Sport-Journal 04-15 - Landessportbund Brandenburg

Transcription

Sport-Journal 04-15 - Landessportbund Brandenburg
Ausgabe 04 | 2015
Seite 1
Ruf aus Rio
48 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler Brandenburgs sowie ihre 25
Trainerinnen und Trainer haben besonders gute Aussichten auf eine
Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Spielen im nächsten
Sommer in Rio de Janeiro. Sie alle sind nun Teil des TEAM RIO – LAND
BRANDENBURG, das Anfang April berufen wurde. Alle Teammitglieder
werden bei ihrer Vorbereitung auf die Qualifikation für die Spiele von der
(Seite 3)
Sporthilfe Brandenburg finanziell gefördert.
LSB-Arena
Sportjugend
Bildung im Sport Auf die Plätze ... Gut zu wissen
+ Deutschlands Leistungs-
+ BSJ in den „Jugend-
+ DOSB-Fachforum rückt
+ Sebastian Brendel, Sport-
+ Wissen-Online: Mitglie-
sportreferenten tagten in
politischen
Bildung im Sport in den
ler des Jahres, lebt seinen
derverwaltung per PC +
Potsdam + 23. Aktionstag
mit den Fraktionen „Die
Fokus
neue
Traum + Knapp 160 Teil-
Versicherungsbetreuung
für Mädchen und Frauen im
Linke“ und SPD
+ Frei-
Professorinnen für FHSMP +
nehmer am Ruppiner Fahr-
aus einer Hand
Sport + Seniorensportspiele
willige im Sport erhalten
Wutzseelauf peilt Teilneh-
Rad!Tag + LDS ehrt seine
locken nach Strausberg
ihre Übungsleiterlizenz
mer-Rekord an
Sportler
Gesprächen“
+
Zwei
Ausgabe 04 | 2015
Seite 2
Denk-Anstoss
Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,
zusätzlich entlasten, damit sie sich noch
auch wenn bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio noch mehr intensiver auf die anstehenden Qualifikationen
als ein Jahr vergehen wird; die heiße Phase für die Athletinnen und für die Spiele fokussieren können und so für
Athleten hat längst begonnen. Schließlich läuft bereits in diesem Jahr möglichst viele Sportler aus der Mark der
für viele Sportarten die Qualifikationsphase bzw. gilt es sich dafür in olympische Traum auch Wirklichkeit wird.
Stellung zu bringen. Weltweit arbeiten derzeit zehntausende Sportler
hart daran, sich ihren Traum von einer Olympiateilnahme zu Schließlich kämpfen sie tagtäglich im Training
verwirklichen.
an den Standorten des OSP Brandenburg in
Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam und
Um den Sportassen Brandenburgs bei diesem Rennen um die Luckenwalde, in Trainingslagern und bei Wettkämpfen nicht nur für
begehrten Startplätze bei Olympia bestmögliche Bedingungen bieten den eigenen Traum, sondern auch immer für den Sport in
zu können, haben der Landessportbund Brandenburg und die Brandenburg. So für die vielen Vereine der Mark, die mit ihrer
Sporthilfe Brandenburg Anfang April in Potsdam 48 Sportlerinnen und Nachwuchsarbeit erst dafür sorgen, dass vielversprechende Talente
Sportler und ihre Trainerinnen und Trainer in das „TEAM RIO – LAND wie sie überhaupt den Weg zum Sport finden und sich auf
BRANDENBURG“ berufen.
internationaler Bühne beweisen können. Die Vereine sind hier die
Basis und ihre Trainer, Funktionäre und Helfer die erste Bedingung
Das Team wurde dabei nach strengen Auswahlkriterien nominiert. Die für
jeden
Olympia-Triumph.
Auch
für
sie
ringen
unsere
Berufenen sind durch ihre Leistungen der vergangenen Monate die Spitzensportlerinnen und -sportler um Medaillen und machen so
derzeit aussichtsreichsten Bewerber auf eine „Olympiafahrkarte“ jeden von uns – zumindest zu einem kleinen Teil –
zu einem
und kommen aus 13 Sportarten sowie 3 paralympischen Sportarten. Olympioniken.
Mit der Berufung wollen wir den Sportlern einerseits unser Vertrauen
aussprechen und auch noch den letzten Rest an Motivation Ihr Wilfried Lausch
herauskitzeln. Andererseits wollen wir sie mit einem Fördervertrag Vizepräsident für Leistungssport
Bild des Monats
Termine
Mai
07.05.
Präsidiumssitzung
12.05.
Landesausschuss Sportstätten
18.05.
Landesausschuss Breitensport/
Sportentwicklung
20.05.
Landesausschuss Recht und Satzung
21.05.
Wassersportkommission
28.05.
Landesausschuss Sport und Umwelt
Juni
06.06.
23. Aktionstag für Mädchen und
Frauen im Sport in Ludwigsfelde
17.06.
Landesausschuss Mädchen und
Frauen im Sport
Spektakel für Motorsportfans: Als einziger Veranstalter in ganz Deutschland schickte die Ruppiner
Rennsportgemeinschaft am letzten April-Wochenende Rallye-Teams aus der ganzen Republik auf die
Piste. Bei der 16. Fontane-Rallye kamen die Zuschauer insbesondere beim neuen Stadtkurs auf ihre Kosten.
20.06.
Seniorensportspiele in Strausberg
24.06.
Landesausschuss Gesundheit
26.06.
Sportabzeichentag in Cottbus
Ausgabe 04 | 2015
Seite 3
LSB-Arena
Ruf aus Rio: Brandenburger Olympia-Team nominiert
48 Spitzensportlerinnen und Spitzensport-
die Sommerspiele von der Sporthilfe Bran-
aus der internationalen Weltspitze wie die
ler des Landes Brandenburg sowie ihre 25
denburg finanziell gefördert und durch
Kanu-Olympiasieger Franziska Weber und
Trainerinnen und Trainer haben besonders
eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit
Sebastian Brendel, die amtierende Europa-
gute Aussichten auf eine Teilnahme an den
unterstützt.
meisterin im 3.000 Meter Hindernislauf
Olympischen und Paralympischen Spielen
Antje Möldner-Schmidt oder die paralym-
im nächsten Sommer in Rio de Janeiro. Sie
Die Berufenen sind durch ihre Leistungen
pische Leichtathletin Martina Willing wur-
alle sind Teil des TEAM RIO – LAND BRAN-
der vergangenen Monate die derzeit aus-
den
DENBURG, das am 1. April in Potsdam be-
sichts-
beispielsweise Laura Lindemann, Junioren-
reichsten Anwärter auf
rufen wurde. Die Athletinnen und
Nachwuchshoffnungen
-
weltmeisterin im Triathlon - in das
Athleten erhielten aus den
Team aufgenommen. Weitere
Händen von Branden-
Athletinnen und Ath-
burgs Ministerpräsidenten
auch
leten könnten mit
Dr.
einem entspre-
Dietmar Wo-
chenden
idke, Sport-
Leistungs-
minister
nachweis
Günter
bei den an-
Baaske,
stehenden
dem Vorsitzenden
Leistungs-
der
tests
Sporthilfe
nach-
rücken.
Brandenburg
Ein
Wilfried Lausch sowie
ger
dem Präsidenten des Landes-
BrandenburOlympia-Team
wurde erstmals 1995 für die
sportbundes Wolfgang Neubert ihre
Olympischen Sommerspiele in Atlanta
Ernennungsurkunden, einen Fördervertrag
eine
sowie Sporttaschen im brasilianischen
mpiafahrkarte“ und kommen aus 13 Sport-
„Oly
zept alle vier Jahre erfolgreich umgesetzt.
Look. Alle Teammitglieder werden bei ih-
arten sowie 3 paralympischen Sportarten.
2013 war erstmals auch ein Team für Olym-
rer Vorbereitung auf die Qualifikation für
Neben jahrelang erfolgreichen Athleten
pische Winterspiele nominiert worden.
berufen. Seitdem wird dieses Förderkon-
Ausgabe 04 | 2015
Seite 4
Ganz im Zeichen des Leistungssports
Das erste Treffen der Leistungssportrefe-
dessportbünde ist bisher unterrepräsen-
Die Vorgehensweise des Tests und seine
renten der deutschen Landessportbünde
tiert. Wir müssen uns noch stärker in die
Folgen trafen auf großes Interesse bei den
in diesem Jahr stand – zumindest meteoro-
komplette Leistungssportentwicklung ein-
Leistungssportreferenten – genauso wie
logisch - unter keinem guten Stern. Wäh-
bringen, schließlich liegt auch der Nach-
die an den Tests anschließende Talentia-
rend sich die Tiefs Mike und Niklas über
wuchsleistungssport komplett in unseren
de-Serie, über die Günther Staffa vom LSB
Deutschland und vor allem dem Tagungs-
Händen.“ In welcher Form dies künftig
Brandenburg referierte und bei der Ta-
ort Potsdam die Klinke in die Hand gaben
gelingen soll, wurde dabei leidenschaft-
lente und Sportvereine beziehungsweise
und dabei sowohl Sturmböen als auch Re-
lich diskutiert.
–verbände auf Kreissportebene zusam-
gen, Graupel und Schnee im Gepäck hat-
mengebracht werden. Rüdiger Ziemer,
ten, diskutierten die LSB-Abgesandten
Von den Wurzeln des Nachwuchsleistungs-
Schulleiter der Potsdamer Sportschule,
Ende März gemeinsam mit Vertretern des
sports wusste Kathleen Golle zu berich-
lenkte den Fokus der Teilnehmer dann
Deutschen Olympischen Sportbundes so-
ten. Die Wissenschaftlerin der Universität
anschaulich auf die Weiterentwicklung der
wie Wissenschaftlern und Pädagogen über
Potsdam betreut aktuell die EMOTIKON-
Talente an einer „Eliteschule des Sports“,
die
in
Testreihe Brandenburgs, die seit fünf Jah-
während Claudia Adermann, Lehrertraine-
Deutschland – sowohl im Nachwuchs- als
ren in den dritten Klassenstufen der mär-
rin für Modernen Fünfkampf an der Schu-
auch im Erwachsenenbereich sowie dessen
kischen Grundschulen durchgeführt wird
le,
Neuausrichtung. Und dabei wurde schnell
und die die motorischen Fähigkeiten der
praktische Umsetzung des Konzepts vor-
deutlich, dass sich die Referenten weder
Neun- bis Elfjährigen überprüft. Die Er-
stellte.
von Regen noch Schnee vom Thema ab-
gebnisse werden streng unter Daten-
bringen ließen. Denn zu viel Herzblut von
schutzrichtlinien ausgewertet und helfen
Zu all diesen Themen gab es bei der
ihnen fließt in diese Aufgabe. Bei der gebe
bei der anschließenden Empfehlung von
abendlichen, entspannten Dinnerfahrt auf
es jedoch noch genügend Gesprächspoten-
Begabungsförderung
beziehungsweise
dem Ausflugsdampfer „Fridericus Rex“
zial, deutete Andreas Gerlach, Hauptge-
Sportförderbedarf der Teilnehmer. Im
über den Templiner See im Beisein von
schäftsführer des gastgebenden Landes-
Klartext: Die Tests helfen bei der Suche
Wilfried Lausch, Vizepräsident Leistungs-
sportbundes Brandenburg, schon in seiner
nach Talenten und Kindern, die motorisch
sport beim LSB Brandenburg, noch jede
Begrüßungsrede an. „Die Rolle der Lan-
nicht auf dem Stand Gleichaltriger sind.
Menge Gesprächsbedarf.
Förderung
des
Spitzensports
die
derzeit
äußerst
erfolgreiche
Ausgabe 04 | 2015
Seite 5
Der Frauenaktionstag: Sportfest für die ganze Familie
Bewährtes wie Badminton, Yoga und Aerobic oder noch bisher
Unbekanntes wie Kantaera®, Tabata oder Fascientraining – der
„23. Aktionstag für Mädchen und Frauen im Sport“ am 6. Juni in
Ludwigsfelde dürfte für jeden Geschmack und jedes Alter etwas
zu bieten haben – egal, ob nun nur zum Zuschauen und Informieren oder gleich zum Mitmachen.
Und das gilt nicht nur für Frauen und Mädchen, sondern für die
ganze Familie. Schließlich stehen zahlreiche weitere Offerten aus
dem Freizeitbereich, darunter auch ein Fußball-Balance-Spiel,
Sommer-Biathlon und Kartfahren, bereit. Insgesamt warten mehr
als 40 Angebote auf dem Gelände der Gottlieb-Daimler-Schule,
Karl-Liebknecht-Straße 2c, auf die Gäste.
„Der Aktionstag wird ein erlebnisreiches Sportfest für Frauen und
Mädchen und ihre Familien werden. Die breite Angebotspalette
spiegelt dabei, soweit es geht, die abwechslungsreiche Sportlandschaft der Region wider und soll die Frauen und Mädchen
animieren, weiter regelmäßig in Bewegung zu bleiben oder damit
zu beginnen“, erklärt Karin Marquardt, zuständige Referentin
beim Veranstalter Landessportbund Brandenburg (LSB). Dabei hat
der LSB auch bei der 23. Auflage des Aktionstages sein Hauptaugenmerk nicht nur auf Gesundheits- und Fitnessthemen gelegt,
sondern dabei auch den Spaß nicht aus dem Blick verloren. Dies
gilt insbesondere für die jüngeren Besucher, die auf der Hüpfburg
Information: Mit dem Ziel möglichst viele „sportferne“ Frauen zu
oder dem Kletterberg nach Herzenslust toben können.
gewinnen und ihnen neue Chancen durch den Sport zu eröffnen,
wurde der Frauenaktionstag 1993 ins Leben gerufen. Seitdem
Eröffnet wird das bunte sportliche Treiben um 10 Uhr von einer
wird das landesweit größte Sportfest für Frauen und Mädchen
Eröffnungsshow, an der sich zahlreiche Vereine der Region betei-
jährlich in einer anderen Stadt organisiert. Dabei führen erfah-
ligen werden. Gleiches gilt übrigens auch für das komplette
rene Referenten durch vielfältige Workshops – für jedes Alter und
Programm, das zu großen Teilen von lokalen und regionalen
für jeden Sporttyp. Die innovativen Angebote sollen auch die
Vereinen organisiert wird. Präsentiert wird der Aktionstag ge-
Sportvereine vor Ort motivieren, noch stärker als bisher auf die
meinsam vom Landessportbund Brandenburg, dem Kreissport-
Interessen von Mädchen, Frauen und deren Familien einzugehen.
bund Teltow-Fläming, dem Landkreis Teltow-Fläming, der AOK
Im besten Fall überdenken die Vereine ihre Angebote, verändern
sowie der Stadt Ludwigsfelde. Die Teilnahme ist für jeden ohne
sie oder bauen sie aus und gewinnen so neue Mitglieder.
Anmeldung möglich und kostet für die gesamte Veranstaltung
fünf Euro. Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen gibt es hier oder unter (0331) 9 71 98 37.
Ausgezeichnet
Folgende
Mitglieder
des
Landessportbundes
Brandenburg
Silber:
wurden im vergangenen Monat vom Landessportbund Branden-
Ulrich Böhme (MSV Zossen)
burg mit der Ehrennadel in Gold oder Silber geehrt:
Werner Peter (SSV Turbine Potsdam)
Gold:
Dieter Passin (Grün-Weiß Schönborn)
Hans-Ulrich Konieczek (SSB Frankfurt)
Hans Seifert (SV 09 Papitz)
Ausgabe 04 | 2015
Seite 6
Sport im Alter – Potenziale erkennen und nutzen
Länder, Regina Saeger (Berlin) und Prof.
Dr. Sieglinde Heppener (Brandenburg) indes gaben dabei die Sicht der Senioren
wieder.
Derart über das Heute und mögliche Morgen informiert, hörten die Teilnehmer
anschließend hellhörig auf die Impulsreferate durch Dr. Rott und Michael Barsuhn,
stellvertretender Vorsitzender des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam. Während letzterer über
kommunale und interkommunale Sportentwicklungsplanungen informierte und
dabei den Fokus besonders auf den demografischen Wandel legte und ihn als „größDiskussion vorangetrieben: LSB-Vizepräsident Karl-Heinz Hegenbart (links) im Gespräch
te Herausforderung für die kommunale
Sportentwicklung“ bezeichnete, warf Rott
„Bewegung und Sport werden in der Zu-
lin) und Karl-Heinz Hegenbart (Vizepräsi-
einen Blick ins Jahr 2030 – so, wie es sein
kunft zu elementaren Bestandteilen eines
dent LSB Brandenburg) die Chancen und
könnte. Beiden war dabei eines gemein:
guten Lebens im Alter.“ Davon ist Dr.
Aufgaben des Sports auf. Hegenbart hob
Die Sportvereine der Zukunft müssen sich
Christoph Rott überzeugt. Und der Mann
dabei insbesondere auch die Rolle des im
den
vom Gerontologischen Institut der Uni Hei-
Vorjahr vom gesamten LSB Brandenburg
stellen – vor allem mit zielgruppenorien-
delberg steht mit dieser Meinung nicht
entwickelten Strategiepapiers „Sportland
tierten
allein. Nicht umsonst war er als Referent
Brandenburg 2020 – Gemeinsam Perspekti-
stehen sie dabei nicht allein. Vielmehr
zum „5. Symposium Seniorensport“ am
ven entwickeln“ hervor. Die beiden Vorsit-
müssten Sportverbände, Kommunen und
letzten April-Wochenende ins Bildungs-
zenden der Seniorenvertretungen der
nicht zuletzt auch die Senioren selbst als
gesellschaftlichen
Veränderungen
Angebotsstrukturen.
Allerdings
und Begegnungszentrum Wannsee eingela-
Partner den Weg gemeinsam mit den Ver-
den. Das von den Landessportbünden
einen gehen.
Brandenburg und Berlin gemeinsam organisierte Symposium stand diesmal unter
Wie dies vorangetrieben werden kann,
dem Motto „Sport im Alter – heute, mor-
wurde anschließend in fünf verschiedenen
gen, übermorgen“ und wollte die 100 Ver-
Workshops („Ehrenamt und Ältere“, „In-
treter von Vereinen, Verbänden und
tegrierte
Seniorenbeiräten für die immer drin-
„Der Sportverein von morgen und über-
gendere Notwendigkeit zielgruppenorien-
morgen“, „Mediale Zugangswege zu äl-
tierter
teren
Angebote
für
Senioren
sensibilisieren.
Sportentwicklungsplanung“,
Menschen“
und
„Gesundheits-
förderung für ältere Beschäftigte") versucht zu beantworten. Die Ergebnisse der
Dabei wurde das Thema bereits in den
Veranstaltung werden in einer Dokumen-
Eröffnungsinterviews aus verschiedenen
tation zusammengestellt. Abseits der ei-
Blickwinkeln betrachtet. Während Andre-
gentlichen Diskussion sorgte ein Rahmen-
as Statzkowski, Staatssekretär Sport in der
programm mit Fußparcour, Augenfitness,
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Gesundheitscheck und der Wanderausstel-
von dem Umgang mit dem Thema durch
lung „Aktiv in die Zukunft“ bei den Teil-
den Berliner Senat informierte, zeigten
Gabriele Wrede (Vizepräsidentin LSB Ber-
nehmern für Bewegung. Das 6. Symposium
Erlebnis für die Füsse: der Barfuß-Pfad
findet 2018 in Brandenburg statt.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 7
LSB Brandenburg und AOK Nordost fördern Gesundheitssport
Egal, ob am Arbeitsplatz, beim Pendeln
erfolgreiche Zusammenarbeit weiter aus,
Kreislauferkrankungen, bösartige Neubil-
dorthin oder auf dem heimischen Sofa –
sondern stärken gleichzeitig auch den Ge-
dungen oder psychosomatische Erkran-
der Mensch von heute versieht seinen All-
sundheitssport in der Mark. Die Vereinba-
kungen
tag vornehmlich im Sitzen. Kein Wunder
rung regelt die Voraussetzungen der
Gleichzeitig soll bei den Versicherten ein
also, dass Bewegungsmangel aktuell ein
Förderung der AOK-Versicherten bei der
neues Bewusstsein für Gesundheit und
zentraler Risikofaktor für die Gesundheit
Teilnahme an Gesundheitssportprogram-
Sport geschaffen werden.
ist. Körperlich-sportliche Aktivitäten da-
men in Vereinen, die mit dem Gütesiegel
gegen gehören zu den zentralen Faktoren,
„SPORT PRO GESUNDHEIT“ ausgezeichnet
SPORT PRO GESUNDHEIT: Das Qualitätssie-
um gesund zu bleiben. Dem trägt nun eine
wurden. Damit wollen LSB und AOK Nord-
gel SPORT PRO GESUNDHEIT, das gesund-
neue Kooperation des Landessportbunds
ost die sozial bedingte Ungleichheit von
heitsorientierte
Brandenburg (LSB) mit seinem Gesund-
Gesundheitschancen vermindern und das
auszeichnet, wurde vom DOSB gemeinsam
heitspartner AOK Nordost Rechnung.
Gesundheitsverhalten der Versicherten
mit der Bundesärztekammer entwickelt.
nachhaltig verbessern.
Es hilft Interessenten, aber auch Ärzten
zurückgedrängt
werden.
Sportangebote
und Krankenkassen bei der erfolgreichen
Mit der „Vereinbarung über die Durchführung von Individualangeboten im Gesund-
Durch das Zusammenspiel der beiden Part-
Suche nach dem passenden Gesundheits-
heitssport in Vereinen des Landessport-
ner sollen etwaige finanzielle und qualita-
kurs und unterstützt die Turn- und Sport-
bundes Brandenburg mit dem Qualitätssie-
tive Barrieren auf dem Weg zu mehr
vereine
gel SPORT PRO GESUNDHEIT“ bauen der
Bewegung überwunden werden und lei-
gesundheitsorientierten Profils.
LSB und die AOK nicht nur ihre bisherige
dige Zivilisationskrankheiten wie Herz
bei
der
Bildung
eines
Die zehnten Seniorensportspiele im 775. Jahr der Stadt Strausberg
Sport und Alter – das passt. Immer mehr
„rüstige“ Stadt doch ihren 775. Geburts-
Hintergrund:
Brandenburgerinnen und Brandenburger
tag. Neben zahlreichen Wettbewerben in
Mit den Seniorensportspielen werden äl-
frönen dem Sport und lassen sich dabei
Sportarten wie Bogensport, Fuß- und
teren Menschen vielfältige Möglichkeiten
auch nicht mehr von längst überholten
Handball, wird insbesondere der Bewe-
vorgestellt, sportlich aktiv zu sein und
Altersbeschränkungen stoppen. Zurecht,
gungsmarkt wieder für viel Interesse bei
die Gesundheit zu stärken. Gleichzeitig
denn Sport dient in jeder Phase des Le-
den Besuchern sorgen, bietet doch das
dienen sie als Bühne für sportlichen
bens der körperlichen Fitness und Ge-
Programm für jeden Geschmack einen
Wettkampf. Die Veranstaltung wird alle
sundheit und – was noch viel wichtiger
Leckerbissen. So stehen ab 11 Uhr im
zwei Jahre vom Landessportbund und
ist: Sport macht Spaß, egal ob mit fünf,
Strausberger Sport- und Erholungspark
dem Kreissportbund Märkisch-Oderland in
35 oder 65 Jahren. Der Zuwachs der Bran-
unter anderen Übungen mit dem Stab,
Strausberg organisiert. Mit Angeboten auf
denburger Sportlerfamilie – besonders im
den Rubber-Sticks oder dem Band Wal-
dem Bewegungsmarkt sind in diesem Jahr
Seniorenalter – ablesbar an dem neuen
king-, Tennis- oder Biathlon-Angebote
auch der Brandenburgische Schützen-
Mitgliederrekord des Landessportbunds
gegenüber. Zudem werden Koordinati-
bund, der Leichtathletik-Verband Bran-
Brandenburg, unterstreicht diesen Trend.
onsübungen, Fitness- und Gesundheits-
denburg,
checks sowie Gleichgewichtsübungen den
Gewichtheber- und Fitnessverband, der
Dem tragen auch die Seniorensportspiele
gesundheitlichen Aspekt nicht zu kurz
brandenburgische
des LSB Rechnung, die am 20. Juni in
kommen lassen. Golf und Kart fahren
Landestanzsportverband
Strausberg zum zehnten Mal ausgetragen
runden
und der Brandenburgischen Präventions-
werden. In diesem Jahr übrigens in einem
gramm ab.
besonders passenden Rahmen, feiert die
das
abwechslungsreiche
Pro-
der
Brandenburgische
Judo-Verband,
der
Brandenburg
und Rehabilitationssportverein Brandenburg beteiligt.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 8
Themenvielfalt beim Treffen der Sport-Führungskräfte in Lindow
Die Aufgabe des organisierten Sports geht
weit über die Bereitstellung von Sportangeboten hinaus. Dies wurde während der
turnusmäßigen Tagung der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von Brandenburgs Kreis- und Stadtsportbünden
sowie Landesfachverbänden am 27. und
28. April im Sport-und Bildungszentrum
Lindow (Mark) wieder einmal sehr deutlich. Die rund 40 hauptberuflichen Führungskräfte informierten sich zu Themen,
die einen Eindruck von den vielschichtigen
Aufgaben und Leistungen des Sports zuließen. So ging es bei den Beiträgen der
Brandenburgischen Sportjugend etwa dar-
envertretern richtig verhält und erklärte
Maßnahmen der Talentsuche und -förde-
um, welche Unterstützungsmöglichkeiten
deren Denk- und Arbeitsweise.
rung wieder für Input sorgte.
Brandenburgs Sportvereine gibt oder wie
In Person von Dieter Schäfer, Vorsitzender
Den traditionellen Tagungsabschluss über-
auf rechtsextreme Tendenzen richtig rea-
des Kreissportbundes Märkisch-Oderland,
nahm schließlich LSB-Hauptgeschäftsfüh-
giert werden sollte bzw. wie diesen effek-
wurden am zweiten Tag dann auch die
rer Andreas Gerlach, der über aktuelle
tiv vorgebeugt werden kann. Manfred
Teilnehmer aktiv. Schäfer referierte über
Themen wie den Verfahrensstand des
Wothe, Geschäftsführer der Europäischen
den Gesundheitssport in seiner Region und
Sportstätten-Förderprogramms „Goldener
Sportakademie Land Brandenburg (ESAB),
über entsprechende Projekte in Kreis-
Plan Brandenburg“ oder die neuen Sport-
gab einen Überblick zur aktuellen Bil-
sportbund, Vereinen, Betrieben und Kitas
abzeichenwettbewerbe für Vereine sowie
dungsarbeit der ESAB. An erfolgreichen
– bevor der LSB mit einem Vortrag über
Kreis- und Stadtsportbünde informierte.
es bei der Integration von Migranten in
Beispielen machte er den Teilnehmern
unter anderem die Anstellung von Studenten der Fachhochschule für Sport und
Management schmackhaft.
Lebhaft in die Tagung eingeführt hatte
zuvor Stefan Schwarz vom Aktionsbündnis
Multi Media (AMM). Er referierte zu aktuellen Entwicklungen in der Medienlandschaft und den Grundsätzen der medialen
Kommunikation. Dabei warb er für einen
verstärkten Einsatz der „Neuen Medien“
wie facebook oder Twitter, mit deren Hilfe
die Geschäftsführer noch mehr Menschen
und Mitglieder erreichen könnten. Darüber
hinaus gab er praktische Tipps, wie man
sich in Krisensituationen gegenüber Medi-
Anzeige
Ausgabe 04 | 2015
Seite 9
Sportjugend
Sportjugend trifft Politik – Ein Erfahrungsaustausch im Landtag
Mit einem Besuch bei den Koalitionsparteien setzte die Brandenburgische Sportjugend (BSJ) ihre Informationsreise durch den
Brandenburger Landtag fort. Und sowohl
bei der SPD-Fraktion als auch bei „Die Linke“ fanden im Rahmen der jeweiligen Arbeitskreise der Fraktionen konstruktive
Gespräche statt.
In Anwesenheit des Arbeitskreisvorsitzenden Thomas Günther und seines Referenten
Lars Krumrey stellte Robert Busch, Jugendsekretär der BSJ, der SPD die geplanten
Arbeitsfelder des Jahres 2015 vor. Einen
rierung des Bildungsbereiches unter dem
Gute Gespräche: Sowohl bei der Landtagsfraktion der SPD als auch bei der Fraktion „Die Linke“
(Bild) fanden Jugendsekretär Robert Busch (2. von links) und seine Mitstreiter der Brandenburgischen Sportjugend interessierte Gesprächspartner vor.
Blickpunkt „Sportland 2020“ und die not-
Verwaltung an der Basis der Vereine auftre-
redung recht offensiv. Wie kann eine inten-
wendige
der
ten. Zudem zeigten sie Möglichkeiten auf,
sive
Sport in diesem Gebiet ausübt. In diesem
wie im außerschulischen Bildungsbereich
aussehen? Busch wünschte sich, in jedem
Zusammenhang sprach Andy Papke, stell-
bei jungen Menschen ein Interesse an poli-
Landkreis und jeder kreisfreien Stadt einen
vertretender Jugendsekretär, die Notwen-
tischen Entscheidungsprozessen geweckt
hauptamtlichen
digkeit eines vergleichbaren Agierens im
werden kann.
beschäftigen zu können. Er erläuterte zu-
Schwerpunkt bildet dabei die Neustruktu-
Querschnittsaufgabe,
die
Kinderschutz in Brandenburg an. Neben
Unterstützung
durch
die
Partei
Jugendsportkoordinator
dem die vielfältigen Aufgabenbereiche der
den aktuellen Zahlen im Bereich der Frei-
Ein weiterer Aspekt der Gesprächsrunde
BSJ, erklärte die Neuaufteilung des Bil-
willigendienste im Sport schilderte er zu-
war die aktuelle Forderung des Landesju-
dungsbereiches
dem
den
Bedarf
des
unter
dem
Blickpunkt
freiwilligen
gendrings Brandenburg, den Landesjugend-
„Sportland 2020“ und die notwendige
Engagements und begrüßte die steigende
plan um 1,8 Millionen Euro zu erhöhen, um
Querschnittsaufgabe, die der Sport in die-
Anzahl an Ehrenamtlichen. Im Bereich
damit die Arbeit der Jugendverbände zu
sem Gebiet ausübt. Außerdem beleuchtete
„Sportverein Kita“ wurde die enge Zusam-
verbessern. „In den vergangenen Jahren
die BSJ den Bereich „Sportverein Kita“
menarbeit von Kindertagesstätten und
hat es kaum wesentliche Erhöhungen im
sowie die aktuellen Maßnahmen und Be-
Sportvereinen dargelegt, die den Jüngsten
außerschulischen
strebungen aus dem Bereich des Kinder-
Spaß an der Bewegung vermitteln soll.
ben“, begründete Busch.
schutzes.
Unter dem Gesichtspunkt der aktuellen
Ähnliche Schwerpunkte besaß auch das Ge-
Ähnlich wie auch bei der SPD unterstrich
Flüchtlingsproblematik
die
spräch mit dem „Die Linke“-Arbeitskreis
Busch noch einmal die Forderung des
BSJler, welche Maßnahmen zur Integration
„Bildung, Jugend, Sport, Wissenschaft, For-
Landesjugendrings Brandenburg. Sowohl
aktuell getroffen werden und wie eine wei-
schung, Kultur“ und dessen Vorsitzende
mit der SPD als auch mir „Die Linke“ verab-
tere Hilfe aussehen könnte, aber auch wel-
Kathrin Dannenberg. Dannenberg und ihr
redeten Busch und seine Mitstreiter wei-
che Probleme in der administrativen
Referent Peer Jürgens begannen die Unter-
tere Gesprächsrunden im Jahr 2016.
erläuterten
Bildungsbereich
gege-
Ausgabe 04 | 2015
Seite 10
Arbeit unter Palmen: DOSB setzt Förderprojekt in Brandenburg fort
Der Landkreis Dahme-Spreewald war erstmals Austragungsort des Erfahrungsaustausches aktiver Frauen des Programms
„Integration durch Sport“. Diese Premiere
punktete dabei nicht nur im Bereich Netzwerkausbau, auch die Rahmenbedingungen
überzeugten. Schließlich tagten die Frauen
im Freizeitpark „Tropical-Islands“ und damit unter Palmen. Die tropische Umgebung
beflügelte die Teilnehmerinnen und half
ihnen, neue Ideen für ihre weitere ehrenamtliche Arbeit zu sammeln.
Das Wochenende im „Tropical Islands“ war
eine Fortsetzung bzw. Erweiterung des erfolgreich
stattgefundenen
Projektes
„Teambildendes Wochenende der Tanzgruppe ‚Leila’“ im Vorjahr. Die Maßnahme
hatte eine hohe Resonanz und wurde
durchaus positiv von den Projektteilnehmerinnen und dem Verein angenommen.
des gesamten Landkreises Dahme-Spreewald.
sorgten für eine lockere Atmosphäre in der
Nun wollen die Teilnehmerinnen ihre posi-
Das Format der Maßnahme wurde durch die
Gruppe und trugen ebenso zu einer besse-
tiven Erfahrungen mit anderen Frauen tei-
Frauen der Tanzgruppe „Leila“ selbst fest-
ren Teambildung bei.
len und sie mit ihrem Beispiel motivieren,
gelegt und aktiv mitgestaltet.
Am Samstag nach der Auswertungsrunde
es ihnen gleichzutun. Zielgruppe des Projektes sind Frauen mit Zuwanderungsgeschichte
aus den Sportvereinen
In enger Zusammenarbeit mit dem
KSB und dem Stützpunkt
stand den Teilnehmerinnen das gesamte
Tropical-Islands zur Verfügung. Die Frauengruppe und die Brandenburgische Sportjugend bedankten
sich beim Freizeitpark „Tropical-Islands“ und der Katjes Fassin
GmbH,
ohne
deren
Unterstützung das Projekt nicht
durchgeführt werden könnte.
Unter dem Motto „Katjes verbindet – Intefür „Integration durch Sport“ wurden
gration durch Sport“ führt der Deutsche
der Veranstaltung neue Impulse gege-
Olympische Sportbund (DOSB) und die Kat-
ben. Daniel Gensigk vom KSB zog an-
jes Fassin GmbH + Co. KG ihre Kooperation
schließend ein positives Fazit: „Es ist
zur Förderung von Migrantinnen im Sport
uns wichtig, den Frauen eine Möglichkeit zu geben, sich durch solche Projekte
zu finden und weiter Barrieren gemeinsam
abzubauen.“ Die vielfältigen Angebote
auch 2015 fort.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 11
Freiwillige erhalten ihre DOSB Übungsleiter-C-Lizenz Breitensport
Nach den Einstiegsseminaren und dem damit zusammenhän-
besonders darauf geachtet, wie der angehende Übungsleiter zur
genden Erwerb der Jugendleitercard (Juleica) fand Mitte April
und vor der Gruppe steht, was die Trainingsinhalte sind und ob
für 47 Freiwillige der Brandenburgischen Sportjugend die Ausbil-
er auch die Sicherheit der Teilnehmer im Auge behält. Hatte der
dung zum Übungsleiter im Breitensport statt. Dieser war in
Prüfling all diese Punkte beachtet, war die praktische Prüfung
Grund-, Aufbau- und Lizenzlehrgang gegliedert und dauerte
bestanden.
jeweils fünf Tage. Geleitet wurden die Seminare im Jugendbildungszentrum JBZ Blossin von Referenten der Europäischen
Zum vollständigen Erwerb der Lizenz mussten die Freiwilligen
Sportakademie Land Brandenburg (ESAB).
darüber hinaus einen 16-stündigen Erste-Hilfe- Kurs absolvieren.
Der Schwerpunkt lag hier besonders auf Sportverletzungen.
Die Freiwilligen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. So waren
jede Woche zirka 20 bis 30 Teilnehmer im Jugendbildungszent-
Letztlich nahmen alle nicht nur sehr viel neues Wissen aus den
rum Blossin aktiv. Die Ausbildung fand in Theorie- und Praxisein-
Kurs-Wochen mit, sondern auch viele neue Spielideen und -
heiten statt. In den Prüfungswochen hatten alle Teilnehmer
methoden sowie zahlreiche neue Bekanntschaften und Erfah-
Zeit, eine 90-minütige Trainingsstunde vorzubereiten, um diese
rungen.
anschließend mit allen Freiwilligen durchzuführen. Dabei wurde
Anzeige
Ausgabe 04 | 2015
Seite 12
Bildung im Sport
DOSB-Fachforum “Bildung” in Potsdam
Gut 70 Vertreter von Landessportbünden und Spitzenverbänden
mit einer Stimme spricht.“ Und, so Fehres weiter: „Manchmal
fanden am 24. und 25. April den Weg zum diesjährigen Fachforum
treten wir gegenüber unseren Partnern sogar zerstritten auf. Bes-
„Bildung“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nach
tenfalls stoßen wir damit auf Unverständnis. Schlimmer ist es,
Potsdam. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand das
wenn fehlende Solidarität Kooperationen und Partnerschaften mit
Thema „Qualitätsmanagement in der DOSB-Lizenzausbildung“.
Dritten verunmöglichen. Jeder von uns ist Teil eines Ganzen, das
Derzeit sind rund 580.000 gültige DOSB-Lizenzen ausgestellt. Aus-,
von den beiden konstitutiven Elementen „Sport“ und „Gemeinnüt-
Fort- und Weiterbildungskurse werden von ca. 80 Sportverbänden
zigkeit“ zusammengehalten wird und in dieser Form einzigartig ist.
und deren Untergliederungen nach den DOSB-Rahmenrichtlinien
Nutzen wir diese Stärke! Sie ist ein zentraler Bestandteil der
angeboten. „Die Umsetzung eines verbindlichen Qualitätsmanage-
Qualität, die Sie – die wir in den letzten Jahrzehnten in verband-
ments ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, so Prof. Gudrun
lichen Bildungsarbeit entwickelt haben! Ein Qualitätsmanagement
Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische
ist dabei nicht nur wichtig für die Qualität der Angebote in den
Erziehung.
Vereinen.“ Fehres betonte in ihrer Rede ebenso die Bedeutung
eines verbindlichen Qualitätsmanagements für die gesellschaft-
In seiner Gastgeberrolle nutzte der Landessportbund Brandenburg
liche Anerkennung der Bildungsarbeit des organisierten Sports und
(LSB) die Gelegenheit, um den Vertretern die Bedeutung der
mahnte eine intensivere Steuerung auf allen Ebenen des DOSB und
eigenen Bildung im Verbandsgebiet näher zu bringen. In seiner
der Verbände als Ausbildungsträger an.
Rede stellte der LSB-Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung, Karl-Heinz Hegenbart, das Konzept „Bildung aus einer
Die ESAB fühlt sich hinsichtlich der Qualitätsanforderungen als
Hand“ der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB)
Bildungseinrichtung gut aufgestellt. So wurde der Prozess für ein
vor. Das Besondere dabei: die Gesamtvernetzung eines Bildungs-
einheitliches Qualitätsmanagement im Bereich der Aus- und Wei-
systems im Sport von der Kita und Schule über das verbandliche
terbildungen bereits 2011 eingeläutet und im Jahr 2014 durch die
Lizenzwesen bis zu Berufsausbildung und Studium im LSB.
Deutsche Zertifizierungsstelle (DeuZert nach DIN ISO 29990:2010)
erfolgreich bestätigt.
In ihrem verbandspolitischen Vortrag stellte Frau Dr. Karin Fehres,
DOSB-Vorstand für Sportentwicklung, fest: „Verbände und Vereine
Das nächste Fachforum findet 2016 in Hannover statt. Dort wird
beziehen ihren gesellschaftlichen Einfluss und ihre Gestaltungs-
anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Rahmenrichtlinien des
möglichkeiten aus dem gemeinsamen Werteverständnis. Umso
DSB/DOSB“ eine rückblickende Bewertung gezogen, in dem eben-
wichtiger ist es, dass wir uns alle dieses gemeinsamen Kerns
falls die Trainerausbildung in der DDR berücksichtigt wird.
bewusst sind und uns als ein gemeinsames System verstehen, das
Ausgabe 04 | 2015
Seite 13
Verstärkung für das ESAB-Kompetenzteam
Am 1. April 2015 war es soweit: Mit Prof. Dr. Silke Becker und
Prof. Dr. Regina Roschmann wurden zwei neue Mitstreiter in das
Kompetenzteam der Fachhochschule für Sport und Management
Potsdam (FHSMP) der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) berufen.
Dazu waren Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes
Brandenburg und der FHSMP der ESAB, Steffie Lamers, Vizepräsidentin des Landessportbundes Brandenburg und Vorsitzende des
Beirats der FHSMP sowie ESAB-Geschäftsführer Manfred Wothe
nach Potsdam gekommen. Nach einem mehrmonatigen Berufungsverfahren konnten somit die Professuren für Gesundheitsmanagement und Manage-ment/Sportmanagement neu besetzt
werden. Zudem wurde an diesem Tag Prof. Dr. Jürgen Rode
offiziell in die Vertretung der Professur Sportmanagement eingeführt.
Anzeige
Neu: Dr. Regina Roschmann (Mitte) und Dr. Silke Becker (rechts daneben)
wurden als neue Professorinnen von LSB-Präsident Wolfgang Neubert
(rechts) sowie ESAB-Geschäftsführer Manfred Wothe und LSB-Vizepräsidentin Steffie Lamers (von links) begrüßt.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 14
Entspannung ist erlernbar - Lizenzkurs im ESAB-Angebot
Die Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB)
bietet im Mai und Juni an gleich zwei Terminen eine besondere Zertifikatsausbildung an - für die progressive Muskelentspannung (PMR). Diese Weiterbildung qualifiziert
zum eigenständigen Planen und Durchführen von PMR
Kursen. Sie entspricht den Richtlinien als anerkannte Zusatzausbildung im Bereich Entspannung, im Sinne der gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfelder und
Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von §20 Abs.1 und 2 SGB V.
PMR: Bei der progressiven Muskelentspannung nach Edmund
Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren,
das durch einen Wechsel von An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen charakterisiert ist und einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers hervorrufen
soll.
Die Kurstermine: 30./31.05.2015 sowie 20./21.06.2015
Die Kosten: 250,00 € ohne Übernachtung und Verpflegung
Weitere Informationen: einfach hier klicken
Sportstätten optimal und nutzergerecht organisieren
Der demografische Wandel stellt nicht
Eine Sportstätte sollte immer entspre-
Gemeinden ganz verschiedene Standort-
nur Sportvereine vor neue Herausforde-
chend dem jeweiligen Nutzer gestaltet
vor- und –nachteile ergeben. Abschlie-
rungen, sondern auch die Sportstätten.
sein. Aber gerade für den gesundheitsori-
ßendes Thema war die Übernahme von
Um dieses Thema näher zu beleuchten,
entierten Breitensport sind „genormte“
Sportstätten durch Vereine und den dar-
fanden sich Vertreterinnen und Vertreter
Sportstätten, anders als beim Wett-
aus entstehenden Folgekosten.
von Vereinen, Kreis- und Stadtsportbün-
kampfsport, nicht notwendig. So könnten
den sowie von Sportämtern einzelner Ge-
bei Bedarf neue Sporträume generiert
„Die Veranstaltung hat allen Seiten er-
meinden
am
22.
April
zu
einem
werden, die ein geringeres Investitions-
kennbare Verbesserungspotentiale aufge-
gemeinsamen Workshop in Potsdam zu-
volumen benötigen.
zeigt,
sammen.
Intensiv wurden zudem die Sportstätten-
Einflüssen und Rahmenbedingungen un-
nutzungsgebühren im Land Brandenburg
terliegen. In Folgeveranstaltungen wollen
„Unser Ziel in der Konzipierung des Work-
diskutiert. Diese belasten die Vereine
wir die angesprochenen Potentiale weiter
shops war es, die Personen und Organisa-
sehr unterschiedlich, sodass sich in den
vertiefen“, so Gronwalds Fazit.
tionen in einen Dialog zu bringen, um sich
dort mit dem Thema Sportstätten und
deren Optimierungsmöglichkeiten zu beschäftigen“, beschreibt Morten Gronwald, Leiter der Verbandlichen Bildung
bei der ESAB, die Idee hinter der Veranstaltung. Und er konnte Erfolg vermelden: „Wir haben bei den Beteiligten eine
höhere Sensibilisierung und ein gegenseitiges Verständnis für die jeweils andere
Seite aufgebaut.“
die
jedoch
unterschiedlichen
Ausgabe 04 | 2015
Seite 15
300er-Marke soll beim Wutzseelauf geknackt werden
Der Wutzseelauf ist zu einer Erfolgsge-
km, für Schüler 3,5 km und für Erwachse-
eine hochwertige Teilnehmermedaille mit
schichte geworden: Die immer professio-
ne 8 km, 15 km oder sogar einen Halbma-
dem Relief des Wutzsees, gesponsert vom
neller
(unter
rathon. Außerdem wird die 8 km-Strecke
Handlungskonzept „Tolerantes Branden-
anderem Einsatz einer Zeitmessfirma, Er-
für Walking und Nordic Walking angebo-
burg“. Weiterführende Informationen, die
weiterung des Streckenangebotes) zahlt
ten. Mit diesen Trümpfen in der Hand
Ausschreibung
sich dabei aus und spiegelt sich letztlich
wollen die Veranstalter in diesem Jahr
meldemöglichkeit sind zu finden unter:
auch in der Entwicklung der Teilnehmer-
erstmals die 300er-Teilnehmermarke kna-
www.wutzseelauf.de.tl
zahlen wider. Von 30 im Jahr 2007 auf 298
cken.
werdende
Organisation
Finisher 2014. Die besonderen Vorzüge des
und
die
Onlinean-
Info: Der Wutzseelauf wird durch die Be-
Laufes, der am 14. Juni dieses Jahres zum
Die überregionale Wertschätzung der Ver-
rufliche Schule Sport & Soziales der Euro-
elften Mal von den angehenden Sportassis-
anstaltung zeigt sich auch in der Tatsache,
päischen
tenten der Beruflichen Schule Sport &
dass der Wutzseelauf als einzige von elf
Brandenburg auf dem Gelände des Sport-
Soziales der Europäischen Sportakademie
Stationen der EMB-Laufcup-Serie Oberha-
und Bildungszentrums Lindow (Mark) orga-
Land Brandenburg im staatlich aner-
vel nicht im Landkreis Oberhavel liegt,
nisiert. Der Lauf existiert bereits seit über
kannten Erholungsort organisiert wird: sei-
sondern im benachbarten Landkreis Ost-
30 Jahren in der Stadt der drei Seen, zum
ne
prignitz-Ruppin.
elften Mal wird er dabei von einem Teil
Familienorientierung
und
sein
attraktives und anspruchsvolles Laufstre-
Sportakademie
Land
der zukünftigen Sportassistenten im Rah-
ckenangebot inmitten des Naturparks
Dank eines Sponsors erhalten die drei Bes-
men einer Projektarbeit geplant und am
Stechlin-Ruppiner Land. So bietet der
ten jeder Strecke ein spezielles Läu-
Veranstaltungstag
Wutzseelauf Strecken für jede Altersklas-
fershirt zum 11. Wutzseelauf, darüber
durchgeführt.
se: für Bambinis 0,6 km, für Kinder 1,2
hinaus erhält jeder Läufer als Erinnerung
von
allen
Schülern
Ausgabe 04 | 2015
Seite 16
Auf die Plätze ...
“Das ist schon Wahnsinn” - Brandenburgs Sportler des Jahres Sebastian Brendel
„Früher hätte keiner gedacht, dass ich mal ein versuche immer mehr zu machen als auf dem ner See interessiert beobachten. Gleiches gilt
guter Kanute werde“, sagt er und beschreibt Trainingsplan steht.“
übrigens auch andersherum. „Wenn wir gleich-
sein damaliges „Ich“ als „eher schmächtig und
zeitig auf dem Wasser sind, schaue ich schon
dünn“. Doch wenn Sebastian Brendel dieser Das verbindet ihn mit einem seiner sportlichen mal rüber und vergleiche das mit mir in dem
Tage in seinen Canadier steigt, dann ist weder Vorbilder, Schwimmer Michael Phelps, dem Alter“, analysiert Brendel den Nachwuchs des
das eine noch das andere auch nur im Gerings- erfolgreichsten Olympioniken der Welt (Phelps Öfteren.
ten vorstellbar. Zu dominant und zu erfolg- gewann allein 18 olympische Goldmedaillen).
reich
präsentiert
sich
der
27-jährige „Ich habe sein Buch gelesen, wie er trainiert Unbestritten mehr Augen aber richten sich auf
Modellathlet aus Potsdam – auch ein wenig zur und mit welcher Konseeigenen Überraschung. „Es ist schon Wahn- quenz er das tut. Er macht
sinn, wenn ich überlege, wie viele mit mir in immer mehr als die andeder siebten Klasse angefangen haben – mit ren. Er ist ein Vorbild für
dem gleichen Traum. Ich hätte nie gedacht, jeden Sportler“, lobt Sedass ausgerechnet ich das schaffe.“ Und der bastian Brendel den US
den Spitzensportler Bren-
„Das ist eine super Auszeichnung. Schön, dass es so etwas
gibt. Das ist eine tolle
Honorierung für die Leistung.“
del – am meisten sicherlich
während
des
olympischen 1.000-Meter-
Brendel über „Brandenburgs Sportler des Jahres“
Finals 2012 in London. In
dem hatte er selbst keine
ehemalige Potsdamer Sportschüler hat es ge- Amerikaner, den er gern einmal kennenlernen Augen für etwas anderes als das Ziel. Erst kurz
schafft, ist mehrfacher Weltmeister, Olympia- würde.
vorher löste sich der Tunnelblick, schaute er
sieger und wurde zuletzt zum zweiten Mal zu
zu den Konkurrenten – fand aber keinen. „Als
„Brandenburgs Sportler des Jahres gewählt“. Doch längst taugt Brendel selbst zum Vorbild – ich über die Ziellinie gefahren bin, habe ich
Er lebt seinen Traum.
gerade auch für die Potsdamer Sportschüler, nach links und rechts geschaut. Da war aber
die ihn während des Trainings auf dem Templi- niemand.“ Zur Überraschung von Brendel, der
Doch das kommt nicht von ungefähr,
„plötzlich“ Olympiasieger war. „Ich war schon
ist ihm nicht einfach so zugeflogen.
ein wenig verblüfft. Richtig verstehen, dass
Denn trotz aller Unterschiede zwi-
man es wirklich geschafft hat – das dauert eine
schen dem „schmächtigen“ Teena-
ganze Weile.“ Dabei kann er nur schwer be-
ger aus Schwedt von einst und dem
schreiben, wie es ist, bei Olympia ganz oben
erfolgreichen Olympiasieger von
zu stehen. „Im Moment der Siegerehrung ist
heute eint beide der unbedingte
man natürlich wahnsinnig stolz. Man denkt
Ehrgeiz, der große Trainingsfleiß
an das ganze Training und genießt den Sieg
und eine grundfeste Bodenständig-
als Belohnung für die ganze Zeit.“
keit. Letzteres sorgte dafür, dass
Ehrgeiz und Trainingsfleiß in die
Doch nach dem Sieg ist vor dem nächsten
richtigen Bahnen geleitet werden.
Wettkampf. „Ich kann mich nicht darauf
Brendel nennt das „kleine Ziele
ausruhen“, sagt er über seine
durch kleine Schritte erreichen“
Medaillen und blickt – natür-
und sieht es als Erfolgsrezept für
lich Schritt für Schritt – auf
die nötige Motivation an. Das Zu-
die nächsten Herausfor-
sammenspiel dieses Trios hat ihn
derungen. „Mal gucken,
damals die „erste Herausforde-
wie die Weltmeister-
rung, mich einfach erst einmal
schaften (19. bis 23.
im Boot zu halten und nicht ins
August in Mailand)
Wasser zu fallen“, meistern las-
verlaufen“, gibt sich
sen, und es hat nach seinem
Sebastian
Brendel
Olympiasieg 2012 in London ver-
vorsichtig,
hindert, dass er in ein Motivati-
aber nach: „Als
onsloch fiel. Im Gegenteil: „Ich
Zwei Potsdamer Olympiasieger: Sebastian
Brendel vor einem Bild von Jürgen Eschert.
amtierender
legt
Ausgabe 04 | 2015
Seite 17
Weltmeister bin ich sicher Favorit. Und ich Was danach kommt, ist noch offen. „Es kann ein: „Vorausgesetzt, Körper und Familie mabin, glaube ich, auch auf einem guten Weg.“
gerne noch ein Olympiazyklus werden“, macht chen mit.“
gemachten Familienmenschen enorm
und damit zu Olympia führen. Was dort
„Wir fahren in der stärksten Canadiertrainingsgruppe Deutschlands. Man muss sich ständig mit
den Besten messen. Das macht den Erfolg aus.“
drin ist, kann und will Sebastian Brendel
Brendel über die Potsdamer Trainingsgruppe von Coach Ralph Welke.
suche ich, sehr viel Zeit mit ihnen zu
Dieser weist die WM allerdings nur als
Zwischenziel auf. Letztlich soll er nach Rio
noch nicht sagen. Aber „es ist nie mein
Insbesondere letzteres ist für den auswichtig. „Wenn ich zu Hause bin, ververbringen“, sagt er über den Privat-
Anspruch, nur dabei zu sein. Eine Medaille der Bundespolizist deutschen Kanufans Hoff- mann Brendel, der bei Freundin Romy und den
wäre da schon schön. Aber ich muss fit blei- nungen auf noch mehr Erfolge, schränkt aber beiden gemeinsamen Kindern Hanna und Edben.“
win längst an seinem Ziel angekommen ist.
Knapp 160 Radler beim 3. Ruppiner FahrRad!-Tag in Neuruppin
Das Ruppiner Land zeigte sich am Sonnabend beim dritten Ruppiner FahrRad!Tag von seiner besten Seite: Bei frühlingshaften Temperaturen, auf gut präparierten Pisten und vorbei an blühenden
Sträuchern und Bäumen genossen knapp
160 Fahrrad-Fans die vom Ruppiner Radsportclub mit Unterstützung des Landessportbunds
Brandenburg,
des
Kreissportbunds Ostprignitz-Ruppin, des
Mukoviszidose
Landesverbands
Berlin
Brandenburg, des RKB Solidarität BerlinBrandenburg, Radhaus Müller, des SV 90
Fehrbellin sowie des Tourismusverbands
Ruppiner Seenland organisierte Ausfahrt
durch die Natur.
Auf 30, 60 oder 95 Kilometern – je nach
Vorliebe und Leistungsvermögen konnte
eine dieser drei Touren gewählt werden –
Gut besucht: Allein die kurze Strecke über 30 Kilometer zwischen Neuruppin und Fehrbellin
lockte gut 80 Radfahr-Fans aus der Region und darüber hinaus an.
waren Ruppiner und auswärtige Gäste
Meinung vieler seiner Mitfahrer auf den
Zufrieden zeigte sich auch Organisator
unterwegs. Allen aber waren zwei Dinge
Punkt. Selbst die Neuruppiner unter den
Uwe Wöller mit der dritten Auflage des
gemein: Der Spaß am Radeln und eine
gut 80 Fahrern, die sich für die kurze
Ruppiner FahrRad!-Tags, der diesmal un-
Rast in Fehrbellin, ehe es auf den ver-
Rundreise bis nach Fehrbellin und zurück
ter dem Motto “Gemeinsam gegen Muko-
schiedenen Strecken – die 60-km-Strecke
entschieden hatten, entdeckten das eine
viszidose”
führte über Fehrbellin nach Hakenberg,
oder andere Neue – sei es an der Strecke
ordentliche Steigerung an Teilnehmern im
der lange Kanten über Lindow und Fehr-
oder auch abseits davon. So sorgte eine
Vergleich zum vergangenen Jahr”, so
bellin – wieder zurück nach Neuruppin
Führung durch die Langener Kirche für
Wöller.
ging.
kulturelle Kurzweil in einer der Pausen,
“Das ist eine schöne Strecke”, lobte der
die zur Zufriedenheit der Fahrer auf allen
18-jährige Willi Lukas aus Dreetz den Trip
Touren ausreichend eingeplant waren.
über 30 Kilometer und brachte damit die
stand.
“Wir
Mehr Bilder gibt es hier.
haben
eine
Ausgabe 04 | 2015
Seite 18
LDS ehrt seine Sportler
Bereits zum 21. Mal lud der Landkreis und
der Kreissportbund Dahme-Spreewald am
16. April zur gemeinsamen Sportlerehrung
ins Tropical Islands ein. „Die Sportlerehrung
hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu
einer traditionellen Veranstaltung im Landkreis etabliert und stößt jährlich auf eine
hervorragende Resonanz“, so Landrat Stephan Loge und der Vorsitzende des Kreissportbundes René Klaus unisono.
Nach einer kurzen Begrüßungsansprache
durch den Landrat wurden zunächst die
sportlichsten Schulen geehrt. In der Katego-
Alpin Slalom) aus Lübben vor Isabelle
rie „Sportlichste Grundschule“ gewann die
Rintsch (Leichtathletik/Königs Wusterhau-
Die Ehrung nahmen Landrat Stefan Loge,
Paul-Maar-Grundschule aus Großziethen.
sen). Bei den Herren siegte Tamino Gerth
KSB-Vorsitzender René Klaus und Sportde-
„Sportlichste
die
(Tennis) vor Richard Kolbe (Kunstrad) und
zernent Carsten Saß sowie die jeweiligen
„Brandenburgische Schule für Blinde und
Förderschule“
wurde
Franz Beyer (Leichtathletik). In der Team-
Bürgermeister vor. Alle Sieger und Plat-
Sehbehinderte“ aus Königs Wusterhausen. In
wertung setzte sich das Radballteam Tim
zierten erhielten Medaillen, Urkunden und
der Gruppe der „Sportlichsten weiterführen-
Urban & Karl Altreuther (SV G/W Märkisch
einen
den Schule“ siegte das Friedrich-Schiller
Buchholz Radsport) vor dem Ruderzweier
2014wurden insgesamt 9440 Stimmen abge-
Gymnasium (Königs Wusterhausen). Maß-
Jo-Enie Sündermann & Lena Hansen (Was-
geben Im Anschluss an die Sportlerehrungen
geblich für die Platzierung war die erfolg-
sersportverein Königs Wusterhausen) sowie
ließ es sich der Vorsitzende des Kreissport-
reiche Teilnahme am Bundeswettbewerb
den Bundesliga-Volleyballern der Netzhop-
bundes, René Klaus, nicht nehmen den
„Jugend trainiert für Olympia“.
pers durch. Den Abschluss des Ehrungsrei-
Landrat, Stephan Loge, für sein unermüd-
gens bildeten die „Funktionäre des Jahres
liches und langjähriges Engagement für den
Es folgte die Ehrung der „Sportlerinnen des
2014“. Hier siegte Manuela Wendisch vom
Sport mit der Ehrennadel des Kreissport-
Jahres 2014“. Hier belegte Madeleine Köhler
Wassersportverein
bundes in Gold auszuzeichnen.
(Kunstrad) aus Märkisch Buchholz den 1.
e.V., vor Dieter Wolschke vom HC Spreewald
Platz. Rang zwei ging an Annelie Bock (Ski
und Dr. Vokmar Mann von den Netzhoppers.
Königs
Wusterhausen
Sportgutschein.
Bei
der
Wahl
Potsdamer „Goldfingers“ sichern sich deutsche Vizemeisterschaft
Das Masters-Team (Spielklasse Ü32) der Potsdamer Goldfingers
tet und ohne Schieds-
hat bei der Deutschen Meisterschaft im Ultimate Frisbee in
richter gespielt wird.
Wuppertal die Silbermedaille gewonnen. In den Vorrundenspie-
Ein Team kann einen
len setzten sich die Potsdamer gegen die Mannschaften von
Punkt erzielen, in-
Eintracht Frankfurt, Leipzig/Dresden und Wuppertal durch. Im
dem es die Scheibe in
Finale trafen die Goldfingers dann auf eine aus deutschen
der
Nationalspielern zusammengesetzte Mannschaft. Nach der 6:15-
Endzone fängt. Die
Niederlage gegen das Allstar-Team können sich die Potsdamer
Scheibe
jetzt zumindest mit dem Titel „bestes deutsches Club-Team in
schließlich
der Masters-Division" schmücken.
gegnerischen
darf
ausdurch
Werfen bewegt werden, Laufen mit der Scheibe ist verboten.
Sobald ein Spieler die Scheibe gefangen hat, bleiben ihm 10
Information: Ultimate Frisbee ist eine schnelle, athletische
Sekunden, um den nächsten Pass zu spielen. Regelverstöße
Endzonensportart, die Körperkontakt zwischen Spielern verbie-
werden von den Spielern eigenständig angezeigt und geahndet.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 19
Gut zu wissen
Wissen Online: Mitgliederverwaltung per PC
WISSEN Online ist die Informations- und steht die Überlegung, dass sich die Soft- Neben diesen Grundüberlegungen sollten
Bildungsplattform für den Brandenburger warelösung an dem tatsächlichen Bedarf Sie eine Liste der Stammdaten anfertigen,
Vereinssport. Das Online-Portal liefert um- des Vereins orientiert. Hier ist eine realis- die Sie von den Mitgliedern erheben und
fangreiche Fakten, Strategien und Anre- tische Festlegung der tatsächlich benöti- per PC verwalten möchten. Einige Beigungen zu Themen wie Finanzen, Recht, gten
Funktionen
(„Pflichtenheft“) spiele hierzu:
Marketing, Versicherung, Ehrenamt, Ver- notwendig.
Mitgliedsnummer; Namen; Vornamen; Ti-
einsentwicklung,
Mitarbeitergewinnung
tel; Anschrift; Telefon; Mobil; Fax; e-mail
oder Bildung. In jedem neuen Sport-Jour-
(dienstlich/privat); Geschlecht; Geburts-
nal stellen wir Ihnen ein neues Thema
datum; Eintritts-/Austrittdatum; Art der
daraus vor. In dieser Ausgabe geht es um
Mitgliedschaft(en) (aktiv/passiv, in wel-
die Mitgliederverwaltung per PC.
chen Abteilungen/Gruppen); Beitragsart
Eine grundlegende Frage ist z.B. die Mehr- (insb. bei Familienmitgliedschaften); Kon-
Der klassische Karteikasten hat in den platz- bzw. Mandantenfähigkeit. Sollen nur toverbindung; Ehrungen; Qualifikationen;
meisten Vereinen als "Datenbank" für die die Daten eines Vereins erfasst werden Funktion(en) im Verein
Mitgliederverwaltung
ausgedient.
Beim oder die mehrerer Vereine (z.B. von För-
Einsatz eines entsprechenden PC-Prog- dervereinen oder sonstigen Partnerverei- Über die reine Pflege der Stammdaten
ramms erleichtern vielfältige Funktionen nen)? Hat nur eine bestimmte Person hinaus sollte eine Mitgliederverwaltung per
die Arbeit für den Verein. Jedoch sollte vor Zugriff auf die Datenbank (z.B. Einzelplatz- PC weitere Funktionen bieten. An vordersAnschaffung einer Software klar sein, was PC) oder soll das Programm von mehreren ter Stelle steht dabei die Nutzung der Dader Verein wirklich benötigt.
Nutzern betreut werden (z.B. in einem ten per Textverarbeitung. Häufig können
Netzwerk)? Weiterhin stellt sich die Frage die Daten der Mitgliederverwaltung in vor-
Die Entscheidung von der handgeschrie- nach Menge und Art der Mustervorlagen handene
Textverarbeitungsprogramme
benen Mitgliederliste zur Mitgliederverwal- (wie Listen, Serienbriefe, Mahnschreiben, übernommen werden, z.B. um Serienbriefe
tung per PC fällt oft nicht schwer: Die etc.), die aus der Datenbank erstellt wer- zu erstellen. Wichtig sind dabei auch entVorteile einer EDV-gestützten Datenbank den können. Neben den Anschaffungs- und sprechende Listen-, Selektions- und Sorsind mittlerweile Allgemeingut. Ein Pro- Einrichtungskosten sollten auch Ausgaben tierfunktionen für verschiedene Listen
blem besteht nur darin, die passende Soft- für spätere Aktualisierungen erfragt wer- (z.B. Abteilungsmitglieder, Ehrungen, Gewarelösung zu finden. Die Entscheidung ist den.
burtstage etc.).
dabei in erster Linie abhängig von der Mitgliederzahl, den gewünschten Funktionen Von Vorteil ist es, wenn das Pogramm die
sowie von der Kassenlage des Vereins. Von Daten eines „Mustervereins“ enthält, an
einer einfachen Liste (z.B. in einer vorhan- denen der spätere Nutzer üben kann und so
denen Tabellenkalkulations-Software) bis leichter den Einstieg in die Software finhin zu einer hoch komplexen „Allroundlö- det.
sung“ reicht das Spektrum der Angebote.
Zudem
sollte
bei
Fragen
eine
Hotline/Hilfe zur Verfügung stehen. Prüfen
Sie hier Kosten, Erreichbarkeit und Quali-
Zunächst gilt es also, sich Gedanken über tät der Hilfestellungen.
einige Grundlagen der Entscheidungsfindung zu machen. Im Mittelpunkt dabei
Mehr Informationen gibt’s bei
Wissen Online.
Ausgabe 04 | 2015
Seite 20
Versicherungsbetreuung aus einer Hand
Im Herbst 2013 hat der Landessportbund
vermittelt hat. So bekommen derzeit ganz
betreuten Verträge verbesserte Versiche-
Brandenburg seinen Versicherungsmakler
viele Wassersportler Post ihres Vermittlers,
rungsleistungen zu einer minimierten Prä-
gewechselt. Seitdem betreut die defendo
der ihnen einen Versichererwechsel emp-
mie erhalten.
Assekuranzmakler GmbH die Versicherungs-
fiehlt. Dieser Aufforderung muss man nicht
verträge des Landessportbundes und somit
folgen.
Das Einzige was Sie dazu tun müssen, ist auf
auch die Sportversicherungsverträge zum
Haftpflicht und Unfallversicherungsschutz.
der Homepage unseres VersicherungsmakEine andere Option ist z.B. der Wechsel des
lers
Betreuers. Der LSB Brandenburg hat die de-
das Formular zum Betreuungswechsel her-
Viele Vereine gehen davon aus, dass ihre
fendo Assekuranzmakler GmbH aufgefor-
unterzuladen, auszufüllen und der defendo
Verträge automatisch auch unter dem Dach
dert, zu den einzelnen Versicherungssparten
zuzusenden. Dies gilt für den Wassersport,
der defendo betreut werden und somit wei-
Ausschreibungen durchzuführen und Rah-
aber auch für Ihre Gebäude, Inhalts- oder
terhin nur ein Ansprechpartner existiert.
menverträge auszuhandeln. Dies führte in
sonstigen Versicherungen. Auf diese Weise
Dies ist aber nicht richtig. Verträge, die
vielen Fällen zu verbesserten Inhalten und
haben Sie auch in Zukunft die Betreuung der
durch die Vereine selbst abgeschlossen wur-
Konditionen. Im Bereich des Wassersports
Versicherungen zu LSB Konditionen aus einer
den, werden nach wie vor von dem Vermitt-
z.B. konnte mit der Feuersozietät verhan-
Hand.
ler betreut, der seinerzeit auch das Geschäft
delt werden, dass alle durch die defendo
Anzeige
Splitter
Von Jagow bleibt oberster Motorbootsportler
Der Landesverband Motorbootsport Brandenburg hat seinen
Präsidenten Detlef von Jagow in seinem Amt bestätigt. Während der jüngsten Mitgliederversammlung stimmten alle Teilnehmer für den Verbleib von Jagows an der Spitze des Verbands.
Neue Präsidentin beim SSB Frankfurt
Der Stadtsporttag Frankfurt (Oder), alljährliche Mitgliederversammlung des Stadtsportbund Frankfurt (Oder), hat am 28.
April Dr. Gudrun Frey zur neuen Präsidentin des SSB gewählt.
Sie tritt die Nachfolge von Hans-Ulrich Konieczek an, der
wenige Tage zuvor zurückgetreten war. Damit steht erstmals
in ihrer 25-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze der
größten Organisation der Stadt. Einstimmig beschlossen die
anwesenden Vertreter der mehr als 10.400 organisierten Sportler der Stadt zudem, dass Hans-Ulrich Konieczek in Würdigung
seiner Verdienste um den SSB zum Ehrenvorsitzenden des SSB
berufen wird.
LSB-Präsident Wolfgang Neubert, der am Stadtsporttag teilnahm, schloss sich dieser Ehrung an und zeichnete Hans-Ulrich
Konieczek mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Gold
aus.
(www.defendo-assekuranzmakler.de)
Ausgabe 04 | 2015
Seite 21
Noch mehr Bilder von der Team-Berufung gibt es hier.
Wenn Sie an unserem Sport-Journal-Newsletter
interessiert sind, der Sie über die nächste
Ausgabe informiert, dann melden Sie sich hier
kostenlos an.
Impressum
Herausgeber:
Landessportbund Brandenburg
Schopenhauerstraße 34
14467 Potsdam
Verantwortlich: Andreas Gerlach
Redaktion:
Fabian Klein, Marcus Gansewig,
ESAB, BSJ,
Layout:
Marcus Gansewig
Fotonachweise
Titelbild sowie
Seite 2, 3, 4, 5, 13, 17, 21: Marcus Gansewig
Seite 6: Jürgen Engler
Seite 8: Fabian Klein
Seite 9: Landtag Brandenburg
Seite 10: BSJ
Seite 12, 14, 15: ESAB
Seite 16, 18: privat