EU-Wochenspiegel - europa.sachsen

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EU-Wochenspiegel - europa.sachsen
EU-Wochenspiegel
Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel - Nr. 15/11 14.04.2011
In
dieser
Woche
œ Aus den Institutionen (S. 2-7)
hat
die
Kommission
im
¾
KOM (I) Ö Demografie-Bericht
der
verstärkten
¾
KOM (II) Ö Europäischer Haftbefehl auf Prüfstand
Zusammenarbeit
zwei
¾
KOM (III) Ö Konsultation zu Leitlinien für Luftverkehr
die
¾
KOM (IV) Ö Konsultation über die Zukunft des EIT
eines
¾
EP – MdEP Dr. Schnellhardt Ö Europa Kommunal
Gemeinschaftspatents vorgelegt.
¾
EP Ö Eurovignette
Die Kommission wurde dazu von
¾
Eurostat Ö Erneuerbare Energien auf Vormarsch
12
¾
Eurobarometer ÖVerbraucher schlecht informiert
Europäische
Rahmen
Legislativvorschläge
für
Schaffung
der
27
Mitgliedstaaten
aufgefordert, im Rahmen des in
Artikel
20
des
EU-Vertrags
œ Aus den Fachbereichen (S. 8-12)
festgelegten
Verfahrens
der
¾
eu-Webadressen Ö Viele deutsche Unternehmen dabei
verstärkten
Zusammenarbeit,
¾
Funketiketten Ö Neue Datenschutzleitlinien
Vorschläge
¾
„Juvenes Translatores“ Ö Deutsche Schülerin gewann
es
¾
Kulturerbe 2011 Ö Deutsche Gewinner
ein
¾
Preis f. zeitgenössische Architektur Ö Museum in Berlin
Gemeinschaftspatent in den drei
¾
Schule und EU Ö „European Classroom“
Arbeitsprachen der EU (Englisch,
¾
Energiebesteuerung Ö Neuer Vorschlag
entsprechende
vorzulegen.
Damit
künftig
möglich
Französisch
wäre
und
Deutsch)
einzureichen. Der Patentschutz
würde
dann
für
25
der
27
Mitgliedstaaten gelten. Es bleibt
zu
hoffen,
dass
sich
perspektivisch auch Italien und
Spanien
diesem
Verfahren
anschließen werden.
Dies
sieht
die
Zusammenarbeit
verstärkte
in
den
œ Was - Wann - Wo (S. 13-15)
¾
CFE-Forum Ö Tagung in der LV
¾
Runder Tisch zu ESF Ö Projekt aus LSA vorgestellt
¾
EU-Planspiele Ö Vielfalt erleben
œ Ausschreibungen (S. 16-18)
¾
MASDAR – Institut Ö Stipendienangebote
¾
Wettbewerb Ö Europäischer Gesundheitspreis
¾
KOM Ö Malwettbewerb zu Galileo
œ Kontaktbörse (S. 19)
Europäischen Verträgen explizit
¾
Intelligente Energie (I) Ö Partnersuche in Irland
vor.
¾
Intelligente Energie (II) Partnergesuch aus Polen
Thomas Wobben
œ Büro intern - TIPP (S. 20-21)
¾
Tipp Ö Die Königlichen Gewächshäuser in Laeken
œ So erreichen Sie uns (S. 22-24)
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
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Aus den Institutionen
®
¾
Europäische Kommission (I) Ö Demografie-Bericht (EAG)
Die Europäer leben immer länger, bleiben dabei gesünder und können sich über leicht steigende
Geburtenziffern freuen. Das sind die Trends, die aus dem dritten Bericht zur Demografie
hervorgehen, den die Kommission zusammen mit Eurostat herausgegeben hat. Der Bericht zeigt,
dass die Zahl der Menschen, die älter als 60 Jahre sind, jedes Jahr um zwei Millionen steigt.
Die Geburtenziffer hat sich von weniger als 1,45 Kinder je Frau auf 1,6 erhöht. Die Familienmuster
verändern sich, mehr junge Europäer gehen zum Arbeiten ins Ausland, das Bevölkerungswachstum
wird immer noch hauptsächlich durch die ein bis zwei Millionen Einwanderer getragen, die jedes
Jahr in die EU kommen. Bis 2060 soll sich dem Bericht zufolge der Anteil der Migranten und ihrer
Nachkommen verdoppeln. http://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=502&langId=de
Quelle: EU Nachrichten 13/10
¾
Europäische Kommission (II) Ö Europäischer Haftbefehl auf dem
Prüfstand (EAG)
Beim Europäischen Haftbefehl gibt es laut einem aktuellen
Kommissionsbericht noch Nachbesserungsbedarf. Trotz der
erzielten Erfolge bei der europaweiten Verfolgung von
Straftätern
bestehen
Verhältnismäßigkeit
etwa
noch
beim
Mängel.
Grundsatz
"Der
der
Europäische
Haftbefehl ist ein wichtiges Instrument, um Straftäter
festzusetzen, aber die Mitgliedstaaten müssen darauf achten, dass es korrekt angewandt wird,"
erklärte Vizepräsidentin und EU-Justizkommissarin Viviane Reding. “Es macht keinen Sinn, für
einen Fahrraddieb einen Europäischen Haftbefehl auszustellen. Haftbefehle sollten nur bei
schweren Straftaten ausgestellt werden."
Nach Auffassung der Kommission sollen die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass Justizbeamte wie
zum Beispiel Staatsanwälte eine Verhältnismäßigkeitsprüfung durchführen, bevor sie einen
Europäischen Haftbefehl ausstellen. Dazu will die Kommission im September 2011 Vorschläge für
eine zeitnahe Schulung der zuständigen Justizbehörden und Juristen vorlegen. Daneben soll die
Erhebung statistischer Daten aus den Mitgliedstaaten zum Europäischen Haftbefehl verbessert
werden, um ein aussagekräftiges Bild über die Funktionsweise des Systems zu erhalten.
Der 2004 eingeführte Europäische Haftbefehl regelt die Auslieferung von Tatverdächtigen zwischen
den Mitgliedstaaten und hilft, Schlupflöcher innerhalb Europas zu schließen. Zwischen 2005 und
2009 wurden insgesamt 54 689 Europäische Haftbefehle ausgestellt, die zur Auslieferung von 11
630 Tatverdächtigen führten. In dieser Zeit hat sich auch die Frist bis zur Überstellung der
Tatverdächtigen von einem Mitgliedstaat in den anderen spürbar verkürzt. Bevor es den
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Europäischen Haftbefehl gab, dauerte ein Auslieferungsverfahren im Schnitt ein Jahr, jetzt sind es
nur noch 16 Tage, wenn der Tatverdächtige der Übergabe zustimmt, oder 48 Tage, wenn dies nicht
der Fall ist. Zur vollständigen Pressemitteilung gelangen Sie hier
Mehr Informationen zum Europäischen Haftbefehl finden Sie auf den Seiten der Kommission:
http://europa.eu/legislation_summaries/justice_freedom_security/judicial_cooperation_in_criminal_matters/l33167_de.htm
http://ec.europa.eu/justice/news/intro/news_intro_en.htm
http://ec.europa.eu/reding
¾
Europäische Kommission (III) Ö Konsultation zu Leitlinien für den
Luftverkehr (Cbn)
Die EU-Kommission hat am 7. April 2011 eine öffentliche Konsultation
eingeleitet, um Stellungnahmen der Marktteilnehmer zur Anwendung der
2005 angenommenen EU-Leitlinien für die Finanzierung von Flughäfen
und die Gewährung staatlicher Anlaufbeihilfen für Luftfahrtunternehmen
auf Regionalflughäfen zu erhalten. Bei dieser Gelegenheit befragt die
Kommission auch zu den Luftverkehrsleitlinien von 1994, die ebenfalls
Vorschriften
für
die
Beurteilung
von
Sozial-
und
Umstrukturierungsbeihilfen für Luftfahrtunternehmen enthalten. Die Kommission möchte vor allem
Informationen über Veränderungen bei den Geschäftsmodellen von Fluggesellschaften und
Flughäfen sowie über jüngste Entwicklungen im Bereich der Finanzierung von Infrastruktur und
Anlaufbeihilfen für Luftfahrtunternehmen erhalten.
Antworten können bis zum 6. Juni 2011 übermittelt werden. Anhand der eingegangenen
Äußerungen wird die Kommission entscheiden, ob die Leitlinien überarbeitet werden müssen. Vor
der Annahme neuer Vorschriften wird sie die Öffentlichkeit erneut konsultieren.
„Der Luftverkehrsmarkt hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre drastisch verändert. Die Befragung
der Interessenträger, Verbraucher und Mitgliedstaaten ist für uns ein wichtiger erster Schritt um
herausfinden, ob die Leitlinien von 1994 und 2005 noch den heutigen Marktbedingungen
entsprechen oder ob sie gegebenenfalls geändert werden müssen. Ich hoffe auf ein großes Echo
auf diese Konsultation,“ erklärte EU-Wettbewerbskommissar und Kommissionsvizepräsident
Joaquín Almunia. Seit Inkrafttreten der Leitlinien von 2005 hat die Kommission über 60
Entscheidungen über die Finanzierung von Flughäfen und Fluggesellschaften sowie über
Anlaufbeihilfen für die Finanzierung neuer Flugstrecken erlassen.
Der Luftverkehrsmarkt hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert: Billigfluglinien haben für
Regionalflughäfen neue und umfassende Geschäftsmodelle entwickelt und dadurch beträchtliche
Marktanteile erobert. Gleichzeitig haben fast alle früheren staatlichen Fluggesellschaften ihre
Umstrukturierung abgeschlossen und so ihre Präsenz in Europa konsolidiert. In einem jüngst
gefällten Grundsatzurteil hat das Gericht der Europäischen Union bestätigt, dass die Errichtung von
Flughafeninfrastruktur zu den wirtschaftlichen Tätigkeiten eines Flughafenbetreibers gehört. Wird sie
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staatlich finanziert, handelt es sich um staatliche Beihilfen, sofern die Infrastruktur nicht für die
Erfüllung öffentlicher Aufgaben wie Sicherheit, Flugsicherung, Polizei und Zoll genutzt wird (siehe
Urteil des Gerichts der Europäischen Union vom 24. März bezüglich der Entscheidung der
Kommission von Juli 2008 über Maßnahmen Deutschlands zugunsten von DHL und Flughafen
Leipzig/Halle). Jedoch hob das Gericht der Europäischen Union im Dezember 2008 auch die
Entscheidung der Kommission in der Sache Ryanair-Charleroi auf. In diesem Bereich liegen der
Kommission zahlreiche Beschwerden früherer staatlicher Fluggesellschaften gegen Billigflieger und
umgekehrt vor.
Das Konsultationspapier kann im Internet abgerufen werden unter:
http://ec.europa.eu/competition/consultations/2011_aviation_guidelines/index_en.html
¾
Europäische Kommission (IV) Ö Konsultation über Zukunft des EIT
am 14.Apri eröffnet- SL
Die Europäische Kommission hat am 14.04.2011 die öffentliche Konsultation zur künftigen Strategie
des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) eröffnet. Bis zum 30. Juni 2011 ist
die Teilnahme daran möglich.
Nach der erfolgreichen Startphase des EIT will die Kommission die Ergebnisse der Konsultation in
die „Strategische Innovationsagenda“ (SIA) für das EIT – geplant zum Jahresende- einarbeiten.
Diese Agenda wird die wichtigsten Grundsätze des EIT bis 2020 beinhalten – besonders die
vorrangigen Aufgaben, Ziele, die Leitung, Finanzausstattung und künftigen Prioritäten für die KICs
(Knowledge and Innovation Communities).
Der Fragebogen ist zu finden unter folgendem Link:
http://ec.europa.eu/dgs/education_culture/consult/index_en.html
Interessenten können Positionspapiere auch an diese Mailadresse schicken:
[email protected]
Die Europäische Kommission wird die Online-Konsultation begleiten mit einer Frage- und AntwortSession am 05.Mai 2011, halbtägig, in der Generaldirektion Bildung und Kultur im Madou-Tower in
Brüssel und mit einem Informationstag zu den ersten Ergebnissen der Konsultation am 06.Juli
2011 am selben Ort.
Der Bericht mit den endgültigen Konsultationsergebnissen ist für die zweite Jahreshälfte geplant.
Alle Informationen befinden sich auch auf der Internetseite der Generaldirektion Bildung und Kultur:
http://ec.europa.eu/dgs/education_culture/consult/index_en.html
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Europäisches Parlament Ö MdEP Dr. Horst Schnellhardt – Europa
Kommunal (EAG)
Der sachsen-anhaltische Europaabgeordnete Dr. Horst Schnellhardt hat die aktuelle Ausgabe seiner
kommunalen Nachrichten aus und für Europa -
„Europa Kommunal“ veröffentlicht. Darin sind
europapolitische Themen mit kommunaler Relevanz dargestellt.
Sie finden u. a. Informationen zu folgenden Bereichen: Körperschaftssteuer, Verkehr –
Langzeitstrategie, einheitliche Verkehrszeichen, Umweltzonen – Plaketten, Energieeffizienzplan,
CO2 – arme Zukunft, Berufsqualifikation, Erbschaftssteuer, Internationale Ehen, Elektronische
Signatur, Sammelklagen, EU – Beratungsstellen, Konsularhilfe im Ausland, Internationale
Projektpartnerschaften, Aktives Altern 2012.
Kontakt und Details. http://www.schnellhardt-europa.de/
¾
Europäisches Parlament Ö Euro-Vignette (SVK)
Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat am 12. April 2011 mit 26 zu 1 Stimmen
bei 11 Enthaltungen für die Erhebung von Gebühren für die Benutzung bestimmter Verkehrswegs
durch schwere Nutzfahrzeuge gestimmt. Somit fiel der Startschuss für weitere Gespräche
hinsichtlich der Euro-Vignette.
Hauptstreitpunkt bei den kommenden Verhandlungen dürfte allerdings die Zweckbindung der
Einnahmen
aus
der
Maut
sein.
Das
Parlament
möchte
sie
zur
Finanzierung
der
Verkehrsinfrastruktur einsetzen, 15 % davon für TEN-T – Projekte. Die Eurovignettenrichtlinie sieht
jedoch künftig vor, die so genannten externen Kosten für Umweltverschmutzung und Lärmbelastung
in die Maut einzurechnen. Letztendlich bleibt es den Mitgliedsstaaten überlassen, für welche
Möglichkeit sie sich entscheiden.
Über den Richtlinienentwurf werden zunächst die EU-Verkehrsminister verhandeln. Das Plenum des
Europäischen Parlaments wird dann im Juni abstimmen.
¾
Eurostat Ö Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch (EAG)
Ihr Anteil am Gesamtenergieverbrauch hat sich zwischen 1999
und 2009 nahezu verdoppelt. Spitze in EU ist Lettland mit 36
Prozent. Deutschland hat seinen Anteil auf 8 Prozent vervierfacht
und liegt damit knapp unter dem EU-weiten Durchschnitt von 9
Prozent. Die Zahlen veröffentlichte das statistische Amt der
Europäischen Union, Eurostat, heute (Montag) zum Start der EU-Woche für nachhaltige Energie.
Erneuerbare Energien umfassen Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, geothermische und
Solarenergie.
Sie
sind
die
am
schnellsten
wachsende
Energiequelle
in
der
EU.
Die
Hauptenergiequelle der EU bleibt Öl mit 37 Prozent. Sein Anteil ging seit 1999 jedoch leicht zurück.
Gas deckt den Energiebedarf der EU zu 24 Prozent und hat damit seinen Anteil leicht gesteigert,
während der Anteil von Kernenergie nahezu unverändert bei ungefähr 14 Prozent liegt.
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Die vollständigen Zahlen für alle 27 EU-Staaten finden Sie hier
Weitere Informationen finden sich im speziellen Bereich der Energie
Statistiken
auf
der
Eurostat
Webseite:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/energy/introduction
Weitere Informationen zur EU-Woche für nachhaltige Energie (die in
dieser Woche stattfand): http://www.eusew.eu
¾
Eurobarometer Ö Verbraucher schlecht informiert (EAG)
Laut einer anlässlich des europäischen Verbrauchergipfels 2011 veröffentlichten EurobarometerUmfrage fühlen sich weniger als 50 % der befragten Verbraucher in der EU in ihrer Eigenschaft als
Verbraucher souverän, gut informiert und geschützt. Mündigen Verbrauchern fällt es leicht, das
beste Angebot zu ermitteln, die eigenen Rechte zu kennen und im Schadensfall eine Lösung zu
suchen. Unsichere Verbraucher stehen ratlos vor der zu treffenden Auswahl, kennen ihre Rechte
nicht, haben mehr Probleme und wehren sich nicht, wenn etwas schief geht. Von Verbrauchern
gemeldete Schäden werden auf etwa 0,4 % des BIP der EU geschätzt, wobei mehr als ein Fünftel
der Verbraucher in der EU in den vergangenen 12 Monaten mit einem Problem konfrontiert waren.
Auch wenn sich viele Verbraucher bei den Einzelhändlern beschweren, unternehmen die meisten,
die dort keine zufrieden stellende Antwort bekommen, keine weiteren Schritte. Viele Verbraucher
haben Probleme mit alltäglichen Berechnungen, verstehen wichtige Informationen nicht, erkennen
rechtswidrige Verkaufspraktiken nicht als solche oder sind nicht über ihre Rechte informiert. Die
Mehrheit der Befragten kannte ihr Recht auf Rückgabe, Instandsetzung oder Ersatz eines
fehlerhaften Produkts nicht.
Für die Umfrage wurden 2010 56.471 Verbraucher in 29 Ländern (EU27, Island und Norwegen)
befragt. Ihnen wurden 70 Fragen aus drei wichtigen Bereichen der Stärkung der
Handlungskompetenz von Verbrauchern gestellt: Kundigkeit; Wissen über die Rechte;
Selbstbehauptung. Daten über die Fähigkeiten, das Wissen und das Selbstbewusstsein der
Verbraucher sollen genutzt werden, um ausgehend vom tatsächlichen Verhalten die Strategien auf
europäischer und nationaler Ebene gezielter zu gestalten und zu entwickeln.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Ergebnisse zeigen, dass der Kenntnisstand und die Kompetenzen der Verbraucher sich auf
einem besorgniserregend niedrigen Niveau bewegen. Es gibt jedoch ein beträchtliches Potenzial
zur Stärkung der Handlungs- und Entscheidungskompetenzen der Verbraucher und damit zur
Verbesserung des Wohlergehens der Verbraucher und zur Begrenzung der von Verbrauchern
erlittenen Schäden. Internet und Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung von
Verbraucherkompetenz, da mehr als 38 % der Verbraucher das Internet zum Warenvergleich nutzen
und die Medien in der Lage sind, die Verbraucher direkt anzusprechen.
Die meisten Verbraucher kannten ihre grundlegenden Rechte nicht, wie das Recht, ein
fehlerhaftes Produkt innerhalb von 18 Monaten nach dem Kauf repariert, ersetzt oder den Preis
erstattet zu bekommen, das Recht, einen Online-Vertrag über Finanzdienstleistungen binnen 14
Tagen zu widerrufen, wenn sie ihre Meinung ändern oder ein besseres Angebot finden, oder auch
das Recht, einen im Haustürverkauf unterzeichneten Vertrag zu widerrufen.
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Hier können Sie sich selber testen und weitere Informationen und Dokumente abrufen:
http://ec.europa.eu/consumers/consumer_empowerment/index_en.htm
Siehe Eurobarometer 342 http://ec.europa.eu/public_opinion/index_en.htm
Weitere Information zum Verbraucherverhalten finden Sie in der
Pressemitteilung IP/11/280 zum 5. Verbraucherbarometer:
http://ec.europa.eu/consumers/strategy/facts_en.htm
http://www.european-consumer-summit.eu
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Aus den Fachbereichen
®
¾
eu- Webadressen Ö Viele deutsche Unternehmen nutzen sie
(EAG)
Deutschland ist Spitzenreiter bei der Verwendung der
Internet-Domäne "eu". 31 Prozent der Registrierungen für
die ".eu"- Domäne wurden in Deutschland vergeben.
Kommissionsvizepräsidentin Neelie Kroes, zuständig die für
Digitale Agenda, sagte: ".eu" wird gerade bei kleinen und
mittleren Unternehmen immer beliebter, die eine bessere
Sichtbarkeit im europäischen Binnenmarkt anstreben. Eine Webpräsenz unter einer "eu"- Adresse
gibt Personen und Unternehmen eine europäische Identität, die über Grenzen hinweg von
potenziellen Kunden sofort wiedererkannt wird."
"eu" rangiert fünf Jahre nach ihrer Einführung auf Platz neun der Top-Internetdomänen und rangiert
auf Platz vier in Europa. Seit Dezember 2005 sind fast 3,5 Millionen Registrierungen für "eu"
eingegangen. Ein „.eu“-Domänenname ist nicht nur leicht anzumelden, sondern auch einfach zu
verwalten, weil dies in jeder der 23 EU-Amtssprachen erfolgen kann.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier
Den aktuellen Stand der „.eu“-Statistiken finden Sie unter: http://www.eurid.eu/en/about/facts-figures/statistics
Website zur Digitalen Agenda: http://ec.europa.eu/information_society/digital-agenda/index_en.htm
Website von Neelie Kroes: http://ec.europa.eu/commission_2010-2014/kroes/
Vizepräsidentin Neelie Kroes auf Twitter: http://twitter.com/neeliekroeseu
¾
Funketiketten Ö Neue Datenschutzleitlinien (EAG)
Funketiketten dürfen die Privatsphäre der Verbraucher nicht verletzen. Sie sind nach dem Kauf
automatisch, unverzüglich und kostenlos zu deaktivieren. Das ist der Inhalt einer freiwilligen
Vereinbarung, die die EU-Kommission in dieser Woche mit der Industrie, der Europäischen Agentur
für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) sowie europäischen Datenschutzeinrichtungen
unterzeichnet hat. Die Vereinbarung über einen Rahmen für die Datenschutz-Folgenabschätzung
(PIA) bei RFID-Anwendungen („Privacy and Data Protection Impact Assessment Framework for
RFID Applications“) soll gewährleisten, dass die Privatsphäre der Verbraucher geschützt wird, bevor
RFID in großem Maßstab eingeführt werden. Schätzungen der Industrie zufolge könnten 2020 bis zu
50 Milliarden RFID-Etiketten im Umlauf sein. Sie sind in zahlreichen Gegenständen enthalten, von
Busfahrkarten über Kleidung bis zu Smart Cards zur Zahlung von Autobahngebühren.
Neelie Kroes, die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der Kommission, sagte: „Ich
begrüße die unterzeichnete wegweisende Vereinbarung sehr, durch die die Privatsphäre der
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Verbraucher als zentraler Aspekt der RFID-Technologie anerkannt und die Berücksichtigung des
Datenschutzes vor dem Inverkehrbringen der Produkte gewährleistet wird.“
http://ec.europa.eu/information_society/policy/rfid/documents/infso-2011-00068.pdf
Quelle: EU Nachrichten 13/10
¾
„Juvenes Translatores“ Ö Deutsche Schülerin bei Siegerehrung
(EAG)
Bianca Niedermeier vom St. Christophorus Gymnasium in
Werne nahm in der letzten Woche in Brüssel den Preis für ihre
erfolgreiche
Teilnahme
am
EU-Übersetzungswettbewerb
„Juvenes Translatores“ entgegen.
Rund 3000 Sekundarschüler – von Kells in Irland bis Marathon
in Griechenland – nahmen im November 2010 an diesem
Wettbewerb teil. Die Schüler hatten zwei Stunden Zeit, einen
Text aus einer EU-Amtssprache ihrer Wahl in eine der 22 anderen zu übersetzen. Die Arbeiten
wurden von Übersetzern der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission (DGT)
bewertet. Für jeden Mitgliedstaat wurde dann eine Siegerin oder ein Sieger ausgewählt.
http://ec.europa.eu/translatores/
¾
Kulturerbe 2011 Ö Deutsche Gewinner (EAG)
Zwei Projekte aus Deutschland gehören zu den 27 Gewinnern des Preises der Europäischen Union
für das Kulturerbe 2011.
In der Kategorie Konservierung gewann ein Projekt aus München zur
Konservierung von Möbeln in Boulle-Technik, in der Kategorie Engagement
der Förderverein Kloster Bredelar e.V., Marsberg. Die 27 Preisträger wurden
unter rund 140 eingereichten Projekten aus 31 Ländern ausgewählt. Die
Auszeichnungen werden am 10. Juni anlässlich einer Feierstunde im
Concertgebouw
in
Amsterdam
verliehen,
in
Anwesenheit
der
EU-
Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla
Vassiliou und des Tenors Plácido Domingo, Vorsitzender des europäischen
Dachverbandes für den Schutz des europäischen Kulturerbes, Europa
Nostra.
Das kulturelle Erbe leistet einen beträchtlichen Beitrag zum Wachstum und
zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Branche ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur- und
Kreativindustrien, in denen 8,5 Millionen Menschen in der EU beschäftigt sind und die einen Anteil
von 4,5 Prozent am europäischen BIP ausmachen.
Bewerbungen um den europäischen Kulturerbepreis 2012 können bis zum 1. Oktober 2011
eingereicht werden. Die Auszeichnungen werden dann im Juni 2012 in Lissabon verliehen.
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Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier
Weitere Informationen:
http://ec.europa.eu/culture/index_de.htm
http://www.europanostra.org
¾
EU-Preis für zeitgenössische Architektur Ö Museum in Berlin
ausgewählt (EAG)
Das Neue Museum in Berlin wird mit dem Preis der Europäischen Union für
zeitgenössische Architektur/ Mies-van-der-Rohe-Preis ausgezeichnet. Dies
gab die Europäische Kommission bekannt. Neu und alt finden sich in
diesem Gebäude vereint, das unter der Leitung des britischen Architekten
David Chipperfield rekonstruiert wurde. Der Sonderpreis für junge
Architekten geht an Ramon Bosch und Bet Capdeferro für das Haus
„Collage“ in Girona, Spanien. Die Preise werden am 20. Juni im Mies-vander-Rohe-Pavillon in Barcelona verliehen.
Das ursprüngliche Neue Museum wurde nach den Plänen von Friedrich
August Stüler in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Während des
Zweiten Weltkrieges wurde es jedoch schwer beschädigt. Im Jahr 2003 begann dann der
Wiederaufbau mit dem Ziel, dem Gebäude wieder zu seinem einstigen Glanz verhelfen. David
Chipperfield, der zusammen mit seinem britischen Kollegen Julian Harrap an diesem Projekt
arbeitete, wählte für die Restaurierung ein dynamisches Konzept. Anstatt die Unterschiede zwischen
alten und neuen Elementen zu kaschieren, wurden Vergangenheit und Gegenwart auf
bewundernswerte Weise kombiniert und damit ein einmaliges und vielschichtiges Gebäude
geschaffen.
Der Preis der Europäischen Union für zeitgenössische
Architektur wurde 1987 ins Leben gerufen und ist der
renommierteste europäische Architekturpreis. Er wird alle
zwei Jahre verliehen und ist mit 60.000 EUR dotiert. Der Sonderpreis für junge Architekten ist mit
20.000 EUR ausgestattet.
Die Preisträger wurden unter 343 Bewerbern aus 33 europäischen Ländern ausgewählt. Sechs
Arbeiten kamen in die Endauswahl, darunter: Jugendtheater Bronks (Brüssel, Belgien, entworfen
von Martine De Maeseneer, Dirk Van den Brande), MAXXI: Museum der Künste des XXI.
Jahrhunderts (Rom, Italien, von Zaha Hadid, Patrick Schumacher, Gianluca Racana), Danmarks
Radio Koncerthus (Kopenhagen, Dänemark, von Jean Nouvel), Akropolis-Museum (Athen,
Griechenland, von Bernard Tschumi), Rehabilitationszentrum Groot Klimmendaal (Arnheim,
Niederlande, von Koen van Velsen).
Der Jury, die die Finalisten für den Mies-van-der-Rohe-Preis 2011 ausgewählt hat, gehören an:
Mohsen Mostafavi (Vorsitzender), Dekan der Graduate School of Design, Harvard University,
Cambridge, USA; Ole Bouman, Direktor des Nederlands Architectuurinstituut, Rotterdam; Yvonne
Farrell, Grafton Architects, Dublin; Annette Gigon, Gigon/Guyer, Zürich; Anne Lacaton, Lacaton &
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Vassal Architectes, Paris; Tarald Lundevall, Architekt, SNØHETTA, Oslo; Pei Zhu, Peking, China,
und Lluís Hortet (Sekretär der Jury), Direktor der Mies-van-der-Rohe-Stiftung.
Informationen über alle 343 nominierten Projekte (zum Herunterladen) erhalten Sie durch Anklicken
des jeweiligen Ländernamens:
Belgien, Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien,
Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien,
Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich
und
Zypern.
Weitere Informationen:
http://ec.europa.eu/culture/index_de.htm
http://www.miesarch.com
¾
Schule und EU Ö „European Classroom“ (EAG)
Die Berliner Hunsrück-Grundschule erhält für ihre Teilnahme an der multilateralen COMENIUSSchulpartnerschaft „European Classroom“ vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) die
Auszeichnung als Projekt des Monats.
Der PAD vergibt die Anerkennung, um beispielhaft zu zeigen, wie
internationaler Austausch im Schulbereich realisiert werden kann.
Lehrerinnen und Lehrer aus Deutschland, Norwegen, Finnland,
Zypern, Frankreich und der Tschechischen Republik tauschen sich
durch „European Classroom“ über die besten Methoden aus, Kinder
mit
unterschiedlichen
Voraussetzungen
in
ihrer
sprachlichen
Entwicklung zu fördern. Gleichzeitig schicken die Kinder ihre Schulmaskottchen mit selbst
geschriebenen Geschichten und Gedichten zu den Partnern. So lernen alle voneinander und Europa
wird für sie überschaubarer.
http://www.kmk-pad.org/praxis/pdm.html#c9314
Quelle: EU Nachrichten 13/11
¾
Energiebesteuerung Ö Kommission setzt sich für Energieeffizienz
und umweltfreundlichere Erzeugnisse ein (Cbn)
Die Europäische Kommission hat am 13. April 2011 einen Vorschlag
vorgelegt, mit dem die veralteten Regelungen zur Besteuerung von
Energieerzeugnissen in der Europäischen Union überholt werden
sollen. Durch die neuen Regelungen soll die Besteuerung von
Energieerzeugnissen
umgestalten
werden,
damit
gegenwärtige
Ungleichgewichte beseitigt werden und sowohl die CO2-Emissionen
als auch der Energiegehalt dieser Erzeugnisse Berücksichtigung finden. Die bestehenden
Energiesteuern würden in zwei Komponenten aufgeteilt, die zusammengefasst den Gesamtzinssatz
zur Besteuerung des Erzeugnisses ergeben würden. Die Kommission will sich auf diesem Wege für
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Energieeffizienz
und
die
Nutzung
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umweltfreundlicherer
Erzeugnisse
einsetzen
und
Wettbewerbsverzerrungen im Binnenmarkt vermeiden. Durch diesen Vorschlag werden die
Mitgliedstaaten dabei unterstützt, ihre gesamten Steuerstrukturen so umzugestalten, dass durch die
Verlagerung der Steuerlast von der Arbeit auf den Verbrauch ein Beitrag zu Wachstum und
Beschäftigung geleistet wird. Durch lange Übergangsfristen für die vollständige Angleichung der
Besteuerung des Energiegehalts bis 2023 wird der Wirtschaft Zeit zur Anpassung an die neue
Steuerstruktur eingeräumt.
Der Vorschlag wird nun im Europäischen Parlament und im Rat erörtert und soll voraussichtlich
2013 in Kraft treten. Dabei ist gegebenenfalls eine schrittweise Einführung des neuen
Steuersystems vorgesehen.
Weitere Informationen finden Sie in der: Pressemitteilung und unter
http://ec.europa.eu/taxation_customs/index_de.htm
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Was - Wann - Wo
®
¾
CFE-Forum Ö Tagung am 07.04.2011 in der LV (FE)
Die europäische Steuerberaterorganisation Confédération Fiscale Européenne (CFE) wurde 1959 in
Paris gegründet. In dieser Organisation sind 33 Berufskammern und Verbände aus 24 europäischen
Ländern vereinigt. Sie vertritt damit mehr als 180.000 Steuerberater. Ihr Generalsekretariat ist in
Berlin, daneben betreibt sie ein Brüsseler Büro.
Die Bundessteuerberaterkammer und damit die Länderkammern sind maßgebend in die Arbeit der
CFE eingebunden. Über ihre Aktivitäten und Mitglieder informiert der CFE mit seinem Internetauftritt
unter www.cfe-eutax.org .
Das diesjährige Forum der CFE fand am 07. April mit 160 Teilnehmern zum dritten Mal in den
Räumen der Landesvertretung statt und hatte das Thema der Betriebsstättenproblematik zum
Gegenstand.
Herr Hermannus Erdwiens, Oberfinanzpräsidenten des
Landes Sachsen-Anhalt, wies in seinem Grußwort darauf
hin, dass Europapolitik auch Landespolitik ist, da immer
mehr Themen auf europäischer Ebene geregelt werden,
die auch für die Regionen in der Regional- und
Wirtschaftspolitik, der Umweltpolitik und im Einsatz der
Fördermittel der EU wichtig sind.
Des Weiteren hob er die zunehmende Rolle der
Informationstechnik beim Kommunikations- und Informationsaustausch für die grenzüberschreitende
Auslagerung von Verwaltungstätigkeiten hervor.
Im Rahmen der Betriebsstättenproblematik betonte er, dass es im Interesse der Staaten ist, dass die
Unternehmen Rechtssicherheit bei der Besteuerung ihrer internationalen Aktivitäten haben, aber
auch im Hinblick auf die aktuelle Banken- und Finanzkrise auf ausreichend finanzierte Staaten
angewiesen sind. Letzteres ist nur durch ein angemessenes Steueraufkommen zu bewerkstelligen.
Herr Stephen Coleclough, Präsident der CFE eröffnete das Forum. In seiner Rede brachte er zum
Ausdruck,
dass
im
Rahmen
der
Doppelbesteuerung
natürlich
jeder
Staat
und
seine
Steuerverwaltung sicherstellen wollen, dass die in ihrem Staatsgebiet erzielte Wertschöpfung und
erbrachten Leistungen auch dort versteuert werden. Unter Hinweis auf die Existenz von über 3.000
Doppelbesteuerungsabkommen und der Abänderung des Musterabkommens der OECD zur
Vermeidung von Doppelbesteuerung übergab er das Wort an die Forums-Redner.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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Die Betriebsstätte als zentraler Begriff im internationalen Steuerrecht hat sowohl in direkten wie
indirekten Steuern in jüngster Zeit Änderungen erfahren: Die Folgen der neuen Definition auf
Abkommen mit anderen Ländern wurden dabei im Forum betrachtet.
Bei direkten Steuern wird die Betriebsstätte hauptsächlich durch das
OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) Musterabkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung definiert.
Die wohl bedeutendste Änderung des OECD-MA selbst betrifft die
Verteilungsnorm für Unternehmensgewinne. In Umsetzung des OECDBerichtes zur Zuordnung von Gewinnen zu Betriebsstätten wurde der Art.
7 OECD-MA völlig neu gefasst.
Diese Änderungen werden derzeit in nationales Recht umgesetzt, wovon
Herr Georg Geberth, Siemens AG, München und Herr Pijl, Deloitte, Niederlande, berichteten.
Dabei stellte sich heraus, dass die Länder EU- und OECD-Regeln unterschiedlich ausgelegt und
umgesetzt haben, was sich bei Themen wie grenzüberschreitenden Umstrukturierungen,
Verrechnungspreisen, Dividenden-, Zins- und Lizenzbesteuerung, steuerlichem Wohnsitz, zeitweiser
oder dauerhafter Übertragung von Vermögenswerten auswirkt.
Bei indirekten Steuern liefern die MWSt-Systemrichtlinie und deren Umsetzungsverordnung den
europäischen Ansatz. Es ging hierbei um die praktischen Auswirkungen der im Januar 2011
beschlossenen Verordnung zur Umsetzung der MWSt-Systemrichtlinie.
Dabei stand die Umsatzbesteuerung von grenzüberschreitenden Dienstleistungen im Mittelpunkt.
Unterschiedliche Bezeichnungen und Definitionen verursachen dabei ebenfalls erhebliche
Schwierigkeiten. Auch hier liefert die nationale Umsetzung unterschiedliche Auslegungen, die sich
auf den Ort des Umsatzes und die MWSt-Schuldnerschaft auswirken.
Herr Andrea Parolini, Maisto e Associati, Italien, stellte dazu 3 italienische Musterfälle zur
Diskussion.
¾
Runder Tisch zu ESF- geförderten Arbeitsmarktprojekten Ö
Vorstellung des Projektes „Transferzentren“ aus Sachsen-Anhalt
(CF)
Am 12. April 2011 haben sich einige Regionen zu einem „Runden Tisch“ zusammengefunden, um
über ihre vielseitigen, vom Europäischen Sozialfonds
(ESF) geförderten Projekte im Bereich Arbeit und
Bildung zu berichten.
Zu den Teilnehmern dieser Veranstaltung zählten die
spanische Region Galicien, die slowakische Region
Bratislava, Wales, Zypern und Sachsen-Anhalt als
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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deutscher Repräsentant. Das Ziel dieses Treffens war unter anderem ein Erfahrungsaustausch
innerhalb der europäischen Regionen bezüglich ESF- geförderter Projekte und hinsichtlich deren
Bedeutung bei der Arbeitsmarktintegration. Als fachliche Unterstützung waren Mitarbeiter aus der
Europäischen Kommission, aus den Generaldirektionen Beschäftigung, Bildung und Regionalpolitik
anwesend.
Die einzelnen Vorträge der Regionen
sollten einen Überblick geben, wie die
regionsspezifische
Förderung
von
Arbeitsmarkt- und Bildungsprojekten
realisiert
wird
und
welche
Schwerpunkte dabei gesetzt werden.
Die Herausstellung unterschiedlicher
Herangehensweisen
der
Regionen
förderte das gegenseitige Lernen und sollte zu neuen, bisher unbekannten Handlungsimpulsen
anregen.
Dr. Bernd Ahrendt, Leiter für Weiterbildung und Personaltransfer an der Hochschule Merseburg, hat
seitens Sachsen-Anhalts über das vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „Transferzentrum“
berichtet. Ziel ist es, an sieben Hochschulen und Universitäten Sachsen-Anhalts den Kontakt von
Unternehmen und Studenten herzustellen, mit dem Ziel, Sie im Berufseinstieg zu unterstützen.
Schon während der Veranstaltung zeigten die Teilnehmer an der Veranstaltung ein großes
Interesse, sich in Zukunft verstärkt auszutauschen.
¾
EU-Planspiele Ö „Vielfalt erleben“ (EAG)
Die
EU-Kommission
von
Mai
bis
bietet
September
Planspiele zu Umwelt und
Artenvielfalt
auf
der
Bundesgartenschau in Koblenz an. Schülerinnen und Schüler der
Klassen acht bis zwölf können sich spielerisch mit zwei topaktuellen
Themen befassen: „Ein Wald ohne Bäume, ein Meer ohne Fische,
eine Welt ohne Menschen: Europas Politik zum Schutz der
Artenvielfalt“ und „Teller oder Tank? Wo sollen unsere Ackerfrüchte
landen?“. Die Kinder schlüpfen dabei in verschiedene Rollen,
debattieren,
finden
gemeinsam
Kompromisse
und
erweitern
spielerisch ihr Wissen. In der Regel finden die Planspiele mittwochs
und donnerstags von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Zusatztermine am
Nachmittag sind aber auch möglich.
Die Teilnahme ist im Eintrittspreis für die BUGA Koblenz inbegriffen.
www.buga2011.de/web/de/veranstaltungen/buntes_klassenzimmer/informationen/buntes_klassenzimmer.php
Quelle: EU Nachrichten 13/11
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
Seite 16 von 24
Ausschreibungen
®
Die Ausschreibungen werden im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht, diese
Dokumente sind unter folgender Webseite nachzulesen:
http://europa.eu.int/eur-lex/lex/de/index.htm
¾
MASDAR Institut Ö Stipendienangebote (EAG)
Das Auswärtige Amt hat vor kurzem auf ein sehr interessantes Angebot des MASDAR Instituts (MI)
in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate für bis zu 10 Vollstipendien für deutsche Studentinnen
und Studenten aufmerksam gemacht.
Die Zentrale des DAAD hat dieses Angebot bundesweit bereits an Stipendiendatenbanken und alle
Akademischen Auslandsämter übermittelt.
Für etwaige Fragen von Interessenten stehen Dr. Joachim Kolb, Director DAAD Information Centre
Gulf Region, Abu Dhabi, UAE, Tel 00971 2 678 11 24, [email protected] gerne zur Verfügung.
Kurzinformation zum Stipendienangebot:
Zielgruppe:
Das Angebot richtet sich an hervorragende deutsche Postgraduierte oder Doktoranden, um mit
einem Zweijahresstipendium am MASDAR Institut (MI) in Abu Dhabi zu studieren und zu forschen.
Mindestvoraussetzungen für KandidatInnen sind:
• ein Bachelor Abschluss in Ingenieur- oder Naturwissenschaften oder Informationstechnologie,
Noten Minimum: GPA (Grade Point Average): 3.0 (von 0 - 4), GRE (Graduate Record
Examination): 700 und TOEFL (Test of English as Foreign Lagnuage): 91 oder akad. ILETS
(International English Language Testing System): 6.5 Der jeweils höchste Notendurchschnitt
entscheidet.
Bewerbungsfrist läuft von November 2010 bis Mai 2011 (permanentes Zulassungsverfahren).
Geboten werden 7 Master Studiengänge in:
•
Mechanical Engineering,
•
Material Science and Engineering,
•
Water & Environment Engineering,
•
Computing and Information Science,
•
Engineering Systems and Management,
•
Electrical Power Engineering,
•
Microsystems Engineering
•
sowie ein interdisziplinäres Post Doktorat Programm.
Das Massachussetts Institute of Technology (MIT) zertifiziert die Abschlüsse am MI als gleichwertig
mit MIT Abschlüssen in den USA.
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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Leistungen des MI umfassen:
Monatliches Stipendium von 4.000 AED (gegenwärtig knapp 800 EUR), Studiengebühren Erlass,
Lehrmaterial, Labtop, Krankenversicherung, Freie Unterkunft in dem ökologischen MI Komplex
unmittelbar auf dem im Nov. 2010 eröffneten Campus, Freien Hin- und Rückflug sowie Erstattung
der Transportkosten.
Hintergrund:
Am MI studieren gegenwärtig 160 Master Studenten aus 32 Ländern. Eine Zusammenarbeit besteht
mit den Fraunhofer Instituten (Solar, Bauphysik und Arbeitswirtschaft) sowie der RWTH Aachen.
Das MASDAR Projekt ist das Zukunftsprojekt des Emirats Abu Dhabi für Erneuerbare Energien. Mit
einem Budget von 16 Mrd. USD erstellt die Abu Dhabi Zukunftsenergie Gesellschaft MASDAR eine
CO² und Abfall freie Satelittenstadt MASDAR City unmittelbar am Internationalen Flughafen von Abu
Dhabi für 50.000 Bewohner und 40.000 Pendler. Kernstück sowie künftige Denkfabrik der im Bau
befindlichen Zukunftsstadt ist das MI.
Die VAE Regierung ist mit diesem ehrgeizigen Vorhaben auf dem besten Wege, Vorbild und
Wegbereiter in der Entwicklung und Anwendung von Erneuerbaren Energien sowie Klimaschutz zu
werden. Die hierzu notwendige Forschung durch weltweit ausgewählte Spitzenkräfte soll das MI
liefern.
Am MI erzielte Forschungserfolge sollen den Stempel "erzielt in den VAE" erhalten.
BReg hat von Anbeginn des MASDAR Zukunftprojekts enge Kontakte zu MASDAR gepflegt. Als
erste Regierungschefin hatte BK'in Merkel am 25.05.10 MASDAR mit seinem Postgraduierten
Institut MI besucht, das im Sept. 2010 seinen regulären Unterrichtsbetrieb aufgenommen hat. Eine
Vielzahl hochrangiger Delegationen aus D hat vor Ort konkrete Kontakte geknüpft.
¾
Wettbewerb Ö Europäischer Gesundheitspreis (EAG)
Der Europäische Gesundheitspreis für Journalisten geht in die dritte Runde: Die EU-Kommission
möchte mit dem Preis für Gesundheitsfragen sensibilisieren und anspruchsvolle journalistische
Arbeiten aus diesem Bereich fördern. Wie schon bei den letzten beiden Wettbewerben lautet der
Schwerpunkt auch diesmal „Europa für Patienten“ und umfasst erstmals auch das Thema
Arzneimittel. Die Sieger erhalten Geldpreise in Höhe
von 6.000 Euro für den ersten Platz, 2.500 Euro für den
zweiten und 1.500 Euro für den dritten Platz. Neu ist
dieses Jahr auch ein Sonderpreis von 3.000 Euro, der
für einen Artikel verliehen wird, der die Gesundheitsgefahren des Rauchens thematisiert.
http://ec.europa.eu/health-eu/journalist_prize/2011/index_de.htm
Quelle: EU Nachrichten 13/11
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EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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Europäische Kommission Ö Start eines Malwettbewerbs - Kinder
dürfen Galileo-Satelliten taufen (Cbn)
Europas Kinder dürfen den Galileo-Satelliten ihren Namen geben. Dazu
startete die EU-Kommission am 10. April 2011 einen Malwettbewerb. Alle
Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren sind aufgerufen, ihr
schönstes Bild zum Weltraum einzureichen. In jedem Mitgliedstaat wird
ein Bild ausgewählt, dessen kleine Maler dann Namensgeber für einen
der voraussichtlich 30 Satelliten werden. Der Wettbewerb beginnt
zunächst in Belgien und Bulgarien für die Satelliten, die als erste im September in den Weltraum
geschossen werden. Die Kinder in Deutschland wie auch der anderen 24 Mitgliedstaaten können
ihre Bilder vom 1. September bis 15. November einreichen. Die Satelliten sind Teil des
europäischen Navigationssystems Galileo und werden von 2012 an nacheinander in den Weltraum
geschossen.
"Wir möchten die Kreativität der Kinder anspornen und sie schon von klein an für den Weltraum und
seine Möglichkeiten begeistern. Als Lohn für ihre Kreativität bieten wir etwas Einzigartiges – Kinder
dürfen einem Satelliten ihren eigenen Namen geben", sagte Antonio Tajani, Vizepräsident der EUKommission und zuständig für Industrie und Unternehmen. Mit der Satellitennavigation sowie der
Weltraumerkundung und -beobachtung werde das Thema Weltraum für die Bürger und für unsere
wirtschaftliche Zukunft immer wichtiger.
Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und zu Unterrichtsmaterialien finden
Sie hier: http://www.galileocontest.eu/
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EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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Kontaktbörse
®
Der Vertretung liegen derzeit folgende aktuellen Partnerschaftsgesuche für europäische Projekte
vor.
¾
Intelligente Energie (I) Ö Partnersuche in Irland(EAG)
Das irische Energiemanagementunternehmen Longship
aktuellen
Ausschreibung
zum
http://www.longshipe.com/
Thema
http://ec.europa.eu/energy/intelligent/call_for_proposals/doc/call_2011_en.pdf
sucht im Rahmen der
Intelligente
Projektpartner.
Longship
Energie
möchte
dazu einem Konsortium beitreten und seine Expertisen und Erfahrungen einbringen. Das
Unternehmen möchte sein Projekt: Energy Performance Index for Local Authorities (EPILA) als
metrisches Mittel zum europaweiten Benchmark von Energiemanagement auf lokalem Level
einbringen. Zusätzlich soll ein Web-basiertes Instrument zur Kommunikation von Indexen entwickelt
werden.
Kontakt und Details:
John McAleer [ [email protected] ]
European Projects,
Cork Institute of Technology,
Bishopstown , Cork, Ireland.
www.cit.ie
Tel + 353 (0) 21 4868112
Linkedin at http://ie.linkedin.com/pub/john-mcaleer/6/6ab/b6
¾
Intelligente Energie (II) Ö Partnergesuch aus Polen (EAG)
„Green Basket“ ist der Titel eines Projektes in Polen, bei dem es um Energieeffizienz und
Energieeinsparung bei Unternehmen durch Management, Promotion, Rekrutierung, Energie Audit
und Schulung geht.
Kontakt und Details:
Marta Friedrichowicz, Marketing Specialist
Actia Forum Ltd
Pulaskiego 8
81- 368 Gdynia, Poland
Tel.: +48 58 627 21 93
Fax: +48 58 627 24 27
Mob. +48 509 697 204
www.actiaforum.pl
email: [email protected]
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Büro intern - TIPP
®
¾
Tipp – Die Königlichen Gewächshäuser in Laeken öffnen ihre Tore
(EAG)
Die königlichen Gewächshäuser von Laeken waren sowohl zur Zeit ihrer Entstehung (1874-1905)
und sind auch noch heute etwas ganz Besonderes. Zum einen sind es die riesigen
Glaskonstruktionen, zum anderen sind es die einzigartigen Pflanzensammlungen, die die Besucher
in Erstaunen versetzen.
Der Architekt Alphonse Balat und sein Lehrling Victor Horta haben im Auftrag von König Leopold II.
den Gewächshauskomplex, der sich an das Schloss von Laeken anlehnt, entworfen.
Alljährlich zwischen Ende April und Anfang Mai – in diesem Jahr
vom
15.04.-08.05.
-öffnen
sich
die
Tore
der
königlichen
Gewächshäuser und jedes Jahr kommen Zehntausende und
besichtigen die riesigen Glaskuppeln, die gläsernen Passagen, die
zahlreichen Palmen und die exotische Pflanzenarten.
Die Namen der einzelnen zu besichtigenden Anlagen weisen auf ihre jeweilige
Funktion hin: Wintergarten, Speisesaalgewächshaus, Theatergewächshaus,
Spiegel- und Dianagewächshaus. Im Mittelpunkt steht der Palmengarten, ein
architektonisches Meisterwerk aus Glas und Stahl mit einer Kuppelhöhe von 25
m und bis an die Decke reichenden mächtigen Dattelpalmen.
Die Gewächshäuser zu unterhalten erfordert Präzisionsarbeit und eine perfekte
Organisation. Für die oft sensiblen Pflanzen und Blumen wurde ein ausgeklügeltes Heizungssystem
eingebaut, einige der Pflanzen benötigen mehr als 18 Grad, andere brauchen nur 10 bis 14 Grad
um zu gedeihen.
Insgesamt sorgen 14 Heizkessel für warmes Wasser, das in 28km langen Rohren zirkuliert. An
heißen Tagen werden bis zu 52.000 Liter Wasser zum Gießen und Sprengen der Pflanzen benötigt,
Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
EU-Wochenspiegel Nr. 15/11 14.04.2011
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die natürlich kein „Brüsseler Leitungswasser“ vertragen, sondern nur säure- und salzarmes Wasser.
Blumenwasser wird daher dem „Karpfenteich“ im Schlosspark entnommen.
Der Besuch der Gewächshäuser sollte in keinem Frühlingsbesuchsprogramm der belgischen
Hauptstadt fehlen.
Details: http://www.opt.be/informations/events_laeken__visit_the_royal_greenhouses_in_laeken/en/E/19305.html
www.monarchie.be
Die Gewächshäuser sind – außer an Montagen – von 09:30 bis 16:00 Uhr und am Wochenende
zusätzlich von 20:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.
Adresse:
Domaine Royal de Laeken
Avenue du Parc Royal
1020 Bruxelles
Tel.: +32-2-5138940
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Verantwortliche Redakteurin: Elke Andrea Große
Fotos: Elke Andrea Große, Thomas Große, Kevin Lüdemann, Internet (wenn nicht anders ausgewiesen)
Layout: Wibke Pörschke
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Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf dieser Newsletter nicht in einer Weise verwendet werden, die
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