CHbraunvieh 06-2016

Transcription

CHbraunvieh 06-2016
6/2016
CHbraunvieh
Magazin der Braunviehzucht
ZuchtS. 4
Info
10 Jahre
Zuchtberatung
Zuchtfamilien
Halteprämien
S. 9
Treffpunkt
Olma
Anmeldung
S. 50
Gesexter Samen
«Mehr Kuhkälber im Stall.»
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56
6300 Zug
Tel. +41 (0)41 729 33 11
[email protected]
www.braunvieh.ch
Braunviehstiere mit verfügbarem gesextem Sperma
Stier
TVD-Nr.
Nachzuchtgeprüfte BV-Stiere
Hacker
DE 942 089 722.2
Blooming
CH 120.0825.6880.8
Anibal
CH 120.0830.2516.4
Vivid
IT 73 990 116 161.1
Alibaba
CH 120.0330.4050.6
Egal
CH 120.0658.8813.8
Norwin
CH 120.0810.8209.1
Nirvana
IT 48 990 022 965.1
Genox-Boy
CH 120.0794.8936.9
Astro
CH 120.0569.2944.4
Zenit
CH 120.0470.4111.7
Genomisch getestete BV-Stiere
Topspeed
CH 120.1111.9621.7
Fact
CH 120.1127.4206.2
Dario
US 68 156 800.4
Biver
CH 120.0942.9007.0
Huvi
AT 317 093 322.0
Vater
B%
ZW
Milch
% Fett
%
Eiweiss
GN
Exterieur
GZW
KBO
Huray
Glenn
Vigor
Vigor
President
Vigor
Nesta
Zaster
Glenn
Parko
Zeus CH
82
99
94
79
99
94
93
80
91
96
96
1324
776
801
965
368
143
926
881
604
513
106
–0.19
–0.08
+0.10
–0.09
+0.05
+0.25
–0.14
–0.02
–0.10
–0.03
+0.09
–0.09
+0.21
+0.10
–0.02
+0.15
+0.21
–0.03
–0.05
–0.01
–0.02
+0.15
108
127
118
110
102
106
115
113
119
109
105
139
138
136
126
125
122
118
118
117
116
114
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Huray
Anibal
Payssli
Blooming
Huxoy
66
66
64
67
65
1753
1274
1113
873
1097
+0.04
–0.25
–0.09
+0.12
–0.13
+0.05
–0.04
+0.07
+0.24
–0.01
105
114
107
127
111
144
142
141
141
138
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Viper P
DE 948 954 326.9
Vanpari
64
970
+0.15
+0.10
106
137
Swissgenetics
Zitac
IT 14 990 108 006.3
Zephir
64
888
+0.07
+0.20
111
137
Select Star
Assay
DE 815 702 962.3
Anibal
66
966
+0.05
+0.08
119
136
Select Star
Nesto
Vivid
Anibal
Blooming
Huray
Trace
Nelgor
Einstein
Einstein
Payssli
Nelgor
64
62
64
67
67
61
63
67
66
67
67
761
949
774
662
1154
527
1054
850
555
826
654
–0.09
–0.01
+0.09
+0.08
+0.03
+0.28
–0.19
+0.02
–0.14
+0.01
–0.06
+0.13
+0.02
+0.13
+0.26
+0.04
+0.15
–0.05
+0.04
+0.07
+0.04
+0.03
118
112
118
123
114
118
114
112
118
118
116
136
135
135
135
133
130
129
129
129
128
128
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics / Select Star
Swissgenetics
Select Star
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Lukas
84
–57
+0.21
+0.17
115
112
Swissgenetics
Rino
Venner
67
62
335
110
+0.01
+0.27
+0.17
+0.19
115
121
128
121
Swissgenetics
Swissgenetics
Narcotic
IT 14 990 118 023.7
Virkon
IT 22 990 209 436.5
Arrow
IT 21 002 045 985.3
Big Star
CH 120.1039.8721.2
Jeronimo
CH 120.0711.7496.6
Deegan
US 68 146 410.8
Eeyore
US 72 376 820.1
Falk
CH 120.1037.9120.8
Edgard
IT 17 991 243 640.5
Passat
CH 120.1057.9786.4
Nello
CH 120.1005.4016.8
Nachzuchtgeprüfter OB-Stier
Vero U-Bach
CH 120.0784.5446.7
Genomisch getestete OB-Stiere
Lordan
CH 120.1126.9903.8
Valerius
CH 120.1113.1393.5
Klartext
Inhalt
Guter Rat muss nicht teuer sein
Seit 10 Jahren bietet Braunvieh Schweiz eine Anpaarungsberatung als
Dienstleistung an. Der richtige Moment für eine Standortbestimmung!
Aus diesem Grund haben wir bestehende Kunden nach ihrer Meinung
zur Zuchtberatung befragt.
Da viele Züchter die Beratung bereits seit mehreren Jahren nutzen,
gingen wir davon aus, dass einiges richtig läuft. Die vielen positiven
Rückmeldungen bestätigen uns denn auch, dass wir auf dem richtigen
Weg sind. Gleichzeitig nehmen wir die Vorschläge, Wünsche oder
Kritik auf, um die Dienstleistung weiterzuentwickeln.
Mit der Zuchtberatung holt man sich eine professionelle Unterstützung bei der Umsetzung des Zuchtziels. Was bei Fütterung, Mechanisierung, Stallbau und anderem gang und gäbe ist, hat zweifellos auch
bei der Remontierung der nächsten Kuhgeneration seine Berechtigung. Gerade heute, wo das Stierenangebot laufend ändert, gilt es,
am Ball zu bleiben.
Die Zuchtziele unserer Kundschaft sind so vielfältig wie die Betriebe,
die sie führen. Ob Berg oder Tal, TMR-Fütterung oder Alpwirtschaft,
konventionelle oder biologische Produktion, Molkerei oder Käsereiproduzent – die Zucht auf die standortgerechte Kuh steht im Vordergrund. Diese Vielfalt macht die Arbeit der Zuchtberater anspruchsvoll,
aber gleichzeitig auch spannend.
Bei aller vielfalt – eines haben alle Kunden der Zuchtberatung gemeinsam: Sie machen sich genaue Gedanken über den richtigen
Kuh-Typ auf ihrem Betrieb und verfolgen ihr Zuchtziel konsequent!
Zucht  4 Nutzung Zuchtberatung
 6 Zuchtberatung bringt Fortschritt
Info
 9 Männliche Nachzuchten
12 Weibliche Zuchtfamilien
21 Aus dem Vorstand
22 Schaupreis «Miss Genetik»
24 Genomik und neue Merkmale
27 Neuer Prüfstier
28 Augenrollen beim Braunvieh
30 «Braunvieh bi dä Lüüt» im Tessin
35 Anmeldung Jungzüchterreise
Porträts
36 Zuchtfamilie von Camelot Cafina
38 Was wurde aus Jargon Una?
40 Roman Schirmer, LBE-Experte
Galerie
42 100 000er Kühe
49 85 000er Kühe
Treffpunkt
50 Anmeldung Olma Eliteschau
51 Anmeldung Olma Jungzüchter
52 «Braunvieh bi dä Lüüt»
54 Aus den Regionen
58Veranstaltungskalender
Martin Rust
Vizedirektor
Zur Titelseite:
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
[email protected]
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Prächtige Kulisse für die Zuchtfamilie von
Zinsli’s Eagle Romina, CH 120.0542.6328.1,
von Martin Zinsli, Thalkirch.
Bild: Braunvieh Schweiz
3
Zucht
Die Herde mit anderen Augen sehen
ANDY KOCHER, Braunvieh Schweiz
Seit 2005 bietet Braunvieh Schweiz eine neutrale Zuchtberatung an. Die Frage nach messbarem Erfolg trat
nicht nur bei einigen Züchtern auf, sondern interessierte uns Zuchtberater auch. Aus diesem Grund fragten wir
unsere Kunden nach ihrer Meinung.
Team Zuchtberatung:
Martin Rust, Andreas
Kocher, Adrian Annen
(v. l.).
Bild: Braunvieh Schweiz
Von den knapp 200 versandten Briefen kamen gut die
Hälfte wieder ausgefüllt zurück. Die Antworten kamen
mehrheitlich von langjährige Kunden (über 4 Jahre)
geantwortet haben. Nach über vier Jahren hat man
gekalbte Töchter, welche aus der Anpaarungsberatung
stammen, und kann einige Schlüsse ziehen.
Gründe zur Nutzung der Zuchtberatung
Der Hauptgrund, für die Zusammenarbeit mit einem
Zuchtberater, ist die zusätzliche Sichtweise einer externen
Person. Ausserdem ist die Zuchtberatung ein Instrument,
mit welchem Zeit und Sicherheit gewonnen werden
kann. Viele Landwirte befassen sich bewusster mit der
Zucht, wenn sie eine externe Fachkraft unterstützt.
Oder mit den Worten der Züchter ausgedrückt: «Dank
der Zuchtberatung bin ich immer auf dem neusten
Stand der Genetik. Zudem kann ich auf ein breites
4
Stierenangebot zählen, das ich selber kaum mehr überblicke. Ausserdem habe ich einen grösseren Zuchterfolg und weniger Ausfälle.»
Wie wichtig ist ein Betriebsbesuch –
und warum?
Den Betriebsbesuch nahmen 92 % der Befragten in
Anspruch. Ein Besuch ist auch für uns Zuchtberater
sehr wichtig. Kennt man den Züchter sowie das Umfeld
des Betriebs (Topografie, Aufstallungssystem, Fütterung etc.), ist es einfacher, das Zuchtziel umzusetzen.
Für 60 % ist ein solcher Besuch wichtig, für 23 %
sogar sehr wichtig. Durch den Besuch hat der Berater
mehr Daten und kann eine noch präzisere Anpaarung
machen. Ausserdem kann der Bestand mit einer unabhängigen Sichtweise objektiver gruppiert werden. Die
Herde in Zucht- und Nutzkühe zu gruppieren, ist bei
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Zucht
der aktuellen Marktlage ein Punkt, um wirtschaftlicher
produzieren zu können.
Die Remontierungsrate liegt bei den Betrieben
zwischen 25 und 30 %. Daher macht es Sinn, seinen
Bestand zu gruppieren, falls man nicht in einer Phase
der Aufstockung ist, oder die Möglichkeit hat, viele
Kühe zu verkaufen. Die Diskussion über Management,
Fütterung oder Genetik schätzen viele Kunden als
Zusatznutzen sehr.
Wo war der Zuchtfortschritt am grössten?
Da das Zuchtziel und die Genetikgrundlage auf allen
Betrieben verschieden ist, können nur Tendenzen aus
den Antworten gelesen werden. Eine positive Entwicklung habe die Sicherheit bezüglich Leistung. Auch in
Sachen Euteranlagen sei ein deutlicher Fortschritt zu
erkennen, sind sich die Züchter einig. Daher bleiben
diese Kühe bestimmt auch länger im Betrieb. Da vom
Tag des Vorschlags bis zum Abkalben des Produkts
mindestens drei bis vier Jahre vergehen, ist es für viele
noch zu früh, um ein abschliessendes Urteil abzugeben.
Die Kundenzufriedenheit bei den langjährigen Kunden,
welche schon zwei bis drei Generationen im Stall
haben, bei welchen der Zuchtberater aktiv war, ist sehr
gross.
40 % besamen mit dem von uns an 1. Stelle vorgeschlagenen Stier. Die anderen wählen einen aus den
vier für uns passendsten Stieren aus. Dies zeigt, dass
unsere Kunden die Zuchtberatung als Zweitmeinung
nutzen und sich trotzdem fest mit der Viehzucht auseinandersetzen.
Sekundärmerkmale wichtig
Schau- und Stierenzucht interessieren die wenigsten.
Viel wichtiger ist für sie, dass die aufgezogenen Rinder
lange als Kühe genutzt werden können. Sekundärmerkmale wie Zellzahl, Persistenz, Melkbarkeit und
Fruchtbarkeit werden dank der Zuchtberatung besser
in die Paarung einbezogen, da bei der Anpaarung mit
dem Paarungsplan alle diese Daten zur Verfügung
stehen.
Züchter, welche Stiere verkaufen oder eine Schaukuh
anpaaren wollen, suchen einen engeren Kontakt und
fragen vor einem wichtigen Entscheid oftmals telefonisch noch einmal nach. Diese individuelle und dem
Betrieb angepasste Beratung ist für uns Zuchtberater
eine interessante Herausforderung. Wir versuchen
unsere Kunden in den verschiedensten Fragen bezüglich Zucht und Management zu unterstützen und
unsere jahrelange Erfahrung weiterzugeben. Eine
angepasste Genetikgrundlage ist wichtig, um wirtschaftlich Milch produzieren zu können. Doch die
Viehzucht ist ein Werk, welches über Generationen
verfolgt werden muss. Darum ist eine Kontinuität
wichtig und wir unterstützen alle Züchter resp. Interessenten in Zukunft gerne weiter.
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Huray Pirinia (CH 120.0835.4972.1), welche im Besitz von Wendelin Amstad ist,
leistete in ihrer 3. Lakt. 12 542 kg Milch mit 3.68 % Eiweiss. Sie wurde an der IGBSSchau 2014 Vize-Junior-Schöneuter und Vize-Junior-Champion. Ausserdem konnte
sie an weiteren kantonalen und nationalen Ausstellungen auf die Flots-Ränge laufen.
Bild: KeLeKi
Ablauf einer Zuchtberatung:
Mit Betriebsbesuch
– Anmeldung bei Braunvieh Schweiz
– Kontaktaufnahme durch Zuchtberater
– Betriebszuchtziel wird festgelegt (Leistung, Exterieur, Fitness)
– Der Zuchtberater notiert sich die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Tiers
– Es wird ein Gesamtüberblick über die Herde erstellt
– Zucht- und Nutzkühe werden unterschieden
– Es folgen drei Pläne über ein Jahr, damit die Genetik immer aktuell ist
Ohne Besuch
– Anmeldung bei Braunvieh Schweiz
– Kontaktaufnahme durch Zuchtberater
– Telefonisch wird das Zuchtziel definiert
– Es werden Zucht- und Nutzkühe unterschieden
–Für die Anpaarung werden Exterieur- und Leistungsdaten vom BrunaNet
einbezogen
– Es folgen drei Pläne über ein Jahr, damit die Genetik immer aktuell ist
Ihre Vorteile
– Neutrale Zuchtberatung
– Aktuelle Pläne (drei pro Jahr)
– Einbezogene Sekundärmerkmale (ZZ, Persistenz, FBK)
– Nutzung des gesamten Stierenangebots
– Externe Meinung und Beurteilung des Bestands
– Dem Zuchtziel und Betrieb angepasste Anpaarung
–Zeitersparnis
Kosten:
Grundpauschale Fr.50.–
Betriebsbesuch
Fr.170.–
Anpaarung / Tier
Fr.
1.50
Kontakt: www.braunvieh.ch/Dienstleistungen/Zuchtberatung
Tel.-Nr.: 041 729 33 11
5
Zucht
Zuchtberatung bringt Fortschritt
JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz
Mitten im idyllischen Seebachtal liegt der Betrieb der Familie Sager. Seit 2012 nutzt Adrian Sager die Zuchtberatung von Braunvieh Schweiz und ist sichtlich zufrieden mit der Dienstleistung. Im Stall steht eine gemischte
Herde, wobei je die Hälfte der Tiere der Rasse Braunvieh und Holstein angehören. Dies ist bereits seit vielen
Jahren so und soll auch in Zukunft so bleiben.
Lehrling Pascal Hochstrasser mit Yakin
Urbina LL 83 798 kg,
4.2 % F, 3.64 % E,
Ø Serviceperiode 64
Tage, und Adrian Sager mit Andreas und
Freibergerstute Astral
– auch sie geniesst
Familienanschluss.
Bilder: Braunvieh Schweiz
Für Adrian ist die Zuchtberatung zu einem wichtigen
Bestandteil der Paarungsplanung geworden. Schliesslich möchte er das hohe Leistungsniveau halten. Die
Beratung soll bedarfsgerecht auf den Betrieb zugeschnitten sein. Das heisst, am Ende sollen die Stiere für
die Zucht ausgewählt werden, die zum Zuchtziel und
zur einzelnen Kuh passen. Dabei stehen ganz klar die
Qualitäten des Stieres im Vordergrund und nicht die
KB-Organisation. «Mithilfe der Beratung möchte ich
Leistung, Exterieur und die Funktionalität in eine positive Richtung lenken», sagt Adrian Sager.
Vier Augen sehen mehr
Einmal pro Jahr schaut Zuchtberater Andreas Kocher
auf dem Tobelackerhof vorbei. Der Betriebsleiter
schätzt diesen Besuch sehr. «Ich kann dadurch die
Betriebsblindheit vermeiden», erklärt er.
In der heutigen Zeit kommen schneller neue Stiere auf
den Markt. Da ist es manchmal schwierig, sich in dieser
Informationsflut zu fokussieren. Dank der Zuchtberatung geht das viel leichter und effizienter. Wenn
6
möglich sind beim Betriebsbesuch auch die Lehrlinge
mit dabei. Das führt dann oft zu interessanten Diskussionen.
Zuchtberatung bringt Sicherheit
Neben einer hohen Leistung erwartet Adrian Sager
auch eine gute Funktionalität der Kühe. Das heisst
für ihn vor allem, dass die Tiere roboter- und weidetauglich sind. Dank dem Weidetor wird nämlich sogar
mehr geweidet als früher ohne Roboter. «Ich möchte
nicht extrem auf ein Merkmal züchten, sondern eine
komplette Kuh, die funktioniert», stellt Adrian Sager
klar. Die grösste Verbesserung in den letzten fünf
Jahren zeigt sich klar in der Milchleistung. Diese ist in
den letzten fünf Jahren um 11 % gestiegen. Vor allem
im Rahmen, Fundament und Becken wurde auch das
Exterieur um einen bis drei Punkte verbessert. Bei Euter
und Zitzen wurde das hohe Niveau gehalten.
Durch die Zuchtberatung ist auch eine grössere Sicherheit entstanden. Dank der gezielten Anpaarung wird
das Risiko von sogenannten «Versagertieren» massiv
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Zucht
Statistik per 30. Juni, Braunvieh
2015
2014
2013
2012
2011
Lebensdauer Jahre
6.09
6.02
6.00
6.00
6.03
verkleinert. Bei der Zucht sollte man eben nichts dem
Zufall überlassen, denn Fehler bleiben über mehrere
Jahre sichtbar.
Arbeit mit Zuchtberater harmoniert
Seit einem Jahr bietet auch der Holsteinverband eine
Zuchtberatung an, welche auf dem Betrieb ebenfalls
genutzt wird. Man merke jedoch gut, dass Braunvieh
Schweiz mit den Dienstleistungen einen Schritt voraus
sei. Auch das BrunaNet gefällt dem Betriebsleiter sehr
gut. «Durch die einfache Bedienung komme ich rasch
zu den gewünschten Listen und Auswertungen»,
erklärt Adrian Sager. Es sei wichtig, dass man die
eigenen Zahlen im Griff habe, so könne man sich bei
Anwesenheit des Beraters auf das Wesentliche konzentrieren. Auch Andreas Kocher bereitet sich mithilfe von
BrunaNet vor. «Er kennt unsere Kuhfamilien fast so gut
wie ich», meint Adrian Sager schmunzelnd. So kann
exakt und effizient gearbeitet werden.
Lebensleistung kg Milch
38 294
32 937
30 766
28 931
28 526
Kg Milch / Lebtag
15.6
14.6
14.0
13.2
12.6
Sagers Braunviehherde produziert heute,
bei praktisch gleicher
Lebensdauer, viel
mehr Milch als 2011.
Die Zuchtberatung
hat einiges dazu
beigetragen.
den Kühen haben.» Zudem brauchen die Tiere ein
gutes Umfeld (Stall, Fütterung, Hygiene usw.). Ein
bisschen Glück darf natürlich auch nicht fehlen. «Eine
gute Tierbeobachtung ist das A und O», meint Adrian
weiter. Da kann er auch auf die gute Unterstützung
seiner Familie und der Lehrlinge zählen. Sicher gibt
es mit dem Roboter verschiedene Hilfsmittel, die das
Herdenmanagement vereinfachen. Probleme können
früher erkannt werden. Ebenso wichtig ist, dass auch
frühzeitig gehandelt wird. «Der Roboter ist nur so gut
wie du selbst», erklärt Adrian Sager abschliessend.
[email protected]
Synergien nutzen
Sagers halten nicht zwei Rassen, um einen Rassenkampf zu betreiben. Viel wichtiger sei es, die Synergien der Rassen Braunvieh und Holstein zu nutzen.
«Das ist wie wenn zwei Unternehmen, die sich perfekt
ergänzen, fusionieren. Daraus ergeben sich viele positive Wirkungen», meint der Züchter.
An der braunen Kuh schätzt Adrian Sager besonders
die sehr gute Fruchtbarkeit, die Robustheit und die
Langlebigkeit. Zudem produzieren seine Braunviehtiere
äusserst wirtschaftlich. Das beweisen einige Kennzahlen.
Aktuell liegt die Serviceperiode bei tiefen 79 Tagen mit
durchschnittlich 1.7 Besamungen. Die mittlere Lebensleistung liegt bei sehr hohen 38 294 kg Milch mit
15.6 kg pro Lebtag.
Mit den Besten mithalten
Seit sieben Jahren in Folge ist der Betrieb Sager auf
der Betriebsmanagementliste von Braunvieh Schweiz
zu finden. So wie es aussieht, wird dieses Ziel heuer
einmal mehr erreicht. Damit können Sagers bereits
zum achten Mal mit den besten Braunviehzüchtern
mithalten. Zusätzlich haben schon neun Braunviehkühe aus ihrer Herde die Auszeichnung Economy Star
erhalten – eine eindrückliche Leistung!
Auf die Frage nach dem Rezept zu all diesen Erfolgen
meint Adrian Sager lachend: «Das Rezept bleibt
geheim.» Später hat er dann doch noch einige
«Zutaten» verraten: «Es braucht viel Verstand, Einfühlungsvermögen und man muss vor allem Freude an
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Tau Baronin Ø 5 L 9325 kg Milch, 4.24 % F, 3.58 % E, 43 ZZ, 19.2 kg Milch/Leb. Tag.
Betriebsspiegel
Familie Adrian und Nicole Sager mit den Kindern Anna-Maria, Lorena, Raphael
und Andreas
etriebsleiterpaar, Mithilfe von Arthur und Ruth Sager,
B
Lehrlinge David Ammann und Pascal Hochstrasser
Lage
495 Meter über Meer, Talzone, 8524 Buch b. Frauenfeld
Tierbestand75 Milchkühe, 50 Stk. Jungvieh, davon sind ca. 20 Stk.
im Aufzuchtvertrag in Vella GR, 1 Pferd, 1 Pony und
4 Ziegen
Leistungen BV Ø 9436 kg Milch, 3.91 % Fett, 3.54 % Eiweiss,
47 Zellzahl
ZuchtzielDas gute Niveau erhalten.
Aufstallung
Boxenlaufstall mit Roboter, freier Tierverkehr. Weidetor
im Frühling und Herbst von 6.00 bis 19.00 Uhr in
Betrieb, im Sommer 24 h Zugang zur Weide möglich.
Arbeitskräfte
7
✓ Videos und Hintergrundinfos
Folge uns… !
✓ Bilder und Impressionen
✓ Galerien und Resultate von
Ausstellungen
www.facebook.com/
BraunviehSchweiz
✓ Links und Verknüpfungen
ALIkon®
✓ News aus der Braunviehwelt
✓ Videos und Hintergrundinfos
Das Original!
✓ Bilder und Impressionen
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v
www.braunvieh.ch > Facebook
www.facebook.com/BraunviehSchweiz
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24.1.2011
9:15 Uhr
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CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Männliche Nachzuchten zeigen
unterschiedliche Qualitäten
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
In den Monaten April und Mai fanden die beliebten Zuchtfamilien- und Halteprämienschauen statt. In diesem
Frühjahr wurden sieben Halteprämien (1 BV und 6 OB) zur Beurteilung zusammengestellt. Männliche Zuchtfamilien gab es wie im vergangenen Jahr leider keine. Vier Nachzuchten erreichten die begehrte Klasse A und
drei Halteprämien wurden in die Klasse B eingeteilt.
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch in
diesem Frühjahr männliche Nachzuchten zur Beurteilung aufgeführt. Mit sieben Halteprämien ging die
Anzahl der Anmeldungen gegenüber dem Vorjahr um
zwei Nachzuchten zurück. Leider konnte erneut keine
männliche Zuchtfamilie beurteilt werden (Entwicklung Tab. 1). Das Zusammenstellen einer Halteprämie
hingegen ist für die Züchter, Besucher und Genetikanbieter nach wie vor von züchterischem Interesse. Dies
zeigte sich mit einem enormen Zuschaueraufmarsch
auf den verschiedenen Schauplätzen.
allem aber auch die Gastfreundschaft, die Verpflegung
und die angeregten Züchterdiskussionen!
Unterschiedliche Qualitäten führen
zum Gesamtergebnis
Bei den sieben Halteprämienschauen, die dieses Jahr
zusammengestellt wurden, konnte ein deutlicher
Unterschied betreffend Produktion und Exterieur festgestellt werden. Bei einigen Nachzuchten waren noch
keine oder nur wenige gekalbte Töchter vorhanden.
Dies führte dazu, dass insbesondere bei den Euteranlagen eine abschliessende Beurteilung nicht immer
möglich war. Insgesamt darf man aber feststellen, dass
die Exterieur-Eigenschaften der ausgestellten Halteprämien mehrheitlich positiv waren. In diesem Frühling
zeigte sich aber auch, dass Stiere mit einem hohen
genetischen Leistungspotenzial (Milchwert) oder einem
herausragenden Vererbungsmuster für die Bemuskelung positive Qualitäten für ein gutes Gesamtergebnis
haben. Im Zeitalter der genomischen Selektion gilt
es jedoch zu überprüfen, ob die inneren Werte einer
Halteprämie nur vom Milchwert abhängen sollen.
Es ist zu hoffen, dass sich alle sieben Halteprämien so
weiterentwickeln, dass von ihnen in absehbarer Zeit
eine Zuchtfamilie gezeigt werden kann oder der eine
Tradition, Interesse und Zusammenhalt
Das Programm der Halteprämienschauen war für die
Zuschauer und den Experten über mehrere Tage verteilt.
Dies gab den Züchtern die Möglichkeit, sich selber ein
Bild von den Nachzuchten zu machen. Dementsprechend konnte man vom ersten bis zum letzten Tag eine
grosse Anzahl von interessierten Braunvieh-Begeisterten auf allen Schauplätzen antreffen. Insbesondere
bei den Original-Braunvieh-Züchtern widerspiegeln
diese Ausstellungstage Tradition und züchterisches
Interesse. Es entsteht ein Zusammenhalt, welcher in
der momentan herrschenden wirtschaftlichen Situation
sehr wichtig ist und guttut! Bemerkenswert waren vor
Tab. 1: Die Entwicklung der männlichen Zuchtfamilien- und Halteprämienschauen
Schautyp / Jahr
Männliche ZF
Halteprämie
2016
0
7
2015
0
9
2014
1
4
2013
6
14
2012
2
2
2011
2
6
2010
9
6
2009
5
9
Aussteller
2008
6
11
2007
1
12
Tab. 2: Punkte und Klasse der Halteprämien 2016
Name und Identität
Aufgef. Nachdes Stieres
kommen
Herbi OB
CH 120.0967.6836.2
22
Hugo OB
CH 120.0937.3565.7
23
Olmo OB
CH 120.0675.3652.5
18
Rambo BV
CH 120.1020.9133.0
19
Veron OB
CH 120.0890.0816.1
19
Wendel OB
Wilmo OB
CH 120.0895.9782.5
CH 120.1057.6585.6
33
18
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
MIW
Ra
Be
Fu
Bemuskelung
3
5
4
–
3
Gesamteindruck
3
3
4
3
3
P
Kl.
9
7
8
8
8
Euteranlage
10
9
11
10
9
15
19
18
16
19
10
11
11
10
9
3
3
4
3
3
53
57
60
50
54
B
A
A
B
B
16
18
10
10
3
3
8
9
10
9
4
3
4
3
55
55
A
A
Bergmann Ferdinand, Abländschen BE
Furrer Werner, Bürglen UR
Schrepfer Martin, Wald ZH
Näf Johannes, Hemberg SG
Nydegger Niklaus + Tanner Hansueli,
Schwarzenburg BE
Michel-Rüegg Josef, Melchtal OW
Aemisegger Hansruedi, St. Peterzell SG
9
Info
oder andere Stier im bereiten Einsatz über den Genetikanbieter erhältlich sein wird.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Beurteilungskriterien sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.
OLMO OB CH 120.0675.3652.5
A 60
Ra
Be
[email protected]
Fu
Halteprämie Olmo – Der Allrounder
Als Sieger der diesjährigen Halteprämienschauen kann man
den OB-Stier Olmo bezeichnen. Die Olmo-Töchter überzeugten mit sehr viel Brustbreite, ideal geneigten Becken,
breiten Nacheutern und einer hervorragenden Einheitlichkeit
von den Jungtieren bis zur Erstmelkkuh. Die aufgeführten
Nachkommen zeigten, was Olmo kann. Seine AllrounderQualitäten wurden mit dem Topergebnis von A 60 Punkten
belohnt.
Eu
Zi
Züchter:
V Medor
MV Astor
++ Ideale Grösse, Tiefe
+ Obere Linie
++ Brustbreite
+ Gute Bemuskelung
++ Beckenneigung
++ Beckenbreite
+ Beckenlänge
+ Ausprägung
+– Winkelung
+ Mehrheitlich überdurchschnittlicher
Klauensatz
(5 Kühe)
++ Nacheuter Breite und Höhe
+ Eutertiefe
+– Streuung bei Voreuteraufhängung und
Zentralband
+ Länge, Form, Verteilung gut
+– Stellung beachten
Camenisch Sep + Geli, Schluein GR
Aussteller: Schrepfer Martin, Wald ZH
Bilder: Braunvieh Schweiz
Halteprämie Hugo – Der Zweinutzungstyp
Die Hugo-Töchter sind ein Paradebeispiel für die Doppelnutzung Milch und Fleisch. Die Nachzucht zeigte sich mittelrahmig mit korrekten oberen Linien
und gut geneigten Becken. Bei den Fundaments- und Eutermerkmalen fehlte ein bisschen die Ausgeglichenheit. Betreffend Bemuskelung lässt die HugoNachzucht keine Wünsche offen.
HUGO OB CH 120.0937.3565.7
A 57
Ra
Be
Fu
Eu
Zi
Züchter:
V Hecker
MV Bilz
++ Ideale Grösse, Tiefe
+ Obere Linie
+ Brustbreite
++ Hervorragende Bemuskelung
++ Beckenneigung
+ Beckenbreite
+ Beckenlänge
+– Ausprägung
+– Winkelung
+ Mehrheitlich überdurchschnittlicher
Klauensatz
(5 Kühe)
+ Nacheuter Breite
+– Eutertiefe, Voreuteraufhängung
+ Länge, Form gut
+– Stellung und Verteilung beachten
Liver Beat, Flerden GR
Aussteller:Furrer Werner, Bürglen UR
10
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Halteprämie Wendel – Der ausgeglichene Eutermacher
Der Stier Wendel präsentierte mit 33 (davon 10 ROB) aufgeführten Nachkommen eine beeindruckende Nachzucht. Die Wendel-Töchter sind durchwegs
sehr harmonisch und ausgeglichen. Die beiden Erstmelkkühe überzeugten mit gut aufgehängten Eutern, einer idealen Eutertiefe und sehr funktionellen
Zitzen. Seine Abstammung verspricht auch eine gute Bemuskelung.
WENDEL OB CH 120.0895.9782.5
A 55
Ra
Be
Fu
Eu
Zi
Züchter:
V Winzer
MV Robi
++ Ideale Grösse
+ Obere Linie
+ Brustbreite
+ Sehr ausgeglichene Bemuskelung
++ Beckenbreite
+ Beckenlänge
+– Leichte Streuung bei der Beckenneigung
+ Ausprägung
+– Winkelung
+ Stabile Fesseln und gesunde Klauen
(2 Kühe)
++ Euteraufhängung und Eutertiefe
+– Unterschiede bei Zentralband
+ Länge, Form, Verteilung gut
Schrepfer Martin, Wald ZH
Aussteller:Michel-Rüegg Josef, Melchtal OW
Halteprämie Wilmo – Der milchtypische Fundamentsvererber
Von Wilmo wurde eine noch sehr junge Nachzucht präsentiert. Seine Töchter überzeugten mit viel Harmonie und Milchtyp. Insbesondere die funktionellen
und wirtschaftlich wichtigen Merkmale (Brustbreite, Beckenneigung, Sprunggelenkswinkel) zeigten sich in einem sehr idealen Bereich. Die grösste Stärke
der Wilmo-Töchter sind aber klar die hervorragenden Fundamentsqualitäten.
WILMO OB CH 120.1057.6585.6
A 55
Ra
Be
Fu
Eu
Zi
Züchter:
V William OB
MV Karlo
+ Gute Entwicklung
+ Brustbreite
+– Flankentiefe
+– Bemuskelung
++ Beckenneigung
+ Beckenbreite und Länge gut
++ Ausprägung
+ Winkelung
+ Stabile Fesseln und gesunde Klauen
(Noch keine gekalbten Töchter)
+ Vielversprechende Nacheuterbreite und
Höhe (Euterfalten sehr hoch)
+ Länge, Form
+– Verteilung und Stellung (wenig Streuung)
Schrepfer Martin, Wald ZH
Aussteller:Aemisegger Hansruedi, St. Peterzell SG
9. BS-Zuchtviehauktion mit Älplerkilbi in Schwendenen ob Siebnen SZ
Samstag, 13. August 2016, ab 20.00 Uhr
Zur Versteigerung gelangen ca. 25 Stück BS-Zuchtkühe, Rinder und Aufzuchtkälber,
darunter einige Spitzentiere. Abstammung von den aktuellsten BS-Stieren.
Viehbesichtigung am Steigerungstag ab 18.00 Uhr.
Steigerungsort wird markiert. Viehtransport organisiert. Anschliessend an die Auktion Musik und Tanz,
Barbetrieb, Dirndl-Stübli im Restaurant.
Freundlich laden ein
Die Versteigerer:
Familie Büeler, Schwendenen, Siebnen, Tel. 055 440 79 00 / 079 687 84 33
Der Gantrufer: Bruno Furrer, Mosen, Tel. 041 917 29 80
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
11
Info
Die Anzahl der weiblichen
Zuchtfamilien nimmt zu
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Im Frühjahr haben sechs Experten von Braunvieh Schweiz 191 weibliche Zuchtfamilien begutachtet und bewertet. 169 Familien entfielen auf das Braunvieh, 21 auf das Original Braunvieh und eine Nachzucht gehörte
der Rasse Jersey an. 120 (63 %) Familien wurden in der begehrten Klasse A eingestuft. Die Zuchtfamilien
Zinsli’s Eagle Romina von Martin Zinsli, Thalkirch GR, Buchsbaum Jordan Jane von Karl Peter, Alpnach Dorf
OW, und Peter Kälin’s Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ, erreichten mit jeweils 87 Gesamtpunkten das diesjährige Topresultat.
Eagle Romina von
Martin Zinsli, Thalkirch GR, erzielte mit
der Maximalpunktzahl im Exterieur das
Spitzenresultat von
87 Gesamtpunkten.
Bilder: Braunvieh Schweiz
12
Von Mitte April bis in die erste Maiwoche wurden in 17
Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein 191 weibliche Zuchtfamilien zusammengestellt, begutachtet
und beurteilt. Dies bedeutete erneut eine erfreuliche
Zunahme von 11 Familien gegenüber dem Vorjahr.
Manch ein Züchter konnte seine mehrjährige Zuchtarbeit präsentieren. Eine weibliche Zuchtfamilie zu stellen,
ist sicher der berechtigte Stolz eines Züchters. Er muss
das Glück haben, dass eine Stammkuh die erforderlichen
Nachkommen bringt. Zudem müssen die Nachkommen
auch noch die geforderten Leistungen erreichen. Es
erstaunt immer wieder, mit welchem Aufwand Vorbereitungen für die Präsentation einer Zuchtfamilie
getroffen werden. Es ist dann umso schöner, wenn
die Präsentation einer Zuchtfamilie mit einem entsprechenden Besucheraufmarsch belohnt wird.
Leistung, Funktionalität und Exterieur
müssen stimmen
Für die Beurteilung der Zuchtfamilie sind Milchleistung (Milchwert), Eiweissgehalt, Eutergesundheit,
Persistenz, Fruchtbarkeit sowie das Exterieur massgebend. Beim Original Braunvieh wird zusätzlich die
Bemuskelung bewertet. Die Punktzahlen geben damit
einen guten Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit der
Familie. Auf dem Schauplatz ist auf den ersten Blick
jeweils nur das Exterieur ersichtlich. Mit dem entsprechenden Kommentar und detaillierten Erklärungen
werden die Ergebnisse von den Experten erläutert und
begründet. Bei den Leistungsvorgaben (BV max. 45,
OB 40 Punkte) erstreckte sich die Punktzahl von 19
bis 42 – beim Exterieur (max. BV und OB 50 Punkte)
wurden 34 bis 50 Punkte vergeben. Die ZuchtCHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Tab. 1: Die Entwicklung der weiblichen
Zuchtfamilien
Familie Peter, Alpnach Dorf OW, freut sich über das Topergebnis von
Jordan Jane (F87 Punkte).
Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ, erreicht ebenfalls die
hervorragende Gesamtpunktzahl von 87.
Jahr
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
Anzahl
191
180
146
191
210
188
163
222
227
188
147
Tab. 2: Verteilung
der weiblichen
Zuchtfamilien nach
Kantonen
Kanton
SG
TG
SZ
ZH
AR
LU
GR
AG
UR
ZG
AI
BE
NW
OW
SO
BL
FR
FL
Total
Anzahl
49
23
19
18
15
13
11
6
6
6
5
5
5
5
2
1
1
1
191
familien Zinsli’s Eagle Romina von Martin Zinsli, Thalkirch GR,
Buchsbaum Jordan Jane von Karl Peter, Alpnach Dorf OW, und
Kälin Peter’s Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ,
konnten mit jeweils 87 Punkten bei BV überzeugen. Beim OB
erreichte Rino Milli von Hansruedi Aemisegger, St. Peterzell SG,
mit 86 Punkten das höchste Resultat. Detaillierte Angaben zu
allen Zuchtfamilien sind in der Tabelle 3 aufgelistet.
Ganz besonderer Zuchterfolg
Auf den Zuchtbetrieben von Hanspeter Müller, Muri AG, und Beat
Schmid, Lustdorf TG, konnten gleichzeitig jeweils vier weibliche
Zuchtfamilien beurteilt werden. Dieses züchterische Kunststück
wurde mit einem grossen Besucheraufmarsch gewürdigt. Insgesamt
hatten 22 Züchter das Glück, jeweils gleich zwei und mehr weibliche Nachzuchten präsentieren zu können. Einen ganz besonderen
Zuchterfolg konnte auch Andreas Vetsch aus Rikon im Tösstal ZH
feiern. Seine herausragende Stammkuh Camelot Cafina stellte zum
dritten Mal eine A-Familie – dieses Jahr mit 16 weiblichen Nachkommen. Mehr dazu im Porträt auf Seite 36.
Rino Milli OB (F86 Punkte) von Hansruedi Aemisegger, St. Peterzell SG,
ist die höchstbeurteilte OB-Zuchtfamilie im Jahr 2016.
Wirtschaftliche Familien bringen den Zuchterfolg
Weibliche Zuchtfamilien sind der Lohn für die langjährige Zuchtarbeit. Erfolgreiche Zuchtfamilien sind also ein Leistungsnachweis
für die Stammkuh, den Züchter und den Tierbetreuer. Wichtige
Voraussetzungen für den Erfolg sind eine gute genetische Basis
durch erfolgreiche Anpaarungen, viel Fachwissen, ein gutes Auge
in der Tierbetreuung und natürlich das nötige Züchterglück, dass
die Stammkuh genügend weibliche Nachkommen bringt. Der
Einsatz von gesextem Sperma hilft mit, dass wirtschaftliche Zuchtkühe mehr weibliche Nachkommen haben. Es ist den Züchtern zu
wünschen, dass ihnen diese wertvolle Zuchtarbeit mit weiblichen
Familien noch viel Freude und Erfolg bringen wird.
Galma 2 von Heinz Komminoth-Jäger aus Maienfeld GR erreichte
ebenfalls die sehr gute Gesamtpunktzahl von 86.
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
[email protected]
13
Info
Tab. 3: Liste der beurteilten weiblichen Zuchtfamilien 2016
Name und Identität der Kuh
AG
Aufgef. Punkte Punkte
OB
NachExte- BemusLeiskommen
kelung
tung
rieur
Gesamteindruck
Punkte
Total
Klasse
Aussteller
TEIJA
ELAIN
ELBA
HORBA
ELMA
BORSALINA
ARIELLE
ELENA
MEISLI
PLEIKA
BRITTA
EVIVA
PRESA
ARIES
SELIN
LADY
MELANIE
HAMOSE
BIONDA
IRIS
NINA
NAEGELI
BARBIE
WALCHE
WALI
MAJA
ZEBRA
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0385.9963.4
110.4741.3674.6
120.0135.2256.5
120.0208.2440.9
120.0314.4495.5
120.0804.7824.6
120.0549.0500.6
120.0614.5144.2
120.0606.7097.4
120.0669.2478.1
120.0673.1467.3
120.0619.2255.3
120.0587.7049.5
120.0721.4660.3
120.0584.7079.1
120.0460.2617.7
120.0524.6662.2
120.0658.6895.6
120.0643.4494.9
120.0624.6858.6
120.0661.4539.1
120.0587.5248.4
120.0054.5662.5
120.0476.6182.7
120.0684.4967.1
120.0602.5167.8
120.0517.6715.7
5
4
4
5
4
5
5
5
5
4
6
4
5
4
4
5
4
4
5
4
4
4
4
4
4
4
4
27
19
24
30
27
32
25
31
27
30
30
37
26
26
28
27
29
33
41
34
31
33
26
31
37
37
41
41
36
37
39
40
40
41
39
39
42
43
39
40
42
43
43
40
40
39
43
40
39
44
42
36
39
39
4
3
3
3
3
3
4
3
3
3
3
3
4
4
4
3
3
3
3
4
4
3
5
3
3
3
3
72
58
64
72
70
75
70
73
69
75
76
79
70
72
75
73
72
76
83
81
75
75
75
76
76
79
83
B
C
B
B
B
A
B
B
B
A
A
A
B
B
A
B
B
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
Horat Alois, 5524 Nesselnbach
Müller Hanspeter, 5630 Muri AG
Müller Hanspeter, 5630 Muri AG
Müller Hanspeter, 5630 Muri AG
Müller Hanspeter, 5630 Muri AG
Stäuble Wendelin, 5085 Sulz AG
Broger Bernhard, 9108 Gonten
Dobler Daniel, 9050 Appenzell-Steinegg
Inauen Walter, 9054 Haslen AI
Manser Bruno, 9058 Brülisau
Rusch Reto, 9057 Schwende
Brunner Beat, 9105 Schönengrund
Fuster Josef, 9427 Wolfhalden
Fuster Josef, 9427 Wolfhalden
Knaus Willi, 9105 Schönengrund
Looser-Wickli Bruno, 9043 Trogen
Näf Johann, 9105 Schönengrund
Neff Andreas, 9056 Gais
Niederer Robert, 9035 Grub AR
Preisig Roman, 9103 Schwellbrunn
Riegg Martin, 9056 Gais
Riegg Martin, 9056 Gais
Sturzenegger Ernst, 9410 Heiden
Tobler Peter, 9100 Herisau
Weder Armin, 9414 Schachen b. Reute
Zuberbühler Ernst, 9103 Schwellbrunn
Aregger Meinrad + Thomas, 4448 Läufelfingen
FR
ANITA
FIOLA
ANASTASIA
INDIA OB
GABI OB
ADRIANA
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0513.0752.0
120.0429.9795.2
120.0730.3383.4
120.0543.7219.8
120.0376.0584.8
120.0416.7052.8
4
5
4
4
4
5
29
28
25
27
26
30
42
44
46
42
47
43
4
4
4
4
4
4
75
76
75
77
80
77
A
A
A
A
A
A
Abplanalp Jérôme et Michel, 2612 Cormoret
Rufener Thomas, 3615 Heimenschwand
Schärz Cédric, 2616 Renan BE
Winterberger Gebrüder, 3860 Meiringen
Winterberger Gebrüder, 3860 Meiringen
Grünenfelder Beat, 1696 Vuisternens-en-Ogoz
LI
GUSTI
CH 120.0605.6178.4
5
31
38
3
72
B
Büchel Willi, 9491 Ruggell FL
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0598.0647.6
120.0383.6596.3
120.0468.6097.9
120.0324.9858.2
120.0406.4527.5
120.0611.5642.2
120.0615.7193.5
120.0362.7642.1
120.0332.9087.1
120.0115.2869.9
120.0542.6328.1
120.0251.7273.4
120.0634.1658.6
120.0561.7878.1
120.0295.9541.6
120.0577.1609.8
120.0618.6356.6
120.0711.4189.0
120.0454.7266.1
120.0450.1537.0
120.0717.3955.4
120.0777.2982.5
120.0609.0879.4
120.0143.2506.6
120.0624.6827.2
120.0501.7210.5
5
4
4
4
4
5
4
5
5
4
5
4
4
5
6
4
4
5
4
4
4
8
4
4
4
4
23
27
26
29
24
34
40
31
34
20
32
34
31
35
30
21
28
26
25
33
30
31
31
26
29
37
40
42
42
40
41
42
43
46
42
37
50
41
43
42
39
41
34
40
41
39
44
45
41
41
44
37
3
4
4
3
4
4
3
4
3
3
5
3
3
3
4
3
3
3
3
3
4
5
3
3
4
3
69
77
72
72
69
80
86
81
79
60
87
78
77
80
73
65
69
69
72
75
83
85
75
70
77
77
B
A
B
B
B
A
A
A
A
B
A
A
A
A
B
B
B
B
B
A
A
A
A
B
A
A
Bürkli Marcel + Franz, 7204 Untervaz
Bürkli Marcel + Franz, 7204 Untervaz
Cadonau Fluri, 7158 Waltensburg/Vuorz
Friberg Marcus, 7165 Breil/Brigels
Gansner Florian, 7214 Grüsch
Hänni Gian-Andrea, 7428 Tschappina
Komminoth-Jäger Heinz, 7304 Maienfeld
Luppi Men + Reto, 7554 Sent
Mark Gion, 7432 Zillis
Signer Pirmin, 7402 Bonaduz
Zinsli Martin, 7109 Thalkirch
Achermann Gebrüder, 6280 Urswil
Dissler Josef, 6110 Wolhusen
Dörig Urs, 6222 Gunzwil
Elmiger-Bucher Josef, 6276 Hohenrain
Felder Michael, 6166 Hasle LU
Felder-Haas Niklaus, 6162 Entlebuch
Flückiger Markus, 6133 Hergiswil b. Willisau
Furrer Christof, 6026 Rain
Muff Guido, 6022 Grosswangen
Roos Walter, 6122 Menznau
Roos Werner, 6215 Beromünster
Schmidiger Martin, 6166 Hasle LU
Zurfluh Michael, 6263 Richenthal
Barmettler Paul, 6370 Oberdorf NW
Barmettler Kaspar, 6372 Ennetmoos
AI
AR
BL
BE
GR
AMSEL OB
MERLA OB
WALDINA
REGA
ALPINA
NIZZA
GALMA 2
COLUMBIA
TINA
SERVA
ROMINA
LU GERDA
NEVADA
TONJA
JUTTA
DARIA
BELINDA
TRIXLI
GOLDINA OB
ERNA
VENTOSA-ET OB
FURKA OB
JOLDA
OLGA
NW BETTY
GRISONA
14
4
3
3
4
4
3
5
4
MILENA
CH 120.0577.2532.8
4
27
43
3
73
B
Barmettler Kaspar, 6372 Ennetmoos
ELMA
CH 120.0540.4908.3
4
30
40
3
73
B
Businger Roland, 6370 Oberdorf NW
FURKA
CH 120.0497.6141.9
5
33
40
3
76
A
Imboden-Achermann Josef, 6372 Ennetmoos
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
85 Punkte Furka OB 120.0777.2982.5
Roos Werner, Beromünster LU
85 Punkte Gloria 120.0561.1800.8
Ackermann Hansruedi, Wittenbach SG
85 Punkte Gerda 120.0806.6548.6
GG Gemperle Hans + Thomas, St. Peterzell SG
85 Punkte Lori OB 120.0528.9303.9
Rhyner Walter, Ricken SG
85 Punkte Dirndl 120.0629.4163.8
Abächerli Franz, Hausen am Albis ZH
84 Punkte Kaarona-ET 120.0526.1482.5
Schmid Beat, Lustdorf TG
83 Punkte Bionda 120.0643.4494.9
Niederer Robert, Grub AR
83 Punkte Zebra 120.0517.6715.7
Aregger Meinrad + Thomas, Läufelfingen BL
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
15
Info
Name und Identität der Kuh
Aufgef. Punkte Punkte
OB
NachExte- BemusLeiskommen
kelung
tung
rieur
OW DIANA
JANE
JESSICA-ET
PALME
RIA
SG GLORIA
FAMOSA
MILLI OB
CORA
ADELINA
RONJA
GERDA
TELA
LADINA
SAHRA
TRUDI
MERIL
PIRELLA
ZITA
OLIVIA
DORA
KIMA
GERDA
GITTI
ELFE OB
SILVI
PIROLA OB
UFA
OBAMA
BELLA
MIRA
CYNTIA
MIGGI
JOLANDA
TULPE
HIRTA
LORI OB
ZYRDE
HEIKE
OLIVIA
DANIELA
NINA
HOERNLI
ERBA
FONDUE
CINDY
RONIA
KUBA
LENA
BERGI
NEBRASKA
ROSALINA
REIKA
KARLA
SO BRUNA
BIANCA
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0530.5900.7
120.0110.0061.4
120.0490.9402.9
120.0566.7380.4
120.0365.7126.7
120.0561.1800.8
120.0561.1848.0
120.0547.3247.3
120.0526.1211.1
120.0347.9824.6
120.0597.6889.7
120.0556.5635.8
120.0483.0014.5
120.0494.1375.2
120.0610.0982.7
120.0616.6172.8
120.0782.1430.6
120.0505.6360.6
120.0280.5266.8
120.0512.9720.3
120.0419.7055.0
120.0535.0162.9
120.0806.6548.6
120.0808.1038.1
120.0534.8548.6
120.0523.9722.3
120.0512.2871.9
120.0355.4349.4
120.0759.1971.6
120.0316.9188.5
120.0494.2542.7
120.0396.5926.9
120.0532.7994.8
120.0681.4156.8
120.0725.0948.4
120.0589.4682.1
120.0528.9303.9
120.0608.2086.7
120.0501.1639.0
120.0540.5736.1
120.0596.3285.3
120.0512.1685.3
120.0632.1598.1
120.0322.6835.2
120.0385.4834.2
120.0699.6519.4
120.0666.0718.9
120.0532.8448.5
120.0454.7719.2
120.0215.0749.3
120.0596.6402.1
120.0759.5079.5
120.0542.1794.9
120.0586.6133.5
120.0641.2983.6
120.0575.5382.2
4
4
5
4
5
4
6
4
4
4
5
4
5
4
4
4
4
4
5
4
4
4
4
4
6
4
4
4
4
6
4
4
6
4
4
4
4
4
4
5
4
6
4
5
4
4
4
4
5
4
6
4
6
4
4
5
32
37
24
32
23
38
35
33
31
24
30
35
35
26
22
35
33
24
27
27
31
32
36
38
26
35
30
27
35
31
36
31
32
33
29
34
33
32
32
24
31
33
36
29
30
28
31
26
28
28
33
30
32
33
35
26
41
46
45
41
43
44
39
45
41
40
45
37
38
38
49
43
39
47
42
44
42
41
45
41
42
44
41
40
44
39
43
44
40
43
36
36
44
42
40
42
43
37
37
36
41
40
44
41
42
46
44
38
42
42
40
38
SZ
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0614.7133.4
120.0764.8800.6
120.0153.9136.7
120.0630.0792.0
120.0391.9512.5
120.0594.4618.4
120.0694.6611.0
120.0518.1082.2
120.0553.3161.3
120.0602.4067.2
120.0152.2687.4
120.0355.3241.2
120.0549.9829.9
120.0304.2093.6
120.0726.7923.1
120.0276.9129.5
120.0224.8717.6
5
4
4
5
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
5
8
26
32
27
34
36
39
34
32
33
27
30
29
29
30
34
28
32
35
41
37
44
39
44
46
37
40
43
38
39
38
40
41
39
45
16
KUESI OB
ELENA
CARENA OB
MONZA
AMINA OB
PAMELA
ZARA-ET
GILDA OB
ANJA
LEA
LISA OB
ZALINA
ARIANE
GLOEGLI OB
ZORINA
ALBA OB
PRISKA
4
3
3
4
2
5
3
5
3
4
3
Gesamteindruck
Punkte
Total
Klasse
3
4
4
3
4
3
4
4
3
3
5
3
4
2
5
3
3
4
4
4
4
3
4
4
4
4
4
3
4
3
3
4
3
4
3
3
4
3
3
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
4
3
4
3
3
3
76
87
73
76
70
85
78
86
75
67
80
75
77
66
76
81
75
75
73
75
77
76
85
83
75
83
78
70
83
73
82
79
75
80
68
73
85
77
75
70
77
73
76
68
74
71
78
70
73
77
81
71
78
78
78
67
A
A
B
A
B
A
A
A
A
B
A
A
A
B
A
A
A
A
B
A
A
A
A
A
A
A
A
B
A
B
A
A
A
A
B
B
A
A
A
B
A
B
A
B
B
B
A
B
B
A
A
B
A
A
A
B
Halter-Furrer Otto, 6074 Giswil
Peter Karl, 6055 Alpnach Dorf
Schallberger-Waser Hansruedi, 6078 Lungern
von Ah Markus, 6073 Flüeli-Ranft
Wallimann Michael, 6055 Alpnach Dorf
Ackermann Hansruedi, 9300 Wittenbach
Ackermann Hansruedi, 9300 Wittenbach
Aemisegger Hansruedi, 9127 St. Peterzell
Baumann Ruedi, 9633 Bächli (Hemberg)
BG Steiner-Fischli, 8717 Benken SG
Blöchlinger Erwin, 8638 Goldingen
Brändle Hans, 9621 Oberhelfenschwil
Büeler Andreas, 8735 Rüeterswil
Eisenlohr Stefan, 9203 Niederwil SG
Elmer-Widmer Othmar, 8726 Ricken SG
Fäh Thomas, 9011 St. Gallen
Fischbacher Urs, 9608 Ganterschwil
Fischbacher Urs, 9608 Ganterschwil
Fust Markus, 9612 Dreien
Fust Markus, 9612 Dreien
Fust Markus, 9612 Dreien
Gasenzer Peter, 9472 Grabs
GG Gemperle Hans + Thomas, 9127 St. Peterzell
Giezendanner Heinz, 9607 Mosnang
Giger-Gubser Josef, 8883 Quarten
Glarner-Altmann Albert, 8718 Schänis
Grob Ruedi, 9622 Krinau
Gross Andreas, 9608 Ganterschwil
Huber Toni, 9621 Oberhelfenschwil
Künzli Markus, 9642 Ebnat-Kappel
Lenherr Ernst, 9473 Gams
Loop Pius, 8880 Walenstadt
Meier Linus + Matthias, 8877 Murg
Näf Johannes, 9633 Hemberg
Ramsauer Jakob, 9608 Ganterschwil
Raymann Ueli, 8726 Ricken SG
Rhyner Walter, 8726 Ricken SG
Schafflützel Willi, 9643 Krummenau
Schmucki Walter, 8739 Rieden SG
Schönenberger Fridolin, 9614 Libingen
Schönenberger Erich, 9512 Rossrüti
Signer Markus, 9014 St. Gallen
Sonderegger Armin, 9463 Oberriet SG
Sonderegger Armin, 9463 Oberriet SG
Steger-Graber Albert, 9450 Altstätten SG
Tanner-Reichlin Ueli + Theres, 9621 Oberhelfenschwil
Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil
Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil
Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil
Ulmann Josef + Michael, 9036 Grub SG
Wenk Bernhard, 9658 Wildhaus
Widrig Albert + Fabian, 7310 Bad Ragaz
Widrig Albert + Fabian, 7310 Bad Ragaz
Wiederkehr Simon, 9123 Nassen
Probst Anton, 4535 Kammersrohr
Steiner-Widmer Josef, 4557 Horriwil
3
3
3
5
3
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
5
66
76
72
83
81
87
83
77
76
73
74
71
70
77
78
73
82
B
A
B
A
A
A
A
A
A
B
B
B
B
A
A
B
A
Betschart-Marty Oswin, 6436 Muotathal
Blaser Karl, 6424 Lauerz
Föhn-Zurfluh Ruedi, 6436 Muotathal
Häcki Josef, 8808 Pfäffikon SZ
Kälin Markus, 8841 Gross
Kälin-Fuchs Peter, 8846 Willerzell
Kälin-Merz Paul, 6422 Steinen
Lüönd Werner, 6410 Goldau
Marty Paul, 6415 Arth
Marty Beat, 8842 Unteriberg
Pfyl Hugo, 6443 Morschach
Ruoss Werner, 8863 Buttikon SZ
Ruoss Werner, 8863 Buttikon SZ
Schindler Thomas, 6410 Goldau
Schuler Peter + Bruno, 6440 Brunnen
Schuler Stefan, 6430 Schwyz
Styger Reto, 6416 Steinerberg
Aussteller
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
83 Punkte Ventosa-ET OB 120.0717.3955.4
Roos Walter, Menznau LU
83 Punkte Gitti 120.0808.1038.1
Giezendanner Heinz, Mosnang SG
83 Punkte Silvi 120.0523.9722.3
Glarner-Altmann Albert, Schänis SG
83 Punkte Obama 120.0759.1971.6
Huber Toni, Oberhelfenschwil SG
83 Punkte Monza 120.0630.0792.0
Häcki Josef, Pfäffikon SZ
83 Punkte Zara-ET 120.0694.6611.0
Kälin-Merz Paul, Steinen SZ
83 Punkte Nicki 120.0643.5573.0
Walser Roman, Roggwil TG
83 Punkte Torina 120.0737.0842.8
Aschwanden-Gisler Martin, Altdorf UR
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
17
Info
Name und Identität der Kuh
TG
UR
ZG
ZH
BELONA
AROSA
HIMA
RAHEL 2
JOBA
HIRTA
KORALLE
DESSA
ENZIAN
SINA
MAYVILLE
LIVIA
VIONA
DEBORA
MARTINA
PRISELLA
RONJA
JOAN
LI
KAARONA-ET
SIMONA
MIA
MAEGI
BULGA
NICKI
WANDA
AURORA ROB
TORINA
TAMARA
ZORA
BAMBI
PERLE
AMSEL
PANDORA
ELVIRA
PAULINA
NASCHA
DIRNDL
PAULA
PANAMA
FLOUWER
TAMARA
WUNJA
NELIA
WENCKE
RACHIA
HEIDI OB
VIANNE
EDITH
WAESPI
STERN
LINDSAY JE
CAFINA
FICHTE
HELVETIA 2 OB
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
120.0402.0978.1
120.0543.8439.9
120.0304.3551.0
120.0597.5639.9
120.0741.9968.3
120.0401.0049.1
120.0297.4870.6
120.0596.9717.3
120.0551.1564.0
120.0551.1532.9
120.0745.5585.4
120.0600.1188.3
120.0526.1754.3
120.0351.9056.8
120.0484.0281.8
120.0586.2479.8
120.0526.6899.6
120.0526.1445.0
120.0792.2717.6
120.0526.1482.5
120.0521.8742.8
120.0521.8688.9
120.0259.4300.6
110.5300.5489.2
120.0643.5573.0
120.0583.0840.7
120.0627.7120.4
120.0737.0842.8
120.0546.0818.1
120.0546.0826.6
120.0505.5916.6
120.0604.9755.7
120.0606.5161.4
120.0329.5976.2
120.0558.6991.8
120.0345.0699.5
120.0232.4908.7
120.0629.4163.8
120.0463.0293.6
120.0820.3603.1
120.0526.9072.0
120.0612.6784.5
120.0388.9127.1
120.0697.2501.9
120.0456.5829.4
120.0435.5013.2
120.0679.5159.5
120.0654.3213.3
120.0517.2277.4
120.0764.4668.6
120.0509.7527.0
120.0546.4468.4
110.0390.4602.2
120.0166.1467.0
120.0451.1488.2
83 Punkte Stern 120.0509.7527.0
Steinbrüchel Rolf, Hedingen ZH
18
Aufgef. Punkte Punkte
OB
NachExte- BemusLeiskommen
kelung
tung
rieur
4
4
6
4
5
4
4
4
4
4
4
4
4
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5
4
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4
4
4
4
5
5
5
5
5
5
6
4
4
4
4
4
4
4
4
4
5
4
4
5
4
5
5
4
5
4
16
4
4
25
35
30
28
23
22
32
30
29
30
36
30
34
33
32
34
28
34
39
38
32
34
28
29
36
29
29
34
33
25
32
31
32
31
29
27
31
42
32
33
28
31
27
37
24
27
24
33
34
34
42
28
27
29
24
46
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44
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41
44
41
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45
44
42
41
40
38
38
40
45
40
40
5
3
Gesamteindruck
Punkte
Total
Klasse
4
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4
3
4
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3
3
3
3
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3
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3
3
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3
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3
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3
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3
3
4
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4
4
3
3
3
4
3
3
4
3
3
3
3
3
4
4
4
4
3
3
3
3
5
4
3
75
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75
73
68
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76
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73
73
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76
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78
78
73
77
81
84
75
77
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83
72
73
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70
78
76
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73
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77
73
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A
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A
A
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A
B
B
Aussteller
Suter Christian, 6436 Muotathal
von Rickenbach Norbert, 6416 Steinerberg
Beerli Werner, 8561 Ottoberg
BG Indergand + Marolf, 8595 Altnau
GG Heusser Werner + Thomas, 8524 Buch b. Frauenfeld
Gubler Ernst, 8555 Müllheim Dorf
Hengartner Ivo, 8588 Zihlschlacht
Krüsi Brown Swiss, 8572 Graltshausen
Looser Stefan, 8580 Biessenhofen
Looser Stefan, 8580 Biessenhofen
Neuenschwander Gebrüder, 8514 Amlikon-Bissegg
Neuenschwander Gebrüder, 8514 Amlikon-Bissegg
Oswald Heinz und Irene, 8586 Kümmertshausen
Rutishauser Ruedi, 8594 Güttingen
Schild Simon, 8561 Ottoberg
Schild Simon, 8561 Ottoberg
Schmid Beat, 8512 Lustdorf
Schmid Beat, 8512 Lustdorf
Schmid Beat, 8512 Lustdorf
Schmid Beat, 8512 Lustdorf
Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen
Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen
Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen
Uhlmann Heini, 8554 Bonau
Walser Roman, 9325 Roggwil TG
Arnold-Steiner Beat, 6465 Unterschächen
Aschwanden-Bucher Josef, 6461 Isenthal
Aschwanden-Gisler Martin, 6460 Altdorf UR
Gisler Alois, 6467 Schattdorf
Gisler Alois, 6467 Schattdorf
Imhof Klaus, 6464 Spiringen
Camenzind Martin, 6300 Zugerberg
Hegner Felix, 6330 Cham
Rust Peter, 6318 Walchwil
Schmid Benedikt, 6313 Menzingen
Schmid Benedikt, 6313 Menzingen
Wyss Franz Josef, 6315 Oberägeri
Abächerli Franz, 8915 Hausen am Albis
Alig Peter, 8608 Bubikon
Bachofen Ruedi, 8607 Aathal-Seegräben
Bachofen Stefanie, 8607 Aathal-Seegräben
Baumann-Bischofberger Max, 8634 Hombrechtikon
Furrer-Hermann Ruedi, 8486 Rikon im Tösstal
Gähler Peter, 8487 Zell ZH
Grünenwald Ernst, 8492 Wila
Knecht Stefan, 8714 Feldbach
Litschi Adolf, 8498 Gibswil
Müller Ulrich, 8461 Oerlingen
Näf Hannes, 8816 Hirzel
Steinbrüchel Rolf, 8908 Hedingen
Steinbrüchel Rolf, 8908 Hedingen
Utzinger Monika, 8166 Niederweningen
Vetsch Andreas, 8486 Rikon im Tösstal
Zindel-Steiger Christian, 8460 Marthalen
Zollinger Hans + Ruedi, 8816 Hirzel
82 Punkte Mira 120.0494.2542.7
Lenherr Ernst, Gams SG
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
82 Punkte Priska 120.0224.8717.6
Styger Reto, Steinerberg SZ
82 Punkte Mayville 120.0745.5585.4
Neuenschwander Gebrüder, Amlikon-Bissegg TG
81 Punkte Iris 120.0624.6858.6
Preisig Roman, Schwellbrunn AR
81 Punkte Columbia 120.0362.7642.1
Luppi Men + Reto, Sent GR
81 Punkte Trudi 120.0616.6172.8
Fäh Thomas, St. Gallen
81 Punkte Nebraska 120.0596.6402.1
Wenk Bernhard, Wildhaus SG
81 Punkte Amina OB 120.0391.9512.5
Kälin Markus, Gross SZ
81 Punkte Arosa 120.0543.8439.9
von Rickenbach Norbert, Steinerberg SZ
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
19
Info
81 Punkte LI 120.0792.2717.6
Schmid Beat, Lustdorf TG
81 Punkte Nelia 120.0697.2501.9
Gähler Peter, Zell ZH
80 Punkte Gabi OB 120.0376.0584.8
Winterberger Gebrüder, Meiringen BE
80 Punkte Tonja 120.0561.7878.1
Dörig Urs, Gunzwil LU
80 Punkte Ronja 120.0579.6889.7
Blöchlinger Erwin, Goldingen SG
80 Punkte Jolanda 120.0681.4156.8
Näf Johannes, Hemberg SG
80 Punkte Tamara 120.0546.0818.1
Gisler Alois, Schattdorf UR
80 Punkte Nizza 120.0611.5642.2
Hänni Gian-Andrea, Tschappina GR
20
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Aus dem Vorstand, 15. und 21. Juni 2016
Aktuelle Informationen
Wir bauen anders.
Mitteilungen aus der Vorstandssitzung
vom 15. Juni 2016:
–Der Vorstand wurde über den Stand der Diskussionen bzgl. Anpassung des Umwandlungssatzes
der Pensionskasse orientiert und bewilligte eine
Entnahme aus der Arbeitgeberbeitragsreserve
sowie eine Einmaleinlage zulasten der Jahresrechnung 2016 für die Finanzierung von Kompensationsmassnahmen.
–Der Vorstand führte eine intensive Diskussion zur
Problematik Euterdruck und Zwischenmelkzeiten.
Der Vorstand ist sich darüber einig, dass Handlungsbedarf besteht. Die Problematik muss über
die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter
(Ehrenkodex) gelöst werden.
Mitteilungen aus der Vorstandssitzung
vom 21. Juni 2016:
–
Der Vorstand behandelte die Tagesprogramme
sowie die Reglemente für Kühe und Jungzüchter
für die BRUNA 2017. Der Entscheid betreffend
Melkzeiten wurde auf die Sitzung vom August
vertagt. Die Reglemente werden nach der Augustsitzung publiziert.
–Der Vorstand bewilligte das Budget für die BRUNA
2017.
–Der Vorstand wählte die Experten für die BRUNA
2017. Die Rangierungen werden durch die
Verbandsexperten Paul Caduff (Freitagabend:
Rinder und Erstmelkkühe) und Stefan Hodel
(Samstag: Kühe) vorgenommen.
–
Der Vorstand bewilligte die Traktandenliste für
die Delegiertenversammlung vom 23. November.
Vizedirektor Martin Rust wird über das neue Zuchtziel referieren.
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Mitteilungen aus GL und GA:
–Der Geschäftsausschuss traf sich zur traditionellen
Sitzung mit den Original-Braunvieh-Züchtern
und Stierenhaltern. Die Sitzungen werden jeweils
für einen Informationsaustausch und Diskussionen über aktuelle Themen genutzt. Speziell
angesprochen wurden folgende Themen: Rückblick Zuchtfamilienschauen; Definition OB (der
OB-Verband lehnt eine Öffnung der Definition
ab, wäre aber einverstanden, dass heutige ROBTiere mit dem Kürzel OB und einer Prozentangabe
gekennzeichnet würden); Publikationsregeln von
genomischen ZW; finanzielle Unterstützung von
Privatdepots; OB an Swiss Expo; Sponsoring OB an
Tier und Technik; Versandtermin Katalog ZM Zug.
–Die GL hat entschieden, dass die nächste Züchterreise in das Südtirol geht. Wegen der BRUNA wird
die Reise erst im Herbst 2017 durchgeführt.
–Die Jahresrechnungen 2015 von Qualitas AG und
Suisselab AG schlossen positiv ab.
–Der Jahresbericht Forschung und Entwicklung
der ASR/Qualitas kann auf der ASR-Homepage
www.asr-ch.ch eingesehen werden.
–
ASR-Projekt Zwischenmelkzeiten: Der ASRVorstand bewilligte einen Kredit für die Realisierung des Projektes Zwischenmelkzeiten. In diesem
Projekt sollen objektive Parameter für die Beurteilung des Euterfüllungsgrades sowie des Tierarzneimitteleinsatzes gesucht werden. Dabei sollen
Ultraschall-Untersuchungen für die Entdeckung
von Ödemen durchgeführt werden. Weiter sollen
Blutproben auf Tierarzneimittelrückstände untersucht werden. Eine Arbeitsgruppe der ASR überprüft gegenwärtig den Ehrenkodex für Schauen.
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21
Info
Änderungen bei Vergabe Schaupreis
«Miss Genetik»
DANIEL HOFSTETTER, Braunvieh Schweiz
Vigor Cherie von
Franz Duss, Escholzmatt, gewann an der
IGBS-Eliteschau 2016
den Ehrenpreis
Miss Genetik.
Bilder: Braunvieh Schweiz
Braunvieh Schweiz unterstützt mit dem EhrengabenSponsoring die Organisation von Braunviehausstellungen und die Rassenpromotion in den Kantonen.
Zusätzlich sollen mit dem Schaupreis «Miss Genetik»
Erfolg versprechende Genetik gefördert sowie leistungsstarke Braunviehkühe honoriert werden. Reglement und Anmeldeformular können bei Braunvieh
Schweiz telefonisch bestellt oder auf der Homepage
www.braunvieh.ch abgerufen werden.
Geltungsbereich
Folgende Ausstellungen fallen unter dieses Reglement:
–Nationale, kantonale oder regionale Braunviehausstellungen.
–
Jubiläen der Viehzuchtgenossenschaften (alle 25
Jahre).
Reglement Schaupreis «Miss Genetik»
geändert
An der Vorstandssitzung vom 18.04.2016 wurde das
Reglement überarbeitet.
Bisher spielte bei der Vergabe des Schaupreises «Miss
Genetik» der Milchwert (MIW) eine entscheidende Rolle.
Neu wird der Milchwert (MIW) durch den Gesamtzuchtwert (GZW) ersetzt. Zudem kann neu aus drei Möglichkeiten bei der Vergabe des Spezialpreises gewählt werden.
22
Drei verschiedene Varianten bei der Vergabe
Pro Schau können zwei Schaupreise «Miss Genetik» für
Original Braunvieh und Braunvieh vergeben werden. Es
müssen insgesamt mind. 20 Kühe rangiert werden, um
einen eigenen Schaupreis «Miss Genetik» zu vergeben.
Die Organisatoren können zwischen drei Möglichkeiten bei der Vergabe des Schaupreises «Miss
Genetik» wählen:
a)Aus den aufgeführten Kühen ab 2. Laktation sind
Kühe mit den höchsten GZW in einer Spezialabteilung zu rangieren.
1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer
Spezialabteilung zu vergeben.
2.Aus den aufgeführten Kühen sind die Kühe mit den
höchsten Gesamtzuchtwerten (GZW) in die Spezialabteilung einzuteilen. Es wird empfohlen, mind. 5
Kühe in die Spezialabteilung einzuteilen.
3.
Aus den Kühen der Spezialabteilung wird nach
Exterieur die «Miss Genetik» erkoren.
b)Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW,
die in der Abteilung einen Podestplatz belegt hat.
1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer
Einzelkuh-Ehrung zu vergeben.
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
An der Kant. Viehschau Obwalden
werden jeweils zwei
Miss-Genetik-Ehrenpreise für OB und
BV vergeben.
2.Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW,
die in der Abteilung einen Podestplatz (Rang 1–3)
belegt hat.
3.Bei mehreren Kühen mit gleichem GZW gewinnt
diejenige mit der höheren Lebensleistung.
4. Die Siegerkuh wird in den Ring geführt und geehrt.
c)Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die
einen genomisch optimierten Zuchtwert (ZW-Label
G) aufweist.
1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer
Einzelkuh-Ehrung zu vergeben.
2.Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die
einen genomisch optimierten Zuchtwert aufweist
(min. GZW 110).
Bei mehreren Kühen mit gleichem GZW gewinnt diejenige mit der höheren Lebensleistung. Die Siegerkuh
wird in den Ring geführt und geehrt.
Gesuche einreichen und Gegenleistungen
Gesuche für Ehrengaben müssen spätestens zwei
Monate vor dem Anlass beim kantonalen Braunviehzuchtverband eingereicht werden. Daneben erhält
Braunvieh Schweiz das Recht, ein Gratisinserat im
Ausstellungskatalog zu platzieren. Zudem darf der
Verband auf Wunsch an der Ausstellung an einem
geeigneten Ort Bandenwerbung machen. www.braunvieh.ch ➔ Downloads ➔ Reglemente ➔
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
23
Info
Genomik und neue Merkmale
FLORIAN GRANDL und BIRGIT GREDLER, Qualitas AG
Mit genomischer Selektion lassen sich aufwendig zu erfassende Merkmale züchterisch bearbeiten. Für
eine Zuchtwertschätzung für solche Merkmale braucht es aber neue Strategien für Leistungsprüfung und
Typisierungen. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Genotypisierung der richtigen Kühe zu.
Der internationale
Trend, Kühe zu typisieren, ermöglicht die
Selektion für neue
Merkmale.
Bilder: Braunvieh Schweiz
24
Milchproduzenten müssen vielfältige Herausforderungen meistern. Es gilt, hochwertige Produkte wirtschaftlich und verträglich mit Umwelt und Tierwohl
herzustellen. Diese Vielfalt an Anforderungen schlägt
sich auch in den Merkmalen nieder, die beim Milchvieh
züchterisch bearbeitet werden sollen. Neben Milchleistung und Inhaltsstoffen nutzen Züchter heute schon
ganz selbstverständlich eine grosse Zahl an Merkmalen
für die Selektion von Kühen und Stieren. Auch die
Erhebung vieler Merkmale, etwa im Rahmen der LBE
oder durch die Meldungen im BrunaNet, ist für viele
Züchter eine Selbstverständlichkeit, können sie doch
sowohl von sicheren Zuchtwerten als auch von vielen
aufbereiteten Kennzahlen wie Fruchtbarkeitsparametern profitieren.
Neue Merkmale
Es gibt allerdings weitere Merkmale, deren züchterische
Verbesserung auf breites soziales und wirtschaftliches
Interesse stösst. Das sind vor allem Gesundheitsmerkmale, aber auch Milchqualitätseigenschaften,
Verhaltensmerkmale, Futterverwertung oder die
Methanemission von Kühen. Vielen dieser Merkmale
ist gemein, dass sie einerseits stark von Umweltbedingungen wie Fütterung und Haltungssystem abhängen
und andererseits die breite Erfassung in der Population
mit hohem Aufwand verbunden ist. Für Gesundheitsmerkmale wurde mit dem Behandlungsjournal im
BrunaNet bereits ein Weg geschaffen, das Auftreten
von Krankheiten populationsweit zu erfassen. Dies
kann in Zukunft eine Zuchtwertschätzung für WiderCHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Das Merkmal Futterverwertung nimmt eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung in der Milchviehhaltung ein.
standsfähigkeit gegen bestimmte Krankheiten ermöglichen.
Das Merkmal Futterverwertung nimmt eine zentrale
wirtschaftliche Bedeutung in der Milchviehhaltung
ein. Futter macht einen grossen Anteil an den variablen Kosten aus. Eine züchterische Verbesserung bietet
deshalb grosses Kostensenkungspotenzial. Die dazu
notwendige Erfassung der tierindividuellen Futteraufnahme ist allerdings aufwendig und oft nur mit
spezieller Ausrüstung durchführbar. Unter Forschungsbedingungen wird beispielsweise die genaue Futteraufnahme mithilfe von Wiegetrögen bestimmt (siehe
Abbildung). Am Beispiel der individuellen Futteraufnahme wird deutlich, dass eine flächendeckende
Erfassung, wie sie für traditionelle Merkmale wie
Milchleistung die Regel ist, für bestimmte Merkmale
schier unmöglich ist.
Neue Wege
Die genomische Selektion ist ein neuer Ansatz, um
aufwendig zu erfassende Merkmale züchterisch zu
bearbeiten. Sie hat sich weltweit als Selektionswerkzeug in Milchviehzuchtprogrammen etabliert. Mit einer
Typisierung erhalten bereits Kälber Zuchtwerte, die ein
höheres Bestimmtheitsmass (B%) aufweisen als traditionelle Abstammungszuchtwerte. Es steht somit bereits
zu einem frühen Zeitpunkt, ohne Eigen- oder Nachkommensleistung, genaue Information für die Selektion zur Verfügung. Genomische Zuchtwerte lassen
sich auch für jene genotypisierten Tiere schätzen, bei
denen das Merkmal selbst nicht erhoben wird. Dafür
notwendig ist aber, wie auch bei der genomischen
Selektion von traditionellen Merkmalen, die Schaffung
einer Referenzpopulation, bei der die gewünschten
Merkmale an genotypisierten Tieren erfasst und
anschliessend SNP-Effekte geschätzt werden.
Internationale Zusammenarbeit
Der Ansatz von rein genomischen Zuchtwerten für
bestimmte Merkmale findet bereits in einigen Ländern
Anwendung. Die Referenzpopulation setzt sich dabei
aus Tieren von sogenannten Nukleusherden oder
Auswahl internationaler Projekte mit Kuhgenotypisierung und Erfassung neuer Merkmale
Land
Name
Rasse
Deutschland
KuhVision
Holstein
Deutschland
OptiKuh
Fleckvieh / Holstein
Australien
Ginfo
Holstein / J ersey
30 000
(abgeschlossen)
Österreich
EfficientCow
Niederlande
CRV DataPlus
Fleckvieh / Braunvieh / Holstein
Holstein
5700
(abgeschlossen)
120 000
(gestartet)
Irland
Beef Data and Genomics Programme
Fleischrassen
1 000 000
(gestartet)
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Anzahl typisierte
Tiere
150 000
(gestartet)
1500
(gestartet)
Schwerpunkte
Merkmalserhebung auf Praxisbetrieben,
v. a. im Bereich Gesundheit und Klauen
Erhebung und genetische Analyse von Futteraufnahme, Energiebilanz, Stoffwechselgeschehen, Methan auf 12 Forschungsstationen
Verbesserung Fitnessmerkmale durch Genotypisierung auf Praxisbetrieben mit guter
Datenaufzeichnung
Erfassung von Fütterungs- und Effizienzparametern sowie Gesundheitsdaten
Verbesserung der Datenerfassung für Jungvererber, Verbesserung der genomischen
Zuchtwertschätzung für alle Merkmale
Genotypisieren und Datenaufzeichnung im
Rahmen eines Förderprogramms (kombiniert
mit weiteren Massnahmen)
25
Info
Wiegetröge zur individuellen Futteraufnahmebestimmung bei Agroscope in Posieux.
Herden landwirtschaftlicher Forschungsstationen zusammen. Auch mit der genomischen Selektion sind aber
mehrere Tausend Tiere mit Genotypen und erhobenen
Merkmalen notwendig. Daher haben sich international
Länder zusammengeschlossen, um Referenzpopulationen für schwierig zu erfassende Merkmale aufzubauen. Ein Beispiel ist das Merkmal Futteraufnahme
bei Holstein. Dabei bilden Daten aus den Niederlanden, Deutschland, Grossbritannien, Irland, Kanada,
Australien, Neuseeland und den USA die Grundlage für
die genomische Zuchtwertschätzung für Futterverwertung. Die Genauigkeit der genomischen Zuchtwerte
aus diesem internationalen Konsortium liegt bei einem
B% von 44 %, basierend auf einer Referenzpopulation
von etwa 8700 Kühen.
Neue Genotypisierungsstrategien
Auch wenn sich Merkmale mit rein genomischer
Information verbessern lassen und somit die direkte
Erhebung an jedem Tier nicht erforderlich ist, so ist es
immer noch zwingend notwendig, eine Referenzpopulation aufzubauen und zu erhalten. In der Rinderzucht bedeutet dies, dass in grosser Zahl weibliche
Tiere in diesen Referenzpopulationen sein werden.
Dies ist eine wesentliche Veränderung im Vergleich
zu den heutigen Referenzpopulationen, die überwiegend aus Stieren mit Töchterleistungen bestehen.
Für neue Merkmale stellt die Kuhreferenzpopulation
wahrscheinlich die kostengünstigste Variante dar. Zu
beachten ist dabei aber die Zusammensetzung der
Referenzpopulation. Nur die besten Kühe (z. B. Stierenmütter) zu genotypisieren ist nicht zielführend und
führt zu Verzerrungen in den genomischen Zucht26
Bild: Andreas Münger
werten. Wichtig ist, dass die tatsächliche Population
gut abgebildet wird, das heisst, dass auch Kühe mit
durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Leistungen berücksichtigt werden. Der internationale
Trend, Kühe zu typisieren, hat einerseits zum Ziel, die
Sicherheit der genomischen Selektion zu halten und zu
verbessern und ermöglicht andererseits die Selektion
für neue Merkmale. Die Tabelle gibt eine Übersicht
über Projekte in verschiedenen Ländern.
Neue Leistungsprüfung?
Für die Zukunft kann es von Vorteil sein, Teile der
Leistungsprüfung nicht mehr auf möglichst vielen
Betrieben durchzuführen, sondern ein Netzwerk von
Betrieben zu bilden, deren Bestände genotypisiert
sind und die auch aufwendiger zu erhebende Merkmale erfassen. Eine einmalige Erfassung der neuen
Merkmale ist aber nicht ausreichend. Wie in der
traditionellen Leistungsprüfung muss die Erfassung
kontinuierlich stattfinden. Eine Zukunftsvision könnte
sein, dass jedes Herdebuchtier in der routinemässigen
Leistungsprüfung genotypisiert ist. Dies ermöglicht ein
populationsweites Screening und interessante Tiere
könnten speziell für die Erfassung neuer Merkmale
ausgesucht werden.
Eine konsequente Umsetzung einer Kuhreferenzpopulation mit neuer Organisation der Leistungsprüfung
erfordert eine strukturelle und finanzielle Neugestaltung des Zuchtprogramms. Braunvieh Schweiz steht
hier vor der Herausforderung, einerseits mit den
Entwicklungen grosser internationaler Zuchtorganisationen Schritt zu halten und andererseits die bäuerlichen
Strukturen des Zuchtprogramms zu bewahren.
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Info
Neuer Prüfstier Select Star
DOMINO OB
CH 120.1156.0938.6
Stalder René, Hasle LU
Punkte: 3-3-4/84
geb: 16.02.15
Kasein: AB
Roos OB Roni RINO OB
OB F
RONI CH 110.9072.0085.3
RINGO
CH 120.0265.0369.8 3-2/84
G 04.16 97 % –65 +18 +0.29 +16 +0.26
G 94 % +100 +6 +0.04 +9 +0.07
410 113 111 121 FW: 102 102 121 99
5-5-5/95 04.16 253
92
BIANCA CH 120.0064.6403.2 *DL KASTOR OB
AB
95-90/92-87/92 3.L
Ø 6L
8973 kg 4.11 % 3.53 % 96 LP 91 BD
LL 61 531 kg 4.09 % 3.55 %
DOLORES
OB *2DL
CH 120.0220.8907.3
10.06 44 2.4 0
Z ROMBUS
5-5/95
G 99 % +109 +4 +0.00 +10 +0.09
98-92-95/91-94/94 6.L
Ø 10L
VOERIS CH 110.0400.4729.2
7482 kg 3.97 % 3.44 % 88 LP 86 BD
MEIELI CH 120.0097.1946.7
LL 80 438 kg 3.98 % 3.44 %
CH 71 % –45 +10 +0.17 +1 +0.04
Pers. 105 ZZ 108
MEDOR
87-86/86-87/87 1.L
101
117
Ø 1L 305 Tage 5788 kg 4.94 % 3.27 % 86 LP 79 BD
LL 6639 kg 4.93 % 3.27 %
Leistung
OB16/GA 04.16
Fitness
ZW Milch
–3
(67 %)
MBK
OB16/GA 04.16
Exterieur
101
(44 %)
Gesamtnote
GA Ext. 04.16
114
Fett kg / %
+12
+0.18
Zellzahl
117
(57 %)
Rahmen
117
Eiweiss kg / %
+12
+0.17
Fruchtbarkeit
107
(37 %)
Becken
114
MIW
109
Nutzungsdauer
101
(35 %)
Fundament
110
Persistenz
102
FIW
111
Euter
115
GZW
121
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105
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Beim Abkalben:
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CHF 92.– statt 115.–
Beim Abkalben:
RUMEN hours
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Verminderung
des Acidoserisikos
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
27
Info
Augenrollen beim Braunvieh: Generell
selten, aber zum Teil familiär gehäuft
LUZIA KÜTTEL und CORD DRÖGEMÜLLER, Institut für Genetik der Universität Bern
Im CHbraunvieh 10/2014 erfolgte für eine Masterarbeit des Instituts für Genetik der Vetsuisse-Fakultät
der Universität Bern ein Aufruf, um Tiere der Rasse
Braunvieh mit Augenrollen (Schielen oder Strabismus)
zu melden.
Insgesamt konnten daraufhin 51 Rinder untersucht und für eine spätere genetische Untersuchung
beprobt werden. Die Landwirte wurden befragt, um
Erfahrungswerte in Bezug auf den Charakter und die
Verbreitung der Erkrankung zu sammeln.
Diese Symptome sind durch das Entstehen eines
anderen Gesichtsfeldes aufgrund der Augenrotation zu
erklären. Die betroffenen Tiere haben keinen «Rundumblick» mehr.
Auch vollständige Blindheit wurde vereinzelt
beschrieben und ist bei hochgradig betroffenen Kühen
möglich. Das Schielen wird so stark, dass die Pupille
hinter dem inneren Augenwinkel verschwindet.
In der Grafik sind einige Aussagen der Züchter dargestellt. Von den Tieren, bei denen der Erkrankungsbeginn beobachtet wurde, war ein Drittel schon seit ihrer
Geburt betroffen. Bei den anderen Tieren wurde das
Problem erst später im Leben erkannt. Zumeist jedoch
innerhalb der ersten drei Lebensjahre.
In früheren Untersuchungen beim Braunvieh in Bayern
wurde eine Verschlimmerung der Erkrankung mit
unterschiedlich langen stabilen Phasen festgestellt. Die
Mehrheit der befragten Landwirte für diese Masterarbeit hatte jedoch keine Zunahme des Schweregrades
im Laufe der Zeit beobachtet.
Verwandtschaft spielt mit
Strabismus (Augenrollen) kann vom Schielen bis zum auffälligen Augenrollen
in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden.
Auswertungen und Resultate
Das Problem kann vom leichten Schielen bis zum
auffallenden Augenrollen in Schweregrade eingeteilt
werden. In 80 % der Fälle sind beide Augen betroffen.
Am häufigsten wurden leicht- bis mittelgradige Fälle
unter den mehrheitlich jungen weiblichen Tieren beobachtet. Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass hochgradig betroffene Kühe bereits aussortiert wurden.
Viele Landwirte beschrieben Verhaltensveränderungen
der betroffenen Tiere. Die Kühe seien schreckhaft
und hätten ein vermindertes Orientierungsvermögen.
Interessanterweise zeigten bei rund einem Viertel
der erkrankten Tiere auch eng verwandte Tiere das
Phänomen. Darunter war eine leichtgradig betroffene
Kuh mit einem ebenso erkrankten Sohn sowie jeweils
vier bzw. fünf Nachkommen von zwei unverwandten
KB-Stieren. Die Mütter dieser betroffenen Tiere waren
auch nicht verwandt.
Diese Beobachtungen bestätigen die Studien beim
Braunvieh aus Bayern, die von einer genetischen
Ursache ausgehen. Die Vererbung folgt jedoch offensichtlich nicht einem einfachen Erbgang wie z. B. bei
der Spinnengliedrigkeit und stellt somit kein generelleres Problem für die Rasse dar.
Es ist davon auszugehen, dass das Schielen bzw.
Augenrollen beim Braunvieh eine sehr selten auftretende Erkrankung darstellt. Um eine klärende Untersuchung möglicher genetischer Ursachen durchführen
zu können, sind weitere Meldungen von erkrankten
Braunviehkühen wünschenswert. Den Landwirten, die
sich bis anhin am Projekt beteiligt haben, sei an dieser
Stelle herzlichst gedankt.
Nach Aussagen der Züchter war rund ein Drittel der Tiere, bei denen der Erkrankungsbeginn beobachtet wurde, schon seit der Geburt betroffen.
28
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Auf der Alp Piora findet der diesjährige Sommeranlass von «Braunvieh bi dä Lüüt» statt. Als Tagesanlass
bietet sich der 31. Juli 2016 perfekt an für einen Familien-Ausflug in die Leventina. Besuchen Sie eine der
grössten Alpgegenden im Tessin mit rund 250 Kühen und über 220 000 kg verarbeiteter Milch.
Am Sonntag, 31. Juli, erhalten Sie die Möglichkeit, die Alp Piora
inklusive einem interessanten Rahmenprogramm zu besuchen.
Inmitten der Tessiner Alpen liegt das Val Piora hoch über der
Leventina. Das Tal mit einer Fläche von 35 km2 nimmt knapp die
Hälfte der gesamten Gemeindefläche Quinto ein und geniesst
seit jeher einen besonderen Status bei den Bürgern. Das Tal ist bei
Touristen aufgrund der vielen kleinen Bergseen und der grossen
Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren besonders beliebt. Aber auch
die Anreise mit einer der steilsten Standseilbahnen der Welt ist ein
einzigartiges Erlebnis!
Leventina hinaus bekannt. Über 3000 Laibe (220 000 kg Milch)
wurden letztes Jahr auf der Alp produziert. Die Käserei (2003) und
der grosse Käsekeller erlauben ein rationelles Arbeiten. Nebst dem
Käse wird Alpbutter (2 Tonnen) und Alpziger (400 kg) hergestellt.
Ausser dem Käse veredeln an der Alpenluft der Alp Piora auch die
köstlichen Rohschinken von Rapelli. Während 4 Monaten reifen
3500 Stück Rohschinken am Knochen, bis sie im Herbst wieder ins
Tal transportiert, verarbeitet und verkauft werden.
Das Val Piora ist eine Gegend mit vielen Facetten. Am 31. Juli werden
Alpmeister Germano Bronner und Adriano Dolfini Sie herzlich begrüssen und die Alp mit all ihren Einzigartigkeiten vorstellen.
Ritom-Piora ist ein Besuch wert
Die Alp Piora ist aber nicht nur touristisch ein interessantes Pflaster.
Mit 250 Kühen und einigen Stössen Jungvieh ist das Hochtal auch
für die Landwirtschaft ein wichtiges Standbein. Hauptprodukt
auf der Alp ist der würzige Piora-Käse. Dieser ist weit über die
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Anreise
A2 Ausfahrt Airolo
Via S. Gottardo bis nach Ambri-Piotta,
links abbiegen auf Via Funicolare Ritom.
Am Stausee Ritom ist eine begrenzte Anzahl kostenpflichtiger Parkplätze
vorhanden. Die Anreise mit der Standseilbahn wird empfohlen.
Ab der Bergstation der Ritom-Bahn folgt eine leichte Bergwanderung (1 Std.)
entlang des Ritomsees zum Canvetto Cadagno. Dort wird ein Apéro von Braunvieh
Schweiz offeriert mit feinem Piora-Käse, Rohschinken, Tessiner Wein und Mineral.
Darauf folgt ein Spaziergang von 20 Minuten bis zur Alp Piora.
Ein Shuttlebus mit begrenzter Kapazität verkehrt zwischen der Staumauer des
Ritomsees und dem Canvetto Cadagno ab 10.00 Uhr. Auf der Alpstrasse
ist ansonsten Fahrverbot ab der Staumauer.
«Braunvieh bi dä Lüüt» – Alp Piora in Quinto TI
Sonntag, 31.7. 2016
11.00 Uhr Apéro im Canvetto Cadagno mit feinem Piora-Käse und Rohschinken
12.30 Uhr Mittagessen auf der Alp Piora
13.30 Uhr Vorstellung der Alp Piora durch Germano Bronner und Adriano Dolfini
14.00 Uhr Kurzreferat zum Zentrum der Alpinen Biologie auf der Alp Piora
14.15 Uhr Diskussion und geführte Rundgänge auf der Alp Piora
Info
Beste Dauerleistungskuh der ARGE Tirol
STEFANIE SICK, ARGE Tirol
Bild: Stefanie Sick, ARGE Tirol
Den diesjährigen Rudolf-Draxl-Preis für die beste Dauerleistungskuh erhielt der Betrieb Hermine Steinbruckner
aus Pramet für die Dauerleistungskuh Iris, die 151 714 kg
Milch ermolken hat. Herbert Antensteiner (Mitte)
nahm die Urkunde stellvertretend entgegen. Mit im
Bild Geschäftsführer Reinhard Winkler (rechts), der
Vertreter des Ministeriums Josef Wiesböck (2. v. r.), der
wiedergewählte Obmann Thomas Schweigl (2. v. l.)
und der scheidende Obmann-Stellvertreter Toni
Wagner (links).
Züchternews
Abgangsmeldungen via TVD
2000ste Original-Braunvieh-Typisierung
MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz
Bereits die zweitausendste genomische Typisierung bei den
Original Braunvieh.
In enger Zusammenarbeit zwischen den Zuchtorganisationen
und der Identitas AG wurde in der Tierverkehrsdatenbank die
Möglichkeit geschaffen, bei den Abgangsmeldungen Befunde
über den Gesundheitszustand der Tiere zu deklarieren. Diese
Daten sollen dazu beitragen, die Langlebigkeit Ihrer Tiere zu
wahren oder gar zu verbessern.
Insbesondere in einer Zuchtwertschätzung für Gesundheitsmerkmale können diese Daten wertvolle Zusatzinformationen
sein. Mit jeder Erfassung der Abgangsgründe leisten Sie als
Tierhalter einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Tiergesundheit.
Der Zufall hat sich ergeben, dass diese auf die sechstlaktierende Kuh Dolomit Bionda von Samuel Bermann aus Matten
Bild: Braunvieh Schweiz
(St. Stephan) fiel.
32
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Futter ist, kommt es zu einer sogenannten negativen Energiebilanz (NEB). Diese Energielücke wird durch Mobilisierung von Körperfett geschlossen. Ist der Fettabbau stark ausgeprägt, kommt es zur erhöhten Bildung von Ketonkörpern. Diese können von der Leber nicht vollständig abgebaut werden und verursachen als Giftstoffe eine
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Dieses Jahr führt uns die Reise in die Regionen Luzern – Emmental und Grenchenberg. Wir werden in einem
nicht typischen Braunviehgebiet sicher besonders stolze Braunviehzüchter antreffen, welche uns sehr leistungsund exterieurstarke Tiere präsentieren werden. Nebst den Betriebsbesuchen werden wir auch eine Lektion im
Hornussen bekommen, was uns sicher viele Lacher besorgen wird. Die Übernachtung wird auf dem 1400 Meter
über Meer hohen Grenchenberg stattfinden, wo eine tolle Aussicht genossen werden kann.
Programm Samstag, 24.9.16
Programm Sonntag, 25.9.16
Treffpunkt
Fam. Thomas Blum, Roggliswil
Fam. Christian Oswald, Ursenbach
Mittagessen bei der Familie Oswald
Hornussen in Grenchen
Fam. Alfred Schmidig, Grenchenberg
Abendessen und gemütliches Beisammensein
auf der Alpwirtschaft Grenchenberg
Frühstück auf dem Grenchenberg
Fam. Patrick Lüthi, Heimiswil
Mittagessen Schaukäserei Affoltern i. E
Fam. Thomas Hodel, Schötz
Verabschiedung
Die Kosten pro Person belaufen sich inkl. Essen und Übernachtung auf 100.–.
Anmeldungen werden bis am Sonntag, 14.8.16, gerne von Beat Betschart, Egelsee, 6313 Menzingen via Mail
([email protected]) oder mit dem Anmeldeformular entgegengenommen.
Der Vorstand freut sich auf zahlreiche Teilnehmer.
Name:Vorname:
Adresse:PLZ/Ort:
JZ-Vereinigung:Natel:
Nr.
6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
35
Porträts
Cafina drückt der Zucht den «Vetsch-St
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Die Zuchtfamilie von Vetsch’s Camelot Cafina aus dem Betrieb von Andreas und Sonja Vetsch, Rikon im
Tösstal, ist bei der Zuchtfamilienschauen-Saison 2016 besonders aufgefallen. Mit 16 aufgeführten direkten
weiblichen Nachkommen erreichte Cafina zum dritten Mal eine sehr gute Zuchfamilienbewertung in der
begehrten Klasse A. Cafina gehört zu den seltenen Ausnahme-Stammkühen, die ihren Stempel sowohl den
Töchtern als auch den Söhnen aufdrücken konnte.
Eine weibliche Zuchtfamilie umfasst eine Stammkuh mit mindestens vier Nachkommen, davon mindestens zwei Töchter mit einer
abgeschlossenen Milchleistung. Die Zuchtfamilie ist ein Leistungsausweis für die Stammkuh und den Züchter. Seine erfolgreichen
Paarungsentscheide und die fachkundige tägliche Arbeit mit den
Tieren sind notwendig, damit die Nachkommen die erhofften Leistungen erbringen. Ausgangspunkt dafür ist die Stammkuh, welche
selbst aus einer abgesicherten Kuhfamilie kommt oder mit ihren
Nachkommen eine solche bildet. Cafina ist in jeglicher Hinsicht
eine Ausnahmeerscheinung – sie wurde nebst dem Embryotransfer
11 Mal besamt, kalbte 9 Mal ab und brachte dabei 11 gesunde
Kälber zur Welt! Da Cafina auch über Embryotransfer genutzt
wurde, sind von ihr bis heute 45 Nachkommen (22 männlich und
23 weiblich) registriert.
Milch und Erdbeeren passen zueinander
Der Betrieb der Familie Vetsch liegt auf 540 Meter über Meer im
Osten des Kantons Zürich. Die Region Tösstal ist für die landwirtschaftliche Nutzung eine eher späte und auch raue Region.
Trotzdem ist es möglich, verschiedene Kulturen anzubauen. Andreas
und Sonja Vetsch betreiben Futterbau und pflanzen verschiedene
Ackerkulturen (Gerste, Weizen, Ackerbohnen, Mais) für die eigene
Tierfütterung an. Hauptbetriebszweige sind die Milchwirtschaft und
der Anbau von Erdbeeren. «Die Erdbeerensaison ist für die ganze
Familie eine intensive, aber auch schöne Zeit», sind sich die Vetschs
einig! Im Gespräch mit Andreas und Sonja Vetsch merkt man sofort,
dass die beiden ein eingespieltes Team sind, welches mit viel Freude
und Leidenschaft Landwirtschaft und Viehzucht betreibt.
36
Braunvieh hat sich durchgesetzt
Den Betrieb im Tösstal konnte die Familie Vetsch im Jahr 1989 als
Pacht übernehmen. Die Milchviehherde war damals mehrrassig
und keinem Herdebuch angeschlossen. Die Funktionalität, der
ruhige, aber willensstarke Charakter, die hervorragenden Abkalbeeigenschaften und die über mehrere Laktationen anhaltende Leistungsbereitschaft des Braunviehs überzeugten Andreas und Sonja
Vetsch damals wie auch heute noch. «Braunvieh ist nicht nur die
Rasse meines Herzens – ich will eine problemlose, durchsetzungsfähige und leistungsstarke Kuh, die funktioniert. Wenn dies nicht der
Fall ist, muss sie gehen», fügt Andreas Vetsch hinzu. Aufgrund der
klaren Zuchtphilosophie kann sich das Erfolgspalmarès der VetschHerde durchaus sehen lassen. Im Moment stehen mit Camelot Leni
(116 466 kg LL) und Cafina-Tochter Tommy Conchita (106 457 kg
LL) zwei 100 000er Kühe im Bestand. 18 von rund 45 Kühen stehen
in der 4. bis und mit 11. Laktation. Der aktuelle Leistungsdurchschnitt beträgt 10 152 kg Milch, 4.0 % Fett und 3.4 % Eiweiss.
Dieser hervorragende Leistungsausweis ist zu einem grossen Teil
der Ausnahmekuh Cafina zu verdanken. Rund 80 % der gesamten
Vetsch-Herde trägt ihren Namen im Stammbaum.
Cafinas Erbe beeinflusst die Braunviehzucht
Mit Cafina stand die wohl bekannteste Camelot-Tochter der
Schweiz im Stall von Andreas und Sonja Vetsch. Bereits als Erstmelkkuh machte sie als Abteilungssiegerin an der BRUNA 2002
auf sich aufmerksam. Sie war mit EX95 (Euter EX97) eingestuft
und produzierte im Durchschnitt von neun Laktationen 9972 kg
Milch mit 3.9 % Fett und 3.3 % Eiweiss. Sie erreichte eine Lebens-
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Porträts
tempel» auf
leistung von 103 279 kg Milch und ist die Mutter von
45 registrierten direkten Nachkommen. Cafina stammt
aus der sehr milchbetonten Vetsch’s Pete Rose Canada
EX93 (Euter EX94), welche im Durchschnitt von vier
Laktationen 9234 kg Milch produzierte. Die Leistungsbereitschaft, die extreme Fresslust, die Langlebigkeit
und die bemerkenswerten Euterqualitäten sind tief in
Cafinas Erbe verankert.
Im April dieses Jahres haben die Vetschs auf ihrem
Betrieb die Zuchtfamilie von Camelot Cafina zusammengestellt. 16 weibliche Nachkommen präsentierten
sich einem interessierten und sichtlich beeindruckten
Publikum. Cafina’s 15 melkende Töchter haben zusammen 67 Laktationen mit einer durchschnittlichen
305-Tage-Leistung von 9320 kg Milch abgeschlossen!
Zwei Cafina-Töchter haben wie sie selbst die 100 000er
Lebensleistungs-Marke übertroffen! Diese Ausnahmekuh vermag aber nicht nur mit ihren weiblichen
Nachkommen zu überzeugen – mit Dentesso Cafino und
Nesta Calvin haben es zwei ihrer Söhne in den Wiedereinsatz geschafft. Calvin gilt weit über die Schweizer
Grenze hinaus als einer der weltbesten Eutervererber.
Die in Schottland gezüchtete Kedar Calvin Rapsody von
Jonny Lochhead hat an der englischen Nationalschau
die Erstmelk-Klasse gewonnen und wurde kürzlich mit
der Maximalnote von VG89 eingestuft. Mit den CalvinTöchtern Leila und Juliana waren gleich zwei Topkühe
für die Schweiz an der Europaschau in Mende FR am
Start. Von beiden Kühen stehen bei Swissgenetics BiverSöhne im Angebot. Zudem stehen verschiedene Töchter
von Cafina bei Swissgenetics unter Vertrag. Cafinas Erbe
wird also mit Sicherheit weiterhin der Braunviehzucht
den «Vetsch-Stempel» aufdrücken.
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Cafinas Glenn-Tochter Calgary VG86,
Ø 2 Lakt. 9865 kg
Milch, ist die Mutter
von SwissgeneticsJungstier Anibal
Chaplin. Glenn
Calgary ist im Besitz
von Martin Reichmuth, Rothenthurm.
Bild: Koni Lustenberger
Vetsch’s Camelot
Cafina EX95 beeinflusst mit ihren
Nachkommen die
Braunviehzucht.
Bild: Braunvieh Schweiz
Betriebsspiegel
Andreas und Sonja Vetsch mit den Kindern Patrik, Tanja und Kathrin
Lage540 Meter über Meer – Das Tösstal ist eine späte,
raue Lage mit ca. 1500 mm Niederschlag
Betriebsgrösse38 ha LN (15 ha Grünland, 15 ha Ackerland, 1.4 ha
Erdbeeren, Selbstpflück-Blumenfelder und Ökoflächen)
Tierbestand45 Kühe und rund 50 Stück Jungvieh und Stiere
(z. T. im Aufzuchtvertrag)
Stallsystem
Anbindestall mit Kalkstrohmatratze
BetriebsdurchschnittØ Juni 2016: 10 152 kg Milch, 4.0 % Fett und
3.4 % Eiweiss
ArbeitskräfteBetriebsleiter-Ehepaar, 1 bis 2 Angestellte, Kinder und
Aushilfen während der Erdbeerensaison
Aktuelle BesamungsstiereCalvin, Anibal, Payssli, Norwin und Blooming
Verschiedene Optimis-Stiere (Biver, Arrow, Panda-P)
und geprüfte Stiere (Vileno, Jan, Nescardo) werden
ganz gezielt eingesetzt
Spezielles
Erdbeeren (Verkauf und Selbstpflückfeld),
Grüngutsammlung und kompostieren
37
Porträts
Was wurde aus Jargon Una?
HUGO STUDHALTER, Braunvieh Schweiz
Barmettler BS Jargon Una stammte aus dem Stall von Hans Barmettler, Beinwil (Freiamt). Geboren wurde sie
im Jahre 1991 und setzte 28 Nachkommen in die Welt, wovon 15 weiblich waren. Una stellte deshalb auch
eine Zuchtfamilie im alten System mit hervorragenden 46 Punkten. Ihre Mutter Regal Queen hatte bereits
1993 einen Laktationsabschluss von 11 500 kg Milch.
Barmettler BS
Jargon Una
Bilder: Braunvieh Schweiz
38
Die kleine Auswahl von Unas weiblichen Nachkommen
waren eine Augenweide mit Star Zelia EX90 (2. Laktation), Emerald Agassi EX97, Tom Uta-ET EX93, Emerald
Chevy-ET EX95, Polaris Debby-ET EX92.
Ihre älteste Tochter, Star Zelia, ist die Ururgrossmutter
von Lindenhof-Top BS Macky Miranda EX95, ihrerseits
Championkuh an der Swiss Classic 2011 und der IGBS
2012. Miranda selbst gebar die bekannten Stiere Vigor
Serail, Dally Salomon, Present Saverio-ET oder Brookings Seal-ET.
Mirandas Mutter war Agio Arlette, ebenfalls wieder in
die Linie von Emerald Agassi gezüchtet.
Die Familie Vollenweider bemühte sich immer, auch
weibliche Tiere von dieser wertvollen Kuhfamilie zu
bekommen. Mittels Embryotransfer gelang dies zwar,
jedoch sind nun zwei Kühe mit den Vätern Blooming
und Brookings daraus entstanden. Zuletzt gebar
Miranda, kurz vor ihrem Abgang, noch selber ein
Astro-Kuhkalb.
Agassi – die Überfliegerin
Das Mass der Dinge stellte im Jahre 1999 anlässlich der
1. Swiss Classic in Sins die zweitälteste Tochter Emerald
Agassi. Sie wurde Champion vor ihrer Stallgefährtin
Star Arkis. Selbst Jargon Una war an dieser Ausstellung
in der ältesten Abteilung auf dem dritten Rang. Agassi
hat insgesamt noch 8 Vollschwestern.
Sie hat mit Ace-Sohn Agio den wohl bekanntesten
Stier aus dieser Kuhfamilie gebracht. Er hat insgesamt
19 407 Nachkommen, wovon rund 9000 als Zuchttiere
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Porträts
Barmettler BS Emerald Agassi
Lindenhof-BS Macky Miranda
gelten. Swissgenetics konnte von ihm einige Spermadosen ins Ausland verkaufen.
Una hat eine tiefe Kuhfamilie
Barmettler BS Tom Uta ist die dritte Tochter und
erreichte das doppelte Dauerleistungsabzeichen mit
einer Lebensleistung von über 87 000 kg Milch in 10
Laktationen. Sie ist damit mit Abstand die Kuh mit den
meisten Abkalbungen aus Jargon Una.
Die vierte Tochter ist Emerald Chevy. Diese Kuh wurde
sehr intensiv über Embryotransfer genutzt. Am meisten
mit Julen, Politan und Gobon.
Bis heute hat Chevy 30 weibliche und 31 männliche
Nachkommen. Die besten Töchter von ihr sind Julen
Dixi EX94 und Gobon Candle EX91. Beide mit einer
Leistung von über 10 700 kg Milch in 4 Laktationen.
Von den männlichen Nachkommen konnte sich keiner
stark hervorheben. Sabri Chevron hatte mit 300 am
meisten Nachkommen. Danach waren noch Politan
Clinton und Gobon Calvaro bei Swissgenetics im
Einsatz. Für Select Star war der Payoff-Sohn Agassi im
Einsatz.
Polaris Debby ist eine weitere Tochter von Una. Sie
hatte 6 Abkalbungen und wurde in der 2. Laktation
mit EX92 beurteilt. Hervorzuheben sind bei ihr klar die
starken Zellzahlen mit 45 im Schnitt.
Die tiefe Kuhfamilie von Una hat sehr viele Nachkommen aufzuweisen. Es ist schwierig, eine solche
Familie zu züchten, die alles verkörpert, was eine
braune Kuh haben muss. Doch aus so einer Kuhfamilie
kommt plötzlich mit einer guten Anpaarung und mit
ein wenig Glück wieder eine Champion hervor, so wie
dies mit Miranda geschah.
Ahnentafel Barmettler
BS Jargon Una
Regal Queen EX91
Jargon Una EX96
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Emerald Agassi EX97
Ace Agio
Polaris Debby EX92
Emerald Chevy EX95
Gobon Candle EX91
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Agio Arlette EX90
Macky Miranda EX95
Vigor Serail
Dally Salomon
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Present Saverio
Brookings Seals
39
Porträts
Berufsmeister und
LBE-Experte
JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz
In einer Reihe von Porträts werden LBE-Experten von Braunvieh Schweiz vorgestellt. Diesmal
wird Roman Schirmer aus Goldingen SG porträtiert. Er ist seit September 2015 unterwegs
und beurteilt Braunviehkühe in der ganzen Schweiz. Bei einem Besuch bei Roman Schirmer
erzählte er von seinen ersten Erfahrungen als LBE-Experte.
Erfassen der Beurteilung via Handheld.
Aufgewachsen ist Roman Schirmer auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Goldingen zusammen mit fünf
jüngeren Geschwistern. Der Betrieb wird von seinen
Eltern geführt und liegt am Eingang zum Goldinger
Tal. In seiner Freizeit hilft Roman Schirmer tatkräftig
mit. Die Viehzucht und die Landwirtschaft haben ihn
40
Bilder: Braunvieh Schweiz
schon seit seiner Kindheit interessiert. So war es bereits
früh klar, dass er die Ausbildung zum Landwirt machen
wird. Bei Gelegenheit besucht Roman Schirmer auch
gerne Viehschauen und ist aktiv in der Jungzüchtervereinigung St. Gallen-Appenzell.
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Porträts
2014 fand die Berufsmeisterschaft Swiss Skills in Bern
statt. Der Beruf Landwirt/in war damals zum ersten
Mal mit dabei. Roman Schirmer hat dort teilgenommen
und holte sich den Berufsmeistertitel der Landwirte.
Spätestens von da an ist sein Name bekannt.
zu beschreiben. Es handelt sich dabei immer um eine
Momentaufnahme von ca. fünf Minuten.
Einmal pro Woche, jeweils zwischen Freitag- und
Sonntagabend, übermittelt Roman Schirmer die auf
dem Handheld erfassten LBE-Resultate elektronisch
nach Zug.
Leidenschaft mit Beruf verbinden
Als die Lehrjahre und die Rekrutenschule abgeschlossen waren, begab sich Roman Schirmer auf
Jobsuche. Da kam ihm das Stelleninserat von Braunvieh Schweiz gerade recht. Kurzerhand hat er sich
beworben und wurde als LBE-Experte angestellt. «Ich
konnte sozusagen mein Hobby zum Beruf machen»,
meint Roman lachend. Er ist an drei bis vier Tagen pro
Woche unterwegs für die lineare Beschreibung. Dass er
so jung zu diesem Job kam, hat Roman Schirmer zuerst
selber etwas überrascht. Umso mehr freut er sich, dass
er dadurch seine Leidenschaft fürs Braunvieh jeden Tag
ausleben darf.
Erste Erfahrungen gesammelt
Die Eindrücke der ersten Saison als LBE-Experte sind
sehr positiv. In den meisten Fällen wird man auf den
Betrieben herzlich empfangen. Die Landwirte haben
Freude, ihre Tiere zu präsentieren und schätzen die
lineare Beschreibung als wertvolles Instrument in der
Zucht. «Auch mit dem Chefexperten Stefan Hodel
tauschen wir uns regelmässig aus und kriegen Rückmeldungen von ihm. Wir Experten haben einen guten
Draht zu Stefan», erklärt Roman Schirmer.
Er schätzt die Abwechslung in seiner Arbeit. Man sieht
immer wieder andere Betriebe, lernt Leute und neue
Regionen in der ganzen Schweiz kennen. «Als ich zum
ersten Mal in die Westschweiz musste, war ich schon
etwas aufgeregt», meint Roman Schirmer. Er musste
plötzlich sein Französisch wieder ausgraben. Die
Verständigung hat immer irgendwie geklappt und es
ging von Tag zu Tag besser. Locker entgegnet Roman
Schirmer: «Unterdessen gehe ich gerne in die Westschweiz. Es ist eben auch schön dort unten.»
Exakte Planung ist wichtig
Die Tourenplanung wird in Zug in einem kleinen Team
unter der Regie von Daniel Betschart gemacht. Ungefähr zwei Wochen im Voraus wissen die Experten,
in welcher Region sie eingeteilt werden. Jeweils am
Samstag erfahren sie dann die genauen Touren für die
kommende Woche. Eine gute Planung ist unerlässlich,
damit die Betriebe effizient angefahren werden können.
Als Unterstützung erhält der Experte jeweils eine Landkarte der Region. Auch das Navi ist eine grosse Hilfe.
«In erster Linie frage ich jedoch die Landwirte nach
dem Weg», erklärt Schirmer.
Daher sieht er die Geografie nicht als die grösste
Herausforderung. Schwieriger sei es, die Kühe in
kurzer Zeit und in jedem einzelnen Merkmal korrekt
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Gibt es Zukunftspläne?
«Momentan bin ich zufrieden mit meiner Situation»,
sagt Schirmer auf diese Frage. Er ist also weiterhin für
Braunvieh Schweiz unterwegs und kann seiner Passion
nachgehen. Ab Herbst 2016 wird er nebenbei die
Betriebsleiterschule besuchen und sein Wissen in der
Landwirtschaft vertiefen.
Roman Schirmer kann sich gut vorstellen, dass er
zusammen mit seinem Vater in einigen Jahren eine
Generationengemeinschaft gründet und so wie es
aussieht später den Betrieb übernimmt. Seine drei
jüngeren Brüder sind jedoch auch sehr an der Landwirtschaft interessiert. Es wird sich noch zeigen, wer
die Hofnachfolge antritt.
[email protected]
Betriebsspiegel
Familie Edwin und Astrid Schirmer mit den Kindern Roman, Karin, Cornelia,
Christian, Marcel und Fabian
Lage
610 Meter über Meer, voralpine Hügelzone,
8638 Goldingen
Betriebsgrösse25.34 ha LN, alles Wiesland
Tierbestand31 Braunviehkühe, möglichst viel Weidegang während
der Vegetation. 25 Stk. Jungvieh, davon 7 im Aufzuchtvertrag, das Jungvieh wird gesömmert.
50 Mastschweine und 40 Leghennen
Aufstallung Boxenlaufstall mit Tandem-Melkstand.
Das Jungvieh ist ab halbjährig angebunden.
Leistungsdaten
Ø 8758 kg Milch, 3.93 % Fett, 3.62 % Eiweiss
ZuchtzielWirtschaftliche Kuh mit ansprechender Leistung und
Exterieur. Vor allem ein gutes Euter ist wichtig. Die Kühe
sollen möglichst viel eigenes Grundfutter in Leistung
umsetzen.
Milchverwertung
Käsereimilch, wird zu Appenzeller Käse verarbeitet
WeiteresDirektvermarktung diverser Hofprodukte im Hofladen
ArbeitskräfteEdwin und Astrid Schirmer, Mithilfe von Roman
und seinen Geschwistern
41
Galerie
Hunderttausender Kühe
Bilder: Hugo Studhalter, Braunvieh Schweiz
LIMONA CH 120.0020.2448.3, 13.03.01
V: PRELUDE 83-81/85-85/83 1.L
100 237 kg 4.18 % 3.22 % 17.9 kg Milch/Leb.Tag
E: Vetsch Ulrich, Grabs, Z: Vetsch Peter, Grabs
AMSEL CH 120.0250.9782.2, 28.11.01
V: JETWAY 85-85/83-84/84 1.L
101 981 kg 3.97 % 3.36 % 19.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Marxer Anton, Gamprin-Bendern
Wickli's Europa OSCARA-ET CH 120.0324.9224.5, 26.08.03
V: EUROPA 78-83/79-72/79 1.L
105 321 kg 4.14 % 3.57 % 22.4 kg Milch/Leb.Tag
E: Etter Markus, Langrickenbach, Z: Wickli Ulrich, Ennetbühl
ARNIKA CH 120.0142.6001.5, 13.05.02
V: PLAYBOY 83-80/73-75/78 1.L
106 214 kg 3.95 % 3.28 % 20.6 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Gschwend Gallus, Oberriet SG
42
CONI CH 120.0151.2017.2, 25.02.01
Kunz Prelude DORIS CH 120.0306.5926.8, 23.10.02
V: RIBISEL 77-79/78-83/79 1.L
104 034 kg 4.23 % 3.49 % 18.5 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Signer Werner, Egnach
V: PRELUDE 72-77/85-83/79 1.L
101 916 kg 3.77 % 3.31 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kunz Hermann, Islikon
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Galerie
DANEA CH 120.0185.4317.6, 08.02.03
Klara CH 120.0141.6205.0, 06.05.02
V: PRESIDENT 87-89/90-93/89 3.L
104 580 kg 3.58 % 3.27 % 21.4 kg Milch/Leb.Tag
E: Müller Thomas, Unterlunkhofen
Z: Müller Xaver, Reinach AG
V: DENMARK 85-71/82-78/80 1.L
100 453 kg 3.63 % 3.39 % 19.5 kg Milch/Leb.Tag
E: Müller Thomas, Unterlunkhofen
Z: Hagenbuch Hanspeter, Oberlunkhofen
HELDA CH 120.0393.2627.7, 06.09.03
V: COLLECTION 92-90/92-88/91 3.L
100 206 kg 4.48 % 3.67 % 21.5 kg Milch/Leb.Tag
E: Manser Bruno, Muolen
Z: Heeb-Stoop Arthur, Lienz
ENZIANE CH 120.0273.1134.6, 20.06.03
V: ENCORE 81-77/78-78/79 1.L
101 011 kg 4.18 % 3.41 % 21.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Röllin-Schuler Karl, Menzingen
CALIBRA CH 120.0080.2672.6, 21.12.00
V: HEROLD
101 456 kg 4.04 % 3.24 % 17.9 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Schildknecht Mathias, Mörschwil
JULIA CH 120.0093.6666.1, 02.09.00
V: JORDAN 82-79/85-86/83 1.L
100 621 kg 3.95 % 3.19 % 17.4 kg Milch/Leb.Tag
E: Dobler Andreas, Mosnang
Z: Dörig Armin + Franz, Appenzell Eggerstanden
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
43
Galerie
Gregori's Justy RAMIRA CH 120.0195.0840.2, 01.10.01
Reichmuth Valiant MERYL CH 120.0144.0687.1, 17.11.01
V: JUSTY 80-80/80-78/80 1.L
103 155 kg 3.94 % 3.21 % 19.2 kg Milch/Leb.Tag
E: Gregori Domeni, Bergün/Bravuogn
Z: Gregori Linard, Bergün/Bravuogn
V: VALIANT 93-90-92/90-91/91 7.L
100 521 kg 4.34 % 3.59 % 18.9 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: BR Landwirtschaftsbetriebe Schwyz AG, Schwyz
MADRISHA CH 120.0329.2092.2, 29.11.02
V: PRESIDENT 71-79/82-82/78 1.L
101 713 kg 3.84 % 3.55 % 20.5 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Wiesli Alex, Wilen b. Wil
PAOLA CH 120.0303.9758.0, 01.10.04
V: JAKER 82-82/85-79/82 1.L
100 268 kg 3.92 % 3.40 % 23.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Näf Peter, Gams
ALINA CH 120.0144.0498.3, 05.05.01
V: ABSOLUTE 89-90/90-80/88 3.L
100 516 kg 4.16 % 3.64 % 18.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Keller Heinz, Rothenhausen
JURA CH 111.0030.7590.1, 24.10.97
V: JUPITER 81-78/82-80/81 1.L
104 370 kg 4.50 % 3.28 % 15.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Grünenfelder Markus, Alvaneu Bad
44
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Galerie
Egochs Poldi SAMBA CH 120.0301.2713.2, 04.08.02
V: POLDI 95-95/93-93/94 3.L
105 481 kg 3.94 % 3.77 % 20.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kälin Peter, Egg SZ
PADUA CH 120.0335.5186.6, 29.12.02
V: POLDI 92-92/93-98/93 3.L
105 234 kg 4.40 % 3.73 % 21.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: von Rickenbach Xaver + Beat, Lachen SZ
NINA CH 120.0275.9945.4, 31.03.02
V: FUERST 92-93/91-90/92 3.L
105 225 kg 3.48 % 3.10 % 20.2 kg Milch/Leb.Tag
E: Schweizer Sepp, Oberrindal
Z: Schweizer Karl, Oberrindal
QUELLE CH 110.4930.5704.6, 11.01.99
V: WIDO 83-84/82-81/83 1.L
102 087 kg 3.70 % 3.00 % 16.0 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Koloska Matthias, Mattwil
MARGA CH 120.0244.0233.7, 19.04.02
V: JUSTY 88-84/87-86/86 2.L
104 175 kg 4.25 % 3.38 % 20.1 kg Milch/Leb.Tag
E: Stieger Wilfried, Oberriet SG
Z: Stieger Hanspeter, Oberriet SG
PAULA CH 120.0016.6082.8, 07.01.00
V: PERU 83-80/81-83/82 1.L
102 046 kg 3.81 % 3.09 % 17.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Lenherr Christian, Gams
Z: Lenherr Xav. und Othmar, Gams
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
45
Galerie
SANDRA CH 120.0322.0006.2, 05.06.03
V: BANKER 79-80/85-85/82 1.L
104 503 kg 3.97 % 3.44 % 21.9 kg Milch/Leb.Tag
E: Benz Daniel, Oberriet SG, Z: Benz Peter, Oberriet SG
SENTA CH 120.0006.9617.0, 17.09.00
V: EVANS 78-81/77-77/78 1.L
105 339 kg 4.10 % 3.64 % 18.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Schädler Carl, Sirnach
CORINNE CH 120.0259.4327.3, 29.11.02
V: PONGO 85-84/82-75/82 1.L
101 119 kg 3.94 % 3.28 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Rohrer-Salzmann Markus, Haag (Rheintal)
46
BENZ BS Heiko SAMBIA CH 120.0191.8731.7, 13.02.04
V: HEIKO 78-82/83-82/81 1.L
101 156 kg 4.40 % 3.47 % 22.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Benz Guido, Montlingen
VIKTORIA CH 120.0298.8991.1, 26.10.02
V: VIDOBA 81-78/81-79/80 1.L
101 164 kg 4.46 % 3.61 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Roth-Gubler Walter, Herrenhof
ELLI CH 120.0435.5975.3, 14.03.04
V: ROCKNROLL
107 646 kg 4.47 % 3.83 % 24.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Hähni Thomas, Langrickenbach
Z: Hähni Marcel, Langrickenbach
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Galerie
RINA CH 120.0127.4444.9, 21.11.01
VERONA CH 120.0299.9191.1, 15.11.02
V: URANUS 70-79/81-80/77 1.L
101 641 kg 4.05 % 3.59 % 19.1 kg Milch/Leb.Tag
E: Hausheer Thomas, Steinhausen
Z: Hubli Josef, Oberiberg
V: VIDOBA 79-81/73-81/78 1.L
100 367 kg 4.03 % 3.45 % 20.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Christen Arno, Baar
STORCH CH 120.0051.8260.9, 12.03.01
V: STAR
105 234 kg 3.60 % 2.97 % 18.8 kg Milch/Leb.Tag
E: Schelbert-Bürgler Frowin, Bisisthal
Z: Schelbert Simon, Muotathal
SONJA CH 120.0038.6947.2, 02.02.00
V: STARBUCK 95-90/95-95/94 3.L
100 691 kg 4.06 % 3.44 % 16.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Reichlin Armin, Steinerberg
FIORA CH 120.0469.3730.5, 04.10.04
MONZA CH 120.0036.0544.5, 21.02.01
V: DENMARK 90-88-84/90-90/88 2.L
101 273 kg 4.11 % 3.52 % 23.8 kg Milch/Leb.Tag
Bild: Privat
E: und Z: Koller Bruno, Appenzell
V: JETVIN 78-79/82-78/79 1.L
102 534 kg 4.39 % 3.68 % 18.3 kg Milch/Leb.Tag
E: Huwiler-Schmidig Johann, Sins
Z: Moll Jürg, Fenkrieden
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
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Verabschiedung von Ruedi Bärtschi
Die VZG möchte sich bei Ruedi herzlich bedanken für seine
geleistete Arbeit.
Wir wünschen ihm alles Gute und gute Gesundheit.
Bild: VZG
KA 13.16
Anlässlich der diesjährigen GV der VZG Malters-Schachen
wurde Ruedi Bärtschi nach fast 40 Jahren als Milchwäger
verabschiedet.
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CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
85 000er Kühe
Neu ausgezeichnete Tiere, ausschliesslich aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen.
Reglement für die Abgabe einer Plakette für 85 000 kg Milch
Für Kühe aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen ist es nachweislich schwieriger, die 100 000-kg-Grenze zu erreichen. Der
Vorstand hat deshalb im Mai 2003 beschlossen, für Kühe, die in den Produktionsstufen 4 bis 8 ihre Milchleistungen erbringen, bereits mit
85 000 kg Lebensleistung eine Plakette abzugeben. Braunvieh Schweiz trägt damit den erschwerten Produktionsbedingungen Rechnung.
Bei Kühen mit Leistungen an verschiedenen Standorten muss mindestens die Hälfte aller Laktationen in den Produktionsstufen 4 bis 8
erbracht worden sein.
LebensTiername
TVD-Nr.
Geb.-Dat. Lakt. leistung Fett Eiweiss Vater
KATJA
CH 120.0034.4317.7 18.03.2000
12
86 232 3.66
3.07 TRADEMARK
CUTLA
CH 120.0399.8027.1 22.09.2003
8
85 934 4.33
3.74 COLLECTION
JOHANNA
CH 120.0071.8891.3 12.04.2001
12
85 791 3.45
3.06 RONI
OLGA
CH 120.0436.5624.7 19.11.2004
10
85 768 3.64
2.93 ELCON
DORA
CH 120.0181.0725.5 15.08.2002
11
85 767 3.97
3.52 DENMARK-ET
KUNIGUNDE OB CH 110.1232.8603.7 08.12.1998
12
85 633 3.64
3.14 KOENIG
CRESTA
CH 120.0324.0238.1 07.09.2003
10
85 605 4.02
3.32 WOTAN-ET
ANITA
CH 120.0496.9249.2 13.05.2005
8
85 581 4.07
3.37 EAGLE-ET
ALMA
CH 120.0316.0606.3 22.10.2002
10
85 577 3.55
3.01 MACARIO
NADIA
CH 120.0196.2623.6 02.05.2002
12
85 536 3.71
3.22 POLDI
BIROBA
CH 120.0092.0685.1 16.09.2000
12
85 486 4.12
3.62 PLAYBOY-ET
FINK
CH 120.0309.9740.7 20.10.2002
10
85 477 3.87
3.39 COLLECTION
TINA
CH 120.0453.3322.1 03.01.2006
6
85 465 3.91
3.54 ALIBABA
MILVA
CH 120.0359.5770.3 24.04.2003
10
85 462 4.15
3.19 PUNCH
REZIA
CH 120.0233.4404.1 02.03.2004
6
85 442 5.11
3.62 PLAYBOY-ET
PIA
CH 120.0248.4848.7 02.10.2002
9
85 400 4.05
3.62 POLDI
EDELWEISS
CH 120.0019.0611.7 29.11.2000
9
85 397 4.01
3.22 JORDAN
PAULINA
CH 120.0345.0699.5 03.07.2004
9
85 395 3.87
3.52 PRESIDENT-ET
EVITA
CH 120.0417.9233.6 24.03.2004
9
85 315 5.83
3.66 EAGLE-ET
ROXANA
CH 120.0192.4730.1 15.09.2002
8
85 270 3.90
3.58 ROXWAY-ET
JUANA
CH 120.0400.3029.3 01.03.2004
9
85 266 4.10
3.35 JOSUA
GENUA
CH 120.0368.9535.6 17.03.2004
10
85 238 3.81
3.53 JUP
ENZIAN
CH 120.0251.4322.2 01.02.2003
9
85 223 3.97
3.36 POLDI
LAURA
CH 120.0290.8526.9 19.02.2003
10
85 199 4.14
3.41 FABEL
NOVENA
CH 120.0201.6978.4 05.11.2001
8
85 150 4.13
3.42 EMERALD-ET
DAVI-ET
CH 120.0179.6408.8 30.12.2000
11
85 116 3.82
3.29 STARBUCK
FLOECKLI
CH 111.4660.1563.6
20.11.1998
15
85 097 3.59
3.22 WENZEL
WALDI
CH 120.0322.2022.0 21.05.2003
9
85 068 4.29
3.24 WIDO
HELVETIA
CH 120.0051.5105.6 29.02.2000
14
85 019 3.89
3.30 AGAIN
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Name
Hefti Walter
WTS-Genetics
Marty David
Petitpierre Sylvain
Lendi Heiner + Dominik
Bricker-Gisler Josef
Schwery Andreas
Hobi Bruno
Buchli Hanspeter
Fleischmann Ignaz
Näf Christian
Rohrer-Gasser Josef
Schärz Rodolphe
Meier Jakob
Giger-Hauser Walter
Schmidt Jachen Andri
Kretz Andre
Schmid Benedikt
Buchli-Dönz Armin
Felder Daniel
Knaus Jakob
Pfyl Markus
Padrutt Heinz
Knechtle-Barbüda Tobias
Schmidhalter-Ritter Josef-Anton
Vinzens Gion Peder
Sigrist Hansjürg
Manser Jakob
Strassmann Kurt
PLZ
8775
6122
8843
2126
8881
6454
3995
8887
7017
8825
9125
6073
2610
9038
9053
7554
6064
6313
7405
6170
9127
8834
7426
9050
3911
7141
3657
9050
9607
Ort
Luchsingen
Menznau
Oberiberg
Les Verrières
Walenstadtberg
Flüelen
Ernen
Mels
Flims Dorf
Hütten
Brunnadern
Flüeli-Ranft
Mont-Soleil
Rehetobel
Teufen AR
Sent
Kerns
Menzingen
Rothenbrunnen
Schüpfheim
St. Peterzell
Schindellegi
Flerden
Appenzell Eggersta.
Ried-Brig
Luven
Schwanden Sigrisw.
Appenzell Eggersta.
Mosnang
Kt.
GL
LU
SZ
NE
SG
UR
VS
SG
GR
ZH
SG
OW
BE
AR
AR
GR
OW
ZG
GR
LU
SG
SZ
GR
AI
VS
GR
BE
AI
SG
49
Treffpunkt
OLMA 2016: Anmeldung Braunvieh-Eliteschau
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Die Aufstellung zur
Misswahl der OLMA
2015 konnte sich
sehen lassen und
schürt die Spannung
fürs 2016!
Bild: Braunvieh Schweiz
Bereits beginnt wiederum die Planung des Ausstellungsherbstes. Die OLMA hat sich mit der hohen
Qualität der Tiere einen festen Platz im Kalender der
Herbstschauen gesichert. Wer wird Nachfolgerin der
letztjährigen Siegerin Manser’s Joe Hanna als «Miss
OLMA 2016»?
26 Braunvieh- und 7 OB-Kühe, eine Spezialkuh und
ein mächtiger OB-Stier werden permanent vom
13. bis 23. Oktober einem breiten Publikum präsentiert. Im Anschluss an die OLMA-Auktion werden die
36 freien Plätze für die restlichen fünf Tage mit zusätzlichen Braunviehkühen belegt. Die Rangierung aller
Kühe der 15. Vier-Rassen-Eliteschau findet am Freitag,
21. Oktober, statt.
Teilnahmeberechtigung
In diesem Jahr ist das Fürstentum Liechtenstein Gastland an der OLMA. Das Gastland wird 26 Braunviehkühe stellen und diese auch selber auswählen.
Zusätzlich werden ein Stier, 7 Kühe der Rasse Original
Braunvieh und eine Spezialkuh ausgestellt. Diese Tiere
Mindestanforderungen (NEU nach Gesamtzuchtwert)
Alle Kühe müssen in Laktation stehen und bis spätestens 23. September 2016 abgekalbt haben. Weiter gelten für die Eliteschau folgende Mindestanforderungen:
Kühe in 1. Laktation:
Kalbealter max. 36 Monate. GZW mind. 100 und im Mittel der 1. bis 3. Kontrollwägung 25.0 kg Milch (OB 20.0 kg) mit 3.15 % Eiweiss.
Kühe ab 2. Laktation:
GZW mind. 100 mit durchschnittlich 3.30 % Eiweiss (OB 3.20 %).
Für den Gesamtzuchtwert sind die Ergebnisse der Auswertung vom August 2016
massgebend. Ausnahme: Für die OB-Kühe entfällt die Anforderung an den Gesamtzuchtwert.
Das vollständige Reglement kann auf der Homepage www.braunvieh.ch unter der
Rubrik Agenda abgerufen oder bei Braunvieh Schweiz (041 729 33 11) bezogen
werden.
50
können aus der ganzen Schweiz angemeldet werden
– vorzugsweise jedoch aus dem Gastland Fürstentum
Liechtenstein.
Im Anschluss an die OLMA-Auktion werden vom
18. bis 23. Oktober weitere 24 BV-Kühe ausgestellt.
Sie können aus der ganzen Schweiz stammen. Im
Weiteren werden eine weibliche Zuchtfamilie und
Kühe mit herausragenden Braunvieh-Eigenschaften
(100 000er Kühe, Fitness-Star, Economy-Star etc.)
ausgestellt (total 12 Tiere). Diese Tiere werden von
Braunvieh Schweiz ausgewählt.
Anmeldungen und Vorschau
Die Anmeldungen und die Vorschau für das Gastland
Fürstentum Liechtenstein werden durch das Gastland
koordiniert. Die Tiere können über das SchauNet unter
dem Ausstellungsnamen «Gastland Fürstentum Liechtenstein OLMA 2016» angemeldet werden.
Alle übrigen Anmeldungen (BV + OB) müssen bis
spätestens 20. August 2016 bei Braunvieh Schweiz
eingetroffen sein. Neben dem Vermerk «OLMA 2016»
sind dafür Name und TVD-Nummer des Tieres sowie
die Genossenschafts- und Betriebsnummer des Eigentümers erforderlich. BrunaNet-Kunden melden ihre Tiere
am einfachsten über das SchauNet unter dem Ausstellungsnamen «OLMA 2016 Braunvieh-Eliteschau» an.
Die Vorschau findet in der letzten August- und ersten
September-Woche 2016 statt. Die angemeldeten Kühe
sollten zu diesem Zeitpunkt auf dem Heimbetrieb sein.
Die Kosten für den Transport nach St. Gallen und
zurück werden von der OLMA übernommen.
Melden Sie Ihre besten Kühe, die im Oktober in Schaukondition sind, für die Vier-Rassen-Eliteschau an! Die
OLMA-Eliteschau hat sich in den letzten Jahren zu
einer hochstehenden Ausstellung entwickelt und bietet
beste Gelegenheit für eine aktive Rassenpromotion vor
grossem Publikum.
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Treffpunkt
Seite der Jungzüchter
OLMA 2016: Jungzüchter-Wettbewerb
PRISKA KÄLIN, SBJV
Die Siegerin vom
letzten Jahr, Blooming Birdy mit dem
Besitzer Roman
Niederberger, sowie
dem Richter Florian
Pfulg mit Ringman
Christian Gisler und
den Ehrendamen.
Bild: Hugo Studhalter
Der Nationale OLMA-Jungzüchterwettbewerb wird im
gleichen Rahmen wie 2015 durchgeführt. Man darf
gespannt sein, welche Rinder sich von ihrer besten
Seite zeigen werden und welches Rind die Nachfolge
von Blooming Birdy von Roman Niederberger antreten
wird. Zudem sorgt der 13. Jungrichterwettbewerb am
Tag der Vier-Rassen-Eliteschau für grosse Spannung.
Startplätze für GP Sargans zu gewinnen
Die SBJV führt am 16. Oktober den 24. Nationalen
OLMA-Jungzüchterwettbewerb durch. Teilnehmen
können Rinder, welche zwischen 01.01.2013 und
31.10.2015 geboren wurden. Sie werden in fünf
Abteilungen rangiert. In jeder Abteilung wird der beste
Vorführer ausgezeichnet. Als Preis für die Champion
und die Reserve-Champion winkt ein Startplatz am GP
Sargans vom 12. November.
Am Nachmittag können die Jüngsten ihr Können unter
Beweis stellen. Am traditionellen Kälberwettbewerb in
der OLMA-Arena präsentieren ca. 25 Kinder auf originelle Art und Weise ihre Kälber. Kinder mit Tieren aller
vier Milchviehrassen können daran teilnehmen. Jedes
Kind erhält für seine Teilnahme ein Treicheli.
Nationaler Rangierungswettbewerb
Als zweiter Höhepunkt findet am 21. Oktober der 13.
Nationale Jungzüchter-Rangierungswettbewerb statt.
Die kommende Züchtergeneration hat Gelegenheit,
selber Kühe zu rangieren. Es werden Kühe gerichtet,
welche an der Vier-Rassen-Eliteschau teilnehmen. Die
Teilnehmer können ihre Rangierung direkt mit jener der
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
offiziellen Experten der Vier-Rassen-Eliteschau OLMA
2016 vergleichen. Teilnahmeberechtigt sind Jungzüchter
aller vier Milchviehrassen. Jeder Teilnehmer rangiert für
sich 2 Abteilungen Braunvieh und je eine Abteilung
Fleckvieh, Holstein und Jersey mit jeweils 5 Tieren.
Anmeldeformulare und Reglemente können bei den
kantonalen Jungzüchtervereinigungen, Braunvieh
Schweiz (041 729 33 11) oder auf der Homepage
www.jungzuechter.ch bezogen werden.
Auszug Reglement Jungzüchterwettbewerb
vom 16. Oktober 2016
Rinder:
Auffuhr:
07.00 – 09.00 Uhr
Wettbewerb:
10.00 – 12.00 Uhr
Abtransport:
ab 12.30 Uhr
Umfang:ca. 50 Tiere, geboren 1. Januar 2013 – 31. Oktober 2015,
besamt nach 1. März 2016
Vorführer/innen:
Jahrgänge 1986 – 2003
Kälber:
Auffuhr:
Wettbewerb:
Abtransport:
Umfang:
Vorführer/innen:
10.30 – 12.00 Uhr (oder mit den Rindern)
14.00 – 15.30 Uhr
ab 16.00 Uhr
ca. 25 Tiere, geboren 1. Oktober 2015 – 15. August 2016
Jahrgänge 2004 und jünger
Auszug Reglement Jungrichterwettbewerb vom 21. Oktober 2016
Teilnahmeberechtigt sind Jungzüchter aller vier Milchviehrassen im Alter von 14 bis
30 Jahren, wobei in zwei Kategorien (bis 18 Jahre / ab 18 Jahren) gestartet wird. Die
Klassierung der Teilnehmer erfolgt aufgrund der Differenzpunkte, welche sich aus der
Abweichung zur Experten-Rangierung ergeben.
51
Treffpunkt
Bild: Braunvieh Schweiz
Die Genomik interessiert die Braunviehzüchter
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Gegen 500 Personen besuchten «Braunvieh bi dä
Lüüt» an den zwei Anlässen im Mai. Die Braunviehzucht und Geselligkeit stand dabei im Vordergrund.
Mit Michael Eugster (Swissgenetics) und Urs Wichser
(Select Star) referierten zwei Fachspezialisten über die
genomische Selektion. Allem voran, was sich für einen
Sire Analysten verändert hat seit der Einführung der
genomischen Zuchtwertschätzung im Jahr 2009.
Jeweils zweimal im Frühling und im Herbst und einmal
im Sommer findet «Braunvieh bi dä Lüüt» statt. Für
die Besucher soll es ein gemütliches Zusammentreffen
ausserhalb des Schauwesens sein und mit interessanten Referaten rund um die Zucht und Haltung von
Braunvieh begeistern.
BLG Frauenthal, Hagendorn ZG
Ein Betrieb mit über 100 Braunviehkühen und einem
neu erbauten Stall lockte über 270 Besucher nach
Hagendorn. Die Betriebsleiter Adrian Arnold und
Thomas Meier wussten jedoch, wie es ist, mit einem
grossen Besucheraufmarsch umzugehen. Wurden sie
doch bereits am Tag der offenen Türe nach dem Stallneubau förmlich überrannt. Der Betrieb beeindruckt
einerseits durch die Grösse und Platzverhältnisse und
anderseits mit der leistungswilligen Braunviehherde.
Das Referat zur genomischen Selektion fesselte die
Zuhörer. «10 Haare oder 10 Generationen Kuhfamilie»
lautete der Übertitel zum Referat. Die genomische
Selektion änderte einiges beim Ankauf von Jungstieren. Heute kommt kein Tier um eine genomische
Zuchtwertschätzung herum. Fällt diese ungenügend
aus, wird ein Ankauf ausgeschlossen, auch wenn das
52
Tier aus einer gezielten Anpaarung stammt. Mit interessanten Grafiken zeigte Michael Eugster (Swissgenetics) die Entwicklung des Gebrauchs von genomischen
Jungstieren in der Schweiz, aber auch weltweit auf.
Er kam zum Schluss, dass Kuhfamilien weiterhin das
solide Fundament in der Braunviehzucht bilden.
Neutop, Oppikon TG
Cécile und Markus Neuenschwander hiessen über
200 Personen auf ihrem Betrieb willkommen. Braunviehzucht ist für die Familie eine Passion. Nebst dem
Betriebsleiter-Ehepaar sind auch die Eltern von Markus
Neuenschwander noch immer tief in der Braunviehzucht verwurzelt. Die genomische Selektion wird auf
dem Betrieb konsequent umgesetzt, wie auch auf dem
Betrieb Frauenthal. Alle weiblichen Jungtiere werden
einer genomischen Zuchtwertschätzung unterzogen
und die Ergebnisse bei der Anpaarung beigezogen.
Das Referat zur genomischen Selektion zog wiederum
den Zuhörer in seinen Bann. Urs Wichser (Select
Star) untermauerte die Bedeutung der Kuhfamilien. Nach wie vor würden starke Kühe mit entsprechenden Zuchtwerten ihren Nachkommen gute
Gene vererben. Für die Zucht bietet die genomische
Selektion Vorteile. Eine Nachzuchtprüfung bleibt aber
weiterhin notwendig, um solide Zuchtwerte schätzen
zu können. «Beim Ankauf von Jungstieren entscheidet
der genomische Zuchtwert», so Urs Wichser. «Tiere mit
einem GZW unter 125 werden nahezu ausgeschlossen.
Ausser sie stammen aus einer interessanten Blutführung (Outcross) oder verfügen über aussergewöhnliche Eigenschaften (z. B. Hornlosigkeit).»
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
AUKTIONEN MILCHVIEH
VERKAUFSTAG AU KRADOLF
Milchvieh und Fleischrinder
Mittwoch, 10. August 2016, 08.00 Uhr
ABEND-AUKTION ARENA BRUNEGG
Braunvieh, Fleckvieh und Holstein
Dienstag, 16. August 2016, 20.00 Uhr
ABEND-AUKTION CHOMMLE GUNZWIL
Braunvieh, Fleckvieh und Holstein
Mittwoch, 31. August 2016, 20.00 Uhr
Genomische
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
53
Treffpunkt
Jubiläumsschau 125 Jahre VZG Hinwil
BEAT IMFELD, Steinhausen
Miss Braunvieh
Glenn Gwendi mit
den Besitzern
Thomas und Sandra
Hefti und den
Ehrendamen Barbara
Rohrer und Barbara
Gabriel.
Bilder: Beat Imfeld
Bereits sechs Jahre vor der Gründung des Schweizerischen Braunviehzuchtverbandes, nämlich im September
1891, gründeten 68 Bauern ihre VZG Hinwil. Damals
standen die gemeinsame Haltung von Zuchtstieren und
die Aufzeichnungen im Zuchtbuch im Vordergrund. Vor
7 Jahren wurde die VZG in einen Verein umgewandelt
und zählt heute noch 21 Mitglieder.
Zum Jubiläum auf dem grossen Dorfplatz wurden
zusätzlich die Kantonalen Original Braunvieh- und
Jerseyzüchter eingeladen. Martin Gafner, Erich
Walder und Enrico Bachmann stellten diese total 24
Abteilungen ein. Weiter wurden ein Betriebscup mit
Braunvieh, Original Braunvieh und ein Cup mit den
umliegenden Genossenschaften durchgeführt.
Viele Spezialpreise
Nicht weniger als 25 Spezialpreise konnten an dieser
eindrücklichen Jubiläumsschau verteilt werden. Zur
Miss BV Hinwil wurde Glenn Gwendi von Thomas
Hefti, Hinwil, erkoren. Die milchbetonte und grossgewachsene Kuh überzeugte den Richter wie die zahlreichen Besucher. Tau Indira und Fantastic Zira, beide von
Roman und Heidi Auer, Wetzikon, holten die weiteren
Podestplätze. Die beiden Prefixe von Auers (erst 18
Jahre im Herdebuch) und von Heftis beeindruckten an
der Ausstellung mit ihren Braunviehtieren.
Den Titel Miss Lebensleistung BV (über 100 000 kg)
holte die Playboy-Tochter Monia von OK-Präsident
Heinz Anderegg, Hinwil. Die Miss-Protein-Auszeichnung mit durchschnittlich 4.02 % Eiweiss in drei Laktationen ging an Auer’s Alibaba Utascha.
Original Braunvieh
Bei den Originalen war Karlo Sonja von Martin Schrepfer, Wald, vorne. Eine formatstarke Kuh mit fehlerfreiem Euter stand da im Ring. Vize wurde Hercule
Kuba von Felix Honegger, Hinwil. Miss Jersey wurde
Valentino Laura von Roland Duss, Hinwil.
Betriebs- und Genossenschaftscup
Miss OB Karlo Sonja mit Besitzer Martin Schrepfer sowie Richter, Sponsor und Ehrendamen.
54
Sieger beim Betriebscup BV waren Heftis vor Auers
Kühen. Bei den Originalen war es Martin Schrepfer
vor Felix Honegger. Beim Genossenschaftscup siegte
Hinwil vor Hombrechtikon und Wald. Eine würdige
Jubiläumsschau, die bis ins letzte Detail bestens organisiert war, bleibt in bester Erinnerung.
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Züchternews
Blüemzeichnung in fünf Generationen
Ein ganz spezielles Bild mit 5 Generationen Blüem auf dem Betrieb von Andreas und Karin Rutz aus Wattwil. Diese spezielle «Blüemzeichnung» vererben diese Tiere sehr markant, denn die weiblichen Tiere auf dem Bild weisen alle eine weisse Zunge und weisse
Schwanzhaare auf. Zudem haben die meisten auch eine weisse «Kranzzeichnung» um den Hals. Was dazu führt, dass man bei der
Anpaarung nicht einmal einen Blüem- oder Ryfstier verwenden muss.
Auf dem Bild: v.r.: Mara (V: Kadi), Malina (V: Pando), Mona (V: Vulkos OB), Menta (V: Verabil OB) mit Andreas Rutz und Rind MeriBild: Braunvieh Schweiz
na (V: Vero OB) mit Karin Rutz.
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
I
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55
Treffpunkt
125 Jahre BVZV Schüpfheim
mit hervorragender Qualität
BENI SCHMID, Schüpfheim
Champion Jongleur
Joya von Beni Schmid
und Sohn Laurin,
Schüpfheim, und
Ehrendamen.
Bilder: Hugo Studhalter
Am 23. April führten die Viehzüchter vom Braunviehzuchtverein Schüpfheim eine eindrückliche
Jubiläumsviehschau durch. Trotz Regen war der Publikumsaufmarsch gross. 48 Züchter präsentierten rund
340 Tiere. Die Richter Stefan Hodel und Florian Pfulg
leisteten gute Arbeit. Sie lobten die Zuchtarbeit der
Schüpfheimer Braunviehzüchter.
Schmid, Studer, Portmann
Champion OB Roco
Orlanda von Reto
Vogel, Schüpfheim.
Fast alle wichtigen Siege gingen an die nationalen
Spitzenzüchter Beni Schmid, Markus Studer und Josef
Portmann. Jongleur Joya von Beni Schmid gewann den
Champion-Titel. Bei ihr, der Drittlaktierenden Joya,
gefielen Richter Stefan Hodel insbesondere der Typ,
das Becken und das Zentralband. Pelux Puma von
Markus Studer wurde Vize-Champion. Den Betriebscup
gewann Markus Studer mit seinem Dreiergespann. Auf
den Ehrenplätzen landeten die Gruppen von Josef Portmann und Beni Schmid. Die Schöneuterwettbewerbe
teilten sich die Züchter Markus Studer mit Jenor Jeery,
Beni Schmid mit Jongleur Joya und Josef Portmann mit
Mocambo Joya unter sich auf. Den Genetik-Titel beim
BS holte Pius Felder mit Vasir Valerine und beim OB
Hans Emmenegger mit Lorenz Kandi.
Roco Orlanda von Reto Vogel wurde Champion-OB
und Winzer Wali, eine hoffnungsvolle Jungkuh von
Hans Felder, wurde Vize-Champion-OB. Benson
Beauty von Josef Portmann galt als das schönste Rind
vor Blooming Sunday von der BZG Schmid/Studer.
Bunter Kälberwettbewerb
Mit Herzblut präsentierten die Kinder ihr Lieblingskalb.
Lorena Studer und ihr Kalb siegten beim Kälberwettbewerb. Braunviehkönigin Andrea Furrer und Schwinger
Erich Fankhauser hatten keine leichte Entscheidung.
Die zahlreichen schön geschmückten Paare präsentierten sich alle originell.
Abwechslungsreiches Abendprogramm
Die Jubiläumsparty startete mit dem Einzug der Edelweisstrychler Amt Entlebuch. Für Unterhaltung sorgte
das Ländlertrio Stockbergbuebe. Die Lachmuskeln
strapazierte Komiker Hubi Schnyder. Höhepunkt des
Abends war die Übergabe der Ehrenpreise. Jeder
Aussteller durfte eine Holztafel oder eine Glocke in
Empfang nehmen.
56
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Züchternews
BEA Bern
Fünf Züchter des bernischen Braunviehzuchtverbandes hatten die Gelegenheit, an der BEA je eine Kuh auszustellen.
(v. l. n. r.) Ueli Lüthi, Hindelbank, mit OB Laura, V: Levin. Christian Moser, Utzigen, mit Lou, V: Vigor. Peter Tännler, Innertkirchen,
mit Brüni, V: Vidal. Christian Zürcher, Trubschachen, mit Orina, V: Pelux. Ruth Scheidegger, Ranflüh, mit Lolita, V: Gordino.
Bild: Hans Egli, Berner Braunvieh
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Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
57
Treffpunkt
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Agenda»,
oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Margrith Schuler.
Ausstellungen
Auktionen
Juli 2016
So.
August 2016
31.
Braunvieh bi dä Lüüt, Sommeranlass, Alpe Piora, Quinto TI
Fr.
5.
Zuger Zuchtstierenmarkt, Stierenmarktareal Zug
Jubiläumsviehschau 100 Jahre VZV-Jonschwil, Jonschwil SG
12. Toggenburger Stierenschau, Markthalle Toggenburg, Wattwil
Viehschau Ybrig, Unteriberg
Herbstviehschau Schönholzerswilen, Hinter Käserei,
Schönholzerswilen
Kantonale Stierschau, Juniorenschau, Herisau
Viehschau Rothenthurm, Rothenthurm SZ
125 Jahre Jubiläumsviehschau VZG Herisau,
Viehmarktplatz Ebnet, Herisau
Gemeindeviehschau Trogen
Gemeindeviehschau Teufen
Gemeindeviehschau Wald (Rehetobel und Wald)
20. Herbstviehschau VZG Haldi, Mehrzweckgebäude,
Haldi b. Schattdorf
Gemeindeviehschau Bühler
Gemeindeviehschau Gais
Grossviehschau und Stierprämierung Oberegg,
Schauplatz in Oberegg
Regionalschau der Seegemeinden, VZG Weggis, Weggis
Viehschau Herrliberg, Schauplatz Kirche Wetzwil, Herrliberg
Herbstviehausstellung, Bezirk Schwyz, Feldli Schwyz
Gemeindeviehschau Schwellbrunn
Gemeindeviehschau Speicher
Gemeindeviehschau Schönengrund
Gemeindeviehschau Stein
Herbstviehausstellung, Bezirk Einsiedeln, Brüel Einsiedeln
Herbstviehausstellung, Bezirk March, Hafenplatz, Lachen
Gemeindeviehschau Urnäsch
Herbstviehausstellung, Bezirk Küssnacht, Kehlmatt, Küssnacht
Do.
11.
Di.
16.
Mi.
17.
Do.
18.
Mi.
24.
Mi.
31.
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
Braunvieh-Abendauktion,
Markthalle Toggenburg, Wattwil
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 20.00 Uhr
32. Nutzviehauktion,
Langenbruck BL
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
ALPVIEW Drei-Rassen-Zuchtund Nutzviehauktion,
Hessenbohl 86, 8512 Lustdorf
Vianco AG, Auktion Milchvieh
LU, Gunzwil, 20.00 Uhr
September 2016
Mi./Do.
Sa.
Do.
Fr.
Sa.
7./8.
10.
15.
16.
17.
Sa.
Mo.
Di.
17.
19.
20.
Mi.
Do.
Fr.
Sa.
21.
22.
23.
24.
Sa.
Sa.
Sa.
24.
24.
24.
Sa.
Sa.
Mo.
Mo.
Mo.
Di.
Di.
Di.
Mi.
Do.
Do.
24.
24.
26.
26.
26.
27.
27.
27.
28.
29.
29.
September 2016
Fr.
2.
Fr.
2.
Sa.
3.
Di.
6.
Do.
8.
25. Obwaldner Zucht- und
Nutzviehauktion, Aariedstr,
Giswil, Auffuhr ca. 70 Tiere,
Verlosung 1 Kuhkalb
Abendauktion, Markthalle
Sargans, School, Sargans,
20.00 Uhr
Eröffnungsauktion GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 20.00 Uhr
Auktion am Zuger Zuchtstierenmarkt: Kühe, Rinder, Jungvieh
(ab 13.00 Uhr), Stierenmarktareal Zug
Zucht- und Nutzviehauktionen in der Zentralschweiz
Do.
Mi.
Fr.
Sa.
Sa.
18. Aug.
31. Aug.
02. Sept.
10. Sept.
24. Sept.
Vieh aus der Zentralschweiz
Tel. 077 452 40 02 / [email protected]
58
Zucht- & Nutzviehauktion Rothenthurm / SZ
Chommle Abendauktion, Gunzwil / LU
Obwaldner Zucht- & Nutzviehauktion, Giswil
Alp- & Zuchtviehauktion in Morschach / SZ
Viehschau mit Viehmarkt auf dem Haldi / UR
www.vieh-zentralschweiz.ch
CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016
Europas Siliermittel Nr. 1
Ausstellungen
Fr.
30.
Fr.
30.
Gemeindeviehschau Wolfhalden
(Gemeinden Wolfhalden und Lutzenberg)
Herbstviehausstellung, Bezirk Höfe, Maihof, Schindellegi
Oktober 2016
Sa.
Sa.
1.
1.
Sa.
Sa.
Sa.
1.
1.
1.
Sa.
Di.
1.
4.
Mi.
Mi.
Sa.
Sa.
5.
5.
8.
8.
Sa.
Sa.
Sa.
Do.– So.
Sa.
Sa.
Do.
8.
8.
8.
13.– 23.
15.
15.
20.
Sa.
22.
Gemeindeviehschau Heiden (Grub und Heiden)
Jubiläum 125 Jahre VZG Mettmenstetten u. Umg.,
Schauplatz Stockacker, Mettmenstetten
Regionalviehschau Riffenmatt in Riffenmatt BE
Regionalschau Bretzwil
Viehschau BVZV Schwarzenberg mit OB-Abteilungen,
Rössliplatz, Schwarzenberg
Vier-Rassen-Ausstellung, Rangierung (WEGA), Weinfelden
Grossviehschau und Stierprämierung Appenzell,
Schauplatz in Appenzell
Gemeindeviehschau Waldstatt
Gemeindeviehschau Walzenhausen
Gemeindeviehschau Hundwil
Jubiliäumsviehschau 125 Jahre VZV Hombrechtikon mit
Genossenschaftscup, Parkplatz Kath. Kirche, Hombrechtikon
Eliteschau Solothurn, Mümliswil SO
Kantonale Viehschau NW, Wil-Oberdorf
Glarner Kantonale Viehschau, Zaunplatz, Glarus
Olma, Olma Messen, St. Gallen
Regionalschau Diegten
Viehschau und Bauernmarkt, Bäretswil ZH
Viehprämierung Wädenswil, Schauplatz Oedischwend,
Wädenswil
Jubiliäumsviehschau 125 Jahre VZV & 150 Jahre Viehschau
Wald ZH, Viehschauplatz Laupenstrasse, Wald ZH
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November 2016
12.
15. Internationaler GP von Sargans, Markthalle Sargans
(www.gpvonsargans.ch)
Sa.
12.
Rassenpromotion-Verkaufstag, Sermuz VD
Sa.
19.
Braunviehschau Pfannenstiel, Reithalle Sunnerai, Herrliberg ZH
Mi.
23.
119. Delegiertenversammlung Kongresshaus,
Claridenstrasse Eingang K, Zürich, 10.15 Uhr
Do.
24.
EXPO Swissgenetics, Vianco Arena, Brunegg AG
Do.–Mo. 24.–28. AGRAMA 2016, Bernexpo, Bern
Fr.
25.
9. Braunvieh Eliteschau, Züchtergruppe AR,
Halle Pferdesportzentrum Gais, Abend
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Impressum
Redaktionsteam
Jörg Hähni, Leitung
Cécile Meili, Fachbereich Zucht
Irene Büeler, Administration
Madeleine Berweger, Qualitas, ZWS
Martin Rust, Fachbereich Zucht
Ulrich Schläpfer, Übersetzungen italienisch; Layout
Druck und Versand
Multicolor Print AG
Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar
Telefon 041 767 76 76, Fax 041 767 76 77
E-Mail: [email protected]
Industrie-Inserate
AgriPromo
Ulrich Utiger, Sandstr. 88, 3302 Moosseedorf
Telefon 079 215 44 01, Fax 031 859 12 29
E-Mail: [email protected]
Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh
Züchter-Inserate
Braunvieh Schweiz
Inseratenverwaltung «CHbraunvieh»
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
Telefon 041 729 33 11, Fax 041 729 33 77
E-Mail: [email protected]
Inserateschluss
3 Wochen vor Erscheinen
Abonnementspreis
Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.–
Verbreitete Auflage
12 688 WEMF-bestätigt
Versandtag 2016
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3 Di.22.März
4 Di. 3.Mai
5 Mi. 1.Juni
6 Di.26.Juli
7 Di.23.August
8 Di.27.September
9 Mi. 2.November
10 Mo.19. Dezember
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