Benchmade (www.benchmade.com)

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Benchmade (www.benchmade.com)
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IWA News | 25.4.2012
B
ei den vielen Messerneuheiten der IWA 2012 war kein eindeutiger Trend erkennen – zum Glück. So war mal wieder
für jeden Geschmack etwas dabei. Aufgefallen ist allerdings, dass immer mehr Serienhersteller neue Designs mit
bekannten Messermachern entwickeln. Als „Standardgröße“ für Klappmesser pegelt sich eine Klingenlänge zwischen
3,25 und 3,5 Zoll – also etwa 85 mm – ein; bei größeren Modellen gibt’s oft eine kleinere Version als Alternative. Traditionell ist nach wie vor gefragt. Selbst Hersteller, die grundsätzlich eher auf der „taktischen“ Schiene fahren, haben
wieder Messer mit Holz- oder Horngriffschalen und einem traditionellen Look im Programm. Und „orange“ ist in. Fällt
auf, sieht freundlich aus – warum nicht. Messer in schwarz gibt’s immer noch genug.
Benchmade (www.benchmade.com)
Für das Design des 275 Adamas arbeitete Benchmade mit dem
amerikanischen Messermacher Shane Sibert zusammen. Die
97 mm lange und 4 mm starke Klinge aus D2 gibt es entweder mit
glatter Schneide oder mit Wellenschliff. Die Griffschalen bestehen
alternativ aus schwarzem oder sandfarbenem G10. Verriegelt wird
die Klinge mit dem Benchmade-typischen Axis Lock, der für das
Adamas noch einmal verstärkt wurde: Durch einen besonders
massiven Verriegelungsbolzen und die verstärkten Stahlplatinen
hält der Verschluss über 350 Kilogramm Belastung aus. Wer etwas größere Hände hat oder generell auf kräftige Messer steht,
dem wird der recht massive Griff des Adamas gefallen. Die Verarbeitung ist – wie von Benchmade gewohnt – topp. Benchmade
bietet auch eine Version mit feststehender Klinge an (Modell 375).
Die Klinge ist mit 107 mm etwas länger, hat einen Wellenschliff
am Klingenrücken und das Messer wird mit einer universell tragbaren Kunststoffscheide geliefert. Praktisch: Mit einer Schraube am
Scheidenmund lässt sich die Haltekraft individuell einstellen.
Der Messermacher Seiichi Nakamura entwarf Design und Verschluss des 483 Shori. Vergleichbar mit einem Linerlock, verriegelt der Nak-Lok die Klinge durch eine Schließfeder. Bedient wird
der Verschluss aber mit dem kleinen Bedienknopf im Griff. Durch
den schmalen, hohen und angenehm abgerundeten Griff liegt das
Shori gut in der Hand, die 72 mm lange Klinge aus S30V ist für ein
handliches, praktisches Messer gut dimensioniert. Aluminiumbacken und schmale G10 Schalen auf den Edelstahlplatinen sparen
Gewicht. Hübsch gemacht ist der im MIM-Verfahren (Metal Injection Molding) hergestellte, mit „Fileworks“ verzierte Backspacer.
Greg Thompson ist Gründer des Special Operations Combative
Program (SOCP: www.ussocp.com), eines Ausbildungsprogramms
für amerikanische Sondereinheiten. Das 176 SOCP Dagger wurde
von ihm speziell für Trainingsprogramme im Rahmen des SOCP
konstruiert. 81 mm lange Dolchklinge aus 440C, Scheide mit Clip
am Gürtel oder einer Tasche, aber auch kopfüber an der Weste zu
befestigen. Angeboten wird auch ein komplettes Kit, bestehend
aus Messer, Scheide und (stumpfem) Trainingsmesser.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
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IWA News | 25.4.2012
Noch ein Nakamura-Design ist das 482 Megumi. Ein schlankes
Messer mit einer 63-mm-Klinge aus S30V. Griffschalen aus Cocobolo mit Carboninlay, Backspacer aus MIM mit Fileworksfinish. Ein
Nak-Lok arretiert die Klinge.
Mit seiner knapp über 101 mm langen Klinge ist das 810 Contego
(Design Warren Osborne) ziemlich groß, baut aber recht schlank.
Klingenvarianten mit satiniertem Finish oder schwarz beschichtet,
mit glattem Schliff oder Wellenschliff. Unüblich ist die Verwendung
von CPM-M4, einem nicht rostfreien, pulvermetallurgisch hergestellten Werkzeugstahl, den Benchmade auf 62–64 HRC härtet. Griffschalen aus G10 mit einem Backspacer aus Edelstahl. Die Verriegelung erfolgt – Benchmade typisch – mit einem Axis Lock. Am
Griffende sitzt ein Glasbrecher aus Hartmetall.
Das Rettungsmesser 916 Opposing Bevel Triage gibt es mit schwarzen oder orangen Griffschalen. Der Name ist Programm, die 89 mm
lange Klinge aus Böhler N680 besitzt einen besonderen Schliff:
Zur „Spitze“ hin ist der Klingenrücken spiegelverkehrt zur Schneide
hin angeschliffen. Daraus resultiert eine leicht verjüngte, aber immer noch sehr massive Klingen-„Spitze“, mit der man auch hebeln
können soll. Edelstahlplatinen, Axis Lock, G10-Schalen. Integriert
sind ein ausklappbarer Gurtschneider aus 440C und ein HartmetallGlasbrecher am Griffende.
Aus der noblen „Gold“-Serie von Benchmade kommt das Osborne
940-121. Das schon länger verfügbare Messer wurde für die Nobelversion mit einer Klinge aus CPM-M4 ausgestattet. Dazu Griffschalen aus grün anodisiertem Titan, Backen aus Carbon und ein Backspacer aus Titan. Schrauben und Clip sind silbrig mit Titannitrid
beschichtet. Teuer. Und nur in limitierter Auflage erhältlich.
Das 13800 Nonconformist aus der Benchmade Heckler & KochSerie ist mit Droppoint- oder Tanto-Klinge, plain oder serrated, erhältlich. Es ist das erste Push-Button-Automatikmesser in der H&K
Serie, fällt mit seiner Klingenlänge von knapp über 86 mm allerdings unter die Kategorie „verbotene Gegenstände“ des deutschen
Waffengesetzes (Grüße in das freie Österreich). Klinge aus 154CM,
Griffschalen aus Aluminium, Sicherung für den Auslöseknopf.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
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IWA News | 25.4.2012
Als OTF (Out of the Front) in Deutschland auch verboten ist das
14850 Epidemic aus der H&K-Serie. Das 14850 ist als Double Action konstruiert: Eine Feder lässt die Klinge nach vorne aus dem
Rahmen springen. Eine weitere Feder zieht die Klinge wieder zurück.
Bedient wird der Mechanismus mit dem seitlichen roten Bedienknopf. 87 mm lange Klinge aus D2, Griff aus 6061-T6-Aluminium,
umsetzbarer Taschenclip.
Unter dem Label „Lone Wolf Knives“ bietet Benchmade eine Messerserie für diejenigen an, die stabile, funktionale Messer
ohne Schnickschnack suchen. Etwas günstiger als die Messer aus dem Hauptprogramm. Aber mit gleichen Garantieleistungen und gleichem Service.
Das 40022 Landslide ist ein typischer Vertreter. Mit der schlanken,
knapp 90 mm langen Klinge aus Böhler N690 lässt sich gut arbeiten. Verriegelt wird die Klinge mit einem Backlock. Die 3D-konturierten Kunststoffgriffschalen wirken durchaus hochwertig, machen das
Messer recht leicht, und das leuchtende Orange gibt dem Landslide
eine freundliche Note. Wegen der Produktion in den USA nicht billig,
aber günstig.
Klappmesser und feststehende Messer der Benchmade Bone Collector Serie werden für die Bedürfnisse von Jägern entwickelt. Das
15050 Bone Collector Lockback ist ein eher konservativ aussehendes Messer mit Backlockverschluss, wahlweise mit Griffschalen
aus Cocobolo oder grünem Micarta, die Backen aus Aluminium.
Trotz der stattlichen Klingenlänge von knapp 95 mm (Stahl ist D2)
kann das Lockback durch seine schlanke Bauweise bequem in die
Hosentasche geclipt werden. Fertigung in den USA, sehr ordentliche
Verarbeitung, gerade mit den konturierten Micartaschalen eine griffige Handlage – das Lockback macht eher auf dem zweiten Blick
Eindruck und ist ein sehr ordentliches Gebrauchsmesser.
Böker (www.boker.de)
Die Anzahl neuer Modelle der beiden Linien Böker Manufaktur (Made in Solingen) und Böker Plus (Entwicklung/Design in
Solingen, Fertigung in Übersee) ist so umfangreich, dass die Auswahl ziemlich ausgewürfelt bleiben muss.
Made in Solingen ist das Böker Minos, ein Titan-Framelockmesser
nach einem Design von Jens Ansø. Zwei 4 mm starke Titanplatinen,
die 5 mm starke und 79 mm lange Klinge aus Böhler N690 sowie
der massive Titan-Backspacer geben dem kompakten Messer satte
185g Gewicht. Die gefräste vordere Titanplatine ist ein Hingucker.
Und greift sich durch fein gerundete Kanten griffiger und angenehmer, als es auf den ersten Blick erscheint. Ein klasse verarbeitetes
Messer mit einem eigenständigen Design.
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Elegant und schlank dagegen der Böker Plus Kwaiken Folder. Der
Messermacher Lucas Burnley hat damit sein persönliches Lieblingsmesser – ein feststehendes Kwaiken – als Folder umgesetzt.
An jedem Detail wurde gefeilt, bis sich ein reduziertes, schlankes
Design ergeben hat. 90 mm lange Klinge aus AUS8, Stahlplatinen
(Linerlockverschluss), Griffschalen aus grünem Leinenmicarta. Das
Sahnehäubchen ist die kugelgelagerte Klingenachse (IKBS-System),
die die Klinge weich und spielfrei aus dem Rahmen drehen lässt.
Jesper Voxnæs entwarf das Böker JTN (Join the navy). Angelehnt an
das Design alter Marine-Überlebensmesser, schuf er ein kompaktes
und durch die Vollerlkonstruktion sehr stabiles Outdoor- und Gebrauchsmesser. Für die 106 mm lange und mit 3,6 mm nicht zu
starke Klinge mit Stonewash-Finish verwendet Böker den bewährten
Böhler N690. Die Griffschalen aus Leinenmicarta sind 3D-konturiert
und liegen mit ihrer etwas bauchigen Form satt in der Hand. Am
Griffende steht der Erl etwas über und kann als Schlagstück verwendet werden. Eine Cordurascheide gehört zum Lieferumfang.
Neu in der Böker Plus Serie ist auch das Nano des amerikanischen
Messermachers David Curstiss. Die 48 mm lange Klinge aus 440C
wird mit einem Framelock verriegelt. Alternativ gibt es noch die „42“
Variante ohne Klingenverriegelung. Die vordere Griffschale aus Zytel
fällt auf – tiefe Grooves und ein knalliges toxic-green.
Noch einmal Böker Plus, das Mini Vanquish des Messermachers
Jeremy Marsh. 80-mm-Klinge aus 440C. Die Backen aus gebürstetem Edelstahl und die G10 Griffschalen liegen auf blau anodisierten
Titanlinern. Ein individuelles Design bis in die Details (Daumenheber). Alles sehr schwungvoll, inklusive des Clips. Geschmackssache, aber – wie bei den Böker Plus Messern üblich – viel Messer
fürs Geld.
Zu dem schon bekannten Subhilt Fighter (Design Dietmar Kressler)
kommt jetzt eine kleinere Version, der Subhilt Fighter II. 120-mmKlinge aus 440C. Das Messer ist eine Vollintegralkonstruktion, also
aus einem Stück. Trotz Fertigung in Fernost kein Schnäppchen, was
bei der aufwändigen Fertigung und der sauberen Verarbeitung aber
kein Wunder ist. Nichts revolutionäres, aber ein klassisches Design,
das auch heute noch gefällt.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
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CMYK: C0/M0/Y0/K100
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IWA News | 25.4.2012
Klein und kräftig ist das Böker Plus Magyar, ein Neckknife nach einem Entwurf des ungarischen Messermachers Peter Farkas. 50 mm
lange und 5 mm starke Klinge, mit einem ungewöhnlichen, unempfindlichen Finish. Das Magyar kommt mit Kydexscheide und einer
Kugelkette.
Andy Fitz konstruierte das Böker Plus Exodus, ein robustes Gebrauchsmesser mit 105 mm langer Klinge aus 440C und hellen
G10-Schalen. Das Exodus ist als Vollerl konstruiert, die Klingenstärke von 45 mm bleibt bis knapp vor der Klingenspitze erhalten. Das
gibt viel Stabilität, durch den hochgezogenen Hohlschliff hat das
Exodus trotzdem gute Schneideigenschaften. Lieferung mit Kydexschneide.
Im Vertrieb von Böker finden sich auch die Automatikmesser der
amerikanischen Firma Protech, die für ihre gute Verarbeitung bekannt sind. Das aktuelle Protech CQC7 basiert auf dem bekannten
Linerlock-Messer von Ernest Emerson, in der Protech-Variante als
Automatikmesser mit Button-Lock. Der Bedienknopf sitzt bündig in
der Aluminiumgriffschale. 82 mm lange Klinge (damit in Deutschland legal) aus 154CM mit Stonewash-Finish.
Cold Steel (www.coldsteel.com)
Über den wie immer etwas martialisch anmutenden Auftritt von Cold Steel kann man geteilter Meinung sein. Keinen
Zweifel gibt es allerdings daran, dass Cold Steel weiß, wie Messer zu funktionieren haben.
Wie man ein günstiges, aber praxistaugliches Survivalmesser bauen kann, zeigt Cold Steel mit dem Survival Edge. Im hohlen Kunststoffgriff, der mit einer Kappe wasserdicht verschlossen wird, kann
man allerlei kleine Überlebenshelfer unterbringen. Fünf Gummiringe
geben auch nassen Händen halt, die beiden Parierstücke verhindern ein Abrutschen nach vorne. Die knapp über 12 cm lange Klinge
aus rostfreiem 1.4116 ist mit 2,5 mm Stärke auf das Schneiden
ausgelegt. Als Scheide liefert Coldsteel eine praxistaugliche Kunststoffscheide, die auch den Firesteel aufnimmt. Pfiffig die Sicherung
des Firesteels – steckt das Messer in der Scheide, deckt das Parierstück die Tasche des Firesteels ab. Ein sehr leichtes, günstiges und
praxistaugliches Werkzeug.
Das Secret Edge ist ein dünnes (2,5 mm Klingenstärke), leichtes
Neckknife, dessen Design sich an den Schottischen Sgian Dubh
anlehnt. Obwohl das Messer keinerlei Handschutz oder Griffmulden
hat, liegt es fest in der Hand. Die Löcher im Griff drücken und die
raue Struktur der G10-Schalen geben genug Grip. 85 mm lange Klinge aus AUS8. Lieferung mit Secure-Ex-Scheide und Kugelkette.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
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CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
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IWA News | 25.4.2012
Lynn C. Thompson, Inhaber von Cold Steel, hat die typische Kukriform nach seinen Vorstellungen weiterentwickelt. Beim Gurkha Kukri Plus wurde der vordere Klingenbereich verdünnt, um die Schneideigenschaften zu verbessern. Ein ausgeprägter Handschutz
ermöglicht das Blocken. Als Griffmaterial verwendet Cold Steel KrayEx, ein rutschfestes Gummimaterial. Durch die ausgeprägte Konturierung liegt das schwere Kukri sicher in der Hand. Die Klinge aus
SK-5 Kohlenstoffstahl ist knapp 8 mm stark und über 30 cm lang.
Das Gurkha Kukri Plus wird mit einer Secure-Ex-Kunststoffscheide
mit vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten geliefert.
Mit dem Mackinac Hunter – benannt nach der gleichnamigen Insel
im Huronsee – bringt Cold Steel ein auf den ersten Blick eher traditionelles Backlock-Messer auf den Markt. Modern ist allerdings der
von Cold Steel patentierte Tri-Ad Lock, eine Verbesserung des Backlocks, bei dem ein zusätzlich eingefügter Pin zwischen Klingenwurzel und Hammer die auftretende Kräfte aufnimmt. Optisch an Horn
angelehnt, aber unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sind die Kunststoff-Griffschalen aus Delrin Faux
Stag. Der Clip des Mackinac Hunter ist beidseitig montierbar. Wer
sein Messer lieber am Gürtel trägt, kann von Cold Steel auch eine
klassische Gürtel-Ledertasche mit Druckknopfverschluss bekommen. Das mit einer 90-mm-Klinge (AUS-8) ausgestattete
Messer gibt es entweder mit Daumenheber (Einhandmesser) oder Nagelrille (zweihändig zu bedienen), je nach Geschmack und Rechtslage.
Die erfolgreiche Recon-Serie wurde um zwei kleinere Versionen erweitert: mit 75 mm oder 50 mm Klingenlänge. Die Spezifikationen
blieben gleich: Klinge aus AUS-8, Schalen aus G-10, schwarze Klingenbeschichtung, Taschenclip. Auch bei den Recon wird als Klingenverriegelung der starke Tri-Ad Lock verwendet. Gerade die 75-mmVersion gibt ein praktisches Alltagsmesser ab. In einer
praxistauglichen Größe, mit sauberer Verarbeitung und einem einfach zu bedienenden und sehr stabilen Verschluss.
CRKT (www.crkt.com)
CRKT baut die Kopperation mit bekannten Messermachern und Designern aus. Produziert werden die Messer – wie bei
CRKT üblich – in Fernost. Auf besonders teure oder schwer zu verarbeitende Materialien verzichtet CRKT üblicherweise. AUS6 oder AUS8 als Klingenstahl, Griffe aus Aluminium oder mit Edelstahlplatinen sind Standard. An der gewohnt
sauberen Verarbeitung hat sich nichts geändert. Für Messersammler und Mechanikfreaks interessant sind die kleinen
technischen Finessen, die CRKT-Messer oft bieten (Kugellager, LAWKS, verschiedene Verschlusssysteme usw.).
Liong Mah ist Messerdesigner aus Leidenschaft. Mehrere seiner Entwürfe wurden schon von bekannten Messermachern umgesetzt. Sein
neues Messerdesign für CRKT, das Eraser, sieht zwar ein wenig wild
aus, die rund konturierten G10-Griffschalen liegen aber überraschend
angenehm in der Hand. Die fast 10 Zentimeter lange Klinge aus AUS8 wird mit einem Flipper geöffnet. Verriegelt wird über einen Linerlock,
der mit dem LAWKS (Lake and Walker Knife Safety System, nach den
beiden Messermachern und Entwicklern Ron Lake und Michael Walker) gesichert wird. Das Prinzip ist simpel: Mit einem kleinen Hebel
oben am Griff kann bei geöffnetem Messer eine Sperre hinter die
Feder geschoben werden. So kann die Verschlussfeder nicht mehr
von der Rampe gleiten. Design bleibt Geschmackssache, ordentlich
gemacht und recht individuell ist das Eraser zweifellos.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
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CMYK: C0/M0/Y0/K100
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IWA News | 25.4.2012
Von James Williams – Militär und Polizeiausbilder – gibt es bei CRKT
schon das feststehende Hissatsu. Für 2012 hat er sein Design in
einen handlichen, aber sehr stabilen Folder umgesetzt – das Heiho.
Der von mehreren CRKT-Modellen schon bekannte OutBurst-Mechanismus klappt die 80-mm-Klinge halbautomatisch aus dem Rahmen: Bis etwa 30° Öffnungswinkel muss man die Klinge manuell
bewegen, dann schleudert eine starke Feder die Klinge auf. Auch
beim Heiho kann die Linerlockfeder mit dem LAWKS gesichert werden. Klinge aus AUS-8, Griff aus griffig texturierten G10-Schalen auf
Edelstahlplatinen.
Die Mimimalist-Reihe von Alan Folts wurde um ein weniger minimalistisches Messer erweitert: Das S.P.E.W. (Small Pocket Everyday
Wharncliffe) ist mit seiner 75 mm langen Klinge etwas größer. Und
durch die vergleichsweise breiten G10-Griffschalen hat man das
Messer fest in der Hand. Ein dicker Pommel am Griffende gibt zusätzlichen Halt. In der mitgelieferten Kunststoffscheide kann das
nur 85 Gramm leichte Messer als Neckknife, am Gürtel oder in der
Tasche getragen werden. Die Klingenform wirkt etwas ungewöhnlich, ist aber recht praktisch. Mit der sehr schlanken Spitze kann
man auch fein schneiden, die Klingenlänge reicht für die meisten
Alltagsaufgaben aus.
Glenn Klecker konstruierte den Verschluss, Brian Tighe das Messer,
heraus kam das Nirk Tighe. Ein auffällig designtes Messer mit innovativen Details. Die Verschlussfeder ist in den Griff integriert, der
Verriegelungsbolzen greift von oben in eine Tasche im Klingenfuß.
Im Prinzip ähnlich einem Backlock, nur dass hier der Rahmen Verschlussfeder und Verschlussstück bildet. Obwohl die Serienversion
von CRKT im Gegensatz zu den handgemachten Modellen von Brian
Tighe einen Edelstahlgriff statt des Titangriffs hat, bleibt das Messer durch die vielen Ausbrüche ziemlich leicht. Nach dem Nirk Tighe,
das mit seiner 10-cm-Klinge den Abmessungen der Vorlage entspricht, gibt es 2012 auch eine kleinere Version, das Nirk Tighe II
mit 83 mm langer Klinge aus AUS8. Bei beiden Versionen ist (wie
beim „Original“) die Klingenachse kugelgelagert und läuft entsprechend weich und spielfrei.
Das neue CRKT-Tool heißt einfach … CRKT Tool. Design Ed Van Hoy
und Tom Stokes. Neben mehreren Funktionen (Klinge, Säge, Drahtschneider, Schraubenschlüssel) hat das CRKT Tool zwei Schraubendreher, die automatisch (Button-Lock-System) aus dem Griff geklappt werden können.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
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IWA News | 25.4.2012
Zum erfolgreichen Tactical Pen von James Williams kommt ein weiteres Modell – ein Titan Pen, nach einem Design von Allen Elishewitz. Pocket-Clip aus Edelstahl, Kappe und Korpus aus sehr fein
gefinishtem Titan. Leicht und edel.
Extrema Ratio (www.extremaratioknivesdivision.eu)
Vorlage des Extrema Ratio CN1 ist ein Grabendolch aus der Zeit des zweiten Weltkriegs. Wie beim Original liegt die längere Schneide auf der Oberseite der 190 mm langen Klinge. Die ursprünglich beidseitig geschliffene Klinge ist beim CN1
auf der Unterseite nur angeschliffen, aber nicht scharf. Das CN-1 ist eher für Sammler und Messerliebhaber gemacht,
wer es benutzen möchte, kann das Messer aber problemlos zerlegen und die Klinge umdrehen. Dann ist die scharfe
Schneide auch auf der „richtigen“ Seite. Zum CN1 gibt es zwei Scheiden: Eine aufwändig gemachte Lederscheide oder
die schon vom Mark 2 und anderen Extrema Ratio-Messern bekannte Cordurascheide. In beiden befindet sich eine
passgenau sitzende Kunststoffeinlage, die das Messer sicher hält. Zusätzlich kann das Messer in beiden Scheiden mit
Riemen gesichert werden.
Vom 39-09-Dolch bietet Extrema Ration mehrere Varianten an. Vorlage für alle Modelle ist ein Messer der italienischen Fallschirmjäger
aus dem Jahr 1939. Beim hier gezeigten 39-09 Combat bekam die
160 mm lange Klinge aus Böhler N690 im hinteren Bereich des
Klingenrückens einen Wellenschliff. Der Griff besteht aus dem für
Extrema Ratio typischen, rutschsicheren FORPRENE, einem nach
Mil-Spec hergestellten Elastomer. Geliefert wird in der bekannt aufwändig gemachten Cordurascheide mit Kunststoffeinlage. Das Messer kann durch eine Schlaufe mit Druckknopfverschluss gesichert
werden. Eine (abnehmbare) Schlaufe verdeckt den Griff komplett.
Die Scheide kann am Gürtel oder an Molle-kompatibler Ausrüstung
getragen werden.
Das aktuelle MF3 Ingredior wird mit zwei unterschiedlichen Klingenspitzen angeboten: Spearpoint und das massivere American Tanto.
Beide sind zweiseitig geschliffen. Der Doppelguard, der auf Anforderungen einer italienischen Sondereinheit entwickelt wurde, gibt sicheren Halt. Verriegelt wird das MF3 mit einem Linerlock, der mit
dem für Extrema Ration typischen Hebel vorne am Griff auch gesichert werden kann. Das funktioniert ähnlich wie das LAWKS System
– ein kleiner Riegel wird zwischen Feder und Platine geschoben und
verhindert, dass sich die Feder von der Rampe schieben kann.
Offiziersmesser auf italienisch: Das BF M1A2 besitzt neben der
70 mm langen Klinge aus Böhler N690 noch einen Schraubendreher und eine Ahle, die Variante BF M1A1 zusätzlich Dosenöffner
und Kapselheber. Klinge und Dosenöffner werden über einen Linerlock verriegelt, die Ahle wird von einer recht strammen Feder ausreichend fest gehalten.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
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IWA News | 25.4.2012
FOX Knives (www.foxknives.com)
Noch einmal ein Design von Jens Ansø, diesmal hergestellt von FOX
Knives in Italien. Das Fox FX-302 ist ein schwungvolles Messer mit
einer 90 mm langen Klinge aus Böhler N690. Geöffnet wird das
Messer mit einem Flipper, verriegelt mit einem Linerlock. Auf die
Edelstahlplatinen sind wahlweise Griffschalen aus Titan, Palisander
oder schwarzem G10 geschraubt. Alle Schalen sind mit breiten, tiefen Rillen versehen. Sieht schmuck aus und liegt gut in der Hand.
Neben dem FX-302 waren noch mehrere Prototypen von Modellen
zu sehen, die im Lauf des Jahres auf den Markt kommen sollen. Da
waren schicke Sachen dabei (die leider nicht zur Veröffentlichung
freigegeben sind) – auf FOX sollte man dieses Jahr noch achten.
Gatco – Timberline (www.greatamericantool.com)
Tactical Pen mal anders – von Gatco gibt es einen „Stift“ zum Schärfen. Wenn es schnell gehen soll, zieht man die Klinge ein paar mal
durch die verschränkten Hartmetallplatten hinten am Schärfer.
Nicht gerade materialschonend, aber einfach. Schraubt man den
Stift auf, kommt ein Diamantschärfer zum Vorschein, mit dem sich
gerade Schneiden, aber auch Klingen mit Wellenschliff schärfen lassen. Im Inneren des Diamantschärfer befindet sich noch ein Magnesium-Feuerstarter, der beim Durchziehen durch die Hartmetallplatten Funkten sprüht. Gefertigt ist der „Stift“ aus 6061-T6 Aluminium.
Unter dem Label „Timberline“ bietet Gatco Messer an, die durch die Fertigung in Fernost zwar recht preisgünstig angeboten
werden können, trotzdem aber durch saubere Verarbeitungsqualität überzeugen.
Beim Design des Lightfoot Full Contact Fighter hat Gatco mit dem
bekannten kanadischen Messermacher Greg Lightfoot zusammengearbeitet. Für die 92 mm lange, satinierte Klinge wird – typisch für
Fertigung in Fernost – 8Cr13MoV verwendet. Geöffnet wird das
Messer mit dem Flipperhebel, verriegelt mit einem Integrallock. Beide Platinen bestehen aus recht massivem Titan. Durch die Kugellagerung (IKBS-System) läuft die Klinge leicht und spielfrei. Griffschalen aus G10, umsetzbarer Taschenclip aus Edelstahl. Ein
individuelles Design, hochwertig gemacht zu einem guten Preis.
Auch die Keramikmesser-Serie wurde erweitert. Neu ist das Timberline Ceramic Blade Kickstart, ein halbautomatisch öffnendes Messer mit dem vom Messermacher Butch Valloton entwickelten Kickstart-Mechanismus. Mit 83 mm Klingenlänge ist das Messer nicht
klein, bleibt aber durch die vergleichsweise leichte Keramikklinge,
die beiden Titanplatinen (Titan-Framelockverschluss) und die dünne
Carbongriffschale mit 70 Gramm angenehm leicht.
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CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
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IWA News | 25.4.2012
Haller Stahlwaren (www.haller.de)
Haller erweitert die EDC-Serie (Every Day Carry) um ein feststehendes Messer. Das e.d.c – 83730 hat eine 105 mm lange Klinge aus
440er Edelstahl. Der durchgehende Erl macht das Messer sehr stabil. Für die Griffschalen wird Ebenholz und Rosenholz verwendet,
eine Fangschnur aus Leder und eine Lederscheide gehören zum
Lieferumfang.
Mit dem Survivalmesser Adventurer spricht Haller junge Abenteurer
an. Angelehnt an das typische Überlebensmesserdesign, ist das
Messer mit einer Klingenlänge von etwa 110 mm deutlich kleiner
und leichter. Natürlich ist der Griff aufschraubbar und enthält ein
„Survivalkit“ aus Kompass, Streichhölzern, Reibfläche und Angelhaken samt Schnur.
Helle (www.helle.no)
Das Dokka ist das erste Klappmesser von Helle seit den frühen
1960ern Jahren. Neben einer einfacheren Version mit Monostahlklinge gibt es das Dokka 3L mit der für Helle typischen Klinge aus
3-Lagen-Stahl. Verriegelt wird die Klinge mit einem Backlock, der
weich gerundete Griff aus Birkenholz liegt sehr angenehm in der
Hand.
Sigmund Helle, Vater des heutigen Inhabers Torodd, gründete 1932
zusammen mit seinem Bruder Steinar die Firma Helle auf der kleinen Farm ihrer Eltern. Das „80 years Anniversary knife“ , angelehnt
an ein Messer, das Sigmund Helle in den 1930ern in seiner kleinen
Schmiede baute, ist eine Reminiszenz an 80 Jahre Firmengeschichte. Torodd Helle belässt die Klingenform und das Aussehen der Lederscheide sehr nahe am Originalentwurf seines Vaters. Nur den
Griff hat er etwas geändert – hin zu dem typischen, aus einzelnen
Stücken aufgebauten Griffen, die Helle seit den 1980ern sehr häufig verwendet. Für die 107 mm lange Klinge wird der Helle 3-Lagenstahl verwendet, für den Griff Birkenholz.
Gaupe ist das norwegische Wort für Luchs. Dessen Fußabdruck findet man als Designelement auf der mitgelieferten Lederscheide.
Ein typisches Helle-Messer: 107 mm lange Klinge mit Skandischliff,
3-Lagen-Stahl mit rostfreien Seitenlagen, angenehm konturierter
Griff aus Birkenholz.
Herbertz (www.herbertz-messerclub.de)
Bear Grylls brummt und mit ihm das ganze Sortiment, das Gerber unter seinem
Namen vertreibt. Kein Wunder, dass der Bereich ausgebaut wird, etwa mit dem Bear
Grylls Tool. Ausgestattet mit Zange, Klinge, Säge, Schere, Flaschenöffner, Dosenöffner, Nagelfeile, Flach- und Phillips-Schraubendreher, finden im beiliegenden Holster
auch ein Feuerstarter und eine kleine, mit einer AAA-Batterie betriebene Taschenlampe Platz. Die Werkzeuge lassen sich arretieren, der Griff ist mit rutschfesten Einlagen
versehen. Ob man den Trend mag oder nicht, laut Gerber UK hat der Erfolg der Fernsehserie dazu geführt, dass sich das Thema Messer wieder etwas beruhigt. Und dass
Kinder und Jugendliche, vom Outdoorfieber angesteckt, wieder mehr Zeit draußen
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
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Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
HEX: #000000
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IWA News | 25.4.2012
verbringen. Unter diesen Gesichtspunkten: Bear Grylls, mach weiter. Möglichst lange.
Am Thema Outdoor kommt auch Opinel nicht vorbei. Kennzeichen
des Opinel 08 Outdoor ist der für Opinel-Messer erstmal ungewöhnliche, aber zugegebenermaßen sehr unempfindliche Kunststoffgriff.
In die Wellenschliffklinge wurde ein Schäkelöffner integriert. Und ein
Notsignal-Pfeifferl am Griffende gibt’s auch dazu. Form und das so
simple wie effektive Viroblock-System zur Verriegelung der Klinge
blieben wie gehabt. Das Opinel Outdoor ist mit der dünnen Klinge
schneidfreudig wie gewohnt, leicht, handlich und preiswert. Grundsätzlich ein Treffer. Der Autor war allerdings offenbar nicht der einzige, der bei Opinel nach einer Version mit glatter Schneide ohne
Schäkelöffner gefragt hat.
Ganz traditionell kommt das Barlow-Messer daher, gefertigt von Taylors Eye in Sheffield, dem „englischen Solingen“. Das sehr sauber
gemachte Slipjointmesser mit seiner 65 mm langen Klinge aus rostfreiem Stahl hat Griffschalen aus Amboina und Backen aus Neusilber.
Hogue (www.hogueknives.com)
Eigentlich wollte der renommierte Messermacher Allen Elishewitz nur ein paar Griffschalen bei Hogue kaufen. Dann unterhielt man sich ein bisschen über Messer. Und das Messermachen. Und wenn man schon, wie Hogue, einen umfangreichen Maschinenpark im Betrieb hat, dann könnte man ja auch mal gemeinsam Messer bauen.
Kann man. Die erste Serie, Klappmesser aus der EX-01-Reihe und
die feststehenden EX-F01-Messer sind aufwändig gemacht, topp
verarbeitet und lassen den individuellen Charakter der ElishewitzMesser erkennen.
Die EX-01-Klappmesser gibt es mit zwei Klingenformen: Droppoint
und Tanto. Und in zwei Größen, mit 100 mm oder 89 mm langer
Klinge aus 154CM. Als Griffmaterial wird entweder Aluminium verwendet, das in verschiedenfarbigen Anodisierungen angeboten
wird. Oder G-Mascus, eine Variante von G10, bei der verschiedenfarbige Lagen des Verbundmaterials laminiert werden. Das sieht
interessant aus, ist sehr leicht und stabil. Und im Gegensatz zu
den Aluschalen sieht man nicht jede Macke, die ein Messer unweigerlich bekommt. Allen Messern gemeinsam ist die verdeckte
Fangriemenöse und die „Push-Button Lock“-Klingenverriegelung mit
Sicherungshebel.
Die feststehenden Messer der EX-F01-Serie gibt es mit 178 mm
oder 127 mm Klingenlänge. Behandelt wird die Klinge aus A2 Werkzeugstahl mit schwarzer Gun-Kote-Beschichtung. Damit das Messer
nicht zu schwer wird, wurden unterhalb der Griffschalen große Taschen ausgefräst, in denen man etwa Angelschnur und Haken unterbringen kann. Pfiffig – den Torx für die Griffschrauben kann man in
eine kleine Tasche im Griff stecken und hat ihn so immer dabei. Für
die Griffschalen verwendet Hogue wieder G-Mascus. Eine Cordurascheide mit Kunststoffeinlage gehört zum Lieferumfang.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
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IWA News | 25.4.2012
Kershaw/Zero Tolerance (www.kershawknives.com)
Schon lange angekündigt, heiß erwartet, endlich lieferbar: Der Hinderer-Folder aus der Zero Tolerance Reihe von Kershaw basiert auf
dem erfolgreichem Modell XM-18 des amerikanischen Messermachers Rick Hinderer und ist aufwändig gemacht. Die 95 mm lange
Klinge aus pulvermetallurgisch hergestelltem Elmax wird mit einem
Flipper geöffnet und läuft auf einem Kugellager. Für die vordere 3Dkonturierte Griffschale wird G10 verwendet, wahlweise in schwarz
(Modell 0560) oder braun (Modell 0561). Der Integrallock der Titanplatine auf der Rückseite verriegelt die Klinge. Auch der Hinderer
„Lockbar Stabilizer“ – ein Anschlag für die Verschlussfeder, der ein
Überdehnen nach außen verhindert – fehlt nicht.
Das 1880 Echelon aus dem Kershaw-Programm ist ein schlankes,
handliches Messer, das mit dem SpeedSafe-Federmechanismus
halbautomatisch geöffnet wird. Verriegelt wird die 83 mm lange Klinge aus Sandvik 14C28N mit einem Linerlock, der in eine der beiden
eingelegten Edelstahlplatinen geschnitten ist. Die durchscheinenden
Griffschalen aus G10 lassen die interne Mechanik durchscheinen.
Auch beim 1870 Knockout wird die Klinge (83 mm lang aus 14C28N)
halbautomatisch mit SpeedSafe geöffnet. Interessant ist die Griffkonstruktion. In die Aluschalen wird auf der Rückseite eine Titanplatine eingelegt, die das Messer ähnlich einem Framelock verriegelt.
Kershaw nennt die Konstruktion, die die Stabilität einer Stahlfeder
mit dem geringen Gewicht von Alugriffen kombiniert, „Sub-Frame
Lock“. Auch der Hinderer Lockbar Stabilizer auf der Rückseite fehlt
nicht.
Trotz der 89-mm-Klinge aus Sandvik 14C28N recht leicht ist das
1860 Piston. Ein eingelegter Edelstahlliner verriegelt die Klinge. Geöffnet wird das Piston mit einem Flipperhebel. Der schlanke Taschenclip ist in vier Positionen montierbar. Nettes Detail: die verdeckte Fangriemenöse am Griffende.
Noch ein Hinderer-Design in einer preiswerteren Version ist das
1555TI Cyro. Komplette Edelstahlkonstruktion, die 70 mm lange
Klinge aus 8CR13MOV wird mit einem Integrallock arretiert. Weitere
Details sind der Flipper, der Lockbar Stabilizer, der auf vier Positionen umsetzbare Clip. Klinge und die beiden Stahlplatinen wurden
mit einem mattgrauem Titannitrid-Finish behandelt.
Neben einer Klinge (76 mm, 8CR13MOV, halbautomatischer Speedsafe-Mechanismus), bietet das 8000 Funxion noch Schraubendreher
und Kapselheber. Pfiffig gemacht ist der Karabiner – ausgeklappt
blockiert er die Klinge. Rutschsichere Einlagen im Griff geben Halt.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
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IWA News | 25.4.2012
Ein Hingucker ist das Kershaw 4001 Tilt. Neben der ungewöhnlichen Form bietet es Ausstattung vom Feinsten. Die über 100 mm
lange Klinge besitzt einen Kompositaufbau. Mit dem von Kershaw
patentierten Verfahren wird eine Schneide aus pulvermetallurgischem Vanax75 mit dem Träger aus rostfreiem 14C28n hartverlötet. Geöffnet wird das Messer mit einem Flipper, die Klingenachse
läuft in dem von Kershaw entwickelten KVT-Kugellager (Kershaw Velocity Technology). Die Feder für den Framelockverschluss ist so
präzise geschnitten, dass die Feder beim Bedienen nicht zu weit
nach außen gedrückt werden kann. „Frame-Lock Limiter“ nennt
Kershaw diese Konstruktion. Auf die beiden Titanplatinen sind polierte Kohlefasergriffschalen geschraubt. Ein sehr ungewöhnliches
Messer. Leider limitiert auf 205 Stück mit schwarz beschichteter
Klinge und 480 Stück mit Stonewash-Klinge.
Leatherman (www.leatherman.com)
Das Wingman ist das erste Fullsize-Tool von Leatherman, bei dem
die Zangenbacken durch eine Feder auseinandergehalten werden.
Ausgestattet ist das Wingman mit den Standardwerkzeugen und einer Schere. Die Werkzeuge sind arretierbar und können mit einer
Hand geöffnet werden.
Nachfolger vom Blast ist das neue Leatherman Rebar. Neu sind die
austauschbaren Drahtschneider in der Zange und das deutlich
schlankere Profil, das der Zange mehr Reichweite gibt.
Schon als Muster zu sehen (aber noch nicht in der Produktion) war das OHT, das One Handed Tool, bei dem –vergleichbar
den Gerber-Modellen – die Zange mit einer Hand aus dem Korpus geschoben werden kann. Alle Werkzeuge sind außen,
so dass das Tool komplett mit einer Hand bedient werden kann. Recht praktisch, und nachdem das Patent von Gerber
abgelaufen ist, wird man das Konzept vermutlich noch öfter sehen.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
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IWA News | 25.4.2012
LionSteel (www.lionsteel.it)
LionSteel aus Italien gelang 2011 mit dem topp verarbeiteten SR1 und seinem aus einem Stück Titan gefrästen Griff ein
echter Knaller in der Messerwelt. Kein Wunder, dass LionSteel dieses Jahr durch mehrere Projekte mit Pohl Force und
Spyderco ausgelastet ist.
Trotzdem blieb noch Luft, um eine günstigere Version des eigenen
Erfolgsmodells auf den Markt zu bringen, das SR1A. In Design und
Ausstattung identisch mit dem SR1, wird für den Griff Aluminium
statt Titan verwendet. Und wie beim SR1 wird der Griff aus einem
Stück gefräst. Der von LionSteel patentierte Rotoblock zur Sicherung des Integrallockverschlusses fehlt ebenso wenig wie die verschraubte Stahleinlage vorne in der Verschlussfeder, die den Kontakt zum Klingenfuß herstellt. Die starke, 95 mm lange Klinge aus
Uddeholm Sleipner-Stahl gibt es wahlweise satiniert oder schwarz
beschichtet. Der Griff wird mit unterschiedlichen Anodisierungen angeboten. Für Ende des Jahres ist eine kleinere Version mit 80 mm
langer Klinge geplant – falls LionSteel wieder Kapazitäten frei hat.
Die Opera-Serie von LionSteel gibt es schon länger, neu ist das Big
Opera mit einer 90 mm langen Klinge aus D2, robusten G10-Griffschalen, Backlockverschluss und Clip. Ein schlankes, unauffälliges
Gebrauchsmesser, aber LionSteel-typisch sehr sauber verarbeitet.
Messerkönig (www.messerkoenig.at)
Der Messerkönig in Wien ist ein renommiertes Fachgeschäft, das
neben dem Verkauf hochwertiger Messer auch Reparaturen, Restaurierungen und andere Dienstleistungen rund ums Messerthema
anbietet. Außerdem werden eigene Messerdesigns (Klappmesser
und feststehende Messer) in hochwertiger Ausführung in Kleinserien gefertigt. Das neueste Modell ist das Reef Shark, ein wuchtiges
Messer in Vollerlbauweise mit einer 5,5 mm starken und 152 mm
langen Klinge aus Böhler N690. Für den bauchigen, konturierten
Griff wird Micarta verwendet. Zum Lieferumfang gehört eine hochwertige SpecOps Combat Master-Scheide, die vielseitig befestigt
werden kann.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
HEX: #000000
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IWA News | 25.4.2012
Pohl Force (www.pohlforce.de)
Nach mehreren Varianten der bekannten Pohl Force-Messer, bringt
Dietmar Pohl mit dem Pohl Force Foxtrott wieder ein ganz neues
Design auf den Markt. Die Details lassen es ahnen – produziert wird
das sehr sauber verarbeitete Klappmesser bei LionSteel in Italien.
Die 113 mm lange und 5 mm starke Sheepfootklinge aus D2 verriegelt mit einem Framelock, der in die massive Titanrückseite geschnitten ist. Das von LionSteel bekannte Rotoblock-System sichert
den Verschluss. Die Titanplatine auf der Rückseite und die G10Griffschale der Vorderseite sind mit griffigen Rillen versehen. Im
Unterschied zu den auf der IWA gezeigten Prototypen werden in der
Serie G10 Schale und Backspacer am Griffrücken aus einem Stück gefertigt werden, was der Konstruktion noch mehr
Stabilität verleiht. Lieferung mit verschließbarer Sammlertasche, passgenaue Kydexscheide optional.
Eine Version mit feststehender Klinge und eine kleinere Variante waren als Prototypen zu sehen.
Spyderco (www.spyderco.com)
Wie jedes Jahr gab es bei Spyderco viele neue Messer zu sehen. Daneben aber, typisch Spyderco, neue Versionen vieler
Erfolgsmodelle, die in Details von Generation zu Generation verfeinert und verbessert wurden.
Das Native5 ist die aktuelle Evolutionsstufe eines Klassikers. Von
außen nur wenig verändert, stecken die Neuerungen im Detail. Auch
beim Native5 wird das schon in anderen Modellen eingeführte
„Bushing“-System für die Klingenlagerung verwendet. Konstruiert
wird auf Passung, der Klingengang kann nicht (und muss nicht)
mehr eingestellt werden. Trotzdem bleibt das Native natürlich zerlegbar. Als Stahl für die 76 mm lange Klinge wird der aktuelle S35VN
(S30V mit Niob) verwendet. Auch der Backlockmechanismus wurde
überarbeitet, bedient sich noch leichter und verriegelt satter. Größere Torx-Schrauben sorgen für mehr Stabilität.
Lion Steel trifft Spyderco und heraus kommt das LionSpy. Ausgehend vom Design des SR1, bekam die Klinge des LionSpy das typische „Spyderhole“-Öffnungsloch. Der zweiteilige Griff aus G10 und
Titan hat die vom SR1 bekannten Spezifikationen: massiver Framelock, in den Liner eingelegte Stahleinlage an der Kontaktfläche zur
Klinge, Rotoblock-Sicherung, tief sitzender Taschenclip. Für die
92 mm lange Klinge wird Elmax PM170 verwendet, ein schnitthaltiger, pulvermetallurgisch hergestellter Stahl.
Gleiches Grunddesign, jedes Jahr ein anderer Verschluss – das ist
das Konzept der Spyderco Sage-Serie. Beim Sage 4 wird die Klinge
über den Frontlock verriegelt, eine von Al Mar bekannt gemachte
Variante der Backlockmechanik. Im Prinzip das gleiche System, nur
dass die Verschlussfeder weiter vorne angelenkt und bedient wird.
Auf beidseitigen Stahlplatinen sind Backen aus Titan und Griffschalen aus Amboina verschraubt. Die Leafshape-Klinge aus S30V hat
einen durchgehenden Flachschliff für optimale Schneideigenschaften.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
HEX: #000000
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IWA News | 25.4.2012
Michael Janich überarbeitete sein bekanntes Yojimbo zum Yojjimbo
2. Die Konturen wurden weicher, die 70 mm lange Klinge aus S30V
passt mit ihrer starken, aber ausgeprägten Spitze und dem scharfen, geraden Hohlschliff in das Selbstverteidigungssystem, das Michel Janich seit Jahren lehrt. Edelstahlplatinen, aufgeraute G10Schalen und ein starker Compression Lock. Der Clip kann an vier
Positionen montiert werden.
Mit dem Manix2 XL bietet Spyderco wieder ein größeres Manix an.
Die Dimensionen entsprechen in etwa dem „Ur-Manix“, die 98 mm
lange Klinge aus S30V ist mit 3 mm Stärke aber deutlich schlanker.
Im Unterschied zum kleineren Manix2 ist die Klinge der XL-Version
wieder auf die gesamte Höhe flachgeschliffen. Verriegelt wird die
Klinge mit dem Ball-Bearing-Lock, einer Eigenentwicklung von Spyderco. Edelstahlplatinen und G10-Griffschalen. Der Clip lässt sich
auf beiden Seiten montieren, so dass das Manix 2XL von Rechtsund Linkshändern problemlos bedient werden kann.
Der Messermacher Gayle Bradley gewann mehrere Cutting-Contests. Und so wurde seine erste Kooperation mit einem Serienhersteller, das Sypderco Gayle Bradley Carbon Fiber auch ein recht
schneidfreudiges Messer: 87 mm lange und mit 3 mm recht schlanke, hohlgeschliffene Klinge aus feinkörnigem und stabilem CPM-M4Kohlenstoffstahl. Auf den beiden Stahlplatinen (Linerlock Verschluss) sind Carbongriffschalen verschraubt.
Alexandru Diaconescu ist ein Messerdesigner aus Rumänien, der
unter dem Namen DiAlex seit langem in den Spyderco-Webforen
aktiv ist. Als sein Sohn sein erstes eigenes Taschenmesser wollte,
entwarf DiAlex ein Klappmesser mit einem sehr stark ausgeprägtem
Handschutz. Es zeigte sich, dass das Messer aber auch wunderbar
in die Hände ausgewachsener Messerliebhaber passt, und so bringt
Spyderco das DiAlex Spyderco Junior als Serienmesser heraus.
82 mm lange Klinge aus VG-10, 3 mm stark mit durchgehendem
Flachschliff, ein sicherer Compression Lock, Edelstahlplatinen mit
G10-Griffschalen. Ziemlich ungewöhnlich, liegt aber tatsächlich
überraschend satt in der Hand.
Der südafrikanische Messermacher Des Horn – im Hauptberuf
Zahnarzt – schuf mit dem Spyderco C153G ein schlankes, schickes
Messer. Die schmale, 79 mm lange Klinge aus S30V vereint Wharncliff- und Spearpoint-Form: Eine lange, gerade Schneide mit einem
sanft abfallenden Klingenrücken. Die Zierfräsungen rund um das
Spyderhole finden ihre Entsprechung in den G10-Griffschalen, wo
sie auch etwas mehr Grip geben. Stahlplatinen, Linerlock, schlanker
Drahtclip. Ein schmuckes, kleines und leichtes Messer.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
HEX: #000000
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IWA News | 25.4.2012
Victorinox (www.victorinox.ch)
Mit dem Victorinox Hunter richtet sich Victorinox speziell an Jäger.
Neben der universell verwendbaren Droppointklinge besitzt das
Hunter noch eine Aufbrechklinge mit Wellenschliff. Die Klingen kann
man mit einer Hand bedienen, beide werden mit einer Sperrplatine
(vergleichbar einem Linerlock) verriegelt. Die orangen Griffschalen
sind mit rutschfesten Einlagen ausgestattet. Zwei Versionen stehen
zur Auswahl, das schlankere Hunter XS mit den beiden Klingen und
einem Korkenzieher und das Hunter XT, das zusätzlich mit einer
Holzsäge ausgestattet ist.
Viper (www.viper.it)
Der italienische Hersteller Tecnocut startet innerhalb seines unter der Marke Viper angebotenen Programms mit einer
neuen Serie von modernen, taktisch geprägten Messern. Nicht als Wandel im Programm, sondern als alternative Modellreihe. Die auf der IWA gezeigten Messer waren durchgängig sehr sauber verarbeitet.
In fünf Versionen bietet Viper das Fate an. Die 173 mm lange und
5 mm starke Klinge gibt es aus D2 (schwarz beschichtet) oder Böhler N690 (satiniert). Je nach Modell wird Micarta oder Holz für die
Griffschalen verwendet. Und es gehört entweder eine Leder- oder
eine Cordurascheide zum Lieferumfang.
Die Klappmesserversion des Fate nennt sich Keeper. Mit einer
96 mm lange Klinge aus D2 (beschichtet) oder N690 (satiniert).
Auch beim Keeper gibt es Holz oder Micarta-Griffschalen, je nach
Modell. Geöffnet wird die Klinge mit einem Flipper, der beim geöffneten Messer auch als Handschutz dient. Zwei Edelstahlplatinen
bilden den Korpus, verriegelt wird mit einem Linerlock.
Nichts für die Hosentasche ist das Tank – die 155 mm lange und
fast 6 mm starke Klinge geht komplett durch den Erl. Aber mit den
konturierten Micarta-Griffschalen hat man das massive Messer gut
im Griff. Zum Lieferumfang gehört eine hochwertige, von VegaHolster in Italien gebaute Cordurascheide, die Molle-kompatibel ist.
Weiß:
CMYK: C0/M0/Y0/K0
RGB: R255/G255/B255
HEX: #ffffff
Schwarz:
CMYK: C0/M0/Y0/K100
RGB: R0/G0/B0
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Hellles gelb: #fff7b2
IWA News | 25.4.2012
Das Viper Vernante gehört zu einer Serie von Messern, deren Designs jeweils typisch für eine bestimmte Region sind. Fabrizio Silvestrelli, ein italienischer Messermacher, der seit 2005 mit Viper
zusammenarbeitet, übernimmt für die insgesamt 18 Modelle zwar
charakteristische Merkmale, interpretiert sie aber neu. Das Vernante mit einer 85 mm langen Klinge aus 1.4116 gibt es mit Griffen
aus Rosenholz, Horn oder Buchsbaum
Wildsteer (www.wildsteer.com)
Wildsteer ist für sein ursprünglich speziell für Bogenschützen konstruiertes, feststehendes Messer bekannt.
Jetzt gibt es auch ein Klappmesser. Mit einer sehr ungewöhnlichen
Klingenverriegelung
Beim WX-Folder wird die Klinge über eine oben auf dem Griff liegende Verschlussfeder verriegelt. Ein Bedienhebel sichert den Verschluss, hebt die Feder zum Schließen von der Klinge und dient
auch als Handschutz. Ein zweiter, dahinter liegender Hebel sichert
den ersten Hebel. Ob sich das in der Praxis bewährt, konnte auf der
IWA natürlich nicht geprüft werden. Aber mechanisch machte das
Messer einen sehr stabilen Eindruck.
Die 10 cm lange und 4,5 mm starke Klinge aus rostfreiem Stahl
hat eine massive Spitze, mit der man auch Pfeile aus Holzzielen
„operieren“ kann, ohne die Spitze zu ruinieren. Vollstahlbauweise
und die massive Ausführung führen zu satten 270 Gramm Gewicht.
Die man in der mitgelieferten Cordurascheide an den Gürtel hängen
kann.