ABSchiEBEn liGhT ZUkUnfT GüllETEchnik nEUkonSTrUkTion JUmBo

Transcription

ABSchiEBEn liGhT ZUkUnfT GüllETEchnik nEUkonSTrUkTion JUmBo
7. AUSGABE AUGUST 2014
T E CHNIK
INNNO V A T IO n
P R A X I S
n eu h e i te n
Abschieben
light
Zukunft
Gülletechnik
Neukonstruktion
Jumbo
Nutzlast-Plus
mit neuem
ASW ALU-TEC
Fliegl bringt
Nährstoffe
in den Boden dosiert und direkt
Fliegl legt Muldenund Dreiseitenkipper
tiefer
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EDITORIAL
Auf Märkte richtig reagieren
Sehr geehrte Kunden, liebe Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an der neuesten Ausgabe der
AGRO, die Sie wieder mit Produktneuheiten und Berichten aus
der Fliegl Agrarwelt versorgt.
Die Landwirtschaft befindet sich weiter in einem tiefgreifenden
Umbau, der geprägt ist von rasantem technischem Fortschritt,
von neuen gesetzlichen Richtlinien, von der instabilen
politischen und weltwirtschaftlichen Großwetterlage. Märkte
und Rahmenbedingungen verändern sich und erfordern
permanentes Hinterfragen dessen, was man tut - oder bereits
dessen, was man zu tun plant.
Alleingänge sind lange nicht mehr die Strategie, um mit dem
kontinuierlichen Wandel Schritt zu halten. Deshalb bin ich
froh und stolz auf unser breites Partnernetzwerk, in dem viel
Erfahrung und Engagement steckt. So nutzen zum Beispiel MAN
und Fliegl Synergien bei der Entwicklung innovativer Agrarund Baulogistik. In der Gülletechnik, einem der Schwerpunkte
unserer Forschungsarbeit, haben wir in Kooperation mit
John Deere das System Fliegl Flow Control (FFC) auf den
Markt gebracht, das mit Hilfe eines sogenannten Nah-InfrarotSensors die Inhaltsstoffe der Gülle während der Ausbringung
misst. Mit unserem Partner ADAC machen wir uns für die
Verkehrssicherheit stark und stellen verschiedene Anhänger
für landwirtschaftliche Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung
(siehe Seite 30). Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft
(DLG) nutzt die patentierte Fliegl Abschiebetechnik in ihren
Test- und Pflanzenbauzentren.
Und selbstverständlich tauschen wir uns intensiv mit
Bildungseinrichtungen wie der Landwirtschaftsakademie
Triesdorf aus. Apropos Bildung: Elf unserer Auszubildenden
haben in diesem Sommer ihre Lehre mit einem EinserNotendurchschnitt abgeschlossen. Wir haben zehn
Absolventen des Jahres 2014 in ein festes Arbeitsverhältnis
übernommen und 21 neue Berufsstarter eingestellt. Auch sie
sind ein wichtiger Teil des Fliegl-Netzwerks.
Auch unser Vertriebs- und Servicenetzwerk ist gewachsen:
Mit der Eröffnung des Fliegl Agro-Centers West in HörstelDreierwalde haben Fliegl-Kunden und -Händler in West- und
Nordwestdeutschland einen neuen Anlaufpunkt mit regional
erfahrenen Landhandelsprofis bekommen (siehe Seite 52). In
Baden-Württemberg ist AGROM unser neuer Vertriebspartner,
in Niedersachsen REBO Landmaschinen.
Alle Kooperationen und Partnerschaften aufzuzählen, würde
den Rahmen sprengen. Sie können sicher sein: Sie liegen
mir alle am Herzen - vom einzelnen Handelsvertreter bis zum
strategischen Partner aus der Großindustrie. Sprechen wir
von Fliegl & Friends, so ist das nicht übertrieben. Allen, die
zum nachhaltigen Erfolg der Fliegl Gruppe beitragen, sage ich
Danke!
Und nun viel Spaß mit den frischen AGRO-Themen,
Ihr Josef Fliegl jun.
3000 Mal „Gefällt mir“
Fliegl bei Facebook
Die Facebook-Seite Fliegl.com berichtet regelmäßig über Neuigkeiten
von Fliegl Agrartechnik, Fliegl Bau- und Kommunaltechnik, Fliegl
Dosier- und Fliegl Forsttechnik - mit kompakten Textnachrichten,
Fotos und Videos. Der Kreis der Facebook-User, die sich auf diese
komfortable Weise informieren lassen, ist rasch gewachsen. Mitte
2013 gestartet, hat die Freundeszahl von Fliegl.com drei Monate
später schon die 1000er-Marke geknackt und steht aktuell bei
über 3000.
Fliegl Agrartechnik bei Facebook:
www.facebook.com/flieglcom
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Die neue Leichtigkeit des Abschiebens
Fliegl bringt den ASW ALU-TEC
Seite 6-9
Die neue Düngeverordnung kommt.
Jetzt die Weichen stellen!
Seite 26-29
Trocknungssystem Ökodry
Kompakt, leistungsstark und energieeffizient
Seite 22-24
I N H A LT
Aus ADS mach ASW
mach ADS
T RAN S P O R T T E C H N I K ASW ALU-TEC
Der ASW als Aluminiumversion. Alle
Fahrzeugtypen der neuen Modellreihe
haben eines gemeinsam: deutlich
weniger Eigengewicht und damit ein
erhebliches Nutzlastplus.
6-9
Profi – Jumbo – Bull
Drei Kipper, die mehr können
Dreiseitenkipper- und TMK-Modelle
in niedrigerer Bauweise. TMK BULL im
neuen Outfit mit abgeschrägter runder
Frontwand.
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Die neuen Plattformanhänger
mit Ladungssicherung
Fliegls Lösung für den Transport von
Rund- und Quaderballen kommt ganz
ohne Spanngurte aus - ihre beiden
großen Flügel nehmen die Ladung
einfach in die Zange.
14-15
Ballen fest im Griff
Patentierte Sicherheit von Fliegl
Seite 14-15
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IMPRESSUM
Praktische Erweiterung für Fliegl
Dungstreuer
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Leicht, stabil, flexibel
Fliegl präsentiert neue
Hakenliftanhänger.
36-39
FlieglAgro ist eine Zeitschrift für Kunden
und Mitarbeiter der Fliegl-Gruppe sowie für
interessierte Landwirte, Lohnunternehmer
und Multiplikatoren.
Herausgeber
Fliegl Agrartechnik GmbH
Bürgermeister-Boch-Straße 1
84453 Mühldorf am Inn
Telefon: 08631 3070
Fax: 08631 307550
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich für den Inhalt
Josef Fliegl
V E RAN S TALT U N G E N Praxistage
Leistungsschau für internationales
Publikum – Agrartechnik live bei den
Fliegl Praxistagen
16-19
Fachpublikum diskutiert
Zukunft des EEG
„Biogas im Klartext“ bei Fliegl
Agrartechnik
20-21
Konzeption, Satz, Bildmontagen
Lehner Grafik&Design,
84371 Lengsham,
0151-25156643
Redaktion
Götz Gemeinhardt, Maria Brömel,
Ulla Gemeinhardt-Rausch
Druck
Druckerei Leonhart, Gangkofen
Fotomaterial
Siegfried Lehner
FlieglAgro mit allen Beiträgen und Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Bei
eingesandten Beiträgen wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen
Veröffentlichung immer vorausgesetzt. Keine
Haftung wird übernommen für unverlangt
eingesandte Manuskripte, Bilder und
ähnliche Unterlagen. Alle Meldungen und
Nachrichten sind mit größter journalistischer
Sorgfalt erstellt worden, dennoch keine
Übernahme von Gewähr. Nachdruck nur mit
Quellenangabe.
T R O cknungstechnik
Ü berladetechnik
F liegl A G R O - C enter
Fliegl Ökodry
Ein Wagen für alle Fälle
Das Trocknungssystem entwässert
Substrate in Rekordgeschwindigkeit.
22-24
Dreh- und Angelpunkt des KombiVerkehrs ist das Überladeverfahren, für
das sich Abschiebewagen von Fliegl
mit vielfältiger Technik rasch aus- bzw.
umrüsten lassen – ein Überblick.
40-41
Optimale Flächennutzung,
effiziente Betriebsabläufe
GÜLLETECHNIK
Jetzt die Weichen stellen!
Düngen - durchdacht,
dosiert, direkt
Die Düngeverordnung bzw. die
Novellierung der Düngeverordnung wird
unter Landwirten lebhaft diskutiert.
Fliegl bietet Lösungen.
26-29
P ra x is
Mit den »Asphaltprofis«
unterwegs
Thermofahrzeugen gehört die
Zukunft des Asphaltbaus. Als
richtungsweisende Innovation leistet
der Fliegl Asphaltprofi Thermo
einen wesentlichen Beitrag zur
Prozesssicherheit im Straßenbau.
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Landwirtschaftsfahrtraining: Macht
Sinn und Spaß
30-31
Mission: Mähdrescher
Fliegl Abschiebewagen und
Wiegesystem FWS2014 im Einsatz für
die DLG.
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NEUHEITEN
B au - und
K ommunaltechnik
ADAC schult mit FlieglTechnik
Neubauprojekt im
Fliegl Agro-Center
F liegl I nternational
Modifizierte Arbeitsbühne 49
Flexible Ballenzange Universal 50
Siloschneidmesser 51
Fliegl eröffnet
Agro-Center West
Ab September ist das Fliegl AgroCenter in Hörstel/Dreierwalde die neue
Anlaufstelle im Westen, wenn es um
Beratung und Versorgung mit einem
lückenlosen Komplettsortiment an
modernster Landtechnik geht.
52-53
Spezialfahrzeuge für
Zentralafrika
Für den Export in die Demokratische
Republik Kongo hat Fliegl neun
spezielle Vierachs-Sattelkipper gebaut.
46-47
AGRO-CENTER Shop-News
Fünf neue Produkte – klicken und
kaufen.
54-55
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THE NEXT
GENERATION
A n h ä n g e r U N D S A T T E L A U F L I E GER aus A L u m i n iu m
W e n i g e r V e r b r au c h
Weniger VerschleiSS
W e n i g e r E m issi o n e n
Die neue Leichtigkeit des Abschiebens – Fliegl bringt den ASW ALU-TEC
Fliegl Agrartechnik rüstet seine patentierte Abschiebetechnik für die Zukunft: Nach dem Alu-Abschiebe-Sattelauflieger (ASS) im Herbst 2013 kommt jetzt die Aluminium-Variante des bewährten
Abschiebewagens als Anhänger (ASW) auf den Markt. Die vier Fahrzeugtypen der neuen Modellreihe haben eines gemeinsam: deutlich weniger Eigengewicht und damit ein erhebliches Nutzlastplus.
Ein durchdachtes und bis ins Detail stimmiges Fahrzeugkonzept ist die Grundlage des ASW ALU-TEC. Nicht nur die
neue Aluminium-Mulde trägt zur Gewichtsoptimierung bei, sondern auch die innovative Rahmenkonstruktion aus
hochfestem Feinkornstahl. Beide sind über eine spezielle Rahmen- und Brückenkonstruktion miteinander verbunden und ineinander integriert. Diese Bauweise gewährleistet höchste Stabilität bei gleichzeitig niedrigstem Gewicht.
G e r i n g e r e R e if e n a b n ut z u n g
Großvolumen-Transportfahrzeug
(Kipper bzw. Häckselwagen)
Ladevolumen 45 m3
Nutzlast
17.500 kg
Anhänger
11.500 kg
Schlepper
11.000 kg
ASW 381 ALU-TEC
Ladevolumen 45 m3
Anhänger
8.000 kg
Nutzlast
23.500 kg
Schlepper
8.500 kg
6.000 kg
mehr
Nutzlast
ca. 34% mehr Zuladung legal möglich!
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T ran s p ortte c hni k
Die neue ALU-TEC Serie von Fliegl - als Anhänger (großes Bild
links), als Sattelauflieger (kleines Bild oben) und als LKW-Aufbau;
alle arbeiten mit der patentierten Fliegl Abschiebetechnik.
Durch die Leichtbauweise des Abschiebewagens kommt auch
das Zugfahrzeug mit deutlich weniger Eigengewicht und Motorleistung aus. Mehr als ein 250 PS starker Schlepper ist
nicht mehr erforderlich, um problemlos im Acker arbeiten zu
können, zusätzliche Schleppergewichte werden überflüssig.
Für den Kunden bedeutet das ein spürbares Einsparpotenzial
bei Treibstoff- und Verschleißkosten. Ein Gespann aus ASW
381 ALU-TEC und Schlepper spart - verglichen mit der StahlVariante - beim Leergewicht insgesamt sechs Tonnen ein
(ASW minus dreieinhalb Tonnen, Schlepper minus zweieinhalb Tonnen). Demzufolge erhöht sich die Nutzlast des Zugs
von bislang 17.500 Kilogramm auf 23.500 Kilogramm, das
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Transportvolumen von 40 auf 45 Kubikmeter. Die Auslastung
der Fahrzeuge wird gesteigert, die maximale Straßenzulassung
von 40 Tonnen Gesamtgewicht bestmöglich genutzt. Fliegl
ALU-TEC ermöglicht 34% mehr Zuladung.
Zusätzliches Plus: Die perfekte Abstimmung von ziehender und
gezogener Einheit durch seine variable Achsverschiebung, die
serienmäßig mechanisch erfolgt oder optional stufenlos hydraulisch möglich ist. Egal ob Tandem- oder Tridem-Variante
- die Stützlast kann durch die flexible Positionierung der Achsen optimal an Ladung und Einsatzbedingungen angepasst
werden. Im Feld und im schweren Gelände sorgen die Achsen
am Heck des ASW für bestmögliche Traktion am Schlepper.
Bis zu vier Tonnen Gewicht werden so auf den Schlepper übertragen, um die der Anhänger entlastet wird. Beim Einsatz auf
der Straße werden die Achsen nach vorne verlagert, sodass
sich die Stützlast verringert. Der Fahrkomfort wird verbessert,
Verschleiß und Abnutzung am Fahrzeug gehen deutlich zurück.
Fliegl bietet den ASW ALU-TEC in zwei Tandem- (271 ALU-TEC,
281 ALU-TEC) und zwei Tridem-Versionen (381 ALU-TEC, 391
ALU-TEC) an. Das Eigengewicht der Anhänger bewegt sich je nach Ausstattung - zwischen 5200 und 7100 Kilogramm.
Muldenbreite und seitliche Muldenhöhe liegen einheitlich bei
2380 bzw. 2000 Millimetern. Die Muldenlänge variiert zwischen 7100 und 9100 Millimetern.
Wer auf Fliegl ALU-TEC umrüstet, setzt auf mehr landwirtschaftliche Effizienz, ein Plus an Wirtschaftlichkeit und eine
dauerhafte Optimierung seiner Konkurrenzfähigkeit. Die ASW
Anhänger- und Auflieger-Neuheiten verbinden zukunftsweisenden Leichtbau mit der bewährten und patentierten Abschiebetechnik von Fliegl - für die Landwirtschaft des 21.
Jahrhunderts.
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Schüttgut-Allrounder: Jumbo-Ausführung in Kombination mit
hydraulischer Schotterklappe
Wie für die meisten seiner Dreiseitenkipper bietet Fliegl auch
für die neuen Jumbos eine hydraulische Schotterklappe als
Option an. Sie schützt das Fahrzeugheck mit der Beleuchtungsanlage vor Beschädigungen durch Schüttgut und verbessert die Arbeitssicherheit, da sie nicht manuell entriegelt
oder geöffnet werden muss. Fliegl liefert Kippanhänger mit
Schotterklappe grundsätzlich mit verschleißfestem Ladeflächenboden aus Stahl (HB 400). Beim Jumbo mit seiner
niedrigen Bauart kann in Verbindung mit der Schotterklappe
eine optionale Viehtreppe mit sehr flachem Aufstiegswinkel
verwendet werden. Sie wird einfach in die Rungentaschen der
Klappe gesteckt.
Profi - Jumbo - Bull
Drei Kipper, die mehr können
Dass niedrige Anhänger vorteilhaft für den Transport und das Entladen von Schüttgut sind, ist kein Geheimnis. Mit der neuen
Jumbo-Reihe präsentiert Fliegl Kippanhänger in extrem niedriger Bauweise. Die Konstrukteure legten die Kipper sozusagen
tiefer, indem sie beispielsweise die Achsen mit Gigant-Aggregat oberhalb der Federn platzierten und die Montage von TitanAchsaggregaten an kleineren Anhängern modifizierten. Auch die Federkonstruktion wurde angepasst. Auf Wunsch rollen Fliegls
Jumbo Kipper auf speziellen Niederquerschnittsreifen, die sehr breit, aber extrem niedrig sind. Niedrig liegt auch der Fahrzeugschwerpunkt, was hohe Standfestigkeit selbst an sehr steilen Hängen und beim Abladen garantiert. Die geringe Gesamthöhe der
Jumbos vereinfacht die Arbeit in Hallen und das Beladen. Die Jumbo-Familie besteht aus sechs Tandem-Muldenkippern mit 8
bis 22 Tonnen Gesamtgewicht und sechs Tandem-Dreiseitenkippern mit Gesamtgewichten zwischen 8 und 16 Tonnen.
Die Jumbo-Ausführung ist eine Option für verschiedene Kipper-Baureihen.
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Den Kippaufbau Bull-Reihe fertigt Fliegl in der stabilen - vom
Abschiebewagen bekannten - Segmentbauweise. Die kompakten Fahrzeuge bieten großes Volumen, wobei sie beim
Entladen nur eine geringe Kipphöhe benötigen. Zur großzügigen Ladekapazität tragen die 800 Millimeter tiefe Großraumrückwand und die schräge Stirnwand bei. Mehr Volumen bei
unveränderter Rahmenlänge - dieses Prinzip setzt Fliegl auch
bei seiner Profi-Kipperbaureihe um. Dank kurzer Chassis sind
die Anhänger besonders wendig. Die Muldenstirnwand ist
ebenfalls schräg, die Tiefe der Großraumrückwand misst hier
300 Millimeter. Neu: Für beste Übersicht im Ladebereich rüstet Fliegl alle Bull und Profi Kipper in Zukunft mit einem extra
großen Sichtfenster in der Stirnwand aus.
Für Fliegl Standard-Muldenkipper und für die Profi-Ausführung
kann ein 500 Millimeter hoher seitlicher Klappaufsatz bestellt
werden. In aufgestelltem Zustand erhöht er das Muldenvolumen, ist er abgeklappt, vereinfacht er das Beladen. Er wird
dann so an der Muldenaußenseite fixiert, dass er das Öffnen
der hydraulischen Rückwand nicht blockiert. Eine weitere
Option ist ein klappbares Frontsichtgitter - hilfreich beim Anhäckseln, wobei das Erntegut von vorne über den Schlepper
hinweg in den Kippanhänger geworfen wird.
Ob Jumbo-, Bull-, Profi- oder Standard-Reihe, ob Mulde oder
Dreiseitenkipper - mit 50 verschiedenen Kippanhänger-Typen
deckt Fliegl Agrartechnik jeden Bedarf im landwirtschaftlichen
Schüttguttransport.
Option für Muldenkipper in Standard- und ProfiAusführung: ein 500 Millimeter hoher Klappaufsatz
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Neu: Bull Kipper mit schräger Stirnwand und extra
großem Sichtfenster für beste Übersicht im Ladebereich
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T R A N SP O R T T E C H N I K
Ballen fest im Griff
Patentierte Sicherheit von Fliegl
Ballen laden ist nicht schwer. Ballen sichern dagegen kann
zum zeit- und kraftraubenden, manchmal waghalsigen Unterfangen werden. Fliegls Lösung für den Transport von Rund- und
Quaderballen kommt ganz ohne Spanngurte aus - ihre beiden
großen Flügel nehmen die Ladung einfach in die Zange.
Der Dreiachs-Ballentransportanhänger DPW 210 BL Profi
garantiert die zuverlässige und vorschriftsmäßige Ladungssicherung für den Straßenverkehr. Die beiden großflächigen Abdeckungen rechts und links können unabhängig voneinander
bedient und bis zu einer Höhe von 5 Metern geöffnet werden
- für komfortablen Zugriff auf die Ladefläche. Sind die Ballen
platziert, wird der Sicherungsarm hydraulisch gesenkt und die
Ladung transportsicher fixiert. Die Verriegelungsbreite ist von
2,50 bis 2,95 Meter individuell wählbar - je nach Ballenformat. Optional verhindert eine Netzbespannung für die Klap-
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penflächen, dass der Fahrtwind Schmutz oder Halme löst und
davonträgt. Am Zielort wird der DPW 210 BL Profi geöffnet und
kann nach wenigen Sekunden entladen werden.
Serienmäßig verfügt der Ballenprofi über Sicherungsgitter vorne und hinten und über die 40 km/h TÜV-Zulassung. Seine
Plattformlänge beträgt 9,90 Meter, sein zulässiges Gesamtgewicht 21 Tonnen. Ebenfalls Serie ist eine Zweikreis-Druckluftanlage mit automatisch-lastabhängiger Bremse (ALB). Ein
Schlepper mit zwei doppelt wirkenden Steuergeräten ist die
technische Voraussetzung für den Betrieb dieses Ladungssicherungssystems. Die Bedienung erfolgt per Pult vom Traktor
aus. Standardmäßig bestückt Fliegl den DPW 210 BL Profi mit
niedrigen LKW-Straßenreifen, optional gibt es breitere Niederquerschnittsreifen bis zur Größe 550/45-22,5. Als Sonderausstattung sind zum Beispiel ein Palettenanschlag und ein
Fliegl DPW 180 B mit Ballengitter: Sein mechanischer
Heckausschub mit Boden dient als vollwertige
Ladeflächenverlängerung.
Staukasten wählbar. Zeit sparen, sicher fahren - mit Fliegls
Ballentransportanhänger inklusive patentierter Ladungssicherung.
Wer’s konventionell mag, greift auf einen Bestseller von Fliegl
zurück - den DPW 180B. Dieser robuste Plattformanhänger
sichert Ballen mit seinen Gittern nach vorne und hinten. Die
ca. 1,10 Meter hohe Plattform misst 9,90 mal 2,48 Meter.
Ein optionaler mechanischer Heckausschub verlängert sie um
weitere 1200 Millimeter. Das stabile Dreiachs-Fahrgestell und
die aus dem Nutzfahrzeugbau adaptierte Chassis-Konstruktion garantieren extreme Belastbarkeit bei einem zulässigen
Gesamtgewicht von 18 Tonnen. Ein weiteres Argument, mit
dem dieser Fliegl Klassiker punktet, ist sein Preis-LeistungsVerhältnis. Fliegl baut auch Plattformanhängervarianten für
den Transport von Steinen, Paletten und Langmaterial sowie
mit Planenaufbau, etwa für Gemüsehändler.
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Praxistage
Leistungsschau für internationales Publikum
Agrartechnik live bei den Fliegl Praxistagen
Enormer Andrang und reges Interesse herrschte bei den Praxistagen 2014 von Fliegl Agrartechnik. Gut 130
Händler und Kunden aus Deutschland, Russland, Polen, Spanien, Kroatien, Bulgarien, der Slowakei, Belgien,
Serbien, Österreich, Ungarn und der Schweiz waren angereist, um Fliegls „Innovationen in der Praxis“ live zu erleben. Auf dem Werksgelände in Mühldorf informierten sich die Gäste über die komplette Produktpalette modernster Agrartechnik und waren begeistert von Art und Umfang der technischen Features und Möglichkeiten.
Das Fliegl Team hatte das Event mit großem Engagement und Aufwand vorbereitet, um den Einsatz von Fahrzeugen, Equipment
und Zubehör optimal und möglichst praxisnah präsentieren zu können: Sämtliche Praxisvorführungen fanden im Gelände statt,
auf teilweise extra präparierten Bodenflächen.
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V eran s talt u n g en
25000 Liter Vakuumfasswagen mit 6 Meter Güllegrubber
Kartoffelüberlade- und Reinigungsband Pom-Over
Hauptthema des ersten Veranstaltungstages war Fliegls breit
aufgestelltes Angebot an Transport- und Überladetechnik.
Gezeigt wurden Kippanhänger, Containerfahrzeuge sowie die
patentierte Fliegl Abschiebetechnik in verschiedenen Ausführungen - als LKW-Aufbau, Anhänger oder Auflieger, mit
unterschiedlichen Ladevolumen und in diversen Achskonfigurationen. Dazu kamen Anbaugeräte für Abschiebewagen
- wie Dungstreuer, Überladeschnecken, Förder- und Überladebänder - sowie das Kartoffelüberladeband POM-OVER und
die Fliegl SPEEDstation (Foto). Außerdem erhielten die Gäste
ausführliche Informationen zum Agro-Truck-Konzept, das für
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ALU-TEC Abschiebe-Sattelauflieger mit MAN-Zugmaschine
TGS 18.480 4x4 BL
den Verkehr zwischen Straße, Feld und Silo verschiedene
Kombinationen aus LKW- und Agrartechnik beinhaltet.
Für Aufsehen sorgte Fliegls neu konstruierter Abschiebewagen: Der ASW 381 ALU-TEC generiert mit seinem Aluminiumaufbau ein Plus an Nutzlast.
Am Folgetag lag der Fokus auf Fliegls Gülletechnik und Güllefässern. Zu sehen gab es das komplette Portfolio vom kleinen
Einachs-Fasswagen bis zum großvolumigen Dreiachs-Güllefass in einer Vielzahl an Konfigurationen - als LKW-Festaufbauten, Agraranhänger oder LKW-Auflieger. Vorgeführt wurden
verschiedene Systeme zur bodennahen Gülleausbringtechnik
bzw. Bodeninjektion wie Fliegls neues Scheibenschlitzgerät.
Im Praxiseinsatz präsentierte Fliegl außerdem innovative Technik zur Güllefassbefüllung, Fasswagen mit Wechselaufbauten
und die neue POLYline - eine Serie von Güllefasswagen mit
glasfaserverstärkten Kunststofftanks.
Einen Schwerpunkt legten die Praxistage in diesem Jahr auf
die Bereiche Digitalisierung und smart farming. Fliegls Lösungen in der Isobus-Technologie waren ebenso vertreten wie
eine große Auswahl modernster Wiegesysteme.
Fliegl Bau- und Kommunaltechnik stellte den ASW Asphaltprofi Vierachs-LKW vor, das Fliegl Agro-Center Anbaugeräte
für Teleskop-, Rad- und Frontlader, darunter Schaufeln und
Kehrmaschinen, und Fliegl Dosiertechnik gab einen Überblick
über das umfassende Programm an Beschickungstechnik für
Biogasanlagen.
Ein wichtiger Bestandteil der Praxistage war auch der Dialog
mit dem internationalen Fachpublikum. Beim gemeinsamen
Abendprogramm nutzten die Gäste in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit, sowohl mit dem Fliegl Team als auch
untereinander ins Gespräch zu kommen. Ein Austausch, der
das intensive und vielseitige Programm der diesjährigen Fliegl
Praxistage optimal abrundete.
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E vent s
Fachpublikum diskutiert Zukunft des EEG
„Biogas im Klartext“ bei Fliegl Agrartechnik
Bremst die Agrarwende die Biogasbranche aus? Um
diese Frage ging es beim Infotag „Biogas im Klartext“ in
Mühldorf. Eingeladen hatten Fliegl Agrartechnik und die
VR - meine Raiffeisenbank, gekommen waren rund 170
Gäste, darunter größtenteils Betreiber von Biogas-Anlagen,
einige Anlagenbauer sowie Vertreter der regionalen
Politik. Hintergrund war die im Raum stehende Reform des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die die BiogasBranche vor eine ungewisse Zukunft stellt: Für erhebliche
Verunsicherungen sorgen vor allem genehmigungsrechtliche
Änderungen und Pläne für Vergütungskürzungen.
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Mehrere Experten des TÜV Süd informierten das interessierte
Fachpublikum über die Themen Wasserrecht und Fahrsilos,
Bodenluftuntersuchungen und Dichtheitsnachweis mittels
Infrarot und standen den Besuchern an einem Infostand für
Rückfragen zur Verfügung. Ebenso die Stadtwerke München,
die sich zusätzlich mit einem Vortrag über die Vermarktung
von erzeugter Energie bzw. erneuerbaren Energien beteiligten.
Was die Umsetzung der EEG-Novelle in der Praxis bedeutet
und welche Auswirkungen sie auf die Biogas-Branche hat,
dazu sprach der Ministerialdirektor Biobasierte Wirtschaft,
Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft, Clemens Neumann.
Eine anschließende Diskussionsrunde gab den Besuchern
die Möglichkeit, sich mit Politikern und Referenten über
die aktuellen Entwicklungen auf dem Biogas-Sektor
auszutauschen.
Gruppenbild beim Fliegl Infotag (von links): Anton Hinterholzner (Vertriebsmitarbeiter Fliegl), Karl-Heinz Lutz (Vertriebsmitarbeiter Fliegl),
Gottfried Mitterer (1. Bürgermeister Kastl), Manuel Maciejczk (Geschäftsführer Biogas Fachverband), Günther Knoblauch (Mitglied des Bayerischen
Landtags und ehemaliger 1. Bürgermeister der Stadt Mühldorf), Christine Cröniger (Stadtwerke München), Clemens Neumann (Ministerialdirektor,
Abteilungsleiter Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft), Josef Fliegl (Geschäftsführer Fliegl), Reinhard Frauscher
(stv. Vorsitzender Vorstandschaft VR - meine Raiffeisenbank Altötting), Hans-Joachim Betko (TÜV Süd), Hubert Wiesmüller (TÜV Süd),
Jens Helmstedt (TÜV Süd).
Expertentreff: 170 Biogas-Fachleute zu Gast bei Fliegl
Unter den Ehrengästen des Infotages auf dem Werksgelände
von Fliegl Agrartechnik waren der Mühldorfer Landrat
Georg Huber, der Landtagsabgeordnete und ehemalige 1.
Bürgermeister der Stadt Mühldorf, Günther Knoblauch, die
1. Bürgermeisterin von Mühldorf, Marianne Zollner, Astrid
Reber von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mühldorf,
der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Manuel
Maciejczk, und Kastls 1. Bürgermeister Gottfried Mitterer.
Durchweg positiv fiel die allgemeine Resonanz der
Veranstaltungsteilnehmer aus: Redner, Experten und Publikum
lobten „Biogas im Klartext“ als informativen Branchentreff
und gut organisierte Plattform für Meinungsbildung und
Erfahrungsaustausch.
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T R O CK N U N GS T E C H N I K
Fliegl Okodry
Das Trocknungssystem entwässert Substrate
in Rekordgeschwindigkeit
Energieeffizienz beginnt nicht erst bei der Nutzung alternativer Energien,
Füllvolumen erweiterbar bis ca. 250 m³
Foto: Schubkeilboden-Beschicker mit 60 m³
sondern bereits bei deren Erzeugung. Ein Grundsatz, den Fliegl Agrartechnik
mit Ökodry verwirklicht – einem kompakten, leistungsstarken und gleichzeitig stromsparenden Trocknungssystem. Fliegl Ökodry trocknet unter anderem
Hackschnitzel, Sägespäne, Sägemehl, Mais und Getreide in Rekordgeschwindigkeit.
Besonderheit des Fliegl Ökodry ist seine kompakte Bauweise. Das System
vereint einen Durchlauftrockner mit
einem eigenen Beschickungssystem.
Der Vorratsbehälter bietet mit bis zu 27
m³ ausreichend Volumen, um selbst
große Mengen zügig zuführen zu können. Vom Vorratsbehälter aus wird das
Substrat mithilfe von Schubkeilen über
den Trocknertisch in Richtung Austragsbzw. Fördertechnik transportiert. An der
Unterseite des Beschickungscontainers
befinden sich drei Lufteinlass-Stutzen
mit je 300 mm Durchmesser, durch die
Warmluft in den Luftkanal eingeblasen
wird. Die Schütthöhe auf dem Trocknertisch lässt sich über ein Schotttor von
ca. 10 cm bis 50 cm variabel regulieren – je nach Substrat. Schmutz- und
Staubpartikel fallen durch die maximal
3 mm großen Luftaustrittslöcher vom
K ompakt
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leistungsstark
Trocknertisch nach unten in den Luftkanal. Von dort werden sie über einen
weiteren Schubkeilboden in eine Querförderschnecke transportiert. Durch
die seitliche Hochförderschnecke ist
anschließend eine Überladung in z.
B. Big Packs oder Container möglich.
Das getrocknete Substrat wird durch
die querliegende Trogschnecke im Anbaukasten in eine Hochförderschnecke
transportiert und von dort problemlos in
Container oder Kipper etc. übergeladen.
Fliegl Ökodry ist sowohl für den Einsatz
in der Halle als auch für den Außenbereich geeignet. Eine optional erhältliche
Aluminiumüberdachung für den Trocknertisch und eine Schiebeplane über
dem Vorratscontainer schützen vor Witterungseinflüssen. So lässt sich auch
Flugstaub, der sich z.B. auf Photovoltaikanlagen ansammelt, wirksam vermei-
energieeffizient
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T R A N SP O R T T E C H N I K
Trocknung von entwässertem
Klärschlamm
Fliegl ADS mit Streuwerk für die
Ausbringung von Festmist, Kompost etc.
Einfache Trocknung flüssiger oder
separierter Gärreste
Integriertes Containervolumen von 12 m3
Trocknung im Rückmischverfahren ohne
aufwendige Technik
den. Die Ökodry-Steuertechnik regelt Schub- und Förderzeiten
individuell und nach Wunsch; eine externe Ansteuerung ist serienmäßig möglich. Am Anbaukasten kann eine Absaug- oder
Filteranlage befestigt werden. Mit Fliegl Fördertechnik lässt
sich außerdem eine Beschickung vom Ökodry direkt in eine
Holzvergasungsanlage realisieren.
Fliegl Ökodry arbeitet mit einer thermischen Leistungsaufnahme von ca. 80 bis 250 kWh. Ideale Ergebnisse liefert das
System, wenn das Druckgebläse eine Luftmenge von etwa
14.000 m³/h zur Verfügung stellt. Im Praxiseinsatz erbringt
Ökodry bei 250 kWh und einer Vorlauftemperatur von 78°C
sehr hohe Durchsatzmengen: Innerhalb von 24 Stunden trock-
net Ökodry etwa 50 m³ Hackschnitzel G30 von rund 50 auf
rund 20% Feuchtegehalt. Ebenfalls innerhalb von 24 Stunden
trocknet Ökodry 20 t Mais von etwa 30 auf etwa 12% Feuchtegehalt. Stehen Ökodry höhere Luft-Temperaturen zur Verfügung, lässt sich der Durchsatz sogar noch steigern.
Neben der starken Leistung überzeugt die Energie-Effizienz
des Fliegl-Systems: Im Vergleich zu herkömmlichen Wagenund Containertrocknungen benötigt Ökodry nur etwa ein Drittel der Energie. Ein Faktor, der nicht nur sehr gut zur Erzeugung
von Bioenergie passt, sondern auch die Kosten minimiert.
Vertikalmischer »Multimix« aus Edelstahl
Eine mit Messern versehene Mischkerze ist das Herzstück des neuen Multimix von Fliegl. Sie schneidet
und mischt das Material, das vom Beschickungscontainer in den Mischer übergeben wird, z.B. lange
Grassilage. Vorteil: Die Turboschnecke muss jeweils
nur eine überschaubare Teilmenge verarbeiten - das
spart Energie. In Kombination mit dem Abschiebecontainer Polypro fungiert Multimix als Dosieraggregat für alle Biogasanlagen. Er ist in zwei Größen
24 lieferbar (7,9 m³ und 14m³).
Aus ADS mach ASW mach ADS
Praktische Erweiterung für Fliegl Dungstreuer
Im Grunde genommen ist Fliegls Abschiebe-Dungstreuer ein
Abschiebewagen mit Streuwerk. Warum ihn also nicht auch
als klassischen Abschiebewagen nutzen? Das geht ab sofort.
Fliegl liefert jetzt optional eine Volumenheckklappe, die statt
des Streuwerks am ADS montiert wird. Fertig ist der wendige
Kompakt-ASW, der vor allem für kleinere Betriebe die patentierte Fliegl Abschiebetechnik erschließt.
Der Wechsel-ADS-ASW mit Stahlmulde ist leistungsfähig,
arbeitet präzise, ist wartungsarm und langlebig. Auch in abschüssigem Gelände fährt und verteilt bzw. entlädt das Fahr-
zeug sicher - dank niedrigem Schwerpunkt und breiter Spur.
Verfügbar sind drei Einachser (8, 10 oder 12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) und eine Zweiachs-Ausführung mit 20
Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die Muldenvolumen variieren zwischen 9 und 19 Kubikmetern.
Die neue ASW-Volumenheckklappe vervielfacht die Möglichkeiten, die der Fliegl ADS bietet. Sie macht aus einem Spezialisten einen Allrounder.
25
GÜLLETECHNIK
GÜLLETECHNIK
Die Düngeverordnung bzw. die Novellierung der Düngeverordnung wird unter
Landwirten lebhaft diskutiert. Hintergrund ist das von der Bundesregierung
ausgegebene Ziel, die Ammoniakemission bis 2020 um 5 % herunterzufahren, was einer Einsparung von über
einer halben Million Tonnen entspricht.
Ammoniak trage zum Nährstoffeintrag
in Ökosysteme und zur Bodenversauerung bei. Die neue Verordnung regelt
unter anderem Ausbringmengen und
Ausbringzeiten für Gülle. Dass die
Nährstoffinjektion spätestens in einigen Jahren Standard sein wird, steht
für Experten fest. Agrarbetriebe sollten
sich also schon jetzt mit dem Thema
Einbringtechnik
auseinandersetzen.
Die Anschaffung entsprechender neuer
Fahrzeuge und Anbauten wird staatlich gefördert - in Bayern etwa im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms
Jetzt die Weichen stellen!
Düngen - durchdacht,
dosiert, direkt
26
(KULAP A62, A63 - Höchstförderung
1,5 €/m³, max. 30m³/ha bzw. 45 €/
ha Höchstförderung). In die Investitionsplanung sollte auf jeden Fall eine
Achsverschiebung einfließen. Anhänger,
die damit ausgerüstet sind, erzielen in
Verbindung mit dem Schlepper eine wesentlich bessere Traktion und schonen
den Untergrund. Das Nachrüsten einer
Achsverschiebung kann teuer werden.
Die neue Düngeverordnung, Konsequenzen für die Landwirtschaft und Lösungen für die Gülleaus- bzw. Einbringtechnik waren die Inhalte einer Fachveranstaltung, die das Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen
und der Maschinenring Rottal-Inn im
Juni veranstaltet haben, und bei der die
neueste Gülletechnik-Generation von
Fliegl vorgeführt wurde.
Fliegls Schlitzgerät Universal: Schlitzschuhe
öffnen den Untergrund, die Gülle kann durch
Schläuche direkt in den Boden fließen.
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GÜLLETECHNIK
Intelligente Gülletechnik von Fliegl steigert
Effizienz und Präzision
Die Bedeutung innovativer Gülletechnik steigt. Fliegl Agrartechnik verzeichnet insbesondere im Bereich Direkteinbringung eine stetig steigende Nachfrage. Kein Wunder, denn
neuartige Verfahren zur Gülle-Injektion bringen viele Vorteile:
Sie befördern die wertvollen Nährstoffe der Gülle direkt dahin,
wo sie gebraucht werden. Sie verringern Nährstoffverluste und
steigern Erträge. Sie funktionieren emissionsarm. Sie erfüllen
die Anforderungen, die von Politik und Umweltschutz an eine
moderne Agrartechnik gestellt werden. Fliegl Gülletechnik
macht die Ausbringung durchdacht, dosiert und direkt. Ein
Überblick:
GÜLLETECHNIK
Auf richtungsweisende Innovationen setzt Fliegl bei der bodennahen Einbringung: Der patentierte Fliegl-Schneckenverteiler
bringt die Nährstoffe gleichmäßig und verstopfungsfrei direkt
in den Boden. Die Zusatzausstattung umfasst Schlitzgeräte,
Scheibenschlitzverteiler, Gülle- und Scheibengrubber.
Das Fliegl Schlitzgerät Universal ermöglicht ein gleichmäßiges und pflanzenschonendes Einbringen der Gülle, sowohl
auf Grün- als auch auf Ackerland. Über Schläuche gelangt
die Gülle direkt zum Boden – auf einer Arbeitsbreite von 9m,
12m oder 18m. Die geschraubten Stahlguss-Schlitzschuhe
lassen sich im Druck individuell einstellen. Die schräg angeordneten, verwindungssteifen Verteilerarme garantieren eine
optimale Bodenanpassung auf der gesamten Arbeitsbreite.
Ein Antitropfsystem, der niedrige Kraftbedarf und der geringe
Verschleiß steigern den Bedienkomfort des Schlitzgerätes.
Der patentierte Fliegl Scheibenschlitzverteiler bringt die
Gülle mithilfe von Scheiben (Durchmesser 530mm) unter die
Erde – auf einer Breite von 3m, 6m oder 8m. Er lässt sich
hinter jedes Güllefass montieren und eignet sich für Grünland,
vorbereitetes Saatbeet, Getreideland, unbearbeiteten Stoppelacker und Felder mit Gründünger.
Fliegl Scheibengrubber Maulwurf: erzielt nicht nur eine akkurate Einarbeitung der Gülle; er verbindet sie in einem Arbeitsgang mit einer kraftvollen Bodenlockerung. Sein Scheibendurchmesser beträgt 410mm, die Arbeitsbreite 7,80m.
Sowohl Stütz- also auch Tasträder sind verstellbar. Das gesamte Gerät lässt sich bequem hydraulisch klappen. Der ZugKraftaufwand ist gering, das macht die Bedienung komfortabel - für sehr gute Ergebnisse auf nahezu allen Böden.
Fliegl realisiert die direkte und präzise Einbringung organischer Nährstoffe. Gülle wird als Dünger auf jedem Boden maximal verwertet. Der Einsatz teuren Mineraldüngers lässt sich
begrenzen. Die Dokumentation der Gülle-Ausbringung wird
vereinfacht. Für immer mehr Landwirte und Lohnunternehmer
sind das gute Gründe, auf Fliegl Gülletechnik zu setzen.
Oben: Fliegl POLYline - Güllefasswagen
mit glasfaserverstärktem Kunststofftank;
Mitte: wendiges Einachs-Fass mit
Scheibenschlitzgerät inkl. Zusatzfahrwerk zur
Gewichtsentlastung des Anhängers
Landwirte von heute informieren sich über
die Gülletechnik von morgen.
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29
ADAC schult mit Fliegl-Technik
Landwirtschafts-Fahrtraining: Macht Sinn und Spaß
Mit über zwei Millionen Mitgliedern ist der ADAC HessenThüringen der zweitgrößte Regionalclub innerhalb des
Automobilclubs. Er betreibt zehn Verkehrsübungsplätze
und zwei Fahrsicherheitszentren. In Gründau, Sitz des
Fahrsicherheitszentrums Rhein-Main, veranstaltet er landwirtschaftliche Fahrsicherheitstrainings, die in ihrer Form
deutschlandweite Exklusivität besitzen. „Es ist das komplexeste und aufwändigste Training, das wir in unserem
Angebot haben“, sagt Stefan Röhn, Leiter des Fahrsicherheitszentrums. „Mit besonderen Maschinen und zahlreichen Partnern, die nötig sind, um das Training in dieser
Qualität gewährleisten zu können.“
Das Trainingskonzept hat der ADAC gemeinsam mit der
Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) erarbeitet. Sie
brachte ihre Nähe zur Zielgruppe ein, der ADAC sein professionelles Know-how rund um Fahrsicherheit und Fahrtechnik. Als
dritter Projektpartner stellte die Berufsgenossenschaft SVLFG
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Unfallberichte zur Analyse zur Verfügung. Für die Umsetzung
des Konzepts kooperieren ADAC und DLG mit den Technikpartnern Fliegl oder Case IH, „ohne deren Equipment und Beratung das Training gar nicht möglich wäre.“
Die Bedeutung landwirtschaftlicher Fahrsicherheitstrainings
nimmt kontinuierlich zu, weil Zeit- und Kostendruck im AgrarTransportsektor steigen, die Verkehrsdichte wächst und die
Verkehrssicherheit immer wichtiger wird. Oft steht nur ein kleines Zeitfenster für die Transportabwicklung zur Verfügung, das
Erntezyklen und Wetter vorgeben. Ausfälle von Fahrzeugen
oder Fahrern kosten Geld, bei Unfällen wird die Ladung oft unbrauchbar. Hinzu kommen immer größere Anhänger und stärkere Maschinen, die sicher beherrscht werden müssen. Stefan
Röhn: „Die durchschnittliche Schlepperleistung liegt heute bei
180 PS. Und die Statistik belegt, dass das Unfallrisiko mit
der Leistung steigt.“ Die Spezialtrainings in Gründau schulen
Grundlagen, über die sich viele Traktorfahrer kaum Gedanken
machen: richtiges Auf- und Absteigen, Sitzen und Lenken,
Rundumsicht, Spiegeleinstellung, technische Kontrollen, Anund Abkuppeln, Zugzusammenstellung usw. Exemplarische
Inhalte des eigentlichen Fahrsicherheitstrainings sind Rangieren, Slalom und Gefahrbremsung. Ein Gespann, an dem
Stützrad-Ausleger montiert sind, ermöglicht die Darstellung
von Kippgefahren und das Üben von Ausweichmanövern ohne
Bremsen. „Es geht um Fahrsicherheit, um Vertrauen, nicht um
Schocken, nicht um extremes Entertainment“, sagt Röhn. „Wir
gehen an den Grenzbereich, aber nicht darüber hinaus.“ Fast
25000 Teilnehmer haben 2013 im Fahrsicherheitszentrum
Rhein-Main trainiert, etwa 350 haben das Landwirtschaftstraining gebucht. „Eine Nische zwar“, räumt Stefan Röhn ein,
„aber eine wichtige Nische.“
Die Fahrzeuge, die in dem Sondertraining zum Einsatz kommen, müssen maximaler Beanspruchung standhalten. Sie
arbeiten unter Bedingungen, die wesentlich extremer sind als
der Alltag. So absolviert jeder Zug pro Trainingseinheit etwa
zwanzig Vollbremsungen unter Volllast. Der ADAC nutzt Fliegl
Anhänger - Kipper, Abschiebewagen, Fasswagen und Plattformanhänger. „Das landwirtschaftliche Transportaufkommen
auf der Straße wächst, ebenso das Transportvolumen, sagt
Martin Bauer, Exportmanager von Fliegl Agrartechnik. „Damit
die Fahrer möglichst sicher unterwegs sind, ist es uns ganz
wichtig, dass sie von Fachpersonal geschult werden.“ Zwei
Trainer betreuen im Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main eine
zehnköpfige Gruppe. Zweimal im Jahr müssen sie sich Qualitätskontrollen unterziehen. Stefan Röhn: „Kompetente Trainer sind eine wichtige Säule unserer Philosophie. Wir bieten
immer gleich hohe Qualität der Veranstaltungen, identische
Standards, gleiche Technik.“
Gefahren erkennen und einschätzen, Technik beherrschen,
Grenzsituationen bewältigen - diese Lernziele geben ADAC
und DLG für ihr landwirtschaftliches Spezialtraining aus. Und
nebenbei führt geübtes umsichtiges Fahren zu mehr Akzeptanz
in der Bevölkerung. Das praxisnahe Schulungsangebot richtet
sich an Auszubildende und Praktiker in der Landwirtschaft,
Mitarbeiter von Maschinenringen, Lohnunternehmen, Kommunaldiensten und Autobahnmeistereien. Ab Herbst 2014 führt
der ADAC Hessen-Thüringen sein Fahrsicherheitstraining Landwirtschaft auch im Fahrsicherheitszentrum Thüringen in Nohra
bei Weimar durch.
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PRAXIS
Fliegl-Abschiebewagen wiegt für die DLG
Sachsen-Anhalt an einem heißen Augusttag. Mähdrescher arbeiten sich durch ein weites Weizenfeld. Eine
Szene, der man keine große Aufmerksamkeit schenkt, schließlich ist Erntezeit. Wer trotzdem etwas länger
hinsieht, bemerkt eine merkwürdige Arbeitsteilung: Im Wechsel durchqueren drei Maschinen das Feld nur je
zweimal und entladen das gedroschene Korn anschließend in einen am Feldrand geparkten Abschiebewagen. Und was sind das überhaupt für Maschinen? Drei Modelle zweier unterschiedlicher Hersteller, darunter
ein völlig unbekanntes. Dazu ein Mähdrescher mit speziellen Anbauten - komplett weiß lackiert, an der Seite
das Logo der DLG. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft führt hier Mähdreschertests durch.
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Drei Messtage lang spulen die Erntemaschinen ein standardisiertes Programm in drei Weizensorten ab, um zu ermitteln,
wie sie unter variierenden Bedingungen funktionieren. Johannes Speer vom DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel:
„Die Mähdrescher werden mit Messtechnik, etwa zur Erfassung des Kraftstoffverbrauchs, ausgerüstet. Gefahren wird mit
einer konstanten Einstellung bei verschiedenen Durchsätzen.
Nach Absprache mit den Herstellern erproben wir, wie sich
nicht optimale Einstellungen auswirken oder welche Einflüsse
Mission: Mähdrescher
33
P R A X I S E I N S AT Z
die Ernte bis in die Nacht hinein hat.“ Die DLG verfügt auch
über Messequipment zur Ermittlung der Häckselverteilung und
für Performance-Tests, in denen die Mähdrescher eine Stunde
am Leistungslimit laufen.
Einige Meter vor dem Ende jedes Testzyklus rollen die Mähdrescher automatisch zwei Planen hinter sich aus, auf die
Stroh und Kaff separat abgeschieden werden. Der weiße DLGNachdrescher zieht die Planen ein und drischt das Material
noch einmal. „So bestimmen wir vier Verlustfraktionen“, erklärt Speer: „Abscheideverluste von Rotor und Dreschwerk,
Verluste durch die Mähdrescherreinigung, Dreschverluste des
Rotors und geringe Dreschverluste, die auf der Reinigungsebene erzeugt wurden.“ Das Verfahren ist relativ aufwendig und
personalintensiv, aber es funktioniert zuverlässig und liefert
sehr aussagekräftige Ergebnisse und Durchsatzverlustkurven.
Aktuell ist der zweite Nachdrescher der DLG im Einsatz, gebaut
von den Mähdrescherwerken Singwitz bei Bauzen.
Johannes Speer leitet zusammen mit seinem Ingenieurkollegen in der Feldzentrale die Testreihen. Zwei DLG-Mitarbeiter
überwachen das Nachdreschen, einer fährt auf den Mähdreschern mit. Unterstützt wird das Team von Studenten und
wechselnden landwirtschaftlichen Aushilfskräften. Auftraggeber sind grundsätzlich Mähdrescherhersteller, die mit eigenen
Versuchsingenieuren vor Ort sind. „Die Hersteller verlangen,
dass wir direkt auf dem Feld Daten generieren, unmittelbar
nach der Messfahrt und nicht erst zur nachträglichen Auswertung. Deshalb haben wir einen Wiegewagen angeschafft
und im DLG-Testzentrum kalibriert. Mit der Genauigkeit des
Fliegl Wiegesystems sind wir sehr zufrieden, und unsere Ansprüche dürften noch höher sein als die Anforderungen im
landwirtschaftlichen Alltag. Vorteilhaft sind auch die großen
Außendisplays am Anhänger.“ Bis zur Inbetriebnahme des
Abschiebewagens benutzten die Tester Radlastwaagen - aufgrund vieler verschiedener Anhängertypen, die darauf gestellt
wurden, eine unpraktische Methode. „Mit Abschiebetechnik,
Wiegeeinrichtung und Überladeoption können wir den FlieglASW sehr universell einsetzen.“
Das ISOBUS-Wiegesystem Fliegl FWS 2014 wiegt direkt auf
dem Feld, selbst in schrägem Gelände, äußerst genau, schnell
34
und ohne Rekalibrierung. FWS 2014 ist für alle Wiege-Vorgänge bei Ernte, Festmistausbringung und Mineraldüngung
geeignet. Es wird als mobile Waage im Erntefahrzeug verwendet – typischerweise im Fliegl Abschiebewagen, der Einsatz
in anderen Fabrikaten ist aber auch möglich. Ein Doppelrahmensystem mit sechs oder acht Wiegezellen ermöglicht eine
exakte Aufbauverwiegung. Das System ist in der Lage, eine
Fuhrwerkswaage zu ersetzen.
Fliegl FWS 2014 wiegt an jedem Ort und kompensiert Neigungen. Die automatisierte Erfassung von Ladung und Entladung entlastet den Fahrer und vermeidet manuelle Fehler.
Die Wiegeinformation wird direkt in die Dokumentation des
ISOBUS-Displays eingespeist und gespeichert. Die exakte und
Der Fliegl Abschiebewagen mit Wiegesystem nimmt das Erntegut aus den Test-Mähdreschern auf, wiegt es und überlädt es
zum Abtransport in einen Kippanhänger.
lückenlose GPS-gestützte Transportdokumentation gibt jederzeit Auskunft über Herkunft, Menge und Verbleib des Wiegeguts – die Grundlage für Abrechnung und Gutschrift in Farm
Management Information Systems (FMIS). Die georeferenzierten Daten reichen von der Summe aller Fuhren je Auftrag
über die geerntete Fläche bis hin zur wichtigsten Funktion: der
Angabe der ausgebrachten oder geernteten Menge je Fläche
in kg/ha.
Obwohl die Feldversuche nur in einem engen Zeitfenster erfolgen können, ist die Tätigkeit von Johannes Speer und sei-
nem Erntetechnik-Testteam ganzjährig. „Wir befassen uns
mit der Weiterentwicklung der Technik, tauschen uns mit den
Herstellern aus und bilden uns permanent fort, um auf dem
aktuellen Stand zu bleiben. Und im Frühjahr startet die Vorbereitung der neuen Testreihen.“ Die Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft unterhält noch zwei weitere Feldtest-Teams - für
Grünlandtechnik und Bodenbearbeitung. Nach den Mähdreschertests in Sachsen-Anhalt zieht das Feldlabor für weitere
Tests an die Ostsee, im Spätsommer und Herbst geht’s weiter
mit Feldhäckslertests, die bis in den Oktober hinein dauern.
35
Leicht, stabil, flexibel
T R A N SP O R T T E C H N I K
Fliegl präsentiert neue Hakenliftanhänger
Hakenliftchassis als Tridem-Version
Mit einem komplett überarbeiteten
Fahrgestell rüstet Fliegl Agrartechnik
seine Hakenliftanhänger für die Zukunft.
Das Chassis ist jetzt so konstruiert, dass
es als Rahmen für den Haken dient.
Die Vorteile: niedrigere Bauweise und
deutlich reduziertes Eigengewicht. Der
Kunde profitiert sowohl von einem Zugewinn an Ladekapazität als auch von
einem standsicheren Fahrzeug, das die
verschiedensten Behälter und Aufbauten aufnehmen kann.
Egal, ob Container unterschiedlicher
Größe und Bauart, Mulden oder Plattformen, der Fliegl Hakenliftanhänger
ist ein Transport-Allrounder. Beladen
werden kann er unter anderem auch mit
den originalen Fliegl Abschiebecontainern oder groß-volumigen Güllefässern.
Besonders geeignet ist das Fahrzeug für
Arbeiten, bei denen Container stationär
befüllt werden müssen.
36
37
T R A N SP O R T T E C H N I K
Hakenliftanhänger mit ASW-Aufbau
Die Deichseleinheit des neuen Hakenliftanhängers hat Fliegl von seinen Abschiebewagen und anderen Großfahrzeugen übernommen. Hier hat sich die
hydraulisch verstellbare Konstruktion
mit integrierter Dämpfung über Jahre in
Stabilität und Praxisnutzen bewährt.
Angeboten wird der Hakenliftanhänger
in drei technischen Ausführungen, von
denen Fliegl die mit Luftfederung empfiehlt. Durch die pneumatische Kippabsenkung wird optimale Standsicherheit
geschaffen. Weitere Pluspunkte sind
die niedrige Aufnahmehöhe und die
Tatsache, dass beim Anheben/Kippen
kein Ladungsverlust auftritt. Alternativ
ist der neue Hakenliftanhänger auch mit
Standardfederung Gigant oder Gigant
plus erhältlich. In diesen Varianten rät
Fliegl zu einer hydraulischen Abstützung
auf der hinteren Achse. Komplettiert wird
das Ausstattungsangebot durch eine hydraulische Achsfederung als Option 3.
Zu den Neuerungen des Fahrzeugs
gehört auch die Positionierung der
Hydraulikzylinder, die den Hakenmechanismus antreiben. Sie wurde so gewählt, dass mit einem Hydraulikdruck
von 180 bar bis zu 19 Tonnen bewegt
Hakenlift-Fassaufbau
38
werden können. Dafür ist lediglich eine
Ölmenge von 28 Litern erforderlich. So
funktioniert das Be- und Entladen wirtschaftlich und schnell.
Das neue Hakenliftsystem gibt es für
Tandemanhänger mit serienmäßiger
Schlepperhydraulikversorgung oder für
Tridemanhänger mit eigener Bordhydraulik und einem Betriebsdruck von
etwa 250 bar für 29 Tonnen Hub-/Zugkraft.
Für Flexibilität und vielseitige Einsatzmöglichkeiten sorgen die von außen
nach innen umsteckbaren Containerverriegelungen. Dadurch kann Fliegls
Hakenliftanhänger die unterschiedlichsten Behälter aufnehmen. Variabel ist
auch der gebolzte Haken, der - je nach
Bedarf - für verschiedene Aufnahmenormen ausgetauscht werden kann. Serie
ist der mechanische Stützfuß, optional
kann das Fahrzeug mit einer Funkfernbedienung für die Hakenhydraulik geliefert werden.
Hakenlift-Plattformaufbau
39
Ein Wagen für alle Fälle
Ü b erladete c hni k
Clevere Kombinationen mit dem Fliegl ASW
Einfache Montage an alle ASW-Typen
Dreh- und Angelpunkt des KombiVerkehrs ist das Überladeverfahren, für
das sich Abschiebewagen von Fliegl mit
vielfältiger Technik rasch aus- bzw. umrüsten lassen. Ein Vorteil vor allem für
breit aufgestellte Betriebe und Lohnunternehmen. Sie können ihre Fahrzeuge
als ganzjährige Allrounder nutzen und
sie schnell und unkompliziert für den
jeweils nächsten Auftrag startklar machen. Einfach Rückwand entfernen und
durch den passenden Anbau ersetzen.
Überladebänder und -schnecken von
Fliegl befördern Kompost, Mais- oder
Grassilage, Hackschnitzel, Rüben oder
Kartoffeln. Überladetechnik ist der
Schlüssel zur modernen landwirtschaftlichen Logistik. Sie spart Arbeit, Zeit und
Geld. Fliegl AGRO zeigt die wichtigsten
Varianten.
Überladeschnecke 400
Überladeschnecke für die Getreideernte
Überladeleistung bis 350 t/h
Überladeband MobilFast
Überladeleistung 18-30 m³/min. (je nach Schüttgut),
Überladehöhe bis 5 m; geeignet für Kompost, Hackschnitzel,
Mais, Gras
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Überladeband Pom-Over
Hydraulisch klappbares Überlade- und Reinigungsband
mit Reinigungswalzen, z.B. für Kartoffeln, Karotten usw.
Überladeleistung 150-200 t/h, Überladehöhe bis 5 m
Überladeband Catcher
Überladeleistung bis 13 m³/min., Überladehöhe ca. 4,60 m;
geeignet für Silage, Hackschnitzel, Mais, Gras
Überladeschnecke 600
Überladeleistung bis 14 m³/min., Überladehöhe bis
4,30 m (je nach Bereifung);
geeignet für Silage, Hackschnitzel, Hühnertrockenkot,
Kompost usw.
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Zuverlässig, schnell, heiß
Mit den »Asphaltprofis« unterwegs
Thermofahrzeugen gehört die Zukunft des Asphaltbaus. Als richtungsweisende
Innovation leistet der Fliegl Asphaltprofi Thermo einen wesentlichen Beitrag zur
Prozesssicherheit im Straßenbau.
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B A U - U N D K O M M U N A LT E C H N I K
Heißerer Asphalt bedeutet höhere Verdichtung bedeutet bessere Straßen. Die Erkenntnis aus der Materialwissenschaft
kommt nun endgültig in der Praxis an. Ab 2015 sind Thermofahrzeuge im deutschen Bundes- und Fernstraßenbau vorgeschrieben. Für jedes Asphaltbauprojekt ab 18.000 Quadratmeter Fläche müssen dann Thermofahrzeuge eingesetzt
werden. Ab 2019 gilt die Regelung für alle neuen Asphaltflä-
chen. Was der Gesetzgeber für die Zukunft vorsieht, hat Fliegl
Bau- und Kommunaltechnik heute schon auf zahlreichen
Baustellen erfolgreich eingesetzt: Der Asphaltprofi Thermo
lieferte bereits Asphalt auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, in Städte quer durch Deutschland und auf Baustellen mit speziellen Anforderungen, wie etwa Sportanlagen.
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Brücke über die B30 - für die
Abschiebetechnik kein Hindernis
B A U - U N D K O M M U N A LT E C H N I K
Abschiebetechnik funktioniert problemlos unter Brücken und
überall, wo die Arbeitshöhe begrenzt ist.
98 %. Für die ausführenden Bauunternehmen bringt der Fliegl
Asphaltprofi Thermo also Sicherheit: Mit ihm liefern sie das
Mischgut so heiß und homogen an, dass der geforderte Verdichtungsgrad problemlos erreicht wird. So entgehen sie massiven Vertragsstrafen bzw. Geldbußen.
Der Fliegl Asphaltprofi Thermo ist zudem eine intelligente Lösung bei schwierigen Einbausituationen. Tunnel, Brücken und
Höhenhindernisse stellen für ihn kein Problem dar. Das Abladen funktioniert auch in Raumhöhen, in denen Kipper an ihre
Grenzen stoßen. Abzuschieben statt zu kippen bedeutet außerdem generell mehr Sicherheit - wo nicht gekippt wird, kann
nichts umkippen. Ein weiterer Vorteil ist die rückstandsfreie
Entleerung der Mulde beim Abschieben. Zeitaufwändige Reinigungsarbeiten in der Mulde entfallen selbst bei besonders
klebrigem Mischgut.
Die Mehrkosten für die Anschaffung des Fliegl Asphaltprofi
Thermo liegen bei etwa 1,2 bis 4 ‰ der Asphaltbauleistung.
Es lohnt sich, diese Mehrkosten mit den wesentlich höheren
21 Asphaltprofi Auflieger warten auf ihren Einsatz. Die Ladung ihrer Fliegl Isotherm Mulden bleibt heiß.
Fliegl Abschiebetechnik auf der B30
Heiße Sanierung mit 21 Thermosatteln
Auf 7,2 Kilometern Länge hat das Regierungspräsidium Tübingen die beschädigte Fahrbahndecke der Bundesstraße 30 erneuern lassen: Zwischen der Anschlussstelle Weingarten und
dem Ausbauende beim Egelsee wurden im Mai 2014 die Binde- und die Deckschicht saniert. Für die Asphaltlogistik des
Projekts mit einem Investitionsvolumen von rund 1,6 Millionen
Euro sah die Ausschreibung thermoisolierte Muldenfahrzeuge
vor, so dass 21 Sattelauflieger der Fliegl Bau- und Kommunaltechnik zum Einsatz kamen. Die Trailer mit Fliegl Isotherm
konnten auf der B30 ihre Spitzendämmeigenschaften unter
Beweis stellen. Regelmäßige Asphalttemperaturmessungen
ergaben konstante Werte um 160 Grad Celsius, während unter gleichen Bedingungen überprüfte Sattelkipper den Asphalt
lediglich mit 90 Grad Celsius anlieferten.
Da auf der Bundesstraße 30 zwei Fertiger hintereinander liefen, kam der lückenlosen Asphaltzufuhr eine besonders hohe
Bedeutung zu. Die Abschieber entleeren sich dosiert und
44
vollständig und können sofort Platz machen für das nächste
Fahrzeug, der Wechsel findet ohne Verzögerung statt. Weder
müssen Materialreste zeitraubend aus der Mulde entfernt werden noch geht wertvoller Asphalt verloren. Die Brücken auf
dem Streckenabschnitt zwischen Weingarten und Enzisreute
stellten für die Abschiebe-Auflieger kein Problem dar.
Sanierung einer Eisstockbahn in Grassau am Chiemsee - LKW mit
Asphaltprofi-Aufbau
Der Fliegl Asphaltprofi Thermo verfügt komplett über Fliegl
High Insulation, d.h. Seitenwände, Boden-, Stirn- und Rückwand sind mit Fliegl Isotherm verkleidet. Seine vollständig
winddichte Muldenabdeckung mindert Temperaturverluste
während des Transports und verhindert Sauerstoffzufuhr, die
zur Oxidation des Bindemittels führen würde. Nur so bleibt die
volle Klebekraft des Bindemittels erhalten.
Der Effekt: Die Temperaturverluste während des Transports
mit dem Fliegl Asphaltprofi Thermo sind minimal; die Mischguttemperatur liegt selbst direkt an den Muldenwänden jederzeit deutlich über (den laut ZTV Asphalt-StB 07 geforderten) 150°C. Kalte Nester gibt es nicht. Bei der Übergabe des
Mischguts in den Asphaltfertiger kommen die Vorzüge der Fliegl
Abschiebetechnik zum Tragen: Nach dem Andocken beginnt
sofort die scheibchenweise, jederzeit dosierte Übergabe des
Mischguts in den Fertiger; einen Stillstand gibt es nicht. Das
Abschieben bewirkt außerdem eine perfekte Durchmischung
des Asphalts während des Abladens und damit die kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Entmischungsprozesse,
die die spätere Einbauqualität mindern würden, finden nicht
statt. Das Ergebnis ist ein Verdichtungsgrad von mindestens
Sanierung der A3 bei Frankfurt: enger Arbeitsbereich neben
fließendem Verkehr
Kosten von Reklamationen zu vergleichen. In guter Qualität
zu bauen, kostet Geld. In schlechter Qualität zu bauen, kostet
wesentlich mehr. Bauunternehmen, die bereits jetzt auf den
Fliegl Asphaltprofi Thermo setzen, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Sie erzielen attraktive Frachtraten
mit hohem Profit, vermeiden Schadenansprüche und stehen,
sobald die gesetzlichen Vorgaben für alle Asphaltflächen greifen, als bereits erfahrene Partner zur Verfügung. Das bedeutet:
Der Fliegl Asphaltprofi Thermo ist nicht nur eine Innovation für
den Asphaltbau, er ist auch eine sinnvolle Investition.
45
F lie g l international
Spezialfahrzeuge für Zentralafrika
Für den Export in die Demokratische Republik Kongo hat Fliegl
neun spezielle Vierachs-Sattelkipper gebaut. Während das
zulässige Gesamtgewicht von Sattelzügen auf Deutschlands
Straßen 40 Tonnen beträgt, bietet ein solcher Auflieger
alleine 45 Tonnen Nutzlast.
Die 55 Kubikmeter-Stahlmulde ist auf ein verstärktes
Chassis montiert, das über Gigant plus Achsaggregate mit
Stabilisatoren verfügt. Von einer Elektropumpe wird der zum
Kippen benötigte Öldruck erzeugt, eine Kippabschaltung
blockiert die Bordhydraulik auf schrägem Untergrund.
Der Kippvorgang zum Entleeren eines solchen Fahrzeugs dauert
18 Minuten. Die Riesenkipper werden zum Kohletransport auf
Kurzstrecken vom Hafen ins Landesinnere eingesetzt.
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47
AGRO-CENTER N euheiten
AGRO-CENTER
NEUHEITEN | AGRO-CENTER
Für Baumusterprüfung von DEKRA EXAM – modifizierte Agro-Center Arbeitsbühne
Optimale Flächennutzung,
effiziente Betriebsabläufe
Neubauprojekt im Fliegl Agro-Center
„Stillstand bedeutet Rückschritt.“ Das ist das Lebensmotto von Josel Fliegl senior, der auf dem Maierhof in Kastl vor fast 40
Jahren den Grundstein für die heute global tätige Fliegl Gruppe (Fahrzeug- und Maschinenbau) gelegt hat. Seitdem hat sich
das Grundstück des ehemaligen bäuerlichen Betriebs kontinuierlich verändert: Nach Fliegl Agrartechnik (heute in Mühldorf am
Inn) beheimatet es inzwischen das Fliegl Agro-Center, einen der größten Landhandelsstützpunkte in Deutschland.
Hier fertigt und vertreibt Fliegl auf mehr als 10000 m² Produktions- und 18000 m² Hallenfläche innovative Technik mit
höchsten Qualitätsstandards. Um Nachfrage und Anspruch
der Kunden weiter bestmöglich gerecht zu werden, geht Fliegl
auf dem Maierhof nun den nächsten Schritt - mit einer umfassenden Neugestaltung des Agro-Center Geländes. Insgesamt
fünf Millionen Euro nimmt das Unternehmen in die Hand, um
die vorhandene Fläche noch effizienter zu nutzen, Betriebsabläufe und interne Strukturen zu optimieren.
Die Hälfe davon entfällt auf den Neubau einer 5000 Quadratmeter großen Halle, die an Stelle eines alten Stallgebäudes errichtet wird. Voraussichtlich im Oktober sollen dort
ein Eisenlager mit Materialzuschnitt und die Schweißerei zur
Blechverarbeitung Platz finden, die beide in erster Linie für
48
Sonderproduktionen und Agro-Center Spezialanfertigungen
zuständig sind. In der bisherigen Schweißerei baut Fliegl eine
eigene Sandstrahl- und Lackieranlage, zusätzlich wird hier die
Produktendmontage untergebracht. Veränderungen gibt es
auch auf dem Freigelände: Die ursprünglich erste Werkstatt
wird abgerissen und weicht einer Logistikhalle mit ca. 1000
Stellplätzen, um Übersicht, Zugriff und Verfügbarkeit von Produktionsteilen weiter zu systematisieren.
Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Mitte 2015 geplant. Anschließend stehen dann auf dem Agro-Center Gelände bereits die nächsten Baumaßnahmen an: Für die Produktentwicklung und die Konstruktion von Prototypen sollen
eigene Bereiche auf dem Maierhof ausgebaut werden.
Die Richtlinie 2006/42/EG schreibt für Maschinen zum Heben von Personen eine Baumusterprüfung vor, wenn die Arbeitshöhe über 3 Meter beträgt. Diese Baumusterprüfung führt
die DEKRA EXAM GmbH durch. Sie testet jeweils individuelle
Kombinationen aus einer Arbeitsplattform, einem Frontladeranbau und einem Schlepper. Zuvor müssen eine Materialliste,
eine technische Zeichnung und die Bedienungsanleitung der
Arbeitsbühne eingereicht werden. Grundlage für eine erfolgreiche Prüfung ist die Konstruktion der Bühne nach der Technischen Regel 8 (TR8), festgeschrieben von der LandwirtschaftsBerufsgenossenschaft.
Das Fliegl Agro-Center hat seine Arbeitsbühne so angepasst,
dass sie von der DEKRA EXAM zur Baumusterprüfung zugelassen und verschiedene Kombinationen freigegeben wurde - bis
zu einer Arbeitshöhe von 7 Metern. Neu sind eine PräzisionsDosenlibelle in einer Ecke der Trittfläche, die den Neigungswinkel der Plattform in Grad angibt, und zwei Schraubösen,
die als Rückhaltesicherung für Arbeitsgurte fungieren. Passen-
de Gurte und Fallschutz-Sets führt das Agro-Center ebenso
wie Walkie-Talkies zur Kommunikation zwischen Bühne und
Traktor.
Um das Baumuster in Verbindung mit Arbeitsbühnen zu erhalten, müssen Front-, Teleskop- oder Hoflader typenabhängig
um- bzw. nachgerüstet werden, zum Beispiel mit:
• Schlauchbruchsicherung inklusive Drosselventil zur Steuerung der Hub-Senk-Geschwindigkeit und zusätzlichen Absperrhähnen für die Trägeraufnahme
• Nachrüstung für hydraulische oder mechanische Parallelführung, die gewährleistet, dass die Arbeitsbühne nicht kippt
und immer parallel zum Boden steht
Alle von der DEKRA EXAM zugelassenen Arbeitsbühne-Frontlader-Schlepper-Trios werden in einer Datenbank erfasst und
verwaltet.
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NEUHEITEN | AGRO-CENTER
NEUHEITEN | AGRO-CENTER
Neue Steuerungsausführung: Fliegls flexible Ballenzange Universal
Mit Ballenzangen für Rund- und Quaderballen, Ballenaufnahmen und Ballengabeln deckt das Fliegl Agro-Center die gesamte Breite des Ballentransports ab. Die hydraulische Ballenzange
Profi Combi übt gleichmäßigen Druck auf Rundballen zwischen
90 und 180 Zentimetern Durchmesser aus. Ein schwerer Hydraulikzylinder garantiert sicheren Halt, so dass die Ballen nicht
durchrutschen können. Die spezielle, schlanke Greifarmform
vermeidet Beschädigungen an der Folienverpackung der Ballen.
Das Anbaugerät besitzt einen günstigen Schwerpunkt, dicht am
Schlepper liegend, und eignet sich bereits für kleinere Frontlader ab 1200 Kilogramm Hubkraft.
Auf Basis seiner Profi Combi hat Fliegl eine Ballenzangen-Variante mit flexibler Steuerung entwickelt, deren beide Seitenarme
sich unabhängig voneinander öffnen und schließen lassen: die
Ballenzange Universal. Voraussetzung dafür ist ein Lader mit
zwei doppelt wirkenden Hydraulikanschlüssen.
Die Ballenzangen Profi Combi und Universal (mit synchroner
oder flexibler Seitenarmbedienung) sind serienmäßig mit Euronorm-Aufnahme ausgestattet, optional gibt’s Aufnahmen für
Rad-, Teleskop- und Hoflader.
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Hart, scharf, praktisch – neues Siloschneidmesser
Ballentransport, Ballenöffnung, Ballenteilung - drei Arbeitsschritte, ein Anbaugerät: Das neue Ballenmesser von Fliegl
besitzt eine scharfkantige Schneide, die aus extra gehärtetem
Stahl gefräst ist. Sie wird einfach auf der Ballenoberkante angesetzt und nach unten gedrückt, so dass sie Verpackungsfolie, Netz und den Ballen selbst durchtrennt und eine sehr
glatte Schnittfläche hinterlässt. Für diesen Vorgang benötigt
der genutzte Schlepper keinen dritten Steuerkreis oder Hydraulikanschluss.
Neben Zeit und zusätzlicher Technik spart das neue Schneidmesser aus dem Fliegl Agro-Center auch viel Muskelkraft,
denn die geöffneten Ballen liegen bereits leicht gelockert an
der Stelle, an der sie von Hand mit der Gabel weiterverarbeitet werden müssen. Das Anbaugerät eignet sich für Gras- und
Maissilageballen, es ist serienmäßig mit einer Euronorm-Aufnahme ausgerüstet, kann aber auch mit Aufnahmen für Rad-,
Hof- und Teleskoplader geliefert werden.
Das Siloschneidmesser kommt aber schon vor der Ballenöffnung zum Einsatz: Es erledigt auch den Transport „aufgespießter“ Ballen in den Stall. Ein Vorteil vor allem für kleinere landwirtschaftliche Betriebe ohne Fahrsilos, die viele Siloballen
bewegen müssen.
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Agrar-Spektakel und 10000 € Gewinnspiel
Fliegl eröffnet Agro-Center West
Ab September ist das Fliegl Agro-Center in Hörstel/Dreierwalde die neue Anlaufstelle im Westen, wenn es um Beratung und Versorgung mit einem lückenlosen Komplettsortiment an modernster Landtechnik geht. Das Agro-Center West gewährleistet eine intensive Vor-Ort-Betreuung für
seine Kunden, die jetzt direkt auf die Top-Seller aus dem
Agro-Center-Programm zugreifen können. Kleinteile oder
Anbaugeräte sind sofort im Shop verfügbar, die Beratung
übernimmt die fünfköpfige Fliegl Verkaufsmannschaft alles Landhandelsprofis aus der Region. Mit diesem
Service deckt das Agro-Center West schwerpunktmäßig
Westfalen und das Emsland ab, das weitere Einzugsgebiet
reicht bis in die Niederlande.
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Technik live im neuen Demopark
Eröffnet wird der Stützpunkt mit einem Aktionswochenende
am 6. und 7. September auf dem etwa 4000 Quadratmeter
großen Gelände. Besucher, Kunden und Händler haben jeweils von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, Verkaufsflächen und
Außenanlagen zu besichtigen, das Agro-Center Team kennen
zu lernen und sich über aktuelle Produkttrends und Neuheiten
aus dem Hause Fliegl zu informieren. Im extra angelegten Demopark können die Gäste Maschinen aus der Gülle-Einbringtechnik, Abschiebetechnik, Überladetechnik sowie verschiedene Anbaugeräte live im Einsatz erleben. Insgesamt werden
etwa 40 Ausstellungsfahrzeuge zu sehen sein. Höhepunkt
des bunten Rahmenprogramms ist ein großes Gewinnspiel
- Hauptpreis: 10000 € als Agro-Center Einkaufsgutschein!
Und natürlich hat Fliegl viele attraktive Eröffnungsangebote
geschnürt. Darüber hinaus lohnt sich auch ein Abstecher zur
Kirmes in Hörstel/Dreierwalde, die parallel zur Agro-Center Eröffnung stattfindet.
XXL-Landhandel auf Expansionskurs
Mit dem Agro-Center West baut das Fliegl Agro-Center seine
Strategie der regionalen Stützpunkte weiter aus. Die Niederlassung in Hörstel/Dreierwalde ist inzwischen bundesweit die
dritte - neben dem Agro-Center Ost in Triptis (Thüringen) und
dem Hauptsitz im bayerischen Kastl. Das Fliegl Agro-Center
zählt zu den wichtigsten Partnern für Land-, Forst- und Energiewirtschaft in Deutschland.
Die Fliegl Gruppe ist seit fast 40 Jahren international erfolgreich im Maschinen- und Fahrzeugbau und beschäftigt aktuell
rund 900 Mitarbeiter. Der Name Fliegl steht für die kontinuierliche Entwicklung von Innovationen und Neuheiten in den
Bereichen Agrartechnik, LKW-Anhänger und -Auflieger, Bau-,
Forst- und Energiewirtschaft, die in alle Kontinente exportiert
werden. Fliegl Agrartechnik ist ein Qualitätssiegel für Agrarlogistik aus modernster Produktion - für maximale Effizienz und
Wirtschaftlichkeit. Das Fliegl Agro-Center ist der XXL-Shop für
Anbaugeräte und Zubehör.
Seine Zentrale hat Europas größter Hersteller von landwirtschaftlichen Anhängern im oberbayerischen Mühldorf am Inn.
Das Werk verfügt über vier Montagelinien für Kipper, Biogasanlagen, Güllefässer und die patentierte Fliegl Abschiebetechnik, die den Transport von Agrarprodukten revolutioniert hat.
Einen Schwerpunkt setzt Fliegl bei Forschung und Entwicklung
- unter anderem für die Anwendung des weltweit einheitlichen
ISOBUS-Standards in der landwirtschaftlichen Praxis, für die
Electrification, die Transportdokumentation und den verantwortungsvollen Umgang mit Gülle.
Agro-Center West
Südstraße 35
48477 Hörstel/Dreierwalde
Telefon: 0 59 78 / 701 888 0
Fax: 0 59 78 / 701 888 99
www.agro-center.de
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LED-Lichtbalken
Klare Sicht bei der Arbeit im Dunkeln: Das Agro-Center liefert
die Lichtbalken mit 4 oder 8 CREE-LED à 10 Watt. Sie erzielen
eine Flood Beam Ausleuchtung von 120° und eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Die Arbeitsscheinwerfer können aufgrund ihrer flachen Einbauform auch auf dem Fahrzeugdach
angebracht werden. Die neuen LED-Lichtbalken aus dem
Fliegl Agro-Center besitzen ein Gehäuse aus pulverbeschichtetem Aluminium-Druckguss, die IP-Schutzklasse 68 und sind
funkentstört.
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alles online
Hydraulischer
Betriebsstundenzähler
Handgriff
für SVK-Stecker
Jumbo-Fanfare
Das druckluftbetriebene Edelstahlhorn wird montagefertig
mit 12 Volt Kompressor, 90° Druckluftanschluss, Trichterstütze und Befestigungsmaterial geliefert. Die Fanfare ist für
die Dachmontage an Nutzfahrzeugen und Agrarschleppern
vorgesehen und kann an die vorhandene Druckluftleitung
angeschlossen werden. Sie dient als Zusatzausstattung, das
werkseitige Horn muss in Betrieb bleiben. Die Fanfare darf nur
außerhalb geschlossener Ortschaften benutzt werden. Das
Agro-Center führt die Jumbo-Fanfare in vier Konfigurationen
(12V/24V und 400mm/470mm Länge).
Push-Pull-Abreißmuffen
Nach elektrischen Zählern, die mit Einschalten der Zündung aktiviert werden,
und Vibrationszählern sind hydraulische
Betriebsstundenzähler neu im Agro-Center Sortiment. Diese arbeiten nach dem
Start des Traktormotors. Sobald die Ölpumpe läuft, ermitteln sie die Betriebsstunden und Zehntelstunden, indem ein
Sensor den Druckunterschied in den
Leitungen misst. Eine Lithiumbatterie
mit 8 Jahren Lebensdauer übernimmt
die unabhängige Stromversorgung. Der
Zähler mit bruchsicherem, dichtem,
versiegeltem Gehäuse ist für den unkomplizierten Selbsteinbau vorgesehen,
ein passendes T-Stück für die Hydraulikleitung kann mitbestellt werden. Alle
Betriebsstundenzähler aus dem AgroCenter sind manipulationssicher, weil
nicht reversierbar.
Farbige Handgriffe für Schnellverschlusskupplungen schaffen direkten
und sicheren Zugriff auf die richtige
Hydraulikleitung. Zur Montage an alle
gängigen Anschlüsse sind sie in zwei
Größen lieferbar. Fliegls Neun-FarbenSystem sowie eingravierte Richtungspfeile für Vor- und Rücklauf verhindern
Verwechslungen und Beschädigungen.
Die aus einem Stück Aluminium-Stranggussprofil gefertigten Griffe mit Gewinde
für SVK-Stecker liegen dank geriffelter
Oberfläche sicher in der Hand. Durch
eine Fräsnut eignen sie sich für die Aufbewahrung an den Steckerhaltern von
Fliegl Fahrzeugen.
Mit dieser Shop-Neuheit des AgroCenters beugen Sie Schäden an Ihrem
Zugfahrzeug, speziell an der Hydraulikanlage, vor. Wird eine zu große Zugkraft
auf den Leitungsschlauch ausgeübt, löst
diese Schnellkupplung, die Hydraulikverbindung zwischen Schlepper und
Anhänger. Die Push-Pull-Muffe ersetzt
die herkömmliche SVK-Muffe. Sie ist in
vier Ausführungen lieferbar, eine davon
unterdruckkuppelbar.
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F liegl A grartechnik G mb H ∙ bürgermeister - boch - str 2 ∙ D - 8 4 4 5 3 M ühldorf a . I nn
T elefon : + 4 9 ( 0 ) 8 6 3 1 / 3 0 7 - 0 ∙ T elefax : + 4 9 ( 0 ) 8 6 3 1 / 3 0 7 - 5 5 0 ∙ E - M ail : info @ fliegl . com