Ausgabe 03 | Mai 2016 - Universitätsklinikum Regensburg

Transcription

Ausgabe 03 | Mai 2016 - Universitätsklinikum Regensburg
gukrein
3 |16
Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg | Mai 2016 | Jahrgang 10
2
Schwerpunkt
4
Frühlingsluft
8
Wohnen und Leben
in Regensburg
Mit dem Rad zur Arbeit
Kinowelt
Ein Drehtag am UKR
Dr. Jens Kramer (mit Stethoskop) und das Team der Notaufnahme.
Ein Tag mit … dem Außenbereich Anästhesie
Mittendrin und (fast) überall dabei
Kaum eine OP findet ohne Narkose statt. Doch nicht nur in den zentralen Operationssälen wird
die Anästhesie gebraucht. Ihr Leistungsbereich erstreckt sich auf zahlreiche andere Einsatz­
orte. gUKRein durfte einen Vormittag dabei sein. H
eute tausche ich den Schreibtisch
gegen einen „bewegten Arbeitsplatz“:
den Vormittag über darf ich Dr. Jens
Kramer, Oberarzt in der Klinik für Anästhe­
siologie (Leitung: Professor Dr. Bernhard M.
Graf, MSc.), begleiten und ihm bei seiner
Tätigkeit im sogenannten Außenbereich der
Anästhesie über die Schulter schauen.
Notfallversorgung
Los geht’s in der Interdisziplinären Notauf­
nahme. Im Schockraum wird gerade eine
Patientin versorgt. Anästhesie, Unfallchirur­
gie, Innere Medizin arbeiten hier Hand in
Hand, bei Verdacht auf neurologische Schä­
den kommt sofort ein Neurochirurg hinzu.
Schnell wird klar: Die Patientin hat zum
Glück keine lebensgefährlichen Verletzun­gen
und kann nach der Erstversorgung in der
Notaufnahme auf die Intensivstation verlegt
werden. PD Dr. Hanses vom Notaufnahme­
team und Dr. Kramer begleiten den Trans­
port und übergeben die Patientin an die
diensthabende Ärztin der Intensivstation 93.
Auf dem Weg zum nächsten Einsatzort zeigt
und erklärt mir Dr. Kramer den Tagesplan
für den Außenbereich Anästhesie. Verschie­
dene Eingriffe außerhalb des Zentral-OPs,
bei denen Narkosen notwendig sind, sind
hier detailliert vermerkt. Ein genauer Blick
auf den Plan verrät mir: Viele Einsätze, teil­
weise in ihrer Dauer schlecht kalkulierbar,
kleinste und große Patienten – ein straffes
„Programm“! Insgesamt stehen Dr. Kramer
drei Kollegen zur Verfügung, die er in den je­
weiligen Bereichen einsetzen kann.
Von Herz bis HNO
Als nächstes steht ein Einsatz im Herzkathe­
terlabor auf dem Plan. Dort bekommt ein
Patient durch die Kardiologen einen soge­
nannten Mitra-Clip eingesetzt. Der Clip – er­
klärt mir Dr. Kramer – wird nicht bei offenem
Herzen eingesetzt, sondern von der Leiste
aus ins Herz geschoben, was für den Pati­
enten sehr viel schonender ist. Für den Ein­
griff benötigt er aber eine Narkose und muss
überwacht werden.
Anita Fürst
sist vor Ort sein, um die Patienten, wenn sie
aus der Narkose aufwachen, zu betreuen.
Nachmittags werden hier durch die Anästhe­
sisten des Außenbereichs zentrale Venenka­
theter angelegt.
Als wir das dritte Mal an diesem Vormittag
(etwa um 10:00 Uhr) von der HNO-Poliklinik
im Erdgeschoss in Richtung B2, 2. Unterge­
schoss laufen, frage ich Dr. Kramer, ob er ei­
gentlich einen Schrittzähler besitze. Er lacht
und schaut auf sein Handy: 3,5 Kilometer
sagt der Schrittzähler seit 07:00 Uhr.
Außenbereich Anästhesie (AB)
Zwischen den einzelnen Einsatzorten hält Dr.
Kramer Kontakt mit seinem Team. Piepser
und Telefon sind essentiell. Mehrmals lau­
fen wir an diesem Vormittag in die HNO-Poli­
klinik, in der Kleinkinder oder Säuglinge für
langwierigere Untersuchungen in Narkose
versetzt werden müssen.
Flexibel und ausdauernd
Und weiter geht’s in die Röntgendiagnostik.
Bei einem Patienten soll eine Angiographie
durchgeführt werden. Doch der Gesund­
heitszustand des Patienten hat sich ver­
schlechtert, sodass der Eingriff nicht statt­
finden kann und verschoben werden muss.
Dr. Kramer koordiniert einen neuen Termin.
Wir gehen weiter in den Aufwachraum neben
den OP-Sälen. Auch dort muss ein Anästhe­
Nahezu alle klinisch tätigen Bereiche
werden durch den AB anästhesiologisch
betreut. Hierbei werden pro Jahr etwa
3.000 (geplante und ungeplante) Anäs­
thesieleistungen erbracht, davon ein
großer Teil in der Röntgendiagnostik und
in KUNO. Im Schockraum werden pro
Jahr ca. 600 Patienten betreut, davon
ca. 160 echte Polytrauma-Patienten.
ehr Informationen im KWIS
9Munter
www/ana/QM-Handbuch/
QM-Dokumente/
Flyer%20Aussenbereich.pdf.
Klinik aktuell
Ausge­zeich­neter Ort
Katja Rußwurm
Das Magazin brand und das Statistik­
portal Statista suchten die innovativsten
Unternehmen Deutschlands 2016. Unter
den 256 der Bestenliste findet sich das
UKR als einziges Haus in Ostbayern und
einziges Universitätsklinikum in Bayern.
Für die Ermittlung der Gewinner gaben
Unternehmen eine Einschätzung ab, die
selbst bereits in Innovationswettbewer­
ben ausgezeichnet wurden. In der zwei­
ten Runde wurden Empfehlungen von
Unternehmern und Führungskräften mit
langjähriger Berufserfahrung ergänzt und
anschließend daraus die innovativsten
Unternehmen ausgewählt.
Das UKR erreichte überdurchschnittlich
viele Empfehlungen in den Punkten Pro­
zessinnovationen und Unternehmenskul­
tur mit den Kriterien Strategie, Qualitäts­
sicherung, Weiterentwicklung betriebli­
cher Abläufe sowie Maßnahmen für die
Mitarbeiterzufriedenheit.
2
gukrein
Angebote für Mitarbeiter
Wohnungssuche
in Regensburg
Wer auf Wohnungssuche in Regensburg geht, braucht Zeit
und Geduld. Für neue Mitarbeiter des UKR gibt es jedoch eine
Zwischenlösung. Schwerpunkt
Wohnen und Leben
in Regensburg
Die Stadt Regensburg und ihr Umland boomen seit Jah­
ren. Vielfach wird Regensburg als Stadt mit besonders ho­
her Lebensqualität und gutem Arbeitsmarkt beschrieben.
Das bringt viel Positives, aber auch Herausforderungen
mit sich, wie Wohnraumknappheit und volle Straßen zu
den Hauptverkehrszeiten. In der gUKRein werfen wir einen
Blick über das UKR hinaus auf seine Einbindung in Stadt
und Landkreis.
R
egensburg – eine der schönsten Städ­
te Deutschlands. Das bemerkt man al­
lerdings leider auch, wenn man eine
Wohnung in der Innenstadt oder im Umkreis
von Regensburg sucht. Wer eine Unterkunft
benötigt, durchforstet meist die Wohnungs­
angebote in den Zeitungen und im Internet.
Häufig sind diese allerdings mit horrenden
Maklerprovisionen verbunden oder man
muss sich gegen zahlreiche Interessenten
bei der Wohnungsbesichtigung behaupten.
Damit es unseren (zukünftigen) Mitarbeitern
bei der Wohnungssuche leichter ergeht, un­
terstützen wir sie dabei. Die Personalabtei­
lung veröffentlicht regelmäßig Wohnungs­
angebote im KWIS und an den Pinnwänden
im UKR. Das Angebotsspektrum reicht da­
bei vom Ein-Zimmer-Apartment über Doppel­
haushälften bis hin zum Einfamilienhaus im
Grünen. Diese Immobilien werden von Privat­
anbietern sowohl zur Vermietung als auch
zum Verkauf angeboten. Die genauen Details
können im KWIS aufgerufen werden.
Darüber hinaus verfügt das UKR über ein
Personalwohnheim in der Dr.-Gessler-Straße
in Regensburg mit über 80 Zimmern zwi­
schen 28-45 m². Jedes Zimmer ist mit einer
Christina Schmidt, Sabine Amann
Küchen­zeile, einem Bad und einem Balkon
ausgestattet. Je nach Verfügbarkeit stehen
sowohl möblierte als auch unmöblierte Wohn­
einheiten zur Auswahl. Der Mietpreis beträgt
je nach Größe und Ausstattung inklusive
Nebenkosten zwischen 300 und 460 Euro.
Die Miete, die durch Fördergelder weit unter
dem Durchschnitt der Mieten in Regensburg
liegt, wird dabei direkt vom Gehalt einbehal­
ten. Da wir vor allem neuen Mitarbeitern die
Möglichkeit bieten möchten, vorübergehend
ein Apartment im Personalwohnheim zu be­
ziehen, können diese maximal auf ein Jahr
begrenzt angemietet werden. Wohnungsan­
gebote sowohl von Mitarbeitern als auch von
extern nimmt das Referat K III/1 entgegen.
eitere Informationen zum
W
Personalwohnheim oder zu
sonstigen Unterkunftsmöglich­keiten erhalten Sie über:
Sabine Amann, Referat K III/1,
[email protected] und
im KWIS unter: Aktuelles/Sonstiges/
Wohnungsangebote.
Klinikgeflüster
Die Suche nach der
Stecknadel
W
ir schreiben das Jahr 2015. Der
Klinikflüsterer bewegt sich in den
unendlichen Weiten des Immobili­
enmarktes. Seine treuen Begleiter heißen
Immo-Scout, Samstagsausgabe und Textmar­
ker. Er – also der Klinikflüsterer, nicht der
Textmarker – ist gefestigt, im Berufs- wie im
Privatleben angekommen. Wieso also nicht
nach dem eigenen (T)raumschiff suchen, den
allseits beliebten und zitierten „eigenen vier
Wänden“, dem Nest, dem Rückzugsort, der
Oase der Erholung? So steht es zumindest
in zahlreichen knatschbunten Zeitschriften,
deren Titel Frauennamen wie Lisa oder Schlag­
worte wie Country beinhalten.
Voller Tatendrang begibt sich der Klinikflü­
sterer auf die Suche, tippt vorfreudig die URL
eines Immobilienportals ein. Ein Auswahl­
fenster erscheint. Regensburg: 151 Treffer.
Auswahl geändert in „Haus kaufen“: Redu­
zierung auf 62 Treffer. Preis bis … (der Klinik­
flüsterer legt hier jetzt nicht seine Finanzen
offen): Jetzt sind es noch 20 Treffer. Und
auch die Samstagsausgabe der Lokal­­zei­tung
gibt nicht viel Potential für die farbigen Mar­
kierungen des Textmarkers her. Übrigens ist
dieser grün, die Farbe der Hoffnung…
Bereits in den ersten Wochen lernt der Klinik­
flüsterer schnell, was sich hinter verlocken­
den Umschreibungen versteckt. Da heißt es
„Bastler gesucht“ oder „mit Ausbaupotential“.
Schon etwas subtiler geht es auch mit „viel
Freiraum für eigene Ideen“. Ins Deutsche
über­setzt bedeutet das: „Reiß das Ding ab,
verbrenn die Erde darunter und bau dann
was Richtiges drauf.“
bis hin zu ehemaligen Schreinereiräumlich­
keiten als „Wohnraum“ ist da alles dabei. Der
Gedanke reift, ob man für denselben Preis
nicht vielleicht doch neu bauen könnte. Theo­
retisch möglich, aber auch die vorhandenen
Grundstücke in „lauschiger Lage“ (= direkt über
der Bundesstraße / neben Fuchs- und Hasen­
bau, mit luxuriösem Blick in Nachbars Bade­
zimmer…) sorgen kaum für Begeisterung. Ei­
nen Bauplatz der Gemeinde, in der man seit
30 Jahren verwurzelt ist, erhält man mit der
Begründung „wurden nach dem Ein­
heimi­
schen­prinzip vergeben“ nicht. Frust macht
sich breit, vielleicht doch die Bruchbude aus
den 1930ern nehmen? Wenn man „nur“
200.000 Euro reinrichtet, dann ist die quasi
wie „neu“.
Es folgen einige Besichtigungstermine. Von
Badezimmern aus den 60ern mit knatsch­
rosa Vollausstattung und schiefen Balkonen
Doch dann kommt der Tag der Tage. Das Ex­
posee öffnet sich und man weiß: „Das ist
es!“. Die Besichtigung wird absolviert, das
Irgendwo wartet die Traumtür auf einen…
Herz schlägt schneller: Das ist unser neues
Zuhause! Eine zaghafte Annäherung durch
eine erste Kaufinteresse-Bekundung. Stunden
der Nervosität bis zur erlösenden Zusage.
Ach, ist es nicht ein befriedigendes Gefühl,
der zu sein, der hinter der Aussage des
Maklers steckt: „Leider machen wir aktuell
keine Besichtigungstermine. Wir befinden
uns schon in Kaufverhandlungen.“
ukrein
Interview
Viermal Spitze!
Joachim Wolbergs ist seit 2014 Oberbürgermeister der Stadt
Regensburg. Für unsere Mitarbeiterzeitung hat er sich trotz
Freizeit, Sport und Gesundheit
vollem Terminkalender Zeit genommen und unsere Fragen
Tipps aus der
Mitarbeiterschaft
rund um das Thema „Wohnen und Leben in Regensburg“
beantwortet. ?
Was macht Regensburg aus?
Regensburg ist fast 1.900 Jahre alt
und zugleich hoch modern und urban, welt­
offen und traditionsbewusst, bunt, herzlich,
gemütlich, mitfühlend und umtriebig – kurz:
Für mich und auch für viele Regensburge­
rinnen und Regensburger ist es wirklich ein
Glück, hier leben zu können.
?
Welchen Stellenwert hat das UKR
für Sie und für Regensburg?
Das Universitätsklinikum ist ein sehr wich­
tiger Standortfaktor für unsere Stadt und die
ganze Region: wegen der anerkannt hervor­
ragenden Versorgung und wegen der he­
rausragenden Forschung und Ausbildung.
Die Uniklinik ist auch ein wichtiger Arbeitge­
ber – und sie strahlt als einziges Kranken­
haus der höchsten Versorgungsstufe in ganz
Ostbayern weit über Regensburg hinaus.
?
Mit welchen drei Schlagworten
würden Sie einen Arbeitssuchenden aus einer anderen Region über­
zeugen, nach Regensburg zu kommen?
Spitzenwirtschaft, Spitzenwissenschaft, Spit­
zenstadt und Spitzenleute. Das sind zwar
vier Schlagworte, aber drunter geht´s nicht.
Susanne Körber
senschaftsstandort, wovon wiederum die
Wirtschaft sehr profitiert.
Die Stadtverwaltung arbeitet beständig an
der Zukunft von Regensburg – besonders
mit dem Ausbau der Infrastruktur und der
Unterstützung alter und neuer Branchen. Ich
bin sehr zuversichtlich, dass die hervorra­
gende Entwicklung unserer Stadt auf abseh­
bare Zeit anhält, wenn die Weltlage nicht
wieder mal verrücktspielt.
?
Ihr ganz persönlicher Freizeittipp
in Regensburg oder dem Regensburger Umland?
Mein persönlicher Favorit sind die Fußball­
spiele in der Continental-Arena, ansonsten
wäre ich sehr gerne mehr in unseren Knei­
pen unterwegs, ich würde gerne öfter ins
Thea­ter gehen, an der Donau entlangjoggen
oder einfach so abends durch die Stadt
bummeln. Mein Durchschnitts-Wochentag hat
aber bis zu 16 Arbeitsstunden. Da bleibt für
Freizeit nicht so arg viel übrig.
?
Welche Botschaft geben Sie
unseren wohnungssuchenden
Mitarbeitern und Studenten?
Erfolg und Wachstum unserer Stadt haben
auch eine Kehrseite – das ist die Entwicklung
der Immobilienpreise und der Mieten. Aktu­
elle Untersuchungen der Mietpreise für Re­
gensburg lassen aber auf eine leicht ge­
bremste Entwicklung seit etwa Mitte 2014
schließen. Wenn man in die aktuellen Re­
gensburger Immobilienangebote im Internet
schaut, finden sich immer wieder Woh­
nungen, die sich auch Durchschnittsverdie­
ner oder Studenten leisten können. Außer­
dem hat Regensburg ein sehr attraktives
Umland, in dem Wohnungen nicht so stark
nachgefragt werden wie unmittelbar in der
Stadt.
rane Ambiente brachten Regensburg den Beinamen „Nördlichste
Stadt Italiens“ ein. Und auch die Umgebung hat mit Juraaus­
läufern und Altmühltal Einiges zu bieten. Mitarbeiter empfehlen
ihre ganz persönlichen Highlights.
Stefanie Kühn
Zentrum für Klinische Studien
Ihr Ausflug beginnt im Naturpark Burgwein­
ting, mit seinen schönen Grünanlagen und
zahlreichen Freizeitmöglichkeiten. Hier kann
man spazieren gehen und Tiere beobach­
ten, eine kleine Meditationseinheit abhalten
oder Angebote wie Kräuterwanderungen und
Nordic-Walking-Kurse nutzen.
Anschließend geht es weiter in die Beeren­
meile. Gerade für Kinder gibt es hier viel zu
entdecken: ein Maislabyrinth, Hasen und Zie­
gen, ein Strohspielplatz oder ein Lagerfeuer
zum Marshmallowgrillen. Wer möchte, kann
gegen einen kleinen Obolus gleich vor Ort
Erdbeeren und Heidelbeeren selber pflücken.
Der Eintritt für beide Ausflugsziele ist kosten­
los. Die Beerenmeile ist jedoch nur von circa
Mai bis Oktober geöffnet.
www.beerenmeile.de
Regensburgs Oberbürgermeister
Joachim Wolbergs
?
o sehen Sie Regensburg 2025?
W
Regensburgs Wirtschaft ist stark vom
Export abhängig. Niemand kann heute sa­
gen, wie es der Weltwirtschaft in einem Jahr­
zehnt gehen wird. Eines wissen wir aber si­
cher: Regensburg hat die zurückliegenden
Finanz- und Wirtschaftskrisen deutlich bes­
ser weggesteckt als vergleichbare andere
oder viel größere Städte. Das liegt vor allem
daran, dass die Wirtschaft in unserer Stadt
breit aufgestellt und enorm erfolgreich ist.
Außerdem ist Regensburg ein starker Wis­
Schönes liegt oftmals ganz nah: Das historische und mediter­
CasinoSpeiseplan
Ab sofort gibt es den Casino-Speiseplan
auch unter www.ukrjobs.de / Benefits / Essen und Trinken.
Ursula Biendl
Neurochirurgie
Ihr Tipp führt uns nach Neueglofsheim (Thal­
massing) zu einem ganz besonderen Baum.
Die imposante Wolfgangseiche bei „Schloss
Haus“ ist etwa 1.000 bis 1.200 Jahre alt
und zählt zu den ältesten Eichen Deutsch­
lands. Der beulige Stamm hat einen statt­
lichen Umfang von 9,60 Metern. Die Eiche
geht einer Sage nach auf den Hl. Wolfgang,
Bischof von Regensburg, zurück. Dieser soll
den Baum als Dank gepflanzt haben, nach­
dem er trotz widriger Umstände eine große
Zahl an Gläubigen an diesem Ort für eine
Predigt und Taufe versammeln konnte. Wer
noch mehr von der Landschaft genießen
möchte, kann den Wanderwegen folgen, die
ihren Ausgangspunkt bei der Wolfgangs­
eiche haben.
www.landkreis-regensburg.de
→ Freizeit-Tourismus
→ Sehenswert → Wolfgangseiche
Tipp der Redaktion
Unser Ausflugstipp beginnt an der Befreiungs­
halle in Kelheim. Dort stellt man sein Auto
ab und besucht das imposante, gelbblaue
Gebäude auf dem Michelsberg. Erbaut durch
König Ludwig I von Bayern dient es als Anden­
ken an die errungenen Siege gegen Napoleon
in den Befreiungskriegen (1813-1815). Durch
ruhige Wälder geht es rund 3,5 km hinab
auf breiten und nicht steilen Wegen zur Do­
nau. Dort angekommen, folgt man den Schil­
dern Richtung Zille, einem kleinen Boot, das
einen für wenig Geld über den Fluss bringt.
Einen kostenlosen Plausch mit dem Schiffer
gibt es obendrauf, während man den Son­
nenschein und die funkelnde Wasserober­
fläche genießt. Am anderen Ufer erwartet ei­
nen der Biergarten des Klosters Weltenburg,
mit deftigen Speisen und gutem Bier zum
Krafttanken nach der Wanderung. Anschlie­
ßend geht es mit dem Schiff von Weltenburg
aus durch den Donaudurchbruch, der tiefs­
ten und engsten Stelle der Donau in Bayern,
zurück nach Kelheim. Von dort aus fährt in
der Zeit von April bis Oktober stündlich ab
10:40 Uhr bis 17:40 Uhr der Minizug „Lud­
wigsbahn“ zur Befreiungshalle. Bei einem
schönen Sonnenuntergang auf dem Berg
klingt der Tag aus.
eitere schöne Routen unter
W
www.kelheim.de/wandern
nd damit Sie sich selbst ein Bild
U
machen können, verlosen wir unter
dem Stichwort „Altmühltal“ eine
Altmühl-Donau-Card.
Einsendeschluss: 06.06.2016
3
4
gukrein
Klinik aktuell
Das allmorgendliche
Leiden
Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel oder das eigene Auto ei­
nen in den Wahnsinn treiben, gibt es eine sportliche Variante,
die einige Mitarbeiter des UKR bereits fleißig nutzen: rauf auf
den Drahtesel und losgestrampelt.
» Ich sehe einen deutli­chen Zusammenhang zwischen körper­licher
Fitness und beruflicher Leistungsfähigkeit. Das tägliche Rad­fahren
zur Arbeit ist eine ideale Möglichkeit, sich mit geringem zeitlichen
Aufwand diese Fitness zu erhalten. Für mich ist der morgend­liche Endor­
phin-Schub beim Radeln ein positiver Start in den Arbeitstag. Franz Eder, Pflegerischer Leiter der Station 90
»
«
Da ich wegen Fehlens eines Autos im Elternhaus zu diesem Vehikel
keine innige Einstellung und schon gar keine Liebe – wie manch
andere – gewinnen konnte, macht mir Autofahren nicht wirklich
Freude. Demgegenüber sorgt das Fahrradfahren dafür, dass Lethargie
und Passivität, die morgens gelegentlich die Oberhand gewinnen
wollen, nach der Bewältigung des UKR-Hügels nach vielen intensiven
Pedaltritten voll­kommen vertrieben sind. Fahren kann man übrigens
mit entsprechender Einstellung und Bekleidung nahezu an jedem
Tag! » «
Robert Lerchenberger, Leiter der Personalabteilung
Da ich zu allen Jahreszeiten sehr gerne draußen bin und damit
auch noch den teilweise chaotischen Berufsverkehr in der Stadt um­
gehen kann, ist das Fahrrad für den Arbeitsweg mein bevorzugtes
Fortbe­wegungsmittel. Carsten Singer, TZ
« S
eien wir mal ehrlich: Wer hat auf dem
Weg zur Arbeit nichts zu meckern? Im
engen Zugabteil stolpert man über
achtlos in den Weg gestellte Koffer und quer
über den Gang gestreckte Beine auf seinen
Platz, um den pulsfrequenzsteigernden UnzUnz-Lauten aus den Kopfhörern des Sitznach­
barn zu lauschen. Dann geht es ab in den
Bus. Dort kann man zu gewissen Stoßzeiten
immerhin nicht ins Stolpern geraten, denn
wer hätte schon einmal eine Sardine in ihrer
Dose herumtorkeln sehen? Unmut macht sich
breit, denn einige Mitreisende scheinen den
Sinn einer Lichtschranke in der automatisier­
ten Bustür nicht zu verstehen. Um nicht zu­
geben zu müssen, dass sie selbst das Quänt­
chen Mensch zuviel sind, das den Bus am
Weiterfahren hindert, wird konsequent in das
Smartphone gestarrt oder der Blick eines
Schäfchens im Wiegenlied auf das Gesicht
gezaubert.
Eine bequeme Alternative dazu ist das eige­
ne Auto. Immerhin stehen einem als Mitar­
bei­ter am UKR, anders als bei vergleichba­
ren Arbeitgebern, kostenlose Parkplätze vor
Ort zur Verfügung. Wie es aber bei schönen
Dingen manchmal der Fall ist, gibt es zu be­
stimmten Zeiten auch mal nicht genug davon.
Eine sportliche und stressfreie Alternative
ist daher der Weg zur Arbeit mittels Fahrrad.
Dieser bringt viele Vorteile mit sich: Parkmög­
Susanne Körber
lichkeiten (fast) direkt vor der Tür, gelenk­
schonendes Ausdauertraining, Aktivierung
des Herz-Kreislauf-Systems und Kalo­rienver­
brauch. Zudem ist das Radfahren kosten­
günstig und umweltschonend.
AOK-Aktion:
Mit dem Rad
zur Arbeit
Fürs Fahrradfahren gibt es vom 01.05.
bis zum 31.08.2016 übrigens wieder die
Chance auf tolle Gewinne im Rahmen
der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.
Neben attraktiven Einzelpreisen – von
Städte­aufenthalten über Fahrradzubehör
– gibt es spannende Teampreise sowie
als Monatspreis ein Faltrad zu gewin­
nen. Voraussetzung dafür ist, dass man
an mindestens 20 Tagen im Aktionszeit­
raum mit dem Rad zur Arbeit fährt.
inzelheiten zum Anmelde­
9Everfahren
und den
Preisen finden Sie unter
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
sowie im KWIS unter Aktuelles
oder Personalentwicklung/
Gesundheitsförderung.
Klinik aktuell
Auf Entdeckungstour
Im April begaben sich 42 Vorschulkinder des Kindergartens St. Konrad
(Obertraubling) auf eine Entdeckungsreise durch das UKR.
Anita Fürst
In der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
Auch im Rettungswagen des Bayerischen Roten
Im Studentischen Ausbildungs- und Trainingszentrum der Universität Regens-
konnten die Kinder sehen, wie Zähne aufgebaut sind,
Kreuzes gab es allerlei spannende Gerätschaften und
burg (StATUR) üben normalerweise angehende Mediziner an Puppen. Wie ein
was dem Gebiss schadet und was man tun kann, wenn
Dinge zu entdecken, wie zum Beispiel ein EKG-Gerät
Medizinstudent übt, konnten die Kinder live sehen und durften sich auch gleich
im Ernstfall ein kleines Loch im Zahn entstanden ist.
oder einen Defibrillator.
selbst fleißig am Abhören und Verbandanlegen versuchen. Wer weiß, vielleicht
haben wir damit einen Berufswunsch geweckt?
ukrein
prof.ile
Mit Ultraschallwellen zur Diagnose
Professor Dr. Ernst-Michael Jung ist Oberarzt des Instituts für Röntgendiagnostik und Leiter
des Ultraschallzentrums am UKR. Zum 01.02.2016 erhielt er eine W2-Professur für Experi­
mentelle und Translationale Sonographie.
Susanne Körber
?
Was begeistert Sie an der Sono­­
graphie?
Die Ultraschalldiagnostik ist weltweit die am
häufigsten eingesetzte Bildgebung in der
Medizin und begleitet einen Menschen ein
Leben lang bei Untersuchungen. Die Sono­
graphie gilt als besonders schonend und kann
somit bereits vor der Geburt eingesetzt wer­
den. Das Ziel dabei ist stets die bestmög­
liche Detailgenauigkeit und exakte Gewebe­
charakterisierung sowie die Abbildung von
Bewegung und Blutfluss.
Klinik aktuell
Frühjahrs­
putz der
besonderen
Art…
Klaus Fischer
U
nser Uniklinikum ist ein rauchfreies
Haus – darauf wurde in der letzten
Zeit verstärkt hingewiesen. Das Rau­
chen ist im Freigelände in den Raucherhäus­
chen (Patientengarten) sowie vor dem Ein­
gang zur ZMK erlaubt. Für die Entsorgung
der Zigarettenreste stehen dort Aschenbe­
cher zur Verfügung.
Leider hat sich jedoch in den letzten Wo­
chen (wieder) die Angewohnheit etabliert,
an verschiedenen Seiteneingängen des UKR
unerlaubt zu rauchen und dort auch gleich
die Zigarettenreste zu entsorgen: direkt auf
dem Boden.
Mitarbeiter, vor allem aber auch Patienten
und Besucher, die das UKR über diese Ein­
gänge betreten, rümpfen die Nase – das ist
tagtäglich zu beobachten und trägt sicher
nicht zu einem guten Außenbild unseres Hau­
ses bei. Nicht zuletzt steigt damit auch der
Reinigungsaufwand für das UKR erheblich:
Der durch unachtsam weggeworfene Ziga­
rettenkippen notwendige Reinigungsaufwand
verursacht Kosten in Höhe von ca. 50.000
EUR pro Jahr – Geld, das wir lieber anders
investieren würden.
Liebe Raucher, seien Sie Vorbild, unterstüt­
zen Sie die positive Außenwirkung unseres
Hauses und schonen Sie die Finanzen, in­
dem Sie Zigarettenreste ausschließlich in
Aschenbecher entsorgen.
?
Wo führt die Zukunft der Sono­
graphie hin?
Aktuelle Forschungsvorhaben beziehen sich
zum Beispiel darauf, die Abbildung von Tu­
morerkrankungen und Gefäßveränderungen
mit Fusionstechniken zwischen Ultraschall,
Computertomographie und Magnetresonanz­
tomographie zu verbessern. Dabei ermögli­
chen Techniken mit GPS eine verbesserte
Tumorlokalisation und damit auch millimeter­
genaue Behandlungen. Mit speziellen neuen
Sonden und der Kontrastmittelsonographie
wird zudem interdisziplinär daran ge­arbeitet,
die Sonographie während der Entfernung
von Lebertumoren zu optimieren.
?
Wie sehen Ihre Ziele für die Sonographie aus?
Die Herausforderung moderner Ultraschall­
diagnostik liegt darin, die Erkenntnisse kom­
primiert in der Lehre den Studierenden und
Auszubildenden in Theorie und Praxis zu ver­
mitteln. Es gilt zudem hohe Qualitätsstandards
zu erreichen und weiter Referenzzentrum für
die neuesten Entwicklungen mo­der­ner Ultra­
schalldiagnostik national und inter­national
zu sein. Alles dies natürlich mit dem Ziel,
den Patienten eine bestmögliche hochauflö­
sende Bildgebung mit detailgenauer Analyse
zu ermöglichen.
Professor Dr. Ernst-Michael Jung...
... studierte an der Universität des Saar­
landes, wo er 1993 zum Thema „Mikro­
zirkulation“ promovierte. 2006 habili­
tierte er an der Universität Regensburg.
Neben seinem Beruf engagiert er sich
z.B. als Prüfer der Bayerischen Ärztekam­
mer und im Bereich Qualitätssicherung.
Forschung
Knochenarbeit leisten
Mit 2,5 Millionen Euro fördert die DFG eine neue Forscher­
gruppe am Lehrstuhl für Orthopädie der Fakultät für Medizin.
Dr. Manuela Bartlang
O
steoarthrose (OA) ist eine altersbe­
dingte und/oder posttraumatische
multifaktorielle, degenerative Erkran­
kung der synovialen Gelenke, die langsam
voranschreitet und langfristig eine irreversi­
ble Zerstörung der Gelenke zur Folge hat.
Obwohl OA die häufigste muskuloskelettale
Pathologie darstellt und erhebliche gesund­
heitliche Probleme zur Folge hat, sind die
genauen Ursachen der Erkrankung unklar.
Sicher ist, dass altersbedingte Abnutzung,
Überbeanspruchung, Fehlstellungen der Ge­
lenke, genetische Veranlagung und metabo­
lische Probleme (Übergewicht, Immunreakti­
onen, Diabetes) eine wichtige Rolle bei der
Entstehung spielen. Es kann das gesamte
Gelenk, also der Gelenksknorpel, der sub­
chondrale Knochen, die Bänder und Sehnen
sowie die Synovialmembran und die Ge­
lenkskapsel, betroffen sein. Osteoarthrose der
Hüft- und Kniegelenke verursacht die größte
Belastung der Bevölkerung, da Schmerzen
und Steifheit in diesen Gelenken meist zu er­
heblichen Behinderungen, in der Folge zu
Arbeits- und Lebenseinschränkungen führen
und oft einen operativen Austausch der Ge­
lenke mit künstlicher Endoprothese nach
sich ziehen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
fördert nun für zunächst drei Jahre eine
neue Forschergruppe (FOR 2407) am Lehr­
stuhl für Orthopädie der Universität Regens­
burg unter der Sprecherschaft von Prof. Dr.
Professor Dr. Susanne Grässel
Susanne Grässel. Das Projekt wird gemein­
sam mit dem Lehrstuhl für Unfallchirurgie
(Prof. Dr. Angele) sowie mit den Universi­
täten München (TU, LMU), Heidelberg und
Duisburg-Essen umgesetzt. Ziel ist es, die
Regeneration des beschädigten Gelenkgewe­
bes zu unterstützen und den Einsatz künst­
licher Prothesen zu vermeiden.
5
6
gukrein
Pflegedienst
Klinik aktuell
Neue Wege schaffen
und beschreiten
Dokumente effektiv managen
Im Arbeitsalltag nutzen wir Checklisten, Formulare und Arbeits­
Nach einer Analyse zeigte sich auf der Station 50/51 ein hoher
anweisungen – diese an den unterschiedlichen Ab­lageorten
Zeitaufwand von qualifizierten Patiententransporten für das
zu finden, ist nicht immer einfach. Eine neue Software soll
Pflegepersonal. Als Entlastung wurde daher im August 2015
das ändern. der erste examinierte innerklinische Patiententransportdienst
B
eingeführt.
Wolfgang Fink / Kathrin Lipp
Matthias Scheck
estimmte Dokumententypen sind
essentiell für den reibungslosen Ab­
lauf in einem großen Unternehmen
wie dem UKR. Bisher sind diese an ver­
schiedenen Orten hinterlegt, z.B. im KWIS,
einem klinikspezifischen Laufwerk oder
als „Kopiervorlage“ direkt auf dem Rech­
ner oder in der Schublade. Je nach Ablage­
ort stellt sich oft die Frage, ob dies die ak­
tuellste Version ist.
Das macht wiederum den eigentlichen
Nutzen von Formularen und standardisier­
ten Ablaufbeschreibungen zunichte. Hinzu
kommen gesetzliche und normative Anfor­
derungen, die ein solides Dokumentenma­
nagement nötig machen. Deshalb wird am
UKR eine Dokumentenlenkungssoftware
namens „roXtra“ eingeführt. Durch sie
werden in einem ersten Schritt alle für den
Arbeitsalltag relevanten Dokumente an
einem Ort gebündelt. Aktuell werden dazu
die Ablagestruktur, das Dokumentenlay­
out sowie die notwendigen, zukünftig voll­
automatisierten Workflow-Schritte für die
Dokumente – von der Erstellung über die
Freigabe bis zur Wiedervorlage – in einer
Wolfgang Fink (hinten) und Christoph Schrott, neue stellvertretende Pflegerische
Leitung in der HNO, „modeln“ für das gUKRein-Foto.
D
ürfen wir vorstellen: Fink – Wolfgang
Fink. Der erfahrene Rettungsassistent
wechselte nach fast 25 Jahren in sei­
nem bisherigen Aufgabenbereich an das UKR.
Seit Sommer 2015 ist er ein fester und ge­
schätzter Bestandteil des Teams auf der
Station 50/51 (Klinik und Poliklinik für HalsNasen-Ohren-Heilkunde).
Wolfgang Fink hat die Ausbildung zum Kran­
kenpfleger absolviert und erfüllt alle Voraus­
setzungen für den examinierten innerklini­
schen Patiententransportdienst. Um den Pfle­
ge­dienst auf der Station 50/51 im Alltag zu
entlasten, übernimmt er die unterschiedlichs­
t­en Aufgaben. Er bringt die Patienten zur OPSchleuse und übergibt sie dort. Nach dem
operativen Eingriff begleitet er sie vom Auf­
wachraum zurück auf die Station. Dort ver­
sorgt er die Patienten postoperativ nach dem
jeweiligen HNO-Standard, nimmt die Doku­
mentation und OP-Auswertung vor und über­
gibt anschließend den Patienten der zustän­
digen Pflegekraft. Auch fallen Transporte aus
der Poliklinik der HNO, dem Endoskopie Auf­
wachraum oder dem Herzkatheterlabor in
seine Zuständigkeit, wenn die Patienten eine
Sedierung erhalten haben bzw. während der
Fahrt überwacht werden müssen. Zusätzlich
unterstützt Fink das pflegerische Team der
Station bei Verlegungen von und zu Intensiv­
stationen und stellt damit die bestmögliche
Betreuung während der Transporte sicher.
Zahl des Monats
Arbeitsgruppe zusammengestellt. Voraus­
sichtlich ab Mitte 2016 beginnt eine vier­
monatige Testphase mit drei Kliniken. An­
schließend folgt eine schrittweise
Einführung in den übrigen Bereichen, in­
klusive Schulung der roXtra-Verantwort­
lichen. Diese können die Dokumente be­
arbeiten, alle anderen Mitarbeiter des
UKR haben „lesenden“ Zugriff. Die schritt­
weise Einführung ist der Vielzahl an unter­
schiedlichen Dokumenten und Anforde­
rungen der einzelnen Kliniken geschuldet.
Es werden in dieser Zeit keine bisherigen
Dokumente gelöscht auf die andere Kli­
niken angewiesen sind!
RoXtra arbeitet mit allen gängigen OfficeDateien, die ohne großen Aufwand hoch­
geladen und miteinander verknüpft wer­
den können. Der Zugang zur Software
erfolgt über eine Verlinkung im KWIS.
ehr Informationen zu roXtra:
9MMatthias
Scheck, Telefon -4360,
[email protected].
59,6
Werden unsere
Patienten immer älter?
Elena Bossauer
Perspektive Wolfgang Fink
„Nach einer sehr guten Einarbeitung
durch die Station, den Intensivtransport­
dienst und den Patientenbegleitdienst
bekam ich sehr bald ein Gespür dafür,
die Fahrten einzuteilen und zeitnah durch­
zuführen. Obwohl ich an Spitzentagen
nahezu 30 Transporte überneh­me, habe
ich meinen Platz im Team gefunden und
bereue den Schritt aus dem Schicht­
dienst des Rettungswesens nicht."
J
ährlich werden ca. 30.000 Patienten am
UKR stationär behandelt. Vor dem Hin­
tergrund der Berichtserstattung zur de­
mografischen Entwicklung Deutschlands
wird auch die These vertreten, dass immer äl­
tere Patienten in einem Krankenhaus statio­
när behandelt werden.
betrug. Die Patienten waren also 2006 noch
durchschnittlich 0,97 Jahre jünger als im
Jahr 2015. Bei Betrachtung des Verlaufs in
den letzten zehn Jahren sind aber auch
Schwankungen festzustellen, die den ange­
kündigten Trend noch nicht eindeutig erken­
nen lassen.
Betrachtet man die Zahlen des UKR, stellt man
fest, dass das Durchschnittsalter der statio­
nären Patienten am UKR im Jahr 2006 insge­
samt 58,63 und im Jahr 2015 59,60 Jahre
Die Entwicklung des Durchschnittalters der
Patienten am UKR in der Zukunft bleibt also
abzuwarten.
ukrein
Interview
Kochen bringt
zusammen
Volker und Iris Westermann sind (Reise-)Journalisten. Er enga­
giert sich für inklusive Projekte, sie unterrichtet an der Universi­
tät Hamburg. Dass sie Glasknochen haben, hindert sie daran
nicht. Wieso auch?
?
Was bedeutet der Begriff Mobilität
für Sie?
Iris: Für uns ist der oft als Schreckgespenst
wahrgenommene Rollstuhl ganz klar Mobili­
tät, im größeren Radius auch Auto und Flug­
zeug. Mobilität fängt aber schon im Kopf an:
Dass man offen auf andere Leute zugeht,
egal welche Besonderheiten sie haben.
Volker: Mobil kann man auch durch soziale
Medien sein, sogar wenn man im Bett liegt.
Tobias Baumann zum Beispiel hat Muskel­
schwund. Seine Stoffeule Frieda hat er
einem Sportler in die Hand gedrückt, damit
sie für ihn auf Reisen geht. Frieda war schon
überall (www.frieda-ontour.de).
?
Was steckt hinter dem Projekt
»inklusiv-kochen«?
Volker: In unserer Sendung „dinner for
everyone“ begrüßen wir einen Gast mit Be­
hinderung und einen Prominenten am Herd.
Im Studio sollen sie nicht gegeneinander,
sondern miteinander kochen. Am Ende
zählt, ob es schmeckt. Die Behinderung ist
dabei völlig egal. Aus der Studio-Idee hat
sich das Live-Event „inklusiv-kochen“ entwi­
Susanne Körber
ckelt, bei dem wir in Unternehmen, Vereinen
oder auch Schulen kochen. Unser Ziel ist es,
in ungezwungener Atmosphäre die Unsicher­
heit zwischen Behinderten und Nichtbehin­
derten zu nehmen. Denn wir wissen alle, die
geilsten Partys gibt es in der Küche.
?
Wie funktioniert Inklusion?
Volker: Dazu müssen beide Seiten be­
reit sein. Der Mensch mit Behinderung darf
Inklusion nicht einfach nur einfordern, er
muss auch auf den anderen zugehen, um
dessen Unsicherheit von Anfang an zu begeg­
nen. Dazu müssen aber alle, Menschen mit
und ohne Behinderung, „zugänglicher“ sein.
Iris: Wir hören oft: „Ich habe noch nie mit
„solchen Leuten“ zu tun gehabt.“ Viele Men­
schen mit Behinderung sind in speziellen Ein­
richtungen und Werkstätten untergebracht.
Wie soll ohne Kontakt Inklusion zustande
kommen? Deswegen wäre es gut, wenn bei­
spielsweise der gemeinsame Schulunter­
richt klappen würde. Zudem sind viele ste­
reotypische Bilder von Behinderung durch
die Medien manifestiert. So entstehen Be­
rührungsängste.
v.l.n.r.: Iris Westermann, Thomas Bonkowski vom VFFP und Volker Westermann (r.) im Rahmen des
Regensburger Pflegetags, auf dem auch ein Exoskelett (Mitte) präsentiert wurde.
?
Unterschiede zwischen Deutsch­
land und anderen Ländern?
Volker: In anderen Ländern findet die Barri­
erefreiheit eher in den Köpfen der Men­
schen statt. Besonders haben wir das in
Südamerika erlebt. Dort gibt es in Bussen
entweder keine Rampe oder sie ist kaputt,
obwohl man ein Rollstuhlzeichen an den
Fahrzeugen findet. Dafür springen aber
sechs junge Leute aus dem Bus und helfen.
Da denkt keiner nach, ob es ein Versiche­
rungsfall ist, wenn beim Helfen was passiert.
Die Barrieren im Kopf bremsen uns Deut­
sche eben noch sehr oft.
?
Was könnte in Deutschland
besser sein?
Iris: In Deutschland ist man noch Exot. Es
ist nicht nur die fehlende Inklusion, sondern
auch die fehlende Akzeptanz. Man wird häu­
fig angegafft. Einer sagte zu mir: „Ist ja toll,
dass sie auch mal rauskommen!“, als ich
mit unserem Hund Gassi ging. Zu einer nicht­
behinderten Fußgängerin hätte er das sicher
nicht gesagt. Die Deutschen kommen mit
dem Anderssein nicht wirklich gut klar.
Volker: Im öffentlichen Raum ist die Barrie­
refreiheit schon sehr gut, im Privaten oft
nicht. Zum Beispiel waren wir in einem neu­
en Wellnesstempel. Dort hatte sich aber kei­
ner Gedanken darüber gemacht, wie Roll­
stuhlfahrer in den Saunabereich kommen.
Besser wäre gewesen, vor dem Bau Men­
schen im Rollstuhl hierzu zu befragen. Das
nachträgliche Umrüsten ist wesentlich
teurer. Alles in allem ist das aber Jammern
auf hohem Niveau.
Vielen Dank für das Gespräch!
VFFP
Dabei sein ist alles!
ukrein
Vorschau
Die nächste Ausgabe erscheint voraus­
sichtlich Anfang Juli zum Schwerpunkt
„Tumorforschung“.
Redaktionsschluss: 6. Juni 2016.
Wenn Sie dazu einen Beitrag einreichen
möchten oder weitere Themen, Ideen,
Anregungen, Geschichten haben – lassen
Sie es uns wissen:
[email protected]
Inklusion – ein Wort, das in den letzten Jahren zu­
nehmend an Bedeutung gewonnen hat. Es ist nicht
mehr nur eine gute Idee, sondern ein Menschen­
recht.
S
eit 2009 gilt die Behindertenrechts­
konvention der Vereinten Nationen in
Deutschland. Ein zentraler Punkt darin
ist die Inklusion. Inklusion bedeutet, dass alle
Menschen selbstbestimmt am beruflichen
und gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ge­
nauer: auch Menschen mit Behinde­rungen
sollen Zugang zu einem möglichst normalen
Leben haben. Verschieden zu sein ist normal,
jeder ist willkommen. Dazu müssen oft nicht
nur physische, sondern auch zwi­
schen­
mensch­liche Barrieren abgebaut werden.
Inklusion als Menschenrecht geht jeden et­
was an. Die Grundrechte bauen darauf, dass
Maria Mies
jeder den anderen als gleichwertig akzep­
tiert. Deswegen kann Inklusion nur gelin­
gen, wenn sich alle beteiligen.
Die Auseinandersetzung mit der Problema­
tik ist schon ein Schritt in die richtige Rich­
tung. Die Lösungen, die zusammen gefun­
den werden, sind so unterschiedlich wie die
Menschen selbst. Ein gutes Beispiel dafür
ist das hier abgedruckte Interview mit Volker
und Iris Westermann.
Aber auch der Landkreis Regensburg nimmt
sich des Themas an und gab am 9. April
2016 den Startschuss zur Umsetzung eines
„Aktionsplans Inklusion und Demographie“.
Ziel ist es, gemeinsam mit Bürgern des
Landkreises ein Konzept zur besseren Inklu­
sion von Menschen mit Behinderungen zu
erstellen. Erste Ergebnisse sollen im Herbst
2016 vorliegen.
Es stellt sich aber die Frage, was gelungene
Inklusion ist. Inklusion ist dann gelungen,
wenn es normal ist, nicht an den Defiziten
gemessen zu werden, sondern der Mensch
mit seinen individuellen Begabungen und
Fähigkeiten im Vordergrund steht.
7
8
gukrein
Impressum
Herausgeber:
Books, Media and More
Die Filmwelt
zu Gast
Universitätsklinikum Regensburg
Regisseur Johannes Schmid (l.) bespricht die nächste Szene mit Darsteller Stephan Kampwirth.
Im Herbst 2014 diente das UKR als Kulisse für das Drama „Agnes“. Im Sommer feiert der Film
Premiere in den deutschen Kinos. Wir sprachen mit Thomas Blieninger, Produzent des Films,
und dem Hauptdarsteller Stephan Kampwirth. ?
Wieso das UKR als Drehort?
Thomas Blieninger: Ich durfte 2006
schon mal am UKR drehen und hatte die
drei, vier Tage in sehr schöner Erinnerung,
weil hier alles sehr unkompliziert und kolle­
gial passierte. Als wir uns die Uni Regens­
burg anschauten, wo wir auch drehten, mach­
te ich dem Regisseur Johannes Schmid und
dem Kameramann Michael Bertl den Vor­
schlag, doch auch das Klinikum zu besichti­
gen, weil wir einige Szenen in einem Kran­
kenhaus hatten. Wir bekamen innerhalb von
wenigen Stunden von der Klinik die Geneh­
migung, uns das Haus anzuschauen und ent­
schlossen uns ebenso schnell, dann auch
dort zu drehen.
?
Was hat Sie am UKR begeistert?
Thomas Blieninger: Interessant sind
die klaren Strukturen und die weitläufigen
Gänge im Klinikum – ein Gebäude, das
nicht verspielt ist, gleichzeitig modern und
zeitlos. Vor allem aber trafen wir überall
auf eine große Offenheit: Auch wenn es si­
cherlich auch etwas anstrengend für Ver­
waltung und Mitarbeiter war, konnten wir
an dem Drehtag alle Aufgaben gut mei­
stern, die bei jedem Dreh auftretenden
Probleme wurden gemeinsam gelöst. Dies
klappte alles nicht zuletzt wegen der un­
komplizierten Herangehensweise unserer
Ansprechpartner.
?
Wie sieht ein typischer Drehtag für
einen Schauspieler aus?
Stephan Kampwirth: Meistens beginnt ein
Drehtag sehr früh, etwa um 06:00 Uhr, und
endet nicht selten erst zehn bis 14 Stunden
später. Da in den seltensten Fällen chronolo­
gisch gedreht wird, erfordert ein Drehtag ein
hohes Maß an Konzentration.
?
Nimmt man die „Kulisse“ während
des Drehs überhaupt wahr?
Stephan Kampwirth: Wenn ich sie nicht
wahrnehmen würde, hätte ich eine Menge
Susanne Körber
falsch gemacht. Ich MUSS sie wahrnehmen,
um darin spielen zu können.
?
Was geht einem beim Anschauen
des fertigen Films durch den Kopf?
Stephan Kampwirth: Ich versuche zu se­
hen, ob ich meine Arbeit gut gemacht bzw.
wir alle es geschafft haben, das zu erzählen,
was wir erzählen woll­ten. In diesem Film ist
uns das ganz gut gelungen, glaube ich.
as ausführliche Interview mit
9Dweiteren
Informationen zum Film
finden Sie im KWIS unter
Unternehmenskommunikation
→ Mitarbeiterzeitung.
vom Dreh: www.facebook.com
9Bilder
→ Universitätsklinikum
Regensburg - UKR
Rätsel
Was passt nicht?
Die Begriffe Gleichstellungsbeauftragte,
Be­­triebsbeauftragte für Abfall und Beauf­
tragte für Kunst haben nichts gemeinsam?
Das denken Sie! Denn am UKR sind sie so­
gar in einer Person gebündelt – Gabriele
Lang, Mitarbeiterin der Technischen Zen­
Skalpell —
Zentrifuge —
Mundschutz —
Hörsaal —
Spritze —
Bibliothek —
Da es sich um eine Mitarbeiterzeitung han­
delt, sind Personen, die nicht am UKR, an
der UR oder in im Haus tätigen Subunter­
nehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme
ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme
ausgeschlossen sind das Redak­ti­onsteam,
die Mitarbeiter der Unternehmenskommuni­
kation sowie deren Angehörige. Der Rechts­
weg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer er­
klärt sich für den Fall eines Gewinnes damit
Aufgrund der besseren Lesbarkeit
wird nur die kürzere, männliche
Schreibweise verwendet. An dieser
Stelle wird betont, dass damit alle
männlichen und weiblichen Perso­nen
gleichberechtigt angesprochen
werden.
Petrischale
Händedesinfektion
Parkplatz
einverstanden, dass sein Name veröffentlicht
wird. Unter allen richtigen Einsendun­gen ver­
losen wir 2x2 Karten für die Opernauffüh­
rung „Carmen“, mit freundlicher Unterstüt­
zung von Odeon Concerte (Thurn und Taxis
Schlossfestspiele, 16.07.2016). Die Ge­win­
ner erwartet Georges Bizets Meisterwerk
aus Flamenco, Stierkampf, Eifersucht und
tödlicher Leidenschaft in einer farbenfrohen
Freilichtinszenierung der Staatsoper Prag.
Redaktion:
Dr. Manuela Bartlang
Florian Buchmann
Wolfgang Dörner
Beatrix Eder
Marion Engel
Anita Fürst
Dr. Thomas Gelbrich
Andrea Gissibl
Wolfgang Gleissner
Roswitha Happach
Berit Hochmuth
Dr. Gertrud Huber
Susanne Körber
Michaela Kurth
Barbara Mayrhofer
Maria Mies
Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P)
Professor Dr. Markus Scherer
Klaus Völcker
Dr. Ingrid Wanninger
Druck: Nino Druck GmbH
Rollstuhl
Kasack —
Fotos:
Referat UK4 Fotografie
mit Ausnahme von
S. 2: Glosse (Fotolia)
S. 3: Wolbergs (Stadt Regensburg,
Stefan Effenhauser), Donau­
durchbruch (Tourismusverband
im Landkreis Kelheim e.V.),
Außensitz (Beerenmeile),
Neu (Fotolia)
S. 5: Forschung (Klaus Bahringer)
S. 7: Inklusion (Fotolia)
S. 8: Carmen (Staatsoper Prag)
Design und Layout:
Amedick & Sommer GmbH
Klinikmarketing
Heinz Peter Fothen
www.amedick-sommer.de
trale. Eine interessante Kombination, die
uns prompt als Ideengeber für unser aktu­
elles Preisrätsel diente. In den angegebe­
nen Begriffsreihen passt jeweils ein Wort
wirklich nicht zu den anderen.
Tupfer —
Anschrift der Redaktion:
Universitätsklinikum Regensburg
Unternehmenskommunikation
Referat UK2 Interne Kommunikation
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
[email protected]
b in die Hauspost
9A(Unternehmenskommunikation)
oder per E-Mail an [email protected]
Einsendeschluss ist der 06.06.2016.
Lösung des Rätsels 02-16: »Osterhase«
Je ein KELDORADO-Badeset haben
gewonnen: Gisela Schlegl (Med. Archiv),
Carsten Singer (TZ), Matthias Koller (TZ).
Die Redaktion behält sich vor, einge­
reichte Texte zu kürzen. Redaktions­
schluss der nächsten Ausgabe:
6. Juni 2016.