Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien

Transcription

Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
SG
September 2015
Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien Viard 1924,
Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924
Gefunden von August Müller, herzlichen Dank!
Abb. 2015-2/56-01 (Maßstab ca. 95 %)
Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und
Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert
farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot
patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst
Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar
beim Deckel Formnähte nicht erkennbar
Sammlung SG
Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“
Patinierung Werkstatt Viard
Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon,
Frankreich, um 1924
dem Hinweis auf Julien Viard. Danach suchte ich weiter nach Viard. Bei Wikipedia fand ich nur in Wiki FR
einen kurzen Hinweis auf Viard.
eBay DE, Art.Nr. 231519434346, sofort kaufen, € 99
Schöne art deco Deckeldose aus Glas, 1940-er Jahre
2015-09
SG: Diese Dose hat keine Signatur. Sie hat aber einige
Ähnlichkeit mit Toiletten-Artikeln aus Frankreich, die
mit „Mau-Riel“ signiert wurden und aus Lyon kamen,
bzw. dort hergestellt wurden. Deshalb habe ich zuerst
nach der Verrerie Mau-Riel, Lyon, gesucht.
Mehr durch Zufall fand ich dabei diese Puderdose
zusammen mit einem Flakon aus einer Auktion mit
Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56

Seite 1 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Erst bei Mayer-Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie, New York 2000, fand ich einen umfassenden
Bericht über den heraus ragenden Glaskünstler Julien
Viard, der Lalique als Vorbild hatte und mit René Lalique auf einer Stufe stand. (siehe unten!)
Über Mau-Riel fand ich bei Mayer-Lefkowith leider
gar nichts!
Viard ist mit seinen zahllosen Flakons ein wichtiges
Beispiel, weil er für viele Glaswerke und viele Parfumhersteller gearbeitet hat. Teilweise hat er seine
Gläser signiert, aber in den meisten Entwürfen für Flakons bis zu kompletten Toiletten-Sets ist Viard erst
durch langes Suchen in Katalogen von Glasfabriken
oder Parfumherstellern als Entwerfer bestimmbar. So
könnte Viard die Dose auch für den Parfumeur MauRiel oder für die Glasfabrik Mau-Riel gemacht haben.
Die Patinierung ist aber sicher aus der Werkstatt
Viard, der für viele Glaswerke die „Kaltbearbeitung
der Oberflächen“ gemacht hat!
Schließlich fand ich eine eBay-Auktion mit einem
Flakon von Viard für Dubarry, der eine Ätzmarke
von Mau-Riel hat und von C. Dépinoix & Fils gemacht
worden sein soll, siehe unten!
Abb. 2015-2/56-02 (Maßstab ca. 95 %)
Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und
Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert
farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot
patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst
Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar
beim Deckel Formnähte nicht erkennbar
Sammlung SG
Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“
Patinierung Werkstatt Viard
Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon,
Frankreich, um 1924
als Hersteller von Parfums bezeichnet. Die eingepresste Marke „MAU-RIEL, PARIS“ auf dem Korb mit
Früchten bezeichnet also nicht ein Glaswerk! (PK 20091, Pressglas-Dose „Corbeille à fruits“ ...). Selbstverständlich war Mau-Riel nicht wichtig genug, um von
Mayer Lefkowith in ihr Buch aufgenommen zu werden. Mau-Riel gehörte als Parfumeur wahrscheinlich
zu den Firmen, die sich im Bereich von Grasse seit dem
17. Jhdt. neben den Feldern mit Duftpflanzen in der
Provence entwickelt hatten. Er hatte sicher Niederlassungen in Lyon und Paris.
PK 2009-1, SG: gerade habe ich selbst ausprobiert, wie
schnell man mit GOOGLE / „Mau-Riel“ auf meiner
Website die drei Artikel zum Stichwort findet, dabei bin
ich auf eine Seite gestoßen:
www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation
&id=38814
(diese Adresse gilt nicht mehr, siehe unten!)
Danach ist Mau-Riel eher ein Parfumeur gewesen, der
keine Gläser hergestellt hat, sondern irgendwo gekauft
hat. Das könnte die Marke „... Paris“ erklären, aber
auch ein Umzug von Lyon nach Paris! Die Firma bezeichnet sich selbst als „Verrerie d’Art Moderne“,
„Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries“. Die
Stücke auf der Website „Museu del Perfum“, Andorra, stammen von 1919 und 1920 ... und sind abgebildet
im Katalog Mau-Riel 1925, s. No. 5475, Panier.
Mau-Riel könnte also auch wie Julien Viard eine Glaswerkstat zur „Kaltbearbeitung“ und Ausstatter von
Gläsern gewesen sein … siehe Flakon „xxx“ …
PK 2011-1, SG: Die jetzt neu gefundene Vase könnte
wieder ein Beweis dafür sein, dass Mau-Riel doch eine
„Verrerie d’Art Moderne“ gewesen ist!
Mit GOOGLE habe ich jetzt wieder nach „Mau-Riel
Verrerie“ gesucht: 5.440 Ergebnisse, die obersten 3
sind Artikel der PK! Danach kamen insgesamt 5
brauchbare Treffer bei eBay FR und eBay BE:
PK 2015-2, SG: Eine neue Suche nach Mau-Riel und
Mau-Riel verrerie ergab schon wesentlich mehr Ergebnisse als 2009 und 2011! Vor allem die damit gefundenen Bilder bringen mehr Funde, weil man eher
verwandte Toilettenstücke entdecken kann, als mit einer
gezielten Suche, bei der man noch gar nicht wissen
kann, mit welchem Stichwort man suchen sollte. Und
oft bringt erst die Suche in einer Website, die durch ein
interessantes Bild aufgerufen werden kann, weitere
interessante Ergebnisse … Aber außer einem Inserat
von Mau-Riel habe ich nichts Neues gefunden!
PK 2009-2, SG: Beim Vergleich der Angaben von
Mayer-Lefkowith und Museu del perfum stellte sich
heraus, dass einige Gläser der „Verreries Mau-Riel“,
Lyon / Paris, - nach figurativen Motiven von Julien
Viard - von Maurice Dépinoix entworfen und wahrscheinlich in den Verreries Dépinoix hergestellt wurden. Vom Museu del perfum, Andorra, wird Mau-Riel
Seite 2 von 31 Seiten
Insgesamt hat sich wie 2009 ergeben, dass es tatsächlich
eine Glasfabrik Mau-Riel in Lyon gegeben hat, die in
Paris ein Depot unterhalten hat. Die Angaben des
Museu-del-Parfum in Andorra führen in die Irre, weil
sie Mau-Riel nur als Parfumeur angeben, dessen Flakons und Dosen von unbekannten Herstellern gemacht wurden. Offenbar hat Mau-Riel eben Parfums
und Gläser mindestens für Flakons, Dosen und Lampenschirme hergestellt. Für die meisten Gläser wird
eine Zeit um 1919 und 1920 angegeben.
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Ein interessante Nebenergebnis ist, dass die PressglasKorrespondenz 2015-09 mit 4 Berichten unter den
Treffern 1-4 von GOOGLE gefunden wird! Erst danach kommen andere Quellen, aber fast nur aus Auktionen in Frankreich und England!
www.the-saleroom.com/de-de/auctioncatalogues/kastern/catalogue-idkastern10002/lot-881078c3-8dd0-4ff3-b0bfa44400c1e6b9 (Tischlampe, gemarkt Mau-Riel)
http://auktion.catawiki.de/kavels/2179183verrerie-d-art-mau-riel-glazen-bonbonni-re
Dose „La garçonne“, farbloses Pressglas,
Deckel mit Marke „Mau Riel“
„mau-riel“:
Ungefähr 362.000 Ergebnisse (0,35 Sekunden)
„verrerie mau-riel“:
Ungefähr 10.800 Ergebnisse (0,34 Sekunden)
Erst die Suche mit GOOGLE Bilder hat ergeben, dass
die jetzt erworbene Dose mit Schmetterlingsflügeln
aus einem Toilettenset von Julien Viard stammt. Viard
war kein Parfumeur, sondern ein Glaskünstler wie
René Lalique. Er hatte ab 1914/1918 auch eine Werkstatt. Aber er machte nur die „Kaltbearbeitung“ vor
allem für Glas- und Kristallfabriken wie C. Dépinoix &
Fils und Baccarat. Viard könnte auch Flakons für Parfüm von Mau-Riel entworfen haben, die auch von
Mau-Riel hergestellt wurden ... Die Patinierung der
jetzt gefundenen Dose wurde sicher in der Werkstatt
Viard gemacht!
www.museudelperfum.net/?q=ca/museu
(in Andorra, Sprache katalanisch!)
La veritable força d’un perfum radica en el seu poder
d’evocació de sensacions, persones i moments especials.
Una immersió de records i somnis que activa i provoca
als cinc sentits.
El Museu del Perfum – Fundació Júlia Bonet recull les
històries i sensacions de milers d’essències de totes les
èpoques, esdevenint un espai de referència dins l’oferta
museística i cultural andorrana.
Un entorn únic i innovador on el visitant descobrirà
pinzellades de la història mundial i andorrana a través
de les aromes, podrà crear el seu propi perfum a una
estació olfactiva única o emocionar-se amb els secrets
que amaga cada flascó.
Die wahre Macht des Duftes liegt in der Fähigkeit,
Gefühle, Menschen und besondere Momente zu evozieren. Erinnerungen und Träume zu wecken und alle fünf
Sinne zu stimulieren.
Das Parfummuseum - Júlia Bonet Foundation - sammelt
Geschichten und Empfindungen von Tausenden von
Essenzen aus verschiedenen Epochen, ein Platz unter
den Museen und kulturellen Aktivitäten in Andorra.
Eine einzigartige und innovative Anlage, wo die Besucher internationale und andorranische Geschichte durch
Düfte verfolgen, ihre eigenen Parfums in einer olfaktorischen Anlage oder einfach die Geheimnisse entdecken, die in jeder Flasche versteckt sind.
www.drouotonline.com/publicLot/publicShow/5
016516 (Dose, opak-weißes Pressglas, mattiert,
Marke „Mau Riel“
www.ebay.de/itm/MAURIEL-POMME-DE-PINDEPINOIX-FLACON-BOITE-POUDRE-ARTDECO-VINTAGE-PERFUME-SET-/261509115143
Flakon “, und Zerstäuber „Pomme de pin,
Kasette mit Marke „La Pomme de Pin de
Mauriel“, Hersteller Dépinoix & Fils
www.ebay.com/itm/JULIEN-VIARD-FLACONPARFUM-BOITE-POUDRE-PAPILLONS-1924ART-DECO-PERFUME-SET/261509154436?hash=item3ce3290684
Rare ensemble composé d'un Vaporisateur à Parfum et
Boîte à Poudre de Style „Art-Déco“de 1924.
Crée par Julien Viard (1883-1938).
Bibliographie: „Masterpieces of the Perfume
Industry“ von Christie Mayer Lefkowith,
S. 142 und 149 [Bild 239]
Attribué à Viville.
Sublime ensemble composé d'un Vaporisateur à Parfum
en verre moulé et dépoli satiné, accompagné de sa
Boîte à Poudre au décor de „Papillons“,
patine Rose et Or.
Le Vaporisateur à Parfum mesure 10 cm de hauteur et 8
cm de diamètre. La Boîte à Poudre mesure 8 cm de
diamètre.
www.ebay.fr/itm/JULIEN-VIARD-BOITE-APOUDRE-ROSE-ARGENT-ART-DECO-1920VINTAGE-POWDER-JAR-BOX-/261509677648
Boite à Poudre de Style „Art-Déco“ de Julien Viard
(1883-1938).
Sublime boite à poudre en
verre dépoli à patine Rose Indien.
Le couvercle est décoré d'une magnifique
étoile à patine Argentée.
Elle mesure 6 cm de hauteur et 11 cm de diamètre.
Signée en relief sous la boîte: „J. Viard“.
Elle forme un magnifique ensemble de toilette avec son
Vaporisateur à Parfum que je propose également.
www.museudelperfum.net/?q=en/collectors/bib
lio/sell
Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56

Seite 3 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-03
Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert
farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst
Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar, beim Deckel Formnähte nicht erkennbar
Sammlung SG
Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“, Patinierung Werkstatt Viard
Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924
Abb. 2011-1/098
eBay FR, Art.Nr. 180611610960 (2011-01-18)
boite a poudre en verre signee Mau-Riel, figurant sur le couvercle une rose et sure le corps son feuillage; H 8 cm, D 10 cm
eBay FR, Art.Nr. 180592757556 (2011-01-18)
boite a poudre signee MAU-RIEL
figurant une rose sur le couvercle, D 10,5 cm, H 7,5 cm
Seite 4 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2011-1/099; eBay FR, Art.Nr. 250732378046 (2011-01-18)
Vaporisateur Artdéco Pomme de pin [Tannenzapfen]
en verre dépoli de forme triangulaire, décor de pomme de pin
patiné jaune et rouge, H 9 cm, D 8 cm
signé MAURIEL, DEPINOIX
crée par DEPINOIX, époque vers 1920-1930
Abb. 2011-1/101; eBay BE, Art.Nr. 130470134237 (2011-01-18)
Antique French Art Glass Chandelier Pate de Verre
decoration in relief, dancing women, roses in high relief
total D 23“, total H 25 1/2“, Shades 5 1/4“, signed MAU-RIEL
Abb. 2011-1/100; eBay BE, Art.Nr. 130470134237 (2011-01-18)
Antique French Art Glass Chandelier Pate de Verre
decoration in relief, dancing women, roses in high relief
total D 23“, total H 25 1/2“, Shades 5 1/4“, signed MAU-RIEL
Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 5 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2011-1/102
Hôtel des Ventes, Rambouillet, Art.Nr. 104 (2011-01-18)
ohne Bild
boite à poudre en verre, à 6 pans, décor en relief, patine brune,
couvercle rond décoré en relief de fleurs, D 10 cm
titré sous la base Mau-Riel, MAU-RIEL & VIARD,
période 1920
Abb. 2015-2/56-05
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02 (Ausschnitt)
Flakons Julien Viard, Flakon für Dubarry ???, H ??? cm
Abb. 2015-2/56-04
www.the-saleroom.com/de-de/auctioncatalogues/kastern/catalogue-id-kastern10002/lot-881078c38dd0-4ff3-b0bf-a44400c1e6b9 (2015-09)
Auktionslos 816 - Tischleuchte
Verrerie d' Art Moderne Mau-Riel, Lyon um 1925
Tanzende Frauen und Rosenblüten, Opalglas, gepresst.
H 36,5 cm. Schirm 25,5 x 25,5 cm, Metallfuß. Elektrifiziert.
Signiert Mau-Riel, Schätzung: 3.000 EUR

Seite 6 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-06 (2015-09)
http://www.ebay.de/itm/RARE-DUBARRY-PERFUME-BOTTLE-MAU-RIEL-JULIEN-VIARD-DEPINOIX-Maurice-DESIGN/111590527068?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_from%3DR40%26_sacat%3D0%26_nkw%3D11159052706
8%26_rdc%3D1&nma=true&si=uB5qentmz6ouN%252BNwfQtpSDSWpOc%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
RARE DUBARRY PERFUME BOTTLE MAU-RIEL JULIEN VIARD DÉPINOIX Maurice DESIGN, US $ 3.300
vgl. Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02, Flakons Julien Viard, Flakon für Dubarry ???, H ??? cm

Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 7 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-07
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02, Flakons Julien Viard, Flakons für Dubarry und andere

Seite 8 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
Stand 10.09.2015
2015-2
PK 2015-2/56
Seite 9 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-08
GOOGLE Suche „“verrerie mau-riel, 10.800 Ergebnisse, Nr. 1-4 Pressglas-Korrespondenz (2015-09)
(alle Artikel der PK zum Thema „Mau-Riel)

Seite 10 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-09; www.museudelperfum.net/?q=en
www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=102566 /
www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=38814
Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 11 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2015-2/56-10; www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=102567
http://www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=106683
Seite 12 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
Stand 10.09.2015
2015-2
PK 2015-2/56
Seite 13 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2

Seite 14 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
Stand 10.09.2015
2015-2
PK 2015-2/56
Seite 15 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
Seite 16 von 31 Seiten
2015-2
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
Stand 10.09.2015
2015-2
PK 2015-2/56
Seite 17 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie, New York 2000
Flakons aus der Gussform kamen und abgekühlt wurden. Die zweite Kürzung betraf die Anwendung von
Farblack oder die Vergoldung, die das nochmalige
Erhitzen der Flakons erforderte. Aus der einmaligen
Art, diese Herausforderungen zu meistern, entstand der
unverkennbare René-Lalique-Stil.
Abb. 2009-2/348
Christie Mayer Lefkowith
Glanzstücke der Parfümindustrie, Einband
Puderdose "Ta-Wao" für Madhva, 1923
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 99 ff.,
Maurice Dépinoix (1884-1961)
Maurice Dépinoix war Mitglied einer berühmten Familie, die seit 1846 eine Glashandelsgesellschaft besaß.
Die Dépinoix-Glaswerke [C. Dépinoix & Fils, 7 rue
de la Perle, Paris] waren ein wichtiger Hersteller für
die Parfümindustrie, aber bis ungefähr 1910 waren
viele der Modelle eher Standardausführungen. Danach verbesserte sich die Qualität des Designs. Die
Dépinoix-Kataloge zeigen eine große Auswahl an
Modellen, die von klassischen bis kunstvoll ausgearbeiteten Kreationen reichen.
Einige Modelle entstanden unter der Leitung von Maurice Dépinoix, während andere von Künstlern wie
Daillet, Lucien Gaillard, Henri Hamm, Jacques
Marganne, Clovis und Julien Viard geschaffen wurden. Da in den Dépinoix-Katalogen der Name des
Künstlers, der das Flakon entworfen hatte, nicht erwähnt wird, muss für die Zuordnung auf andere Quellen
zurückgegriffen werden.
Abb. 2015-2/56-11
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 116
L. T. Piver, „Misti“; René Lalique, Weihnachten 1913, H 5 cm
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 56 ff.,
René Lalique (1860-1945)
[…] Um seine Kreationen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können, musste Lalique den Produktionsablauf verkürzen; er strich gleich zwei Produktionsschritte. Als Erstes verringerte er den Arbeitsaufwand bei der Oberflächenbearbeitung, nachdem die
Seite 18 von 31 Seiten
Die Dépinoix-Glaswerke hatten Unterhändler in mehreren Ländern, wie zum Beispiel in England, Belgien,
Frankreich, Spanien und Italien. Die Parfümeure
konnten Flakons per Katalognummer bestellen und
selbst die Verschlüsse mit den Flakonkörpern untereinander austauschen. Häufig wurden die selben oder ähnliche Dépinoix-Modelle von mehr als einem Parfümeur
erworben. Alle Flakons in den Bildern 158, 159, 160,
161, 162 und 163 sind Maurice-Dépinoix-Entwürfe,
die von den Dépinoix-Glaswerken produziert wurden.
Er entwarf und produzierte ein Flakon mit einem bunten
Verschluss für Breidenbachs „Wood Violet“ (Waldveilchen, Bild 158). Den Dépinoix-Stil - Reliefstellen mit
dunkler Patina, die als Gegensatz zu flachen, polierten
Stellen eine Art Fenster bilden, durch die man das Parfüm sehen konnte - veranschaulichen die vier Flakons in
Bild 159.
Das selbe Dépinoix-Flakonmodell wurde für
E. Coudray, Dorval und Avenel produziert (Bild 160).
Der Dorval-Duft hatte einen sehr amüsanten Namen,
„Le Parfum les Neurasthéniques“ (das Parfüm der Neurastheniker). Avenels „Le Bonheur Existe“ (das Glück
existiert) hatte ein mit einem Rheinkiesel versehenes
Metalletikett, wie auch das Dépinoix-Flakon für Avenels „Venus“ (Bild 161). Dasselbe Modell, Katalognummer 285, fand in Parfümpräsentationen Verwendung, die für 3 verschiedene Parfümeure produziert
vurden: Wymot, ein französisches Haus aus Lyon,
d’Amboise, in französisches Haus, und Dubarry, ein
englisches Haus (Bild 163). Dépinoix-Vertreter trugen
Probeflakons mit sich, um sie potenziellen Käufern zu
zeigen. Drei dieser Dépinoix-Muster, die von Julien
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Viard gestaltet wurden, sind in Bild 164 zu sehen und
ihre Etiketten mit den Dépinoix-Katalognummern in
Bild 165). Maurice Dépinoix war einer der Pioniere
der Parfümindustrie während dieser produktiven Zeit.
Seine Verdienste als Glaskünstler und zugleich erfolgreicher internationaler Materiallieferant verleihen ihm
eine Sonderstellung unter den Künstlern und Herstellern.
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 101 ff.,
Julien Viard (1883-1938)
Der Bildhauer Julien Viard war einer der innovativsten Flakondesigner seiner Zeit. Sein Vater Clovis
Viard (1857-1927) war Bildhauer und erhielt bei der
Weltausstellung 1900 eine Goldmedaille. Clovis
Viard schuf mehrere figurale Bronzeskulpturen, die
seinem Sohn später als Modelle für figurale Flakonverschlüsse dienen sollten. Andere Protagonisten wie
René Lalique und Lucien Gaillard schufen zwar auch
einige Flakons mit figuralen Verschlüssen, aber niemand ersann so viele wie Julien Viard. Zwanzig JulienViard-Flakons mit figuralen Verschlüssen sind in Bild
1 dieses Buches zu sehen. Seinen ersten figuralen Verschluss ließ er am 5. Mai 1914 gesetzlich schützen. Die
Produktion wurde jedoch wegen des Krieges verzögert,
und die ersten Modelle gelangten wahrscheinlich 1916
auf den Markt.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges eröffneten Clovis
und Julien Viard ihre eigene Werkstatt und spezialisierten sich in der „Kaltbearbeitung“. Glaswerke mit
Hochöfen schickten ihre Flakons zu Viards abschließender Kaltbearbeitung - schleifen, polieren, Verschluss anpassen, lackieren, vergolden, patinieren
usw. Somit arbeiteten die Viards sowohl mit Flakons
anderer Künstler als auch mit ihren eigenen Kreationen. Julien Viard arbeitete mit mehreren Flakonherstellern (einschließlich Dépinoix, Leune, Cristalleries de
Nancy und Pochet & du Courval). Seine Flakons erschienen in ihren Katalogen, ohne dass sein Name
erwähnt wurde, obwohl viele der Flakons von ihm
signiert waren. Da Julien Viard Flakons auch direkt
für Parfümeure entwarf, waren viele Hersteller an der
Produktion seiner Designs beteiligt - nicht nur die vier
oben genannten Häuser, sondern auch Baccarat und
Choisy-le-Roy.
Obwohl Viard stark von René Lalique beeinflusst
wurde, entfaltete er seinen eigenen Stil, der sich während seiner kreativen Phase weiterentwickelte. Seine
Fähigkeiten und die Bandbreite seiner Kreationen waren
bemerkenswert. Viards Flakons waren sehr empfindlich, manchmal sehr leicht, mit dünnen Wänden und
harmonischen, eleganten Linien. Seine Verschlüsse
waren, außer bei den figuralen Modellen, meist klein,
exakt gegossen und mit zarten Motiven verziert. Als
Experte der Niedertemperatur-Endbearbeitung gelang es ihm, seine eigenen Kreationen mit hervorragenden, komplizierten oder raffinierten Patina zu veredeln.
Selbst die relativ einfachen Modelle besaßen diese Eigenschaften, wie Murys „Caresse d'Amour“ (Liebkosung) und Rigauds „L'Ambre“ beweisen (Bilder 166
und 167).
Stand 10.09.2015
Manchmal benutzte Viard Insekten und Schmetterlinge als Verschlussmotive, die alle zum Körper des Flakons passten (Bilder 168 und 169). Dubarry, ein englischer Parfümeur mit einem französisch klingenden
Namen, verwendete Viards Kreationen, seit es sie gab
(1916). Viard schuf ein außergewöhnliches Flakon für
Dubarrys „Arcadie“, das auf die grotesken Masken
anspielte, die man bei Renaissance-Gartenbrunnen verwendete (Bild 170). Dasselbe Flakon wurde später für
Dubarrys „Heart of a Rose“ (Herz einer Rose) benutzt
(Bild 171).
Auch Blumenmotive wurden von Viard besonders gut
umgesetzt, wie bei Dubarrys „Après l'Hiver“ (nach
dem Winter) und „Après la Pluie“ (nach dem Regen)
und Rongys „Mysorine“ (Bilder 172, 173 und 174).
Weil viele Viard-Flakons in Dépinoix-Katalogen zu
finden waren, wurden sie manchmal an mehr als einen
Parfümeur verkauft. Diese Präsentationen unterschieden
sich durch die Etiketten und die Schatullen (Bilder 173
und 174).
Flakon und Etikett waren oft durch grafische Motive
und Farben aufeinander abgestimmt. Bei A. Picards
„Idyllis“ wurde das selbe grüne Bortenmotiv für die
Seiten des Flakons und die Etikettumrandung verwendet
(Bild 175). Bei anderen Modellen gab man dem Parfümnamen eine zusätzliche optische Dimension.
„Rêverie“, ein Grenoville-Parfüm von etwa 1900, bekam 1917 eine neue, düstere Bedeutung, als zum ViardFlakon eine neue Präsentation eingeführt wurde: Das
Flakon wurde mit einem schwarz patinierten Blumenkranz verziert, der angeordnet war wie in Grabsteine
gemeißelte Blumenornamente (ebenfalls Bild 175).
Viard entwickelte ein paar rein geometrische Modelle
wie Gueldys „Gotic“ (Bild 176), und manchmal dämpfte er die etwas zu strenge Wirkung, indem er, vor allem
auf den Verschlüssen, einige Blumenmotive hinzufügte
(Bilder 177 und 178).
Manche seiner Modelle waren besonders hoch und
schlank und wurden - wie zum Beispiel Gueldys „Loki“ (Bild 178) - ästhetisch aufgewertet mit einem auffallenden Etikett oder einem eleganten, gegossenen Blumenmotiv - wie Gueldys „Le Lys Rouge“ (die Rote
Lilie), Bestandteil des „Le Lys Rouge“ war zudem eine
Schatulle, die mit wunderschönen aufeinander abgestimmten Papiergrafiken versehen war (Bild 179).
Eine von René Laliques Erfindungen - das direkte
Eingießen von Szenen auf die Glasoberfläche, wie
zum Beispiel bei Coty „L'Effleurt“, Cotys „L'Idylle“
und bei Burmanns „La Sirène“ - beeinflusste die
Viards. Solche komplizierten Szenen wurden vorher
auf Papieretiketten gedruckt. Die Viards führten diese
Idee einen Schritt weiter, indem sie den Verschluss
benutzten, um die gegossene Glasszene bei Tokalons
„Mysteria“ darzustellen. Ein stromlinien-förmiges Flakon wurde von einem Verschluss überragt, dessen Vorderseite mit dem Flachrelief einer nackten, auf einem
Blumenbett ruhenden Frau und auf der Hinterseite mit
einem flachen Rosenrelief versehen war (Bild 182).
Solche Flachreliefs erscheinen gewöhnlich horizontal
oben auf dem Verschluss, nicht vertikal auf der Vorder-
PK 2015-2/56
Seite 19 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
bzw. Rückseite des Verschlusses. Es ist durchaus möglich, dass „Mysteria“ das erste Modell war, dessen
Verschluss zu einer ganzen menschlichen Figur gegossen wurde.
Dieses Flachrelief entwickelte sich 1914 zu einer dreidimensionalen Skulptur. Der Verschluss von Tokalons „D'ara“-Flakon zeigte eine verschleierte nackte
Frau, die, auf einem rechteckigen Block ruhend, einer
antiken Statue glich, die sich an einen Marmorgrabstein
lehnt. Vier identische, ruhende und verschleierte
nackte Frauen in entgegen gesetzter Position zierten
die vier oberen Kanten des Flakons. Alle Reliefstellen
waren schwarz patiniert. Das vergoldete metallene
Hochreliefpapieretikett stellte die Büste einer BelleEpoque-Dame dar, die den Duft eines Rosenzweig genoss. Das Flakon wurde in einem Lederkästchen präsentier das an die Konturen des „Mysteria“-Verschlusses
erinnerte (Bilder 180 und 181).[SG: vgl. Flakons von
Heinrich Hoffmann und Henry G. Schlevogt!]
Der Parfümname „D'ara“ war wahrscheinlich eine
Hommage an die antike Stadt Dar'â, die im heutigen
Syrien liegt. Dar'â war ein Parfümzentrum, und man
nimmt an, dass es die Geburtsstätte des Parfüms sei,
vor allem des arabischen Rosenwassers. Tokalon, ein
ursprünglich englisches Unternehmen, wurde vor 1900
gegründet, und die früheste Schreibweise der Firma war
To-kalon. Im Altgriechischen bedeutet To-kalon „das,
was schön ist“, und alle der frühen TokalonPräsentationen waren dies in der Tat.
Clovis und Julien Viard waren besonders geschickt im
Erfinden von verschiedenen Varianten zu einem Thema. Das Thema der ruhenden nackten Frau wurde in
einer etwas abgewandelten Form auf dem Flakon von
L'Institut de Beautés „Nuit Fleurie“ (blumige Nacht)
wiederholt (Bild 183). Der Figurenverschluss von
Viard wurde ein immer wichtigeres Element; eine große
Auswahl von Figuren, Positionen und Kostümen
wurden vor und nach 1918 dafür verwendet. Julien
Viard schuf ein Flakon, dessen Verschluss eine Aufsehen erregende Miniaturskulptur war, die am 5. Mai
1914 gesetzlich geschützt wurde und die Dubarry 1916
als erste Version von „Garden of Kama“ (Garten von
Kama) verwendete. Ein meditierendes Kind im Yogasitz überragte das Flakon, das zu zwei symbolischen
buddhistischen Scheiben geformt war (Bild 185). [SG:
vgl. Flakon Buddha von Mau-Riel, Lyon] Eine zweite
Version des „Garden of Kama“ präsentierte eine andere
Verschluss-Figur, nämlich einen jungen, feierlich gekleideten Zwitter, der ebenfalls in einer Yogaposition
auf einem kissenförmigen Flakon sitzt. Dieses Flakon
wurde auch von Dubarrys „Fantôme d'Orient“ (Phantom des Orients) verwendet. Die Präsentation der Luxusausgabe von „Garden of Kama“ beinhaltete ein Messingkörbchen, das mit imitierten orientalischen Münzen
geschmückt war (Bild 184). Dasselbe Flakonmodell, mit
einem blau patinierten Verschluss und einer blauen
Samtschatulle, fand auch in Courvoisiers „Rama“ Verwendung (Bild 186). Das Flakon wurde außerdem mit
einer Katze als Verschluss hergestellt und als Nummer
5953 im Dépinoix-Katalog aufgelistet (Bild 187).
Seite 20 von 31 Seiten
Andere wunderschöne Modelle mit figuralen Verschlüssen wurden für Nogaras „Parfum Surfin“ (extrafeines Parfüm, Bild 188) geschaffen und auch für Gueldys „Le Prestige“, das mit einer braunen Patina in einem einfachen, beigen Kästchen um 1918 eingeführt
wurde. Um 1922 wurde „Le Prestige“ mit einer schwarzen Patina in einer Schatulle mit ungewöhnlicher Grafik
angeboten (Bild 189). Dubarrys „Blue Lagoon“ (blaue
Lagune), benannt nach dem Roman von Harry de Vere
Stacpoole, kam um 1919 auf den Markt. In den Körper
des Flakons, das von einer jungen ägyptischen Prinzessin überragt wird und mit vielfarbigen Patina verschönert ist, wurde ein braun patiniertes Lotusblütenmotiv
gegossen. „Blue Lagoon“ wurde in einem andersfarbigen Lederkästchen präsentiert.
Dubarrys „Rapture“ (Entzücken) benutzte das selbe
Flakonmodell mit einer herrlichen Figur der schönen
und parfümierten Hindu-Glücksgöttin Lakshimî. Sowohl der Körper als auch der Verschluss waren blau
patiniert und wurden in einer blauen Lederschatulle
präsentiert (Bild 190). Obwohl der Parfümindustrie der
Name Viard sehr geläufig war, kannte ihn die Öffentlichkeit nicht. Julien Viard schuf viele Glanzstücke
und etablierte sich als bedeutender Pionier, Art-décoMeister und einer der größten Künstler, die sich der
Parfümindustrie widmeten.
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 117 ff.,
Die Entstehung des Art déco
Die Bezeichnung „Art déco“ reicht nicht aus für die
Beschreibung einer Kunstbewegung, eines Stils und
einer Ära. Das alles ist viel zu komplex, um unter einem
Begriff zusammengefasst zu werden, der notabene bis
heute häufig zu Missverständnissen führt. Als es in
Frankreich dem Jugendstil nach dem Erfolg bei der
Weltausstellung 1900 in Paris nicht gelang, sich weiter
zu entwickeln, folgte in der Kunst eine lange Zeit des
ergebnislosen Suchens. Weder die in Schottland von
Charles Rennie Mackintosh und seiner Frau Margaret Macdonald geprägte Entwicklung noch das Gedankengut der Wiener Künstler konnten in Frankreich Fuß
fassen. 1905 wurden die ersten Fauvistischen Gemälde
in Paris ausgestellt, 1908 entstand dort auch der Kubismus, doch beide Bewegungen waren zu avantgardistisch
für die Öffentlichkeit und wurden nie von einer größeren Gruppe von Künstlern akzeptiert. Sehr viel künstlerische Energie staute sich in Erwartung auf ein besonderes Ereignis. Im Frühling 1909 war es schließlich so
weit: Das Ballets Russes schockierte das Pariser Publikum. Der pulsierende Orientalismus des Bühnenbildes
und der Kostüme zeugte vom Beginn einer neuen künstlerischen Ära, die zahlreiche, manchmal gegensätzliche
stilistische Neuerungen brachte, und die sich in den 30
Jahren von 1909 bis 1939 von einem Elitismus zu einem Egalitarismus entwickelte.
Nach 1900 waren viele Parfümpräsentationen dem
Stil des späten 19. Jahrhunderts weitaus näher als
dem Jugendstil. […]
PK 2015-2/56

Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 130 ff.,
Die Entstehung des Art déco
Das Zentrum dieser Veränderungen war Paris. Sein
Nachtleben und seine aufblühende Kunstszene zogen
zahlreiche ausländische Besucher an, vor allem Intellektuelle und wohlhabende Amerikaner und Europäer.
Französische Luxusgüter fanden nun eine weitaus größere internationale Kundschaft. Das Parfüm, das Symbol Frankreichs und seines eleganten Lebensstils, gefiel
den amerikanischen Kunden am besten.
Die Parfüm- und Kosmetikindustrie reagierte mit
Enthusiasmus auf die Entwicklung der Nachkriegszeit
und die neuen Möglichkeiten, die sich ihr boten. Parfümeure beauftragten bekannte Künstler mit extravaganten Designs, die oft nur in begrenzter Stückzahl
hergestellt wurden. Die Vielfalt der künstlerischen Stile
aus dieser Zeit ist der Beweis für den damals herrschenden kulturellen Reichtum. Von erhabener Kunst bis zum
Mainstream-Chic, von koketter Dekadenz bis zum feinen Understatement gab es alles. Ungezähmte Kreativität und Vielfalt sollten die Kunst der Parfümpräsentationen der enorm fruchtbaren Periode zwischen 1919
und 1929 prägen.
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 130 ff.,
Julien Viard in der Zeit des Art déco
Julien Viard, bereits vor dem Krieg ein bedeutender
Innovator, wurde nach dem Krieg noch wichtiger. Als
treibende kreative Kraft war er fähig, den Zeitgeist
seiner Epoche durch seine Flakondesigns auszudrücken.
Er entwickelte in den Zwanzigerjahren ein unbestechliches Gefühl für Harmonie und Proportionen, beflügelt
von Fantasie und Kühnheit.
Ist es nur Zufall, dass 1919 Dubarrys „A Toi“ (für
dich) und 2 Jahre später Myrurgias „A Moi?“ (für
mich?) so benannt wurden? Der Verschluss von
„A Toi“, entworfen von Julien Viard, stellte einen singenden Clown dar (Bild 1), und die Präsentation von
„A Moi?“, ebenfalls von Viard entworfen, bestand aus
einem Flakon mit Blumenmotiv und einer samtbezogenen Schatulle mit spanischem Flair (Bild 214).
Für dich - für mich?, ich glaube, Julien Viard wurde bei
der Wahl dieser Namen involviert.
Eine weitere Präsentation von Myrurgia war „Fantasio“, wahrscheinlich ein Herrenparfüm mit einem
äußerst eleganten Flakon in einer mit grünen, gelben
und roten Seidenkordeln verzierten Holzschatulle, die
zum Etikett passte (Bild 215). Das Parfüm war wohl
nach dem 1834 von Alfred de Musset geschriebenen
Stück „Fantasio“ benannt worden. 1922 präsentierte
Myrurgia das Parfüm „Besame“ (Küss mich) in einer
luxuriösen Aufmachung mit einem geblümten, mit
Patina in kräftigem Blau verzierten Flakon. Die Schatulle in Form eines Reiseköfferchens war mit vergoldetem Seidenpapier gesäumt und hatte eine Seidenkordel
als Verschluss. Auf jeder Seite der Schatulle war eine
Miniatur einer indisch anmutenden Szene zu sehen
(Bilder 216, 217 und 218).
In den frühen Zwanzigerjahren beauftragte das glücklose Parfümhaus Cortes Hermanos Julien Viard mit
der Kreation von mehreren vortrefflichen Parfümpräsentationen. […]
Abb. 2015-2/56-12
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 239
Viville, Puderdose „Papillons, Julien Viard, 1924, D 8,3 cm
Viard hatte einen großen Kundenkreis in Frankreich,
aber auch zahlreiche Kunden in England, Italien und
Spanien. Für zwei Häuser aus Barcelona, Myrurgia
und Cortes Hermanos, entwarf er Meisterwerke mit
spanisch inspirierten Dekorationsmotiven und -themen.
Für Myrurgia entwarf er einen höchst originellen Verschluss, der an die Springbrunnen der arabischen und
südspanischen Patios erinnert. Das Design dieses Verschlusses war für große Lotionsflaschen konzipiert (Bild
210), konnte aber in einer verfeinerten Ausgabe auch
für kleinere Parfümflakons verwendet werden (Bild
211). Die außergewöhnlichste Variante war der übertrieben hohe und delikate Verschluss für das Parfüm
„Maja“ (Bild 212). Eine Luxusausgabe von „Maja“
wurde aus vergoldetem dunklem Glas hergestellt (Bild
213). Die großen Schatullen für die „Maja“-Präsentation
waren mit einem Fransenschalmotiv bedruckt.
Die Identität eines jeden Parfüms wird durch seinen
Namen und seine Präsentationselemente bestimmt.
Letztere sollten den Namen sinnbildlich wiedergeben.
Da nun synthetische Substanzen verwendet und immer
komplexere Düfte entwickelt wurden, genügten die
einfachen beschreibenden Blumennamen nicht mehr
und wurden durch komplexere ersetzt. Wenn ein Parfümeur einen besonders originellen Namen für eines seiner Parfüme erfand, wurde er meist sofort von den andern imitiert und löste so einen Trend aus. Manchmal
schien es, als ob Parfümnamen miteinander plauderten.
Stand 10.09.2015
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 142 ff.,
Julien Viard:
Zwei seiner originellsten Flakons entwarf Julien Viard für das Haus Marqués de Elorza. Beide waren
vorne mit einem gegossenen Flachrelief verziert. „Cantique des Cantiques“ (Gesang der Gesänge) war nach
dem Psalm von König David über Liebe und Düfte
benannt - wohl eine der erotischsten Passagen des Alten
Testaments. Auf dem Flakon war eine nackte, halb
verschleierte Frauengestalt im Stil von Erté abgebildet
PK 2015-2/56
Seite 21 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
(Bild 236). „Marche Nuptiale“ (Hochzeitsnacht) stellte
eine Braut dar, die von Eros zum Tempel der Liebe
geführt wird. Die gleiche Szene war auch auf dem Etikett des kleinen Flakons zu sehen (Bild 237).
Manchmal benutzte Viard auch ein zierliches Motiv,
wie zum Beispiel die Flügel eines Schmetterlings, um
eine starke Vorstellung zu vermitteln. Das Flakon für
„Mimosa“ von Pélissier-Aragon, Les Fontaines Parfumée, Grasse war ein ganz außergewöhnliches Modell
(Bild 238). Ebenso die Puderdose aus Glas, die er für
Viville entworfen hatte (Bild 239).
Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 348 ff., Index:
Viard, Clovis and Julien 56, 71, 99, 101, 105, 106,
110, 113, 117, 125, 126, 130, 131, 132, 139, 142, 143,
146, 149, 153, 155, 200, 207, 209, 220, 264, 269, 276
Bilder 1, 2, 3, 4, 30, 105, 164, 165, 166, 167, 168, 169,
170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180,
181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 207,
208, 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 220,
221, 222, 223, 224, 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231,
232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242,
243, 244, 245, 246, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 253,
254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264,
265, 266, 267, 268, 269, 270, 271, 272, 273, 274, 275,
276, 277, 278, 279, 280, 281, 282, 283, 290, 306, 309,
321, 337, 349, 354, 360, 430, 437
xxx
www.ebay.ch/itm/RARE-DUBARRY-PERFUMEBOTTLE-MAU-RIEL-JULIEN-VIARD-DEPINOIXMaurice-DESIGN-/111590527068
RARE DUBARRY PERFUME BOTTLE MAURIEL JULIEN VIARD DÉPINOIX Maurice
DESIGN
Julien Viard
In this guide I have listed the various antique perfume
bottles that were designed by Julien Viard.
A brief history: Around 1918, sculptor Clovis Viard
and his son Julien Viard, opened a major workshop
specializing "cold work" in glass creations at 25 rue
Chevalier-Desire, Montreuil (Seine). Previously, Clovis Viard worked for the Barbedienne foundry and
was awarded a gold medal in 1900.
His son, Julien-Henri, was also a sculptor and exhibited his wares from 1900-1908 at Societe des Artistes
Francais in the decorative arts section and received
many prizes, such as the prestigious Prix de Rome in
1907. His business associate was Viollet Le Duc.
Verreries all produced Viard models, then returned
them to Viard's workshop that featured high temperature ovens for finishing, this included surface recutting, polishing, application of enamels, gilding, patinas, and stopper adjustments. The Viards also finished bottles created by other artists as well as producing
their own designs.
Viards flacons appeared in the company catalogues of
Depinoix, Leune, Cristalleries de Nancy and Pochet
& du Courval, but his name wasnt mentioned, though
many of the bottles had his signature. Sometimes his
bottles were shown in the glassworks catalogs and sold
to more than one perfumer. That's why you will see
the same flacon used by two different perfume companies. A good example of this is the bottle used for Dubarry's second version of the Garden of Kama bottle
is the same bottle used for Courvousier's Rama perfume. The only differences is the cold patination used
on the stoppers, the different labels and presentation
cases. But if the bottles didn't have any of these identifying characteristics, it would be impossible to tell
who's bottle is who's.
There is a wide variation in quality of Viard signed
models, as there were a range of producers, but the
quality of the surface decoration was always of the
highest excellence. Julien Viard was inflenced greatly
by Rene Lalique and more often than not, people unfamiliar with Viard mistake Viard bottles for Lalique
ones.
Viard was an expert in cold patination. The patina
was mostly made up of organic watercolors and when
applied to acid etched surfaces, it facilitated the absorption, and produced a subtle transparency. The
choice of surface colors was determined by the perfume
color and enhanced the presentation.
Viard produced moulds from drawings and many of
the major glassworks mentioned above commissioned
productions of difficult moulds with intricate designs
and application of surface decoration. Models varied
from simple to elaborate with figural motifs such as
stoppers with patina that recalled elements of the perfume's name. The bottle with non-figural stoppers, were
often small and had floral designs.
The figural stoppers were almost a hallmark for Julien
Viard, he created twenty of them in all, these were
directly inspired by his father's bronze figural sculptures. He trademarked his first figural stopper in 1914,
however, the production was delayed because of the
war, but probably introduced in 1916. This bottle was
for the first version of Dubarry's Garden of Kama
perfume.
After Clovis Viard's death in 1927, Julien continued
running the workshop and in 1938, the company merged
with its primary producer, Depinoix. Some of Viard's
important clients included the perfume houses of Isabey, Gabilla, Lubin, Gueldy, Sauze and Ramses.
Some bottles were simply marked with an acid stampmade in France; others were signed J. Viard or J.
Villard (when in collaboration with the other famous
designer Lucien Gaillard.)
Various glassworks such as Baccarat, Depinoix, Leune, Maugenest, Pochet et du Courval, Bobin, Cristalleries de Nancy, Choisy-le-Roi, Societe Parisienne de
Here is the list of the many perfume bottles designed by
Julien Viard, with the introduction date, perfume name,
perfume company and glassworks:
Seite 22 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
1898 Enigma by Lubin
1905 Fleurs de Mousse by Sauze
1910 Isadora by Caron, Cristal Romesnil
1910 Mon Caprice by Vinolia, Depinoix
1910 Parfum Precieuse/Precieux by Caron,Cristalleries
de Pantin or Cristal Romesnil
1911 Le Narcisse Noir by Caron,Cristalleries de Pantin
1911 Meggy by D'Orsay, Baccarat
1912 Gai Paris by T. Jones
1912 Desir Princier by Lentheric
1912 Mysteria by Tokalon
1913 Narcissus/Jasmin by Wolff & Söhne
1913 Gaby by Avenel, Depinoix
1913 Nelly by D'Orsay, Baccarat
1913 Leur Cœur by D'Orsay, Baccarat
1913 Rama by Courvoisier
1913 La Feuillarie by Gueldy
1913 Rarissime by Caron,Cristallerie de Pantin
1914 Les Trois Muses by Charles Fay
1917 Les Violettes by Molinard, Baccarat
1917 Les Violettes du Loup by Molinard, Baccarat
1917 Arcadia by Dubarry
1917 Caresse d'Amour by Mury, Baccarat
1918 Apres la Pluie by Dubarry,Depinoix
1918 Apres l'Hiver by Dubarry,Depinox
1918 Golden Morn by Dubarry,Depinoix
1918 Pierrot Vainqueur by Hygienof, Depinoix
1918 L'Heure Heureuse by Arys
1918 Idyllis by Andre Picard, Baccarat
1918 Le Lys Rouge by Gueldy
1918 Encharma by Luxor
1918 Jockey Club by Dubarry
1918 L’Ambré by Regaud
1919 Blue Lagoon by Dubarry
1918 Parfum Surfin by Nogara, Depinoix
1919 Nazir by Gueldy
1919 Chypre by Myrurgia
1919 Pour la France by Vivaudou, Depinoix
1919 A Toi by Dubarry, Depinoix
1919 Chypre Egyptien by Babani, Depinoix
1919 Madelon by Felix Boissard
1919 Ambre des Pagodes by Lydes
1919 Le Jasmin by Gueldy
1919 Le Triomphe by Gueldy
1919 Premier Oui by Arys, Lalique
1919 Garden of Kama by Dubarry, Depinoix
1919 La Feulleraie by Gueldy
1919 L'Amour dans la Coeur by Arys, Lalique
1919 Fantôme d'Orient by Dubarry, Depinoix
1919 A Bunch of Violets by Dubarry, Depinoix
1919 Ramses IX by Ramses, Baccarat
1919 Le Sentier de la Vertu by Botot
1920 Eva by Bertelli, Depinoix
1920 Eva by Lubin
1920 Le Triomphe by Gueldy
1920 Dans les Nues by J. Giraud et Fils
1920 Rubaiyat by Rimy
1920 Hearts Delight by Dubarry
1920 Ylang- Ylang by Dubarry
1920 Imprevu by Gueldy
1920 Le Look by Nissery
1920 Le Jardin en Fête by Nice-Flore
1920 The Heart of a Rose by Dubarry, Bobin Freres
Stand 10.09.2015
1920 Boite a Mouillettes by Robertet, Depinoix
1920 L'Amour dans le Coeur by Arys
1920 Nuit Fleurie by L'Institute de Beaute, Depinoix
1920 Fête de Nuit by Agnel
1920 Rose by Silka
1920 Douce France by Lubin
1920 Chèvrefeuille by Silka
1920 Berylis by Lydes
1920 Arôme Mystique by Silka
1920 Ambre du Pamyre by d'Ambroise
1920 Ambre de Carthage by Isabey
1920 glass powder box w/draped nude for Dubarry
1920 Promenade Matinale by Arys, Depinoix
1920 Soir de Lune by Brecher, Depinoix
1920 Maderas de Oriente
1920 Charme de Femme by Charles Fay
1920 La Rosee by Estmer
1920 La Violette by Honoré Payan
1920 Folavril by J. Giraud et Fils
1920 Muse des Bois by Regaud
1920 Ambre de Nubie by Ramses
1920 Le Roman de la Rose by Salancy, Depinoix
1920 Matin Fleuri by Sauze Freres
1920 Stellamare by Gueldy,Choisy-le-Roi
1920 Parfum les Trois Muses,La Danse
by Charles Fay,Cristal Nancy
1920 Lily of the Valley by Dubarry
1920 Es-Tu-Recuerdo by Sambel
1920 Clavel de Espanga by Myrurgia
1920 Ambra by Wolff & Söhne
1920 Lily of the Valley by Frères Buisson
1920 Parfum de Robj by Robj
1920 Eau de Cologne a la Fougere by Sauze Freres
1920 Jasmin by Wolff & Söhne
1920 Loki by Gueldy, Baccarat
1920 Dear Heart by Harriet Hubbard Ayer
1920 Madapril by J. Giraud et Fils
1920 Profumo di Violet by Bertelli
1920 No 6 by Volnay, Depinoix
1920s various soliflore perfumes by Nanteuil, Depinoix
1920s IX by Delettrez
1920 Jasmine by Bernard et Roger
1920 Glycines by Gueldy
1920s Origan by De Florente
1921 Dacry by Cottan, Depinoix
1921 Magda by Lubin
1921 Origanum by Myrurgia
1921 A Moi? by Myrurgia
1921 The Unknown Flower by Colgate
1921 Monazur by Raibaut, Bobin Freres
1921 Enigma by Lubin
1921 Cathedral by Gueldy
1921 Jasmine by Silka
1921 Chypre de Fleur by Gilot
1921 Reverie by Grenoville
1921 Le Bonheur Existe by Avenel, Depinoix
1922 Suspiro de Granada by Myrurgia, Depinoix
1922 Douces Fleurs by Harriet Hubbard Ayer
1922 Reve de Bonheur by Lemoine, Depinoix
1922 Ambre by Lubin, Depinoix
1922 Silhouette by Fracy
1922 Fantasia de Fleurs by Lemoine
1922 Silvette by Fracy
PK 2015-2/56
Seite 23 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
1922 Chanson d’Été by Luyna
1922 Gotic by Gueldy
1922 L'Origan by Forest
1922 Besame by Myrurgia
1922 Le Lilas de C Laurent by CH Laurent, Depinoix
1922 Riva Amata by Riguad, Depinoix
1922 Pour Moi Seule by Lemoine
1922 Onyx by Fracy
1922 Zeth by A. Euziere
1922 Brisas de Mar by Corominas
1922 Le Lilas by Ch. Laurent, Depinoix
1922 Le Prestige by Gueldy.
1922 L'Origan by Forest
1922 Falenas by Hermanos Cortes
1922 Oleander by JE Atkinson
1922 Darling by Harriet Hubbard Ayer
1922 Chypre de Fleur by Gilot
1922 Amaryllis by Lubin
1922 Sakya Mouni by Les Parfums de Rosine
1923 Chevalier de la Nuit by Ciro
1923 No. 1 by Rallet
1923 Maflor by J. Giraud Fils
1923 Deauville by Richard Hudnut, Depinoix
1923 Hibiscus by The House of Fragrance,Depinoix
1923 Pour Vous by Richard Hudnut
1923 Vivante by Lournay
1923 Lilas by Lournay
1923 D'ara by Tokalon
1923 Extase by Erasmic
1923 C'est Paris by Fontanis
1923 Ta Wao by Madhva, Baccarat
1923 Divine Chanson by Nice Flore, Depinoix
1923 Orgia by Myrurgia
1923 La Rose by Molinard
1923 Elba by Cortes
1923 Mysorine by Rongy, Depinoix
1923 Damaya by Madhva, Baccarat
1924 Arlequinade by Les Parfums de Rosine
1924 Vieux Paris by Legrain,Depinoix
1924 Parfum Radiant by Caron
1924 Mimosa by Les Fontaines Parfums,Depinoix
1924 Locion Formosa by Myrurgia
1924 Sous la Charmille by Brecher, Depinoix
1924 Bouquet de Chypre by Pelissier-Aragon,Depinoix
1925 Bleu de Chine by Isabey, Bobin Freres
1924 Source Bleue by A. Euziere
1924 Mon Seul Ami by Isabey, Bobin Freres
1924 Fadette by Richard Hudnut
1924 Deauville by Richard Hudnut
1924 Lys Noir by Isabey, Bobin Freres
1924 Pao-Lou by Molinard
1924 Lilas by Isabey
1924 L'Oeillet by Molinard Jeune
1924 Route d'Emeraude by Isabey, Bobin Freres
1924 Effluves by Myurgia
1924 Pocahontas by Caron
1924 Nirvana by George le Jeune
1924 Royal Moderne by Forest
1924 Grand Chic by Forest
1924 Le Mimosa by Parfums d'Ambroise
1924 Ambre de Carthage by Isabey, Bobin Freres
1925 Chypre Celtique by Isabey, Bobin Freres
1925 Glyciane by Favolys et Rendes
Seite 24 von 31 Seiten
1925 Orchidee by Renaud, Cristal Nancy
1925 Sweet Pea by Renaud, Cristal Nancy
1925 Una Flor by Myrurgia
1925 Fleur Chine by Isabey
1925 La Dans by Delettrez
1925 Rosee d'Argent by Isabey
1925 Nuit du Lido by Les Parfums du Lido
1925 Lilas de Luxe by Lubin
1925 New Year's Eve by Hattie Carnegie
1925 Qui m'aime? by Best & Co
1925 Chypre by Richard Hudnut, Cristal Nancy
1925 Muy Feminino
1925 L'ocean Bleu by Lubin
1925 Rose by Dryalis
1925 Chypre by Monna Vanna
1925 Parisienne Jolie by Dorilly
1925 Notchenka by Renaud,
1925 Le Gardenia by Isabey
1925 Doux Sourire by Regaud
1925 Hattie Carnegie by Hattie Carnegie, Depinoix
1925 Chypre Mousse by Lengyel
1925 Fantasio by Myrurgia
1925 Printemps Pro-Chain by Freres Vibert
1925 Shari by United Drug (Langlois), Depinoix
1925 L'Incomparable by Napoleon, Depinoix
1925 Venez Avec Moi by Bonwit Teller, Depinoix
1925 Brisas de Ophir by Cortes Hermanos,Bobin Freres
1926 La Reverie by Richard Hudnut, Cristal Nancy
1926 Vers la Joie by Rigaud
1926 Fleur Ardente by Luyna
1926 Le Mimosa by Isabey
1925 Serenade by Woodworth
1926 La Soirée by Richard Hudnut
1926 Lilac by Liberty & Co
1926 Sourire Fleuri by Isabey, Depinoix
1926 Mona Lisa by Lina Cavalieri
1926 Le Muguet by Isabey
1926 Lilas by Lubin
1926 Lily by Liberty & Co
1926 Ambre de Carthage by Arys
1927 Narciris by Biette, Depinoix
1927 My Sin by Gabilla
1927 Monjoly by Lubin
1927 La Soiree by Richard Hudnut, Cristal Nancy or
Cristal Romesnil
1927 Nuit de Stamboul by Ramey, Depinoix
1927 La Danse de Fleurs by Delettrez
1927 Vers la Joie by Rigaud
1927 Ambre Chinois by JE Atkinson
1927 Djer Lady by Kerkoff
1927 Lys Noir by Isabey, Frères Bobin
1927 Nuit Etolee de Bagdad by Diamant Bleu
1928 Un Jardin la Nuit by Arys
1928 Soir de Lune by Brecher
1928 Amber by Liberty & Co
1928 Cantique des Cantiques by Marques de Elorza,
Verrières Leune
1928 Mes Cher Aimis by Arys
1928 Soo-San by Liberty & Co
1928 Jasmine by Liberty & Co
1928 Chypre by Liberty & Co
1928 Nuit de Mariage by Parfums de Paul, Depinoix
1928 Argentina by Marques de Elorza, Depinoix
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
für andere größere Produzenten, wie Dépinoix oder die
Société parisienne de verreries. Im Allgemeinen bearbeitete Viard die Oberflächen [chargeait des finitions].
Julien Viard arbeitete auch mit Lucien Gaillard und
René Lalique zusammen.
1929 Marche Nuptiale by Marques de Elorza
1929 Jockey Club by JE Atkinson
1929 La Comble by George Baring
1929 Femme Divine by Parfums Louette, Depinoix
1929 Valencia by Marques de Elorza
1930 Muguet by Harriet Hubbard Ayer
1930 Margot la Brune by Janey
1930 Soir d'Orient by Janey
1930 Chypre by Richard Hudnut
1930 Chypre by Le Galion
1930 Gardenia by Morin
1930 La Rêverie by Richard Hudnut
1930 Veronque by Marcel Guerlain
1930 Origan by Lugdor, Depinoix
1933 Embrujo de Sevilla by Myrurgia
1934 Lilas by Harriet Hubbard Ayer
1934 Tendre Poeme by Harriet Hubbard Ayer
1934 Panier Fleuri by Harriet Hubbard Ayer
1937 Femme Divine by Loulette, Depinoix
1939 Brumes by Le Galion
1940 Tulip Time by Harriet Hubbard Ayer
???? Sappho by Avenel, Depinoix
???? Trianerias by Bourjois,Depinoix
???? Violette by Parfums Nissery
???? Narcisse by Julia
???? Parfum Aux Fleurs by Charmion et Caresse
Bis zum Tod seines Vaters Clovis 1927 (in dieser Zeit
ist es manchmal schwierig, Vater und Sohn zu unterscheiden), produzierte Julien Viard eine erhebliche
Menge von Modellen für Flakons, Dosen und Glasobjekten in erster Linie für französische, aber auch für
amerikanische Parfumfabrikanten. Die Liste seiner
Kooperationen ist auf dem neuesten Stand schwer zu
beurteilen.
Nach dem Tod von Julien Viard 1938 fusionierte das
Atelier [l’atelier] mit dem Unternehmen C. Dépinoix &
Fils.
PK 2005-4, Christoph, SG,
Puderdosen „Boudha“ und „Empire“
Verrerie d’Art Moderne Mau-Riel, Lyon,
um 1925
https://fr.wikipedia.org/wiki/Julien_Viard
Henri Julien Viard (Paris, 1883-1938), französischer
Glaskünstler, Bildhauer und Dekorateur [sculpteurdécorateur verrier], gefeiert für seine Entwürfe von
Parfümflakons in den 1920-er Jahren.
Julien Viard schuf Hunderte von Designer-ParfümFlakons in den 1920-er Jahren, er erhielt seine Ausbildung zunächst für die Arbeit mit Bronze bei Antonin
Mercie und seinem Vater, dem Bildhauer Clovis Viard
(1857-1927). Letzterer war verbunden mit dem Pariser
Betrieb Leblanc-Barbedienne, einem bekannten Metallgießer [fondeur réputé]. Während der Weltausstellung 1900 schuf Clovis ein dekoratives Kaminstück aus
vergoldeter Bronze und Marmor zusammen mit Denys
Puech, das von der Presse gelobt wurde. Auf dem
Salon 1907 erhielt Julien von der Société des artistes
français in der Kategorie „Gravur von Medaillen und
Edelsteinen“ [gravure en médaille et sur pierre fine]
eine Belobigung und eine Medaille der Sektion „Arts
décoratifs“. Clovis Viard wurde auch bekannt für die
Bearbeitung von Parfüm-Flakons zwischen 1900 und
1910 für „Rarissime“ von Caron, Paris.
Um 1910 verwendete Julien Viard Bronze für die Modelle von Gläsern und für seine ersten Flakons, manchmal zusammen mit Henri Hamm (1871-1961). Julien
und sein Vater gründeten um 1914 zusammen mit
George Viollet-le-Duc (1874-1951) eine Glaswerkstatt [entreprise de verrerie] „C. & J. Viard“ in
Montreuil-sous-Bois, die erst nach dem Ende des Krieges 1918 besonders aktiv wurde.
Das Haus Viard entwarf Modelle für form-geblasene
oder form-gepresste Gläser [soufflés ou moulés] im
Einvernehmen mit den Auftraggebern, dann wurde eine
Serie von Kristallgläsern für Baccarat entworfen und
Stand 10.09.2015
SG: Marc Christoph hat mich auf eine Puderdose aufmerksam gemacht, die in eBay Frankreich versteigert
wurde. Er hat dazu auch noch einige Seiten aus einem
Katalog der Firma Mau-Riel, Lyon, gemailt. Der
Katalog ist wahrscheinlich noch vor der Weltwirtschaftskrise 1929 entstanden. Die dort angebotenen
gepressten Toiletten-Artikel sind noch deutlich dem
französischen Jugendstil zuzuordnen. Nur wenige Gläser zeigen bereits den Stil des Art Déco, der seit 1925
von Frankreich ausgeht.
Zufällig wurde gerade in eBay Frankreich eine weitere
Dose von Mau-Riel aus blauem, mattiertem Pressglas
angeboten.
Besonders beachtenswert ist die Dose ohne Nummer
„Corbeille à fruits“ auf Tafel 2. Diese Dose mit Früchten habe ich schon einmal gesehen, aber vergessen, wo
es war. In den Musterbüchern Vallérysthal oder Portieux ist sie nicht zu finden. Christoph kennt sie nicht.
Ob die Verrerie Mau-Riel die im Katalog angebotenen
Gläser selber hergestellt hat oder sie nur weiter bearbeitet hat - wie beispielsweise die Glasverleger Heinrich
Hoffmann oder Curt / Henry G. Schlevogt - kann
nicht mehr aufgeklärt werden. Merkwürdig ist jedenfalls
der Hinweis „Spécialiste en Reliefs Artistiques sur
Verreries“.
Manche Artikel erinnern an die Pressgläser, die Heinrich Hoffmann, Fabrik für Glaskunstwaren, Gablonz a.
d. N., in seinem Musterbuch um 1927 [1930] angeboten
hat. Heinrich Hoffmann gründete vor 1900 in Paris IIIe,
Rue de Bretagne 63, ein Ladengeschäft „PIERRES
POUR BIJOUTERIE“ und „PERLES ET TOUS
GENRES“ [Sellner 1986, S. 82; Abb. 2001-02/508,
Sammlung Stopfer]. Das Geschäft wurde ab 1927 bis
1929 (Beginn der Weltwirtschaftskrise) von seinem
Schwiegersohn Henry G. Schlevogt und von seiner
Tochter Charlotte geleitet.
Bei der Suche 2015-09 habe ich ein Inserat der Verrerie Mau-Riel gefunden! (siehe unten!)
PK 2015-2/56
Seite 25 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Abb. 2005-4/222
MB Mau-Riel um 1925, Einband und Drucker
Verrerie d’Art Moderne
Les Pâtes de Verre de Mau-Riel
Bureaux et dépot 87, Avenue Berthelot, Lyon
Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries
Catalogue
Imprimerie Léon Sézanne, 75 Rue de la Buire, Lyon
ohne Datum
Sammlung Christoph
Abb. 2015-2/56-13 (2015-09)
Inserat Mau-Riel, 87, Avenue Berthelot, Lyon; Paris: Dépôt et Magasins d’Exposition MM. Gauthé & Coursin, 41 Rue de Paradis
Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries, Modéles inédits, Articles sans concurrence, Boites - Flacons - Vaporisateurs Garnitures de Toilette - Brule-Parfums et toutes créations originales et inédites, ohne Datum, um 1925, vor 1929
www.ebay.co.uk/itm/PUBLICITE-BRULE-PARFUMS-FLACONS-BOUTEILLES-MAU-RIEL-PERFUME-AD-1927-11E-/271096064944
MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Dosen 1, Slg. Christoph
ohne Nr., Dose „Corbeille à fruits“
Seite 26 von 31 Seiten
Nr. 5307, Dose „Boudha“, Nr. 6143, Dose „Empire“
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
Abb. 2005-4/226
MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Dosen 1 und 2
Sammlung Christoph
2015-2
Abb. 2005-4/227
MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Flakons 1und 2
Sammlung Christoph

Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 27 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
www.ebay.com/gds/Vintage-Viville-Perfumes/10000000004544820/g.html
Viville of Paris, France, established in 1892 when Rene
Albert Viville acquired Maison Camus, a company
established in 1836 by Ernest Camus. They created
low priced to luxury perfume presentations. Their
best seller of the 19th century was the perfume Le Parfum des Femmes de France. The firm was later acquired by Yardley.
1904 Etoile de Napoleon
1909 Baccanale
1910 Baccara, reissued in 1930
1919 Oeillet
1920 Muguet de Mai
1930 Coeur de L'Ete
1930 Dame de Lague
1930 Ecaille
1930 Laquer Lady
1930 Peony
1930 Pres de Moi
Seite 28 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
couleurs seulement! (La vente du 12 avril 2003 s'était
effectuée sans catalogue ...) Quatre catalogues Viville
„Parfumerie de l'Opéra“ (années 1910) vendus
Hôtel des ventes de Corbeil Essonnes | 2003
Jean-Pierre Bonduelle, Flacons de Parfum
25 Octobre 2003
Exceptionnel ensemble de Flacons Grand Luxe des
maisons: Yardley et Viville, 1900-1939
Expert: J.M. Martin-Hattemberg
Plus une plaquette qu'un véritable catalogue: 4 pages
Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 29 von 31 Seiten
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
Siehe unter anderem auch:
PK 1999-1 SG, Pressglas als Luxus für Damen aus „besseren Kreisen“ oder zum Gebrauch der
„kleinen Leute“?
PK 1999-1 Barten, René Lalique und Die Frage der Serienproduktion;
Auszug aus Barten, René Lalique Flacons 1910-1935
PK 1999-4 Barten, René Lalique und die Produktion von Pressglas ab 1908;
Auszug aus Barten, René Lalique Flacons 1910-1935
PK 1999-4 Sellner, René Lalique und die Produktion von Pressglas ab 1918;
Auszug aus Sellner, Glas in der Vervielfältigung
PK 2000-6 Lněničková, Welt der Duftbehälter.
Ausstellungs-Katalog Muzea skla a bižuterie, Jablonec nad Nisou 1999
[Schránky Vůní, České toaletní sklo od 18. století po současnost]
PK 2000-6 Lněničková, Glashütten in Böhmen, die u.a. Flakons herstellten, darunter auch aus
Pressglas
PK 2001-5 Nový, Lisované sklo s umeleckými ambicemi - Heinrich Hoffmann a Curt Schlevogt
[Pressglas mit künstlerischen Ambitionen]
PK 2001-5 Nový, Ornela, Der Flug der Glasmöwe [Let skleneného racka]
PK 2001-5 Nový, Ornela, Künstler, die für Hoffmann und Schlevogt arbeiteten
PK 2002-4 Sims, Tschechoslowakische Parfüm-Flaschen - Die überwältigenden Opaques
PK 2003-2 Nový, Lisované sklo a krystalerie v Jizerských Horách
[Gepresstes Glas und Kristall aus dem Isergebirge]
PK 2003-2 Anhang 10, SG, Schorcht, Musterbuch Glassexport Jablonecglass, um 1952 (Auszug)
PK 2003-4 Anhang 06, SG, Jones-North, Musterbuch Glassexport „Ingrid“, um 1960 (Auszug)
PK 2004-1 Anhang 21, Nový, Pressglas und Kristallerie im Isergebirge bis zum Jahr 1948 (Auszug),
Jablonec 2002
PK 2004-2 o.V., Akciová společnost ORNELA, Desná v Jizerských horách
PK 2005-2 Ricke, Aufbruch - Tschechisches Glas 1945 - 1980
PK 2005-2 Schlevogt, SG, Zum Schicksal der Firma Curt Schlevogt, Gablonz / Jablonec n. N.,
von 1945 bis 1948
PK 2005-3 Stopfer, Ein Musterbuch mit Flakons aus der ČSR von 1946
Musterbuch Glaswaren-Fabrik Josef Schmidt, Unter-Polaun, 1940 / 1946
PK 2005-3 Stopfer, Bemerkungen zum Buch „Czech Glass 1945 - 1980“, hrsg. von Helmut Ricke
Flakons der Glaswaren-Fabrik Josef Schmidt, Polaun - nicht von Schlevogt
PK 2005-3 Lorenz, SG, Flakon aus Malachitglas, Etiketten „Ingrid“ und „Made in Czechoslovakia“
wahrscheinlich eine staatliche Fälschung nach 1945
PK 2005-3 Anhang 06, SG, Ornela / Tichý, Stopfer, MB Josef Schmidt, Unter-Polaun [Dolní Polubný],
1939-1940 (Auszug)
PK 2005-3 Anhang 14, SG, Stopfer, Musterbuch Glassexport Jablonecglass „Ingrid“, 1952 (Auszug)
PK 2005-4 Christoph, SG, Puderdosen „Boudha“ und „Empire“,
Verrerie d’Art Moderne Mau-Riel, Lyon, um 1925
PK 2006-1 SG, Bonbonniere „La Garçonne“, Verrerie d’Art Mau-Riel, Lyon, um 1925
PK 2006-2 Anhang 06, SG, Neumann, Spezialkataloge Bayel - Fains Pressglas - Hohlglas 1927, 1928
und 1932 (u.a. Toiletten-Artikel)
PK 2006-3 Stopfer, SG, Pressglas-Stopfen und -Flakons aus alter und neuer Zeit - Tschechien 2006 Wer blickt hier noch durch?
PK 2006-3 Stopfer, SG, Stopfen „Pelikan mit 6 Rundbögen“, Jablonecké sklárny, Desná, vor 1990
Stopfen „Fountain“, Jablonecké sklárny, Desná, vor 1990,
Pesničák, Josefův Důl, um 2003 und ORNELA a.s., Desná, um 2006
PK 2006-4 SG, Flakons und Stopfen aus den 1930-er Jahren, originaler Hersteller unbekannt
Reproduktionen der Sklářská dílna Josefův Důl - Jaroslav Pesničák, 2006
PK 2007-1 Nový, Künstlerische Kristallerie - Unter den Flügeln des Schmetterlings. Die Geschichte
der Exportfirma Heinrich Hoffmann, Jablonec nad Nisou [Gablonz an der Neiße]
PK 2008-1 SG, Bonbonniere „La Garçonne“, Verrerie d’Art Mau-Riel, Lyon, um 1925
PK 2008-3 Stopfer, SG, Künstlerisches Pressglas von Vogel & Zappe, Gablonz, 1930-er Jahre
PK 2009-1 Handiak-Christophe, SG, Pressglas-Dose „Corbeille à fruits“ (Fruchtkorb),
signiert „Mau-Riel, Paris“
PK 2009-2 SG, Ein wichtiges Buch: Christie Mayer Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie

PK 2011-1 Schorcht, SG, Vase mit Blättern, Mau-Riel, um 1910, Puderdose mit Rosenblüte,
Zerstäuber mit Tannenzapfen und eine Lampe mit Frauen und Rosen

Seite 30 von 31 Seiten
PK 2015-2/56
Stand 10.09.2015
Pressglas-Korrespondenz
2015-2
PK 2015-1 Chukanova, SG, Flakons für Parfüm in der Glassammlung des Museums WladimiroSusdal
PK 2015-1 Chukanova, SG, Gefäße für Apotheken und Parfümerie der Betriebe Maltsov
in der Glassammlung des Staatlichen Museums Wladimiro-Susdal
PK 2015-1 SG, Chukanova, Flakons der Parfümfabrik „Adolphe Siou & Cie.“, Moskau, 1861 bis 1917
Auszug & Übersetzung aus Kozharinov, Russian Perfumery, 19th & Early 20th Centuries,
Moskau 1998
Siehe unter anderem auch:
WEB PK - in allen Web-Artikeln gibt es umfangreiche Hinweise auf weitere Artikel zum Thema:
suchen auf www.pressglas-korrespondenz.de mit GOOGLE Lokal 
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-1999-4w-barten-lalique.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2000-6w-lnenickova-duftbehaelter.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2002-4w-sims-opaques.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/stewart-reich-toilette-cloudglass.pdf
PK 2003-4
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2004-4w-erzepky-flakon-schlevogt.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2005-4w-christoph-mau-riel-1925.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-1w-christoph-vall-dose-kirschen-korb.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-1w-geisel-mau-riel-garconne.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-4w-gilbert-dose-wolff.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-4w-stopfer-schlevogt-toilette.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2008-3w-stopfer-vogel-zappe.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-3w-sg-reich-schale-rose.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/archiv/pdf/pk-2008-3w-05-mb-carlsfeld-1900.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-1w-handiak-dose-mau-riel.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-1w-vogt-reich-toiletten-reich-1934.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-2w-lefkowich-parfumflakons.pdf

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-2w-sg-schlevogt-flakon-rosen.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-3w-kuban-schlevogt-flakon-opak-rot.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-1w-schorcht-mau-riel-vase.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-2w-nicol-toilette-hund.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-4w-bodien-schmidt-flakons.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-4w-perrin-janov-dose.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-jeschke-website-parfum-bibliografie2012.pdf

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-novy-hoffmann-schlevogt-2012.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-ausst-hoffmann-schlevogt-2012.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-verges-schmidt-zappe-flakons.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2013-3w-schumann-toilettenset-damen.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2013-4w-bodien-perfumes-2014.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-1w-menay-schlevogt-mauder-1939.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-bodien-perfumes-2016.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-schumann-reich-toiletten-1934.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-schumann-inwald-kranich-1930.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-gerlach-inwald-kranich-1930.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-stopfer-palda-toilette-garnitur-1930.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-tschukanowa-flakons-russland-1917.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-tschukanowa-parfuem-1917-museum.pdf
www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-sg-siou-parfuem-russland-1917.pdf

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-2w-ebay-viard-dose-schmetterlinge-1924.pdf
http://www.museudelperfum.net/
Avda. Carlemany 115, 1era planta, Escaldes (Principat d'Andorra)
http://www.mayerlef.com
http://www.toutenparfum.com
http://www.museudelperfum.net
http://dgaudit.free.fr/organisation.htm ... Le Monde des parfums ... mit Literaturangaben
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Parfüm-_und_Duftwassermarken
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Parfümeure
http://www.museesdegrasse.com/ ... Musée international de la parfumerie Grasse
http://www.perfumebottles.org
http://www.perfumebottles.org/virtual-museum/12 (Czechoslovakian)

Stand 10.09.2015
PK 2015-2/56
Seite 31 von 31 Seiten