motorradtouren durch die täler der provinz cuneo

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motorradtouren durch die täler der provinz cuneo
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Thermalbad
Staatsgrenze
Sehenswürdigkeiten
Weinhandlung
Design und Druck: www.tec-artigrafiche.it
Autobahn
Übersetzung: Chiara Dickmann
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© C.C.I.A.A. CUNEO / AMMINISTRAZIONE PROVINCIALE CUNEO
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1764
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Rif. Valasco
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Rif. Malinvern
1836
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Controllato ai sensi della Legge 2.2.1960 n.68. Nulla-osta alla diffusione n. 399 in data 10.11.1995
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TOUR 2
MONDOVÌ: AUF ENTDECKUNGSTOUR IN DEN
MONREGALESITÄLERN
Eigenschaften der Strecke:
Streckenlänge: 72 km
Zeitaufwand: halber Tag
Ideale Reisezeit: Juni bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen - Landesstraßen - Panoramaausblick
PROVINZ CUNEO
Motorrad Touren
TOUR 1
MONDOVÌ: DAS TANAROTAL UND LANGA CEBANA
Eigenschaften der Strecke:
Streckenlänge: 138 km
Zeitaufwand: 1 Tag
Ideale Reisezeit: Mai bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen – Landesstraßen - Panoramaausblick
Fahren Sie von Mondovì
Piazza aus Richtung Vicoforte über Via Santa Croce
und “Strada delle Capelle”,
die zur Wallfahrtskirche von
Vicoforte führt. Die auf dem
Weg gelegenen Kapellen
aus dem 19. Jhd. begleiteten den Gläubigen auf seinem marianischen Glaubensweg nach Mondovì
zur eindrucksvollen Kirche, die
der Jungfrau Maria gewidmet
ist. Auf Wunsch des Savoyer
Fürsten Karl Emanuel I wurde sie
1596 mit der weltweit größten ellipsenförmigsten Kuppel errichtet.
Am Kreisel in Vicoforte angelangt,
die erste Ausfahrt nehmen und der
Bundesstraße SS28 folgen. Durch
San Michele Mondovì fahren bis
zur Abzweigung nach Mombasiglio. Hier rechts abbiegen und
der Straße ca. 3 km bis zum Schloss in der historischen Ortschaft
Mombasiglio folgen. Von hier aus
kann man die schöne Aussicht genießen. Wo einst 1796 Napoleons
Heer einquartiert war, hat nun das
Museum Bonaparte seinen Sitz.
Am Ende der Altstadt Mombasiglio
TOUR 4
CARAGLIO: GRANA-, GESSO- UND STURATAL
Eigenschaften der Strecke:
Streckenlänge: 191 km
Zeitaufwand: 1 Tag
Ideale Reisezeit: Juni bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen - Landesstraßen - Panoramaausblick
Von Caraglio aus durchquert man
auf der Provinzstraße das Granatal und fährt an verschiedenen
Ortschaften vorbei: von Valgrana,
Monterosso Grana (auf Wunsch
kann man hier rechts abbiegen
Richtung Sancto Lucio und das
Völkerkundliche Museum der provenzalischen Kultur besichtigen),
Pradleves bis Castelmagno
(1651m), wo im Sommer die antike
Wallfahrtskirche (Santuario
di San Magno) dem Publikum
zugänglich ist. Nehmen Sie
sich im Tal ausgiebig Zeit
die typischen Gnocchi mit
Castelmagno, einem alpinen Käse mit geschützter
Herkunftsbezeichnung, zu
probieren. Die ersten 20
km verläuft die Straße
geradlinig,
um sich nach Castelmagno zu verengen, wenn die Kurven beginnen,
die einem bis zur Kirche begleiten;
die Straße wird immer schmaler,
ist jedoch landschaftlich wunderschön. Von Castelmagno aus folgt
man talaufwärts den Colle d’Esischie, dann biegt man links ab in
Richtung Colle di Valcavera, der
ins Sturatal führt. Man durchquert
den Colle dei Morti oder Fauniera: hier lohnt es sich auf 2481
Höhenmeter eine Pause einzulegen und die Statue zu bewundern,
die Marco Pantani gewidmet ist, in
Erinnerung an die faszinierenden
Leistungen des beliebten Athleten. Dann geht es durch Vallone
dell’Arma talabwärts bis De-
monte Danach folgt man
der talaufwärts führenden
Landesstraße SS21 durch
das Sturatal, durch Aisone, Vinadio, Sambuco,
Pietraporzio, Bersezio
und Argentera. bis zur
französischen Grenze im
Colle della Maddalena. Von
Demonte bis nach Pietraporzio ist die Straße von langen graden Strecken und weiten Kurven
geprägt, danach, bis Colle della
Maddalena (1996m) von Panoramaausblicken und vergnüglichen
Kurven. Ein Foto des herrlichen
alpinen Sees darf hier nicht vergessen werden. Zu finden ist hier
auch die Stele, in Gedenken an
angelangt, die Landstraße SP101
nach Ceva einschlagen. Das
Städtchen durchqueren und am
Kreisel die erste Ausfahrt nehmen,
um auf der SP225 weiterzufahren.
Nachdem Sie die Ortschaft San
Bernardino durchquert haben, folgen Sie der SP430 Richtung Priero
(wo ein mittelalterlicher Turm emporragt) bis nach Montezemolo:
der Hauptstadt des Honigs. Sie
ist auf dem Hügel gelegen, wo
sich Piemont und Ligurien kreuzen.
Nach einer vier Kilometer langen,
mal mehr, mal weniger schnellen
und spaßigen Strecke, ist jetzt eine
Pause ein Muss. Danach geht es
auf der SP661 bis Pedaggera weiter. Hier links abbiegen und der
SP54 nach Ceva folgen.
Hat man Cevas Zentrum durchfahren, muss man die SS28 Richtung
Garessio einschlagen. Nach einer
Besichtigung der mittelalterlichen
Ortschaft und der Wallfahrtskirche von Valsorda, folgt man der
steigenden SP178 Richtung Pamparato bis zum Alpenpass Colla di
Casotto (1381m). Von hier aus geht
es talabwärts durch Valcasotto bis
nach Pamparato. In den Wäldern
die Erfolge von Fausto Coppi und
der ungewöhnliche bronzefarbene Zylinder, der Tazio Nuvolari
gewidmet ist. Er fuhr mit
130 km/h über Feldwege
von Cuneo nach Colle
della Maddalena: diesen Rekord hat bis heute keiner gebrochen! Im
Sturatal lohnt es sich kurz
auf das Motorradfahren zu
verzichten, um eine Pause einzulegen und die „crouzet“ (ortstypische Pasta), die „oula al fourn“ (im
Ofen gebackene Suppe) und das
Lamm aus Sambuco, welches im
Tal aufwächst und als Lammbraten
besonders lecker schmeckt, zu kosten. Im Völkerkundlichen Museum
(Ecomuseo della Pastorizia) in Pietraporzio in der Gemeinde Pontebernardo dreht sich alles um
das Schaf. In Vinadio kann man
von Juni
bis Oktober
die Festung Forte Albertino besichtigen, eine der wichtigsten
Beispiele von alpiner militärischer
Architektur. Weiter geht es talabwärts auf der SS21 in Richtung
Demonte und Sambuco. In der
Ortschaft Pianche kann man rechts
abbiegen, um talaufwärts die
Valcasottos trifft man auf die Kartause der Savoyer (Castello Reale
dei Savoia): die Lieblingssommerresidenz von Karl Albert und Viktor
Emanuel II.
Im reizenden Bergort Pamparato
sollten Sie eine Pause einlegen,
um die ortstypischen paste di meliga (Kekse) zu kaufen und die polenta saracena (Brei aus Buchweizenmehl) zu kosten. Von Pamparato
aus, über Roburent und Montaldo Mondovì, folgt man der SP35
Richtung Vicoforte bis zur Abzweigung. Hier links abbiegen und talabwärts bis zur Ortschaft Moline
fahren, bis man die SS28, nahe der
Wallfahrtskirche in Vicoforte, erreicht. Die SS28 führt ins Zentrum
von Mondovì Breo zurück, wo man
die Kirche von San Pietro und Paolo besichtigen kann. Sie besteht
aus einer barocken Fassade und
dem “Moro”, einer mechanischen
Figur, die die Uhrzeit schlägt. Zum
Schluss sollte man die neue Seilbahn nehmen, die einen zum höchsten Punkt Mondovìs bringt: zum
Piazza Viertel mit seinen mittelalterlichen Gebäuden.
tour 1
Ortschaft Bagni di Vinadio zu erreichen. Die Thermen laden zu einer langen, erholsamen Pause ein.
Zurück auf das Motorrad geschwungen, fährt man talabwärts,
bis man auf die SS21 trifft, die
nach Vinadio führt: wenn man
rechts abbiegt, fährt man entlang
der Stura über die antike asphaltierte Militärstraße (strada militare). An der Abzweigung von
Festiona angekommen, biegt man
rechts auf die nach Colle della
Madonna del Colletto (1304m)
aufwärtsführende Straße. Diese
vereint das Stura- mit dem Gessotal und führt nach Valdieri.
Die kurvige Strecke geht mal auf,
mal ab. In Valdieri fährt man auf
die SP22 bis zur Abzweigung. Hier
links abbiegen. Nach einer Steigung und einigen Kurven erreicht
man Entracque, einem sowohl
im Sommer, als auch im Winter
beliebten Ferienort im Herzen des
Nationalparks Parco Naturale delle Alpi Marittime. Hier kann man
das Dokumentationszentrum über
Menschen und Wölfe besichtigen:
es ist das erste italienische Zentrum, das sich ausschließlich dem
Wolf widmet. Das Besucherzentrum in der Ortschaft Casermette
(Provinzstraße nach San Giacomo)
verfügt über eine acht Hektar große
eingezäunte Fläche, die zur Heimat
einiger dort beobachtbarer Wölfe
geworden ist. In Entraque befindet
sich das Wasserkraftwerk Luigi Einaudi, größte hydroelektrische Anlage Italiens und eine der größten
Europas. Valdieri und Andonno
hinter sich gelassen, gelangt man
nach Borgo San Dalmazzo. Danach folgt man der SP23, die durch
die Dörfer von Vignolo und Cervasca bis nach Caraglio führt. Hier
steht die Spinnerei (Filatoio), einer
der ältesten Zeugen Europas der
industriellen Archäologie.
tour 4
Start ist in der historischen
Ortschaft Piazza Maggiore in
Mondovì, wo die Seilbahn, wie
schon im 19. Jhd., den unteren Teil
der Stadt (Breo), mit dem oberen
(Piazza) verbindet. Von Arkaden
und antiken Gebäuden umgeben,
bietet das Piazza Viertel zahlreiche
Sehenswürdigkeiten: die Chiesa
della Missione (Kirche) mit einem
Meisterwerk aus dem Barock von
Andrea Pozzo, das Museo della ceramica (Keramikmuseum), Keramik
ist eine für die Zone typische Produktion und den Palazzo del Vescovado (Bischofspalast), ehemals Sitz
der Universität. Vom Garten Belvedere, wo der beeindruckende Turm
von Bressani emporragt, genießt
man eine wunderschöne Aussicht
auf die Ebene und die Weinberge
der Langa monregalese.
Von Mondovì aus fährt man über
die Schnellstraße SP5 nach Villanova. Durchqueren Sie das
Zentrum von Villanova (hier haben
Sie die Möglichkeit die Grotte dei
Dossi zu besichtigen) und nehmen
Sie am Kreisel die zweite Ausfahrt.
Der SP37 in Richtung Frabosa
Sottana im Madaugnatal folgend
windet sich die Straße in großen
Kurven bis nach Frabosa. Von dort
aus fährt man über eine abwechslungsreiche Straße Richtung
Artesina und Prato Nevoso. Auch
hier kann man sich eine Pause
gönnen und die Grotten del Cadauno besichtigen.
An der Abzweigung Artesina-Prato
Nevoso links abbiegen in Richtung
Nevoso. Nach zahlreichen Kur-
ven gelangt man zur Skistation
von Prato Nevoso (1620m). Dieser befindet sich im Skigebiet
von Mondolè, welches Wintersportlern über 120 Pistenkilometer
zu bieten hat. Nachdem Sie hier
den eindrucksvollen und faszinierenden Monte Mondolè bestaunt
haben, folgen Sie der Straße bis
zur Ortschaft Malanotte. Gewiss
handelt es sich hierbei um einen
der faszinierendsten Panoramaausblicke der Provinz von Cuneo.
Von hier aus überblickt man den
gesamten Alpenraum bis hin zum
Monte Rosa...das sollte man sich
nicht entgehen lassen!
Dann geht es einige Kilometer lang
talabwärts Richtung Valle Corsa-
glia. Fahren Sie nun den Colle del
Prel hinunter, der nach Valle Corsaglia führt. Nach einer Fahrt auf
einer engen asphaltierten Straße
durch faszinierende Wälder und
TOUR 5
CUNEO: GRANA-, MAIRA- UND VARAITATAL
Eigenschaften der Strecke:
Streckenlänge: 201 km
Zeitaufwand: 1 Tag
Ideale Reisezeit:
Juni bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen - Landesstraßen Panoramaausblick
Foto Allione Busca
Abfahrt ist von Cuneo (534m
ü.M.), Hauptstadt der Provinz „Granda“. Wenn Sie unter den mittelalterlichen Arkaden der historischen
Altstadt spazieren, begegnen Ihnen
einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: der Dom mit
seiner neoklassizistischen Fassade
und seinen barocken Innenräumen,
die Kirche von Sant’Ambrogio und
die Kirche des ehemaligen Klosters
von San Francesco, heute Sitz des
Stadtmuseums, welche die original
mittelalterliche, vor kurzem restaurierte, Architektur bewahrt haben.
Von Piazza Galimberti aus geht es
stadtauswärts den Corso Soleri
entlang und auf die Brücke über
die Stura. Am Kreisverkehr die Provinzstraße SP422 Richtung Caraglio
einschlagen. Kurz nachdem Sie Caraglio durchfahren haben Richtung
Valle Maira, befindet sich auf der
linken Seite die Spinnerei (Filatoio),
eines der ältesten Zeugnisse industrieller Archäologie europaweit.
Das Gebäude, welches Ausstellungen moderner Kunst und ein
kleines Seidenmuseum beherbergt,
hat den Anschein
einer bewohnbaren Festung.
Zurück zum Zentrum Caraglios, folgen Sie von dort der
SP23 Richtung Valle Grana
bis Valgrana. Hier biegen
Sie rechts ab und fahren bergaufwärts bis in die Ortschaft
von Montemale, um dann
bis nach Dronero talabwärts
zu fahren. Lohnenswert ist eine
Pause in Caraglio oder Valgrana, um
die ortstypischen gnocchi al Castelmagno (Kartoffelklöße mit Käse) zu
probieren. Oder um in Montemale,
mit Blick auf ein im Fels gelegenes
Schloss, die tagliatelle al tartufo
nero (Bandnudeln mit schwarzem
Trüffel) zu probieren, der in den angrenzenden Wäldern wächst.
In Dronero erinnern viele Bauten
an das aufblühende Mittelalter, z.B.
der achteckige Getreidemarktplatz
(Anfang des 15.Jhds). Nicht zu
übersehen sind die mit Zinnen versehene Brücke über die Maira, die
Mühle der Riviera und das Museum
Mallè in der eleganten Residenz
vorbei an atemberaubenden Felsen, genannt „die Zähne der alten
Frau“, gelangt man zur Ortschaft
Fontane. Von hier aus geht es
weiter nach Bossea, wo man sich
eine Pause gönnen darf, um die
Grotten zu besichtigen: auf 836 m
Höhe zählen sie zu den schönsten
und wichtigsten ganz Italiens.
Von Bossea aus führt die SP232
abwärts durch Corsaglia. Hiernach gelangt man über eine
sehr spaßige, mal schnelle, mal
langsame Straße bis ins Zentrum
von Monastero Vasco. Im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt nach
Vicoforte nehmen, um die Kirche
Basilica Regina Montis Regalis zu
besichtigen: es handelt sich um
eine überwältigende kirchliche
Einrichtung, die der Jungfrau Maria gewidmet ist und auf Wunsch
von dem damaligen Fürsten Savoyens Karl Emanuel I im Jahre
1596 errichtet wurde. Eine Besonderheit ist ihre weltweit größte
ellipsenförmige Kuppel mit einer
Wölbung von 6042 m² und geschmückt mit sehr gut erhaltenen marianischen Fresken.
Vom Platz Piazza Carlo Emanuele I
gelangt man auf die Landesstraße
zurück. Rechts abbiegen auf die
Panoramastraße (Strada panoramica delle Cappelle), die nach
Mondovì Piazza führt.
tour 2
von Luigi Mallè.
Im Mairatal wird Okzitanisch
gesprochen, die hier den troubadourischen Klang bewahrt hat.
Auf der talaufwärts führenden
Straße begegnet man zahlreichen
okzitanischen Gasthäusern mit
Übernachtungs- und Essensmöglichkeiten und ihren traditionell
okzitanischen Menüs. Von Dronero
aus durchquert man auf der Panoramastraße SP422 das gesamte Mairatal. Nach der Abzweigung nach
Stroppo, biegen Sie rechts auf die
gewundene Straße nach Elva ab.
Dies ist eine schmale Straße und
zugleich eine abwechslungsreiche,
faszinierende Strecke. Die kleine
Ortschaft beherbergt die antike Kirche von Santa Maria Assunta. Ein
angesehenes Juwel mit einer Ap-
sis, die vollständig mit Fresken des
flämischen Malers Hans Clemer
(Ende des 15. Jhds.) versehen ist.
Von Elva aus erreichen Sie den Pass
Colle di Sampeyre, der durch eine
bezaubernde Straße (2200m Höhe)
mit Panoramaausblick das Mairamit dem Varaitatal verbindet und
dann bergabwärts zur Ortschaft von
Sampeyre führt. Von hier aus geht
es auf der SP105 bergauf bis nach
Casteldelfino: hier beginnt eine
abwechslungsreiche Strecke mit
weiten Kurven und Geraden, die
zu Füßen des Colle dell’Agnello führt. Ein kleiner Umweg nach
links in der Schlucht von Bellino
ermöglicht es das gleichnamige
Bergdorf zu besichtigen, mit seinen
antiken bemalten Sonnenuhren auf
religiösen Einrichtungen oder auf
Hauswänden. Bellino, Casteldelfino und Pontechianale gehörten der
antiken Castellata an, einer historischen alpinen Vereinigung gegen
die französische Region Deauphiné.
Zurück in Casteldefino, nehmen
Sie die SP105 bis nach Pontechianale und Chianale, bekannt
als eines der schönsten Dörfer
Italiens aufgrund seiner alpinen
Architektur, der romanischen Brücke und der antiken Kirchen. Zu
den Varaitatal-Wundern zählen
auch die gastronomischen Spezialitäten, wie die „ravioles“ (langgezogene Kartoffelgnocchis abgeschmeckt mit Sahne und Butter)
und die schmackhaften „tumin del
Mel“(Frischkäse aus Melle). Fahren
Sie nun zum Colle dell’Agnello
(2748m ü.M.)zurück, dem dritthöchsten Pass Europas, der mehrmals
vom Giro d’Italia und der Tour de
France befahren wurde. Nach der
Anstrengung der teilweise schmalen Straße, werden Sie mit einem
bezauberndem Panorama über den
Monviso, auch Felskönig gennant
(3841m ü.M.), belohnt.
Während der Sommermonate können Sie die französische Grenze
nach Queyras beschreiten. Fahren
Sie vom Colle dell’Agnello das Varaitatal abwärts nach Piasco, wo
sich das Harfenmuseum befindet.
Von Piasco aus fahren Sie entlang
der SP589 über Costigliole Saluzzo
nach Busca Folgen Sie der Straße
Richtung San Barnaba di Busca.
Hier verführt die Gokart-Bahn Kart
Planet, wo schon 5mal die WM
des Supermoto stattgefunden hat,
all diejenigen, die Schnelligkeit und
das Schleudern lieben. Von hier aus
folgt man der Straße nach Cuneo.
tour 5
TOUR 3
BOVES: VERMENAGNA- UND PESIOTAL
Eigenschaften der Strecke:
Streckenlänge: 121 km
Zeitaufwand: halber Tag
Ideale Reisezeit: Mai bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen - Landesstraßen - Panoramaausblick
In Boves auf der Straße Corso
Bisalta in Richtung Madonna dei
Boschi fahren und rechts in Via
Cerati abbiegen; von hier führt die
steile Straße durch Kastanienwälder bis zum Pass Colletto del Moro
(Km 4,8), um dann abwärts bis zur
Bundesstraße SS20 des Vermenagnatals zu führen. Die Straße führt
abwärts bis in das Zentrum von Robilante. Nach einer langen geraden
Strecke sorgen schnelle Kurven für
Spaß. Weiter auf der Bundesstraße
geht es talaufwärts durch das
Vermenagna Tal nach Vernante.
Weiter auf der Bundesstraße geht
es talaufwärts durch das Vermenagna Tal nach Vernante. Hier sollte
man zugunsten der Malerein auf
den Häuserwänden des Ortes, die
die Geschichte von Pinocchio darstellen, eine Pause einlegen: sie
wurden nach den Originalskizzen
des ersten Illustrators des Buches
von Collodi gemalt. Nach breiten
Kurven erreicht man Limone Piemonte, dem sowohl im Winter als
auch im Sommer wichtigsten touristischen Zentrum der Seealpen.
Schon Anfang des 20. Jhd. als
Skigebiet bekannt, verfügt es über
80 Pistenkilometer und moderne
Anlagen. Nachdem man breite,
aufregende Serpentinen hinter
sich gelassen hat, erreicht man
den Tunnel Colle di Tenda (1871m)
an der Grenze zu Frankreich. Hier
rechts abbiegen in Richtung Panice Soprana. Den Ort einmal durchquert, verläuft ein schmaler Weg
mit ebenso schmalen Kurven steigend auf eine Höhe von 1890 m.
Nun hat man 35,5 km schon hinter
sich. Der Motorradfahrer wird von
einem wunderschönen Panorama im Grünen der alpinen Weiden überwältigt
und für all diejenigen, die
Offroadreifen besitzen fängt
der Spaß bei der Entdeckung
der Festungen aus dem zweiten WK oder der Via del Sale
(Salzweg) an.
Für den Rückweg fährt man
wieder über die SS20, die
das ganze Vermenagnatal durchquert; beim Kreisverkehr in
der Nähe von Roccavione die
erste Ausfahrt auf die Provinzstraße (SP) von Boves nehmen.
An Fontanelle vorbei und der
SP21 bis nach Boves folgen, dann
weiter Richtung Peveragno und
Chiusa Pesio, wo man auf der
steigenden SP42 des Pesiotals
Richtung Certosa di Pesio fährt,
indem man auf einer schönen Talstraße durch die Ortschaften Vigna
und San Bartolomeo fährt. Chiusa
Pesio begrüßt seine Besucher mit
SALUZZO: DAS POTAL
Eigenschaften der Straße:
Streckenlänge: 91 km
Zeitaufwand: halber Tag
Ideale Reisezeit: Mai bis Oktober
Wegbeschaffenheit:
Teerstraßen - Landesstraßen - Panoramaausblick
Foto Kulturverein Marcovaldo
das ländliche Leben.
Fahren sie talabwärts Richtung
Paesana und nach Calcinere. Biegen Sie bei der Abzweigung links
in die Straße Via Crissolo, dann in
Via Torino Richtung Barge.
Fahren Sie den Colletta di Paesana
hinauf, um dann erneut talabwärts
durch Barge zu fahren.
In der Nähe der Ortschaft San Martino, fahren Sie rechts Richtung
Envie, um Revello zu erreichen.
Dann Richtung Saluzzo fahren. In
Revello können Sie einige Meisterwerke der Kunst bestaunen:
die Kapelle Marchionale im Rathaus führt Ihnen die Figuren der
letzten Markgrafen des 16. Jhd.
in Erinnerung, die beeindruckende
Kirche der Collegiata veranschaulicht den Übergang der mittelalterlichen gothischen Kunst zur Renaissance- und Barockkunst. Eine
kurze Umleitung (9 km) führt Sie
zur Zisterzienserabtei von Staffarda, ein Meisterwerk der mittelalterlichen religiösen Kunst und
geachtet als eines der wichtigsten
Gebäude der piemontesischen
christlichen Architektur.
Foto Touristenbüro in Chiusa Pesio
TOUR 6
Die Stadt Saluzzo war einst
Hauptstadt einer alten und mächtigen Markgrafschaft. Sie hat es geschafft, ihre von den Konturen des
Monvisos geprägte, mittelalterliche historische Altstadt zu bewahren. Es ist möglich mit dem Motorrad talaufwärts zur Burg Castiglia
zu fahren, die die Stadt dominiert.
Hier können Sie Ihr Motorrad parken und zu Fuß über die antiken
Straßen spazieren. Sehenswert
sind die an der Strecke liegender
Stadtturm, die Kirche von San Giovanni, das Stadtmuseum Casa Cavassa und letztlich die Kathedrale.
Fahren Sie stadtauswärts von Saluzzo Richtung Valle Po und bei der
Abzweigung Richtung Martiniana
Po, Gambasca, Sanfront. Durchfahren Sie Paesana und Crissolo. Pian
della Regina erreichend, folgen
Sie weiter der Straße bis zum Pian
einer historischen Altstadt, wo das Glas- und
Kristallmuseum (Museo della Regia Fabbrica di Vetri e Cristalli) sei-
nen Sitz hat.
Das Pesiotal unterscheidet sich
aufgrund seiner Schönheit und
der Weite der Wälder, sowie
der vom Parco Naturale del
Marguareis geschützten, abwechslungsreichen Flora und Fauna.
Die Kartause von Pesio, umgeben
von Kastanienwäldern, Buchen und
Tannen im Inneren des Parks, wurde 1173 von San Brunone gegründet: heute ist sie eine wichtige, den
Besuchern zugängliche, spirituelle
Einrichtung. Vom Parkplatz aus ist
es möglich sich links zu halten und
auf der schmalen Straße, die bis zu
Pian delle Gorre (1044m) führt,
den Park zu durchqueren. Ein gutes
Mittagessen mit Polenta (Brei aus
Mais-Grieß) bekommt man in der
Berghütte, wo auch Übernachtungen bei wundervollem Panoramaausblick auf das Marguareis
Massiv (2651 m) möglich sind.
Abwärts geht es erneut auf der
Provinzstraße des Pesiotals bis
zur Abzweigung (nach links)
Richtung Pradeboni: nach einer
pfiffigen, kurvenreichen Auffahrt,
geht es talabwärts nach Peveragno, von wo aus man nach 121 km
nach Boves gelangt.
del Re (2020m). Sie befinden sich
gegenüber des sog. Felsenkönigs,
dem Monviso mit seinen 3841m
ü.M.. Der Pian del Re, Quelle des
Po, ist eine spektakuläre grüne
Hochebene und etwas tiefer gelegen befindet sich der ebenfalls
auffällige Pian della Regina. Sie
befinden sich im Park des PoFlusses, (Parco del Po Cuneese),
der dank des wasserführenden Po
eine reiche Vielfalt an Naturräumen bietet. In Crissolo ist die
Besichtigung der Wallfahrtskirche
von San Chiaffredo, Schutzpatron
der alten Markgrafschaft von Saluzzo, lohnenswert. In Sanfront
hingegen, können Sie in den Sommermonaten die Bergsiedlung
Balma Boves besichtigen. Verborgen unter einem überhängenden
Felsvorsprung bietet sie mit ihrem
intakten Zustand einen Einblick in
tour 3
Foto C.M. Monvisotäle
r
tour 6