RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4

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RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
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Info- und Lehrermaterial
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Eine Quiz- und Erlebnistour
zu historischen Bauwerken und Kleinoden in der Stadt Sonneberg
Klassen 5 bis 12, Familien und Erwachsene
Eine Erlebnistour mit 14 Stationen aus dem Rucksack
Strecke: laut Karte
Länge: 4,5 km
Schwierigkeit: leicht
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Rucksackschule
„Historische Meile –
Stadtgeschichte erleben“
LAGEPLAN der STATIONEN
1. Hauptbahnhof Sonneberg
2. Neues Rathaus
3. Cuno-Hoffmeister-Straße
4. Geschäftshaus Kressge
5. Wohnhäuser der Familie Lindner
6. Deutsches Spielzeugmuseum
7. Villa Amalie
8. Ehemaliger Fuhrmannshof
9. Standort der Firma Cuno & Otto Dressel
10. Ehemaliges Geschäft Gebrüder Fleischmann
11. Ehemalige Firma Müller und Straßburger
12. Marktplatz
13. Gerichtssteig
14. Alter Bahnhof
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Info- und Lehrermaterial zur Rucksackschule
Dr. Gerald Slotosch
Thema:
Historische Meile – Stadtgeschichte erleben
Sachthema: Erkundung von Zeugnissen der Spielzeugindustrie und der Stadtgeschichte
Botschaft: Die „Historische Meile“ ist eine Erkundungsgang durch das alte und neue
Sonneberg. Die Tour führt in etwa 2 Stunden direkt zu den Wurzeln der ehemaligen
Spielzeug-Produktionsstätten. Noch heute steht eine Figur für diese Spielwarentradition.
Diese zu benennen ist der Auftrag für Schüler wie Erwachsene. 14 Tafeln vermitteln die
Geschichte der Spielzeugindustrie, der Bauwerke, das Leben und die Arbeit der Bewohner.
An den Stationen laden kleine Aufgaben zum genauen Betrachten und Erkunden, zum
Nachdenken oder Raten ein. Die Antworten zu 14 Quizfragen ergeben das Lösungswort.
Tour: mit 14 Stationen vom Hauptbahnhof über Deutsches Spielzeugmuseum zum Alten
Rathaus am Markt, zurück über Alter Bahnhof zum Hauptbahnhof - ca. 4,5 km, leicht.
Ganzjährig, Schüler 11-18 Jahre, Klassenstufe 5 bis 12, Lehrplanbezug RS und GY
5./6. Kl.: Geschichte der Heimatregion, 7./8.Kl.: Industrialisierung in Deutschland,
Grundkurs 11/II. Kl.: Gesellschaft u. Wirtschaft in Deutschland im 19. u. Beginn 20. Jh.
I. Überblick über Stationen/ Unterrichtsverlauf
Stationen/
1. Hauptbahnhof Sonneberg
Inhalt
Zeitbedarf
Start Historische Meile:
5 min
Der Auftrag: Welches Symbol steht für die Spielwarentradition?
+ Quizfrage 1: Schienenverkehr rund um Sonneberg
2. Neues Rathaus
Beschreibung und Unterrichtsgespräch zu Baustil
5 min
+ Quizfrage 2: Städtischer Architekt gesucht
3. Cuno-Hoffmeister-Straße
Unterrichtsgespräch zu Cuno Hoffmeister
5 min
+ Quizfrage 3: Auf den Wegen der Wissenschaft
4. Geschäftshaus Kressge
Beobachtung und Unterrichtsgespräch zu Weihnachtsbräuchen
5 min
+ Quizfrage 4: Weihnachtssymbol in (fast) jedem Wohnzimmer
5. Wohnhäuser der Familie
Beobachtung und Unterrichtsgespräch zu Baustil
5 min
Lindner
+ Quizfrage 5: Alte Bezeichnung für Großhändler
6. Deutsches
Beobachtung und Unterrichtsgespräch Thür. Herzogtümern
5 min
Spielzeugmuseum
+ Quizfrage 6: Merkmal für thüringisch-sächsische Wappen
7. Villa Amalie
Beobachtung und Unterrichtsgespräch zu Baustilen
5 min
+ Quizfrage 7: Heutige Nutzung des Hauses
8. Ehemaliger Fuhrmannshof Beobachtung und Unterrichtsgespräch zum Spielwarenvertrieb
5 min
+ Quizfrage 8: Name eines bekannten Sonneberger Platzes
9. Standort der Firma Cuno & Unterrichtsgespräch zu Spielwarensortiment
5 min
Otto Dressel
+ Quizfrage 9: Bekanntes Produkt Firma Cuno & Otto Dressel
10. Ehemaliges Geschäft
Unterrichtsgespräch zur Spielwarenhandel
5 min
Gebrüder Fleischmann
+ Quizfrage 10: Frau des bekanntesten Unternehmers
11. Ehemalige Firma Müller
Unterrichtsgespräch zur Spielwarenherstellung
5 min
und Straßburger
+ Quizfrage 11: Puppenkopfmaterial – Hart wie Stein!
12. Marktplatz
Beobachtung und Unterrichtsgespräch zu Baustilen
5 min
+ Quizfrage 12: Alter Baustil insbesondere von Kirchen
13. Gerichtssteig
Unterrichtsgespräch zur Stadtgeschichte
5 min
+ Quizfrage 13: Nutzung eines Gebäudes
14. Alter Bahnhof
Unterrichtsgespräch zur Stadtgeschichte
5 min
+ Quizfrage 14: Nutzen des Alten Bahnhofs
Gesamt
Zeitbedarf für Programm (70 min) plus Wegezeit (50 min)
120 min
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
II. Material im Rucksack
1 Etui mit Schriftmaterial (A5)
1 Deckblatt
1 Überblick der Stationen
1 Lageplan der Stationen
1 Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
14 Stationskarten (vorne Aufgaben, hinten Infos)
1 Stadtplan
1 Faltblatt „Historische Meile“
1 Info- und Lehrermaterial (mit Lösungen)
1 Fernglas
1 Kompass
1 Kopiervorlage Quizblatt mit Auftragsfrage und Quizfragen für 14 Stationen
1 Klemmbrett
3 Bleistifte
1 Erste-Hilfe-Tasche
III. Inhaltliche Einführung (Lehrermaterial - Hintergrundinformation)
Die Stationen für den Rundgang können je nach Thema individuell zusammengestellt
werden. Das vorliegende Lehrermaterial enthält dazu Überblick und Lageplan der
Stationen sowie alle Inhalte der
o Karten für den Auftrag
o Karten für die 14 Stationen mit einzelnen Quizfragen (inkl. der Lösungen)
Weiterführende Informationen zum Abriss der Geschichte:
Abriss der Geschichte Sonnebergs
1207
1349
1353
1455
1596
ab 1670
um 1700
1735
1805
1825
1840
1845
1883
Erste urkundliche Erwähnung des Namens Sonneberg
Gräfin Jutta v. Henneberg beurkundet und erweitert die städtischen Rechte Sonnebergs
Sonneberg kommt zur Markgrafschaft Meißen, später zum Herzogtum Sachsen
Bau der Wehrkirche in Sonneberg-Oberlind
Großer Stadtbrand - das zweite Sonneberger Rathaus wird Opfer der Flammen.
Eröffnung von Handelsniederlassungen im Ausland
Gründung Firma Dressel, ab 1873 Cuno & Otto Dressel, größter Spielwaren-Exporteur
Sonneberg fällt ans Herzogtum Sachsen-Meiningen.
Durch die Einführung des Papiermachés entwickelt sich Sonneberg zu einem
Spielzeugzentrum mit Weltgeltung.
Gründung der Firma Carl Hartwig, die damals Griffel, Nägel, Bandbrettchen u. Schachteln
herstellte. Aus dieser geht die Holz- und Spielwarenfabrik Robert Hartwig hervor.
Zweiter großer Stadtbrand - wieder wird das Rathaus zerstört.
Viertes Rathaus und die Stadtkirche "St. Peter" werden erbaut.
Gründung der Industrieschule
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Abriss der Geschichte Sonnebergs
1887 Fabrikant Ernst Heubach errichtet am Bahnhof in Köppelsdorf eine Porzellanfabrik und
beginnt die Herstellung von Puppenköpfen.
1900 Baubeginn der Spielzeugfabrik Robert Hartwig in der Robertstraße, heute CunoHoffmeister-Str.
1901 Bau der Industrieschule, des späteren Spielzeugmuseums
1907 Fertigstellung des neuen Bahnhofes nach zweijähriger Bauzeit
um 1913 Aufgrund des Anteils der Sonneberger Spielwarenproduktion am Weltmarkt prägt sich der
Begriff "Weltspielwarenstadt"
1925 Gründung der Sternwarte durch Professor Cuno Hoffmeister
1937 Juni - In einer Halle der Firma Robert Hartwig beginnen Spielwarenhersteller im Auftrag
und unter Anleitung der Luftwaffe mit der Produktion von Lastenseglern. Die erste
Maschine verläßt im November per Lastzug das Werk.
1948 Aus der Maschinenfabrik Dorst entsteht VEB Thuringia in Oberlind
1949 Mit der Gründung der DDR werden die kleinen Spielwarenhersteller in Oberlind zur
Genossenschaft "Puppenspiele“ zusammengefasst.
1951 Zusammenschluss der Betriebe Heubach, Hering in Köppelsdorf , Rauschert in Hüttensteinach
und Bernhardtshütte in Blechhammer zu den Vereinigten Porzellanfabriken Köppelsdorf.
1956 Gründung des VEB Vereinigte Spielwarenwerke Sonneberg "sonni"
1958 Baubeginn am neuen Keramischen Werk in Föritz unter Rechtsträgerschaft des VEB Vereinigte
Porzellanwerke Köppelsdorf
1960 Dokument zur Entwicklung der Spielzeugindustrie im Bezirk Suhl
1961 3. Oktober Sonneberg wird zur Sperrzone erklärt
1962 Bau des Behördenhauses, heute Landratsamt
1970 20. Oktober - Containerbahnhof Sonneberg-Ost nimmt den Betrieb auf
1971 1. Januar - Vier Volkseigene Betriebe werden zum "Kombinat Spielwaren Sonneberg sonni", Stammbetrieb "sonni" zusammengeschlossen
1972 Enteignung der letzten privaten Betriebe und Genossenschaften
1972 20. August - das Sonnigebäude in der Oberen Stadt, ehemals Dresselshof, brennt ab
1972 19. Oktober - erster Spatenstich für eine neue Produktionsstätte in Oberlind
1975 Der seit den 60er Jahren stillgelegte Betrieb Schoenau & Sawaine wird größtenteils abgerissen.
1978 Im Kreis Sonneberg gibt es 11 volkseigene Spielwarenbetriebe, darunter zwei Kombinate.
1979 Letzter Abschnitt der neuen Produktionsstätte "Sonni" ist fertiggestellt.
1984 Das zweite Dokument zur weiteren Entwicklung der Spielwarenindustrie wird beschlossen.
1986 29.11. – Als Folge der Jubiläumsveranstaltung „15 Jahre Jazz Optimisten“ wird der Beschluss
gefasst, alljährlich im November die „Sonneberger Jazz-Nacht“ mit mehreren Formationen ins
Leben zu rufen. Geburtsstunde der Internationalen Sonneberger Jazztage.
1987 Bau der für Sonneberg wichtigen Abwasserbehandlungsanlage in Heubisch
1989 Am 30. Oktober - erstes Friedensgebet in Sonneberg für politische Veränderungen
1989 Am 12.November - Öffnung der innerdeutschen Grenze bei Sonneberg-Hönbach
1990 Am 1. Juli - Die Innenminister der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
unterzeichnen bei Sonneberg-Hönbach den Vertrag über die Abschaffung der
Personenkontrollen an der innerdeutschen Grenze.
1990 Sternradio steht vor dem Aus. Nach und nach folgen weitere Betriebe. Die Umwandlung der
Wirtschaft hat begonnen. Betriebe sterben, werden privatisiert oder reprivatisiert.
1991 Die Stadt Sonneberg weist das erste neue Gewerbegebiet nach der Wende in der Mittleren
Motsch aus. Damit wurde eine wichtige Voraussetzung für die Neuansiedelung von Investoren
geschaffen. Ein weiteres Gewerbegebiet entsteht zur gleichen Zeit in Hönbach.
1991 28. September - Wiedereröffnung der Bahnlinie Sonneberg-Coburg
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Abriss der Geschichte Sonnebergs
1991
1994
1994
1995
1996
1997
1997
1997
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1997
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1999/2000
2000
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2001
2001
7. November - Ein großer Teil der Gebäude des eh. VEB Sternradio Sonneberg brennen ab.
Nach der Kreisgebietsreform in Thüringen bleibt Sonneberg Kreisstadt.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform werden Hönbach und Unterlind eingemeindet.
Gründung des Zweckverbandes "Sternwarte Sonneberg"
25.September - Beginn des Neubaues für das Stadtarchiv
20. Mai - Baubeginn für das Projekt "Umweltbahnhof Sonneberg"
20. Juni - Eröffnung "Altes Rathaus"
24. September - feierliche Eröffnung der Zentrumstangente
September - Stadtarchiv zieht in den neuen Anbau.
13.Oktober - Erster Spatenstich für die Hauptfeuerwache Sonneberg-Mitte
1. November - Wiedereröffnung des Schloßberges nach umfangreicher Sanierung und Anbau
eines neuen Gebäudeteiles
11. November - Fertigstellung des 1. Bauabschnittes des Sonneberger Umweltbahnhofes
(Bahnhofsvorfahrt und Bahnhofsvorplatz)
11. Februar - Olympisches Gold für die Sonneberger Rennrodlerin Silke Kraußhaar bei den
Olympischen Winterspielen im japanischen Nagano
1. April - Stadt- und Kreisbibliothek zieht ins Rathaus
3. Juni - Übergabe der Erschließungsanlagen im Wohnbaugebiet Sonneberg Wolkenrasen
30. Juni - Schließung des Containerbahnhofes in Köppelsdorf
11. September - Stadttangente (3. Bauabschnitt), neuer Zentraler Omnibusbahnhof und
umgestalteter Rathausplatz werden eingeweiht
26. September - Festakt auf dem Sonneberger Hauptbahnhof, nach ca. 20monatiger
Unterbrechung fährt wieder der erste Personenzug auf der Strecke Sonneberg- Lauscha
13. Oktober - Feierliche Stadtratssitzung zum 70. Jubiläum des Rathauses
6. Januar - Festveranstaltung anläßlich des 650. Jahrestages der Verleihung des Stadtrechtes
19. bis 25. April - 24.Internationale Thüringen-Rundfahrt Prolog-, Start- und Zielort: Sonneberg
2. Juni - 1.Spatenstich für die Fuß- und Radwegbrücke vom Zentralen Omnibusbahnhof zum
Wolkenrasen
27. August - Übergabe nach der Erschließung des Gewerbegebietes Malmerz
27. August - feierliche Einweihung des Berufschulzentrums in Sonneberg-Steinbach nach
Vollendung des dritten Bauabschnittes
26. September - großer Festumzug zum 650. Jubiläum der Stadt Sonneberg
Jahreswechsel: Millenniumsfeier auf dem Rathausplatz
29.und 30. April 775. Ortsjubiläum Oberlind
15.Juni - Einweihung des Seniorenzentrums, Cuno-Hoffmeister-Str. 4
15.Juni - Verkehrsfreigabe für den ersten Verkehrskreisel E.-M.-Arndtstraße/ Neustadter
Straße/Coburger Allee
4. September - Beginn der Sanierung des Stadtparks
5. November - Kunst im Kreisel wird aufgestellt.
24. November - Einweihung der Fuß- und Radwegbrücke am Umweltbahnhof, der neuen
Park+Ride-Anlagen nordöstlich des Zentralen Busbahnhofes und der Robert-Hartwig-Straße
9. August - Eröffnung des Stadtinformations- und Naturparkcenters im Sonneberger
Bahnhofsgebäude
30. August - Thüringens Wirtschaftsminister Franz Schuster übergibt die
Anerkennungsurkunde für die Thüringer Eisenbahn GmbH und einen
Bewilligungsbescheid über 24 Millionen DM zum Wiederaufbau des Sonneberger
Eisenbahnnetzes.
7. Oktober - Jubiläumsfeier-100 Jahre Deutsches Spielzeugmuseum
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Abriss der Geschichte Sonnebergs
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2007
2007
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2007
10. November - Eröffnung des neu sanierten Stadtparks
10. Dezember - Übergabe des neuen Gemeindezentrums Malmerz
7. März - erster Spatenstich B89 - Ortsumgehung Sonneberg
6. Juni - erster Spatenstich zum Bau des Sonnebads
26. Juli - erster Spatenstich zur Erschließung des Gewerbegebiets Sonneberg-Föritz
16. September - Einweihung der Bahnhofstraße mit Wasserspielplatz, Helene-Haeusler-Straße
und Parkplätzen
3. Oktober - Wiedereröffnung des grundlegend sanierten Gesellschaftshauses
3.Oktober - Tag der deutschen Einheit- Festakt des Landes Thüringen in Sonneberg
4.-6. Oktober - 7.Thüringentag
14. Dezember - der Zugverkehr auf der Eisenbahnlinie Sonneberg-Neuhaus rollt, die
Rennsteigstadt ist wieder an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
26. Dezember - Altarweihe in der katholischen Pfarrkirche „Sankt Stephan“
1. März - Ehrenbürgerschaft für Olympiasiegerin Silke Kraushaar
19. März - die Stadt Sonneberg ehrt Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel mit dem Kulturpreis
25. Juni - Einweihung der Oberen Marktstraße nach Sanierung
18. Juni - Richtfest am Sonnebad
13. Dezember - Eröffnung des Sonnebads
3. Februar - feierliche Eröffnung des Hanns-Arthur-Schoenau-Platz
10. Mai - Einweihung des neu gebauten Seniorenpflegeheims in der Friesenstraße 1
28. Mai - erster Spatenstich für die Produktionsstätte Fa. Pro Paper art GmbH im Gewerbegebiet
Sonneberg/Föritz
1. Oktober: feierlich Eröffnung der integrativen Kindertagesstätte „Arche Noah“ in
Sonneberg/Oberlind
1. November - Verkehrsfreigabe der Kreuzung Ernst-Moritz-Arndt Straße und Bettelhecker Straße
- Fertigstellung des letzten Bauabschnitts der Zentrumstangente
12. November - Übergabe des Gewerbegebiets Sonneberg/Föritz nach Erschließung
29. April - 1. Mai - Großveranstaltung „JUMP CITY SONNEBERG“ vom Radiosender JUMP
30. Mai - Fertigstellung der Sanierungsarbeiten Rathaussaal
13. März - Festveranstaltung anlässlich des Gründungsjubiläums des amerikanischen Konsulates
in Sonneberg mit Ehrengast Generalkonsul Mark D. Scheland
30. Mai - Der acht Jahre still liegende Containerbahnhof wird als Terminal wieder belebt.
24. September - 10-jähriges Gründungsjubiläum der Städtischen Galerie Sonneberg, Ausstellung
mit Werken von Harald Reiner Graz, denen bereits die erste Ausstellung gewidmet war.
28.10. bis 13.11. - 20. Internationale Sonneberger Jazztage
Jubiläum „800 Jahre Ersterwähnung“ - Vom 15. bis 17.07. findet ein Mittelalterfest auf dem
Schießhausplatz statt, auch das Stadtfest steht unter diesem Zeichen.
06. Mai - Start von sms&park in Sonneberg – Parkgebühren per SMS begleichen
26. Juli - Verkehrsfreigabe der Stadteinfahrt Sonneberg-West
28. Juli - Eröffnung des PIKO-Platz als „neue Mitte“ Sonnebergs
20. Oktober - Jubiläum 100 Jahre Neuer Bahnhof Sonneberg mit Bahnhofsfest
10. November - Eröffnung des neu gestalteten Juttaplatzes
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
IV. Unterrichtsdurchführung/ Stationskarten
Start / Einleitung zur Heimatgeschichte und zur Historischen Meile
0.1 Lehrerdemonstration /Unterrichtsgespräch
Kurze Erläuterung zur Historischen Meile und zur Geschichte von Sonneberg
Zeitbedarf
Material
5 min
Startkarte – Auftrag für das Quiz
Einleitung – Historische Meile – Der Auftrag
Mit der Rucksackschule „Historische Meile“ erleben Sie einen etwas anderen
Stadtrundgang. Die Tour führt Sie in etwa 2 Stunden durch das alte Sonneberg direkt zu
den Wurzeln der ehemaligen Spielzeug-Produktionsstätten. Sie lernen auf 14 Tafeln die
Geschichte der Spielzeugindustrie, ihrer Bauwerke, das Leben und die Arbeit der
Bewohner kennen. Noch heute steht eine Figur für diese Tradition. Diese zu benennen ist
Ihr Auftrag.
Bei der Rucksackschule laden Sie kleine Aufgaben zum genauen Betrachten und
Erkunden, zum Nachdenken oder Raten ein. Aus der jeweiligen Antwort pro Station werden
ein oder mehrere Buchstaben benötigt für das Lösungswort:
Welche Figur steht noch heute symbolisch für die Spielwarentradition in Sonneberg?
S o n n e b e r g e r
1
2 3
4
5 6 7
8
R e i t e
9
10
11
r
12
l e i n
13
14
Buchstaben
Quizfragen
Begeben Sie sich nun auf einen historischen Pfad mit spannenden Fragen und
interessanten Antworten. Und gewinnen Sie mit richtigem Lösungswort eine kleine
Aufmerksamkeit.
Zur Lösung der Aufgaben stehen Ihnen das Faltblatt „Historische Meile“, ein Stadtplan und
weitere Hilfsmittel, wie Fernglas und Kompass zur Verfügung.
Ihre Notizen und Lösungen tragen Sie bitte auf dem Quizblatt ein.
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Einleitung – Steckbrief „Altes Sonneberg“ Teil I
Der Name Sonneberg wurde 1207 erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich wurde die
Siedlung von Ministerialen der Herzöge von Andechs-Meranien unterhalb der Burg
Sonneberg gegründet. Nach deren Aussterben 1317 fiel die kleine Herrschaft an die Grafen
von Henneberg.
Die unterhalb der Burg wohl im 13. Jahrhundert entstandene Siedlung wurde 1317 noch
unter dem Namen Röthen als Städtchen bezeichnet. 1349 bestätigte und erweiterte die
Gräfin Jutta von Henneberg die städtischen Rechte Sonnebergs mit einer Urkunde. 1353
fiel Sonneberg zusammen mit dem nahe gelegenen Coburg an die Wettiner. Rat und
Bürgermeister hatten die Niedergerichte inne. Die an der Straße von Coburg nach Saalfeld
gelegene Stadt mit der Johanniskirche war ummauert. Sie kam 1485 an die Ernestiner,
1572 an Sachsen-Coburg, 1640 an Sachsen-Altenburg und 1672 an Sachsen-Gotha. Von
1826 bis 1918 gehörte Sonneberg zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. Die katholische
Gemeinde unterstand dem Bistum Würzburg. 1526 begann die Reformation, bald darauf
wurde die Lateinschule eröffnet.
Seit 1500 ist der Abbau von Wetzsteinen und Schiefer für Schiefertafeln bezeugt. Aus der
alteingesessenen Holzwarenherstellung entwickelte sich vom 16. Jahrhundert an die
Spielwarenherstellung. Um 1700 wurde mit der Firma Dressel, ab 1873 Firma Cuno & Otto
Dressel, der größte Spielwaren-Exporteur in Sonneberg gegründet.
Ab 1805 entwickelte sich Sonneberg durch die Einführung des Papiermachés zu einem
Spielzeugproduktionszentrum mit Weltgeltung. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden im Raum
Sonneberg rund 20 % der auf dem Weltmarkt gehandelten Spielwaren hergestellt. So
wurde um 1913 der Begriff „Weltspielwarenstadt“ geprägt.
Einleitung – Steckbrief „Altes Sonneberg“ Teil II
Eine letzte Blüte der Spielwarenindustrie führte in den 1920er Jahren zur Bebauung des
Bahnhofplatzes mit repräsentativen Bauwerken. Zuerst errichtete die US-amerikanische
Firma Halbourn ein sechsstöckiges Handelshaus, das seit 1925 der AOK gehört.
Gegenüberliegend baute im Jahr 1926 die US-amerikanische Kaufhausgesellschaft
Woolworth, die schon seit 1880 vor Ort einkaufte, zum Erwerb und Export von Spielwaren
und Christbaumschmuck ein Handels- und Lagerhaus. Das fünfstöckige Gebäude mit
eigenem Gleisanschluss wurde nach Plänen des Architekten Walter Buchholz errichtet. Es
hatte 5.000 m² Grundfläche sowie 100.000 m³ umbauten Raum und war eines der größten
Lagerhäuser Thüringens. Das Bauwerk wurde am 11. April 1945 vermutlich durch die
Wehrmacht gesprengt, kurz vor der US-amerikanischen Besetzung der Stadt.
Gegenüberliegend vom Bahnhof errichtete schließlich die Stadt in den Jahren 1927 und
1928 nach Plänen von Karl Dröner ihr neues Rathaus mit einem 40 Meter hohen
Rathausturm. In die gleiche Zeit fällt auch in der Gustav-König-Straße der Neubau des
Einkaufshauses der amerikanischen Firma S.S. Kressge & Co. aus New York mit seiner
expressionistischen und Art déco-Architektur sowie im Jahr 1925 die Gründung der
Sternwarte Sonneberg im Ortsteil Neufang durch Professor Cuno Hoffmeister.
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Station 1 Hauptbahnhof Sonneberg
1.1 Lehrervortrag
1.2 Schüleraktivität 1.3. Unterrichtsgespräch/Schüleraktivität
Orientierung/Stadtgeschichte Einnorden des Karte
Quizfrage 1
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 1, Kompass, Stadtplan
Quizfrage 1
Schauen Sie sich einmal um auf dem Bahnhofsplatz. Im Norden sehen Sie das Neue
Rathaus, im Süden den Bahnhof. Zur Orientierung können Sie auch den Kompass nutzen.
Die Aufgabe an dieser Station betrifft den Personennahverkehr.
1. Wie heißt das regionale Schienennetz, das im Personennahverkehr von der
Südthüringen Bahn angefahren wird?
S o n n e b e r g e r
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
N e t z
12 13 14 15
Benötigt werden die ersten beiden Buchstaben des ersten Wortes.
Infos zur Station 1 Hauptbahnhof Sonneberg
Bahnhöfe und Verkehr rund um Sonneberg
Bahnverbindungen bestehen seit 1858 nach Coburg (Bahnstrecke Coburg-Sonneberg), seit
1886 Richtung Neuhaus (Bahnstrecke Sonneberg–Probstzella) und seit 1910 nach Eisfeld
(Hinterlandbahn).
Etwa des 1858 errichteten Alten Bahnhofes entstand 1905 bis 1907 ein moderner
Personen- und Güterbahnhof. Von hier aus und dem dahinter gelegenen Güterbahnhof
wurde bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts der größte Teil der in und um
Sonneberg hergestellten Spielwaren versendet. Lange Zeit waren deshalb Frauen mit
großen Lieferkörben ein gewohntes Bild im Bahnhofsalltag. 1997– 1999 wurde der Bahnhof
zum Umweltbahnhof umgestaltet.
Auf dem „Sonneberger Netz“ wurde der Eisenbahnbetrieb zwischen Eisfeld und Sonneberg
(Thür) Hbf (KBS 569) zum Tag der Deutschen Einheit 2002 wieder aufgenommen und ab
dem 4. Oktober die fahrplanmäßige Bedienung realisiert. Zum Fahrplanwechsel am 15.
Dezember 2002 erfolgte dann die Neueröffnung der Linie nach Lauscha und Ernstthal am
Rennsteig (KBS 564) samt der Verbindungsstrecke Ernstthal - Neuhaus am Rennweg, die
ebenso nach Jahrzehnten ohne Personenverkehr reaktiviert wurde. Nach erfolgter
Sanierung und Streckenausbau rollen seitdem Regio-Shuttle-Triebwagen der
Süd·Thüringen Bahn (STB).
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Station 2 Neues Rathaus
2.1 Unterrichtsgespräch
2.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Baustil/ Neues Rathaus
Quizfrage 2
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 2, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 2
Das Neue Rathaus wurde in den Jahren 1927/1928 als repräsentativer Eingang zur Stadt
erbaut. Das stattliche viergeschossige Gebäude hat zwei abgewinkelte Seitenflügel und
einen 40 Meter hohen, in der Mittelachse hinter dem Hauptgebäude angeordneten Turm.
Die beachtlichen Dimensionen des Gebäudes zeugen, verbunden mit den
neoklassizistischen Schmuckformen der Fassade, vom Selbstbewusstsein einer
wohlhabenden Stadtgemeinde. Das Neue Rathaus ist Sitz der Verwaltung der Stadt
Sonneberg und bereits das fünfte Rathaus in der Stadtgeschichte.
2. Wie hieß der Stadtbaudirektor von Sonneberg, nach dessen Plänen 1927/28 das
Neue Rathaus errichtet wurde?
K a r l
1 2 3 4
D r ö n e r
. 1 2 3 4 5 6
Benötigt wird der vierte Buchstabe des Nachnamens.
Hinweis: Schauen Sie einmal auf das Schild am Neuen Rathaus.
Infos zur Station 2 Neues Rathaus
Rathäuser in der Geschichte Sonnebergs
Das Neue Rathaus, das 1928 eingeweiht wurde, ist eines von vier, wahrscheinlich sogar
fünf Rathäusern in der Stadtgeschichte Sonnebergs. In der letzten Blütezeit der
Spielzeugindustrie erbaut, zeigt es in Gestalt und mit dem Turm von 40 Metern Höhe die
wirtschaftliche Kraft jener Zeit. Noch heute ist es Sitz der Stadtverwaltung.
Das heutige "Alte Sonneberger Rathaus" (Station 12) ist ein wichtiges geschichtliches
Zeugnis. Von dort wurde seit dem 15. Jahrhundert die Geschichte der Stadt bestimmt
wurden. Erbaut nach dem zweiten großen Stadtbrand in Sonneberg 1840, wurde es 1845
fertiggestellt. Architekt war Karl Alexander von Heideloff.
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2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 3 Cuno-Hoffmeister-Straße
3.1 Unterrichtsgespräch
3.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Persönlichkeiten der Stadtgeschichte
Quizfrage 3
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 3, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 3
Cuno Hoffmeister (1892 bis 1968) wurde in der nach ihm benannten Straße (Hausnummer
7) als Sohn eines Spielwarenherstellers geboren. Dort richtete Hoffmeister auch seine erste
private „Sternwarte“, ein Teleskop auf dem Dach des Hauses, ein. Nach seinem Studium
errichtete er mit Unterstützung seiner Heimatstadt die Sternwarte Sonneberg auf dem
Erbisbühl im Stadtteil Neufang, zu deren Leiter er 1926 berufen wurde. Am 28. Dezember
1925 wurde die Beobachtungsstation mit dem ersten Kuppelturm feierlich eingeweiht und
bis 1928 als damals „höchste Sternwarte Deutschlands“ durch Anbauten wesentlich
erweitert. Unter seiner Leitung wurde die Sternwarte in Sonneberg bis Ende der 1960er
Jahre zum weltweit führenden Institut zur Erforschung der veränderlichen Sterne, Meteore
und extragalaktischer Objekte. Seine Heimatstadt Sonneberg verlieh ihm deshalb 1964 die
Ehrenbürgerschaft und benannte später die Straße nach ihm.
3. In welcher Wissenschaft wurde Cuno Hoffmeister zu einem international
anerkannten Fachexperten?
A s t r o n o m i e
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Benötigt wird der sechste Buchstabe des Begriffes.
Infos zur Station 3 Cuno-Hoffmeister-Straße
Cuno-Hoffmeister und sein Werk
Cuno Hoffmeisters (* 2. Februar 1892 in Sonneberg, † 2. Januar 1968
in Sonneberg) hauptsächliches Forschungsgebiet waren die
veränderlichen Sterne. Er hat mehr als ein Viertel der heute bekannten
veränderlichen Sterne entdeckt. Dazu entwickelte Hoffmeister die
Langzeit-Forschungsprogramme "Sonneberger Felderplan" (Field
patrol) und "Sonneberger Himmelsüberwachung" (Sky patrol) zur
Beobachtung und fotografischen Überwachung und Erforschung der
veränderlichen Sterne, Meteore und extragalaktischer Objekte.
Unter seiner Leitung wurde die Sternwarte in Sonneberg bis Ende der
1960er Jahre zum weltweit führenden Institut auf diesem
Spezialgebiet der gesuchten Wissenschaft.
1936 wurde er Mitglied der "Deutschen Akademie der Naturforscher"
(Leopoldina). Die Friedrich-Schiller-Universität Jena verlieh ihm 1943
den Professorentitel. Auf Grund seiner erfolgreichen Arbeit wurde die
Sternwarte Sonneberg 1946 als selbständiges Institut durch die
"Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin" (heute BerlinBrandenburgische Akademie der Wissenschaften) übernommen und
Bild: www.wikipedia.de
Cuno Hoffmeister zum Leiter, später zum Direktor dieser
Forschungseinrichtung ernannt. 1951 erhielt er den Nationalpreis der DDR und wurde 1960 als Mitglied in die
"Sächsische Akademie der Wissenschaften" berufen.
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2009
Naturpark Thüringer Wald
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 4 Geschäftshaus Firma Kressge
4.1 Unterrichtsgespräch
4.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Weihnachtsbräuche/ Spielwarenhandel
Quizfrage 4
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 4, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 4
Schauen Sie sich das ehemalige Geschäftshaus der Firma Kressge einmal genau an,
insbesondere das Relief an der Wand.
Spielwaren und Christbaumschmucke sind seit langem Symbole in der Weihnachtszeit, wie
traditionell Kerzenlicht und Räuchermännchen, wie Kreuz und Krippe, wie Weihnachtsmann
und Weihrauch?
4. Welches geschmücktes Symbol für die Weihnachtszeit findet sich noch heute in
(fast) jedem weihnachtlichem Wohnzimmer?
W e i h n a c h t s b a u m
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Benötigt werden der zweite und der elfte Buchstabe.
Infos zur Station 4 Geschäftshaus Firma Kressge
Firma Kressge
Die Firma Kressge ist eine US-Exportfirma aus Detroit gewesen. Die Firma ließ sich nach
dem Ersten Weltkrieg in der Gustav-König-Straße nieder, um einen Handel mit Spielwaren
und Christbaumschmuck zu betreiben. Dies ist Ausdruck der damaligen weltweiten
Nachfrage.
Die Firma S. S. Kressge Corporation bestand bis 1977 und ging dann in die Kmart
Corporation über.
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Naturpark Thüringer Wald
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 5 Wohnhäuser der Familie Lindner
5.1 Unterrichtsgespräch
5.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Baustil/ Persönlichkeiten/Spielwarenhandel
Quizfrage 5
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 5, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 5
Die Wohnhäuser der Familie Lindner, eine der bedeutendsten Unternehmerfamilien
Sonnebergs, wurden 1835 als erste Gebäude vor dem alten Stadtkern gebaut. Die Bauten
entsprechen einer späten Stilphase des Klassizismus (1750 –1840), gekennzeichnet durch
geradlinige Formen mit einer starken Anlehnung an die klassische Antike. Der späte
Klassizismus zeigt sich hier auch in der Vorliebe für bestimmte Dekorationsformen, z.B. in
den einfachen Blumengirlanden an den Balkons der Häuser.
5. Wie nannte man früher Großhändler,
zu denen die Familie Lindner in ihrer Zeit gehörte?
V e r l e g e r
1 2 3 4 5 6 7 8
Benötigt wird der fünfte Buchstabe.
Infos zur Station 5 Wohnhäuser der Familie Lindner
Die Geschichte der Unternehmerfamilie Lindner beginnt 1788 durch Heirat von Johann
Simon Lindner (* 1755 in Weiden i.d. Oberpfalz) mit Anna Dorothea Heublein, durch die
Lindner in das Geschäft seines Schwiegervaters eintritt. Im Jahr 1789 erhält Johann
Heinrich Heublein das Sonneberger Privileg und gehört damit zu den auserwählten
Verlegern der Spielzeugstadt. Dieses Privileg hat Johann Simon Lindner zu einem nicht
genau datierten Zeitpunkt übernommen. Zu den Erzeugnissen, die sein Verlagsgeschäft
um 1810 verkaufte, gehörten u.a.: Schmiedeeisen, Eisenblech, Eisennägel, Schiefertafeln,
Griffel, Spielwaren aus Holz und Papiermaché, also Produkte aus dem Sonneberger
Wirtschaftsraum. Aus der Ehe mit Anna Dorothea Heublein gingen acht Kinder hervor, von
denen vier sehr früh starben. Als Johann Simon Lindner 1829 stirbt, hinterlässt er sein
Verlegergeschäft den Söhnen Louis Lindner, Johann Christoph Lindner und Paul Eduard
Lindner.
Nach Auseinandersetzungen über die Geschäftsführung trennt sich im Jahr 1833 die
Erbengemeinschaft der drei Lindner-Brüder. Louis und Paul Eduard gründeten ein
eigenes Verlagshaus. In einer französischen Ausgabe des Firmen-Katalogs von 1840
werden Puppen aus Holz, aus Leder mit Armen und Beinen aus Holz und
Papiermachéköpfe... angeboten. 1847 nimmt sich Eduard Lindner mit 40 Jahren das
Leben. Seine Ehefrau Amalie, geb. Engelhardt, heiratet später den Sonneberger
Fabrikanten Adolf Fleischmann. Die Firma Louis & Eduard Lindner wird aufgelöst und als
Louis Lindner & Söhne neu gegründet. Diese wird 1929 an die Firma Gebrüder
Fleischmann verkauft und nach 1930 aufgelöst.
Das ebenfalls 1833 gegründete Verlagsgeschäft Johann Christoph Lindner wird von
dessen Schwiegersöhnen weitergeführt und 1895 an Carl Schaitberger verkauft.
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Naturpark Thüringer Wald
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 6 Deutsches Spielzeugmuseum
6.1 Unterrichtsgespräch
6.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Baustil/ Stadtgeschichte/Heraldik
Quizfrage 6
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 6, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan, Fernglas
Quizfrage 6
Das Gebäude wurde 1899 bis 1901 als Industrieschule errichtet und seit 1938 als
Spielzeugmuseum genutzt. Der zweigeschossige, palaisartige Werksteinbau ist im
neubarocken Stil erbaut, die Fassade mit Nachbildungen spätbarocker plastischer Formen
reich dekoriert. Mit dem Fernglas sehen Sie ein
besonderes Detail:
Der in der Mitte auf ganzer Höhe hervorspringende
Gebäudeteil (Mittelrisalit) des Spielzeugmuseums ist
oben mit dem „Mittleren Wappen des Herzogtums
Sachsen-Meiningen
und
Hildburghausen“
verziert. Das Wappen besteht aus fünf Teilen: im
Mittelschild das allgemeine sächsische Wappen mit
schwarzen
und
goldenen
Balken
und
aufgelegtem
Blätterzweig
(ggeellbb m
maarrkkiieerrtt),
umgeben von den Zeichen von Thüringen,
Henneberg, Römhild und Meißen.
6. Wie bezeichnet man den aufgelegten Blätterzweig in thüringisch-sächsischen Wappen?
R a u t e n k r a n z
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Zeichnung: www.wikipedia.de
Benötigt wird der 1. Buchstabe.
Infos zur Station 6 Deutsches Spielzeugmuseum
Das Spielzeugmuseum, seit 1938 in diesem Gebäude, zeigt als ältestes Spielzeugmuseum Deutschlands
eine Auswahl aus dem etwa 100.000 Objekte umfassenden Fundus.
Zur Zeit der Errichtung des Gebäudes, wie das Wappen in der Mitte belegt, war Sachsen-Meiningen ein
sogenanntes Ernestinisches Herzogtum. Es wurde 1680 durch Erbteilung des Herzogtums Sachsen-Gotha
unter den sieben Söhnen Herzog Ernst I. "des Frommen" von Sachsen-Gotha (1601–1675) gebildet. Das
Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahre 1826 erforderte eine Neuordnung der
Ernestinischen Herzogtümer und die Güter Sachsen-Hildburghausen fallen, bis auf die Ämter Königsberg und
Sonnefeld, die Sachsen-Coburg und Gotha zugeschlagen werden, an Sachsen-Meiningen.
Sachsen-Meiningen, Herzogtum und Bundesstaat des Deutschen Reichs mit 2.468 km² Fläche (1900),
Einwohner: 250.731 (1905: 268.859). Es umfasst die Herzogtümer Meiningen und Hildburghausen, das
Fürstentum Saalfeld, die Grafschaft Camburg, einen Teil des Amtes Eisenberg und die Herrschaft
Kranichfeld. Die Hauptmasse liegt am Thüringer Wald und wird von Werra, Saale, Steinach, Itz, Milz
bewässert; 14 Exklaven. Bergbau auf Schiefer, Salz, Eisen; Salinen in Salzungen und Oberneusulza;
Bitterwasserquellen in Friedrichshall. Lebhafte Industrie: Eisenguss-, Zünd-, Holzwaren, Maschinen, Glas,
Porzellan, Farben, Spielwaren (Sonneberg), Steinpappe, Papiermaché, Textilindustrie etc. Landesuniversität
in Jena; 2 Gymnasien, 2 Realgymnasien, 3 Realschulen, Lehrerseminar mit Taubstummenanstalt,
Technikum, Landwirtschaftsschule.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 7 Deutsches Spielzeugmuseum
7.1 Unterrichtsgespräch
7.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Baustile/ Stadtgeschichte
Quizfrage 7
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 7, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 7
Die Villa Amalie wurde 1847 nach Plänen des Architekten Johann Michael Schmidt errichtet. Der
Bauherr war Adolf Fleischmann, der im 19. Jahrhundert wohl bekannteste Unternehmer der Stadt,
der 1848 Amalie Lindner heiratete, nach deren Vorname die Villa später bezeichnet wurde. Im
Jahre 1903 wurde die Villa durch den Architekten Albert Schmidt aus München im Stil des
Historismus erweitert. Bis in die vierziger Jahre war es Wohnhaus der Nachfahren der Familie
Fleischmann, später staatliche Förderschule.
Nach der Wende gelangte es zurück in den Besitz von Joachim Schede, der das Elternhaus seiner
Mutter für öffentliche Zwecke des „Familienzentrum Sonneberger Spielzeugwelt e.V.“ aktiv
umgestaltete. Schedes Mutter war eine Craemer, angehörig der Verwandtschaft Schoenau,
Fleischmann, Craemer, Dressel, Hartwig, die mit ihrem Geld, ihrem Einfluss, ihren geschäftlichen
und privaten Verbindungen das Leben in der Spielzeugstadt prägten. Urgroßvater Carl Craemer
war IHK-Präsident und gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Spielzeugmuseums. „Selbst
der Theaterherzog Georg II logierte hier in der Villa Amalie“, so Schede. Dieses Denken an
kulturelle Tradition über Generationen prägt seine Bahnen, was auch zur Nutzung als Haus für
Familien und Senioren führt.
7. In welcher Funktion wird die Villa Amalie heute genutzt?
M e h r g e n e r a t i o n e n h a u s
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Benötigt wird der fünfte Buchstabe.
Infos zur Station 7 Villa Amalie
Baustile um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert
Die aufstrebende Spielzeugindustrie nach Gewerbefreiheit (1862) und Reichsgründung (1871) führte in
Sonneberg zu einem ungeahnten Bauboom. Ein schachbrettartiges Straßennetz, ausgerichtet auf die weitere
Erschließung von Bauland im Süden der Stadt, war nur ein Element der fortschrittlichen Stadtplanung in
Sonneberg. Kaufleute und Fabrikanten, aber auch die Beamtenschaft Sonnebergs schufen sich
repräsentative Gebäude, von denen trotz zweier Weltkriege und sozialistischer Misswirtschaft noch einiges an
Pracht erhalten ist.
Geschickte Architekten haben der Stadt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt.
Albert Schmidt, selbst in Sonneberg geboren, unterhielt in der Zeit der Jahrhundertwende ein eigenes
Architekturbüro in der Spielzeugstadt. Waren Albert Schmidt und seine Auftraggeber aus der Führungsriege
der Spielzeugindustrie noch weitgehend dem Historismus verpflichtet, so griffen viele Spielwarenfabrikanten
um 1900 das Formengut des Jugendstils begierig auf.
Der gesamte Juttaplatz unterhalb des Spielzeugmuseums zeigt noch heute eine fast überquellende
Jugendstil-Ornamentik. Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente dieser etwa 20 Jahre anhaltenden
Epoche sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von
Symmetrien. Zur Programmatik diese Epoche gehörte aber auch die Forderung nach Funktionalität und
Ausdruck der Funktion in der Erscheinung der Dinge, dass also die Funktionen eines Gebäudes auch dessen
Gestaltung sichtbar bestimmen sollte.
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Naturpark Thüringer Wald
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 8 Ehemaliger Fuhrmannshof
8.1 Unterrichtsgespräch
8.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielwarenproduktion
Quizfrage 8
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 8, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 8
Wo viel produziert wird, muss auch viel verlegt (gehandelt) und transportiert werden. So
entstanden mit dem Aufschwung Sonnebergs auch zahlreiche Fuhr- und
Frachtunternehmen. Eines der größten Unternehmen dieser Zeit ist das Geschäft von
Theodor Schubert.
8. Wie heißt der Platz, an dem das Fuhrunternehmen Schubert seinen Sitz hatte?
U n t e r e r
1 2 3 4 5 6 7
M a r k t
8 9 10 11 12
Benötigt werden der sechste und siebte Buchstabe aus dem ersten Teil der
Ortsbezeichnung.
Kleiner Hinweis: Schauen Sie mal auf das Straßennamensschild.
Infos zur Station 8 Ehemaliger Fuhrmannshof
Weltspielwarenstadt I
Hier am ehemaligen Fuhrmannshof sei an die Bedeutung des Handels mit Spielwaren
erinnert. Ab 1805 entwickelte sich Sonneberg durch die Einführung des Papiermachés bei
Puppen zu einem Spielzeugproduktionszentrum mit Weltgeltung.
Um 1900 waren von den rund 62.000 Einwohnern des Meininger Oberlandes, was etwa
dem heutigen Landkreis Sonneberg entspricht, über die Hälfte wirtschaftlich von der
Spielwarenindustrie abhängig.
1913 entfielen auf den Sonneberger Raum nahezu 40% der deutschen
Spielwarenproduktion und rund 20 % der auf dem Weltmarkt gehandelten Spielwaren.
Durch diesen Anteil der Sonneberger Produktion am Weltmarkt wurde der Begriff
„Weltspielwarenstadt“ geprägt.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Seite 18 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 9 Standort der Firma Cuno & Otto Dressel
9.1 Unterrichtsgespräch
9.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielwarenhandel
Quizfrage 9
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 9, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 9
An diesem Standort befand sich das Firmengelände der Firma Cuno & Otto Dressel, des im
19. Jahrhundert größten Spielwarenexportsgeschäfts in Sonneberg. Aus der
alteingesessenen Holzwarenherstellung entwickelte sich vom 16. Jahrhundert an die
Spielwarenherstellung. Um 1700 wurde mit der Firma Dressel, ab 1873 Firma Cuno & Otto
Dressel, der größte Spielwaren-Exporteur in Sonneberg gegründet.
9. Was war das bekannteste Produkt der Firma Cuno & Otto Dressel?
P u p p e n s e r i e
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
J u t t a
12 13 14 15 16
Benötigt wird der 9. Buchstabe des ersten Wortes.
Infos zur Station 9 Standort der Firma Cuno & Otto Dressel
Weltbekannte Puppenserie aus Sonneberg
Die Firma Cuno & Otto Dressel widmeten ihre weltbekannte Puppenserie nach dem JuttaFest. Dieses wurde erstmals 1853 zum Gedenken an die Gräfin Jutta, die Sonneberg im
Jahr 1349 die Stadtrechte verlieh, gefeiert.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
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Seite 19 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 10 Ehemaliges Geschäft Gebrüder Fleischmann
10.1 Unterrichtsgespräch
10.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielwarenproduktion
Quizfrage 10
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 10, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 10
Hier war bis ins 19. Jahrhundert der Sitz des Exportgeschäfts der Gebrüder Fleischmann,
bevor Adolf Fleischmann, der bekannteste Sonneberger Unternehmer des 19.
Jahrhunderts, den Firmensitz in die Coburger Straße verlegte und sich in der Kirchstraße
eine große Villa für sich und seine Frau Amalie, die aus einer bekannten
Unternehmerfamilie stammte, bauen ließ.
10. Wie hieß die Frau von Adolf Fleischmann, nach der auch eine Villa in Sonneberg
benannt ist, vor ihrer Heirat.
A m a l i e
1 2 3 4 5 6
L i n d n e r
1 2 3 4 5 6 7
Benötigt werden der sechste Buchstabe des Vornamens und der zweite Buchstabe des
Nachnamens.
Infos zur Station 10 Ehemaliges Geschäft Gebrüder Fleischmann
Exportgeschäfte und Heimarbeit
Die Entwicklung der Sonneberger Spielwarenproduktion ist seit dem 17. Jahrhundert durch
einen regen Fernhandel geprägt. Von Beginn an war dies mit Auseinandersetzungen um
die Herstellungs- und die Vertriebsrechte verbunden. Im Jahre 1789 sicherten sich im
Handelsprivileg für die Sonneberger Kaufmannschaft 30 Kaufleute (davon 26 aus
Sonneberg) das fast ausschließliche Recht des Vertriebs von „Sonneberger Waren“ zu.
1800 waren etwa 650 Arbeiter für die Sonneberger Kaufmannschaft tätig. Rechnet man 3-4
Gehilfen pro Arbeiter ein, so waren über 2.000 Personen in die Herstellung einbezogen.
1845 beschäftigten die Sonneberger Handelshäuser bereits 111 Familien als reine
Papiermachéarbeiter, 441 Familien im Bossierhandwerk (Bossieren, d.h. Übermodellieren
eines Holzkerns mit einer plastischen Masse aus geringwertigem Mehl und Leim), 264
Drechsler und Holzschnitzerfamilien. Die Gesamtzahl der für den Sonneberger Handel
Arbeitenden wurde auf knapp 7.000 Personen geschätzt.
Der von Adolf Fleischmann unternommene Versuch, Papiermachéwaren fabrikmäßig
herstellen zu lassen, endete trotz großer Erfolge, als sein Unternehmen in den
Revolutionstagen 1848 auf Zwang der notleidenden Bevölkerung geschlossen wurde. Die
1863 eingeführte Gewerbefreiheit hatte zwar die Zahl der Handel treibenden deutlich
wachsen lassen, doch an der Produktionsorganisation, der Heimarbeit, nichts Wesentliches
geändert. Von den 1880 in Sonneberg bestehenden 481 Exportgeschäften und 321
Spielwarenbetrieben hatten lediglich 9 mehr als 20 Beschäftigte, 273 Betriebe arbeiteten
ohne bzw. mit bis zu 4 Gehilfen. Die Ausweitung des Sortiments für den Export führte zu
einer immer stärker in arbeitsteilig betriebener Heimarbeit organisierten Produktion.
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2009
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Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 11 Ehemaliges Geschäft Gebrüder Fleischmann
11.1 Unterrichtsgespräch
11.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielzeug/Werkstoffe
Quizfrage 11
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 11, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 11
Die Firma Müller hatte vor 1805 in Sonneberg erstmals Puppen aus Papiermaché
hergestellt. Papiermaché, aus dem Italienischen auch Cartapesta genannt, ist ein Gemisch
aus Papier und einem Bindemittel, meist Kleister, aus dem sich leichte, stabile, relativ
große und verhältnismäßig billige Plastiken, Skulpturen oder Masken gestalten lassen.
Teilweise werden weitere Zuschlagstoffe, wie Kreide oder Ton, zugesetzt. Seit dem 17.
Jahrhundert wurde für die Herstellung von Puppen durch Zugabe hoher Kreideanteile ein
besonders festes Pappmaché hergestellt, das hart wie Stein war.
11. Wie heißt der steinharte Werkstoff aus Pappmaché, der früher durch hohe
Kreidezusätze hergestellt und für die Puppenkopffertigung verwendet wurde?
S t e i n p a p p e
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Benötigt werden der zweite und der dritte Buchstabe des Begriffs.
Infos zur Station 11 Ehemalige Firma Müller und Straßburger
Puppen und andere Spielzeuge
Heute werden in Sonneberg Teddys und Plüschtiere produziert sowie Puppen in kleiner
Stückzahl als Künstlerpuppen hergestellt. Nach wie vor tragen bekannte Spielwaren das
Markenzeichen „made in Sonneberg“ und stehen für hohe Qualität und modernes Design.
Folgende Unternehmen produzieren noch heute Spielzeug in Sonneberg:
Name
Martin-Bären
Sonneberger Puppenstube
Puppen Böhm
Plüti Spielwarenbetrieb Günther Steiner
Spielzeug und Design
PIKO Spielwaren GmbH
Simba Dickie Group
Produkte
Marken-Teddybären
Künstlerpuppen
hochwertige Puppen
hochwertige Plüschtiere
therapeutisches Spielzeug
Modelleisenbahnen
Modellautos (Hinweis: nur Vertrieb!)
Die Spielzeugtradition wird außerdem mit der Fachschule für Technik und Gestaltung in
Sonneberg weitergeführt. Hier kann man sich zum/r staatlich geprüften Gestalter/in mit dem
Schwerpunkt Spielzeuggestaltung ausbilden lassen. Beim Tag der offenen Tür besteht die
Möglichkeit, die Ausbildungsstätte in Steinbach näher kennenzulernen.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Seite 21 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 12 Marktplatz
12.1 Unterrichtsgespräch
12.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Baustile/ Stadtgeschichte
Quizfrage 12
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 12, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 12
Seit dem späten Mittelalter bildete der Marktplatz den Mittelpunkt der Stadt Sonnenberg.
Hier steht das 1844/1845 im Neogotischen Baustil erbaute Alte Rathaus.
Die Neogotik ist ein Kunst- und Architekturstil des 19. Jahrhunderts. Ihre Blüte hatte sie in
der Zeit von 1830 bis 1900. Die Formensprache der Neogotik orientierte sich an einem
idealisierten Mittelalterbild. Um an die Freiheit und Geisteskultur der mittelalterlichen Städte
anzuknüpfen, errichtete man in neogotischem Stil vor allem Kirchen, Parlamente,
Rathäuser und Universitäten, aber auch andere öffentliche Bauten wie Postämter, Schulen
oder Bahnhöfe. Sie ist eine der frühesten Spielarten des Historismus, der auf verschiedene
Stile der vergangenen zwei Jahrtausende zurückgriff.
Im neogotischen Stil vereint auch das Alte Rathaus sowohl gotische Elemente
(Rosenornamente auf dem Balkonsims) als auch romanische Formen kirchlicher
Architektur (Rundbogen untere Fenster und Haupteingang)
12. An welche kunstgeschichtliche Epoche erinnern die Rundbögen der unteren
Etage und des Haupteingangs?
R o m a n i k
1 2 3 4 5 6 7
Benötigt wird der erste Buchstabe.
Infos zur Station 12 Marktplatz
Altstadt mit Marktplatz
Die von den Einheimischen als „Obere Stadt“ oder „Grund“ bezeichnete Altstadt ist der älteste
Stadtteil. Breite Straße und der heutige Marktplatz bilden den Kern der Altstadt. Bis zum Stadtbrand
1840, der das damalige Stadtzentrum vernichtete, stand an Stelle des heutigen Marktplatzes die
Stadtkirche St. Johannis. Der damalige Marktplatz lag etwas weiter nördlich im unteren Drittel der
heutigen Breiten Straße. Im Zuge des Wiederaufbaues nach dem Brand von 1840 entstand mit
Marktplatz, Breiter Straße und Schulstraße ein völlig neues Stadtzentrum. 1829 hatte Sonneberg
etwa 3.000 Einwohner.
Heutiges Stadtzentrum
Aufgrund ihrer raschen industriellen Entwicklung platzte die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts
sprichwörtlich fast aus den Nähten. Die ursprünglich am Flüsschen Röthen gelegene Stadt wuchs
immer mehr aus dem Tal in die Ebene hinein. Der Umfang der Spielzeugproduktion und des
Handels führten dazu, dass der 1858 erbaute Bahnhof in den Jahren 1906/1907 an die heute Stelle
verlegt werden musste. Zwanzig Jahre später schloss dann der Bau des Neuen Rathauses
(1927/1928) die Entwicklung des neuen Stadtzentrums zwischen Bahnhof und Stadtpark ab.
Neben dem heutigen Zentrum hat die Stadt Sonneberg dreizehn weitere Stadtteile. Westlich von
der Stadtmitte liegen die Stadtteile Bettelhecken und Mürschnitz, nördlich gelegen sind die Altstadt,
die Wehd und Neufang. Hüttensteinach, Steinbach und Köppelsdorf befinden sich östlich des
Zentrums und im Süden der Stadt findet man die Stadtteile Wolkenrasen, Hönbach, Oberlind,
Unterlind und Malmerz. Heute leben in Sonneberg etwa 23.000 Menschen.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Seite 22 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 13 Gerichtssteig
13.1 Unterrichtsgespräch
13.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielzeugindustrie/Ausbildung Quizfrage 13
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 13, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 13
Im ehemaligen Amtsgebäude war zwischen 1872 und 1901 die Gewerbeschule, die dann
1901 umzog in das neu errichtete Gebäude für die „Industrie- und Gewerbeschule des
Meiniger Oberlandes“, dem heutigen Spielzeugmuseum.
13. Wie wurde das Amtsgebäude nach 1901 genutzt?
S c h u l e
1 2 3 4 5 6
Benötigt werden der fünfte und sechste Buchstabe des zweiten Wortes.
Infos zur Station 13 Gerichtssteig
Gewerbeschule in Sonneberg
Die ausgeprägte Massenproduktion der Sonneberger Spielwaren für die ganze Welt
bedingte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Standardisierung. Mit steigendem
Export konnte die Industrie auf eine fortbildungsorientierte Einrichtung nicht verzichten.
Mehrere Versuche der Gründung von Gewerbevereinen und der Errichtung von
Fachschulen scheiterten. Erst 1872 konnte am Gerichtssteig eine „Gewerbeschule“
gegründet werden, die sowohl auf den gewerblichen Beruf vorbereitete als auch allgemeine
Bildung vermittelte.
Am 19. November 1877 wurde die Schule aufgeteilt in eine „Höhere Bürgerschule“ und in
eine „Gewerbliche Fortbildungsschule“.
Die konzeptionslose Schulpolitik widersprach den Absichten der Kaufmannschaft, die
Qualität der Spielwaren zu steigern. Mangelnde Vielfalt, Ideenlosigkeit und primitive
Ausführung der Spielwaren sowie schlechte Verarbeitung der Puppen ließ alle Beteiligten
bald wieder an einem Tisch sitzen und über die Ausbildungsprobleme erneut nachdenken.
Auf ihrer Sitzung vom 22. Februar 1883 beschloss die Handels- und Gewerbekammer „die
Gründung einer Schule behufs Hebung unserer Industrie“ und am 19. März 1883 einigte
man sich, eine „Industrieschule“ ins Leben zu rufen. Diese Schule sollte bestehenden
Einrichtungen keine Konkurrenz machen, sondern allein der Industrie dienen und talentierte
junge Leute gründlich in den folgenden Fächern ausbilden: Zeichnen, Modellieren, Malen,
Schnitzerei, Mechanik. Ende 1884 besuchten 30 Schüler die Industrieschule, 1907/1908
waren es 58 Schüler, 17 Hospitanten und zehn Schülerinnen.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Seite 23 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
Station 14 Alter Bahnhof
14.1 Unterrichtsgespräch
14.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch
Stadtgeschichte/Spielwaren/Handel
Quizfrage 14
Zeitbedarf Material
5 min
Stationskarte 14, Faltblatt Historische Meile, Stadtplan
Quizfrage 14
Sonneberg erhielt im Jahr 1858 den Eisenbahnanschluss. Der alte Bahnhof blieb bis 1907
in Betrieb, als aus Platzgründen der Sonneberger Hauptbahnhof etwa 500 m südlich neu
errichtet wurde.
14. Welche Güter wurden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich vom
Alten Bahnhof in die ganze Welt verschickt?
S p i e l w a r e n
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Benötigt werden der dritte und der letzte Buchstabe.
Infos zur Station 14 Alter Bahnhof
Weltspielwarenstadt II
1913 wurde Sonneberg noch als "Weltspielwarenstadt" bezeichnet. Später zerstörten die
Vorbereitung und der Zweite Weltkrieg selbst die Grundlagen der Sonneberger
Spielzeugindustrie
weitgehend.
Auch
Spielzeugfirmen
verwandelten
sich
in
Rüstungsbetriebe.
Sofort nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches gingen die Sonneberger
Spielzeughersteller rührig ans Werk. Zwar waren die Exportmärkte geschlossen, aber die
Nachfrage im Inland war groß. Wenn 1946 für ca.12,5 Millionen Mark und 1947 schon für
etwa 14,5 Millionen Mark Spielzeuge in Sonneberg hergestellt wurden, dann zeugen diese
Zahlen vom ungebrochenen Willen der Sonneberger Spielzeugfachleute.
Nach dem Krieg wurde Sonneberg durch die Besatzungsmächte von den natürlichen
Versorgungsgebieten abgetrennt. Noch vor der Errichtung der innerdeutschen Grenze
verließen viele Spielzeugunternehmer ihre traditionellen Produktionsstandorte und
siedelten sich im Westsektor Deutschlands, meist in Oberfranken neu an. Mit der
Verstaatlichung der letzten Privatbetriebe verschwanden später traditionsreiche
Sonneberger Spielzeugmarken vom Weltmarkt. In der DDR hielt sich aber die
Markenqualität des Sonneberger Spielzeugs.
Mit der politischen Wende, der Öffnung der Grenzen und der Wiedervereinigung
Deutschlands erhielt Sonneberg eine völlig neue Chance. Zur Spielzeugfertigung gesellten
sich inzwischen schon traditionelle Fertigungsbereiche, wie die Kunststoffverarbeitung, die
Elektrokeramik, die Möbelindustrie und der Maschinenbau. Auch Handel und
Dienstleistungssektor sind gut ausgebaut. Auch wenn der Status "Weltspielwarenstadt" für
Sonneberg Geschichte bleibt, so hat doch die Entwicklung zu einem attraktiven
Wirtschaftszentrum weiter höchste Priorität in der Sonneberger Kommunalpolitik.
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009
Naturpark Thüringer Wald
Touristinformation und Naturparkcenter Sonneberg
RS 11-02 Historische Meile - Lehrermaterial A4
Seite 24 von 24
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien
V. Literatur:
Methodik/Didaktik
J.B. Cornell „Mit Kindern die Natur erleben“ Mühlheim a. d. Ruhr.
Literatur
Ciesliks Lexikon der deutschen Puppenindustrie,
Faltblatt „Historische Meile“,
Spielzeugmuseum Sonneberg – Materialsammlung /Pressemitteilungen 2002,
Stadtplan von Sonneberg,
Verband Naturpark Thüringer Wald e.V. (2006) Naturparkatlas. (Hrsg.),
Internet-Quellen:
http://www.sonneberg-historik.de/
http://www.sonneberg.de/stadtinf/geschichte/geschichneu1.htm,
daraus der „Historische Abriss“
http://www.spielzeugmuseum-sonneberg.de/seiten/ueber/index.php
Rucksackschule Naturpark Thüringer Wald
2009