- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 10/15 11. MAI 2015
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Anzeige
Smart TV
SEO für mobile
Websites
S. 18
24 Millionen Fernsehgeräte sind in
Deutschland mit dem Internet verbunden, entweder direkt oder über
eine Settop-Box, eine Konsole oder
einen HDMI-Stick. Die Werbewirtschaft erkundet noch die Möglichkeiten der neuen Technik.
S. 20
Pilotprojekt in München
Kofferraum als
Paketbox
S. 31
Foto: DHL Paket
Neue Serie
Foto: Shutterstock / Ozerina Anna
Fernsehen geht online
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 39
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Das fast verlorene Rennen
Streit um Marken
Verwechslungsgefahr
Wie die großen US-Konzerne weltweit die digitale Wirtschaft dominieren
inmal einloggen und gut ist – wer sich
mit seinem Google- oder FacebookAccount anmeldet, surft im Netz komfortabler: Statt sich in Foren vor dem Kommentieren aufwendig identifizieren zu
müssen, reicht ein Klick. Und angemeldeten Google-Nutzern stellt der Konzern ein
breites Spektrum an Gratis-Services zur
Verfügung. Was die großen US-Player ihren
Nutzern kostenlos anbieten, ist grandios.
Die Kehrseite der Medaille: Vor der
Marktmacht von Google, Facebook, Apple
und Amazon kapituliert der Rest der digitalen Wirtschaft. Immer deutlicher fällt
die Kritik an den monopolartigen Strukturen aus, die die US-amerikanischen MegaKonzerne aufgebaut haben. Oft wollen die
Kritiker allerdings nicht öffentlich mit
ihrem Namen erscheinen, denn es geht die
Angst um: Kaum ein Online-Werber kann
es sich leisten, bei Google oder Facebook
in Ungnade zu fallen – und offenbar gibt
es Grund zur Annahme, dies könne
geschehen, wenn man seine Kritik zu offen
äußert. Regionale Player wie T-Online,
United Internet Media und G+J EMS stehen
derweil unter enormem wirtschaftlichem
Druck und hadern mit ihrem Standort:
Die strengen EU-Vorgaben zum Datenschutz erleichtern der US-Konkurrenz das
Spiel, lautet der Vorwurf. Mehr zu einem fast
schon verlorenen Kampf ab Seite 8. ◼
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
E
Foto: Fotolia / Fotomike1976
Ein herber Schlag für Microsoft: Ein
EU-Gericht verweigerte dem Softwarekonzern das Recht, das Logo des
Video-Messaging-Dienstes Skype in
der Europäischen Union als Marke
anzumelden. Begründung der Luxemburger Richter: Der Name des 2011
von Microsoft gekauften Unternehmens
ähnele zu sehr dem des britischen
Fernsehsenders Sky. Die Wolkenform
des Skype-Logos verstärke die Verwechslungsgefahr. Sky klagt deshalb
seit Jahren gegen Skype. Das letzte
ort könnte jetzt der EuGH haben.
Wort
Schnecke gegen Ferrari: US-Konzerne setzen die Deutschland AG unter Druck
Zu ähnlich für die EU: Markenzeichen von Sky und Skype
Mobiler E-Commerce in UK
Angaben in Mrd. Pfund Sterling
2013
8,55
2014
Abendkasse im Netz
Wandlung zum Publisher
Die Roboter kommen
CTS Eventim führt den Verkauf von Tickets
in Europa an. Doch einige Veranstalter
kooperieren jetzt lieber mit Anbietern von
White-Label-Lösungen. So können sie in
S. 12
Kontakt mit ihren Kunden bleiben.
Vom digitalen Branchenverzeichnis zum
Ratgeber für alle Lebenslagen: Um gegen
Google eine Chance zu haben, setzen die
Gelben Seiten auf eine neue Content-MarS. 22
keting-Strategie.
Neue Technologien treiben die Lageroptimierung voran. Noch können Menschen
besser picken als Maschinen. Doch Konzerne wie Amazon arbeiten mit Hochdruck
S. 26
am vollautomatischen Lager.
15,29
2015
Mobile Werbung weltweit: Android vorn
19,92
2016
24,12
2017
28,01
2018
32,13
45,77 % 45,44 %
Android
iOS
5,48 %
Sonstige
Kein Ende in Sicht: Die Briten
kaufen immer mehr mobil ein
Erstmals sieht der Mobilvermarkter Operanetworks
Android in den Werbeumsätzen leicht vor Apple
INTERNET WORLD Business 10/15;
Quelle: Operanetworks; 1. Quartal 2015
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: Emarketer.com, Mai 2015
Die neuen Themen-Guides
der Internet World Business
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Business Guide:
Email-Marketing 2015
Beilage INTERNET WORLD
Business 13/15
vom 22.06.2015
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Anzeigenschluss: 21.05.2015
Anzeigenberatung:
Juliane Roschke
Telefon 0 89/7 41 17-283,
Fax 0 89/7 41 17-269
E-Mail [email protected]
Business Guide:
SEO / SEM 2016
Beilage INTERNET WORLD
Business 26/15
vom 21.12.2015
Anzeigenschluss: 13.11.2015
INHALT
11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
Inhalt
3
Internet World 2016
Nach der Messe ist vor der Messe: Am 1. und 2. März
2016 dreht sich auf dem Münchner Messegelände
wieder alles um das Thema E-Commerce. 2016 wird
die Internet World, Europas führende E-Commerce
Messe, noch größer. Es präsentieren sich über 360
Aussteller auf 19.000 m². Bereits jetzt haben 120 Aussteller gebucht beziehungsweise reserviert.
TECHNIK
Aufholjagd im Schneckentempo
Wie Google & Co. den Werbemarkt dominieren 8
E-COMMERCE
Abendkasse im Netz
Der Ticket-Verkauf im Internet boomt
12
Ein steiniger Weg
Ergebnisse der EHI-Omnichannel-Studie
14
Tückische Detailarbeit
Edeloptics’ langer Weg zum neuen Webshop 16
Bewerber und ihre Daten
Online-Recruiting-Regeln für Unternehmen
17
Die Roboter kommen
Wie Technik die Lagerhaltung revolutioniert
26
Die Ladenfläche wird zum Lager
Drei Beispiele für Click & Collect
28
Zentrale Datenablage für alle
PIM-Einführung bei Habermaaß
30
Kofferraum als Paketbox
Audi, Amazon und DHL starten Pilotprojekt
31
Hilfe beim Auslandshandel
Hermes präsentiert Start-up Borderguru
SEO für Mobile
Teil 1: Mobile Suche und Technikgrundlagen 18
ONLINE-MARKETING
Fernsehen geht online
Werbemöglichkeiten auf dem Smart TV
20
Wandlung zum Publisher
Content-Marketing bei den Gelben Seiten
22
Lange Nacht der Kreation
Der New Media Award 2015
23
Link zwischen CRM und CMS
Microsoft und Adobe arbeiten zusammen
24
Der Audi und die Meute
Kfz-Werkstätten episch in Szene gesetzt
25
Schwerpunkte der Messe sind unter anderem E-Commerce, Multichannel, Online-Marketing, Logistik und
Software. Die Messe wird begleitet von einem umfang-
33
RUBRIKEN
Update
KNOW-HOW
Sichern Sie sich bis zum 31. Mai 2015 noch 5 % Rabatt
bei Ihrer Standbuchung und denken Sie schon jetzt an
die Buchung von Vortragsplätzen.
4
Dienstleisterverzeichnis
34
Personalien
38
Termine
38
Stellenmarkt
39
Impressum
40
Szene
41
Meinung
42
Foto: Marion Vogel
SCHWERPUNKT
reichen Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Diskussionsforen, Speed-Networking, Guided Tours,
Preisverleihungen sowie dem Messeschwerpunkt
„Zukunftstechnologien zum Anfassen“.
20
Foto: Fotolia / Macrovector
12
Weitere Informationen, Impressionen der Internet
World 2015 und das Buchungsformular für Aussteller
für 2016 unter: www.internetworld-messe.de.
Social Media
Foto: Fotolia / DWP
Foto: Tennis-point.de
26
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
Google+:
internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Newsletter:
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WhatsApp:
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Instagram:
@internetworldbusiness
Menschen in diesem Heft
Oliver Blecken
Der CEO von Mediacom meint, dass
trotz des zunehmenden technischen
Fortschritts menschliches Know-how
nicht aus dem Agenturgeschäft
wegzudenken ist und auch in Zukunft
9
benötigt werden wird.
Hanns-Wolfgang Trippe
Der Geschäftsführer bei der Beratungsfirma Trippe warnt davor, dass
Veranstalter, die über Vermarkter
wie CTS Eventim ihre Tickets absetzen, die Hoheit über den Preis und
12
ihre Kundendaten verlieren.
Thomas Wagner
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Sevenone Media ist von den
Interaktionsmöglichkeiten des
Smart TV überzeugt und sieht zugleich ein neues, interessantes Feld
21
für die Werbungtreibenden.
Stephan Theiß
Der Geschäftsführer der Gelbe Seiten
Marketing Gesellschaft ist der Überzeugung, dass das Branchenverzeichnis durch die Integration des neuen
Gesundheitsportals sein Angebot
22
abrundet.
Wayne Morris
Der Corporate Vice President von
Microsoft Business Solutions will
durch die neue strategische Partnerschaft mit Adobe Neukunden für die
Salesforce-Konkurrenz Dynamics
24
CRM hinzugewinnen.
Marcus Diekmann
Der Geschäftsführer der Shopmacher
GmbH ist der Auffassung, dass
Online-Gemeinschaftsportale wie die
„Online City Wuppertal“ momentan
noch keine Konkurrenz für Amazon
42
und Co. darstellen.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
Ingo Heinrich,
Gründer und
CEO der SocialShoppingPlattform
Stylefruits,
über die Zusammenarbeit mit externen
Shops.
www.stylefruits.de
Wie entstehen Partnerschaften mit Shops?
Es gibt bei uns Partnerschaften,
wie zum Beispiel mit Esprit, die
wir fast seit unserer Gründung
pflegen. Ansonsten kommen
viele Shops auf uns zu und fragen, ob sie ihre Produkte bei
uns integrieren können. Des
Weiteren sprechen wir auch
Shops direkt an. Das haben
wir insbesondere getan, als
wir mit dem Damenmodesegment nach Großbritannien,
Frankreich, in die Niederlande
und nach Polen expandiert
haben.
Wie funktioniert das Abrechnungsmodell?
In diesem Sinn kann man uns
als klassische Werbeplattform
begreifen, auf der die Shops
ihre Produkte bewerben. Für
jeden Klick in den PartnerShops, der von StylefruitsUsern getätigt wird, werden
wir vergütet. Das bedeutet,
dass die Zusammenarbeit mit
unseren Partner-Shops auf
einer Cost-per-Click-Basis
funktioniert.
Wissen Sie, wie viele Verkäufe
durch Stylefruits generiert
werden?
Ja, denn es ist grundsätzlich
so, dass wir die Verkäufe
nachverfolgen und somit wissen, welche Umsätze mit
unserer Hilfe erzielt wurden.
Zudem ist es für die Shops
wichtig, dass wir stetig Optimierungen vornehmen. Hierzu
schauen wir uns genau an,
welche Produkte gerade gut
auf Stylefruits funktionieren
und welche nicht. Die enge Zusammenarbeit mit unseren
Partner-Shops und der stetige
Austausch sind ein wichtiger
Erfolgsfaktor für beide Seiten.
Orsay zeigt
sich auf jed
jedem
Bildschirm gut
in Form
Überarbeitet: Die
e Modesentiert
marke Orsay präsentiert
ihren Webshop ab
b sofort
im Responsive
Design (Agentur:
Mzentrale). Die
zunehmend mobill
surfende Zielgruppe gab den
Ausschlag.
GOOGLE & FACEBOOK
US-Giganten gehen
auf Verlage zu
Die beiden amerikanischen
Internet-Giganten Google und
Facebook suchen offenbar die
Nähe der deutschen Verlage.
Beide Konzerne haben in den
vergangenen Tagen Projekte
angeschoben, die das zuletzt
angespannte Klima erheblich
verbessern könnten.
Zusammen mit acht Verlagen
hat Google die Digital News Initiative (DNI) gegründet, über die
Projekte im Bereich des digitalen
Journalismus gefördert werden
sollen. Dafür stellte Google 150
Millionen Euro zur Verfügung.
Von Anfang an waren die „F.A.Z.“
und „Die Zeit“ mit von der Partie, inzwischen haben sich zahlreiche weitere Verlage aus
Deutschland der DNI angeschlossen, darunter der „Spiegel“,
die „SZ“ und die Bauer Media
Group. Als Grund gaben die Verlagsvertreter an, die Plattform sei
eine gute Ebene, um in Dialog zu
treten und Google die Anliegen
der Medienhäuser näherzubringen. Bei Axel Springer stößt DNI
hingegen auf Kritik: Die gebotenen 150 Millionen seien gemessen an den jährlichen Umsätzen
von Google „ein Witz“.
Auch Facebook will die Verlage
enger an sich binden. Das Netzwerk arbeitet offenbar daran, seine
Plattform als Nachrichtenportal
aufzuwerten. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ will
Facebook mit „Instant Articles“
die Verlage dazu animieren,
News und andere Inhalte direkt
auf Facebook zu veröffentlichen,
Facebook und Google
locken Europas Publisher
anstatt nur durch Links zu ihren
eigenen Websites weiterzuleiten.
Die Publisher sollen damit
gelockt werden, dass sie an den
Werbeumsätzen beteiligt werden. Es soll sogar die Möglichkeit
geben, die gesamten erzielten
Werbeeinnahmen für sich zu
(hvr)
behalten.
TWITTER
Appetit auf Häppchen
Der Kurznachrichtendienst Twitter soll in Übernahmeverhandlungen mit der News-App Circa
stehen. Das berichtet der
Online-Dienst Business Insider.
Circa verfolgt die Strategie,
Nachrichten an das Mobile-Zeitalter anzupassen. Dafür werden
Mobile Bank
Märkte und Börsenkurse
immer im Blick behalten
können Kunden der Consorsbank mit der neuen App
für die Apple Watch. Außerdem ermöglicht es die App,
den eigenen Kontostand zu
überprüfen und bequem
nach dem nächsten Geldautomaten zu suchen. Fernziel: Das Mobile Device zur
Bank am Handgelenk zu
machen.
10/15
Happy Birthday: Maybelline New York wird
100 Jahre alt und feiert
das mit einer Multichannel-Kampagne auf
dem Schweizer Markt.
Gleichzeitig wird eine
neue App mit Anwendungstipps für Nutzer Perfektes Make-up in wenigen
eingeführt.
Schritten dank 100 Mini-Tutorials
die News in kleinere Fragmente
zerlegt; der Nutzer wird mit
immer neuen, kurzen Nachrichten-Häppchen auf dem Laufenden
gehalten. Bislang bietet die App
Circa selbst keine News an, sondern nur die technische Plattform.
Vor diesem Hintergrund würde
Circa gut zu Twitter passen, da
über den Dienst millionenfach
Nachrichten generiert werden.
Seit der Gründung von Circa
im Jahr 2011 hat das Start-up
rund sechs Millionen Dollar Kapital eingeworben. Wie viel das
Unternehmen derzeit wert ist, ist
(hvr)
unklar.
Ergebnisse ihres Studienkonzepts wollen AGF und Youtube
in diesem Jahr präsentieren.
Hintergrund ist die zunehmende Verbreitung von mobilen
Endgeräten und anderen Screens,
wodurch die Bedeutung von Online-Video bei der Mediennutzung wächst. Bereits im Jahr
2010 ergab eine Erhebung der
European Interactive Advertising Association (EIAA), dass
rund ein Drittel der deutschen
Internet-Nutzer mehr Zeit mit
Online-Bewegtbildinhalten verbringt als vor dem TV-Gerät.
Foto: Shutterstock / Julius Kielaitis
Q&A
11. Mai 2015
Foto: Shutterstock / Quka
4
BEWEGTBILDMESSUNG
AGF misst künftig
auch Youtube
Als Meilenstein für den Bewegtbildstandard in Deutschland
sieht die Arbeitsgemeinschaft
Fernsehforschung (AGF) ihr
jüngstes Vorhaben: Das Unternehmen, das von den Sendergruppen ARD, ZDF, RTL und
Pro Sieben Sat1 finanziert wird,
misst regelmäßig die Einschaltquoten beim Fernsehen in
Deutschland. Künftig soll nun
auch die Nutzung von Bewegtbild
auf Youtube in die Reichweitenmessungen mit einbezogen werden. Damit soll es konvergente
Nettoreichweiten für TV und
Online-Video geben. Die ersten
Youtube-Videos werden
von der AGF erfasst
Seit Jahren fordert die Branche –
unter anderem die Organisation
Werbungtreibende im Markenverband (OWM) – deshalb einen
einheitlichen,
crossmedialen
Standard zur Leistungsbemessung, zumal sich der Bewegtbildmarkt zunehmend diversifiziert:
Neben Content-Angeboten klassischer Fernsehsender treten
auch immer mehr Video-Portale
und Streaming-Anbieter wie
Netflix in den Markt ein. (host)
Signalfarbe Rot
Anzeigen mit rotem
Hintergrund erreichen eine höhere
Conversion Rate
(plus 31 Prozent)
31 %
28 %
-1 %
24 %
-8 %
INTERNET WORLD Business 10/15
14 % 14 %
13 %
-16 % -16 % -22 % -23 %
Quelle: Rocket Fuel; Basis: n = 1.076
5
xx.
11. Monat
Mai 2015
2015 10/15
x/15
Spread it with Spreadshirt: Der
T-Shirt-Shop stimuliert die
Kunden in seiner neuen TV-Kampagne mit Slogans und emotionalen Motiven. Dabei gelingt es,
den Kampf gegen den Krebs
(„Spread Hope“) und mit alkoholreichen Nächten („Spread Shit
happens when you party naked“)
stilvoll miteinander zu verbinden.
MEDIA MARKT
Das auf Babyprodukte spezialisierte Start-up Windeln.de hat
ein eher schwaches Börsendebüt
hingelegt. Der erste Kurs am 6.
Mai lag mit 18 Euro unter dem
Ausgabepreis von 18,50. Insgesamt wurden 11,4 Millionen
Papiere ausgegeben, wodurch das
Unternehmen aus Grünwald bei
München 100 Millionen Euro
einnimmt. In etwa der gleiche
Betrag soll an die bisherigen Eigentümer gehen. Mit dem Geld will
Windeln.de seine Expansion
finanzieren. Das Unternehmen
vertreibt Baby- und Kleinkinder(hvr)
produkte über das Netz.
Die ersten Geschäftszahlen von
Rocket Internet seit dem Börsengang im vergangenen Oktober
sind da. Demnach machte die
Start-up-Holding der SamwerBrüder im Jahr 2014 mit 20,2
Millionen Euro einen deutlichen
Rocket Internet: Börsenstart zündet noch nicht
Werbung, sogenannte Seasonals,
möglich sein. Im März 2015 kam
Mediamarkt.de laut dem IVW auf
12,2 Millionen Visits, Saturn.de
auf 8,8 Millionen.
(erx)
SNAPCHAT
QR-Codes für Nutzer
Der
Kurznachrichtendienst
Snapchat launcht jetzt Snapcodes. Jeder Nutzer erhält dazu
einen individuellen QR-Code.
Wird dieser von einem anderen
Nutzer eingescannt, folgt er ihm
Ihr Gewinn
Foto: Unternehmen
ROCKET INTERNET
Massive Verluste
für Samwer-Brüder
Müder Börsenstart
als Plattform
für Ihr Whitepaper
Botschaften
mit Tiefsinn
mittels
T-Shirt in
der Welt
verbreiten
Verlust. Die roten Zahlen seien
entstanden, weil Rocket Internet
im vergangenen Jahr keine Unternehmen verkauft und damit
Geld in die Kassen gespült habe,
erklärte CEO Oliver Samwer.
Man habe stattdessen zehn weitere Unternehmen auf den Markt
gebracht und in die Rocket-Plattform investiert.
Der Umsatz für 2014 beläuft
sich auf insgesamt 104 Millionen
Euro. Im Vergleich zu 2013 seien
das 43 Prozent mehr gewesen, so
das Unternehmen in seiner Bekanntgabe. Trotz des massiven
Verlusts sprach Rocket Internet
von einer starken Leistung: „Wir
sind sehr zufrieden mit der Performance unserer Unternehmen,
die sich im Rahmen unserer
Erwartungen bewegt“, erläutert
(skr)
Samwer.
WINDELN.DE
Nutzen Sie
Banner-Werbung
für Externe
Ð Qualifizierte Leads
Ð Hohe Aufmerksamkeit in der
Zielgruppe
Jeder Snapchat-User
erhält einen QR-Code
MSH, die Media-Saturn-Holding,
integriert neue Werbeformen auf
ihren Webseiten Mediamarkt.de
und Saturn.de. Durch eine
Kooperation mit dem Vermarkter
Triad Retail Media können dort
jetzt auch externe Werbungtreibende Online-Werbung buchen.
Neben Banner-Werbung und
Targeting-Kampagnen soll auch
von der Jahreszeit abhängige
automatisch. Außerdem können
Nutzer eine Vektorversion des
Snapcodes auf der eigenen Website integrieren. Durch die neue
Funktion erhält die Anwendung
indirekt auch einen „Follow“Button. Ein derartiges Tool gab
es bei Snapchat bislang noch
(erx)
nicht.
Unser Service
Ð Unsere Whitepaper-Area
Ð Banner auf Website / im Newsletter
ÐSocial Media Marketing auf Facebook,
Twitter, Google+
Nutzungszeiten im mobilen Internet
2012
2013
2014
2015
Stunden am Tag
Anteil mobiler Nutzung im Vergleich zur Gesamtnutzung
3,21 Std.
www.internetworld.de
43 %
37 %
2,60 Std.
31 %
1,76 Std.
21 %
14 %
1,00 Std.
0,57 Std.
16 – 24
25 – 34
35 – 44
45 – 54
55 – 64
Ich berate Sie gerne:
16 – 24
25 – 34
35 – 44
45 – 54
55 – 64
Mobiles Internet gewinnt seit 2012 in allen Altersklassen an Bedeutung
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: Global Web Index; Basis: n = 47.622
Angelika Hochmuth
Anzeigenleitung
INTERNET WORLD Business
[email protected]
Tel.: 0 89 / 741 17 – 432
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
World Wide Web
Start-up
Flatbook.co übernimmt für
verreiste Bewohner die Miete.
Dafür beansprucht das Startup für sich das Recht, über die
Wohnung verfügen zu dürfen.
Flatbook.co: Zwischenmieter mit Sonderwünschen
Gründer wollen die Wohnung
in Abwesenheit der eigentlichen Mieter mit hochwertigen
Möbeln ausstatten und zu
teureren Preisen weitervermieten. Bei einer Monatsmiete
von beispielsweise 2.500
US-Dollar könne man laut
Flatbook pro Nacht durchaus
250 US-Dollar verlangen. Am
Ende der Zwischenvermietung
soll die Wohnung wieder in
den ursprünglichen Zustand
zurückversetzt werden. Schadensfälle sind bis zu 10.000
US-Dollar abgedeckt. Inwiefern die Idee bei Mietern und
Vermietern auf Interesse
stößt, ist ungewiss. Momentan
ist Flatbook weltweit in über
30 Städten aktiv, unter anderem in Berlin. (erx)
ZÜRICH / SCHWEIZ
Schweizer Banken machen mobil
http://bit.ly/paymit-ch
Mit dem Mai ist auch Kickstarter nach Deutschland gekommen:
Die Plattform hilft, kreative Projekte wie Bücher, Konzerte oder
Filme zu finanzieren. Investoren erhalten kein Geld, sondern
Naturalien. Von Deutschland aus will Kickstarter auch in Spanien
und Italien landen. Seit 2009 wurden über Kickstarter 80.000
Projekte mit 1,6 Mrd. US-Dollar finanziert. Startnext aus Dresden
setzt auf das gleiche Geschäft. (vs)
Die Schweizer Kantonalbank und UBS starten Ende Mai ihre
eigene Bezahl-App. Mit Paymit werden Nutzer zwar erst viel
später bezahlen können, aber zumindest ist schon jetzt der
Geldtransfer unter Bekannten möglich. Voraussetzung für
Paymit ist ein Schweizer Konto, eine Schweizer Handynummer sowie eine Kreditkarte. Dadurch können auch Kunden
anderer Banken Paymit nutzen. (vs)
MOFFETT FIELDS / USA
Untersuch dich selbst
http://www.scanadu.com
Herzfrequenz, Blutdruck, Fieber
messen oder gar ein Schwangerschaftstest: Mit seinen Aufsätzen
Scout und Scanflu macht das US-amerikanische Start-up Scanadu das
Smartphone zum medizinischen Messgerät. Nutzer finanzierten die ersten
Geräte durch Crowdfunding vor. Nun
beteiligten sich die chinesischen Unternehmen Fosun International und
Tencent mit 35 Millionen US-Dollar an
Scanadu: In China ist Selbst- und
Online-Medikation weitverbreitet. (vs)
MALWARE
Täglich Tausende
Computerviren
Die Virenflut wächst und beschäftigt die Antivirus-Hersteller. Nach neuen Zahlen von Pandalabs erscheinen pro Tag
255.000 neue Schädlingsvarianten. Im vierten Quartal 2014 hat
das
Forschungsunternehmen
über 23.500.000 Viren gezählt.
Beim Großteil davon handelt es
sich um leicht abgeänderte Varianten existierender Schädlinge.
Diese Strategie soll davor schützen, von den Antivirenprogrammen schnell erkannt werden.
Erstaunlich ist auch eine weitere
Zahl: Nach den Erkenntnissen
des „Schädlingsbekämpfungsunternehmens“ ist jeder dritte PC
weltweit mit Malware infiziert.
Am schlimmsten ist es in China.
Hier hat Pandalabs eine Infek-
PARIS / FRANKREICH
Privater Autoverleih expandiert
http://www.drivy.de
Nach ersten Tests in Berlin, Köln und
München startet das Pariser Start-up
Drivy in ganz Deutschland durch: Bei
Drivy können Autobesitzer ihr Fahrzeug
tage- oder stundenweise verleihen.
Seit dem Start hat Drivy rund 500.000
Nutzer gewonnen, die Zugriff erhalten
auf 26.000 Wagen. Die deutschen Konkurrenten heißen Autonetzer.de und
Tamyca.de. (vs)
tionsrate von fast 50 Prozent
ermittelt. In Deutschland liegt
dieser Wert bei 24,8 Prozent. (afi)
SCHANGHAI /
CHINA
Amazon bietet Alibaba Paroli
http://www.haiwaigou.com
Amazon verschärft in China den
Konkurrenzkampf mit der Plattform
Alibaba. Die im November von Amazon
gegründete Shopping-Site Haiwaigou
bietet inzwischen 1,6 Millionen internationale Produkte an. Die beliebtesten werden in der Freihandelszone in
Schanghai gelagert. (hvr)
Kleeberg, der überwiegend saisonale Zutaten verwendet und
mit
ihnen
ungewöhnliche
Gerichte kreiert. Zum Start kredenzt er Knusperbrezel mit
gebratenem Spargel.
Parallel zum Youtube-Format
wurde die Website Lidl-kochen.de
gestartet, zudem liegt in den Filialen das gedruckte Magazin
„Gerneküche“ aus. Mit diesen
Marketingmaßnahmen, die sich
die Agentur Fischer Appelt ausgedacht hat, will Lidl weiter an
seinem Image feilen und sich als
Anbieter qualitativ hochwertiger
Lebensmittel empfehlen. (hvr)
LIDL
Discounter startet
Koch-Channel
Der Discounter Lidl startet ein
eigenes Youtube-Format: die
„Gerneküche“. Im Mittelpunkt
der Show steht Sternekoch Kolja
Ebook.de zu übernehmen. Das
Team sowie die Marken Hugendubel.de und Ebook.de sollen
unter dem Dach von Hugendubel Digital betrieben werden.
Per Dalheimer, Geschäftsführer
von Ebook.de, wird das Unternehmen von Hamburg aus leiten
und an die Gesellschafter des
1893 in München gegründeten
Familienunternehmens berichten. Hugendubel-Mitarbeiter sollen gemeinsam mit dem E-Commerce-Team aus Hamburg an der
Verzahnung von Online- und
Filialgeschäft arbeiten. (dz)
NEWS ONLINE
Foto: Unternehmen
Der Sommer naht und mit ihm
die Urlaubszeit. Das bedeutet,
dass viele Wohnungen in
Deutschland wochenlang leer
stehen. Das kanadische Startup Flatbook setzt genau hier
an: Es erstattet den Verreisten
die gesamte Miete und zahlt
ihnen zusätzlich noch eine
monatliche Aufwandsentschädigung. Dafür nimmt das Unternehmen von Lucas Pellan
und Francis Davidson für sich
in Anspruch, die Wohnung
uneingeschränkt nutzen und
zum Beispiel das Mobiliar ausräumen zu dürfen. Die beiden
NEW YORK / USA
Kickstarter startet Europa-Expansion in Deutschland
http://www.kickstarter.com
Sternekoch Kleebergs
Überraschungsgericht
E-BOOK.DE
Hugendubel wächst
Die Buchhandelskette Hugendubel hat angekündigt, zum 1. Juli
2015 „die deutliche Mehrheit“
an dem E-Book-Unternehmen
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
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INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Foto: Fotolia / Fotomike1976
8
Aufholjagd im Schneckentempo
Google, Facebook, Amazon, Apple: Die digitale Wirtschaft wird weltweit von großen
US-amerikanischen Companies bestimmt – auch in Deutschland
oogle statt Stepstone. Eine kleine Geschichte aus dem Recruiting-Bereich
zeigt, welch dominante Rolle der Suchmaschinen-Riese spielt: Der Technologiekonzern Voith, der früher durchaus Stellenanzeigen in den großen Jobbörsen schaltete, probiert seit vergangenem Jahr einen
anderen Weg: Suchmaschinenmarketing.
Google Adwords in Kombination mit der
G
GOOGLE
GOOGLE
FACEBOOK
Von den vier US-amerikanischen Top-Unternehmen ist Google am breitesten aufgestellt: Youtube verschafft Zugang zum
Bewegtbildmarkt, mit Android besitzt
Google die weltweit am weitesten verbreitete Mobiltechnologie
(Marktanteil laut IDC
knapp 82 %) und mit
Google Plus ein soziales
Netzwerk. Google Mail,
Google Maps und weitere Webanwendungen bieten den Usern ein Rundumsorglos-Paket für ihr Leben im virtuellen
Raum – eine unerschöpfliche Datenquelle.
Weltweit betrug Googles Umsatz 2014
mit Werbung 59,06 Milliarden US-Dollar.
Über zwei Billionen Suchanfragen gingen
über die Plattform, der Marktanteil bei
der Suche liegt weltweit bei 73 %. Auch
bei den digitalen Werbeausgaben führt
die Internet-Plattform: Laut Emarketer
hatte Google einen Anteil von 31 % am
weltweiten Volumen von 146 Milliarden
US-Dollar.
Hierzulande hatte Google
2014 einen Anteil von
91,2 % am Suchmaschinenmarkt (SEO
United). Laut OVK-Report lagen die Bruttospendings für Suchmaschinenwerbung
2013 bei 2,56 Milliarden Euro.
Auch im zukunftsträchtigen MobileBereich ist die Company inzwischen
stark aufgestellt. Laut Emarketer kommt
Google hier auf einen Werbemarktanteil
von 40,5 %.
Präsenz auf der Homepage ersetzt die klassische Stellenanzeige. Das Nachsehen
haben die Jobbörsen als Publisher.
Kein Einzelfall. Google, Facebook, Amazon & Co. dominieren auch hierzulande die
digitale Wirtschaft. Das zeigt sich schon
daran, dass nur die wenigsten Marktteilnehmer bereit sind, öffentlich Kritik zu äußern.
Ob Verbände, Vermarkter, Publisher oder
Dienstleister – normalerweise drängt es sie
ans Mikrofon. Bei diesem Thema bleibt
man jedoch lieber im Hintergrund.
Monopolartige Zustände
schnüren den Markt ein
„Ein freier Markt braucht ein Oligopol von
Anbietern“, erklärt ein Media-Fachmann
einer führenden Agentur. Aber im Digital
Business finde man zunehmend monopolartige Zustände, fügt der Experte, der
anonym bleiben will, hinzu. Das betrifft
vor allem Google: Das Unternehmen
bestimmt in Europa durch seine erdrückende Dominanz im Suchmaschinenbereich und den Vorsprung bei der Verbreitung des mobilen Betriebssystems
Android den Markt. Das hat unlängst wieder die europäischen Wettbewerbshüter
auf den Plan gerufen (siehe Seite 10).
Facebook, Amazon und Apple haben
zwar keine so starke Stellung wie Google,
stehen aber in den Startlöchern, ihre
Marktmacht zu erweitern – allen voran
Facebook, dem mit Blick auf User-Daten
und mobile Verankerung großes Potenzial
eingeräumt wird. Das Nachsehen haben
nationale Player, die auf ihren eigenen
Märkten in die Defensive geraten. Publisher
und Vermarkter zum Beispiel geht Geschäft
verloren, wenn Werbung über Google, Facebook oder in Zukunft Amazon mit automatisierten Lösungen ausgespielt wird.
Insbesondere für Agenturen hat die Entwicklung weitreichende Folgen. Wer mit
Facebook oder Google ins Geschäft kommen wolle, müsse mit dem entsprechenden
Headquarter in den USA sprechen, so ein
Insider. Die lokalen Filialen seien nur Vermittler in dem Geschäft. Um aber in Menlo
Park oder Mountain View Gehör zu finden, müssen die Agenturen international
ihre Etats zusammenführen. Ein Quäntchen Rabatt hie und da in Hamburg oder
München nütze wenig. Die Folge: Nur
noch große Agenturen können im internationalen Poker mitspielen. Auch das klassische Einkaufs- und Planungsgeschäft ist
weniger gefragt, wenn ein großer Teil der
Kampagnen über die US-Giganten abgewickelt wird. Die übernehmen dann gleich
einen Teil der Aufgaben der Agenturen mit.
Doch egal ob Google, Facebook, Amazon oder Google – sie alle haben etwas,
was im Werbemarkt in Zukunft eine wich-
11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
WELTWEITE ONLINE-SPENDINGS
Online wirdsich künftig zum wichtigsten
Werbemedium entwickeln
Angaben in Mrd. US-$
104,58
119,84
20,8 %
23,2 %
2012
2013
137,53
25,3 %
2014
154,29
27,0 %
2015
171,08
28,4 %
2016
187,65
29,8 %
2017
204,01
31,1 %
2018
Online-Spendings
Online-Anteil Werbeausgaben gesamt
Quelle: Emarketer.com, Stand: März 2014 (danach Schätzung)
tige Rolle spielen wird: Reichweite, Technologie und Kundendaten. Diese bilden
den Treibstoff für datengesteuertes Marketing. Und die Zahl digitaler Daten
explodiert geradezu. 2015 soll sie insgesamt
ein Volumen von 8,59 Exobyte erreichen.
Das sind 8,59 Milliarden Gigabyte. Wer
das technologische Know-how besitzt, um
riesige Datenmengen zu verarbeiten, und
daraus wiederum Angebote und Produkte
schafft, die für Endverbraucher und Werbekunden attraktiv sind, hat die Nase vorn.
Die Big Four haben dieses Know-how.
Und sie bieten schon heute eine enorme
Reichweite auf Basis ihrer Produkte.
„Bei Technologie und Daten ist die
Übermacht der globalen Player Google,
Facebook und Amazon inzwischen so
groß, dass wir dagegen allein keine Chance
haben“, gibt Thomas Port zu. Der Geschäftsführer Digital bei Sevenone Media
plädiert deshalb für eine nationale, besser
noch europäische Zusammenarbeit. „Insbesondere bei der Datenauslieferung –
Stichwort Programmatic Advertising –
müssen wir europäische Player gemeinsame
Lösungen entwickeln“, so Port.
Für Jörg Blumtritt, Geschäftsführer von
Datarella, einem Dienstleister im Bereich
Big-Data-Strategien, hat die US-Konkurrenz vor allem zwei Stärken.: Erstens spiele
das Thema Reichweite ihnen in die Hände.
Sie verfügen über viele Kontakte, hohe Abdeckung in der Bevölkerung und hohe Nutzungsintensität ihrer Angebote. Die zweite
Stärke – „First Party Opt-in“ – ist vielleicht
noch wichtiger: „Facebook, Google, Amazon und auch Apple haben in der Regel eine
Eins-zu-eins-Beziehung zu ihren Kunden“,
erklärt Blumtritt. Damit einher gehe die
ausdrückliche Erklärung der Nutzer, dass
sie ihnen ihre Daten überlassen.
„Die kochen auch nur
mit Wasser“
„Diese großen Digitalmarken entwickeln
zunehmend geschlossene Systeme, die
eine große Verbindlichkeit, Nähe und
Kundenbindung schaffen“, bestätigt Thomas
Koch, Geschäftsführer bei der Agentur Pilot
in Hamburg. Das führe bei einer großen
Nutzungsintensität zu einer hohen Loyali-
FACEBOOK
FACEBOOK
Facebook verfügt nicht nur über das
größte soziale Netzwerk, sondern mit der
Foto-Sharing-App Instagram und dem
Messenger Whatsapp auch über wichtige
Anwendungen im mobilen Bereich.
Die Werbeeinnahmen legten
2014 im vierten Quartal um 53 %
auf 3,59 Milliarden US-Dollar
zu, 70 % entfielen auf Mobile
Ads. Der Gesamtumsatz des
Konzerns lag im ganzen Jahr
bei 12,47 Milliarden US-Dollar.
Laut Allfacebook.de hatte das Netzwerk im ersten Quartal 2015 1,44 Milliarden aktive Nutzer, davon 307 Millionen in
Europa. 1,25 Milliarden Menschen weltweit nutzen Facebook mobil, 581 Millionen davon ausschließlich mobil. Auf
Facebook werden täglich 45 Milliarden
Nachrichten verschickt und 4 Milliarden
Video-Aufrufe getätigt. Auch Instagram
und Whatsapp verfügen inzwischen über
eine stattliche Reichweite: Whatsapp verzeichnet 800 Millionen User,
Instagram 300 Millionen.
Für den deutschen Markt
sind die Zahlen spärlicher. Im
Mai 2014 hatte Facebook ungefähr 28 Millionen Nutzer. Der
Umsatz lässt sich nur hochrechnen. Laut Allfacebook.de erzielt das
Netzwerk in Europa pro User einen Umsatz von 2,99 US-Dollar. Damit läge Facebook in Deutschland bei knapp 84 Millionen Euro. Marktexperten gehen allerdings von über 100 Millionen Euro aus.
tät der User. Ein wichtiger Punkt. Bei den
Klagen über die Marktmacht der US-amerikanischen Companies wird eines allzu
schnell vergessen: Alle haben ihre Reichweite durch Produkte aufgebaut, die den
Nutzern einen unschlagbar hohen Mehrwert bieten. Über cleveres Marketing, die
richtigen Partnerschaften und geschickte
Zukäufe haben die Big Four ihre Stellung
in ihrem Bereich ausgebaut. „Die kochen
auch nur mit Wasser“, erklärt zwar Joachim
Schneidmadl, Vorstand von Virtual Minds,
sie haben es aber wohl schneller zum
Kochen gebracht als ihre Wettbewerber.
Und die Vermarkter und Publisher in
Deutschland? Regionale Player wie T-Online, United Internet Media oder auch G+J
Electronic Media Sales oder die DigitalVermarkter der großen TV-Sender stehen
unter gewaltigem Druck – auch aufgrund
der politischen Rahmenbedingungen.
Außerhalb Europas sind Datenschutz und
Wettbewerb weniger reguliert. „Für die
US-Giganten gelten weder unsere Jugendschutz- und Datenschutzgesetze noch die
gleichen Lizenzanforderungen und Urheberrechte. Das ist Wettbewerbsverzerrung“,
klagt Port. Innerhalb Europas machen es
Steuerschlupflöcher den großen Konzernen zudem leichter, ihre Steuerlast zu
minimieren. Auch das hat in der Vergangenheit Google, Facebook & Co. bei ihrem
Wachstum einen Vorteil verschafft.
Dennoch sei es zu einfach, nur nach
einer Lockerung des Kartellrechts oder
der Datenschutzbestimmungen in Europa
zu rufen. Vielmehr habe man es in
Deutschland einfach versäumt, Kompetenzen und Know-how für Daten und
Technologie aufzubauen, sagen manche
Experten hinter vorgehaltener Hand. Insbesondere in der Werbevermarktung habe
man vielmehr den Premium-Content wie
einen Schild vor sich hergetragen.
Doch der steht zunehmend auf dem
Prüfstand. „Premium zeigt sich zu allererst nicht an Premiumpreisen“, sagt Koch.
Premiuminventar sei vielmehr gekennzeichnet durch einen zielgruppengerechten, attraktiven Content, sichtbare und
wahrnehmungsstarke Formate, valide
Nutzerdaten, Targeting mit hoher Güte
und nicht zuletzt einen geringen Clutter
Index (Verhältnis von Werbemaßnahmen
zu Content auf einer Seite). Eine Qualitätssicherung, die inzwischen manche Agenturen übernehmen, wie der Pilot-Geschäftsführer hinzufügt.
Nationale Allianzen
als Gegengewicht
Weitere Maßnahmen: Die nationalen Vermarkter sollen ihr Werbeinventar mit
Blick auf seine Qualität weiterentwickeln
und neuen technischen Lösungen wie
Programmatic Advertising proaktiv und
nicht reaktiv begegnen, fordert Koch. Eine
Option sind zudem Joint Ventures wie Ad
Audience oder La Place Media, eine französische Vermarktungsallianz für RealTime Bidding. Derartige Zusammenschlüsse verschaffen ihren Mitgliedern die
entsprechende Reichweite – und damit
einen stärkeren Hebel am Markt. Diese ▶
9
Oliver Blecken
CEO bei Mediacom, erklärt, wie
sich das Digital Business in
Europa gegen die Big Four in
Stellung bringen kann.
www.mediacom.de
„Bei Zukunftsthemen nicht
den Anschluss verlieren“
Wie verändert sich das Agenturgeschäft, wenn Technologie und Daten die
Kampagnensteuerung übernehmen?
Oliver Blecken: Automatisierte Lösungen entstehen nicht von selbst. Es
braucht jemanden, der für eine Kampagne die Zielparameter und Regeln
festlegt und der in Echtzeit analysiert
und optimiert, sodass am Ende des
Tages auch das gewünschte Ergebnis
erzielt wird. Technologie und Daten
helfen enorm, diesen Prozess effizienter und effektiver zu machen. Sie bedürfen aber der Einstellung und Ordnung durch Experten. Und genau diese
Expertise müssen alle aufbauen, die
als Dienstleister im Bereich Kommunikation und Werbung tätig sind.
Hierzulande rufen viele schnell nach
dem Datenschutz. Lässt sich das mit
den veränderten Marktbedingungen
noch vereinbaren?
Blecken: In Deutschland und in der EU
ist der Schutz personenbezogener
Daten ein Grundrecht. Die USA haben
dagegen eine prinzipiell andere Einstellung zu dem Thema. Die ist sehr
pragmatisch und erlaubt die Nutzung
von Daten in viel größerem Umfang. Ein
Beispiel: In den USA wird nicht mehr
darüber diskutiert, ob ein selbst
fahrendes Auto überhaupt kommt, sondern nur noch wie schnell es zum Massenprodukt reift. Wie kann sich ein solcher Bereich hierzulande entwickeln,
wenn die Verwendung von Daten nur
eingeschränkt möglich ist, auf denen
aber auch solche Systeme basieren?
Politik und Gesetzgeber stehen hier vor
sehr schwierigen Entscheidungen: der
Abwägung der Grundrechte des Einzelnen gegenüber der wirtschaftlichen
Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
Wie verhindern wir in Abhängigkeit
von globalen Playern zu geraten, die
in Technologie und Daten schon mehrere Schritte weiter sind?
Blecken: Das erreichen wir nur, wenn
wir Schritt halten. Europa braucht
eigene starke Player, die in der Lage
sind, Technologie und Fortschritt voranzutreiben.
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
EU-Kommission
prüft Google
Bereits seit 2010 läuft ein Verfahren
der EU-Kommission gegen Google.
Das Unternehmen steht wegen seiner
möglicherweise marktbeherrschenden
Stellung auf dem Prüfstand. Nun haben
die Kartellwächter den Ton verschärft.
Das Unternehmen nutze nach „vorläufiger Auffassung eine marktbeherrschende Stellung missbräuchlich aus,
indem es den eigenen Preisvergleichsdienst auf seinen allgemeinen Suchergebnisseiten im Europäischen Wirtschaftsraum systematisch bevorzugt“.
Im Klartext: Google gibt auf den Suchergebnisseiten dem eigenen Dienst
Google Shopping den Vorzug vor anderen Preisvergleichsseiten. Mit Blick auf
einen Marktanteil von über 90 Prozent
haben diese keine Chance gegen das
Angebot des Internet-Riesen.
Ein weiteres Verfahren bezieht sich
auf das mobile Betriebssystem Android,
das mit rund 70 Prozent Marktanteil
ebenfalls eine starke Stellung in
Europa hat. Hier überprüft die
Behörde, inwieweit Google seine
Marktstellung missbraucht, um Endgerätehersteller zu verpflichten,
Google-Anwendungen auf dem Gerät
zu installieren – und so die Produkte
von Wettbewerbern behindert.
11. Mai 2015
Joint Ventures können aber nur funktionieren, wenn die einzelnen Vermarkter über ihren Schatten springen
und Entscheidungshoheit abgeben.
Einen ähnlichen Weg gehen auch
Agenturen. Sie bauen eigene Ad Networks
auf wie zum Beispiel Xaxis (Group M).
Den Playern ist klar, dass sie vor allem im
Bereich Datenmanagement und Technologie mit dem Know-how der Big Four
gleichziehen müssen, wenn sie sich ihr
Geschäft nicht zunehmend aus der Hand
nehmen lassen wollen (siehe Interview,
Seite 9). In diesem Kontext setzen manche
Agenturen auch auf Beratung etwa mit
Blick auf die richtige Auswahl der Publisher und Umfelder in einem Markt der
immer unübersichtlicher wird.
Die klassische MediaAgentur als Auslaufmodell
Gerade die klassischen Media-Agenturen
sehen manche Marktpartner unter besonderem Druck. „Die müssen sich über ihr
Geschäftsmodell der Zukunft Gedanken
machen“, erklärt ein Experte. Im digitalen
Bereich spielt Programmatic Buying eine
immer wichtigere Rolle. Da treten händischer Media-Einkauf und Rabatte immer
mehr in den Hintergrund. Auch das ist
positiv für Google oder Facebook.
David Eicher, Geschäftsführer der
Münchner Agentur Webguerillas, sieht
einen weiteren Effekt: Wenn Werbung
zunehmend über automatisierte Lösungen ausgespielt werde, trete die kreative
Leitung immer mehr in den Hintergrund.
Ein neuer Typ von Agentur sei gefragt:
Diese müsse Werbekunden mit Blick auf
Daten und Technologie beraten, darüber
hinaus aber auch ein besonderes Wissen
über Konsumenten bereitstellen können,
etwa Motivationspsychologie. „Doch
allein über Algorithmen wird man mit
Verbrauchern wohl kaum in einen echten
Dialog kommen oder sie gar zu MarkenFans machen. Echte Interaktion setzt nun
mal echte Menschen voraus – im echten
Leben genauso wie im digitalen“, sagt
AMAZON
FACEBOOK
Amazon hat, was für Werbekunden
besonders spannend ist – Kundendaten,
inklusive Verkaufshistorie und Suchgeschichte auf der Plattform. Und die
bietet inzwischen alles: vom Buch über
Rasenmäher bis hin zum ZebraKuscheltier. Damit hat Amazon 2014
weltweit einen Umsatz
von knapp 89 Milliarden
US-Dollar erzielt. In
Deutschland betrug der
Umsatz im letzten Jahr
11,9 Milliarden US-Dollar.
Hierzulande erreichte Amazon 24,78
Millionen Internet-Nutzer (Oktober
2014), das entspricht einer Reichweite
von fast 46 % (Statista). Weltweit hat
Amazon rung 260 Millionen aktive Kun-
Eicher. Es gibt also durchaus Hoffnung –
sowohl für die regionalen Agenturen als
auch für die Publisher und die Vermarkter.
Einer bleibt Sieger
im Kampf der Giganten
Eine andere Frage ist, wer von den Big
Four das Rennen machen wird im Kampf
der Giganten. Hier sehen viele Marktbeobachter einen Vorteil bei Facebook. Über
die Möglichkeit, sich auf vielen fremden
Plattformen mithilfe der Facebook-Daten
anzumelden, habe Facebook eine breite
Informationsbasis zu jedem einzelnen
Nutzer, erklärt Klaus Breyer, Geschäftsführer der Social-Media-Agentur Buddybrand in Berlin – aus Datenschutzgründen
sanktioniert durch das Opt-in beim Facebook-Anmeldeprozess. Google hingegen
greife im Wesentlichen auf Daten aus dem
Webtracking zurück, ohne die Identität
der Nutzer zu kennen.
Ein anderes Argument: Mobile. Suchanfragen gehen laut Datarella-Geschäfts-
APPLE
FACEBOOK
„Werbekunden müssen ihre
Bindung an die Big Four gut
überdenken“
Thomas Koch
Geschäftsführer
Pilot
www.pilot.de
Apple hat eine starke Stellung im Mobile
Business, dem Zukunftsmarkt schlechthin. In den Top-Märkten Großbritannien,
Frankreich, Deutschland, Spanien und
Italien kommt Apples Betriebssystem iOS
zwar nur auf einen Marktanteil von 23,8
Prozent, aber in den USA hat der Marktanteil von iOS laut Kantar Worldpanel bis November 2014 auf
47,4 % zugelegt und liegt damit
nur knapp hinter Googles AndroidBetriebssystem (48,4 %). Ähnliches gilt für Australien, in Japan
liegt Apple mit 53 % sogar vor Android.
Vor allem durch den Verkauf des
iPhone 6 erwirtschaftete der Technologie-Konzern im vierten Quartal 2014
weltweit einen Umsatz von 74,6 Milliar-
10/15
den US-Dollar, was im Vergleich zum
Vorjahr einem Plus von 30 % entspricht.
Gewinn: 18 Milliarden US-Dollar. Apple
soll über Reserven von 194 Milliarden
US-Dollar verfügen – genug Spielraum
also für Akquisitionen.
Für den Werbemarkt sind vor allem der
Datenbestand und das technische
Know-how im mobilen Bereich
interessant. Beim App Store hat
Google aber inzwischen aufgeholt: Laut Statista hat Google 2014
in Google Play 1,3 Millionen Mobile
Apps gelistet, während im App Store 1,2
Millionen angeboten wurden. In Deutschland hat Google Play den App Store von
Apple laut App Annie 2014 mit Blick auf
den Umsatz zum ersten Mal überholt.
denkonten. Neben einem eigenen App
Store gibt es seit 2012 die Plattform
Amazon Web Services – kurz Amazon
Cloud. Diese funktioniert wie ein OnlineLaufwerk und verzeichnete im November 2014 bereits eine Millionen Nutzer.
Mit der Amazon Advertising Platform
offeriert die Company
Werbekunden seit Kurzem,
anonymisierte
Amazon-Nutzer
auch
außerhalb von Amazon zu
erreichen, wenn diese im Web oder auf
anderen Websites surfen. Amazon bietet
in diesem Kontext auch Targeting-Optionen an. Dies ist besonders interessant,
weil Amazon über valide Daten zu Kundeninteressen und Kaufabsichten verfügt.
führer Blumtritt auf mobilen Endgeräten
um 40 Prozent zurück. Der Grund: Entsprechende Services werden innerhalb der
Apps genutzt. Facebook sei mit Whatsapp
und Instagram für diesen Bereich besser
eingestellt. Hier messen Experten allerdings auch Apple großes Potenzial zu. Das
Unternehmen verhalte sich zwar bislang
eher wie ein klassischer Technologiehersteller und weniger wie ein Datenunternehmen, verfüge aber über eine enorme
Informationsbasis mit Blick auf die mobile
Nutzung. Zudem bleibe abzuwarten, wie
die eigene Werbeplattform iAd weiterentwickelt werde.
Und Amazon? Der E-Commerce-Riese
hat bisher wenig aus seiner Amazon
Advertising Platform gemacht. Unter dem
globalen Vermarktungschef Seth Dallaire
und dem deutschen Vermarktungs-Direktor Philip Missler (früher Interactive
Media) will Amazon seine Kundendaten
nutzen, um Medialeistung auf Amazon
und im Web einzukaufen. Daten, die
besonders wertvoll sind, da sie Informationen aus der Kaufhistorie der Endkunden
mit deren Suchabfragen kombinieren.
Informationen, die Amazon schon lange
für sein sehr erfolgreiches Empfehlungssystem nutzt. Auch hier erwächst ein
neuer Konkurrent, den die etablierten
Vermarkter im Auge behalten müssen.
Am Ende kommt es auch auf die Werbekunden an. „Die müssen ihre Bindung an
die Big Four gut überdenken, wollen sie
auch weiterhin autark agieren“, sagt Thomas
Koch von Pilot. Seien erst einmal enge Bindungen gewachsen, werde ein Partnerwechsel schwer, sei am Ende gar unmöglich,
warnt er. Bei Google ist das mit Blick auf
den Suchmaschinenmarkt heute schon bei
vielen Unternehmen der Fall. Insofern ist
eine Konkurrenz der großen Vier mit Blick
auf klassische Werbevermarktung sicher
wünschenswert. Das verhindert ein Monopol, schafft ein Oligopol – und bietet womöglich Spielraum für die regionalen Player.
Die haben nur eine Chance: Technologie
und Daten-Know-how aufzubauen – und
◼
sich auf eigene Stärken zu besinnen.
Raoul Fischer
FRANKFURT
12. Mai 2015
DÜSSELDORF 19. Mai 2015
MÜNCHEN
21. Mai 2015
Die Konferenz für Trends
im Online Marketing
Für
INTERNET WORLD
Business-Leser
™Vom regelmäßigen Newsletter zu individuellem one2one –
Eine Reise durch die Möglichkeiten im E-Mail Marketing.
nur
€ 189,–*
statt € 249,–*
Ihr Anmeldecode:
™ Messenger als neueste Evolutionsstufe der digitalen Kommunikation?
Wie können Marken auf populären Diensten wie WhatsApp & Co.
erfolgreich ihre Zielgruppe erreichen?
OMF15iwb
™ Mobile First – Warum das Mobile-Segment ein strategischer
Wachstumsmarkt ist.
Es referieren u.a.:
Johannes Lenz,
Corporate Blogger,
AKOM360 GmbH
Unsere Moderatorinnen:
Kathrin Schürmann,
Rechtsanwältin,
SCHÜRMANN
WOLSCHENDORF
DREYER
Infos und Anmeldung:
Nikolaus von Graeve,
Geschäftsführer,
rabbit eMarketing GmbH
Oliver von Wersch,
Geschäftsführer,
G+J Digital Products
Ingrid Schutzmann,
Ressortleitung
Tools & Technik,
INTERNET WORLD
Business
Daniela Zimmer,
Ressortleitung
E-Commerce,
INTERNET WORLD
Business
onlinemarketingforum.de
*zzgl. MWSt.
Sponsoren:
Veranstalter:
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Foto: Fotolia / DWP
12
Abendkasse im Netz
CTS Eventim führt den Verkauf von Tickets in Europa an. Doch einige Veranstalter
kooperieren jetzt lieber mit Anbietern von White-Label-Lösungen. Aus gutem Grund
Was haben Sie
schon mit dem
Smartphone oder
Tablet bestellt?
Bücher
Schuhe/
Bekleidung
Eintrittskarten
Flug-/
Bahntickets
CDs/DVDs
Quelle: Tomorrow Focus 2014
esucher mit Eintrittskarte auf dem
Smartphone haben Vortritt: In Leipzig,
Dresden oder Berlin locken die historischen 360-Grad-Ansichten des Künstlers
Yadegar Asisi die Massen an. Wer allerdings
das Ticket online bestellt, muss nicht an die
Kasse. Am Ende der Warteschlange greifen
daher einige zu Smartphone oder Tablet.
Die Karten für die geschichtsträchtigen
Schauen können natürlich auch bei CTS
Eventim geordert werden. Sie kosten dort
einen Euro mehr und müssen ausgedruckt
werden. Wer indes die Website Asisi.de besucht, erhält ein Handyticket. Besucher, die
am Montag kommen wollen, wenn es ruhiger ist, können gar den Preis bestimmen.
Karten direkt vom Veranstalter, dynamische Preise, Ticket aufs Handy: Die
Vermarktung von Konzerten, Sportwettkämpfen oder Kulturstätten und Freizeitparks verändert sich gerade stark. Neue
Online-Shop-Systeme ermöglichen den
Direktvertrieb: „Veranstalter wollen den
Ticketverkauf in ihre Websites einbinden“,
beobachtet Oliver Nützel, Geschäftsführer
des White-Label-Systems Regiondo. „Der
E-Commerce bricht jetzt auch im Ticketverkauf Strukturen auf.“ Neben Start-ups
bemüht sich auch der Softwareriese SAP
um ein Stück vom Kuchen der rund vier
Milliarden Euro schweren Event-Sparte.
Auf den ersten Blick könnten die Ticketvermarkter durch den Direktvertrieb
überflüssig werden, zumal immer mehr
Eintrittskarten im Internet oder von mobilen Geräten gekauft werden. Bei Großveranstaltungen ist der Online-Anteil auf
über 40 Prozent gewachsen. „Die White-
B
Label-Anbieter entwickeln sich zu einer
Konkurrenz, die am Marktanteil von CTS
Eventim und anderen Vermarktern knabbern“, bestätigt Hanns-Wolfgang Trippe,
Berater und Kenner des Veranstaltungsbetriebs.
Faktisch bleiben die Veranstalter aber
auf die Marktmacht, die Bekanntheit und
die Internationalität der großen Verkaufshelfer Live Nation, Eventim und Reservix
angewiesen, gerade wenn sie Pop-Konzerte
und Sport-Events organisieren, unbekannt oder unerfahren in (Online-)Mar-
„Verkaufen Veranstalter über
Vermarkter wie Eventim,
verlieren sie die Hoheit über
Preis und Kundendaten“
Hanns-Wolfgang Trippe
Geschäftsführer Beratung Trippe
www.trippe-beratung.de
ketingfragen sind. Doch auch die Vermarkter reagieren auf den Umbruch im
Vertrieb, sie beschleunigen die Internationalisierung und vertikalisieren Geschäfte.
Lukrative Geschäfte
neben dem Ticketverkauf
Besonders erfolgreich besetzt CTS Eventim neue Märkte – so erfolgreich, dass das
Bundeskartellamt gerade die Marktmacht
der Bremer überprüft (siehe rechts). Der
Nummer zwei im Ticketverkauf der Welt
gehören 22.000 Vorverkaufsstellen, diverse
Online-Ticketbörsen und Callcenter. Pro
Jahr bringt sie damit rund 100 Millionen
Tickets für 200.000 Veranstaltungen unters
Publikum. Das Unternehmen ist an Konzertagenturen wie Marek Lieberberg und
Semmel Concerts oder Showgeschäften
wie Holiday on Ice beteiligt. Ihm gehören
Veranstaltungsstätten wie die Kölner Lanxess Arena, die Berliner Waldbühne oder
das Hammersmith Apollo Theatre in London. Eventim feilt auch an technischen
Systemen, beginnt, Verkaufsdaten und Erfahrungen mit Kunden zu vermarkten,
entwickelt Zugangs-, sogar Mautkontrollen und stellt Reisen zusammen. Und so
besetzen die Bremer auch als Veranstalter
einen Spitzenplatz auf dem Weltmarkt.
Rund 690 Millionen Euro erlöste Eventim
2014, davon entfielen 58 Prozent auf den
Ticketverkauf und 12 Prozent auf das Live
Entertainment, die Veranstaltungssparte.
„CTS Eventim verkauft online, offline und
als Erster auch per App, während andere
11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
13
Ticketmarkt: Anteil der Verkaufskanäle
Vorverkaufsstelle
44 %
43 %
Per Internet
28 %
36 %
Abendkasse
11 %
12 %
Wettbewerb
Telefonische Bestellung
16 %
9%
„Online-Ticketing ist in Zeiten
von Smartphones ein altmodischer Markt. Tickets müssten
nicht ausgedruckt werden“
Weiterverkauf (Ebay, Fansale etc.)
2%
0%
2008
2013
Statt anzurufen kauft man heute sein Ticket im Netz. Plattformen für den
Zweitmarkt, auf dem Fans und Profis Karten verkaufen, heben nicht ab
Oliver Nützel
Geschäftsführer Regiondo
www.regiondo.de
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: Musikmarkt, BDV/GfK 2013
noch mit responsivem Design herumexperimentieren“, berichtet Trippe.
Profitable Provisionen,
gewinnträchtige Gebühren
Auf 30 Prozent beziffert Eventim den eigenen Online-Anteil. Er soll auf 50 Prozent
steigen. Das erhöht den Gewinn. Während
Vorverkaufsstellen höchstens einen Euro
pro Karte verdienen, bleiben bei OnlineTickets etwa sieben Euro hängen. Der Verkauf ermöglicht zudem neue Services: 2012
führte Eventim das „Fanticket“ ein – für
zwei Euro Aufpreis gab es einen Ausdruck
mit Bildern und typografischen Extras.
Heute haben Käufer keine Wahl und werden zur Abnahme des „attraktiven Sammlerstücks“ (Eigenwerbung) gezwungen.
Überhaupt sind Ticketverkäufer findig
beim Erhöhen der Preise: Zusätzlich zur
Provision vom Veranstalter verdienen sie
an Vorverkaufs-, Versand- und anderen
Zuschlägen. Das bringt nicht nur die Fans
auf, sondern auch die Veranstalter. „Ihnen
stinkt, dass Vermarkter die Preise durch
eigene Gebühren in die Höhe treiben“, sagt
Trippe. „Außerdem wollen sie ihre Kundschaft selbst ansprechen.“ Doch über
deren Adressen wacht der Vermarkter – er
erlaubt nur anonymisierte Einblicke und
lässt sich diese auch noch gut bezahlen.
Hier wittern Systemanbieter wie Eventbrite, White Label eCommerce – gegründet vom einstigen Eventim-Geschäftsführer Arndt Scheffler – Amiando oder Regiondo Chancen: „Wir bieten Veranstaltern
Preishoheit, außerdem können sie sich mit
einem White-Label-System leichter mit
Vermarktungspartnern vernetzen“, wirbt
Nützel. Ein Argument, dem sich regionale
Veranstalter jetzt zunehmend öffnen.
Sie ersparen sich damit Aufwand: Viele
Online-Ticketbörsen sind geschlossene
Systeme, in die ein Event noch per Hand
nach den Angaben auf dem Telefax eingetragen wird und die festgelegte Kartenkontingente verkaufen. Drei Tage vor der Veranstaltung endet der Vorverkauf – selbst
Online-Kauf von Eintrittskarten in Deutschland
bei attraktiven Events bleiben oft Karten
übrig, die nur mit höchstem Aufwand zu
vermarkten sind. Last-minute-Apps wie
Tickethelden, Freestyle.ch, 50Hours oder
Frugl sind daran gescheitert oder mussten
ihr Geschäftsmodell ändern. „In Zeiten von
Smartphones und Tablets wirkt der Verkauf
von Tickets, auch wenn er online organisiert wird, altmodisch“, urteilt Nützel.
Shop-Systeme sind billiger und bieten
mehr Vernetzung: Der Wettbewerbsdruck
unter den Anbietern führt dazu, dass nur
etwa zehn Prozent der Einnahmen als Servicegebühr erhoben werden. Die Systeme
erlauben die Integration von Ticketbörsen
und vielen weiteren Handelspartnern:
Hotel-Concierge-Services etwa, Reisebüros, regionale Organisationen, Spezialisten. Mit direktem Zugriff müssen verfügbare Plätze nicht mehr kontingentiert und
kann der Verkauf bis zum Veranstaltungsbeginn über alle Kanäle organisiert werden. „Theater, regionale Veranstalter oder
Vereine sollten ihren Kartenverkauf selbst
in die Hand nehmen und sich selbst vermarkten“, rät Trippe. „So gewinnen sie im
Internet Sichtbarkeit zurück, die sie neben
den Großveranstaltungen auf Ticketbörsen unweigerlich verlieren.“
50 %
38,2 %
40 %
34 % 34,3 %
30 %
39,5 %
41 %
technischer Service
35,7 %
26 %
22 %
18 %
20 %
16 %
8%
10 %
2003
5%
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Der Online-Anteil beim Ticketkauf ist auf über 40 Prozent gestiegen. Die
Verkäufer freuen sich: Online erzielen sie 7, stationär nur 1 Euro pro Karte
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: Agof
Vermarktung oder
2015
Ob sich durch den Direktvertrieb Marktmacht verschiebt, bleibt fraglich: Veranstalter müssen selbst eine Vermarktungsmaschinerie aufbauen, die Finanzierungsrisiken der Events allein stemmen. Das
kann überfordern. Und die White-LabelAnbieter sind klein und daher Übernahmekandidaten für Große. So werden wohl
Eventim & Co wenn nicht mehr als Vermarkter, so doch als technische Unterstüt◼
zer weiter im Geschäft mitmischen.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Das Bundeskartellamt überprüft die
Geschäfte von CTS Eventim. Angeblich
übe das Unternehmen Druck auf Veranstalter aus, um etwa Events exklusiv
zu vermarkten und höhere Kartenkontingente und bessere Konditionen zu
bekommen. Vorverkaufsstellen klagen,
dass Eventim mithilfe von Gebühren
den Online-Verkauf bevorzuge und sie
aus dem Markt dränge. „Es ist allgemein bekannt, dass wir in Deutschland
eine gute Marktposition haben“, kontert Eventim-Chef Schulenberg. „Wir
sind Technologie- und Innovationsführer und können uns gegenüber unseren
Wettbewerbern häufig durchsetzen.“
Beobachter sind kritisch: „CTS Eventim kontrolliert die wesentlichen Veranstalter, hat bekannte Veranstaltungsstätten im Portfolio und ist der
größte Vermarkter in Deutschland“,
sagt Berater Trippe. Eventims Macht
resultiert aus der Vertikalisierung der
Geschäfte, aber auch aus Kundenverhalten: „Die meisten Verbraucher kaufen beim Bekanntesten und Teuersten,
obwohl sie Preise online vergleichen
können. Das fördert die Konzentration.“
Eventims Größe bremst Ideen: 2013
traten Start-ups an, um den Lastminute-Verkauf zu ermöglichen. Die
Restkarten aus den geschlossenen
Systemen der Ticketbörsen zu übernehmen und zu vermarkten kam
jedoch zu teuer. Florian Kosak, Gründer und Betreiber von Tab-Ticketbroker und ehemaliger Betreiber von
50Hours, beziffert die Kosten pro Kauf
auf rund 100 Euro. Wie Konkurrent
Frugl änderte 50Hours das Geschäft,
vermarktet nun Freizeitangebote und
organisiert zudem den Weiterverkauf
von Oktoberfest- und ChampionsLeague-Karten für Firmen. „Eventim
bezeichne ich als monopolistisches
Ticketvertriebssystem, die Vertikalisierung bringt dem Unternehmen Vorteile“, urteilt er. „Sofern sich neue
Märkte und Nischen auftun, kann
Eventim diese schnell selbst besetzen
oder aber Konkurrenz übernehmen.“
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Foto: Shutterstock / Peshkova
14
Ein steiniger Weg
Deutschlands traditionelle Handelsketten erschließen den Omnichannel-Handel.
In einer aktuelle EHI-Studie wurden Entscheider zu ihren Erfahrungen befragt
an muss jeden Tag von vorn anfangen.“ Mit diesem Zitat eines Händlers
beginnt die Studie „Omnichannel Commerce 2015“, für die das EHI Retail Insti-
M
Projektstatus von Omnichannel-Services
In-Store-Order
20
5
Omnichannel ist noch nicht
In-Store-Return
18
6
1
Click & Collect mit Zahlung im Webshop
17
5
3
Anzeige Filialbestände im Webshop
15
8
2
Click & Collect mit Zahlung im Store
13
0
tute 25 Entscheider der größten deutschen
stationären Handelskettenbefragt hat, vor
welchen Herausforderungen sie bei der
Implementierung von Omnichannel-Services stehen. Der Tenor der Befragten lässt
sich rasch zusammenfassen: Die hohe
Geschwindigkeit der technischen Entwicklung und der wachsende Anspruch
der Kunden halten die Händler auf Trab.
5
In absoluten Zahlen
4
10
Im Einsatz
15
Geplant
8
20
Nicht geplant
Wie steht Ihr Unternehmen zu folgenden Omnichannel-Services?
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: EHI, n = 25, Pilotprojekte wurden schon zu „Im Einsatz“ gezählt
25
überall angekommen
Das Thema Omnichannel gehen die Befragten derzeit auf höchst unterschiedliche
Weise an: Gerade Händler, die noch einen
großen Umsatzanteil stationär erwirtschaften, sehen ihre Filialen weiterhin als wichtigsten Kontaktpunkt zu ihrer Kundschaft
an. Des Öfteren bekamen die Studienautoren das Argument, im Laden könne der
Kunde sehr persönlich und damit am besten bedient werden, in ihren Interviews zu
hören. Doch fanden sich auch Händler, die
gedanklich schon im Omnichannel-Zeitalter angekommen sind. Drei der 15 befragten Händler behandeln inzwischen alle
Touchpoints gleich. „Das, was wir offline
können, müssen wir auch online können
und das, was Online bietet, muss auch
offline integriert werden“, bringt es ein
Studienteilnehmer auf den Punkt. Und ein
anderer gibt die Empfehlung, sich von Unternehmensseite nicht nur auf die populären Kanäle zu konzentrieren, sondern vor
allem denjenigen Aufmerksamkeit zu widmen, die am schlechtesten laufen.
Bei der Implementierung von Omnichannel-Services nannten die Händler
unisono zwei Faktoren, die ihnen am
meisten Kopfzerbrechen bereiten: Mensch
und Maschine. Reumütig bekannten diverse Händler, dass sie schon vor Jahren
mehr Weitsicht hätten haben müssen, um
jetzt besser aufgestellt zu sein. Denn selbst
wenn die Verknüpfung von Systemen, die
im Multichannel noch separat nebeneinander existierten, glückt, müssen alle Mitarbeiter auf sämtlichen Ebenen das Thema
bis zum Kunden „leben“. Hier gaben diverse Befragte an, die Anforderungen an das
Change-Management unterschätzt zu haben. Auch beim Kundenverständnis hapert es zuweilen. Das führt dazu, dass
Kunden die eigenen Omnichannel-Services kaum nutzen und Händler sich das
Phänomen nicht erklären können. Insgesamt definieren die Handelsketten vier
zentrale Omnichannel-Services, die es zu
11. Mai 2015
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implementieren gilt: Online-Verfügbarkeitsanzeigen von stationären Produkten,
Click & Collect, Instore-Retouren und Instore-Ordering. Dabei erweist sich vor allem die Verfügbarkeit bei der Umsetzung
als problematisch: Die Real-Time-Anbindung des stationären Warenwirtschaftssystems an den Online-Shop stellt die Händler
vor besondere Herausforderungen.
INTERNET WORLD Business
Größte Herausforderungen
bei Omnichannel
Geschäftsführung
11
Top-Management
7
Marketing
6
3
IT
5
Profitabilität
1
Multi-/Cross-/OmnichannelAbteilung
4
Sortiment
1
Vertrieb
3
Kundenverständnis
1
Kunden
3
Abteilungsleiter
2
Change-Management
Verknüpfung der Systeme
Digitalisierungsprozess
Händler misstrauen
ihren Kunden
Beim Thema Click & Collect zeigt sich, dass
Händler Omnichannel-Services tatsächlich
nicht mit der Brille des Kunden sehen.
Denn wenn Kunden zur Online-Bezahlung
einer Ware genötigt werden, die sie später
in einer Filiale abholen, ist das nicht sehr
kundenorientiert. Der Standpunkt der
Händler, die die Bezahlung erst im Laden
ablehnen, ist pragmatisch: „Es ist immer
schöner, wenn man das Geld schon hat,
dann kommt der Kunde auch“, so ein Studienteilnehmer. Händler, die ihren Kunden
mehr Vertrauen entgegenbringen, berichten im Rahmen der Studie allerdings von
guten Erfahrungen: 80 bis 90 Prozent der
bestellten Waren werden auch tatsächlich
abgeholt, so ein Entscheider.
Argwöhnisch zeigen sich die Händler
auch, wenn es darum geht, Instore-Retouren zurückzuerstatten. Denn unter Umständen ist bei einer Online-Bestellung der
Kaufpreis noch gar nicht sicher beim Händler angekommen. Als Lösung bietet ein
Händler etwa online keine für Händler eher
unsicheren Zahlungsarten an. Für die Mitarbeiter erleichtert das den Prozess und sie
können den Kunden bedenkenlos den
Kaufpreis erstatten.
Wie sich Unternehmen beim Thema
Omnichannel organisieren, wird nicht zuletzt auch an der Zuordnung der Budgets
deutlich. Acht der befragten Händler haben
ein eigenes Omnichannel-Budget im Inves-
Organisatorische Verantwortung für Omnichannel
Einheitliches Markenbild
8
5
1
Was sind die größten Herausforderungen bezogen auf Omnichannel in Ihrem Unternehmen?
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: EHI, n = 25 (5 x keine Angabe)
Kundenverständnis
15
Zuordnung von OmnichannelBudgets im Unternehmen
Eigenes Omnichannel-Budget
8
IT
6
Marketing
4
1
Wer ist in Ihrem Unternehmen
die treibende Kraft beim Thema
Omnichannel?
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: EHI, n = 25, Mehrfachnennungen möglich
Ladenbau
1
Digital Unit
1
Logistik
1
E-Commerce
1
Projektgebunden
titionsvolumen eingeplant und beziehen die
von der Thematik betroffenen Bereiche wie
IT, Logistik, HR, Marketing oder E-Commerce mit ein. In sechs Unternehmen findet sich das Omnichannel-Budget direkt
im Bereich der IT wieder, vier Händler sehen
Omnichannel im Marketing-Budget.
Ähnlich aufschlussreich wie die Budgetfrage ist auch die Ergebniszurechnung. Fast
alle befragten Unternehmen weisen Online-Umsätze in Teilen auch den Filialen zu.
Zumeist wird der Umsatz dem Store zugeschlagen, in dem bezahlt wurde. Für andere Händler gehören die Online-Umsätze
dem Stationärgeschäft, wenn diese im Bezirk einer Filiale getätigt werden – zum einen, weil eine Filiale die Markensichtbarkeit erhöht, zum anderen, weil vorab in der
Filiale eine Beratung stattgefunden haben
könnte. Ein Händler nutzt für die Zurechnung einen Code aus der Filiale, über den
die Beratungszeit prozentual dem OnlineUmsatz zugerechnet wird. Ein anderer gab
in der Befragung an, dass er beim Control-
PROKOM
ling die Kanäle zwar unterscheide, Mitarbeitern zu Motivationszwecken aber nur
Gesamtumsätze präsentiere. Die Devise
dabei lautet: Hauptsache, der Kunde bleibt
unser Kunde, egal auf welchem Kanal.
Wie erfolgreich Multichannel ist, das
können die Händler heute nur schwer beziffern. Eine echte Omnichannel-Kennzahl
gibt es noch nicht, weil die komplette Customer Journey eines Kunden kaum zu
erfassen ist. Die Notlösung ist ein Mix aus
unterschiedlichen Kennzahlen wie Nutzung von Omnichannel-Services, Kundenfrequenz pro Kanal oder Kassenbonabgleiche zwischen Filialen und Webshop. Ein
Händler berichtet, dass OmnichannelKunden 30 bis 35 Prozent höhere Kassenbons generieren als Einkanalkunden. Dort
◼
also lohnt sich Omnichannel.
3
Keine Angabe
6
0
2
4
6
8
In absoluten Zahlen
Wo planen Sie das OmnichannelBudget in Ihrem Investitionsvolumen ein?
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: EHI, n = 25, Mehrfachnennungen möglich
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
Kongress für die (internationale)
Produktkommunikation über alle Kanäle
24. und 25. Juni 2015 in Düsseldorf
Themen
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™ HiVcYVgY^h^Zgjc\jcYEgdoZhhbVcV\ZbZcikdcEgdYj`iYViZc
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www.prokom-kongress.de
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E-COMMERCE
16
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
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ShopFacts
Sortiment
Brillen, Sonnenbrillen, Sportbrillen, Kontaktlinsen
Betreiber
Tückische Detailarbeit
Edeloptics GmbH, Hamburg
Eigentlich wollte Edeloptics nach einem Jahr mit der Realisierung des neu aufgesetzten
USP
Shop-Systems mit Responsive-Design-Oberfläche fertig sein – schließlich wurden es zwei
Riesige Auswahl, einzigartiges
Ladengeschäftkonzept, bei dem
Kunden infrage kommende Brillen
zunächst via iPad auswählen, anschließend werden sie aus dem
Lager geholt, individuelle Webshops in 53 Ländern
D
Shop-Software
Eigenentwicklung mit Responsive
Shop Frontend
WWW
www.edel-optics.de
ie Zahlen sprachen für sich: Der Anteil
mobiler Webshop-Besucher beim Hamburger Multichannel-Optiker Edeloptics
hatte seit dem Jahr 2011 kontinuierlich so
zugenommen, dass keine andere Wahl
mehr blieb, als den Webshop für mobile
Besucher zu optimieren. Nach einigem Für
und Wider entschied sich Gründer und
Geschäftsführer Dennis Martens für einen
Relaunch im Responsive Design: „Ausschlaggebend war für uns vor allem der Anspruch, einen Medienbruch zu vermeiden“,
erklärt er die Entscheidung. „Wenn die Navigation sich beispielsweise beim Wechsel
vom Desktop auf das Tablet ändert, kann
die Bedienroutine der Kunden leiden.“
Kleine Pixel, großes
Kopfzerbrechen
Darüber hinaus setzt das Team um Martens für die Zukunft auf eine einfachere
Wartung und Pflege der Plattform, da bei
nur einem Quelltext Änderungen und
Aktualisierungen simultan durch alle
Kanäle gehen, während Mobile-Sites oder
Apps separat betreut werden müssen.
Doch um künftig Arbeit zu sparen, musste
das Inhouse-Entwicklerteam bei Edelop-
„Ausschlaggebend für die
Entscheidung für Responsive
Design war, einen Medienbruch zu vermeiden“
Dennis Martens
Gründer Edeloptics
tics anfangs erst einmal eine Schippe drauf- duktdaten wie Währungen und Preise belegen. Denn einige Aufgaben waren dienen muss, ist die Datenbank sehr groß.
schwieriger zu lösen als gedacht – der ver- Um eine schnelle Abfrage und eine gute
anschlagte Zeitraum für die technische Performance zu erzielen, entschied sich das
Umsetzung verdoppelte sich so von einem Team für den Einsatz des Suchservers Elasauf zwei Jahre. „Generell ist die Program- ticsearch. Darüber hinaus wurde die Gerämierung von Responsive
Design deutlich komplexer,
weil die Elemente immer in
ihrer Dynamik zu betrachten sind“, schildert Edeloptics-Chefentwickler Tobias
Bender das Problem. Jeder
Schritt und jede Änderung
müssen stets mit Blick auf
die Konstellation aus Bildschirmgröße und Auflösung
betrachtet werden. „Die
größte Herausforderung ist
Unter Hochdruck: Zwei Jahre tüftelte das IT-Team
das Austarieren der Ansprüche vom Handy- über den
an der Shop-System-Eigenentwicklung
Tablet- bis zum DesktopKunden“, erklärt Bender.
Für Kopfzerbrechen sorgte auch die teerkennung an den Dienstleister WURFL
Anpassung der Responsive-Seiten an die ausgelagert, die ausgelieferten Bildgrößen
verschiedenen Textlängen der 18 Spra- werden vor allem für kleinere Handy-Dischen, die derzeit auf 53 Domains ausge- plays serverseitig produziert.
spielt werden. Hier setzte Edeloptics auf
Gut gelöst ist im neuen Shop, dass die
das Prinzip „Trial and Error“. Die Lösung Kunden die für sie günstigste Seitenaufteibestand schließlich darin, dass bei der lung selbst einstellen können. Dazu lassen
Anlage der Komponenten von vornherein sich Filter und Serviceinformationen verdie Textumbrüche eingeplant werden. bergen und drei Größenraster wählen. Mar„Man gestaltet also so, dass die Anzahl der tens ist sich sicher: „Jetzt sind wir bereit,
Zeilen in einem Element für die Optik die Verfolgung von Mister Spex online mit
nicht maßgeblich ist“, beschreibt Bender neuen Möglichkeiten aufzunehmen.“ ◼
das Vorgehen.
Ein weiterer Aspekt, mit dem sich Edeloptics intensiv auseinandersetzte, war die
Daniela Zimmer
Performance der Seite. Denn da das System
internetworld.de/dz
53 Länder mit unterschiedlichen Pro-
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INTERNET WORLD Business
17
§
Foto: Fotolia / Julien Eichinger
Sabine Heukrodt-Bauer
Bewerber und ihre Daten
Welche Regeln für die Online-Suche von Unternehmen nach neuen Mitarbeitern gelten
as Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht führt derzeit anlasslose
Stichproben per Post durch, in denen der
datenschutzkonforme Umgang mit Bewerberdaten überprüft wird. Die DatenschutzAufsichtsbehörde, die für die bayerischen
Unternehmen zuständig ist, hat hierzu 75
zufällig ausgewählte Unternehmen in Bayern angeschrieben.
Doch nicht nur im Freistaat müssen Unternehmen Spielregeln einhalten, wenn sie
im Internet nach Mitarbeitern suchen. Dieser Beitrag erläutert, welche datenschutzrechtlichen Bestimmungen grundsätzlich
im Umgang mit Bewerberdaten gelten.
D
Was Sie beachten müssen
∙ Daten von Bewerbern dürfen
nur so lange gespeichert
werden, bis die Stelle besetzt
wurde.
∙ Bestimmte Dinge darf der
Arbeitgeber erst bei der
Einstellung abfragen.
Welche Daten dürfen erhoben werden?
Eine Datenerhebung ist nur so weit zulässig, wie die Daten zur Entscheidung über
die Bewerbung erforderlich sind. Dabei
gilt eine Trennung zwischen Bewerbung
und Einstellung des Mitarbeiters. So
dürfen zum Beispiel Familienstand, Krankenversicherung, Religionszugehörigkeit
oder Staatsangehörigkeit erst bei der Einstellung erfragt werden.
Dürfen Unterlagen abgelehnter Bewerber gesammelt werden?
Die Speicherung der Bewerbung für eine
spätere Stelle oder Weiterleitung im Unternehmen ist nur mit der aktiven Zustim◼
mung des Bewerbers gestattet.
Sebastian Kraska
Wann dürfen Referenzen über den Bewerber eingeholt werden?
Für die Einholung von Auskünften und
Referenzen beispielsweise bei vorherigen
Arbeitgebern oder Ausbildungsstellen ist
in aller Regel eine Einwilligung des Bewerbers erforderlich.
Wann müssen Bewerberdaten gelöscht
werden?
Daten müssen gelöscht werden, sobald sie
für die Erfüllung des Erhebungszwecks
nicht mehr erforderlich sind. Dies ist bei
abgelehnten Bewerbern spätestens vier
Monate nach der Einstellungsentscheidung der Fall.
„Familienstand und Religion
dürfen erst bei der Einstellung
abgefragt werden“
Sebastian Kraska
Externer Datenschutzbeauftragter
www.iitr.de
Fachanwältin für Informationstechnologierecht und gewerblichen Rechtsschutz
www.res-media.net
Alternative zur
Unterlassungserklärung?
Um eine einstweiligen Verfügung in
Abmahnungssachen zu erwirken,
muss eine Wiederholungsgefahr bestehen. Eine notarielle Unterwerfungserklärung schließt diese erst
aus, wenn der Androhungsbeschluss auch zugestellt wurde
(Urteil des Oberlandesgerichts Köln
vom 10.04.2015, Az.: 6 U 149/14).
Ist eine notarielle Unterwerfungserklärung eine Alternative zur Unterlassungserklärung? Angemahnten bietet
sie gegenüber einem gerichtlichen Verfahren den Vorteil, sich im Wiederholungsfall „nur“ Ordnungsmitteln und
nicht einer hohen Vertragsstrafe aus
der Unterlassungserklärung unterwerfen zu müssen. Der Abmahner muss die
Urkunde nach Erhalt dem Abgemahnten aber zunächst formell zustellen
und danach auch noch einen Androhungsbeschluss bei Gericht erwirken
und ihn ebenfalls zustellen. Das OLG
Köln urteilte jetzt, dass im Zeitraum bis
zur Zustellung des Androhungsbeschlusses immer noch eine einstweilige Verfügung erwirkt werden könne.
Die Revision beim Bundesgerichtshof ist zugelassen. Eventuell kann die
Frist bis Zustellung des Androhungsbeschlusses durch eine zeitlich befristete Unterlassungserklärung überbrückt werden.
BREITBAND-INTERNET
DSL zu langsam –
Sonderkündigungsrecht
Erreicht ein DSL-Anschluss regelmäßig
nicht die mit dem Anbieter vereinbarte
Bandbreite, kann der Teilnehmer den Vertrag vor Ablauf der Mindestlaufzeit kündigen. Das hat das Amtsgericht München
entschieden (Az.: 223 C 20760/14). Im verhandelten Fall war eine Geschwindigkeit
von 18 MBit/s vereinbart, erreicht wurden
jedoch nur 5,4 bis 7,2 MBit/s. Das Argument des Betreibers, die Formulierung
„bis zu 18 Mbit/s“ lasse einen Spielraum
zu, ließ das Gericht nicht gelten. Die Spitzengeschwindigkeit müsse zumindest
zeitweise erreicht werden.
(fk)
Bis zu
40.000
»Selektoren«
(etwa IP-Adressen oder Handynummern) soll der BND im
deutschen Internet ausgespäht
und die Erkenntnisse an die NSA
weitergereicht haben.
Quelle: Heise.de
KOCHBOXEN
Verminderter
MwSt.-Satz
Food-Versender, die ihren
Kunden nicht nur Kochrezepte schicken, sondern
auch gleich noch die
passenden Zutaten, können darauf einen reduzierten Mehrwertsteuersatz
von 7 statt 19 Prozent ansetzen. Das hat
das Finanzgericht Berlin-Brandenburg
jetzt entschieden (Beschluss vom 22. Januar 2015, Az.: 5 V 5260/14). Ausschlaggebend für das Urteil war, dass das Gericht
die Angebotsbestandteile der Verpackung,
Foto: Hellofresh
des Zusammenstellens der Menüs sowie
der Rezepte nur als Hilfsmittel für den
eigentlichen Zweck einstufte: dem Kunden zu ermöglichen, schmackhafte
Gerichte zu kochen.
(fk)
KNOW-HOW
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
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Foto: Shutterstock / Ozerina Anna
18
SEO für Mobile
Internet-Nutzer suchen auf mobilen Geräten nicht wie am PC. Daher werden andere
Serie: SEO für
mobile
Endgeräte
Auf Smartphones suchen
Nutzer anders als am Desktop. Diese Serie beschreibt,
wie Websites für die mobile
Suche optimiert werden
Folge 1: Die mobile Suche
und technische Grundlagen
(Ausgabe 10/2015)
Folge 2: Gestaltung und
Optimierung mobiler Geräte
(Ausgabe 11/2015)
Warnung in Snippet-Vorschau:
Google weist User
darauf hin, wenn
die Website nicht
für Mobile optimiert ist
Keywords und technische Voraussetzungen für die Suchmaschinenoptimierung benötigt
eit dem 21. April ist „Mobile-Friend- grundsätzlichen Wandel in der
Plätze in den Suchergebliness“ (wie gut eine Webseite auf dem Gerätenutzung weltweit hin.
nissen noch wichtiger, da
Mobilgerät nutzbar ist) ein Ranking-Faktor Damit ist eine Mobiledie Smartphone-Nutzer
bei Google. Wer sich als Website-Betreiber Strategie für Onlinekeine Lust auf langes
darauf nicht einstellt, verliert wichtigen Shops nicht mehr nur
Scrollen haben und selten
der SmartphoneSuch-Traffic. Websites, die nicht für den Kür, sondern Pflicht.
auf eine hintere Seite der
User tätigen einen
mobilen Zugriff optimiert sind, werden in
Ergebnisliste
klicken.
Einkauf
den Suchergebnissen auf dem Smartphone
Shop-Betreiber
sollten
Fokus auf kurze
schlechter gelistet. Insbesondere für Onlinedaher frühzeitig die für ihre
Shops kann dies zu Umsatzeinbußen fühSeite wichtigsten Suchbegriffe
Keywords
Quelle: Google
ren, da knapp 70 Prozent der Internet-Nutausfindig machen und diese sinnzer mobil surfen und shoppen.
Die mobile Suche hat auch Auswirkungen voll in die Gesamtstruktur des Shops einIm ersten Teil der INTERNET WORLD auf die Suchmaschinenoptimierung. Auf- binden. Die richtigen Keywords sind die
Business-Serie werden die Besonderhei- grund des kleinen Smartphone-Bild- Voraussetzung, damit organischer Traffic
ten der mobilen Suche und die techni- schirms ist der sichtbare Bereich zwar sehr generiert wird. Wichtig: Nutzer mobiler
schen Grundlagen einer für die mobile komprimiert, dafür wird er aber bewusster Endgeräte verwenden andere Keywords
Nutzung optimierten Website vorgestellt. wahrgenommen. Darum sind die oberen als Desktop-User. Sie tippen kürzere SuchIm zweiten Teil geht es um die
begriffe ein. Generische Shortadäquate Gestaltung von MobilHead Keywords („Buchhandgeräten und die Optimierungslung“) sind Traffic-stärker als
möglichkeiten auf der Website.
spezifische Longtail-Keywords
„Mobil“ ist nicht gleichzuset(„Buchhandlung
Hamburg
zen mit „von unterwegs aus“,
Mitte“) und müssen in das Keydenn 68 Prozent der mobilen
word-Set mit einfließen.
Suchanfragen finden zu Hause
statt. In den USA gehen die MarKennzeichnung von
keter sogar davon aus, dass 2015
die mobile die Desktop-Suche
Mobile-Websites
übersteigen wird. Die MultiGoogle kennzeichnet in den
screen-Welt gehört mittlerweile
Suchergebnissen jede URL einer
zum Alltag vieler Nutzer: Fast 40
für den mobilen Gebrauch optiProzent surfen während sie fernmierten Website mit dem Hinsehen gleichzeitig mit ihrem
weis „Für Mobilgeräte“, sodass
Mobiltelefon im Internet. Diese
Beim „Mobile-friendly“-Test von Google fiel die Website
Entwicklung deutet auf einen
der Drogeriekette Budnikowsky durch (Stand: 17.04.2015) der User direkt erkennen kann,
S
29 %
xx. Monat
11.
Mai 2015
2015 10/15
10/15
19
dass das Suchergebnis auf seinem Mobil- und Verwaltungsaufwand, denn es müsgerät optimal angezeigt wird. Wenn sen zwei unabhängige Websites parallel
Inhalte nicht erreichbar sind oder eine betreut werden. Das Ranking kann
Funktion der Webseite auf dem Smart- schlechter sein, weil oftmals weniger
phone gestört ist, wird auch dies in den Backlinks vorhanden sind und sich die
mobilen Suchergebnissen von Google an- Inhalte tendenziell gleichen. Shop-Betreiber sollten sichergehen,
gezeigt. Viele Smartphones können
dass ihr mobiler Auftritt
beispielsweise Flash nicht darstellen. Google weist bereits
von den Suchmaschinen
nicht als Duplicate Conauf den Suchergebnisseiten
darauf hin und erschwert
tent gewertet wird.
das Aufrufen der Seite,
Canonical Tags und
der Smartphone-User das rel=“alternate“-Tag intuitiv gestaltet ist. Daher sollte die Naviweil das Title-Element
suchen nach lokalen
kein Link mehr ist. Wenn
geben dem Crawler den gationsleiste lieber vertikal statt horizontal
Informationen
Hinweis, wo die entspre- ausgerichtet sein. Auch die einzelnen
der Nutzer trotzdem auf
die Seite möchte, muss er
chende Originalseite hin- Menüpunkte der Navigation dürfen nicht
terlegt ist. Bei der mobilen zu lang sein und sollten genügend Abstand
einwilligen, indem er auf
Quelle: Google
Seite muss das Tag link rel= zueinander haben, damit auch Smartphone„Trotzdem versuchen“ klickt.
“canonical“ implementiert werden, das auf Nutzer einzelne Elemente per Touch ausdie entsprechende Desktop-URL verweist. wählen können. Produktseiten sollten
Mobile-Probleme
Bei der Desktop-Seite fügt man das Tag schlank gehalten sein und über gut platlink rel=“alternate“ hinzu, das auf die ent- zierte Call-to-Action-Buttons verfügen.
direkt erkennen
sprechende mobile URL verweist. Dies
Ein weiteres Kriterium, das aus SEOGoogle selbst bietet Hilfestellung an, um hilft dem Crawler, die mobilen Seiten der Perspektive für diese Design-Variante
zu testen, wie gut eine Website für Mobile Website zu finden. Werden mobile Inhalte spricht, ist die Tatsache, dass Google selbst
optimiert ist, und zeigt auf, wo Probleme über eine eigenständige Website zur Ver- Responsive Webdesign empfiehlt. Aus
liegen. Eine schnelle Ad-hoc-Analyse ist fügung gestellt, können diese auch
SEO-Sicht ist eine App
mit dem Google-Tool „Test auf Optimie- erst nach der Desktop-Version
sinnvoll, da Informatiorung für Mobilgeräte“ möglich. Für die erstellt werden.
nen aus vorinstallierten
Eine andere Möglichkeit
kontinuierliche Untersuchung der WebApps als eigenständiger
seite eignen sich die kostenlosen Google ist Responsive Webdesign.
Ranking-Faktor berückWebmaster Tools und das integrierte Tool Es passt sich automatisch
sichtigt werden. Appder Internet„Benutzerfreundlichkeit auf Mobilgerä- an die Anforderungen
Inhalte können somit
Nutzer surften
ten“. Hier werden für jede URL die Pro- des Geräts an. Zu den
direkt aus den Google2014 mobil
bleme hinsichtlich mobiler Nutzerfreund- gängigen Formaten zähSuchergebnissen abgerulichkeit aufgelistet. Der „Leitfaden für len Smartphone, Tablet
fen werden. Wer eine
hoch, Tablet quer und DeskMobilgeräte“ enthält weitere Infos.
Google-Suche auf AndroidQuelle: Statista
Es gibt verschiedene Wege, eine mobile top. Hierfür werden im Design
Geräten durchführt, dem werden
Website zu realisieren. Zum einen ist es entsprechende Darstellungsbereiche für passende Apps in den Suchergebnissen
möglich, eine eigenständige mobile Website den Website-Inhalt festgelegt.
angezeigt, die der User gleich über den
Aus der Perspektive der Suchmaschi- Google Play Store installieren kann.
(m.beispiel-shop.de) zu erstellen. Sie bietet
den Vorteil, dass sie direkt von den mobi- nenoptimierung hat eine auf die Größe
In der nächsten Teil der Serie geht es um
len Geräten erkannt und angesteuert wird. der verschiedenen Displays optimierte die nutzerfreundliche Gestaltung mobiler
◼
Ruft man die Website mit einem mobilen Website den Vorteil, dass die Benutzer- Webseiten.
Endgerät auf, wird man automatisch durch freundlichkeit (Mobile Usability) steigt
Java Script, HTTP_USER_AGENT oder und so auch das Ranking besser ist. Dabei
.htaccess auf die mobile Version weitergelei- werden dieselbe URL und derselbe Code
Janina Schaefer
tet. Indem die Website speziell für mobile verwendet, lediglich die Anzeige wird an
Die Autorin arbeitet als SEO
Nutzer ausgelegt ist, kann sie direkt an die die jeweils verwendete Bildschirmgröße
Consultant bei der Agentur
besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst. Die technische Basis sind neufür Suchmaschinenoptimierung Artaxo
angepasst werden. Hierzu zählen etwa das este Webstandards wie HTML5 und CSS3.
AG. Das Hamburger Unternehmen
Die Struktur der Webseite muss bereits
Design der Navigation oder auch die Mögwurde vor 15 Jahren gegründet und
im Vorfeld so gestaltet werden, dass sie
lichkeit, lange Inhalte gekürzt anzuzeigen.
berät zu Online-Marketing.
Der Nachteil einer eigenständigen auch für mit mobilen Geräten surfende
www.artaxo.com
mobilen Website-Version liegt im Arbeits- Besucher angenehm sowie sinnvoll und
94 %
69 %
Lokale Suchanfragen
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Responsive Webdesign macht’s
möglich: Ein Design für alle Geräte
Mobile
Optionen
Eigenständige mobile
Website
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Responsive Webdesign
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Mobile App
91 %
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Öffnungszeiten
Stadtplan
Angebote
Adressen
Customer
Service
62 %
45 %
43 %
43 %
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Produktverfügbarkeit
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ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
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Foto: Fotolia / Macrovector
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Fernsehen geht online
2014 haben Smart TVs in Deutschland ihren Durchbruch erlebt. Doch wie steht es um
Anbieter
den Markt, das Nutzungsverhalten und die Möglichkeiten für Werbungtreibende?
Smartclip
Die Multiscreen-Video- und BrandAdvertising-Plattform will es ihren
Kunden im Bewegtbildsegment ermöglichen, gezielt einen gewünschten Kundenkreis zu erreichen.
Sevenone Media
Die Tochter der Pro Sieben Sat1
Media AG ist für die Vermarktung der
audiovisuellen Medien verantwortlich
und betreibt Markt- und Programmforschung.
IP Deutschland
Der Vermarkter ist unter anderem für
die Werbeflächen von RTL und N-TV in
den Bereichen TV, Mobile und Online
zuständig.
Goldbach Media
Die Schweizer Unternehmensgruppe
hat sich auf die Vermarktung elektronischer Medien (TV, Video, DOOH)
spezialisiert.
itte April 2015 war es so weit: Der
Amazon Fire TV Stick kam auch in
Deutschland in den Handel. Über eine
HDMI-Verbindung können Nutzer ihre
Fernsehgeräte mit dem Internet verbinden
und dort auf verschiedenste Dienste wie
die Video-Plattform Netflix oder mehrere
Gaming-Apps zurückgreifen – für 39 Euro.
Dieses preisgünstige Gadget könnte die
Zahl der Fernseher, die in Deutschland
mit dem Internet verbunden sind, noch
einmal deutlich erhöhen.
Wie viele das momentan in Deutschland
sind, ist schwer zu beziffern. Thorsten
Schütte-Gravelaar, Geschäftsführer der
Vermarktungsplattform Smartclip, vertraut dabei auf die Zahlen von Sevenone
Media. In der aktuellen Studie vom Herbst
2014, die von der GfK Retail und Technology durchgeführt wurde, wird von 10
Millionen HbbTV-fähigen Geräten (siehe
Glossar rechte Seite) gesprochen. Das bedeutet, dass knapp 97 Prozent der Smart
TV in Deutschland mit der HbbTV-Technologie kompatibel sind. Insgesamt gibt es
laut der Studie 24 Millionen Empfänger in
Deutschland, die mit dem Internet verbunden sind – neben Smart TV ist dies
beispielsweise auch über Internet-Sticks
(z. B. Google Chromecast, Amazon Fire
M
TV Stick), Set-Top-Boxen (z. B. Apple
TV), Blu-ray-Player oder auch Spielekonsolen möglich. Schütte-Gravelaar glaubt,
dass damit jetzt die kritische Masse in
Deutschland erreicht sei. Cornelia Schmid,
Analystin bei der Münchner Kommunikationsberatung Brainagency, ist sich dennoch nicht sicher: „Im Moment gibt es
bezogen auf die an das Internet angeschlossenen TV-Haushalte verschiedenste
Zahlen, hier fehlt dem Markt noch eine
verlässliche Angabe. Aktuell realistisch ist
die Annahme, dass circa ein Drittel der
Haushalte ihren Fernseher auch tatsächlich mit dem Internet verbunden hat und
die Funktionen nutzt.“ Die Frage nach der
konkreten Anwendung der vorhandenen
Technologien bleibt umstritten.
TV ist und bleibt ein
Lean-Back-Medium
So ist es auch nicht verwunderlich, dass im
Bezug auf den Interaktivitätsfaktor der
Smart-TV-Geräte die Meinungen auseinandergehen. Für Thomas Wagner ist es
in einem ersten Schritt entscheidend, dass
der Begriff der Interaktivität differenziert
betrachtet wird. Der Vorsitzende der
Geschäftsführung der Sevenone Media ist
zuständig für den Verkauf klassischer und
digitaler TV-Werbeformen: „Nebentätigkeiten beim Fernsehen sind nicht neu.
Früher wurde in der Zeitung geblättert,
jetzt ist man auf dem Second Screen unterwegs.“ Wichtig ist für Wagner jedoch der
Fakt, dass der Augenkontakt vom Second
Screen immer wieder zum großen Bildschirm zurückführt: „Auch im Unterbewusstsein kann das Fernsehen Botschaften beim Nutzer verankern, wenn er auf
dem Second Screen unterwegs ist.“ Laut
einer Studie, so der Sevenone-Chef, kommen 70 Prozent der User früher oder später wieder auf den großen Screen zurück.
Trotz dieser hohen Quote bezweifelt
Schmid, dass sich die interaktiven Elemente auf dem Smart TV durchsetzen
wird: „TV bleibt meiner Meinung nach
Lean-Back-Medium, aber durch die LeanForward-Möglichkeiten können die Konsumenten selbstbestimmt entscheiden, ob
und wann sie aktiv werden.“ Ähnlich sehen
das auch Damian Rodgett, Managing
Director bei der Agentur Pilot Screentime,
und Smartclip-Geschäftsführer SchütteGravelaar. Sie bestätigen eine Studie von
Tomorrow Focus Media, die im abgelaufenen Jahr 466 Personen zu ihrem Nut-
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Verwendungszweck von Smart-TV-Geräten
Videos anschauen
51,1 %
Sendungen in Mediatheken sehen
44,8 %
Infos zum Programm suchen
30,7 %
Musik hören
29 %
Dateien vom Computer ansehen
27,5 %
Im Internet surfen
25,1 %
Geo-Targeting macht das Ausspielen regionaler Informationen in nationalen Werbespots möglich
Internet-TV-Sender abrufen
24 %
Spielen
9,4 %
Glossar
E-Mails checken
9,2 %
Social-Media-Angebote nutzen
8,2 %
HbbTV
Video Chat
Über „Hybrid broadcast broadband TV“ können TV- und InternetAngebote miteinander verknüpft
werden.
7,5 %
Videos, Programmdetails und Musik werden auf den
deutschen Smart TVs am häufigsten abgerufen
INTERNET WORLD Business 10/15
Quelle: Tomorrow Focus Media; Februar 2014; n = 466 Personen,
die Smart-TV nutzen
zungsverhalten auf dem Smart TV befragt
hatte. Dabei gab mehr als die Hälfte der
Nutzer an, das Endgerät zum Schauen von
Videos zu nutzen (51,1 Prozent), knapp
die Hälfte der Nutzer streamt Inhalte aus
Mediatheken (44,8 Prozent). Immerhin
fast ein Drittel sucht auf dem Smart TV
nach weiterführenden Informationen
zum Programm. Dies funktioniert über
den HbbTV-Bereich der Fernsehgeräte.
Dort sind zusätzliche Produktinformationen oder ergänzende Funktionen wie
Votings verfügbar.
Switch-in Ads sind Werbeformate, die dem Zuschauer
beim Senderwechsel einige Sekunden angezeigt werden
ter Wert, so Schmids Einordnung. Außerdem erwische man den Nutzer in einem
Moment hoher Aufmerksamkeit. Trotzdem sei von einem extensiven Einsatz
abzuraten, um den Zuschauer nicht abzuschrecken, damit dieser nicht letzten Endes
den Stecker des Smart TV zieht. Neben
dem Red Button und den Switch-in Ads
Neue Werbemodelle durch
Red-Button-Technologie
An dieser Stelle wird es für die Werbungtreibenden interessant. Denn im HbbTVBereich, der über den sogenannten Red
Button (siehe Glossar rechts) der Fernbedienung erreicht werden kann, können
Unternehmen aktiv werden. „Durch das
Drücken des Red Buttons gelangt der Nutzer zum Beispiel auf die Microsite des
Kunden, auf der ihm Content mit Mehrwert angeboten wird“, erklärt die Projektmanagerin von Brainagency. Ein weiteres
Werbemodell sind die Switch-in Ads:
Beim Umschalten des Programmes
erscheint für rund zehn Sekunden eine
Red-Button-Box im rechten unteren Bereich des Bildschirms, die beispielsweise
mit der Botschaft des Werbekunden gefüllt
werden kann. In einem zweiwöchigen Test
im Oktober und November 2014 wurde
der Trailer zum ersten Teil des Kinofilms
Mockingjay mit der Switch-in-Technologie auf Pro Sieben, Sat1, Sixx und Kabel 1
eingeblendet. Der Spot erzeugte 4,8 Millionen Ad Impressions und rund 45.000
Klicks, was einer Klickrate von knapp
einem Prozent entspricht. Dies sei im Vergleich zu Online-Kampagnen kein schlech-
„Solange wir über Satellit und
Kabel ausgeliefert werden, ist
Targeting nicht möglich“
Thomas Wagner
Geschäftsführer und Vorsitzender
der Geschäftsführung
bei Sevenone Media
www.sevenonemedia.de
sind vorinstallierte Anwendungen auf den
Smart-TV-Geräten reizvoll. In den Apps
können Unternehmen zum Beispiel über
Video-Formate oder via Banner werben
und außerhalb des laufenden Fernsehprogramms Zuschauer ansprechen. Durch die
Integration digitaler Werbestrategien wie
Frequency Capping und Adserver-Technologien in den Fernsehbereich ergeben
sich für Werbungtreibende neue Möglichkeiten. Da die Geräte über die IP-Adresse
des Netzes örtlich zuordenbar werden,
können nationale Werbespots regionalisiert ausgestrahlt werden. „Es ist grundsätzlich heute schon ermittelbar, wo das
Gerät steht, wie es grundsätzlich genutzt
wird, wann das Gerät ein- und ausgeschaltet wird und auf welchem Sender der Nutzer ist“, erläutert Schütte-Gravelaar. Darin
bestehe für Regional- und Spartensender
die Chance, den eigenen Anteil an den
Werbeerlösen zu steigern. Der technologische Fortschritt mache es möglich, gezielt
auch kleine und mittlere TV-Reichweiten
zu buchen und somit womöglich an der
Vormachtstellung von Sevenone Media
und IP Deutschland zu rütteln. Die
beiden Player vereinten 82,6 Prozent der Brutto-Werbeeinnahmen aus dem deutschen TVMarkt im Jahr 2013 auf sich. Der
nächste Schritt führt zum Behavioral Marketing. Sobald die Vermarkter wissen, wer vor dem Fernseher sitzt,
können die Werbeformate eine tiefere
Ebene erreichen und Kunden noch konsequenter ihre Zielgruppe ansprechen. Dies
wird erst möglich, wenn das lineare Fernsehen größtenteils über Breitbandkabel
(IP TV) gestreamt wird, sagt Wagner. Und
Cornelia Schmid von Brainagency ist sich
sicher: „Die Preisfindung, die Werbeplatzauswahl und auch der Inhalt wird in
Zukunft dynamisch sein. Es wird sich
noch ein wenig hinziehen, aber das wird
◼
die Zukunft sein.“
Christian Erxleben
internetworld.de/erx
Red Button
Mit der roten Taste der Fernbedienung kann der Nutzer beispielsweise zusätzliche Programminformationen oder interaktive
Angebote (z. B. Voting) abrufen.
Smart TV
Smart TV (zum Teil auch Hybrid
TV) genannt, sind mit Schnittstellen (z. B. USB, WLAN) ausgerüstet
und ermöglichen die Verknüpfung
des Breitbandanschlusses mit
dem klassischen Fernsehen.
Web TV
Beim Web- oder Internet-TV wird
das Bewegtbild auf dem PCScreen abgespielt. Das geschieht
entweder live oder auf Abruf
(Video-on-Demand).
IP TV
Mit Internet Protocol Television (IP
TV) wird das Fernsehen nicht über
die klassischen Übertragungswege (z. B. Kabel, Satellit, DVB-T),
sondern über den Breitbandanschluss abgewickelt.
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Wandlung
zum Publisher
Die Gelben Seiten betreiben jetzt auch Content-Marketing
und bauen ein Portal zum Thema Gesundheit auf
islang ist es nur ein digitales Branchenverzeichnis. Auf Gelbeseiten.de
geht der User lediglich, wenn er nach
einem Handwerker, einem Tierarzt oder
einem Schlüsseldienst sucht: Wer in den
Suchschlitz ein Stichwort, einen Namen
oder eine Postleitzahl eingibt, bekommt
dort die Firmen und Dienstleister der unmittelbaren Umgebung angezeigt.
B
schen Fachbegriffe erklärt, rundet das
Content-Angebot ab. „Wir wollen neue
Nutzer gewinnen und zugleich unsere bisherigen Nutzer noch enger an uns binden“,
sagt Gelbe-Seiten-Chef Stephan Theiß.
Das Portal vollzieht damit einen Schritt
in Richtung Content-Marketing. Es bietet
redaktionell verfasste Inhalte an und versucht damit im Web zu punkten: bei den
Usern, die die Inhalte hoffentlich interessant finden, und bei Google. Denn die
Suchmaschine belohnt Webseiten, die
regelmäßig frischen Content auffahren,
mit einem höheren Platz im Ranking. „Gesünder Leben“ soll dazu beitragen.
Nicht mehr nur Branchenverzeichnis, sondern auch Publisher: Gelbe Seiten
starten mit 65 Beiträgen zu den Themen Gesundheit, Familie und Lifestyle
Portal eröffnet neue
Vermarktungschancen
„Wir wollen neue Nutzer
gewinnen und bisherige
enger an uns binden“
Stephan Theiß,
Geschäftsführer Gelbe Seiten
Marketing Gesellschaft, Frankfurt
Doch jetzt vollzieht die Seite einen
Schwenk. Dem reinen Suchangebot wird
ab sofort ein Themenportal mit dem Titel
„Gesünder Leben“ zur Seite gestellt. Rund
65 Beiträge in den Rubriken Krankheiten,
Heilmethoden, Sex, Familie oder Lifestyle
sind zum Start hinterlegt und sollen das
Interesse an den Gelben Seiten im Netz
neu entfachen. Im Tagesrhythmus werden
hier neue Beiträge eingepflegt. Ein integriertes Gesundheitslexikon, das in verständlichem Deutsch die vielen medizini-
Vor dem Relaunch: Sparsame, rein auf
den Nutzen zentrierte Optik
Mit der Erstellung der Inhalte wurde die
Hamburger Agentur Content Fleet beauftragt, ein Hamburger Start-up, das im Zuge
des Content-Marketing-Hypes derzeit
einen erstaunlichen Aufstieg erlebt. Zu
den neueren Kunden zählt etwa auch die
Elektronik-Fachmarktkette Saturn, für die
der Blog „Turn On“ erstellt wird. In den
Schlagzeilen war Content Fleet zudem,
weil der Außenwerbekonzern Ströer erst
kürzlich angekündigt hatte, die Mehrheit
der Anteile zu übernehmen.
Für die Gelben Seiten ergibt die Wandlung zum Publisher durchaus Sinn. „Der
Bereich Gesundheit ist in unseren Suchanfragen einer der am meisten frequentierten“, sagt Theiß. Diesen Usern können
nun künftig auch interessante Beiträge
geboten werden. Zudem eröffnet das so
aufgefrischte Portal in der Vermarktung
neue Perspektiven. Wer beispielsweise
einen Artikel über die Heilkraft der Arnikasalbe liest, dem werden am unteren Ende
gleich die Adressen von Hautärzten in der
unmittelbaren Nähe angezeigt. In Kürze
soll das Angebot „Gesünder Leben“ auf
Facebook übertragen werden – eine entsprechende Präsenz ist im Aufbau. Dort
wird dann auch die Aktion „Gesünder
Essen“ aufgegriffen, ein Wettbewerb, der
sich an Kindergärten richtet und dort
Kochkurse verlost.
Das Content-Portal soll also ausloten,
was geht, und könnte damit durchaus eine
Blaupause für andere Bereiche sein. Denkbar wäre es beispielsweise, zum Thema
Handwerk ein entsprechendes Portal aufzubauen und dadurch die Marke Gelbe
Seiten auch in diesem Bereich mehr in den
Fokus zu rücken. Wer dann beispielsweise
zu Dachausbau googelt, könnte auf das
Portal verwiesen werden, weil dort entsprechende Beiträge zu lesen sind – und
darunter dann auch gleich Hinweise auf
Handwerksbetriebe in der Nähe erhalten,
die solche Umbauten ausführen.
Wenn auf den Gelben Seiten künftig die
inhaltliche Kompetenz ausgebaut wird,
Frisch relauncht: Schon etwas großzügiger. Im Hintergrund läuft
nun eine interaktive Karte mit, die zur Suche führt
könnte dies Signalwirkung auf andere Anbieter haben. Denn das Portal zählt zu den
Schwergewichten und bekannteren Marken im Web. Knapp 5,5 Millionen Unique
User wies die Website Gelbeseite.de im
Monat Februar auf, die App wurde nach
Angaben des Unternehmens bislang rund
2,6 Millionen mal heruntergeladen.
Finde-Erlebnisse
werden überlebenswichtig
Doch auf solchen Zahlen darf sich im
Internet niemand ausruhen. Die Portale
Dasoertliche (8,9 Mio. Unique User) und
Dastelefonbuch.de (10,6 Mio.) buhlen um
die gleiche Kundschaft – auch wenn die
Angebote jeweils einen anderen Schwerpunkt setzen. Und Google hat die lokale
Suche ebenfalls ausdrücklich zum Wachstumsmarkt erklärt: Über Angebote wie
Google My Business können sich kleine
Händler und Dienstleister ausführlich
darstellen und über Google Maps sofort
ausfindig gemacht werden.
Deshalb wurde die Website von Gelbe
Seiten einem Relaunch unterzogen: Der
Webauftritt ist nun für sämtliche Endgeräte optimiert und funktioniert damit
auf allen Tablets und Smartphones. „Die
Zukunft ist Mobile“, sagt Stephan Theiß.
„Optimale Finde-Erlebnisse, egal ob nach
einem Handwerker, einem guten Restaurant oder einem Geschäft in der Umgebung, werden überlebenswichtig.“
Dies dürfte jedoch weniger für den User
gelten als für Branchenverzeichnisse wie
■
Gelbe Seiten.
Helmut van Rinsum
internetworld.de/hvr
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Lange Nacht der Kreation
Rechtsradikale marschieren unfreiwillig gegen Rechts und Kreditkarten verschwinden
im Schlitz von digitalen Plakaten – ein Fall für den New Media Award
reative Late Night, das Motto des New
Media Award, den der Digitalvermarkter Interactive Media am 7. Mai in Hamburg verliehen hat – um ein Haar hätte es
auch für die Auswahl der Gewinner gegolten. Lange und kontroverse Diskussionen
prägten die Sitzung der Jury im März, bei
der es darum ging, aus den insgesamt 212
Einreichungen in fünf Wettbewerbskategorien die Spreu vom Weizen zu trennen.
Einig waren sich die 26 Juroren allerdings sofort in der Kategorie Best Use of
Creative Technology. Die Hilfsorganisation
Misereor und die Agentur Kolle Rebbe
schufen das erste Spendenplakat, das Kreditkarten akzeptiert. Das PlaCard ist mit
einem Leseschlitz für Kreditkarten ausgestattet. Sobald man seine Karte durchgezogen hat, werden nicht nur 2 Euro abgebucht, es startet auch eine Filmsequenz,
die das Resultat der Spende unmittelbar
sichtbar macht: So werden nach dem
C
Spenden ganz einfach: Das PlaCard
bucht direkt von der Kreditkarte ab
Durchziehen der Kreditkarte durch den
Leseschlitz etwa eine Scheibe Brot aboder die Fesseln eines philippinischen
Gefängniskindes durchgeschnitten.
Best Branded Entertainment & Experience bot nach Ansicht der Jury das inter-
aktive Spiel „Five Minutes“. Das ZombieSpektakel, das Studenten der Filmakademie
Baden-Württemberg in Kooperation mit
der Londoner Agentur Unit9 inszenierten,
kann es hinsichtlich Storytelling durchaus
mit den Horror-Profis aus Hollywood aufnehmen. Entstanden ist der Auftritt für die
Uhrenmarke G-Shock.
Die beste integrierte Kampagne konzipierten GGH Lowe und Grabarz & Partner.
Sie verwandelten den jährlichen Naziaufmarsch im Städtchen Wunsiedel in einen
unfreiwilligen Spendenlauf. Für jeden von
den Neonazis zurückgelegten Meter
kamen 10 Euro Exit-Deutschland zugute,
dem Aussteigerprogramm für Neonazis.
Rechtsradikale gingen erstmals gegen
Rechts auf die Straße. Das Ergebnis: 10.000
Euro und ein gewaltiger Buzz auf allen
klassischen und digitalen Kanälen.
Für den sorgten ebenso Hashtags wie
#fanta23 und #Fanta 12. Mit „100 Dingen,
die du tun solltest, bevor du erwachsen
bist“ brachte sich das etwas in die Jahre
gekommene Softgetränk Fanta zurück ins
Bewusstsein von Europas Teenagern. Die
Kampagne forderte die Jugendlichen auf,
ihre verrücktesten Momente auf Instagram und Facebook zu teilen. Die Aktion
schlug so ein, dass es Gold in der Kategorie Best Effective Communication gab.
Eine Digitalkampagne für den Pay-TVSender Sky zu entwickeln, dieser Aufgabe
stellten sich 18 Nachwuchsteams aus
Agenturen in der Young Lions Kategorie:
Julian Dany und Ralph Tharayil gelang das
am besten. Um auf das vielfältige Serienangebot von Sky aufmerksam zu machen,
erfanden die Youngsters von Lukas Lindemann Rosinski die „Snip It“-Funktion.
Serienfans können damit unterhaltsame
Szenen als vorgenerierte Snippets über die
Second-Screen-Technologie mit Freunden
teilen. Eine Idee, die auch beim Auftraggeber Sky den größten Anklang fand. ◼
Vera Günther
Die Gewinner des New Media Award 2015
Platzierung
Kampagne
Kategorie Best Use of Creative Technology
Gold
Das PlaCard
Silber
Audi Test Drive Cube
Bronze
SlowDownDad
Kategorie Best Branded Entertainment & Experience
Gold
Five Minutes
Silber
GT Ride – Viral Gaming for Kia
Bronze
The Berlin Wall of Sound
Kategorie Best Integrated Campaigns
Gold
Rechts gegen Rechts – Der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands
Silber
Just ROO it!
Bronze
Mein Weg
Kategorie Best Effective Communication
Gold
Fanta Play Now – 100 Dinge, die du tun solltest, bevor du erwachsen bist
Silber
Futbol 2014
Bronze
Sexy Compliments
Kategorie Young Lions
Gold
Snip it
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Auftraggeber
Agenturen
Bischöfliches Hilfswerk
Misereor e. V.
Kolle Rebbe
Audi
Samsung Electronics
Philipp und Keuntje
Cheil Germany / Cheil Poland Starcom
Casio G-Shock
Kia Motors Europe
SoundCloud
Filmakademie BW / Unit9
La Red / Artificial Rome
Grey / Studio 206
Exit-Deutschland
Bernd Hummel GmbH
Techniker Krankenkasse
GGH Lowe /Grabarz & Partner
Cheil Germany / Cheil UK
Fischer Appelt /Fork Unstable Media /
Endemol Beyond / Pilot Media
Coca-Cola Deutschland
Heimat / Mediacom / Scholz & Volkmer
PepsiCo Deutschland
Coca-Cola Deutschland
OMD / Die Botschaft Communications
Mediacom / Ogilvy & Mather Berlin
Sky Deutschland
Julian Dany und Ralph Tharayil
(Lukas Lindemann Rosinski)
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Link zwischen CRM und CMS
Adobe investiert in Marketing Services, Microsoft baut setzt auf Customer Relationship Management (CRM). Eine
strategische Partnerschaft zwischen den Unternehmen soll diese Welten jetzt enger zusammenführen
icrosoft macht Windows und
Office, Adobe macht Photoshop und PDF – das war einmal.
Beide Konzerne sprechen mit ihren
Produkten inzwischen immer stärker die digitale Wirtschaft an.
Microsoft hat mit Azure ein
Betriebssystem für Cloud-basierte
Anwendungen im Programm und
tritt mit Dynamics CRM gegen
Player wie Salesforce an. Und die
Marketing Cloud von Adobe wird
durch immer mehr Tools zum
Content Management System für
Marketer. Auf dem Adobe Summit
in London verkündeten beide
Unternehmen eine strategische
Partnerschaft, in der ihre Kompetenzen gebündelt werden sollen.
chen wir es den Leuten, zusammenzuarbeiten.
Ritenour: Entscheidend ist auch
das ID-Management. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, eine
Kunden-ID mit Daten anzureichern und diese Informationen
dann sowohl für Marketingzwecke
als auch für Kundendienst zu nutzen. Adobe arbeitet bereits mit IDs
für das Marketing. Microsoft setzt
IDs im CRM ein. Diese Informationen zusammenzuführen, das bietet sehr viele Möglichkeiten im
Multichannel-Marketing.
M
Robin Ritenour
Worum geht es in der neuen Partnerschaft genau?
Vice President,
Wayne Morris: Wir sprechen über
Strategic Partnerships Adobe, New York
die Integration von Microsoft
Dynamics CRM und Adobe Marketing Cloud. Das bedeutet, eine
Reihe von Attribute eines Kunden aus dem Robin Ritenour: Wir haben eine Reihe von
CRM herauszuziehen und als Profilinfor- Kunden, die beide Systeme einsetzen. Und
mationen für das Marketing zur Verfü- seitdem Microsoft Dynamics CRM vergung zu stellen. Dieselben Informationen, stärkt in den Markt schiebt, ist die Zahl der
die über Jahre im Verkauf und Kunden- Dynamics-Anwender unter unseren Kundienst gesammelt wurden, sind jetzt auch den gestiegen. Wir bekamen vermehrt Anfür Anwendungen im Marketing-Kontext fragen, ob wir nicht einen Konnektor für
verfügbar, zum Beispiel für die Zielgrup- die beiden Systeme entwickeln könnten.
pensegmentierung oder das Targeting.
Wir haben bereits den Adobe Experience
Manager (AEM) für die Microsoft-PlattBedeutet das für mich als Anwender von form Azure zertifizieren lassen. Nutzer, die
Dynamics CRM, dass ich jetzt die Marke- AEM auf Azure einsetzen, haben heute
schon eine Datenplattform, die ihnen zum
ting Cloud umsonst dazubekomme?
Beispiel ID-Management erleichtert.
Morris (lacht): Das würden wir gern
machen. Nein, es geht darum, einen Konnektor zur Verfügung zu stellen, also eine Vor zwei Monaten hat Adobe eine Partnerschaft mit IBM bekannt gegeben, 2014 mit
Schnittstelle zwischen beiden Produkten.
Die Produkte im Überblick
Die Übernahme des Web-Analyse-Anbieters Omniture im Jahr 2009 markiert
eine geschäftliche Neuausrichtung des
Kreativsoftware-Herstellers Adobe. 2012
wurde die Adobe Marketing Cloud vorgestellt, ein SaaS-Angebot, in das Adobe
nach und nach immer mehr MarketingTools integriert hat. Heute erwirtschaftet
der Konzern mit der Marketing Cloud
rund 25 Prozent seines Umsatzes.
Microsoft Dynamics CRM ist ein Teil des
Geschäftsbereichs Dynamics. Die Customer-Relationship-Management-Lösung
dient zum Verwalten und Organisieren
von Kundenkontakten. Sie kann Cloudbasiert genutzt werden und ist komplett
in Outlook integriert. Im Gegensatz zu
den anderen Tools in der Dynamics-Familie ist Dynamics CRM eine komplette
Eigenentwicklung auf Basis von .Net 3.0..
Wayne Morris
Corporate Vice President,
Microsoft Business Solutions, Redmond
SAP. Was macht die Zusammenarbeit mit
Microsoft so besonders?
Ritenour: Die Partnerschaft mit Microsoft
bietet uns zum ersten Mal die Möglichkeit,
Customer Services und Marketing zu verbinden, etwas, was für unsere Kunden
extrem wertvoll ist. Ehrlich gesagt: Aus
Marketingsicht kann ich mir kein anderes
Unternehmen vorstellen, das derzeit diese
Möglichkeiten bietet. Bei unserer Partnerschaft mit IBM geht es um unsere grundsätzliche Offenheit gegenüber Services
anderer Unternehmen. Und bei SAP geht
es sehr speziell um die Integration unserer
Dienste in die Shop-Software Hybris.
Glauben Sie, mit der Partnerschaft auch
neue Kunden gewinnen zu können?
Morris: Ja, das ist der Plan. Wir starten mit
einer Co-Selling-Strategie. Zunächst konzentrieren wir uns dabei auf Branchen, in
denen wir beide schon eine Reihe von
Kunden und einige interessante Business
Cases vorweisen können, zum Beispiel in
der Finanz- oder der Reisebranche. Damit
hoffen wir, den Nutzen für Kunden deutlich zu machen, die eins der Produkte bereits verwenden – oder auch keins davon.
Arbeiten Sie auch daran, die Nutzeroberflächen der beiden Produkte zu vereinheitlichen? Wird es künftig keinen Unterschied
im Look-and-feel mehr geben?
Morris: Der entscheidende Punkt ist die
Datenbasis, die werden wir vereinheitlichen. Es wird aber nach wie vor Unterschiede im User Interface geben, weil
Sales-Leute anders arbeiten als Marketing-Leute. Viele der grundsätzlichen
Funktionen sind gleich. Deshalb ermögli-
Die berühmte 360-Grad-Sicht auf
den Kunden also?
Morris: Genau, darum geht es. Den
Kunden kennenzulernen, bevor er
es weiß. Und wenn man den Kunden dann kennt, wenn man eine
Beziehung zu ihm hat, zum Beispiel weil er etwas gekauft hat,
dann kann man dieses Profil anreichern und diese Informationen ins
Marketing zurückspielen. Auf dieser Basis
kann man dann vorhersagen, was er als
Nächstes tun wird – und ihm auf dieser
Basis Angebote machen, die dazu passen.
Blicken wir auf die Zeitleiste: In welchem
Stadium ist das Projekt jetzt.
Ritenour: Die Konnektoren sind fertig, wir
haben einige ausgesuchte Kunden, die sie
derzeit testen. Wenn die Tests abgeschlossen sind, werden wir die Ergebnisse mit
den Kunden diskutieren. Wir haben auch
schon Use Cases, die wir veröffentlichen
werden. Im Moment bekommen wir auch
viele Anfragen von Kunden, die bereits
beide Produkte nutzen und jetzt den Zusatznutzen sehen.
Marketing-Software nimmt im AdobePortfolio einen immer breiteren Raum ein.
Doch wie wichtig ist CRM für Microsoft?
Morris: Seitdem Satya Nadella an der Spitze
von Microsoft steht, ist die Ausrichtung des
Unternehmens viel klarer geworden. Wir
haben drei große Ziele, nämlich mehr Personal Computing, also zum Beispiel Windows
10, die VR-Brille Hololens und Geräte in
verschiedenen Formfaktoren. Das nächste
Thema ist die Produktivität von Geschäftsprozessen. Darüber haben wir in der Vergangenheit nicht so viel gesprochen, aber es
geht darum, auch dort den Kunden die richtigen Angebote machen zu können. Und
das dritte ist die Entwicklung der intelligenten Cloud. Früher haben wir bei Dynamics
nicht über Umsätze gesprochen, heute tun
wir das schon. Dynamics ist ein schnell
wachsendes Geschäftsfeld und ein wichtiger
Teil der Microsoft Cloud for Business. ◼
Interview: Frank Kemper
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Der Audi und die Meute
Vorgestellt
von
Audi setzt seinen Kfz-Service monumental online und im TV und in Szene
in Audi, der sich seinen Weg durch eine
staubige, einsame Wüstenlandschaft
bahnt, düster dreinschauende Männer und
ein dramatisches Crescendo: So eindrucksvoll beginnt der Spot, mit dem Audi derzeit
auf sein After-Sales-Angebot aufmerksam
macht. Auf dem Bordcomputer der Limousine leuchtet die Anzeige „Service fällig“
auf, was eine wenig vertrauenserweckende,
am Straßenrand herumlungernde Meute
von Mechanikern aus ihrer Lethargie
erwachen lässt. Immer mehr der finsteren
Gestalten jagen in einem verbitterten
Kampf mit Schraubenschlüsseln bewaffnet
hinter dem Audi her. Die erlösende Zuflucht vor dem tobenden Mob bietet am
Ende des Spots der Audi-Service-Partner,
der die Luxuslimousine vor dem Zugriff
der feindlichen Schrauber schützt.
Die grandiosen Bilder lassen kurzzeitig
vermuten, man habe es mit einem Blockbuster im Stile von World War Z zu tun.
Doch tatsächlich wird hier der Kfz-Service
von Audi monumental in Szene gesetzt:
E
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Audi
∙ Kampagne: Mechanics
∙ Agentur: Thjnk
∙ Start: Februar 2015
∙ Kanäle: TV, Online, Kino,
Youtube, Facebook, Print
Martin Michel
Geschäftsführer von
Sky Media Network
www.skymedianetwork.de
Ein Audi, ein Audi! Die Mechaniker-Meute nimmt die Verfolgung auf
Der außergewöhnliche Spot, der vor allem
im Netz für Furore
sorgt, wurde von der
Agentur Thjnk und
dem vielfach ausgezeichneten Regisseur
Sebastian Strasser inszeniert. Allein über
den offiziellen AudiDeutschland-Kanal auf
Youtube wurde er bereits über 1,2 MillioÜberraschende Auflösung: Nur wo Audi draufsteht,
nen Mal abgerufen.
gibt es auch es den richtigen Service
Mit der Idee, den
Service zum heimlichen
Star zu machen, ist Audi ein echter Coup erwarten, stattdessen stellt Audi überragelungen. Der Zuschauer würde hier schend das eher langweilige Thema Kfzeigentlich Werbung für ein neues Modell Service in den Mittelpunkt – und beweist
Alle kämpfen verbissen: Jeder will
den Service-Auftrag ergattern
damit Mut, denn der Plot und die Bildsprache polarisieren. Auf Facebook hat die
Kampagne eine intensive Diskussion zwischen Audi-Anhängern und Vertretern
der freien Werkstätten losgetreten. Anhaltende Aufmerksamkeit dürfte dem Automobilhersteller damit sicher sein.
Trotz aller Kritik von außen – die Message von Audi ist eindeutig: Dein Baby ist
nur bei unseren Vertragswerkstätten in
den richtigen Händen. Für mich eine
gelungene Kampagne, die nicht nur ein
echter Hingucker ist, sondern durch die
überraschende Auflösung definitiv hängen bleibt!
◼
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bosch
Kampagne für den Roboter-Rasenmäher Indigo
Connect mit Bewegtbild-Spots und POS-Maßnahmen und einer Landing Page
Heye
Mini
Deutschland
Serviceplan
Campaign X
Deutscher
Golf Verband
Verantwortung der crossmedialen Kampagnenentwicklung. Die Serviceplan-Tochter Mediaplus übernimmt die Mediaplanung
Serviceplan
Berlin
Nach Pitch-Gewinn Realisierung sämtlicher
Werbemaßnahmen für den deutschen Markt.
Mini ist der Startkunde für die erst im Januar
2015 gegründete Serviceplan-Tochter
Rügenwalder
German
Pellets
Kampagne des Energieholz-Herstellers auf
N-tv.de und Telebörse.de. Genutzt wird das
neue Angebot „Share-of-Voice-100“. Darüber
werden andere Werbeformate auf der Seite
unterdrückt
IP Deutschland
Influencer- und Multiplikatoren-Kampagne zum Elbkind
vegetarischen Schinken Spicker, dazu SocialMedia-Aktionen und Content-Marketing auf
Facebook, Youtube, Instagram und Twitter
Samsung
Leo Burnett
Happy Dog
Selfie-Kampagne für das Hundefutter mit
Microsite, einem Online-Gewinnspiel sowie
begleitendem Teaser
Code64
Kampagne zur Einführung des neuen
TV-Modells SUHD mit digitaler Werbung,
Social-Web-Aktionen sowie Out-of-Home- und
POS-Maßnahmen
Hella
POS-Kampagne für den Mineralwasser-Produ- Pilot
zenten: Kühlschränke mit einem durchsichtigen Screentime
Full-HD-Display zeigen die Produktpalette
sowie Nachrichten und den Wetterbericht
Schaper &
Brümmer
Launch-Kampagne für das pflanzliche Arzneimittel Vitango in den Bereichen Classic, PR und
Digital, insbesondere Content-Marketing über
die Website
Wefra
Werbeagentur
TECHNIK
26
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Die Roboter
kommen
Neue Technologien treiben die Lageroptimierung
voran. Noch können Menschen besser picken als
Maschinen. Das könnte sich aber bald ändern
och kann kein Roboter einen Menschen ersetzen, wenn es darum geht,
ein Produkt im Regal zu identifizieren, es
herauszunehmen und für den Versand zu
verpacken. Doch Forscher experimentieren weltweit mit Robotern, die beim Picken
von Waren helfen sollen. Ganz vorn mit
dabei ist der Online-Händler Amazon.
Das US-Unternehmen hat erstmals zur
„Amazon Picking Challenge“ aufgerufen.
Rund 30 Teams aus Forschungseinrichtungen schicken ihre Roboter ins Rennen.
Deren Aufgabe: Ware aus Regalen entnehmen und auf einem Tisch ablegen. Für den
Wettbewerb muss die Maschine viele Fertigkeiten mitbringen. Sie muss das gesuchte
Objekt erkennen, die Arm- und Greifbewegung steuern, das Produkt richtig anfassen,
damit es nicht beschädigt wird, und eigene
Fehler beim Picken erkennen. Für das korrekte Herausnehmen in einem vorgegebenen Zeitraum erhalten die Roboter Punkte.
Geht ein Produkt kaputt oder wird das fal-
sche aus dem Regal genommen, gibt es Punktabzug. Insgesamt winken bei dem Wettbewerb, der während der Internationalen Konferenz für
Robotics und Automation
(ICRA 2015) Ende Mai 2015 in
Seattle stattfindet, Preisgelder
Amazon hat zur „Amazon Picking Challenge“ eingeladen: Forscherteams schicken ihre
in Höhe von 26.000 US-Dollar.
Roboter ins Rennen. Sie müssen Waren im Regal identifizieren und herausnehmen
Dass Amazon einer der Vorreiter bei der Automatisierung
von Abläufen im Warenlager
ist, ist nicht verwunderlich. Der E-Com- den Lagermitarbeitern. Wenn der Mitar- sich auf der obersten Ebene eines Regalmerce-Pionier arbeitet unentwegt an der beiter das Produkt aus dem Regalfach ent- lagers, heben von oben die Kisten heraus
Optimierung seiner technologischen nommen und in die Versandverpackung und transportieren sie zur Warenausgabe.
Der Sportausrüster Tennis-point.de hat
Infrastruktur. 2012 hat Amazon Kiva Sys- gelegt hat, fährt der Roboter das Regal
tems für rund 775 Millionen US-Dollar wieder zurück. Klingt einfach, ist aber Ende 2012 mit der Vergrößerung des
gekauft. Der Technologieanbieter mit Sitz hochkomplex, weil die Wege und die Steu- Logistikzentrums sein Kleinteilelager mit
in North Reading, Massachusetts, der erung des gesamten Systems berechnet Autostore automatisiert. In dem Lager
demnächst in Amazon Robotics umbe- werden müssen. Der Vorteil für die Mit- werden Tennisbekleidung und -schuhe,
arbeiter: Sie müssen sich nicht mehr selbst Griffbänder, Tennisbälle und viele andere
nannt wird, stellt Lagerroboter her.
Die Maschinen von Kiva fahren unter bewegen, die Regale werden zu ihnen Artikel aufbewahrt.
Das 23 Meter breite und 37 Meter lange
Regale, heben sie an und bringen sie zu transportiert. Das spart Zeit. Die LogistikAutomatisierung von Kiva wird jedoch Kleinteilelager besteht aus 15 Ebenen. Auf
nicht außerhalb der USA angeboten.
der 16. Ebene verrichten 28 Roboter ihre
Arbeit. Es ist ein in sich geschlossenes System, in dessen Inneren über 41.000 Kisten
Roboter im Kleinteilelager
mit den eingelagerten Waren untergeEine andere Möglichkeit, die Lagerhaltung bracht sind. Die Roboter können 20 Stunmit einem Roboter-System zu optimieren, den am Stück arbeiten, vier Stunden lang
bietet das norwegische Unternehmen wird ihre Batterie aufgeladen.
Hatteland mit der Lösung „Autostore“.
Eingehende Bestellungen werden bis 22
Das Prinzip ist ein anderes als bei Kiva Sys- Uhr an die Lösung weitergereicht. Das
tems: Die Roboter von Autostore bewegen System berechnet nachts, welche Kisten
nach oben gehoben werden müssen, und
steuert die Roboter. Am nächsten Tag ist
die Position der Kisten so vorbereitet, dass
01 Roboter von Kiva bringen bei Amazon
sie schnell zur Warenausgabe kommen.
Regale zum Lagermitarbeiter
Vor der Installation des automatisierten
02 Im Kleinteilelager von Tennis-point.de
Kleinteilelagers waren die Artikel auf zwei
verrichten Roboter von Autostore ihre
Hallen verteilt. Alles wurde händisch
Arbeit
kommissioniert, berichtet Timo Beck03 Die Roboter bringen die Ware schneller
mann, der als Software-Entwickler Teil
zum Warenausgang, wo sie verpackt
des Projektteams war, das die Logistikpround versendet wird
zesse geplant hat. Früher benötigte ein
Mitarbeiter beim Picken von Kleinteilen
im Schnitt eine Minute pro Artikel. Nun
schafft er 3,5 Artikel pro Minute.
Die Automatisierung verringert nicht
nur die Fehlerquote beim Kommissionieren, sondern senkt auch die Personal- und
damit die Lagerkosten. Dieses Ziel dürfte
auch Amazon verfolgen. Und Roboter
kommen auch nicht auf die Idee, für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. ◼
Foto: Tennis-point.de
01
02
Foto: Tennis-point.de
p
Foto: Amazon
N
03
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
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TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Die Ladenfläche
wird zum Lager
Wie ändern sich Prozesse durch die Verzahnung
von stationärem und Online-Handel? Drei
Beispiele für die Umsetzung von Click & Collect
nline bestellen und im Ladengeschäft
abholen: Die nahtlose Verzahnung
der Einkaufswege ist aus Kundensicht einleuchtend und erscheint logisch, muss
aber im Hintergrund gut organisiert sein.
Hier sind drei Beispiele, wie Einzelhändler
Click & Collect organisieren.
Der Online-Shop des Sporthauses
Schuster ist seit 2008 im Netz. Zurzeit arbeitet das Sporthaus daran, dass Kunden
Waren online bestellen und in der Münchner Innenstadt abholen können. „Die
größte Herausforderung ist, den internen
Workflow und die technischen Prozesse so
zu gestalten, dass die Ware möglichst
schnell am Click & Collect-Point im Geschäft zur Abholung bereitsteht“, erklärt
Peter Schön, Leiter E-Commerce/Distanzhandel im Sporthaus Schuster: „Neben einer schnellen Benachrichtigung muss der
Kunde darüber hinaus im Laden empfangen werden. Das Verkaufspersonal muss
so geschult sein, dass über die reine Abholung des Wunschprodukts auch die passende Beratung und Zusatzempfehlungen
direkt bei Abholung zur Verfügung stehen.“ Das Sporthaus betreibt in Martinsried bei München ein Nachschublager und
hat auch im Geschäft mehrere Lagerflächen, auf die das Sortiment verteilt ist.
Schön ist es wichtig, die Stornoquote so
gering wie möglich zu halten. Wenn ein
Kunde online ein Produkt zur Abholung
im Laden bestellt, muss sichergestellt sein,
dass dieses Produkt auch tatsächlich verfügbar ist. „Wir können und wollen es uns
nicht erlauben, einem Click & CollectKunden eine Absage zu erteilen. Bei meh-
O
reren Lagerflächen, möglichen
Scanfehlern und eventuellen
Zwischenverkäufen im Ladengeschäft ist das nicht so einfach“,
sagt Schön.
Das erfordere von den Verkaufsmitarbeitern, noch genauer
zu arbeiten, sodass das Warenwirtschaftssystem jederzeit erkennt, wo die Produkte gerade
liegen und ob sie verfügbar sind.
Es sei ein stetiger Prozess, bei der
Bestandserfassung noch präziser zu werden, betont Schön. Bis Ende des
Jahres soll der Click & Collect-Prozess bei
Sport Schuster eingeführt werden.
Im Geschäft wird es einen eigenen
„Click & Collect-Point“ geben. „Wir werden Click & Collect als Reservierung, also
als Click & Reserve, anbieten. Heißt, der
Kunde könnte im Ladengeschäft anprobieren, umtauschen und seinen Warenkorb beliebig ergänzen“, berichtet Schön.
Trifft die Reservierung ein, holt ein Mitarbeiter das bestellte Produkt gleich aus dem
Regal. So stellt er sicher, dass es in der Zwischenzeit nicht an jemand anderen verkauft wird. Im ersten Schritt wird die
Online-Reservierung nicht für das Gesamtsortiment eingeführt. „Wir fangen
mit einem kleinen Angebot an. Erst wenn
alles perfekt läuft und wir den Prozess beherrschen, weiten wir es auf das gesamte
Sortiment aus“, plant Schön.
Die niederländische Kaufhauskette
de Bijenkorf ermöglicht bereits die Abholung von Online-Bestellungen in allen
Filialen. Wie stark der Service nachgefragt
Sport Schuster wird
Click & Reserve bis
Ende des Jahres einführen - im ersten
Schritt nur für ein
Teilsortiment
Konen führte Click & Collect
parallel zum Start des Webshops im Februar 2015 ein.
Die Ware wird im Haus gepickt
holschein. Daraufhin erscheint der Lagerort des Pakets auf dem Display. Docdata
Click & Collect ist mit dem Order Management System des Online-Shops, dem
Warehouse Management System von Docdata und den Paketdiensten verbunden.
Foto: Konen
wird, verrät das Kaufhaus nicht, es seien
jedoch viele Bestellungen pro Geschäft,
und die Zahl nehme laufend zu, sagt Marlous Vennegoor op Nijhuis, Business Consultant bei de Bijenkorf. Sobald das Paket
im Laden eintrifft, erhält der Kunde eine
Benachrichtigungs-Mail mit QR-Code.
Abgeholt werden die Bestellungen am
Kundendienstschalter. „Die Veränderung
in unseren Logistikprozessen war nur
minimal, weil wir bereits ein System in
den Läden für Online-Bestellungen einsetzen“, berichtet Vennegoor op Nijhuis.
Für die Abwicklung arbeitet de Bijenkorf mit dem Fulfillment-Dienstleister
Docdata zusammen. Mit dessen Lösung
„Click & Collect“ scannen die Angestellten
im Geschäft eintreffende Pakete und weisen ihnen einen Lagerort zu. „Die Information auf den Paketen ist sehr präzise.
Wir sehen, ob eine Bestellung fehlt oder ob
in einem Paket ein Artikel fehlt“, erklärt
die E-Commerce-Spezialistin.
Kommt der Kunde zum Abholen, scannt
der Verkäufer den QR-Code auf dem Ab-
„Interner“ Picker bei Konen
Das Münchner Traditionskaufhaus Konen
hat mit dem Start des Online-Shops im
Februar 2015 den Click & Collect-Service
eingeführt. Die Bestellungen haben sich
gut entwickelt, sagt Claudia Haas, Leitung
Marketing bei Konen. Rund 30 Prozent der
Kunden, die online bestellen, holen die
Ware im Geschäft in der Münchner Innenstadt ab. Am Servicepoint im Kaufhaus
wurde eine Click & Collect-Lounge mit
Verpackungsservice eingerichtet. Für die
Abholung im Laden waren keine logistischen Änderungen, zum Beispiel mehr
Lagerfläche im Geschäft, nötig. „Die Ware
wird direkt im Haus gepickt. Neu ist die Position des ,internen‘ Pickers, der die bestellte
Ware sowohl für Click & Collect als auch
für Wunschlieferung und Paketversand im
Haus zusammenführt“, berichtet Haas. ◼
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
Die niederländische
Kaufhauskette
de Bijenkorf arbeitet
mit dem FulfillmentDienstleister Docdata
zusammen und nutzt
dessen Lösung
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TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
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Zentrale Datenablage für alle
Bei der Einführung eines Product Information Manage-
n jedem Unternehmen bilden sich im In ein Product Information Management
Lauf der Zeit unterschiedliche IT-Sys- System (PIM) fließen Daten der verschietemlandschaften heraus. Eine Folge: Die denen Lieferanten und Hersteller ein. Sie
Daten liegen verteilt in verschiedenen werden darin zentral gelagert und einLösungen, alles ist unübersichtlich. Bei heitlich gepflegt, sodass alle am Produktder Haba-Firmenfamilie war das nicht verkauf Beteiligten jederzeit auf aktuelle
anders. Die verschiedenen Töchter der Texte, Maße und Preise zugreifen können.
Habermaaß GmbH, darunter der Online- Aus dem PIM wandern die Daten in die
Shop Jako-o, der Kindermöbel- und Spiele- Online-Shops und Webseiten, an den
hersteller Haba sowie Wehrfritz, Ausstatter Point of Sale oder ins Callcenter. Auch
von Krippen, Kindergärten und Schulen, Werbemittel, Kataloge oder Directproduzierten und speicherten ihre Pro- Mailing-Kampagnen speisen sich aus der
duktdaten auf ganz unterschiedliche Art. zentralen Datenhaltung eines Product
„Da wurde mit PDFs, Excel und anderen Information Management Systems. ZuOffice-Dateien gearbeitet. Alles war sehr sätzliche Daten wie Produktvideos, Bilder,
inhomogen“, erinnert sich Volker
Montageanleitungen oder
Neundorf, Leiter Prozess- und
Prüfzertifikate werden in
IT-Projektsteuerung bei der
einem zentralen Digital
Habermaaß GmbH. Die
Asset Management SysFolge war ein hoher Pfletem, in diesem Fall von
geaufwand. Wenn sich
Celum, vorgehalten.
Produktnummern oder
Bei Haba kamen unter
verwaltet Haba
Texte änderten, musste
anderem die PIM-Lösunzentral im
das in mehreren Systemen
gen von Stibo Systems,
PIM
aktualisiert werden.
Informatica (Heiler) und
Als sich das Unternehmen
Hybris in die engere AusQuelle:
daranmachte, seine Printwahl. Letztlich fiel die Wahl
Habermaaß GmbH
Werbemittel, sprich die Kataauf Hybris, weil auf dieser
logerstellung, zu vereinfachen, wurden die Software bereits das Shop-System von
Projektbeteiligten mit einer grundlegen- Jako-o basiert. „Hybris hatten wir schon
den Anforderung konfrontiert: „Wir haben im Haus und wir erwarteten, dass die
in der Analyse festgestellt, dass dafür eine Schnittstelle nicht so komplex wird, wenn
zentrale Datenhaltung mit einem Product wir das Hybris-PIM mit der Hybris-ShopInformation Management System nötig Software verbinden“, nennt Neundorf die
ist“, beschreibt Neundorf den Anlass für Gründe für die Wahl. Implementierungsein umfangreiches IT-Projekt. Gleichzeitig partner war der E-Business-Dienstleister
wollte man bei der Haba-Firmenfamilie Arithnea. Seine Aufgabe war die techniauch noch „Microsoft Dynamics AX“ als sche Konzeption, das Coaching der EntSoftware für Enterprise Resource Planning wickler und die Einführung von Scrum als
(ERP) einführen. „Ziel war die Konsolidie- Vorgehensmodell.
rung der Systemlandschaft und die AblöRecht schnell stellte sich heraus, dass
sung von Insellösungen“, erklärt Neundorf. das Entwicklerteam bei Habermaaß mit
Foto: Habermaaß GmbH
ment Systems hat die IT von Habermaaß viel gelernt
I
41.281
Produkte
Habermaaß startete 1938 als Fabrik für feine Holzwaren.
Die Firma stellt Spiele und Möbel für Kinder her
der „reinen Scrum-Lehre“ nicht klarkam.
„Scrum bedeutet kooperatives Entwickeln“, erläutert Neundorf. Wenn das
interne Entwicklerteam, wie bei Habermaaß, groß ist und die externen Entwickler des Dienstleisters nicht immer vor Ort
sind, wird es schwierig. „Wir haben Scrum
nicht nach Lehrbuch durchgeführt, sondern die Methodik angepasst“, berichtet
der Leiter IT-Projektsteuerung.
Für Diskussionen sorgte der unternehmensinterne Wunsch nach individuellen
Anpassungen und das Beharren des externen Dienstleisters, nahe an dem von der
Software vorgegebenen Standard zu bleiben. Der Dienstleister habe sich immer
wieder dafür eingesetzt, nicht zu viele
individuelle Anpassungen vorzunehmen.
„Wenn man innerhalb des Standards
bleibt, ist langfristig die Pflege des Systems
einfacher“, argumentiert Neundorf. Dass
der Dienstleister dem Kunden hier nicht
nach dem Mund geredet hat, schätzt er.
Aufwand unterschätzt
Die Verbindung des PIM mit dem ERPSystem stellte sich als langwieriger heraus
als ursprünglich gedacht. „Wir hatten den
Aufwand unterschätzt, beide Systeme in
einen Gleichklang zu bringen“, berichtet
Neundorf. „Künftig werden wir für die
Schnittstellenanpassung mehr Zeit einplanen“, beschreibt er, was er und sein Team
gelernt haben: „Das Wissen darüber soll
Jako-o ist der Online-Shop in der Haba-Familie. Auch die
Marken „Qiéro!“ für Frauen und „FiT-Z“ gehören dazu
Das Projekt im Überblick
∙ Zielsetzung: eine Plattform für
alle Produktinformationen
innerhalb der Haba-Firmenfamilie (Haba, Jako-o und
Wehrfritz)
∙ Eingesetzte Lösung: Hybris
Product Information Management (PIM)
∙ Dienstleister: Arithnea
∙ Dauer der Umsetzung:
2 Jahre
∙ Geschätzte Gesamtkosten:
über eine halbe Million Euro
im Unternehmen gehalten werden.“ Also:
nicht nur den externen Dienstleister machen lassen. Und noch etwas hat jetzt für
Neundorf einen wichtigen Stellenwert:
„testen, testen, testen.“ Die Anforderungen der Nutzer an das PIM sollten bereits
in der Umsetzung getestet werden.
Die Einführung des zentralen Datenhaltungssystems brachte neue Aufgaben für
die Mitarbeiter mit sich. Abläufe änderten
sich. Das IT-Team bereitete die Mitarbeiter mit Schulungen auf die Änderungen
vor. Auch nachdem das PIM in Betrieb
war, kamen kontinuierlich Fragen zur Bedienung auf. „Geht das? Und wenn ja, wie
geht das?“, wollten die Mitarbeiter wissen.
Deshalb richtete Neundorf kurzerhand
eine „PIM-Sprechstunde“ ein. Jeder PIMAnwender konnte ohne Anmeldung kommen. Ein Entwickler und der PIM-Betreuer
in der IT standen Rede und Antwort. „Am
Anfang fand die PIM-Sprechstunde
wöchentlich statt, jetzt ist sie nur noch einmal im Monat nötig“, erzählt Neundorf.
Mit dem Erreichten ist er zufrieden. Die
zentrale Datenhaltung kommt Habermaaß beim Relaunch des Shops von Wehrfritz zugute, der für Mitte des Jahres ge◼
plant ist.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
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INTERNET WORLD Business
31
So funktioniert
die Lieferung
1. Schritt: Orten des Autos
Foto: DHL Paket
Der aktuelle Standort des Fahrzeugs
wird mit Zustimmung des Fahrers
geortet. Die Standortdaten werden
dem Paketboten übermittelt.
Kofferraum als Paketbox
Gemeinsam zu neuen Lösungen in der Zustellung: Amazon, Audi und DHL Paket
testen in einem Pilotprojekt die Lieferung online bestellter Ware in geparkte Autos
Ein digitaler Schlüssel mit
Zeitlimit öffnet das Auto
Und so funktioniert der Service: Audi
schaltet für die Fahrzeuge seinen Service
„Audi connect easy delivery“ als Sonderausstattung frei. Die Fahrer erhalten damit
eine App, die sie über alle Zugriffe auf ihr
Fahrzeug informiert. Bestellt der Kunde
online über Amazon Prime ein Produkt,
kann er dort als Lieferadresse „Mein Auto“
wählen. Zudem gibt er ein Zeitfenster und
den ungefähren Aufenthaltsort des Autos
für die Zustellung an. Diese Daten werden
an Audi und an DHL übermittelt. Nähert
sich der Paketbote dem Fahrzeug, wird
über das Handheld des Paketboten eine
Verbindung zum Audi-Backend aufgebaut. Dort lassen sich die Fahrzeugfunktionen wie etwa die Verrieglung steuern.
Im Backend wird nun ein digitaler Schlüssel erstellt, der zeitlich begrenzt die Heckklappe freigibt, sodass der Bote den Kofferraum öffnen kann. Jede Lieferung erhält
zusätzlich eine an die jeweilige Bestellung
geknüpfte Zugangsnummer, die der Kunde
im Bestellprozess bestätigen muss. Ist das
Paket abgelegt, schließt der Bote die Heckklappe und der Kofferraum wird wieder
automatisch verriegelt. Dies kann der
Kunde über die Audi-App mitverfolgen.
Abschließend erhält er von DHL Paket per
E-Mail eine Lieferbestätigung.
Einer der Knackpunkte ist die Sicherheit,
schließlich erhält ein Fremder Zugriff auf
das eigene Auto. „Das Pilotprojekt soll dazu
dienen, die Sicherheitsstandards streng zu
überprüfen und bei Bedarf weiter zu
optimieren“, erklärt Christiane Stark, Projektleiterin bei Audi. „Gemeinsam mit
unseren Kooperationspartnern werden wir
dabei mehrere technische Lösungen testen,
um diejenige weiterzuverfolgen, die sich als
beste und sicherste erweist.“
Außerdem bleiben etliche Detailfragen
zu klären: Was passiert, wenn das Fahrzeug
in einem geschlossenen Bereich, etwa einer
Parkgarage, abgestellt wurde? Oder wenn
in einer Tiefgarage keine Funkverbindung
besteht? Kann der Kunde auch eine Retoure
aus dem Kofferraum versenden? Amazon
erklärt, dass man an der Lösung solcher
Probleme bereits arbeite. Außerdem solle
der Service langfristig allen Prime-Kunden
deutschlandweit zur Verfügung stehen,
unabhängig von der Automarke. Wann das
sein wird, ist aber noch ungewiss.
Ganz neu ist die Idee, das Auto als Zustellungsort zu verwenden, allerdings
nicht: Schon 2012 wurde in Belgien das
Start-up Cardrops gegründet. Für rund
100 Euro können Kunden einen Sender
zur Lokalisierung des Autos bestellen, jede
Lieferung kostet dann fünf Euro.
2. Schritt: Paket ablegen
Erreicht der Paketbote das Auto, wird
der Kofferaum mit einem zeitlich
begrenzt gültigen digitalen Schlüssel
geöffnet.
Volvo testet Kofferraumzustellung schon seit 2013
Auch Volvo ist auf dem Gebiet aktiv. Ende
2013 hat der Autobauer gemeinsam mit
dem Logistikunternehmen Bring und dem
Online-Lebensmittelhändler Linasmatkasse.se einen einmonatigen Test mit 100
Volvo-Kunden durchgeführt. Basis war
auch hier die Technologie des Autoherstellers, nämlich das Telematiksystem Volvo
On Call, über das die Kunden via Smartphone auch die Klimaanlage des Autos
steuern oder den Benzinstand abrufen
können. Weltweit hat Volvo bereits 250.000
Autos mit Volvo On Call ausgeliefert.
Inzwischen hat Volvo weitere Tests
durchgeführt und arbeitet an der kommerziellen Markteinführung des Services –
auch gemeinsam mit Drittfirmen. So interessiert sich beispielsweise die schweizeri◼
sche Bahn SBB für das System.
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
3. Schritt: Bestätigung
Nach der Lieferung wird der Kofferraum automatisch wieder verriegelt.
Der Kund erhält eine Nachricht über
die Zustellung in sein Auto.
Foto: Volvo
as Problem ist so alt wie der E-Commerce: Oft ist der Kunde nicht zu
Hause, wenn der Paketbote klingelt. Deshalb arbeiten viele Unternehmen an
neuen Lösungen, angefangen von Lieferungen innerhalb bestimmter Zeitfenster
über die Zustellung an einen alternativen
Wunschort bis hin zu verschiedene Varianten von Paketboxen im Treppenhaus.
Jetzt haben Amazon, Audi und DHL Paket
eine neue Variante im Visier: die Lieferung
von Bestellungen in den Kofferraum. In
diesen Tagen beginnt im Großraum München ein Pilotprojekt, um die technischen
Anforderungen und die Kundenakzeptanz
zu testen. Der Versuch ist auf mehrere
Monate angelegt, teilnehmen können ausschließlich ausgewählte Audi-Kunden.
Diese müssen zudem Mitglied bei Amazon Prime sein, da in den Testbetrieb nur
Bestellungen über den Amazon-Zusatzservice eingebunden wurden.
D
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TECHNIK
11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
Hilfe beim Auslandshandel
33
PraxisTipp
Hermes Europe schickt Borderguru ins Rennen. Das Start-up soll OnlineHändler beim grenzüberschreitenden Verkauf unterstützen
hoppen in New York – das geht natürlich auch via Internet. Doch oft ist der
Einkauf in ausländischen Online-Läden
für den Kunden intransparent: Er weiß
nicht so genau, was an Steuern, Zöllen und
Versandkosten auf ihn zukommt und
wann die Ware tatsächlich geliefert wird.
Der Logistikdienstleister Hermes will hier
Abhilfe schaffen. Anfang April hat das
Hamburger Unternehmen das Start-up
Borderguru gegründet, das eine gleichnamige Software-Lösung anbietet.
Das Tool wird in den Webshop integriert und stellt dort alle nötigen Informationen zusammen, sobald der Kunde sein
Heimatland angegeben hat, in das die
Ware verschickt werden soll. Zudem
ermöglicht Borderguru das Abwickeln der
Zahlung in der eigenen Währung oder mit
einer bevorzugten Zahlungsmethode.
Auch die Auswahl der Versandart sowie
die Koordination des Versands inklusive
Sendungsverfolgung deckt die Lösung ab.
Im ersten Schritt richtet sich der
Shipping Client an US-Händler, die nach
Europa verschicken möchten. In den vergangenen Monaten hat Borderguru mit
dem US-Bademoden-Label Venus umfangreiche Tests durchgeführt. Nun ist die
Lösung marktreif, erste Gespräche mit 15
bis 20 Händlern in den USA laufen bereits.
Bis zum Jahresende will die hundertprozentige Hermes-Tochter den Service auf
den Handel von Europa in die USA und
nach China ausdehnen. Zielgruppe sind
alle Händler, die ihr internationales Geschäft
S
Robert Hein
Mitgründer und Geschäftsführer
der 004 GmbH in Aschaffenburg
www.004gmbh.de
Automatisierte Kommunikation im Verkaufsprozess
Eine Mischung aus Logistik-Dienstleistung und Paketdienst, Zoll- und Zahlungsabwicklungssystem will Borderguru international tätigen Shop-Betreibern bieten
forcieren möchten. Besonderes Augenmerk
liegt jedoch auf der Textil-Branche. Ziel ist
nach Hermes-Angaben, Händlern zu helfen, weltweit neue Kunden zu gewinnen.
Gleichzeitig empfiehlt sich Hermes international tätigen Shop-Betreibern als Logistikpartner und erschließt sich seinerseits
neue Kundengruppen.
Paketbox kommt Ende 2015
Doch nicht nur mit eigenen Tochterfirmen arbeitet Hermes an der Entwicklung
von Services. Zusammen mit den Paketdienstleistern UPS, DPD und GLS entwickelt Hermes schon seit einiger Zeit eine
Paketbox, also eine Art Hausbriefkasten
für Pakete (siehe INTERNET WORLD
Business 2/15, S. 28). Noch im Mai 2015
soll ein zwei- bis dreimonatiger Test mit
bis zu 80 Mitarbeitern der vier Firmen
starten. Im Herbst dieses Jahres soll dann
die Markteinführung sein.
Das Besondere an der Box, die unter
dem Arbeitstitel „Unibox“ läuft: Das System soll auch für weitere Partner offen,
also universal einsetzbar sein. Der Platzhirsch im deutschen Zustellmarkt, die
DHL, hat seit Mitte 2014 eine eigene Box,
den sogenannten Paketkasten im Angebot. Er kostet einmalig zwischen 99 Euro
und 387 Euro. Diesen Preis will Hermes
◼
mit seinen Partnern unterbieten.
Christiane Fröhlich
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Aventics
Relaunch der Unternehmens-Website in 19 Ländern im Responsive Design
Cybay New Media
Baumarkt Direkt
Relaunch des Online-Shops auf Basis von Novomind iShop und Einsatz des
Produktdaten-Informationssystems iPIM
Novomind
Barmenia
Versicherung
Überarbeitung der iPad-App „Lebens Checker“ für Versicherungsmakler
und Entwicklung der neue Webanwendung „KV-Zusatz-Check“
Arithnea
Daslagerhaus.de
Abwicklung der Zahlarten Kreditkarte, Sofortüberweisung und Paypal
Heidelpay
Hoffmann Group
Einrichtung eines neuen B2B- und B2C-Shops für den Werkzeughersteller
in 18 Sprachen auf Basis von SAP Hybris
Valtech
Kicktipp GmbH
Entwicklung einer Apple-Watch-App für das Fußball-Tippangebot
The App Guys
Maryan Beachwear
Group
Aufbau eines B2C-Online-Shops für die Bademodenmarke Watercult im
Responsive Design
Mzentrale
NDR Media
Relaunch des NDR-Shops auf Basis der Oxid Enterprise Edition
Werk4.1 Neue Medien
Unicepta
Neuentwicklung der Website des Unternehmens für Medienbeobachtung
B+D Interactive/FSW
Vaillant
Relaunch von 60 Marken-Websites in 30 Ländern im Responsive Design auf
Basis des Content-Management-Systems Firstspirit
Nexum/Materna
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Anlassbezogene E-Mails, sogenannte Trigger-Mails, sind ein
unverzichtbarer Bestandteil jedes
Verkaufsprozesses. Standard-Mails
wie Bestell- und Versandbestätigung
sind weitestgehend in die jeweilige
Shop-Software integriert. Die Kommunikation mit den Kunden lässt
sich aber noch weiter automatisieren. Zwei Beispiele:
Lieferverzögerung Nur wenig verärgert einen Kunden mehr als das Ausbleiben der bestellten Ware, ohne dass
er über den Grund der Verzögerung
und den neuen Liefertermin informiert
wird. Oft ist ein erboster Anruf bei der
Service-Hotline die Folge, verbunden
mit der Drohung des Kunden, „nie wieder hier einzukaufen“. Wird ein neues
Lieferdatum im ERP eingepflegt, kann
der Kunde automatisiert per Mail über
die Lieferverzögerung informiert werden. Ein Anruf beim Kundenservice ist
nicht mehr nötig.
Zahlungsprozess Gerade bei Zahlungsarten wie Kauf auf Rechnung oder
Vorkasse sind schnelle und automatisierte Kommunikationsprozesse hilfreich. In beiden Fällen bindet das
Reservieren der bestellten Ware Kapital
des Shop-Betreibers. Zahlt der Kunde
innerhalb des vorgegebenen Zeitraums
nicht, kann eine Erinnerungs-Mail,
inklusive freundlicher Zahlungsaufforderung oder die Stornierung des Auftrags für einen sauberen und frei verfügbaren Warenbestand sorgen. Automatisierte E-Mails eignen sich darüber
hinaus auch für Benachrichtigungen
über eingegangene Retouren und die
Bestätigung von Rückzahlungen.
Vorteile einer automatisierten Kommunikation sind eine messbare Steigerung der Kundenzufriedenheit und
-bindung und damit auch des Customer Lifetime Value, also der zu erwartenden Umsätze, die der Kunde aktuell tätigt und künftig tätigen wird.
Zudem kann eine Automatisierung
helfen, kostenintensive Bereiche der
Wertschöpfungskette, wie den Kundenservice, zu entlasten.
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
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INTERNET WORLD Business
AFFILIATE
MARKETING
BILDBEARBEITUNG
PLZ
11. Mai 2015
PLZ
PLZ
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PERSONALIEN
38
INTERNET WORLD Business
Jens Bastian
Outfittery, Berlin
Ein weiterer Abgang
bei Peek & Cloppenburg (siehe große Meldung rechts): Jens Bastian, bisher zuständig für den Einkauf der Männermode beim
Modefilialisten aus Düsseldorf, wechselt
zum Berliner Curated-Shopping-Anbieter
Outfittery. Dort folgt der 38-Jährige als
Head of Buying auf Wolfgang SchmidtUlm, der seinerseits zum Chief Buying
Officer aufsteigt. Die beiden kennen sich
bereits aus gemeinsamen P&C-Tagen.
www.outfittery.de
Adrian Kielich
Mobext, Frankfurt
Die Leitung des AppEntwicklers Mobext
am Standort der Muttergesellschaft Havas Media übernimmt
Adrian Kielich. Bisher leitete der ehemalige Mindshare- und Paypal-Mitarbeiter
das Mobext-Office in Polen. Unterstützung erhält Kielich künftig von Laura
Hoeborn, die zuletzt als digitale Planerin
bei Havas Media gearbeitet hat.
www.mobext.com
11. Mai 2015
Christian
Meermann
P&C, Düsseldorf
Gleich zwei Top-Manager nehmen ihren Hut
beim Multibrand-Händler Peek & Cloppenburg
aus Düsseldorf: Während
sich Marketingleiter Christian
Hupertz bereits Ende April verabschiedete, verlässt Christian Meermann Ende Mai das Unternehmen.
Der bisherige Online-Chef des Modefilialisten, der zuvor Marketing-Chef
bereich umfasst Großbritannien, die
DACH-Länder sowie Benelux, Skandinavien und Osteuropa. Bei Live Rail handelt
es sich um eine Plattform zur Vermarktung von Video-Werbeinventar. Woods
hatte seit 2009 das Deutschland-Geschäft des Social Networks von Hamburg
aus aufgebaut. Auch in seinem neuen
Job bleibt er Mark Zuckerberg treu: Live
Rail wurde 2014 von Facebook für rund
500 Millionen US-Dollar übernommen
www.liverail.com
bei Zalando war, hatte
erst vor rund einem
Jahr beim P&C-Ableger Fashion ID – dem
E-Commerce-Geschäft
von Peek & Cloppenburg –
angeheuert. Laut Textilwirtschaft
haderten Meermann und Hupertz
mit Führungs- und Entscheidungsstrukturen bei P&C.
www.peek-cloppenburg.de
Jan Bechler
Thjnk, Hamburg
Als neuer Chief Digital Offiver kommt Jan
Bechler zur Hamburger
Agenturgruppe Thjnk. Der 35-Jährige, der
die Digitalisierung der Agentur vorantreiben soll, folgt auf Martin Drust, der Ende
2014 als Leiter Marketing zum Hamburger
Fußball-Club FC St. Pauli wechselte. Bislang war Bechler unter anderem bei Axel
Springer Ventures sowie Radio Marketing Services (RMS) tätig.
www.thjnk.de
Boris Meixner
Starcom, Frankfurt
F. Scott Woods
Live Rail, Hamburg
Ab sofort ist F. Scott
Woods, ehemaliger
Deutschland-Chef von
Facebook, als Head of Northern Europe
bei Live Rail tätig. Der Verantwortungs-
Termine
Global E-Commerce Summit
Strategien in einer konkurrenzbetonten
globalen E-Commerce-Landschaft stehen
hier auf der Agenda. Themen: „The End of
Online Shopping in 2020“, „Going international“ sowie „A new Shopper DNA“.
Termin: Barcelona (E),
9. und 10. Juni 2015
Kosten: 1.295 Euro zzgl. MwSt.
http://e-commercesummit.com
Info:
Guided Selling Live! 2015
Auf dieser Konferenz vermitteln Vertreter zum Beispiel von AL-KO, Pish Posh
Baby und Komplett Best Practices für
den erfolgreichen Einsatz interaktiver
Produktberatung an Touchpoints.
Termin: Wien (A),
16. Juni 2015
Die Publicis-Tochter
Starcom Mediavest
Group hat Boris Meixner
als neuen Client Service Director Digital
geholt. Er soll das Digitalgeschäft vorantreiben und berichtet an Stefan Uhl, CEO
Starcom Mediavest Group DACH. Bislang
war Meixner bei Havas Media, Karstadt
Quelle und Jaron (heute UDG) tätig.
www.smvgroup.com
Kosten: Für unsere Leser 290 Euro
inkl. MwSt. (Code: GSL15IWB)
http://live.guided-selling.org
Info:
Digital Advisory Board Summit
Digitalexperten und Unternehmensvertreter diskutieren über „Digitale Expertenbeiräte als erfolgskritische Komponente in
der digitalen Transformation“.
Termin: Hamburg,
17. Juni 2015
Kosten: 950 Euro (für Firmen), 650 Euro
(für Manager mit Bewerbung);
Preise inkl. MwSt. (bis 16. Juni)
Info:
www.digitaladvisoryboard.de
Future Day 2015
Mehr als 500 Entscheider und Zukunftspioniere treffen sich zu diesem Kongress,
um unter anderem über das Thema „Big
Data ist die pure Bedrohung?“ zu diskutieren.
10/15
Norbert Lang /
Frank Krause
United Internet,
Montabaur
Nach 13 Jahren als CFO
verlässt Norbert Lang die United Internet
AG in Montabaur auf eigenen Wunsch. Er
wolle nach insgesamt 21 Jahren bei dem
Internet-Konzern mehr Freiraum für private Themen und neue Projekte. Als CFO
beerbt ihn Frank Krause (50, Foto), der
zuletzt bei Vodafone das Ressort Strategy &
Corporate Development verantwortete.
www.united-internet.de
Gunnar Gröger
Interactive Media
CCSP, Darmstadt
Der Webvermarkter
Interactive Media CCSP
verstärkt sich mit Gunnar Gröger, der als
Leiter Partner Management für Akquise
und Betreuung von Publishern zuständig
ist. Der 39-Jährige, der an Senior Vice President Sales / Publisher Oliver Wolde berichtet, kommt von Mediakraft Networks.
www.interactivemedia.net
Karel Ellis-Gray
Adsquare, London
Lars Richter
M-net, München
Seit 1. Mai 2015 leitet
Lars Richter bei M-net
in München die Business
Unit Geschäftskunden. Er kommt von Telefónica Germany und folgt beim regionalen
Internet- und Telefonanbieter nun auf Ralf
Straßberger, der Ende 2014 gegangen ist.
www.m-net.de
Termin: Frankfurt am Main,
23. Juni 2015
Kosten: 318 Euro zzgl. MwSt.
www.zukunftskongress2015.com
Info:
5. Mobile-Publishing Konferenz
Vertreter unter anderem von Trend One,
Bastei Lübbe, Gräfe und Unzer, Appsfactory, Funke sowie Süddeutsche Zeitung
referieren und diskutieren über kundennahe Business-Strategien und Produktinnovationen für Medienhäuser. Themen:
News-Apps, Mobile Games, E-Books, Activity Tracker und Internet of Things.
Termin: München,
24. Juni 2015
Kosten: 590 Euro inkl. MwSt. (bis 22. Mai)
www.medien-akademie.de
Info:
EHI Omnichannel Days
Im Fokus stehen Trends, Geschäftsmodelle, Herausforderungen und Lösungs-
Mit dem neuen Country Manager UK Karel
Ellis-Gray verstärkt die
Berliner Adsquare GmbH, Spezialist für
Mobile Audience Data, ihr Team in Großbritannien. Ellis-Gray, der bislang unter
anderem bei Trademob und Next Performance tätig war, berichtet direkt an Tom
Laband, CEO von Adsquare.
www.adsquare.com
ansätze im Omnichannel-Handel. Stationäre Händler und ehemalige Online Pure
Player zeigen Beispiele aus ihrer Praxis.
Termin: Köln,
24. und 25. Juni 2015
Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt.
Info:
www.omnichannel-days.com
Online B2B Conference
Praxisnah und aktuell: Hier dreht sich
alles um Online, Mobile und Social für den
B2B-Sektor. Vortragsthemen: „Wie Sie
Besucher zu Kunden machen“, „Digitale
Transformation: Change – Social – Culture“ und „Was das digitale Marketing von
der Hirnforschung lernen kann“.
Termin: München,
1. und 2. Juli 2015
Kosten: Für unsere Leser 750 Euro
zzgl. MwSt. (Code: obc15iwb)
www.online-businessInfo:
conference.de
11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
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PERSONALIEN
40
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
Holger Ruban /
Ralph Goedecke
Jan Gallas /
Stefan Weishaupt
Wall Street English,
München
Dmitry Pankov
Spree7, Berlin
Conrad Electronic, Hirschau
Seit 1. Mai 2015 bilden
Ralph Goedecke (Foto)
sowie Holger Ruban, der
bislang fürs B2B-Geschäft
des Multichannel-Anbieters
zuständig war, gemeinsam mit
Bernhard Bach die Geschäftsführung
von Conrad Electronic. Während
Ruban als neuer CEO Jörn Werner
ablöst, ist Goedecke künftig für die Bereiche IT und E-Commerce zuständig.
Mit zwei Mitarbeitern
verstärkt der Münchner Sprachschulanbieter Wall Street English sein Team:
Während Stefan Weishaupt als neuer
Manager Inside Sales anheuert, ist Jan
Gallas als Online Lead Manager künftig
für den Ausbau des Online-Geschäfts zuständig. Zuletzt war er Online Marketing
Manager bei Sprachlernen24.
www.wallstreetenglish.de
Marion E. Bauer
Shoplupe, Miesbach
Als Head of Marketing & Cooperation ist
Marion Eleonore Bauer
bei der Shoplupe GmbH für die Bereiche
Marketing, strategische Kooperationen
und Events zuständig, die bisher Gründer
und Geschäftsführer Johannes Altmann
verantwortete. Vor ihrem Wechsel in die
neu geschaffene Position war die 38-Jährige beim Dating-Portal Neu.de als Head
of Marketing & Product beschäftigt.
www.shoplupe.com
Or Perlman /
Stas Rosenbaum /
Shir Nissanpur
Ad2games, Berlin
Mit drei neuen Mitarbeitern auf Management-Ebene verstärkt
sich das Performance-Marketing-Unternehmen Ad2games in Berlin: Or Perlman
heuert als Head of Performance Marketing an und verantwortet die strategische
Ausrichtung von Programmatic Buying
und Selling. Für den globalen Ausbau des
Bereichs Media Buying ist Shir Nissanpur (Foto) zutsändig. Er kommt als Head
of Networks und Media Buying. Und Stas
Rosenbaum, der wie seine beiden Kollegen aus Tel Aviv zu Ad2games wechselt,
übernimmt bei den Berlinern die Position
des Head of Publisher.
www.ad2games.com
Sascha Richter
Quicklead, Frankfurt
Bei der Agentur Rabbit Mobile ist Sascha
Richter zum Produktmanager für das Lizenzprodukt Quicklead
aufgestiegen. Damit verantwortet Richter,
der seit 2012 als Kundenberater für den
Frankfurter Dienstleister tätig ist, in Zukunft die strategische Weiterentwicklung,
die Kundenberatung und den Vertrieb der
Business-Lösung für digitale LeadErfassung/-Management auf Events.
www.quicklead.de
10/15
Der Manager kam im
Frühjahr 2014 von der
Bechtle-Tochter ARP
zu Conrad in Hirschau.
Er soll insbesondere die
verstärkte Ausrichtung auf
den Online-Kanal vorantreiben, die
Werner forciert hat. Der bisherige
CEO wechselt zum Autoteile-Händler
A.T.U. nach Weiden in der Oberpfalz.
www.conrad.de
Urte Litfin
Silverpop, München
Rund ein Jahr nach
der Übernahme des
Digital-Marketing-Spezialisten Silverpop investiert IBM in den
Ausbau der Digital-Marketing-Lösungen.
Dazu beitragen soll nun Sales Managerin
Central and Northern Europe, Urte Litfin,
die neue Wachstumsmärkte erschließen
und die Kernmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz ausbauen soll. Bisher
war Litfin Europe Sales Leader bei IBM.
www.silverpop.com
Als neuer Senior
Digital Media Analyst
wechselt Dmitry Pankov
zur Spree7 GmbH, einem Spezialisten für
Programmatic Buying aus Berlin. Bisher
war Pankov, der sich künftig insbesondere
um die Kampagnenoptimierung kümmert,
bei Affinitas. Dort begleitete er als Online
Marketing Manager den Launch des russischen eDarling-Portals.
www.spree7.com
Astrid Byl
Payone, Kiel
Der Payment Service
Provider Payone holt
Astrid Byl als Director
Finance an Bord. Vor ihrem Wechsel zu
dem Kieler Unternehmen, bei dem sie für
Risikomanagement, Compliance sowie
Finanz- und Rechnungswesen zuständig
ist, war die 45-Jährige als Vice President
bei Barclaycard / Barclays Bank tätig.
www.payone.de
Claus Boyens
Host Europe, Köln
Andreas Schwibbe
Tradedoubler, München
Als Product Director
ist Andreas Schwibbe,
Mitgründer und ehemaliger CEO von Adnologies, neu im internationalen Team von Tradedoubler. Dort
verantwortet er die marktübergreifende
Weiterentwicklung des Produktportfolios.
www.tradedoubler.com
Das Gesamtgeschäft
des Kölner HostingProviders verantwortet
künftig Claus Boyens, der als Geschäftsführer bei dem Unternehmen anheuert.
Der 39-Jährige, der insbesondere neue
Marktanteile erschließen soll, wechselt
von 1&1 zu Host Europe. Dort berichtet
er an Andreas Palm, CEO Mass Hosting
bei der Konzernmutter HEG.
www.hosteurope.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Redaktion Print / Online:
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Druck:
Till Dziallas (tdz),
Raoul Fischer, Helmut van Rinsum,
Marita Brotz,
L.N. Schaffrath Druckmedien,
[email protected]
Janina Schaefer
Telefon: (089) 741 17–281,
Marktweg 42 – 50,
Fax: (089) 741 17–269,
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Christian Erxleben (erx),
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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Christiane Fröhlich (cf),
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
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Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Chefredakteur:
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
[email protected]
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Telefon: (089) 741 17–111,
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
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im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das
Ingrid Lommer (il),
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
[email protected]
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Leserservice:
Laura Melchior (lm),
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Hotline: (089) 741 17–205,
[email protected]
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Fax: (089) 741 17–101
Dr. Günter Götz (gg),
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
[email protected]
zweiwöchentlich am Montag.
vom 01.10.2014
Vera Günther (vg),
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für den Internet-Entscheider und erscheint
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
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Susanne Gillner (sg),
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Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
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Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Anzeigenleitung:
Susanne Vieser (vs),
Angelika Hochmuth,
Bank: Deutsche Bank
Stellvertretender Chefredakteur:
[email protected]
Telefon: (089) 741 17–432,
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Frank Kemper (fk),
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11. Mai 2015
10/15
INTERNET WORLD Business
41
Fotos: Veranstalter
Burda Net.night zum
Internet of Things
Diskussionen über neue Geschäftsmodelle, die durch die
Vernetzung von Alltagsgegenständen entstehen
Panel beim User-Treffen 2015 von Pixi: INTERNET WORLD BusinessRedakteurin Daniela Zimmer diskutiert mit Online-Händlern
„Familientreffen“
bei Pixi Software
Vorstellung von Neuerungen bei der Software, Strategievorträge und Best Practices
eim diesjährigen Anwender-Event in
München gaben die Pixi-Geschäftsführer Dirk Haschke und Gregor Walter
Ende April Einblicke in die Pixi-Produktstrategie. Neben zahlreichen kleinen
Verbesserungen kann die Versandhandelssoftware nun auch Aufträge in anderen
Währungen abwickeln. Pixi-Anwender
sollen dadurch leichter in Nicht-EuroMärkte expandieren können.
B
Auch auf den Trend zur verstärkten Datenauswertung hat Pixi reagiert: Mit dem
Werkzeug „Pixi Analytics“ können alle
Daten über einen Connector per Excel in
Echtzeit analysiert werden.
Neben Produkt-News hörten die rund
200 Gäste auch Strategievorträge wie „Bildung von Eigenmarken“ sowie BestPractice-Beispiele von Kunden, die die
◼
Software einsetzen.
enn künftig Alltagsgegenstände mit
Sensoren ausgestattet und vernetzt
sind, wie wird das unser Leben verändern?
Um diese Frage drehten sich die Vorträge
bei der Burda Net.night Ende April in
München. Burda-Digital-Vorstand Stefan
Winners sowie die Burda-Direct-Chefs
Michael Rohowski und Gerhard Thomas
diskutierten mit Speakern von BMW,
Bosch und Siemens Hausgeräte sowie der Universität St. Gallen über neue
Geschäftsmodelle.
„Wir glauben, dass das
Internet of Things das
Leben deutlich komfortabler, effizienter und angenehmer machen wird“,
W
sagt Christian Deilmann, Geschäftsführer
des Start-ups Tado GmbH. Tado bietet ein
vernetztes Thermostat zur Steuerung der
Heizung an. Nicht nur das Zuhause, auch
das Auto wird vernetzt. „Ziel der Konnektivität ist es, die Zeit im Auto durch personalisierte Services nutzbar zu machen“,
erklärt Michael Würtenberger, bei BMW
zuständig für Car IT.
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Gastgeber und Speaker
der Burda Net.night
zum Internet der Dinge
tools 2015 präsentiert webbasierte Anwendungen
Welche Tools eine Menge alltäglicher Arbeit erleichtern, was sich durch die Digitalisierung verändert und wie man davon profitiert
16.-17. Juni 2015
Expo + Konferenz
Am 16. und 17. Juni 2015 in Berlin auf der tools 2015
erfahren Entscheider und Unternehmer aus der Digitalen Wirtschaft und dem Mittelstand, wie sie dies
tun und mit welchen webbasierten Tools dies anderen Firmen bereits schon gelungen ist. An zwei
Tagen können Fachbesucher sich nicht nur über die
vielen, innovativen Lösungen der Aussteller informieren, sondern auch in der Konferenz spannende
Erfolgsgeschichten anderer Unternehmen hören,
welche die Digitale Transformation in ihrem Business-Prozess bereits erfolgreich gemeistert haben.
Zur schnellen Orientierung strukturiert die tools alle
Konferenzthemen und webbasierten Lösungen nach
den gängigen Einsatzbereichen in Unternehmen: HR
& Collaboration, Finance & Controlling, Marketing &
Sales, IT & Tech und Operations & Supply Chain.
Der Digitale Wandel ist unaufhaltsam und verlangt
eine rapide Anpassung unserer Arbeitsweisen. Unternehmen müssen sich dieser Herausforderung
stellen und die Chancen automatisierter Arbeitsweisen durch webbasierte Tools nutzen, um sich
nachhaltig Wettbewerbsvorteile zu sichern.
In der Konferenz erwarten die Besucher spannende
Keynotes und Expertenpanels die Trends und Chancen der Digitalen Transformation in den verschiedenen Unternehmensbereichen beleuchten. Es geht
darum, wie auch interne Abläufe automatisiert werden sollten, um in Zukunft erfolgreich zu bleiben.
Über die Elemente einer ganzheitlichen E-Commerce-Strategie werden u. a. Ivonne Sokoll, CMO
bei Shipcloud, und Hubertus Bessau, Co-Founder
bei MyMuesli sprechen. In Workshops können die
webbasierten Tools live ausprobiert werden. Hier
zeigt z.B. die e-vendo AG mit ihrer Lösung e-vendo
den Fachbesuchern, wie erfolgreiches Cross-Channeling funktioniert.
Auf innovative Lösungen der Aussteller im Bereich
E-Commerce Electronic Sales GmbH, die Hermes
Logistik Gruppe Deutschland, Crowd Guru oder die
Schober Information Group darf sich gefreut werden.
Sichern Sie sich jetzt 20% auf den Ticketpreis mit
Eingabe des Aktionscodes InternetWorld unter
www.tools-berlin.de/Ticketing! Das tools-Team informiert Sie gerne zu allen Details unter 030/30382316 oder [email protected]. Weitere Informationen zu Speakern und Programm finden Sie auf
www.tools-berlin.de.
Strategischer und
fachlicher Partner:
MEINUNG
42
INTERNET WORLD Business
11. Mai 2015
10/15
Nur Schall und Rauch
Warum die heutigen Ansätze der lokalen Einkaufsportale im E-Commerce scheitern
Lokale Einkaufsportale:
Was andere schreiben
Stephan Sperling,
Netzstrategen.com
Wir brauchen keine Local-ShoppingPortale! Warum soll ich mir als Kunde
die Internetadresse eines Local-Shopping-Portals merken, wenn ich Google
und Amazon habe? Wie viele Domains
können, wollen und müssen wir Kunden uns merken?
Olaf Kolbrück,
Etailment
Reizvoll macht Atalanda (Anbieter
hinter Online City Wuppertal) vor
allem der Abschied von der starren
Denke, den lokalen Marktplatz als
reines Shopping-Portal zu sehen.
Stattdessen können Händler den
Marktplatz auch schlicht als digitales
Schaufenster nutzen, um Kunden die
Option zu bieten, Sortimente und
Warenverfügbarkeit abzuchecken.
Das kommt jenen Händlern entgegen, deren Warenwirtschaftssysteme
noch auf dem Stand musealer Kontokorrentbücher sind.
Erich Reimann,
Wirtschaftsjournalist
Tatsache ist: Wer kleine Händler ins
Internet bringen will, stößt auf ganz
praktische Probleme. Oft fehlt den
Läden ein elektronisches Warenwirtschaftssystem, das es ermöglicht,
sofort zu überprüfen, ob ein bestimmter Artikel verfügbar ist. Der
Erfolg der jüngsten Initiativen wird
deshalb ganz wesentlich von deren
Bereitschaft abhängen, sich auf die
Erfordernisse des Online-Handels
einzulassen und das nötige Geld in
die Hand zu nehmen.
nline-Giganten wie Amazon, Ebay
und Zalando unterhöhlen die wirtschaftliche Grundlage des Einzelhandels.
Unsere Klein- und Mittelzentren bluten
aus, Fußgängerzonen wie die in Steinfurt
und Marl gleichen Geisterstädten. Doch
das ist nur der Anfang. Experten schätzen:
Bis 2020 werden rund 25 Prozent der heutigen Non-Food-Umsätze online abgewickelt – und fehlen damit in den Kassen des
stationären Einzelhandels. Bei Büchern,
Elektronik und PCs beträgt der OnlineAnteil laut eWeb Research Center bereits
heute mehr als 30 Prozent. Kommunen
und Einzelhändler haben die Gefahr inzwischen erkannt und formieren Widerstand gegen die immer mächtiger werdenden Internet-Riesen.
Das Aufbegehren ist überfällig. Neue
Konzepte, die Off- und Online verknüpfen, sind gefragt wie nie zuvor. Locafox,
Simply Local, Online City Atalanda, Hierbeidir.com und Take-it-local.de üben sich
in der Lösung des Problems. Aber die bisherigen Ansätze sind nicht mehr als Schall
und Rauch.
Eines der Konzepte mit dem wohl größten Medienecho ist die Online City Wuppertal. Diese Initiative stellt dem Handel
eine Plattform zur Verfügung, auf der
Ware eingestellt und verkauft werden
kann. Eine Logistiklösung ist integriert.
Zugleich werden die Händler aufwendig
„fit gemacht“. Vor allem die Lieferung am
Tag der Bestellung wird als Killerargument angeführt.
Doch die Initiative offenbart entscheidende Mankos. Erkundigt man sich etwa
am Dienstag auf der City-Plattform nach
einem Kinderschlafsack, erhält der
O
„Online City Wuppertal bietet
heute weder ein schlüssiges
Nischenkonzept noch
Killerpreise“
Marcus Diekmann,
GF der Shopmacher GmbH
www.shopmacher.de
Suchende die Info, dieses Produkt könne
bei sofortiger Bestellung frühestens am
Freitag geliefert werden. Keine Spur von
Same Day Delivery. Vier Artikel in der
Kategorie „Sportartikel für Damen“ sind
zudem mit Abstand zu wenig. Und wenn
der Füller „Lamy AL-star graphite“ auf
gängigen Plattformen für rund 18 Euro
angeboten wird, bei Online City Wuppertal aber 23,90 Euro kostet, dann kann auch
von einem Killerpreis nicht die Rede sein.
Online City Wuppertal bietet heute
weder ein schlüssiges Nischenkonzept
#Problemmüll
1,8
Millionen
Tonnen
noch Killerpreise. Eine echte Sortimentspolitik ist nicht zu erkennen.
Die fehlende Motivation der Händler tut ihr Übriges. Denn innerhalb
von zwei Jahren und trotz eines bemerkenswerten Medienechos konnten
in Wuppertal bislang lediglich ein paar
Dutzend Händler gewonnen werden.
Zum Vergleich: Ebay hat im Gebiet Wuppertal rund 500 aktive gewerbliche Händler, von denen knapp 165 Zahlung bei
Abholung anbieten.
Eine Alternative für den stationären
Handel aufzubauen, das versuchen derzeit
auch andere Portale wie etwa Simply
Local. Dort finden sich auf der Suche nach
einem Philips Fernseher in Hamburg Angebote von großen Playern wie Cyberport
und Saturn – Unternehmen, die ohnehin
schon sehr gut off- und online aufgestellt
sind. Locafox, eine lokale Suchmaschine
für Produkte im stationären Einzelhandel,
hat in ganz Berlin kein einziges Fernsehgerät im Angebot. Und wer dort nach einer
Krups Nespresso Pixie sucht, bekommt
diese Maschine für 219,95 Euro angeboten. Nur einen Klick weiter, auf Amazon,
gibt es das Gerät für 140 Euro.
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Die Grundidee von Online-Gemeinschaftsportalen ist gut und richtig. Aber
die heutigen Konzepte müssen dringend
neu gedacht und auf eine andere Grundlage gestellt werden. Die Portale, die sich
derzeit als Weiße Ritter gegen Amazon
und Co. zu positionieren suchen, werden
mit den bislang sichtbaren Konzepten binnen kürzester Zeit zu lahmen Gäulen, die
niemandem helfen. Auch nicht den stationären Händlern.
◼
Zitat
Elektroschrott
sind 2014 in
Deutschland angefallen.
Das sind
21,5
Foto: Shutterstock /
BoBaa22
Kilo pro
Kopf
Quelle: UN Global
E-Waste Monitor 2014
„Wir haben uns seit Jahren dagegen gewehrt
und sind der Meinung, dass Überwachung in
dieser Form unzulässig ist“
Klaus Landefeld vom Branchenverband Eco
will den Bundesnachrichtendienst wegen der
fortwährenden Überwachung des InternetKnotens DE-CIX verklagen.
Quelle: NDR
01.-02. Juli 2015, München
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