Keine Angst mehr vor dem Zahnarzt

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Keine Angst mehr vor dem Zahnarzt
Haben Sie Angst vor dem Zahnarztbesuch?
Schieben Sie diesen immer weiter vor sich her?
Je länger Sie den Termin hinausschieben, ein desto schlechteres Gewissen bekommen Sie?
Sie wissen, dass es beim nächsten Mal umso schlimmer sein wird?
Dr. Ulrich Volz, Pionier der biologischen, ganzheitlichen Zahnmedizin, ist auch ein seit Jahrzehnten erfahrener
Spezialist moderner Kurzzeittherapie. In diesem Artikel erfahren Sie sowohl interessante
Hintergrundinformationen, wie auch praktische Übungen zur Selbsthilfe anhand von Zahnarztangst. Das gilt
aber genauso für andere Ängste. Lesen Sie wie Gedanken und Gefühle uns enorm beeinflussen.
Mit Rapid Association Shift – Schnellem Verknüpfungswechsel - werden negative Gefühle sehr
schnell in positive Gefühle umgewandelt
Eigentlich, das ist uns allen klar, wäre der rechtzeitige und regelmässige Zahnarztbesuch das „Vernünftigste".
Doch so individuell die Menschen sind, so unterschiedlich ist ihre Einstellung zum Zahnarztbesuch. Für manch
einen Patienten ist der Gang zum Zahnarzt ein Termin wie jeder andere, er setzt sich auf den Stuhl, lässt sich
die Spritze geben und nutzt die Zeit, um über irgendwelche geschäftlichen Angelegenheiten nachzudenken.
Leider gibt es auch viele gegenteilige Beispiele - Patienten die schon beim blossen Gedanken an den Zahnarzt
eine Gänsehaut bekommen, ein Würgen im Hals verspüren und sofort feuchte Hände fühlen.
Wie kommen diese unterschiedlichen Verhaltensweisen zustande, weshalb kann die Reaktion auf das blosse
Wort „Zahnarzt" so unterschiedlich sein?
Das „Verhalten"
Zuerst allerdings eine positive Nachricht: Jeder ist und bleibt der Mensch, der er ist. Doch entkoppelt vom
Menschen als solchen müssen wir sein Verhalten sehen. Und dieses Verhalten lässt sich verändern. Es ist also
durchaus möglich, dass ein Patient, der bislang Angst vor der Behandlung hatte, dieser Behandlung
gegenüber dann plötzlich neutral oder sogar positiv eingestellt ist.
Lesen Sie hier weiter.
Das Signifikante Emotionale Ereignis (SEE)
Wie aber wird das Verhalten eines Menschen geprägt? Zu Grunde liegt immer ein Signifikantes Emotionales
Ereignis (S.E.E.). d. h. ein Ereignis oder ein Erlebnis, welches der Patient in Verbindung mit starken Gefühlen
erlebt, aufgenommen oder gehört hat. Dieses Signifikante Emotionale Ereignis kann eine schmerzvolle
Erfahrung in der Vergangenheit gewesen sein oder aber der blosse Bericht über eine solche, wie zum Beispiel
durch Eltern oder Freunde. Das S.E.E. führt zu einer entsprechenden Nervenverknüpfung (Neuroassoziation)
im Gehirn. Diese Verknüpfung ist vergleichbar einer Tischplatte, auf der steht: „Eine Zahnarztbehandlung ist
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Keine Angst mehr vor dem
Zahnarzt
War das S.E.E. extrem emotionsgeladen. Also z. B. mit sehr starken Schmerzen verbunden, mit Angst,
Erniedrigungsgefühlen oder gar Panik, so haben wir bereits einige Tischbeine unter diesem Tisch. Aber auch
für eine Tischplatte noch ganz ohne Füsse kann man durch Berichte von anderen Personen oder aber durch
eigene erste oder weitere Erfahrungen weitere Tischbeine dazugewinnen. Diese „Bestätigungen" stützen als
zusätzliche Tischbeine den Tisch immer stärker ab und der Glaubenssatz „Eine Zahnarztbehandlung ist
schmerzhaft!" wird stabiler.
Glaubenssätze
Anhand der Entstehung dieser Glaubenssätze wird bereits klar, dass natürlich auch positive Erfahrungen eine
neue Tischplatte mit dem Glaubenssatz „Eine Zahnarztbehandlung kann auch angenehm sein!" kreieren
können. Mit jedem weiteren, noch so kleinen, positiven Referenzerlebnis wird dieser neue Tisch stabiler und
stabiler; gleichzeitig wird beim alten Tisch Tischbein um Tischbein abmontiert. Irgendwann, und das kann
manchmal sehr schnell gehen, kippt das Verhältnis zugunsten des neuen Glaubenssatzes. Die alte Tischplatte,
nun ihrer Tischbeine beraubt, schwebt davon. Eine passive Therapie bei Zahnarztangst kann also schon darin
bestehen, den Patienten, wie es bei Kindern üblich ist, ganz langsam mit harmlosen Sitzungen wieder
heranzuführen. Deshalb sollte die Eingangs-untersuchung keinesfalls mit einer Behandlung gekoppelt sein,
sondern in entspannter Atmosphäre und nicht auf dem Behandlungsstuhl, ausser zur reinen
Befundaufnahme, stattfinden. Der erste echte Termin könnte dann eine Prophylaxesitzung sein, denn der
Patient erfährt und erwartet von der Dentalhygienikerin nichts Schlimmes. Auch die ersten
Behandlungstermine beim Zahnarzt selbst sollten dann kurze und schmerzlose Sitzungen beinhalten. Mit der
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schmerzhaft!"
erhält, wie oben skizziert, der neue Glaubenssatz, die neue Tischplatte, viele stabile Beine.
Gefühle
Wenn wir von Signifikanten Emotionalen Ereignissen sprechen, dann sind genau genommen Gefühle
gemeint. Gefühle wie Angst, Ausgeliefertsein oder Erniedrigung. Wie entstehen diese Gefühle und was sind
die Bausteine dieser Gefühle? Gefühle sind grundsätzlich aus drei Teilen zusammengesetzt: aus der
Physiologie, aus der Sprache und dem Glauben.
Physiologie
Mit rund 60 % macht die Physiologie den grössten Anteil der Emotionen aus. Stehen Sie bitte für einen
Moment auf und machen Sie folgende Übung:
Stehen Sie in etwas gebückter Haltung, die Belastung auf einem Fuss, die Schultern leicht nach vorn, den Blick
auf den Boden und sprechen Sie folgenden Satz: „Ich bin so deprimiert!" Wie fühlen Sie sich? Sie haben sich
sicherlich schlecht gefühlt, wahrscheinlich tatsächlich etwas deprimiert, auch wenn Sie hoffentlich keinen
Grund dazu haben.
Nun ändern Sie Ihre Körperhaltung - stehen Sie fest mit beiden Beinen auf der Erde, stellen Sie sich vor, dass
von Ihren Füssen Wurzeln in den Boden einspriessen, Sie fest verankert auf der Erde stehen. Stehen Sie ganz
aufrecht, nehmen Sie die Arme mit geballten Fäusten nach oben, richten Sie auch den Blick nach oben und
vom, atmen tief ein und sagen nun wieder: „Ich bin so deprimiert!"
Wie haben Sie sich gefühlt? Sicherlich wesentlich besser als beim vorherigen Beispiel.
Die Körperhaltung dominiert also deutlich über die Sprache. Nun bringen die typischen
Behandlungssituationen in Zahnarztpraxen sehr oft gerade auf dieser körperlichen Ebene, der Physiologie,
sehr ungünstige Voraussetzungen für den Patienten mit sich. Der Patient sitzt auf dem Behandlungsstuhl, der
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Zeit kann dann die Länge und Intensität der Behandlungen gesteigert werden. Durch dieses Herangehen
bereits jetzt schon unterlegen. Die Taste für die Flachlagerung wird von der Helferin oder dem Zahnarzt
bedient, der Patient hat keinen Einfluss darauf. Unbeirrt fährt der Stuhl nach unten, und der Patient wird wie
eine Muschel in die Horizontale aufgeklappt und muss dabei beide Intimbereiche öffnen. Einmal wird der
Unterleibsbereich aufgefaltet, zum anderen muss der Patient seinen zweiten Intimbereich, die Mundhöhle,
öffnen.
Optimal wäre es, wenn der Zahnarzt den Patienten im Wartezimmer begrüsst, dort abholt, die Besprechung
möglichst nicht auf dem Behandlungsstuhl, sondern auf gleicher Ebene durchführt und dann den Patienten
nach vorheriger Information, eventuell sogar über eine Zwischenposition, in die Flachlagerung fährt.
Doch Sie können auch selbst die Initiative ergreifen, indem Sie, wenn Sie nun mal schon mal auf den
Behandlungsstuhl im Behandlungszimmer geführt werden, dort seitlich auf der Kante sitzen bleiben und auf
den Zahnarzt warten. eventuell im Stehen und auf jeden Fall aufstehen und Ihren Zahnarzt auf gleicher
Augenhöhe begrüssen. Bestehen Sie darauf, die Besprechung entweder im Stehen oder zumindest auf
gleichen Sitzgelegenheiten durchzuführen. Allein diese einfachen Massnahmen werden das Angstgefühl ganz
wesentlich reduzieren.
Sprache
Der zweite Anteil am Gefühl ist die Sprache. Auch durch die Sprache können Sie die Qualität eines Gefühls
entscheidend beeinflussen. Die Sprache müssen wir wiederum unterscheiden in die bildhafte Sprache, die so
genannten Metaphern, und das so genannte „transformatorische Vokabular". Unter Metaphern versteht man
bildhafte Vergleiche, die eine extrem starke Wirkung auf unser Gefühlsleben haben. Eine starke negative
Metapher könnte z. B. in folgendem Sprachbild bestehen:
„Die Spritze bohrt sich wie ein Nagel tief in dein Zahnfleisch hinein!" oder
„Wie eine Ratte frisst sich der Bohrer in meinen Zahn hinein und bringt den Nerv zum Explodieren!"
Wenn Sie diese Worte lesen, können Sie sich sicher sehr gut ein Bild davon machen und spüren sofort die
starke negative Wirkung, die davon ausgeht. Sie haben die Macht darüber, solche Metaphern beliebig gegen
angenehmere auszutauschen, wie etwa:
„Die Spritze gleitet mühelos an den richtigen Ort und bewahrt mich vor Schmerzen!"
oder „Zuverlässig eliminiert der Bohrer Karius und Baktus und rettet dadurch meinen Zahn!"
Sie fühlen auch hier sofort eine positivere Wirkung, die von diesen Metaphern ausgeht.
Unter „transformatorischem Vokabular" versteht man, dass in einer Schilderung z. B. der Erlebnisse beim
Zahnarzt Verstärker oder Weichmacher verwendet werden. Wenn z. B. der Satz „Der Zahnarztbesuch ist für
mich unangenehm!" der echten Situation entsprechen würde, so würde eine Verstärkung folgendermassen
aussehen: „Die Zahnarztbehandlung ist ein absoluter Horror für mich!" Sie können jedoch genauso gut
sagen: „Die Zahnarztbehandlung ist nicht immer ganz angenehm, aber notwendig!"
Seien Sie also sehr vorsichtig bei der Wahl Ihrer Worte! Versuchen Sie im negativen Bereich Weichmacher und
im positiven Bereich Verstärker zu verwenden, weil Sie dadurch die Gefühle ganz wesentlich beeinflussen
können.
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Zahnarzt betritt den Raum und begrüsst ihn „von oben herab". Der Patient bleibt dabei sitzen und fühlt sich
dazugehörigen Regeln und „globalen Glaubenssätzen" aufbaut. Ein negativer globaler Glaubenssatz könnte
lauten:
„Alles was mir hilft und mich gesundheitlich weiterbringt, ist mühevoll und schmerzhaft!" oder „Zahnärzte
tun mir prinzipiell weh!"
Solche negativen globalen Glaubenssätze stellen natürlich einen sehr negativen Wahrnehmungsfilter dar, der
in erster Linie negative Eindrucke und Gefühle durchlässt. Besser wäre es, man sagt:
„Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mir helfen zu lassen!" oder „Mein Zahnarzt möchte mir helfen und
wird die Behandlung so angenehm wie möglich gestalten!"
Selbstverständlich verändern Sie dadurch nicht Ihren Zahnarzt! Doch Sie verändern damit ganz wesentlich
Ihren Wahrnehmungsfilter, und Ihr Gehirn wird nach allem Ausschau halten, was diesen globalen
Glaubenssatz bestätigt und was Ihnen neue Tischbeine, neue Referenzen, unter Ihren Glaubenssatz stellt.
Man nennt diesen Mechanismus auch Prefrarning, d. h. einen Rahmen davor aufstellen, durch den die
erwarteten Informationen und Bestätigungen an Sie herankommen können. Andere Informationen, die sich
für die Bestätigung des Glaubenssatzes nicht eignen, fallen durch dieses Raster hindurch oder werden
entsprechend interpretiert. Denn egal ob Sie denken, dass jeder Mensch Sie betrügen will oder aber jeder
Mensch Ihr Bestes will, werden Sie für jede dieser Theorien schwerpunktmässig Bestätigungen finden.
Des Weiteren hat jeder Mensch eine individuelle Werteskala, die seine Lebenseinstellung ganz entscheidend
prägt. Werte können sein: Liebe, Gesundheit, Familie, Karriere, Spiritualität, Anerkennung, Sicherheit und
vieles mehr. Ebenso wichtig sind die dazu gehörigen Regeln, welche die Erfüllung des Wertes bedingen oder
ausschliessen.
Ihr oberster Wert lautet z. B. Sicherheit, eine der dazugehörigen Regeln: „Damit ich mich sicher fühle, darf mir
niemand zu nahe kommen und mir schon gar nicht weh tun!" Oder der Wert Gesundheit kommt sehr viel
weiter unten auf der Werteskala und hat folgende zugehörige Regel: „Gesundheit ist vererbt, entweder habe
ich sie oder nicht. Daran ändern kann weder ich noch ein Arzt etwas!" Dies sind dann sicher sehr ungünstige
Voraussetzungen für jede zahnärztliche Behandlung.
Wesentlich einfacher hat es selbstverständlich hier ein Patient, der Gesundheit an oberster Stelle seiner
Werteskala stehen hat mit der Regel: „Um Gesundheit zu erlangen, begebe ich mich auch vertrauensvoll in
die Hände anderer Personen und akzeptiere, dass die Behandlung auch einmal etwas schmerzhaft sein
könnte!"
Sie sehen, wie vielschichtig der Prozess ist, der zur Entstehung eines bestimmten Gefühls im Zusammenhang
mit einer zahnärztlichen Behandlung führt. Dieses Gefühl stellt eine sog. Neuroassoziation, eine
Nervenverbindung zwischen zwei Nervenzellen dar, die umso stärker und selbstständiger wird, je öfter sie neu
verknüpft wird. Einen feinen Draht können Sie noch mit einer Beisszange durchzwicken; haben Sie jedoch
eine Vielzahl dieser feinen Drähte zu einem Strang verflochten und davon wieder sehr viele zu ein einem
stabilen Drahtseil von einem Meter Dicke, so können Sie die Golden Gate Bridge daran aufhängen. Je
intensiver also dieses im Zusammenhang mit dem Zahnarzt stehende negative Gefühl war bzw. je öfter es
gedacht wird, desto stärker ist diese nervale bzw. neuronale Verbindung. Ein schwaches oder nur einmal
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Glaube
Der dritte Faktor, der Gefühle erzeugt und beeinflusst, ist der Glaube, der sich aus Werten, den
häufig genutzt oder ist das Signifikante Emotionale Ereignis wie eine überdimensionale Planierraupe durch
den Urwald durchgewalzt, so haben wir keinen Trampelpfad mehr, sondern eine zweispurige Autobahn, die,
je häufiger sie benützt wird, problemlos zur vierspurigen Autobahn werden kann.
Würden wir nun durch eine Psychoanalyse die Ursache, die zur Entstehung der Nervenverknüpfung geführt
hat, ergründen, so würden wir nichts anders tun, als diesen Weg wieder und wieder zu benutzen und
womöglich aus einer vierspurigen eine achtspurige Autobahn machen.
Mit den Techniken der modernen Psychotherapie, wie dem Schnellen Verknüpfungswechsel (Rapid
Association Shift - RAS), der von mir aus Anteilen des Neuroassoziativen Konditionierens (NAC) oder dem
Neurolinguistischem Programmieren (NLP) entwickelt wurde, ist es möglich, sehr schnell und selbstständig ein
solches Muster, eine nervale Autobahn, komplett zu zerstören und durch eine Kreuzung zu ersetzen, die zu
einem positiven Gefühl führt. Für einen ehemals ängstlichen Patienten würde dies bedeuten, dass er bei dem
Wort „Zahnarzt" nicht mehr von einer Flut negativer Emotionen und körperlicher Reaktionen erfüllt wird,
indem er im Gehirn von dem Startpunkt „Zahnarzt“ über die nervale Autobahn zu dem Ergebnis „Angst.
Schmerz, Panik" fährt. Die alte Autobahn wäre zerstört und über die eingebaute Kreuzung würde der Patient
sich über eine neue, positive nervale Autobahn zu dem Ergebnis „Zuversicht, Vertrauen und Mut" bewegen.
Diesen Transformationsprozess können Sie selbst durchführen, um die Angst vor einer zahnärztlichen
Behandlung für immer umzuwandeln!
Wissenswert
Die moderne Psychotherapie weiss mittlerweile, dass das ursächliche Ereignis, das Signifikante Emotionale
Ereignis, absolut bedeutungslos ist, entscheidend ist immer nur die Bedeutung, die wir diesem Ereignis geben.
Ereignis (neutral) + Bedeutung = Erlebnis (subjektiv gefärbt)
Erlebt ein Mensch einen schweren Unfall, so ist dies sicherlich ein extremes Signifikantes Emotionales Ereignis,
aber als solches absolut bedeutungslos. Wichtig wird es erst dadurch, dass diesem Ereignis Bedeutung
gegeben wird. Und diese kann absolut unterschiedlich aussehen: Der eine Mensch zweifelt vielleicht an Gott
und denkt, dass sein Leben unter einem ungünstigen Stern steht, verzweifelt an diesem Erlebnis und verfällt in
tiefe Depressionen. Der andere in der gleichen Situation gibt diesem Ereignis vielleicht folgende Bedeutung: „
Immerhin habe ich diese Sache überlebt, und ich werde meine Kraft und Energie dafür einsetzen, dass ich
Menschen, die Ähnliches erlebt haben, helfen kann!" Dieser Mensch kann durch das gleiche Ereignis sogar
sehr stark werden und ein erfülltes Leben führen.
Wir können diese Bedeutung auch im Nachhinein, also viele Jahre später, noch verändern und besitzen damit
die Macht, ein Erlebnis , welches wir ursprünglich als negativ empfunden haben, in ein positives Erlebnis
umzuwandeln!
Der Transformationsprozess
Der Transformationsprozess ist eine hochwirksame Übung, die Sie selbstständig durchführen können. Für
diese Übung benötigen Sie einige Blätter Papier. einen Stift und ca. 60 Minuten Zeit, in denen Sie ungestört
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erlebtes Gefühl kann einen zarten Trampelpfad im Urwald unseres Gehirns darstellen. Wird dieser jedoch zu
Lesen Sie hier die genaue Übungsanleitung…
Diagnose
 Schreiben Sie mit einigen wenigen Wörtern auf, welche Emotionen (Gefühle) und körperliche Reaktionen
beim Gedanken an einen Zahnarztbesuch bei Ihnen aufkommen. Fassen Sie sich kurz!
 Notieren Sie darunter nun, was Sie durch diesen Transformationsprozess erreichen wollen. Orientieren Sie
sich nicht daran, was aus Ihrer jetzigen Sicht möglich ist, sondern was Sie erreichen wollten, wenn alles
möglich wäre.
 Schreiben Sie auf, welche Gefühle, körperlichen Reaktionen und Einstellungen Sie benötigen würden, um
einem Zahnarztbesuch nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht und Freude entgegenzusehen. Beispiel:
„Energievoller körperlicher Zustand, ein Gefühl von starker Sicherheit und Selbstvertrauen und die
Einstellung, dass der Zahnarztbesuch positiv verlaufen und mich in meinem Bestreben nach Gesundheit
weiterbringen wird."
Hebel

Notieren Sie nun alles, was Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster bezüglich eines Zahnarztbesuches
Sie in der Vergangenheit gekostet hat. Schreiben Sie auf, wie Sie gelitten haben, wie Sie schlaflose Nächte
verbracht haben und dass Sie vielleicht den Zahnarzttermin „geschwänzt" haben, obwohl Sie wussten,
dass er notwendig gewesen wäre und dadurch grosse Schäden entstanden sind, die vermeidbar waren
und nur mit erhöhtem finanziellen Aufwand in Ordnung gebracht werden konnten. Hierbei geht es
darum, mit dem alten Verhaltensmuster möglichst viel Schmerz zu verbinden.

Wenn Sie die Notizen beendet haben, setzen Sie sich so auf einen Stuhl, dass schon Ihre Körperhaltung
Schmerz ausdrückt und vergegenwärtigen Sie sich nun die ganzen Nachteile, Schmerzen und negativen
Gefühle, die durch Ihr bisher negatives Verhaltensmuster entstanden sind. Setzen Sie dabei alle Sinne ein:
Versuchen Sie, die damit im Zusammenhang stehenden Bilder zu verstärken, hören Sie, was Sie zu sich
selbst oder andere zu Ihnen gesagt haben oder wie der Zahnarzt Ihnen eine negative Diagnose oder
Prognose übermittelt hat. Fühlen Sie so intensiv wie möglich den Schmerz, den das Verhaltensmuster in
der Vergangenheit verursacht hat. Der Schmerz muss dabei so intensiv werden, dass Ihnen nach
Möglichkeit die Tränen kommen und Sie heftige körperliche Reaktionen verspüren. Auf dem Höhepunkt
dieses Schmerzes springen Sie auf, schütteln sich und sagen nachhaltig mit lauter Stimme mehrmals:
„Nein, nein, nein!"

Beschreiben Sie danach all das Negative an Gefühlen und Ereignissen (wie z. B. Zahnverlust, hohe Kosten,
Einbusse der Selbstsicherheit und der Ästhetik), was auf Sie in den nächsten Jahren zukommen wird, falls
Sie in diesem negativen Verhaltensmuster bleiben. Setzen Sie wiederum alle Sinne wie Sehen, Hören und
Fühlen ein, um diesen Schmerz so intensiv wie möglich zu machen. Auf dem Höhepunkt springen Sie
wiederum auf, schütteln sich und rufen so laut und vehement wie möglich: „Nein, nein, nein!"

Anschliessend schreiben Sie auf, was Sie in der Zukunft, in den nächsten Jahren, an Positivem erleben
würden, wenn Sie Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster in ein positives umwandeln würden.
Schwelgen Sie hierbei wieder mit allen Sinnen in positiven Gefühlen, positiven Erfahrungen wie z. B.
Einsparung von Kosten (dieses Geld könnten Sie für Urlaub ausgeben), bessere Gesundheit und
Leistungsfähigkeit durch gesündere Zähne, mehr Selbstsicherheit und Schönheit mit einem
wunderschönen Gebiss. Bei dieser Übung sitzen Sie nun aber nicht, sondern stehen aufrecht mit beiden
Beinen auf dem Boden und haben das Gefühl, dass Sie fest verankert, fest verwurzelt sind. Stellen Sie sich
vor, dass von Ihren Fusssohlen Wurzeln in den Boden einspriessen und Sie aus der Erde mit Energie
durchströmt werden. Stehen Sie aufrecht, den Blick nach oben gerichtet, und atmen Sie tief und ruhig
ein. Und nun intensivieren Sie die Bilder, Gefühle und Worte, welche diese positive neue Verhaltensweise
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sind und sich voll auf die Übung konzentrieren können.
Unterbrecher
Die bisherige nervale Autobahn soll nun zerstört werden, so wie man eine Schallplatte verkratzt, die dann
anschliessend vom Plattenspieler nicht mehr „gelesen" werden kann.
Dazu kommt die so genannte Scramble-Technik zur Anwendung: Stehen Sie dazu aufrecht und breitbeinig
geerdet auf dem Boden und aktivieren Sie Ihren Anker (Faust und „Ja, das ist es!"). Versetzen Sie sich wieder
in den positiven Gefühlszustand und sehen Sie nun einen Kinosaal vor Ihrem geistigen Auge. Sie sehen sich
selbst dabei in erster Reihe sitzen und einen Film auf der Leinwand betrachten, auf dem wiederum Sie selbst
zu sehen sind (doppelt dissoziiert). Beobachten Sie nun, wie diese Person, die Sie auf der Leinwand spielen,
beim Gedanken an den Zahnarzt reagiert. Sie sehen z.B., wie diese Person auf der Leinwand anfängt zu
schwitzen oder bestimmte Sätze ausspricht wie: „Ich habe Angst, ich habe Angst!" oder die Hände über dem
Kopf zusammenschlägt.
Verändern Sie nun auf allen Ebenen das Schauspiel auf der Leinwand: Verändern Sie die Farbe dieser Person
z.B. in ein sattes Grün, lassen Sie dieser Person Mickymaus-Ohren wachsen oder zu einem kleinen Smartie
zusammenschrumpfen. Oder pumpen Sie diese Person zu einem Luftballon auf, den Sie ruhig platzen lassen
können, wenn Sie möchten. Lassen Sie die Arme länger oder kürzer, die Nase dicker, dünner oder länger
werden. Setzen Sie dieser Person eine Kasperlmütze auf. Wenden Sie sich nun der akustischen Veränderung
zu und lassen Sie diese Person "Ich habe Angst, ich habe Angst!" sehr schnell mit einer hohen MickymausStimme oder ganz langsam mit einer dumpfen, tiefen Stimme immer wieder aussprechen. Spielen Sie dazu im
Kino eine Marschmusik oder hören Sie einen Dudelsackpfeifer.
Verändern Sie nun die Gefühle oder das Fühlen der Person auf der Leinwand: Die Person fühlt sich leicht und
ist im Begriff, vom Boden abzuheben oder alle Gegenstände um die Person herum fühlen sich z.B. glibberig
und feucht an.
Bringen Sie nun verrückte Gerüche ins Spiel, so dass z.B. die Leinwand überströmt wird von einem Rosenduft
oder dem Geruch von Heringen. Setzen Sie auch den Geschmack wie süsssauer oder salzig-bitter ein. Es geht
hierbei darum, die ursprüngliche Szene auf der Leinwand, die Ihr bisheriges negatives Verhaltensmuster zeigt,
mit allen fünf Sinnen so maximal wie möglich zu verändern. Bleiben Sie jedoch immer dissoziiert, d.h.
Beobachter des gesamten Kino-Komplexes.
Sehen Sie sich nun auch selbst ein zweites Mal in der ersten Reihe sitzen und lassen Sie diese Person lachen
und sich freuen, auf die Schenkel klatschen und kreischen, vor Vergnügen ausflippen ob der witzigen
Veränderungen auf der Leinwand. Wenn Sie nun dieses Bild auf der Leinwand maximal verzerrt haben, dann
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ausdrücken. Steigern Sie sich maximal in diesen Gefühlszustand hinein, sodass Sie nach Möglichkeit in
einen regelrecht ekstatischen Zustand gelangen. Auf dem Höhepunkt dieses Zustands müssen Sie einen
Anker setzen, der aus einer Bewegung und aus einem Wort oder einem Satz besteht. Sehr gut eignet sich
z.B. die Faust zu ballen, nach oben zu recken und laut zu sagen oder besser noch zu rufen: „Ja, das ist
es!" Wichtig ist hierbei, dass Sie dieses Gefühl immer wieder erzeugen und immer wieder intensivieren
und jedes Mal auf dem Höhepunkt den absolut gleichen, identischen Anker verwenden. D.h. Sie müssen
exakt dieselbe Bewegung mit derselben Hand oder demselben Fuss ausführen und exakt dieselben Worte
wählen. Diesen Anker werden Sie später noch benötigen, denn durch das blosse Auslösen dieses Ankers,
also z.B. durch das Ballen der Faust und den Satz „Ja, das ist es!" werden Sie innerhalb eines Bruchteils
einer Sekunde all diese Gefühle, die ein positives Verhaltensmuster mit sich bringen würde, erleben.
auf und gehen weiter nach vorn auf die Bühne und steigen selbst in die Leinwand hinein. Nun sind Sie selbst
der Hauptdarsteller und erleben alles aus Ihrer eigenen Sicht.
Bevor der Film weiterläuft, aktivieren Sie noch mal Ihren Anker (Faust und „Ja, das ist es!") und bringen Sie
sich in einen sehr starken, positiven emotionalen Zustand.
Nun spielen Sie in diesem starken emotionalen Zustand eine positive Zahnarztsituation durch. Setzen Sie dabei
Ihren Körper mit kraftvollen Bewegungen und einer aufrechten Haltung gezielt ein. Auf der Bühne stehend
gehen Sie zum Zahnarzt und erleben Sie eine für Sie optimale Behandlungssituation. Sie freuen sich auf die
Behandlung, fühlen sich dem Zahnarzt absolut ebenbürtig, äussern klar Ihre Wünsche und erhalten das, was
Sie wollen. Nach der für Sie absolut angenehmen und positiv verlaufenen Behandlung verlassen Sie mit vor
Stolz geschwellter Brust und freudig erregt die Zahnarztpraxis. Intensivieren Sie dieses Gefühl, dass Sie es
geschafft: haben, maximal und aktivieren Sie auf dem Höhepunkt wieder mehrmals Ihren Anker.
Lesen Sie diese Seiten vorher zwei- bis dreimal durch und prägen sich den Ablauf ein, damit Sie die ganze
Übung mit geschlossenen Augen durchführen können.
Glaubenssatz und Referenzen
Zeichnen Sie nun auf Ihr Papier eine Tischplatte, in die Sie einen positiven Glaubenssatz schreiben, welcher die
zahnärztliche Behandlung betrifft, wie beispielsweise „Mein Zahnarzt hilft mir und macht die Behandlung
angenehm!".
Zeichnen Sie in alle vier Ecken ein Tischbein und in jedes dieser Tischbeine schreiben Sie senkrecht in
Stichworten ein Referenzerlebnis, also einen Beweis, der diesen Glaubenssatz untermauert. Hierbei kann es
sich um eigene Referenzerlebnisse handeln oder um solche, von denen Sie gehört haben. Das könnte in etwa,
wie folgt, lauten: „In meiner Studienzeit hatte ich sehr positive Erfahrungen mit meinem damaligen
Zahnarzt!" oder „Mein Partner fand die Behandlung sehr angenehm!" oder „Beim letzten Mal tat es wirklich
nicht weh!".
Um den neuen Glaubenssatz zu stabilisieren, benötigen Sie mindestens vier Referenzen. Je mehr Referenzen,
d. h. Tischbeine, Sie zur Untermauerung des Glaubenssatzes, des Tisches, finden können, desto stabiler wird
der Glaubenssatz.
Triade: Glaube - Sprache - Physiologie

Notieren Sie nochmals Ihren neuen Glaubenssatz und schreiben Sie auf, worauf Sie sich konzentrieren
müssen, um die Situation positiv zu erleben. Welche neue Bedeutung bringen Sie nun in Verbindung mit
dieser Situation?

Welche neuen Phrasen, Wörter, Fragen und/oder Metaphern werden Sie unterstützen und Ihren Zustand
verstärken? Vergleichen Sie dazu nochmals das vorhergehende Kapitel.

Wie können Sie durch Ihre Physiologie, also durch Ihre Körperhaltung und Bewegung, Ihren Zustand
verbessern? Bauen Sie eine kraftvolle und selbstsichere Haltung auf, indem Sie geerdet stehen, eine
aufrechte Haltung einnehmen und tief und gleichmässig durchatmen. Aktivieren Sie Ihren Anker (Faust
ballen und „Ja, das ist es! ").
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gehen Sie in das Kino hinein, nehmen die Person in der ersten Reihe in den Arm und dadurch in sich selber
Überlegen Sie auch noch einmal, wie Ihre Physiologie Sie bei der Behandlung selbst unterstützen könnte:
Nicht im Behandlungsstuhl auf den Zahnarzt warten, das Vorgespräch im Stehen oder beide auf gleich
hohen Stühlen sitzend durchführen usw. Siehe auch hierzu das vorhergehende Kapitel.
Konditionieren des positiven Zustands
Nun muss der positive Zustand mehrmals konditioniert werden - je öfter, desto besser und desto stärker ist
der Zustand anschliessend in Ihnen verankert! Sie sollten somit auch über diese Übung hinaus, das
Konditionieren mehrmals täglich durchführen. Der Zeitaufwand hierfür beträgt ca. max. drei bis fünf Minuten
täglich!
Swish-Technik
Mit dieser Technik können Sie den positiven Zustand nochmals wesentlich verstärken. Dazu bringen Sie sich
wieder über Ihren Anker in den positiven. starken und selbstsicheren Zustand bei geschlossenen Augen und
lassen diesen Zustand nun nach rechts unten in Ihre rechte Handfläche einfliessen bzw. einschrumpfen.
Stellen Sie sich nun mit geschlossenen Augen vor, Ihre rechte Handfläche zu sehen und darin den positiven.
starken und verankerten Zustand erkennen zu können. Stellen Sie sich vor, dass dies ein kleiner farbiger
dreidimensionaler Bildschirm in der rechten Handfläche darstellt. Nun lassen Sie diesen Bildschirm mit einem
lauten „Swish!" zu einer Grösse von mehreren Metern explodieren. Gleichzeitig reissen Sie dabei die rechte
Hand nach oben direkt vor Ihr Gesicht. Sie sehen sich jetzt wie im Spiegelbild und nehmen sofort die Haltung
des auf Überlebensgrösse vergrösserten Bildschirm-Inhaltes an. D.h. Sie richten sich blitzartig auf, stehen
geerdet stabil mit aufrechter Haltung und aktivieren Ihren Anker (geballte Faust und „Ja, das ist es!").
Öffnen Sie nun die Augen und nehmen Sie die rechte Hand wieder nach unten. Nun schliessen Sie die Augen
wieder, konzentrieren sich auf das positive starke Bild in der echten Handfläche und lassen dieses erneut mit
einem „Swish!" auf Überlebensgrösse explodieren. Assoziieren Sie sich mit diesem Bild, indem Sie die
entsprechende Haltung einnehmen und Ihren Anker auslösen. Danach öffnen Sie wieder die Augen und
wiederholen diese Technik. Wenden Sie diese Technik insgesamt zwölf Mal an.
Dies ist Ihre Übung für die nächsten Tage und Wochen, die Sie besonders intensiv vor Zahnarztbehandlungen
durchführen sollten. Der Zeitaufwand für eine Sequenz der Swish-Technik, welche zur Übung täglich
ausreicht, beträgt ca. zwei bis fünf Minuten.
Test
Schreiben Sie auf Ihr Papier: „Ich melde mich morgen zu einem Zahnarzttermin an!" oder „Ich freue mich auf
meinen Zahnarzttermin am ... !". Beobachten Sie nun, wie Sie sich fühlen! Gehen Ihnen positive Wörter und
Bilder durch den Kopf und bleibt Ihre Haltung aufrecht und kraftvoll? Mit Sicherheit bemerken Sie schon eine
sehr deutliche Verbesserung, hin zu einen positiven und starken Zustand!
Sollten Sie mit Ihrem Ergebnis nicht zufrieden sein, so müssen Sie dringend noch einmal die beiden Stufen
Hebel und Unterbrecher wiederholen und dabei versuchen, noch mehr Gefühl, Emotion und Power
reinzulegen. Sie werden aber auch sehen, wie allein durch die tägliche Übung des Ankems und der SwishTechnik der Zustand fester und stabiler wird. Führen Sie diesen oben erwähnten Test jedoch immer wieder
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Unterstützung
Schaffen Sie für Ihren ersten Zahnarztbesuch eine unterstützende Atmosphäre. Vereinbaren Sie vor dem
ersten richtigen Termin einen kurzen reinen Besprechungstermin mit Ihrem Zahnarzt, bei dem Sie ihn auf Ihre
Angst hinweisen und mit ihm besprechen, wie Sie sich die Zahnarztbehandlung wünschen.
Diese Besprechung sollte nicht im Behandlungszimmer, sondern in ungezwungener gleichberechtigter
Atmosphäre stattfinden. Der Zahnarzt sollte dabei Bereitwilligkeit zeigen, auf Ihre Wünsche einzugehen. Tut
er dies nicht, ist er der falsche Zahnarzt für Sie und Sie müssen einen anderen Zahnarzt finden, der auf Sie
eingehen möchte!
Die Besprechung könnte folgende Themen zum Inhalt haben: Sie vereinbaren, dass Sie einen Termin z.B. am
Anfang der Sprechstunde erhalten, so dass Sie nicht länger als fünf Minuten warten müssen. Ihr Zahnarzt
verspricht Ihnen, Sie persönlich im Wartezimmer zur Behandlung abzuholen und Sie nicht im
Behandlungszimmer auf dem Stuhl auf sein Erscheinen warten zu lassen.
Vor der eigentlichen Behandlung erfolgt eine kurze Besprechung, was bei diesem Termin durchgeführt
werden soll, allerdings entweder im Stehen oder gleichberechtigt auf zwei gleich hohen Stühlen. Weiterhin
verpflichtet er sich, vorsichtig, mitfühlend und schonend mit Ihnen umzugehen und Ihnen alle
Behandlungsschritte zu erklären und nötigenfalls mit einem Spiegel zu demonstrieren.
Verlangen Sie von Ihrem Zahnarzt, dass er während der gesamten Behandlung für Sie da ist und nicht parallel
noch weitere Patienten behandelt. Dies ist sehr wichtig - haben Sie keine Hemmungen, Ihre Wünsche und
Ansprüche klar zu formulieren.
Diese 60-minütige Übung wird Ihre Angst vor dem Zahnarzt für immer beseitigen und Ihnen helfen, eine
positive und faire Partnerschaft mit Ihrem zahnärztlichen Behandler einzugehen. Dadurch werden Sie sich für
die Zukunft sehr viel Leid, Schmerzen und Krankheit sowie Kosten ersparen und die Basis schaffen für
Schönheit, Gesundheit und Wohlbefinden.
Selbstverständlich können Sie diese Anleitung des Transformationsprozesses auch für andere unerwünschte
Verhaltensweisen einsetzen, wie z.B. Raucherentwöhnung, überhöhten Zuckerkonsum, Ängste (Phobien}
jeglicher Art, Depressionen und vieles mehr!
Viel Erfolg!
Ihr Dr. Ulrich Volz
5. Mai 2015
© Autor:
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