Neuheiten in ArcGIS 10.2.x

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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Copyright © 1995-2014 Esri. Alle Rechte vorbehalten.
Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Inhaltsverzeichnis
Neuheiten in ArcGIS 10.2
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.1
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Neuheiten in ArcGIS 10.2
ArcGIS 10.2 ist eine Vollversion der ArcGIS-Plattform. Sie enthält erweiterte Funktionen, Verbesserungen der Stabilität und eine bessere
Unterstützung der Konnektivität, Sicherheit und Einsatzfähigkeit in Unternehmen.
Mit ArcGIS 10.2 werden mehrere neue Produkte eingeführt. Portal for ArcGIS ist jetzt ein Kernprodukt, das im internen Netzwerk
bereitgestellt wird, um Karten, Anwendungen und andere geographische Informationen für andere Mitglieder der Organisation
freizugeben. Es ermöglicht die Nutzung der Funktionen von ArcGIS Online hinter der Firewall der Organisation. Durch die Einführung
einer neuen Erweiterung für ArcGIS for Server mit dem Namen ArcGIS GeoEvent Processor können Organisationen umfassende
Echtzeitdaten on-the-fly verarbeiten und relevante Informationen aus diesen Feeds auf ArcGIS-Clients anzeigen.
Weitere Erweiterungen in ArcGIS 10.2 sind die verbesserte Unterstützung der Verwendung von Karten vor Ort in einem Unternehmen,
viele neue Geoverarbeitungswerkzeuge, die Unterstützung neuer Datenformate und Datenbanken und bessere Suchfunktionen für Raster
und Bilder. Darüber hinaus wurden neue mobile Anwendungen und aktualisierte SDKs und APIs veröffentlicht.
Hinweis: Klicken Sie hier, um eine PDF-Version von "Neuheiten in ArcGIS 10.2" herunterzuladen.
In den folgenden Abschnitten werden die Änderungen an der Software in verschiedenen Funktionsbereichen kurz erläutert. Jeder
Abschnitt enthält Links zu Themen, in denen Sie weitere Informationen für einen bestimmten Softwarebereich finden können.
Geoprocessing
Es gibt eine Reihe neuer Werkzeuge, Verbesserungen von vorhandenen Werkzeugen und neue ArcPy-Funktionen in ArcGIS 10.2.
Neue und verbesserte Werkzeuge
Die folgenden Geoverarbeitungswerkzeuge sind hinzugekommen oder wurden für ArcGIS 10.2 verbessert:
3D Analyst (Toolbox)
Das neue Toolset CityEngine in der Toolbox "3D Analyst" enthält zwei neue Geoverarbeitungswerkzeuge, mit denen Sie 3D-Daten
mithilfe von eingebetteten CityEngine-Funktionen verarbeiten und anzeigen können:
• Mit dem Werkzeug Features aus CityEngine-Regeln werden anhand von Regeln, die in CityEngine entworfen wurden,
Multipatch-Geometrien aus 2D- oder 3D-Eingabe-Features erstellt. Auf diese Weise können Sie direkt in ArcGIS detaillierte
3D-Modelle generieren.
•
Mit dem Werkzeug In 3D-Webszene exportieren werden ArcScene-Dokumente in ein CityEngine Web Scene-Format (.3ws)
exportiert, das Sie in ArcGIS Online hochladen und freigeben können. Webszenen können auf jedem beliebigen WebGLfähigen Browser angezeigt werden.
Das Toolset Sichtbarkeit enthält ein neues Werkzeug für die Sichtbarkeitsanalyse, das Werkzeug Sichtverbindung.
Beim Werkzeug Raster in TIN wird jetzt die Umgebungseinstellung Ausgabeausdehnung mit berücksichtigt.
Das Werkzeug Sichtlinien konstruieren enthält den neuen Parameter Richtung ausgeben, mit dem den ausgegebenen Sichtlinien
zwei zusätzliche Felder hinzugefügt werden, um die Richtung anzugeben: AZIMUTH und VERT_ANGLE (vertikaler Winkel).
Cartography (Toolbox)
Das Werkzeug Bebaute Flächen skizzieren enthält den neuen Parameter Mindestanzahl der Gebäude, mit dem die
Mindestanzahl der Gebäude bestimmt wird, die gemeinsam für die Repräsentation durch ein Ausgabe-Polygon für bebaute
Flächen betrachtet werden müssen.
Conversion (Toolbox)
Es wurde ein neues Excel-Toolset hinzugefügt, um Excel-Arbeitsblätter in und aus Tabellen zu konvertieren.
Es wurde ein neues JSON-Toolset hinzugefügt, um Features in und aus ihrer JSON-Repräsentation zu konvertieren.
Mit dem neuen Werkzeug Multipatch in Raster kann ein Multipatch-Dataset in eine Raster-Oberfläche konvertiert werden.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Data Management (Toolbox)
Die Toolbox "Data Management" enthält das neue Toolset "Archivierung" mit Werkzeugen für die Verwendung der GeodatabaseArchivierung.
Die folgenden Änderungen wurden am Raster-Toolset vorgenommen:
•
Die folgenden neuen Werkzeuge wurden hinzugefügt:
▪ Mit dem Werkzeug Pansharpen-Gewichtungen berechnen werden die Pan-Sharpening-Gewichtungen für einen
beliebigen Satz von Pan-Sharpening-Datasets berechnet.
▪
Mit dem Werkzeug Mosaik-Dataset-Elemente zusammenführen werden Mosaik-Dataset-Elemente in einer Zeile
zusammengeführt.
▪
Mit dem Werkzeug Mosaik-Dataset-Elemente teilen werden Mosaik-Dataset-Elemente, die zuvor zusammengeführt
wurden, getrennt.
•
Mit dem Werkzeug Fotos mit Geo-Tags in Punkte werden jetzt Richtungsinformationen für ein Foto aufgezeichnet, wenn
dies vom Aufnahmegerät unterstützt wird. Die Ausgabe-Feature-Class enthält das neue Feld Direction mit Werten von 0
bis 359,99, um die Richtung anzugeben, in die das Gerät bei der Aufnahme des Fotos zeigte.
•
Die folgenden Werkzeuge verfügen über neue Parameter. Weitere Informationen zu diesen Parametern finden Sie in der
Werkzeugdokumentation.
Werkzeug
Neuer Parametername
Mosaik-Dataset-Schema ändern
editor_tracking
Seamlines erstellen
blend_width_units
Ausschneiden
maintain_clipping_extent
Mosaik-Dataset-Eigenschaften festlegen
data_source_type und minimum_pixel_contribution
Mosaik-Dataset synchronisieren
skip_existing_items
Data Reviewer (Toolbox)
Die Toolbox "Data Reviewer" enthält ein neues Werkzeug namens Reviewer-Sitzung löschen. Mit diesem Werkzeug werden eine
oder mehrere Reviewer-Sitzungen und alle zugehörigen Datensätze entfernt. Verwenden Sie dieses Werkzeug mit anderen
Reviewer-Geoverarbeitungswerkzeugen wie Reviewer-Sitzung erstellen und Reviewer-Batch-Auftrag ausführen, um Workflows zur
Qualitätskontrolle zu automatisieren.
Geostatistical Analyst
Es wurde eine neue GeostatisticalDatasets-ArcPy-Klasse hinzugefügt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Erweiterungen unten.
Spatial Analyst (Toolbox)
Dem Toolset "Oberfläche" wurde das neue Werkzeug Sichtbarkeit hinzugefügt.
Die folgenden Werkzeuge unterstützen nun mehrere Kerne: Reklassifizieren, Gewichtete Überlagerung, Gewichtete Summe,
Zonale Statistiken und Zonale Statistiken als Tabelle.
Weitere Informationen zu diesen Aktualisierungen finden Sie im Abschnitt Erweiterungen unten.
Spatial Statistics (Toolbox)
Das Werkzeug Optimierte Hot-Spot-Analyse wurde neu hinzugefügt.
Die Werkzeuge Cluster- und Ausreißeranalyse und Hot-Spot-Analyse enthalten den neuen Parameter FDR-Korrektur anwenden
(False Discovery Rate).
ArcPy
•
Sie können das Veröffentlichen eines Geokodierungs-Services mit Python nun automatisieren. Mit der Funktion
CreateGeocodeSDDraft können Service-Definitionen aus Adressen-Locators erstellt werden.
•
Mithilfe der neuen Workspace-Funktion CreateSQLiteDatabase können Sie eine SQLite-Datenbank erstellen, die den Esri
Typ "ST_Geometry" oder SpatiaLite enthält.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
ArcPy-Funktionen
Raster-Funktionen
RasterToNumPyArray unterstützt nun die direkte Konvertierung von Multiband-Rastern in dreidimensionale numPy-Arrays. Dabei
gilt:
• Wenn die Eingabe-Raster-Instanz auf einem Multiband-Raster basiert, wird ein dreidimensionales Array (3D)
zurückgegeben, wobei die Länge der ersten Dimensionen die Anzahl der Bänder darstellt. Das 3D-Array verfügt über die
Dimensionen (Bänder, Zeilen, Spalten).
•
Wenn die Eingabe-Raster-Instanz auf einem einzelnen Raster oder einem bestimmten Band aus einem Multiband-Raster
basiert, wird ein zweidimensionales Array (2D) mit den Dimensionen (Zeilen, Spalten) zurückgegeben.
NumpyArrayToRaster unterstützt die direkte Konvertierung von dreidimensionalen numPy-Arrays in Multiband-Raster.
• Wenn das Eingabe-Array über drei Dimensionen (3D) verfügt, wird ein Multiband-Raster zurückgegeben, wobei die Anzahl
der Bänder der Länge der ersten Dimension entspricht und die Größe des Rasters durch die zweite und dritte Dimension
definiert wird (Bänder, Zeilen, Spalten).
•
Wenn das Eingabe-Array über zwei Dimensionen verfügt, wird ein Einzelband-Raster zurückgegeben, wobei die Größe des
Rasters durch die Dimensionen (Zeilen, Spalten) definiert wird.
Hinweis: Hinweis: Wenn das Eingabe-Array über drei Dimensionen verfügt und die erste Dimension
die Größe 1 hat, wird ein Einzelband-Raster zurückgegeben.
Geoverarbeitungs-Services
Geoverarbeitungswerkzeuge in ArcGIS for Server Linux sind aufgrund der Eingabe-/Ausgabeoptimierung von Dateien im
Durchschnitt 25 % schneller.
Anmelden bei ArcGIS Online über ArcGIS for Desktop
Wenn Sie sich bei ArcGIS Online anmelden, können Sie auf eigene Inhalte, Daten und Anwendungen Ihrer Organisation sowie auf
öffentliche Inhalte von Esri, Communitys und Benutzern zugreifen. Sie müssen sich auch anmelden, um Inhalte in ArcGIS Online
veröffentlichen und freigeben zu können.
ArcGIS 10.2 enthält Verbesserungen im Zusammenhang mit der Anmeldung bei ArcGIS Online über die ArcGIS for DesktopAnwendungen. Dazu zählen Sicherheitsverbesserungen und die Möglichkeit, festzulegen, wie häufig ArcGIS for Desktop Verbindungen
mit ArcGIS Online überprüft.
Die Anmeldung von einer ArcGIS for Desktop-Anwendung erfolgt auf ähnliche Weise, unabhängig davon, ob Sie auf die ArcGIS OnlineWebsite oder ein lokales Portal zugreifen. Viele Benutzer melden sich mit einem ArcGIS-Konto an, wobei es sich entweder um ein
öffentliches ArcGIS-Konto oder ein Konto handelt, das zu ArcGIS Online für Organisationen gehört. Ihr Administrator kann die
Unternehmenssicherheitsinfrastruktur der Organisation nutzen und andere Formen der Authentifizierung einrichten, er kann Ihnen
beispielsweise die Anmeldung bei ArcGIS Online mit Ihren Windows-Anmeldedaten erlauben. In diesem Fall wird das gleiche Dialogfeld
für die ArcGIS Online-Anmeldung angezeigt, in das Sie jedoch die vom Administrator bereitgestellten Anmeldeinformationen eingeben.
Ihr Administrator die Anmeldung bei ArcGIS Online auch durch Einfügen einer Sicherheitskarte gewähren. Standardmäßig stellt ArcGIS
for Desktop eine Verbindung mit der ArcGIS Online-Website her. Um sich bei einem Portal anzumelden oder diese
Sicherheitsmethoden zu verwenden, muss der Administrator die Portal-URL in das Dialogfeld "ArcGIS Portal-Verbindungen verwalten"
eingeben.
ArcGIS for Desktop überprüft eine Verbindung standardmäßig beim Starten einer Anwendung, wie ArcMap. Wenn Sie über eine
zeitweilige Verbindung verfügen, beispielsweise im Außendienst regelmäßig eine Verbindung herstellen, sollten Sie diese Einstellung
so ändern, dass ArcMap Verbindungen in einem bestimmten Intervall überprüft. Auf diese Weise können Sie gewarnt werden, wenn die
Verbindung verloren geht und Sie keinen Zugriff auf die davon abhängigen Funktionen haben. Wenn Sie vollständig offline arbeiten,
können Sie ArcGIS so einstellen, dass Verbindungen nicht überprüft werden. Sie können die Häufigkeit der Überprüfung anhand der
Eigenschaften des Dienstprogramms für ArcGIS-Verbindungen in der Windows-Taskleiste ändern.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Kartenerstellung
Dokumentkompatibilität zwischen ArcGIS 10.1 und 10.2
Karten-, Globe- und Szenendokumente von ArcGIS 10.1 und 10.2 sind direkt miteinander kompatibel. Sie können ein ArcGIS 10.2Dokument in ArcGIS 10.1 öffnen, ohne bestimmte Schritte ausführen zu müssen.
Bing Maps
Freie Verwendung von Bing Maps ist für Esri Produkte ausgelaufen. Für ArcGIS 10.2 müssen Sie einen Lizenzschlüssel direkt von
Microsoft beziehen, um in der Bing Maps-Sammlung Grundkarten verwenden zu können. Wenn ein Administrator einen Bing MapsSchlüssel mit einem ArcGIS Online für Organisationen-Konto registriert, kann jeder angemeldete Benutzer in der Organisation auf
Bing Maps zugreifen. Sie können den Schlüssel über die Anwendung "Set Bing Key" (SetBingKey.exe) eingeben, die im Ordner "\bin"
des Installationsverzeichnisses von ArcGIS aufgerufen werden kann.
Als Ersatz können Sie die Grundkarte "ArcGIS World Imagery" verwenden. Sie stellt Satelliten- und Luftbilddaten mit einer Auflösung
von 1 Meter oder höher für viele Teile der Welt sowie weltweite Satellitenbilddaten mit niedrigerer Auflösung zur Verfügung.
Berichte
Mit ArcGIS-Berichtswerkzeugen können Sie jetzt anpassbare Adressetiketten aus Daten in einem Layer oder einer Tabelle erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von Adressetiketten.
Geodaten
Geodatabases und Datenbanken
IBM Netezza 7.0 und INZA 2.5 einschließlich des Netezza Spatial-Pakets von Esri werden jetzt unterstützt. Das Netezza SpatialPaket von Esri gehört zum Datentyp "ST_GEOMETRY" anstelle von "varchar".
PostgreSQL 9.2 wird jetzt unterstützt. Sie müssen die Version 9.2 der st_geometry-Bibliotheken verwenden, um eine Geodatabase zu
erstellen oder "ST_Geometry" in einer PostgreSQL 9.2-Datenbank zu installieren. Die st_geometry-Bibliotheken in der Version 9.2
befinden sich im Verzeichnis "DatabaseSupport" der ArcGIS-Client-Installationsverzeichnisse.
Ab ArcGIS 10.2 können Sie eine Verbindung mit einfachen Feature-Daten in einer Teradata-Datenbank oder SQLite-Datenbank
herstellen und diese verwenden. Auf diese Weise können Sie die in diesen Datenbanken gespeicherten räumlichen Daten anzeigen
und analysieren, ohne sie in eine Geodatabase verschieben zu müssen. ArcGIS 10.2 enthält eine ArcPy-Funktion, mit der eine
SQLite-Datenbank erstellt wird. Weitere Informationen finden Sie unter CreateSQLiteDatabase.
Die folgenden Änderungen in ArcGIS 10.2 wirken sich auf versionierte Sichten aus:
• Das Geoverarbeitungswerkzeug Versionierte Sicht erstellen ist nicht mehr verfügbar. Vorhandene Skripte und Modelle, die
das Werkzeug verwenden, funktionieren jedoch weiterhin.
•
Sie können eine versionierte Sicht für ein versioniertes Dataset erstellen, das über keine solche verfügt. Klicken Sie dazu in
ArcGIS for Desktop im Kataloginhaltsverzeichnis mit der rechten Maustaste auf das Dataset, zeigen Sie auf Verwalten, und
klicken Sie dann auf SQL-Zugriff aktivieren. Das Menüelement Versionierte Sicht erstellen wird durch SQL-Zugriff
aktivieren ersetzt.
•
In ArcGIS 10.2 oder höher erstellte versionierte Sichten folgen der Benennungskonvention "<Tabellenname>_evw".
Die Geodatabase-Archivierung wird jetzt für Tabellen unterstützt, die nicht als versioniert registriert wurden. Bei Aktivierung der
Archivierung für eine nicht versionierte Tabelle wird eine Archivansicht erstellt. In dieser Archivansicht können Sie in der Tabelle mit
aktivierter Archivierung mithilfe von SQL Zeilen aktualisieren, in die Tabelle einfügen oder daraus löschen. Wenn Sie eine
Archivansicht für die Tabelle erstellen müssen, nachdem die Archivierung dafür aktiviert wurde (etwa, wenn Sie bei der Aktivierung
der Archivierung nicht die Berechtigung zum Erstellen von Sichten hatten), ist dies über Verwalten > SQL-Zugriff aktivieren in
ArcGIS for Desktop möglich.
Möglicherweise müssen Sie nach der Erstellung einer Tabelle oder Feature-Class eine Felddefinition ändern, um sie an den Workflow
anzupassen. Beispielsweise kann sich herausstellen, dass für ein Feld, für das keine Nullwerte möglich sind, Null-Werte zulässig sein
müssen. Ab ArcGIS 10.2 for Desktop können Sie bestimmte Feldeigenschaften in vorhandenen Tabellen und Feature-Classes
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Ändern von Feldeigenschaften.
Damit Sie die genaue Version der Geodatabase bestimmen können, wird der Upgrade-Status mit der Version und dem Service Pack
oder der Patch-Stufe der Geodatabase 10.2 oder höher, mit der Sie eine Verbindung hergestellt haben, in ArcGIS 10.2 for Desktop
im Dialogfeld Eigenschaften: Datenbank auf der Registerkarte Allgemein angezeigt.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
In 10.2 können Sie Daten aus einer DB2-, Informix-, Oracle-, PostgreSQL- oder SQL Server-Datenbank als Feature-Service auf dem
ArcGIS-Server veröffentlichen. Weitere Informationen finden Sie unter Veröffentlichen von Feature-Services aus Datenbanken.
Raster
Die Desktop-Suche nach Bilddaten war zuvor auf die Dateiformat-basierte Suche beschränkt. Das Suchfenster wurde erweitert, um
die Suche nach Bilddaten auf Grundlage von zugänglichen Metadaten zu aktivieren. Der Suchindex kann konfiguriert werden, um
angegebene Pfade für Raster-Produkte, Mosaik-Datasets und Elemente in einem Mosaik-Dataset zu suchen, und extrahiert
Schlüsselmetadaten für Bilder. Nach der Indizierung können Benutzer Bilddaten eines bestimmten Sensors finden, der eine
bestimmte Position mit bestimmten Metadaten-Tags, wie Wolkendecke, abdeckt. Bilddaten können Desktop oder einem MosaikDataset direkt aus den Suchergebnissen hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Suchen nach Bildern in ArcGIS.
Es werden drei neue Raster-Typen unterstützt: DMCii, Pleiades und SPOT6. Darüber hinaus unterstützt ArcGIS 10.2 eine neue
Erweiterung, mit der Sie verschiedene Raster-Typen für chinesische Satellitenbilder einem Mosaik-Dataset hinzufügen können.
Weitere Informationen finden Sie unter Raster-Typen für chinesische Satellitenbilder.
Es gibt drei neue Raster-Geoverarbeitungswerkzeuge: Mosaik-Dataset-Elemente zusammenführen, Mosaik-Dataset-Elemente teilen
und Pansharpen-Gewichtungen berechnen. Außerdem wurden viele vorhandene Raster-Geoverarbeitungswerkzeuge aktualisiert.
Funktion "Lokal" ist eine neue Raster-Funktion, mit der Sie bitweise, konditionale, logische, mathematische und statistische
Operationen auf Pixelbasis ausführen können. Die Erweiterung "Spatial Analyst" muss "Funktion 'Lokal'" verwenden.
Allen Werkzeugen und Funktionen, die den Mosaik-Operator verwenden, wurde der Summen-Operator hinzugefügt. Mit dem
Summen-Operator können Sie dem Ausgabe-Mosaik die Pixelwerte aller überlappenden Zellen hinzufügen.
CAD
Daten können nun direkt aus dem AutoCAD 2013 DWG-Zeichnungsdateiformat 19.0 gelesen werden. Autodesk hat dieses neue
DWG-Dateiformat für alle Produkte im Zusammenhang mit AutoCAD 2013 eingeführt. Dabei handelt es sich um ein kritisches Format
für Kunden, die mit AutoCAD-Quelldaten arbeiten.
Editieren
Flurstücksbearbeitung
Erstellen neuer Flurstücke
Beim Erstellen eines neuen Flurstücks können Sie auf Cadastral XML laden im Dialogfeld Flurstücksdetails klicken, um einen
Flurstückspolygonzug aus einer XML-Datei an das Liniengitter anzuhängen. Mit der Funktion "Cadastral XML laden" wird ein
einzelner Satz von Flurstückspolygonzuglinien angehängt. Alle aufgefüllten Linienattribute, die in der Cadastral XML-Datei
gespeichert sind, werden ebenfalls an die entsprechenden Attribute im Liniengitter angehängt.
Flurstücksverlauf
Wenn beim Erstellen eines neuen Plans das Attribut LegalDate für die Planattribute eingegeben wird, wird dieses Attribut in das
Attribut LegalStartDate neuer Flurstücke kopiert, die in dem Plan erstellt werden. Das Attribut LegalDate wird ebenfalls in das
Attribut LegalEndDate der Flurstücke kopiert, die aufgrund von neuen Flurstückstransaktionen, wie beispielsweise das
Zusammenführen von Flurstücken zur Erstellung eines neuen Flurstücks, historisch werden.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Services
GIS-Services werden in Portal for ArcGIS unterstützt
Portal for ArcGIS ist jetzt ein Kernprodukt, das im internen Netzwerk bereitgestellt wird, um Karten, Anwendungen und andere
geographische Informationen für andere Mitglieder der Organisation freizugeben. Die Inhalte, die Sie freigeben, wird den Mitarbeitern
Ihres Unternehmens über eine Website zur Verfügung gestellt, die Sie an das Erscheinungsbild Ihres Unternehmens anpassen
können.
Sie können ArcGIS 10.2 for Server für die Zusammenarbeit mit Portal for ArcGIS konfigurieren. So können Sie Karten- und FeatureServices auf ArcGIS Server hosten, die Sie den Benutzern in Ihrem Unternehmen über das Portal zur Verfügung stellen können.
Außerdem können Sie die Druck- und Geokodierungsservices von ArcGIS for Server verwenden, um Karten und Anwendungen zu
unterstützen, die die Benutzer in Portal for ArcGIS erstellen.
Sichern und Wiederherstellen von Site-Konfigurationen
Sie können eine Sicherung Ihrer Site-Konfiguration erstellen und diese zur Wiederherstellung der Einstellungen verwenden, wenn die
Site unerwartet offline genommen wird oder andere Änderungen eintreten, die Sie rückgängig machen möchten. Die Sicherungs- und
Wiedeherstellungsvorgänge werden über integrierte Befehlszeilen-Dienstprogramme oder die ArcGIS for Server-Administrator-API
initiiert. Die Sicherungsinformationen werden in einer einzigen Datei gespeichert, die bei der Wiederherstellung als Referenz dient.
Siehe Sichern und Wiederherstellen der ArcGIS for Server-Site-Konfiguration.
Veröffentlichen von Feature-Services aus Datenbanken
Vor 10.2 konnten Sie einen Karten-Service nur mit aktiviertem Feature-Zugriff in ArcGIS for Server veröffentlichen (einen FeatureService), wenn die Datenbank eine Geodatabase enthielt. In 10.2 können Sie editierbare Feature-Services über unterstützte
Datenbankmanagementsysteme veröffentlichen. In den ArcGIS-Datenbankmanagement-Systemanforderungen finden Sie eine Liste
der unterstützten Datenbanken und der räumlichen Datentypen.
Ab ArcGIS 10.2 sollten Sie zum Veröffentlichen von Daten aus einer Datenbank ArcGIS-Server-Feature-Services anstelle von
Feature-Services von ArcGIS Spatial Data Server verwenden, da diese veraltet sind.
Karten-, Feature-, Image- und WFS-Services verwenden jetzt standardisierte Abfragen
ArcGIS for Server bietet eine Sicherheitsoption, die Entwickler dazu zwingt, bei der Arbeit mit Karten-, Feature-, Image- und WFSServices standardisierte SQL-Abfragen zu verwenden. Dadurch werden Einschleusung von SQL-Befehlen verhindert, und Entwickler
und Anwendungen können ArcGIS for Server-Services leichter abfragen. Standardisierte Abfragen werden standardmäßig
erzwungen, diese Option kann jedoch vom Serveradministrator deaktiviert werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Standardisierte Abfragen.
Neuer CachingController-Service verbessert die Stabilität bei der gleichzeitigen Übermittlung mehrerer
Cache-Aufträge
Ein neuer Geoverarbeitungs-Service namens CachingControllers ist im Systemordner vorkonfiguriert. Dieser Service verwaltet alle
Aufträge, die vom Service CachingTools verarbeitet werden.
Der CachingControllers-Service kann eine Überlastung des Servers vermeiden, wenn mehrere Publisher gleichzeitig CachingAufträge senden. Die maximale Anzahl an Instanzen, die Sie für den CachingControllers-Service zulassen, entspricht der
Höchstanzahl an Caching-Aufträgen, die gleichzeitig ausgeführt werden können. Zusätzliche Caching-Aufträge werden in die
Warteschlange gestellt.
Verbesserungen bei ArcGIS Server Manager
ArcGIS Server Manager beinhaltet eine Vielzahl von Verbesserungen, die Ihnen die Verwaltung der ArcGIS-Site-Site erleichtern.
•
Wenn Sie ArcGIS-Server-Administrator sind und verhindern möchten, dass Publisher beim Veröffentlichen Daten automatisch
auf den Server kopieren, können Sie das Kopieren von Daten über Manager deaktivieren. Zuvor wurde die Funktion nur über
das ArcGIS for Server-Administratorverzeichnis bereitgestellt. Vollständige Anweisungen finden Sie unter Deaktivieren des
automatischen Kopierens von Daten beim Veröffentlichen auf dem Server.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
•
Ein neues Dialogfeld – Service-Workspaces – wurde zu ArcGIS Server Manager hinzugefügt, damit Sie nachvollziehen
können, welche Ordner oder Datenbanken von den Services verwendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter Überprüfen von Service-Workspaces in Manager.
•
Die Schaltfläche Neu starten wurde aus dem Modul Services verwalten in Manager entfernt. Außerdem ist die
Schaltfläche Stopp nur für einen Service aktiv, wenn dieser ausgeführt wird, und die Schaltfläche Start ist nur aktiv,
wenn ein Service angehalten wurde. Klicken Sie zum erneuten Starten eines Service auf Stopp, und klicken Sie dann auf
Start, um ihn erneut zu starten.
Unterstützung von OLE DB-Datenquellen
OLE-DB-Verbindungen bieten einheitlichen Zugriff auf Daten von einer Vielzahl an Quellen, sind aber nicht räumliche Verbindungen.
Mit ArcGIS 10.2 for Server können Sie diese Datenquellen jetzt in Ihrer Karte und Ihren Geoverarbeitungs-Services verwenden. Bei
der Veröffentlichung können Sie die OLE DB-Daten als Teil der Veröffentlichungsaktion auf den Server kopieren lassen. Alternativ
können Sie sie beim Server registrieren, um das Kopieren von Daten zu verhindern. OLE-DB-Datenquellen werden von FeatureServices nicht unterstützt.
•
Registrieren von Daten beim Server
•
Automatisches Kopieren von Daten auf den Server beim Veröffentlichen
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Erweiterungen
Erweiterung "ArcGIS 3D Analyst"
LAS-Dataset
In ArcGIS 10.2 wird beim Berechnen von Statistiken für jede LAS-Datei eine LAS-Zusatzdatei (.lasx) erstellt. Darin werden die
berechneten statistischen Informationen sowie ein neuer räumlicher Index für die LAS-Dateien gespeichert. Räumliche Indexe
ermöglichen einen schnelleren Zugriff auf die LIDAR-Quelldaten und verbessern die Gesamt-Performance eines LAS-Datasets. Die
Verbesserungen sind besonders effektiv bei größeren LAS-Dateien (z. B. größer als 500 MB) und in Organisationen mit einem
zentralen LAS-Repository, das über ein Netzwerk verfügbar gemacht wird.
3D-Webszenen
ArcScene-Dokumente können jetzt mit dem neuen Toolset "CityEngine" in 3D-Webszenen exportiert werden. Die 3D-Web SceneAusgabe (.3ws) ist ein neuer ArcGIS Online-Feldtyp für ArcGIS 10.2 und kann problemlos in ArcGIS Online, das Portal oder einen
lokalen Webserver hochgeladen und freigegeben werden. Mit dieser neuen Funktion können Sie 3D-Daten in einem Webbrowser
visualisieren und freigeben und so komplexen 3D-Inhalt leichter kommunizieren.
Regelgesteuerter 3D-Inhalt
ArcGIS 10.2 ermöglicht ArcGIS 3D Analyst-Benutzern die Verwendung von Regelpaketen, die in CityEngine 2013 erstellt wurden,
mit bereits vorhandenen Geoverarbeitungs-Workflows. Multipatches werden aus vorhandenen 2D- und 3D-Features mit den
angewendeten Regeln erstellt.
Erweiterung "ArcGIS GeoEvent Processor for Server"
Die Erweiterung "ArcGIS GeoEvent Processor for Server" ist eine neue Erweiterung für ArcGIS for Server, die Echtzeit-GIS für das
Streamen von Daten ermöglicht. Mit dieser Erweiterung können Verbindungen mit nahezu jeder Art von Streaming-Daten hergestellt
und Mitarbeiter automatisch gewarnt werden, wenn festgelegte Bedingungen eintreten – und all dies in Echtzeit. Mit GeoEvent
Processor werden tägliche GIS-Anwendungen zu effizienten Anwendungen für bessere Entscheidungsfindung, die Ihnen helfen,
jederzeit und an jedem Ort schnell und mit bemerkenswerter Genauigkeit auf Veränderungen zu reagieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Was ist die Erweiterung "ArcGIS GeoEvent Processor for Server"?.
Erweiterung "ArcGIS Geostatistical Analyst"
Mit der neuen ArcPy-Klasse GeostatisticalDatasets kann die geostatistische Interpolation automatisiert werden, indem ein
Mechanismus zum Anwenden von Interpolationsparametern auf neue Datasets bereitgestellt wird.
Erweiterung "ArcGIS Schematics"
Packen von Schematic-Daten und Kopieren von Schematic-Daten beim Veröffentlichen eines Schematic-Service
Kartenpakete (.mpk) wurden verbesserte, sodass sie Schematic-Diagramm-Layer unterstützen. Das bedeutet, dass Sie ab ArcGIS
10.2 for Desktop Schematic-Diagramme packen können, auf die in einem Kartendokument verwiesen wird. Weitere Informationen
finden Sie unter Packen von Schematic-Diagrammen.
Dank dieser Verbesserung können Schematic-Daten auch während der Veröffentlichung auf den Server kopiert werden. Außerdem
ist dies nun das Standardverhalten, wenn die Schematic-Daten nicht beim Server registriert sind. Weitere Informationen finden Sie
unter Veröffentlichen von Schematic-Daten.
Funktionsänderungen beim Migrieren und Exportieren von Schematic-Datasets
In Schematics-Versionen vor 10.2 bestand beim Migrieren und Exportieren von Schematic-Diagrammen keine Möglichkeit, zu
exportierende bzw. migrierende Schematic-Diagramme zu filtern. Schematics 10.2 stellt neue Migrations- und Exportfunktionen für
Schematic-Datasets bereit, mit deren Hilfe Sie die zu migrierenden oder exportierenden Diagramme filtern können.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Erweiterung "ArcGIS Spatial Analyst"
Neues Sichtbarkeitsanalysewerkzeug
Eine umfassendere Möglichkeit für das Analysieren der Oberflächenpositionen, die für eine Reihe von Beobachtern sichtbar sind,
bietet das neue Werkzeug Sichtbarkeit. Einer der größten Vorteile dieses neuen Werkzeugs im Vergleich zu den vorherigen
Werkzeugen Beobachterpunkte und Sichtfeld besteht darin, dass Sichtbarkeitsparameter direkt im Werkzeug definiert werden
können anstatt als statische Werte aus der Attributtabelle der Eingabe-Beobachter-Features.
Unterstützung mehrerer Kerne
Die Unterstützung für Prozessoren mit mehreren Kernen wurde für bestimmte Werkzeuge aktiviert, wodurch deren Performance
erheblich verbessert wurde.
Die folgenden Werkzeuge unterstützen nun mehrere Kerne: Reklassifizieren, Gewichtete Überlagerung, Gewichtete Summe,
Zonale Statistiken und Zonale Statistiken als Tabelle. Weitere Informationen dazu, wie die Unterstützung von mehreren Kernen für
diese Werkzeuge funktioniert, finden Sie in der Hilfe zu diesen Werkzeugen.
Data Interoperability (Erweiterung)
Es werden nun U.S. Census Bureau TIGER/GML, Google Spreadsheet und 14 weitere Dateiformate unterstützt. Eine vollständige
Liste der unterstützten Formate finden Sie unter Unterstützte Formate mit der Erweiterung "Data Interoperability".
Branchenlösungen
Geokodierung
Die Geokodierung einer Tabelle von Adressen mit dem ArcGIS Online World Geocoding Service wird unterstützt. Mit diesem Service
können Sie Adressen und Orte in über 100 Ländern über einen einzigen Endpunkt geokodieren. Um den Service für die BatchGeokodierung verwenden zu können, ist ein ArcGIS Online-Abonnement für Organisationen erforderlich. Nachdem Sie das
Abonnement abgeschlossen haben, können Sie eine Service-Verbindung mit dem World Geocoding Service einrichten. Weitere
Informationen und Anleitungen finden Sie unter Geokodieren einer Adressentabelle mit dem Geokodierungs-Service von ArcGIS
Online.
Wenn Sie die vorherige Version der Geokodierungs-Services von ArcGIS Online verwenden müssen, können Sie eine ServiceVerbindung mit den Services unter http://tasks.arcgisonline.com/arcgis/services herstellen.
ArcGIS for 3D Cities
Mit der ArcGIS for 3D Cities-Lösung können Sie Städte planen und verstehen. Sie bietet die Grundlagen für das Verwalten,
Visualisieren, Analysieren und Freigeben von 3D-Stadtflächen. Die Lösung übernimmt die Organisation aller Stadtdaten, z. B.
Gebäude, Flächenverteilungsbestimmungen, Einrichtungen und der städtischen Verwaltung unterliegende Ressourcen wie Bäume
und Straßenbeleuchtung, in einem wohldefinierten Informationsmodell und verfügt über eine Reihe von speziellen Werkzeugen und
Workflows. Darüber hinaus werden leistungsstarke neue 3D-Geoverarbeitungswerkzeuge in ArcGIS 10.2 eingesetzt, um Inhalt zu
erstellen und 3D-Stadtanalysen (z. B. visuelle Beeinträchtigungen) durchzuführen.
Mobiles GIS
Anwendungen
Die folgenden neuen Apps wurden seit ArcGIS 10.1 veröffentlicht:
• Operations Dashboard for ArcGIS
•
Collector for ArcGIS (Android)
•
Collector for ArcGIS (iOS)
Neue Funktionen in vorhandenen mobilen Anwendungen werden in den folgenden Themen behandelt:
•
ArcGIS-Anwendung für Android
•
ArcGIS-Anwendung für iOS
•
ArcGIS for Windows Mobile
•
ArcGIS-Anwendung für Windows Phone
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
•
ArcPad
APIs
•
Mit der ArcGIS API for Flex können Sie mobile Anwendungen erstellen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Mobile
Anwendungen mit Flex.
•
Mit der API ArcGIS API for JavaScript (siehe mobiler Ordner) können Sie mobile Webseiten erstellen. Alternativ können Sie
mobile Apps mit einem Drittanbieter-Tool erstellen.
•
Im folgenden Abschnitt finden Sie Informationen zu Neuheiten in nativen SDKs für die Entwicklung von mobilen Apps.
SDKs und APIs
•
•
Die folgenden neuen Software Development Kits (SDKs) wurden seit ArcGIS 10.1 veröffentlicht:
▪ ArcGIS Runtime SDK for OS X
▪
ArcGIS Runtime SDK for Qt
▪
ArcGIS Runtime SDK for Windows Store apps
In den folgenden Themen werden Neuheiten in vorhandenen mobilen SDKs behandelt:
▪ ArcGIS Runtime SDK for Windows Mobile (zuvor ArcGIS Mobile SDK).
▪
•
•
•
•
ArcPad (einschließlich der Neuheiten für Entwickler).
In den folgenden Themen werden Neuheiten in ArcGIS Runtime SDKs behandelt:
▪ ArcGIS Runtime SDK for Android
▪
ArcGIS Runtime SDK for iOS
▪
ArcGIS Runtime SDK for Java (Windows und Linux)
▪
ArcGIS Runtime SDK for Windows Phone
▪
ArcGIS Runtime SDK for WPF (für Windows)
In den folgenden Themen finden Sie Informationen zu Neuheiten in Web-APIs:
▪ ArcGIS API for Flex
▪
ArcGIS API for JavaScript
▪
ArcGIS API for Silverlight
In den folgenden Themen finden Sie Informationen zu Neuheiten in ArcObjects:
▪ .NET
▪
C++
▪
Java
Informationen zu anderen Änderungen und neuen Features für Entwickler finden Sie in den folgenden Themen:
▪ ArcGIS REST-Spezifikation
▪
Geoverarbeitung (Python und ArcPy)
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Neuheiten in ArcGIS 10.2.1
ArcGIS 10.2.1 umfasst neue Funktionen in der gesamten ArcGIS-Plattform. Nachfolgende Abschnitte enthalten eine Zusammenfassung
dieser Funktionen:
Geoprocessing
Es gibt eine Reihe neuer Werkzeuge, Verbesserungen von vorhandenen Werkzeugen und neue ArcPy-Funktionen in ArcGIS 10.2.1.
Highlights
Nachfolgend werden einige besonders interessante neue Werkzeuge und Verbesserungen vorgestellt. Weitere neue Werkzeuge und
Verbesserungen finden Sie in den Abschnitten zum Thema "Toolbox".
Umbenennen von Feldern
Mit dem neuen Werkzeug Feldeigenschaften ändern können Sie Felder umbenennen und ihren Aliasnamen ändern. Die
Eingabetabelle muss eine Geodatabase-Tabelle oder Feature-Class sein; die Feldeigenschaften von Shapefiles und Coverages
können nicht geändert werden.
Near, Near-Tabelle erstellen und geodätische Entfernung
Die Werkzeuge Near-Tabelle erstellen und Near wurden völlig umgearbeitet. Sie sind jetzt viel schneller und verfügen über einen
optionalen Parameter Methode, mit dem bestimmt werden kann, wie Entfernungen berechnet werden sollen. Wird unter Methode
GEODESIC gewählt, werden Entfernungen über die Erdoberfläche hinweg berechnet. Das Ergebnis ist dann sehr genau, wenn es
sich um große Entfernungen zwischen Features handelt und die allen projizierten Koordinatensystemen inhärente Verzerrung
minimiert werden soll, insbesondere in Projektionen wie dem Web Mercator. Wählen Sie PLANAR, werden anhand der FeatureKoordinaten euklidische Entfernungen ermittelt. Dies empfiehlt sich für Projektionen, die die Entfernungsverzerrung minimieren,
oder wenn die Entfernungen zwischen Features gering sind.
Die an Near-Tabelle erstellen vorgenommenen Verbesserungen sind noch nicht im Werkzeug Punktentfernung implementiert. In
den meisten Workflows können Sie Near-Tabelle erstellen statt Punktentfernung einsetzen.
Neue Zusammenführungswerkzeuge
Die Toolbox "Editing" verfügt jetzt über ein neues Toolset "Zusammenführung", das fünf neue Tools für den Kantenabgleich und
Rubbersheeting enthält.
Werkzeuge
Beschreibung
Kantenanpassung
für Features
Ändert Eingabe-Linien-Features, indem ihre Form mithilfe der angegebenen Kantenanpassungs-Links räumlich
angepasst wird, sodass sie mit den Linien im benachbarten Dataset verbunden werden.
KantenanpassungsLinks erstellen
Sucht übereinstimmende, jedoch nicht verbundene Linien-Features entlang der Kanten des Quelldatenbereichs und
des zugehörigen Bereichs von benachbarten Daten und generiert Kantenanpassungs-Links von den Quell-Linien zu
den abgeglichenen benachbarten Linien.
Rubbersheet-Links
erstellen
Findet die Position, an der Quellen-Linien-Features räumlich mit den Ziel-Linien-Features übereinstimmen, und
generiert Linien, die Links von Quell-Positionen zu entsprechenden Ziel-Positionen darstellen, für das
Rubbersheeting.
Rubbersheet für
Features
durchführen
Ändert Eingabe-Linien-Features durch eine räumliche Anpassung durch Rubbersheeting mithilfe der angegebenen
Rubbersheet-Links, um eine bessere Ausrichtung an den gewünschten Ziel-Features zu erreichen.
Attribute übertragen
Ermittelt, wo die Quellen-Linien-Features räumlich mit den Ziel-Linien-Features übereinstimmen, und überträgt
angegebene Attribute von Quell-Features auf abgeglichene Ziel-Features.
Werkzeuge im Toolset "Zusammenführung"
Neben diesen fünf neuen Werkzeugen enthält das Toolset "Datenvergleich" in der Toolbox "Data Management" ein neues
Werkzeug Feature-Änderungen erkennen, das sich in Zusammenführungs-Workflows einsetzen lässt.
Ähnlichkeitssuche
Die Toolbox "Spatial Statistics" verfügt mit Ähnlichkeitssuche über ein neues Werkzeug zur Identifizierung von KandidatenFeatures, die einem oder mehreren Eingabe-Features auf Basis ihrer Attribute am ähnlichsten sind bzw. sich am meisten von
diesen unterscheiden.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Geometrieattribute hinzufügen
Mit dem Werkzeug Geometrieattribute hinzufügen werden den Eingabe-Features neue Attributfelder hinzugefügt, die den
räumlichen oder geometrischen Eigenschaften jedes Features entsprechen, darunter Länge, Fläche oder die x-, y-, z- und mKoordinaten.
Geoverarbeitungs-Services
Sie finden die Geoverarbeitungs-Services, wenn Sie ArcGIS Online durchsuchen und den Link zum Service öffnen. Durch das
Öffnen des Links erscheint der Geoverarbeitungs-Service im ArcToolbox-Fenster als Toolbox.
3D Analyst (Toolbox)
Das LAS-Dataset wird jetzt von den folgenden Werkzeugen unterstützt:
•
Stack-Profil
•
Oberflächenausrichtung
•
Oberflächenkonturlinie
•
Oberflächenneigung
Für die folgenden Werkzeuge wurde die standardmäßige Resampling-Methode von "Nächster Nachbar" in "Bilineare Interpolation"
geändert:
• Toolset "Raster-Oberfläche": Ausrichtung, Konturlinie, Konturlinienliste, Krümmung, Abtrag/Auftrag, Schummerung, Neigung.
•
Toolset "Sichtbarkeit": Beobachterpunkte, Sichtfeld, Sichtbarkeit
Data Management (Toolbox)
Neue Werkzeuge
Das Werkzeug Beziehungsklasse migrieren dient der Vorbereitung der Beziehungsklasse oder des Anhangs zur OfflineBearbeitung in Workflows von Feature-Services. Weitere Informationen zur Vorbereitung von Daten zur Offline-Nutzung finden Sie
unter Erstellen von Feature-Services.
Das Toolset "Datenvergleich" enthält ein neues Werkzeug:
• Feature-Änderungen erkennen
Wie bereits im vorstehenden Abschnitt über die wichtigsten Punkte erwähnt wurde:
• Das Toolset "Felder" verfügt über ein neues Werkzeug Feldeigenschaften ändern, mit dem Sie Felder und deren
Aliasnamen umbenennen können.
•
Mit dem neuen Werkzeug Geometrieattribute hinzufügen im Toolset "Features" werden den Eingabe-Features neue
Attributfelder hinzugefügt, die den räumlichen oder geometrischen Eigenschaften jedes Features entsprechen.
Das Toolset "Geometrisches Netzwerk" weist drei neue Werkzeuge auf:
Getrennte Features in geometrischem Netzwerk suchen
Konnektivität des geometrischen Netzwerks überprüfen und reparieren
Geometrisches Netzwerk erneut berechnen
Das Toolset "Versionen" enthält zwei neue Werkzeuge für den Umgang mit Versionskonflikten:
Feld-Konfliktfilter hinzufügen
Feld-Konfliktfilter entfernen
Das Toolset "Raster" weist zwei neue Werkzeuge auf:
Mosaik-Dataset-Geometrie exportieren
Mosaik-Dataset-Elemente exportieren
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Editing (Toolbox)
Neue Werkzeuge
Wie bereits im Abschnitt über die wichtigsten Punkte beschrieben, gibt es ein neues Toolset "Zusammenführung", das über fünf
neue Werkzeuge verfügt:
Kantenanpassung für Features
Kantenanpassungs-Links erstellen
Rubbersheet-Links erstellen
Rubbersheet für Features durchführen
Attribute übertragen
Geostatistical Analyst (Toolbox)
Die Werkzeuge Empirical Bayesian Kriging und GA Layer to Contour wurden optimiert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Erweiterungen unten.
Network Analyst (Toolbox)
Neue Werkzeuge
Im Toolset "Server" gibt es ein neues Werkzeug:
Nächstgelegene Einrichtungen suchen
Werkzeuge mit neuen Parametern
Verkehrsdaten aktualisieren enthält einen neuen Parameter Geschwindigkeitseinheit, sodass Ihre Verkehrs-Feed-Daten nicht
länger in Meilen pro Stunde umgerechnet werden müssen.
Spatial Statistics (Toolbox)
Neue Werkzeuge
Wie bereits im Abschnitt über die wichtigsten Punkte beschrieben, gibt es im Toolset Cluster-Zuordnung ein neues Werkzeug:
Ähnlichkeitssuche
Spatial Analyst (Toolbox)
Dem Toolset "Reklassifizieren" wurde das neue Werkzeug Erneut skalieren nach Funktion hinzugefügt.
Die Werkzeuge Kerndichte und Punktdichte wurden verbessert.
Für alle Oberfläche-Werkzeuge (mit Ausnahme von Konturlinie mit Barrieren) wurde die standardmäßige Resampling-Methode von
"Nächster Nachbar" in "Bilineare Interpolation" geändert.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Erweiterungen unten.
Python und ArcPy
Die neue Version ArcGIS 10.2.1 enthält nun Python 2.7.5. Die Python-Bibliotheken anderer Anbieter wurden ebenfalls aktualisiert:
NumPy auf Version 1.7.1 und matplotlib auf Version 1.3.0.
Die Methoden cut, measureOnLine, snapToLine und queryPointAndDistance werden von den Geometrieobjekten in ArcPy
jetzt unterstützt. Die bereits vorhandenen Geometriemethoden getArea und getLength halten jetzt ein optionales Argument für
Einheiten bereit, mit dem sich die Einheiten der zu berechnenden Werte steuern lassen.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Geodaten
Geodatabases und Datenbanken
Neue Werkzeuge für die Arbeit mit geometrischen Netzwerken
Wie bereits im Abschnitt "Geoverarbeitung" erwähnt, gibt es drei neue Werkzeuge, mit denen sich ungültige Daten in einem
geometrischen Netzwerk aufspüren und korrigieren lassen:
•
Getrennte Features in geometrischem Netzwerk suchen
•
Konnektivität des geometrischen Netzwerks überprüfen und reparieren
•
Geometrisches Netzwerk erneut berechnen
Alle drei Werkzeuge stehen im Toolset "Geometrisches Netzwerk" der Toolbox "Data Management" zur Verfügung.
Die Befehle Konnektivität überprüfen und Konnektivität reparieren in der ArcMap-Werkzeugleiste Bearbeitung eines
geometrischen Netzwerks können jetzt in der aktuellen Ausdehnung der Karte für das gesamte geometrische Netzwerk
ausgeführt werden, was eine umfangreichere Überprüfung möglich macht. Diese Prüfungen sind jedoch auf ein gewisses Ausmaß
beschränkt, da sie die geometrische Übereinstimmung von Netzwerk-Features mit der logischen Konnektivität vergleichen und
daher mehr Zeit für die Ausführung benötigen.
Neue Werkzeuge und Funktionen für den Umgang mit Versionskonflikten
Das Dialogfeld Konfliktverwaltung enthält jetzt neue Schaltflächen, mit denen sich nur die in Konflikt stehenden Felder anzeigen
lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Kurzer Überblick zum Überprüfen von Konflikten.
Zur Verwaltung von Versionskonflikten hält ArcGIS 10.2.1 zwei neue Geoverarbeitungswerkzeuge bereit, mit denen im Rahmen der
Konfliktermittlung spezifische Felder herausgefiltert werden können, wenn während des Abgleichvorgangs die Einstellung
Konflikte nach Attribut definieren aktiviert ist. Diese Werkzeuge stehen im Toolset "Versions" der Toolbox "Data Management"
zur Verfügung.
•
Feld-Konfliktfilter hinzufügen
•
Feld-Konfliktfilter entfernen
Mithilfe der neuen ArcPy-Funktion ListFieldConflictFilters können Sie ermitteln, welche Felder Konfliktfilter aufweisen.
Unterstützung neuer Datenbankversionen und Betriebssysteme
ArcGIS 10.2.1 unterstützt jetzt Verbindungen zu neuen Versionen von IBM DB2, PostgreSQL und Oracle. Näheres zu unterstützten
Datenbankversionen können Sie den Ausführungen zu den Systemanforderungen an das ArcGIS RDBMS-System entnehmen.
Ab ArcGIS 10.2.1 können Sie sich ebenfalls aus ArcGIS for Server auf einem Linux-Rechner mit einer DB2-Datenbank unter dem
z-Betriebssystem verbinden.
Raster
Sie können jetzt Landsat 8-Daten im systemeigenen Format anzeigen. Mit dem Raster-Typ "Landsat 8" können Sie jetzt Landsat
8-Daten in Ihr Mosaik-Dataset aufnehmen. Mithilfe des Landsat 8-Raster-Produkts lassen sich der Anzeige Layer hinzufügen, die
zum selben Zeitpunkt verarbeitet werden.
Es stehen zwei neue Raster-Geoverarbeitungswerkzeuge zur Verfügung:
Werkzeugname
Beschreibung
Mosaik-Dataset-Elemente
exportieren
Gibt alle oder ausgewählte Mosaik-Dataset-Elemente in einen angegebenen Ordner im gewünschten
Format aus.
Mosaik-Dataset-Geometrie
exportieren
Gibt Footprint, Grenze und Seamlines eines Mosaik-Datasets in Feature-Classes aus.
Außerdem wurden den vorhandenen Geoverarbeitungswerkzeugen neue Parameter hinzugefügt:
Werkzeugname
Neue Parameter
Raster registrieren
Maximale RMS
Raster teilen
Polygon-Feature-Class teilen, Ausschnitt-Typ und Vorlagenausdehnung
Es gibt eine neue Raster-Funktion:
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Funktionsname
Binärer Schwellenwert
Beschreibung
Konvertieren Sie Ihr Raster mithilfe des Otsu-Verfahrens in Vordergrund- und Hintergrundwerte.
LIDAR - Dienstprogramm LAS Optimizer
Mit dem LAS Optimizer lässt sich die Nutzung, Freigabe und Archivierung des LAS-Formats LIDAR verbessern. Dieses frei
verfügbare Dienstprogramm bietet Komprimierungs- und Dekomprimierungsfunktionen, wodurch sich die Größe der LAS-Dateien
erheblich verringern lässt. Jeder kann diese Technologie nutzen, auch unabhängig von ArcGIS. Inhaber einer ArcGIS-Lizenz können
als zusätzlichen Vorteil mit optimierten LAS-Dateien (*.zlas) direkt in ArcGIS arbeiten, ohne diese zuvor über ein LAS-Dataset
dekomprimieren zu müssen. Die optimierten LAS-Dateien enthalten außerdem Statistiken und räumliche Indizes, über die
herkömmliche LAS-Dateien nicht verfügen, was deren Nutzung leichter und effizienter macht. Da optimierte LAS-Dateien indiziert
werden, sind Abfragen für den Abruf von Daten daraus viel effizienter als herkömmliche LAS. Das Dienstprogramm LAS Optimizer ist
in der Galerie der 3D GIS-Community zu finden.
CAD
Die Direktablesung von Daten wurde für das AutoCAD 2014 DWG-Zeichnungsdateiformat, Softwareversion 19.1, zertifiziert.
Autodesk hat dieses DWG-Dateiformat für alle Produkte im Zusammenhang mit AutoCAD 2013 und AutoCAD 2014 eingeführt. Dabei
handelt es sich um ein kritisches Format für Kunden, die mit AutoCAD-Quelldaten arbeiten.
Metadaten
Für den Export von XML-Dateien, die den GML 3.2.1-Namespace referenzieren, steht ein neuer Metadaten-Style ISO 19139 zur
Verfügung, der mit XML-Schemas validiert, die diesen Namespace ebenfalls referenzieren. Weitere Informationen zu diesem neuen
Style können Sie dem Thema Unterstützung von ISO-Metadatenstandards entnehmen.
Shapefiles
Mit ArcGIS 10.2.1 und nachfolgenden Versionen erstellte Shapefiles nutzen die UTF-8-Codierung. Dies ermöglicht Ihnen die Freigabe
von Shapefiles an andere Computer mit abweichenden Gebietsschemaeinstellungen.
Geokodierung
Batch-Geokodierung für einzelne Felder
Neben der Geokodierung einer Adressentabelle in mehreren Feldern ist auch die Geokodierung von Adressen möglich, die in einem
einzelnen Feld gespeichert sind. Die vollständige Adresse ist in einem einzelnem Eingabefeld gespeichert, z. B. 303 Peachtree
St NE, Atlanta GA 30308. Vgl. hierzu Geokodieren einer Adressentabelle in ArcMap oder Geoverarbeitungswerkzeug
"Adressen geokodieren".
Zu einem gefundenen Ort zoomen
Das Zoomen zu einem vordefinierten Bereich des gefundenen Ortes wird im Dialogfeld Suchen, in der Werkzeugleiste
Geokodierung oder im Dialogfeld Interaktiv neu abgleichen unterstützt. Dieses Feature ist möglich, wenn für jedes Feature der
Referenzdaten ein x- und y-Minimum und Maximum vordefiniert wurde. Siehe hierzu Adressen-Locator-Styles.
Lokale Suche für eine angegebene Nachbarschaftsregel
Die lokale Suche wird aktiviert, wenn Sie die Karte in ArcMap mithilfe des World Geocoding Service von ArcGIS Online auf einen
Radius unter 50.000 Meter heranzoomen. ArcGIS sortiert die Kandidaten anhand ihrer Nähe zum Kartenmittelpunkt. Den Kandidaten
innerhalb dieser Fläche wird eine höhere Priorität zugewiesen als jenen außerhalb der Fläche. Wurden innerhalb der Fläche keine
Kandidaten gefunden, wird die Kandidatensuche außerhalb der Fläche fortgesetzt.
Locator als ArcGIS Runtime-Inhalt
Dadurch, dass der Locator auf ArcGIS Runtime zugreifen kann, ist die Geokodierung Ihrer Runtime-Anwendungen mit dem Locator
möglich, selbst wenn keine Verbindung zum Internet besteht.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Services
Eine Zusammenfassung aller neuen und verbesserten Funktionen in ArcGIS 10.2.1 for Server und ArcGIS 10.2.1 Web Adaptor finden
Sie unter Neuheiten in ArcGIS 10.2.1 for Server. Informationen zu Portal for ArcGIS finden Sie unter Neuheiten in Portal for ArcGIS
10.2.1.
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Erweiterungen
Erweiterung "ArcGIS Geostatistical Analyst"
Empirical Bayesian Kriging unterstützt jetzt zusätzliche Semivariogramm-Modelle. Mit diesen zusätzlichen Modellen ist eine genauere
Modellierung von Daten mit unterschiedlichen räumlichen Eigenschaften möglich.
Die Performance des Werkzeugs GA Layer to Contour wurde durch den Einsatz mehrerer Rechnerkerne verbessert.
Der Konturlinien-Algorithmus für das Zeichnen geostatistischer Layer läuft jetzt parallel, sodass mehrere Rechnerkerne genutzt
werden können. Das wird bei der Anwendung von Empirical Bayesian Kriging besonders augenfällig.
ArcGIS Network Analyst
ArcGIS Online Network Services
Auch wenn Sie keinen Zugang zu verlässlichen Straßendaten, einer Network Analyst-Lizenz oder zu ArcGIS for Desktop haben
sollten, können Sie dennoch mithilfe von ArcGIS Online-Services Netzwerkanalysen durchführen.
Die ArcGIS Online Network Services greifen auf ein stetig wachsendes weltweites Straßen-Dataset zu, das von Esri und seinen
Partnern gepflegt wird. Mit einem Organisationskonto und den Einsatzbereiten Services in ArcMap können Sie Einzugsgebiete
generieren, nach nächstgelegenen Einrichtungen suchen, entweder einzelne Fahrzeuge lotsen oder Routen für eine ganze
Fahrzeugflotte erstellen, mit denen 20.000 Aufträge optimal abgearbeitet werden können. ("Einsatzbereite Dienste" sind im Fenster
"Katalog" in ArcGIS 10.2 for Desktop und höheren Versionen verfügbar.)
Sind Sie auf der Suche nach einer einfachen Lösung oder haben keinen Zugang zu ArcMap, lösen Sie Netzwerkprobleme in Ihrem
Webbrowser. Mit einem Organisationskonto können Sie Analysen im ArcGIS.com Viewer ausführen, z. B. auch Fahrzeitgebiete
erstellen, oder ermitteln, was in Bezug auf Fahrzeit oder Entfernung am nächsten liegt.
ArcGIS Runtime Verkehrsnetzwerke
Erstellen Sie unter Nutzung von ArcGIS Runtime und Verkehrsnetzwerken mit mobilen Geräten Routen für Fahrzeuge, auch wenn
keine Internetverbindung besteht. Mit ArcGIS 10.2.1 können Sie ein Netzwerk-Dataset in ein Verkehrsnetzwerk packen, das Sie mit
Ihrer Runtime-Anwendung verteilen können, um Offline-Routing zu unterstützen. Durch die zusätzliche Einbindung eines Runtimefähigen Locators können Ihre Offline-Anwender nach Adressen oder anderen Positionen suchen sowie Routen zwischen ihnen
berechnen.
Die Toolbox "Network Analyst Tools"
Nächstgelegene Einrichtungen suchen wurde der Toolbox "Network Analyst Tools" hinzugefügt, um die Erstellung von Services für
die Suche nach nächstgelegenen Einrichtungen, z. B. Restaurants, Krankenhäuser oder Geldautomaten, zu erleichtern.
Einzugsgebiete generieren und Nächstgelegene Einrichtungen suchen verfügen über einen Parameter "Zeitzonenverwendung", mit
dem Sie zwischen der Angabe von UTC-Zeiten oder Zeiten wählen können, die auf der Zeitzone basieren, in denen sich die
Eingabe-Punkte befinden.
Das Network Analyst-Python-Modul
Mit GenerateDirectionsFeatures, einer neuen Funktion im Network Analyst-Python-Modul, erstellen Sie Wegbeschreibungen
in Textform als Feature-Class, die dem jeweiligen Teil der Wegbeschreibung des entsprechenden Linien-Features auf der Karte
zugeordnet sind. Mithilfe der Ausgabe-Feature-Class visualisieren Sie Wenden und andere Fahrmanöver. Anhand von
StreetDirectionProperties erfahren Sie, welche Sprachen, Einheiten usw. für Wegbeschreibungen zur Verfügung stehen,
was die Arbeit mit sprach- und regionenspezifischen Wegbeschreibungen sowie deren Erstellung erleichtert.
Erweiterung "ArcGIS Spatial Analyst"
Neue Werkzeuge für Spatial Analyst
Das Toolset "Reklassifizieren" enthält ein Werkzeug, mit dem sich kontinuierliche Raster-Daten reklassifizieren lassen. Skaliert die
Eingabe-Raster-Werte erneut, indem lineare und nichtlineare Transformationsfunktionen angewendet und die resultierenden
Funktionswerte dann auf einen bestimmten kontinuierlichen Auswertungsmaßstab transformiert werden.
Erneut skalieren nach Funktion
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Neuheiten in ArcGIS 10.2.x
Spatial Analyst-Python-Modul
Zur Unterstützung des neuen Werkzeugs Erneut skalieren nach Funktion wurden eine Reihe von Transformationsfunktions-ArcPyKlassen hinzugefügt.
Verbesserte Dichte-Werkzeuge
Die Werkzeuge Kerndichte und Punktdichte verfügen über eine verbesserte Methode zur Berechnung des Standardradius.
Verbesserte Oberflächen-Werkzeuge
Für die Werkzeuge im Toolset "Oberfläche" wurde die standardmäßige Resampling-Methode von "Nächster Nachbar" in "Bilinear"
geändert. Damit sollen bessere Ergebnisse bei der Analyse kontinuierlicher Raster-Oberflächen erzielt werden.
Data Interoperability (Erweiterung)
Die Erweiterung "Data Interoperability" unterstützt jetzt Feature Manipulation Engine 2103 SP1 (FME 2013 SP1) von Safe Software.
FME 2103 SP1 bietet eine verbesserte Unterstützung zusätzlicher Spaltentypen in Excel und kann das Salesforce-Datenformat lesen
und schreiben.
Apps
Neue Funktionen in Apps werden in den folgenden Themen behandelt:
•
Operations Dashboard for ArcGIS
•
Collector for ArcGIS
•
ArcGIS-App für Smartphones und Tablets (Android, iOS, Windows Phone)
•
ArcGIS for Windows Mobile
•
ArcPad
SDKs und APIs
•
•
•
•
Die folgenden neuen Software Development Kits (SDKs) wurden seit ArcGIS 10.2 veröffentlicht:
▪ ArcGIS Runtime SDK for OS X
▪
ArcGIS Runtime SDK for .NET
▪
ArcGIS Runtime SDK for Qt
In den folgenden Themen werden Neuheiten in vorhandenen mobilen und Runtime SDKs behandelt:
▪ ArcGIS Runtime SDK for Android
▪
ArcGIS Runtime SDK for iOS
▪
ArcGIS Runtime SDK for Java (Windows und Linux)
▪
ArcGIS Runtime SDK for Windows Mobile (zuvor ArcGIS Mobile SDK)
▪
ArcGIS Runtime SDK for Windows Phone
▪
ArcGIS Runtime SDK for WPF (für Windows)
▪
ArcPad (einschließlich der Neuheiten für Entwickler)
In den folgenden Themen finden Sie Informationen zu Neuheiten in Web-APIs:
▪ ArcGIS API for Flex
▪
ArcGIS API for JavaScript
▪
ArcGIS API for Silverlight
Informationen zu Änderungen und neuen Features für REST-Entwickler finden Sie hier:
▪ ArcGIS REST-Spezifikation
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