Städtebauliche Untersuchung Hadern

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Städtebauliche Untersuchung Hadern
Städtebauliche Untersuchung Hadern
1
Impressum
Herausgeber:
Landeshauptstadt München
Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Blumenstraße 31, 80331 München
Fon: 089 - 233 22527
Fax: 089 - 233 27151
email: [email protected]
Internet: www.muenchen.de
Fachliche Betreuung:
Herbert Folda HA I / 21
Soziale Grundsatzfragen und Infrastruktur
Inhaltliche Bearbeitung:
Planungsgemeinschaft
Böhm • Glaab • Sandler & Partner
Architektur und Stadtplanung
Weißenburger Platz 4
81667 München
LUZ Landschaftsarchitekten
Senefelder Straße 14
80336 München
Beratung:
Camilla Will
Dipl.-Ing. Stadt-/Regionalplanung
Gestaltung:
Böhm • Glaab • Sandler & Partner
Architektur und Stadtplanung
Referat für Stadtplanung und Bauordnung
Öffentlichkeitsarbeit HA I / 02
Januar 2003
2
Städtebauliche Voruntersuchung Hadern
Untersuchungsgebiet
Amtlicher Stadtplan München 1:20.000, August 1999
3
Städtebauliche Voruntersuchung Hadern
4
1.
Städtebauliche Voruntersuchung für den Ortsteil Hadern
1.1
1.2
Anlass und Ziel............................................................................................................... 6
Gesamtcharakter Haderns ............................................................................................. 7
2.
Bestandsaufnahme ...................................................................................................... 8
2.1
Planerische Grundlagen
Flächennutzungsplan, Landschaftsplan ......................................................................... 8
Übergeordnetes Grünsystem ( Karte 2.1 ) .................................................................. 11
Bebauungspläne, Planungen........................................................................................ 12
Verkehr: Belastung, VEP .............................................................................................. 16
Zentrenkonzept / Gewerbeflächenentwicklung ........................................................... 22
2.2
Siedlungsgeschichte, Städtebauliche Struktur............................................................. 24
Entstehungszeiträume ( Karte 2.2 )
Typologien ( Fotodokumentation )
2.3
Natürliche Grundlagen ................................................................................................. 30
Ökologie / Naturbestand ( Karte 2.3.a )
Ökologie / Flächenversiegelung ( Karte 2.3.b )
2.4.
Grünordnung ................................................................................................................ 36
Freiflächenkategorien ( Karte 2.4.a )
Typologien der öffentlich zugänglichen Freiflächen ( Karte 2.4.b )
2.5
Soziales ( Karte 2.5 )..................................................................................................... 38
Bevölkerungsdichte
Altersstruktur
Ausländeranteil
Alleinerziehende
2.6.
Wohnsituation ( Karte 2.6 ) .......................................................................................... 42
Siedlungsschwerpunkte
Anteil Sozialwohnungen
2.7.
Versorgung, zentrale Bereiche ( Karte 2.7 ).................................................................. 46
Gewerbliche Nutzungen
Gemeinbedarfseinrichtungen
Verteilung und Flächenanteile
2.8.
Wirtschaft ( Karte 2.8 ) ................................................................................................. 50
Nutzung und Verteilung nach Betriebsgrößenklassen
Arbeitslosigkeit
Städtebauliche Voruntersuchung Hadern
3.
Auswertung
Mängel und Qualitäten - Bereichsebene .................................................................. 57
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
Blumenau Nord............................................................................................................. 58
Kleinhadern................................................................................................................... 60
Blumenau Süd - westlich der Waldwiesenstraße......................................................... 62
Neuhadern ................................................................................................................... 64
Großhadern, westlich der Sauerbruchstraße ............................................................... 66
Großhadern .................................................................................................................. 68
4.
Zusammenfassung der Auswertung ........................................................................ 70
Auswahl von Teilgebieten mit besonderem Handlungsbedarf
4.1
4.2
4.3
4.4
Woran erkennt man ein Gebiet?................................................................................... 70
Übersicht zu sozialen Indikatoren ................................................................................ 71
Mängel und Defizite - Städtebau ( Karte 4.3 )............................................................... 72
Mängel und Defizite - Grünordnung ( Karte 4.4 ) .......................................................... 73
5.
Ziele und Konzepte..................................................................................................... 80
5.1
5.1.1
5.1.2
5.1.3
5.1.4
Allgemeiner Konzeptansatz .......................................................................................... 80
Situation........................................................................................................................ 80
Städtebau und Grünordnung ........................................................................................ 80
Soziales......................................................................................................................... 88
Ökonomie im Stadtteil.................................................................................................. 91
5.2
5.2.1
5.2.2
•
•
•
•
•
•
Handlungsfelder und Strategien für weitere Arbeitsschritte ( Karte 5.2 )..................... 93
Stadtteilebene ( Listenübersicht )................................................................................. 94
Bereichsebene ( Listenübersicht ) ................................................................................ 98
Blumenau Nord............................................................................................................. 98
Kleinhadern................................................................................................................. 100
Blumenau Süd ............................................................................................................ 102
Neuhadern ................................................................................................................. 104
Großhadern, westlich der Sauerbruchstraße ............................................................. 106
Großhadern ................................................................................................................ 108
Quellenanhang......................................................................................................................... 111
5
Städtebauliche Voruntersuchung Hadern
München - Bevölkerungsdichte 2000
6
1.
Städtebauliche Untersuchung im
Stadtbezirk Hadern
1.1
Anlass und Ziel
In vorausgegangenen sozialräumlichen
Untersuchungen im Rahmen der
Stadtteilstudie (1996 – 1998) wurden im
Stadtbezirk Hadern erhebliche soziale
und städtebauliche Problemlagen und
Defizite festgestellt. Aufgrund günstiger
Voraussetzungen in der Struktur des
Stadtbezirks und bereits bestehender
Initiativen mit dem Ziel, eine positive
Stadtteilentwicklung einzuleiten, wurde
Hadern als Modellvorhaben für das
Leitprojekt „Stadtteilentwicklung als
Stadtteilmanagement“ im Rahmen der
„Perspektive München“ bestimmt.
Zusätzlich zu den Mitteln aus dem
städtischen Leitprojekt sollen für noch zu
bestimmende Teilgebiete und Maßnahmen
Städtebaufördermittel auf der Grundlage
des Besonderen Städtebaurechts gemäß
BauGB aus dem Bund-Länder-Programm
„Soziale Stadt“ zum Einsatz kommen,
sofern die Voraussetzungen gemäß § 136
ff BauGB erfüllt sind und nach Abwägung
eine entsprechende Stadtratsentscheidung
vorliegt.
Um die Stadtteilstudie zu ergänzen und
insbesondere hinsichtlich räumlicher
Aussagen zu vertiefen, sollen weitere
städtebauliche Untersuchungen im
Stadtbezirk mit folgender Zielsetzung
durchgeführt werden:
•
•
•
•
•
Gewinnung von Beurteilungsgrundlagen
für die förmliche Festlegung von
Sanierungsgebieten gem. § 142 BauGB
Abgrenzung von Gebieten mit
räumlichem Handlungsbedarf
Ansatz eines integrierten
Handlungskonzeptes
Arbeitsgrundlagen zur förmlichen
Festlegung
Erarbeitung von Grundlagenmaterial für
die Stadtteilwerkstatt
Gesamtcharakter Haderns
1.2
Gesamtcharakter Haderns
Bevölkerungszahl
ca. 44.600 Einwohner (Stand 2000)
Der Münchener Mietspiegel in der Fassung
vom Januar 2001 schätzt die Wohnqualität in
Hadern je nach Gebiet als „gut“ (gelb) , bzw.
„durchschnittlich“ (blau) ein.
Gesamtstruktur
Die Gesamtstruktur des Stadtbezirks ist
geprägt durch:
•
Verkehrsachsen:
Ost-West: Bundesautobahn A96,
Würmtalstraße (Kreisstraße 2343)
Nord-Süd: Silberdistel-/Waldwiesen/Sauerbruchstraße, Fürstenrieder
Straße
•
Versorgungsschwerpunkte:
Haderner Stern
Einkaufszentrum Blumenau Nord
Großhadern (ehem. Dorfkern)
Fürstenrieder-/Würmtalstraße
•
Überregionale Einrichtungen:
Klinikum Großhadern
Genzentrum – Institut für Biochemie
Chem. Pharm. Fakultät der LudwigsMaximilian-Unversität
Seniorenstift Augustinum
Montessorischule
Aktion Sonnenschein
Waldfriedhof
Bauliche Struktur
Die bauliche Struktur des Stadtbezirks ist
heterogen. Sie besteht aus Großsiedlungen,
Einfamilienhausgebieten, dörflichen
Resten, Waldfriedhof, Klinikum und
Forschungsbauten.
Der Straßenzug der Gräfelfinger Straße
bildet eine Art Grenze für die städtebauliche
Prägung des Stadtbezirks. Südlich der
Gräfelfinger Straße sind zusammenhängende
Einfamilienhausgebiete, nördlich
Geschoßwohnungssiedlungen gemischt
mit Einfamilienhausgebieten vorherrschend.
Für große Teile des Stadtbezirks gilt die
Gartenstadtsatzung.
Ausschitt aus dem Mietspiegel 1/2001
Öffentlicher Verkehr
Die Anbindung an den Öffentlichen Verkehr
ist unterschiedlich ausgebaut:
•
Bereich südlich der Autobahn:
U-Bahn-Linie 6 mit den Haltestellen
Holzapfelkreuth, Haderner Stern,
Großhadern, Klinikum Großhadern
•
Bereich nördlich der Autobahn:
Trambahnlinie 18 mit Endhaltestelle
Gondrellplatz
•
sowie in beiden Bereichen Buslinien
Grün- und Freiflächen
Charakteristische Grün- und Freiflächen sind:
• Waldfriedhof
• westlicher Stadtrand
• Kurparkacker am Stiftsbogen
(Leerbaufläche)
• Grünzug entlang der Autobahn A96
• kleine Nachbarschaftsparks.
7
Bestandsaufnahme
2.
Bestandsaufnahme
2.1.
Planerische Grundlagen
Flächennutzungsplan mit
integriertem Landschaftsplan
Der gesamte Stadtbezirk Hadern umfasst
eine Fläche von ca. 920 ha.
Zu Hadern gehören die Bereiche Kleinhadern
und die Blumenau Nord, die nördlich der
A96 liegen und die südlich der Autobahn
gelegenen Ortsteile Blumenau Süd,
Neuhadern und Großhadern. Südlich und
südöstlich stellt der Waldfriedhof den
Abschluss Haderns dar. Westlich verläuft
die Stadtgrenze Münchens. Hier schließen
hauptsächlich Flächen für Land- und
Forstwirtschaft an.
Haderner Stern
Aus der Sicht der Landschaftsplanung
sind drei Kategorien dieser Planung von
Bedeutung:
•
die linearen, übergeordneten
Grünbeziehungen, die sich entlang der
Autobahn Lindau (mit Fortführung über
den Westpark und die Theresienwiese)
und entlang der Südgrenze des
Waldfriedhofs (über den Südpark hin zur
Isar) befinden
•
die bestehenden und geplanten
Landschaftsschutzgebiete im Bereich
des Waldfriedhofs und entlang des
westlichen Siedlungsrandes
•
Maßnahmen zur Verbesserung der
Grünausstattung im Bereich der
Blumenau Nord, des Haderner Sterns,
des Klinikums Großhaderns und entlang
der Heiglhofstraße.
Für den 20. Stadtbezirk sieht der
aktualisierte Flächennutzungsplan mit
integriertem Landschaftsplan folgende
Nutzungsgliederung vor:
Vorwiegende Nutzung in Hadern ist das
Wohnen, so dass ein Großteil der Flächen
als Allgemeine und Reine Wohngebiete, im
Bereich der alten Ortskerne Großhaderns und
Kleinhaderns als Besondere Wohngebiete
dargestellt sind. Entsprechend der
vorwiegenden Wohnnutzung finden sich
in das Gebiet eingestreute Flächen für
Gemeinbedarf, Erziehung, Religion, Fürsorge
etc., Sportplätze und Allgemeine Grünflächen.
Einen weiteren Schwerpunkt stellen die
umfangreichen Gemeinbedarfsflächen für
die Klinikums- und Institutsnutzung im SüdWesten Großhaderns und das Alten - und
Wohnstift Augustinum südlich der Autobahn
dar.
8
Trotz des ländlichen Ursprungs finden sich in
Hadern keine Flächen für die Landwirtschaft
mehr. Auch Gewerbeflächen sind keine
ausgewiesen. Mischgebiete sind in geringem
Umfang in Neuhadern und im Neubaugebiet
südlich des Klinikums angeordnet
Planerische Grundlagen
Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan, März 2002
9
Bestandsaufnahme
10
Planerische Grundlagen
2.1.
Planerische Grundlagen
Übergeordnete Grünsysteme
Die einzige größere Grünfläche im
Untersuchungsgebiet ist der Waldfriedhof.
Im Süden grenzt direkt der Fürstenrieder
Wald und im Anschluss der Forstenrieder
Park an. Im Westen und Nordwesten
des Gebiets endet das Stadtgebiet,
es schließt die freie Landschaft an.
Nördlich, an der Senftenauerstraße liegt
die städtische Baumschule. Östlich des
Untersuchungsgebietes ist der Westpark
und im weiteren Verlauf die Theresienwiese
gelegen, die eine nicht vollständige
Grünverbindung mit den Grünflächen
des Untersuchungsgebietes entlang der
Bundesautobahn eingehen.
Die Verbindung größerer Grünflächen ist das
Ziel des „Bündnis für Ökologie – monaco“.
Dabei sind für das Gebiet zwei Grünzüge
konzipiert. Entlang des westlichen Ortsrandes
ist der Grünzug „Lochhamer Schlag“
geplant, der sich vom Waldfriedhof bis zum
Landschaftspark Pasing im Norden zieht und
eine Verbindung mit dem Grünzug „Würm“
eingehen kann. Daneben besteht das Konzept
für den Grünzug „Grünes Band West“, der
den Westpark und die Theresienwiese im
Osten mit dem Lochhamer Schlag im Westen
des Untersuchungsgebiets verbinden soll.
Teile dieser Grünzüge bestehen bereits.
Fürstenrieder Wald
11
Bestandsaufnahme
2.1
Planerische Grundlagen
Bebaungspläne
Derzeit sind im Stadtteil Hadern drei
Bebauungspläne im Verfahren:
•
12
Bebauungsplan mit Grünordnung
Nr. 1817, Stiftsbogen, Walter-Hopf-Weg,
BAB A96, Schröfelhofstraße,
Kurparkstraße
Übersichtsplan, Stand Juli 2001
•
Bebauungsplan mit Grünordnung
Nr. 1841, Großhaderner Straße,
Guardinistraße, „Altes Brennereigelände“
•
Bebauungsplan mit Grünordnung
Nr. 1600, südlich des Klinikums
Großhadern, westlich der
Sauerbruchstraße
Planerische Grundlagen
Bebauungsplan mit Grünordnung Nr.1817
Am Stiftsbogen
Geplantes Verfahren nach Abschluss des
Wettbewerbs:
Planungsgebiet ca.11,9 ha, Freistaat Bayern
Das Ergebnis wurde im Herbst 2002 dem
Stadtrat vorgestellt. Das weitere Verfahren
wird derzeit mit dem Grundeigentümer
Freistaat Bayern abgeklärt.
Verfahrensstand: Aufstellungsbeschluss 1997
• Art der Nutzung:
1. Allgemeines Wohngebiet
2. Gemeinbedarf
- Verwaltungsnutzung für die Polizei
- Kinderbetreuungseinrichtungen
- Alten- und Servicezentrum
3. Öffentliche Grünfläche ca.4,65 ha
•
Maß der Nutzung nach BauNVO: GFZ 1,2
Der im Sommer 2002 durchgeführte
Wettbewerb brachte als 1.Preis den Beitrag
des Architekturbüros Goergens und Miklautz
mit Grünplanung von Monika Dietrich hervor.
Wettbewerbsmodell
Übersichtsplan mit Eintragungen zu Art und Maß der Nutzung
13
Bestandsaufnahme
Bebauungsplan mit Grünordnung Nr.1841
auf dem Gelände der „Alten Brennerei“
Planungsgebiet ca.1,4 ha, in Privatbesitz
Verfahrensstand: Einleitungsbeschluss
Dez. 2002 für einen vorhabenbezogenen
Bebauungsplan nach § 12 BauGB;
2003 weiteres Verfahren nach § 3.1 und § 4.1
BauGB
Bestand „Alte Brennerei“, Ansicht von Süd-Westen
14
•
Art der Nutzung:
1. Allgemeines Wohngebiet, besonderes
Wohngebiet
2. Kinderbetreuungseinrichtungen
3. Öffentliche Grünfläche
•
Maß der Nutzung nach BauNVO:
12.000 qm
Vorkonzept Denk Mauder und Partner
Planerische Grundlagen
Bebauungsplan mit Grünordnung Nr.1600
südlich des Klinikums
Planungsgebiet ca.16,1 ha, teils in
städtischem Besitz und Privatbesitz
Verfahrensstand: Satzungsbeschluss 1999,
derzeit wird wegen Nutzungsänderungen
eine Bebauungsplanänderung vorbereitet.
Mit dem Bau wurde begonnen, die ersten
Wohnungen sind bereits bezogen.
Neubaugebiet südlich des Klinikums
•
Art der Nutzung:
1. Allgemeines Wohngebiet (WA)
2. Gemeinbedarf
- Bürgerhaus
- Kinderbetreuungseinrichtungen
3. Sondergebiet Hochschule (SOH)
4. Mischgebiet (MI)
5. Öffentliche Grünfläche
Auszug Geo - Info mit Eintragungen gem. FNP
•
Maß der Nutzung nach BauNVO:
WA : GFZ 0,85
SOH: GFZ 1,1 im Norden ,
GFZ 1,5 im Westen
MI:
GFZ 0,7
15
Bestandsaufnahme
2.1.
Planerische Grundlagen
Verkehr
Situation Kfz-Verkehr
Das Untersuchungsgebiet wird durch
mehrere große Straßen mit zum Teil
überregionaler Verbindungsfunktion unterteilt.
So quert in Ost-West-Richtung die BAB
Lindau A96, die 1972 im Zusammenhang
mit der Olympiade in Betrieb genommen
wurde. Die Autobahn ist mit einem täglichem
Gesamtverkehr von durchschnittlich ca.
96.000 Fahrzeugen belastet (24 h, beide
Richtungen).
Ebenfalls in Ost-West-Richtung verläuft
die örtliche Hauptverkehrsstraße
Würmtalstraße, die in ihrer Weiterführung
über die Waldfriedhofstraße an den Mittleren
Ring angebunden ist und in westlicher
Richtung über die Stadtgrenzen hinaus nach
Martinsried, Gräfelfing und Planegg führt (ca.
25.000 Kfz/24 h).
In Nord-Süd-Richtung finden sich als örtliche
Hauptverkehrsstraße die Silberdistel/Waldwiesen-/Sauerbruchstraße, die über
die Ausfahrt „München-Blumenau“ an die
Autobahn angebunden ist und in südlicher
Richtung den Hauptzubringer für das Klinikum
Großhadern darstellt (ca. 24.000 Kfz/24h). Am
östlichen Rand des Untersuchungsgebietes
verläuft die Fürstenrieder Straße, die
ebenfalls Autobahnanbindung hat und als
überregionale Hauptverkehrsstraße mit ca.
41.000 Kfz belastet ist.
Radverkehr
In der Senftenauerstraße und der
Guardinistraße wird das Planungsgebiet in
Ost- West-Richtung von 2 Fahrradhauptrouten
gequert. Darüber hinaus sind eine Vielzahl
von Nebenrouten eingetragen, die
vorwiegend straßenbegleitend geführt sind.
16
Planung Kfz - Verkehr
Im Verkehrsentwicklungsplan (Vorentwurf
Januar 2000) der Landeshauptstadt München
sind für Hadern und Umgebung folgende
Planungen formuliert:
Die Hauptverkehrsstraße Silberdistelstraße
(Verlängerung der Waldwiesenstraße)
nördlich der Senftenauerstraße soll mit der
Blumenauer Straße verbunden werden
(Silberdistelspange). Die Erreichbarkeit
Pasings soll somit verbessert und der
Durchgangsverkehr in diesem Abschnitt der
Senftenauerstraße verringern werden.
Der Freistaat Bayern plant einen weiteren
Ausbau des „HighTechCampus“ MartinsriedGroßhadern. Zur besseren Erschließung ist
außerhalb des Stadtgebiets ein weiterer
Zubringer von der Autobahn Lindau
in Richtung Martinsried geplant. Eine
Verbindung der Lindauer - mit der Stuttgarter
Autobahn zieht nach Befürchtung von
Stadtviertelpolitikern u.U. eine Zunahme des
Verkehrsaufkommens im ganzen Viertel nach
sich. Dieser Zusammenhang sollte in einem
Verkehrsgutachten untersucht werden.
Planung Radverkehr
Die Hauptrouten in der Senftenauerstraße
und der Guardinistraße sind mit Radwegen
ausgestattet, verschiedene Nebenrouten sind
für einen verbesserten Ausbau vorgesehen.
Planerische Grundlagen
Gesamter KFZ-Verkehr in 1000 Kfz / 24 h und beide Richtungen, August 2001
17
Bestandsaufnahme
18
Verkehrsentwicklungsplan Hauptstrassennetz
Vorentwurf VEP, Teil Straßenverkehr, Landeshauptstadt München, Januar 2002
Planerische Grundlagen
Verkehrsentwicklungsplan Radverkehr, Landeshauptstadt München, März 2002
19
Bestandsaufnahme
2.1.
Planerische Grundlagen
Öffentlicher Personennahverkehr
( ÖPNV )
Bestand
Nördlich der Autobahn gibt es zur
Erschließung Kleinhaderns die kürzlich
beschleunigte Straßenbahnlinie 18, die am
Gondrellplatz Endhaltestelle und Wendeplatz
hat. Die Blumenau Nord ist lediglich durch 3
Buslinien an übergeordnete Verkehrsmittel
angeschlossen, von denen eine nur werktags
verkehrt.
Der Bereich südlich der Autobahn ist gut
durch die U-Bahnlinie U6 erschlossen. Die UBahn hält an den Stationen Holzapfelkreuth,
Haderner Stern, Großhadern und Klinikum
Großhadern. Zusätzlich gibt es noch die
Buslinien 35, 62 und 67, die Anbindung an die
U-Bahn haben.
Die Siedlungsbereiche nahe des
Waldfriedhofs sind lediglich durch die
Buslinie 62 angebunden, die am Lorettoplatz
Endhaltestelle und Wendebereich hat.
Planung
Der Verkehrsentwicklungsplan formuliert für
den ÖPNV folgende Ziele
20
•
Die U-Bahnlinie U4 soll vom Laimer Platz
bis nach Pasing verlängert werden. Im
Zuge der üblichen Netzverbesserung
beim Bau neuer U-Bahn-Stationen, ist
eine bessere Busanbindung der
Blumenau Nord sehr wahrscheinlich.
•
Die U-Bahnlinie U6 soll nach Martinsried
verlängert werden.
•
Straßenbahn:
1. Bau einer Westtangente zwischen
Neuhausen/Nymphenburg und
Obersendling über die
Fürstenrieder Straße mit einer
Stichanbindung des Lorettoplatzes und
zur Aidenbachstraße.
2. Zur Verbesserung der ÖV - Anbindung
der Blumenau Nord wird die
Verlängerung der Tramlinie 18 zur
Blumenau Nord diskutiert
Planerische Grundlagen
Schienengebundener ÖPNV, Nahverkehrsplanung der Landeshauptstadt München, Juni 1999
21
Bestandsaufnahme
2.1.
Planerische Grundlagen
Zentrenkonzept /
Gewerbeflächenentwicklungsprogramm
Der Münchner Stadtrat hat Ende 1999
die Fortschreibung des Zentrenkonzepts
mit Leitlinien für die künftige Entwicklung
beschlossen.
In diesem Konzept sind die bestehenden
und geplanten Zentralen Standorte und
Stadtteilzentren im Zusammenhang mit
städtebaulichen Entwicklungen dargestellt.
Das Zentrenkonzept trifft ferner Aussagen zur
Stärkung und/oder Sanierung bestehender
Versorgungsschwerpunkte. Es wird
gegenwärtig in seinen teilräumlichen
Aussagen fortgeschrieben und konkretisiert
Wie aus beiliegendem Kartenausschnitt
(Stand 2/2002) zu ersehen, ist der zentrale
Bereich an der Kreuzung Würmtalstraße/
Fürstenrieder Straße bis zur U-BahnHaltestelle Holzapfelkreuth als „äußeres
Quartierszentrum“ ausgewiesen. Die
bestehenden Zentralen Standorte in
Hadern am Hönigschmidplatz, in der
Blumenau Nord, Haderner Stern und
Großhadern sind dargestellt, jedoch ohne
Entwicklungsaussage.
Das
Gewerbeflächenentwicklungsprogramm
weist im Stadtbezirk Hadern keine
Entwicklungsflächen aus.
22
Planerische Grundlagen
Zentrale Standorte, Landeshauptstadt München, Februar 2002
23
Bestandsaufnahme
2.2. Siedlungsgeschichte, Städtebauliche Struktur
(Siehe Karte 2.2)
Jahr
Entwicklung
1065
erste urkundliche Erwähnung
in Urkunden des Klosters Ebersberg als Gut von „Haderun“
in den folgenden
Jahrhunderten
verschiedene Namen für Hadern:
Harderen, Harderun, Haettern, Haedern, Hedern
um 1900
Hadern gewinnt an Bedeutung durch den Bau der
„Genossenschaftsbrennerei Großhadern und Umgebung“ (1891),
da auch Bauern aus dem Umland ihre Kartoffeln anliefern.
Starkes Anwachsen der Bevölkerung Münchens und der daraus
resultierende Wohnungsmangel, sowie die unzumutbaren Wohnverhältnisse
in den städtischen Mietskasernen locken Terraingesellschaften ins Umland
Anfang 20. Jh.
Der Bauunternehmer Jakob Heilmann errichtet die „Villenkolonie“ –
Baugebiet zwischen der heutigen Würmtal-, Sonnenblumen- und
Pfingstrosenstraße
1905
Bau des Waldfriedhofs (1. Teil im Nordosten),
Planung: Architekt Hans Grässel
Zur Erschließung des Waldfriedhofs von München aus wird eine neue
Zufahrtstraße und die Trambahnlinie (1904) gebaut.
Mit dem weiteren Ausbau der Infrastruktur setzen vor und nach dem
1.Weltkrieg weitere Wachstumsschübe für Hadern ein:
Wasser- und Stromversorgung
Bau eines neuen Schulhauses am Canisiusplatz (1909-11)
Haderner Kirchenpfarrei wird selbständig (1920)
24
1919
In den 20er Jahren verstärkt sich die Bautätigkeit:
Gründung der „Siedlungsgesellschaft Großhadern e.V.“
Baugebiet zwischen Waldwiesen-, Haderunstraße und Am Hedernfeld
1920
Gründung der „Heimstättenvereinigung Kleinhadern“
(seit 1994 „Siedlervereinigung München-Hadern e.V.)
Baugebiet zwischen Senftenauer-, Silberdistel- und Alpenveilchenstraße
1935
Gründung der „Siedlervereinigung Großhadern Kurparksiedlung“
Baugebiet zwischen Fürstenrieder-, Ammersee- und der nördlichen
Guardinistraße
1931
Das Anwachsen der Bevölkerung bedingt den Bau eines Gemeindehauses
an der Würmtalstraße mit Amtsstuben, Polizei und Feuerwehr und einem
Gemeindebad im Keller
Siedlungsgeschichte
1938
Nach dem II.
Weltkrieg
Eingemeindung von Hadern als ein Stadtteil der Landeshauptstadt
München; Einwohnerzahl: 6.900 (heute ca. 44.600)
große Wohnungsnot durch Zerstörung und Flüchtlinge
führen auch in Hadern zur Realisierung größerer Wohnbau- und
Erschließungsvorhaben
1952-58
Errichtung von ca. 7000 Wohn- und 700 Gewerbeeinheiten (sehr einfache
Bauausführung und Ausstattung)
Baugebiet zwischen Senftenauer-, Ludl- und Alpenveilchenstraße
(1976 Verpachtung und Verkauf an die GWG)
Verlängerung der Tram vom Westend bis zum Gondrellplatz
1964:
Bau der Siedlung Blumenau Nord mit ca. 3500 Wohneinheiten
Baugebiet: zwischen Ammersee-, Silberdistel- und Senftenauerstraße
in die 60er Jahre fällt auch die Errichtung des Seniorenstifts Augustinum
am Stiftsbogen ( Erweiterungen bis in die 90erJahre )
bis 1972
Bau der Bundesautobahn München – Lindau (A96)
1974
Bau der Großsiedlung Neuhadern mit Zentrum „Haderner Stern“
Baugebiet zwischen der östlichen Gräfelfinger Straße und der Autobahn
Kriegszerstörung und beengte Verhältnisse in den innerstädtischen
Universitätskliniken führten zur Standortentscheidung Hadern für
das Klinikum Großhadern; Bauzeit (1966-74), Planung:
Architekten Schwethelm, Schlempp, Eichberg (Bettenhaus Kapazität: 1500
Betten + 200 Intensiv-, Funktions- und Kinderbetten) jährlich ca. 90.000
stationäre und ca. 250.000 ambulante Patienten
Personal: über 4000 Mitarbeiter in 13 Fachkliniken
angegliederte Einrichtungen: ca. 1000 Wohneinheiten für Schwestern,
Pflege- und Hauspersonal,
staatliche Krankenpflegeschule mit Internat
Studentenwohnheim
1993
Eröffnung der U-Bahn-Linie 6 mit den Haltestellen Holzapfelkreuth, Haderner
Stern, Großhadern und Klinikum Großhadern
1999
Genzentrum – Institut für Biochemie chemische und chemischpharmazeutische Fakultäten der LMU
Folgezeit bis
heute
Neue Wohngebiete
Heiglhofstraße, Max-Lebsche-Platz ( im Bau)
25
Bestandsaufnahme
Umgriff historische Ortskerne,
Quelle: Sozialgeographischer Exkursionsführer 1987
Herausgeber: R. Geipel, G.Heinritz
26
Städtebauliche Struktur
A Geschoßwohnungen Blumenau Nord, 60er Jahre
B Siedlungsbau der 20er Jahre, Hönigschmidplatz
C Geschoßwohnungen aus den 80er Jahren
D Geschoßwohnungen aus der Nachkriegszeit
27
Bestandsaufnahme
28
E Geschoßwohnungen Blumenau Süd, 60er Jahre
F Geschoßwohnungen Am Hedernfeld, 90er Jahre
G Einfamilienhausgebiet südl. der Haderunstraße
H Alter Ortskern Kleinhadern
I Geschoßwohnungen nördl. des Stiftsbogens
J Altenwohnstift Augustinum
K Neuhadern an der Guardinistraße, 70er Jahre
L Kurparksiedlung aus den 30er Jahren
Städtebauliche Struktur
M Klinikum Großhadern
N Alter Ortskern Großhadern
O Einfamilienhausbebauung an der Würmtalstraße
P Villenkolonie, um 1900
Q Neubaugebiet südl. des Klinikums
R Geschoßwohnungen östl. der Sauerbruchstraße
S Geschoßwohnungen an Heiglhofstr., 80 er Jahre
T Einfamilienhausbebauung nahe Waldfriedhof
29
Bestandsaufnahme
2.3
Natürliche Grundlagen
Klima
Die klimatischen Verhältnisse im Münchner
Raum werden von atlantischen Luftmassen
aus vorwiegend westlicher Richtung,
aber auch von kontinentalen aus östlichen
Richtungen beeinflusst. Durch die Nähe zu
den in Ost-West-Richtung verlaufenden Alpen
treten Stau- und Föhnwirkungen auf.
Der Münchner Raum ist durch eine hohe
Inversionsneigung, insbesondere im Herbst
und Winter, gekennzeichnet, was zu einem
geringeren Luftmassenaustausch führt.
Mit der Inversion ist vielfach Nebelbildung
verbunden. Das Untersuchungsgebiet
weist 30-40 Nebeltagen pro Jahr auf Das
langjährige Mittel der Niederschläge liegt
bei etwa 850mm/Jahr, wobei etwa zwei
Drittel der Niederschläge während der
Vegetationsperiode von Mai bis Oktober
fallen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur
liegt bei 7,9°C. Insgesamt ist das Klima als
mäßig feucht bis feucht zu charakterisieren.
30
Das Großklima erfährt insbesondere durch
anthropogene, bauliche Einwirkungen
vielfältige Modifikationen. Hohe Bauten
(Neuhadern, Klinikum, Blumenau Nord)
bewirken Wirbelbildungen und Zug- und
Böigkeitserscheinungen. Bereiche mit
höheren Versiegelungsgraden führen durch
einen schnelleren Oberflächenabfluss und
durch das Vorhandensein von künstliche
Materialien zu verringerter Luftfeuchte
und höheren Temperaturen. Die Bereiche
der Einfamilienhausbebauung mit großen
Gartenanteilen verstärken dagegen weniger
das Phänomen des Stadtklimas, eine
Erwärmung gegenüber dem Umland ist
allerdings auch hier zu erkennen. Die große
Ackerfläche am Stiftsbogen, die im Westen
angrenzenden landschaftlichen Flächen und
der Waldfriedhof mildern das Stadtklima
stark ab. Das Untersuchungsgebiet weist
gegenüber der naheliegenden freien Feldflur
etwas erhöhte Temperaturen auf, gegenüber
der stark versiegelten Innenstadt deutlich
niedrigere Temperaturen. Die Lage des
Untersuchungsgebiets am Stadtrand und die
direkt angrenzenden Waldbereiche dienen als
Frischluftzufuhr für den Siedlungsbereich.
Geologischer Untergrund und
Grundwasser
Das Planungsgebiet liegt im Naturraum der
Münchner Schotterebene, daher fehlen
natürliche Reliefstrukturen. Es befindet sich
zwischen den zwei Nord-Süd gerichteten
Läufen von Isar und Würm jedoch in
keinem der beiden Einzugsgebiete. Der
Untergrund besteht aus Terrassenschottern
und –sanden, die als Grundwasserleiter
fungieren. Teilweise überdecken tertiäre
Mergel die Schotter und überragen so den
oberen Grundwasserspiegel. Im Bereich des
Haderner Sterns und der Blumenau Nord
kann es daher zu gespanntem Grundwasser
kommen. Insgesamt liegt eine hohe
Versickerungsfähigkeit vor, teilweise jedoch
mit geringer Filter- und Pufferkapazität. Der
Grundwasserspiegel liegt zwischen 539 m ü
NN im Süden und 525 im Norden (Isohypsen
August 1984) Von einem durchschnittlichen
Wert von ca. 10 m unter Geländeoberkante
kann ausgegangen werden. Die
Grundwasserfließrichtung verläuft von
Südwest nach Nordost.
Boden und Naturbestand (Karte 2.3.a)
Die natürliche Bodenausbildung ist eine
Braunerde-Pararendzina, in den meisten
Fällen ist sie jedoch baulich oder gärtnerisch
überprägt. Die potentielle natürliche
Vegetation kann als Labkraut-EichenHainbuchenwald angesehen werden. Der
Einfluss der menschlichen Nutzung hat aber
zu einer weiteren landschaftsökologischen
Gliederung geführt. Der noch unbebaute
Bereich Münchens lässt sich dabei in die
Fichtenforste im Süden, die Heiden und
Moore im Norden, und die dazwischen
liegenden Lohwälder einteilen. Hadern
enthält dabei Ausläufer der Bereiche der
Fichtenforsten, die so seit der Mitte des 18.
Jahrhunderts ausgebildet sind. Heute werden
wieder mehr Laubhölzer eingebracht.
Natürliche Grundlagen
Das Untersuchungsgebiet ist hauptsächlich
baulich geprägt, teilweise ragen aber am
Rand Wälder und Ackerflächen hinein, die
ebenfalls anthropogen beeinflusst sind:
Im Westen grenzen häufig Äcker an, im
Süden und Südwesten der Waldfriedhof mit
seinem alten Baumbestand und Wälder. Die
Naturausstattung innerhalb des bebauten
Gebiets ist geringer. Die wenigen kartierten
Biotope sind entweder Einzelbäume oder
Gehölzbestände. Allgemein befindet sich
aber in den Gärten der Einfamilienhäuser
und zwischen den Geschoßbauten
Baumbestand, teilweise mit höherem
Alter. Zusammenfassend besteht ein
Gehölzbedeckungsgrad von 20-30 % im
südlichen Wohnbereich. Dieser ist im Norden
etwas geringer mit 10-20 %. Teilweise sind
Straßenräume mit Alleen oder Baumreihen
gestaltet.
Versiegelung (Karte 2.3.b)
Das Gebiet weist größtenteils einen
Versiegelungsgrad von 31-40% auf. Stärker
versiegelt sind dagegen der Haderner
Stern und vereinzelte Bereiche in stärker
verdichteten Wohnbereichen. Deutlich
stärker versiegelt sind der alte Ortskern von
Großhadern, das Zentrum Blumenau Nord
und das Klinikum Großhadern. Kaum bis gar
nicht versiegelt sind dagegen die Ackerfläche,
Frei- und Sportflächen, die Wälder und der
Waldfriedhof.
Immissionsbelastung
Die Immissionsbelastung des Gebiets
liegt bei allen Werten unterhalb zulässiger
Grenzwerte. Im Vergleich zum Stadtgebiet
weisen dabei Kohlenmonoxid, Blei und
Cadmium im Schwebstoff, Schwebstoffe
und Schwefeldioxid mittlere Werte auf.
Für Stickstoffdioxid sind dagegen relativ
gesehen höhere Werte festzustellen. Für
Ozon liegen die Werte insbesondere an der
Autobahn höher, ansonsten sind sie auch
bei den mittleren Werten im Stadtgebiet
angesiedelt. Entlang der Hauptverkehrstraßen
wurden keine Überschreitungen der
zulässigen Höchstwerte für Benzol, Ruß und
Stickstoffdioxid festgestellt.
(Quelle: http://www.muenchen.de/referat/rgu/
frames/datfakt/luftklim/immihaupt.htm)
Diesen Daten können die Daten der
Emissionen gegenüber gestellt werden.
Die Anteile an Industrieemissionen
(Ausnahme Klinikum) sind sehr gering,
die Hauptverursacher sind Verkehr und
- insbesondere für Schwefeldioxid - der
Hausbrand. Die Hauptemissionen erfolgen
daher für Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid
entlang der Bundesautobahn, für
Schwefeldioxid in den Wohngebieten.
Starke Lärmbelastungen im
Untersuchungsgebiet resultieren aus
den Emissionen des Straßenverkehrs.
Es können zwei Kategorien beschrieben
werden. Der dargestellte Schallpegel bezieht
sich dabei auf das am stärksten belastete
Geschoß der jeweiligen Randbebauung.
Für das Gebiet treten als stark belastete
Straßen die Bundesautobahn A96 und
die Fürstenrieder Staße auf, während
die Würmtalstraße und die Silberdistel-,
Waldwiesenstraße bzw. Sauerbruchstraße
belastet sind. Eine Belastung liegt vor, wenn
der Orientierungswert der DIN 18005 z.B.
von 45 dbA für Allgemeine Wohngebiete
überschritten wird. Eine sehr starke
Lärmbelastung wird hier beschrieben, wenn
nachts Werte über 60 dbA erreicht werden.
Der zweite Grenzwert 60 dB(A) (nachts)
wurde eingeführt um Straßenräume mit sehr
starker Belastung und daher gesondertem
Handlungsbedarf herauszustellen. Dabei
orientiert sich der Wert am Grenzwert der
VLärmSchR 97, die die Lärmsanierung an
bestehenden Straßen behandelt. Hier wird
ein wesentlich höherer Wert als in DIN
18005 für den Straßenneubau festgelegt. Ab
diesem Wert wird also der dringliche Bedarf
zur Sanierung erkannt. Der gleiche Richtwert
wird auch in der Lärmschutz-Richtlinie-StVO
beschrieben.
Quellen: Umweltatlas (1990), Ein
sozialgeographischer Exkursionsführer München
(1987), FNP, Biotopkartierung
31
Bestandsaufnahme
32
Ökologie/Naturbestand
Alter Gehölzbestand im Dorfkern Großhadern
Gehölzpflanzung Am Wiesenhang
Allee entlang der Würmtalstraße
Silberdistelstraße mit begrüntem Mittelstreifen
33
Bestandsaufnahme
34
Ökologie/Flächenversiegelung
Waldrand am Klinikum, Flächenversiegelung < 30%
Hönigschmidplatz, Flächenversiegelung bis zu 40%
Haderner Stern, Flächenversiegelung 40% - 50%
Alter Ortskern Großhadern, Versiegelung > 60%
35
Bestandsaufnahme
2.4.
Grünordnung
Freiflächenkategorien (Karte 2.4.a)
Es gibt die zwei Gegensätze Privatheit
und Öffentlichkeit, die einerseits die
Zugänglichkeit von Räumen beschreiben,
andererseits damit auch Unterschiede in
der Benutzung der Räume beschreiben
(Nohl 1993). Der private Raum bietet die
Möglichkeit, sich völlig frei zu bewegen,
allerdings nur für sehr wenige Personen;
der öffentliche Raum (z.B. Parks) ist
dagegen von allen betretbar, allerdings
wird man von anderen Nutzern beobachtet.
Dazwischen liegt der halböffentliche Raum,
der nur für eine gewisse Nutzergruppe
zur Verfügung steht (z.B. Höfe in
Geschoßwohnungsanlagen). Dort herrscht im
allgemeinen eine stärkere soziale Kontrolle
vor, andererseits kann man privatere
Aktivitäten durchführen (z.B. abends grillen
etc.). Als vierte Kategorie wurden noch
sonstige Freiflächen aufgenommen, die nicht
in das oben beschrieben Schema passen:
Die Flächen sind eigentlich private Räume,
die aber von einer breiten Personengruppe
besucht und genutzt werden (z.B. Schulen,
Kirchen, Sportanlagen). Weiß geblieben sind
die Flächen, die zwar nicht ausgezäunt sind,
aber nicht betreten werden sollen, wie z.B.
Äcker.
Für Großhadern ist im Süden ein starker
Überhang von privaten Räumen zu erkennen,
der durch Einfamilienhäuser mit eigenem
Garten geprägt ist. Nur wenige öffentliche
Parks in geringer Größe sind dazwischen zu
finden. Die drei Bereiche Haderner Stern,
Blumenau Nord und östliches Kleinhadern
sind dagegen durch die Halböffentlichkeit
der Höfe zwischen den Geschoßwohnungen
geprägt. “Sonstige Flächen” sind verstreut im
ganzen Gebiet anzutreffen, da sie die Schulen
und Sportflächen darstellen. Öffentlicher
Raum ist nur in geringer Menge und jeweils
in kleiner Größe zu finden.
36
Typologien der öffentlich zugänglichen
Freiflächen (Karte 2.4.b)
Hier wird die Typologie und damit die
mögliche Nutzung der zumeist öffentlichen
Räume untersucht. Es werden als Kategorien
Wald, öffentliche Grünflächen, Sportplätze,
Schulen und Plätze unterschieden.
Die öffentlichen Grünflächen können
entsprechend ihrer Nutzungsmöglichkeit und
Flächengröße weiter unterteilt werden:
Waldfriedhof
Die einzige große zusammenhängende
Grünfläche im Untersuchungsgebiet, die
aber in ihrer Nutzbarkeit stark eingeschränkt
ist. Hier ist lediglich spazieren gehen
möglich, andere Aktivitäten wie Radfahren
oder Ballspiele sind ausgeschlossen, auch
Kinderspiel ist nicht möglich. Hundeausführen
ist nicht erlaubt.
Nachbarschaftsparks
Im Allgemeinen mit geringer
Flächenausdehnung. Sie sind in den meisten
Fällen mit Spielgeräten für Kleinkinder und
Schulkinder ausgestattet. Damit ist von
einem gewissen Lärmpegel auszugehen.
Die Flächengröße ist so gering, dass sich die
Parks nur für kleine Spaziergänge eignen,
Joggen beispielsweise ist nicht möglich. Die
Flächen sind meist sehr offen mit Rasen und
kleinen Gehölzgruppen gestaltet und sind
damit leicht einsehbar.
Bestandteile einer Grünverbindung
Es handelt sich hier um meist größere
Grünflächen, die in Verbindung mit anderen
ein Band von Freiflächen bilden. Strukturell
ist hier ein höherer Anteil an Gehölzen
vorzufinden, Rasenflächen sind dagegen nicht
so stark präsent.
Daher dienen die Flächen vor allem zum
spazieren gehen, Joggen oder Radfahren.
Oftmals sind keine Kinderspielplätze
vorhanden, teilweise finden sich aber
Bolzplätze. Die Grünverbindung zieht sich
dabei einerseits entlang der Autobahn,
Grünordnung
andererseits im Süden des Gebietes an der
Nordwest-Grenze des Waldfriedhofs und
teilweise auch am westlichen Ortsrand in
Verbindung mit der freien Landschaft.
Halböffentlicher Raum im
Geschoßwohnungsbau
Dieser Raum ist zwar frei zugänglich, aber
durch die angrenzende Bebauung relativ
stark kontrolliert. Hier ist eine eingeschränkte
Nutzung möglich: Kleinkinder und Schulkinder
finden hier Spielmöglichkeit, Senioren,
junge Mütter, Arbeitslose nutzen die
Freiflächen tagsüber. Am Wochenende und
am Feierabend dienen sie der allgemeinen
Erholung (Sitzen im Grünen, Grillen etc.).
Durch die nah angrenzende Bebauung und
die unterschiedlichen Nutzergruppen können
jedoch Nutzungskonflikte auftreten: z.B.
Störung der älteren Bewohner durch das
Spielen der Kinder.
Waldflächen
mit Wegesystem kann zum spazieren gehen,
Joggen und Radfahren genutzt werden.
Hier ist die Verbindung zur freien Landschaft
gegeben.
Sportplätze und Schulen
Diese Bereiche sind nur für eine bestimmte
Nutzergruppe während bestimmten Zeiten
(z.B. Schüler während der Unterrichtszeit)
zugänglich. Allerdings ist diese Zeit meist auf
wenige Stunden am Tag beschränkt, so dass
die Flächen in der übrigen Zeit ungenutzt
bleiben.
Plätze
Hier handelt es sich nicht um Grünflächen,
sondern um Freiflächen. Sie bilden einen
Treffpunkt des öffentlichen Lebens mit
Versorgungseinrichtungen. Andererseits
bieten diese Freiräume auch die Möglichkeit
anderer Aktivitäten, die nicht an Grünflächen
gebunden sind (z.B. Skaten)
Zusätzlich zu den flächigen Freiräumen
sind die Kinderspielplätze in der Karte
Waldfriedhof
verzeichnet, unterschieden in die Kategorien
Kleinkinder (0-5 Jahre), Schulkinder (6-11
Jahre) und Jugendliche (12-17 Jahre) (Quelle
Kinderspielkataster 2000).
Als große Freiflächen fallen der
Waldfriedhof und die Wälder am Rand des
Untersuchungsgebiets auf. Schulen und
Sportanlagen weisen ebenfalls eine gewisse
Flächengröße auf, doch muss hier in Betracht
gezogen werden, dass davon ein gewisser
Anteil mit Gebäuden bestanden ist. Ähnliches
gilt für die halböffentlichen Bereiche im
Geschoßwohnungsbau. Die eigentlichen
öffentlichen Grünflächen nehmen
dagegen immer nur eine kleine Fläche
ein und sind insbesondere im südlichen
Bereich zwischen den Einfamilienhäusern
versprenkelt. In manchen Siedlungsbereichen
dagegen fehlen sie komplett (z.B.
westlich Waldwiesenstraße, Haderner
Stern, Kleinhadern). Die Verteilung der
Kinderspielplätze geht mit diesen Grünflächen
mehr oder weniger einher. Platzsituationen
existieren nur wenige, wie z.B. in Kleinhadern
der Hönigschmidplatz. Im Zusammenhang
mit den Siedlungen in der Blumenau Nord
und am Haderner Stern wurden neuere
Plätze geschaffen, eine stärkere Ausbildung
des Max-Lebsche-Platzes im Zuge des
Neubaugebietes südlich des Klinikums ist zu
erwarten. Der Lorettoplatz am Waldfriedhof
und der Gondrellplatz in Kleinhadern stellen
mehr Wendeschleifen für Bus, bzw. Tram dar,
als Plätze.
37
Bestandsaufnahme
2.5
Soziales
(siehe Karte 2.5)
an Jugendlichen bis 17 Jahren; ebenso der
niedrigere Anteil an 1-Personenhaushalten.
Bevölkerungsdichte, Altersstruktur
Die Einwohnerverteilung ist hinsichtlich
Alter und Dichte in Kreisdiagrammen
festgehalten. Der Umfang der Kreise gibt
Aufschluss über die Bevölkerungsdichte;
die Altersanteile sind farbig gekennzeichnet.
Die Wohnschwerpunkte in Hadern werden
deutlich. Sie liegen nach Dichte geordnet in
Neuhadern (über 10.000 Einwohner)
Blumenau Nord (ca. 7.000 Einwohner)
Kleinhadern (ca. 3.700 Einwohner)
Großhadern (ca. 3.700 Einwohner)
und Blumenau Süd (ca. 4.000 Einwohner)
Die Situation der sozialen Bevölkerungsdaten
Stadtbezirk im Münchenvergleich stellt
sich im Vergleich von 1997 und 2000
folgendermaßen dar:
Deutlich ist für die Situation 1997 der hohe
Anteil von Haushalten mit Kindern sowie der
Kinder bis 14 Jahre sowie der höhere Anteil
38
Hadern war und ist also ein Stadtbezirk
für Familien mit Kindern. Im Vergleich der
Altersverteilung zwischen den Jahren 1990,
1995 und 2000 (siehe Karte 2.5) wird eine
gewisse Verschiebung der Anteile der jungen
Menschen sichtbar, die insgesamt wieder
abnehmen bzw. sich an den Münchner
Durchschnitt wieder annähern. Die Abnahme
macht sich jedoch vor allem am Anteil der
Menschen zwischen 19 und 29 Jahren
fest. Die Anteile unter 18 Jahren bleiben
weitgehend konstant. Sichtbar ist auch
der zunehmende Anteil der Senioren über
65 Jahre, was vermutlich der allgemeinen
demografischen Entwicklung zuzuschreiben
ist.
München
In %
Hadern
In %
1997
Im Vergleich zum Jahr 2000 ist eine geringe
Zunahme der 1-Personenhaushalte sowie
eine geringe Abnahme der Haushalte mit
Kindern festzustellen.
2000
1997
Abweichung von d.
Gesamtstadt in %
2000
11,7
1997
2000
Kinder (bis 14 Jahre)
13,5
+ 15
Jugendliche (15-17 J.)
2,5
16
2,3
13,2
+9
+ 21
Alte Menschen (> 65 J.)
16,1
17,4
15,1
15,4
+7
+ 13
AusländerInnen
17,4
17,2
20,9
21
- 17
- 18
1-Personen-Haushalte
42
44,1
52,6
53,7
- 20
- 17,9
Haushalte mit Kindern
19,3
17,5
15,3
14,1
+ 26
+ 24
HLU-EmpfängerInnen-Dichte 3,7
3,6
3,2
3,3
+ 16
+9
Interventionsdichte d. ASD
5,9
5,6
4,2
5,1
+ 40
+ 9,8
Arbeitslosendichte
4,6
3,2
4,7
3,8
-2
- 16
Anteil Langzeitarbeitsloser
40,2
22
30,4
19,1
+ 33
+ 15
Soziales
Innerhalb des Bezirks leben vor allem in
Kleinhadern relativ zum Gesamtbezirk
mehr Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene, sowie in Großhadern relativ
mehr junge Menschen. Für Großhadern
gehen in den hohen Anteil vermutlich die
Mitarbeiterwohnungen des Klinikums und das
Studentenwohnheim ein.
Anteil Alleinerziehender
Der Anteil der Haushalte Alleinerziehender
beträgt 5,8 % und liegt unter dem
Münchner Durchschnittswert von 6,2 %
aller Haushalte. Jedoch sind innerhalb des
Stadtbezirks Spitzen festzustellen, die über
dem Münchner Durchschnitt liegen, wie
Kleinhadern (12,7 %), Blumenau Süd (8,7 %).
Ausländeranteil
Der Anteil ausländischer Mitbürger
liegt mit 17,4 % unter dem Münchner
Durchschnitt von 20,9 %. Insgesamt ist der
Ausländeranteil von 1990 an angestiegen, ist
aber seit 1995 annähernd stabil geblieben.
Relativ mehr Ausländer im Bezirksvergleich
wohnen in Kleinhadern (Bereich Ludlstraße
35,7 %) und Großhadern (29,7 %).
Diese Werte liegen deutlich über dem
Münchner Durchschnitt.
Interventionsdichte Allgemeine
Sozialdienste im Bezirksvergleich
Quelle: Wohnungsamt/stat.Amt LH München
12/1998)
Hier zeigt sich innerhalb des Stadtbezirks
ein sehr unterschiedliches Bild. Der
Siedlungsschwerpunkt Neuhadern
(Bereich Haderner Stern) und die
Einfamilienhausgebiete in Kleinhadern liegen
im Bereich des Münchner Durchschnitts.
Die Blumenau Nord, als auch die Gebiete
südlich der Gräfelfinger Straße liegen
deutlich unter dem Münchner Durchschnitt.
Die Interventionen des ASD konzentrieren
sich auf die Gebiete Kleinhadern ( Bereich
Ludlstraße ) und Blumenau Süd.
39
Bestandsaufnahme
40
Soziales
41
Bestandsaufnahme
2.6
Wohnungssituation
Geschoßwohnungsbau und Sozialer
Wohnungsbau (siehe Karte 2.6)
In der Karte sind die Siedlungsschwerpunkte
mit verdichteter Bauweise im
Geschoßwohnungsbau dargestellt.
Für die einzelnen Blöcke wurden die
Wohnungen nach Finanzierungstypen
aufgesplittet, um Aufschluss über den Anteil
von Sozialwohnungen bzw. städtischen
Wohnungen mit Mietpreisbeschränkung zu
erhalten. Ferner wurde die Situation nach den
Kriterien
•
•
•
Ablauf Sozialwohnungsbindung
(SOWO - Bindung)
Anteil der Wohngeldempfänger
Wohndauer > 10 Jahre
beschrieben und in der nebenstehenden
Übersicht zusammengefasst. Die Quartiere
mit Geschoßwohnungsbau wurden in der
Karte 2.6 von 1-26 durchnummeriert.
Deutlich wird, dass der Anteil von
Sozialwohnungen in Hadern durch den Ablauf
von Bindungsfristen stark zurückgegangen
ist. Nennenswerte Anteile finden sich
lediglich am westlichen Rand Neuhaderns
im Bereich südlich der Guardinistraße. Der
hinsichtlich seiner signifikanten sozialen
Merkmale auffällige Bereich Kleinhadern
zwischen Senftenauerstraße und Autobahn
weist vorwiegend Sozialwohnungen
städtischer Wohnungsgesellschaften auf.
42
Die These, dass der Ablauf der
Bindungsfristen in den letzten Jahren
bereits zu größeren Verdrängungsprozessen
und finanziellen Problemen geführt hätte,
kann beim Betrachten der Daten zur
Wohndauer und Anteil Wohngeldempfänger
im Generellen nicht bestätigt werden.
Man beachte die lange Wohndauer vor
allem in der Blumenau Nord. Hier schlägt
sich vermutlich auch der große Anteil von
Genossenschaftswohnungen mit hoher
Wohnsicherheit nieder.
Lediglich im Bereich am Stiftsbogen und
in Kleinhadern weist eine durchschnittliche
Wohndauer von nur ca. 30% > 10 Jahre auf
eine höhere Fluktuation hin. In Kleinhadern ist
der Anteil der Wohngeldempfänger mit einer
Spitze im Block 11 von 7,7 % aller Haushalte
und in Blumenau Süd Block 14 mit 7,1 % am
höchsten.
Quelle: Einwohnerdatei 2000,
blockbezogene Auswertung Hadern bezüglich
• Sozialwohnunsanteil und Bindungsdauer
• Genossenschaftswohnungen
• Wohngeldempfängerhaushalte
• Wohndauer
Wohnungssituation
1
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
95 % nach 2010
2.8 %
53 %
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
46 % - 2000;
5,8 % - 2005
2%
57 %
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
100 % - 1995
2,3 %
55 %
4
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
16 % - 1995
1,4 %
53 %
5
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
14 % - 1991;
50 % - 1995
1,7%
53 %
6
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
100 % nach 2010
0%
92 %
7
Ablauf SOWO-Bindung:
40 % - 2000;
60 % nach 2010
0%
54 %
2
3
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
8
9
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
18 % - 2000;
2,5 % - 2005
3,5 % nach 2010
0,7 %
59 %
Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
0%
7,7 %
27 %
14 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
15 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
16 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
17 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
18 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
1 % - 1991;
91% nach 2010
7,1 %
keine Angaben
mögl. (Neubau)
60 % - 1995;
40 % nach 2010
0,3 %
40 %
72 % - 2000;
28 % nach 2010
0%
28 %
73 % - 2000;
3,5 % nach 2010
1,7 %
47 %
41 % - 1995;
59 % nach 2010
1,9 %
47 %
19 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
100 % - 1995;
0,3 %
59 %
20 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
100 % nach 2010
5,2 %
53 %
21 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
100 % - 1995
0%
56 %
22 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
100 % - 1991
0,5 %
Wohndauer > 10 Jahre:
55 %
23 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
0,2 %
25 %
10 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
1,5 % - 2000
4,5 %
49 %
11 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
2 % - 1991
6,2 %
31 %
12 Ablauf SOWO-Bindung:
18 % - 2000;
77 % nach 2010
3,6 %
52 %
25 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
1%
25 %
0%
59 %
26 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
0%
0,9 %
41 %
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
13 Ablauf SOWO-Bindung:
Wohngeldempfänger:
Wohndauer > 10 Jahre:
24 im Bau, keine
Angaben mögl.
43
Bestandsaufnahme
44
Wohnungssituation
45
Bestandsaufnahme
2.7
Versorgung, Zentrale Bereiche
Nutzungsverteilung Gewerbe,
Gemeinbedarf und Zentrale Bereiche
(siehe Karte 2.7)
In der Karte sind die
Versorgungsschwerpunkte im Stadtbezirk
dargestellt.
Hierzu wurden ausschließlich die Bereiche
mit nennenswerter Nutzungsmischung
bezogen auf die Anteile an den
Geschoßflächen in qm für Gewerbe-,
Verwaltungs- und Gemeinbedarfsnutzungen
ausgewiesen.
Die Nutzungsanteile pro Bereich sind in
Kreisdiagrammen festgehalten. Die Größe
der Kreise stellt den Flächenumfang dar.
46
betrachtet weitgehend kongruent. Die
räumliche Deckung ist eine Voraussetzung
für kurze Wege zwischen Wohnbereichen
und den Versorgungsschwerpunkten. Eine
negative Ausnahme hiervon bildet die
Situation in Blumenau Süd. Hier sind
Gemeinbedarfseinrichtungen in Randlage
vorhanden, bilden jedoch keine Einheit mit
Versorgungsangeboten.
Soziale Einrichtungen in Hadern
(Beiblatt zu Karte 2.7)
Kindergärten/Kindertagesstätten (K)
1
„Erscheinung des Herrn“, Blumenauer- 7
2
Kindergarten + Hort, Blumenauer- 9
Deutlich werden die hohen Anteile an
Gemeinbedarfsnutzung vor allem durch das
Klinikum und das Wohnstift Augustinum. Der
Anteil an Gemeinbedarfsflächen ist auch in
den übrigen Bereichen dominierend.
3
„Spielkiste Blumenau e. V.“,
Senftenauer- 185
4
„Fronleichnam“, Veilchen- 18
5
Senftenauer- 21
Schwerpunkte an Einzelhandelsflächen sind
die Blumenau Nord, der Haderner Stern,
der Bereich Waldfriedhof-/Fürstenrieder
Straße und der Dorfkern Großhadern. Wie
bereits in Vorstudien ( Grobanalyse zur
Stadtteilstudie München, Verfasser Rolf
Romaus / 1997 ) festgestellt, ist der Anteil
an Einzelhandelsflächen - im Vergleich zur
Wohndichte - relativ klein. Hier drückt sich
eine Unterversorgung aus, die auch von
Seiten der städtischen Entwicklungsplanung
bestätigt wird. Signifikant ist der Mangel
an Einzelhandelsversorgung in Kleinhadern,
Neuhadern (Haderner Stern) und - ganz
deutlich - im Bereich Blumenau Süd und den
Wohngebieten im Süden Haderns.
Das Zentrum Blumenau Nord ist kürzlich modernisiert worden, Umbau und Erweiterung
des Zentrums Haderner Stern wird derzeit
vorgenommen.
6
Großhaderner- 52a
7
Am Hedernfeld 42
8
Ludwig-Wörl-Weg 44
9
Waldwiesen- 27
Die Verteilung von Einzelhandelsangebot und
Gemeinbedarfseinrichtungen ist zusammen
10 „St. Ignatius“, Guardini- 83
11 Kindergarten + Hort, Guardini- 58
12 „Christa Gittner“, Neufriedenheimer- 79
13 Würmtal- 126
14 Kindergarten + Hort, Farnweg 12
15 Montessori-Integrationskindergarten,
Heiglhof- 63
16 Heiglhof- 68
17 Waldorf-Kindergruppe in Großhadern,
Waldgarten- 82
Versorgung, Zentrale Bereiche
Schulen (S)
VdK Hadern, Stiftsbogen 93
1
Grund- und Hauptschule, Blumenauer- 11
2
Grundschule, Senftenauer- 21 +
Mittagsbetreuung („Senftis“)
3
Grundschule und Tagesheim, Am
Hedernfeld 42 – 44
Ambulante Erziehungshilfen,
Fürstenrieder Str.268
REGSAM - Hadern, Ludlstr.27
4
Ev. Reformations-Gedächtniskirche,
Ebernburgstraße 12
Lukas-Schule (ev. Volksschule),
Haderun- 1a
Ev. Simeonskirche, Violenstr.6
5
Grundschule und Tagesheim,
Großhaderner- 50
Freiwillige Behindertenhilfe M-Hadern e.V.,
Maisinger Platz 5
6
Grundschule und Hauptschule,
Guardini- 60
Familienzentrum Hadern-Blumenau, RolfPinegger-Str. 3
7
Grundschule Canisiusplatz 2
Kath. Gemeinde „St.Canisius“, Farnweg 5
8
„Kleines privates Lehrinstitut Derksen“,
Pfingstrosen- 73
Kath. Gemeinde „Namen Jesu“, Saherrstr.15
9
„Montessori-Schulen“, Heiglhof- 63
Kath. Gemeinde „Erscheinung des Herrn“,
Terofalstr.66
Kath. Gemeinde „St. Ignatius“, Guardinistr.83
Kinder- und Jugendtreffs (J)
1
Treff 21
Kath. Gemeinde “Fronleichnam”,
Senftenauerstr.111
2
Kinderhaus Wolkerweg + Jugendtreff
pfiffTEEN
Münchner Volkshochschule - Hadern,
Guardinistr.90
Soziale Einrichtungen und
Gemeinbedarfseinrichtungen in Hadern
Katholisches Altenpflegezentrum,
Mitterfeldstr.20
Margarete-von-Siemens-Haus, Heiglhofstr.54
Alten- und Servicezentrum,
Alpenveilchenstr.42
Wohnstift Augustinum, Stiftsbogen 74
Bewohnerbüro Ludlstraße, Ludlstr.27
Altenwohnanlage Konrad-Dreher-Str. 19-23
Mütterberatung, Großhaderner Straße 52a
Klinikum Großhadern, incl. Institute
Schulsozialarbeit, Blumenauer Str.11
Schulsozialarbeit, Ludlstr.23
Erziehungsberatungsstelle (LHM),
Rußheimerstr.2
Nachbarschaft Neuhadern e.V.,
Stiftsbogen 93
47
Bestandsaufnahme
48
Versorgung, Zentrale Bereiche
49
Bestandsaufnahme
2.8
Wirtschaft
Vorgehensweise zu Ermittlung der
Wirtschaftsstruktur (siehe Karte 2.8)
Statistische Daten über die
Wirtschaftsstruktur im Stadtbezirk Hadern
sind nur durch Kombination und Auswahl
aus größerem statistischen Zusammenhang,
ergänzt mit eigenen Recherchen zu
gewinnen.
Um ein Bild von der Wirtschaftsstruktur
im Stadtbezirk zu erhalten, wurden Daten
der Industrie- und Handelskammer für
München und Oberbayern, sowie der
Handwerkskammer für München und
Oberbayern (Stand 2000) eingeholt und nach
angegeben Meldeadressen ausgewertet.
In den IHK-Daten sind neben der Branche
auch sog. Betriebsgrößenklassen in
Beschäftigtenzahlen erfasst. Zwar geben
die Größenangaben keine genauen
Arbeitsplatzzahlen wieder, vermitteln
jedoch die Größenordnung der in Hadern
gemeldeten Betriebe.
Für Handwerksbetriebe sind nur Branchen
angegeben. Zur Ergänzung der IHK-Daten
wurde eine mittlere Betriebsgröße bis zu
durchschnittlich 6 Beschäftigte angenommen.
Des weiteren wurde die Darstellung der
gewerblichen Nutzungsstandorte mit den
Standorten der
Gemeinbedarfseinrichtungen im Stadtbezirk
ergänzt. Die jeweiligen Beschäftigtendaten
wurden telefonisch erfragt.
Ergebnis
Wie bereits anhand der Darstellung der
Nutzungsverteilung (Karte 2.7) vermittelt,
handelt es sich beim Bezirk Hadern in erster
Linie um einen Wohnstandort.
50
Der Bestand an Gemeinbedarfseinrichtungen,
hier vor allem das Klinikum und das Wohnstift
Augustinum, leistet einen beträchtlichen
Beitrag sowohl im Dienstleistungsangebot,
als auch auf dem Arbeitsmarkt im sozialen/
medizinischen Bereich. Die weiteren
Gemeinbedarfseinrichtungen, wie Schulen,
Kinder- und
Seniorenbetreuungseinrichtungen, verteilen
sich neben den genannten Schwerpunkten
dezentral auf die Versorgungszentren.
Es ist ferner davon auszugehen, dass die vor
wenigen Jahren in Betrieb genommenen
Bio-Chemie-Forschungseinrichtungen der
Universität München an der Würmtalstraße
sowie weitere gewerbliche Firmen im
Bereich Forschung von zunehmender
Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt
sind.
Die räumliche Verteilung der gewerblichen
Nutzungen im Bezirk (Karte 2.8) zeigt aber
auch, dass der Stadtbezirk - nicht zuletzt
aufgrund mehrerer und verschiedener
Zentraler Bereiche - über einen breiten
Markt an Gewerbetreibenden auf einem
kleinteiligen und größenmäßig kleinem
Niveau mit einem entsprechenden
Arbeitsmarkt verfügt.
Als Schwerpunktbereiche sind für die
Branchen Dienstleistung/Handel die Zentralen
Bereiche Großhadern und Waldfriedhof/Fürstenrieder Straße auszumachen.
Produzierendes Gewerbe findet sich
ebenfalls an der Fürstenrieder Straße entlang
der Würmtalstraße und auf einem alten
Gewerbestandort an der Haderunstraße
(Dorferweiterung 20er Jahre).
Lokale Ökonomie
Auf Basis der erhobenen Daten kann
keine Aussage zu lokalen wirtschaftlichen
Beziehungen innerhalb des Stadtbezirks
zwischen dem Angebot an Gütern/
Dienstleistungen und dem Kunden- bzw.
Absatzmarkt sowie für den Arbeitsmarkt
getroffen werden.
Um hierüber genauere Erkenntnisse zu
erlangen, wird vorgeschlagen, eine Befragung
der erhobenen Gewerbetreibenden und
Einrichtungen im Stadtbezirk durchzuführen.
Wirtschaft
Beispielgebend für eine Fragebogenaktion
ist eine aktuelle Befragung in
Untersuchungsgebieten am Mittleren Ring,
die vom Geografischen Institut der TU
München durchgeführt wird ( siehe Ziele und
Konzepte unter Punkt 5.1.4, S.93 )
Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit in Hadern liegt im
Vergleich der letzten Jahren unter dem
Durchschnitt in München.
Arbeitslose je 1.000 Einwohner von 15 bis 65
Jahren
1997
1999
2000
2001
München
38
31
25
29
Hadern
34
26
21
23
Der Anteil junger Arbeitsloser unter 25 Jahren
betrug 2001 im Münchner Durchschnitt
8,5 %, der Anteil Langzeitarbeitsloser (über
1 Jahr) 19,1 %. Die Situation in Hadern 2001
liegt bei 9,3 % Anteil Arbeitsloser unter 25
Jahren und 22 % Anteil Langzeitarbeitsloser.
Gegenüber den letzten Jahren (z.B. Stand
1999: 6,5 %) ist der Anteil junger Arbeitsloser
angestiegen, der Anteil Langzeitarbeitsloser
jedoch deutlich gesunken (z.B. Stand 1999:
35,9 %).
Innerhalb des Stadtbezirks ist die
Arbeitslosigkeitsrate jedoch sehr verschieden.
Der Daten für den Bezirk unterscheiden
zwischen folgenden drei Bereichen:
Bezirksteil 201
nördlich der Autobahn (Blumenau Nord,
Kleinhadern) ca. 12.000 Einwohner (15-65
Jahre)
Bezirksteil 202
südlich der Autobahn bis zur Würmtalstraße
(Neuhadern, Blumenau Süd) ca. 20.500
Einwohner (15-65 J.)
Bezirksteil 203
südlich der Würmtalstraße (Großhadern,
Waldfriedhof) ca. 8.000 Einwohner (15-65 J.)
Die nachfolgenden Grafiken auf Seite
54 und 55 zeigen den Schwerpunkt der
Arbeitslosigkeit im Bezirksteil 201 (Blumenau
Nord, Kleinhadern). Betrachtet man die
letzten vier Jahre, so ist festzustellen, dass
bei einem Einwohneranteil von ca. 25 %
in diesem Teil Haderns um die 40 % aller
Arbeitsloser gemeldet waren.
Die Grafiken zeigen nach einer Spitze im
Jahr 1997 einen kontinuierlichen Rückgang
der Arbeitslosigkeit in den Jahren 1999 und
2000. Für das Jahr 2001 musste ein erneuter
Anstieg der Arbeitslosigkeit festgestellt
werden. Daten für das Jahr 2002 lagen
während des Untersuchungszeitraums noch
nicht vor.
Insbesondere ist ein Abbau der
Langzeitarbeitslosigkeit (über 1 Jahr) zu
verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit junger
Menschen blieb zwischen 1997 und 2001
insgesamt auf gleichem Niveau. Jedoch ist
für den Anteil an jungen Arbeitslosen (Stand
2001) eine Spitze im Teilbezirk 201 (allein
60,2 % aller junger Arbeitsloser) und eine
Spitze im Anteil an den Langzeitarbeitslosen
(allein Teilbezirk 201 37,2 % - im Teilbezirk
202: 37,7 % aller Langzeitarbeitsloser)
festzustellen.
Quelle:
• Daten 1997 und 1999:
Stadtbezirk aktuell - Trends & Zahlen
LHM Direktorium-Statistisches Amt
• Daten 2000 und 2001:
Statistisches Amt, Arbeitslose Hadern
Im Stadtbezirk arbeitet seit einigen Jahren
eine Lehrstelleninitiative, die von Seiten des
Bezirksausschusses und der Hauptschule im
Bezirk unterstützt wird.
51
Bestandsaufnahme
52
Wirtschaft
53
Bestandsaufnahme
Zahl der Arbeitslosen im Stadtbezirk in den Jahren 1997 und 1999
gegliedert in die Anteile der Bezirksteile 201 (nördlich der A96), 202 (südlich der A96) und
203 (südliches Hadern)
54
Wirtschaft
Zahl der Arbeitslosen im Stadtbezirk in den Jahren 2000 und 2001
gegliedert in die Anteile der Bezirksteile 201 (nördlich der A96), 202 (südlich der A96) und
203 (südliches Hadern)
55
Auswertung
56
Qualitäten und Mängel - Bereichsebene
3.
Auswertung
Qualitäten und Mängel - Bereichsebene
Planerische, soziale und wirtschaftliche
Merkmale wirken vor Ort zusammen und
geben den einzelnen Bereichen in Hadern
eine bestimmte Prägung.
Für die jeweiligen Bereiche werden in
den nachfolgenden Karten und Texten
die festgestellten Merkmale aus der
Bestandsaufnahme in einer Zusammenschau
folgender Planungsthemen dargestellt und
nach Mängeln und Qualitäten bewertet:
Städtebau
• städtebauliche Struktur
• Einbindung im Quartier
• Orientierung zu Zentralen Bereichen
• Treffpunkte
• Wohnqualität, Bausubstanz
Grün
• quantitative Grünflächenversorgung
• Qualität der Freiflächen
• Zuordnung der Freiflächen
• Anbindung an freie Landschaft im Westen
• Gestaltung öffentlicher Räume
Soziales / Wohnungssituation
• Altersverteilung
• Anteil Arbeitsloser
• Anteil Alleinerziehender
• Anteil HLU -Empfänger
• Anteil Wohngeldempfänger
• Wohnungsbindungen
• Fluktuation
• soziale Infrastruktur
Wirtschaft/Versorgung
• Versorgungslage
• Arbeitsplätze
Wegen des großen Umgriffs wurde das
Untersuchungsgebiet in 6 Bereiche unterteilt:
I
Blumenau Nord
II
Kleinhadern
III
Blumenau Süd,
IV Neuhadern
V
Großhadern (West)
VI Großhadern
Verkehr
• Fuß- und Radwegeverbindungen
• Anbindung an den ÖV
• Verkehrssituation
Umwelt
• Immissionsbelastung
• Lage zum Ortsrand
57
Auswertung
58
Qualitäten und Mängel - Bereich I
3.1 Blumenau Nord
+ / - Qualitäten / Mängel
Städtebau
+
+
+
Grün
+
+/+
+/+
+/+
Verkehr
+
-/+
+/-
Umwelt
+
-
Soziales/
Wohnungssituation
-
+
+
+
Wirtschaft/
Versorgung
+
+
Städtebauliche Gliederung der Wohnsiedlung mit Bezug zu Zentrum
und Binnengrünfläche, sozialen Einrichtungen
Wohnqualität bei hoher Dichte; Bausubstanz gut, Siedlung saniert
Anbindung an angrenzende Bereiche
Öffentliche und halböffentliche Freiräume mit klarer Zonierung und
guter Qualität; durch Verbote z.T. eingeschränkte Nutzbarkeit;
Grünversorgung gut
weitgehend ausreichende Versorgung mit Spielplätzen für Kleinkinder
und Jugendliche, zu wenig Spielplätze für Schulkinder
Projekt Schulhoföffnung für Schule an der Blumenauer Str.
Übergeordneter Grünzug im Bereich des Lärmschutzwalls an der
Autobahn; eingeschränkte Nutzbarkeit durch Emissionsbelastung
Nähe zur städtischen Baumschule
Nähe zur freien Landschaft; Ortsrandeingrünung fehlt
geplantes Landschaftsschutzgebiet am West- und Nordrand
Gestaltung Straßenraum und Flächen für den ruhenden Verkehr
verbesserungswürdig
Rad- und Fußwegenetz gut
schlechte Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr, v. a. am
Wochenende und abends.
keine Anbindung an schienengebundenen Nahverkehr, im VEP wird
Verlängerung der Tramlinie 18 in die Blumenau Nord diskutiert
Kfz - Durchgangsverkehr durch überörtliche Verbindung Pasing BAB A96 auf der Senftenauer- und Blumenauer Straße; gem. VEP
langfristig Umgehungsstraße (Silberdistelspange) geplant
Durchgangsverkehr Krokus-, Willibaldstraße als Schleichweg
zwischen Senftenauerstraße und A96
Lage am Ortsrand
Immissionsbelastung durch A96
Anteil junger Menschen abnehmend (Angleichung an Münchener
Durchschnitt) Anteil Alleinerziehender an den Gesamthaushalten 6,2 %
(Gesamtstadt 6,2 %), steigender Ausländeranteil 18,8 % ( 1990: 10,5 %,
1995: 16 % ) stellt besondere Anforderungen an deren Integration
im Hadernvergleich erhöhte Arbeitslosigkeit, vor allem Langzeit- und
junge Arbeitlose
Bindungswegfall bei einem Großteil der Sozialwohnungen kann zu
einem Anstieg des Mietniveaus und damit zu Verdrängungsprozessen
und unsicheren Wohnverhältnissen führen
hoher Anteil an Genossenschaftswohnungen
geringe Fluktuation
niedriger Wohngeldempfängeranteil
soziale Infrastruktur für Senioren schlecht
Familienzentrum Blumenau in unsicheren Raumverhältnissen
wenig Arbeitsplätze im Bereich Handel und Gemeinbedarf, da
Wohnstandort ( „Schlafstadt“ )
Proportion von Einwohnerzahl zu Angebot an
Gemeinbedarfseinrichtungen und Versorgung
Einkaufszentrum attraktiv saniert und an Umfeld angebunden
59
Auswertung
60
Qualitäten und Mängel - Bereich II
3.2 Kleinhadern
+ / - Qualitäten / Mängel
Städtebau
+
Grün
+/+
+/-
Verkehr
+/-
+
Umwelt
Soziales/
Wohnungssituation
-
+
-
+/-
Wirtschaft/
Versorgung
+
-
Zweiteilung des Viertels: Geschoßwohnungsbau östlich und
Einfamilienhausbebauung westlich der Alpenveilchenstraße
Versorgungsangebot zu gering
Ladenangebot am Hönigschmidplatz sehr eingeschränkt.
Zentraler Bereich Haderner Stern nicht in fußläufiger Entfernung, Platz
wegen mangelhafter Gestaltung unattraktiv
Soziale Treffpunkte fehlen im Bereich Wohnzeilen
Bausubstanz (Wohnzeilen) durch Sanierung im Allgemeinen gut
öffentliche Grünflächen auf Nachbarschaftsebene ausreichend, auf
Wohngebietsebene nicht ausreichend
schlechte Anbindung zum Ortsrand, da Fuß-u.Radweg nicht durchgängig
Nähe zur städt. Baumschule
quantitativ ausreichende Versorgung mit Spielplätzen für Kleinkinder und
Jugendliche, zuwenig Spielplätze für Schulkinder; Ausstattung insgesamt
mangelhaft
halböffentliche Grünflächen im Bereich der Wohnzeilen nur eingeschränkt
nutzbar ( mangelhafte Ausstattung, teilweise verwahrlost, bzw. zerstört)
Straßenraum Senftenauerstraße: Allee nicht durchgängig
unattraktive Gestaltung Hönigschmidplatz
Gondrellplatz wegen fehlender Ausstattung und schlechter Gestaltung
kaum nutzbar
Rad- und Fußwegenetz auf best. Straßennetz
Anbindung an übergeordnete O-W-Verbindung parallel zur Autobahn fehlt
Drei F+R-Brücken über und eine Straßenunterführung unter der A96,
Gestaltung der östlichen Stegverbindung und der Unterführung
verbesserungswürdig
gute Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr durch beschleunigte
Straßenbahn Linie 18 mit Endhaltepunkt Gondrellplatz
Immissionsbelastung durch A96
(bezogen auf Geschoßwohnungsbau)
relativ hoher Anteil an Bewohnern unter 30 Jahren
innerhalb Haderns höchste Werte hinsichtlich:
- Anteil Alleinerziehender 12,7 % ( Gesamtstadt 6,2 % ),
- Ausländeranteil 35,7 % ( 1990: 24 %, 1995: 34 % )
- ASD-Interventionsdichte
- Arbeitslosigkeit, v.a. Jugendarbeitslosigkeit
- HLU-Empfänger
Großteil der Wohnungen sind Sozialwohnungen von städt.
Wohnungsgesellschaften, dadurch einerseits sicherer und günstiger
Wohnraum für sozial schwache Mieter, andererseits einseitige
Bewohnerstruktur
relativ hohe Fluktuation
relativ hoher Wohngeldempfängeranteil
wenig Arbeitsplätze da Wohstandort, Bestand vor allem im Bereich
Handel undGemeinbedarfseinrichtungen
im Bereich der Einfamilienhausbebauung zahlreiche kleine
Handwerksbetriebe
Ladenangebot am nördlich gelegenen Hönigschmidplatz für
Einzugsgebiet zu gering, weite Wege zum Haderner Stern
61
Auswertung
62
Qualitäten und Mängel - Bereich III
3.3 Blumenau Süd
+ / - Qualitäten / Mängel
Städtebau
-
+
Grün
+
+/-
+/+/-
+
+
Verkehr
-
-
Geschoßwohnungsbau südlich der A96 und am westlichen Rand;
abrupter Übergang zur Einfamilienhausbebauung im übrigen Gebiet;
Allgemein mangelhafte städtebauliche Gliederung, eigener zentraler
Bereich fehlt; Erreichbarkeit von Zentralen Bereichen Blumenau Nord,
bzw. Neuhadern nur über verkehrsreiche Straßen mit Barrierewirkung
Gemeinbedarfseinrichtungen in Randlage, keine Überlagerung mit
Einzelhandelsnutzungen
Bausubstanz gut
Grünflächenversorgung quantitativ und qualitativ ausreichend
Öffentliche Grünfläche entlang der A96 mit guter Gestaltung und
gelungener Verbindung zum halböffentlichen Raum; jedoch nur
im Bereich der Bebauung, Fortsetzung nach Westen fehlt
Nähe zur freien Landschaft, Wegeanbindung nach Westen unbefriedigend
Ortsrandeingrünung mangelhaft
ausreichende Versorgung mit Spielplätzen für Kleinkinder, zu wenig
Spielplätze für Schulkinder und Jugendliche
Neubaugebiet Am Hedernfeld mit hoher baulicher Dichte und wenigen,
mangelhaft gestalteten Freiräumen. Entfernung zu öffentlichen
Grünflächen auf Nachbarschaftsebene zu groß (>200m)
gute Erreichbarkeit der Bezirkssportanlage Am Hedernfeld
Westrand des Gebietes als Landschaftsschutzgebiet geplant
Rad- und Fußwegenetz auf bestehenden Straßen
Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr für Bereiche nahe der
Waldwiesenstraße gut, sonst mangelhaft: Weite Wege
vom Siedlungsschwerpunkt zu Bus (nur Waldwiesenstraße) und UBahn (Haltestelle Großhadern), keine ÖV-Anbindung der
Gemeinbedarfseinrichtungen im Westen
hohes Verkehrsaufkommen auf Waldwiesen- und Würmtalstraße
(durch Klinik und Forschungsinstitute)
Umwelt
+
-
Lage am Ortsrand
Immissionsbelastung durch A96, im nordwestlichen Bereich fehlen
Lärmschutzmaßnahmen
Soziales/
Wohnungssituation
+
Zunahme an Bewohnern unter 18 Jahren (vermutl. durch
Neubebauung Am Hedernfeld)
erhöhter Anteil Arbeitsloser, v.a. Langzeitarbeitsloser
erhöhter Anteil HLU-Empfänger
erhöhter Anteil Alleinerziehender
überdurchschnittliche ASD - Interventionsdichte
58 % der Geschoßwohnungen sind Sozialwohnungen, dadurch
einerseits sicherer und günstiger Wohnraum für sozial schwache Mieter,
andererseits einseitige Bewohnerstruktur
mittlere Fluktuation
zum Teil hoher Wohngeldempfängeranteil
soziale Treffpunkte fehlen
+/-
+/Wirtschaft/
Versorgung
-
Produzierendes Gewerbe/Arbeitsplätze vorhanden durch
Maschinenbaubetriebe an Haderunstraße (je > 100 Beschäftigte),
weitere Arbeitsplätze im Bereich private Verwaltungen, Handel und
Gemeinbedarfseinrichtungen
lediglich ein Lebensmittelmarkt südlich der Autobahn innerhalb des
Teilbereichs: weite Wege zur Deckung des täglichen Bedarfs
63
Auswertung
64
Qualitäten und Mängel - Bereich IV
3.4 Neuhadern
+ / - Qualitäten / Mängel
Städtebau
+
+
+
+
+
Grün/Freiraum
+/+
+
+
-
Siedlungsschwerpunkt und größtes Teilzentrum im Stadtbezirk mit
Zentrum „Haderner Stern“; an den Rändern Einfamilienhausbeb.,
Reste des Dorfkerns Kleinhadern; Seniorenwohnstift Augustinum
Maßstabssprünge ohne Übergangszonen; gliedernde Grünflächen
fehlen bis auf Bereich Stiftsbogen;
Entwicklungsareal Am Stiftsbogen (im B-Plan-Verfahren);
Wichtiges EntwicklungsPotential für Identität Haderns: ehemaliges
Brennerei-Areal an der Großhaderner Straße
räumliche Überlagerung von Einkaufszentrum, sozialen Einrichtungen
und U-Bahn-Haltestelle Haderner Stern
Bezug Wohnbereiche-Zentrum/Versorgung; zus. Versorgungszonen
an den U-Bahn-Haltestellen Großhadern und Holzapfelkreuth
Bausubstanz gut, Geschoßwohnsiedlung weitgehend saniert
mangelhafte Grünflächenversorgung, vorhandene öffentliche Grünfläche
nördl. Stiftsbogen schlecht nutzbar (schlauchförmig) und gestaltet
ausreichende Versorgung mit Spielplätzen für Kleinkinder, zu wenig und
mangelhaft ausgestattete Spielflächen für Schulkinder und Jugendliche
Planungsvorhaben Stiftsbogen sieht ca. 4 ha öffentliche Grünfläche vor
hoher Anteil privates Grün; halböffentliche Freiräume im Bereich der
Geschoßwohnungen meist gut nutzbar
Bezirkssportanlage nahe Siedlungsschwerpunkt
Gestaltung Straßenraum Stiftsbogen und Großhaderner Straße
schlechte Anbindung an die freie Landschaft am Ortsrand und an den
Westpark aufgrund fehlender Wege - u.Grünverbindung entlang der A96
Verkehr
+
-
Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr sehr gut
Rad- und Fußwegenetz zu verbessern: OW-Verbindung südlich der
Autobahn fehlt, Durchlässigkeit zur Bezirkssportanlage zu
verbessern, Radwege in der Ossingerstraße nicht weitergeführt
Umwelt
-
Immissionsbelastung durch A96 mit 2 Zufahrten im Teilgebiet,
Fürstenrieder-, Würmtal-, Waldwiesenstraße;
kein Lärmschutz zur Autobahn westl. Augustinum
Soziales/
Wohnungssituation
+
+
-/+
-
+
Wirtschaft/
Versorgung
-/+
Anteil junger Menschen abnehmend
erhöhter Anteil Arbeitslose, v.a. Langzeitarbeitslose
Anteil Alleinerziehender 5,8 % (Gesamtstadt 6,2 %)
Ausländeranteil rückläufig 16,8 % (1990: 14,3 %, 1995: 19,2 %), im
Hadernvergleich leicht unterdurchschnittlich
Bestand Kinder- und Senioreneinrichtungen zu gering; Ausgleich
geplant Am Stiftsbogen (3 Krippen-, 4 Kindergarten-, 3 Hortgruppen
und ein Alten- u. Servicezentrum; sowie auf ehem. Brennerei-Areal
(2 Krippen- und 2 Kindergartengruppen)
bürgernahe Treffpunkte, z.B. Volkshochschule in beengter Raumsituation
Bindungswegfall bei einem Großteil der Sozialwohnungen, kann zu
Anstieg des Mietniveaus und damit zu Verdrängungsprozessen und
unsicheren Wohnverhältnissen führen
hohe Fluktuation im Bereich der Sozialwohnungen (Block 202405)
niedriger Wohngeldempfängeranteil
Arbeitsplatzangebot durch Augustinum, Einkaufszentrum, private
Verwaltungen, Gemeinbedarfseinrichtungen und verarbeitendes
Gewerbe im süd-östlichen Bereich an der Würmtalstraße
Siedlungsschwerpunkt mit vorh. Einzelhandelsangebot unterversorgt;
größeres Ladenangebot nach Sanierung Haderner Stern
65
Auswertung
66
Qualitäten und Mängel - Bereich V
3.5 Großhadern (West)
Qualitäten / Mängel
Städtebau
Großstrukturen Klinikum mit Parkplatz und Forschungsinstitute
dominieren den westlichen Bereich; der extreme Maßstabssprung zur
umgebenden Bebauung ist insb. an Würmtal- und Sauerbruchstraße
(Nord) störend, da kein Vorfeld vorhanden; Zufahrt zur Klinik von der
Sauerbruchstraße ist schlecht gestaltet.
Entwicklung am Max-Lebsche-Platz eröffnet die Möglichkeit einer
besseren städtebaulichen Integration von Klinik und neuem Umfeld;
Ausbau als Zentraler Bereich mit bürgerschaftlichen Nutzungen und
Einzelhandel ist erwünscht
bauliche Fassung gemäß Bebauungsplan ist städtebaulich nicht
ausreichend
Ortseingänge im Westen und Süden schlecht ablesbar
-
+
Grün
+/-
+/ -
+
+
-
Verkehr
+
-
+
Umwelt
+
-
Soziales/
Wohnungssituation
+
+
Wirtschaft/
Versorgung
+
westlicher Ortsrand auf Höhe Klinikum mit vorgelagerten Parkflächen
und Bolzplatz; der südliche Ortsrand ist nicht gestaltet und schlecht
nutzbar, stellt jedoch ein gutes Potential dar
gute Anbindung an die freie Landschaft und die Waldflächen des
Fürstenrieder Waldes, unterbrochene Nord-Süd-Grünverbindung
durch fehlende Querungsmöglichkeit der Würmtalstraße
geplantes Landschaftsschutzgebiet am Westrand
gute Grünausstattung mit einigen Biotopflächen
schlechte Gestaltung der öffentlichen Grünfläche Max-Lebsche-Platz,
Gestaltung Straßenraum Sauerbruchstraße entspricht nicht ihrer
innerörtlichen Lage
Rad- und Fußwegeanbindung zur Landschaft ist bruchstückhaft
Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr sehr gut (U-Bahnhaltestelle)
Barrierewirkung der Sauerbruchstraße und Würmtalstraße; Gestaltung
der Straßenräume ist unattraktiv , v.a. hinsichtlich der Verbindung zum
zentralen Bereich Großhadern; zu wenig sichere Querungsmöglichkeiten
laut VEP ist zur Entlastung eine zusätzliche Anbindung an die A96 im
Bereich Martinsried geplant
Lage am Ortsrand
Immissionsbelastung durch die Würmtal- und Sauerbruchstraße;
Lärm durch Rettungsfahrzeuge und Hubschrauberverkehr
Aufgrund der überwiegenden Klinikums- und Institutsnutzung ist im
Teilgebiet heute wenig Wohnnutzung vorhanden
mit der Wohngebietsplanung entstehen ca. 500 Wohneinheiten
vorwiegend für junge Familien mit Kindern, davon 30 % im Sozialen
Wohnungsbau
Im Zuge der Neuplanungen entstehen 4 Krippen- und
3 Kindergartengruppen
Bedeutendes Arbeitsplatzangebot durch das Klinikum (ca. 4.000
Beschäftigte) und die Institute
bislang weite Wege zum Einzelhandelsangebot im Bereich des
Ortskerns Großhadern
im Bereich des festgesetzten Mischgebietes südlich des MaxLebsche-Platzes ist ein Vollsortimenter und ergänzend kleinteiliges
Ladenangebot geplant
67
Auswertung
68
Qualitäten und Mängel - Bereich VI
3.6 Großhadern (Ost)
Qualitäten / Mängel
Städtebau
Bereiche unterschiedlicher Prägung: Bereiche mit Einfamilienhaus- und
teilweise Villenbebauung, Dorfkern Großhadern, sowie Geschoßwohnungsbau; überregionale Einrichtungen, wie z.B. Montessorischule
reizvolle Platz- und Kreuzungssituationen im alten Siedlergebiet am
Waldfriedhof; Dorfkern Großhadern saniert
störender Maßstabssprung zum Klinikbau im Straßenbild
Zentrumsfunktion Dorfkern entlang Wegeverbindung Heiglhofstraße
und U-Bahn-Haltestelle Großhadern
+
+
Grün/Freiraum
+
+
-/+
+/-
+/Verkehr
+/+ / -.
+
-/+
Umwelt
+
-
Soziales /
Wohnungssituation
+
+/+/+/-
+/Wirtschaft /
Versorgung
+
+
hoher Anteil an privatem Grün, dadurch gute Grünausstattung, teilweise
alter und wertvoller Baumbestand
einige Biotopflächen und Alleen
Versorgung mit öffentlichem Grün ist spärlich, aber Nähe zu angrenzenden
Waldgebieten, Waldfriedhof
schlechte Anbindung zu freier Landschaft im Westen
angesichts der Bevölkerungsstruktur ausreichende Versorgung mit
Spielplätzen für Kleinkinder, zu wenig Spielflächen für Schulkinder und
Jugendliche, jedoch Ausgleich auf Flächen am Ortsrand möglich
Waldfriedhof als LSG wertvoll, als öffentliche Grünfläche nur
eingeschränkt nutzbar, Gestaltung der Zugänge zu verbessern
an sich reizvolle Situation am Waldfriedhof durch schlechte Gestaltung
unattraktiv, Gestaltung Lorettoplatz verbesserungswürdig
Rad- und Fußwegverbindungen auf bestehenden Straßen
Anbindung an den Öffentlichen Verkehr im Westen gut (U-BahnHaltestellen), im Süd-Osten nur eine Buslinie mit Endstation
Lorettoplatz
Laut VEP ist die Wiederaufnahme der Straßenbahntrasse in der
Kriegerheimstraße mit Wendepunkt Lorettoplatz geplant
Starker Kfz - Durchgangsverkehr in der Sauerbruch- und
Würmtalstraße; laut VEP ist zur Entlastung eine zusätzliche
Anbindung an die A96 im Bereich Martinsried geplant
Nähe zum Ortsrand und Waldfriedhof
Immissionsbelastung durch die Würmtal- und Sauerbruchstraße
ausgeglichene Altersstruktur, geringe Arbeitslosigkeit
zunehmender Ausländeranteil 30 % (1990: 18 %, 1995: 27,5 %)
durch Studentwohnheim und Wohnnutzung / Klinikumspersonal;
Anteil Alleinerziehender an allen Haushalten 5,2 % (Gesamtstadt 6,2)
Bereich Einfamilienhausgebiet abseits der Würmtalstraße: ruhige
Wohnlage, z.T. weite Wege zu zentralem Bereich u. Gemeinbedarfseinrichtungen
Geschoßwohnungen im Süden ( zw. Heiglhofstr./Sauerbruchstr.) in
isolierter Wohnsituation mit schlechter infrastruktureller Anbindung
niedrige Wohngeldempfängerrate, zum Teil hohe Fluktuation
keine Jugendeinrichtung, z.T. weite Wege zu
Gemeinbedarfseinrichtungen und sozialen Treffpunkten
lebendiger Ortskern mit vielfältigem Gewerbe- und
Einzelhandelsangebot, Gastronomie und Wochenmarkt
Breites Arbeitsplatzangebot durch nahe Klinik sowie Gemeinbedarfseinrichtungen, Einzelhandel und Gastgewerbe
69
Zusammenfassung der Auswertung
4.
Auswahl von Teilgebieten mit
besonderem Handlungsbedarf
4.1
Woran erkennt man ein Gebiet?
Teilgebiete mit besonderem Handlungsbedarf
weisen eine Überlagerung von
städtebaulichen und sozialen Defiziten auf.
Woran erkennt man ein Gebiet?
• Arbeitslosigkeit, insbesondere der
Jugend
• hoher Anteil an nicht-deutscher
Bevölkerung sowie an Aussiedlern
• niedrige Einkommen und Sozialhilfedichte
Deshalb wird nachfolgend zur Auswahl
von Teilgebieten mit besonderem
Handlungsbedarf die soziale Situation
der Siedlungsschwerpunkte verglichen.
Siedlungsschwerpunkte in Hadern bestehen
in den Geschoßwohnungssiedlungen
•
•
•
•
•
Blumenau Nord (2011)
Kleinhadern (2013)
Blumenau Süd (2021)
Neuhadern (2024)
Großhadern (2033).
Mit Ausnahme der Wohnsiedlung in
Großhadern liegen alle Siedlungen nördlich
und südlich an der Autobahn München
– Lindau. Zukünftig werden als weitere
Siedlungsschwerpunkte die Siedlung am
Max-Lebsche-Platz und die Siedlung am
Stiftsbogen hinzukommen.
• Sozialwohnungsdichte
• geringe Stabilität der Bewohnerstruktur
und hohe Fluktuation
• Belastung durch gewaltsame Konflikte,
Kriminalität, Vandalismus und
Drogenmissbrauch
• ökologische Belastungen, schlechte
Freiraumversorgung
• unzureichende Ausstattung an örtlicher
Infrastruktur
• städtebauliche und bauliche Schwächen
gem. § 136 (3) BauGB.
Quelle:
Soziale Stadt, Wege zu einer intakten
Nachbarschaft; Städtebauförderung in Bayern,
Arbeitsbl. Nr 3, O. Baubeh. BayStM.d.I.
70
Die Auswertung der Mängel und Qualitäten in
den Teilbereichen Haderns (Kapitel 3)
zeigt, dass die soziale Situation der
verschiedenen Bereiche durch die jeweiligen
Siedlungsschwerpunkte Haderns geprägt
wird.
Nachfolgende Gegenüberstellung zeigt
von Gebiet zu Gebiet teilweise sehr
unterschiedliche Problemlagen:
Blumenau Nord (2011)
- im Hadernvergleich erhöhte
Arbeitslosigkeit, vor allem Langzeit- und
junge Arbeitslose
- überdurchschnittlicher Ausländeranteil, im
Zehnjahresvergleich mit steigender
Tendenz, jedoch unter Münchener
Durchschnitt
- Familienzentrum Hadern-Blumenau in
unsicheren Raumverhältnissen
Kleinhadern (2013)
- innerhalb des 20. Stadtbezirk höchste
Werte hinsichtlich:
Ausländeranteil
Arbeitslosigkeit, junger Arbeitsloser,
Alleinerziehende,
ASD - Interventionsdichte
HLU-Empfängerdichte
Wohngeldempfänger, Fluktuation
- kaum soziale Anbindung an angrenzende
Quartiere
- einseitige Bewohnerstruktur
- zu wenig soziale Treffpunkte
Auswahl von Teilgebieten
Blumenau Süd (2021)
- innerhalb des 20. Stadtbezirk erhöhte
Werte hinsichtlich:
Arbeitsloser, vor allem Langzeitarbeitsloser
Alleinerziehende
HLU-Empfängerdichte
ASD-Interventionsdichte
Wohngeldempfänger
- keine sozialen Treffpunkte
Neuhadern (2024)
- hohe Langzeitarbeitslosigkeit
- Anteil junger Menschen unter 18 Jahren
und 20 -30 Jahren abnehmend
4.2
- verbleibende Sozialwohnungen nach
Bindungswegfall weit gehend im Bereich
Quartier 202405, hier hohe Fluktuation
- zu wenig Alten- und Kindereinrichtungen
- bürgernahe Treffpunkte, wie z.B. die
Volkshochschule in beengter räumlicher
Situation
Großhadern (2033)
- überdurchschnittlich hoher Ausländeranteil,
mit steigender Tendenz aufgrund
Wohnnutzung durch Klinikumspersonal und
Studentenwohnheim
- keine Jugendeinrichtung, zum Teil weite
Wege zu Gemeinbedarfseinrichtungen und
sozialen Treffpunkten
Übersicht zu sozialen Indikatoren in den Siedlungsschwerpunkten
Soziale Indikatoren
Siedlungsschwerpunkte
Blumenau KleinNord
hadern
2011
2013
Blumenau
Süd
2021
Neuhadern
2024
Großhadern
2033
StadtMünchen
bezirk 20
Hadern
Einwohnerzahl
(2000)
7.021
3.660
3.253
10.115
4.323
44.644
1.404.158
(2001)
Ausländeranteil
(2000)
18,8 %
zunehm.
35,7 %
zunehm.
19,9 %
zunehm.
16,8 %
abnehm.
29,7 %
zunehm.
17,2 %
zunehm.
21 %
(2001)
Zahl der Haushalte
(2000)
3.389
1.862
1.546
4.799
2.362
22.130
n.a.
Anteil Alleinerz.
6,2 %
12,7 %
8,7 %
5,8 %
5,2 %
5,8 %
6,2 %
Arbeitslosenquote
3,9 %
( Dez. 2001, bez. auf
Erwerbstätige 2000)
9,1 %
3,9 %
3,1 %
1,4 %
3,2 %
3,8 %
Arbeitslose nominal
171
198
80
206
47
943
34.800
Arbeitslose/
1000 EW (2001)
24
55
25
20
10
23
29
Anteil Arbeitslose
< 25 Jahre
12,8 %
14,1 %
9%
8,3 %
4,2 %
9,3 %
8,5 %
Anteil
Langzeitarbeitslose
21 %
17,7 %
27,5 %
24,3 %
19,1 %
22 %
19,1 %
HLU-Empf.anteil
4,1 %
16,25 %
6,44 %
2,94 %
1,83 %
3,61 %
3,34 %
Intervention ASD
nach Personen
bis 4 %
bis 20 %
bis 8 %
bis 6 %
bis 4 %
im Vergleich
zu München hoch
Quellen siehe Anhang ab Seite 111
71
Zusammenfassung der Auswertung
4.3
Mängel und Defizite Städtebau
(Karte 4.3)
Bilanz aus der Zusammenschau von
sozialen und städtebaulichen Kriterien
Aus der Zusammenstellung ist erkennbar,
dass eine starke Häufung negativer Werte
vor allem in den Siedlungsschwerpunkten
Kleinhadern und Blumenau Süd besteht.
Aus der Bewertung in Kapitel 3 ist ferner
ersichtlich, dass in den gleichen Gebieten
deutliche städtebauliche Defizite in den
Themen Wohnumfeld, Versorgung und
Orientierung auf einen eigenen oder nächst
gelegenen Zentralen Bereich bestehen;
In Blumenau Süd kommt die mangelhafte
Anbindung, vor allem der
Gemeinbedarfseinrichtungen, an den
Öffentlichen Verkehr erschwerend hinzu.
Die Einschätzung des Handlungsbedarfes
wird in nachfolgender Karte „Mängel/
Defizite“ in einer Übersicht festgehalten.
Die Siedlungsschwerpunkte Kleinhadern
und Blumenau Süd werden aufgrund
der Problemdichte als „Viertel mit
problematischer sozialer Entwicklung“
gekennzeichnet.
72
Zu den Teilgebieten mit besonderem
Handlungsbedarf zählen auch die Gebiete
Blumenau Nord und Neuhadern, auch wenn
diese hinsichtlich der Problemdichte hinter
Kleinhadern und Blumenau Süd zurückstehen.
So ist für Blumenau Nord vor allem die
Problematik von Alleinerziehenden, HLUEmpfängern sowie Langzeitarbeitslosen zu
nennen. In städtebaulicher Hinsicht sind in
erster Linie die schwache Anbindung an den
Öffentlichen Verkehr, sowie Maßstabs- und
Gestaltmängel insbesondere im öffentlichen
Straßenraum für das Viertel negativ.
Für Neuhadern sind in sozialer Sicht ein
erhöhter Anteil an Langzeitarbeitslosen sowie
eine nominal hohe Zahl von Arbeitslosen
aufgrund der größten Bevölkerungsdichte
im Hadernvergleich evident. Städtebauliche
Mängel liegen hier in Maßstabsbrüchen
im Bereich Stiftsbogen und Mängeln in
der Freiraumversorgung und -gestaltung,
sowie einer unübersichtlichen fußläufigen
Erschließung im Bereich des Haderner
Sterns.
Die Siedlungsschwerpunkte Blumenau
Nord und Neuhadern werden deshalb als
„Siedlungsschwerpunkte mit sozialen und
städtebaulichen Defiziten“ gekennzeichnet.
Für den Siedlungsschwerpunkt Großhadern
ist in sozialer Hinsicht ein hoher
Ausländeranteil kennzeichnend. Darin ist
jedoch kein besonderer Handlungsbedarf
begründet, da sich dieser hauptsächlich durch
das Studentenwohnheim und eine vermehrte
Wohnnutzung durch Klinikumspersonal erklärt
und soziale Problemlagen nicht erkennbar
sind.
Die Siedlung zwischen Sauerbruchstraße
und Heigelhofstraße im südlichsten Teil
Haderns wurde als „Siedlungsbereich mit
städtebaulichen Defiziten“ gekennzeichnet.
Die Defizite liegen in der isolierten
städtebaulichen Lage der Siedlung, die durch
übergeordnete Gemeinbedarfseinrichtungen
vom zentralen Bereich Großhaderns
getrennt ist. Im Westen liegt angrenzend die
schlecht gestaltete und überdimensionierte
Sauerbruchstraße mit erheblichem
Verkehrsaufkommen, die einen Bezug
zu den neuen Siedlungsflächen am MaxLebsche-Platz und zum Klinikum erschwert.
Der Weg zur nahen U-Bahnstation
„Klinikum Großhadern“erfolgt über
die Sauerbruchstraße und ist mangels
ausreichender Querungsmöglichkeiten
gefährlich und unattraktiv.
Die Zugangsbereiche und Freiräume der
Geschoßwohnungsanlage sind schlecht
gestaltet und zum Teil verwahrlost, die
Fluktuation ist sehr groß (die Wohndauer
beträgt nur bei 25% der Bewohner länger als
10 Jahre).
Zur Versorgung und Anbindung der
bestehenden und neu entstehenden
Siedlungsbereiche südlich des Klinikums fehlt
ein Quartierszentrum.
Auswahl von Teilgebieten
4.4
Mängel und Defizite Grünordnung
(Karte 4.4)
Für das gesamte Gebiet besteht auf
Nachbarschaftsebene eine gute Versorgung,
auf Wohngebietsebene sind nur die Gebiete
Blumenau Nord und Süd ausreichend
versorgt. Die Grünflächenversorgung auf
Stadtteilebene ist für den östlichen Teil durch
den nahe gelegenen Westpark, für den
westlichen Teil durch die freie Landschaft
gewährleistet (s. folgende Tabellen 1 und 2).
Weitere allgemeine Defizite sind:
•
•
•
•
•
•
•
Unterbrechung von Wege - und
Grünverbindungen entlang der Autobahn
zum Westpark und zur freien Landschaft
im Westen
Grünflächen entlang der Autobahn
wegen der Immissionsbelastung nur
eingeschränkt nutzbar
der Ortsrand im Westen, der zur freien
Landschaft überleitet, ist oft nicht
genügend oder überhaupt nicht
eingegrünt, teilweise grenzen
Mieterparkplätze direkt an Äcker an
Flächen am Ortsrand wegen fehlender
Gestaltung oder Verboten („Bannwald,
betreten verboten“) teilweise nicht
nutzbar
die Ortseingänge im Westen und Süden,
(gleichzeitig auch zur Stadt München)
sind nicht deutlich ablesbar; die
Gestaltung ist unbefriedigend
Aufenthaltsqualität und
Verkehrssicherheit der Straßen teilweise
mangelhaft aufgrund
- plötzlich endender Radwege
- überdimens. Straßenquerschnitte
- fehlender Querungshilfen
- ungeordneter Parkierung
- plötzlich endender Alleen
Mangelhafte Zugänglichkeit zum
Waldfriedhof im Bereich
Kriegerheimstraße
Unterbrochene O-W-Wegeverbindung südl. der
A96 im Bereich Blumenau Süd
Die Versorgung mit Grünflächen besteht
aus kleinen, schwerpunktmäßig über
den südlichen Teil verstreuten Parks,
die nur in seltenen Fällen die Grenze der
Wohngebietsversorgung überschreiten.
Durch diese geringe Größe und die oftmals
schlauchartige Form bieten diese Parks
nur ein geringes Aneignungspotential. Sie
sind oftmals nur mit wenigen Bänken oder
Nischen ausgestattet oder für Ballspiel nicht
geeignet. Die Qualität der Freiflächen kann
allgemein als nicht hochwertig beurteilt
werden und wurde von Nohl (1995) ebenfalls
als unterdurchschnittlich eingestuft.
Die Versorgung mit öffentlichen
Kinderspielplätzen ist heterogen. Für
Kleinkinder bis zu einem Alter von 5 Jahren
wird die teilweise zu geringe Versorgung mit
öffentlichen Spielplätzen durch Spielflächen
im Geschoßwohnungsbau ausgeglichen.
Dagegen ist aber die Versorgung für
Schulkinder und Jugendliche in einigen
Bereichen nicht gewährleistet (siehe
Schwerpunktgebiete). Gerade diese Gruppe
steht häufig im Konflikt mit anderen Nutzern
von Freiflächen.
Im Bereich von Geschoßwohnungen
können manche Bedürfnisse durch die
halböffentlichen Freiflächen ausgeglichen
werden (z.B. Kleinkinderspiel, Sitzen im
Grünen), andere Nutzungen sind nicht
möglich (z.B. längere Spaziergänge) oder es
treten Konflikte mit anderen Nutzern auf.
73
Zusammenfassung der Auswertung
74
Auswahl von Teilgebieten
75
Zusammenfassung der Auswertung
In Bereichen mit Einfamilienhäusern können
Bedürfnisse bezüglich Grünausstattung
größtenteils in den privaten Gärten erfüllt
werden. Im Geschoßwohnungsbau
dagegen werden größere Ansprüche an
das öffentliche Grün gestellt, weshalb
hier Siedlungsschwerpunkte näher
betrachtet werden. Es bilden sich zwei
Dringlichkeitsstufen zur Verbesserung der
Situation aus:
Erste Priorität:
Neuhadern und Kleinhadern
•
•
•
•
keine/kaum öff. Grünflächen vorhanden
schlechte Anbindung zu anderen
öffentlichen Grünflächen außerhalb des
Siedlungsschwerpunkts
mangelhafte Kinderspielausstattung
(ausgenommen Kleinkinder)
qualitativ schlecht ausgestattete
halböffentliche Freiräume
Zweite Priorität:
Blumenau Süd und Großhadern
•
wie erste Priorität aber Ausgleich über
die nahe gelegene Landschaft möglich
Mängel und Defizite –
Siedlungsschwerpunkte
Für die Grünausstattung gibt es Richtwerte,
deren Unterschreitung als Mängel klar
darzustellen sind. Diese sind in Tabelle 2
dargestellt. Hinsichtlich der Mängel in der
Gestaltung, Nutzbarkeit und Erreichbarkeit
der vorhandenen Grünflächen im Bereich der
Siedlungsschwerpunkte wird auf Kapitel 3
verwiesen.
Tabelle 1: Öffentliche Grünflächen im Bereich der Siedlungsschwerpunkte
Siedlungsschwerpunkt
Blumenau
Blumenau
Kleinhadern
Kleinhadern
Blumenau Süd
76
Neuhadern
Großhadern
Park
Ebene
Park Blumenau
Grünverbindung entlang Autobahn
(Blumenau)
Bei Schuhmacherweg
Gondrellplatz
Grünverbindung entlang Autobahn
(Blumenau – Süd))
Stiftsbogen
nördlich Waldfriedhof
Nachbarschaft
Wohngebiet
Größe
[m2]
13.000
45.600
Nachbarschaft
Nachbarschaft
Wohngebiet
12.500
6.700
18.700
Wohngebiet
Nachbarschaft
30.100
12.800
Auswahl von Teilgebieten
Tabelle 2: Quantitative Grünflächeausstattung der einzelnen Siedlungsschwerpunkte im
Vergleich zu anerkannten Richtwerten
Grunddaten
Siedlungs
schwerpunkte
Blumenau
Nord
2011
Kleinhadern Blumenau2013
Süd
2021
Neuhadern
2024
Einwohnerzahl
7.021
3.660
3.253
(Stand 2000)
Quantitative Grünflächenversorgung nach Nohl (1995)1
Nachbarschaftsebene
(<1ha)
[m²/Einwohner]
Wohngebietsebene
(1,5 - 10 ha)
[m²/Einwohner]
Stadtteilebene
(Westpark)
1
10.115
4.323
8,3
5,2
5,7
3,0
3,0
4
6,5
---
5,7
---
---
6
-6,0
--6,0
(aber freie (Westpark) (aber freie (Westpark)
Landschaft)
Landschaft)
Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen nach DIN 18034
(Kleinkinderspielplätze in Geschoßwohnungsbau nicht einberechnet)2
--(aber freie
Landschaft)
7
Kleinkinder
[m2/Einwohner]
0,25 - 0,75
0,25 - 0,75
0,25 – 0,75
0,25 – 0,75
0,25 – 0,75
0,75
Schulkinder
[m2/Einwohner]
< 0,5
< 0,5
> 0,75
< 0,5
---
0,75
Jugendliche
[m2/Einwohner]
> 0,75
> 0,75
< 0,75
< 0,75
> 0,75
0,75
Einteilungs- und Bedarfskriterien für verschiedene Kategorien öffentlicher Freiflächen nach Nohl (1995)
Versorgungsebene
Nachbarschaftsebene
Wohngebietsebene
Stadtteilebene
2
Großhadern Richtwert
2033
Flächengröße
[ha]
0,1/0,2 - 1,5
1 - 10
7 - 40
Einzugsbereich
[m Luftlinie]
250
500
1000
Richtwert zur Spielflächenversorgung nach DIN 18034: 0,75 m2/Einwohner
Alter [Jahre]
Kleinkinder
0-5
Schulkinder
6-11
Jugendliche
12-17
Einzugsbereich
[min. Fußweg]
5
10
20
Versorgungsrichtwert [m2/Ew]
4
6
7
Erreichbarkeit [m]
200
500
1000
77
Zusammenfassung der Auswertung
78
Auswahl von Teilgebieten
Abruptes Ende des Grünzugs entlang der A96
Mangelhafte Wegeverbindung am HadernerStern
Minimale Ortrandeingrünung am westlichen Ortsrand
Nicht nutzbare Waldfläche im Bereich Blumenau Süd
79
Ziele und Konzepte
5.
Ziele und Konzepte
5.1
Allgemeiner Konzeptansatz
5.1.1 Situation
Der Stadtbezirk Hadern ist durch ein
heterogenes Siedlungsbild geprägt. Er setzt
sich aus Bereichen mit Großsiedlungen,
Einfamilienhausgebieten, dörflichen Resten,
dem Waldfriedhof sowie dem Klinik- und UniForschungsbereich zusammen. Die einzelnen
Bereiche im Stadtteil sind auf verschiedene
Zentrale Bereiche ausgerichtet oder stellen
selbst ein Zentrum dar, wie z.B. Neuhadern/
Haderner Stern oder der Bereich des alten
Ortskerns Großhadern.
Vorteile wie weite Ausblicke und lange Wege,
nicht erfüllte Bedürfnisse an Grünflächen
auf Stadtteilebene können aber nicht in allen
Bereichen ausgeglichen werden.
Attraktive Wegverbindungen für
Fußgänger und Radfahrer zwischen
den Siedlungsschwerpunkten und
zentralen Bereichen sowie möglichen
Naherholungsflächen am Stadtrand sind
vielfach nur bruchstückhaft vorhanden,
enden häufig abrupt oder gehen über in
Verkehrsflächen des KFZ-Verkehrs.
5.1.2 Städtebau und Grünordnung
( siehe Karte 5.1.2 )
Entwicklungsflächen
Die verkehrliche Anbindung der Wohngebiete
an die jeweiligen zentralen Bereiche sowie
Versorgungseinrichtungen ist über das
vorhandene Straßennetz und teilweise durch
die U-Bahn gegeben. Analog zur heterogenen
Siedlungsstruktur sind die urbanen Orte,
die kleinen Zentren mit Nutzungsmischung
oder sozialen Einrichtungen im Stadtbezirk
dezentral bis verstreut verteilt. In einigen
Gebieten sind Defizite in der Versorgung
und Anbindung festzustellen, wie z.B. der
Blumenau und Blumenau Süd.
Allgemein fehlen - aufgrund des schnellen
Wachstums vor allem in den 70er bis
80er Jahren - ausreichend dimensionierte
Grünflächen zur Naherholung. Dagegen sind
am westlichen und südwestlichen Stadtrand
an und außerhalb der Stadtgrenze große
Wald- und Flurgebiete, wie der Forstenrieder
Wald und der Lochhamer Schlag, vorhanden.
80
Die Freiflächen am Ortsrand sind Acker- und
Waldflächen, durch die zwar Wege führen,
deren Betretbarkeit (Ackernutzung, dichte
Waldbestände) und Attraktivität aber oft
eingeschränkt ist. Daher sind die Flächen für
manche Aktivitäten (wie z.B. Ballspiel, Grillen)
nicht nutzbar, Verweilplätze sind kaum vorhanden. Die offenen Landschaft bietet zwar
Drei größere Gebiete in Hadern sind noch im
Stadium des Aufbaus. Es handelt sich dabei
um
•
•
•
den sog. Kurparkacker am Stiftsbogen
Flächen südlich des Klinikums am MaxLebsche-Platz
Flächen der ehemaligen Brennerei an der
Großhaderner Straße
Während die Flächen am Stiftsbogen und
am Max-Lebsche-Platz Neubauflächen
sind, liegt das ehemalige Gelände der
Brennerei im Dorfkern von Kleinhadern und
stellt eine Umnutzung dar. Aufgrund der
schnellen baulichen Entwicklung Haderns
in der Nachkriegszeit mit den festgestellten
städtebaulichen und insbesondere
grünräumlichen Defiziten bestehen für die
Neubaugebiete berechtigte Hoffnungen, über
deren Entwicklung auch vorhandene Defizite
abzubauen.
Entwicklungsfläche „Stiftsbogen“
Für die Neuplanung auf dem Kurparkacker
liegt zwischenzeitlich ein Ergebnis
eines Architektenwettbewerbes vor.
Allgemeiner Konzeptansatz
Die Entwurfslösung berücksichtigt die
städtebaulichen und grünräumlichen Kriterien
auf überzeugende Weise ( siehe Punkt 2.1.
Planerische Grundlagen )
Entwicklungsfläche südlich des Klinikums
Die Neuplanung südlich des Max-LebschePlatzes erfolgt auf der Grundlage des
Bebauungsplanes Nr. 1600.
Aus der Sicht der Städtebaulichen
Untersuchung Hadern stellt für die
entstehende Wohnsiedlung trotz der
hervorragenden Anbindung an die
U-Bahn-Haltestelle „Klinikum Großhadern“
die Randlage zwischen Großklinikum
und Sauerbruchstraße nach wie vor
ein strukturelles Problem dar. Es fehlt
bislang die Ausprägung der Nutzungen
am Max-Lebsche-Platz und eine
Ausbildung als Zentraler Bereich mit
Versorgungsfunktionen. Mögliche Bezüge
zu den angrenzenden Siedlungsbereichen
östlich der Sauerbruchstraße und zum
Ortskern Großhadern sind durch die
Dimensionierung der Straßenverkehrsflächen,
der park-und-ride-Anlage und der fehlenden
Umfeldgestaltung gestört. Hier liegt eine gute
Chance in einer weiteren städtebaulichen
Planung im Bereich des Max-LebschePlatzes. Die Planung sollte das Ziel verfolgen,
den Platz als Zentralen Bereich für die
angrenzenden Gebiete auszubilden.
Entwicklungsfläche „Alte Brennerei“
Das brach gefallene ehemalige Brennereigelände stellt eine einmalige städtebauliche
Chance dar, einen neuen Identifikationspunkt
in Hadern zu schaffen. Das Areal gehört
zum ehemaligen Dorfkern Kleinhadern.
Die Geschichte der Brennerei ist mit den
Anfängen der Besiedlung Haderns eng
verknüpft. Voruntersuchungen kamen
zum Ergebnis, dass das klassizistische
Betriebsgebäude aufgrund starker
Kontamination nicht zu erhalten ist.
Im Gegensatz zum sanierten Dorfkern
Großhadern, der auch heute noch einen
eigenen zentralen Bereich mit Umfeld
darstellt, hat sich der Dorfkern Kleinhadern
nicht erhalten. Nur noch wenige Reste
der dörflichen Baustruktur sind sichtbar,
der schlecht gestaltete Straßenraum
der Großhaderner Straße bietet keinerlei
Aufenthaltsqualität.
Bei einer Neubebauung auf dem Areal
wäre eine urbane Belebung mit positiver
Wirkung auch auf den vernachlässigten
alten Dorfkern - über das übliche
Planungsprogramm Wohnen, Büros,
Kindertagesstätte hinaus - wünschenswert.
Die Neuentwicklung und das derzeit
laufenden Bauleitplanungsverfahren
eröffnen die Möglichkeit dieses Gelände zu
einem untergeordneten Zentralen Bereich
auszubauen. Die Situierung einer kleinteiligen,
dem dörflichen Charakter angepassten
Bebauung mit Wohn- und Geschäftsnutzung
entlang der Großhaderner Straße in
Ergänzung des bestehenden Einkaufsmarktes
ist bereits im Aufstellungsbeschluss (April
1999) als Planungsziel formuliert.
Die Lage zwischen den
Siedlungsschwerpunkten Neuhadern
und Blumenau Süd an einem alten
Verbindungsweg, der Großhaderner Straße,
wäre aus städtebaulicher Sicht sehr für die
Ansiedlung von zentralen Funktionen und
Versorgungseinrichtungen geeignet. Durch
eine Aufwertung des Bereichs könnte es
insbesondere gelingen, Blumenau Süd
stärker anzubinden.
81
Ziele und Konzepte
Dezentralität und Verknüpfung
Aufgrund der gegebenen strukturellen
Situation erscheint die Idee eines
Hauptzentrums im Stadtbezirk Hadern nicht
sinnvoll. Der Konzeptansatz greift daher
•
•
die Verschiedenartigkeit mit mehreren
dezentralen Zentren als besonderen
Charakter Haderns auf und
zielt auf eine bessere Verknüpfung
vorhandener Zentren und
Flächenressourcen mit defizitären
Siedlungsbereichen ab.
Mit dem Ziel, die Lebensqualität in Hadern
zu verbessern und die festgestellten
„Randlagen“ insbesondere von Gebieten mit
problematischer Sozialstruktur abzubauen
wird vorgeschlagen, vorhandene „dezentrale“
Zentrale Bereiche zu stärken und weitere zu
entwickeln:
•
•
•
Max-Lebsche-Patz
Ortskern Kleinhadern/Brennereiareal
Hönigschmidplatz
Ein weiteres wichtiges Ziel ist, die
Versorgungslage und die Qualität von
Naherholungsflächen für die unterversorgten
Wohngebiete zu verbessern. Da innerhalb
des bebauten Stadtteils hierfür nur noch
wenige Flächenpotentiale vorhanden sind,
wird der Aufbau von weiteren Grün- und
Erholungsflächen im Bereich des westlichen
Stadtrands (Freiraumkonzept „Westlicher
Ortsrand“) und des südlichen Waldfriedhofs
vorgeschlagen.
82
Ebenso soll durch den Ausbau der
Wegebeziehungen entlang der Autobahn
und den Bau eines gesicherten Übergangs
über die Fürstenrieder Straße eine bessere
Anbindung Haderns an den Westpark
hergestellt werden. Ergänzungen und Ausbau
des Wegenetzes im Zusammenhang mit
grünordnerischen Maßnahmen sollen die
Erreichbarkeit neuer Erholungsflächen,
sowie urbaner Orte aus den Wohngebieten
erheblich verbessern. Im Detail handelt es
sich bei der weiteren Umsetzung dieses Ziels
meist um Ergänzungen und Weiterbau von
vorhandenen Radwegen und die Fortsetzung
von Baumreihen/-alleen im bestehenden
Straßennetz. Durch die Wegeführung über
charakteristische Orte und kleine Zentren
sollen interessante Wege entstehen.
Als Metapher für diesen Konzeptansatz
wurde der Leitgedanke der „Perlenschnüre“
entwickelt. Die „Perlenschnüre“ sind die
wichtigen Wegrouten innerhalb Haderns
– vor allem für Fußgänger und Radfahrer
- zwischen den Wohngebieten Haderns
und den zentralen Orten, sowie den
Erholungsflächen („Perlen“).
In der nachfolgenden Karte 5.1.2
„Allgemeiner Konzeptansatz“ sind Orte und
Wege im Zusammenhang dargestellt. Für
das städtebauliche und grünordnerische
Gesamtkonzept sind vor allem folgende
Ansätze von Bedeutung:
Verknüpfung und Ausbau zentraler und
urbaner Zonen entlang der Route
Max-Lebsche-Platz – Ortskern
Großhadern – Ortskern Kleinhadern
– Hönigschmidplatz
Diese mit der Geschichte Haderns eng
verknüpfte Route kann sich zum urbanen
Rückgrat des Stadtteils entwickeln. Bereits
heute liegen an ihr mehrere Schul- und
Sozialeinrichtungen, das Bezirksbüro, ein
städt. Altersheim, Sportanlagen, Läden und
Einkaufsmärkte, Gewerbenutzungen und
eine U-Bahn-Haltestelle. Deshalb bestehen
gute Chancen für die Anlagerung weiterer
zentraler Funktionen in Kleinhadern und am
Hönigschmidplatz.
Allgemeiner Konzeptansatz
Verknüpfung vorhandener Grünflächen
und Entwicklung von weiteren
Erholungszielen entlang des westlichen
Ortsrandes zwischen Waldfriedhof und
Lochhamer Schlag
Der Charakter diese Route besteht im
Übergang zwischen freier Landschaft und
Stadt. Sie hat einerseits die Vorzüge der
freien Landschaft (weite Sicht, Naturgefühl,
lange Wege) und vermittelt andererseits
durch die Nähe zur eigenen Wohnung auch
das Gefühl der „Quartiersbezogenheit“.
Unter Einbindung vorhandener beliebter
Einrichtungen, wie z.B. des Biergartens
„Waldheim“ wurden Ideen für eine
Abfolge von Erholungszielen entlang des
westlichen Stadtrandes entwickelt (siehe
Freiraumkonzept „Westlicher Stadtrand“)
Knotenpunkte könnten an Kreuzungen
mit Ost-West-Straßen oder –routen in
unterschiedlicher Gestaltung ausgebildet
werden, z.B. „Stadttor“ Würmtalstraße
als Unter- oder Überführung, Ergänzung
der Bezirksportanlage Am Hedernfeld/
Gräfelfinger Straße, mit Biergarten, Spielplatz
etc. Gleichzeitig kann der vielfach harte
Übergang von Siedlung zur Landschaft mit
einfachen Mitteln besser gestaltet werden
(Gehölzpflanzungen).
Dem Max-Lebsche-Platz vergleichbare Situation in
Burghausen (Regierung v. Obb., Neue Ortsmitten)
Dem Hönigschmidplatz vergleichbare Situation in
Wallersdorf (O. Baubeh., Sanierung v. Städten u. Dörfern)
Für die Großhaderner Straße vorstellbare Straßenraumgestaltung in Leipheim / Schwaben (O.Baubeh.)
Attraktives Ziel im Bestand: Biergarten Waldheim
83
Ziele und Konzepte
84
Allgemeiner Konzeptansatz
KARTE 5.1.2
Brachfläche/Haderner Steg: Potential für neue Freifläche
Lorettoplatz könnte neue Aufenthaltsqualität erhalten
Kriegerheimstraße / Gleistrasse: Potential für attraktive
Grün-und Wegeverbindung
Ortsrand am Klinikum: Teil einer neuen Grünverbindung
Gebiete mit erhöhtem
sozialräumlichen Handlungsbedarf
85
Freiraumkonzept
Verweilpunkten....
86
Kunst- und Landmarken....
Westlicher Ortsrand mit.....
Wald und Wiesen....
extensiver Landwirtschaft....
Sport- und Spielmöglichkeiten...
Wanderwegen....
87
Ziele und Konzepte
5.1.3 Soziales
Für die sozialen Zielsetzungen sind folgende
Handlungsebenen zu unterscheiden:
•
•
Stadt- und Stadtteilebene
Wohngebietsebene
Stadt- und Stadtteilebene
Hadern verfügt bereits heute über einen
hohen Grad an Einrichtungen im sozialen
Bereich, der Altenpflege und Schulen.
Weitere Kindertagesstätten sind geplant.
Darüber hinaus besteht im Stadtteil auch ein
aktives und reges Vereins- und Kulturleben. In
der gegebenen Situation einer heterogenen
Stadt- und Bewohnerstruktur liegt es auf der
Hand, die vorhandenen Aktivitäten weiter zu
unterstützen und zu fördern.
Die soziale Situation Haderns weist in
mancher Hinsicht ein starkes Süd-NordGefälle auf. Hier gilt es auf der Stadtteilebene
durch Information und sofern möglich
Beratung, die Integration sozial Schwacher
und unterschiedlicher Kulturen zu
verbessern. Möglichkeiten für eine soziale
Unterstützung im eigenen Viertel, z.B. im
Rahmen von ehrenamtlichem Engagement,
wären zu entwickeln. Die konkreten
Handlungsmöglichkeiten sind mit den
Aktivitäten von Sozialen Einrichtungen auf der
Wohngebietsebene zu koordinieren.
Eine wichtige Rolle kommt den Schulen,
Kirchen und großen sozialen Einrichtungen,
wie z.B. Altersheimen und dem Klinikum zu.
Hier bestehen zweifellos große Potentiale,
stadtteilbezogene Veranstaltungen, soziale
Beratung, Betreuung und Integration zu
verstärken bzw. weiter zu entwickeln.
88
In den Schulen sollten bereits vorhandene
Initiativen im Bereich der Schulsozialarbeit,
der Beratung und Vermittlung für Lehrstellenund Arbeitsmarkt weiterentwickelt und zu
festen Einrichtungen ausgebaut werden.
Soziales
Hier könnte das vom Referat für Arbeit und
Wirtschaft der LH München geförderte
Projekt „Jobbörse“ (derzeitige Leitung: Frau
Anke Wittmann) einen wichtigen Beitrag als
Impulsgeber und Koordinator übernehmen.
Hinsichtlich der sozial problematischen
Entwicklung in Kleinhadern und Blumenau
Süd wird es für erforderlich gehalten, bei der
Belegungspraxis durch das Wohnungsamt
der LH München einer Gettoisierung
entgegen zu arbeiten und auf die Entwicklung
einer stabileren Sozialstruktur hinzuwirken.
Wohngebietsebene
Auch auf Wohngebietsebene bestehen in
Hadern bereits soziale Dienste, wie das Büro
REGSAM für den Bereich Kleinhadern, sowie
Bewohnerinitiativen, z.B. in der Blumenau
Nord. Die Arbeit dieser Einrichtungen ist
weiter zu unterstützen. Diese Unterstützung
hat eine finanzielle, eine personelle und
eine städtebauliche Komponente. Letzteres
wäre z.B. die Planung von Treffpunkten für
Bewohner und
Nachbarschaftsinitiativen. Personelle
Unterstützung wäre z.B. im Bereich
einer professionellen Hilfestellung
und Beratung bei der Gestaltung des
Programms der Initiative. Das Angebot
solcher Anlaufstellen im Wohngebiet
könnte neben der konkreten Hilfe z.B. für
Alleinerziehende auch zum Abbau von Stress
Sanierung Donaufeldsiedlung in Manching / Obb.
Konzept und Fotos Böhm • Glaab • Sandler & Partner
Geschoßwohnungen an der Ludlstraße
und Konflikten in Wohnsiedlungen beitragen.
Maßnahmen zur Integration und Stärkung
der Eigenverantwortung sowie bauliche
Verbesserungen in den Siedlungen könnten
von hier aus geplant, abgestimmt und
durchgeführt werden.
Gute Erfahrungen wurden bei vergleichbaren
Projekten mit Maßnahmen zur
Wohnumfeldverbesserung gemacht, in die
Bewohner eingebunden wurden.
Eine wichtige Adresse für die Unterstützung
von Nachbarschaftsaktivitäten stellen
die jeweiligen Wohnungsunternehmen
und –verwaltungen dar. Mit dem Ziel,
Nachbarschaften zu stabilisieren und die
Wohnzufriedenheit zu stärken, sollten
Bündnisse zwischen Wohnungsgesellschaft,
sozialen Diensten und Bewohnern angestrebt
werden.
Wohnumfeldverbesserung: Gliederung der Grünflächen
und einfache bauliche Maßnahmen erschließen die Freibereiche für die Bewohner
89
Ziele und Konzepte
90
Ökonomie
5.1.4 Ökonomie im Stadtteil
Für die ökonomischen Zielsetzungen sind
folgende Aspekte zu unterscheiden:
•
•
Güter- und Dienstleistungsmarkt und
Nachfragesituation
Arbeitsmarkt und Nachfragesituation
Hadern ist in erster Linie einen
Wohnstandort. Der Stadtbezirk verfügt jedoch
gleichzeitig über einen breiten Markt an
Gewerbetreibenden auf einem kleinteiligen
und größenmäßig kleinem Niveau mit
entsprechend kleinem Arbeitsmarkt. Dieser
Bestand ist unabhängig von den tatsächlichen
Wirtschaftsbeziehungen innerhalb des
Stadtbezirks für den Erhalt des spezifischen
Charakters des Viertels von großer
Bedeutung. Es ist auch davon auszugehen,
dass traditionell eine begrenzte Funktion
auch im Bereich des örtlichen Arbeitsmarktes
besteht.
Ferner leistet der große Bestand an
Gemeinbedarfseinrichtungen, hier vor allem
das Klinikum und das Wohnstift Augustinum,
einen beträchtlichen Beitrag sowohl im
Dienstleistungsangebot als auch auf dem
Arbeitsmarkt im sozialen/medizinischen
Bereich.
Es wird die These aufgestellt, dass vor allem
in diesen Einrichtungen ein Potential für den
viertelbezogenen Arbeitsmarkt besteht. Es
wäre u.E. lohnend, aufgrund der traditionell
vorhandenen örtlichen Bindung dieser
Einrichtungen, neue
Beschäftigungsmöglichkeiten gerade für
Jugendliche aus dem Viertel, z.B. im Bereich
der Kranken- und Altenbetreuung, aber
auch das Potential an niedrig qualifizierten
Arbeitsplätzen auszuloten.
Es ist ferner davon auszugehen, dass die vor
wenigen Jahren in Betrieb genommenen
Biochemie-Forschungseinrichtungen der
Universität München an der Würmtalstraße
sowie weitere gewerbliche Firmen im
Bereich Forschung von zunehmender
Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt
sind.
Auf Basis der erhobenen Daten kann
keine Aussage zu lokalen wirtschaftlichen
Beziehungen innerhalb des Stadtbezirks
zwischen dem Angebot an Gütern/
Dienstleistungen und dem Kunden- bzw.
Absatzmarkt sowie für den Arbeitsmarkt
getroffen werden.
Um hierüber genauere Erkenntnisse zu
erlangen, wird vorgeschlagen im Rahmen
weiterführender Maßnahmen eine Befragung
der Gewerbetreibenden und Einrichtungen im
Stadtbezirk durchzuführen.
Beispiel gebend für eine Fragebogenaktion
ist eine aktuelle Befragung in
Untersuchungsgebieten am Mittleren Ring,
die vom Geografischen Institut der TU
München durchgeführt wird.
Aufgrund der Ergebnisse dieser anonym
gehaltenen Fragebogenaktion wird
jedoch angeregt, die Befragungsaktion
branchenmäßig auf die spezifische Situation
in Hadern zu fokussieren und bewusst den
persönlichen Kontakt zu den genannten
Einrichtungen im sozialen Bereich und
auch zu Gewerbetreibenden zu suchen.
Hinsichtlich des örtlichen Handwerks und
Dienstleistungsgewerbes wäre u.E. die
Befragung in Verbindung mit einer Initiative
für das örtliche Gewerbe zu bringen.
Es wäre wünschenswert, wenn es z.B.
bei den ansässigen Betrieben zu einem
Gedankenaustausch über die Perspektiven
der örtlichen Wirtschaft kommen könnte, um
aus einem interessierten und motivierten
Kreis heraus Maßnahmen im Stadtbezirk zu
diskutieren, zu entwickeln und durchzuführen.
Die Koordination könnte z.B. im Rahmen
des Projektes „Jobbörse“ erfolgen. Die
Zielsetzung sollte jedoch neben dem Aspekt
Arbeits- und Lehrstellenmarkt auch auf eine
Erhaltung und Entwicklung des Haderner
Wirtschaftslebens ausgerichtet sein, um die
Identifikation mit dem Standort zu fördern.
91
Ziele und Konzepte
92
Planungs-und Handlungsebenen
STÄDTEBAULICHE UNTERSUCHUNG
HADERN
KARTE 5.2
5.2
Handlungsfelder und Strategien für
weitere Arbeitsschritte
Im Sinne einer 1. Stufe des
Handlungskonzeptes wurden auf den Ebenen
VORSCHLAG ZU PLANUNGSUND HANDLUNGSEBENEN,
GEBIETSABGRENZUNG
•
•
Stadtteilebene
Bereichsebene
Defizite, Potentiale, Ziele und Maßnahmen
gegenübergestellt und in den nachfolgenden
Listenübersichten zusammengefasst.
Viertelsnummer
Gebiet mit sozialräumlichem
Handlungsbedarf
Gebiet mit erhöhtem
sozialräumlichen
Handlungsbedarf
Dabei zeigt sich, dass das Spektrum der
Handlungsfelder auf verschiedenen Planungsund Handlungsebenen zu verfolgen wäre.
In der Karte 5.2 finden sich neben einem
Vorschlag zur Abgrenzung eines Gebietes
mit sozialräumlichem Handlungsbedarf
auch Vorschläge zu Planungs-und
Handlungsebenen für das gesamte
Untersuchungsgebiet.
Bauleitplanung
Unterhalt
HA I, KVR, MVG
93
Handlungsfelder und Strategien
94
Stadtteilebene
5.2.1 Stadtteilebene
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Defizite hinsichtlich
städtebaulicher/
grünplanerischer
Gestaltung,
Wegeführung,
Lärmschutz
• zu wenig
öffentliche
Freiflächen
• westlicher
Ortsrand schlecht
gefasst
• Wegenetz
lückenhaft, bzw.
unattraktiv
• westlicher Ortsrand
• vorhandenes Wegenetz
• Grünzone zwischen Biergarten
Waldheim und Lorettoplatz
• Freiraumkonzept „Westlicher
Ortsrand“: bessere Fassung
durch grünplanerische
Maßnahmen, durchgängige
Wege -und Grünverbindung
schaffen, Lärmschutz
verbessern
• FreiflächenPotential für viele
Nutzergruppen erschließen,
attraktive Ziele schaffen
( z. B. Biergarten, Kinder- und
Jugendfarm etc.)
• Wegenetz ausbauen:
Verknüpfungen herstellen,
Verkehrssicherheit erhöhen,
Erreichbarkeit attraktiver Ziele
verbessern
Kleinhadern
• halböffentlicher Raum
• Gondrellplatz
• Grünflächen der Umgebung
• Wohnumfeld verbessern
• bessere Nutzbarkeit des
Gondrellplatzes durch
Neugestaltung
• Verbindung zu neuer
Grünfläche am Stiftsbogen
verbessern
• Grünverbindung entlang BAB
A96 ausbauen
Neuhadern
Entwicklungsfläche am
Stiftsbogen
bei Neuplanung bestehende
Unterversorgung berücksichtigen
Großhadern,
Heiglhofstraße
• halböffentlicher Raum
• Wohnumfeld verbessern
• Entwicklungsgebiet südlich des • Anbindung an neue
Klinikums
Grünflächen verbessern
Blumenau Süd,
Hedernfeld
• halböffentlicher Raum
• westlicher Ortsrand
• Wohnumfeld verbessern
(insbesondere im Süden)
• Erschließung des
Freiflächenpotentials
am Ortsrand (siehe
Freiraumkonzept „Westlicher
Ortsrand“
95
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Verkehr
96
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
mangelhafte
Spielflächenversorgung
• Schulen und
Bezirkssportanlagen
• Neubaugebiete
• Landschaft am westlichen
Ortsrand
• Brachflächen
• Anbindung
• Öffnung von Schulhöfen,
bessere Auslastung der
Bezirkssportanlagen zu
vereinsfreien Zeiten
• in Neubaugebieten: von
Wohnungen möglichst weit
entfernte Spielflächen für
Schulkinder und Jugendliche
errichten (Vermeidung
Lärmkonflikt)
• Landschaft am westlichen
Ortsrand: Spielplätze schaffen
(z.B. nördlich der Schule Am
Hedernfeld)
• Anbindungen „kindersicher“
machen
teilweise
mangelhafte
Gestaltung von
Straßen- und
Platzräumen
• vorhandene gute
Straßenräume mit Alleen, an
die angeknüpft werden kann
• großzügige Straßenprofile und
Platzräume
Aufenthaltsqualität und
Verkehrssicherheit verbessern
Mangelhafte
Anbindung an den
ÖPNV im Bereich
• motorisierten Individualverkehr
durch gute Anbindung an den
ÖPNV vermindern
• Attraktivität bisher schlecht
erschlossener Wohnlagen
erhöhen
Blumenau Nord
• Vorhandene Buslinien 34, 35
und 68
• Trambahnverlängerung in die
Blumenau Nord
(gemäß VEP)
• erhöhter Takt v.a. am Abend
und am Wochenende,
• Trasse der Tramlinie 18
verlegen und bis in die
Blumenau Nord verlängern
Blumenau Süd /
Am Hedernfeld,
Gemeinbedarfseinrichtungen
ohne öffentliche
Anbindung
Vorhandene Buslinie 34
Streckenänderung der Linie 34
mit Schleife über das Hedernfeld
Einfamilien–
hausgebiete am
Waldfriedhof
aufgelassene Trambahntrasse
zum Lorettoplatz
Bau einer neuen Trambahntrasse
in der Fürstenriederstraße mit
Stich zum Lorettoplatz (gemäß
VEP)
Stadtteilebene
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Soziales
Siedlungsschwer–
• bestehende soziale
punkte mit sozialen
Infrastruktur und Initiativen
und städtebaulichen • ungenutzte Freiflächen im
Defiziten, Viertel
Wohnumfeld
mit problematischer
sozialer
Entwicklung
• Maßnahmen zur Stabilisierung
von Nachbarschaften
( Belegungspraxis ändern,
Treffpunkte schaffen,
Wohnsicherheit verbessern
• Quartierszentren stärken, bzw.
neu schaffen
• Austausch zwischen den
Vierteln, sozialen Schichten
und unterschiedlichen Kulturen
fördern
Ökonomie
Unterversorgung
bez. Einkaufsmöglichkeiten
• bestehende Quartierszentren
• Entwicklungsfläche Alte
Brennerei
• Entwicklungsfläche um den
Max-Lebsche-Platz
• Attraktivität der bestehenden
Quartierszentren erhöhen
( z.B. Hönigschmidplatz),
wenn möglich Verkaufsflächen
erweitern
• Neuansiedelung von
Einzelhandelsnutzung
- Max-Lebsche-Platz
- Altes Brennereigelände
Im Gebiet mit
sozialräumlichem
Handlungsbedarf
gem. Karte 5.2
zum Teil hohe
Arbeitslosenquote,
hohe Jugend- und
Langzeitarbeitslosigkeit
• Ortsansässige Betriebe
- Handwerk
- Einzelhandel, Dienstleistung
- verarbeitendes Gewerbe
• Klinikum, Institute, Altenpflege
• soziale Einrichtungen,
Gemeinbedarfseinrichtungen
• Verbesserung des Arbeitsplatzu. Lehrstellenangebots im
Bezirk
• Wechselbeziehungen auf
Stadtteilebene durch gezielte
Fragebogenaktion ermitteln:
- Produkt / Dienstleistung
der bestehenden Betriebe/
Einrichtungen für Stadtteil
- Nachfrage im Stadtteil
- Arbeitsplatzangebot,
Information u. Kommunikation
über Situation und stadtteilbezogene Potentiale fördern
• Management/ Netzwerk für
lokale Ökonomie aufbauen
• Potentiale ausschöpfen
97
Handlungsfelder und Strategien
5.2.2
Bereichsebene
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Anbindung an den ÖPNV
schlecht
• Bestehende Buslinie
• Verlängerung der
Straßenbahnlinie 18 in
die Blumenau Nord
( Planung VEP );
• Verlängerung der
U4 nach Pasing
mit Haltestelle
Willibaldstraße
• Takt der bestehenden Buslinie
vor allem abends und am
Wochenende erhöhen
Passive
Lärmschutzmaßnahmen
(Förderprogramm der
Autobahndirektion)
Sofern noch nicht geschehen:
Schallschutz durch Einbau von
Schallschutzfenstern,
Wintergärten etc. optimieren
Lärmimmission A96
Durchgangsverkehr in der
Krokus- / Willibaldstr.;
Verkehrssicherheit
98
• geplante Straßenbahnverlängerung umsetzen
• attraktive Busanbindung an
zukünftige U-Bahn-Haltestelle
U4
verkehrslenkende Maßnahmen:
• Tempo 30
• Rechts- vor Linksregelung
• Profilverengung
Durchgangsverkehr
in der Senftenauer- /
Blumenauer Str.;
Verkehrssicherheit
• Gestaltung
Straßenräume
• Anordnung ruhender
Verkehr
• Verkehrssicherheit
• Vorzonen der südlichen
Geschoßwohnungen
mangelhaft
zu wenig Spielplätze für
Schulkinder
VEP sieht langfristig
Umgehung vor
Nördliche Umgehung
in Verlängerung der
Silberdistelstr.
großzügig dimensionierte
Flächen bieten Raum für
bessere Gestaltung und
Verkehrssicherheit
• Straßenprofile verengen
Neugestaltung mit
straßenbegleitende Alleen/
Stellplätzen
• Aufenthaltsqualität in den
Vorzonen verbessern,
Treffpunkte schaffen
westlicher Ortsrand
schlecht gefasst
landwirtschaftlich
genutzte Flächen
• Schulhoföffnung
• Bestehendes Projekt fortführen
mit betreutem
• Durch Öffentlichkeitsarbeit
Freizeitangebot
und Aktionen auf das Potential
• Bezirkssportanlage
aufmerksam machen
südlich der A96
• Errichtung einer Kinder- und
an Nachmittagen
Jugendfarm in Zusammenhang
(vereinsfrei) besser
mit dem bestehenden Gehöft
nutzbar machen
• Bauernhof nord-westlich
der Blumenau Nord
• Ortsrand neu gestalten:
Freiraumkonzept „Westlicher
Ortsrand“
• Verbindung zum Lochhamer
Schlag verbessern
Bereich I - Blumenau Nord
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Soziales
• bezogen auf Hadern
überdurchschnittliche
Arbeitslosigkeit
• überdurchschnittliche
HLU-Empfängerdichte
• steigender
Ausländeranteil
• soziale Einrichtungen z.B
Familienzentrum HadernBlumenau
• Schule
• Schulberatung
• Projekt „Jobbörse“
• soziale Einrichtungen und
Treffpunkte stärken und
erweitern
• Familienzentrum HadernBlumenau im Bereich
des Zentrums sichere
Raumverhältnisse
ermöglichen
• Erwachsenenbildung und
Angebote für ausländische
Mitbürger in der Schule
• Qualifizierungshilfen für
Jugendliche und junge
Erwachsene ( Projekt
Schulberatung fortführen)
• Projekt „Jobbörse“
fortführen
Ökonomie
siehe Stadtteilebene
99
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
100
Defizite, Mängel
Potentiale
• fehlendes
Quartierszentrum
• Unterversorgung bez.
Einkaufsmöglichkeiten
• nächstliegendes
Kleinzentrum
Hönigschmidplatz
mit mangelhafter
Platzraumgestaltung
• Weg nach Neuhadern
unattraktiv und weit
• Hönigschmidplatz mit
städtebaulich reizvoller
Struktur
• Neuhadern (Haderner
Stern, Neubaugebiet
Stiftsbogen)
• Anbindung nach Süden:
zwei Brücken, eine
Unterführung
Ziele, Maßnahmen
• Attraktiveres Zentrum
durch Neugestaltung
des Hönigschmidplatzes
(z.b. Durchführung eines
Gestaltungswettbewerbs)
• Ladenangebot am
Hönigschmidplatz um günstige
Einkaufsmöglichkeit erweitern
• vorhandene Anbindungen
an Neuhadern gestalterisch
verbessern (v.a. Unterführung,
die für Radfahrer benutzbar ist)
Lärmimmission A96
• Passive Lärmschutz• sofern noch nicht erfolgt:Einbau
maßnahmen (Programm
von Schallschutzfenstern,
des Freistaats, zuständig
Wintergärten etc.
Autobahndirektion
• Bessere Gestaltung der
Südbayern)
Freibereiche nördlich der
• Maßnahmen im
Autobahn auch unter
Freiraum
Lärmschutzaspekten
• Ost-West• Freiraum nördlich der
• Im Zuge der Umgestaltung der
Wegeverbindung
A96 und Verlegung der
Freiräume, Wegeverbindung
parallel zur A96 nicht
Trambahntrasse bieten
integrieren
durchgängig
die Möglichkeit einer
• Allee ergänzen,
• Allee in der
Verbindung (Fuß- und
Aufenthaltsqualität erhöhen
Senftenauerstr. nicht
Radverkehr)
durchgängig
• Profil Senftenauerstraße
bietet Raum für
Fortsetzung der Allee
• hohe Wohndichte
• Ungenutzte Flächen im
Mehr Identifikation und
bei wenig nutzbaren
Wohnumfeld
bessere Nutzbarkeit durch
Freiflächen
• z.T. reizvolle
Wohnumfeldverbesserung:
• halböffentliche
Raumabfolgen, alter
• EG-Wohnungen: Zugänge zum
Freibereiche
Baumbestand
Freibereich schaffen
der Geschoßwohnungen
• Mietergärten
nur schlecht nutzbar
• blockbezogene Treffpunkte, wie
(„Abstandsgrün“)
z.B. Grillplatz, Pavillon etc
zu wenig Spielplätze für
• Schulhoföffnung mit
• Projekt an der
Schulkinder
Freizeitangebot
Senftenauerschule starten
• Bezirkssportanlage
• Durch Öffentlichkeitsarbeit
südl. der A96 an
und Aktionen auf das Potential
Nachmittagen
aufmerksam machen
(vereinsfrei) besser
nutzbar machen
Bereich II - Kleinhadern
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Soziales
Ökonomie
Defizite, Mängel
Potentiale
wenig öffentliche
Grünflächen
• Gondrellplatz
• Baumschule
• westlicher Ortsrand
• Entwicklungsfläche am
Stiftsbogen
• Freiraum nördlich der
A96 bei Verlegung der
Trambahntrasse
Ziele, Maßnahmen
• Bessere Nutzbarkeit des
Gondrellplatzes durch
Neugestaltung
• Wegeanbindung an
Baumschule verbessern
• durchgängige Wegeverbindung
nördlich der A96 verbessert
neben Grünversorgung auch
Anbindung an westlichen
Ortsrand
• attraktivere Verbindung nach
Neuhadern verbessert Zugang
zum Stiftsbogen und im
weiteren zum Westpark
In Hadern höchste/r
soziale Einrichtungen
• soziale Einrichtungen und
• Arbeitslosigkeit,
• Bewohnerbüro
Treffpunkte stärken
Jugendarbeitslosigkeit
• REGSAM
• Neue Treffpunkte schaffen: z.B.
• HLU-Empfängerdichte
• Projekt „Jobbörse“
Initiativen zur
• Ausländeranteil
• Schulsozialarbeit
- Kinderbetreuung (v.a. Defizite
• Alleinerziehendenanteil
• Schule
im Vorschulalter)
• Wohngeldempfänger- Frauencafé
anteil
• Wohnumfeld- Treffpunkte zur Integration der
• ASD-Interventionsdichte
verbesserung
ausländischen Mitbürger
- Nachbarschaftstreff auf
• soziale Treffpunkte
• ungenutzte Parkplätze in
Brachfläche Parkplatz
fehlen
der Ludlstraße
in der Ludlstraße (z.B.
Eigenbauprojekt)
• Erwachsenenbildung und
Angebote für ausländische
Mitbürger an der Schule
fortführen
• Qualifizierungshilfen für
Jugendliche und junge
Erwachsene
• Projekt „Jobbörse“ fortführen
• einseitige
Ausgeglichene
• Siedlung für unterschiedliche
Bewohnerstruktur
Bewohnerstruktur
Nutzergruppen attraktiv
• hohe Fluktuation
ermöglicht stabile
machen
Nachbarschaft,
• Schlechtes Image aufwerten
verringert Fluktuation
• in Zusammenarbeit mit GWG
Belegungspraxis ändern
• reguläre Mietverträge für
Bewohner der Unterkünfte
siehe Stadtteilebene
101
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Defizite, Mängel
Potentiale
• fehlendes
Quartierszentrum
• Unterversorgung bez.
Einkaufsmöglichkeiten
• schlechte Orientierung
des Quartiers zu
nächstem Zentralen
Bereich
• Gemeinbedarfseinrichtungen in
Randlage
• Gemeinbedarfseinrich• Siedlungsschwerpunkt,
tungen Am Hedernfeld
Verbesserung z.B.
• Zentrale Bereiche in der
durch Anlagerung von
Blumenau Nord und EntEinzelhandelsnutzungen und
wicklungsmöglichkeiten
Treffpunkten bei
an der Großhaderner
Gemeinbedarfseinrichtungen
Straße
Am Hedernfeld
• verbesserte Anbindungen
an die Blumenau Nord und
Zentralen Bereich an der
Großhaderner Str.
• zentrumsrelevante Entwicklung
im Bereich des
„Brennereiareals“
der Wohnnutzung verträgliche
Entwicklung des Betriebs
Nutzungskonflikt Wohnen
- Maschinenbaubetrieb
an der Haderunstraße
102
Ziele, Maßnahmen
Anbindung an ÖPNV
mangelhaft
neue Streckenführung der • Verminderung des
Buslinie 34 und/oder 35
motorisierten Individualverkehrs
durch bessere öffentliche
Erschließung
• öffentliche Anbindung der
Gemeinbedarfseinrich–
tungen Am Hedernfeld
westlicher Ortsrand
schlecht gefasst,
fehlender Lärmschutz zur
A96
landwirtschaftlich
genutzte Fläche,
Waldfläche
• Freiraumkonzept „ Westlicher
Ortsrand“
• westliche Fortsetzung der
öffentlichen Grünfläche südl.
der A96 mit Lärmschutzwall
öffentliche Freiflächen
fehlen
westlicher Ortsrand
• Wege- und Grünverbindungen
nach Westen herstellen
• Naherholungsziele schaffen,
z.B. Biergarten
halböffentliche
Freibereiche der
Geschoßwohnungen
nur schlecht nutzbar
(„Abstandsgrün“)
ungenutzte Freiflächen im
Wohnumfeld
Mehr Identifikation und
bessere Nutzbarkeit durch
Wohnumfeldverbesserung
zu wenig Spielplätze
für Schulkinder und
Jugendliche
• Schulhoföffnung
mit betreutem
Freizeitangebot
• Bezirkssportanlage
Am Hedernfeld
an Nachmittagen
(vereinsfrei) besser
nutzbar machen
• westlicher Ortsrand
• Projekt an der Grundschule
starten
• auf das Potential der
Sportflächen aufmerksam
machen
• Spielplatz mit Raum und
Angeboten für alle Altersstufen
nördlich der Schule
Bereich III - Blumenau Süd
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Soziales
Im Hadernvergleich
erhöhte/r
• Arbeitslosigkeit
• HLU-Empfängerdichte
• Ausländeranteil
• Alleinerziehendenanteil
• Wohngeldempfängeranteil
• ASD-Intervention
• soziale Treffpunkte
fehlen
• Schule
• Potentiale für Betreuung und
• Flächenpotential für
Integration im Rahmen der
Treffpunkte im Bereich
Schule nutzen
der Geschoßwohnungen • Anbindung an soziale
und nördlich der Schule
Infrastruktur in der Blumenau
Nord und an der Großhaderner
Straße verbessern
• Treffpunkte schaffen
Ökonomie
siehe Stadtteilebene
103
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Defizite, Mängel
Potentiale
• Maßstabssprünge
ohne Übergangszonen
nördlich des Haderner
Sterns
• schlechte Gestaltung
der Straßenräume
Stiftsbogen und
Schröfelhofstraße
• Neubebauung am
Stiftsbogen
• Stiftsbogen und
Schröfelhofstraße als
Nahtstellen zwischen
unterschiedlichen
Strukturen
• Verbesserung der
Übergänge durch
Höhenstaffelung zwischen
Einfamilienhausbebauung im
Osten, dem Augustinum und
der Geschoßwohnungsbauten
um den Haderner Stern
• Verbesserung der
Aufenthaltsqualität und
der Verkehrssicherheit
(Fortsetzung Radweg in der
Schröfelhofstraße Richtung
Norden) im Zuge der
Neubebauung
Einzelhandels–
• Funktionierendes
• Zentrum wird derzeit attraktiv
angebot für hohe
Zentrum Haderner Stern
saniert, Verkaufsflächen
Bewohnerdichte zu gering • Entwicklungsfläche
erweitert
Altes Brennereigelände: • Einzelhandelsnutzung an
kleinteiliges
der Großhaderner Straße im
Ladenangebot
Bereich des Brennereiareals
durch benachbarten
anordnen
Einkaufsmarkt
• bessere Gestaltung des
überlebensfähig
Straßenraums Fürstenrieder
• zentraler Bereich an der
Str. steigert Attraktivität der
Fürstenrieder Straße
Läden
Abbruch der „Alten
Gelände:
Standort der Neubebauung
Brennerei“
Neubebauung mit
soll in Struktur und Funktion
als wichtiges historisches Bezug zu Hadern als
für Hadern gestärkt werden
Gebäude in Hadern
Identifikationspotential
( Anlagerung von Läden,
Bürgereinrichtungen, Café etc. )
schlechte Gestaltung des • Straßenprofil der
Verbesserung der
Straßenraums
Großhaderner Straße
Aufenthaltsqualität und
Großhaderner Straße
erlaubt Neugestaltung
Verkehrssicherheit (Schule) durch
• reizvolle städtebauliche Neugestaltung:Querungshilfen,
Situationen durch Reste Straßenbäume,Vorzonen
des alten Dorfkerns von im Bereich von
Kleinhadern
Einzelhandelsnutzungen etc.
Immissionsbelastung A96, Freiflächen
Lärmschutzmaßnahmen
bieten Raum für
fehlen weit gehend,
Lärmschutzmaßnahmen
Bezirkssportanlage ohne
Lärmschutz zur A96
Öffentliches Grün fehlt
weitgehend
104
Ziele, Maßnahmen
Schallschutzmaßnahmen
ergreifen im Bereich der
• Brachfläche westlich der
Bezirkssportanlage
• Bezirkssportanlage
• wenn möglich nördlich des
Augustinums
• vorhandene Grünflächen • Grünfläche nördlich des
• Neubaugebiet am
Haderner Sterns besser
Stiftsbogen
gestalten
• Ausbau des Wegenetzes • neue öffentliche Grünfläche
(ca.4 ha) am Stiftsbogen in
Grünzusammenhang einbinden
Bereich IV - Neuhadern
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Soziales
Ökonomie
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Grün- und
Wegeverbindung südlich
der Autobahn fehlt
• Brachfläche im Besitz
der LHM
• Bezirkssportanlage
• bestehender Fußweg
auf dem Gelände des
Augustinums
• Neuplanung Stiftsbogen
• durchgängige Grün- und
Wegeverbindung erleichtert
den Weg zu den Freiräumen
am westlichen Stadtrand, zum
Westpark und zu zentralem
Bereich an der Großhaderner
Straße
• bessere Einbindung des bislang
relativ isoliert gelegenen Areals
des Augustinums
zu wenig Spielplätze
für Schulkinder und
Jugendliche
• Schulhoföffnung
mit betreutem
Freizeitangebot
• Bezirkssportanlage
südlich der A96 am
Nachmittag (vereinsfrei)
besser nutzbar machen
• Neubaugebiet
Stiftsbogen
• Brachfläche westlich der
Bezirkssportanlage, im
Besitz der LHM
kaum genutzte Freiflächen
• Projekt an der Grundschule
starten
• auf das Potential der
Sportflächen aufmerksam
machen
• Spielplatz auf neuer öffentlicher
Grünfläche am Stiftsbogen für
diesen Bedarf anlegen
• Brachfläche als Bolzplatz
nutzen und zugänglich machen
• soziale Treffpunkte
• Beratungsangebote
• Qualifizierungshilfen
• „Jobbörse“
• Angebot in Hadern entwickeln
• Information und Beratung
verstärken
• geringe Fluktuation:
Hinweis auf gute
Wohnzufriedenheit
• hoher Fluktuation
durch veränderte
Belegungspraxis
entgegen wirken
• Verdrängungsprozessen
durch soz. Maßnahmen in der
Nachbarschaft entgegenwirken
• Wohnumfeldverbesserung
• mit Belegungspraxis soziale
Entwicklung steuern
Neubaugebiet am
Stiftsbogen
geplante Kindereinrichtungen
und das Altenservicezentrum
gut an die umliegenden Viertel
anbinden, Planung rasch
umsetzen
Initiativen könnten im Zuge der
Umbauplanung attraktivere
Räumlichkeiten mit mehr
Außenwirkung bekommen
Wohnumfeld im Bereich
der Geschoßbauten
nördlich des Stiftsbogens
schlecht gestaltet
• prozentual
durchschnittliche
Arbeitslosenquote,
jedoch durch hohe
Bewohnerdichte rel.
viele Arbeitslose auf
engem Raum
• hohe Langzeitarbeitslosigkeit
• Bindungswegfall
bei Großteil der
Sozialwohnungen um
den Haderner Stern
• Sozialwohnungen
hauptsächlich im Block
202405, hier hohe
Fluktuation
zu wenig Alten und
Kindereinrichtungen
bestehende Initiativen
(z.B. Volkshochschule)
in beengten
Raumverhältnissen
siehe Stadtteilebene
Umbauplanung Haderner
Stern
bessere Nutzbarkeit und
mehr Identifikation durch
Wohnumfeldverbesserung
105
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
• eigenes Zentrum fehlt
• bislang kaum
Einzelhandelsangebot
im Süden Haderns
• Gestaltung MaxLebsche-Platz
unbefriedigend
• Bauraum (MI) südlich
des Max-LebschePlatzes für Einzelhandel,
Verwaltung etc.
• U-Bahnstation
• Klinikum
• Max-Lebsche-Platz als
öffentliche Grünfläche,
hadernübergreifende
Bedeutung als
Festzeltplatz
und geplanter
Bürgerhausstandort
Entwicklung des Max-LebschePlatzes und des südlich
angrenzenden Mischgebietes
zu einem lebendigen, urbanen
Platz, der seiner neuen Rolle als
wichtiges Zentrum im Süden
Haderns gerecht wird
( zur Konzeptfindung z.b.
Durchführung eines
Gestaltungswettbewerbs )
Planungsansatz für
Neubaugebiet südlich des
Klinikums mit wenig
Bezug zum Bestand
• Zentrum am MaxLebsche-Platz
• P+R-Parkplatzfläche
• Gestaltung
Sauerbruchstraße
• Gestaltung Ortsrand
• extremer
Maßstabssprung der
Klinikumsbebauung zur
umgebenden Bebauung
und zum Ortsrand,
ohne entsprechende
Übergänge und
Abstände
• Neubebauung südlich
des Klinikums eröffnet
die Möglichkeit einer
städtebaulichen
Neuordnung
• Straßenräume
• Anbindung des
Neubaugebietes an Hadern
durch attraktives Zentrum
• P+R-Parkplatzfläche, die
bislang in Randlage war, sollte
in Nutzung und Gestaltung der
neuen Binnenlage angepasst
werden
• Einbindung der Wohngebiete
westlich und östlich der
Sauerbruchstraße durch Verbesserung des Straßenraums
• bessere Einbindung des
Neubaugebietes durch
gute Gesamtgestaltung des
westlichen und südlichen
Ortsrandes
• Ortseingänge und Ortsrand
besser gestalten
• Straßenräume als verbindende
Übergangszonen nutzen und
entsprechend gestalten
• schlechte
Straßenräume
Straßenraumgestaltung • Sauerbruchstraße:
Sauerbruchstr. und
breites Profil
Würmtalstraße verstärkt
durch ehemalige
Barrierewirkung
Ausbauplanung
• mangelnde
• Würmtalstraße:
Verkehrssicherheit
breites Profil durch
aufgrund fehlender
Doppelerschließung
Querungshilfen
• Erreichbarkeit der UBahnstation Klinikum
für Gebiete östlich
der Sauerbruchstraße
schlecht
106
• Aufenthaltsqualität der
Straßenräume durch bessere
Gestaltung erhöhen
• zusätzliche
Querungsmöglichkeiten
- verbessern Anbindung an die
benachbarten Bereiche
- erhöhen die Verkehrssicherheit
- Reduzierung der
Fahrbahnbreite verringert die
Fahrgeschwindigkeit des KfzVerkehrs
Bereich V - Großhadern (West)
Städtebau
Freiraum
Verkehr
Ökonomie
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Wegeanbindung in
die freie Landschaft
und am Ortsrand
verbesserungswürdig
• Brachflächen
• bestehende Wege
Wegeanbindung im
Zusammenhang mit dem
Freiraumkonzept „Westlicher
Ortsrand“ verbessern
Barrierewirkung der
Würmtalstraße für
die Nord-SüdGrünverbindung am
Ortsrand
siehe Stadtteilebene
• bestehende Wege auf
• Querungsmöglichkeiten
beiden Seiten der Straße
schaffen (z.B. Brücke,
Fußgängerübergang,
Unterführung)
107
Handlungsfelder und Strategien
Städtebau
Freiraum
Verkehr
108
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Geschoßwohnungen im
südlichen Abschnitt
der Heiglhofstraße in
Randlage
• Neubaugebiet südlich
des Klinikums (westlich
der Sauerbruchstraße)
• Ortsrand
Einbindung und Versorgung der
südlichen Siedlungsbereiche
verbessern durch:
• Orientierung zu neuem
Quartierszentrum am MaxLebsche-Platz
• Verbesserung des
Straßenraums der
Sauerbruchstraße erleichtert
Anknüpfen an neuen
Siedlungsbereich mit
Kindereinrichtungen, sozialen
Treffpunkten etc.
• Neugestaltung des
Ortsrands mit Grün- und
Wegeverbindungen
• Anbindung an den
ÖPNV im Süd-Osten
mangelhaft
• schlechte Erreichbarkeit
der südlichen UBahnstation Klinikum
durch die Barriere
Sauerbruchstraße
• Wiedererrichtung der
Trambahntrasse zum
Lorettoplatz geplant
(VEP)
• Planung umsetzen
• verkehrssicherer Ausbau der
Sauerbruchstraße
zu wenig öffentliche
Freiflächen, Bestand zum
Teil wegen schlechter
Gestaltung kaum nutzbar
• Lorettoplatz
• Grünfläche westlich des
Lorettoplatzes
• Lorettoplatz durch
Umgestaltung nutzbar machen
• Gestaltung Grünfläche westlich
des Lorettoplatzes verbessern
an sich reizvolle Situation
am Waldfriedhof durch
schlechte Gestaltung
der Kriegerheimstraße
unattraktiv
Zugänge zum
Waldfriedhof von der
Kriegerheimstraße zu
wenig und schlecht
auffindbar
• Trambahnplanung zum
Lorettoplatz
• sehr breites
Straßenprofil
attraktive Wege- und
Grünverbindung im Zuge
der Neuplanung zur
Trambahntrasse herstellen
• lange Abwicklung des
Friedhofs entlang der
Kriegerheimstraße
• dichtes Wegenetz im
Friedhof
• Auffindbarkeit der bestehenden
Zugänge durch offenere
Gestaltung und Hinweisschilder
verbessern
• nach Möglichkeit zusätzliche
Zugänge schaffen
Bereich VI - Großhadern (Ost)
Soziales
Ökonomie
Defizite, Mängel
Potentiale
Ziele, Maßnahmen
Überdurchschnittlicher
Ausländeranteil mit
steigender Tendenz,
aufgrund Wohnnutzung
durch Klinikumspersonal,
Studentenwohnheim
• unterschiedliche Siedlungsund Bewohnerstruktur
• kaum Arbeitslose
• viele junge Menschen
Integration der ausländischen
Mitbürger z.B. durch
Miteinbeziehung der
Personalabteilung des
Klinikums und des
Studentenwerks
• keine
Jugendeinrichtungen
• zum Teil weite Wege
zu Gemeinbedarfseinrichtungen und
sozialen Treffpunkten
• Neubaugebiet westlich der
Sauerbruchstraße
• Ortsrand
gut erreichbare
soziale Treffpunkte,
Jugendeinrichtungen schaffen
siehe Stadtteilebene
109
110
Quellenanhang
Quellenübersicht zu Grunddaten und sozialen Indikatoren (Übersicht S.71)
aus: Statisches Amt, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Sozialreferat der LHM
Einwohnerzahl ......................................................................................................... Quelle 1 und 2
Ausländeranteil ........................................................................................................ Quelle 1 und 2
Zahl der Haushalte............................................................................................................. Quelle 3
Anteil Alleinerziehender..................................................................................................... Quelle 4
Arbeitslosenquote ................................................................................................... Quelle 5 und 6
Arbeitslose nominal ........................................................................................................... Quelle 6
Arbeitslose < 25 Jahre ..................................................................................................... Quelle 6
Langzeitarbeitslose............................................................................................................ Quelle 6
HLU-Empfängeranteil ........................................................................................................ Quelle 7
ASD-Intervention ......................................................................... Quelle 8 und Abbildung Seite 39
111
Quelle 1
1990
Einwohner
gesamt
Ausländerquote
20.1.1
7548
793
10.5
20.1.2
2300
111
4.8
20.1.3
3310
792
24
20.2.1 Am Lochhamer Schlag
2513
249
9.9
20.2.2 Hunger Kolonie
1878
143
7.6
614
53
8.6
20.2.4 Haderner Stern
10827
1550
14.3
20.2.5 Kurparksiedlung
2889
211
7.3
20.2.6 Siedlung an der Würmtalstr.
1714
80
4.7
20.2.7 Waldschlößlkolonie
1337
183
13.7
949
48
5
20.3.2 Villenkolonie
1250
84
6.7
20.3.3 Waldfriedhof
4122
733
17.8
20.3.4 Pflanzenviertel
1423
64
4.5
20.3.5 Am Waldrand
556
37
6.7
20.3.6 Am Waldheim
498
28
5.6
43728
5159
11.8
20.2.3
20.3.1 Klinikum Großhadern
Stadtbezirk 20
1995
Einwohner
gesamt
Ausländer
Ausländerquote
20.1.1
7172
1153
16
20.1.2
2314
159
6.9
20.1.3
3719
1267
34
20.2.1 Am Lochhamer Schlag
2552
387
15.2
20.2.2 Hunger Kolonie
2096
224
10.7
590
47
8
20.2.4 Haderner Stern
10789
2070
19.2
20.2.5 Kurparksiedlung
3012
357
11.9
20.2.6 Siedlung an der Würmtalstr.
1805
168
9.3
20.2.7 Waldschlößlkolonie
1342
188
14
20.3.1 Klinikum Großhadern
898
70
7.8
20.3.2 Villenkolonie
981
90
9.2
20.3.3 Waldfriedhof
4319
1187
27.5
20.3.4 Pflanzenviertel
1442
88
6.1
20.3.5 Am Waldrand
584
61
10.4
20.3.6 Am Waldheim
495
37
7.5
44110
7553
17.1
20.2.3
112
Ausländer
Stadtbezirk 20
Quelle 1
2000
Einwohner
gesamt
Ausländer
Ausländerquote
20.1.1
7021
1323
18.8
20.1.2
2291
170
7.4
20.1.3
3660
1306
35.7
20.2.1 Am Lochhamer Schlag
3253
646
19.9
20.2.2 Hunger Kolonie
2081
185
8.9
675
59
8.7
20.2.4 Haderner Stern
10115
1698
16.8
20.2.5 Kurparksiedlung
2945
294
10
20.2.6 Siedlung an der Würmtalstr.
1767
138
7.8
20.2.7 Waldschlößlkolonie
1431
176
12.3
20.3.1 Klinikum Großhadern
1031
116
11.3
20.3.2 Villenkolonie
1383
96
6.9
20.3.3 Waldfriedhof
4323
1286
29.7
20.3.4 Pflanzenviertel
1536
94
6.1
20.3.5 Am Waldrand
643
59
9.2
20.2.3
113
Quelle 2
Dezember 2001, Gesamtstadt, Wohnberechtigte Bevölkerung
Alter
Deutsche,
männlich
Deutsche,
weiblich
Ausländer,
männlich
Ausländer,
weiblich
Gesamtbevölkerung
1-17 Jahre
71.724
68.980
23.172
21.717
185.593
18-29 Jahre
75.640
84.972
37.450
35.001
233.063
30-64 Jahre
307.411
299.752
90.096
71.417
768.676
65 und älter
76.551
124.954
8.808
6.513
216.826
Gesamtbevölkerung
531.326
578.658
159.526
134.648
1.404.158
Anteil der ausländischen Bevölkerung
114
Alter
Gesamtbevölkerung
Ausländer,
gesamt
Ausländeranteil
1-17 Jahre
185.593
44.889
24,2%
18-29 Jahre
233.063
72.451
31,1%
30-64 Jahre
768.676
161.513
21,0%
65 und älter
216.826
15.321
7,1%
Gesamtbevölkerung
1.404.158
294.174
21,0%
Quelle 3
Viertelsdaten aus der Sozialdatei, Stand 2000
2011
2012
2013
2021
2022
2023
2024
2025
Haushalte, Dt.
2816
1050
1245
1231
897
315
3939
1325
Haushalte, Ausl.
394
68
466
211
79
26
546
106
Haushalte, gemischt
179
44
151
104
58
18
314
73
Haushalte, ges.
3389
1162
1862
1546
1034
359
4799
1504
Haushalte mit Kindern, Dt.
388
146
191
222
137
48
539
177
Haushalte mit Kindern, Ausl.
180
11
155
87
11
1
177
23
Haush. mit Kindern, gemischt
90
12
77
59
19
10
129
29
Haushalte mit Kindern, ges.
658
169
423
368
167
59
845
229
Einpersonenhaushalte, Dt
1077
444
754
528
367
158
1878
581
Einpersonenhaushalte, Ausl.
120
46
184
79
57
16
214
58
Einpersonenhaushalte, ges.
1197
490
938
607
424
174
2092
639
2026
2027
2031
2032
2033
2034
2035
2036
Haushalte, Dt.
782
708
378
612
1527
670
260
198
Haushalte, Ausl.
44
90
47
41
711
46
19
12
Haushalte, gemischt
48
31
32
35
124
25
27
9
Haushalte, ges.
874
829
457
688
2362
741
306
219
Haushalte mit Kindern, Dt.
123
82
40
100
163
115
50
37
Haushalte mit Kindern, Ausl.
11
9
9
5
90
5
4
2
Haush. mit Kindern, gemischt
19
9
11
17
41
8
8
3
Haushalte mit Kindern, ges.
153
100
60
122
294
128
62
42
Einpersonenhaushalte, Dt
352
383
176
269
871
261
105
61
Einpersonenhaushalte, Ausl.
24
60
34
31
515
32
13
8
Einpersonenhaushalte, ges.
376
443
210
300
1386
293
118
69
115
Quelle 4
Viertelsdaten aus der Sozialdatei, Stand 2000
116
Variable
2011
2012
2013
2021
2022
2023
2024 2025
2026
Anteil Alleinerz. an MH, Dt.
6.4
2.6
16.3
8.0
2.1
7.0
5.9
4.2
4.2
Anteil Alleinerz. an MH, Ausl.
6.2
18.2
8.2
12.9
0.0
0.0
7.8
6.3
10.0
Anteil Alleinerz. an MH, gemischt 4.5
4.5
9.3
8.7
0.0
0.0
3.5
0.0
4.2
Anteil Alleinerz. an MH, ges.
6.2
3.3
12.7
8.7
1.8
5.9
5.8
3.9
4.4
Haushalte mit Kindern, Dt.
388
146
191
222
137
48
539
177
123
Haushalte mit Kindern, Ausl.
180
11
155
87
11
1
177
23
11
Haushalte mit Kindern, gemischt
90
12
77
59
19
10
129
29
19
Haushalte mit Kindern, ges.
658
169
423
368
167
59
845
229
153
Alleinerziehende, Dt.
111
16
80
56
11
11
121
31
18
Alleinerziehende, Ausl.
17
4
23
17
0
0
26
3
2
Alleinerziehende, gemischt
8
2
14
9
0
0
11
0
2
Alleinerziehende, ges.
136
22
117
82
11
11
158
34
22
Anteil Alleinerziehende an allen
Haushalten mit Kindern in %
20.7
13.0
27.7
22.3
6.6
18.6
18.7
14.8
14.4
Variable
2027
2031
2033
2034
2035
2036
St.b
20
Ges.
stadt
Anteil Alleinerz. an MH, Dt.
6.2
3.0
5.0
3.4
4.5
0.0
5.7
6.6
Anteil Alleinerz. an MH, Ausl.
10.0
23.1
7.7
14.3
0.0
25.0
8.4
6.5
Anteil Alleinerz. an MH, gemischt 3.2
0.0
2.4
0.0
3.7
0.0
4.0
3.2
Anteil Alleinerz. an MH, ges.
6.2
3.6
5.2
3.6
4.3
0.7
5.8
6.2
Haushalte mit Kindern, Dt.
82
40
163
115
50
37
2558 67367
Haushalte mit Kindern, Ausl.
9
9
90
5
4
2
780
21627
Haushalte mit Kindern, gemischt
9
11
41
8
8
3
541
15412
Haushalte mit Kindern, ges.
100
60
294
128
62
42
3879 104406
Alleinerziehende, Dt.
20
6
33
14
7
0
550
16684
Alleinerziehende, Ausl.
3
3
15
2
0
1
119
3226
Alleinerziehende, gemischt
1
0
3
0
1
0
51
1254
Alleinerziehende, ges.
24
9
51
16
8
1
720
21164
Anteil Alleinerziehende an allen
Haushalten mit Kindern in %
24.0
15.0
17.3
12.5
12.9
2.4
18.6
20.3
Quelle 5
31.12.00
31.12.01
Arbeitslose nach ZIMAS,
Summe der Gesamtstadt
30480
34809
davon Männer
17048
19945
davon Frauen
13432
14864
davon Deutsche
19815
22276
davon Ausländer
10665
12533
davon Arbeiter
15332
16604
davon Angestellte
15148
18205
davon unter 20 Jahre
510
579
davon 20-25 Jahre
1554
2375
davon unter 25 Jahre
2064
2954
davon 55 Jahre und älter
8956
7225
davon Langzeitarbeitslose
8110
6662
davon Schwerbehinderte
1826
1772
davon Vollzeitarbeitslose
26896
30852
davon Teilzeitarbeitslose
3584
3957
Erwerbstätige München gesamt
909200
117
Quelle 6
Arbeitslose im Dezember 2001
118
gesamt
Männer
Frauen
Deutsche
Ausländer
Arbeiter
20.1.1
171
91
80
112
59
91
20.1.2
34
13
21
26
8
10
20.1.3
198
121
77
116
82
135
20.2.1 Am Lochhamer Schlag
80
43
37
58
22
36
20.2.2 Hunger Kolonie
27
18
9
23
4
7
20.2.3
10
6
4
8
2
3
20.2.4 Haderner Stern
206
104
102
123
83
86
20.2.5 Kurparksiedlung
51
26
25
37
14
17
20.2.6 Siedlung an der Würmtalstr. 24
12
12
21
3
7
20.2.7 Waldschlößlkolonie
30
14
16
19
11
9
20.3.1 Klinikum Großhadern
23
15
8
20
3
11
20.3.2 Villenkolonie
17
9
8
16
1
6
20.3.3 Waldfriedhof
47
32
15
35
12
23
20.3.4 Pflanzenviertel
12
6
6
10
2
3
20.3.5 Am Waldrand
9
5
4
7
2
3
20.3.6 Am Waldheim
4
2
2
4
0
0
Stadtbezirk 20
943
517
426
635
308
447
Quelle 6
Angestellte
unter 20
20-25
Jahre
unter 25
J.
55 und
älter
Langzeit
Schwerbehindert
Vollzeit
Teilzeit
80
7
15
22
46
36
11
140
31
24
0
3
3
10
6
0
32
2
63
8
20
28
36
35
17
172
26
44
0
7
7
20
22
4
69
11
20
0
1
1
7
6
2
23
4
7
0
0
0
3
0
1
9
1
120
4
13
17
52
50
15
166
40
34
0
1
1
20
16
2
44
7
17
0
3
3
4
5
0
21
3
21
0
1
1
4
7
2
24
6
12
0
1
1
7
2
0
19
4
11
0
1
1
5
5
3
15
2
24
1
1
2
10
9
2
41
6
9
0
0
0
5
2
0
9
3
6
0
1
1
2
4
0
8
1
4
0
0
0
3
2
0
3
1
496
20
68
88
234
207
59
795
148
119
Quelle 7
Viertel
Blumenau
Stadtbezirksviertel
Empfänger
laufender
Hilfe zum
Lebensunterhalt
2001
2011
240
2012
16
Kleinhadern
2013
Blumenau Süd
Haderner Stern
Waldfriedhof
Einwohner
> 18 Jahre
Quote
5851
4.10%
458
2819
16.25%
2021
167
2593
6.44%
2022
13
2023
3
2024
252
8564
2.94%
2025
54
2026
11
2027
25
2031
18
2032
19
2033
71
3880
1.83%
2034
7
2036
2
Gesamt
Stadtbezirk 20
1356
37584
3.61%
Quelle:
Einwohner pro
Block, Dez 2000“
Gesamtstadt
40656
1218565
Quelle 2,
Bevölkerung
Gesamtstadt Dez
2001
120
3.34%
Quelle 8
Hadern
München
2000
2000
2516
72993
ASD - Alleinerziehende
314
13230
ASD - Mehrpersonenhaushalte mit Kindern
560
15908
ASD - Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder
129
3721
ASD - Einpersonenhaushalte
376
11409
ASD - Haushalte insgesamt
1065
31338
ASD-Interventionsdichte,
betreute Personen
57.2
54.6
ASD-Interventionsdichte,
Alleinerziehende
436.1
625.1
ASD-Interventionsdichte,
Mehrpers.HH mit Kindern
144.4
152.4
ASD-Interventionsdichte,
Mehrpers.Erw.HH ohne Kinder
15.2
15.6
ASD-Interventionsdichte,
Einpers.HH
38.5
28.7
ASD-Interventionsdichte,
betreute HH
48.1
42.3
ASD - Personen im Haushalt
121