Erfahrungsbericht über die Groupe Sub de Co La Rochelle

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Erfahrungsbericht über die Groupe Sub de Co La Rochelle
Erfahrungsbericht über die Groupe
Sub de Co La Rochelle
Auslandsaufenthalt vom 01.09.2013 – 31.12.2013
05.02.2014
Verfasser: Sabine Huber
Über La Rochelle:
La Rochelle ist eine westfranzösische Hafenstadt und Hauptstadt des Departements
Charente-Maritime Region Poitou-Charentes mit 74.707 Einwohnern. La Rochelle liegt am
Atlantik im Golf von Biscaya, gegenüber der Île de Ré und ist ein wichtiges Schifffahrts-,
Handels- und Fremdenverkehrszentrum. Die Entfernung zu Nantes im Norden beträgt
ungefähr 150 km, zu Bordeaux im Süden 190 km und zu Paris im Nordosten 460 km. In den
letzten Jahren ist die Stadt außerdem noch bekannt geworden durch die Red Bull Cliff Diving
World Series.
Unterkunft:
Mit der Bestätigung der Groupe Sup de Co erhaltet ihr auch Unterlagen für verschiedene
Wohnmöglichkeiten. Seit dem Sommersemester 2013 zahlt ihr 150 Euro an die Hochschule
und diese vermittelt euch dann eine Unterkunft. Es stehen Gastfamilie, WG oder eigene
Wohnung zur Auswahl. Die Wohnungssuche kann sich als schwierig herausstellen, da viele
Vermieter Studenten die zwei Semester bleiben bevorzugen. Es ist wirklich empfehlenswert
sich spätestens mit Zuteilung an der Hochschule mit der Wohnungssuche zu beschäftigen.
Ich habe meine Unterkunft selbst gefunden und gestaltete sich bei als langwierig aber relativ
einfach. Ich habe während meiner Zeit in La Rochelle in dem Studentenwohnheim „Maison
de la Francophonie“ gewohnt. Wenn man ein Zimmer dort anmieten möchte bewirbt man
sich über die Homepage von A.R.P.A.E (http://www.arpae.fr/V2/index.php?numlien=1) Auf
der Homepage wird versichert, dass man innerhalb von 8 Tagen nach der Bewerbung
benachrichtig wird. Bei mir wurden aus 8 Tagen ca. 6 Monate. Die „Maison de la
Francophonie“ ist ein Studentenwohnheim vor allem für internationale Studenten. Dort gibt
es hauptsächlich Doppelzimmer jedoch auch ein paar Einzelzimmer. Für die Einzelzimmer
wird jedoch ein französischer Bürge vorausgesetzt. Ich war in einem Doppelzimmer mit einer
Kommilitonin untergebracht. Die Zimmer sind klein (20qm²) und mit Stockbetten, Schrank,
Kühlschrank und Schreibtisch ausgestattet. Außerdem gehört zu jedem Doppelzimmer ein
Bad. Die Küche teilt man sich mit allen Bewohnern des Hauses.
Während meiner Zeit in der „Maison de la Francophonie“ war ich mit einigen Problemen
konfrontiert. Die Küche ist sehr klein und wird von allen Bewohnern benutzt. Die Bewohner
nehmen keine Rücksicht auf Sauberkeit d.h. Herdplatten und Spülbecken waren oft verdreckt
oder verstopft. Außerdem sind die Herdplatten oft ausgefallen und das Abendessen viel dann
kalt aus.
Das Internet in der „Maison de la Francophonie“ ist auch nicht das Beste. Skypen war
teilweise unmöglich und manchmal viel das Internet tagelang aus.
Mein Aufenthalt in der „Maison de la Francophonie“ war aber trotz allem ganz gut und das
Zimmer ist mit mtl. 240 Euro vergleichsweise günstig für La Rochelle. Die meisten Studenten
zahlten deutlich mehr (Gastfamilie inkl. Halbpension 575 € pro Monat). Jedoch fand ich die
Miete für diese minimalistische Ausstattung trotzdem zu hoch.
Ich fühlte mich jedoch dort trotzdem wohl und das Kennenlernen neuer Leute ist sehr
einfach. Auch ist es das einzige Wohnheim in La Rochelle mit einem
Gruppenaufenthaltsraum. Dieser hat jedoch täglich nur bis 23.00 Uhr geöffnet und wird
anschließend von Nachtwächtern geschlossen.
Anreise:
Die Stadt La Rochelle befindet sich direkt an der französischen Atlantikküste zwischen Nantes
im Norden und Bordeaux im Süden. Leider ist die Anreise umständlich, da es weder
Direktflüge noch direkte Zugverbindungen gibt. Von München nach La Rochelle muss man
mit 15 Stunden rechnen.
Ich bin mit dem Auto angereist. Von München bis La Rochelle sind es 1300 km und man
benötigt mindestens 14 Stunden. Parkplätze sind in der Innenstadt Mangelware. In Les
Minimes (Univiertel) gibt es jedoch ausreichend Parkplätze, vor allem rund um den
Yachthafen von Les Minimes. An der Uni einen Parkplatz zu finden ist auch kein Problem.
Mobilität und Verkehrsmittel:
In La Rochelle ist ein Fahrrad fast unentbehrlich, da die Busse recht unregelmäßig und nur bis
8 Uhr abends fahren. Die meisten Studenten haben sich also vor Ort ein gebrauchtes Fahrrad
gekauft. Ich selbst habe mein Fahrrad direkt bei der Universität ausgeliehen, gegen eine
Kaution von 100€. Jedoch dauerte es über drei Wochen bis ich das Fahrrad bekam und vor
allem die Anfangszeit stellte sich dadurch als sehr beschwerlich heraus. Solltet ihr die
Möglichkeit haben ein Fahrrad von zu Hause mitzubringen würde ich euch das empfehlen. Es
gibt jedoch auch einige Geschäfte wo ihr euch gebrauchte Fahrräder kaufen könnt. Schaut
euch wenn möglich gleich in den ersten Tagen um, da die Nachfrage nach Fahrrädern sehr
hoch ist kann es sich als schwierig herausstellen. Achtet jedoch darauf ein altes Fahrrad zu
nehmen, da in La Rochelle wirklich viele Fahrräder geklaut werden.
Als Anlaufstelle für Fahrräder ist der An- und Verkaufsladen Easy Cash im Industriegebiet
Angoulins (in der Nähe vom Carrefour) und der Happy Cash in der Rue Saint Sauveur. Ein
weiteres Angebot der Stadt sind die gelben Fahrräder, die man sich gegen Vorlage des
Personalausweises ausleihen kann. Auch hier könnt ihr euch auf der Seite www.yelolarochelle.fr informieren. Die ersten 2 Stunden sind umsonst und danach kostet jede weitere
Stunde 1€. Dies eignet sich aber nur gut für Tagesausflüge z.B. wenn man Besuch bekommt,
da die späteste Rückgabezeit 18 Uhr ist. Davon Fahrräder über den kompletten Zeitraum
auszuleihen würde ich abraten, da wirklich viel geklaut wird. Es sind also nicht nur ein paar
Sättel sondern auch wirklich viele Bikes ganz weggekommen. Besondere Vorsicht gilt vor dem
Office de Tourisme, hier kamen sehr viele Fahrräder weg auch wenn es am Abend beleuchtet
ist, lasst euch davon nicht täuschen. Ein gutes dickes Schloss lohnt sich hier wirklich!! Ich
benutzte sogar immer zwei Schlösser. Wer mit dem eigenen Auto kommt findet an der
Hochschule meist einen Parkplatz, die Innenstadt ist jedoch sehr verwinkelt und durch viele
Einbahnstraßen oft sehr verwirrend mit dem Auto zu befahren. Ansonsten gibt es zwar keine
S- oder U-Bahnen dafür aber sehr viele Busse.
Begrüßungsveranstaltung:
Der Einführungstag am 02. September 2013 diente dem gegenseitigen Kennenlernen und
Information. Die Anwesenheit war Pflicht.
Alle Austauschstudenten wurden feierlich begrüßt und man hat uns in kleinen Gruppen die
Hochschule gezeigt. Außerdem wurde ein Französisch-Einstufungstest durchgeführt. Dieser
Test diente dazu alle Austauschstudenten nach ihren Sprachniveau in Gruppen für die
folgenden Tage des Französisch-Intensivkurses einzustufen.
Außerdem erhielten wir Informationen rund um das Studium, Freizeitaktivitäten und die
Zugangscodes für unseren Account.
Am Nachmittag wurde die Möglichkeit angeboten ein Bankkonto und einen Handyvertrag
direkt bei der Hochschule zu eröffnen.
03.09.-06.09.2011: In der ersten Woche fand der Französisch Intensivkurs statt. Die Gruppen
bestanden aus ca. 20 Personen.
Die Idee des Kurses ist gut, jedoch hatte ich das Gefühl, dass es eine Art „Überlebenstraining“
für La Rochelle darstellen sollte. Wir lernten weder zu sprechen noch Vokabular, dass uns im
Alltag helfen könnte. Die Lehrer waren jedoch sehr bemüht und standen uns in der ersten
Woche für Fragen rund um Organisatorisches, Einkaufen und Öffentliche Verkehrsmittel zur
Verfügung. Mit unserer „Klasse“ erhielten wir auch eine Stadtführung durch La Rochelle.
An meinem Ersten Tag an der ESC La Rochelle war ich überrascht wie organisiert und
strukturiert alles aufgebaut war. Mit dem folgenden Tag war ich wieder in der Realität
angekommen. Informationen erhielt man nur über Hören-sagen von anderen Studenten. Die
Koordinatoren ließen einen ziemlich im Regen stehen.
Vorlesungen:
Meine anzurechnenden Vorlesungen habe ich zuvor mit der FH München abgestimmt. Ich
habe Vorlesungen aus dem Englisch Track BI 4 gewählt.
An der ESC La Rochelle sind die Vorlesungen im English Track in Seminare aufgeteilt d.h. die
Fächer finden in Blöcken zu je einer oder zwei Wochen statt. In dieser Zeit findet kein
anderes Fach außer den Sprachen statt. Die Noten bilden sich in Frankreich anders als bei
uns. In fast allen Fächern ist die Gewichtung 60% schriftliche Endprüfung und 40%
Gruppenarbeit oder Zwischentests.
Ein sehr hoher Stellenwert wird auf Gruppenarbeiten gelegt. In den meisten Fächern müssen
Seminararbeiten in der Gruppe verfasst werden, worauf die gesamte Gruppe eine Note
erhält. Außerdem werden auch Zwischentests geschrieben, in welchen der bisherig
bearbeitete Stoff abgefragt wird. Teilweise wurden auch Zwischentest und Gruppenarbeit in
einem Fach verlangt. Dabei werden die 40% auf beides verteilt.
Das System ist anders als das aus München, vor allem weil über das gesamte Semester
hinweg gelernt werden muss. Das Niveau ist zwar nicht so hoch wie ich es aus München
gewohnt war trotzdem nervte mich nach einiger Zeit das ständige mitlernen und ich habe
mir den Prüfungsblock am Ende des Semesters zurückgewünscht.
Die Gruppenarbeiten waren auch oft schwierig zu meistern. Eine Gruppe von 6 – 12
Personen ist meiner Meinung nach deutlich zu groß und dadurch, dass nur EINE Note für alle
vergeben wird oft ungerecht. Viele Gruppenmitglieder verlassen sich darauf, dass die
anderen ihren Teil mitschreiben. Ich hatte mit meinen Gruppen eher Pech und musste den
Großteil der Arbeit selbst schreiben. Gute Stimmung und Teamwork habe ich mir anders
vorgestellt. Da wünsche ich mir meine seperate Note zurück.
Einkaufen
Frankreich ist leider teurer als Deutschland, besonders wenn es um Fleisch oder
Milchprodukte geht. Ihr habt in La Rochelle die Möglichkeit im Carrefour, Leclerc, Lidl, Netto,
Supermarché oder Dia (in Aytré) einzukaufen. Besonders günstig sind natürlich Lidl und Dia
hier braucht ihr jedoch ein Auto wenn ihr nicht in der Nähe wohnt. Ich bin immer zum
Carrefour, der auch nur 5 Minuten mit dem Fahrrad von der Sup de Co weg ist. Kleiner Tipp:
Für die deutschen Brotliebhaber ist das Vollkornbrot mit den Haferflocken obendrauf aus
dem Carrefour besonders lecker.
Organisatorisches
Ihr solltet euch so schnell wie möglich um folgende Sachen kümmern:
Bankkonto
Ich hab mein Konto bei der Societe General eröffnet und war damit aber nicht sehr
zufrieden. Vorteil war hier, die Bank hat einen Vertrag mit der Sup de Co und jeder Student
bekommt 50€ für die Kontoeröffnung. Nachteil: Es dauerte 4 Wochen bis ich meine
Kreditkarte erhielt und nochmal 4 Wochen bis ich die Internet Zugangsdaten erhielt. In der
Bank spricht auch niemand English und mein Französisch war nicht gut genug für schwierige
Gespräche in der Bank. Jedoch wird die Kontoeröffnung von der Hochschule organisiert und
die Termine werden in der Hochschule bekannt gegeben:
Mitbringen müsst ihr
 Studentenausweis/Bescheinigung
 Mietvertrag
 Personalausweis
Wieder kündigen könnt ihr das Konto dann von Deutschland aus, sobald ihr die letzte Rate
vom CAF bekommen habt. Einfach die zerschnittene Geldkarte mit einem kurzen Brief
bezüglich der Auflösung an die Bank schicken.
CAF
Jeder Student in Frankreich hat das Recht dazu, Wohngeld vom französischen Staat zu
beziehen. Das Büro befindet sich gleich in der Nähe vom Place de Verdun in der Avenue du
Général Leclerc. Eine Seite muss von eurem Vermieter ausgefüllt werden. Die Unterlagen
könnt ihr euch vorab im Internet ausdrucken. Ansonsten braucht ihr
Studentenausweis/Bescheinigung
Personalausweis
Bankkonto (ihr bekommt von eurer Bank extra einen Zettel für die Caf)
Auslandskrankenversicherungskarte (bei Privatversicherten eine Bescheinigung, dass
eure Versicherung auch in Frankreich greift, ich hatte diese nur auf deutsch und dies
hat auch nichts ausgemacht)
 Ausgefülltes Formular (die Studenten an der Sup de Co helfen euch auch beim
Ausfüllen oder dann die Mitarbeiter der CAF)
 Das Wohngeld bekommt ihr nicht für den ersten Monat, reist ihr am 27.August an
bekommt ihr den Zuschuss ab September, reist ihr am 3.September an, bekommt ihr
es erst ab Oktober. Das Wohngeld ist abhängig von der Größe eurer Unterkunft und
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dem was ihr dort bezahlt. Ich habe 75€ bekommen. Das Wohngeld wurde an meinen
Vermieter gezahlt der es direkt von meiner Miete abzog.
Handyvertrag:
Eine französische Handynummer ist für den Kontakt mit anderen Studenten besonders
wichtig. Ohne französische Nummer kann es schnell sehr teuer werden. Ihr könnt am ersten
Tag an der Hochschule beim Anbieter Orange einen Vertrag abschließen. Dieser ist jedoch
mit 35€ pro Monat sehr teuer. Ich habe mir bei dem Supermarkt Leclerc eine Prepaidkarte
für 5€ gekauft. Bei Leclerc gibt es unterschiedliche Tarife. Meiner beinhaltete für 10€ pro
Monat eine SMS Flat, 4 Std. telefonieren in alle französischen Netze und 300 Mb
Internetvolumen. Wer kein Internetvolumen benötigt kann sich bereits ab 2€ bei Free eine
Sim Karte besorgen. Free ist direkt in der Innenstadt, neben Subway.
Sport
Das Sportangebot in La Rochelle ist wirklich breitgefächert. Als erstes müsst ihr zum Bureau
de Sport in der Sup de Co (in der Cafeteria die Treppe hoch) gehen und einmalig 10 € für den
„orangen Zettel“ bezahlen. Passfoto nicht vergessen! Danach müsst ihr zur SUAPSE gehen,
das Büro für den Schulsport, das sich in der Turnhalle gegenüber vom Carrefour Supermarkt
(Centre Commercial) befindet. Dort erhaltet ihr gegen eine Gebühr von 20€ euren
Sportausweis. Mit diesem Ausweis könnt ihr an fast allen Sportarten teilnehmen wie z.B.
Badminton, Volleyball, Fußball, Aerobic-Kurse, Klettern usw. Für manche Sportarten muss
man noch eine Zusatzgebühr bezahlen. Besonders empfehlen kann ich die Fitnesskurse wie
Cardio Fit und Body Sculpt.
Freizeitaktivitäten
Es gibt viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Die Hochschule organisiert ein paar
Veranstaltungen wie das Kennenlernwochenende mit Hochseilgarten. Außerdem werden von
der Hochschule immer wieder Ausflüge organisiert. Die Sup de Co hat auch ein Buddy Programm, hier ist der Nachteil, dass dieses Programm bei uns erst gegen Ende des
Semesters gestartet hat und es dazu sehr wenig Informationen verteilt wurden. Der BDI kann
euch aber weitere Infos geben und die Jungs sind sehr hilfsbereit. Es gibt in La Rochelle
verschiedene Kinos, eine Bowlingbahn, ein Schwimmbad usw. Im Meer baden konnten wir
bis Oktober. Das Wetter ist wirklich sehr mild und ihr könnt noch viel draußen unternehmen.
Tagesausflüge kann man auch ganz gut und zu günstigen Preisen machen. Bordeaux ist mit
dem Auto nur 1 1/2 Stunden und mit dem Zug 2 Stunden entfernt ist. Cognac ist an und für
sich nicht so sehenswert, aber eine Führung in einer der vielen Cognac-Distillerien lohnt sich
allemal. Ansonsten solltet ihr natürlich unbedingt mal einen kleinen Abstecher auf die Ile de
Ré machen. Wir haben dorthin eine Fahrradtour gemacht und es war wirklich grandios. Mit
dem Fahrrad zahlt ihr für die Brücke auch keine Maut. Ihr solltet an einem schönen warmen
Tag unbedingt die île d’Aix besichtigen, das ist Urlaubsfeeling pur. Auch Kurztrips nach Paris,
in die Normandie, in die Bretagne (Mont-St.-Michel), nach Toulouse, nach Lyon oder auch
nach London sind nur zu empfehlen. Sehr empfehlenswert ist außerdem die Dune du Pyla,
eine rießige Sanddüne ca. 1 Std. südlich von Bordeaux.
Das abendliche Programm wurde meist erst am selben Tag mit den anderen internationalen
Studenten besprochen. Bars gibt es unzählige in der Innenstadt und da ist auch meist für
jeden etwas dabei. Das „Le Phare“ , natürlich die „La Guignette“ in der Rue St. Nicolas allseits
bekannt für ihre Fruchtweine ( ist allerdings nur jeden Tag von 16-20 Uhr geöffnet), Wer
tanzen möchte geht entweder ins „Mauvais Garcon“, in die „La Terasse“ oder ins „Piano“. Ab
24 Uhr macht dann auch die Diskothek „Oxford“ auf, die auch nicht schlecht ist. Diese 4 Bars
liegen alle fast nebeneinander in/bei der Rue des Templiers. Oft haben wir auch nur
Houseparties gemacht, die erstens viel billiger waren und zweitens auch sehr viel lustiger.
Auftauchende Probleme mit der Gasthochschule:
 Auch wenn der Vorlesungsplan veröffentlicht wurde, änderte sich dieser teilweise
täglich. Das Planen von Aktivitäten oder Sightseeing-Touren gestaltete sich dadurch
etwas schwierig.
 Bis zum heutigen Tage, insgesamt sechs Wochen nach meiner Abreise, stehen
teilweise Klausurergebnisse immer noch nicht fest bzw. sind diese nicht im Intranet
einsehbar. Auch auf ein Zeugnis warte ich bis heute. Auf meine Anfrage an die
Gasthochschule habe ich bisher keine Rückmeldung erhalten.
Fazit:
Ich würde trotz einiger Schwierigkeiten und Problemen sofort wieder nach La Rochelle
gehen. Die Stadt und die Umgebung sind sehr schön und es hat etwas von Urlaub und Ferien.
Außerdem hat La Rochelle die perfekte Größe für ein Auslandssemester vor allem wenn man
kein Auto vor Ort hat. Man findet sich sehr schnell zurecht, kommt schnell von A nach B, und
zum Ausgehen ist es super. Ich habe viele liebe und nette Menschen kennengelernt und es
war wirklich eine der besten, aufregendsten und schönsten Erfahrungen.
Die Hochschule selbst ist zwar unorganisiert und unstrukturiert jedoch wird einem immer
weitergeholfen wenn man aktiv nachfrägt und auf die Koordinatoren zugeht. Das Niveau ist
auch deutlich unter dem aus München. Jedoch haben mir die meisten Kommilitonen aus
München das gleiche von ihrem Auslandssemester erzählt.
Meine französisch-Kenntnisse haben sich leider nicht besonders verbessert. Aus diesem
Grund würde ich eine Gastfamilie empfehlen oder zumindest den Französisch Track.
Jedoch hat mein Englisch gewaltige Sprünge gemacht und das ist ein sehr großer Vorteil.
Ich hoffe mein Bericht konnte euch einen Einblick in ein Auslandssemester in La Rochelle
geben und sollten noch Fragen übrig bleiben könnt ihr euch sehr gerne an mich wenden. Ich
helfe euch auch gerne weiter.