Siemens Energieeffizienzprogramms

Transcription

Siemens Energieeffizienzprogramms
Siemens Real Estate
Das EEP-Buch
Musterbeispiele für gebäudespezifische Energieeffizienzprojekte in Fertigungsstandorten –
eine Zusammenarbeit von Siemens Real Estate und Building Technologies
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Schutz der Umwelt ist ein zentrales Element der
­Siemens Unternehmensstrategie. Wir freuen uns, Ihnen
mit dieser Illustration von 14 erfolgreich umgesetzten
­Projekten des Siemens Energieeffizienzprogramms einen
­Meilenstein unseres konzernweiten Umweltprogramms zu
präsentieren.
Doch der Reihe nach: Das Siemens Umweltmanagement
setzt verbindliche Regeln und hohe Standards, mit denen
wir den weltweiten ökologischen Herausforderungen gleichermaßen verantwortungsvoll wie erfolgreich begegnen.
Eine der Kernaufgaben in diesem Bereich liegt in der Überwachung und Optimierung der Energie- und Ressource­n­
effizienz. Vor diesem Hintergrund hat Siemens 2007 ein
konzernweites Umweltprogramm eingeführt. Dieses hatte
unter anderem zum Ziel, bis Ende 2011 die Intensität des
Kohlendioxidausstoßes sowie die Energieeffizienz jeweils
um 20% zu verbessern. Als Vergleichsbasis dienten die
Geschäftsdaten aus dem Jahr 2006.
Bei der Umsetzung der beiden genannten Zielvorgaben
wurden die verschiedenen Siemens Divisionen von der
2
Siemens Real Estate (SRE) unterstützt, die das umfassende
Management des Siemens Immobilienportfolios
verantwortet.
Die SRE verfolgt weltweit eine Nachhaltigkeitsstrategie,
deren Prinzipien u. a. vorsehen, das Portfolio durch die
Reduzierung des Ressourcenbedarfs kontinuierlich zu verbessern, Siemens Produkte und Lösungen in den Gebäuden zu implementieren sowie bei Gebäudeplanung, -bau
und -wartung den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes
zu berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund wurde für die industriellen
­Siemens-Standorte ein dreigliedriges Energieeffizienz­
programm (EEP) entwickelt, das sowohl die gebäude- als
auch die produktionsspezifischen Einsparpotenziale
betrachtet.
Im ersten Schritt wurde an 90 der weltweit über 300
umweltberichtspflichtigen Siemens Standorte ein Energy
Health Check durchgeführt. Dieser basierte auf einem
umfangreichen Managementinterview, das alle ener-
gierelevanten betrieblichen Ablauf- und Managementprozesse sowie die organisatorischen Strukturen des jeweiligen Unternehmens systematisch analysierte. Ziel des
Interviews war eine vergleichende Betrachtung dieser Prozesse und Strukturen, um Erfolg versprechende Ansatzpunkte zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz
zu identifizieren, Einsparpotenziale zu bewerten sowie
Handlungsempfehlungen zur Erschließung dieser Poten­
ziale abzuleiten.
An zahlreichen Standorten wurden in der zweiten Programmphase Feinanalysen durchgeführt. Bei Standortbesichtigungen wurden die technischen Gebäudestrukturen
detailliert analysiert und Einsparmöglichkeiten genauer
definiert. Die Ergebnisse mündeten in einem praktischen
Maßnahmenkatalog zur Umsetzung des Einsparpotenzials.
Im dritten Schritt erfolgte die Umsetzung der Maßnahmen
in Kooperation mit Siemens Building Technologies (BT),
den Gebäudetechnik-Spezialisten des Konzerns. Die
Kooperation erwies sich in jeder Hinsicht als erfolgreich,
denn dank der effektiven und strategischen Zusammenarbeit konnten die höchst ambitionierten Projekte an den
verschiedenen Standorten innerhalb von jeweils sechs bis
neun Monaten komplett umgesetzt werden. 14 dieser
­Projekte präsentieren wir Ihnen auf den folgenden Seiten.
Die Projektpartnerschaft mit BT erwies sich aus einem
weiteren Grund als herausragend:
­ illionen Euro. Eine Gesamtsumme, die sich je nach
M
Standort in der Regel bereits nach vier Jahren amortisiert.
Finanziert wurde das gesamte Vorhaben von SRE. Besonders erwähnt sei an dieser Stelle, dass die Investitionen
nicht durch die Mieter refinanziert wurden.
Die Energieeffizienzmaßnahmen wurden im Rahmen eines
sogenannten „Performance Contracting“ implementiert:
Das bedeutet, dass BT die Maßnahmen nicht nur
umsetzte, sondern darüber hinaus auch vertraglich für die
kalkulierten Einsparungen haftet. In diesem Zusammenhang führte BT ein Energieüberwachungssystem ein, das
eine kontinuierliche und strukturierte Überprüfung der
Einsparung in den kommenden 4-5 Jahren ermöglicht.
Das System ist darüber hinaus langfristig ein wesentlicher
Baustein des Energiemanagements an den einzelnen
Standorten.
Ziel erreicht! Wir sind stolz, dass wir mit der Umsetzung
des Energieeffizienzprogramms an zahlreichen Siemens
Standorten entscheidend zur Verwirklichung der Ziele des
Umweltprogramms beitragen können. Unser Dank gilt an
dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
an diesem Erfolg mitgewirkt haben. Er zeigt einmal mehr:
Wo alle Beteiligten an einem Strang ziehen, lassen sich
ehrgeizige Ziele erreichen. Und nicht nur das: Wir sind
sicher, dass diese 14 Projekte Schule machen werden und
schon bald weitere Standorte diesen Beispielen folgen.
Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen
Ein Wort zur Finanzierung: Sie können sich vorstellen,
dass die umfangreichen Maßnahmen, die wir Ihnen auf
den folgenden Seiten vorstellen, extrem kostenintensiv
sind. Die getätigten Investitionen belaufen sich auf ­20
Rainer Kohns
EEP Project Director SRE
Peter Marburger
EEP Project Director IC BT
3
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Inhalt
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Med­ium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­­d­ium Voltage
» 72
Projekt
Berlin
Energy, Fossil
Power Generation
Standort Berlin Huttenstraße
Die Welt der Gasturbinen
Im Standort Berlin Huttenstraße werden Gasturbinen für Kraftwerke mit einer
Leistung von 113 bis 375 MW hergestellt, mit Auslieferung in die ganze Welt. Im
Fokus der rund 3.500 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht neben
dem Neuanlagenbau das weltweite Servicegeschäft für Kraftwerke. Hohe Kundenanforderungen in Bezug auf Verfügbarkeit, Effizienz, Lebensdauer und Umweltstandards der Produkte und Dienstleitungen prägen die tägliche Arbeit. Kurz: Der
Einsatz innovativer Produkte und Serviceleistungen aus Berlin gewährleistet den
reibungslosen Betrieb von Kraftwerksanlagen überall auf der Welt.
Das Energieeffizienzprogramm
Im Anschluss an den Energy Health Check erfolgte im Rahmen der Feinanalyse eine detaillierte Standortuntersuchung: Die Überprüfung der Gewerke Heizung, Lüftung,
Beleuchtung und Mess- und Regelungstechnik führte zur
Identifikation von 20 Einzelmaßnahmen mit unterschiedlich hohem Energieeinsparpotenzial. Acht dieser Maßnahmen wurden in einem „effektiven Maßnahmenpaket“
gebündelt. Die größte Herausforderung war es, im vorgegebenen Zeitrahmen die für die Umsetzung der Teilprojekte notwendigen Freiräume zu schaffen, ohne die Kernprozesse in der Produktion zu beschneiden.
6
Berlin
Fläche:
115.000 m²
Mitarbeiterzahl:3.500
7
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy Health Check




Standort Berlin Huttenstraße
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}E
nergie-Bewusstsein – grundlegende
Energiesparmaßnahmen
}P
erformance-Steigerung möglich
}Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 13.02.09
Quelle: International Benchmarking Datenbank

Heiztechnik
1. Die Maßnahme im Bereich Heiztechnik bestand aus
zwei Teilen und hatte zum Ziel, eine bedarfsgerechte
Betriebsweise zu gewährleisten und die gesamte Hydraulik der unterschiedlichen Heizungsnetze zu optimieren. Dazu wurden nach Durchführung eines hydraulischen Abgleichs Mini-Kombiventile für die statische
Heizung eingesetzt. Der zweite Teil sah die Automatisierung der Hallenheizung durch den Einbau von Kombiventilen mit integrierten Differenzdruckreglern und
elektrischem Antrieb vor.
2. In den Hallen konnte über die Mess- und Regelungstechnik der Lüftungsanlagen und die Automatisierung
der Umluftheizgeräte eine Absenkung der Hallen-Temperatur während der produktionsfreien Zeiten erreicht
werden. Im Bürobereich erfolgt die Automatisierung
über Regelgruppen für die statischen Heizkörper. Die
Automatisierungsregelung berücksichtigt die notwendigen Aufheizzeiten.
3. Eine weitere Maßnahme beinhaltete den Austausch der
ungeregelten Pumpen durch Hocheffizienzpumpen
und die Betriebsoptimierung der geregelten Pumpen
durch Anpassung an den tatsächlichen Bedarf.
4. Um die Regelung der Hauptnetzpumpen zu verbessern,
wurden die alten Motoren mit effizienteren Modellen
ersetzt und mit Frequenzumformern zur Drehzahlregelung ausgerüstet.
Lüftungstechnik
5. Die nächste Maßnahme galt dem Einbau hocheffizienter Ventilatoren mit Flachriemen in den Lüftungsan­
lagen der Fertigungshalle 30 mit bedarfsgeregeltem
Volumenstrom über Luftqualitäts- und Raum­temperaturfühler.
8
“Dieses Projekt sollte
Ausgangspunkt bzw.
richtungsweisend für
weitere Projekte/Maß­
nahmen sein, die die
Themen Nachhaltigkeit,
Energieeffizienz und
Umweltschutz zum
­Inhalt haben.“
Gerd Breiter | SRE | Location
­Manager Berlin Huttenstraße 6. V
or der Umsetzung des Energieeffizienzprogramms
konnten die Dachfenster über Handschaltung geöffnet
werden. Bei den Begehungen in der Heizperiode im
Rahmen der Feinanalyse waren diese häufig geöffnet
vorgefunden worden. Bei gleichzeitigem Betrieb der
Raumlufttechnik (RLT) bewirkt dies eine erhebliche
Energieverschwendung und beeinträchtigt die Funktionsweise der RLT-Anlage. Durch die Verriegelung der
Handbedienung unterhalb von 15 °C Außentemperatur
über Außenthermostate konnte hier Abhilfe geschaffen
werden.
Beleuchtungstechnik
7. Im Bereich der Beleuchtung wurde mit der Reduktion
der installierten Leistung bei gleicher bzw. höherer
Beleuchtungsstärke eine deutliche Energieeinsparung
erzielt: 2-flammige T8 / 58-W-Leuchten wurden auf
1-flammige T5 / 49-W Leuchten mit HocheffizientReflektor umgerüstet. In den 1-flammigen T8-Leuchten
wurde die 58-W Leuchtmittel gegen 51-W Energiesparröhren ausgetauscht.
Kennzahlen
8. Für die Hallengrundbeleuchtung wurden insgesamt
354 HQI 400-W-Leuchten und 401 2-flammige T8 /
58-W-Leuchten durch 4-flammige T5 / 80-W bzw. 49-W
Leuchten mit integrierter Tageslichtsteuerung ersetzt.
Mit dem Ergebnis der Reduktion der aufgenommenen
Leistung von insgesamt 114 kW bei gleichbleibender
bzw. höherer Beleuchtungsqualität.
Das Energieeffizienz-Projekt im Siemens Standort Huttenstraße setzt ein positives Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz und ist zugleich ein Ansporn für
die Umsetzung weiterer Projekte. Die erzielten Einsparungen wirken sich deutlich positiv auf die Kostensituation
bei Strom und Wärme aus.
Betriebskosteneinsparungen
11 %
41 %
48 %
€/a 270.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 4.050.000
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 270.000
}
Modernisierung der Heizungstechnik
Investitionskosten:
€ 1.500.000
}
Automatische Steuerung der Dachfenster
Amortisation:
4 Jahre
}
ptimierte Hydraulikanlagen / Effiziente Pumpen
O
und Ventilatoren
IRR:
20,6%
}
Energieeffiziente Beleuchtung
CO2-Reduktion:
t/a 1.134
}
Intelligentes Zählersystem
}
Energie-Management nach DIN EN 16001
9
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
I nfrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Berlin
Energy, Power
Transmission
Standort Berlin Nonnendammallee
Zukunftsweisende Schalttechnik
Im Schaltwerk Berlin entstehen Produkte und Systeme der Schalttechnik für Hochund Mittelspannung zur zuverlässigen Übertragung und Verteilung elektrischer
Energie. Die Produkte finden mit einem Exportanteil von über 90% weltweiten
Absatz. Rund 100 Jahre Entwicklungserfahrung sowie modernste Labors und
­Versuchsfelder vor Ort sorgen dafür, dass Schaltgeräte und -anlagen von Siemens
branchenweit immer wieder neue Maßstäbe in puncto Effizienz, Wirtschaftlichkeit
und Zuverlässigkeit setzen. Berlin ist daher das unternehmensweite Kompetenzzentrum für alle Siemens Fertigungsstätten im Bereich Schalttechnik der Mittelund Hochspannung. Rund 50 neue Patente pro Jahr unterstreichen die auch im
internationalen Vergleich hervorragende Position des Schaltwerks bei der Entwicklung zukunftsweisender Technologien. Es ist weltweit das größte zusammenhängende Werk seiner Art.
Das Energieeffizienzprogramm
Im Rahmen der energetischen Feinanalyse, die dem
Energy Health Check folgte, wurden 15 einzelne Maßnahmen detailliert untersucht. Acht dieser Maßnahmen
­wurden in einem „effektiven Maßnahmenpaket“ gebündelt, das die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des
Gesamtprojekts erfüllt und in das neue Konzept „Schaltwerk 2015“ integriert werden konnte.
12
Berlin
Fläche:
Mitarbeiterzahl:
ca. 133.300 m²
ca. 2.800
13
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Berlin Nonnendammallee
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}V
erständnis – strukturiertes Energiemanagement
existiert
}P
erformance-Steigerung möglich
}Übertrifft den Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 22.01.09
Quelle: International Benchmarking Datenbank
14
Heizungstechnik
1. 18 bestehende, ungeregelte Heizungspumpen wurden
durch hocheffiziente Heizungspumpen ersetzt.
2. Zwei Hauptnetzpumpen wurden mit einer elektronischen Regelung (Frequenzumformer) nachgerüstet.
Beleuchtungstechnik
3. Die Erneuerung der Hallenleuchten stellte sich wie
folgt dar: Die Restbestände HQI-Leuchten wurden vollständig mit T5-Flächenleuchten ersetzt. Bei gleichbleibender Beleuchtungsqualität konnte die installierte
Leistung um mehr als die Hälfte gesenkt werden.
­Darüber hinaus reduzieren sich durch die Maßnahme
die Wartungskosten, da die T5-Flächenleuchten über
eine längere Lebensdauer verfügen als der alte
Leuchtenbestand.
4. Zum Zeitpunkt der Feinanalyse war die Beleuchtung
unabhängig vom Tageslicht an sechs Wochentagen
rund um die Uhr in Betrieb. Um die Regulierung der
T5-Flächenleuchten zu ermöglichen, wurde ein Leuchtentyp ausgewählt, der in jeder Leuchte über einen
eigenen Helligkeitssensor verfügt und sich automatisch
optimal an die jeweilige Beleuchtungssituation
anpasst. Die zum Einsatz gebrachten Langfeldleuchten
regeln jedoch nur bis zu einer Leistung von 30 % runter. Damit das Tageslicht noch effektiver genutzt wird,
sind zusätzliche Schaltgruppen zur Lichtsteuerung in
der Halle eingebaut worden, um die Leuchten bei ausreichendem Tageslichteinfall komplett abschalten zu
können.
5. Analog zur vorhergehenden Maßnahme war es notwendig, auch den Betrieb der Bestandsleuchten dem
Bedarf anzupassen. Es handelte sich um 1453 Leu­ch­
ten auf 188 Schaltgruppen. Hier wurden Lichtsteuerungen nachgerüstet, die in Abhängigkeit des Tageslichteinfalls die Leuchten abschalten oder wieder
zuschalten.
„Für eine ‚Operation
am offenen Herzen‘
stand uns nur ein
extrem sportlicher
Umsetzungs­zeit­
raum zur Verfügung,
der höchste Koope­
ration aller Beteilig­
ten erforderte, da
wir kaum Puffer­
zeiten zum
­Verschieben von
Maßnahmen hatten.
Dies ist gelungen!“
Stefan Schmökel | SRE |
­ ocation Manager Berlin
L
6. A
uch im Außenbereich erfolgte eine Optimierung der
Beleuchtung: Die Bestandsleuchtmitteln wurden flächendeckend gegen Natriumdampfleuchtmittel ausgetauscht. Auch hier blieb die Beleuchtungsqualität
erhalten bei gleichzeitigen Einsparungen und deutlicher Reduktion der installierten Leistung.
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
7. U
m die Nutzung der Wandlufterhitzer im Bestand zu
verbessern, wurden Kombiventile mit integrierten
­Differenzdruckreglern und elektrischem Antrieb ein­
gebaut, die einen hydraulischen Abgleich ermöglichen
und damit elektrische Pumpenantriebsenergie einsparen. Die Erhitzer werden nun über Raumtemperatur­
regelungen gesteuert.
Gebäudeleittechnik
8. Im Bereich der Gebäudeleittechnik wurden sieben Lüftungsanlagen mit Kommunikationsschnittstellen nachgerüstet und eine zentrale Gebäudeleittechnik aufgebaut. Die Anlagen wurden hinsichtlich der
Ventilatoren-Stufenschaltung nach Außentemperaturen und Nutzungszeiten optimiert. Somit kann der
Betrieb dieser Anlagen zentral überwacht, gesteuert
und optimiert werden.
Da sich auch Mietnebenkosten auf die Preise der Endprodukte auswirken, hat die Umsetzung des Maßnahmenpakets im Werk für Schalttechnik durch niedrigere Produktionskosten Marktvorteile ermöglicht. Dies wiederum stärkt
Unternehmen und Standort.
Betriebskosteneinsparungen
25 %
75 %
€/a 277.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Kennzahlen
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 4.300.000
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 277.000
}
Automatisierung der Konvektionsheizung
Investitionskosten: € 1,45 Mio.
}
Optimierung der Hydraulikanlagen
Amortisation: 3,6 Jahre
}
Effiziente Pumpen
IRR:
22,5%
}
Intelligentes Zählersystem und Energiemanagement nach DIN EN 16001
CO2-Reduktion:
t/a 1.750
15
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Standort Budapest Késmárk utca
Ein Key-Player der Energiebranche
Das Budapester Werk Késmárk utca ist bereits seit 1953 in der Energiebranche
tätig. Zunächst unter dem Namen ERŐKAR, heute als Teil des Siemens Energy
­Sektors. Neben der Fertigung von Turbinenkomponenten werden Engineering
sowie Wartungs- und Serviceleistungen angeboten. Aufgrund der technischen
Kompetenzen vor Ort hat sich das Werk zu einem weltweit etablierten Anbieter
von Installations- und Wartungsleistungen im Turbinengeschäft entwickelt.
Das Energieeffizienzprogramm
Zu Beginn des Projektes galt es, zahlreiche Fragen der
Werksleitung zu beantworten, beispielsweise hinsichtlich
der Finanzierung und der Umsetzbarkeit der Maßnahmen,
ohne die laufende Produktion zu beeinträchtigen. Um das
Projekt nicht zu gefährden, war hier eine besonders enge
Kommunikation aller Beteiligten gefragt. So wurde das
Projekt zu einer echten Teamleistung.
18
Budapest
Fläche:
27.239 m²
Mitarbeiterzahl:498
19
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Heizungssystem
1. Die Heißluft-Heizstrahler (Dunkelstrahler) wurden in
die Gebäudeautomation integriert und in sechs Zonen,
jeweils mit eigener Steuerung, unterteilt. Die Mitarbeiter haben Zugriff auf die Steuerung. Der Anschluss an
die Gebäudeautomation erlaubt eine automatisierte
und bedarfsabhängige Regelung: Die Gebäudeautomation erhält die Temperaturdaten per Sensor, optimiert
die Heizleistung nach tatsächlichem Bedarf (Raumtemperatur bei 18-20 °C) und spart so Energie. Da die
Dachflächenfenster die einzige Lüftung für die Hallen
bieten, wurde der Betrieb der Heizstrahler entsprechend darauf abgestimmt.
Steuerungs- und Regelungstechnik
2. Die bestehende Gebäudeautomation wurde mit dem
Advantage Operation Center (AOC) der Building Technologies verbunden. Dies ermöglicht die Nutzung einer
leistungsstarken Energy Monitoring and Controlling
Plattform (EMC). Über die EMC-Plattform können jetzt
wichtige Betriebsparameter wie Energieverbrauch,
Pumpen- und Ventilatorenbetrieb oder auch Alarmmeldungen kontrolliert und die Betriebskosten in Echtzeit
optimiert werden.
20
„Besonders positiv
wurde die neue
­Beleuchtungssituation
am Standort auf­
genommen. Alleine
durch diese Maß­
nahmen wurden
­einige Vorteile erzielt:
Energiekosteneinspa­
rung, reduzierte
­CO2-Emissionen und
nicht zuletzt ange­
nehmere Arbeits­
bedingungen in den
Produktionshallen.“
Attila Lajos |
Kaufmännischer Leiter
SRE Ungarn
Beleuchtung
3. D
ie Beleuchtung für die Produktionshalle wurde mit
T5-Leuchtstofflampen mit elektronischen Reglern ausgestattet. Die Positionierung der neuen Leuchten
wurde optimiert, was zu einer verbesserten Ausleuchtung der Arbeitsbereiche und Flure führte. Aufgrund
der höheren Leuchtkapazität der neuen Lampen war es
möglich, die tatsächliche Wattleistung zu verringern.
Dies führte zu Energieeinsparungen von bis zu 43%
sowie zur Senkung der Wartungs- und Ersatzkosten, da
die neuen Leuchten über eine längere Lebensdauer
verfügen.
Betriebskosteneinsparungen
11 %
89 %
Wärme
Wie sehr sich die enge Zusammenarbeit im Laufe des Projekts gelohnt hat, zeigt ein Blick auf die neue Energiebilanz des Standorts: Jährlich werden 189 Tonnen CO2-Emissionen und 47.000 Euro Energiekosten eingespart.
Kennzahlen
€/a 46.930
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 1.423.000
} Optimierung der Heiz- und Kühlzentrale
Einsparung:
€/a 46.930
}
Integration der Infrarot-Strahler in die
Gebäudeautomation
Investitionskosten:
€ 242.932
}
Amortisation:
4 Jahre
achrüstung der Beleuchtung im
N
Produktionsbereich
IRR:
20,4%
CO2-Reduktion:
t/a 189
21
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
» 06
» 12
» 18
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Budapest
Energy, Power
Transmission
Standort Budapest Rákóczi út
Transformatoren für sichere Stromversorgung
Als Teil der ungarischen Siemens-Gesellschaft ist der Standort Rákóczi út ein
­wichtiger Akteur auf dem globalen Markt für Transformatoren. Ob für Infrastrukturanlagen, Industrie oder Haushalte – Transformatoren spielen eine Schlüsselrolle
für eine sichere Stromversorgung. Das Produktportfolio am Standort Rákóczi út
umfasst ölisolierte und Gießharz-Verteiltransformatoren. Pro Jahr werden hier
über 11.000 Transformatoren hergestellt.
Das Energieeffizienzprogramm
Die durchgeführten Energieeffizienzmaßnahmen führten
in Rákóczi út zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um
313 Tonnen pro Jahr und einer Energiekosten-Einsparung
von 66.000 Euro pro Jahr. Das entspricht einer Senkung
der jährlichen Energiegesamtkosten um 7%.
24
Budapest
Fläche:
21.560 m²
Mitarbeiterzahl:342
25
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Gebäudeautomation
1. Am Standort wurde ein Gebäudeautomationssystem
installiert, das es ermöglicht, den Energieverbrauch der
Gebäude zu kontrollieren und den Betrieb der verschiedenen Systeme zu steuern. Das spart Betriebszeit und
gibt einen detaillierten Überblick über die Systeme, die
im Einsatz sind. Durch die Optimierung der Betriebsstunden und der Auslastung der gebäudetechnischen
Anlagen erhöht sich nicht nur deren Lebensdauer, es
wird zugleich auch Energie eingespart. Für die Installation der Gebäudeautomation war es teilweise notwendig, bereits vorhandene Sensoren durch neue zu ersetzen, damit die Anlagenräumlichkeiten in neue
Regelgruppen zoniert werden konnten.
Lichttechnik
2. Die alte Beleuchtung aus Natrium-Dampf-Lampen und
T8-Leuchtstoffröhren mit konventionellen Vorschaltgeräten wurde zu einem modernen T5-System mit elektronischen Vorschaltgeräten umgebaut. Ein LichtManagement-System ermöglicht eine bedarfsab-­
hängige Beleuchtung und bildet die Schnittstelle zum
neuen Gebäudeautomationssystem. Die Modernisierung der Beleuchtung reduziert die Energiekosten
durch die Verringerung des Verbrauchs pro Beleuchtungseinheit und durch eine tageslichtabhängige Steuerung, die den Kunstlichtanteil verringert. Damit einhergehen niedrigere Wartungskosten und eine höhere
Lebensdauer der Leuchtmittel. Ein weiterer Pluspunkt:
Die Arbeitsplatzbedingungen haben sich deutlich
verbessert.
26
„Die Umsetzung des
EEP an diesem
Standort war erfolg­
reich, weil es den
­Beteiligten nicht nur
gelungen ist, ihre
anfänglichen Inter­
essenkonflikte zu
überwinden, son­
dern auch, weil sie
mit unerlässlicher
Flexibilität an der
Verwirklichung des
Projekts gearbeitet
haben.“
Attila Lajos |
Kaufmännischer Leiter
SRE Ungarn
Heizungstechnik
3. D
ie Heißluft-Heizstrahler (Dunkelstrahler) wurden in
die neue Gebäudeautomation integriert. Nun wird die
Wärmeleistung in Abhängigkeit zur Außentemperatur
geregelt, so dass eine Optimierung bzw. Senkung der
Betriebszeiten erreicht werden konnte. Außerdem werden die Betriebszeiten weiter reduziert, indem die
­Wärmeabgabe der Infrarot-Heizstrahler während der
produktionsfreien Zeit zurückgefahren oder ganz abgeschaltet werden kann. Da die langwellige Strahlung
ähnlich wie die Sonnenstrahlen nicht die Umgebungsluft, sondern nur angestrahlte Personen, Gegenstände
oder Flächen erwärmt, wurde das Sensor-Konzept
geändert. Anstelle der Messung der Lufttemperatur
wurden an geeigneten Stellen Strahlungssensoren platziert, die mit dem Gebäudeautomationssystem verbundenen sind, um die ankommende Wärmestrahlung an
einem bestimmten Arbeitsplatz zu messen. Somit wird
die Wärmeabgabe unabhängig von der Lufttemperatur
in der gesamten Halle nach dem tatsächlichen Bedarf
am Arbeitsplatz geregelt. Dies führt zu einer deutlichen
Verbrauchssenkung.
Kennzahlen
Betriebskosteneinsparungen
16 %
46 %
38 %
€/a 66.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 886.000
Einsparung:
€/a 66.000
Investitionskosten:
€ 190.848
Amortisation:
3,9 Jahre
IRR:
20,9%
CO2-Reduktion:
t/a 313
} Wärmerückgewinnung für
Raumlufttechnik-Anlagen
}
Wärmerückgewinnung in Produktionprozessen
}
eleuchtungs-Management-System für
B
Produktionshallen
}
eue Ventilatoren mit bedarfsgerechter
N
Luftmengenregelung
}
Energieoptimierungsdienste
27
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
» 24
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Congleton
Industry, Drive
Technologies
Standort Congleton
Antriebsspezialist senkt Energiekosten
Siemens entwickelt und produziert in Congleton Frequenzumrichter bis 18,5 kW,
die die Motorgeschwindigkeit von Fließbändern und Gepäckförderanlagen kontrollieren. Auch der technische Kundendienst für diese Produkte wird über den
Standort abgewickelt. Congleton exportiert in die ganze Welt und setzt auf neueste Technologien und Fertigungsstandards, um eine hohe Kundenzufriedenheit
zu gewährleisten.
Das Energieeffizienzprogramm
Die Maßnahmenpakete konzentrierten sich auf drei
­Bereiche: die Modernisierung der Heizungsanlagen, die
Installation einer energieeffizienten Beleuchtung und die
Aktualisierung der bestehenden Gebäudeautomation.
Congleton
30
Fläche:
9.000 m²
Mitarbeiterzahl:520
31
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Heiztechnik
1. Die Heizungsanlage wurde erneuert. Für das Wärmenetz wurden neue Pumpen für mehr Energieeffizienz
installiert.
2. In einem Gebäude wurde ein neuer hocheffizienter
Gas-Brennwertkessel eingebaut.
3. Im Heizungsraum wurde eine neue Unterstation mit
Bedienfeld installiert, welche die Kontrolle der Funktionen des Gas-Brennwertkessels ermöglicht. Eine ECOFunktion steuert die Betriebsweise der Pumpen und
die Vorlauftemperatur.
4. In einem weiteren Gebäude wurden die wandmontierten Elektroheizlüfter durch Luft-Wärmepumpen
ersetzt.
Beleuchtungstechnik
5. In einigen Bereichen, wie der Garderobe und der
Reparaturwerkstatt sowie den Ersatzteil- und Lagerflächen, wurden Bewegungsmelder installiert. So ist
sichergestellt, dass die Beleuchtung nur eingeschaltet
wird, wenn die Räume in Gebrauch sind.
6. Ein durchdachtes und bedarfsorientiertes Beleuchtungskonzept sorgt für weitere Einsparungen: Für die
allgemeine Beleuchtung kommen weniger Leuchten
zum Einsatz, dafür können aber in aktuell genutzten
Arbeitsbereichen Lichtquellen nach Bedarf angeschaltet werden.
7. Im Gebäude G wurden neue T5-Leuchten und Steuerungen installiert. Außenleuchten werden nun von
Tageslicht-Sensor und Zeitprogramm gesteuert und
sind mit der neuen Gebäudeautomation verbunden.
Für etwaigen zusätzlichen Bedarf wurden lokal manuelle Übersteuerungsmöglichkeiten installiert.
8. Auf dem Parkplatz wurde eine tageslichtabhängige
Regelung installiert und zusätzlich ein Zeitprogramm
integriert.
9. In der Kantine wurde ein Tageslichtsensor installiert.
Die Lichtschaltung wurde an die Gebäudeautomation
32
„Es ist sehr positiv für
die Belegschaft, zu
­sehen, dass Investitio­
nen gemacht werden,
um die Qualität der
Werksgebäude zu ver­
bessern und gleichzeitig
einen Beitrag zum
­Umweltschutz zu leisten.
Es zeigt, dass bei
­Siemens Worten Taten
­folgen.“
Peter Marburger |
EEP Projekt Director IC BT
angeschlossen. Auch hier wurde ein lokaler Taster zur
manuellen Übersteuerung der Lichtschaltung
angebracht.
Lüftungstechnik
10. D
er Ventilator in der Küche wurde durch ein energieeffizienteres Modell ersetzt. Ein Volumenstromregler
reduziert den Luftstrom des Ventilators. Nur über
einen Taster auf einem Bedientableau mit integriertem Zeitprogramm kann eine höhere Luftströmung
aktiviert werden. Die Regelung wurde mit der neuen
Gebäudeautomation verbunden.
11. Im IT-Datenraum wurde ein neues energieeffizientes
Umluft-Kühlgerät installiert, dessen Sollwerte über
die Gebäudeautomation vorgegeben werden
können.
Gebäudeautomation
12. M
it Siemens DESIGO INSIGHT wurde eine komplett
neue Gebäudeautomation zur Betriebsüberwachung
installiert. Beleuchtung, Heizung, Lüftung und
Klima­anlagen sind miteinander verbunden und kön-
Kennzahlen
nen durch die Gebäudeautomation geregelt werden.
Um diese Vernetzung zu erreichen, mussten eine
Reihe von Regelungskomponenten und Geräten
nachgerüstet werden. Nun liefern Sensoren Temperatur- und Beleuchtungsdaten an die Gebäudeautomation und erlauben einen bedarfsorientierten
Betrieb. Durch die Gebäudeautomation werden
Funktionen automatisiert und nach Plan geschaltet
(Start / Stopp von Pumpen, Kontrolle der Innentemperatur). Die Gebäudeautomation gibt außerdem
einen Einblick in die gesamte Anlage, die wichtigsten Systeme und Subsysteme. Neben den aktuellen
Verbrauchswerten lassen sich so auch EnergieTrends und Abweichungen erkennen.
Die Zahlen sprechen für sich: Eine außergewöhnliche
Reduzierung der Energiekosten um 124.000 Euro pro Jahr
– das entspricht einer Senkung der jährlichen Energie­
kosten um fast 30%.
Betriebskosteneinsparungen
7 %
93 %
€/a 124.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 423.300
} Modernisierung der Heizungstechnik
Einsparung:
€/a 124.000
} Energieeffiziente Beleuchtung
Investitionskosten:
€ 626.488
}
Modernisierung der Gebäudeautomation
Amortisation:
4 Jahre
}
Spannungsoptimierung
IRR:
27,2%
CO2-Reduktion:
t/a 439
33
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Graz
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Standort Graz
Welt-Kompetenz-Zentrum für Fahrwerke von Siemens
Siemens in Graz ist als Entwickler und Produzent von High-Tech-Fahrwerken ein
wichtiger Partner der weltweiten Schienenfahrzeug-Industrie. Das Welt-Kompetenz-Zentrum in Graz ist der Fahrwerk-Produzent mit dem weltweit höchsten
Automatisierungsgrad. Beispielsweise werden dank der sogenannten „Fließfertigung“ mit Hilfe von modernster Robotertechnik jährlich 1500 km Schweißnähte
erzeugt.
Das Energieeffizienzprogramm
Der Energy Quick Scan am Standort Graz ergab fünf Maßnahmen, die in zwei Phasen umgesetzt wurden. Zu den
größten Herausforderungen gehörten dabei die Erhaltung
der Wärmeversorgung für die Produktion während der
Umbauarbeiten sowie die Koordination der Montagearbeiten in den Hallen bei laufender Produktion.
Graz
36
Fläche:
52.650 m²
Mitarbeiterzahl:1.123
37
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Heiztechnik
1. Die gesamte Heizzentrale wurde vom Wärmeträger
Dampf auf Warmwasser umgestellt. Die wesentlichen
Einsparungen entstehen hierbei durch zukünftig deutlich reduzierte Betriebskosten für die Bedienung der
Anlage aufgrund wesentlich geringerer Sicherungseinrichtungen durch den Verzicht auf Dampfbetrieb.
2. Darüber hinaus erfolgte eine Neuinstallation des Wärmenetzes sowie der Wärmeübergabe (Lufterhitzer statt
Gasstrahler) an die zu beheizenden Hallen und Räume.
3. Die Warmwasser-Bereitung wurde auf den Stand der
Technik ertüchtigt.
4. Die Abwärme der Druckluftkompressoren wird über
eine Wärmerückgewinnung den Lüftungssystemen
zugeführt und verbessert so den heiztechnischen
Wirkungsgrad.
Gebäudetechnik
5. Im Bereich der Gebäudeautomation wurde die Leittechnik erweitert, ein Mess- und Zählkonzept umgesetzt
sowie ein Energiemonitoringsystem aufgebaut.
38
„Das Projekt ist ein
­voller Erfolg, denn die
Maßnahmen wurden
von Siemens Building
Technologies
­kom­petent realisiert,
und das Ziel des
­Vorhabens, die
­Energieeinsparung, ist
durch einen
­Garantie­vertrag
­abgedeckt.“
Herbert Just | SRE |
Location Manager Graz
Kennzahlen
Maßnahmen
Betriebskosteneinsparungen
Energiekosten (Basis):
€/a 1.294.006
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 456.000
}
Modernisierung der Heizungstechnik
Investitionskosten:
€ 2.019.035
}
Effiziente Pumpen und Ventilatoren
Amortisation:
4 Jahre
}
Intelligentes Zählersystem
IRR:
23,8%
}
Wärmerückgewinnung aus Druckluftsystem
CO2-Reduktion:
t/a 502
21 %
79 %
€/a 456.000
Wärme
Strom
Sonstiges
39
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 48
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Kemnath
Healthcare,
­Clinical Products
Standort Kemnath
Herausragende Medizintechnik
Der Standort in Kemnath ist ein bedeutender Produktions- und Entwicklungs­
standort von Siemens Healthcare in Deutschland. Wenn irgendwo auf der Welt ein
Patient mit einem Röntgensystem, einem Magnetresonanz- oder einem
Computer­tomographen untersucht oder behandelt wird, ist nicht selten Technik
aus Kemnath mit im Spiel. Denn hier steht eine der modernsten Fertigungsstätten
für Komponenten und Produkte für die Radiologie, Onkologie, Kardiologie,
­Angiographie, Chirurgie und Urologie.
Das Energieeffizienzprogramm
Der Energy Health Check führte in Kemnath zu einem
umfangreichen Katalog von Einzelmaßnahmen.
An­gesichts der vielfältigen Eingriffe in die Infrastruktur
der Werksversorgung war es eine enorme Herausforderung, alle Maßnahmen, wie die Neukonzeption der
­Wärmeerzeugung, die Optimierung der Raumlüftungstechnik oder die Erneuerung der Beleuchtung, zu koordinieren und im Terminrahmen umzusetzen. Es galt nicht
nur die Produktionsversorgung während der Umbaumaßnahmen sicherzustellen, sondern auch rechtzeitig die
­notwendigen behördlichen Genehmigungen einzuholen.
42
Kemnath
Fläche:
Mitarbeiterzahl: 52.000 m²
1.100
43
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Kemnath
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}K
ompetenz – Energiemanagement ist Teil der
Firmenstruktur
}P
erformance-Steigerung möglich
}Führend in der Industrie-Branche
Stand: 04.12.08
Quelle: International Benchmarking Datenbank
44
Wärmetechnik
1. Im Bereich der Wärmeerzeugung wurden zwei der 35
Jahre alten Gas-Heizkessel gegen einen Biomassekessel
ausgetauscht, der mit dem nachwachsenden Rohstoff
Holzhackschnitzel betrieben wird, und mit einem GasSpitzenlastkessel ergänzt. Darüber hinaus wurde ein
Blockheizkraftwerk eingebaut und in das vorhandene
Wärmenetz eingebunden. Der Außenbereich des Heizhauses erhielt eine Biomasse-Lagerhalle mit Schubboden und Querförderer sowie einen Pufferspeicher für
das Heizungswasser.
Raumlufttechnik
2. Das Maßnahmenpaket im Bereich Raumlufttechnik
zielte auf die Optimierung der Lüftungs- und Klima­
anlagen durch den Ersatz von Anlagenkomponenten
ab. So wurden in verschiedenen Gebäudeteilen
energie­effizientere Ventilatoren und Antriebssysteme
eingesetzt sowie die Regelstrategien mit Hilfe von
neuer Mess- und Regelungstechnik angepasst.
Kältetechnik
3. Bei der Kältetechnik fand eine Umstellung von dezentraler auf zentrale Kälteversorgung statt. Im Neubau
wurden die vorhandenen dezentralen Kälteerzeuger
stillgelegt und die Kaltwasserverbraucher an die
be­stehenden Kaltwassernetze (Klima- und Prozesskälte) angeschlossen. Dadurch erfolgt die Kaltwassererzeugung nun vollständig über die im Jahr 2009 komplett erneuerte, wesentlich effizientere zentrale
Kälteerzeugung.
„Die Maßnahmen stoßen
bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern auf
große Zustimmung.
Die Entwicklung unseres
Standorts in Richtung
Green Factory wird sehr
positiv bewertet, und
­darüber hinaus haben
sich auch die
Fertigungs­bedingungen
verbessert.“
Bernd Rümmer | SRE |
­Projektleitung Kemnath
Beleuchtungstechnik
4. Z
ur energieeffizienten Optimierung der Beleuchtungstechnik wurden zahlreiche Komponenten erneuert: So
kamen Reflektoren zum Einsatz, ebenso wie neue
Leuchten, Bewegungsmelder und Tageslichtsensoren.
Dabei wurde, soweit verfügbar, OSRAM Technik
verbaut.
Betriebskosteneinsparungen
Die Effizienzsteigerung in Kemnath führt zu einer spürbaren Reduzierung der Energiekosten von jährlich 565.000
Euro. Darüber hinaus reduziert sich der CO2-Ausstoß des
Standorts um 29%.
68 %
32 %
€/a 565.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Kennzahlen
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 2.030.000
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 565.000
}
ärmeerzeugung mit Biomasse und
W
Kraft-Wärme-Kopplung
Investitionskosten:
€ 1,9 Mio.
}
Amortisation:
4,6 Jahre
ptimierung der Innenraumluft, Kühlung und
O
Beleuchtung
IRR:
17,5%
}
Energiemanagement nach DIN EN 16001
CO2-Reduktion:
t/a 2.700
45
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 24
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Krefeld
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Standort Krefeld
Hochgeschwindigkeit vom Niederrhein
Alle Wege führen nach Krefeld, könnte man sagen. Die der Bahn auf jeden Fall.
Denn jeder Regional- und Hochgeschwindigkeitszug, der in Deutschland von
­Siemens gebaut wird, passiert früher oder später die Tore des Krefelder Bahn­
technik-Werkes, eines der wichtigsten Kompetenzzentren der Bahnindustrie von
Siemens. Jedes Jahr verlassen mehr als 450 Wagenkästen das Werk. In KrefeldUerdingen beschäftigt Siemens derzeit rund 2.200 Mitarbeiter, die hier
Schienenfahrzeuge und elektrische Komponenten entwickeln und herstellen.
Regionalverkehrszüge wie der Desiro und Hochgeschwindigkeitszüge wie der
Velaro sind „Made in Krefeld“.
Krefeld
48
Fläche:
125.700 m²
Mitarbeiterzahl:2.200
49
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Krefeld
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}V
erständnis – strukturiertes Energiemanagement
existiert
}P
erformance- Steigerung möglich
}Übertrifft den Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 29.04.08
Quelle: International Benchmarking Datenbank
Das Energieeffizienzprogramm
Die Feinanalyse resultierte für den Standort Krefeld in
einem Paket mit sieben Maßnahmen:
Wärmetechnik
1. Die wesentlichste Effizienzmaßnahme bestand im Aufbau eines gasbetriebenen Blockheizkraftwerks zur
Wärme- und Stromerzeugung. Dabei wurde das Kraftwerk parallel zu allen vier Kesseln auf den Vorlaufverteiler eingebunden.
2. Darüber hinaus wurde die Hydraulik in der Wärme­
verteilung optimiert. Die Netzpumpen werden jetzt
über die neue Leittechnik bedarfsgerecht durch die
­Frequenzumrichter gesteuert.
3. Eine weitere Maßnahme bestand im Einbau einer
Deckenstrahlheizung. Aufgrund der guten Deckenerreichbarkeit in den betroffenen Hallen und der nicht
vorhandenen Kranbahnen bot sich die Installation dieses Heizungssystems an. Die Infrarot-Strahlungswärme
ist für die Mitarbeiter in kürzester Zeit spürbar ohne
viel Heizwärme zu verbrauchen und wird als sehr angenehm empfunden. Die Dunkelstrahler werden mit Erdgas versorgt. Die Direktbefeuerung mit dem Primärenergieträger Gas verringert zudem die Wärmeverluste
im Heizungsnetz.
Lüftungstechnik
4. Im Zuge der Optimierung der Lüftungstechnik wurde in
den Hallen der Rohbaufertigung von Schienenfahrzeugen die komplette Lüftungszentrale (100.000 m³/h)
erneuert und mit Luft-Wärmerückgewinnung als Rotationswärmetauscher sowie moderner Steuerungstechnik
ausgestattet. In der Folge beträgt die Hallen-Zulufttemperatur nun konstant 18 °C.
50
„Zu den größten Erfol­
gen dieses Projektes
gehört die vertraglich
garantierte Einsparung
der Energiekosten und
die damit verbundene
hohe CO2-Reduzierung
für den Standort
­Krefeld.“
Wolfgang Baltscheit | SRE |
­Location Manager Krefeld
Mess- und Regelungstechnik
5. In diesem Bereich wurde die Gebäudeleittechnik
­aufgebaut bzw. erweitert. Dazu wurden sowohl die
beschriebenen Maßnahmen, als auch die bestehenden
Automationsstationen auf ein neues, gemeinsames
Managementsystem aufgeschaltet.
6. D
ie Installation eines Energieüberwachungssystems
ermöglicht die Einsicht in die Anlagenverbräuche und
die optimale Einregulierung der Anlagen bei der Inbetriebsetzung. Dieser Optimierungsschritt beinhaltete
den Einbau von Zählern und die Aufschaltung auf das
Gebäudeautomationssystem.
7. Z
usätzlich wurde eine Überwachungsplattform eingerichtet: Das neue „Energy Monitoring und Controlling
System“ (EMC) gewährleistet durch kontinuierliche Aufzeichnung und Auswertung von Energieverbräuchen
Einsicht in weitere Einsparpotentiale sowie die Erfolgskontrolle der Optimierungsmaßnahmen. Um diese
Erfolge transparent für jedermann verständlich und
Kennzahlen
kundenspezifisch darstellen zu können, wurde von Siemens der Green Building Monitor™ entwickelt. Der
Green Building Monitor™ ist ein Kommunikationsmittel, das die Mitarbeiter und Gäste im Empfangsbereich
zum Standort über die Energie- und Medienverbräuche
informiert und sie durch gezielte Hinweise dazu motiviert, selbst aktiv zur Steigerung der Energieeffizienz
beizutragen.
Die Umsetzungen der Maßnahmen des Energieeffizienzprogramms führten am Standort Krefeld zu Kosteneinsparungen von 15% sowie zur Reduzierung der CO2-Emissionen um 20%.
Betriebskosteneinsparungen
100 %
€/a 674.400
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 3.700.000
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 674.400
}
opplung der Gasheizung mit
K
Wärmerückgewinnung
Investitionskosten:
€ 4 Mio.
}
Optimierung der hydraulischen Systeme
Amortisation:
4 Jahre
}
IRR:
19,3%
L üftungsanlage mit 165.000 m³/h mit
Wärmerückgewinnung
CO2-Reduktion:
t/a 2.300
}
Installation von Deckenstrahlplatten
51
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 60
Projekt
Wien
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
» 42
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Newcastle
Energy, Fossil
Power Generation
Standort Newcastle
High-Performance durch Service und Wartung
Der Standort in Newcastle befindet sich auf dem historischen Gelände von Parsons
Works. Zu den Leistungen von Newcastle gehören Vor-Ort-Wartungs- und
­Konstruktionsarbeiten an Gas- und Dampfturbinen sowie Generatoren. Der S
­ tandort
verfügt über die komplette Ausrüstung, um umfassende Serviceleistungen für
Dampf- und GuD-Kraftwerke in Großbritannien zu bieten. Die umfangreichen
­Bearbeitungs-, Service- und Prüfeinrichtungen am Standort ermöglichen die
­vollständige Wartung und Überholung von Gas- und Dampfturbinen sowie der Generatorläufer – für kleine Industrieanlagen ebenso wie für große Kraftwerksanlagen.
Das Energieeffizienzprogramm
Im Zuge der energetischen Analysen in Newcastle wurden
13 Einzelmaßnahmen definiert, die in drei Paketen
­zusammengefasst werden können: die Erweiterung der
bestehenden Gebäudeautomation, eine Modernisierung
der Mess- und Regeltechnik der Heizungsanlage sowie die
Installation einer energieeffizienten Beleuchtung.
Newcastle
54
Fläche:
Mitarbeiterzahl: 14.600 m²
650
55
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy-Health-Check




Standort Newcastle
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}Energie-Bewusstsein
– grundlegende
Energiesparmaßnahmen
}Performance-Steigerung möglich
}Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 24.12.09
Quelle: International Benchmarking Datenbank

Heizungstechnik
1. In der gesamten Anlage wurden die Temperaturzonen
unter Berücksichtigung der Betriebsabläufe bzw. der
durchzuführenden Aktivitäten angepasst. Die Platzierung der Sensoren wurde optimiert, der Bestand kalibriert, teilweise ersetzt bzw. neu verkabelt.
2. Heizgeräte in Türnähe werden künftig bei geöffneten
Türen per Sensor ausgeschaltet.
3. Zeitpläne und Sollwerte wurden, gestützt auf die verbesserte Platzierung der Temperaturfühler, bedarfsgerecht optimiert und eingestellt. Es besteht die Möglichkeit, beispielsweise bei Schichtplanänderungen, den
Bedarf lokal anzupassen.
4. Darüber hinaus werden zukünftig die InnentemperaturSollwerte dynamisch auf die gemessene Außentemperatur abgestimmt. Bei über 15 °C wird die Heizung
heruntergefahren.
Lüftung und Klimatisierung
5. Die Steuerungs- und Regeltechnik der Lüftungsanlage
wurde verbessert, sodass die Geräte nachts nur bei
Bedarf die Büros kühlen. Die Sollwerte passen sich
automatisch entsprechend der tatsächlichen Außentemperatur an.
6. Darüber hinaus wurde die Steuerungs- und Regeltechnik der Pumpen für die Kühltürme optimiert, indem
diese mit der Gebäudeautomation verbunden wurde.
Somit ist eine bessere Überwachung und Druck­
steuerung der Pumpen möglich.
Drucklufttechnik
7. Das Druckluft-System wurde auch mit der Gebäudeautomation vernetzt. Dadurch wurde die Start-/StoppÜberwachung der Anlage möglich sowie die automatische Warnmeldung bei Leckagen im System.
56
„Wir haben das Projekt
in einem sehr engen
Zeitrahmen umgesetzt.
Etwas Vergleichbares
hatte es in Großbritan­
nien bis dahin nicht ge­
geben, und zu Beginn
wusste niemand genau,
ob unser Plan aufgehen
würde. Aber wir waren
erfolgreich und die um­
gesetzten Lösungen
fanden die Anerken­
nung aller Beteiligten.“
Mark Anthony Lennon |
Head Region Management IC BT
BAU North West Europe
Beleuchtungstechnik
8. In einigen Bereichen wurden neue Leuchten mit
Hochleistungs-T5-Leuchtstofflampen installiert.
9. D
ie Beleuchtungstechnik in den Büros und Werksbereichen wurde durch eine Reihe von Sensoren und
Schaltern erweitert. Durch die Integration dieser Kontrollmechanismen in die Gebäudeautomation
erschließt sich ein hohes Energieeinsparpotenzial. Die
Steuerungsmöglichkeiten, die sich durch diese Aufschaltung ergaben, führten zu einer nutzungsgerechteren Beleuchtung und differenzierteren Regelung
der Beleuchtungsstärke.
10. F
ür den Ad-hoc-Bedarf wurden Licht- und Fernbedienungsschalter sowie eine optionale, manuelle Übersteuerung der automatischen Regelung eingebaut.
11. In einigen Bereichen des Werks konnte durch die
­Installation von Bewegungsmeldern Dauerbeleuchtung vermieden und der Einsatz der Beleuchtung
bedarfsgerecht gestaltet werden.
12. D
arüber hinaus wird das durch die Dachflächenfenster einfallende Tageslicht gemessen und bei der
Beleuchtungsregelung mit berücksichtigt. Dies führt
Kennzahlen
zu einer Reduzierung der künstlichen Beleuchtung
unter Beibehaltung der erforderlichen Beleuchtungsstärke und ermöglicht auch eine komplette Abschaltung, wenn das natürliche Licht ausreicht.
13. Für die Vernetzung der Beleuchtungstechnik mit der
Gebäudeautomation wurden entsprechende Schalter
nachgerüstet.
Die Bemühungen resultierten in Einsparungen von
208.000 Euro pro Jahr und einer Minderung der CO2-­
Emissionen von 1.172 Tonnen pro Jahr.
Betriebskosteneinsparungen
75 %
25 %
€/a 208.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 1.953.900
} Modernisierung der Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 208.000
}
Modernisierung der Heizungsregelung
Investitionskosten:
€ 1.061.153
}
Energieeffiziente Beleuchtung
Amortisation:
4 Jahre
IRR:
27,6%
CO2-Reduktion:
t/a 1.172
57
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Projekt
Regensburg
» 66
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Oxford
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Standort Oxford
Power-Zentrum für Magnetresonanztomographen
Siemens Magnet Technology (SMT) ist ein weltweit führender Entwickler und
­Hersteller von supraleitenden Magneten für Magnetresonanztomographen (MRT).
Mehr als 30% der installierten MRT-Geräte in Krankenhäusern weltweit haben als
Herzstück einen Magneten, der am Siemens-Standort in Oxford hergestellt wird. Das
dortige Werk ist 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche in Betrieb. Das Know-how in
Oxford und in den zwei Magnetic Resonance-Standorten in Erlangen und Shenzhen,
China (SSMR) macht Siemens zu einem der wenigen Hersteller, der intern über alle
notwendigen technologischen Kompetenzen für die Fertigung eines MRT verfügt.
Neueste Produktionsprozesse in Verbindung mit modernen Materialien sowie umfassender Forschung und Entwicklung führen zu einem einzigartigen Magnetdesign.
Das Energieeffizienzprogramm
Der Energy Health Check, der im Jahr 2010 durchgeführt
wurde, gab dem Standort eine Bewertung von 1,90 von
fünf Punkten und eine Empfehlungsliste für Energiesparmaßnahmen. Die umgesetzten Maßnahmen des Energieeffizienzprogramms in Oxford waren daran ausgerichtet.
Oxford
60
Fläche:
21.000 m²
Mitarbeiterzahl:450
61
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Oxford
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}E
nergieeinkauf berücksichtigt alternative Energien
}P
erformance-Steigerung möglich
}Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 19.11.09
Quelle: International Benchmarking Datenbank
62
Lüftung und Air Conditioning
1. In der gesamten Anlage wurden Lüftungs- und Klimaanlagen erneuert. Wesentlich ist hier die neu installierte Gebäudeautomation. Dazu gehört auch die Nutzung des Gebäudeautomationsprogramms DESIGO, das
die Raumlufttechnik, die Wärmerückgewinnung und
-versorgung sowie verschiedene Gebläse und Belüftungseinrichtungen nach Plan und Bedarf steuert. Des
Weiteren wurden eine Reihe von Sensoren in den verschiedenen Werkszonen sowie im Außenbereich installiert und mit der Gebäudeautomation verbunden. Auch
das bestehende Daikin-System ist nun – ebenso wie
andere Kühlgeräte – mit DESIGO vernetzt.
2. Des Weiteren wurde mit der Installation von neuen,
direktangetriebenen Ventilatoren und energieeffizienten Motoren der Wirkungsgrad bei gleicher Ventilatorleistung erhöht. Um einen möglichst bedarfsgerechten
Betrieb zu ermöglichen, wurden die Antriebe mit Frequenzumrichtern ausgestattet.
3. Die Gebäudeautomation erlaubt die Verschaltung der
Raumlufttechnik-Geräte mit der Wärmeversorgung. Die
Heizungs-und Lüftungsanlagen wurden aufeinander
abgestimmt, um Energieverschwendung durch kontraproduktive Maßnahmen (z.B. gleichzeitiges Heizen und
Kühlen) zu vermeiden.
4. Die Sollwerte des bestehenden Umluftkühl-Systems
wurden angepasst, um den Wirkungsgrad der Einzelgeräte zu optimieren.
5. Die Kühlung im Konferenzraum wird präsenzabhängig
geregelt.
6. Raumlufttechnik-Anlagen erhalten ein Wärmerückgewinnungssystem, um die Abwärme zu Heizzwecken zu
nutzen.
„Dank des Siemens
U­mwelt-Portfolios sind
wir in der Lage, etwas
­Besonderes zu erreichen –
etwas, das kein anderes
Unternehmen in der Lage
ist, umzusetzen. Wir
­waren entschlossen zu
zeigen, was Siemens zu
leisten imstande ist, und
wir haben es bewiesen!“
Rainer Kohns |
SRE Sustainability Officer und EEP
Project Director SRE
Die Bemühungen haben sich gelohnt. Eine Reduzierung
der CO2-Emissionen um 628 Tonnen pro Jahr und gesunkene Energiekosten um 130.000 Euro pro Jahr sind das
Ergebnis der durchgeführten Maßnahmen.
Betriebskosteneinsparungen
100 %
€/a 130.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Kennzahlen
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 2.226.800
} Modernisierung der Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 130.000
} Spannungsoptimierung
Investitionskosten:
€ 540.111
} Raumlufttechnik-Anlagen mit
Wärmerückgewinnung
Amortisation:
4 Jahre
IRR:
26,8%
CO2-Reduktion:
t/a 628
63
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
» 54
Projekt
Wien
» 78
» 48
Projekt
Regensburg
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 42
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Rastatt
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
Standort Rastatt
Spezialisten für Heizung, Klima & Lüftung
Das Werk in Rastatt dient der Entwicklung, Herstellung und weltweiten Vermarktung von innovativen Systemen und Produkten für den Einsatz in Gebläsebrennern, Heizkesseln, alternativen Heizsystemen und industriellen Anlagen. Die
Produktpalette umfasst sowohl komplette Systemlösungen als auch Feuerungs­
automaten für Öl- und Gasbrenner, Stellantriebe, Fühler, Steuerungen und
­Regelungen, Ventile sowie die dazu notwendigen Prüf- und Testgeräte. Zudem
werden Wasser- und Spezialventile für Kälteanlagen, chemische Anwendungen
und Heizungsanlagen entwickelt und gefertigt. Rastatt bedient nahezu alle
Markenhersteller im Bereich Heizung, Lüftung, Klima und ist somit ein typischer
OEM-Lieferant für diese Industrie.
Rastatt
66
Fläche:
26.000 m²
Mitarbeiterzahl:750
67
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Rastatt
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}B
ewusstsein – grundlegende Energiesparmaßnahmen
}P
erformance-Steigerung möglich
}Durchschnitt in der Industrie-Branche
Stand: 09.02.10
Quelle: International Benchmarking Datenbank
68
Im Zuge des Energieeffizienzprogramms wurden
folgende­vier Maßnahmen umgesetzt:
Heiztechnik
1. Zunächst wurde die Heizungs-Unterstation in der Ventilproduktion saniert. Nach der Demontage der vorhandenen Verteiler, Warmwasserbereiter und des Ausdehnungsgefäßes wurde der Neuaufbau der Verteiler an
die Verbraucherstruktur angepasst. Ein neuer Warmwasserbereiter, der Rückbau von Rohrleitungen in
diversen Hallen, ein neuer Brennwertkessel und Heizkörperventile sowie die zugehörige Mess-, Steuerungsund Regeltechnik rundeten die Optimierung ab.
Lüftung
2. In verschiedenen Produktions- und Bürogebäuden
wurde die Betriebsführung an den Lüftungsanlagen
optimiert. Gleichzeitig wurde die vorhandene Mess-,
Steuer- und Regelungstechnik überarbeitet. Darüber
hinaus wurden zusätzliche Feuchte-, Temperatur- und
Luftqualitätsfühler eingebaut und die Regelstrategie
angepasst, welche die Kälteerzeuger und Gebläsekonvektoren mit berücksichtigt.
Prozesstechnik
3. Die nächste Maßnahme zielte auf die Wellenlötmaschinen in Gebäude 08 ab, genauer auf den Wärmeeintrag
durch den Maschinenbetrieb. Durch ein neues Lüftungskanalnetz kann die Wärme der Lötmaschine nun
im Sommer direkt nach außen abtransportiert oder im
Winter für die Beheizung der Halle genutzt werden.
„Durch die Moder­n­isie­
rung der Steuerungsund Regelanlage
­haben sich die Arbeits­
bedingungen deutlich
verbessert. Die Beleg­
schaft weiß das sehr
zu schätzen.“
Heinz-Friedrich Ardissone | SRE |
Location Manager Rastatt
Druckluft
4. D
urch diese Maßnahme wird die Abwärme über eine
Wärmerückgewinnung der Drucklufterzeuger nutzbar
gemacht. Dazu wurde die Heizungswasser­hydraulik am
Drucklufterzeuger in Gebäude 09 Teil D und in der
­Heizungszentrale Gebäude 09 Teil A umgebaut, einschließlich des Einbaus der entsprechenden Mess-,
Steuerungs- und Regelungstechnik. Die Abwärme der
Drucklufterzeuger wird im Sommer für die Warmwasserbereitung und in der Heizperiode als Unterstützung
für die Heizungsanlage eingesetzt.
Betriebskosteneinsparungen
5 %
6 %
Mit der Energiekosteneinsparung trägt auch dieser
­Standort zur Verringerung der Produktkosten und zum
lang­fristigen Energieeinsparziel von Siemens bei.
89 %
€/a 90.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Kennzahlen
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 1.020.000
} Lüftungssteuerung auf Anforderung
Einsparung:
€/a 90.000
}
Wärmerückgewinnung aus dem Druckluftsystem
Investitionskosten:
€ 480.000
}
odernisierung der Heizungs-Unterstation
M
„Ventilproduktion“
Amortisation:
3,9 Jahre
IRR:
21,3%
CO2-Reduktion:
t/a 465
69
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 66
» 48
Projekt
Regensburg
Infrastructure &
­Cities, Low &
Me­d­ium Voltage
Standort Regensburg
Geballte Kompetenz in Sachen Niederspannung
Der Siemens-Standort Regensburg gehört zur Siemens-Division Low and Medium
Voltage, die das komplette Produktspektrum für die Energieverteilung in industriellen Anwendungen und Gebäuden bedient – von der Energieeinspeisung bis hin
zur Steckdose. Neben dem internationalen Hauptsitz des auf NiederspannungsEnergieverteilung und Elektroinstallationstechnik spezialisierten Geschäftsbereichs Low Voltage ist Regensburg auch zentraler Entwicklungs- und Fertigungs­
standort von Low Voltage. Das Portfolio umfasst unter anderem Schaltanlagen
und Schienenverteiler-Systeme, Installationsverteiler sowie Schutz-, Schalt-, Messund Überwachungsgeräte. Die Produktionsschwerpunkte im Regensburger Werk
liegen auf Leitungsschutzschaltern und FI-Fehlerstromschutzschaltern.
Das Energieeffizienzprogramm
Die Standort-Feinanalyse ergab ein hohes Einsparpotenzial, das durch drei Maßnahmenpakete in den Bereichen
Heiztechnik, Beleuchtung und Lüftungstechnik mit
umfangreichen Einzelmaßnahmen realisiert werden
konnte. Angesichts der vielfältigen Eingriffe in die Infrastruktur der Werksversorgung war es eine große Herausforderung, alle Maßnahmen, wie die Neukonzeption der
Wärmeerzeugung, die Erneuerung der Raumlüftungstechnik und die Optimierung der Beleuchtung, zu koordinieren
und im Terminrahmen umzusetzen.
Regensburg
72
Fläche
57.100 m²
Mitarbeiterzahl:1.300
73
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Ergebnis Energy-Health-Check





Standort Regensburg
Ø Industrie-Branche
Ø Deutschland
Ø Global
}V
erständnis – strukturiertes Energiemanagement
existiert
}P
erformance-Steigerung möglich
}Führend in der Industrie-Branche
Stand: 23.03.09
Quelle: International Benchmarking Datenbank
74
Heiztechnik
1. Die Optimierungen im Bereich der Heiztechnik beinhalteten die komplette Neukonzeption der Wärmeerzeugung durch den Einbau von zwei Blockheizkraftwerken,
den Austausch der vorhandenen Dampfkesselanlage
durch zwei Warmwasserkessel und die damit verbundene Umstellung des Wärmenetzes von Heiß- auf
Warmwasser. Durch diese Reduzierung der Wärmeverluste in Kombination mit der neuen Gebäudeleittechnik
wurden im Bereich Wärmeerzeugung jährlich 335.000
Euro eingespart.
Beleuchtung
2. Hier wurde auf den Einsatz effizienter Beleuchtungstechnik mit Tageslichtnutzung abgezielt. Dazu wurden
neue und energieeffizientere T5-Leuchtstofflampen
eingesetzt. Über Steuerungen konnte in einigen Bereichen das Tageslicht besser ausgenutzt und damit
Beleuchtungsenergie eingespart werden.
Lüftungstechnik
3. Die Heißwasser-Lufterhitzer wurden durch effizientere
Lüftungsgeräte inkl. neuer Luftführungen ersetzt. Die
Erneuerung der Geräte fand nicht 1:1 statt, sondern
wurde unter energetischen Gesichtspunkten an den
Bedarf angepasst.
„Die Umsetzung des
Energieeffizienz­
programms an
­unserem Standort
war erfolgreich, weil
alle Beteiligten von
dem Projekt über­
zeugt waren.
­Dadurch konnten alle
Maßnahmen gemein­
sam effektiv voran­
getrieben und zum
Ziel geführt werden.“
Bernd Rümmer | SRE |
­Projektleitung Regensburg
Kennzahlen
Maßnahmen
Betriebskosteneinsparungen
Energiekosten (Basis):
€/a 2.120.000
} Kraft-Wärme-Kopplung
Einsparung:
€/a 295.000
}
mstellung der Wärmeerzeugung
U
von Dampf auf Wasser
Investitionskosten:
€ 2.216.000
}
Energieeffiziente Beleuchtung
Amortisation:
4 Jahre
}
Modernisierung der Raumlufttechnik-Anlagen
IRR:
21,1%
CO2-Reduktion:
t/a 1.500
85 %
€/a 295.000
Wärme
15 %
Strom
Sonstiges
75
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
» 60
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 84
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Wien
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Standort Wien Simmering
Wien macht mobil
In Wien Simmering ist das weltweite Geschäft für Metros, Straßenbahnen und
­Reisezugwagen gebündelt. Der Standort ist damit ein wichtiger Eckpfeiler der
­Siemens-Bahntechnik. Hier ist die Expertise der gesamten Logistik- und Prozesskette von Forschung, Entwicklung, Engineering, Fertigung, Endmontage bis zur
Inbetriebsetzung vereint. Mit neuesten Fertigungstechnologien, wie zum Beispiel
Schweiß-Robotern, werden in Wien Fahrzeuge aus rostfreiem Stahl oder in Aluminium-Großprofilbauweise produziert. In der fast 14.000 m² großen Endmontagehalle können Fahrzeuge an sieben Modulen gleichzeitig montiert werden. Jedes
Jahr verlassen die Fabrik rund 300 bis 400 Schienenfahrzeuge.
Das Energieeffizienzprogramm
Die Untersuchungen im Zuge des Energy Quick Scans
ergaben ein hohes Optimierungs- und Einsparpotenzial für
Energie- und Betriebskosten, das sich im Wesentlichen
durch Investitionen im Bereich Druckluft, Lüftung sowie
Wärmerückgewinnung, Beleuchtung und Energiemonitoring erzielen ließ. Die Optimierungen führen zu einer Senkung des Wärme- und Stromverbrauchs, die mit einer CO2Einsparung von 370 Tonnen pro Jahr einhergehen.
78
Wien
Fläche:
103.436 m²
Mitarbeiterzahl:1.100
79
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
1. Z
ur Nutzung der Abwärme des Druckluftkompressors
für die Lackieranlagen wurde eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert. Somit wird ermöglicht, die
zurückgewonnene Abwärme der Kompressoren für den
Wärmebedarf der Lackieranlagen zu verwenden. Dazu
wird die Außenluft vor dem Gasheizregister über ein
separates vorgeschaltetes Luftheizregister vorgewärmt,
das über die Wärmerückgewinnung gespeist wird.
Dadurch sinkt der Gasverbrauch erheblich und die
Abwärme der Kompressoren kann nahezu vollständig
genutzt werden.
2. Z
ur hydraulischen Optimierung des bestehenden Systems wurde die existierende Brauchwasserbereitung
unter Einbindung der Kompressorabwärme umgebaut.
Um Engpässe in der Warmwasserversorgung zu vermeiden, wurden die Boiler auf ein Speicherladesystem
umgerüstet.
3. D
ie bestehende Beleuchtung der Halle 740 bestand
hauptsächlich aus Natriumdampf-Hochdrucklampen
und T8 Leuchtstoffröhren mit konventionellen Vorschaltgeräten. Diese wurden durch neue T5 Leuchtstoffröhren mit elektronischen Vorschaltgeräten
ersetzt. Die Maßnahme erhöht die Lampen-Lebensdauer und hebt sowohl die Beleuchtungsstärke als
auch die Farbwiedergabe auf die Normwerte, die für
die in den Hallen durchgeführten Arbeiten erforderlich
sind.
Die Einsparungen beim Energieverbrauch rechnen sich
sofort für den Standort. Dank ihrer Nachhaltigkeit werden
sie ein Vielfaches der Aufwände ergeben.
80
„Die Umsetzung des EEP
an unserem Standort
war erfolgreich, weil alle
Beteiligten an einem
Strang gezogen haben.“
Werner Gruber | SRE |
Location Manager Wien Simmering
Kennzahlen
Maßnahmen
Betriebskosteneinsparungen
Energiekosten (Basis):
€/a 2.538.575
} Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 217.000
} Energieeffiziente Beleuchtung
Investitionskosten:
€ 844.323
}
Intelligentes Zählersystem
Amortisation:
3,2 Jahre
}
Wärmerückgewinnung aus Druckluft-System
IRR:
26,0%
CO2-Reduktion:
t/a 370
49 %
51 %
€/a 217.000
Wärme
Strom
Sonstiges
81
Projekt
Berlin
Projekt
Berlin
Projekt
Budapest
Projekt
Budapest
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
Energy, Fossil
Power Generation
Energy, Power
Transmission
» 06
» 12
» 18
» 24
Projekt
Congleton
Projekt
Graz
Projekt
Kemnath
Projekt
Krefeld
Industry, Drive
Technologies
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
Healthcare,
­Clinical Products
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 30
» 36
» 42
Projekt
Newcastle
Projekt
Oxford
Projekt
Rastatt
Energy, Fossil
Power Generation
Healthcare,
­Imaging &
­Therapy Systems
Infrastructure &
Cities, Building
Technologies
» 54
Projekt
Wien
Infrastructure &
Cities, Rail
Systems
» 78
» 60
» 48
Projekt
Regensburg
» 66
Infrastructure &
­Cities, Low & Me­­
dium Voltage
» 72
Projekt
Wythenshawe
Infrastructure &
Cities, Low &
Med­ium Voltage
Standort Wythenshawe
Energiebewusste Gebäudetechnik
Das Werk in Wythenshawe ist ein Standort der Siemens Einheit Low Voltage.
Low Voltage ist ein führender Anbieter im Bereich der Niederspannungs-­
Energieverteilung und der Elektroinstallationstechnik für industrielle Anwendungen, Infrastruktur und Gebäude. Wythenshawe ist Ausgangspunkt für durch­
gängige Lösungen zur elektrischen Energieverteilung in Gebäuden und bedient
den globalen Gebäudetechnik-Markt. Siemens beschäftigt in Wythenshawe rund
200 Mitarbeiter.
Das Energieeffizienzprogramm
Die EEP-Lösungen unterstrichen zwei wichtige Modernisierungen: Eine vollständige Erneuerung des Gebäudeautomationssystems und die Installation von energieeffizienten Beleuchtungssystemen.
Wythenshawe
84
Fläche:
11.500 m²
Mitarbeiterzahl:200
85
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Druckluft-System
1. Das Druckluft-System wurde durch den Einbau von
Zonenventilen an verschiedenen Stellen verbessert.
Jedes Zonenventil ist mit der Gebäudeautomation verbunden und erlaubt so mit Hilfe eines lokalen Über­
brückungsschalters den Betrieb nach einem definierten
Zeitplan. Darüber hinaus wurde der neue Kompressor
mit einer Start-/Stopp-Optimierung versehen. Die Zeitplanschaltung regelt zudem die Abschaltung an
Wochenenden und Feiertagen.
Gebäudeautomation
2. Ein neues Gebäudeautomationssystem wurde mit dem
Siemens-eigenen DESIGO INSIGHT installiert. Das System überwacht den Betrieb, macht Trendaufzeichnungen, hat ein Alarm-Handling und eine Energieverbrauchsüberwachung. DESIGO zeigt den Status der
Anlagen, Haupt- und Sub-Systeme, einschließlich
Betriebszustand und Werkzeuge zur weitergehenden
Analyse der energieverbrauchenden Systeme – übersichtlich und in Echtzeit. Das System ist über das Internet zugänglich und bietet spezielle Öko-Funktionen
(Start-/Stop-Optimierung von Pumpen, die Verringerung der Innentemperatur nachts und am Wochenende). Darüber hinaus erlaubt die Gebäudeautomation
die Regelung nach Zeitplan und Zonierung der Raumluftklima-Einheiten, die Schaltung der Beleuchtung
nach täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zeitplänen, sowie das kontinuierliche Energie-Monitoring
und die Analyse von Energiezählern (für Gas, Strom
und Wasser). Die Gebäudeautomation ermöglicht auch
die Überwachung von drei Gaszählern, zeigt Tageswerte an, den Energieverbrauch und den Außentemperaturverlauf. So kann die Gebäudeautomation sofort
Alarm auslösen, wenn ein Energiezähler die geringste
Abweichung in der Energie-Signatur übermittelt. Und
86
„Die unternommenen
Energieeffizienz-­
Anstrengungen hatten
einen bemerkenswerten
Einfluss auf den Ener­
gieverbrauch bei gleich­
zeitiger Verbesserung
der Arbeitsumgebung.
Es war eine echte Her­
ausforderung, die Maß­
nahmen umzusetzen,
während die Produktion
ohne Unterbrechung
fortgesetzt wurde. Der
erfolgreiche Abschluss
war möglich, weil alle
Beteiligten ihr Bestes ge­
geben ­haben.“
Thomas Farnbacher |
SRE | Sustainability Office
schließlich bietet die Gebäudeautomation eine Prognose (Trend-Funktion) für die Temperatur, den Durchsatz der Ventile, und mehr.
Heizungs-Unterstation
3. E
inrichten einer neuen Unterstation mit Bedienfeld in
drei Kesselräumen. Die Unterstation sorgt für Wärmesteuerungsfunktionen des neuen Gas-Brennwertkessels
(an/aus, Alarm, Anpassung an Außentemperatur, Leistungsregelung, etc.) sowie die Steuerung der drei Heizunterverteilungen (DCP, Mech. Speichern und Büro).
Im System werden die Temperatursollwerte für die einzelnen Bereiche gesetzt, die dynamisch auf Basis der
Außentemperatur sowie den jeweiligen Innentemperaturen angepasst werden. Dabei bietet die ECO-Funktion
die Möglichkeit, die Betriebsweise der Pumpen und die
Vorlauftemperatur für jedes Teilsystem möglichst optimal zu regeln.
Kennzahlen
Beleuchtung
4. Die Beleuchtung wurde in sinnvolle Bereiche unterteilt,
die sich unabhängig voneinander über die Gebäudeautomation regeln lassen. Die Beleuchtungs-Sollwerte
werden in der Gebäudeautomation auf Basis der erforderlichen Lux-Werte hinterlegt. Ein neues Steuergerät
ermöglicht eine schrittweise Erhöhung der künstlichen
Beleuchtung von 0%, 25%, 50% bis 100% anhand der
jeweils gemessenen Lux-Werte, die von den Sensoren
der Gebäudeautomation übermittelt werden. Zusätzlich wurde eine manuelle Übersteuerung durch den
Nutzer ermöglicht.
Die Umsetzung der Maßnahmen hat sich gelohnt: 50.000
Euro eingesparte Energiekosten pro Jahr – dies bedeutet,
dass sich die Investitionskosten bereits nach knapp 4
­Jahren amortisiert haben. Aber ebenso wichtig ist die Tatsache, dass die umgesetzten Maßnahmen zu einer jährlichen CO2-Reduktion von 183 Tonnen pro Jahr führen.
Betriebskosteneinsparungen
14 %
86 %
€/a 50.000
Wärme
Strom
Sonstiges
Maßnahmen
Energiekosten (Basis):
€/a 322.000
} Modernisierung der Gebäudeautomation
Einsparung:
€/a 50.000
} Energieeffiziente Beleuchtung
Investitionskosten:
€ 193.143
Amortisation:
3,7 Jahre
IRR:
29,2%
CO2-Reduktion:
t/a 183
87
Übersicht
Wärme­technik
Standorte
Division
Berlin Huttenstraße
Energy, Fossil Power Generation
Berlin Nonnendammallee Energy, Power Transmission
88
Budapest Késmárk utca
Energy, Fossil Power Generation
Budapest Rákóczi út
Energy, Power Transmission
Congleton
Industry, Drive Technologies
Graz
Infrastructure & Cities, Rail Systems
Kemnath
Healthcare, Clinical Products
Krefeld
Infrastructure & Cities, Rail Systems
Newcastle
Energy, Fossil Power Generation
Oxford
Healthcare, Imaging & Therapy Systems
Rastatt
Infrastructure & Cities, Building Technologies
Regensburg
Infrastructure & Cities, Low and Medium Voltage
Wien
Infrastructure & Cities, Rail Systems
Wythenshawe
Infrastructure & Cities, Low and Medium Voltage
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kältetechnik
•
•
•
•
Raumluft­
technik
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Beleuchtung
Gebäude­
automation
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Elektrische
Antriebe
•
•
•
•
•
•
•
Zusammenfassung aller Energieeffizienzmaßnahmen der SRE im Geschäftsjahr 2011
Im EEP-Buch vorgestellte Projekte:
Gesamtinvestitionskosten EEP
17.264.032 €
Gesamteinsparungen EEP
3.469.330 €/a
Gesamt-CO2-Einsparung
13.645 t/a
Weitere Energieeffizienzmaßnahmen:
Gesamtinvestitionskosten 2.711.947 €
Gesamteinsparungen 949.688 €/a
Gesamt-CO2-Einsparung
2.956 t/a
Summe aller Maßnahmen:
Gesamtinvestitionskosten 19.975.979 €
Gesamteinsparungen 4.419.018 €/a
Gesamt-CO2-Einsparung
16.601 t/a
89
Das
EEP-Buch
Global Siemens Headquarters
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80333 München
Germany
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81739 München
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