zur PDF - BW Borssum Volleyball

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Emder Zeitung
Sport
Bei den Sportfreunden
Larrelt wurde buchstäblich
„abgerechnet”
Seite 22
Emder Zeitung · Montag, 23. März 2015
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Borssum feiert zum Abschluss einen Sieg
Volleyball-Oberliga, Frauen: Beim Oldenburger TB demonstrierten die Emderinnen noch einmal ihr Können
Oberliga Frauen
Von Lars Möller
04921/8900-441
Emden. Versöhnliches Ende
für die Oberliga-Volleyballerinnen von BW Borssum: Die
Emderinnen gewannen am
Sonnabend das letzte Spiel der
Saison in Oldenburg glatt in 3:0
Sätzen. „Das fanden wir echt klasse”, kommentierte
Co-Trainer Lothar
Laerum. Eine Woche zuvor
hatte sein Team durch die Niederlage gegen Nordhorn den
K.o. im Aufstiegsrennen erlitten.
Die Befürchtung, dass den
Borssumerinnen die nötige
Spannung fehlen könnte,
nachdem sie keine Chance
mehr hatten, den zweiten oder
ersten Platz zu erreichen, bestätigte sich nicht. Ganz im
Gegenteil: Fast schien es so, als
sei eine Last von den Spielerinnen abgefallen. Ohne den
Druck des „Gewinnen-Müssens” spielten sie befreit auf
und holten alle drei Sätze gegen den Oldenburger TB II.
Auch das war ein Grund, warum die Mannschaft sich am
letzten Spieltag keine Blöße
geben wollte: Für Oldenburg
ging es im Fernduell mit Westerstede gegen den Abstieg.
Durch den Borssumer Sieg
muss nun die OTB-Reserve den
Weg in die Verbandsliga antreten. Wettbewerbsverzerrung
muss sich in Borssum also keiner vorwerfen lassen.
Dabei hatte Borssum vor
Spielbeginn zunächst eine
schlechte Nachricht zu verdauen. Mittelblockerin Anika
OTB II - Bremen 1860
OTB II - BW Borssum
SV Lohne - Westerstede
SV Lohne - SG Karlshöfen
VfL Oythe II - Osnabrück
VfL Oythe II - TV Nordhorn
1. VfL Oythe II
2. Nordhorn
3. BW Borssum
4. SV Lohne
5. Karlshöfen
6. Osnabrück
7. Westerstede
8. OTB II
9. Bremen
Feierten einen versöhnlichen Saisonabschluss: die Borssumer Oberliga-Volleyballerinnen. In der Mitte Kathrin Müller (NumEZ-Bild: Junker
mer 13), die die verletzte Anika Knoop hervorragend vertrat.
Knoop merkte beim Einschlagen, dass ihre schwere Zerrung
keinen Einsatz zulässt. Doch
wer sollte die Leistungsträgerin ersetzen? Chef-Coach Nils
Ciach entschied sich für Kathrin Müller. Eine gute Wahl.
Müller erledigte ihren Job hervorragend. „Das hat sie toll gemacht. Kathrin hat stark aufgeschlagen und war auch im
Block erfolgreich”, sagte Lae-
rum.
Die Oldenburgerinnen hatten die Unruhe bei BWB vor
Spielbeginn natürlich mitbekommen. Durch einen 3:2-Erfolg gegen 1860 Bremen wahrten die Oldenburgerinnen zuvor die Chance, den Abstiegsplatz noch an Westerstede abgeben zu können. Die TSG hattebeiUnionLohneglattmit0:3
verloren. Das sprach sich auch
in der OTB-Halle Am Haarenesch herum.
Was Oldenburg fehlte, war
ein Sieg gegen Borssum. Doch
diesen Zahn zogen die Emderinnen
ihrem
Gegner
schnell. Nach kurzem Abtasten fand BWB eine klare Linie,
ging in Führung und behielt sie
bis zum 25:18.
Borssum setzte durch die
von Coach Ciach geforderten
harten und langen Angaben
den Gegner unter Druck. CoTrainer Laerum zählte im gesamten Spiel 17 Asse. So befreit
spielten die Borssumerinnen
eine Weile nicht mehr auf.
Die Sätze zwei und drei verliefen ebenfalls eindeutig. Neben Müller taten sich bei einer
starken Mannschaftsleistung
Jule Schnibbe und Nina Deepen noch hervor.
Auf geht's in den Bewerbungs-Marathon
Finanzplanung und Volksentscheid für Olympia - es gibt viel zu tun für Hamburgs Bürgermeister Scholz und Co.
Hamburg/Frankfurt.
Jetzt
geht's erst richtig los. Hamburg steht nach der offiziellen
Wahl zur deutschen OlympiaKandidatenstadt für die Sommerspiele 2024 ein harter Bewerbungsmarathon
bevor.
Einmal noch Durchatmen,
dann heißt es für die OlympiaPlaner: Ranklotzen bis zur IOCEntscheidung im Sommer
2017. Bereits am Dienstag
kommen die Experten des
Deutschen
Olympischen
Sportbundes (DOSB) um Präsident Alfons Hörmann zum
Arbeitstreffen an die Elbe.
Vorher wird in Hamburg
noch einmal angestoßen, auf
den Erfolg in der nationalen
Ausscheidung über Berlin.
Einstimmig hatte die DOSBMitgliederversammlung am
Samstag in der Frankfurter
Paulskirche die Elbmetropole
zum deutschen Olympia-Kandidaten gewählt.
Bürgermeister Olaf Scholz
(SPD) will sich am heute Abend
in der Hamburger Handels-
Die DOSB-Vollversammlung hat Hamburg offiziell zum deutschen Olympia-Bewerber 2024
gekürt: Alfons Hörmann (DOSB-Präsident), Michael Neumann (Hamburgs Senator für Inneres und Sport), Thomas de Maiziere (Bundesinnenminister, CDU), Olaf Scholz (Hamburgs Erster Bürgermeister, SPD) und Friedhelm Julius Beucher (Präsident des Nationalen
EZ-Bild: dpa
Paralympischen Komitees) freuen sich über diese Entscheidung.
kammer bei all den Sponsoren
bedanken, die ihm und Sportsenator Michael Neumann
(SPD) tatkräftig zur Seite standen - allen voran OlympiaBotschafter Alexander Otto.
Der nimmermüde Spendensammler - rund eine Million
Euro hat der Unternehmer
eingeworben - hat zum Dan-
kes-Dinner geladen. „Konzept
verbessern, Bürger mitnehmen“, hat Otto den Kurs vorgegeben. Die Chance auf Spiele
nicht zu verspielen, treibt die
Strategen an.
Vorrangig ist die Gründung
einer Olympia-Bewerbergesellschaft. Wie sich die Anteile
exakt auf DOSB, Stadt und
Bund verteilen, ist noch offen.
„Wir alle, Hamburg, der deutsche Sport, die Bundesregierung, haben das gemeinsame
Ziel, dass die Bewerbungsgesellschaft gut läuft und mit
besten Perspektiven in den internationalen
Wettbewerb
geht“, erklärte Hamburgs
Stadtoberhaupt Olaf Scholz.
Sobald der neue Hamburger Senat unter seiner Führung steht - SPD und Grüne
stecken noch in Koalitionsverhandlungen - muss das Parlament umgehend die rechtlichen Voraussetzungen für einen Bürgerentscheid schaffen.
Von den in der Bürgerschaft
vertretenen Parteien - neben
SPD und Grünen die CDU, FDP,
AfD und die Linken - haben die
Linken eindeutig Opposition
gegen das Olympia-Projekt
bezogen. Andere, wie die Grünen, mahnen die Finanzplanung an.
Der Bürgermeister ist trotz
solchen Gegenwinds überzeugt, die Bürger auf seiner
Seite zu halten. „Die einstimmige Entscheidung des Sports
ist eine Ermutigung für das im
Herbst anstehende Referendum. Hamburg hat jetzt einen
großen Auftrag, den wir erfüllen werden.“ Scholz wünscht
sich im Herbst eine hohe Zustimmung bei der Volksabstimmung.
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Gefeiert wurde der Sieg am
Abend im Vereinsheim zusammen mit der Männer-SG
aus Emder Ruderverein und
Emder Turnverein. Die hatten
am Nachmittag mit zwei Siegen im Doppelheimspiel die
Meisterschaft in der Bezirksliga und damit den Aufsteig in
die Landesliga errungen (Bericht dazu folgt). Beim Feiern
ging es zünftig zu. Auf den
Tisch kam ein Spanferkel. Dem
Vernehmen nach ging die Fete
bis spät in die Nacht.
Abzuwarten bleibt, ob Oythe und Nordhorn aufsteigen
wollen. Wenn eines der beiden
Teams nicht in die Regionalliga möchte, könnte Borssum
eine
Chance
erhalten.
M Satzfolge:
O TB II - BW Borssum
0:3 (18:25 16:25 16:25)
M BW Borssum: Claudia Laue,
Rhonda Addick, Maren de Boer, Nina Deepen, Jule Schnibbe,
Anke Kruse, Kathrin Müller,
Lena van Scharrel, Christine
Groebecker
Namen
M Tobias Stecherter, am
Knie verletzter Skirennfahrer, muss um die Fortsetzung seiner Karriere
bangen. „Dem Tobi geht es
nicht so gut, wie wir das
gerne hätten. Wir haben
nächste Woche eine Sitzung mit ihm und planen
dann mit den Ärzten zusammen, wie wir da weitergehen“, sagte HerrenCheftrainer Mathias. Auf
die Frage, ob der Oberstdorfer seine Karriere womöglich beenden müsse,
antwortete er: „Ich hoffe
nicht. Aber der Zustand
seines Knies - das sieht
nicht so rosig aus. “
EZ-Bild:dpa