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Verkehrsgewerbe Niedersachsen Transport + Logistik
66 Jahre Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen
– ein Grund zum Feiern und
einer, um über Lang-LKW,
Infrastruktur und Parkplätze zu
diskutieren.
Mit 66 Jahren
geladenen Gäste Gabriele Recker (Verkehrsministerium Niedersachsen) und Marianne Heesing (Bundesamt für Güterkraftverkehr) den Mitgliedern des GVN Rede
und Antwort stehen. Insbesondere erregt
zeigten sich einige Delegierte über die
Nicht-Teilnahme von Bremen und Nordrhein-Westfalen am Lang-LKW-Feldversuch und die fehlenden Transitregelungen.
Halsschlagader der Häfen
McAllister betonte die Bedeutung des
Nord-Ostsee-Kanals für die Infrastruktur:
„Der Kanal ist die Halsschlagader für die
Häfen in Nord- und Ostsee.“ In Niedersachsen würden 2012 eine Milliarde
Euro in den Ausbau der Häfen investiert,
wobei der Jade-Weser-Port mit 650 Millionen Euro Vorrang genieße. Es bringe nichts,
Häfen an der Nord- und Ostsee auszubauen, wenn die Güter nicht befördert werden
könnten. McAllister: „Der Jade-Weser-Port
ist die deutsche Antwort auf Rotterdam.“
Sorgen bereiten dem Ministerpräsidenten
insbesondere Massenproteste gegen Infrastrukturprojekte. „Der Protest ist bürgerlich geworden, es sind nicht nur die üblichen Verdächtigen“, gab der CDU-Politiker zu bedenken. In Teilen wundere er sich
auch über den vehementen Protest der Bevölkerung gegen den Bau von LKW-Parkplätzen. Über den Start des Lang-LKWFeldversuchs freute sich McAllister sehr.
Niedersachsen sei „das Land der Laster“
und diese sollten nun rollen.
Bedeutender Beitrag für den Wohlstand
GVN-Präsident Adalbert Wandt lobte die
Arbeit des Ministerpräsidenten, und McAllister seinerseits sprach dem GVN, namentlich auch Wandt, für die gute Zusammenarbeit „ein großes Kompliment“ aus. Er
schätze den Beitrag des GVN und seiner
Mitglieder für den wirtschaftlichen Wohlstand in Niedersachsen sehr, so McAllister.
VR/Johanna Koch (3)
S
taraufgebot in Hannover: Kein Geringerer als Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) gab
sich auf der Jahreshauptversammlung des
Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) die Ehre. Denn der Verband feierte sein 66-jähriges Bestehen.
Schnell gewann McAllister die Sympathien
der 250 anwesenden Unternehmer – mit
einer Brise schottischem Humor und dem
Besitz eines LKW-Führerscheins. McAllister:
„Nicht jeder Politiker kann LKW fahren.“
Adalbert Wandt, Präsident GVN
Lang-LKW: Null Chance für Bremen
Recker verwies im Hinblick auf Bremen
zwar darauf, dass die Befugnisse auch auf
Bundesautobahnen bei den Ländern
lägen. „Ramsauer überlegt aber, ob er das
verändern kann“, sagte Recker. Adalbert
Wandt hingegen hatte das Bundesland für
den Feldversuch schon abgeschrieben:
„Bei Bremen haben wir null Chance.“
Mit 66 Jahren hatte der GVN vor allem die
Zukunft im Blick. Die gut besuchten
Workshops auf dem GVN-Unternehmertag behandelten neben Themen wie „Euro
5, EEV und Euro 6“ und „Web 2.0 – moderne Kommunikationsformen“ auch
„Ausbildung“. Um Nachwuchsgewinnung
ging es aber auch für den Verband selbst.
In Niedersachsen gebe es zum Glück kein
Problem mit der Altersstruktur, sagte
Wandt. Der GVN will sich in seinen Gre❙❚■
mien verjüngen.
Johanna Koch
David McAllister, Ministerpräsident Niedersachsen
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Hubertus Kobernuss, Vizepräsident GVN
An Diskussionsstoff mangelte es dem GVN
auch nach 66 Jahren nicht. Auf der Delegiertentagung der Fachvereinigung Güterkraftverkehr und Entsorgung mussten die
VerkehrsRundschau 47/2011
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