Nepal nach Erdbeben in großer Not Das schwere Erdbeben hat die

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Nepal nach Erdbeben in großer Not Das schwere Erdbeben hat die
Nepal nach Erdbeben in großer Not
Das schwere Erdbeben hat die Menschen in Nepal
in große Not gebracht. Wir haben uns die letzten
Tage bemüht, Nachrichten von den mit uns
verbundenen Waldorfeinrichtungen und der
Situation zu sammeln und möchten hier einen
kurzen Überblick geben. Unten finden Sie
Informationen zu dem in Kürze erscheinenden EilAufruf und wie Sie mit Ihrer Spende helfen
können.
Das Beben
Vergangenen Samstag hat das stärkste Erdbeben seit beinahe einem Jahrhundert Nepal
heimgesucht und bis über seine Landesgrenzen nach Indien und China hinaus erschüttert. Der
Ausgangspunkt des Bebens lag nahe der Erdoberfläche nur 80km von der Millionen-Hauptstadt
Kathmandu,
welche
im
dicht
besiedelten
Kathmandutal
liegt.
Als es zum Bruch im Gestein kam und sich ein Teil der über Jahrhunderte aufgebauten
Spannung löste, bewegte sich ein mächtiges Felspaket und ganze Teile der Region verschoben
sich in kurzer Zeit um mehrere Meter. Diese Bewegungen lösten heftige Schwingungen aus.
Tausende Häuser stürzten ein, Straßen rissen auf und es kam zu schweren Erd- und
Schneerutschungen.
Die Folgen
Die Folgen des Bebens stürzten das Land in großes Chaos, nur langsam und kaum koordiniert
konnte mit lokalen Rettungsmaßnahmen begonnen werden. Laut den Vereinten Nationen sind
etwa acht Millionen Menschen betroffen. Weit über 4.000 Todesopfer sind bereits gezählt und
die Krankenhäuser überfüllt. Tausende Gebäude sind gänzlich eingestürzt, Stromleitungen und
Straßen zerstört und Bergpfade zugeschüttet, wodurch viele Dörfer abgeschnitten sind.
Zahllose Menschen haben ihr Zuhause und Hab und Gut verloren. Viele sind von der
Katastrophe traumatisiert und leiden unter Hunger und Kälte. Schwere Nachbeben, Regen und
nächtliche Temperaturen nahe des Gefrierpunktes lassen die Menschen nicht zur Ruhe kommen
und erschweren zusätzlich die Hilfe.
Zusammenarbeit und Hilfe
Die Organisation „Shanti Sewa Griha“, welche ein Leprakrankenhaus, Kinderheime und eine
angeschlossene Waldorfschule betreibt, ist langjähriger Partner der Freunde der
Erziehungskunst und wird Ausgangpunkt für einen vierzehntägigen Einsatz der
Notfallpädagogik der Freunde der Erziehungskunst sein. Dieser wird in Kooperation mit
„Aktion Deutschland Hilft“ voraussichtlich vom 9. bis zum 23. Mai stattfinden.
Dabei soll traumatisierten Kindern und Jugendlichen geholfen werden, die Erfahrung der
Katastrophe zu verarbeiten. Der Verlust von Familie und ihrem Zuhause sowie die
Konfrontation mit Leid und Zerstörung hinterlassen vor allem bei Kindern psychische
Traumatisierungen. Insbesondere Erdbeben sind eine psychische Belastung, der sichere Boden
unter den Füßen wird buchstäblich entzogen.
Der zweite Schwerpunkt unserer Tätigkeit gilt dem Wiederaufbau und Aufbau der Infrastruktur
der schulischen Einrichtungen. Seit dem Wochenende erreichten uns viele Anrufe und
Nachrichten, bisher jedoch nur vereinzelte Informationen zu den Projekten. Insbesondere
bezüglich abgeschnittener Regionen und Einrichtungen ist für uns aktuell noch nicht absehbar,
wieviel Hilfe allein beim Aufbau von Nöten ist.
Zu unserer großen Erleichterung scheint es den meisten Menschen in den uns bekannten
Einrichtungen den Umständen entsprechend, aber gut zu gehen. Die LehrerInnen der Tashi
Waldorfschule in Kathmandu sind wohlauf, jedoch ist es für sie kaum möglich, Nachricht von
allen Schülern zu erhalten. Auch Menschen und Kindergarten der KRMEF Gemeinschaft
(Kevin Rohan Memorial Eco Foundation) sind dankbar, dass alle am Leben sind. In einem von
uns unterstützen Waisenhaus, ebenfalls in Kathmandu, wurden alle Gebäude zerstört. Aus
Buddhanilkantha, dem in einiger Entfernung von Kathmandu gelegenen Standort der Shanti
Waldorfschule, gibt es bedrückender Weise noch keine Nachrichten. Die meisten Gebäude
sollen schwer beschädigt sein.
Wir versuchen weiterhin in Kontakt zu kommen. Sicher ist jetzt schon, dass die uns bekannten
Einrichtungen auf Unterstützung angewiesen sind. Unser Anliegen ist, nicht nur zum Beheben
der Schäden beizutragen, sondern darüber hinaus auch längerfristig beim Aufbau der
schulischen Infrastruktur zu helfen. Alle Spendengelder werden nach der größten Not und dem
dringendsten Bedarf aufgeteilt und zur Gänze nach Nepal fließen.
Jetzt Spenden
Um unseren Einsatz der Notfallpädagogik und den Aufbau der schulischen Infrastruktur
finanzieren zu können, sind die Freunde der Erziehungskunst auf die Unterstützung durch
Spenderinnen und Spender angewiesen. Hierzu wird Sie in Kürze auch ein Eil-Spendenaufruf
erreichen. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende den betroffenen Menschen zu helfen!
Spendenkonto Freunde der Erziehungskunst
GLS Bank Bochum
IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort „Erdbeben Nepal“
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