Veranstaltungsinformationen

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Veranstaltungsinformationen
An die
Schulleitungen und Kollegien
aller Schulen
im Märkischer Kreis
Sehr geehrte Damen und Herren,
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im Rahmen der Prozessbegleitung „Gemeinsames Lernen“ von Schulen im Märkischen Kreis laden wir Sie
herzlich zur folgenden Veranstaltung ein:
Gemeinsam Lernen und doch Individuell
Anregungen und Materialien für Unterricht in heterogenen Lerngruppen
- Lehr- und Lernmittelbörse Termin: Dienstag, 24. März 2015, 9:00 - 16:00 Uhr,
Ort: Haus Nordhelle, Zum Koppenkopf 3, 58540 Meinerzhagen
Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen
Tagungsgebühr (wird vor Ort erhoben): 15 € (incl. Getränke u. Mittagessen)
Meldeschluss 13.03.15
Bei Überschreitung der Anmeldezahlen gilt die Reihenfolge der Anmeldung
Neben Workshops zur Gestaltung eines heterogenen bzw. inklusiven Unterrichts werden Präsentationen von
Lehr- und Lernmitteln verschiedener Verlage angeboten.
Weitere Informationen zum Programm und Themen der Veranstaltung entnehmen Sie bitte den Anlagen.
Anmeldung und Auswahl der Workshops über:
http://www.regionale.bildungsnetzwerke.nrw.de/Regionale-Bildungsnetzwerke/RegBez-A/Märkischer-Kreis/Termine/
Wir freuen uns auf Sie!
Mit freundlichem Gruß
Cornelia Krois
Schulamtsdirektorin
(Generalistin für Gemeinsames Lernen)
Sabine Stahl
Michael Czech
Schulrätin
(Leiter des Regionalen Bildungsbüros MK)
(Leitung Kompetenzteam MK)
Programm:
bis 09:00 Uhr
Anreise und Stehkaffee
09:00 – 09:15 Uhr
Begrüßung und Einführung in den Veranstaltungstag
09:15 – 10:30 Uhr
Vortrag Prof. Dr. Hans Brügelmann zum Thema:
Individuelle Förderung in der inklusiven Schule – im Rahmen einer
Pädagogischen Lern- und Leistungskultur
10:30 – 11:00 Uhr
Lehr – und Lernmittelbörse: Verlage stellen aus
11:00 – 12:00 / 12:30 Uhr
Workshopschiene A
12:00 – 12:30 Uhr
Lehr – und Lernmittelbörse: Verlage stellen aus
12:30 – 13:15 Uhr
Mittagessen
Lehr – und Lernmittelbörse: Verlage stellen aus
13:15 – 14:15 / 14:45 Uhr
Workshopschiene B
14:15 – 15:00 Uhr
Lehr- und Lernmittelbörse: Verlage stellen aus
15:00 – 16:00 Uhr
Workshopschiene C
bis 16:30 Uhr
Lehr- und Lernmittelbörse: Verlage stellen aus
Workshops:
W A1 – W B1
B. Metzger/H.Zimmer
Inklusiv denken : Inklusion „machen“
1.
Zunächst möchten wir mit Ihnen (in Kurzreferat und Gespräch) darüber nachdenken, welche Vorstellungen den
Begriff der Inklusion in den internationalen Dokumenten tragen, über die er (UN-Charta der Menschenrechte, 1948;
Weltkonferenz: Bildung für alle, 1990; UNESCO-Salamanca-Erklärung: Pädagogik für besondere Bedürfnisse, 1994;
Behindertenrechtskonvention, 2006) als gesellschaftlicher Auftrag zu uns gekommen ist und in Schulen nun weitgehend
auf Widerstand oder sogar Ablehnung stößt: Die Aufgabe, inklusiv zu arbeiten, trifft diese Schulen als etwas von außen
an sie Herangetragenes, nicht zu ihnen Gehöriges, Fremdes zu ihrer Eigenart.
Die Reaktionen sind verständlich in einer insgesamt nicht-inklusiven Gesellschaft und erst recht in einem nicht-inklusiven
Bildungssystem wie in der BRD. Sie sind allerdings nicht so selbstverständlich, dass sie nicht in Frage zu stellen und zu
bedenken wären.
2.
Dass inklusives Denken für schulische Bildungsarbeit grundsätzlich nicht etwas Fremdes, sondern geradezu ihr
Ureigenes ist, zeigen Entwicklungen von Schulen, die bereits in „vor-inklusiver Zeit“ inklusiv gearbeitet haben. Als Beispiel
dafür stellen wir Ihnen die Entwicklung einer Schule seit der mitachtziger Jahre vor (Power Point Vortrag).
3.
Auch wenn es gelingt, innere Ablehnung und offenen Widerstand zu überwinden, bleibt die durchaus drängende
Frage danach, wie eine (meine) Schule sich konkret zu einer inklusiven Schule entwickeln könne. Die Antwort wird darin
liegen, sich auf sich selbst, seine Einstellungen, seine Werthaltungen, sein berufliches Ethos zu besinnen und die
Ressourcen, die in der eigenen Person, im Team und im System liegen, zu aktivieren.
Eine Hilfe dafür bietet der inzwischen weltweit erprobte Index für Inklusion – Lernen und Teilhabe in einer Schule der
Vielfalt (2003) mit seinen 44 Indikatoren für inklusives Denken und Handeln und den 560 Fragen, die diese Indikatoren
weiter erschließen. In diesen Index als Instrument möchten wir (sofern noch nicht bekannt) einführen und daran
ausschnitthaft mit Ihnen arbeiten (Kurzreferat als Einführung, Gruppenarbeit, Rückmeldungen im Plenum).
W C1
S. Greiten
Individuelle Förderung im Unterricht der Sekundarstufen – Unterrichtsplanung und –durchführung zwischen
„Förderbedarfen und Bildungsstandards“
In dem Workshop wird das „Komponentenmodell der Reihenplanung“ vorgestellt. Dieses Modell wurde aufgrund von
Ergebnissen einer qualitativ-empirischen Studie zu Kompetenzen von Lehrpersonen für einen Unterricht, der auf
individuelle Förderung und Inklusion ausgerichtet ist, entwickelt. Dieses Modell wird aktuell in der Lehrerfortbildung
eingesetzt. Der Workshop vermittelt grundlegende Planungsüberlegungen zu einer Reihenplanung. Verschiedene
Materialien, die die Planung unterstützen, werden zur Verfügung gestellt.
W A2 – W B2 – W C2
D. Berckenhoff
Diagnose, Differenzierung und Inklusion mit der ENGLISH G LIGHT – Family
„Give me five“ - Diagnostizieren, Differenzieren, Fordern, Fördern und Inkludieren mit der „ENGLISH G LIGHT – Family“ fünf Herausforderungen und fünf Lösungsvorschläge.
W A3
U. Hulbert
Inklusionsgeeignete Materialien für den Deutschunterricht in der Grundschule
Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über Materialien, die für den inklusiven Deutschunterricht besonders geeignet
sind. Anschließend besteht die Gelegenheit, die Materialien zu sichten bzw. auszuprobieren.
W B3 – W C3
A. Tamborini
Unterrichten mit dem Matherad – individuell, aber nicht alleine
Ihr Ziel ist es jedes Kind entsprechend seiner Lernvoraussetzungen zu fordern und zu fördern? Wie kann der Aufbau einer
realistischen Selbsteinschätzung sowie die Transparenz des eigenen Lernweges in den Mathematikunterricht zielorientiert
eingebunden – der Lernprozess möglichst effektiv organisiert und begleitet werden, damit das Kind mathematische
Kompetenzen in seinem Lerntempo entwickeln kann?
Genau diese Fragen waren die Motivation zur Entwicklung eines neuartigen Mathekonzeptes und werden Ihnen anhand
praktischer Beispiele beantwortet.
W A4 – W B4
A. Meyer
Sprachliche Optimierung von Lesetexten für Kinder mit den Förderschwerpunkten Sprache und Lernen
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Sprache und Lernen haben neben produktiven
Schwierigkeiten häufig auch Probleme mit dem Verstehen von Sprache. Dieses beeinträchtigte Sprachverständnis hat
negative Auswirkungen auf das Leseverständnis. Da die selbständige Informationsentnahme aus Texten aber spätestens
ab der dritten Klassen vorausgesetzt wird, um sich schulische Lerninhalte anzueignen, benötigen diese Kinder
Unterstützungsmaßnahmen, die es ihnen erleichtern, sich sinnentnehmend mit Texten auseinander zu setzen. Im
Workshop werden Kriterien erarbeitet, die die Lehrkraft bei der Erstellung von Lesetexten berücksichtigen sollte, um es
betroffenen Kindern zu erleichtern schulische Lernfortschritte zu machen trotz beeinträchtigter Kapazität für die
Verarbeitung von Sprache.
W A5
Renate Mattick, Tanja Hankel, Kirsten Schatz
sprechen
Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte –
Grundlagen zum Einsatz eines Bilderbuches im inklusiven Unterricht mit unterstützt kommunizierenden Schülerinnen
und Schülern
1.Teil
Grundlagen der Unterstützen Kommunikation (UK)
(Personenkreis, Kommunikationsformen, allgemeine Prinzipien)
2.Teil
Anhand eines Beispiels (Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte) werden unterschiedliche Methoden und
Medien vorgestellt, um UK-Hilfsmittel und ausgewählte assistive Technologien in den Unterricht zu integrieren.
W B5 – W C5
A. Chachaj-Steinborn
Inklusion in der Praxis: Unterrichtsbeispiele für den Deutschunterricht in der Eingangsstufe
Welche Möglichkeiten bestehen, Schüler mit erhöhtem Förderbedarf in den Unterricht mit einzubeziehen, aber auch zu
erkennen, wo die Grenzen liegen? Wie schafft man es als Lehrkraft, alle gemeinsam durch das Schuljahr zu begleiten?
Diese Fragen sowie die Frage nach den aktiven Lernzeiten, dem kleinschrittigen und anschaulichem Lernen werden
erläutert und an Beispielen aus der Praxis dargelegt.
W A6 – W C4
T. Tschöke/H. Wittenbreder
Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Verhalten im Gemeinsamen Lernen
Wir möchten Ihnen in unserem Workshop auf der Grundlage des Konzeptes der professionellen Präsenz aus unserer
Praxis an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung berichten. Ziel ist es, dass Sie
einen Einblick in die Möglichkeiten der Schaffung von professioneller Handlungsfähigkeit in schwierigen Situationen
erhalten. Außerdem werden wir Ihnen konkrete, praxiserprobte Interventions- und Präventionsmaßnahmen vorstellen,
die Sie als Anregung mit in Ihre Schule nehmen können.
W B6 – W C6
A. Häsemeyer/K.-H. Marx
Autismus und Schule – Individuelle Förderung bei Autismus-Spektrums-Störungen
Die Begleitung und Förderung von Schülerinnen und Schülern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) stellt
Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Es besteht ein hoher Informations- und Unterstützungsbedarf, denn eine
möglichst umfassende Kenntnis über die spezifische Stärken und Besonderheiten in der (Lern-) Entwicklung von
Schülerinnen und Schülern mit Autismus ist eine der zentralen Gelingensbedingungen für erfolgreiches Unterrichten und
Lernen.
Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmer/innen erste grundlegende Informationen zum Störungsbild Autismus und zu
den Rahmenbedingungen schulischer Förderung (z.B. Nachteilsausgleich) zu vermitteln und auf der Basis aktueller
Förderkonzepte Tipps für die schulische Praxis zu geben.
W A7 – W B7
N. Wieland
METALOG® training tools in Aktion erleben
Im Workshop werden wir eines der METALOG® training tools AN-spielen!
Probieren Sie ein METALOG® training tool selbst aus. Sie erhalten Anregungen, um handlungsorientiertes Lernen auch in
Ihren Arbeitsbereichen wie z.B. der Gewaltprävention oder verschiedenen anderen Klassenprozessen einzubauen. Ihr
„Methoden-Werkzeugkasten“ wächst. Sie besitzen einen größeren Fundus an Lernmetaphern und erweitern Ihre
Fähigkeiten, um Lernprojekte gezielt zu inszenieren. Ihre Teilnehmer lernen lustvoll, indem sie selbst aktiv werden.
Freuen Sie sich also auf viel begeistertes Feedback. Ihre Arbeit wird einfacher, denn Sie erhalten einen kurzen Einblick in
Methoden, mit denen die Teilnehmer das Gelernte selbst aus- und bewerten können.
Im Workshop werden wir einen bunten Strauß an Methoden AN-spielen!
W A8 – W B8 – W C8
C. Dicke
Mathematiklernen in heterogenen Gruppen – nicht nur im Gemeinsamen Lernen
Im Workshop werden geeignete Methoden für den Mathematikunterricht in heterogenen Gruppen – nicht nur im
Gemeinsamen Lernen – ebenso thematisiert wie Aspekte der geeigneten Leistungsbewertung in einem solchen
Lernumfeld. An ausgewählten Beispielen wird thematisiert, wie geschlossene Aufgaben in offene umgewandelt werden
können.
W A9 – W B9
H. Luckfiel
Strategien zur Lern- und Unterrichtsgestaltung im inklusiven Unterricht im Fach Deutsch
Am Beispiel des Begleitmaterials für den inklusiven Unterricht zu „deutsch kombi plus“ werden für die Klassen 5-8
Vorschläge gemacht zu den Fragen:
•
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•
Welche Materialien können mich im Deutschunterricht unterstützen?
Wie kann die gesamte Klasse an einem Rahmenthema arbeiten?
Wie können individuelle Lernzugänge für die Förderschwerpunkte: LE-ES-GG gestaltet werden?
Wie können Lern- und Verhaltensschwierigkeiten bei möglichst vielen/allen Schüler/innen vermieden werden?
ACHTUNG: Bitte bringen Sie Ihren Laptop mit, da entlastete Texte erstellt werden und operationalisierte
Aufgabenstellungen formuliert werden sollen.
W C9
T. Schröder
Ulla gut, Uwe schwach und Ute irgendwo dazwischen
Der Workshop zeigt Möglichkeiten der Diagnose, Differenzierung und Förderung mit dem DEUTSCHBUCH-Konzept für alle
Schulformen auf, um allen Kindern im Deutschunterricht gerecht zu werden.