Aus der Arbeit der Gebietsausschüsse

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Aus der Arbeit der Gebietsausschüsse
F R Ä N K I S C H E
G E B I E T E
Aus der Arbeit der Gebietsausschüsse
Die Gebietsausschüsse sind
das Bindeglied zwischen der
örtlichen Ebene und dem Gesamtverband. Ihnen obliegt
nach § 5 (4) der Verbandssatzung, ihr jeweiliges Gebiet für die Aufgaben des
Tourismus aufzubereiten, die am Tourismus
interessierten Personen und sonstigen Kreise
zu motivieren und aus Kenntnis ihres Gebietes
heraus die ihnen gemäßen Werbemaßnahmen
durchzuführen. Gegenüber der Verbandsgeschäftsstelle haben die Gebietsausschüsse die
konkrete Gebietskenntnis und finden daher müheloser den geeigneten Ansatzpunkt für die
notwendigen Maßnahmen.
Prinzip der
landschaftsbezogenen Werbung
In ihrer Werbung grenzen sich die Gebietsausschüsse von benachbarten Landschaften ab,
ohne die Zugehörigkeit zum Ganzen (Franken) zu
leugnen. Auch in der Generalwerbung beachtet
der Tourismusverband Franken den Grundsatz,
dass ausschließlich mit landschaftsbezogenen
Begriffen gearbeitet wird. Dabei ist leicht nachzuvollziehen, dass es einem Gast, der beispielsweise im Fichtelgebirge Urlaub machen möchte,
vollkommen gleichgültig ist, ob Bischofsgrün im
Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer oder im Regierungsbezirk Oberfranken liegt.
Der Tourismusverband Franken appelliert daher
vor allem auch mit Blick auf die immer knapper
werdenden Finanzmittel an alle Organisationen,
die bewährten Kommunikationsschienen der
fränkischen Tourismuswerbung zu nutzen.
Städteregion
Nürnberg
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Naturpark Altmühltal
Auf ein erfolgreiches Tourismusjahr kann der Naturpark Altmühltal 2007 zurückblicken. Mit einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr legte der Naturpark Altmühltal bei den Übernachtungen (der gewerblichen Betrieben über acht Betten) von Januar bis Dezember 2007 im Vergleich zum fränkischen Durchschnitt sogar recht deutlich zu. Verantwortlich für diese Steigerung waren die klassischen Quellmärkte: Gäste kamen vor allem
aus Süddeutschland und hier vor allem aus Bayern, dem Stuttgarter Raum und der Agglomeration entlang der Rheinschiene sowie aus Nordrhein-Westfalen und Hessen. Immer bedeutender für das Tourismusmarketing des Naturpark
Altmühltal wird das Internet. 2007 registrierte
das Portal www.naturpark-altmuehltal.de bereits über 700.000 Zugriffe.
Gute Erfahrungen hat der Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit thematischen Jahresschwerpunkten gemacht. Ziel ist es dabei, bisher nur unzureichend bearbeitete Marktsegmente gezielt zu aktivieren. Das Jahr 2007 stand
ganz im Zeichen der Familie: Pauschalen und Angebote extra für Urlauber mit Kindern, die Broschüre „Familienferien“ und die neue Kinderkarte „Abenteuer mit Fossi“ bestimmten die Marketingmaßnahmen 2007. Insbesondere Beherbergungsbetriebe die sich mit speziellen Familienangeboten beteiligten, zeigten sich über die große Resonanz überrascht und erfreut.
Der erste Platz des Leitwanderweges „Altmühltal-Panoramaweg“ bei der Wahl der Wanderziele
2006 brachte dem Naturpark Altmühltal bundesweite Aufmerksamkeit. Neben dem Wandern gehört der Radtourismus nach wie vor zu den tragenden Säulen für den Tourismus im Naturpark
Altmühltal. Der Altmühltal-Radweg ist der älteste
Fernradweg in Süddeutschland und erfreut sich wie die Radreiseanalyse jedes Jahr bestätigt nach wie vor größter Beliebtheit. Um die Qualität
dieses Premiumradweges zu sichern wurde er
bis August 2007 komplett neu beschildert. Das
Design der neuen Schilder orientiert sich an den
Richtlinien des ADFC – sie sind größer und damit
leichter lesbar und geben die Kilometer zum Nah-
und zum Fernziel an. Zuwachs bekam das Radwegenetz des Naturparks 2007 mit dem neuen
Radweg zwischen der Altmühlstadt Eichstätt und
Titting im Anlautertal sowie dem „Schambachtalbahn-Radweg“, der einer historischen Bahntrasse von Ingolstadt nach Riedenburg folgt.
Wie bereits im Jahr 2006 brachte das Thema
„UNESCO Welterbe Limes“ neue Impulse für den
Kulturtourismus, nicht zuletzt auch durch die
Neueröffnung des „Limeswanderweges“ im
April 2007. Der Limeswanderweg hält sich in seiner Streckenführung nah am ehemaligen Verlauf
des Grenzwalles, die Römerstadt Weißenburg
i.Bay. mit dem Bayerischen Limes-Informationszentrum ist über eine Tourvariante direkt angebunden. Der Limeswanderweg wurde vom Tourismusverband Naturpark Altmühltal in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, den anliegenden Orten und dem Fränkischen
Albverein neu trassiert und beschildert. Neue
Wege beschritt der Naturpark Altmühltal auch
bei der Angebotsgestaltung im Bereich Kulturtourismus. Im September konnten Kultururlauber im Naturpark Altmühltal im Rahmen der Limes-Akademie unter wissenschaftlicher Anleitung an einer archäologischen Ausgrabung im
Hinterland des Limes teilnehmen.
Durch den Limeswanderweg sind nun auch Denkendorf und Bad Gögging gut in das Fernwanderwegenetz des Naturpark Altmühltal eingebunden. Zudem konnte der TV Naturpark Altmühltal
im Jahr 2007 einen neuen Kooperationspartner
gewinnen: Die Stadt Neumarkt i. d. Opf. und der
Naturpark Altmühltal unterstützen sich künftig
gegenseitig bei der Förderung des Tourismus.
Partnerschaftliche, sachorientierte Zusammenarbeit ist der Garant für ein erfolgreiches Bestehen eines Gebietes im Wettbewerb. Zu danken
ist deshalb allen, die beigetragen haben, dass
das Tourismusjahr 2007 ein Erfolg für den Tourismusverband Naturpark Altmühltal wurde, insbesondere auch der Geschäftsstelle des TV
Franken für die Unterstützung.
Der 1. Vorsitzende
Franz Xaver Uhl, 1. Bürgermeister
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Fichtelgebir ge
Das Fichtelgebirge verbuchte im
Jahr 2007 (bis einschließlich
November) in Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und auf Campingplätzen ca.
406.069 Gästeankünfte und rund 1,06 Millionen Übernachtungen. Die Zahl der Gästeankünfte ist um 4,6 Prozent gesunken, die Übernachtungen um 5,1 Prozent. Die Aufenthaltsdauer
blieb in den vergangenen Jahren konstant bei
2,6 Tagen.
Das Jahr 2007 brachte einen Rückgang bei Übernachtungen und Ankünften. Ein Grund liegt in
dem schlechtesten Winter seit Jahren, aber
auch am relativ schlechten Wetter in den Sommermonaten. Eine leichte Verbesserung erwarten wir allerdings noch durch den relativ gut gebuchten Dezember 2007, da aufgrund verschiedener technischer Beschneiungsanlagen bereits in diesem Monat eine gute Wintersportnachfrage bestand.
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chen, beim Spandauer Reisemarkt, in Fürth, Hof
und Erlangen statt.
In 2007 ging unsere komplett neu erstellte Internetpräsentation für das Fichtelgebirge online
und konnte sich im Verlauf des Jahres auch bei
den Suchergebnissen deutlich nach vorne schieben. Die neue Domain lautet www.ti-fichtelgebirge.de.
Das neue Vermarktungskonzept, verbunden mit
einer neuen Corporate Identity Linie, wurde weiter fortgesetzt. Das neue Logo ziert nun alle unsere Werbematerialien. Fast alle Prospekte liegen im neuen Layout vor. Neu produziert wurden
verschiedene Werbebanner (Roll-Ups) zum Thema Winter und Wandern, eine Präsentationswand und eine gestaltete Theke für die Auftritte
bei Messen und Verkaufsförderungen. Die restlichen Maßnahmen werden in 2008 abgeschlossen.
Im Bereich der Printmedien wurden neu produziert im Jahr 2007: der Urlaubskatalog, der Winterprospekt, der Wanderprospekt und der FichtelgebirgsCard-Katalog. Zur Verfügung stehen
weiterhin der Campingprospekt, der Osterbrunnen-Flyer, die Freizeitkarte mit dem Oberpfälzer
Wald und Tschechien zusammen und das A bis Z.
Die FichtelgebirgsCard erfuhr ab 2007 einen Relaunch. Sie hat ein neues Design, neue Terminals und veränderte Gültigkeiten bekommen.
Die 3-Tageskarte kann innerhalb von 14 Tagen
genutzt werden, die 6-Tageskarte innerhalb des
laufenden Kalenderjahres. Das macht die Karte
vor allem auch für die einheimische Bürgerschaft
und Naherholer interessant.
Die Tourist Information Fichtelgebirge besuchte
im Jahr 2007 die CMT in Stuttgart, die Grüne Woche in Berlin, die Reisen Hamburg, die CBR München, die Freizeitmesse Nürnberg und die ITB in
Berlin. Ergänzt werden die Messeaktivitäten
durch die 10er Werbegemeinschaft der Fichtelgebirgsorte, die auch unter dem Dach „Fichtelgebirge“ z.B. in Hannover, Dresden und Leipzig
auftraten.
Der überregionale Wanderweg „Fränkischer Gebirgsweg“ wurde im September 2007 eröffnet.
Der „Fränkische Gebirgsweg“ führt vom Frankenwald über das Fichtelgebirge in die Fränkische Schweiz und in die Frankenalb. Er wurde
vom Deutschen Wanderverband zertifiziert; hierzu gibt es ein Serviceheft vom Tourismusverband Franken und ein Detailbuch des Fichtelgebirgsabschnitts vom Fichtelgebirgsverein.
Dazu haben wir noch Verkaufsförderungsveranstaltungen durchgeführt: im Rahmen von Stadtfesten (z.B. Hafengeburtstag Hamburg, Museumsuferfest Frankfurt) und Präsentationen in
Einkaufszentren in Berlin. Weitere Präsentationstage fanden außerdem auf der Handwerksmesse in München, auf der Bundesgartenschau
in Ronneburg, auf dem Bayernmarkt in Mün-
Der 1. Vorsitzende
Dr. Klaus-Günter Dietel, Landrat
Fränkische Schweiz
Die touristische Bilanz weist für
die Fränkische Schweiz ein erfreuliches Ergebnis auf. So
konnte bei den Gästeankünften
ein Zuwachs von 3,1 Prozent
und bei den gewerblichen Übernachtungen von
1,1 Prozent erzielt werden. Dieses Ergebnis ist
umso bemerkenswerter, da die Gästestruktur zu
80 Prozent im Erholungstourismus zu finden ist.
Leider kann die Fränkische Schweiz aus dem
deutschlandweit boomenden Städtetourismus
keine Gäste rekrutieren, weil die größte Stadt der
Region nur ca. 30.000 Einwohner zählt. Erfreulich ist der stetige Zuwachs im Tagungsgeschäft.
Unverändert bewegt sich der Anteil der ausländischen Gäste bei 6 Prozent. Offensichtlich ist
auch die Investitionsbereitschaft im Gastgewerbe. Damit wurden vor allem Angebotsdefizite im
gehobenen Qualitätsniveau ausgeglichen.
Die Schwerpunkte im Marketing liegen im Bereich „Aktiv-Region“ und hier vor allem bei den
Themen Wandern und Radfahren. Die neuen
Qualitätswege „Frankenweg – Vom Rennsteig
zur Schwäbischen Alb“ und „Fränkischer Gebirgsweg“ finden eine hervorragende Akzeptanz.
Die Themen „Brauereien und Brennereien“ und
die „Scharfen Wochen“ sind beliebte Alleinstellungsmerkmale.
Verstärkt wurde neben dem „Land der Burgen,
Höhlen und Mühlen“ das Obstbauland mit der
einmaligen Baumblüte, die Museumsvielfalt und
der regionale Festkalender beworben. Höhepunkte waren die 1000-Jahrfeier des Bistums
Bamberg mit 14 Orten allein im Landkreis Forchheim und das Jubiläumsjahr „800 Jahre hl. Elisabeth von Thüringen“ mit Schwerpunkt in Pottenstein.
Wichtigstes Medium ist mittlerweile das Internet. Über 700.000 Besucher auf den beiden
Web-Portalen riefen mehr als 9 Millionen Dateien ab. Von den rund 11.500 Prospektanfragen kam fast die Hälfte übers Internet herein.
Seit Bestehen der Internetpräsenz informierten
sich mehr als 3,6 Millionen Besucher alleine auf
der Homepage www.fraenkische-schweiz.com.
Um den unterschiedlichen Interessen der Gäste
gerecht zu werden, legt die Tourismuszentrale
jährlich 18 Prospekte auf, darunter den Urlaubsberater mit 600 Gastgeberanzeigen. In den Themenzeitungen des Tourismusverbandes Franken war die Region ebenfalls mit ihren Angeboten ausführlich vertreten. Im November, rechtzeitig zu Beginn der Messesaison, kam der komplett neu gestaltete Urlaubsberater auf den
Markt.
All diese Maßnahmen sind Garant dafür, dass
die Fränkische Schweiz ihre Spitzenposition als
bekanntestes Urlaubsgebiet Frankens halten
konnte.
Die vielseitigen Aufgaben konnten nur in enger
Kooperation und Unterstützung der verschiedensten Organisationen, Gemeinden und Landkreisen sowie dem Tourismusverband Franken bewältigt werden.
Der 1. Vorsitzende
Reinhardt Glauber, Landrat
Wichtigste Instrumente für die Bewerbung der
Region sind die mehr als 20 Touristikmessen
und verkaufsfördernden Veranstaltungen, die
hervorragende Medienpräsenz in Zeitschriften,
Rundfunk und Fernsehen, aber auch eine gezielte Anzeigenwerbung, bei der unter anderem auch
die Fränkische Schweiz als „familienfreundliches Urlaubsziel“ herausgestellt wurde.
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Fränkisches Seenland
Die Tourismusbilanz für das
Fränkische Seenland für das
Jahr 2007 ist differenziert zu betrachten. Die Zahl der gewerblichen
Gästeübernachtungen
ging um 0,8 Prozent leicht zurück, die Gästeankünfte stiegen um 1,4 Prozent. Mit einer durchschnittlichen Verweildauer der Gäste von 2,8 Tagen liegt das Fränkische Seenland über dem
Durchschnitt des Tourismusverbandes Franken
(2,4 Tage).
Auch 2007 intensivierte das Fränkische Seenland seine Marketinganstrengungen. Ein großer
Erfolg war das Frühjahrsmailing: Wer 2006 Informationen über das Fränkische Seenland angefordert hatte, bekam im April 2007 Ostergrüße.
Von rund 10.000 Angeschriebenen hatten einen
Monat später bereits 1100 die beigefügte Antwortkarte genutzt und Infomaterial angefordert.
Ein Team aus Verantwortlichen des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland, Gastronomie,
Tourismusorganisationen und -betrieben organisierte die Vorbereitung der Dreharbeiten für die
„Schlemmerreise“ des Bayerischen Rundfunks
– einer hervorragenden Möglichkeit, um Kulinarik, Sehenswürdigkeiten, Landschaft und Freizeitmöglichkeiten einer breiten Öffentlichkeit
nahe zu bringen. Im März war das Bayerische
Fernsehen außerdem Gast im SAN-Shine Camp
bei Absberg. Erstmals präsentierte sich das
Fränkische Seenland im August 2007 zusammen mit dem Parkhotel Altmühltal, dem Zweckverband Altmühlsee, der Erlebnisschifffahrt
Brombachsee und SAN-aktiv-TOURS auf dem
RDA Workshop in Köln mit eigenem Stand. Eine
Teilnahme 2008 ist geplant.
Früher denn je wurde der Urlaubskatalog 2008
veröffentlicht. Auf 196 Seiten stellt er bei einer
Auflage von 30.000 Exemplaren rund 600 Vermieter aus allen Bereichen vor und ist eines der
wichtigsten Instrumente zur Verkaufsförderung.
Städte und Gemeinden des Fränkischen Seenlandes präsentieren sich 2008 in einem neuen,
einheitlichen Erscheinungsbild. Auch der Katalog „Camping und Wohnmobil“ erscheint nach einem Relaunch in neuem Format und modernerem Layout. Mit dem Seminar „Mehr Pfiff für Ihre
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Ferienwohnung unterstützte der Tourismusverband 2007 private und gewerbliche Vermieter.
Mit einer großen Gästebefragung im Sommer
sammelte der Tourismusverband Informationen
über soziodemografische Merkmale, Motive und
Präferenzen seiner Gäste und Bewertung touristischer Dienstleistungen. Die erhobenen Daten
werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt ausgewertet. Sie
stellen eine wichtige Basis für eine Qualitätsoffensive und die Diskussion um eine eventuelle
Neuausrichtung der Tourismusregion dar. Sehr
gut angenommen wurde die erste „Infobörse
Fränkisches Seenland“ im SAN-Shine-Camp.
Vermieter, Touristiker, Bürger der Region und Urlauber hatten hier die Möglichkeit, sich umfassend über alle Freizeitmöglichkeiten im Fränkischen Seenland zu informieren.
Nachdem im Jahr zuvor der Schwerpunkt neuer
Angebote auf Outdooraktivitäten lag, wurde im
Jahr 2007 ein wetterunabhängiger Indoorspielplatz in Gunzenhausen eröffnet. Die „Spieloase
Jola“ bietet einen großzügigen Hallenspielplatz
für Kinder und Sportmöglichkeiten für Erwachsene.
2007 war für den Tourismusverband Fränkisches Seenland eine Zeit des Umbruchs. Seit
September muss der Tourismusverband vorübergehend ohne offiziellen Geschäftsführer
auskommen – der Arbeitsvertrag des bisherigen, bis zum letzten Tag engagiert arbeitenden
Stelleninhabers war auf zwei Jahre befristet und
lief zum 31. August aus. Aus arbeitsrechtlichen
Gründen war eine von allen Seiten gewünschte
befristete Verlängerung bis Frühjahr 2008 leider
nicht möglich. Bis der neue Vorstand des Verbandes einen neuen Geschäftsführer einsetzt, berät
und unterstützt der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal, Christoph
Würflein, das Team der Geschäftsstelle in Gunzenhausen.
Der 1. Vorsitzende
Georg Rosenbauer, Landrat
Fränkisches Weinland
Für das touristische Jahr 2007
lassen sich im Gebiet „Fränkisches Weinland“ folgende Eckwerte bzw. Trends feststellen:
2007 sind die Gästeübernachtungen gegenüber 2006 um 1,5 Prozent gestiegen. Bemerkenswert ist sicherlich auch der Anteil der Übernachtungen ausländischer Gäste
mit 15 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt unverändert bei 1,7 Tagen.
Um die gesteckten Ziele in der Marketingarbeit
zu erreichen, setzt der Tourismusverband Fränkisches Weinland auf einen Marketingmix aus
klassischer Werbung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Neue Medien
und Marktforschung. Oberste Leitlinie ist hierbei
das Thema „Qualität“ in allen Angebotsbereichen.
Prospektwerbung
Trotz steigender Bedeutung neuer Informationsund Kommunikationstechnologien ist der Prospekt nach wie vor eine der wichtigsten Möglichkeiten, sich über eine Urlaubsregion und deren
Angebote zu informieren. Der jährlich in einer
Auflage von 30.000 Exemplaren erscheinende
Urlaubskatalog Fränkisches Weinland stellt das
wichtigste und beliebteste Werbemittel dar.
Auch 2007 wurde die Aktion „Silvaner Wochen“
im Fränkischen Weinland fortgeführt. Neu eingeführt wurde die Aktion „Frischer Spargel und junge Frankenweine“. Komplett überarbeitet und
neu aufgelegt wurden 2007 der Prospekt „Kulturleben und Lebenskultur“ und die Gebietskarte. Neu wurde 2007 der Prospekt „Von Winzern
und Weinwelten“ in einer deutschen und englischen Sprachfassung herausgegeben. Der Prospekt informiert über das Thema Frankenwein
(Rebsorten, Terroir, Qualitätsweinpyramide) und
stellt verschiedene Winzer mit ihrem Angebot
vor. Dieser Prospekt schließt eine Nachfragelücke nach dem Thema „Frankenwein“.
beiteten Presseverteiler und über den Tourismusverband organisierte und betreute Informationsreisen für Journalisten sorgten für zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften sowie Berichterstattungen in Funk und
Fernsehen.
Neue Medien
Seit 2001 ist das Fränkische Weinland mit einer
eigenen Homepage im Internet unter www.fraenkisches-weinland.de vertreten. Hier werden alle
touristisch relevanten Informationen von Angeln
bis Zelten, ein ständig aktualisierter Veranstaltungskalender und die Orte im Fränkischen
Weinland dargestellt. Betriebe haben die Möglichkeit sich gegen eine Gebühr eintragen zu lassen. Insgesamt riefen 2007 108.895 unterschiedliche Besucher die Seiten des Fränkischen Weinlands auf.
Marktforschung
2007 ist eine erste Befragungswelle im Rahmen
des Tourismusbarometers Bayern im Fränkischen Weinland durchgeführt worden. Mit ersten Ergebnissen, die dann auch in der praktischen Arbeit des Verbandes umgesetzt werden
sollen, ist 2008 zu rechnen.
Abschließend gebührt ein besonderes Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit
dem Tourismusverband Franken mit Herrn Geschäftsführer Olaf Seifert und seinem Team.
Der 1. Vorsitzende
Waldemar Zorn, Landrat
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einen hohen Stellenwert nimmt in der Arbeit des
Tourismusverbandes Fränkisches Weinland die
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein. Regelmäßige Pressemitteilungen an einen speziell erar-
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Frankenalb
Übernachtungszahlen
Der Tourismus in der Frankenalb
befindet sich auf einem guten
Weg, so konnte im Jahre 2007
bei den Übernachtungen ein Zuwachs verzeichnet werden.
Prospektmaterial
Parallel zur permanenten Aktualisierung des
Internetauftritts wurden erneut zahlreiche „klassische“ Print-Prospekte erstellt bzw. überarbeitet.
Nach wie vor ein Kernstück der Tourismusarbeit
ist der Urlaubskatalog „Frankenalb im Nürnberger Land“, der wieder ausnahmslos gelobt wurde.
Bestens bewährt hat sich die Broschüre
„TREFF“, die im Jahr 2007 auf den gesamten
Ballungsraum ausgeweitet wurde und, unter Einbindung der heimischen Gastronomie, in einer
Auflage von 250.000 zweimal jährlich zahlreiche
interessante Themen präsentierte. Mit Hilfe dieses Mediums soll gezielt der Tagestourist angesprochen werden.
Gut gelungen ist auch eine neu entwickelte „Animationskarte“, die im Posterformat auf unkonventionelle Weise die Attraktionen der Frankenalb zeigt.
In die Wege geleitet wurde die Entwicklung einer
neuen Broschüre, die unter dem Titel „Lebenslust- 50 plus“ diese auch künftig wachsende Zielgruppe speziell ansprechen soll.
Weitere Vorarbeiten liefen im Bereich des Kulturtourismus. Hier wird die Verknüpfung von Natur
und Kultur geschaffen und sowohl Urlaubern als
auch Naherholungsgästen landschaftliche Schönheit und kultureller Reichtum in attraktiver Form
präsentiert.
Anzeigen, Messen, Sonderaktionen
Die Printwerbung wurde in bewährter Weise auf
die jeweiligen Ferientermine abgestimmt, zudem
wurden die Touristikmessen von Inseraten begleitet.
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Eine wichtige PR-Maßnahme ist die Teilnahme
am „Frankenbus“ in Kooperation mit dem Tourismusverband Franken. Mit der Agentur „Jones +
Partner“ wurden Veranstaltungen in zahlreichen
deutschen Städten durchgeführt. Die Tourist-Information warb zudem auf etlichen Messen, entweder mit dem eigenen Frankenalb-Stand, einem Mietstand oder im Rahmen der „Frankenstraße“ des Tourismusverbandes Franken.
Um den Tagestourismus zu fördern, präsentierte
sich die Frankenalb in Zusammenarbeit mit der
„Projektgruppe Binnentourismus“ der Metropolregion Nürnberg bei verschiedenen Veranstaltungen, wie den Stadtfesten in Fürth oder Kulmbach.
Nach dem „Frankenweg“ konnte nach umfangreichen Vorarbeiten ein neues Projekt realisiert
werden: Der „Fränkische Gebirgsweg“, der ebenfalls durch die Frankenalb führt, wurde im Herbst
2007 als neuer „Qualitätsweg Wanderbares
Deutschland“ zertifiziert und eingeweiht. Dies
führt sicher zu einer weiteren Stärkung des Tourismus in der Frankenalb.
Hinsichtlich der Vermarktung der „Goldenen Straße“ wurden mit dem TV Ostbayern erneut Gespräche bezüglich gemeinsamer PR-Aktionen geführt.
Im Rahmen des Projektes „Tourismusbarometer
Bayern“ führte die Fa. CenTouris (Universität
Passau) im Auftrag der TI Frankenalb von März
bis Oktober eine Gästebefragung durch, um die
Bedürfnisse und Wünsche der Urlauber besser
zu erfassen und darauf aufbauend entsprechende Angebote zu entwickeln. Mit ersten Ergebnissen ist im Frühjahr 2008 zu rechnen.
Zusammenarbeit
Abschließend möchte ich all denen danken, die
ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Tourismusarbeit leisten.
Der 1. Vorsitzende
Helmut Reich, Landrat
Frankenwald
Im Jahr 2007 verzeichnete der
Naturpark Frankenwald im gewerblichen Bereich eine leichte
Zunahme der Ankünfte und Übernachtungen. Das Gesamtergebnis zeigt im Schnitt eine Aufenthaltsdauer, die einem verlängerten Wochenende entspricht. Dieser Trend wird anhalten und den Frankenwald zukünftig noch stärker zu einem Ziel vorwiegend für
Kurzurlaub machen.
Um seine Attraktivität für Aktivurlauber weiter zu
steigern, verbessert und erweitert der Naturpark Frankenwald systematisch seine Infrastruktur für naturgebundene Freizeit und Erholung.
Durch die Eröffnung des als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierten Fränkischen Gebirgsweges, der bei Blankenstein/Untereichenstein auf den Frankenweg und den
Rennsteig trifft, präsentiert sich der Frankenwald zunehmend als „Drehkreuz des Wanderns“
in Deutschland. Ebenso positiv entwickelt sich
das Mountainbiking: Der Frankenwald war Etappenregion, Bad Steben Etappenziel der 2007
erstmals ausgetragenen Craft Bike Trans Germany, des ersten MTB-Etappenrennens quer
durch Deutschland. Den Charakter des Frankenwaldes als Radsportrevier unterstreicht der
Frankenwald-Radmarathon, an dem nach vier
Jahren Pause wieder fast 2.000 Radler und Radsportler teilnahmen. Nicht zuletzt eröffnete die
Lucas-Cranach-Stadt Kronach gemeinsam mit
der AOK ein markiertes Streckennetz für Nordic
Walking.
Wellness ist eine sehr gute Ergänzung des Aktivangebotes. Mit der Eröffnung des Wellness Domes und des Wellness Zentrums unternahm
Bad Steben einen weiteren Schritt, sich im Wettbewerb um die Gunst der Wellness-Urlauber zu
behaupten. Das Obere Rodachtal wiederum
spricht vor allem Familien an und bietet mit der
Rodachtalbahn, einem zwischen Steinwiesen
und Nordhalben verkehrenden nostalgischen
Schienenbus, und dem Naturbad Nordhalben
neue Attraktionen für Freizeit und Urlaub.
Schutz, zur Pflege und zur touristischen Entwicklung des Biotopverbundes und historischen Erbes entlang der ehemaligen innerdeutschen
Grenze. Gemeinsam mit den thüringischen
Nachbar-Naturparken stellt der Frankenwald eines von drei Modellgebieten und entwickelt den
Abschnitt von Mödlareuth bis Mitwitz. Das Grüne
Band soll für die Region profilbildend werden und
ist unter anderem in der Rennsteigregion mit diversen Maßnahmen Baustein des dortigen Entwicklungskonzeptes. In 2009 soll die Vermarktung mit touristischen Angeboten beginnen.
Mit der Verlängerung der „Europäischen Charta
für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten“
für weitere fünf Jahre festigt der Naturpark Frankenwald seinen Status als Modellregion für umweltgerechten Tourismus. Vor diesem Hintergrund will das Projekt „Energievision Frankenwald“ Gastronomen, Hoteliers und Vermieter
durch eine kostenlose Beratung zu mehr Energieeffizienz motivieren, dadurch die Umwelt entlasten und energiegebundene Kosten senken.
Mehr als 60 Betriebe beteiligen sich bereits mit
Beginn an der 2007 eingeführten Online-Buchbarkeit im Frankenwald und sind damit nicht nur
über die Zentrale Zimmervermittlung, sondern
auch über das Internet buchbar. Einen zusätzlichen Vertriebsimpuls erwarten sich die deutschen Naturparke durch die Zusammenarbeit
mit Kaufland und Lidl. Als erster Naturpark präsentierte sich der Frankenwald in den reichweitenstarken Urlaubsprospekten von Lidl.
Dem Tourismusverband Franken und der Bayern
Tourismus Marketing GmbH gebührt auch für
2007 der Dank für die effiziente und harmonische Zusammenarbeit bei Produktentwicklung,
Verkaufsförderung, Messen, externer Kommunikation/PR und Förderprogrammen!
Der 1. Vorsitzende
Oswald Marr, Landrat
2007 erfolgte der offizielle Startschuss für das
Bundesprojekt „Erlebnis Grünes Band“ zum
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Haßber ge
Das Tourismusjahr 2007 wurde
von einer völligen Neugestaltung
und Professionalisierung des
Radwegenetzes im Gesamtbereich des Naturparks Haßberge
dominiert. Das flächendeckende neue Radwanderwegenetz umfasst thematische Rundtouren,
ergänzende Ortsverbindungen, regionale Zielverbindungen und Radfernwege. Das Radwegenetz ist durchgehend mit Hauptwege- und
Zwischenwegeweisern mit Ziel- und Entfernungsangaben und Themenlogos gekennzeichnet, sodass zusammen mit den Nachbarregionen gebietsübergreifend eine einheitliche Beschilderung besteht. Die Palette der Wege reicht
von bequemen, steigungsfreien Touren bis hin
zu anspruchsvollen „knackigen“ Strecken für
konditionsstarke Biker. 2.600 Schilder wurden
installiert um das Radwegenetz Haßberge mit
insgesamt 650 Kilometern erlebnisreichen
Strecken zu optimieren. Besonders reizvoll sind
die Themenwege, die den Naturpark neu entdecken lassen. Museen und Ausstellungen, Kunsthandwerk und Landerlebnisse, Biergärten und
eine radlerfreundliche Gastronomie entlang der
Wege runden das Angebot ab. Die Radwegeinitiative Haßberge wurde durch ein Symposium zum
Radwegetourismus ergänzt, zu dem die touristisch aktiven Landkreise, Städte und Gemeinden
sowie Gastronomie und Übernachtungsbetriebe
eingeladen waren.
Radwegeführer Haßberge
Der Radwegeführer Haßberge wurde zunächst
mit einer Startauflage gedruckt, die bereits nach
wenigen Monaten überarbeitet ergänzt, optimiert und neu aufgelegt werden konnte. Es steht
nun ein 90-seitiges Werk mit Spiralheftung, Kartenteil, Beschreibung der Themenwege, der
Fernwege und den regionalen Zielverbindungen
sowie einer umfangreichen Darstellung der an
der Wegstrecke liegenden Orte und Highlights
zur Neuentdeckung von Naturerlebnissen und
Geschichte zur Verfügung.
Internet-Präsentation
Eine herausragende Bedeutung hatte auch im
Jahr 2007 das Online-Marketing. Das InternetPortal wurde inhaltlich ergänzt und insbesonde-
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re hinsichtlich des neuen Radwegenetzes (Erlebnistouren können ausgedruckt werden) wesentlich verbessert, um dem Nutzer die Stärken des
Gebietes noch systematischer zu eröffnen.
Natur und Geschichte
Geschichtsträchtige Wander- und Radwanderwege waren in den Haßbergen schon immer ein
Thema. Mit der Überarbeitung und Neuauflage
der Begleitbroschüren zum „Rennweg“, „Friedrich-Rückert-Wanderweg“, „Burgenkundlicher
Lehrpfad“ und „Burgen- und Schlösserwanderweg“ wurden Haßbergthemen aufbereitet, die
das Natur-Geschichte-Erlebnis im Naturpark
Haßberge gebietstypisch und aktuell hervorheben.
Verkaufskatalog
Der Verkaufskatalog Haßberge wurde den veränderten Bedingungen und Herausforderungen angepasst. Der Katalog enthält nunmehr noch
mehr konkrete Informationen zum Erlebnisangebot Haßberge, wobei als Haßberge-Markenzeichen das Natur-Geschichte-Erlebnis durchgängig erkennbar ist.
Finanzierung
Die Finanzierungsbereitschaft der am Gebiet beteiligten Landkreise Haßberge, Rhön-Grabfeld,
Bamberg und Schweinfurt ist bei den derzeitigen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ganz besonders zu würdigen. Dieser Dank gilt ebenso in
herzlicher Weise dem Tourismusverband Franken e.V., ohne dessen fachliche Beratung so
manche Aktivität nicht möglich gewesen wäre.
Der 1. Vorsitzende
Rudolf Handwerker, Landrat
Liebliches Tauber tal
Allgemeines
Die Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ ist ein beliebtes
Reiseziel und bekannt für ihre
sehr gut ausgebauten Rad- und
Wanderwege. Neben gesunder Natur bietet dieses Urlaubsziel zahlreiche Sehenswürdigkeiten
sowie kulinarische Genüsse. Gerade die Vielfalt
macht die Region so sympathisch. Um die Attraktivität noch zu erhöhen ruft die Touristikgemeinschaft regelmäßig ein Schwerpunktthema mit einer Laufzeit von zwei Jahren aus. 2006/2007
lautete dieses „Gesund und fit – mach mit“. Im
Rahmen dieses Schwerpunktthemas begleiteten mehr als 50 Veranstaltungen den Jahreslauf
und fanden großen Anklang.
Zum Jahresverlauf
Auch 2007 waren die Radtouren auf dem Klassiker, dem Sportiven oder dem Rad-Achter überaus beliebt. Wandern steht dem nicht nach und
erfreut sich wachsendem Zuspruch. Die Auftaktveranstaltung zum Schwerpunktthema „Gesund
und fit – mach mit“ fand am 19. April anlässlich
einer Wanderung auf dem Wein-Tauber-Wanderweg von Bronnbach nach Reicholzheim statt.
Dampflokfreunde nahmen am 22. April an der
ausverkauften Dampfzug-Sonderfahrt von Würzburg durch das „Liebliche Taubertal“, das Maintal und den Odenwald teil. Zum 8. Autofreien
Sonntag wurde am 5. August 2007 die Strecke
zwischen Tauberbischofsheim – Wertheim –
Freudenberg für den Motorverkehr gesperrt.
Rund 20.000 Radler und Inliner nutzten bei
schönstem Sommerwetter dieses stimmungsvolle Angebot. Die 1. Taubertäler Wandertage
vom 12. bis 14.10.2007 boten geführte Wanderungen in Freudenberg, Wertheim-Dörlesberg,
Külsheim, Bad Mergentheim, Igersheim, Weikersheim und Rothenburg o.d.Tauber. Mehrere
100 Wanderer beteiligten sich.
Eine besondere Weinprobe wurde am 27.10.07
in Zusammenarbeit mit der WestFrankenBahn
und dem Tauberfränkischen Bocksbeutelkeller
angeboten. Unter dem Motto: „Wein im Zug“ wurden auf einer Zugfahrt von Wertheim nach Weikersheim sechs Weine ausgeschenkt. Eine
Schlossbesichtigung in Weikersheim rundete
das Programm ab. Insgesamt konnte bei den Gästeankünften ein gutes Plus gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Bei den Übernachtungen wurde das gute Ergebnis von 2006 leicht
übertroffen.
Aktivitäten
Das Aktualisieren zahlreicher touristischer Produkte (z. B. Radweg „Liebliches Taubertal – Der
Klassiker“, des Reisemagazins, Open Air-Festivalführer), die Produktentwicklung des neuen
Schwerpunktthemas „Burgen, Schlösser, Klöster, Gärten - Erlebnisreise in die Vergangenheit“,
der „Wein-Radreise mit Kulinarischem Kalender“, der „Wohnmobil-Tour“ und der „1. Taubertäler Wandertagen“ waren intensive Arbeitsbereiche.
Im Innenmarketing fanden Arbeitssitzungen, die
alljährliche Vorstands- und Mitgliederversammlung sowie Schulungen des Messepersonals
statt. Ebenso wurde regelmäßig der Newsletter
herausgegeben. Die Vernetzung zu den Nachbarregionen war auch im vergangenen Jahr ein
Schwerpunkt. Zu nennen sind die Projekte „Raderlebnis an Kocher, Jagst und Tauber“, MainRadweg sowie Radeln an Tauber und Altmühl.
Unterstützt wurde die Taubertal-Card, die Urlaubsgästen Sonderkonditionen einräumt. Am
6. Dezember 2007 veranstaltete die Touristikgemeinschaft das Seminar „Wein und Tourismus“
in Bronnbach. Rund 70 Teilnehmer informierten
sich über Trends, Service und die Entwicklung
von Qualitätsangeboten.
Das Außenmarketing umfasste alle Facetten
und sah Messe- und Workshopbesuche in
Deutschland, Belgien und der Schweiz, die
Durchführung von Pressereisen und die Unterstützung von Journalistenrecherchen vor. Mehrmals konnten Fernseh- und Rundfunkteams von
privaten und öffentlichen Sendern an der Tauber
begrüßt werden. Erfolgreich abgewickelt wurden
Pressekonferenzen, die Umsetzung des Mediaplans sowie die Herausgabe des regelmäßigen
Pressedienstes.
Der 1. Vorsitzende
Reinhard Frank, Landrat
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Oberes Maintal-Cobur ger Land
Der Gebietsausschuss Oberes
Maintal-Coburger Land mit seinen drei Trägerkommunen (Landkreise Lichtenfels und Coburg,
kreisfreie Stadt Coburg) leistet
seit Jahren trotz nicht erhöhtem Haushaltsvolumen er folgreiche Tourismusarbeit im Binnen- und Außenmarketing mit den drei Haushaltspositionen Messen, Werbung, Angebotskatalog.
Haushaltsbedingt gibt es einen jährlich wechselnden Arbeitsschwerpunkt; entsprechend der
Nachfragestruktur der Gäste. 2007 konnte mit
Hilfe von EU-Fördermitteln endlich auch der Internetauftritt des Gebietsausschusses komplett
neu konzipiert und gestaltet werden um aktuellsten Anforderungen zu entsprechen und „Lust
auf Urlaub“ - speziell Radspaß - zu machen. Auf
der Datenbankbasis der Internetdarstellung wurde parallel auch der Gebietskatalog „Fränkische
Freizeitvielfalt 2008“ vollkommen umgestellt
und komplett überarbeitet.
Somit stellt sich sowohl die Online-Präsentation
als auch der Printbereich topaktuell dar, wo der
Angebotskatalog „Fränkische Freizeitvielfalt“
(inkl. Panoramakarte und Veranstaltungskalender), die Panoramakarte in 13 Sprachversionen,
die Prospekte „aktiv + relax“, „An Gut’n“/Rezepteheftchen, „Wild-Zeit ist Genießerzeit“, „Bauernleben erleben“ sowie der englische Gebietsprospekt „Upper Main Valley-Coburg District“
das Standardsortiment bilden. Zudem werden
jährlich über 30 Informationsübersichten zu
nachfrageintensiven Spezial-Themen von „Angeln“ bis „Winter-Weihnachten“ aktuell erarbeitet für Druck und Internetdarstellung.
Das Obere Maintal-Coburger Land setzte 2007
eigene Messe-Präsentationen in Leipzig und
München um, beteiligte sich in Stuttgart und Berlin beim Tourismusverband Franken und war mit
Prospektauslage deutschlandweit bei Events
vertreten sowie im In- und Ausland durch Kooperationsabsprachen mit den Bädern und Coburg.
Realisierbar ist diese Werbeoptimierung und Kostenminimierung nur durch konsequente Zusammenarbeit im Gebietsausschuss-Werbeaus-
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schuss, Messebesprechung, Ortsabstimmung
und Informationstreffen.
Bei Insertionen und Öffentlichkeitsarbeit konnten durch Absprachen Parallelschaltungen vermieden und die Haushaltsmittel effizient eingesetzt werden.
Redaktionelle Berichte auf der Basis effizienter
Pressearbeit zur Darstellung in Printmedien,
Rundfunk und Fernsehen festigten den Bekanntheitsgrad des Gebietes.
Weiterhin wurde auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit, Rundmails und Informationsaustausch mit den Mitgliedern, den Mitgliedsorten und gezielt auch deren Bürgermeistern, Tourismusregionen/-organisationen/-straßen, Hotel- und Gaststättenverband, Amt für Landwirtschaft (Wettbewerb Bayerische Küche), Tourismus- und Fördermittelarbeitskreisen, Bayer.
Eisenbahngesellschaft, etc., intensiviert.
Das Obere Maintal-Coburger Land hat von allen
oberfränkischen Tourismusregionen die höchste Realisierungsrate (75 %, Verhältnis tatsächliche Urlaubsaufenthalte/Besuche zum Bekanntheitsgrad der Region, Studie Reppel+Partner,
2003).
Die „Event“-Angebote und die Freizeitvielfalt
sind hervorragend, doch fehlen immer noch direkt buchbare Pauschalen der Orte speziell zu
Aktivthemen. Weiterhin ist wichtig, die Konkurrenzfähigkeit aufgrund der Wettbewerbsvorteile
„Preis“ und „persönliche Atmosphäre zwischen
Vermieter und Gast“ zu steigern.
Tourismus im Oberen Maintal-Coburger Land
muss als zunehmend wichtiger werdender Wirtschaftsfaktor wahrgenommen werden; laut
DWIF-Studie (2006) erwirtschaftet der Tourismus in der Region mit 1,36 Mio Übernachtungen
und 7,8 Mio Tagesbesuchern einen Umsatz von
EUR 314,04 Mio und sichert 7.900 Personen
der Tourismusbranche den Lebensunterhalt.
Der 1. Vorsitzende
Reinhard Leutner, Landrat
Rhön
Im Jahr 2007 hat die Tourismus
GmbH Bayerische Rhön das erste volle Geschäftsjahr erlebt. Sie
ist mit dem Ziel der Neuordnung
der touristischen Konstellation
im Bereich des Gebietsausschusses Rhön im
Tourismusverband Franken e.V. gegründet worden. Die GmbH hat die Arbeit des Gebietsausschusses festgelegt und ergänzt und die Bindung der einzelnen Mitglieder des Gebietsausschusses im Bereich der Bayerischen Rhön gefördert. Die bestehende enge Zusammenarbeit
der beiden Landkreise im touristischen Bereich
ist im Jahr 2007 in einer gemeinsamen Tätigkeit
aufgegangen. Die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Franken e.V. ist weiter vertieft
und intensiviert worden.
Anzeigenwerbung
Die Anzeigenwerbung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma Westpress. An Printmedien
wurden Reisejournale, Beilagenhefte, Tageszeitungen, einmalig die Bild am Sonntag sowie verschiedene Titel in der Yellow Press belegt.
Weiterhin gab es erneut eine Beteiligung an dem
Anzeigenkollektiv des Tourismusverbandes
Franken.
Prospekte / Broschüren / Veröffentlichungen
Im Jahr 2007 standen zwei Arten von Broschüren zur Verfügung, zum einen diejenigen, die einzelnen Themen übergeordnet sind und zum anderen diejenigen, die sich an einem Thema ausrichten. Sie unterteilen sich in allgemeine Imagebroschüren mit einer mehrjährigen Laufzeit
und in jährlich neu erscheinende Verkaufskataloge.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Versand eines monatlichen Pressedienstes an
ca. 250 Medien, Agenturen und Journalisten.
Dieser Dienst enthielt buchbare, journalistisch
bearbeitete Pauschalangebote der Leistungsträger. Über mehrere Wochen wurde in beiden Landkreisen die Bayerntour mit Caroline Reiber gedreht. Zahlreiche Attraktionen der Bayerischen
Rhön konnten aufgezeichnet werden. Die Ausstrahlung auf Bayern 3 aus dem Freilandmuseum Fladungen begeisterte mehrere hundert-
tausend Zuschauer und war allerbeste Werbung
für die Urlaubs- und Gesundheitsregion Bayerische Rhön.
Verkaufsförderung, Messen und Ausstellungen
Auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin kam erneut der neu gestaltete Messestand
zum Einsatz. Folgende weitere große Messen
wurden besucht: Die CMT in Stuttgart (Wandern
+ Radfahren), die Freizeit in Nürnberg, die Touristik & Caravan in Essen, die Reisen Hamburg,
die Tour Natur in Düsseldorf und der Deutsche
Wandertag in Saarlouis im Saarland.
Städtewerbung
Es wurden zahlreiche Verkaufsaktionen und Präsentationen mit dem Infomobil durchgeführt. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch die Verkaufsförderungsaktionen des Tourismusverbandes Franken mit dem Frankenbus.
Qualitätssicherung
Neu- und Nachklassifizierungen der Unterkunftsbetriebe, Klassifizierung von Wanderwegen und
Fernradwegen.
Ankünfte und Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben
Im Jahr 2007 hat sich die Anzahl der Ankünfte
um ca. 1,1 %, die Anzahl der Übernachtungen um
ca. 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Weitere Tätigkeitsgebiete
Leitung des Arbeitskreises III der Arge. Mitarbeit
im Koordinierungsausschuss und Vorstand der
Arge. Mitarbeit im länderübergreifenden Arbeitskreis der Touristiker. Länderübergreifende Zusammenarbeit mit den örtlichen Verkehrsämtern. Mitarbeit in dem Arbeitskreis der Kurdirektoren des Bäderlands Bayerische Rhön. Mitarbeit und Teilnahme an den Aktivitäten des Tourismusverbandes Franken. Teilnahme am Deutschen Tourismustag. Mitarbeit bei der LEADER
Radwegekooperation auf Unterfrankenebene.
Mitarbeit in weiteren LEADER Projekten der beiden Landkreise.
Der 1. Vorsitzende
Thomas Bold, Landrat
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Romantisches Franken
Statistik
Die Gesamtzahl der Übernachtungen im Romantischen Franken blieb mit einem leichten Minus von 0,4 % fast auf dem Vorjahresniveau. Die Ankünfte und Übernachtungen
der Deutschen stiegen zwar um 1 %, konnten
aber den Rückgang bei den Übernachtungen von
Gästen aus dem Ausland in Höhe von 3,7 % nicht
ganz auffangen. Der Rückgang wurde vor allem
durch einen Einbruch bei den Übernachtungen
von Gästen aus Asien (um 8 %) verursacht. Mehr
Übernachtungen wurden dafür u.a von Gästen
aus Italien, den Niederlanden und Österreich registriert.
Marketing
Im touristischen Leitbild des Romantischen
Franken sind mit den Marktsegmenten „Familienurlaub“, „Radfahren“, „Historische Städte“
und „Kulinarisches“ vier Schwerpunkte für das
Marketing festgelegt. Mit der Herausgabe von
zwei neuen Angeboten für den Bereich „Kulinarisches“ sind die Ziele des Leitbildes weiter konsequent umgesetzt worden. In Zusammenarbeit
mit der Regionalinitiative „Regionalbuffet“ ist
ein kulinarischer Kalender konzipiert und erstellt
worden. Der Tourismusverband erarbeitete zusätzlich mit den Betrieben dieser Initiative ein
Pauschalangebot für Gruppen, das unter dem Titel „Kulinarische Landtour“ vermarktet wird, und
tritt für dieses Produkt auch als Veranstalter auf.
Wandern gehört beständig zu den beliebtesten
Urlaubs- und Freizeitaktivitäten der Gäste. Das
Angebot für diese Aktivitäten wurde im Laufe des
Jahres 2007 mit der Aufarbeitung einer geografischen Besonderheit der Region entscheidend
verbessert. Als Gemeinschaftsprojekt vom Naturpark Frankenhöhe und dem Tourismusverband Romantisches Franken wurde nach vielen
Vorarbeiten im Herbst 2007 ein neuer Wanderweg entlang der europäischen Wasserscheide
markiert, der den hohen Anforderungen für einen Qualitätswanderweg entspricht. Die Überprüfung der Qualitätskriterien für den Europäischen Wasserscheideweg erfolgte im Frühjahr.
Die erste Marketingmaßnahme für den PremiumWanderweg ist ein Prospekt über den Strecken-
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verlauf mit allen dazugehörigen Informationen
und einem Pauschalangebot zum Wandern ohne
Gepäck; er ist zum Jahresanfang 2008 erschienen. Weitere Marketingmaßnahmen werden folgen. Eine Internetseite zum Europäischen Wasserscheideweg ist unter www.wasserscheideweg.de bereits online.
Die Zusammenarbeit mit touristischen Interessengemeinschaften ist eine wichtige Grundlage
für ein erfolgreiches Destinationsmanagement.
Hierauf wird im Romantischen Franken großer
Wert gelegt. So ist die Geschäftsstelle des Tourismusverbandes Romantisches Franken die offizielle Vertriebsstelle für die Werbegemeinschaft Reiten zwischen Main und Donau und arbeitet sehr eng mit vielen weiteren Initiativen zusammen.
Im Jahr 2007 erfolgte ein kompletter Relaunch
der Homepage mit einer Anpassung der Seitenstruktur an die aktuellen Erfordernisse. Als ständige Werbemaßnahme im Internet sind auf verschiedenen Internetportalen Kataloganzeigen
geschaltet, die gute Resonanz bei den Prospektbestellungen liefern.
Das Romantische Franken beteiligte sich im Jahr
2007 an über 30 Werbeaktionen und Messen.
Dabei arbeitet der Tourismusverband Romantisches Franken mit den vielen Partnern zusammen, um auf möglichst vielen Publikumsveranstaltungen präsent zu sein. Mit eigenem Stand
war das „Romantische Franken“ auf der CMT in
Stuttgart, auf der CBR in München und auf der
Freizeit + Garten in Nürnberg vertreten.
Qualitätsverbesserung
Durch die Teilnahme an der Aktion „Zertifizierte
Tourist Information“ des Tourismusverbandes
Franken konnten neue Ideen umgesetzt und Verbesserungen in der Qualität erreicht werden. Im
Jahr 2007 wurde das Qualitätsmanagement für
die Tourist Information ausgebaut.
Der 1. Vorsitzende
Prof. Dr. Jürgen Walchshöfer
Städteregion Nürnber g
Die Städteregion Nürnberg ist
weiter auf Erfolgskurs. Alle vier
Städte Nürnberg, Erlangen,
Fürth und Schwabach profitieren
gegenseitig von der guten Zusammenarbeit und Jahr für Jahr steigen die Übernachtungszahlen in der Städteregion, auch ohne
Weltmeisterschaft. Fürth feierte gleich ein ganzes Jahr sein 1000. Stadtjubiläum und sorgte für
zahlreiche Tagesgäste, die sich auch in der Städteregion „umsahen“.
Eine Einladung der Fürther Kolleginnen auf die Fürther Kirchweih anlässlich des Jahrtausendjubiläums hat das Zusammengehörigkeitsgefühl der
Städteregion Nürnberg noch ein bisschen gestärkt.
Die Geschäftsführerin
Eike Söhnlein
Die gemeinsamen Werbebroschüren wie Pauschalangebote, Gruppenreisen, die Nürnberg
Card oder vor allem der Veranstaltungskalender
fanden im vergangenen Jahr in allen vier Städten
guten Absatz und die steigenden Buchungszahlen sprechen für sich.
Auch der gemeinsame Image- und Angebotsprospekt „Stadterlebnisse“, eine reich bebilderte
Broschüre, in der sehr lebendig und bunt auf die
vielfältigen Kultur-, Sport- und Freizeitangebote
der vier Städte aufmerksam gemacht wird, erfreute sich erstaunlich großer Nachfrage.
In Sachen Hotel-Online-Reservierungssystem
ziehen Nürnberg, Fürth und Erlangen gemeinsam an einem Strang. Nicht nur für Nürnberg hat
sich die Investition gelohnt, Erlangen und Fürth
profitieren auch von der schnellen Buchungsmöglichkeit. Fürth hat sich im Mai 2007 mit 13
Hotels angeschlossen.
Und seit 2007 geht es auch gemeinsam auf die
Internationale Tourismusbörse nach Berlin. Am
neuen sehr repräsentativen Bayernstand hat die
Städteregion Nürnberg zusammen mit dem Südklinikum und einigen Hotels einen ansehnlichen
Messeauftritt hingelegt.
Insgesamt gesehen läuft die Zusammenarbeit
weiterhin hervorragend. Man ist ein eingespieltes
Team, trifft sich regelmäßig und tauscht Informationen aus. Die Tourist-Infos vor Ort sind über alle
Events und Besonderheiten in der Städteregion informiert, die eigenen Veranstaltungsprospekte
werden jeweils ausgelegt und wenn die Kolleg(inn)en mal nicht weiter wissen genügt ein Anruf.
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G E B I E T E
Spessar t-Main-Odenwald
Touristische Entwicklung
Erneut konnte im Jahr 2007 eine
Erhöhung der Ankunfts- und
Übernachtungszahlen verzeichnet werden. Mit jeweils über 3
Prozent liegen die Steigerungsraten deutlich
über dem fränkischen Durchschnitt. Die konsequente Verfolgung der Strategie des Übergangs
von reinem Destinationsmarketing hin zu zielgruppengerechtem Themenmarketing zahlt sich
nun aus. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
lag bei 2,0 Tagen.
Destinationsmarketing
Die Ferienregion Spessart-Main-Odenwald präsentiert sich in zahlreichen Broschüren den
interessierten Gästen: Erneut erschien der Urlaubskatalog mit Freizeitteil und Veranstaltungskalender sowie der Gruppenreisenkatalog. Daneben bleiben die Gebietskarte und die Familienbroschüre beliebte Informationsmedien. Die
Webseite www.spessart-touristinfo.de verzeichnet mit ca. 80.000 Besuchern erneut eine Steigerung der Besucherzahlen um ca. 30 Prozent.
Die Ferienregion war auch auf zahlreichen Tourismusmessen vertreten: Neben den Standbeteiligungen beim TV Franken präsentierte sie sich
mit einem eigenen Stand auf dem Deutschen
Wandertag und auf der Wandermesse „TourNatur“. Durch den regelmäßigen bundesweiten
Presseverteiler konnten zahlreiche Journalisten
für eine Berichterstattung über unsere Region
gewonnen werden.
Weiterentwicklung der Themenschwerpunkte
In den letzten Jahren wurden die folgenden vier
Themenschwerpunkte in den Fokus der Marketingaktivitäten gesetzt: Wandern, Radfahren, Kulinarik und Kultur. Die beiden zertifizierten Spessartwege haben sich in der deutschen Wanderlandschaft etabliert. Die zunehmende Anzahl
der Wanderer auf den Spessartwegen ist direkt
spürbar und Hotels und Veranstalter berichten
von verstärkter Nachfrage. Um den Nutzen für
das Gastgewerbe noch zu steigern, ist das neue
Serviceheft zu den Spessartwegen erschienen,
in dem neben wanderfreundlichen Gastgebern
auch viele weitere praktische Informationen enthalten sind. Darüber hinaus wird in den Broschü-
84
ren „Der Spessart – 12 Wandertouren mit Pfiff“
und „18 & 1 Wanderwege“ die Ferienregion als
ausgesprochene Wanderregion präsentiert.
Im Rahmen der Produktlinie Radfahren wurde
weiter das Produkt „Radeln ums Mainviereck“ in
den Vordergrund gestellt, das die beiden Fernradwege der Region, den Main-Radweg und den
Kahltal-Spessart-Radweg zu einer attraktiven
Tour verbindet. Die Broschüre „18 & 1 Radwege“
ergänzt das Angebot zum Thema Radfahren.
Die Wild- und Weinwochen haben sich mittlerweile als kulinarischer Herbst der Region etabliert.
In Zusammenarbeit mit dem BHG konnten wieder über 60 Gastronomiebetriebe für die Aktion
gewonnen werden. Großen Anklang fanden neben den obligatorischen Aktionsflyern vor allem
die Poster, Tischaufsteller und Speisekartenvordrucke, die den Teilnehmerbetrieben zur Verfügung gestellt wurden.
Als erstes Projekt im Rahmen der neuen Produktlinie Kultur entstand die Broschüre zu den „Europäischen Kulturwegen“. Sie präsentiert die
bundesweit einzigartigen Kulturwege in der Region, die das Naturerlebnis Wandern mit der Vermittlung der kulturellen Besonderheiten der Region verbinden. Mit diesen Wegen und der damit
einhergehenden touristischen Vermarktung verfügen wir über einen Alleinstellungsvorteil im
Wander- wie im kulturellen Bereich, insbesondere für Tages- und Wochenendgäste.
Von der ökonomischen Bedeutung des Tourismus und der touristischen Arbeit des Tourismusverbandes für unsere Region sind auch die Gemeinden im Verbandsgebiet zunehmend überzeugt. So ist es besonders erfreulich, dass im
Jahr 2007 erneut die Mitgliederzahl um 4 auf 57
gesteigert werden konnte.
Allen Mitgliedern und Partnern, die zum Erfolg
der Ferienregion Spessart-Main-Odenwald beigetragen haben, insbesondere dem TV Franken,
möchten wir an dieser Stelle herzlich danken.
Der 1. Vorsitzende
Dr. Ulrich Reuter, Landrat
Steiger wald
Trend
Im Jahre 2007 konnte der Tourismus in Bayern und Franken
mit einem durchschnittlichen
Übernachtungszuwachs von 2,1
Prozent an Boden gewinnen. Vor allem im Bereich Zweit- und Dritturlaub sind wir gut gefragt
und auch wir im Steigerwald haben ja seit Jahren
unsere Angebote dementsprechend geschmiedet.
Allgemein und Zahlen
Für die Tourismusregion Steigerwald darf die Geschäftsstelle in Scheinfeld mit den Bettenanbietern auf ein sehr gutes Jahr zurückblicken. Die
statistischen Zahlen belegen dem Gebiet Steigerwald ein Übernachtungsplus von ca. 7,5 Prozent, wobei sich hier die tollen Zuwächse des
Heilbades Bad Windsheim sowie die guten Zahlen unserer Domstadt Bamberg sehr positiv auswirken. Die ländliche Region des Steigerwaldes
hat (bereinigt von diesen erfolgreichen Städtezahlen) noch immerhin ein Plus von ca. 4,5 Prozent aufzuweisen, was uns im Vergleich zu allen
anderen fränkischen Regionen mit Stolz erfüllt,
liegen wir doch im 10-Jahresmittel mit durchschnittlich 2,9 Prozent Plus mit an der Spitze. Besonders merkt man die positive Entwicklung in
jenen Betrieben, wo zum guten Gästeservice
auch noch ein attraktives Freizeit- und Rahmenangebot geboten wird.
Tagesgäste und Kultur
Wichtig für unsere zahlreichen Kultur- und Gastro-Einrichtungen im Steigerwald sind zunehmend auch die Tages- und Wochenendgäste. Wir
setzen stark auf unsere Radel- und Wanderangebote wie auch auf viele kulinarische, regionale
Aktivitäten und selbstverständlich auf die Wellnessattraktionen. Entsprechend eines Gutachtens des DWIF werden die Tagesgäste im Steigerwald auf ca. 15 Mill. im Jahr geschätzt, die Übernachtungen sind mit rd. 1,75 Mill. erfasst. Ein
Urlaubsgast im Steigerwald gibt ca. 70 Euro täglich aus, der Tagesgast aber auch ca. 25 Euro. Allein aus diesen Zahlen errechnet sich der primäre touristische Umsatz im Steigerwald auf rund
500 Mill. Euro/Jahr, der hierdurch erzeugte sekundäre Umsatz liegt noch wesentlich darüber!
Internet
Beachtenswert ist auch die hohe Einschaltung
auf unsere Internetseite www.steigerwald-info.
de sowie die starke Anfrage nach Informationen
per E-Mail. Dieser Internetsektor wird noch gewaltiger an Bedeutung gewinnen. Appell an alle
Betriebe: Nützen Sie diesen Werbevorteil und
lassen sich mit der Homepage des Steigerwaldes und des TV Franken vernetzen!
Unsere Prospektserien
Unser wichtigstes Werbemedium ist der Steigerwaldkatalog sowie die Zielgruppenprospekte,
die alle in 2007 neu überarbeitet und ergänzt
wurden. Auch hier gilt für Betriebe und Kommunen: Mit dabei zu sein ist sehr wichtig!
Werben über Messen und Medien
In zahlreichen Medien konnten wir Berichte über
unseren Steigerwald erreichen. Etliche Anzeigen
bewerben unsere Angebote zusätzlich. Tourismusmessen in entfernten Städten werden in
Partnerschaft mit dem Tourismusverband Franken beworben, auf Messen im 300-km-Radius
setzen wir unseren eigenen Messestand ein.
Hier sind dann auch oft örtliche Partner mit Aktionen am Stand.
Qualität ist gefragt
Die Sicherung einer hervorragenden Qualität im
Gästeservice und in den Freizeiteinrichtungen
sollte weiterhin unser primäres Ziel sein. Die
Klassifizierung der Betriebe nach den HOGARichtlinien bzw. des DTV sehen wir als wichtiges
Marketingkriterium an.
Gemeinschaft macht stark
Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit
Städten, Gemeinden und Vermietern im Steigerwald verläuft gut und positiv. Allen Behörden, Institutionen und Vereinen gilt unser Dank für die
bisherige, gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Diesen Dank möchten wir auch dem Dachverband, dem Tourismusverband Franken, für
die vertrauensvolle Zusammenarbeit aussprechen.
Der 1. Vorsitzende
Walter Schneider, Landrat
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