Zuchtpilze - Pilzgarten
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Zuchtpilze - Pilzgarten
Zuchtpilze Geeignete Arten für den Pilzgarten Dieses PDF wurde mit dem Open-Source-Toolkit „mwlib“ erstellt. Siehe http://code.pediapress.com/ für weitere Informationen. Austernseitling 2 Austernseitling Austernseitling Austernseitling (Pleurotus ostreatus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Austernseitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus ostreatus (Jacq.) Quél. , 1871 Der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus). Aussehen Die Fruchtkörper des Austernseitlings erscheinen meist in dichten Büscheln am Substrat. Der Stiel ist kurz (1 bis 4 cm lang und 1 bis 3 cm breit) und meist seitlich am Fruchtkörper sitzend, er kann auch nur rudimentär ausgebildet sein, er ist fein filzig, am Grund auch striegelig-zottig. Die Fruchtkörper sind zunächst zungen- bis spatelförmig und breiten sich später muschel- bis halbkreisförmig aus. Der Hut kann einen Durchmesser von 5 bis 15 cm erreichen und ist halbkreis- bis muschelförmig, jung an den Rändern eingerollt, im Alter lappig eingerissen. Die Hutoberhaut ist glatt, kahl und glänzend, manchmal faserig und trocken, sie ist schiefer- bis schwarzgrau, dunkelbraun oder olivlich gefärbt. Die Lamellen der Unterseite sind weißlich, stehen gedrängt und laufen am Stiel herab, wobei sie sich maschigartig verästeln. Das reichlich abgegebene Sporenpulver ist weiß. Die Trama (das "Fleisch") des Austernseitlings ist weiß, selten bräunlich, es ist jung weich und riecht angenehm, wird aber rasch zäh und riecht muffig. Im Handel angebotene, aus Kulturen stammende Exemplare können ein abweichendes Aussehen zeigen. Austernseitling 3 Lebensweise Der Austernseitling ist ein Saprobiont oder Schwächeparasit hauptsächlich an Laubhölzern, dabei wird in Deutschland die Rotbuche als Substrat bevorzugt, daneben werden andere Laubhölzer, seltener Nadelholz besiedelt. Er besiedelt hauptsächlich das Stammholz und dickere Äste, an stehenden Bäumen können die Fruchtkörper in mehreren Metern Höhe erscheinen. In Kultur ist der Austernseitling in der Lage diverse unterschiedliche Substrate zu nutzen (Stroh, Papier, Kaffeesatz, Fruchtfleisch von Kaffeebohnen, Weizenkörner und anderes). Mitteleuropäische Stämme des Austernseitlings fruktifizieren erst bei niedrigen Temperaturen, Bresinsky fand, dass als Auslösereiz für die Fruchtkörperbildung Temperaturen von unter 11 °C notwendig sind. Die Fruchtkörper des Austernseitlings sind in der Lage, Frostperioden zu überdauern und sporulieren noch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt (nach Bresinsky bis zu -2,8 ° C). Entsprechend ist der Austernseitling in Mitteleuropa ein "Winterpilz". In Kultur sind aus Florida stammende Formen, die als cv. "Florida" bezeichnet werden, diese Formen sind zur Fruktifikation nicht auf den Kältereiz angewiesen, sie sind heller als die mitteleuropäische Wildform. Verbreitung Der Austernseitling ist annähernd kosmopolitisch verbreitet. Kultur Austernseitlinge sind beliebte Speisepilze und werden in großen Mengen kultiviert. Sie kommen als Kalbfleischpilz (und unter anderen Fantasienamen) in den Handel. Als Substrat dienen hauptsächlich Holz und Stroh, daneben können auch andere landwirtschaftliche Abfallund Nebenprodukte zur Kultivierung genutzt werden. Der Austernseitling gehört mit dem Kulturchampignon und dem → Shiitake zu den drei wichtigsten Kulturpilzen und soll unter diesen den ersten Platz bezogen auf die Erntemenge belegen. Für etwa 2005/2006 wird eine jährliche Erntemenge von 2,5 Millionen Tonnen angegeben. Bei der Kultur in geschlossenen Räumen ist zu beachten, dass die reichlich abgegebenen Sporen Gesundheitsprobleme verursachen können. Zucht von P. ostreatus Austernseitling 4 Ähnliche Arten Der Austernseitling kann mit anderen Arten der Gattung Pleurotus, insbesondere mit dem bei höheren Temperaturen fruchtenden → Lungenseitling, und dem Gelbstieligen Muschelseitling (Sarcomyxa serotina ) verwechselt werden. Eine oberflächliche Ähnlichkeit besteht zu weiteren, seitlingsartig wachsenden Pilzen, siehe dazu die Beschreibung der Gattung → Seitlinge. Nematophager Pilz Der Austernseitling ist nematophag. Er ist in der Lage, Nematoden mit Hilfe von Toxocysten zu vergiften. Pilzhyphen dringen in die gelähmten bzw. getöteten Älchen ein, die sodann verdaut werden. [1] [2] Literatur • A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8 -18, ISSN 1430-595 X • J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 3, Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 Weblinks • Bilder Austernseitling [3] Externe Links [1] Thorn, R.G. & Barron, G.L. (1984). Carnivorous mushrooms. In: Science. 224: 76-78. [2] Nordbring-Hertz, Birgit; Jansson, Hans-Börje; Persson, Yvonne; Friman, Eva; Dackman, Carin (2002). IWF-Film C 10027: Pleurotus erbeutet Nematoden mit Gift. http:/ / www. iwf. de/ iwf/ do/ mkat/ details. aspx?GUID=444C4755494400E266A108BF2C3400A6E46716030103002A27A8C02F06000000& Action=Quicklink& Search=Bulbus& SearchIn=Keywords [3] http:/ / micologia. net/ g3/ Pleurotus-ostreatus Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Austernseitling&oldid=55100996 Hauptautoren: PhJ, Aglarech, Bdk, Ericsteinert, Konrad Lackerbeck, Numbo3, Mike Krüger, MarkusHagenlocher, Miiich, BMK, Dunkelfalke, Srbauer, Blaufisch, Michael w, Hagen Graebner, Bilecky, Fasten, Aka, Rainer Zenz, Prometeus, Hermannthomas, Neu1 Berindeter Seitling 5 Berindeter Seitling Berindeter Seitling Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Berindeter Seitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus dryinus Rolland, 1910 Der Berindete Seitling (Pleurotus dryinus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus), er wird in dieser zusammen mit dem nahe verwandten → Espenseitling in die Untergattung Lentidiopsis gestellt, die sich durch ein zartes Velum bei jungen Fruchtkörpern auszeichnet. Aussehen Die Fruchtkörper des Berindeten Seitlings stehen meist einzeln, der Rand junger Exemplare ist lange eingerollt und mit zartem Velum behangen. Die Fruchtkörper sind weißlich gefärbt, später gelblich, überzogen von einem bräunlich-grauen, im Alter aufbrechendem Hyphenfilz, der eine relativ derbe Rinde bildet (Name !). Die Pilze gilben beim Trocknen und auf Druck etwas. Die entfernt stehenden, weit am Stiel herablaufenden Lamellen sind weiß, teilweise gegabelt and bilden teilweise Anastomosen. Der weißlich-cremefarbene Stiel steht meist exzentrisch, ist kurz (20-60 mm lang und 10-40 mm breit,) und ist mit einem weißen Filz überzogen. In Nordafrika wird die auf Stümpfen der Atlaszeder wachsende Varietät l uteosaturatus mit leuchtend gelb gefärbtem Stiel, Lamellen und Fleisch beschrieben (Kriegsteiner zitiert nach Malencion). Berindeter Seitling 6 Vorkommen Der Berindete Seitling ist ein Schwächeparasit an Laub- und Nadelbäumen, der eine intensive Weißfäule erzeugt und seinen Wirt langsam zum Absterben bringt, und nach dem Absterben des Wirtes noch einige Zeit als Saprobiont weiterleben kann. Er kommt in unterschiedlichen Waldtypen vor, besonders an Waldrändern und Waldwegen. Krieglsteiner weist besonders auf das häufige Vorkommen in Parks, an Straßen und Bächen und in Obstwiesen hin. Verbreitung Der Berindete Seitling kommt in der Holarktis sowie in den nördlichen Subtropen in Europa, Nordafrika, Asien, Mittel- und Nordamerika vor. In Deutschland ist er in unterschiedlicher Dichte im ganzen Gebiet verbreitet. Bedeutung Der Berindete Seitling ist kein Speisepilz; als Baum- und Holzschädling ist er eher unbedeutend. Ähnliche Arten Nahe verwandt ist der seltene → Espenseitling (P. calyptratus), der sich durch größere Sporen vom Berindeten Seitling unterscheidet und ausschließlich auf Pappel-Arten wächst. Literatur • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 • K. Montag: Der Tintling. Wochenkalender für das Jahr 2008, Schmelz, 2007 Weblinks Commons: Berindeter Seitling [1] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Apleurotus_dryinus Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Berindeter_ Seitling&oldid=55101047 Hauptautoren: Mike Krüger, A-4-E, Hagen Graebner, Blaufisch, JFKCom, Muscari, Neu1 Eichhase 7 Eichhase Eichhase Eichhase (Polyporus umbellatus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetes) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Porlingsartige (Polyporaceae) Gattung: Porlinge (Polyporus) Art: Eichhase Wissenschaftlicher Name Polyporus umbellatus (Pers. ) Fr. Der Eichhase (Polyporus umbellatus, obsoletes Synonym Dendropolyporus umbellatus) ist ein essbarer Pilz. Merkmale: Dieser sehr büschelige Pilz kann Durchmesser von 30-50 cm erreichen. Aus einem dicken, fleischigen und weißlichen Stamm wachsen zahllose Verästelungen, die alle in einem kleinen, wellig-verbogenen Hüttchen enden. Diese werden zwischen 1 und 4 cm breit, können blassgelblich bis bräunlich sein und weisen in der Mitte fast immer eine deutliche Vertiefung auf. Ihre Oberfläche ist von feinen Fasern schuppig überzogen. Die Unterseite trägt 1-2 mm lange Röhrchen. Die Stiele und die sie tragenden Äste sind weißlich und zum Teil mit herablaufenden Poren bedeckt. Die Fruchtkörper sind weichfleischig und nicht langlebig, besonders bei regnerischem Wetter beginnen sie bald zu faulen und zusammenzubrechen. Meist sind sie auch von Larven befallen. Geruch leicht mehlartig, Geschmack mild. Sporenpulverfarbe: weißlich. Vorkommen: Der Eichhase bewohnt die Laubholzregionen der gemäßigten Zonen Europas. In Deutschland kommt er zerstreut von der Küste bis ins Alpenvorland vor, besonders um alte Stämme/Stümpfe von Eichen und Buchen, auch im jungen Stangenholz, doch oft auch auf dem Erdboden ohne sichtbare Verbindung zu Holz. Er wächst von Juni bis in den Herbst. Eichhase 8 Verwechslungsgefahr besteht unter anderem mit der → Krausen Glucke, der Eichenglucke und der Breitblättrigen Glucke, die ebenfalls essbar sind. Eichhase in einer Illustration von Albin Schmalfuß Eichhase (Polyporus umbellatus) Weblinks • Bild und Beschreibung eines Eichhasen [1] • Rote Liste der gefährdeten Großpilze (Makromyzeten) in Nordrhein-Westfalen [2] Externe Links [1] http:/ / www. pilzepilze. de/ piga/ zeige. htm?name=dendropolyporus_umbellatus [2] http:/ / www3. lanuv. nrw. de/ static/ infosysteme/ roteliste/ pdfs/ s259. pdf Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Eichhase&oldid=52954871 Hauptautoren: Nyks, Ngadamo, Rainer Zenz, TP12, Juliie, Ericsteinert, Lebrac, Ixitixel, Bilecky, AHZ, T34, Numbo3 Espenseitling 9 Espenseitling Espenseitling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Espenseitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus calyptratus Saccardo, 1887 Der Espenseitling (Pleurotus calyptratus) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus), er wird in dieser zusammen mit dem nahe verwandten → Berindetem Seitling in die Untergattung Lentidiopsis gestellt, die sich durch ein zartes Velum bei jungen Fruchtkörpern auszeichnet. Aussehen Die Fruchtkörper des Espenseitlings ähneln sehr stark denen des → Berindetem Seitling. Ein Unterscheidung beider Arten ist anhand der Sporengröße möglich, die des Espenseitlings sind größer (12–15 x 4 –5 µm) als die des Berindeten Seitlings (9–13 x 3–4 µm). Ein weitere Unterschied ist das Substrat, während der Berindete Seitling ein breites Wirtsspektrum besiedelt, kommt der Espenseitling ausschließlich auf Pappel-Arten vor. Vorkommen Der Espenseitling ist ein Schwächeparasit an Pappel-Arten, wie der Berindete Seitling bringt er seinen Wirt mit der Zeit zum Absterben und kann dann noch einige Zeit als Saprobiont weiterleben. Die Art ist in Deutschland sehr selten. Verbreitung Der Espenseitling ist in Europa in subkontinentalen und subborealen Gebieten verbreitet, er erreicht in Deutschland offenbar die Westgrenze seiner Verbreitung und kommt selten in entsprechend sub-kontinentalen Gebieten vor. Espenseitling 10 Bedeutung Der Espenseitling ist kein Speisepilz, als Baum- und Holzschädling ist er aufgrund seiner Seltenheit unbedeutend. Literatur • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Espenseitling&oldid=55101364 Hauptautoren: Hagen Graebner, Mike Krüger, Neu1, Blaufisch, A-4-E Gemeines Stockschwämmchen Gemeines Stockschwämmchen Gemeines Stockschwämmchen Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae) Gattung: Stockschwämmchen (Kuehneromyces) Art: Gemeines Stockschwämmchen Wissenschaftlicher Name Kuehneromyces mutabilis Gemeines Stockschwämmchen 11 (Schaeff.) Singer & A.H. Sm. (1946) Das Gemeine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) ist ein beliebter Speisepilz. Erkennungsmerkmale sind der deutlich gebuckelte, glänzende, sechs bis acht Zentimeter große, zimt- oder honigfarbene bis rotbräunliche Hut, der im trockenen Zustand blasser ist. Bei nasser Witterung hat er eine durchwässerte, dunkle Randzone. Die Lamellen sind zunächst blass und später zimtbraun und laufen leicht am Stiel herab. Der acht bis zehn Zentimeter lange dünne Stiel besitzt einen abstehenden Ring, der den Rest eines Schleiers, der zu Beginn Hut und Stiel verbindet, darstellt. Unterhalb dieses ist der Stiel dunkel und schuppig, oberhalb hellgelb. Das dünne Fleisch des Pilzes ist im Stiel rostbraun, im Hut heller. Der Pilz wächst überwiegend an Stümpfen von Laubbäumen, vornehmlich von Buchen, Birken und Erlen, an denen er immer büschelig, mit bis zu 100 Exemplaren, auftritt. Das Gemeine Stockschwämmchen kann vom April bis in den späten Oktober, in milden Wintern auch darüber hinaus, gesammelt werden. Bei Verwendung in der Küche wird nur der Hut des Pilzes verarbeitet, der Stiel gilt als zäh. Er wird sowohl als Würzpilz als auch als Bratpilz oder für Suppen und Soßen verwandt. Für Laien ist es nicht einfach, das Gemeine Stockschwämmchen von den ähnlichen Schwefelköpfen zu unterscheiden, die zum Teil giftig sind. Ein weiterer, nicht selten auftretender, giftiger Pilz, der dem Stockschwämmchen zum Verwechseln ähnlich sehen kann, ist der Nadelholzhäubling bzw. Stockschwämmchen an verrottendem Holz Gifthäubling (Galerina marginata). Er tritt ebenso büschelig auf Nadel- und Laubholz auf. Er enthält das Gift Amanitin, das auch im Grünen Knollenblätterpilz enthalten ist. Unterscheidungsmerkmale zwischen Stockschwämmchen und Gift-Häubling Stockschwämmchen: • Hut: hygrophan (am Rand dunkler), selten gerieft • häutige Manschette: von unten hell, von oben rehbraun • Stiel: unter der häutigen Manschette deutlich geschuppt – nie silbrig glänzend, im Anschnitt sehr hellbraun bis hellbraun • Geruch: angenehm pilzartig, milder Geschmack Gifthäubling: • Hut: hygrophan, gerieft oder auch nicht! Gemeines Stockschwämmchen 12 • Stiel: unter der dünnen Manschette nicht geschuppt, sondern seidig-faserig, silbrig glänzend; verfärbt sich bei Berührung dunkel • Geruch: muffig, widerlich, ähnlich wie faulendes Holz Eine detaillierte Übersicht zwischen den beiden Arten ist zu finden bei fungiworld.com [1]. Typisches Merkmal der Stockschwämmchen-Hüte ist die hygrophane Zone, die den trockenen Buckel ringförmig umgibt Stockschwämmchen an einem Laubholzstrunk Weblinks Commons: Gemeines Stockschwämmchen • weitere Bilder und Informationen [2] – Bilder, Videos und Audiodateien [3] Externe Links [1] http:/ / forum. fungiworld. com/ index. php?topic=1648. 0 [2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Akuehneromyces_mutabilis [3] http:/ / www. natur-in-nrw. de/ HTML/ Pilze/ Agaricales/ PA-396a. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Gemeines_ Stockschwämmchen&oldid=52827193 Hauptautoren: Chb, Aglarech, Herrick, Bdk, Ericsteinert, W.J.Pilsak, Numbo3, Besserwissi, LC, Ty von Sevelingen, Schubbay, Javaprog, Shisha, PeterDausSch, Roo1812, Skriptor, Silvonen, Wesener, Bilecky, Aka, Bernardissimo, Dg1nsw, Daidalus, Factumquintus, Stern Glänzender Lackporling 13 Glänzender Lackporling Glänzender Lackporling Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Lackporlingsartige (Ganodermataceae) Gattung: Lackporlinge (Ganoderma) Art: Glänzender Lackporling Wissenschaftlicher Name Ganoderma lucidum (Curtis) P. Karst. Der Glänzende Lackporling (Ganoderma lucidum) ist ein Pilz aus der Gattung der Lackporlinge (Ganoderma). Beschreibung Der Glänzende Lackporling ist ein derber Pilz mit einem etwa 5 bis 20 cm hohen Hut, der an einem (meist) seitlichen Stiel sitzt. Der Hut des Fruchtkörpers wird etwa 1 bis 3 cm dick. Der Fruchtkörper ist mit einer gelblichen, später rötlich (bis rötlichbraun- oder rötlich-schwarz) nachdunkelnden Harzschicht bedeckt. Diese Harzschicht schmilzt in einer Streichholz- oder Feuerzeugflamme. Der Rand des Pilzes ist weiß, die Unterseite besteht aus einer weißlichen Porenschicht, pro mm findet man etwa 4 bis 5 Poren. Der deutliche Stiel (manchmal nur als stielförmige Basis ausgebildet) ist rotbraun bis fast schwarz und purpur schimmernd. Glänzender Lackporling Lebensweise Der Glänzende Lackporling ist ein holzbewohnender Saprophyt oder Schwächeparasit der vor allem Laubhölzer besiedelt. Als Substrat kommen vor allem Eichen in Frage, daneben weitere Laubgehölze, seltener Nadelhölzer (Fichten und Kiefern). Der Pilz bewohnt vor allem wärmebegünstigte Eichen- bzw. Eichenmischwälder, daneben Rotbuchenwälder, Hartholzauen. Außerhalb dieser Biotope kann der Glänzende Lackporling an Hecken, in Parks und an Wegrändern gefunden werden, wenn das entsprechende Substrat (Eichen oder Rotbuche) dort vorhanden ist. Die einjährigen Fruchtkörper werden an Baumstümpfen, Wurzeln oder an der Stammbasis lebender Wirtsbäume gefunden. Verbreitung Der Glänzende Lackporling ist wahrscheinlich weltweit verbreitet, doch bestehen darin Unsicherheiten vor allem wegen der noch unklaren Abgrenzung zu verwandten Formen. In der Holarktis ist die Art vor allem in mediterranen und gemäßigten Gegenden verbreitet, in Europa kommt sie bis ins südliche Skandinavien vor. In Deutschland ist der Glänzende Lackporling im gesamten Gebiet unregelmäßig zerstreut verbreitet. Systematik Der Glänzende Lackporling gehört zu einem Komplex eng verwandter Sippen der Gattung Ganoderma, die sich teilweise nur durch die Substratwahl voneinander unterscheiden und deren taxonomischer Rang unklar ist. In Europa gehören zu diesem Komplex noch folgende Arten: Harziger Lackporling (Ganoderma resinaceum), Dunkler Lackporling (Ganoderma carnosum) und Ganoderma valesiacum (Form aus den Alpen und den Karpaten, dort auf Lärche). Außereuropäische Arten des Komplexes sind der auf Tsuga wachsende Ganoderma tsugae und Ganoderma oregonese. Aus Ostasien stammen Ganoderma sinense und Ganoderma japonicum. Bedeutung Als Speisepilz kommt der Glänzende Lackporling nicht in Frage, als Holzschädling ist er unbedeutend. In Ostasien wird der Pilz als Heilmittel verwendet. Therapeutische Anwendungen zielen oft auf die Stärkung des Immunsystems und der Leber und auf die Anregung des Stoffwechsels. Der therapeutische Nutzen von G. lucidum enthaltenden Präparaten für die Behandlungen verschiedener Leiden oder Krankheiten ist durch Belege in der Fachliteratur gestützt;[] allerdings sind viele der mutmaßlich dafür verantwortlichen chemischen Substanzen unbekannt und ihr natürliches Vorkommen im biologischen Material kann mitunter schwanken. Zudem kann durch Verwechslung mit anderen nahe verwandten Arten die Wirksamkeit von G. lucidum-Präparaten beeinträchtigt werden.[] Auch die Pilzsporen werden verwendet. Aufgrund seiner vielfachen Verwendung als medizinisches Heil- und Stärkungsmittel [1] wird G. lucidum auch in Kultur angebaut. Der chinesische Name Ling Zhi bedeutet „Geist-Pflanze“, andere gebräuchliche chinesische Namen sind „Pilz der Unsterblichkeit“, „Zehntausend-Jahre-Pilz“, und „Kraut spiritueller Kraft“. Er wird in China auch als „König der Heilkräuter“ angesehen und in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Heilpilz verwendet. Er gilt dort als ebenbürtig zum Ginseng (Panax ginseng). Vermutlich wird der Pilz in China schon seit Jahrtausenden als Tonikum verwendet. 14 Glänzender Lackporling In dem Open-Source-Bier "Free Beer" wird dieser Pilz in Version 3.3 als "Gewürz" verwendet.[2] Synonyme und weitere Namen • Ganoderma atkinsonii Weitere Namen, unter denen er in Deutschland in alternativmedizinischen Kreisen bekannt ist, sind japanisch: Reishi oder chinesisch: Ling Zhi. Literatur • G.J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3528-0 • J. Breitenbach; F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 2, Verlag Mykologia Luzern, 1986, ISBN 3-85604-010-2 • P. Schütt; H.J. Schuck, H.J.; B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol-Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2002 • Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.: Vitalpilze. Eigenverlag, ISBN 3-00-018106-7 • Jan Lelley: Die Heilkraft der Pilze. ECON, Düsseldorf, München 1997, ISBN 3-430-15953-9. • Christopher Hobbs: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz 2003, ISBN 1570671435. Weblinks • • • • • Commons: Ganoderma lucidum [3] – Bilder, Videos und Audiodateien Ethnomedico.com zu Anwendungen des Lackporlings in der Chinesischen Medizin [4] Bild [5] http:/ / www. mushroomexpert. com/ ganoderma_lucidum. html Beschreibung auf engl. Der Glänzende Lackporling bei Tom Volk´s Fungus of the month [6] Externe Links [1] Paterson RR: Ganoderma - a therapeutic fungal biofactory.. In: Phytochemistry. 67, 2006, S. 1985-2001. doi: 10.1002/chin.200650268 (http:/ / dx. doi. org/ 10. 1002/ chin. 200650268) [2] Rezepte für "Free Beer": http:/ / freebeer. org/ blog/ recipe/ (http:/ / freebeer. org/ blog/ recipe/ ) - Siehe Version 3.3 [3] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Aganoderma_lucidum [4] http:/ / www. ethnomedico. com/ studien_china. htm [5] http:/ / calphotos. berkeley. edu/ cgi/ img_query?enlarge=8203+ 3241+ 1757+ 0086 [6] http:/ / botit. botany. wisc. edu/ toms_fungi/ mar2005. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Glänzender_ Lackporling&oldid=55076206 Hauptautoren: Jkü, Mike Krüger, -krtko-, Olaf Studt, 8vossi, Netnet, Griensteidl, Robert Weemeyer, Karl-Friedrich Lenz, Morray, B.gliwa, Hagen Graebner, Blaufisch, Wúmíngze, 15 Glänzender Lackporling 16 AHZ, Aka, Ericsteinert, Juliie, Bar Nerb, Hydro Graublättriger Schwefelkopf Graublättriger Schwefelkopf Graublättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae) Gattung: Schwefelköpfe (Hypholoma) Art: Graublättriger Schwefelkopf Wissenschaftlicher Name Hypholoma capnoides (Fr. ex Fr.) Kumm. Der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) ist ein Pilz aus der Gattung der Schwefelköpfe (Hypholoma) in der Familie der Träuschlingsartigen (Strophariaceae). Diese Art wächst nur auf Nadelholz, besonders an Kiefern (Pinus)und Fichten (Picea). Die Fruchtkörper sind ganzjährig in dichten Büscheln zu finden, besonders aber im Vorfrühling und Spätherbst. Der Graublättrige Schwefelkopf kommt überall häufig vor und ist essbar. Merkmale Der Hut ist lebhaft orange bis orangebräunlich gefärbt, mäßig fleischig und hat einen Durchmesser von 2 bis 6 Zentimeter. Die Lamellen sind buchtig angewachsen, ihre Farbe ändert sich im Laufe der Entwicklung von blassgrau nach rauchgrau. Der Stiel ist weißlich, basal rostfuchsig, hohl und aufgrund des büscheligen Wachstums mehr oder weniger verborgen. Er misst 8 bis 10 × 0,6 bis 0,8 Zentimeter. Das Fleisch ist weißlich und geruchlos. Die Sporen sind länglich-ellipsoid und messen 7 bis 9 × 4 bis 5 Mikrometer. Graublättriger Schwefelkopf 17 Literatur • Rudolf Schubert, Horst Herbert Handke, Helmut Pankow: Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-0655-2. Weblinks Commons: Graublättriger Schwefelkopf [1] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahypholoma_capnoides Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Graublättriger_ Schwefelkopf&oldid=55167764 Hauptautoren: Chb, Aglarech, Herrick, Olaf Studt, Dg1nsw, Ty von Sevelingen, Ericsteinert, Factumquintus, W.J.Pilsak, Muscari, Aka, Numbo3, Hydro Igelstachelbart Igelstachelbart Igelstachelbart Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Stachelbartartige (Hericiaceae) Gattung: → Stachelbärte (Hericium) Art: Igelstachelbart Wissenschaftlicher Name Hericium erinaceus (Bull.) Pers. Igelstachelbart Der Igelstachelbart, Affenkopfpilz, Löwenmähne, Yamabusitake oder Pom-Pom blanc genannte Baumpilz Hericium erinaceus ist ein asiatischer Speise- und Heilpilz. Er ist selten und wächst als Wundparasit an älteren Laubbäumen, zumeist Eichen und Buchen. [1] Die Gattung der → Stachelbärte (Hericium), der er angehört, stellt eine relativ kleine Gruppe von Pilzen dar, bei denen der Pilzkopf seine Sporen auf einem sog. Hymenium trägt, einer Lage von „Mutterzellen“, die Igelstachelbart an Rotbuchenholz außerhalb der zähneartigen Grate liegt. Der Igelstachelbart ist stiellos und besteht als typischer Stachelpilz aus vielen weichen stachelartigen Fasern, die 2-5 cm lang und 1,5-2 mm dick sind und den Fruchtkörper dicht einschließen. Er ist beigefarben, manchmal auch leicht rötlich und kann Größen von bis zu 30 cm erreichen. Die Sporen sind zwischen 4 und 7 µm groß, farblos, rundlich mit glatter oder leicht warziger Oberfläche. Der Igelstachelbart ist ein Basidienpilz. Heterothallie und bifaktorieller Kreuzungsmechanismus sind Merkmale seiner Genetik. [2] Zucht In China werden zum Anbau des Igelstachelbarts Behälter aus Kunststoff oder Glas verwendet. Als Nährboden dienen Sägemehl, Altpapier, Reisstroh, Maiskolben, Zuckerrohrund Baumwollabfälle. Zusätze von Kleie, Gips oder Saccharose sind üblich; insbesondere Weizenkleie führt zu kräftigen und schnell wachsenden Myzelen. Eine Gefahr ist mit zunehmendem Alter der Grünschimmel (Trichoderma). Permethrinbehandlung nach Trauermückenbefall ist nicht empfehlenswert, da sich das Insektizid im Pilz in hohen Mengen ablagert. [3] Das Myzel wächst in einem sauren pH-Bereich zwischen 4 und 5,5 am besten.[4] Verwendung Kulinarisch Im Gegensatz zu den meisten Stachelpilzen ist der Pom-Pom-Pilz essbar. Zur Zubereitung wird er ungewaschen (ansonsten würde er sich mit Wasser vollsaugen) in Würfel geschnitten und in Butter oder Öl angebraten. In Scheiben geschnitten kann der Pilz auch paniert und wie ein vegetarisches Schnitzel zubereitet werden. In der Konsistenz ähnelt der Pilz Meeresfrüchten. Sein Geschmack erinnert an Kalbs- oder Geflügelfleisch mit leicht fruchtigen Aromen von Kokosnuss und Zitronengras, die auf 4-Octanolid bzw. Limonen zurückzuführen sind. 18 Igelstachelbart 19 Nährwertzusammensetzung Bezogen auf den Mineralstoffgehalt ist der Igelstachelbart anderen Pilzen gleichwertig. Er enthält jedoch überdurchschnittlich viele essenzielle freie Aminosäuren. In einer Studie nachgewiesen wurde ein Gehalt von 16%. Insgesamt konnten 19 freie Aminosäuren nachgewiesen werden; fast alle für den Menschen essenzielle waren enthalten (mit Ausnahme von Methionin und Tryptophan).[5] Medizinisch In der chinesischen Medizin gilt der Affenkopfpilz als heilsam bei Magen- und Atembeschwerden, Nervenleiden, hohem Cholesterinspiegel, Krebs und geschwächtem Immunsystem. Einige der ihm nachgesagten Wirkungen sind auch wissenschaftlich bestätigt worden.[6] Literatur • Ehlers, S. (1999). Untersuchungen zum Anbau und zur pharmakologischen Wirkung des Speisepilzes Hericium erinaceus. München: Utz. • Eisenhut, R. (1994). Untersuchungen zur Anbautechnologie und zum ernährungsphysiologischen Wert des Speisepilzes Hericium erinaceus (Bull.:Fr.) Pers.. Konstanz: Hartung-Gorre. • H. Jahn (1979): Pilze, die an Holz wachsen. Herford. Weblinks • Informationen über den Igelstachelbart von der Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V. • H. Jahn, Die Stachelbärte und ihr Vorkommen in Westfalen [8] • Commons: Igelstachelbärte [7] [9] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] [2] [3] [4] [5] Jahn, 1979, S. 78 Eisenhut, 1994, S. Eisenhut, 1994, S. Eisenhut, 1994, S. Eisenhut, 1994, S. 5 121 ff. 8 ff. 124-125 [6] http:/ / www. ingentaconnect. com/ content/ jws/ jsfa/ 2005/ 00000085/ 00000004/ art00017 [7] http:/ / www. vitalpilze. de/ Hericium_15_16. html [8] http:/ / wwwuser. gwdg. de/ ~rjahn/ Pilzbriefe/ PB_Bd_5_19. pdf [9] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahericium_erinaceum Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Igelstachelbart&oldid=52414740 Hauptautoren: Olaf Studt, Kibert, Griensteidl, Furfur, Pygmalion, Lebrac, Wildfeuer, Aka, Wolfgang1018 Judasohr 20 Judasohr Judasohr Judasohr (Auricularia auricula-judae) Systematik Unterabteilung: Ständerpilze (Agaricomycotina) Klasse: Gallertpilze (Tremellomycetidae) Ordnung: Ohrpilze (Auriculariales) Familie: Ohrlappenpilzartige (Auriculariaceae) Gattung: Ohrlappenpilze (Auricularia) Art: Judasohr Wissenschaftlicher Name Auricularia auricula-judae (Fr.) Quél. Das Judasohr (Auricularia auricula-judae, Synonyme: A. polytricha, A. auricula (Hook.) Underw., A. sambucina (Scop.) Mart., A. polytricha oder Hirneola auricula-judae) – unter anderem auch als Mu-Err (zu deutsch ‚Holzohr‘), Holunderpilz oder Wolkenohrenpilz bezeichnet – ist ein nahezu weltweit verbreiteter Pilz, der in vielen Gerichten der asiatischen und speziell auch der chinesischen Küche verwendet wird. Judasohr 21 Merkmale Die dunkelbraunen Fruchtkörper haben eine lappenartige, oft wie eine Ohrmuschel geformte Struktur. Sie stehen seitlich vom Substrat ab und haben eine konvexe, feinfilzige Oberfläche. Diese ist mehr oder weniger mit Adern durchzogen. Das Hymenium auf der Unterseite hat jung eine blaß gräuliche Farbe, die nach und nach in ein fleischbräunlich übergeht. Die Unterseite ist immer heller als die Oberseite. Der Pilz wird 3–10 cm breit und das Fleisch erreicht eine Dicke von 1,5–2 mm. Es ist sehr zäh, elastisch-gallertartig, wird durch Austrocknen aber knochenhart und schrumpft erheblich zusammen. Der Geruch kann manchmal muffig-erdig sein, der Geschmack ist mild. Die allantoiden, glatten Sporen messen 15–23 × 5–7 Mikrometer. Das A. auricula-judae an Holunder Sporenulver ist inamyloid und weiß. Die Basidien sind langzylindrisch und mit Querwänden in vier Abschnitte zerteilt. Die Sterigmen sind lang, an den Hyphen sind Schnallen vorhanden. Verwechslung Das Judasohr könnte mit dem ungeniessbaren Pappel-Becherrindenschwamm (Auriculariopsis ampla) verwechselt werden. Er wächst ebenfalls auf Holz, bevorzugt jedoch Pappeln und Weiden. Mikroskopisch unterscheidet er sich vom Judasohr durch einzellige Basidien, welches vierzellige hat. Äußerlich unterscheidet er sich durch die viel hellere Außenseite. Der Gezonte Ohrlappenpilz (Auricula mesenterica) sieht dem Judasohr auch ähnlich, hat aber einen gezonten, struppigeren Hutfilz und eine dunklere Unterseite. Lebensweise Das Judasohr ist ein Schwächeparasit an lebenden Bäumen oder ernährt sich saprophytisch von bereits abgestorbenem Holz; es ist ein Weißfäuleerreger. Judasohren wachsen an zahlreichen Baumarten, wie z. B. Birken, Robinien, Ulmen, Walnuss-, Mango-, Kapok- und Holunderbäumen – letzterem Umstand verdankt er auch die Bezeichnung „Judasohr“, da Judas sich der Legende nach an einem solchen Baum erhängt haben soll. Am häufigsten erscheinen sie aber an Holunder und sehr selten auch an Nadelbäumen wie Fichten (Picea). Man kann das Judasohr fast übers ganze Jahr an geeigneten Stellen finden. Da sie frostbeständig sind, können sie auch im tiefsten Winter unter dem Schnee ausgegraben Judasohr 22 werden. Bedeutung Im Handel sind Judasohren meist getrocknet erhältlich. Sie sind reich an Eisen, Kalium und Magnesium und enthalten Phosphor, Silicium und Vitamin B1. In der Chinesischen Küche werden frische oder vorgequollene und vom Stielansatz befreite Exemplare verwendet. Beim Quellen erreichen sie ein Vielfaches der Größe im trockenen Zustand. Sie haben nur einen geringen, pilzartigen Eigengeschmack. In der Chinesischen Medizin werden sie bei Patienten, die unter Arteriosklerose leiden, zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes und damit zur Behandlung von Kreislaufproblemen verwendet. Sie wirken zudem entzündungshemmend und senken den Cholesterinspiegel. Literatur • E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5 • Dr. M. Svrcek: Pilze bestimmen und sammeln. Verlag Mosaik, München 1976 Weblinks Commons: Judasohr Videos und Audiodateien [1] – Bilder, • Kurze, einfache Beschreibung [2] • Mehr wissenschaftliche Beschreibung (Englisch) [3] Judasohren, getrocknet und vorgequollen Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Aauricularia_auricula-judae [2] http:/ / www. bg-web. de/ botanischerverein/ pdf/ pflanzenportraits/ judasohr. pdf [3] http:/ / botit. botany. wisc. edu/ Toms_fungi/ apr2004. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Judasohr&oldid=56200405 Hauptautoren: Hannibal's back, Juliie, Bdk, Ericsteinert, YourEyesOnly, Jed, Erzwo, Wolfgang1018, Numbo3, Andy king50, Tigerente, MarkusHagenlocher, Maieronfire, Wettig, Naddy, Lyzzy, AHZ, ³²P, Hagen Graebner, Aka, Tsor, JFKCom Klapperschwamm 23 Klapperschwamm Klapperschwamm Klapperschwamm (Grifola frondosa) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Riesenporlingsartige (Meripilaceae) Gattung: Klapperschwämme (Grifola) Art: Klapperschwamm Wissenschaftlicher Name Grifola frondosa (Dicks.) Gray Klapperschwamm 24 Der Klapperschwamm (Grifola frondosa), auch bekannt als Laubporling und unter seinem japanischen Namen Maitake (舞茸, dt. „Tanzpilz“), ist ein Pilz aus der Familie der Riesenporlingsartigen (Meripilaceae). Er wird besonders in Japan als Speisepilz geschätzt und findet Verwendung in der traditionellen chinesischen Medizin. Der Klapperschwamm ist der einzige Vertreter der monotypischen Gattung Grifola. Beschreibung Die Fruchtkörper stehen in Horsten und gleichen kleinen, belaubten, auf dem Boden stehenden Büschen. Sie können einen Durchmesser von über 50 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 15 Kilogramm erreichen. Der dicke Stiel des Pilzes verzweigt sich in viele dünnere Äste, die in abgeflachte, spachtelförmige, sich übereinanderschiebende Hüte auslaufen und stets seitlich an diese ansetzen. Die Hutlappen sind zwischen 2 und 6 (in Extremfällen bis zu 12) Zentimeter breit. Illustration von James Sowerby Sie sind längsrunzelig und braungrau. Auf der Unterseite befinden sich runde, weiße Poren, die in sich die weißen Sporen tragen. Die Unterseite ist auf Druck nicht schwärzend. Die Basidiosporen sind kurz ellipsoid mit einer glatten Oberfläche. Sie sind 5 bis 6 Mikrometer lang und zwischen 3,5 und 4,5 Mikrometer breit. Ähnliche Arten Der Klapperschwamm kann mit dem → Eichhasen (Polyporus umbellatus) verwechselt werden. Dessen Hüte sind jedoch zentral gestielt. Auch Verwechslungen mit dem Riesenporling (Merilpus giganteus) kommen vor, dessen Poren auf Druck aber schwärzen. Verbreitung Das Verbreitungsgebiet des Klapperschwamms erstreckt sich von den Subtropen bis in die nördliche gemäßigte Zone. In Nordamerika beschränkt sich das Verbreitungsgebiet auf den Nordosten der Vereinigten Staaten und Kanadas; einzelne Vorkommen wurden aber auch weiter westlich gefunden. Das westlichste Vorkommen liegt in Idaho. In Japan gedeiht der Pilz nur im Nordosten des Landes natürlich. Klapperschwamm 25 Ökologie Er wächst zumeist am Fuße alter Eichen (Quercus), seltener aber auch an Linden (Tilia), Kastanien (Castanea) und Buchen (Fagus) und parasitiert an den Wurzeln. Auch kann er durch Zersetzung des Holzes Weißfäule verursachen. Zumeist erscheint der Pilz mehrere Jahre hintereinander an derselben Stelle. Nutzung In China und Japan wird der Maitake seit 3.000 v. Chr. gesammelt und gegessen. Heute ist er neben dem → Shiitake (Lentinula edodes), Shimeji (Hypsizygus tessulatus) und Enoki (Flammulina velutipes) einer der wichtigsten Speisepilze der Region.[1] Mit dem professionellen Anbau wurde in Japan 1981 begonnen und 325 Tonnen des Pilzes produziert. Im Jahre 1985 betrug die Gesamtproduktion bereits 1500 Tonnen und stieg bis 1991 auf 8000 Tonnen. Im Jahre 1993 betrug die Produktion 10.000 und 2001 etwa 40.000 Tonnen.[2] Medizinischer Nutzen Der Klapperschwamm wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Viele medizinische Studien bestätigten eine starke zytostatische und virostatische Aktivität. Auch andere positive Effekte konnten zum Teil in Tierversuchen nachgewiesen werden. So heißt es in einem Resümee über Maitake-Extrakte aus dem Jahre 2001: “Maitake is among the most promising natural sources of immunotherapeutic products.” „Der Maitake gehört zu den vielversprechendsten natürlichen Quellen immuntherapeutischer Produkte.“ – M. Mayell Literatur • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen. 3. Auflage. Fischer, Jena 1994, ISBN 978-3-334-60827-2, S. 350. Weblinks Commons: Klapperschwamm [3] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] Maitake (http:/ / www. drugs. com/ npp/ maitake. html). drugs.com. Abgerufen am 19. November 2008. [2] M. Mayell: Maitake extracts and their therapeutic potential. In: Alternative medicine review : a journal of clinical therapeutic. 6, Nr. 1, Februar 2001, S. 18–60 (PMID 11207456). [3] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Agrifola_frondosa Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Klapperschwamm&oldid=53430164 Klapperschwamm 26 Hauptautoren: Mike Krüger, Sadako, Donkey shot, Olaf Studt, Lebrac, Ixitixel, Mps, Achim Raschka, Muscari, Thomasgl, Geaster, Olei Krause Glucke Krause Glucke Krause Glucke (Sparassis crispa) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Gluckenartige (Sparassidaceae) Gattung: Glucken (Sparassis) Art: Krause Glucke Wissenschaftlicher Name Sparassis crispa (Wulfen) Fr. Die Krause Glucke oder Fette Henne (Sparassis crispa) ist ein Pilz aus der Gattung der Glucken, dessen großer fleischfarben-ockergelblicher Fruchtkörper mit seinen krausen Verzweigungen an einen Badeschwamm erinnert. Sie wächst am Stammgrund oder an Stümpfen von Nadelbäumen, vor allem von Kiefern. Der Fruchtkörper kehrt jährlich an gleicher Stelle wieder, wenn er nicht zu tief abgeschnitten wird. Vor allem in den ausgedehnten Kiefernforsten Ostdeutschlands ist die Krause Glucke ein geläufiger und gern gesuchter Speisepilz. Das Fleisch ist roh etwas knorpelig, der Geruch aromatisch und schwach gummiartig. Zubereitet ist die Glucke angenehm bissfest und von sehr gutem Geschmack. Sie lässt sich, auch angeschnitten, eine Woche und länger im Kühlschrank frisch halten, aber auch gut in getrockneter Form für Soßen verwenden. Der Geschmack ist dem der Speisemorchel ähnlich. Die Krause Glucke ist nur mit der selteneren, aber ebenso genießbaren Eichenglucke zu verwechseln. Krause Glucke 27 Kurzbeschreibung • Form: Groß und schwer (20 bis 50 cm breit), blumenkohlähnlich mit vielen Verästelungen. Gelblich bis hellbräunlich, Basis dickfleischig, wie ein Kohlkopfstrunk. • Fleisch: Im Strunk weiß, sonst ockerfarben. • Vorkommen: Kiefernstämme und -stümpfe, kaum vor August. • Verwechslung: → Eichhase, Eichenglucke Weblinks • Commons: Krause Glucke [1] – Bilder, Videos und Audiodateien • mushroomexpert.com [2] • Neotypification of Sparassis Crispa [3] Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Asparassis_crispa [2] http:/ / www. mushroomexpert. com/ sparassis_crispa. html [3] http:/ / www. fpl. fs. fed. us/ documnts/ pdf1988/ burds88a. pdf Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Krause_ Glucke&oldid=51915522 Hauptautoren: Aglarech, Herrick, Kurt Jansson, HansHansen, Ericsteinert, Arthur Diebold, Achim Raschka, Malter, ChristophDemmer, Numbo3, MarkusHagenlocher, Ty von Sevelingen, Sansculotte, Matthäus Wander, Thom, Kulac, Aka, Helmut Welger, Rainer Zenz, Serinde, RsVe, Manecke, Stern, AHZ, Liberal Freemason Kräuterseitling Kräuterseitling Kräuterseitling (Pleurotus eryngii var. nebrodensis) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Kräuterseitling 28 Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Kräuterseitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus eryngii (DC. ) Gillet , 1874 Der Kräuterseitling (Pleurotus eryngii) ist eine Pilzart aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus) in der Familie der Seitlingsartigen (Pleurotaceae). Aussehen Die Fruchtkörper erscheinen scheinbar auf dem Erdboden (in Wirklichkeit auf der absterbenden Wurzel der Wirtspflanze), die Fruchtkörper sind im Freiland etwa 8 x 5 (-10)cm groß, weiß oder cremeocker mit matt graubraunem, feinfilzigen Hut. Der Hutrand ist lange heruntergebogen bis eingerollt und leicht wellig. Die Lamellen sind weiß, bei zunehmender Reife gelblich bis orange verfärbt, weit am Stiel herablaufend, weich, fast entfernt stehend, am Stiel mit netzartigen Anastomosen (Querverbindungen). Der Stiel ist je nach Anwachsstelle zentral oder exzentrisch und voll. Das Fleisch ist fest, weißlich und dickfleischig. Die Fruchtkörper erscheinen einzeln bis gruppenweise, manchmal etwas büschelig. Das Sporenpulver ist weiß, die Sporen sind zylindrisch elliptisch, hyalin (farblos) mit Tropfen. Ökologie Im Gegensatz zu den ansonsten meist holzbewohnenden Arten der Gattung Pleurotus schmarotzt der Kräuterseitling auf den Wurzeln von Doldenblütlern, wobei drei, in Bezug auf ihre Wirtspflanze unterschiedliche Sippen unterschieden werden, die sich auch nur bedingt miteinander kreuzen lassen und in der Literatur als Varietäten geführt werden. Es werden unterschieden: • eryngii (Kräuterseitling im engeren Sinne) Schmarotzt auf den Wurzeln des Feld-Mannstreu Eryngium campestre. Verbreitungsgebiet dieser Form ist Süd-, Ost und Westeuropa. Die Sporen dieser Form sind 7–9,5 x 3,5 µm groß. • ferulae (Fenchelseitling) Schmarotzt auf den Wurzeln des Riesenfenchel Ferula communis, Verbreitungsgebiet der Form ist Südeuropa und Nordafrika. Die Sporen dieser Form sind 14 x 7 µm groß. • nebrodensis Schmarotzt auf den Wurzeln des Laserkrautes (Laserpitum latifolium, Laserfolium siler), Verbreitungsgebiet Westalpen, Trentino, Sizilien, Atlas, Sporengröße 10–14 x 5-6 µm. Breitenbach & Kränzlin geben diese Form für die Schweiz an. Kräuterseitling 29 Kultur Der Kräuterseitling ist nicht obligat parasitisch und kann auf künstlichen Substraten zur Fruktifikation gebracht werden. Er wird seit einiger Zeit verstärkt als Marktpilz und auf Substrat zur Kultivierung angeboten. Die Kultur gilt als etwas schwieriger als die des → Austernseitlings. Der Kräuterseitling zeichnet sich durch ein zartes Aroma aus. Das Fleisch hat eine steinpilzartige Konsistenz. Literatur • Bresinsky, A.: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8–18, ISSN 1430-595 X • Albert, P.; Albert, G.: Kulturpilz Kräuterseitling (Pleurotus eryngii). In: Der Tintling. 1/2007, S. 60–61, ISSN 1430-595 X • Breitenbach, J.; Kränzlin, F.: Pilze der Schweiz. Band 3, Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Kräuterseitling&oldid=55347122 Hauptautoren: Mike Krüger, Vintagesound, Ardo Beltz, Katpatuka, Hagen Graebner, Muscari, TheK, Jkdecker, Neu1, Hhdw1 Lungenseitling Lungenseitling Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Lungenseitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus pulmonarius Lungenseitling (Fr.) Quél Der Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius), auch Löffelförmiger Seitling oder Sommer-Austernseitling, ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus), er ist nahe mit dem Austernseitling verwandt, durch Kreuzungsexperimente konnte nachgewiesen werden, dass der Lungenseitling eine eigenständige Art darstellt. Aussehen Der Lungenseitling ähnelt sehr stark dem verwandten Austernseitling, wie bei diesem erscheinen die Fruchtkörper in dichten Büscheln am Substrat, wobei die Fruchtkörper des Lungenseitling kleiner und zarter als die Austernseitlings sind. Der Stiel ist kurz, bis rudimentär, die Lamellen laufen weit am Stiel herab, wobei sie sich maschenartig vernetzen. Die Oberseite der Lungenseitlinge ist heller gefärbt als beim Austernseitling, die Farbe reicht von cremeweiß bis hell beige, manchmal grau bis bräunlich. Mikroskopisch zeigt der Lungenseitling dickwandige Zellen der Lamellentrama und eine Huthautstärke von 40–50 µm (Austernseitling 90–120 µm). Im Gegensatz zum Austernseitling riecht der Lungenseitling im frischen Zustand süßlich nach Anis. Vorkommen Der Lungenseitling ist ein Saprobiont und Schwächeparasit an verschiedenen Laubhölzern vor, als Substrate werden Fagus, Esche, Pappel, Birken, Walnuss und Sorbus aufgeführt. Er bewohnt wie der Austernseitling boden- und luftfeuchte Wäldern, kommt aber auch außerhalb von Wäldern an entsprechendem Substrat vor. Im Gegensatz zum Austernseitling benötigt der Lungenseitling keinen Kältereiz um die Fruktifikation auszulösen, er wird deshalb auch im Sommer und Frühherbst gefunden. Verbreitung Der Lungenseitling ist in der Holarktis verbreitet, er wird für Australien angegeben, Kriegsteiner stellt in Frage, ob es sich um indigene Vorkommen handelt. In Europa ist der Lungenseitling in nördlichen Gebieten (Hebriden, Skandinavien) deutlich häufiger als in westlichen und südlichen Bereichen. In Deutschland kommt der Lungenseitling weit gestreut im gesamten Gebiet vor. Bei Angaben zur Verbreitung ist zu beachten, dass er wohl häufig mit dem Austernseitling verwechselt wird. Bedeutung Der Lungenseitling ist essbar, als Holz- oder Forstschädling ist er nicht von Bedeutung. Literatur • A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8–18, ISSN 1430-595 X • J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 30 Lungenseitling 31 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Lungenseitling&oldid=54046622 Hauptautoren: Mike Krüger, Fomafix, Olaf Studt, Konrad Lackerbeck, Hagen Graebner, Blaufisch, Kulac Rillstieliger Seitling Rillstieliger Seitling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: → Seitlinge (Pleurotus) Art: Rillstieliger Seitling Wissenschaftlicher Name Pleurotus cornucopiae Rolland, 1910 Der Rillstielige Seitling (Pleurotus cornucopiae) ist ein Pilz aus der Gattung der → Seitlinge (Pleurotus). Aussehen Der Rillstielige Seitling ist ein Pilz mit exzentrischem Stiel und 5–12 cm breiten Hüten. Er ist oberseits blass gelbbraun bis graubräunlich gefärbt, die Farbe ist vom Standort abhängig, je sonniger dieser ist, desto dunkler werden die Farben, mit zunehmendem Alter verblasst der Pilz. Die Oberseite ist zunächst etwas flockig, verkahlt aber mit zunehmendem Alter. Die schmutzig-weißen Lamellen zeigen häufig einen rosa Schimmer, sie stehen gedrängt, bilden am Stiel Anastomosen und laufen fadenförmig am Stiel herab, wodurch dieser gerippt oder gerillt erscheint (Name!). Der kurze Stiel ist wie die Lamellen schmutzig-weißlich und kahl, lediglich die Basis ist mit etwas weißem Filz bedeckt. Der Rillstielige Seitling riecht mehlartig, das Fleisch ist anfangs weich und wird später zäh. Lebensweise Der Rillstielige Seitling ist ein Schwächeparasit und Saprobiont an Laubbäumen, besonders Pappel und Ulme, neben diesen Arten werden weitere Laubhölzer befallen. Er kommt vor allem in naturnahen Auwäldern, in Pappelpflanzungen, in Parkanlagen und an Straßenbäumen in Innenstädten vor. Durch Umwandlung seines natürlichen Lebensraumes gilt der Rillstielige Seitling zunehmend als gefährdet. Rillstieliger Seitling 32 Verbreitung Der Rillstielige Seitling ist in wärmeren Gebieten der Holarktis verbreitet, in Europa hat er einen Verbreitungsschwerpunkt im Balkanraum, in Mittel- und Westeuropa ist er seltener. Er kommt in Deutschland vor allem in den großen, wärmebegünstigten Flusstälern vor und fehlt in höheren Lagen. Bedeutung Der Rillstielige Seitling ist essbar, als Holzschädling ist er unbedeutend. Literatur • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Rillstieliger_ Seitling&oldid=55114347 Hauptautoren: Factumquintus, Mike Krüger, Neu1, Blaufisch, Hagen Graebner Samtfußrübling Samtfußrübling Samtfußrübling (Flammulina velutipes) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Schwindlingsartige (Marasmiaceae) Gattung: Samtfußrüblinge (Flammulina) Art: Samtfußrübling Wissenschaftlicher Name Flammulina velutipes (Curtis) Singer Samtfußrübling Der Samtfußrübling (Flammulina velutipes) ist ein vor allem in Ostasien beliebter Speisepilz mit kleinen, aber wohlschmeckenden Fruchtkörpern. Seine geographische Verbreitung umfasst sowohl gemäßigte und kalte Regionen auf der Nordhalbkugel der Erde wie China, Sibirien, Kleinasien, Europa, Nordamerika und Japan als auch Australien auf der Südhalbkugel. Ein in der wissenschaftlichen Literatur früheren Datums häufig auftretender, aber nicht mehr aktueller Name lautet Collybia velutipes. Die deutschen Trivialnamen sind: Winterpilz, Samtfuß oder Samtfußrübling und beziehen sich auf sein jahreszeitliches Auftreten beziehungsweise auf den samten erscheinenden unteren Stielteil. Beschreibung • Die Fruchtkörper bilden 2-10 cm breite, dünnfleischige und schmierige Hüte von honiggelber bis rotbrauner Farbe mit dunklerer Mitte. • Die faserig zähen, im Alter hohlen, ringlosen Stiele sind 3-8 cm lang, oben gelblich, unten dunkelbraun bis olivschwarz, samtfilzig, oft plattgedrückt und wurzelartig verschmälert. Charakteristisch ist auch die verdrillte Struktur der Stielfasern. • Die Lamellen sind weiß bis blassgelb. • Das Sporenpulver ist weiß. Vorkommen Der Samtfußrübling kommt in der Zeit von September bis April oft reichlich an Stümpfen, Stämmen (auch an lebenden Bäumen) und abgefallenen Ästen von Laubgehölzen, ganz selten auch an Koniferen, und gelegentlich an unterirdischem Holz vor. Eine besondere Vorliebe zeigt der Samtfußrübling für die Gattungen Salix (Weiden), Populus (Pappeln), Fraxinus (Eschen) und Holunder, häufig auch für durch das "Ulmensterben" geschädigte Ulmenarten. 33 Samtfußrübling 34 Verwechslung Nur von unkundigen Sammlern kann der Samtfußrübling mit dem essbaren Stockschwämmchen oder dem gefährlichen Gifthäubling verwechselt werden. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal ist der samtene, immer ringlose Stiel des Samtfußrüblings. Bedeutung als Speisepilz Eine besondere Bedeutung besitzt der Samtfußrübling in japanischen Küche, dort bekannt als Enokitake, wo er nach dem → Shiitake der meistangebaute Speisepilz ist. Es werden insgesamt etwa 100.000 Tonnen dieses Pilzes produziert. Damit steht der Samtfußrübling weltweit an sechster Stelle in der Rangfolge der meistangebauten Speisepilze. Er zählt auch zu den Heilpilzen, ist aber weniger bedeutend. Samtfußrübling (Flammulina velutipes) Auch hierzulande ist der Samtfußrübling Pilzkennern gut bekannt als wohlschmeckender Speisepilz, der gerade in der kalten Jahreszeit auftritt, wenn die sonstige Pilzflora ihr Wachstum wegen der winterlichen Kälte weitgehend eingestellt hat. Geschichte des Anbaus Der Samtfußrübling war einer der ersten Speisepilze überhaupt, der gezielt in Kultur genommen wurde. So wurde sein Anbau erstmals in der späten Tang-Dynastie in China zwischen den Jahren 800 und 900 erwähnt. Es ist überliefert, dass man damals reife Fruchtkörper auf frischen Baumstubben verrieb, mit guten Aussichten, später an diesen Plätzen eine Pilzernte erwarten zu können. Samtfußrübling Samtfußrübling 35 In der Forschung Die unkomplizierte Kultur des saprophytischen Winterpilzes führte dazu, daß Flammulina velutipes ein beliebtes Objekt in der wissenschaftlichen Forschung wurde. So nahm der Pilz 1993 an der Spacelab-Mission D-2 teil, wo u.a. der Einfluss der Schwerkraft auf das Wachstum "Höherer Pilze" (das heißt Großpilze, im Gegensatz zu zum Beispiel Schimmelpilzen) untersucht werden sollte. • Link zum Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR - D-2-Mission [1] • Schwerkraftwahrnehmung und -reaktion bei Höheren Pilzen (engl.) [2] Verwandte Arten Neben Flammulina velutipes kommen in Europa noch drei andere Arten der gleichen Gattung vor: • F. fennae Bas, • F. mediterranea Pacioni et Lalli, • F. ononidis Arnolds, die durch ihr anderes jahreszeitliches Auftreten und die verschiedenen Habitate eigentlich nicht mit dem Samtfußrübling verwechselt werden können. Literatur • Der große Pilzatlas. Könemann, Köln, 1999. ISBN 382901726X. • Hobbs, Christopher: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz, 1995. Weblinks Commons: Samtfußrübling www.natur-lexikon.com [3] – Bilder, Videos und Audiodateien [4] Externe Links [1] [2] [3] [4] http:/ / www. dlr. de/ dlr/ Presse/ Specials/ zeitreise/ hintergrund/ hi3_2003. html http:/ / www. mykoweb. com/ articles/ mycomorphology_2. html http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Aflammulina http:/ / www. natur-lexikon. com/ Texte/ FM/ 001/ 00001/ fm00001. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Samtfußrübling&oldid=55114634 Hauptautoren: HenkvD, Don Magnifico, Chb, Aglarech, Brudersohn, Jcornelius, Herrick, Olaf Studt, Dg1nsw, Crux, Ericsteinert, Factumquintus, Ixitixel, Malter, Chrischan, Aka, Neu1, Numbo3, Ty von Sevelingen Seitlinge 36 Seitlinge Seitlinge → Austernseitling (Pleurotus ostreatus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Seitlingsartige (Pleurotaceae) Gattung: Seitlinge Wissenschaftlicher Name Pleurotus (Fr.) P. Kumm. Die Seitlinge (Pleurotus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Seitlingsartigen (Pleurotaceae). Merkmale Bei den Seitlingen handelt es sich im allgemeinen um Pilze, die seitlich dem Substrat angewachsen sind, sie sind meist kurz- bis ungestielt. Die Fruchtkörper sind muschel-, nieren- oder halbkreisförmig. Die Hutunterseite wird durch helle, ganzrandige Lamellen gebildet, die Hutoberseite ist kahl und nicht geschuppt. Die Fruchtkörper sind jung saftig, alt bald zäh. Das Sporenpulver ist weiß bis blass lehmfarben. Lebensweise Die Arten der Gattung Pleurotus leben als Saprobionten oder (Schwäche)-Parasiten, dabei können einzelne Arten sowohl als Schwächeparasiten als auch als Saprobionten auftreten. Die meisten Arten der Gattung leben auf Laubhölzern, seltener werden Nadelhölzer besiedelt. Der Kräuterseitling bildet eine Ausnahme: er parasitiert auf Wurzeln von Doldenblütler. Die Art Pleurotus opuntiae zersetzt Zellulose und Leitbündel-Holz von Kakteen und Agaven. Die holzbewohnenden Seitlinge sind Weißfäuleerreger, sie zersetzen sowohl die Zellulose als auch das Lignin des Holzes. Seitlinge Arten Die Gattung Pleurotus umfasst weltweit etwa 30 Arten In Mitteleuropa werden folgende Arten gefunden: • • • • • • → Espenseitling (Pleurotus calyptratus Saccardo) → Rillstieliger Seitling (Pleurotus cornucopiae (Paulet) Rolland) Beringter Seitling oder → Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus (Pers.) P. Kumm.) → Kräuterseitling (Pleurotus eryngii (DC.) Gillet) → Austernseitling (Pleurotus ostreatus (Jacq.) P. Kumm.) → Lungenseitling oder Sommer-Austernseitling (Pleurotus pulmonarius (Fr.) Quél.) Weitere Arten sind als Speisepilze in Kultur und werden teilweise unter Phantasienamen vermarktet. • Limonenseitling • Rosenseitling (Pleurotus djamor (Rumph. ex Fr.) Boedijn) Bedeutung Die meisten Arten sind essbar und gelten als schmackhaft, insbesondere der Kräuterseitling und der → Austernseitling. Einige Seitlinge haben als kultivierbare Speisepilze eine ökonomische Bedeutung erlangt, von besonderem Interesse ist dabei, dass eine Vielzahl von Substraten besiedelt werden kann. 1951 gelang die Isolierung einer antibiotisch wirksamen Substanz dem Pleuromulin (oder auch Pleuromutilin genannt) aus diesem Pilz. Heute werden chemische Modifikationen dieser Substanz für verschiedene therapeutische Zwecke eingesetzt. Eine bekannte Wirksubstanz in der Arzneimitteltherapie ist das Tiamulin bzw. das Tiamulinhydrogenfumarat. Namen Der botanische Name Pleurotus leitet sich ab von griechisch pleura = die Seite, und griechisch us = das Ohr. Die Pilze sind oft ohrförmig und besitzen einen seitlichen Stiel. Lange Zeit wurden die Seitlinge taxonomisch der Familie der Porlingsartigen (Polyporaceae) zugerechnet. Ähnliche Arten Auch in anderen Pilzgattungen existieren Arten, die den Seitlingen vergleichbare, kurzoder ungestielt am Substrat ansitzende Fruchtkörper bilden und teilweise auch mit dem deutschen Trivialnamen Seitling bezeichnet werden. In Mitteleuropa sind dies die Muschelseitlinge (Panellus), Muschelinge (Hohenbuehelia), Knäuelinge (Panus), die ebenfalls als Seitlinge bezeichneten Gattungen Nothopanus und Phyllotopsis. Auch der relativ große Ulmenrasling (Hypsizygus ulmarius) und andere Holzraslinge könnten mit den Seitlingen verwechselt werden. 37 Seitlinge 38 Literatur • A. Bresinsky: Schneehaubenpilze - Austernseitlinge. In: Der Tintling. 4/2006, S. 8 -18, ISSN 1430-595 X • P. Albert und G. Albert: Kulturpilz Kräuterseitling (Pleurotus eryngii). In: Der Tintling. 1/2007, S. 60 -61, ISSN 1430-595 X • J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia Luzern, 1991, ISBN 3-85604-030-7 • G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 3. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2001, ISBN 3-8001-3536-1 Weblinks Commons: Category:Pleurotus [1] – Bilder, Videos und Audiodateien • [http:/ / speciesfungorum. org/ Names/ genusrecord. asp?RecordID=18308 Genus Record Pleurotus] im Index Fungorum Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Apleurotus Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Seitlinge&oldid=54165956 Hauptautoren: Xut, Olaf Studt, Christian2003, Ericsteinert, Darkking3, Javaprog, Hagen Graebner, Blaufisch, Apetri, Achim Raschka, Muscari, Shisha, PuzzletChung, Michael w, Oceanwaves, Olei Shiitake L. edodes Shiitake (Lentinula edodes) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Schwindlingsartige (Marasmiaceae) Gattung: Shiitake (Lentinula) Art: L. edodes Shiitake Wissenschaftlicher Name Lentinula edodes (Berk.) Pegler 1975 Der Shiitake oder Shii-Take (Lentinula edodes) (chi. 香菇,冬菇, jap. 椎茸) – oft verwendet wird noch der veraltete mykologische Name Lentinus edodes (Berk.) Singer – ist ein Pilz, der seit wenigen Jahren der Familie der Schwindlingsartigen (Marasmiaceae) zugerechnet wird. Zuvor wurde er in die Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae) eingereiht. Manchmal wird auch der eingedeutschte Name Pasaniapilz verwendet. Er wird in der traditionellen chinesischen Medizin zu den wirksamsten Heilpilzen gezählt. Beschreibung Der japanische Name Shiitake bedeutet Pilz (take) der am Pasania-Baum (shii) wächst und im Deutschen daher auch Pasaniapilz genannt wird. Er besitzt einen hell- bis dunkelbraunen Hut und wächst auf verschiedenen Laubbäumen, vorzugsweise auf solchen mit hartem Holz. In China und Japan wird er schon seit langem angebaut, z. B. auf Buche, Eiche, Esskastanie, Ahorn, Walnuss und anderen. Die Lamellen laufen etwas am Stiel herab und sind glatt bis rau. Der Stiel ist meist in der Mitte des Hutes, kann aber auch etwas seitlich ansetzen. Der Hutrand ist im jungen Stadium noch nach innen eingerollt. Die Huthaut ist meist mit zarten Flocken bedeckt. In China wird der Shiitake 香菇 (xiānggū) oder 冬菇 (dōnggū) genannt, was mit „gut duftender Pilz“ oder „Pilz für den Winter“ umschrieben werden kann und sich auf den feinen, pilzigen Geruch bezieht, den er im frischen Zustand verströmt. In den Wäldern Chinas und Japans kommt er wildwachsend vor, doch stammen auch die dort auf dem Markt erhältlichen Pilze allesamt aus Zuchtbetrieben. In Europa und Nordamerika kommt er in freier Natur nicht vor, wird aber auch hier in steigendem Maße kultiviert. Nach dem Champignon ist er der meistangebaute Speisepilz überhaupt; in Ostasien ist er die Nummer Eins unter den angebauten Pilzen, auch in Russland ist er inzwischen sehr verbreitet. Im Wesentlichen gibt es auf dem Markt zwei Typen: der meistverkaufte Donko, Tongku oder Tong Gu, ein dickfleischiger, fester Pilz mit kaum geöffnetem Hut und Koshin, ein dünnfleischiger Pilz mit weit geöffnetem Hut. Die Geschichte des Shiitake Shiitake wird seit Tausenden von Jahren in China und auch in Japan als Nahrungsmittel und als Medizin geschätzt. Der Shiitake war für die Menschen damals so wertvoll, dass er als Geschenk für Kaiser und Könige taugte: So sollen im Jahre 199 die Bewohner der japanischen Provinz Kyūshū dem damaligen Kaiser Chūai Shiitake als Geschenk dargebracht haben. Es gibt aber auch noch weit ältere chinesische Quellen über den Gebrauch von Shiitake. 39 Shiitake 40 Shiitake in der Küche In Japan und China finden Shiitake als medizinische Speisen (= Yakuzen), wie andere Pilze und Gemüse, eine gezielte Anwendung bei Entzündungen, Tumoren, Magenleiden, Kopfschmerz, Schwindelgefühlen, Leberzirrhose und Arteriosklerose. Häufigere Mahlzeiten mit Shiitake sollen die genannten Beschwerden lindern. Zu diesem Zweck werden die Pilze gekocht, gebraten oder in Alufolie gedünstet. Dazu gibt es gekochten Reis, Sushi oder Gemüse. Gewürzt wird das ganze mit Miso, Sojasoße oder Tomatensoße. Shiitake besitzen die Geschmacksqualität umami. Die moderne Wissenschaft hat inzwischen Umami als fünfte über die Zunge wahrnehmbare Geschmacksqualität neben süß, salzig, bitter und sauer anerkannt. Umami entsteht durch die Anwesenheit von Glutamat und aktiviert spezielle Geschmacksrezeptoren auf der Zunge. Es ist mitbestimmend für den Geschmack von eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch oder Hülsenfrüchten oder einigen Pilzen. Ursprünglich galt die Empfehlung, bei der Verwendung von Frischpilzen möglichst eine Gar- oder Kochzeit von zwanzig Minuten einzuhalten, da ansonsten in seltenen Fällen allergieartige Hautreaktionen (Shiitake-Dermatitis) auftreten könnten. Neueste Forschungen ergeben jedoch, dass Lentinan (vermutlich der verantwortliche Wirkstoff für die Hautreaktionen) nicht hitzelabil ist und Shiitake-Dermatitis auch nach Verzehr gekochter und gebratener Pilze auftreten kann. Trotz der weltweit großen Verbreitung der Shiitake-Pilze sind bisher allerdings insbesondere in Deutschland nur relativ wenige Fälle von Shiitake-Dermatitis bekannt geworden.[1] Literatur • Krämer, Nicola & Grimm, Jutta: Shiitake und Austernpilze. pala-verlag, Darmstadt, 2002. ISBN 978-3-89566-184-6 • Hobbs, Christopher: Medicinal Mushrooms. Botanica Press, Santa Cruz, 1995 Weblinks Commons: Shiitake [2] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] Gesundheitliches Risiko von Shiitake-Pilzen (http:/ / www. bfr. bund. de/ cm/ 208/ gesundheitliches_risiko_von_shiitake_pilzen. pdf) - Stellungnahme des Bundesinstitut für Risikobewertung [2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Alentinula_edodes Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Shiitake&oldid=55970098 Hauptautoren: Chb, Juliie, Oliver Mayer, Aragorn2, Ericsteinert, Ixitixel, J. Schwerdtfeger, Karl-Henner, 08-15, Numbo3, Factumquintus, Thaipop, Sadako, Ty von Sevelingen, Kku, Thornard, Baumfreund-FFM, Fell, Mps, Fatt Bboy Sslim, Hubertl, Gleiberg, Da flow, Roo1812, Sei Shonagon, Stefan Kühn, Thomasgl, JCS, Dinah, Nina, SonicY, Nfreaker91, Jpp, Eikeschnuppertal, Aka, RobertLechner, Dg1nsw, Tigerente, Sampi, Stern, AHZ, Supermartl, GDK, Neu1, Mah2703 Stachelbärte 41 Stachelbärte Stachelbärte → Igelstachelbart (Hericium erinaceus) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Stachelbartartige (Hericiaceae) Gattung: Stachelbärte Wissenschaftlicher Name Hericium Pers. Die Stachelbärte (Hericium) sind eine kleine Gattung von Pilzen. Ihr gemeinsames Merkmal sind frei herabhängende Stacheln, die von dem Hymenium überzogen sind. Stachelbärte sind Xylobionten, also Holzbewohner, die als Wundparasiten an lebenden Bäumen oder an Totholz als Saprobiont wachsen. Sie fruktifizieren sehr zerstreut bis selten vom Frühsommer bis in den Spätherbst. Arten Die wichtigsten Europäischen Arten sind: • → Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides) • → Igelstachelbart (Hericium erinaceus) • Tannenstachelbart (Hericium flagellum) → Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides) Stachelbärte 42 • Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum) Bedeutung In China gelten die Stachelbärte als gute Speisepilze. Dort und zunehmend auch in Europa wird die Heilwirkung dieser Pilze, insbesondere des → Igelstachelbarts erkannt. Die Verwechslung mit Giftpilzen ist wenig wahrscheinlich. Aufgrund ihrer Seltenheit und da sie zur Zucht geeignet sind, sollten sie in freier Natur geschont werden. Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum) Literatur • H. Jahn (1965): Die Stachelbärte (Hericium, Creolophus) und ihr Vorkommen in Westfalen. Westf. Pilzbr. 5, 90-100. • H. Jahn (1979): Pilze die an Holz wachsen, Bussesche Verlagshandlung, Herford, ISBN 3-87120-853-1. • H.E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer, Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH, Stuttgart, 2001, ISBN 3-440-08457-4. • J. Lelley: Die Heilkraft der Pilze, Krefeld, Neuauflage 2003. Weblinks • Commons: Stachelbärte [1] – Bilder, Videos und Audiodateien Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Ahericiaceae Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Stachelbärte&oldid=51448323 Hauptautoren: Mike Krüger, HaSee, Kibert, Griensteidl, Lebrac, Blaufisch, Wildfeuer, Muscari, Denis Barthel Südlicher Ackerling 43 Südlicher Ackerling Agrocybe aegerita Südlicher Ackerling (Agrocybe aegerita) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Mistpilzartige (Bolbitiaceae) Gattung: Ackerlinge (Agrocybe) Art: Agrocybe aegerita Wissenschaftlicher Name Agrocybe aegerita (V. Brig. ) Singer , 1951 Der Südliche Ackerling (Agrocybe aegerita), auch Südlicher Schüppling genannt, ist ein Pilz aus der Gattung der Ackerlinge. Beschreibung • Der Hut hat etwa 5 bis 10 cm Durchmesser, jung bräunlich und halbkugelig, dann abgeflacht und nur noch in der Mitte dunkler, oft rissig. • Die Lamellen sind gedrängt, fein, zuerst weißlich, später bräunlich. • Der Stiel ist 5 bis 12 cm lang und etwa 1 cm breit, weißlich, mit einem Ring dicht unter dem Hut. • Das Fleisch ist fest und weiß, an der Basis leicht bräunlich. • Der Geruch ist belanglos. • Die Sporen sind elliptisch und von bräunlicher Farbe. Südlicher Ackerling Vorkommen Der wärmeliebende Pilz lebt an Pappelstrünken, gelegentlich auch auf anderen Laubbäumen. Speisewert Der Südliche Ackerling ist essbar. Besonderheit Der Südliche Ackerling (Agrocybe aegerita) bildet ein einzigartiges extrazelluläres Enzym, das einen funktionellen Hybrid aus Häm-Thiolat-Haloperoxidase und Cytochrom-P450-abhängiger Monooxygenase repräsentiert (Agrocybe-aegerita-Peroxidase = AaP). Es ist u. a. in der Lage, aromatische Verbindungen wie Phenol zu bromieren sowie Sauerstoff-Funktionen (OH-Gruppen) selektiv in wenig aktivierte Moleküle (z. B. Benzol, Naphthalin, Pyridin, Thioanisol) einzuführen. Als Cosubstrat verwendet das Enzym Wasserstoffperoxid und kann deshalb als Peroxygenase bezeichnet werden. Man geht davon aus, dass ähnliche Enzyme, die ein vielversprechendes biotechnologisches Potential besitzen, auch in anderen Blätterpilzen (Agaricales) vorkommen (u. a. in der Gattung Coprinus). 44 Südlicher Ackerling 45 Südlicher Ackerling Literatur • Martin Hofrichter und René Ullrich: Heme-thiolate haloperoxidases: versatile biocatalysts with biotechnological and environmental significance. Appl. Microbiol. Biotechnol. 71: S. 276-288. doi: 10.1007/s00253-006-0417-3 [1] • René Ullrich und Martin Hofrichter: The haloperoxidase of the agaric fungus Agrocybe aegerita hydroxylates toluene and naphthalene. FEBS Lett. 579/27/2005. S. 6247-50. PMID 16253244. • René Ullrich et al.: Novel Haloperoxidase from the Agaric Basidiomycete Agrocybe aegerita Oxidizes Aryl Alcohols and Aldehydes. Appl. Environ. Microbiol. 70/8/2004. S. 4575-4581. doi: 10.1128/AEM.70.8.4575-4581.2004 [2] • Martin Kluge et al. (2007) Spectrophotometric assay for detection of aromatic hydroxylation catalyzed by a fungal peroxygenase. Appl. Microbiol. Biotechnol. 75: S. 1473-1478. • René Ullrich und Martin Hofrichter (2007) Review: Enzymatic hydroxylation of aromatic compounds. Cell. Mol. Life Sci. 64: S. 271-293. 46 Südlicher Ackerling 47 Externe Links [1] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1007/ s00253-006-0417-3 [2] http:/ / dx. doi. org/ 10. 1128/ AEM. 70. 8. 4575-4581. 2004 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Südlicher_ Ackerling&oldid=55115916 Hauptautoren: Archenzo, Kobako, Drstefanschneider, CommonsDelinker, Konrad Lackerbeck, Hagen Graebner, Ayacop, Aka, Neu1 Ziegelroter Schwefelkopf Ziegelroter Schwefelkopf Ziegelrote Schwefelköpfe an Totholz Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Träuschlingsartige (Strophariaceae) Gattung: Schwefelköpfe (Hypholoma) Art: Ziegelroter Schwefelkopf Wissenschaftlicher Name Hypholoma sublateritium (Schaeff.) Quél. Der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium, nicht mehr zu verwendendes Synonym: Naematoloma sublateritium) ist seltener und weniger bekannt als seine beiden Verwandten, der essbare → Graublättrige Schwefelkopf und der giftige Grünblättrige Schwefelkopf. Von diesen unterscheidet er sich unter anderem durch die meist größeren Fruchtkörper. Ziegelroter Schwefelkopf 48 Beschreibung Der Ziegelrote Schwefelkopf besitzt einen 3,5 bis 10 Zentimeter breiten Hut der eine ziegelrote Färbung aufweist. Der Hut ist glatt und in der Mitte oft rötlichbraun gefleckt. Charakteristisch sind flockige Velumsreste am Hutrand, die vom Regen abgewaschen sein können. Die gelblich bis gelbbraun gefärbten Lamellen färben sich im Alter fast schwarzoliv. Der kräftige und längsfaserige Stiel ist blassgelb gefärbt und wird zum Grund hin immer dunkler. Manchmal ist eine Cortina artige Ringzone sichtbar. Das Sporenpulver ist olivpurpurbraun gefärbt. Der Geschmack des Fleisches ist mild bis schwach bitterlich. Mikroskopische Merkmale Die Sporengröße mit Keimporus beträgt circa 6,0-7,5 x 3,5-4,0 Mikrometer. Der Ziegelrote Schwefelkopf hat variable Cheilozystiden. Vorkommen Er wächst vom Sommer bis in den Spätherbst (September bis November) hinein büschelig auf Laubholzstümpfen. Speisewert In Deutschland gilt der Ziegelrote Schwefelkopf den meisten Pilzsammlern als ungenießbar, manchen sogar als giftig. Kurioserweise gilt er in den USA (Chestnut Mushroom) und in Japan (Kuritake) als beliebter Speisepilz und wird dort teilweise auch kultiviert. Verwechslungsmöglichkeit Den Ziegelroten Schwefelkopf kann man mit dem äußerst giftigen Gifthäubling und mit dem giftigen Grünblättrigen Schwefelkopf verwechseln. Daher muss generell vom etwaigen Genuss dieses Pilzes abgeraten werden. Weblinks Commons: Hypholoma sublateritium [1] – Bilder, Videos und Audiodateien • http:/ / www. mushroomexpert. com/ hypholoma_sublateritium. html (engl.) Externe Links [1] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahypholoma_sublateritium Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Ziegelroter_ Schwefelkopf&oldid=55118041 Hauptautoren: Factumquintus, Chb, Aglarech, MarkusHagenlocher, Ty von Sevelingen, Siehe-auch-Löscher, Ericsteinert, Aktosch, Lebrac, Javaprog, Rainer Bielefeld, Blaufisch, W.J.Pilsak, Aka, Dg1nsw Ästiger Stachelbart 49 Ästiger Stachelbart Ästiger Stachelbart Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides) Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Sprödblättler (Russulales) Familie: Stachelbartartige (Hericiaceae) Gattung: → Stachelbärte (Hericium) Art: Ästiger Stachelbart Wissenschaftlicher Name Hericium coralloides (Scop.) Pers. Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) ist eine Pilzart aus der Gattung der → Stachelbärte (Hericium) in der Familie der Stachelbartartigen (Hericiaceae). Er wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres 2006 gewählt.[1] Die Art ist jung essbar und schmackhaft. Merkmale Der Fruchtkörper ist 100 bis 400 Millimeter hoch, fleischig, brüchig und zuerst weiß gefärbt, später blass-ockerfarben. Im Alter wird das Fleisch zäh. Die zahlreichen schmalen, aufwärtsgerichteten Äste entspringen aus einem gemeinsamen Strunk. Auf ihren Unterseiten befinden sich reihig angeordnete, 10 bis 15 Millimeter lange und nach unten gerichtete Stacheln. Die Sporen sind breit ellipsoid bis fast kugelig, glatt, hyalin, amyloid und messen 3,5 bis 4,5 × 2,5 bis 3,5 Mikrometer. Der Pilz ist monomitisch, die Hyphen sind amyloid und weisen Schnallen auf. Es sind Gloeozystiden vorhanden. Ästiger Stachelbart 50 Vorkommen Der Ästige Stachelbart wächst auf den Stämmen sehr morscher Laubbäume. Er ist meist auf Buchen zu finden, kommt jedoch auch auf Eichen, Ulmen, Eschen Pappeln und Birken vor. Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet, jedoch überall selten. Die Fruchtkörper erscheinen im Herbst. Weblinks Commons: Ästiger Stachelbart [2] – Bilder, Videos und Audiodateien • Hericium coralloides partielle ribosomale RNA Gensequenz [3] • [http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ query. fcgi?cmd=Retrieve& db=PubMed& list_uids=5111996& dopt=Abstract Molecular structure of starch-type polysaccharides from Hericium ramosum and Hericium coralloides] Belege Literatur • Svengunnar Ryman, Ingmar Holmåsen: Pilze. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig, 1992, ISBN 3-87815-043-1. Externe Links [1] Ästiger Stachelbart auf www.dgfm-ev.de (http:/ / dgfm-ev. de/ index. php?id=pdj_2006) [2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Ahericium_coralloides [3] http:/ / www. ncbi. nlm. nih. gov/ entrez/ viewer. fcgi?db=nucleotide& val=10717070 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Ästiger_ Stachelbart&oldid=55002270 Hauptautoren: Numbo3, Mike Krüger, Gfis, C.Löser, Ericsteinert, Birger Fricke, Lebrac, Hagen Graebner, Muscari, Aka, Sicherlich, Septembermorgen, Dr.mgf.winkelmann Lizenz Lizenz Abkürzung: WP:GFDL Version 1.2, November 2002 Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc. 51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed. 0. 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For works in formats which do not have any title page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text. A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according to this definition. The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regards disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License. 2. VERBATIM COPYING You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3. You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies. 3. COPYING IN QUANTITY If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects. If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages. If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public. It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document. 4. MODIFICATIONS You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version: A. B. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission. C. D. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement. E. F. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher. G. H. Preserve all the copyright notices of the Document. I. J. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices. 51 Lizenz K. L. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below. M. N. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice. O. P. Include an unaltered copy of this License. Q. R. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled "History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence. S. T. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission. U. V. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given therein. W. X. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles. Y. Z. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version. A. B. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section. C. D. Preserve any Warranty Disclaimers. E. If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections as invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles. You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization as the authoritative definition of a standard. You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one. The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version. 5. COMBINING DOCUMENTS You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all of the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers. The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of Invariant Sections in the license notice of the combined work. In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled "Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements." 6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection, provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects. You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding verbatim copying of that document. 7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not themselves derivative works of the Document. If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate. 8. TRANSLATION Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders, but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail. If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title. 9. TERMINATION You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance. 10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ . Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation. How to use this License for your documents To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page: Copyright (c) YEAR YOUR NAME. Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free Documentation License". If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this: with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST. If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation. If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free software. 52