Deutschland und der Nahe Osten

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Deutschland und der Nahe Osten
- verbinden, gestalten, verantworten -
Abschlussbericht
Think Tank
Deutschland und der Nahe Osten
Deutschlands Rolle im zivilgesellschaftlichen Aufbauprozess der MENARegion
Studentenforum im Toenissteiner Kreis e.V.
In Kooperation mit der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
und dem Juniorenkreis des Nah- und Mittelost-Verein e.V.
Veranstaltungsort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung,
Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin,
24. – 26. Juni 2005
Ansprechpartner
André Kahlmeyer, Leipzig
Tel.: 0170 – 2108647
E-Mail: [email protected]
Dennis Halft, Berlin
Tel.: 030 – 50568859
E-Mail: [email protected]
Studentenforum im Tönissteiner Kreis e.V.
Haus der Deutschen Wirtschaft
Breite Straße 29
10178 Berlin
Telefon: +49 (0)30 20308 4090
Telefax: +49 (0)30 20308 4092
E-Mail: [email protected]
Internet: www.toenissteiner-studentenforum.de
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Zusammenfassung der Ergebnisse des Think Tanks1
1.) Welche Ziele verfolgt Deutschland mit seiner Entwicklungspolitik?
Die Arab Human Development Reports seit 2003 haben der Weltöffentlichkeit die
Entwicklungsdefizite arabischer Staaten drastisch vor Augen geführt. In den Bereichen
Regierungsführung, menschliche Freiheiten, Rolle der Frau und Bildung liegen die
arabischen Staaten im internationalen Vergleich zurück. Angesichts dieser Missstände
drängt sich die Frage nach Ursachen und Lösungswegen auf. Dass offenbar ein ganzer
Kulturraum in der menschlichen Entwicklung hinten ansteht, lässt einerseits nach den
kulturellen Parametern und ihrem Einfluss auf Entwicklung fragen.2 Andererseits müssen
deutsche Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit im arabischen Raum auf ihre Effizienz
hin überprüft werden.
Entwicklungszusammenarbeit (EZ) hat dann Erfolg, wenn sie den lokalen kulturellen
Gegebenheiten in gesellschaftlicher und religiöser Hinsicht angepasst ist. Nur eine
konfliktsensible EZ, die soziokulturelle Aspekte berücksichtigt, wird von der Bevölkerung
angenommen und verspricht eine langfristige, nachhaltige Wirkung. Es versteht sich von
selbst, dass sich nicht alle Bereiche menschlicher Entwicklung zur Adaption an kulturelle,
d.h. in diesem Fall islamische, Konzepte eignen, da es ansonsten zu einer Relativierung
demokratischer Grundwerte käme.3 Beispiele für erfolgreiche konfliktsensible Ansätze bieten
z.B. feministische Koranexegese zur Stärkung der Rolle der Frau in Gesellschaft und
Wirtschaft,
durch
religiöse
Würdenträger
islamisch
legitimierte
reproduktive
Gesundheitsstrategien zur Steuerung von Bevölkerungswachstum oder Etablierung
islamischer Banken für zinslose Kredite in ländlichen Regionen zur Stärkung von Klein- und
Kleinstunternehmen.4
Die folgende Zusammenfassung stützt sich auf die Diskussionsbeiträge des Think Tanks und das
FriEnt- Arbeitspapier „Weiter wie bisher? Blinde Flecken? Do-no-harm? Kontinuität, Kurskorrektur
oder Richtungswechsel in der Zusammenarbeit mit islamisch geprägten Ländern?“ vom 17.02.2004.
2
In diesem Beitrag soll auf die Frage nach der Bedeutung des Islam für Entwicklung nur verwiesen
werden. Grundsätzlich ist zu diskutieren, ob Islam als politischer Faktor, kulturelle Dimension oder
religiöse Identität auf Entwicklung Einfluss nimmt. Angesichts von patriarchalischen Strukturen und
tribalen Traditionen, deren Ursprung nicht im Islam begründet ist, stellt sich das Problem der
Überbewertung von Religion gegenüber handfesten sozioökonomischen Gründen für
Entwicklungsdefizite.
3
Zur Diskussion um die Vereinbarkeit von westlich geprägten Ideen mit islamischen Konzepten wie
z.B. in den Bereichen Menschenrechte, Rechtsstaat vgl. Krämer, Gudrun: Gottes Staat als Republik,
Baden-Baden 1999.
4
In den letzten Jahren verfolgte die GTZ u.a. in ihrer Eigenmaßnahme „Islam und EZ in Afrika“ diese
und ähnliche Ansätze in Mali, Senegal und auch im Jemen.
1
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Diese und ähnliche angepasste Entwicklungsstrategien müssen sich in eine deutsche
Entwicklungspolitik einordnen, die über ihren im Grundsatz altruistischen Ansatz weit
hinausreicht. Nicht nur eine moralische Verpflichtung zu Armutsbekämpfung und
nachhaltiger
Entwicklung
ist
legitim,
sondern
auch
eine
interessengeleitete
Entwicklungspolitik. Schon heute gliedert sich die deutsche EZ de facto in die Außen- und
Sicherheitspolitik der Bundesrepublik ein. Dies auch offen auszusprechen widerspricht nicht
unserer moralischen Intention, sondern kann als zusätzliche Argumentationslinie gegenüber
der deutschen Öffentlichkeit dienen, um eine mittelfristige Steigerung des deutschen EZBeitrages auf 0,7 % des BIP einzufordern.5 Zwar wäre eine Argumentation, EZ könne den
internationalen Terrorismus bekämpfen helfen, stark verkürzt und vereinfacht, jedoch leistet
sie einen Beitrag, um das sozioökonomische Umfeld, aus dem Terroristen (auch) ihre
Anhänger rekrutieren, zu verbessern.6 Darüber hinaus dient EZ auch politisch erklärten
Zielen wie der Eindämmung illegaler Migration nach Europa (Marokko, Maghreb allgemein)
und der Sicherung der Energieversorgung (z.B. Algerien).
Diese
politischen
Ziele
mit
unserer
moralischen
Verpflichtung
in
der
Entwicklungspolitik zu verbinden liegt im Interesse von Geber- und Empfängerland. Von
einer solchen Kausalkette ein Instrumentarium als politisches Druckmittel für deutsche
Außenpolitik abzuleiten, steht auf einem anderen Blatt. Grundsätzlich plädieren wir aber für
eine stärkere Kohärenz deutscher Entwicklungs- und Außenpolitik. Der Erfolg deutscher
Entwicklungspolitik ist dabei nur gegeben, wenn ein kultursensibler Ansatz in der praktischen
Entwicklungszusammenarbeit verfolgt wird.
2.) Welche Bedeutung haben ‚Mentalitäten’ für Entwicklung?
Auch wenn der Begriff ‚Mentalität’ in schwieriger Weise wissenschaftlich zu greifen ist und
hier nur vorläufig in Ermangelung eines geeigneten Terminus verwandt werden kann, so
beschreibt er doch ein auffälliges Phänomen in arabischen Gesellschaften. Nur selten
werden Entwicklungen aus persönlichem Antrieb heraus angestoßen, eher verharren
Individuen in einer spürbar passiven, abwartenden Haltung, auch wenn Defizite offen zu
5
UNO-Resolution zur Entwicklungsfinanzierung von 1970.
Zwar gehören Drahtzieher von Terroranschlägen oftmals der mittleren Bildungsschicht an, jedoch
finden sie einen Großteil ihrer Anhängerschaft in sozial benachteiligten Schichten. Dazu: Kippenberg,
Hans: Terror im Dienste Gottes, Frankfurt 2004.
6
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Tage liegen.7 In diesem Sinne ließe sich von einem ‚Mentalitätsfaktor’ Passivität sprechen.
Grund dafür mag eine empfundene Ungerechtigkeit und Machtlosigkeit sein, die aufgrund
religiös-gesellschaftlicher Strukturen und politischer Bevormundung durch autoritäre Regime
als unverrückbar erscheinen. Ziel der EZ könnte es sein, diese Mechanismen zu
durchbrechen, Identitäten zu stärken, die Akzeptanz von Pluralität unterschiedlicher
Lebensmodelle
und
Ideen
zu
schaffen,
um
das
plötzliche
Durchschlagen
innergesellschaftlicher Konflikte durch eine längere Prozessbildung zu kanalisieren und
somit zu entschärfen. Entwicklungspolitik kann dabei (etwa durch die Arbeit politischer
Stiftungen) die wichtige Aufgabe übernehmen, zivilgesellschaftliche Foren zu begründen, die
ein Raum für Diskussion und Selbstreflexion schaffen.
Als weiterer ‚Mentalitätsfaktor’ ist zu beobachten, dass Religion als politisches
Ausdrucksmittel in arabischen Gesellschaften an Bedeutung gewinnt. Durch eine
zunehmende Islamisierung tritt Religion als dominierender Sprach- und Denkcode immer
mehr in den Vordergrund. Dies ist auch mit dem Verlust von Glaubwürdigkeit westlicher
Konzepte (Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit), die in starkem Maße von der
Bevölkerung mit der politischen Agitation einzelner westlicher Staaten in der Region
assoziiert werden, in Zusammenhang zu sehen. Dabei wird der bekannte Vorwurf doppelter
Standards an die Adresse westlicher Staaten gerichtet.
Neben diesem Vorwurf dienen westliche Staaten islamistischen Gruppen auch als
Projektionsfläche für hausgemachte Entwicklungsdefizite, vor allem im Wirtschaftsbereich.
Entlang religiös-kultureller Identitäten lassen sich Bevölkerungsgruppen in Abgrenzung zu
‚dem Westen’ für politische Ziele sowohl von islamistischer, als auch von regimetreuer Seite
mobilisieren und instrumentalisieren. Diesem Aktivierungsmuster können westliche Staaten
nur durch eine glaubhafte, kohärente und an eigenen Maßstäben ausgerichtete Außenpolitik
begegnen, um Vertrauen zurück zu gewinnen und als zivilgesellschaftlicher Partner ernst
genommen zu werden.
Den Möglichkeiten zur Veränderung von ‚Mentalitäten’ von außen sind Grenzen
gesetzt. Neben einer glaubhaften Politik müssen sich westliche Staaten auch fragen lassen,
ob sie Demokratie in vollem Umfang in arabischen Ländern bejahen wollen. Dies würde eine
(bedingte) Kooperation mit demokratisch legitimierten, gemäßigt-islamistischen Gruppen
durchaus einschließen.
Auch wenn diese Vermutung (noch) nicht empirisch erfasst wurde, drängt sich der Eindruck der
starken Passivität in allen Lebensbereichen in arabischen Gesellschaften, im individuellen wie
kollektiven Rahmen, auf.
7
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3.) Wer kann lokaler Partner sein?
EZ ist bei seinen Projekten in den Zielländern ‚vor Ort’ auf Partner angewiesen, mit denen im
besten Falle lokale Probleme diskutiert und gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden.
Grundsätzlich ist zu hinterfragen, wie eine Zusammenarbeit mit staatlichen Partnern, die
zumeist autoritäre Regime repräsentieren und nicht Bestandteil der Zivilgesellschaft sind,
stattfindet.
Gleichzeitig
spricht
wenig
für
eine
Kooperation
mit
säkularen,
aber
gesellschaftlich nur marginal relevanten Gruppen, die wenig Rückhalt in der eigenen
Bevölkerung genießen. Angesichts der Wahlerfolge islamischer und islamistischer Vertreter,
muss der Frage nachgegangen werden, ob eine in bestimmter Weise definierte Kooperation
mit solchen Gruppen wünschenswert und notwendig ist. In diesem Sinne lassen sich zwei
Ansätze, ‚juristischer’ und ‚opportunistischer’ Art, verfolgen:
Aus juristischer Sicht wäre es denkbar, für eine Kooperation mit ‚Islamisten’ feste und
allgemeingültige Kriterien zu schaffen, zu denen Gewaltverzicht, Dialogbereitschaft,
Transparenz, demokratische Organisationsstruktur, Anerkennung von Pluralismus und
Einbindung in politische Prozesse gehören können. Nachteil dieser Kriterien wäre, dass viele
und wichtige islamische und islamistische Akteure durch dieses Raster fielen, also nicht als
Dialog- oder Kooperationspartner für Deutschland zur Verfügung stünden.
Folgt man einem opportunistischen Ansatz, so wäre es denkbar, im Einzelfall nach
staatlichen Interessen zu entscheiden, um eine ‚Gewinnmaximierung’ aus deutscher Sicht zu
erreichen. So wäre eine Kooperation im ausschließlich humanitär-zivilen und technischen
Bereich denkbar, ohne auf politischer Ebene mit Vertretern von Islamisten zu kooperieren.
Auch eine bedingte Kooperation wäre denkbar, wenn Einzelgruppen eine gesellschaftliche
Legitimität besäßen und einen minimalen ‚code of conduct’ einhielten, ohne sie deshalb als
politische Partner anerkennen zu müssen.
Es bestünde allerdings die Gefahr der Vereinnahmung von islamistischer Seite und
einer unbeabsichtigten Aufwertung solcher Gruppen bis hin zu einer Verschlechterung
bilateraler Beziehungen im deutsch-israelischen Verhältnis. Die letzten Monate haben jedoch
gezeigt, dass die Frage des Umgangs mit Islamisten in Regierungen (Hizbullah-Minister im
Libanon, Hamas-Regierung in den palästinensischen Gebieten) unumgänglich ist und sich
dringender denn je stellt. Abzuwägen wären die Folgen einer bewussten Negierung des
Dialoges
oder
der
Zusammenarbeit,
die
zu
einer
weiteren
Radikalisierung
und
Solidarisierung der Bevölkerung, führen könnte. Die Beispiele Marokko und Jordanien
zeigen, dass es eine Bandbreite verschiedener Islamisten gibt und durch ihre Einbindung in
politische Verantwortung auch ein Wandel der Rhetorik und politischen Praxis stattfinden
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kann. Entscheidend ist eine differenzierte Betrachtung islamistischer Gruppen, deren
Spektrum über die in westlichen Medien bekannteren Gruppen wie Hamas, Hizbullah und
Muslimbrüder weit hinausreicht. Voraussetzung für eine solche Differenzierung in der
deutschen Politik wäre eine intelligente Personalpolitik in deutschen Ministerien und
Behörden, die auf Nahostwissenschaftler aufbaut.
4.) Was für eine Personalpolitik brauchen wir?
Die zunehmende Komplexität deutscher Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit mit
Ländern der nah- und mittelöstlichen Region spiegelt sich in gestiegenen Anforderungen an
das Personal deutscher Institutionen wieder. Gebraucht werden Mitarbeiter, die zugleich
Generalist und Kulturspezialist sind. Der Bedarf an kultursensiblem Personal, das mit den
Besonderheiten und Eigenarten dieser Region umgehen kann, ist gewachsen.
Entscheidend dabei ist die Rekrutierung von Spezialisten mit Weitsicht, die eine
positive Einstellung im Umgang mit Gesellschaften dieser Region durch direkten Kontakt
gewonnen haben und die Landessprache sprechen. Sie sollten erfahren sein im Umgang mit
kultureller Vielfalt und die Bedeutung von kulturell-religiösen Identitäten richtig einschätzen
können. Nur Personen mit Hintergrundwissen über die islamische Welt und arabische
Gesellschaften können eine mögliche Kompatibilität der Ziele westlicher Entwicklungspolitik
und islamischer Konzepte erkennen. Sie müssen die Fähigkeit besitzen, politische, soziale
und ökonomische Hintergründe von in religiösem Diskurs geführten Konflikten zu
analysieren. Erfreulich ist, dass bereits in den relevanten Ministerien ein Umdenken
hinsichtlich des ‚Generalistenprinzips’ und des Einsatzes von Regionalwissenschaftlern
begonnen hat. In diesem Sinne hoffen wir auf eine positive zukünftige Entwicklung.
Weiter Literaturhinweise:
- Kaiser, Wolfgang, „Entwicklungszusammenarbeit, Religion(en) und Konflikte in SubsaharaAfrika“, FriEnt, Bonn 2005.
- Krämer, Gudrun, „Islam und Rechtsordnung“, in: BMZ aktuell August 1998, S.61-70.
- Simson, Uwe: „Kultur und Entwicklung. Studien zur kulturellen Dimension der
nachholenden wirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklungspolitik“, Zürich 1998.
- Waldmann, Peter, „Determinanten des Terrorismus“, Weilerswist 2004.
- Zeitschrift Entwicklungspolitik, „Islam und Entwicklung“, März 2005.
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Konzept
Eine stabile Zivilgesellschaft gehört zu den Voraussetzungen für einen funktionierenden
demokratischen Staat. Die Schwäche bzw. das Fehlen solcher zivilgesellschaftlicher
Strukturen in den Ländern der MENA-Region (Middle East and North Africa) ist
mitverantwortlich für den Zustand dieser von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krisen
gezeichneten Region. Wie also können Auseinandersetzungen über Werte, Standpunkte und
Meinungen gefördert werden, um Identitäten innerhalb der Gesellschaft zu stärken, die eine
politische Alternative zu regimehörigen oder gewaltbereiten Gruppen bilden sollen? Wie
können deutsche Institutionen diesen zivilen Aufbauprozess begleiten?
Seit Jahren ist die öffentliche Aufmerksamkeit – nicht zuletzt aufgrund der Zweiten Intifada,
der Ereignisse vom 11. September 2001 und den Kriegen in Afghanistan und Irak im „Kampf
gegen den Terrorismus“ – auf die Entwicklungen in diesem Erdteil gerichtet. Auch der dritte
Arab Human Development Report 2004 des UNDP bescheinigt der Region tiefgreifende
Defizite in den Bereichen menschliche Freiheiten, Bildung und gesellschaftliche Stellung der
Frau, welche „ernste Herausforderungen an die menschliche Entwicklung“ darstellen. Im
Rahmen des Barcelona-Prozesses hat sich die EU die Einbindung der arabischen
Mittelmeeranrainerstaaten zum Ziel gesetzt, während die USA in ihrer Broader Middle East
Initiative die „Demokratisierung“ der Region verfolgen. Durch seine von allen Seiten als fairer
Verhandlungspartner geschätzte Rolle verfügt Deutschland über gute Voraussetzungen, um
den Transformationsprozess der Gesellschaften in der MENA-Region zu unterstützen.
Zielsetzung
Vor diesem Hintergrund lädt der Think Tank dazu ein, Möglichkeiten zur Stärkung von
Meinungsvielfalt, Pluralismus und Demokratie in Gesellschaften des Nahen und Mittleren
Ostens zu diskutieren. Wie können staatliche und gesellschaftliche Voraussetzungen für den
Aufbau und die Stärkung einer Zivilgesellschaft positiv beeinflusst werden? Welche
Eigeninteressen und Entwicklungen der Region sind zu berücksichtigen? Welche Rolle
können deutsche Institutionen spielen, um diesen Prozess zu stärken? Wer kann Partner für
einen solchen Prozess sein?
Ausgehend von allgemeinen Überlegungen zur Zivilgesellschaft in der MENA-Region und
den politischen Rahmenbedingungen, die durch die euro-mediterrane Partnerschaft
abgesteckt wurden, sollen insbesondere kulturspezifische Merkmale arabischer
Gesellschaften – wie die zunehmende Islamisierung oder das traditionelle Frauenbild – in
der Diskussion Berücksichtigung finden. Der Umgang mit diesen Charakteristika dürfte
entscheidend sein für das Entstehen einer Zivilgesellschaft und die Zusammenarbeit
zwischen deutschen und lokalen Organisationen. Als entscheidende Repräsentanten
deutscher Institutionen im Ausland werden Vertreter der politischen Stiftungen, der
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ und des Deutschen Entwicklungsdienstes
DED von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen in der Region berichten.
Im Vorfeld des Seminars sollen die studentischen Teilnehmer Fragestellungen und Ideen
entwickeln, die dann während des Think Tank-Wochenendes mit den geladenen Referenten
diskutiert werden. Ziel ist es, Lösungsansätze zu entwerfen, wie zivilgesellschaftliche
Strukturen in der MENA-Region durch deutsche Institutionen gestärkt werden können.
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Programm
Freitag, 24. Juni
bis 16.30 Uhr
Anreise
17.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Andreas Jacobs, Nahostreferent, Politik und Beratung, KonradAdenauer-Stiftung, Berlin
17.30-19.00 Uhr
Deutschlands Rolle auf bi- und multilateraler Ebene im
Integrationsprozess der arabischen Staaten
Ingo Herbert, stellv. Referatsleiter Naher Osten, Auswärtiges Amt, Berlin
19.30 Uhr
Abendessen
Samstag, 25. Juni
09.00-10.30 Uhr
Was bedeutet Zivilgesellschaft in der MENA-Region?
Diskussion der studentischen Teilnehmer des Think Tanks
10.30-11.00 Uhr
Pause
11.00-12.30 Uhr
Bedingungen für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit im
islamischen Raum: „Islam und EZ“
Elvira Ganter, Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit,
Project Manager, State and Democracy, Eschborn
12.30 Uhr
Mittagessen
15.00-16.30 Uhr
NGO´s, Zivilgesellschaft und die Arbeit von Transparency International
in der arabischen Welt
Arwa Hassan, Arbeitsbereich Middle East, Transparency International
16.30-17.00 Uhr
Pause
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17.00-18.30 Uhr
Westliche Institutionen vor Ort: Akzeptanz und Partnersuche,
Eigeninteressen und Entwicklungen der Region
Dr. Canan Atilgan, ehem. Büroleiterin Palästinensische Autonomiegebiete,
Konrad-Adenauer-Stiftung, Ramallah
19.00 Uhr
Abendessen
Sonntag, 26. Juni
09.00-10.30 Uhr
Zivilgesellschaftliche und außenpolitische Förderung von
Menschenrechten
Dr. Anna Würth, Deutsches Institut für Menschenrechte
10.30-11.00 Uhr
Pause
11.00-12.30 Uhr
Innerislamische Diskussion von Frauenrechtlerinnen:
Die Stellung der Frau auf dem Weg zur Wissensgesellschaft
Dr. Stefanie Brinkmann, Lehrstuhl Universität Leipzig
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00-15.00 Uhr
Mit welchen Maßnahmen können deutsche Institutionen den zivilen
Aufbauprozess in der Region unterstützen?
Ines Braune, Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(Projektvorstellung und Moderation)
Entwurf eines Konzepts seitens der studentischen Teilnehmer
Aussprache und Diskussion der Ergebnisse des Think Tanks
Abreise
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Organisation des Think Tanks
Die Idee für den Think Tank zur deutschen Nahostpolitik ist auf dem Kreativkolloquium des
Studentenforums im November 2004 entstanden. Im Januar 2005 haben wir mit der
konkreten Planung begonnen. Es folgte der Entwurf eines Konzepts, die Gründung einer
yahoogroup und der Versuch, Mitstreiter im SF zu finden. Gleichzeitig haben wir begonnnen,
nach Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. Es ergaben sich daraufhin erfolgreiche
Kooperationen mit dem Nah- und Mittelostverein (NUMOV), der für die Übernachtungskosten
von ca. 20 Teilnehmern in Berlin aufkam und zu der Organisation von Referenten und
Teilnehmern zur Veranstaltung beigetragen hat. Außerdem haben wir mit der KonradAdenauer-Stiftung kooperiert, die uns die Räumlichkeiten für den Think Tank sowie die
Verpflegung zur Verfügung gestellt hat. Als dritte Finanzierungsquelle wurde uns Geld aus
dem Budget des Studentenforums bewilligt. Die Referenten haben wir über persönliche
Kontakte, über andere SFler und TKler und auch durch einfaches Anschreiben ohne
vorherige Kontakte gewinnen können. Die Teilnehmer haben wir aus dem SF und über die
Organisationen Carlo-Schmid-Programm, Konrad-Adenauer-Stiftung und Friedrich-EbertStiftung einladen können.
Vorstellung der Teilnehmer
Sarah Albrecht, Monumentenstr. 10, D-10829 Berlin ([email protected]) (geb.
1980),
seit
2001
Studium
der
Islamwissenschaft,
Politikwissenschaft
und
Religionswissenschaft an der Freien Universitaet Berlin, SS 2005 Sprachkurs in Damaskus.
Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Praktika: Friedrich-Ebert-Stiftung in den
palaestinensischen Gebieten, Freiwilligendienst an der al-Quds Universitaet und im
oesterreichischen Hozpiz in Ost-Jerusalem. Sprachkurs in Sana, Jemen.
Lydia Brödel, Margaretenstraße 30, D-10317 Berlin ([email protected]) (geb.
1976)1996-1999 kaufmänn. Ausbildung + Förderkreis, von 1999 bis 2004 Studium
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkten: Internationales Mgm. und Produktion & Logistik
in Berlin, Nebentätigkeit: Haus der Kulturen der Welt, Praktika: BMW Group München,
Auslandspraktika: VW Group Singapore, Deutsch- Venezolanische Außenhandelskammer in
Caracas, Nah- und Mittelost-Verein e.V.
Claudia Buerkin, Hebelstr. 35, D-77960 Seelbach ([email protected]) (geb. 1978), Studium
in Sprachen, Wirtschaft und Kulturraumstudien in Passau und Strassburg und der
Internationalen Beziehungen an der School of Advanced International Studies (Johns
Hopkins University) in Washington DC und Bologna. Friedrich-Ebert Stiftung, Studienstiftung
des Deutschen Volkes (ERP) Praktika: ASA-Programm in Jordanien, Europarat
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Christofer Burger, Pflügerstraße 70, D-12047 Berlin ([email protected])
(geb. 1978), seit 2004 Referent für bilaterale, multilaterale und regionale Beziehungen in der
Arbeitseinheit Irak des Auswärtigen Amts, zuvor Studium der Islamwissenschaft und
Volkswirtschaftslehre an der FU (und teilweise der HU) Berlin. Vorstandsmitglied im
Alumniverein des Carlo-Schmid-Programms. Praktika/Consultancies: United Nations
Conference on Trade and Development (Genf), Europäische Zentralbank, 7th Congress of
the International Association of Middle Eastern Studies (IAMES)
Hasnia Durani, Giselaweg 1, D-22335 Hamburg, ([email protected]) (geb.1979,
Kabul), seit 2000 Studium der BWL an der Uni Lüneburg, Schwerpunkte: Internationales
Marketing/Personalwesen. Mitglied im Juniorenkreis des Nah- und Mittelostvereins. Praktika:
Marketingassistentin bei Radio Energy, Hamburg. Assitentin Länderreferente beim Nah- und
Mittelostvereins, Hamburg, Sales-Assistent bei Europcar GmbH, Assistentin beim Lehrstuhl
für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Prof. Dr. G. Ortmann an der Bundeswehr Uni.
Sabine Geiter, Gangolfsweg 21, D-96050 Bamberg ([email protected]) Geb. 1981,
seit 2001 Studium der Diplom-Orientalistik (Islamkunde und Arabistik), Iranistik und
Kommunikationswissenschaften
in
Bamberg.
Auslandsstudium
in
Damaskus
(Sprachstudium) und in Kairo (Cairo University). Praktika: Südwest Rundfunk Mainz (2002)
Friedrich-Ebert-Stiftung, Amman (2005)
Tabea Goldboom, Goßlerstraße 11, 12161 Berlin ([email protected]) (geb. 1981),
seit 2002 Studium der Ethnologie, VWL und Philosophie in Berlin, Stipendiatin der FriedrichEbert-Stiftung. Praktika: Internationales Sekretariat von Amnesty International (London);
Deutsche Botschaft (Kairo).
Manuela Graetz, Saarmunder Str. 67, 14478 Potsdam ([email protected]) (geb.
1977), Studentin der Stadt- und Regionalplanung in Berlin und Edinburgh. Stipendiatin des
Carlo-Schmid-Programms. Praktika: u. a. Edinburgh World Heritage Trust, Samburu District
Development Programme, Kenia (GTZ), Caspian Environment Programme/ PCU Baku
(GEF, UNDP, EU-TACIS). Aufbau eines Kooperationszentrums für die Region Westasien
(Schwerpunkt Iran) an der Fakultät „Architektur Umwelt Gesellschaft“ der Technischen
Universität Berlin.
Britta Hadler, M.A., Friedrichsgracht 58, D-10178 Berlin ([email protected]) (Geb. 1978)
1999-2004: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Studium der Politikwissenschaft,
Kommunikationswissenschaften und
Betriebswirtschaftslehre,
Magisterarbeit:
UNFriedenseinsätze in afrikanischen Bürgerkriegen. Studienschwerpunkte: Europäische
Integration, Internationale Beziehungen, Subsahara-Afrika und Naher Osten,
Unternehmenskommunikation Praktika/Tätigkeiten: Swedish School of Economics and
Business Administration; Teilnahme an German Model United Nations 2004, Weimar;
Teilnahme an National Model United Nations 2004, New York; Mitarbeit am Projekttutorium
"Gründung eines Israelisch-Palästinensischen Radiosenders in Israel"; zur Zeit: DeutschBritische Gesellschaft e.V., daneben verschiedene Praktika bei MdB und MdEP.
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Dennis Halft, Hohes Ufer 14, D-53332 Bornheim ([email protected]) (geb. 1981),
seit 2001 Student der Islamwissenschaft, Relgionswissenschaft und Iranistik an der Freien
Universitaet Berlin. 2003-04 INALCO, Paris. 2004-05 IFEAD, Damaskus. Stipendiat der
Konrad-Adenauer-Stiftung, Mitglied im Studentenforum im Toenissteiner Kreis. Praktika:
Konrad-Adenauer-Stiftung, Politik und Beratung (2004), Ev. Gemeinde Beirut,
palästinensisches Fluechtlingslager Rashidiye bei Tyros (2001).
Hans Bastian Hauck ([email protected]), seit 2004 Stipendiat des Stiftungskollegs für
internationale Aufgaben, tätig für UNDP New York und Cairo, davor OECD Paris und
Auswärtiges Amt Berlin. 2001 – 2004 Studium an der American University of Beirut, Libanon,
M.A. Middle East Studies. 1998 - 2001 Studium der Wirtschaftswissenschaften, Universität
Witten/Herdecke. Gründungsmitglied des Studentenforums. Hobbies: Segeln, Reisen, VW
Käfer.
Benjamin Heese, Bohlenstr. 27, D-33330 Gütersloh ([email protected]) (geb. 1982),
seit 2002 Studium: Public Policy and Management - Politik, Ökonomie, Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt Internationale Organisation und Verwaltung in Bielefeld, Konstanz,
Potsdam
und
bald
Luzern/Schweiz. Stipendat der Friedrich-Ebert-Stiftung, Mitglied im Verein "WeltTrends Internationale Politik und Vergleichende Studien e.V.".
Claudia Huber, Helenastrasse 3, CH-8008 Zürich ([email protected]) (geb.
1977), Studium der Wirtschaftswissenschaften in St. Gallen, Barcelona und Buenos Aires
(Abschluss 04/2005: Lizentiat und CEMS Master in International Management). Stipendiatin
des Stiftungskollegs für internationale Aufgaben (Projektthema: Mikrokredite). Praktika:
Goldman Sachs Intl. in London, Mercer Management Consulting in München,
Freiwilligentätigkeit im Centro de Atención Integral a la Ninez y Adolescencia (Heim für
Strassenkinder) in Buenos Aires.
Mohammad Ibahrine, Ostende 4F, 22045 Hamburg ([email protected])
(geb. 1968), Studium der Amerikanistik, Anglistik, Soziologie und Politikwissenschaft in
Mohammadia, Casablanca, Freiburg und Hamburg. 2005 Promotion (voraussichtlich)
wissenschaftlicher Mitarbeiter an mehreren Forschungsprojekten; Lehraufträge an den
Universitäten Hamburg und Erfurt; Zahlreiche Publikationen an internationalen Zeitschriften;
Zurzeit Stipendiat der Universität Hamburg
André Kahlmeyer, Tarostrasse 16/141, D-04103 Leipzig ([email protected]) (geb.
1978), seit 2000 Studium der Islamwissenschaft, Geschichte, Öffentliches Recht,
Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft in Heidelberg, Beirut, Leipzig und
London. Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung, Mitglied im Studentenforum des Tönissteiner
Kreis. Praktika: Vereinte Nationen in Beirut, Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen,
Auswärtiges Amt und an den Deutschen Botschaften in Oslo, Kairo und Kabul.
Stefan Kurzmann, Luisenstraße 36, D-53129 Bonn ([email protected]) (geb. 1978),
seit 1999 Studium der Geographie (Dipl.), der Geologie, der Soziologie und der Politik an der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Praktika: 2004 Orient-Institut Beirut
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Nadia
von
Maltzahn,
832
King´s
College,
([email protected]) (geb. 1983), ab Oktober 2005
Studies, St. Antony´s College, Oxford, 2001-05 BA Studium
Studies
(Arabisch),
Cambridge.
2003-04
Bislang kein relevantes Praktikum, aber werde diesen Sommer
Teheran machen.
Cambridge
CB2
1ST
MA Modern Middle Eastern
Middle Eastern and Islamic
IFEAD,
Damaskus.
ein Praktikum bei UNHCR in
Simone Malz, Alte Eppelheimerstr. 24, D-69115 Heidelberg ([email protected]) (geb.
1980), seit 2001 Studium der Ethnologie, Religionswissenschaft, Öffentliches Recht und
Indologie in Heidelberg Freiwilliges Jahr: Zusammenarbeit mit Foro Emaus, Costa Rica
(2000) Arabischsprachkurs in Damaskus (2003) Tätigkeit: Mitarbeit am Afghanistan und
Sudan Projekten des Max-Planck Instituts für ausländisches öffentliches Recht und
Völkerrecht, Heidelberg (2004) Organisation des Informationsseminars zum iranischen und
islamischen Recht an der Universität Mannheim im Namen der Gesellschaft für Arabisches
und Islamisches Recht (2005) [www.islamrecht.de]
Johannes S. Müller, Tengstr. 32; D-80796 München ([email protected]) (geb.
1980), seit 2000 Studium der Politikwissenschaft, Interkultureller Kommunikation und
Medienwissenschaft an der LMU München; 2003-2004 Master's Programm Near and Middle
East (Politische Systeme des Nahen Ostens, Islamisches Recht; Ökonomische Entwicklung
des Nahen Ostens) an der SOAS in London. Forschungsschwerpunkte: Israel;
Demokratietheorie. Stipendiat der Studienstiftung. Tätigkeiten: Hilfkraft im Israel Netzwerk
des Centrum für Angewandte Politikforschung (2002); Zivildienst in Israel (1999/2000).
Carolin Moje, Cimbernstr. 11 k, 14129 Berlin ([email protected]) (geb. 1980), 20002004 Studium der Arabistik, Naohostudien, Sozial- u.Politikwissenschaften an der
Universitaet Cambridge mit Auslandsjahr in Kairo. Zurzeit UN-Mitarbeit im Irakwiederaufbau
(Irakwahlen),
Jordanien.
Ab
Herbst 2005 Studium der Public Policy an der Hertie School of Governance, Berlin.
Stipendiatin des Carlo-Schmid Programms, Mitglied im Studentenforum im Tönissteiner
Kreis. Praktika: Deutsche Botschaft Kairo (2003), UNHCR Kairo (2003/2004), UNOPS
Irakwiederaufbau (2005).
Matthias Nohn, Am Booshof 3, 47608 Geldern ([email protected]) geb. 1975, 199698 Maurerlehre, anschließend Architekturstudium an der Technischen Universität Darmstadt,
Auslandsstudium: TEC de Monterréy/Querétaro/Mexiko, PUC Rio de Janeiro, Universidade
Federal do Rio de Janeiro Dipl.-Ing. Architektur und Städtebau 07/2004, anschließend
Lehrauftrag an der TU Darmstadt und Mitarbeit im Architekturbüro Planquadrat
(www.planquadrat.com), ab 07/2005 in Kairo zum Arabisch lernen, ab 09/2005 Kollegiat des
Stiftungskollegs
für
Internationale
Aufgaben;
Projekttitel: Städtebauliche Entwicklung in Slums unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen
Bürgerbeteiligung.
Sonja Profittlich, Rittershausstrasse 4, 53113 Bonn ([email protected]) (geb. 1976),
Studium der Politikwissenschaften, Vergleichenden Religionswissenschaften und Ethnologie,
Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung (Graduiertenförderung), seit 2004 Promotion (SPDZeitgeschichte), Mitglied des Jugendforums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, 2004
längere Reise durch Israel und die besetzten Gebiete.
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Stefanie Rübbert, Weserstr. 32, D-12045 Berlin ([email protected]) (geb. 1978),
Studium der Volkswirtschaftslehre 1998-2004, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder;
Copenhagen Business School, Dänemark; Universität Leipzig; Praktika: Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit, Referat für Grundsatzfragen der Außenwirtschaftspolitik; German
American Chamber of Commerce in Houston, Texas; Toyspotting.de; Medientenor, Institut
für Medienanalysen; Hypobank.
Nahed Samour, Roemerstr. 28, 56300 Kobern, ([email protected]) Studium der
Islam- und Rechtswissenschaften in Bonn, Birzeit/Ramallah, London, Berlin, und Harvard.
Ab Sommer 2005 Damaskus Universitaet. Doktorandin zum Thema "Authority and
Legitimacy of Mufti and Qadi". Ehemalige FES-Stipendiatin. Praktika u.a. im Orient House,
Jerusalem; Institute of Law, Birzeit University; Meyer-Reumann Legal Consultancy, Abu
Dhabi und im BMZ, Bonn. Koordinatorin des Arbeitskreises Nahost in der JusoBundeskommission fuer Internationales, 2000-2003.
Christina Stoelzel, CH-6060 Sarnen, Schweiz ([email protected]) (geb. 1981),
B.A. in internationalen Beziehungen mit VWL als Nebenfach von Franklin College in Lugano,
M.A. in Islamwissenschaften/Nahoststudien von der Hebräischen Universität in Jerusalem.
Praktika: Konrad-Adenauer-Stiftung, Politik und Beratung (Juni-September 2005).
Michaela Weber, Ulmenweg 1E, D-14656 Brieselang ([email protected])
(geb.1984)
seit 2004 Studentin der Islamwissenschaft, Teilgebiete des Rechts und Psychologie.
Dennis Wolff, Goebenstraße 1, D-31135 Hildesheim ([email protected]) (geb. 1979),
seit 2000 Studium Internationales Informationsmanagement, Politische Wissenschaft und
Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hildesheim. Schwerpunkte interkulturelle
Kommunikation und vergleichende Kulturwissenschaft. 2001-03 Referent des AStA und
Mitglied des Studierenden-Parlaments der Universität Hildesheim. 2003-04 Near Eastern
Studies und Modern Standard Arabic an der Universität Malta. Praktika: Deutsche Messe
AG, Goethe-Institut Stockholm, Auswärtiges Amt.
Kathrin Zeiß, Wolfgang-Heinze-Str. 17, 04277 Leipzig,(geb. 1979), Studium: seit 1999
Arabistik (HF), Frankreichstudien, Kulturwissenschaften (NF) in Leipzig, 01/02 in Lyon, WS
02/03 ENS Ulm /Sèvres, Inalco in Paris; Schwerpunkte: Migration, euro-mediterrane
Partnerschaft, Kolonialismus, kollektives Gedächtnis. Auslandsaufenthalte in Frankreich,
Ägypten
und
Tunesien
(Sprachkurs).
Stipendiatin
der
FES,
Praktika:
Fremdsprachenassistenz, Lehrerfortbildung in Ägypten, Verlag.
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Vorstellung der Organisatoren
Dennis Halft
Braunschweiger Straße 14, D-12055 Berlin ([email protected])
Tel. 030-50568859
(geb. 1981), seit 2001 Student der Islamwissenschaft, Religionswissenschaft und Iranistik an der Freien Universität Berlin. 2003-04 INALCO,
Paris. 2004-05 IFEAD, Damaskus. Stipendiat der Konrad-AdenauerStiftung, Mitglied im Studentenforum im Tönissteiner Kreis. Praktika:
Konrad-Adenauer-Stiftung, Politik und Beratung (2004), Ev. Gemeinde
Beirut, palästinensisches Flüchtlingslager Rashidiye bei Tyros (2001).
André Kahlmeyer
Tarostraße 16/141, D-04103 Leipzig ([email protected])
Tel. 0341-5500235 u. 0170-2108647
(geb. 1978), 2000-2005 Studium der Islamwissenschaft, Geschichte,
Öffentliches Recht, Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft in
Heidelberg, Beirut, Leipzig und London. Stipendiat der Friedrich-EbertStiftung, Mitglied im Studentenforum im Tönissteiner Kreis. Praktika/Jobs:
Vereinte Nationen in Beirut, Max-Planck-Institut für Geschichte in
Göttingen, Auswärtiges Amt, Deutsche Botschaften in Oslo, Kairo und
Kabul.
Alexander Rieper
Magazinstraße 11, D-96052 Bamberg ([email protected])
Tel.: 0951-1206736 u. 0176-24311287
(geb. 1980), seit 2000 Student der Islamkunde, Betriebswirtschaftslehre
und Arabistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Studiensemester
in Damaskus (IFEAD und AMIDEAST) und Teheran (Universität
Teheran). Mitbegründer der studentischen Vertretung der Orientalisten in
Bamberg. Seit 2004 Vorsitzender des Juniorenkreises im Nah- und
Mittelost-Verein ([email protected]). Praktika/Projekte: Deutsches
Orientinstitut Hamburg, Nah- und Mittelost-Verein e.V., Mitbetreuung der
„Tage der Arabischen Welt“ in Berlin 2004.
Berlin, 07.05.2006
Dennis Halft
[email protected]
André Kahlmeyer
[email protected]