AN 3-2008 - Tauchclub Aquarius

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AN 3-2008 - Tauchclub Aquarius
AN
AQUARI
US
NEWS
32008
www.
t
caquar
i
us.
ch
35.Jahr
gang
Tauchcl
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Öffnungszeiten:
Winter (November - März)
Sommer (April - Oktober)
Di - Fr
16:00 - 19:00
Di - Fr
14:15 - 19:00
Mi
16:00 - 18:00
Mi
14:15 - 18:00
Sa
10:00 - 16:00
Sa
10:00 - 16:00
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Tel. 056 424 13 73 • Fax 956 424 08 35 • [email protected]
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Öffnungszeiten:
Mo 12.00-18.30 Uhr
Di 16.30-18.30 Uhr
Mi 12.00-18.30 Uhr
Do 12.00-18.30 Uhr
Fr 12.00-18.30 Uhr
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Gstadstrasse 5, CH-8702 Zollikon
Tel. 044 391 85 58 Fax 044 391 85 58
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AN 3-2008
I NHALT
3
Impressum / Editorial
Clubinterna
4
Clubvorstand
5
Jahresprogramm 2008
6
Clubtauchgänge
7
Freiluft- und Hallenbadtraining
8
Jubiläumstauchen am Thunersee
9
Bergseeweekend am Garichtisee
10
Apnoetauchen
13
Sieger?
14
Tiefseetauchen mit dem TCA
16
Oster-TG Impressionen
17
Frühlingsbummel
19
Themen-TG Kompassnavigation
21
Haie als Hurricanwarnung
… zum 35.
Clubjubiläum
23
Vor 35 Jahren…
Mitglieder
27
Mitglieder
28
Flaschenpost
Aktivitäten
Anmeldungen
Berichte …
3. Jubiläumsbericht von Urs Kettner
1
2
I MPRESSUM
Herausgeber
Tauchclub Aquarius
Postfach 4014
CH-8021 Zürich
Bankverbindung
Zürcher Kantonalbank
8320 Fehraltorf
Konto-Nr. 1142-0066.483
Clearing-Nr.: 700
Postcheckkonto: 80-151-4
(ZKB Zürich)
E-mail
[email protected]
AN-Redaktion
Antje Bachmann
[email protected]
Druck
GeoPrint-Shop
Werdmühlestrasse 9
8023 Zürich
Erscheinung
4 mal jährlich
Redaktionsschluss
der nächsten AN
1. September 2008
www.tcaquarius.ch
E DITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser
Etwas Neues ausprobieren: Unter diesem
Motto stand das Apnoe-Training, welches im
Frühling dieses Jubiläumsjahres im HABA
stattfand. Den Bericht zum „atem(be)raubenden“ Anlass findet Ihr auf Seite 10.
Ein paar besonders mutige Aquarianer/-innen
wagten sich Anfang März in Basel auf einen
Tieftauchgang. Auf Seite 14 könnt ihr nachlesen, warum sie auf wundersame Weise
keinen Dekoschaden erlitten haben.
An Ostern waren im WZT die Hasen los. Wer’s
nicht glaubt, blättert am Besten zur Seite 16,
wo die vielen Ohren zu sehen sind.
Der diesjährige Frühlingsbummel führte die
Teilnehmer zum Limmatuferweg. Auf Seite 17
erfahrt ihr viel Wissenswertes zur Limmat sowie
was zu tun ist, wenn die Organisatoren zu spät
erscheinen☺!
Unsere fleissigen Clubmitglieder frischten Ende
Mai ihr tauchtechnisches Wissen auf und
besuchten den Themen-TG „Kompassnavigation“. Was nach getaner Arbeit Feines folgte,
lest ihr auf Seite 19.
„Wir probieren etwas Neues aus“, sagten sich
auch der Schreiber des Jubiläumsberichtes und
seine Kollegen vor 35 Jahren. Sie liessen sich
auf ein Abenteuer ein und lernten Tauchen.
Was sie alles erlebten, bis sie schliesslich dem
Tauchclub Aquarius beitraten, ist auf Seite 23
nachzulesen.
Viel Neues hatten wir dieses Jahr schon und
Neues wird folgen. Zum Beispiel am Jubiläums
TG im August, und im September am Bergseeweekend. Wir sehen uns!
Allzeit „Guet Luft“ wünscht
Antje
3
C LUBVORSTAND
AQUARIUS Tauchclub Zürich
Postfach 4014, 8021 Zürich
Präsident
Ruedi Wild
[email protected]
Tel. P
056 443 31 91
Vizepräsident
Beat Sonderegger
[email protected]
Tel. P
044 761 09 06
Tauchbetrieb
Stefan Bachmann
[email protected]
Tel. P
044 461 52 42
Hallenbad
René Müller
[email protected]
Tel. P
044 481 72 47
Kasse
Silke Kietzer
[email protected]
Tel. P
043 539 40 15
Aktuar
Kaspar von Gunten
[email protected]
Tel. P
043 333 21 35
AN-Redaktion
Antje Bachmann
[email protected]
Tel. P
044 461 52 42
Surf the waves
and diveunder
4
www.tcaquarius.ch
J AHRESPROGRAMM 2008
Do
7. Februar
3 D-Diashow
Restaurant
Erlenbacherhof
Sa/So
1./2. März
Eistauchen
Arnisee
Fr
7. März
Generalversammlung
Restaurant
Erlenbacherhof
Mo
24. März
Ostertauchen
WZT
So
20. April
Frühlingsbummel
Limmatuferweg
So
25. Mai
Thementauchgang UWund Kompassnavigation
ab WZT
Sa/So
7./8. Juni
Tauchweekend
Tessin
Sa
12. Juli
Jubiläumsplausch
Schinznach Bad
So
24. August
Jubiläumstauchgang*
Thunersee
Sa-Sa
30. August –
6. September
Clubferien
Madeira
Sa/So
4./5. Oktober
Bergseeweekend*
Garichtisee
Sa
29. November
Dekostopp
So
7. Dezember
Chlaustauchgang
ab WZT
*Beachte bitte die Ausschreibungen in dieser AN
5
C LUBTAUCHGÄNGE
Juli 2008
So
6.
Do
10.
Mo
14.
Fr
25.
Di
29.
August 2008
Mo
4.
So
10.
Di
19.
So
24.
Fr
29.
September 2008
Do
4.
Fr
12.
Di
16.
Do
25.
Mo
29.
Oktober 2008
Sa/So 4./5.
Fr
10.
Do
16.
Tauchleiter
Stefan Bachmann
Madeleine Brenner
Peter Hefti
René Rapp
Jochen Warner
Kleiner PP, Herrliberg
Riff Williams
Herrliberg, Bocciaplatz
Halbinsel Au
Ab WZT
Stefan
René
Jochen
Stefan
Jochen
10:00
19:30
19:30
19:30
19:00
Terlinden
Beckenried (mit Grill)
Herrliberg, Grosser PP
Jubiläumstauchgang
Zugersee ab Brunau
Madeleine
Peter
Madeleine
Alle TL
Peter
19:30
10:00
19:30
08:00
19:00
Ermitage
Rheinau
Pumpwerk Rüschlikon
Kleiner Parkplatz
Herrliberg, Matterhorn
René
René
Stefan
Peter
Stefan
19:30
20:00
19:30
19:30
19:30
Bergseeweekend (Garichtisee)
ab Brunau
Riff Williams
Peter
Jochen
Madeleine
10:00
19:00
19:30
Privat
044 461 52 42
056 443 31 91
044 980 47 19
044 910 97 02
044 431 75 66
Geschäft
058 887 42 36
SMS auf Mobile
058 558 07 23
055 416 10 72
-
E
E
T
A
T
A
Mobile
079 682 68 82
079 273 10 02
079 421 73 69
079 309 24 39
079 668 20 40
A: Siehe Ausschreibung in dieser AN oder auf der WEB-Site
T: Telefonische Anmeldung beim jeweiligen Tauchleiter
E: Diese Tauchgänge sind für erfahrenere Taucher geeignet. An diesen Anlässen verlangen wir
mindestens ein PADI Advanced-, T**- oder gleichwertiges Brevet und mindestens 50 Tauchgänge. Darüber hinaus sind einige absolvierte Süsswasser-Tauchgänge und eine Dir vertraute
Tauchausrüstung Bedingung. Bei Unklarheiten kontaktiere bitte den jeweiligen Tauchleiter.
6
F REILUFT ABC -T RAINING
Auskunft und Organisation: René Müller Telefon: 044 481 72 47
Mobile: 079 312 21 24
Stellvertreter: Jochen Warner
Telefon: 044 431 75 66
Mobile: 079 668 20 40
Das Freilufttraining gestaltet jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen. Wir treffen uns
jeweils im WZT an der Südmole umgezogen mit ABC-Ausrüstung. Das Hallenbad
Bläsi bleibt wegen Revisionsarbeiten vom 28. Juli bis 17. August geschlossen.*
Juli 2008
2. Schwimmtraining
9. Schwimmtraining
16. Schwimmtraining
23. Schwimmtraining
30. Schwimmtraining *
August 2008
6. Schwimmtraining *
13. Schwimmtraining *
20. Schwimmtraining
27. Schwimmtraining
September 2008
3. Schwimmtraining
10. Schwimmtraining
17. Schwimmtraining
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
19:00
H ALLENBAD -T RAINING
Alle Trainings finden mittwochs im Hallenbad Bläsi in Zürich-Höngg statt. Wir treffen
uns jeweils um 19:45 beim Eingang. Du bist selbstverständlich bei jedem ABCTraining auch mit deinem Tauchgerät im Hallenbad willkommen!
September 2008
24. Schwimmtraining
Oktober 2008
1. Schwimmtraining
8. Schwimmtraining
15. Schwimmtraining
22. Schwimmtraining
29. Schwimmtraining
Mit ABC
Mit ABC
Mit ABC
Mit ABC
Mit ABC
Mit ABC
7
JUBILÄUMSTAUCHEN AM THUNERSEE
Als Jubiläumstauchgang haben wir uns etwas ganz spezielles für Euch ausgedacht.
Am frühen Sonntagmorgen machen wir uns auf zum Thunersee. Der Thunersee ist
auch über Wasser durch die ihn umgebende Bergwelt äusserst sehenswert. Wir
betauchen die Schwefelquellen bei Einigen. Die Quellen liegen im Freiwasser und
sind gut zugänglich. Damit der filigrane Grund nicht aufgewirbelt wird, ist eine gute
Tarierung Pflicht.
Nach dem Mittagessen werden wir vorbei am auch sehr schönen Brienzersee über
den Brünigpass retour fahren. Je nach Lust und Laune und Sichtverhältnissen werden
wir im Vierwaldstättersee oder im Zugersee einen zweiten Tauchgang machen.
Lasst Euch diesen Anlass nicht entgehen!
Peter
Datum:
Sonntag, 24. August 2008
Treffpunkt: 08:00 Uhr beim Parkplatz Autobahnraststätte Würenlos
Anmeldung bitte bis 31. Juli 2008 an:
Peter Hefti
e-mail: [email protected]
Telefon: 044 980 47 19
Mobile: 079 421 73 69
x
8
B ERGSEEWEEKEND AM G ARICHTISEE
Der Garichtisee, ein Stausee, liegt auf 1629 m ü. M. auf der Mettmenalp im Kanton
Glarus. Die Mettmenalp am Fusse des Kärpf liegt im ältesten Wildschutzreservat der
Schweiz. Die Anfahrt von Zürich über Glarus und Schwanden zur Talstation der
Mettmenalp-Seilbahn dauert eine gute Stunde.
Der zirka 30 m tiefe See hat einiges zu bieten: Bei guten Witterungsverhältnissen ist
das Wasser kristallklar. Bewohnt wird der See vor allem von Forellen und Bachsaiblingen. Tauchen werden wir beim Zulauf des Sees mit seinen zauberhaften Algenweiden und natürlich auch an der Staumauer, was ein ganz spezielles Erlebnis ist.
Die wunderbare Aussicht bis ins Mittelland hinunter ist schon alleine die Reise wert.
Im nahe gelegenen Berggasthaus Mettmenalp, wo wir auch übernachten, werden wir
zudem bestens bewirtet.
Ich freue mich, Euch möglichst zahlreich die Schönheit der Gegend über und unter
dem Wasserspiegel zu zeigen.
Peter
Datum:
Kosten:
Sa/So 4./5. Oktober 2008
Übernachtung im Doppelzimmer, Nachtessen, Frühstück
und Seilbahnfahrt betragen ca. 120.- pro Person
Anmeldung bitte bis 31. Juli 2008 an:
Peter Hefti
e-mail: [email protected]
Telefon: 044 980 47 19
Mobile: 079 421 73 69
9
A PNOETAUCHEN
(Jochen) Dank Renés unermüdlichen Einsatzes in Sachen Attraktivitätssteigerung im
HABA Bläsi konnte eine 12 Mann (Frau) starke TCA Truppe am letzten Mittwoch
hinter die Geheimnisse des Apnoetauchens blicken. Leider fehlte an diesem
denkwürdigen Anlass unsere Chefredaktorin Antje, die sicher Ihre helle Freude an
dem NAVY Seal’s Instructor gehabt
hätte. In Halbachtstellung machte
Marco, so sein offizieller Name und
Spezialtrainer von Bettina Wolfer, der
Vizemeisterin im Apnoetauchen, uns
kurz und zackig mit dem Abendprogramm vertraut.
Nach dem Verlesen der einzelnen
Disziplinen schielte so mancher
Aquarianer schon in Richtung Dusche.
Auch unser Oldtimer Erwin konnte sich nicht so richtig mit dem vorgestellten
Abendprogramm anfreunden und machte bereits Anstalten, das Gelände unauffällig
zu verlassen. Der zweite Oldtimer des Abends konnte ihn aber dazu bringen, bis
mindestens 23 Uhr zu bleiben. Nach heimlichem Studium der Agenda kamen mir
aber berechtigte Zweifel, ob wir noch vor Mitternacht in den Genuss einer warmen
Dusche kommen würden.
Zunächst waren erst einmal 500 m Nonstop Einschwimmen angesagt. Und das sollte
unter 10 Minuten bewältigt werden. Nach dieser Lockerungsübung ging es aber
richtig zur Sache. Jetzt waren 25 m Freitauchen mit ABC angesagt, das fast alle auf
Anhieb schafften. Schon interessant, was der Gruppendruck so alles bewirkt.
Unter den kritischen Augen des NAVY
Instructors, dem auch die kleinste
Nachlässigkeit nicht entging, wurden
alle TCA Member stilistisch auf
Vordermann gebracht. Selbst der
Schreibende bekam sein Fett ab und
das nicht zu knapp.
Dann kam das Punkttauchen, wo man
besonders lieb zum Wasser sein sollte.
In völliger Harmonie mit dem nassen
Element sollte hier das Ab- und
Auftauchen mit zunehmendem Atementzug trainiert werden. Das Dumme war nur,
das sowohl Marco als auch Bettina mit spielerischer Eleganz und gigantischer Mono-
10
flosse uns während dieser Übung begleiteten und wir nicht den Hauch einer Chance
hatten, heimlich nochmals Luft zu holen.
Inzwischen bewegte sich der Uhrzeiger der HABA Uhr schon in Richtung 22 Uhr, und
wir sahen unsere heissgeliebte halbe Pizza im Pantheon entschwinden.
Die nächste Übung hatte irgendetwas mit dem Taucherreflex zu tun. Dazu war
richtiges Atmen vor dem Abtauchen
angesagt. Als Ziel sollte das Hallenbad in mindesten zwei Längen unter
Wasser durchquert werden. Nach
jeder Runde wurde die Oberflächenpause verkürzt. Ganz zum
Schluss schaffte doch unser beliebter
Oldtimer Erwin tatsächlich die 50 m
nonstop.
Unglaublich, was so ein Training
bewirkt. Als die letzten TCA Taucher
gegen 22:30 Uhr die warmen Duschen aufsuchten, hatten alle das Gefühl, etwas
Besonderes geleistet zu haben. Der nächste Trainingsabend zwei Wochen später
versprach noch spannender zu werden, da die Aquariustaucher ultimativ zum Einsatz
mit Tauchanzug aufgefordert wurden.
(Antje) Am zweiten Abend musste ich mir (wie von
Jochen schon beschrieben) selbst ein Bild von diesem
viel gerühmten NAVY Seal’s Instructor Marco und
seiner berühmten Begleiterin Bettina machen.
Natürlich war mir vom ersten Abend schon die eine
oder andere Geschichte zu Ohren gekommen und
meine Neugier siegte über die Frage, ob ich mich
tatsächlich fürs Apnoetraining eignen würde.
Diesmal mit unseren Neoprenanzügen bewaffnet,
stiegen wir ins Wasser und konnten sogleich unsere
Fähigkeiten unter Beweis stellen. Jeweils einer der
Zweiergruppe stellte sich als Beobachter des Anderen
an dessen Seite, und dieser versuchte mit eigener Technik die Luft so lange
anzuhalten wies eben ging.
Marco und Bettina liessen uns zuerst einmal ausprobieren und gaben noch keine
Anweisungen. Ich klammerte mich am Beckenrand fest und holte tief Luft.
Später würde uns Marco zu meiner Überraschung eröffnen, dass einem dieses
Klammern unnötige Energie und somit wertvolle Sekunden nimmt. Es würde nicht der
letzte Tipp sein, den wir an diesem Abend erhielten. Nach den einzelnen
Durchgängen notierte Marco die Ergebnisse akribisch genau auf seiner Schreibtafel,
und die Verbesserung der Apnoezeiten war gut sichtbar.
11
Jochen zum Beispiel strahlte mit seinen vier Minuten 26 Sekunden mit den anderen
Teilnehmern um die Wette. Die meisten kamen auf über zwei Minuten, und die
Begeisterung über den gelungenen
Abend war dementsprechend gross.
HABA Chef René liess durchblicken,
dass er sicher wieder einmal solche
Themenabende organisieren wird,
was uns natürlich freut! Und das Fazit
dieses Abends? Es zeigte sich einmal
mehr: Wir sind definitiv ein Club von
SEALs Anwärtern ;-)
Text: Jochen Warner & Antje Bachmann
Fotos: Peter Hefti
12
S IEGER ?
Letztes Jahr nahm ich an der Vierwaldstättersee-Überquerung teil.
63 Schwimmer und Schwimmerinnen brachte ein Nauen nach Untermatt am
Bürgenstock. Die Schwimmstrecke führt fast über die tiefste Stelle des Sees und ist zur
Sicherheit der Wettkämpfer gesäumt mit Motor- und Ruderbooten.
Da die Schwimmer das Ziel am 3 km entfernten Ufer im Seebad Lido Weggis nicht
sehen, sind drei Bojen an grossen Ballonen über die Strecke verteilt.
Beim Startschuss schäumte das Wasser um all die vielen Schwimmer. Anfangs hatte
ich Mühe, den Rhythmus zu finden und wurde links und rechts überholt. Doch schon
vor der ersten Boje konnte ich einige Schwimmer überholen. Später sah ich zeitweise
keine anderen Schwimmer
in meiner Nähe.
Erst im Zieleinlauf gab es
wieder Kämpfe um den
besseren Rang. Eine heisse
Bouillon stellte jeden erschöpften Schwimmer wieder auf. Nach gut zwei
Stunden hatte auch der
letzte das Ziel gefunden und
alle Teilnehmer und Helfer
durften die verlorenen Kalorien mit einem guten Risotto
ergänzen. Danach kam die
Rangverkündigung.
Ich wurde Sieger in der
Kategorie „Herren Flossen“
in der Zeit von 1:01:50 mit einem Vorsprung von 10 Minuten auf den zweiten (war
auch schon schneller ohne Sieg). Auf dem 2. Platz ein acht Jahre älterer Herr mit
Kurzflossen.
Dahinter niemand. Auch keine einzige Dame mit Flossen war gestartet. In der
Kategorie „Barfuss Junioren“ wagte es ein einziger.
Ist Schwimmen eine aussterbende Sportart?
Am Samstag, 2. August 2008, werden wir sehen.
Auskunft: www.schwimmclub-weggis.ch
Text: Walti Senn
13
T IEFTAUCHEN MIT DEM TC-A QUARIUS
Wer hätte das gedacht, der TCA steht plötzlich auf Tieftauchgänge. Aber das ist ja
auch kein Wunder, wenn man an Club TG’s nur 30 m und mit Bremsweg mal in
Ausnahmefällen auf allerhöchstens 40 m abrutschen darf.
Der halbe Vorstand und noch ein paar offensichtlich nimmersatte Tiefenfreaks
machten sich am Sonntag den 9. März umweltfreundlich per SBB auf nach Basel, um
sich in die Geheimnisse der Tiefsee einweihen zu lassen. Was war geschehen?
Irgend so ein unseriöser Tiefen-TL hatte sich doch anlässlich der GV erfrecht, auf
einen Anlass namens „Geheimnisse der Tiefsee“ hinzuweisen und dafür kräftig die
Werbetrommel gerührt. Dadurch kassierte er noch vom Präsidenten einen scharfen
Verweis wegen Zeitüberschreitung der offiziellen GV.
Im Naturhistorischen Museum Basel fand zurzeit die besagte Ausstellung statt, und
die war das Ziel der Begierde. Doch welche Überraschung. Statt in den Keller ging
es aufwärts ins vierte Obergeschoss, wo sich in schummrigem Dunkel die Betrachter
an den Monstern der Tiefsee ergötzen
konnten. Gross war das erste AHA Erlebnis, als die ersten Mönsterli, eingelegt
in Formalin und kleinen Einweckgläsern,
sichtbar wurden. Die stammten von der
Challenger, einem Forschungsschiff der
Britischen Marine, die 1873-76 erstmals
die Tiefsee erkundete und aus über
8000 m Tiefe Korallen und Fische an die
Oberfläche brachte.
Bemerkenswert und äusserst mutig war
auch der Versuch der zwei Amerikaner
William Beebe und Otis Barton, die mit
einer Stahlkugel von 1,5 m Durchmesser
an einem dünnen Seil hängend am
15. August 1934 in der Nähe der Bermudas eine Tiefe von 923 m erreichten. Ein
originalgetreues Muster dieser Kugel lud
zum Hineinklettern ein.
Der eigentlich nicht als mutlos bekannte Schreibende brach aber den Versuch rasch
ab, als der Kopf im Inneren der Kugel war und der Rest partout nicht durch die
Einstiegsluke passen wollte.
Tief beeindruckt nahm dann das Aquarius Team zur Kenntnis, dass kein geringerer
als der bekannte Auguste Piccard knapp 30 Jahre später am 23. August 1960 mit
seinem Tauchboot Trieste die bis heute nie wieder erreichte Tiefe von 10'916 m
schaffte. Was sind da schon läppische 40 m Tauchtiefe.
14
Bald liess aber das Interesse an der
Tiefsee nach, und die Schar machte sich
auf den Weg zum berühmten Basler
Zolli, wo das Aquarium die Taucher
geradezu magnetisch anzog. Hier
glänzten einige mit ihrem Fachwissen,
konnten sie doch locker dem staunendem Restpublikum den Unterschied zwischen Egli und Trüsche erklären.
Der anschliessende Rundgang durchs
Freigehege endete vor den absoluten
Stars des Zoo’s, den pinkfarbenen
Pelikanen, die sich furchtlos den Besuchern anbiederten. Sogar unser jüngster
Taucher Vincent war hin und her gerissen. Hier ging das meiste Filmmaterial drauf.
Viel zu schnell kam das Besuchsende und der Rückweg zum Bahnhof.
Trotz Tieftauchen war den Aquarianern kein Dekoschaden anzumerken, dafür nur
mittlere Dehydriersymptome, die auf der Fahrt nach Zürich von der rollenden Minibar
sofort behoben wurden. So endete ein gemütlicher Sonntagsausflug ohne Flossen
und Schnorchel.
Text und Fotos: Jochen Warner
15
O STER -TG I MPRESSIONEN
Ende März kam im TC-Aquarius der Osterhase vorbei. Zu Beginn war das Lösen
eines Osterrätsels im WZT angesagt. Die traditionellen Osterbräuche wie Eierfärben
und Schokoladeneier suchen folgten (für einmal Unterwasser), und da gab es schon
einiges zu lachen. Wer wissen will, ob Hasen tauchen und Eier schwimmen können,
fragt am besten die Teilnehmer. Hier für alle, die Ostern auf dem Trockenen gefeiert
haben, einige Impressionen zu diesem denkwürdigen Anlass.
Text: Antje Bachmann
Fotos: Jochen Warner & Stefan Bachmann
16
F RÜHLINGSBUMMEL 2008
Am Sonntagmorgen stehen wir pünktlich um 09.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof
Zürich. Stefan und Antje, welche die Organisation übernommen haben, sind aber
noch nicht vor Ort!
Da die beiden für ihrer Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit weit
über unseren Club hinaus bekannt
sind, entschliessen wir uns zu
einem Kontrollanruf.
Für uns war es ein besonderes
Erlebnis zu erfahren, dass Stefan
soeben das warme Bett verlassen
hatte um sich bereit zu machen.
Das alles im guten Glauben, dass
der Bummel um 10.00 Uhr losgehen würde!
Das war nun die Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee passende und unpassende
Sprüche über den „Fehler“ unserer Organisatoren zu machen. Der guten Laune hat
dies jedoch nicht geschadet, und mit einem Schmunzeln wurde den Langschläfern
verziehen. Übrigens, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie die beiden in
absoluter Rekordzeit, sauber rasiert, mit Topfrisuren und sogar gebundenen
Schuhen, nach kürzester Zeit plötzlich vor uns stehen konnten.
Mit 17 Wanderlustigen ging es also los:
Immer der Limmat entlang war das
Motto. In meinem Kopf sah ich grob die
Weltkarte, auf der ersichtlich ist, dass die
Limmat nach ca. 36 km beim Wasserschloss bei Brugg, zusammen mit der
Reuss in die Aare fliesst, diese wiederum
in den Rhein übergeht und der nach
tausenden von Kilometern irgendwo bei
Amsterdam in die Nordsee mündet. Ich
stellte mir die Frage, ob wir das Dessert
wohl in der ehemaligen Heimat von Jochen einnehmen würden. Aber im vollen
Vertrauen auf unsere ortskundige Reiseleitung bin auch ich losmarschiert.
Ich darf es vorwegnehmen, ich habe es nicht bereut.
Antje und Stefan haben unterwegs unser Wissen mit kniffligen Fragen geprüft. Es galt
Punkte zu sammeln und das lohnte sich, da dem Sieger ein Dessert in Aussicht
17
gestellt wurde. Stefan hat uns jeweils an verschiedenen Stellen über Wesentliches und
Interessantes informiert, das gab immer wieder Zeit für eine kleine Verschnaufpause.
Bei einer dieser Gelegenheiten wurde mir erklärt, dass die Zürcher mitten in der Stadt
einen Bahnhof ohne Geleise haben!?
(Eingeweihte wissen, dass der stillgelegte Bahnhof Letten gemeint ist.)
Ebenfalls habe ich gelernt, dass der
Name Limmat aus den Namen der
Flüsse Linth und Maag entstanden ist.
Auf der Höhe der Werdinsel, mit der
ehemaligen Mühle und Spinnerei, der
Badi und der Ruhe, zeigt sich Zürich
für mich in einem neuen Licht.
Zwei Stunden Marsch vergingen wie
im Flug und schon konnten wir in
Oberengstringen ein feines Mittagessen geniessen, bevor es dann weiter Richtung
Kloster Fahr ging. Mir als Aargauer schien es, als ob die Luft plötzlich viel besser, das
Gras noch grüner und die Sonne noch wärmer sei.
Als wir von unserer bestens vorbereiteten Reiseleitung erfuhren, dass das Kloster Fahr
eine Enklave des Kantons Aargau sei, war für mich alles klar und die Tatsache, dass
das Kloster zu Einsiedeln gehört erschien mir eher unwesentlich.
Der Kanton Zürich hat also auch seine schönen Örtchen, da stört es nicht, wenn
diese den Aargauern gehören.
Auch auf der letzten Marschstunde
zeigten die Taucher des TCA eine
ausserordentliche Kondition. Munter
wurde gewandert, erzählt, gelacht und
genossen. Beim Bahnhof Dietikon,
dem Ende des Ausfluges, wurde Walti
als bestens informierter Teilnehmer mit
den meisten Punkten geehrt und der
gelungene Tag mit einem Dessert
abgerundet.
Antje und Stefan, ganz herzlichen
Dank für diesen schönen Anlass. Auch wenn ihr uns nicht garantieren könnt, dass ihr
wie in diesem Jahr den sonnigsten Tag des Monates für uns auswählt, kommen wir
sehr gerne wieder mit.
Text: Ruedi Wild
Fotos: Antje Bachmann & Jochen Warner
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T HEMEN -TG K OMPASSNAVIGATION
Bedeckt, aber ohne Regen; so präsentierte
sich das Wetter an diesem Morgen.
Ideal für Stefans Vorhaben, uns einmal
mehr die Kompassnavigation näher zu
bringen. Verschiedenste Arten von Kompasse hatte er mitgebracht, die einen
modern, ein anderer aus der Steinzeit.
Das fachsimpeln ging bald in praktische
Trockenübungen auf dem Rasen über,
auch wenn die Herren der Schöpfung
kurzzeitig abgelenkt wurden. Zwei flotte
Blondinen auf ihren heissen Öfen zogen
alle Blicke auf sich. Jochens Interesse
galt selbstverständlich eher den fahrbaren Untersetzern!
Doch bald besann man sich wieder auf
die Aufgabe und übte fleissig die von
Stefan vorgegebenen Navigationsmuster. Schliesslich wollte man(n) jetzt auch
im Wasser eine gute „Navigations-Figur“ machen.
Vortaucher Jochen setzte nach Anweisungen von Stefan die Bojen und wenig später
wagten auch wir uns ins Wasser. Es galt, die Bojen an der Oberfläche anzupeilen
und sie dann entweder entlang vom Grund oder in 5m Tiefe möglichst präzise
anzutauchen. Ich kann nur sagen, den „goldenen Kompass“ hätte zumindest ich an
diesem Tag nicht geholt!
Nach getaner Arbeit folgte dann der Entspannungsteil und auf Jochens Grill
brutzelten bald diverse Köstlichkeiten.
Gabi und ihre Jungs stiessen auch zu
uns und so waren wir ein illustres
Grillgrüppchen. Auch die Sonne zeigte
sich rechtzeitig zum Wurstverzehr. Was
will man mehr: Zuerst sinnvolles
Taucherwissen auffrischen und dann
unserem internen Clubmotto „Wining,
dining and diving“ frönen!
Text und Fotos: Antje Bachmann
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H AIE ALS LEBENDE H URRIKAN -W ARNUNG
Versuche in Überdruckkammer bestätigen Annahmen
Aberdeen/London
Haie könnten in Zukunft für die Vorhersage von
Hurrikans dienen:
Eine junge schottische Forscherin der Aberdeen
University (http://www.abdn.ac.uk) berichtet
über sehr vielversprechende Versuche in
Druckkammern. Demnach reagieren Haie sehr
sensibel auf Veränderungen des Luftdrucks und
ziehen sich bei herannahenden Wirbelstürmen
in tiefere Gewässer zurück, berichtet BBCOnline.
Die Doktorandin Lauren Smith hatte bei Feldforschungsversuchen auf der Bimini
Biological Field Station (http://www6.miami.edu/sharklab) auf den Bahamas vor der
Küste Floridas festgestellt, dass Zitronenhaie bei herannahenden Hurrikans in tiefere
Gewässer ziehen. Bekannt war den Forschern, dass Haie sehr empfindlich auf
Druckunterschiede reagieren und diese mittels Haarzellen in ihrem Gleichgewichtssystem feststellen können.
Bei der Beobachtung von freilebenden Haien mit Hilfe von akustischen Plaketten und
GPS-Technologie wurden Daten von Luftdruck und Temperaturen miteinander
verglichen.
Anschliessend hat die Forscherin Untersuchungen mit Katzenhaien im Hinblick auf
die Effekte von Gezeiten und Temperaturunterschieden in Aquarien gemacht.
Besonders interessant war jedoch die Untersuchung im National Hyperbaric Centre
(http://www.nationalhyperbariccentre.com) - einer Druckkammer, in der man Wetterverhältnisse simulieren kann.
Die Verhältnisse entsprechen in etwa jenen einer herannahenden Sturmfront.
"Dass Haie extrem empfindliche Sinnesorgane haben, ist bekannt", meint der
Meeresbiologe Michael Stachowitsch von der Universität Wien.
Er selbst sei über ein solches Forschungsergebnis nicht erstaunt.
"Die Haihaut ist ein einziges grosses Sinnesorgan. Die Fische können zum Beispiel
über die so genannten Lorenzinischen Ampullen elektrische Felder von 0,01 bis 0,05
Mikrovolt pro Zentimeter feststellen", erklärt der Meeresbiologe.
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Das bedeute, dass selbst eine Herzfrequenz eines im Boden verborgenen Fisches
lokalisiert werden könne. Berichte, wonach ein Hai bemerkt, ob ein Taucher
aufgeregt ist oder nicht, wären nicht erfunden.
Eine Untersuchung an Haien in Florida im Sommer 2001 hat gezeigt, dass vor dem
Hurrikan Gabrielle, Schwarzspitzen-Riffhaie mit der Näherung des Sturmes in tiefere
Gewässer gezogen sind.
David Smith vom National Hyperbaric Centre bezeichnet die Untersuchungen von
Smith als bahnbrechende Erkenntnisse.
Quelle: http://www.abdn.ac.uk
Eingereicht durch: Ritch Matt
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V OR 35 J AHREN …
Wir, Werni und ich waren dazumal die taffen Gaien, welche mittels „Deux-cheveaux“
bei jeder Party in und um Zürich herum, dabei sein mussten.
Im Niederdorf gibt es eine Beiz und die heisst heute noch Öpfelkammer.
Nach x Bieren und den Deckendurchgang erst noch gemeistert, hatte Werni die
glänzende Idee, langsam etwas Gescheites zu tun… komm, wir lernen tauchen.
Wir fuhren mit offenen Fenstern und
mit 4 Händen am Steuer, ganz
langsam und vorsichtig nach Uster
zurück. Polizei war dazumal keine
unterwegs, respektive wir hatten immer
Glück.
Am nächsten Tag suchten wir ein
Inserat über Tauchkurse. Ein Laden
mit dem Namen Aquarius hatte
inseriert. Am Abend fuhren wir in die
Stadt und suchten die Langstrasse 237
Ecke Heinrichstrasse.
Wir staunten nicht schlecht, als wir die
vielen Ausrüstungsgegenstände sahen, so richtig nach Art Jacques Cousteau, hei war
das teuer.
Herr Köchli Urs, Ladenbesitzer und M**
orientierte uns über mögliche Tauchkurse, also Anfängerkurse, das nennt sich
T* SUSV/CMAS, irgendetwas Weltliches
war hiermit gemeint. Für den Kurs wurde
die Ausrüstung bereitgestellt, - das Ideale
für uns.
Die Kursunterlagen wurden uns ausgehändigt. Fr. 300.00 inkl. HABA-Eintritte.
Wir überlegten und meldeten uns an.
4'000 Fr. kostete so eine Tauchausrüstung und habe ich doch erst so Fr.
2'500.00 verdient pro Monat.
Wir entschlossen uns, den Kurs im
September zu absolvieren. Im Hallenbad Spreitenbach bei 28° Wassertemperatur
wurde der ganze Kurs durchgeführt. Die Brevetierung fand Ende Oktober statt und
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zur Überraschung durften wir einmal mit einer kompletten Ausrüstung im November
73 mit einem Tauchleiter (TL) in den Zürichsee eintauchen.
Zwischenzeitlich wurde der Club gegründet, es war der 52. Club in der Schweiz. Der
Name war Tauchclub Aquarius Zürich, sehr wichtig da es in Baden schon dazumal
einen TC Aquarius gab. Das Gründungsprotokoll liegt bei unserem heutigen
Vorstand. Walter Senn ist ein Gründungsmitglied.
Luc Böni wurde bei der TCA- Gründung direkt als Ehrenmitglied aufgenommen, da
sein Ausbildungstand schon M*** war. Ich sah Luc im 1977 in der ETH zum ersten
Mal. Er war der Kursleiter für den ausgeschriebenen T*** Kurs für die gesamte
Deutschschweiz.
Zurück zu meinem ersten Tauchgang im
November. Stabis gab es dazumal noch
nicht, erst Kragenwesten (Fenzi) und die
waren nur für die TL bestimmt. Also,
unsere Ausrüstung bestand aus einer
12lt. Flasche mit Halterung und
Vergurtung, ein INT-Anschlussventil mit
einer Reservenschaltung. Einen zweistufigen Lungenautomat namens Scubapro Mark II. Nach der objektiven
Betrachtung erhielt ich 8kg Blei, das ist
Erfahrung, aha... Füsslinge, 3 Fingerhandschuhe und ein Anzug aus 7mm
Neopren, innen kaschiert, (Urs Köchli
tauchte noch mit einem reinen Gummianzug). Eine Taucherbrille und Vollgummiflossen waren auch dabei. Instrumente waren für uns noch keine vorhanden, doch
durften wir beim König TL hin und wieder „abgüggsle“.
Erstmals war ich in einer Tiefe von 20m und ich war begeistert. Ich hatte alles richtig
gemacht. Ich wurde gelobt und zu weiteren TG’S animiert.
Urs Köchli fragt mich für einen Beitritt in DEN Tauchclub Aquarius Zürich, welcher
anfangs November 73 gegründet wurde. Ich lehnte ab, da ich noch nicht sicher war,
so viel Geld in das neue Hobby zu investieren.
Den Kontakt hatten wir jedoch nicht abgebrochen, eine gewisse Faszination war
immer noch da. Zwischenzeitlich absolvierte ich noch zwei TG’s bis ich mich zum T**
Kurs anmeldete. Die Theorie fand im Restaurant zur vier Wachten in der Küche statt
und die Wasserübungen wurden im Bereich Seepolizei Tiefenbrunnen gleich hinter
den Baracken durchgeführt. Vom WZT, war dazumal noch nichts zu sehen, wohl sah
es aus wie auf einer Grossbaustelle. Umziehen im Freien war angesagt, und das bei
Schneeregen und 5° Wärme….
24
Am 13. Dezember 1975 hatte ich das T** SUSV/CMAS mit Erfolg bestanden, nach
12 Tauchgängen! Wunderknabe hä.
Jetzt erst füllte ich das Beitrittsgesuch für den Club aus. Mit dem Datum 25.12.1975
wurde ich anschliessend in den Club aufgenommen. Ich besuchte die
ausgeschriebenen TG’s, damals noch als A4 Blätter, welche im Laden aufgelegt
wurden.
Urs Köchli unser Präsident und Ladeninhaber musste nun zügeln. Der Laden war zu
klein.
In der Stampfenbachstrasse fand sich ein neues Lokal. Urs war hier nicht lange der
Besitzer. Ein Wechsel fand statt Eurosub Aquarius hiess nun das Geschäft. Nicht
lange, Urs verliess das Geschäft. Jetzt hiess es Eurosub, mit ihm kamen ein Werner
Schudel und etwas später ein Rene Inauen, welcher heute in Örlikon ist.
Tauchsport Turicum war plötzlich der neue Name mit Peter Bamert an der Spitze.
Rene Sutter übernahm ca. 2 Jahre später den Laden.
Der TG im Mai 1977 beim Altersheim Küssnacht hatte es in sich, war ich doch der
einzige Taucher mit dem Tauchleiter Ueli Schertenleib. Der begrüsste mich und
wetterte über die Club-Politik mit welcher er überhaupt nicht einverstanden war.
Nach dem TG überraschte er mich, und teilte mir mit: Jetzt übergebe ich dir das Amt
des Tauchleiters. Ich trete hiermit aus.
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Jetzt war ich Tauchleiter welche Würde, doch die Bürde liess nicht lange auf sich
warten.
Natürlich nahm ich die Sache richtig ernst. Wir beschlossen und kreierten neue
Richtlinien und Vorgaben. Auch die Weiterbildung war nötig. Ein Köbi Hofstetter kam
nun immer mehr ins Spiel. Wie nahmen an Ausbildungen teil und unterstützten
Hilfeleistungen wie Seeputzte, Ansaugrohr im TZT reinigen, Zürifest Helispringen,
Linthkanal schwimmen etc. die Aktivität kannte keine Grenzen.
Im 1977 hatte ich mich zum ersten Mal zur Prüfung T*** am Zugersee im Bicherhaus
angemeldet. Die Devise war dazumal schon klar, 50% bestehen die Prüfung nicht.
Ich war auch bei diesen. Doch lernte ich
grosse Könner wie Kurt Amsler und den
späteren Fürst zu Lichtenstein Hansadam
kennen, mit welchem ich das 500m
Gruppenschwimmen händchenhaltend
absolvierte. Der Gruppendritte war Rene
Fritschi.
Am 8.2.1978 fand ein Clubtauchgang
im TZT statt. Der Einstieg war vor der
Haustüre. Ich musste mit Jochen
tauchen gehen. Als Geschenk seiner
Frau erhielt er ein Unterwassermesser.
Das war ein TG … lasst euch dies von
Jochen erzählen.
Ich gab nicht auf und sorgte im Jahr
1984 für den Titel T***, geschafft.
Im 1985, nach elf Monaten und 25
Tagen bestand ich dann noch das M*
SUSV / CMAS. Aber, die Zulassung zur
Prüfung ab T*** zu M* ist 12 Monate.
Die Prüfungskommission drückte ein
Auge zu.
Ab 1978 war ich selten zu Hause,
musste ich doch für Vorstand, Ausbildung, Ferien im Meer, Weiterbildung für mich
und was noch alles dazukam, aufkommen. Da war ich noch nicht verheiratet, und
jetzt bin ich wieder frei. Diverse taucherische Titel wurden erfolgreich erstanden.
Auch mit den TG’s war ich nicht zurückhaltend (5'250).
Jetzt kann ich endlich tauchen, mit weltweiter Erfahrung, und es macht immer noch
viel Spass. Mit wem auch immer und wo auch immer, ich liebe diese Hobby.
Text und Fotos: Urs Kettner
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M ITGLIEDER
Ü BERTRITT
Begrüssen dürfen wir neu als Passivmitglied:
- Michael Käppeli
G EBURTSTAG
Herzlichen Glückwunsch!
- Heidi Wegmüller
- René Boog
50 Jahre
50 Jahre
C LUBJUBILARE
Gratulation zum Jubiläum!
- Heidi Wegmüller
- Florian Steiger
- Richard Williams
- Patricia Rechberger
- André Baumann
20 Jahre
20 Jahre
20 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
A USTRITTE
Wir wünschen alles Gute!
- Fr. Dr. Schmitt-Opitz
Korrigenda:
In der letzten AN haben wir fälschlicherweise unser langjähriges Mitglied Marco
Rechberger aus dem Club austreten lassen. Zum Glück hat er sich per Mail gewehrt!
Korrekt ist der Austritt von Marco Ruckstuhl.
Die Redaktion bittet für den „Verschreiber“ um Entschuldigung und freut sich
natürlich, dass Marco Rechberger immer noch unser Mitglied ist!
H OCHZEIT
Wir gratulieren!
Antje und Stefan Bachmann haben am 27. Juni 2008 standesamtlich geheiratet.
Die kirchliche Trauung folgt im Oktober. Siehe Anzeige auf der nächsten Seite!
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F LASCHENPOST
Kartengrüsse aus aller Welt: Die Redaktion dankt!
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Tauchschule
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Vom Anfänger bis zum Profi kannst du bei uns alle
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16:00 - 19:00
Di - Fr
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Mi
16:00 - 18:00
Mi
14:15 - 18:00
Sa
10:00 - 16:00
Sa
10:00 - 16:00
Parkplätze vorhanden
DiveZone • Landstrasse 92 • CH-5436 Würenlos
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Öffnungszeiten:
Mo 12.00-18.30 Uhr
Di 16.30-18.30 Uhr
Mi 12.00-18.30 Uhr
Do 12.00-18.30 Uhr
Fr 12.00-18.30 Uhr
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