Ein Italiener in Berlin

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Ein Italiener in Berlin
KORREKTUR siegessa?ule:KORREKTUR L.MAG
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KORREKTUR siegessa?ule:KORREKTUR L.MAG
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10:42 Uhr
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FOTO: TANJA SCHNITZLER
***003_003_Editorial:Programm
Siegessäule
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin
www.siegessaeule.de
Redaktion, Tel. 23 55 39-0
[email protected]
Redaktionsschluss: 16.4.
Programmtermine -46
[email protected]
Terminschluss: 9.4.
Anzeigen -13
[email protected]
Anzeigenschluss: 16.4.
Kleinanzeigen -11
[email protected]
Abo -15
[email protected]
Siegessäule 5/09
erscheint am 28.4.
10
Siegessäule Events
25 Jahre – 25 Events: Am 4.4.
steigt die Queer Palastparty
im Admiralspalast mit Klee,
am 12.4. der NachwuchsDrag-Contest im SchwuZ.
Mehr Events im Heft und
unter: www.siegessaeule.de
20
Kultur des Singens
In Deutschland sind mehr
Menschen in Chören organisiert als in Fußballvereinen.
Singen macht Spaß und
bringt Leute zusammen.
Überblick über Berlins queere
Chöre und Ensembles.
26
Intimer Queerfolk
Der schwule Songwriter Scott
Matthew veröffentlicht ein
grandioses zweites Album
und könnte bald in einer
Riege mit Antony & the Johnsons spielen. Im Interview
gewährt er intime Einblicke.
Liebe Leserinnen und Leser, der Frühling ist da und auch
politisch scheinen die Zeichen auf Wandel zu stehen. Nach
den Überfällen auf Lesben und Schwule in den letzten Monaten könnte sich nun ein gesellschaftliches Bündnis gegen
Hass und homophobe Gewalt formieren: Die rot-rote Landeskoalition hat einen recht umfassenden Antrag vorgelegt,
der sich die strukturelle Homophobie in der Gesellschaft
vorknöpft (S. 16). Das fängt bei der Bildung an: Homothemen gehören genauso selbstverständlich auf den Lehrplan wie Heterothemen – und auch nicht nur in die Fächer
Ethik oder Biologie. Die Verwaltungen sollen diesbezüglich
sensibilisiert werden, Polizei und Behörden ebenso. Schließlich ist sexuelle Vielfalt genauso wie kulturelle Vielfalt etwas,
das uns alle bereichert. Berlin kann richtig stolz auf seine
Queerness sein. Offenheit und Toleranz sind immer noch
die beste Werbung für die Stadt.
Deshalb ist es auch so spannend, wie das Volksbegehren
Ende April über die Zukunft des Schulfachs Ethik entscheiden wird. Macht die Initiative Pro Reli das Rennen, kann
Ethik, also die pädagogische Vermittlung einer Vielfalt von
Werten – und dazu gehört ganz klar auch die Akzeptanz von
Homosexualität und alternativen Lebensentwürfen –, von
Schülerinnen und Schülern bald zugunsten des Religionsunterrichts abgewählt werden. Aus queerer Sicht ist es also
durchaus sinnvoll, sich der Kampagne „Nein beim Volksentscheid“ vom Berliner LSVD anzuschließen und am 26. April
mit einem kräftigen „Nein“ zu stimmen (S. 6).
Viel Spaß mit der neuen Siegessäule wünscht
Sirko Salka, Chefredakteur
Extra: Fetisch 2009
Über Ostern ist Berlin traditionell die Fetischhauptstadt von Europa. Schwule Männer mit Vorlieben
für Leder, Gummi, Sportswear oder Handwerkerklamotten feiern fünf Tage und Nächte in den Clubs
und Kneipen der Stadt. Wir berichten über die besten Partys der Feiertage, Fetischtrends und weitere
Events der Szene wie zum Beispiel die erste lange
Nacht des Fetisch Shopping im Schöneberger Kiez
am 30. April.
32 Seiten Fetisch pur – liegen bundesweit aus.
berlin 5 kultur 20 programm 44 fetisch 2009 51
reise 104 kleinanzeigen 112 impressum 130
***004_009_Berlin:Programm
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***004_009_Berlin:Programm
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berlin
FOTO: BOGISLAV ZIEMER
... meine Stadt
Entertainer Thomas Hermanns stellt vom 27.–29.
April sein Buch „Für immer d.i.s.c.o.“ im Quatsch
Comedy Club vor. Für die Show am 28.4., 20 Uhr,
verlosen wir 3 x 2 Tickets unter siegessaeule.de
Thomas Hermanns, welche Dinge erheitern Sie,
wenn Sie durch Berlin bummeln? Öko-Weißwürste in
Prenzlauer Berg, weißrussische Weißblondinen auf der
Friedrichstraße und die hübschen Bauarbeiter überall.
Kommen Sie als gebürtiger Bochumer mit der
Berliner Schnauze klar? Absolut: Der Humor des Ruhrgebietes und der Humor der Berliner sind sehr ähnlich:
trocken, unprätentiös, autoritätsfeindlich. Cindy könnte
auch aus Oberhausen sein. Was spricht dafür, hier zu
leben? Die Punkte 1 und 2 und natürlich mein Muppet
Show Theater – der Quatsch Comedy Club ist der schönste
Theaterraum der Stadt! Was dagegen? Der Winter. Lebt
eigentlich das alte Discofeeling noch in Berlin?
Gott sei Dank gibt es gerade in Berlin viele kleinere Clubs,
in denen man echten „Discospaß“ haben kann – die
Musik kann sogar New Wave, Rock oder New Pop sein,
aber das Gefühl stimmt!
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FOTO: FOTOLIA, ILLUSTRATION: ELKE R. STEINER
berlin
Vive la Vielfalt
Ethik weiter Pflichtfach an den Schulen
oder Wahl zwischen Ethik und Religion?
• „Berlin, ich brauche Freiheit“ singt die piepsige Stimme im Wahlkampfsong der Initiative „Pro Reli“. Deren Anhänger sprechen sich
gegen den verpflichtenden Ethikunterricht an Berliner Schulen aus,
sie fordern Wahlfreiheit zwischen Ethik und Religion. Ein Volksentscheid am 26. April soll nun die Meinung aller Berlinnen und Berliner ans Licht bringen. Das Ergebnis ist für den Senat bindend.
„Wir brauchen die Auseinandersetzung mit sexueller Vielfalt und
unterschiedlichen Lebensweisen im Fach Ethik“ erklärt Thomas Birk
von den Grünen und fordert die queere Community auf, mit „Nein“
zu stimmen. „Das geltende Pflichtfach Ethik bietet die Chance, dass
sich alle Schülerinnen und Schüler, gleich welcher Religion, Weltanschauung und Herkunft, gemeinsam mit gesellschaftlichen Konflikten beschäftigen.“ Seit 2006 besteht in Berlin Pflicht-Ethikunterricht
ab der siebten Klasse, zuvor waren Ethik und Religion freiwillige
Wahlfächer. Der Verein „Pro Reli“ setzt sich seither für ein „Wahlpflichtfach Ethik/Religion“ ein. Eines der beiden Fächer soll demnach
ab der ersten Klasse belegt werden müssen, das andere kann zusätzlich besucht werden.
Im Gegenzug wurde das „Bündnis Pro Ethik“ ins Leben gerufen,
dem auch queere Verbände angehören. Ethik leiste „einen unver-
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zichtbaren Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in unserer
Stadt“, sagt Alexander Zinn vom LSVD Berlin-Brandenburg. Und das
könne nur gelingen, wenn es für alle verpflichtend sei. „Es wäre
fatal, wenn Schüler, die auch am Religionsunterricht teilnehmen
wollen, den Ethikunterricht künftig abwählen müssten.“ „Pro
Ethik“ spricht deswegen von einem eventuell bevorstehenden
„Wahlzwang“. Für Eike Letocha, Chef der Berliner LSU (Lesben und
Schwulen in der Union), ein „merkwürdiges Freiheitsverständnis.“
Für ihn muss eine Teilnahme am Religionsunterricht „frei von Diskriminierung“ möglich sein. Zusätzlicher Religionsunterricht „außerhalb der regulären Schulzeit“ gewährleiste das nicht. Er
befürwortet das Volksbegehren.
Dabei könnte ein Sieg von „Pro Reli“ die Umsetzung des Antrags
zur Akzeptanz der sexuellen Vielfalt (S. 16) erschweren. Denn „die
katholische Kirche, Teile der evangelischen und islamischen Glaubensgemeinschaften betrachten Homosexualität immer noch als
Sünde“, ruft Guido Mayus von den Schwulen Lehrern in Erinnerung.
Gerade im multikulturellen Berlin erscheint Ethik daher, nicht nur
Henry Mayer
aus queerer Sicht, unverzichtbar.
Kampagne „Nein beim Volksentscheid“ von LSVD Berlin-Brandenburg
und Mann-o-Meter, Infotage: 11./18.4. vor dem Berliner Connection
www.berlin.lsvd.de, www.siegessaeule.de
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Zuerst kommt Brandenburg
Ein Italiener in Berlin
• Startschuss in die CSD-Saison 2009: Zwei Wochen begeht die queere
Community im Land Brandenburg den CSD. Unter dem Motto „Ich bin
nicht so, wie Du mich haben willst“ diskutieren und feiern die Brandenburger vom 17. April bis zum 1. Mai in den Städten Potsdam, Templin
und Cottbus. Höhepunkte sind neben dem Hissen der Regenbogenflaggen der Queensday im Holländischen Viertel in Potsdam (18./19. April),
wenn Drags, Tunten und Transmenschen ihre Shows abziehen, oder das
von der Lausitzer Aidshilfe initiierte Kurzfilmfestival im Cottbusser Gladhouse (25. April). Bei einem ökumenischen Gottesdienst am 18. April in
der Potsdamer Friedenskirche treten Lesben, Schwule und Heterosexuelle in einen Dialog. Ausstellungen, Lesungen, Aufführungen und Workshops ergänzen das bunte Programm. Infos unter:
www.gaybrandenburg.de
mivo
Stefano ist 31 und kommt aus Neapel. Er ist Student der Mathematik
mit philosophischem Hintergrund und engagiert sich bei den nichtkommerziellen Projekten Ajpnia und AHA, für die er jetzt die erste
E(rotik)Party on the Road organisiert.
Zukunft guter Journaille
• Vom 17. bis 19. April tagt die Tageszeitung taz im Haus der Kulturen
der Welt. Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens werden Gäste wie der
Politiker Daniel Cohn-Bendit (Grüne), Sänger Wolfgang Niedecken (BAP)
und die ARD-Journalistin Sonia Mikich (Monitor) als Gratulanten erwartet. Nach der Geburtstagsrevue (17. April) folgt der eigentliche Kongress,
bei dem es darum geht, junge Leute für den unabhängigen Journalismus
zu begeistern. Das Motto lautet: „Tu was! Freiheit & Utopie“, es knüpft
an den legendären „Tunix“-Kongress 1978 in der TU-Berlin an. Siegesmivo
säule gratuliert allen Tazlerinnen und Tazlern ganz herzlich.
FOTO: NADJA BRENDEL
Maneo-Projektleiter
Bastian Finke zeigt
den Tolerantia
Award, der am 30.4.
im neuen Club Dice
verliehen wird.
Zugunsten von Maneo
• Im Vorfeld des Internationalen Tags gegen
Homophobie am 17. Mai haben sich auch die
Clubs dem guten Zweck verschrieben: Feiern
für das schwule Antigewaltprojekt heißt die
Devise der Benefiz-Partys, die im April in
ganz Berlin steigen: GMF (5.4.), Smegma
(9.4.), Propaganda (11.4.), Bump! Meets
Klaro (12.4.), Connection (18.4.) und Testosteron (1.5.). Die große Maneo-Benefiz-Party,
bei der der Tolerantia Award 2009 (Foto) verliehen wird, steigt am 30. April im Club Dice.
www.maneo.de
• Wann bist du nach Berlin gekommen? Vor anderthalb Jahren, im September 2007. Aus privaten Gründen? Ja, ich wollte etwas Neues anfangen und bin
mit dem Erasmus-Programm hergekommen. Jetzt studiere ich Mathematik an der
Humboldt-Uni. Wieso? Na ja, ich war auf einem humanistischen Gymnasium und
habe Philosophie sehr geliebt. Dann fand ich heraus, dass viele Philosophen auch
sehr gute Mathematiker gewesen sind und habe mich hinein vertieft. Wie bist du
zur AHA gekommen? Ich habe schon von Italien aus im Internet recherchiert
und ein paar Seiten gefunden, die mich besonders interessiert haben. Ich fand das
Konzept der Erotikpartys der AHA gut. Das erschien mir viel menschlicher als das,
was es sonst so gibt auf dem Sektor. Auch in Italien? Ich glaube, in ganz Italien
gibt es keine schwulen Sexpartys! Ich glaube, das würde gar nicht funktionieren,
weil italienische Schwule noch so von Schuldgefühlen geprägt sind, dass es eine
ganz starke Trennung zwischen Sexualität und allem anderen gibt. Man würde niemals auf eine Sexparty gehen und mit Freunden darüber reden. Steht da die Kirche noch drohend im Hintergrund? Na, eher ganz im Vordergrund. Aber
Nostradamus prophezeite ja, dass Papst Benedikt der vorletzte Papst ist ... Jedenfalls: In Deutschland ist Sexualität viel mehr in den Alltag integriert. Ich will nicht
behaupten, dass das alle wollen oder können, aber zumindest besteht hier die
Möglichkeit. Zum Beispiel bei den E-Partys, die du mitorganisierst? Wenn
man so will. Und die können übrigens auch richtig kuschlig sein. Wichtig ist mir
aber auch der Safer-Sex-Aspekt, auf den wir sehr viel Wert legen. Und Respekt ist
wichtig. Wenn sich allerdings beide dafür entscheiden, ohne Kondom zu ficken,
dann sollte man auch diese Wahlfreiheit respektieren. Aber für alle etwaigen Fragen sind wir als Mitarbeiter der Gästebetreuung ja
da. Sowohl AHA als auch Ajpnia sind ja nichtkommerzielle Projekte und das finde ich generell wichtig angesichts all der Kommerzialisierung der Schwulenszene. Zur Strukturierung der Szene gehört eine gewisse Kommerzialisierung, aber durch nichtkommerzielle Projekte entsteht Innovation. Was
magst du an Berlin? Ich bin gerne draußen,
in einem der vielen Parks. Ich schätze sehr, dass
die Lebenshaltungskosten hier niedrig sind. Zum
ersten Mal war ich 2006 als Tourist hier. Ich
konnte kein Wort Deutsch und die
Leute waren so was von hilfsbereit
und freundlich. Dann hatte sich
mein Status geändert, ich bin hergezogen, da wurde es zunächst
mal etwas rauer. Insgesamt
kann man hier sehr gut
leben. Und mein Mitbewohner ist sogar ein echter BerInterview: Frank Hermann
liner!
E-Party der AHA on the Road:
17.4., 21 Uhr im Ajpnia, Infos
unter www.aha-berlin.de
und www.ajpnia.de
FOTO: NADJA BRENDEL
***004_009_Berlin:Programm
***004_009_Berlin:Programm
24.03.2009
11:25 Uhr
• In Zusammenarbeit mit dem
Bundesfamilienministerium
und der Bundesagentur für Arbeit veranstaltet der EWA e.V.
einen Infotag für Frauen,
die den Weg zurück in den Berufsalltag finden möchten. Im
Nachbarschaftshaus Pfefferwerk haben alle Interessentinnen am 28. April von 9–15 Uhr
die Möglichkeit mit kompetenten PartnerInnen ins Gespräch
zu kommen. Infostände, Vorträge und Diskussionen werden angeboten und eine
kostenlose Kinderbetreuung.
• Ein Wohnprojekt für alle kulturellen Gruppen und sexuellen Identitäten soll mit der
„Baugruppe Schmollerplatz“ in Alt-Treptow realisiert werden. Ein Grundstück
wurde bereits gefunden, nun
sollen weitere Baugruppenmitglieder gewonnen werden.
Am 7. April, 19 Uhr, findet
dazu eine Infoveranstaltung
statt. Die Location stand zum
Redaktionsschluss nicht fest.
Infos gibt’s unter:
www.schmollerplatz.de
➊ 16 Teams sind angemeldet
➋ Out in Berlin 2009 ist da.
Für lesbische und schwule Berlinbesucher ist der zweisprachige Guide mit Infos zu
Szene, Kultur und Shoppingwelt ein absolutes Muss. Neu
und übersichtlich ist die überarbeitete Homepage,
www.out-in-berlin.com, die
u.a. alle queeren Termine der
Stadt anzeigt.
➌ „Heterofriendly“ nennt sich
die Kette Axel Hotels, die
Mitte März ihr erstes Haus in
Berlin eröffnet hat. Die geballte, schwule Hauptstadtprominenz um den Regierenden
Klaus Wowereit (Foto) verlieh
dem Hotel mitten im Schöneberger Homokiez auf der Opening Party den nötigen
Glamour.
➋
➌
8 siegessäule 04|2009
• Der Bund lesbischer und
schwuler JournalistInnen hat
den Felix-Rexhausen-Preis
2009 ausgeschrieben. Beiträge mit queerer Thematik, die
in der Zeit vom 16.7. 2008 bis
17.5. 2009 veröffentlicht wurden, können eingereicht werden. Einsendeschluss: 19.5.
www.felix-rexhausen-preis.de
• Der Neuköllner Morus e.V.
kümmert sich um die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Vor allem sein
„Netzwerk Schülerhilfe Rollberg“ vermittelt eine Vielfalt
an Werten, zu der die Akzeptanz von Homosexuellen gehört. Finanziert
wird der Verein durch
Benefizveranstaltungen, z.B. ein klassisches Konzert am
26.4., 15 Uhr im
Saalbau Neukölln.
Wunschkinder
Eine Kolumne von Frauke Oppenberg
• In den USA gibt es jetzt Designerbabys. Ein gewisser Dr. Jeff Steinberg, seit den 70ern
Pionier der Nachwuchsförderung im Reagenzglas, bietet in seinen Fruchtbarkeitstempeln in
Manhattan und Los Angeles Wunschkinder auf Bestellung an. Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe kann man sich jetzt alles passend zur Couchgarnitur aussuchen. Dr. Steinberg nennt
das kosmetische Medizin. Seine Kritiker würden ihm gerne kosmetisch die Hände abhakken, damit er keinen Becher mehr halten kann. Babys entwerfen – das darf nur der große
Ober-Designer. Obwohl der ständig pfuscht. Mir hat er zum Beispiel schiefe Füße und eine
dicke Nase verpasst. Damit ist auf keinem Laufsteg der Welt ein Blumentopf zu gewinnen,
aber der große Ober-Designer soll seine Monopolstellung trotzdem behalten. In lichten Augenblicken entwirft er ja auch mal eine Heidi Klum.
Eigentlich ist der Wunsch nach perfektem Nachwuchs völlig natürlich. Welche Frau im Mittelalter hätte freiwillig mit dem Dorfdeppen krummbeinige, schielende Wasserkopfkinder
gezeugt? Aber dann kam die Romantik und hat uns die vernünftige Familienplanung versaut. Wunschkinder sind heute Kinder der Liebe, gezeugt im Rausch der Ekstase. Jedes
Sperma ist heilig und mit tiefer Zuneigung auf den Weg zur weiblichen Eizelle geschickt. So
sieht sie aus, die heterosexuell verklärte Vorstellung von der Fortpflanzung. Egal, ob das
Produkt nach seiner Geburt verhungert oder geschlagen wird, weil es schreit – seine Zeugung war jedenfalls durchtränkt von Liebe.
Wie Wunschkinder wirklich aussehen, wenn Pragmatismus statt Romantik bei der Erzeugerwahl die Rolle spielt, zeigt ein Blick in die Kleinanzeigenrubrik „Familie“ in der Siegessäule. Attraktiv und intelligent soll er sein, der künftige Vater – mit oder ohne aktiver
Vaterrolle. Potenzielle Kandidaten bewerben sich mit Angabe von Beruf, Haarfarbe, Größe
und Gewicht. Da schimmern das Mittelalter oder – noch schlimmer – die 30er-Jahre des
vergangenen Jahrhunderts durch. Mütter in spe besorgen sich Samenspenden von dunkelhäutigen Männern, damit sich ihre Kinder später das Geld für die Sonnenbank sparen können. Mir wurde sogar von einem lesbischen Paar berichtet, das als Samenspender
heterosexuelle Kandidaten bevorzugt hat, um nicht etwa später mit einem schwulen Sohn
klarkommen zu müssen.
Hups, jetzt höre ich auch endlich die laut schreien, die sich
gerade noch überlegt haben, welche Kinderwagenfarbe wohl zu einem dunkelhäutigen blonden Lockenkopf mit grünen Augen passen würde. Noch ist das
Gen für Homosexualität zwar nicht gefunden.
Doch wenn, dann täte sich für Dr. Jeff Steinberg
wahrscheinlich ein riesiges neues Marktsegment
auf. Vielleicht auch endlich abgesegnet von
denen, die ihm jetzt noch das Handwerk legen
wollen. Aber vor diesem Fortschritt bewahre
uns der große Ober-Designer.
ILLUSTRATION: HENRIK ANDREE
berlin
Meldungen
beim Fußball-Hallenturnier des
schwul-lesbischen Vereins Vorspiel, das am 4. April in der
Kickerworld in Haselhorst, Eiswerder Straße 1, ausgetragen
wird. Im Anschluss an den
Vorspiel-Fußball-Cup lädt
der Ackerkeller zur Kickerparty
ein. Infos: vorspielberlin.de
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11:27 Uhr
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berlin
FOTO: BRIGITTE DUMMER
Michael Unger,
Geschäftsführer des
Sonntags-Clubs e.V.
(li.), und Hendrik aus
dem Vorstand des
AHA-Berlin e.V. (Allgemeine Homosexuelle
Arbeitsgemeinschaft
e.V.)
„Bewegte Zeiten“
Die AHA feiert diesen Monat ihren 35. Geburtstag,
der Sonntagsclub erst seinen 20. Dabei ist die
Institution im Osten eigentlich sogar älter, wie Micha
Unger (Sonntags-Club) und Hendrik (AHA) erzählen
30.4.
18 Uhr, Sonntags-Club
Geburtstagsparty
20 Jahre Verein & 36 Jahre
Sonntags-Club, mit Tombola
für das Ausstellungsprojekt
„Verzaubert in Nord-Ost“.
www.sonntags-club.de
30.4.
20 Uhr, AHA-Party
35 Jahre AHA
Große Show zum Geburtstag
im SchwuZ, anschließend Tanz
in den Mai, die traditionelle
Party von AHA und SchwuZ.
www.aha-berlin.de
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• Wie wichtig war vor 35 Jahren die AHA? Hendrik:
Ich hab die Zeit ja nicht miterlebt, aber ich denke, dass das bei
der AHA ähnlich wie im Sonntags-Club war. Vor 35 Jahren gab
es viel mehr zu bewegen – Stichwort § 175 – und aufzuklären
über Homosexualität als heute. Die AHA hat viel für das
schwule Selbstverständnis getan. Bewegte Zeiten waren das.
Als der Verein gegründet wurde, war Stonewall gerade mal
fünf Jahre her. Michael: Bei uns begann alles in etwa zeitgleich. Hendrik: Das wusste ich gar nicht. Das wissen viele
nicht so genau: Der Sonntags-Club feiert dieses Jahr
sein 36-jähriges Bestehen sowie den 20. Geburtstag
der Vereinsgründung. Michael: Der Sonntags-Club nahm
seine Anfänge 1973 als informelle Gruppe von Schwulen, bald
waren auch Lesben dabei. Mitte der 80er trafen wir uns regelmäßig mal hier, mal dort, wir hatten ja keine eigenen Räume.
Daran war nicht zu denken. Ich hab mir erst jetzt meine Stasiakte besorgt. Die DDR hatte Angst vor uns Schwulen und Lesben. Dabei wolltet ihr einfach ein normales Leben.
Michael: Wir wollten ein menschenwürdiges Leben und einen
Treffpunkt, eine Anlaufstelle für Aufklärung und Austausch.
Das alles gab es ja nicht – womit die Wichtigkeit des Sonntags-Clubs auch schon beschrieben ist. Hendrik: So ähnlich
wie bei uns. Die Beratungsfunktion findet sich noch heute in
den Statuten, auch wenn sich mittlerweile andere Initiativen
um diesen Bereich kümmern. Aber es erinnert an alte Zeiten.
Wir leben im Internetzeitalter, viele holen sich ihre
Informationen – Beispiel Coming-out – aus dem Netz.
Wie trifft das eure Vereine? Michael: Das Coming-out ist
doch immer noch etwas Existenzielles! Auch heute noch haben
junge Menschen Probleme, wenn sie sich outen, wenn sie zu
Hause rausfliegen zum Beispiel. Es gibt fürchterliche Geschichten, wenn sich Transsexuelle outen. Letztens kam ein 50-jähriger Familienvater, dessen Frau seine heimlich gekauften
Schwulenmagazine gefunden hatte … Solche Menschen brauchen auch heute einen Anlaufpunkt, wo sie Gleichgesinnte
treffen und Menschen, die zuhören, die weiterhelfen können.
Schicke Internetseiten reichen da nicht aus. Andererseits
hat die Technik viele Vorteile! Michael: Man kann Infos
viel leichter streuen, wir verschicken Newsletter an die Leute,
und billiger als Serienbriefe und Porto ist es außerdem. Hendrik: Das wissen auch wir zu schätzen, gerade in den finanziell schweren Zeiten für unseren Verein. Gibt es da nicht
Streuverluste, weil viele ältere Schwule kein Internet
nutzen? Michael: Nein, überhaupt nicht. Wie die Erfahrung
lehrt, haben auch die meisten unserer älteren Besucher, von
denen wir ja dank unserer Gruppen viele haben, fast alle eine
E-Mailadresse. Und ich dachte, Geschichten vom Bedeutungsverlust von Sonntags-Club und AHA zu hören.
Michael: Damit kann ich nicht dienen. Das erinnert mich an
die Zeiten, als das Fernsehen Einzug hielt. Damals prophezeite
man den Tod der Kinos. Aber die gibt’s ja immer noch. Hendrik: Ich glaube sowieso, dass es einen Rückwärtstrend gibt.
Die Leute gehen wieder mehr aus und wollen echte Menschen
treffen. Gesehen haben wir das beim „Warmen Winter“, unserem schwulen Jugendtreffen über Silvester – wir haben es mit
dem Internet geschafft, Jugendliche ins „echte Leben“ zu locken. Michael: Das mit dem Rückwärtstrend erlebe ich genauso.
Hendrik: Natürlich müssen wir uns mehr Mühe geben, auf
Qualität und Originäres achten. Gerade die AHA ist ja für ihren
Tuntentrash berühmt, also dafür, dass man ganz leicht auf die
Bühne kommt und sich ausprobieren kann. Später entwickelt
sich aus so etwas dann vielleicht eine Biggy van Blond. Michael: Etwas anbieten, was sonst keiner macht, das ist das Erfolgsrezept. Damit erreichst du den Einzelnen. Vielen Dank
Interview: Andreas Hergeth
und feiert schön!
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Frontfrau Suzie von Klee
FOTO: ESPEN EICHHÖFER/UNIVERSAL
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Kölner Glücks-Klee
im Berliner Palast
Admiralspalast lädt am 4.4. zur queeren Party ein
• Ein Heimspiel kann man das nicht gerade nennen, ist Klee doch
Lieblingsband der queeren Kölner Szene, die in ihrer Heimatstadt
regelmäßig zum CSD aufspielt. Doch immer mehr Berliner lieben
die Band um Sängerin Suzie Kerstgens, spätestens seit dem grandiosen Album „Zwischen Himmel und Erde“ sind die Konzerte
auch in der Hauptstadt ausverkauft. Deshalb ist es wunderbar,
dass nicht irgendeine beliebige Popband auf der „Queer Palastparty @ Admiralspalast“ zum Mitternachtskonzert aufspielt, sondern eben Klee. Das passt auch gut zum Frühling – und zum
queeren Stadtmagazin Siegessäule, das die Party in hipper Location anlässlich des 25-jährigen Jubiläums präsentiert: „Ich male
tausend Regenbogen/ich mal sie hell und strahlend/und in der
Nacht wenn alle schlafen/bin ich Judy Garland“, heißt es im nach
der Ikone benannten Lied zauberhaft. Und überhaupt: Kann der
tanzhitverdächtige Sound der fünfköpfigen Band doch „Berge
versetzen“ – wie das neue Album heißt –, oder anders gesagt: der
Indiepop der Kölner garantiert Schmetterlinge im Baum und Hummeln im Hintern. Spätestens nach diesem Konzert wird Klee auch
eine der Lieblingsbands der queeren Szene Berlins sein.
Wer sich auf die große Sause – deren Line-up mit beliebten DJs
wie Monique, Divinity, Marsmaedchen, Vanessa und Gloria Viagra
für volle Tanzflächen sorgen wird – schon mal einstimmen will:
Auf DVD gibt es das Abschlusskonzert der „Zwischen Himmel und
Erde“-Tour aus dem Kölner Gloria. Und wer miterleben will,
warum Suzie und ihre Jungs Seele und Hüfte gleichermaßen in
Schwingungen versetzen, sollte sich die queere Palastparty nicht
entgehen lassen. Schwimmen wir gemeinsam „Gegen den
Strom“, wie ein Song heißt: „Das dauert zwar länger, doch was
macht das schon.“
Andreas Hergeth
Queer Palastparty @ Admiralspalast, 4.4., 22 Uhr,
Admiralspalast, Karten unter 47 99 74 99 und im Vorverkauf
Siegessäule verlost 25 Tickets unter www.siegessaeule.de
FOTO: WALZERLINKSGESTRICKT
Stilechte Boogie-Babes sind im Ballhaus Walzerlinksgestrickt genau richtig
Tanz den Boogie
Am 29. April tanzt die Siegessäule mit ihren Lesern
und Leserinnen im Ballhaus Walzerlinksgestrickt
• „Boogie Wonderland“, der Hit aus dem Jahr 1979, boomt auf
YouTube mit über zwei Millionen Klicks in der kitschigen Homovariante: die Background-Sängerinnen von Earth, Wind & Fire in
regenbogenfarbene Glitzervorhänge gewickelt, schwarze Latextops, rote Leggins, während der Sänger in cremefarbenen Pailletten hüftschwingend zum rauschenden Tanz auffordert – kann das
Zufall sein? Oder die Aufforderung an Berlins Tanzfreunde, es
12 siegessäule 04|2009
ihnen nachzutun und die Aura des Rock ’n’ Roll-Vorläufers im stilechten Soul-Ambiente nach Kreuzberg zu holen?
Nach dem erfolgreichen „Queer Dance Festival“ im Januar feiert
Berlins Homotanzszene im April den 25. Geburtstag der Siegessäule im Wiegeschrit, der Eintritt ist frei. In gewohnt schriller Manier katapultiert das Ballhaus Walzerlinksgestrickt die
Geburstagsgäste am 29. April in die Ära der Schlaghosen, Brusthaartoupets, Discokugeln und Fransen. Dabei sind alle zum ekstatischen Mitmachen eingeladen, ganz gleich, wie
tanz(un)erfahren sie sind. Und wenn Earth, Wind & Fire Recht behalten mit ihrer Prognose, „I find romance when I start to dance
in Boogie Wonderland”, dann verspricht es, eine rauschende
Nacht zu werden. Zum WednesdayNightFever gehören die Klassiker Standard und Latein und Disco Dancing. Unter der glitzernden Kugel führt das Ballhaus-Team in Tanzraritäten wie den
Linedance „Boogie Groove “ oder den „D.I.S.C.O.“ ein – Kreistanz mal nicht altmodisch, sondern sexy aufgedragt. Bei der
Damen-, Herren- und Queerwahl anschließend kann Mann oder
llyw
Frau dann bis in den Morgen beeindrucken.
Welcome to Boogie Wonderland, 29.4., 21 Uhr,
Ballhaus Walzerlinksgestrickt, ww.walzerlinksgestrickt.de
Für alle Leserinnen und Leser ist der Eintritt frei.
24.03.2009
11:27 Uhr
Seite 13
FOTO: JENSFRIEDRICH.NET
***010_013_Events:Programm
Nur einmal im Licht stehen! Drag-Contest-Moderatorin Camelia Light hat die gefährliche
Glamourwelt der Berliner Kleinkunstbühnen bereits bis zu Neige gekostet.
Frischfleisch
Bei „Bump meets Klaro“ am Ostersonntag im SchwuZ werden Topstars geschaffen: Der Siegessäule-Drag-Contest ist da!
• Künstliche Wimpern und künstliche Bärte zittern
vor Erregung, künstliche Titten und Hosenbeulen
wippen in freudiger Erwartung, es wird gepresst,
bemalt, rasiert, geschnürt, gebotoxt und zur Not
noch schnell das nächste Humana geplündert,
denn am Ostersonntag ist es so weit: Im Rahmen
von „25 Jahre – 25 Events“ sucht das SchwuZ gemeinsam mit der Siegessäule Berlins heißesten
Nachwuchs-Drag-Act!
Hostess des härtesten Contests der Stadt ist die
unvergleichliche Camelia Light, behaarteste Behelfs-Heidi-Klum seit Tatjana Gsell, die als nächste Uri Gellerin nicht nur moderieren, sondern
gleichzeitig ihre eigene Assistentin sein wird. Das
legt die Messlatte hoch, für Geschlechtsmentalisten, Gender-Jockeys und Nachwuchssterne in
Fummel und Feinripp. Wenn es bei „Bump meets
Klaro“ ab 24 Uhr heißt: „Nur eine oder einer von
euch wird eine Kosmetikbehandlung mit AlgenKaltmodellage, Wimpernfärben, Augenbrauenmodellieren und Maniküre im Wert von 120 Euro
bei Starvisagist Beni Durrer gewinnen, nur eine
oder einer von euch wird auf dem Cover des bundesweit erscheinenden Siegessäule-CSD-Extras
abgebildet sein, denn nur eine oder einer von euch
wird Germany’s Next Top-Drag!“, werden sich die
Kandidatinnen und Kandidaten der knallharten
Jury stellen müssen: Den Berliner Top-Transen
Kaey und Vera Titanic sowie einem völlig überarbeiteten und garantiert geschmacksfreier Mitarbeiter der Siegessäule-Redaktion. Von den
Mädchen und Jungs wird erwartet, dass sie ihre
Lippen dilettantisch zum Playback bewegen können (einfach die letzte Live-DVD von Madonna
studieren) und auch in leichter bis billiger Bekleidung eine passable Figur machen (dazu noch mal
das „Dschungelcamp“ mit Lorielle London und
Nico Schwanz anschauen, wahlweise auch die
„Frauentausch“-Folge mit Nina Queer). Der Aufwand wird belohnt, denn auf Platz zwei wartet
eine Make-up-Einzelschulung bei Beni Durrer im
Wert von 95 Euro und auf den oder die glückliche
Dritte/n formidable Wimpernperücken im Wert
von 48 Euro – die Kings unter den Queens dürfen
diese 48 Euro in Benis Beauty-Schatulle natürlich
auch anderweitig loswerden.
Also, hoch die Ärsche und rein in die Fummel! Anmeldeschluss ([email protected]) ist der 9. April.
Wir sehen uns am Beginn deiner Karriere! Jan Noll
Siegessäule-Drag-Contest bei Bump meets Klaro,
12.4., SchwuZ, 23 Uhr (Beginn Contest: 24 Uhr)
Siegessäule verlost 25 Tickets unter
www.siegessaeule.de
***014_015_Umfrage:Programm
23.03.2009
13:45 Uhr
Seite 14
berlin
Pro Ethik oder pro Reli –
macht ein Wahlpflichtfach
Ethik/Religion für dich Sinn?
Alexis, 37
Wir leben in einem christlichen Staat. Religion gehört
zu unserer Kultur. Ich finde es daher schon ungemein
wichtig, Religionsunterricht zu haben. Ethikunterricht
als einzige Option zu sehen, halte ich für falsch. Aber
ganz darauf zu verzichten, lehne ich ebenso ab. Seine
Wahl sollte man letztlich noch immer treffen können.
Margareta, 45
Ethik gehört zu den Grundlagen des
zwischenmenschlichen Umgangs, und
unsere Gesellschaft braucht einfach
gewisse Regeln. Religion empfinde
ich als zu begrenzt in ihren jeweiligen
Auslegungen vom Umgang miteinander. Daher sollte Ethik Pflicht bleiben.
Dirk, 23
Martin, 32
Ich verstehe die ganze Diskussion eigentlich überhaupt nicht. Meiner Meinung nach sollte natürlich
jeder wählen dürfen, ob er in Religon oder in Ethik
unterrichtet werden möchte, oder eben auch nicht.
Ich fände das nur fair. Gerade in Berlin gibt es nun
mal genug Kinder in beziehungsweise aus religiösen
Familien, die auch ein Recht haben sollten, eine gewisse Grundbildung in Sachen Religion außerhalb
der Familie bekommen zu können.
Elke, 46 (li.), und Maria, 49
Mahjar, 34
Ethik sollte unbedingt Pflichtfach an den Berliner
Schulen bleiben. Viele entscheiden sich doch eh
nur für den Religionsunterricht, um irgendwann
materiell belohnt zu werden – zum Beispiel zur
Konfirmation. Danach treten sie aus. Überhaupt
wird das Thema politisch sehr instrumentalisiert.
14 siegessäule 04|2009
Elke: Ich bevorzuge in diesem Fall den Ethikunterricht. Zwar bin ich
gläubig erzogen worden und glaube auch an Gott, aber mit einigen
Vorgaben der katholischen Kirche kann ich mich nicht oder nur sehr
schwer identifizieren.
Maria: Auch ich tendiere da zum Ethikunterricht. Schließlich soll sich
jeder frei entwickeln. Ich bin katholisch und würde sagen, dass man
da ja ziemlich eingeschränkte Sichtweisen auf bestimmte Dinge und
Sachverhalte vermittelt bekommt.
Steffi, 27
Weil viel mehr Themen besprochen werden, die für
Menschen in diesem Alter einfach enorm wichtig
sind, bin ich für den Beibehalt vom Ethikunterricht.
Im Religionsunterricht tut man sich da eher schwer.
AUFGEZEICHNET VON MICHELE VOSEN, FOTOS: NADJA BRENDEL
Hanna, 19
Allein die derzeitige Gewaltbereitschaft von
Jugendlichen zeigt doch, wie wenig ethische
Werte vermittelt werden. Grundsätzlich halte
ich auch Religion für sehr wichtig. Caritative
Arbeit wird dort viel geleistet. Aber zum Beispiel andere Denkweisen und moralische Vielschichtigkeit werden im Ethikunterricht wohl
intensiver erläutert und viel besser vermittelt.
***014_015_Umfrage:Programm
23.03.2009
13:45 Uhr
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***016_019_Berlin:Programm
24.03.2009
11:28 Uhr
Seite 16
berlin
Text:
Christian Mentz
Fotos:
Mona Filz
www.monafilz.de
Model:
Michael
Schlag ein!
In puncto Gleichstellung hat das Land Berlin seine
Hausaufgaben gemacht. Mit dem rot-roten Antrag
zur Akzeptanz der sexuellen Vielfalt schmiedet die
Hauptstadt nun ein Bündnis gegen Hass und Homophobie: Alle sollen mitmachen. Anlass dafür sind
die Überfälle auf Lesben und Schwule in Berlin
16 siegessäule 04|2009
•„Was die rechtliche Gleichstellung von
LSBTIs (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Transidenten) angeht, ist Berlin Spitzenreiter unter den Bundesländern.
Nun müssen wir uns darum kümmern, dass
die gesellschaftliche Akzeptanz dem
gleichkommt“ – so formuliert Klaus Lederer, rechtspolitischer Sprecher und Berliner
Landeschef der Partei Die Linke, grob das
Ziel des Antrags „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“. Die rot-rote Koalition hatte den
Antrag Mitte März der Öffentlichkeit vorgestellt. Entwickelt wurde er von Lederer
und Susann Engert, der Ansprechpartnerin
der SPD für Antidiskriminierung, unterstützt wurden sie durch Verbände und Organisationen aus der Community. „Der
Antrag muss jetzt noch durch die Bildungsausschüsse, im April soll er im Plenum
endgültig beschlossen werden“, sagt Engert. Sie sieht „keine Gründe mehr, die dagegen sprächen“. Im Klartext: Mit großer
Wahrscheinlichkeit wird er vom Parlament
angenommen.
Analog zum gesellschaftlichen Bündnis
gegen Rassismus geht es auch hierbei um
ein Umdenken, eine Sensibilisierung der
Bevölkerung für queeres Leben in Berlin.
Vielfalt bereichert. Mehr noch: die Akzeptanz der Vielfalt kann zum Symbol der
Hauptstadt werden, das international ausstrahlt.
Los geht’s im Bereich Aufklärung und Bildung. Dort erfüllt der rot-rote Antrag Forderungen, die seit Jahren quer durch die
schwul-lesbische Community gestellt werden: eine verpflichtende Auseinandersetzung mit den Themen Diversity, Antidiskriminierung und Akzeptanz sexueller und
geschlechtlicher Vielfalt. „Wir wollen ein
Klima an den Schulen, in dem sich Lehrer,
Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen
angstfrei outen können“, erklärt Lederer.
Dazu gehören Fortbildungen für Pädagogen sowie für jede Schule eine Ansprechperson „für sexuelle Vielfalt mit entsprechender Qualifikation“, so der Wortlaut
des Antrags. In den Lehrplänen der Schulen soll endlich auch die Geschichte von
LSBTIs in Berlin thematisiert werden.
Guido Mayus vom Verband der Schwulen
Lehrer in der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) sieht in dem Antrag eine große Chance. „Natürlich können
wir niemanden zu Toleranz und Akzeptanz
zwingen, aber wenn das Thema in den Kriterienkatalog der Schulinspektion aufgenommen wird, ist wenigstens sicher-
***016_019_Berlin:Programm
24.03.2009
11:28 Uhr
gestellt, dass die Schulen das Thema auch behandeln.“
Der Antrag spart kaum einen öffentlichen
Bereich aus: In der Stadtverwaltung sollen
bindende Diversity-Richtlinien erarbeitet
werden, die jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung „in öffentlich erkennbarer Weise“ ächten. Die Verbesserung
des verwaltungsinternen Klimas soll dann
nach außen wirken, der Umgang mit LSBTIBürgern auch direkt geschult werden. An die
Verwaltung angebundene Jugend-, Bildungsund Sportprojekte, Quartiersmanagement,
Streetwork und Notunterkünfte sollen ebenfalls einen besonderen Fokus auf „geschlechterreflektierende Arbeit, vor allem mit Jungs“,
legen.
Der Berliner Antrag ist laut Susann Engert
„einer der umfangreichsten, die je ins Plenum eingebracht wurden“, dementsprechend groß ist die Liste der Ideen und
Vorschläge: Die Berliner Polizei soll durch
„vertrauensbildende Maßnahmen die Anzeigebereitschaft der Opfer erhöhen“, der
Opferschutz durch Anonymisierung verbessert werden. Der Senat wird beauftragt zu
prüfen, ob eine Differenzierung der polizeilichen Kriminalstatistik nach dem Kriterium
„Gewalt gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ eine höhere Aufklärungsrate bei
Straftaten und Verbrechen nach sich zöge.
Das geltende Recht zur Verfolgung von vorurteilsmotivierter Kriminalität halten SPD
und Die Linke bei voller Ausschöpfung für
ausreichend. Eine Verschärfung des aktuellen Rechts lehnen sie ab.
Gerade die Berichtsaufträge, mit denen der
Senat eine Umsetzung des Antrages überprüfen kann, lobt Thomas Birk, Lesben- und
Schwulenpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen. Birk selbst hatte im vergangenen Jahr einen „Berliner Aktionsplan
gegen Homophobie“ vorgelegt, zu dem der
jetzige Antrag einen Änderungsvorschlag
darstellt. Eine Schwachstelle sieht Birk darin,
dass „der interkulturelle Dialog etwas zu
kurz kommt“. Auch CDU-Landespolitiker
Sascha Steuer hält den Antrag für richtig,
vermisst jedoch eine Entsprechung zu der
aus seiner Sicht „eigentlichen Debatte, die
auch zu dem ursprünglichen Antrag der Grünen führte, nämlich die zunehmende Gewalt von jungen Migranten gegen Schwule
und Lesben“. Es müsse, so Steuer, „ganz klar
sein, dass in Deutschland unsere Vorstellung
von gesellschaftlichem Zusammenleben gilt:
Offenheit und Toleranz“.
Der LSVD Berlin-Brandenburg begrüßte den
Antrag, nannte es jedoch „bedauerlich“,
Seite 17
dass „die Erscheinungsformen und Ursachen
von Homophobie nicht klar benannt“ würden. Außerdem vermisse der LSVD die klare
Benennung von Phänomenen wie Hass-Rap,
religiösem Fundamentalismus und Rechtsextremismus. Klaus Lederer sagte dazu gegenüber der Siegessäule, dass er sich über die
breite Zustimmung freue, sich aber gelegentlich wünsche, dass die schwul-lesbische
Community noch stärker an einem Strang
ziehe.
In der Community wird ferner bemängelt,
dass der Antrag keine Angaben zur Finanzierung macht. Laut Lederer wäre das aber
unsinnig, da der Antrag lediglich die Zielsetzung vorgebe. „Der finanzielle Unterbau
ist Sache des Haushaltsausschusses.“ Klar sei,
dass die Stadt im Moment keinen Geldregen
machen könne, aber „es geht auch eher
darum, punktuell durch finanzielle Unterstützung die vorhandenen Ressourcen zu
stärken“.
Bleibt zu hoffen, dass das Ziel, ein Umdenken in allen Teilen der Bevölkerung, erreicht
wird. Wichtig dabei ist, dass Schwule, Lesben, Bis und Trans* weiterhin und vielleicht
auch wieder mit etwas mehr Kampfgeist und
Selbstbewusstsein gesellschaftlich auftreten
und ihre Anerkennung nicht nur politisch,
sondern auch persönlich einfordern. Berlin
ist einfach die Homohauptstadt Deutschlands und hat damit Modellcharakter für die
übrige Republik – insbesondere in queeren
Fragen. Wenn in Berlin ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft als fortschrittlich und zukunftsweisend vorgelebt
wird, werden andere diesem Beispiel folgen.
Berliner Talk
Was müssen wir tun, damit die Gesellschaft insgesamt toleranter und offener für die Vielfalt in
Berlin wird? Was vermag der Antrag des rotroten Senats zu bewirken? Und wie steht es um
Toleranz innerhalb der queeren Szene? Mann-oMeter und Siegessäule laden am 15.4. zu einer
öffentlichen Podiumsdiskussion, u.a. mit Klaus
Lederer (Die Linke), ins Schöneberger Rathaus.
Die Schirmherrschaft hat Sibyll Klotz (Grüne)
übernommen. Martin Reichert (taz) moderiert.
Der Eintritt ist frei.
15. April, 19 Uhr, Rathaus Schöneberg,
Sitzungssaal der BVV
***016_019_Berlin:Programm
24.03.2009
11:28 Uhr
Seite 18
FOTO: BARBARA DIETL
berlin
„Homophobie haben wir uns nicht importiert“ – Klaus Lederer, Landesvorsitzender Die Linke Berlin
„Die Inakzeptanz ist
erschreckend hoch“
Federführend beim Antrag zur Akzeptanz der sexuellen Vielfalt in Berlin: Klaus Lederer (Die Linke)
• Klaus Lederer, kann man die Allgemeinheit zur
Aufklärung zwingen? Nein, natürlich nicht, aber man
kann prüfen, ob das Thema zum Beispiel in den Schulen überhaupt behandelt wird und versuchen, insgesamt eine Sensibilisierung für das Thema wecken. Schule muss ein Raum
werden, indem man sagen kann, hier will und kann ich mich
outen, und nicht, ich halt lieber die Klappe, weil ich sonst gemobbt werde. Ich verstehe nicht, warum in Schulbüchern
immer nur die schöne heteronormative Welt vorgeführt wird!
Warum kann im Englischunterricht nicht einmal von einem
schwulen oder lesbischen Paar erzählt werden? Warum gehen
die Klassen nicht ins Schwule Museum? Fortbildung, Elternarbeit, es gibt genügend Möglichkeiten. Wie kann man die
Haltung in den Behörden verändern? Indem man zum
Beispiel Behördenleiter hat, die mutig sind und sich des Themas selbstkritisch annehmen und darauf achten, dass LSBTIs
(Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transidenten) in ihrem Haus
nicht diskriminiert werden. Es ist nicht immer alles eine Sache
des Geldes, es kommt auch darauf an, Denkanstöße zu
geben. Die Berliner Polizei etwa ist da auf einem guten Weg.
Sollte man nicht annehmen, dass eine Stadtverwaltung mit einem schwulen obersten Dienstherrn für
das Thema sensibel ist? Nur weil unser Bürgermeister
schwul ist, muss die Verwaltung nicht per se homo-, bi- oder
18 siegessäule 04|2009
transfreundlich sein. Ich will solche Fälle nicht mehr haben
wie den eines binationalen Paares, das im Ausland geheiratet
hat und dann hier beim Standesamt hört: „Sie sind für uns
gar nichts, wir können Sie nicht als Lebenspartner eintragen.“
Hat sich in den letzten Jahren das gesellschaftliche
Ansehen von LSBTIs denn verändert? Das ist immer
schwer zu sagen, da hat jeder und jede einen eigenen Eindruck. Ein guter Grund, die Basis für diese Fragen durch wissenschaftliche Arbeit zu verbessern. Ich selber habe nicht das
Gefühl, dass es wirklich schlechter geworden ist, ich glaube
eher, dass die Unduldsamkeit gegenüber Diskriminierung größer geworden ist und die Öffentlichkeit das stärker wahrnimmt. Früher war es einfach egal, wenn ein Schwuler eins
auf die Fresse bekommen hat, das hat den Weg in die Zeitung
nicht gefunden. Entscheidend ist, dass die Inakzeptanz gegenüber LSBTIs nach wie vor erschreckend hoch ist und man
da etwas machen muss. Bemängelt wurde am Antrag,
dass muslimische Jugendliche mit Integrationsschwächen nicht expliziter als zur Homophobie neigende Gruppe benannt werden. Ich kenne schwule
Migranten und lesbische Migrantinnen, aber ich kenne keinen
Bundesligaspieler, der sich geoutet hat. Was ich damit sagen
will: Es ist sicherlich auch wichtig, Gruppen gezielt anzusprechen, aber wir dürfen nicht den Fokus verzerren. Mir ist es
wichtig zu betonen, dass Homophobie kein Problem ist, das
wir uns importiert haben, Homo- und Transphobie ist ein zutiefst europäisches Phänomen und zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, durch den Staatsapparat, die Verbände,
Lobbyorganisationen, Profi- und Freizeitsport. Es ist noch
lange nicht deutsche Leitkultur, wenn man von so etwas spreInterview: cm
chen kann, sexuelle Vielfalt zu akzeptieren.
***016_019_Berlin:Programm
24.03.2009
11:28 Uhr
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***020_021_Kultur_Aufmacher:Programm
23.03.2009
15:50 Uhr
Seite 20
kultur
Alles singt
Singen macht großen Spaß
und bringt Leute zusammen.
Überblick über Berlins queere Chöre und Ensembles
• Es klingt unglaublich, aber in Deutschland sollen mehr Menschen in Chören als
in Fußballmannschaften mitmischen. Allein in Berlin gibt es neben den Profichören mehr als 150 Laienchöre. Da lässt sich
auch die queere Gemeinde nicht lumpen.
„Es singen so viele Leute. Das habe ich erst
mitgekriegt, seitdem ich selbst singe“, sagt
Stefanie Nord von den Cool Berry Singers,
die sich aus knapp 20 Lesben, Schwulen,
Transmenschen und Heteros aus dem
Kreuzberger Kiez rekrutieren. Die Cool
Berry Singers bringen Arrangements von
„Lieblingsliedern“, erzählt Stefanie Nord.
Die Palette reicht von Robert Schumann bis
zu den Backstreet Boys. Mit ihrem zweijährigen Bestehen sind die Cool Berry Sin-
20 siegessäule 04|2009
gers die Küken unter den queeren Chören
Berlins, so wie auch der Frauenchor Donni
Sò, der sich seit 2005 mediterraner Folklore verschrieben hat.
Jahrzehnte früher, 1987, wurde MännerMinne in Berlin gegründet. Er ist einer der
ältesten schwulen Chöre Deutschlands. Bei
den Pionieren waren damals Showelemente unverzichtbar. Daran hat sich bis
heute nichts geändert. Die rund 20 Sänger
arbeiten für ihre Programme mit einer Regisseurin. Das aktuelle Programm „Märchen“ bringt Stücke aus „The Wizzard of
Oz“ oder Sinatras „Strangers in the Night“
als Minioper zusammen. Eine Institution ist
jedes Jahr in der Adventszeit die „Schöne
Bescherung“, zu der Männer-Minne die
anderen queeren Berliner Chöre und Ensembles einlädt. Die Classical Lesbians sind
der traditionsreichste Berliner Lesbenchor;
1996 fanden sie sich zusammen. „Unser
Name ist Programm“, sagt Marlies Rüster
vom Chor. Die 25 Damen singen Werke
FOTO: BRIGITTE DUMMER
Singen tut gut und stärkt die Seele: Berlins ältester und größter lesbisch-schwuler Chor canta:re
Dorfgemeinschaft
Interview mit Astrid Senft und Martin
R. Bach vom Chor canta:re
• Bei eurer Gründung 2002 wart ihr
der erste lesbisch-schwule Chor Berlins. Was hat euch motiviert? MB: Für
uns war es wichtig, alle Stimmlagen in
einem Chor zu haben und ein schwul-lesbisches Projekt zu machen. AS: Gerade in Berlin gibt es eine sehr separierte Szene. Bei uns
lösen sich die Unterschiede auf. Wir gehen
achtsam miteinander um. Der gemeinsame
Nenner ist der Spaß am Singen. So gibt es
eine Gruppendynamik, die ermöglicht, dass
sich neue Mitglieder blitzschnell aufgehoben
fühlen. Euer Schwerpunkt ist die klassische Musik. MB: Ja, wir wollten einen
23.03.2009
FOTO: GIANMARCO BRESADOLA
***020_021_Kultur_Aufmacher:Programm
klassischen Chor ohne Fokus auf Show. Damit
möchten wir einen schwul-lesbischen Akzent in
der ernsten Musikszene setzen, aber mit Anbindung an die queere Szene. Deshalb haben wir
oft Auftritte mit queeren Chören. AS: Es ist
noch immer ein Stück Aufklärungsarbeit, wenn
man als klassischer Chor außerhalb der Szene
auftritt. Offensichtlich gibt es die Vorstellung,
Schwule und Lesben könnten so etwas nicht.
Welche Akzente setzt ihr? AS: Wir spielen
mit den Stereotypen. MB: Wenn wir klassische
Liebeslieder singen, die meistens heterosexuell
sind, singen Männer manchmal Frauenlieder
und umgekehrt. So versuchen wir Brüche einzubringen. Was fasziniert euch am Chorgesang? AS: Musik mit anderen Menschen zu
machen, ist ein besonderes Erlebnis. MB: Man
lernt, auf die anderen zu hören. Diese Erfahrung ist sehr beglückend. Man bekommt Gänsehaut dabei. Kann Singen im Chor das
Leben verändern? AS: Ja, das Singen in
einer Gemeinschaft von Menschen, in der man
sich wohlfühlt, strahlt das auch aus. In so
einem Verbund ist man nie einsam. MB: Es gibt
ganz große Glücksmomente, die auch in den
Alltag ausstrahlen. Zusammen singen ist eine
besondere Art des Kontaktaufnehmens mit anderen Menschen. Der Chor ist wie eine kleine
Dorfgemeinschaft, ein soziales Umfeld, das
einen auffängt. Ich fühle mich, seitdem ich im
Chor bin, mehr beheimatet in dieser Stadt. ewe
K.O. 9 Chöre, 3.–5.4., UNI.T, Universität der Künste.
Links zu allen Chören: www.siegessaeule.de
15:50 Uhr
Seite 21
vom englischen Frühbarock bis zur Moderne,
berührende Liebesklagen eines John Dowland, Stücke von Fanny Hensel und Robert
Schumann. Wo die Classical Lesbians subtil
den lesbischen Blick am klassischen Repertoire
erproben, setzen ihre Kolleginnen der 20 Kessen Berlinessen dezidiert lesbisches Leben und
Lieben ins Zentrum. Dafür nehmen sie Lieder
aus den 20ern, Schlager, Pop und Neue Deutsche Welle und dichten sie um.
Im Gegensatz zu den Kessen Berlinessen sind
die Spreediven eher „auftrittsscheu und choreografielos“, wie Spreediva Claudia Mehlmann selbstironisch zugibt. Mehr als zwei
Auftritte pro Jahr sind trotz einer Opernsängerin als Chorleiterin bislang nicht drin. Es gibt
eine Fraktion unter den 15 Spreediven, die es
nicht stark zur Bühne drängt. Für Claudia
Mehlmann ist das Singen im Chor „das allerwichtigste Hobby, Wellness, Seelennahrung,
pure Meditation. Du tauchst in eine Innenwelt, gleichzeitig bist du offen für die anderen Stimmen. Du bist nur Schwingung und
Musik. Da sind alle Unterschiede egal; Frauen,
mit denen ich politisch streiten würde, sind
mir dann nonverbal nah, Unterschiede verschwinden.“
Freundschaftliche Verbindungen zwischen
den queeren Chorvereinigungen ergeben sich
durch gemeinsame Festivals und Auftritte.
Viele fiebern dem Festival „Various Voices“
diesen Mai in London entgegen. Und wenn
die Chorleitung der Spreediven mal nicht
kann, springt die Kollegin von den Rosa Cavalieren ein. Diese Herren sind das Gegenteil
der Spreediven: „Das Beste sind immer die
Auftritte“, sagt Mike Lotze von den Cavalieren, die im nächsten Jahr ihr 20-Jähriges feiern.
Der Herausforderung eines experimentellen
Opernabends stellt sich im April der größte
lesbisch-schwule Chor, canta:re. Die 50 Sängerinnen und Sänger haben sich der Klassik
verschrieben (siehe Interview). Beim Musiktheaterprojekt „K.O.9 Chöre“, das in Zusammenarbeit mit der Komischen Oper, der
Universität der Künste und der Hochschule für
Musik Hanns Eisler entwickelt wurde, setzt
canta:re Werke von Hanns Eisler szenisch um.
Der Chor ist einer von dreien, die für „K.O.9
Chöre“ ausgewählt wurden. Die neuartige Erfahrung der Körperarbeit auf der Bühne hat
die Chormitglieder in Bann geschlagen und
schweißt sie zusammen, wie Astrid Senft vom
canta:re-Vorstand sagt. Musikalisch fühlte sich
der Chor in den letzten Jahren vorwiegend in
der Romantik zu Hause, jetzt erkundet er
Neuland. Die einzelnen Stücke von Eisler reichen von Agitprop über Jazzeinflüsse bis zur
gelegentlich unmelodiösen Zwölftonmusik.
Doch mittlerweile summen sie von canta:re
die vertrackten zwölftönigen Melodien schon
Eckhard Weber
bei der Arbeit.
***022_025_Kultur_Buehne:Programm
23.03.2009
13:52 Uhr
Seite 22
FOTO: RAINER ELSTERMANN
..
buhne
Ein in jeder Hinsicht attraktives Musikerduo: Zazie de Paris und Cornelis Voogdt
Ein Satz mit Brad Pitt
Musikalische Hommage:
Zazie de Paris und Cornelis
Voogdt feiern Jacques Brels
80. Geburtstag mit Chansons
• Jacques Brel und Zazie de Paris, da treffen zwei
Legenden aufeinander, denn noch heute gilt der
Belgier als größter Chansonnier. Die transsexuelle
Künstlerin Zazie wuchs in Frankreich und Israel
auf, erhielt ab dem achten Lebensjahr eine Ballettausbildung an der Pariser Oper, tanzte als
Serge bei Maurice Béjart und zog vor 35 Jahren
als Zazie de Paris nach Berlin. Als Schauspielerin
und Sängerin schrieb sie deutsche Theatergeschichte, sie spielte bei den Salzburger Festspielen, an namhaften Bühnen und mit großen
Regisseuren wie Peter Zadek und Werner Schroeter oder in Wieland Specks Film „Westler“. Jetzt
singt sie mit dem Niederländer Cornelis Voogdt
„A Tribute to Brel“.
Welche Chansons von Brel habt ihr ausgesucht? Cornelis: Chansons, die wir schon lange kennen, etwa „Ne me quitte pas“ oder „Amsterdam“.
22 siegessäule 04|2009
Wir singen auch andere, die dem deutschen Publikum
vielleicht nicht so bekannt sind. Das sind einige
der berühmtesten Chansons von Brel. Wie interpretiert man ihn heute? Zazie: Brel hat sich
nicht gescheut, seine Kritik gegenüber der Bourgeoisie zu äußern, weil er fand, dass Liebe und Erotik
überall einen Platz haben. Das macht Brel lebendig,
es gibt unzählige Arten der Interpretation. Wir machen die Show zusammen mit dem Ensemble Piaccordia, das sind fünf Musiker, Akkordeon, Bass, Mandoline, Cello und Geige. Diese konzertistische Darstellung ist bei Brel nicht bekannt, es ist etwas Neues
und deswegen macht es Spaß. Manche Rhythmen
und Tonarten haben wir geändert, aber wir bleiben
natürlich nah an Brel. Warum ist er auch 30
Jahre nach seinem Tod noch ein Mythos?
Zazie: Seine Chansons sind so rührend, weil sie universelle Geschichten erzählen, z. B. in „Amsterdam“.
Der Text ist toll, auch die Beschreibung des Milieus
und der Hafenatmosphäre. Wenn wir die Augen zumachen, sehen wir die Nutten, die Matrosen, die einsamen Seelen, die Besoffenen. Man spürt die extreme
Erotisierung der Matrosen. Diese aufgeladene Atmosphäre ist ziemlich queer. Zazie: Das ist eine
queere Thematik und eine queere Fantasie, da
braucht man nur an Jean Genet und sein „Querelle“
zu denken. Sobald irgendetwas am Sexakt zusammengeschnürt ist mit Sehnsucht und mit Liebe, ist es
aber auch universal. Brels Auftritte waren theatralisch: Er galt als Orkan, als singendes Tier.
Bei jedem Auftritt verlor er ein Kilo Gewicht.
Tut ihr das auch? Zazie: Brel war sein eigener Interpret, er sagte, dass ein Künstler, der nicht schwitzen
kann, keine echte Kunst macht. Sobald er schwitzte,
hatte er das Gefühl, etwas zu geben. Wir fühlen uns
als Erben und interpretieren ihn, aber wir verlieren
nicht zehn Kilo am Abend, das kann man aber spielerisch als Intention. Wann spielst du mal wieder
Theater? Zazie: Ich bin zurzeit in der ersten deutschen Internet-Soap zu sehen, in torstrasse-intim, als
Wahrsagerin Madame Pythia. Du bist auch in der
Filmbranche gefragt. Zazie: Ja, in Quentin Tarantinos Film „Inglorious Bastards“ war ich gerade der
French Coach. Wie war’s mit Brad Pitt? Zazie: Ich
hatte leider nur einen Satz mit ihm.
Interview: aw
„Tribute to Jacques Brel“, Admiralspalast Studio,
3.–4.4., 20.30 Uhr
***022_025_Kultur_Buehne:Programm
23.03.2009
13:52 Uhr
Schlachtfeld Liebe
Georg Friedrich Händels „Theseus“ an der Komischen Oper zum
250. Todestag des Komponisten
• Sanssouci hätte im 18. Jahrhundert eine queere Musikstätte werden können, mit einem schwulen König Friedrich II. und einem Hofkomponisten, der
möglicherweise schwul war: Georg Friedrich Händel. Als Händel noch Gymnasialschüler war, wurde er am preußischen Hof präsentiert. Sein Vorspiel begeisterte den Regenten Kurfürst Friedrich III., Friedrichs Großvater, angeblich
so sehr, dass er ihn anstellen wollte. Doch Händels Vater sah seinen Sohn lieber als künftigen Juristen und lehnte ab. Generell gilt für die nebulösen biografischen Details bei Händel: Näheres weiß man nicht. Doch Jubeljahre
berühmter Personen sind stets Anlässe, um weiterzugraben. Vielleicht kommt
ja anlässlich des 250. Todestages am 14. April auch Neues und Konkreteres
über Händels sexuelle Orientierung.
Tatsache ist, dass Händel sich aus Frauen nichts machte und häufig mit
schwulen Männern zusammen war. Schreiben einige Biografen von der „rätselhaften Gleichgültigkeit, die er schon in jungen Jahren gegenüber Dingen
wie Sexualität, Politik und Religion an den Tag legte“, so haben andere Händels Umfeld genauer unter die Lupe genommen. In seinen ersten Londoner
Jahren lebte der in Halle geborene Komponist mehrere Jahre im Haus von
Richard Boyle, Earl of Burlington. Boyle war einer der reichsten Männer des
Königreichs, bedeutender Mäzen und großer Musikliebhaber. Bald zog auch
der Architekt William Kent zu ihm. Zwischen diesen beiden lief wohl etwas.
1713, in Händels erstem Londoner Jahr, wurde seine Oper „Theseus“ uraufgeführt. Im Händel-Jahr darf die Produktion der Komischen Oper natürlich
nicht fehlen. Den antiken Mythos hat Regisseur Benedikt von Peter vor einem
Jahr als krasse Geschichte von Liebe und Raserei in Kriegszeiten inszeniert,
mit Schlammschlacht und Karaokeeinlage. Die Figuren verlieben sich kreuz
und quer und meistens unglücklich. Theseus ist hier ein durchgeknallter, ausgebrannter Kriegsheimkehrer, sein Vater machtbesessen, Medea mit den Nerven am Ende, die übrigen berechnend und egoistisch. „Love is a battlefield“,
das wusste schon Händel. Da kann Theseus (Elisabeth Starzinger in einer „Hosenrolle“) die Frauen noch so betörend anschmachten.
Eckhard Weber
FOTO: MONIKA RITTERSHAUS
Elisabeth Starzinger als „Theseus“, 14.4., 19 Uhr, Komische Oper
Seite 23
***022_025_Kultur_Buehne:Programm
23.03.2009
13:52 Uhr
Seite 24
buhne
FOTO: JOSEF FISCHNALLER
..
Ein Mann – viele Gesichter: Victor
Schefés Show besteht aus eigenen
Kompositionen sowie Rock-, Bluesund Jazzsongs von Patti Smith bis
Pankow.
2.4.
19. 30 Uhr, Volksbühne
„Ein Chor irrt sich
gewaltig“
Die Uraufführung von Rene PolleschsStück läuft in der „Ersatzspielstätte“ Prater; u.a. geht’s
um Kapitalismuskritik und Sex.
16.4.
20 Uhr, Sophiensaele
„Basically I don’t
but I actually do“
Die szenische Annäherung an
das Thema Holocaust will über
damit verbundene Assoziationen einen Zugang finden.
30.4.
20 Uhr, Schaubühne
„Endstation Sehnsucht“
In Tennessee Williams’ Klassiker
führt Benedict Andrews vom
Sydney Theatre Regie – kein Unbekannter an der Schaubühne.
24 siegessäule 04|2009
Büschen Talent ist da
Mal war der Schauspieler Victor Schefé die schrille
Waltraut in der Sat1-Serie „Bewegte Männer“ oder ein
fies-trotteliger Nazi in dem Film „Mein Führer“. Nun
stellt er seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis
• Wieso machst du ausgerechnet eine „Radio Show“?
Ich finde das Medium Radio spannend. Ich sehe kaum fern, bin
nicht viel im Internet unterwegs. Aber Radio ist das, womit ich –
im Osten – aufgewachsen bin; meine Mutter war Radiojournalistin. Was mich faszinierte, war, dass Leute in den 30ern, 40ern,
50ern ins Theater gegangen sind, um „Radio zu sehen“ – und
eben auch zu hören. Aber ich mach keine Nostalgie-Show, sondern es geht musikalisch um gestern, heute und morgen. Du
hast auch Showgäste? Jeden Abend ist jemand anderer
dabei, der oder die irgendwie zu mir gehört. Suzanne von Borsody, Ingo Naujoks, Nadja Uhl, Muriel Baumeister, Ulla Meinecke ...
Da geht es aber nicht darum: Was ist dein nächstes Buch oder
dein nächstes Stück? Ich will, dass alles spontan bleibt. Angekündigt sind Rock ‘n’ Roll, Punk, Jazz, Blues, Soul, Chanson. Wann hast du das alles gelernt? Ich hab eigentlich nie
irgendwas gelernt; nicht singen, nicht schauspielern, nicht Texte
schreiben. Ich mach immer einfach. Du spielst auch unterschiedlichste Rollen im Kino oder im TV. Ja, aber was Fernsehen anbetrifft, bist du schwups in einer Schublade. Am Anfang
war ich der Russe, dann „der neue Kinski“. Und schließlich Waltraut. Das war ein Geschenk und ein Fluch, weil es die Monsterschublade war. Dazu kam, dass ich mich nicht verstecke. Da hieß
es dann: „Ach, der ist ja wirklich so.“ Du schreibst eigene
Songtexte, zum Beispiel „Böse alte Männer“. Sind da
deine „Artgenossen“ gemeint? Ehrlich gesagt, hat mich
eine bestimmte Person zu dem Text inspiriert. Aber als ich ihn
Leuten vorstellte, hatte jeder seine eigene Assoziation. Für manche waren es die Banker. Und jeder Schwule, ob jung oder alt,
kennt eine böse alte Schwuchtel, die am Ende keine Freunde
mehr hat und alleine dasitzt, weil sie immer so böse ist. Wann
wusstest du, dass du Künstler werden willst? Ich wollte
gar nicht unbedingt Schauspieler werden. Zwar habe ich bei der
HdK die Aufnahmeprüfung gemacht und bin auch in die Endrunde gekommen. Rückblickend würde ich sagen: Büschen Talent ist
da, und wenn das dann auf zwei, drei Leute trifft und gefördert
wird, klappt das auch so. Noch in den 90ern war ich mir nicht so
sicher, ob ich die „brotlose Kunst“ als Beruf ergreifen will, und
hab lieber im „Hafen“ mitgearbeitet. Aber natürlich mache ich
den Beruf heute gerne, auch wenn ich nicht permanent mit Kollegen oder durchgeknallten Fernsehleuten zusammen sein will.
Ulrich Simontowitz vom „Hafen“ ist ja vom Fach – als
Regisseur und Schauspieler. Ja, er war damals beim Walser-Ensemble mein erster Regisseur. Bei ihm habe ich eigentlich
Theater gelernt und bin sehr froh, dass er jetzt – nach längerer
Pause – als Regisseur wieder dabei ist.
Interview: Frank Hermann
„Radio Victor“, 7.–19.4., Bar jeder Vernunft
www.victor-schefe.de
Siegessäule verlost 25 Tickets unter www.siegessaeule.de
für „Radio Victor“ am 14.4., 20 Uhr, Bar jeder Vernunft
***026_029_Kultur_Musik:Programm
23.03.2009
14:00 Uhr
Seite 26
FOTO: MICHAEL MANN
musik
Das zweite Album von Scott Matthew heißt „There Is An Ocean That Divides And With My Longing I Can
Charge It With A Voltage That’s So Violent To Cross It Could Mean Death“
Hoffnungsfunken
Der schwule Melancholiker
Scott Matthew bietet erneut
ergreifenden Kammerpop
• Deine neue CD hat ja einen furchtbar langen und nicht minder traurigen Titel, wie
kam das denn? Also ursprünglich sollte der Titel
eine Textzeile in einem Song werden, aber das hat
irgendwie nicht geklappt. Ich fand die Zeile aber so
toll und wollte sie unbedingt verwenden, weil sie
die Thematik des ganzen Albums zusammenfasst.
Ich weiß, sie ist etwas sehr hoffnungslos geraten. Es
geht darum, nie das zu erreichen, wonach man sich
verzehrt. Der Titel ist aber nicht nur eine Metapher,
es gab wirklich Leute jenseits des Ozeans, nach
26 siegessäule 04|2009
denen ich mich sehnte. Es geht auf dem Album
viel um die Möglichkeit und Unmöglichkeit
von Liebe. Du beginnst mit Hoffnungslosigkeit im ersten Stück und entlässt den Hörer
in „Friends and Foes“ mit einem tröstlichen
Ausblick. Ja, die beiden Songs funktionieren so ein
bisschen wie Prolog und Epilog. Ich lasse die Leute
gern mit einem Hoffnungsfunken, weil es das ist,
woran ich glaube. Leben und Liebe können dich zu
den dunkelsten Orten führen, aber man muss sie
durchschreiten, um etwas zu gewinnen. „Friends
and Foes“ hab ich beinahe extra geschrieben, um
einen hoffnungsvollen Schluss zu haben. Mein Management wollte einen zusätzlichen Song. Ich hatte
keinen und hab das Lied schnell im Zug auf dem
Weg ins Studio geschrieben und sofort aufgenom-
men. Das hab ich so noch nie gemacht, bin aber
sehr froh, dass er auf diese Weise spontan geboren
wurde. Einer der beschwingteren Songs ist
„Community“. Im Text geht es darum, eine
ungewöhnliche Liebe zu wagen und gegen
Widrigkeiten zu verteidigen. Könnte ja fast
eine Schwulenhymne sein, oder? Das ist echt
ulkig, dass du das bemerkt hast. Ich wollte mich nie
in meiner Kunst mit spezifisch „schwulen Themen“
befassen. Aber ich bin nun mal schwul und da ist es
mir dann doch passiert. (lacht) Es geht hier um die
Ablehnung, die uns von der Gesellschaft und vielen
Religionen entgegengebracht wird, und den Druck,
dem manche Menschen in einer religiösen Erziehung ausgesetzt sind. Ich hab zu der Zeit jemanden
kennengelernt, der katholisch, devot und schwul
war, das hat mich total interessiert. Es geht zwar
nicht direkt um ihn, aber all diese Themen schwirrten in meinem Kopf herum, und der Song kam heraus. Kommst du denn aus einem religiösen
Elternhaus? Nein, meine Eltern gingen nicht zur
Kirche. Trotzdem war Religion präsent, ich glaube,
niemand kann ihrem Druck so richtig entfliehen. Ich
wurde aber so erzogen, dass ich völlig frei von Gefühlen wie Schuld, Sühne oder Buße in eine Kirche
gehen kann, einfach weil ich sie schön finde. (lacht)
Ein Song heißt „German“. Es geht um eine
Beziehung, die aus verschiedenen Gründen
nicht funktioniert. Wie kamst du zu dem
Titel? Ich kam an einen Punkt, wo mir klar wurde,
dass ich immer nur über mich selber singe. Ich hab
ein richtig schlechtes Gewissen gekriegt und dachte, die Leute halten mich bestimmt für egoman.
Also habe ich diesen Song geschrieben, der das
Thema durch die Augen eines Reisenden transportiert, eines Deutschen, ich war wohl gerade in
Deutschland. Es geht darum, wie schwierig es sein
kann, mit jemandem aus einem fremden Land eine
Beziehung zu führen, wenn man die Sprache nicht
richtig beherrscht, ständig getrennt ist. Genau genommen geht es in dem Song schon wieder um
mich. (lacht) Du hast mal gesagt, dass du
diesmal mit mehr Selbstvertrauen ins Studio gegangen bist. Wie spiegelt sich das in
der Musik? Die Persönlichkeit des neuen Albums
ist viel stärker. Die Arrangements sind mit Bläsern,
Harfen, Chören viel reicher und gewagter. Es ist
mein zweites Album, und mir war wichtig, dass es
sich nach einem Reifeprozess anhört. Du wirst oft
mit Antony (and the Johnsons) verglichen.
Glaubst du, dass sein massiver Erfolg queeren Künstlern eine Tür geöffnet hat? Ja, das
glaube ich wirklich. Er ist ein Pionier für diese Generation von sehr gefühlsbetonten, queeren Künstlern.
Ich liebe und bewundere ihn und bin einfach nur
stolz, dass er jetzt so erfolgreich ist. Das hilft uns
allen, als queere Künstler wahr- und ernst genommen zu werden, auch außerhalb dieser Nische.
Interview: Jan Noll
Scott Matthew: There Is An Ocean That Divides ...
(Glitterhouse/Indigo), ab dem 24.4. erhältlich
Live in der Passionskirche am 2.6., 20 Uhr
***026_029_Kultur_Musik:Programm
23.03.2009
14:00 Uhr
Brandstifterin
Die queere Sängerin und Ausnahmesaxofonistin Jessie
Evans veröffentlicht mit „Is It Fire?“ ihr erstes Soloalbum
und präsentiert sich als entfesselte Exotica-Queen
• Wie eine rasende Aztekenpriesterin wirbelte Jessie Evans gemeinsam
mit den Schlagzeugern Toby Dammit (Swans/Iggy Pop) und Budgie (Siouxsie & the Banshees/The Creatures) an diesem Freitagabend im März
über die Bühne des SO36. Die Künstlerin war erschienen, um ihr erstes
Soloalbum „Is It Fire?“ vorzustellen und entfachte exotische Fantasien
zwischen Postpunk, Mambo und Afrobeat. Gab es zum Konzert aufgrund technischer Schwierigkeiten mit der Druckerei nur Vorabexemplare, ist das Album dieser Tage nun endlich für alle zu haben.
Im kalifornischen Mendocino geboren, machte sich die mittlerweile in
Berlin lebende Musikerin in den letzten acht Jahren mit diversen Projekten einen Namen: Neben der Goth-Band Subtonix, The Vanishing und
dem elektronischen Projekt Autonervous mit Bettina Köster von Malaria! arbeitete sie mit Künstlern wie Mount Sims, Namosh und Hanin
Elias. Für ihr in Berlin und Mexiko aufgenommenes Soloalbum, auf dem
sie musikalische Referenzen von Siouxsie Sioux bis Yma Sumac, von
New Wave bis Latin heraufbeschwört, holte sie sich zwei Schlagzeuglegenden ins Boot: „Mit Toby Dammit und Budgie zu arbeiten war
himmlisch. Ich fühlte mich wie Pippi Langstrumpf im Süßigkeitenladen“,
erzählt die Wahlberlinerin. „Budgies und Siouxsies Projekt The Creatures war eine riesige Inspiration für mich: der exotische Rhythmus und
der Minimalismus, den sie praktizierten.“ Diese Faszination hört man
den elf Titeln deutlich an. Wie ein pazifischer Wirbelsturm tragen sie den
Hörer zu fernen Gestaden. „Is It Fire?“ – „Yes, it is, baby!“
Jan Noll
Jessie Evans: Is It Fire? (Fantomette Records), jetzt erhältlich
FOTO: HEIKE SCHNEIDER-MATZIGKEIT
Exotische Grazie
zwischen Gothic und
Mambo: Jessie Evans
Seite 27
***026_029_Kultur_Musik:Programm
23.03.2009
Seite 28
David Carretta
„Rodeo Disco“ (Space Factory)
• Das dritte Album des französischen Produzenten und DJs David
Carretta gleitet bräsig wie ein intergalaktischer Sternenkreuzer mit
Giorgio Moroder am Steuer durch
das endlose All elektronischer
Tanzmusik. Computergenerierte
Animierdamen vom Uranus
schwirren lasziv über die Brücke
und gurren Textfragmente wie
„Love Laser Dance Sex“ in die
Ohren der paralysierten Passagiere. Mit vollem Schub wummert die
„Rodeo Disco“ unerbittlich dem
Höhepunkt entgegen, bevor sie
den Hörer in den sich monoton
drehenden Orbit eines dunklen
Planeten spuckt. Das ist ebenso
kaltherzig wie entertaining.
Girls Aloud
„Out of Control“ (Universal)
• Nach der grandiosen Debüt-Single „Sound of the Underground“
von 2002 wurde es in Deutschland still um die britische Popstars-Casting-Band Girls Aloud.
Nicht so in ihrer Heimat, wo sie es
auf erstaunliche 19 aufeinanderfolgende Top-10-Singles und sechs
Top-10-Alben brachten. Nun starten die Kleiderständer einen erneuten Angriff auf deutsche
Schwulettenschlüpfer, denn auch
hier mag man es billig: Wie entfesselte Fußballerfrauen mit eigener
Beautyfarm blöken die fünf Tussen
ein glattgebügeltes und totproduziertes Album mit bulimischem
Diätpop voll und hoffen, auch auf
dem Festland ordentlich abzugreifen. Dagegen sind die Spice Girls
Punkrock.
„Ciao!“ (Different/Pias)
• Huch, hach, tatá! Wer schon
dachte, Wham!-Videos wären das
Tuntigste, was je geschaffen
wurde, wird mit dem Cover des
zweiten Tiga-Albums eines Besseren belehrt. Was der wie eine alte
Indianersquaw mit Gesichtslähmung bemalte Kanadier musikalisch auf „Ciao!“ zu bieten hat,
passt hervorragend zum abgespreizten Fächer: zickige 80erNew-Romantic-Referenzen,
knarzig-monotone Electroloops
mit affektierten Gesangsparts und
am Schluss die fantastische, beinahe elfminütige Disco-Hommage
„Love Don’t Dance Here Anymore“. Nicht ganz so eingängig wie
der Vorgänger, aber trotzdem toll.
Vicky Leandros
„Möge der Himmel“ (Polydor)
• Liebe Vicky, das ist jetzt hart,
aber dein neues Album ist ganz
furchtbar. Toll, dass du dich nach
privaten Tiefschlägen aufgemacht
hast, um eine neue künstlerische
Herausforderung zu suchen. Dass
du dabei ausgerechnet dem weinerlichen Wanderprediger Xavier
Naidoo in die Arme laufen musstest, der dir seine gruseligen Texte
(„In Afrika hörte ich eine weise
Frau sprechen, wir dürfen die Seelen unserer Kinder nicht brechen“)
und Hip-Hop/R’n’B-Arrangements
unterschob, konnte niemand
ahnen. Schade, du singst so schön.
Texte: jano
FOTO: VINCENT FLOURET
musik
Neu auf CD
Tiga
28 siegessäule 04|2009
14:00 Uhr
Caroline Hervé und Michel Amato sind Miss Kittin & The Hacker
Ein Fall für Zwei
• Miss Kittin & The Hacker schufen 2001
mit „1st Album“ einen bahnbrechenden
Electro-Klassiker. Soeben ist ihr zweites
Album „Two“ erschienen
Was war der Auslöser für ein zweites
Miss Kittin & The Hacker-Album? Miss
Kittin: Das kam ganz natürlich. Wir sind jetzt
immerhin seit 20 Jahren eng befreundet. Nach
ein paar Jahren, in denen wir viel als DJs gearbeitet und Solosachen gemacht haben, wollten
wir uns diesem Risiko noch mal aussetzen. The
Hacker: Wir waren beide so ein bisschen in der
„DJ-Routine“ gefangen, wollten weg davon und
vor allem mal wieder live spielen. Habt ihr im
Studio unter Druck gestanden, die hohen
Erwartungen zu erfüllen? MK: Nicht wirklich. Seit „1st Album“ ist ja ‘ne Menge Zeit vergangen und wir sind erfahrener und
selbstbewusster geworden. Der Electro-Hype ist
vorbei und wir hatten musikalisch alle Freiheiten, unser Ding zu machen. TH: Die Leute haben
einfach nicht mehr mit uns gerechnet, deshalb
gab es keine Erwartungen. Uns war wichtig,
gute Musik zu machen und das erste Album
nicht zu kopieren. Caroline, du haderst oft
mit deiner Rolle im Musikbusiness. In
„Electronic City“ singst du: „When you
look behind the scene, there is no electro-queen“. Also, Schwule sehen dich
gerne in dieser Rolle. MK: Ich weiß, dass ihr
die liebt. Aber warum sollte ich so tun, als fände
ich das auch geil? Dafür bin ich nicht Musikerin
geworden. Für mich geht es nur um die Musik.
Vielleicht wollen die Leute so sehr eine „ElectroQueen“, um das Bedürfnis nach Träumen zu stillen, um durch andere zu entfliehen. Wenn meine
Songs da helfen, ist das toll, aber ich will definitiv keine Rolle spielen, nur um anderen einen
Gefallen zu tun. Aber gerade dafür liebt ihr mich
doch auch, Jungs! Auf der anderen Seite
feierst du deinen Status als unabhängige
Selfmadefrau im Track „The Womb“. Ein
feministisches Statement? MK: Genau! Ich
bin zu Michel und sagte: „Hey, ich hab gerade
meinen ersten feministischen Song geschrieben,
findest du das doof?“ Er hat gegrinst und meinte nur: „Wurde auch Zeit, du verdienst es!“
Beim Thema Feminismus denken Männer immer,
wir wollten sie unterdrücken, aber das stimmt
nicht: Wir wollen nur in Harmonie mit ihnen
leben. Auf dem Album covert ihr „Suspicious Minds“ von Elvis. Der Song handelt
von Misstrauen und Eifersucht. Komische
Wahl für euer erstes Vocal-Duett, oder?
MK: He he ... Michel liebte diesen Song schon
als Kind. Wir haben ihn eher wegen der schönen
Melodie ausgewählt. TH: Es ging auch um den
Überraschungseffekt. Ein Elvis-Cover ist nicht
gerade das, was die Leute von uns erwarten.
Ihr werdet im April auf Tour sein. Was
können wir erwarten? MK: Die Ankunft
einer „Real Electronic Band“!
Interview: Jan Noll
Miss Kittin & The Hacker: Two (Nobody’s
Bizzness/Groove Attack), jetzt erhältlich
Live in Berlin: 9.4., Lido, 21 Uhr
***026_029_Kultur_Musik:Programm
23.03.2009
14:00 Uhr
Seite 29
24.03.2009
11:23 Uhr
Seite 30
buch
„Etwas Kleines gut versiegeln“ ist so umwerfend und intelligent wie seinerzeit der Spielfilm „Transamerica“.
Grenzenlos genial
Svealena Kutschkes großes,
sprachkräftiges Debüt kann
eine „queere Bibel“ werden
• Sudden Smith weiß alles. Wahrscheinlich
sogar die Antworten auf den Fragenkatalog von Fischli & Weiss, den Lisa immer mit
sich trägt. Während aber Sudden Smith
30 siegessäule 04|2009
eine hosentaschengroße Holzpuppe aus
England ist und Fischli & Weiss die Herausgeber eines philosophisch-ironischen Buches mit dem Titel „Findet mich das
Glück?“ sind, ist Lisa eine sehr lebendige
Person.
Das Buch von Fischli & Weiss ist ihre Bibel,
das Leben ihr Fallstrick. Lisa stolpert und
fällt über die Liebe und Fragen wie: „Wird
der Bereich des Möglichen immer kleiner?“
An ihrem 26. Geburtstag sitzt sie in einem
Flieger nach Australien, in ihrer Tasche der
Schatz, das Trauma: Sechs unentwickelte
Filmrollen mit Bildern von B im zerknautschten Kleid über seinen haarigen
Beinen und mit Lippenstift auf den schiefen Zähnen.
Sydney umfängt die Protagonistin, die gerade ihr Fotostudium abgebrochen hat, mit
offenen Armen. Sie schlüpft bei Marc, dem
Exfreund ihres Bruders, unter und versucht
auf naheliegende und absurde Weisen,
ihren Liebeskummer wegen B zu vergessen. Sie landet in den genderqueersten Zusammenhängen, verliebt sich in die
aussichtslosesten Wesen und entdeckt die
Erleichterung, die SM einer Seele verschaffen kann. Als Lisa auf der Straße ein Foto
findet, das sie selbst in einer völlig unbekannten Umgebung zeigt, beginnen die
Grenzen zwischen Realität und Surrealismus zu verschwimmen.
Die 32-jährige Autorin lebt in Berlin und
legt mit ihrem Debütroman ein Werk vor,
in dem Gendergrenzen nicht mal gesprengt werden müssen, weil sie – de facto
– gar nicht existieren. Hier wird von Männern erzählt, die lieber Frauen wären, und
von Frauen, die lieber Männer wären. Von
Schwulen, die auch mit Frauen schlafen.
Von Lesben, die Frauen der Reihe nach
flachlegen. Von Bärten, die unterm Makeup durchschimmern. Von Travestie und
Transsexualität. Die Irrealitäten des täglichen Lebens werden vergoren und münden in einem Roman, der die Farbe der
Wüste trägt, manchmal auch in Sepia gefärbt und dann wieder überbelichtet grellbunt ist.
Stilistisch tobt sich Kutschke aus, sprachgewaltig und so schmerzlich echt, dass es eine
literarische Wohltat ist. Metaphern en
masse, fantasievoll, rostig und qualvoll.
Wann immer Erinnerungen an B auftauchen, sieht Lisa mit fotografischen Augen:
Blende, Verschlusszeit, Belichtung. „Ich
war so nervös, dass ich sogar mit Akzent
küsste“, schreibt Kutschke und unterstützt
Lisa hier und da mit englischen Vokabeln,
weil schließlich alle anderen eine andere
Sprache sprechen.
Eine Geschichte voller genialer Bilder, die
man beim einmaligen Lesen kaum aufnehmen kann. Die stilistischen Experimente
hätten für mindestens fünf Bücher gereicht. Wie schön, dass Svealena Kutschke
ihre Leserinnen und Leser für klug genug
hält, der schrägen Protagonistin zu folgen.
Tania Witte
Svealena Kutschke, „Etwas Kleines gut versiegeln“,
Wallstein Verlag, 296 Seiten, 19,90 Euro
FOTO: KAY MICHALAK/WALLSTEIN VERLAG
***030_033_Kultur_Buch:Programm
***030_033_Kultur_Buch:Programm
24.03.2009
11:23 Uhr
Seite 31
FOTO: MATTHIAS ROLOFF
Peter Hofmann,
„Der letzte Prinz“,
Bruno Gmünder Verlag,
176 Seiten, 14,95 Euro
Das schwule
Biotop
Peter Hofmanns neuer Roman „Der
letzte Prinz“ spielt in der schwulen Meile
in Schöneberg
• Dein neuer Roman „Der letzte Prinz“
erscheint bei Bruno Gmünder. Damit verlässt du den Querverlag, wo du seit neun
Jahren veröffentlicht hast. Ist damit auch
eine literarische Veränderung beabsichtigt? Ich sehe mich in einer Phase der Umorientierung. Schon länger ist ein Konzept für einen
ganz anderen Roman in meinem Kopf. Ich weiß
nicht mal genau, ob überhaupt eine schwule
Figur dort vorkommen wird. Kreativität lässt sich
aber nicht berechnen und die Idee zu „Der letzte
Prinz“ drängte sich nach vorn und wollte zuerst
realisiert werden. Nach vorne gedrängt hat
sich schwules Leben im Schöneberger
Kiez. In Gestalt von Rüdiger, einem Kellner, und
Jacko, einem verrenteten HIV-Positiven. Deren
Freundschaft muss die Suche nach Liebe, nach
Beziehung aushalten. Ich wollte eine Heimatlosigkeit inmitten des Treibens eines schwulen Biotops beschreiben. Sich in diesem paradiesischen
Überangebot zu einem anderen Menschen zu
bekennen, das halte ich für eine Leistung. Bis
auf ein Café sind alle Schauplätze reale
Plätze und Kneipen Schönebergs. Trotz
manchen Unmuts der Hauptpersonen
liest sich „Der letzte Prinz“ wie eine
Hommage an den queeren Kiez Schöneberg. Das Faszinierende ist für mich immer
noch die Normalität, die hier gespielt wird, obwohl das Leben hier alles andere als normal ist.
In der schwulen Meile lebt man auf eine Weise,
die anderswo schlicht nicht möglich ist. Auch ich
bin mal als Landei hierhergekommen und habe
diesen Ort als Befreiung erlebt. Zu jeder Tagesund Nachtzeit kann man Menschen kennenlernen, Sex haben, ohne nach Vergangenheit zu
fragen. Rüdiger und Jacko sind ständig
unterwegs in der Szene ... Gerade dass alles
präsent, öffentlich ist, scheint mir ein zentrales
Moment des Kiezes. Es macht auch die Leichtigkeit aus, mit der es sich hier manchmal leben
lässt. Herumstreifen, cruisen, Menschen begegnen, das macht ja alles auch gute Laune. Es gibt
absichtlich keinen privaten Raum im Roman, abgesehen vom Schluss, der die Personen in ganz
unerwarteter Konstellation zusammenbringt.
Was stört dich am Schöneberger Kiezleben? Auch hier wollen alle geliebt werden. Das
ist dann gnadenlos, wenn die Oberfläche wichtiger genommen wird, als sie ist. Die ganzen
Mode- und Körpertrends, die den Kiez beherrschen, werden vielen freundlichen, sympathischen Menschen nicht gerecht. Die stecken dann
in Designerklamotten, die einen niemals vermuten lassen, dass sich darin ein liebevoller
Mensch verbirgt. Was muss sich ändern?
Man muss bereit sein, das Paradies auch wieder
zu verlassen. So toll es auch ist, darin zu leben.
Schöneberg ist nicht die Welt.
Interview: Rainer Hörmann
Peter Hofmann stellt sein Buch vor:
7.4., 20.30 Uhr, Buchladen Eisenherz
22.4., 20 Uhr, La Leander, Potsdam
***030_033_Kultur_Buch:Programm
24.03.2009
11:23 Uhr
buch
Buchtipps
S-Bahn-Liebe
im Sommer
Judith Jennewein
„Bergauf, talwärts“
(Ulrike Helmer Verlag,
304 Seiten, 14,90 Euro)
Liebe macht’s möglich: Hans Stempel
und Martin Ripkens sind seit mehr als
40 Jahren ein Paar und haben schon zahlreiche Bücher verfasst. Dabei haben sie
auch ihre eigene Beziehung thematisiert.
Jetzt legen die Münchner ihren neuen
Roman vor, der Titel ist bezeichnend:
„Liebe vielleicht“
•Zwei Jahre nach dem Tod
ihrer Freundin verliebt sich die
Restauratorin Timna in die heterosexuelle Tochter ihres
neuen Auftraggebers. Der metaphorische Titel deutet es
schon an: Das Auf und Ab der
jungen Beziehung bildet den
Mittelpunkt dieses Romans,
der zeitweise sehr ausschweifend ist. Außerdem wird das
Lesevergnügen durch viele Allgemeinplätze und hölzerne
Dialoge getrübt. Am Ende
bleibt „Bergauf, talwärts“
aber trotzdem eine überwiegend unterhaltsame und spannende Lektüre.
• München, im Sommer: In der S-Bahn begegnen
sich der Mittvierziger Robert, der im Beruf mehr
Glück hat als in der Liebe, und Boris, ein junger Antiquar, der darauf wartet, dass die Liebe den Staub
von seinen Büchern weht, wie im Film. Und tatsächlich: so alltäglich der Flirt beginnt, so dramatisch muss er enden, auch wenn bis dahin nur ein
Tag vergehen wird. Dazwischen liegen die Stunden
des Wartens und Suchens, die wie Jahre sein können: der immer gleiche Sauna-Sex, bei dem auch
noch das Licht angeht, Termine und die alten Fragen: Könnte ich mit einem viel Jüngeren zusammenleben? Was läuft in meinem Leben falsch? Kann
das Leben wie im Kino sein? Wäre man nicht immer
damit beschäftigt, den Mantel zu verstauen, das
Handy zu überhören, den Ex-lover zu empfangen:
man käme vielleicht dahinter. So aber entscheidet
das Leben, und nichts ist wie im Kino. „Ich meine,
Rolf Redlin
„Bodycheck“
(Männerschwarm,
173 Seiten, 16 Euro)
• Rolf Redlin erzählt eine an
sich nette Geschichte: Manfred aus Hamburg fährt Lkw
und ist ein ganzer Kerl – ein
Homo also, dem man nicht unbedingt ansieht, dass er
schwul ist. Eher der Typ durchtrainierter Handwerker ist er
vor allem eins nicht: tuntig.
Mit Schwuchteln und ihrem
angeblich affektierten Gehabe
kann er wenig anfangen. Deshalb sucht Manfred seinesgleichen und wird ausgerechnet in
einem Mecklenburger Kaff
fündig. Dort treffen Welten
aufeinander: Schwule findet
man hier nämlich zum Kotzen.
Doch Manfred, der muskulöse
Hobbyringer, fällt gar nicht
auf, da er als Hete durchgeht
… Interessanter Plot aus einer
Arbeits- und Lebenswelt, in
der es noch auf körperliche
Arbeit ankommt. Doch beim
Lesespaß bleibt ein Beigeschmack zurück.
„Hier hat’s mir schon
immer gefallen – Geschichten aus Wyoming 3“
(Luchterhand, 256 Seiten,
17,95 Euro)
FOTO: NIR KAFRI
• Glück gönnt Annie Proulx
ihren Figuren selten, gleich
welch sexueller Orientierung.
Das gilt auch für den dritten
Band mit Geschichten aus
Wyoming. Den unwirtlichen
Bedingungen des Landes und
dem kapriolenhaften Schicksal,
so ihre Botschaft, kann man
nur kurzfristig entrinnen. So
auch Archie und Sink. Ihre in
der Erzählung „Diese alten
Cowboylieder“ angedeutete
Männerfreundschaft löst Assoziationen zu „Brokeback
Mountain“ aus. In „Bis zum
Hals in der Patsche“ lernen
sich Dakota und Marnie beim
Militär kennen. Ihr Schicksal
heißt Irakkrieg. Bei Annie
Proulx liegen Freude und Tragik
nur wenige Buchstaben voneinander entfernt. Doch bei
aller literarischen Qualität: Mit
den neun weiteren WyomingGeschichten scheint das Territorium hinreichend vermessen.
32 siegessäule 04|2009
man sollte nur mit jemandem Sex haben, der weiß,
was er tut.“ In dieser Großstadtnovelle wissen es die
beiden S-Bahn-Liebenden erst, wenn es zu spät ist.
Im Kino war da noch der Kater. Aber anders als in
„Frühstück bei Tiffany“ kann hier ein am Ende wiedergefundenes Hundchen die Romanze nicht überzeugend retten. „Das Glück ist kein Haustier“, hieß
treffend die schöne Autobiografie der beiden Autoren Hans Stempel und Martin Ripkens. Das aber
müssen Robert und Boris noch lernen. Zwar entbrennen sie nach dem ersten Orgasmus in heftiger
Liebe, aber so ganz reichen sie mit ihren JoachimFuchsberger-Schwärmereien und „Pünktchen-undAnton“-Zitaten noch nicht an ihre Vorbilder aus
„Casablanca“ heran. Ihre Anspielungen statten sie
dazu mit Erklärungen aus, so als müsste sichergestellt werden, dass sie auch jeder Leser versteht. Das
passt nicht recht zur Erzählform. Deren Spannung
kommt nur manchmal zum Tragen: „Ich sag das
nicht gern, aber mir selbst darf ich es doch wohl
sagen“, gibt sich Boris aufrichtig vor sich selbst. Anders Robert: „Wir lügen alle, wie auch sonst lässt
sich das Leben ertragen?“ Aber wenn sich das
Leben einmischt, hat es die große Kinosehnsucht
mit ihren kleinen Lügen schwer, wie die Geschichte
trotz ihrer erzählerischen Unschärfen zeigt. Und mit
Boris Gibhardt
ihr die Liebe jenseits von Tiffany.
Hans Stempel & Martin Ripkens,
„Liebe vielleicht“, Querverlag 2009,
114 Seiten, 14,90 Euro
Definitiv Liebe:
Hans Stempel und
Martin Ripkens sind
seit über 40 Jahren
ein Paar.
Annie Proulx
Texte: ah/rai/silk
Seite 32
***030_033_Kultur_Buch:Programm
24.03.2009
11:23 Uhr
Seite 33
PRÄSENTIERT
QUEER PAL ASTPART Y
@
KLEE
LIVE
MIDNIGH T KON Z ER T-SP E CI A L · 2 D A NC EFL OOR S MI T:
DIVINIT Y·MONIQUE·DJane MARSMAEDCHEN·VANESSA·GLORIA VIAGR A
SA 4. APRIL / 22H
K ARTEN 030 4799 7499 FRIEDRICHSTR. 101 WWW.ADMIRALSPALAST.DE
Eintritt 12 EUR / V VK zzgl. Gebühren / 500 SZENETICKETS für 10 EUR gibt es bei
EISENHERZ (Lietzenburger Str. 9a, Schöneberg) & ANAKOLUTH ( Schönhauser Allee 124, P-Berg)
***034_035_Kultur_Film:Programm
24.03.2009
11:20 Uhr
Seite 34
film
Szene aus „Ghosted“ mit Inga Busch (li.), die bei der L-Filmnacht am 24. April auf der Bühne sein wird.
Geisterstunde
Kinostarts: Shamim Sarifs
„I Can’t Think Straight“ und
Monika Treuts „Ghosted“
• Bloß lesbisches Leben zu zeigen reicht
schon länger nicht mehr aus, um Kinosäle zu
füllen. Vielleicht wurde beiden Filmen deshalb eine weitere Facette hinzugefügt: Das
Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen in lesbischen Liebschaften.
In Shamim Sarifs zweitem Spielfilm „I Can’t
Think Straight“ trifft die jordanische Christin
Tala (Lisa Ray) auf die indischstämmige Muslimin Leyla (Sheetal Sheth). Leylas Präferenzen sind deutlich, ihr selbst aber noch
unbewusst. Das zeigt ein Blick durch ihr Zimmer, in dem sich einschlägige Literatur und
CDs von kd lang stapeln. Nach einer Nacht
mit Tala öffnet die traditionell erzogene
Leyla ihre Schranktür und outet sich, während Tala weiterhin versucht, auf dem Drahtseil gesellschaftlicher Akzeptanz zu
balancieren. Der britische Film kann eine gewisse Bollywood-Attitüde nicht verbergen.
34 siegessäule 04|2009
Wenngleich die Story eher seicht und klischeebeladen dahindümpelt, macht es doch
Spaß, den Hochglanzzeitschriftenschönen
beim Lieben und Leiden zuzuschauen (Kinostart 16.4.).
Ein anderes Genre bedient Monika Treuts
Spielfilm „Ghosted“, zu sehen bei der L-Filmnacht am 24.4. und ab Ende April im Kino.
Die deutsch-taiwanesische Koproduktion laviert zwischen Krimi, Liebesfilm und Mysterythriller. Der gewaltsame Tod ihrer
Geliebten Ai-ling (Huan-Ru Ke) wirft die
Hamburger Künstlerin Sophie Schmitt (Inga
Busch) komplett aus der Bahn. Sie widmet
ihrer Liebsten eine Videoinstallation. Als das
Werk in Taipeh gezeigt wird, erregt die Journalistin Mei-li (Ting-Ting Hu) Sophies Aufmerksamkeit. Die reist nach einem missglückten Verführungsversuch Mei-lis übereilt nach Hamburg zurück. Wenige Tage später steht Mei-li vor ihrer Tür. Die Situation
eskaliert, als Sophie herausfindet, dass ihre
mysteriöse Verehrerin weder für die Zeitung
arbeitet, noch jemals in Deutschland eingereist ist. Nach Dokumentationen wie „Fema-
le Misbehavior“ und „Gendernauts“ oder
Spielfilmen wie „Die Jungfrauenmaschine“
bewegt sich Monika Treut hier auf ungewöhnlichem Terrain. Der Film wirkt durchweg sonderbar unwirklich, die Liebesgeschichte wird in Rückblenden erzählt und
vermischt so zeitliche und kulturelle Ebenen.
Viele angerissene Stränge bleiben im Raum
hängen, so wie auch das Gefühl, dass hier
vielleicht etwas zu viel Botschaft untergebracht werden sollte. Im Gegensatz zu anderen Filmen von Treut wartet „Ghosted“
mit überzahmen Sexszenen auf und legt den
Schwerpunkt auf die Diskrepanzen, die das
Zusammentreffen zweier unterschiedlicher
Kulturen auslösen kann. Das Gemeinschaftsgefühl der Asiatin steht dem westlichen Vereinzelungsdrang der Deutschen gegenüber
– gefangen zwischen Welten, die nicht nur
Tanja Witte
von dieser Welt sind.
L-Filmnacht: „Ghosted“ mit Inga Busch am 24.4.,
20 Uhr, CinemaxX, Potsdamer Platz
Siegessäule verlost 25 Tickets unter
www.siegessaeule.de
***034_035_Kultur_Film:Programm
24.03.2009
Paradiesvögel
Da singt und steppt die Kinoleinwand:
Transgender-Pussy aus Thailand, schwule
DDR-Mode, unsterbliche Ballettgötter
➊
• Queer eingefärbte Geschichte, queer eingefärbtes Programm, queer eingefärbte Macherinnen:
Seit seinem Relaunch und einer Programmreform
im letzten November berücksichtigt das Kino Arsenal frei nach Alexander Kluge den Einbruch der Kinokunst auf die übrige Zeit noch nachdrücklicher.
Mit der kompletten Retrospektive der Filme von
Apichatpong Weerasethakul präsentiert das Arsenal im April einen Höhepunkt seines Jahresprogramms. Der schwule thailändische Filmemacher
ist einer der herausragenden und eigenwilligsten
Vertreter des internationalen Autorenkinos der Gegenwart. Seine einzigartigen Filme entziehen sich
herkömmlichen Kategorien und sind nicht eindeutig fiktiv oder dokumentarisch. Eine Hommage an
das populäre thailändische Kino aus Weerasetha➋
kuls Jugend ist das in Koregie mit Michael Shaowanasai
entstandene
kunterbunt-schrille
Camp-Abenteuer „The Adventure of Iron
Pussy“, ein Spektakel, das Kampfkunst, Musical,
Travestie und Spionagethrillerparodie vereint. Als
verdeckte Ermittlerin, die sich auf Transgender-Verwandlungen spezialisiert hat, setzt Agentin Iron
Pussy (1) ihre Verführungskünste ein, um die
Schurken dieser Welt zu bekämpfen. Ihr Geliebter
Pew ist immer dabei und agiert notfalls auch als
Lebensretter. Zusammen singen und tanzen sich
11:21 Uhr
Seite 35
die beiden durch allerlei Gefahren („Tropical Mysteries, Luminous People, 1.–15.4., Filme im Terminteil).
Der April ist ja in unseren Breitengraden launisch.
Statt einer verregneten Tour zum Wannsee bietet
sich also eher die Schlussetappe der cinematografischen Opern- und Ballettsaison im fimkunst 66
in der Bleibtreustraße an. Am Sonntagnachmittag
um 15 Uhr macht sich in Charlottenburg die feierliche Stimmung eines Musentempels breit, mit
schwulem Ballettglamour kurz vor der Kaffeezeit.
Zu Ostern stehen Glanzlichter des Balletts auf dem
Programm: Am 10.4. zeigt die „Cole Porter &
George Gershwin Ballett-Gala“ das Beste,
was Fred Astaire, Gene Kelly, Ginger Rogers und
ihre Kollegen in Hollywood vor der Kamera ertanzt
und gesteppt haben. Am 12.4. heißt es „Primaballerina – Ballett-Gala der Tanzgöttinnen“ (2) mit Videoclips der besten Tänzerinnen
aller Zeiten: Moira Shearer in „Die roten Schuhe“,
Carla Fracci mit dem wunderschönen Tanztitan Rudolf Nurejew (Foto) in „Giselle“, Marcia Haydée
als „Kameliendame“ und Maya Plisetskaya in Ravels „Bolero“.
➌
Der Dokumentarfilm „Ein Traum in Erdbeerfolie“ (3) ist eine kleine Zeitreise zurück in die subkulturelle Modewelt der DDR. Die Modeszene dort
übte Subversion durch Improvisation aus, indem
sich die Kreativen eine fantasievolle Gegenwelt im
sozialistischen Grau schufen. Es entstanden Modellkleider aus dem, was nicht knapp war, nämlich
Duschvorhänge und Erdbeerfolie. Von dem Spaß
daran zeigt der Dokumentarfilm des ehemaligen
Männermodels Marco Wilms eine ganze Menge,
aber auch ein paar prägnante Beispiele für die
Überwachung der „gefährlichen“ Elemente der
Ostberliner Jugendszene. Wilms hat einige Rebellen von einst reaktiviert, mit ihnen sogar eines der
Mode-Happenings der 80er-Jahre nachgestellt.
Einer der Protagonisten ist Frank Schäfer, Stylist,
Model und Friseur, der lebhaft wie eh und je seine
nicht nur angenehmen Erinnerungen schildert und
sich heute noch über seinen Status als schwuler
DDR-Paradiesvogel wundert. Selten gelingt einem
Film ein so humorvoller Blick zurück ohne Bitteraw/ewe/fh
keit (Kinostart 23.4.).
Mehr Infos und Filmkritiken zu „Religulous“ und
dem Surffilm „Shelter“ bei der Gay-Filmnacht
am 16.4. auf www.siegessaeule.de
***036_037_Kultur_Kunst:Programm
24.03.2009
11:20 Uhr
Seite 36
FOTO: LENA BRAUN
kunst
Anita Berbers Tänze des Lasters: Queen Barbie alias Lena Braun
Berühmtheiten
„Berlin ist eine Frau“:
Fin Porzner und Lena
Braun inszenieren lesbische Kulturgüter neu
• „Berlin ist eine Frau“: Diese Ausstellung
ist im Jahr 2009 sozusagen das Spiegelbild
der schillernden 20er-Jahre in Paris: Eine
faszinierende Zeit, eine faszinierende
Stadt und wahnsinnig faszinierende
Frauen. Die Ausstellung von Fin Porzner
und Lena Braun ist eine Hommage an die
berühmten lesbischen Zirkel in Paris.
Dabei wagen sich die kreativen Damen
ganz unverfroren an lesbische Klassiker,
die sie neu inszenieren und in die Berliner
Gegenwart übertragen. Das ist aufregend.
Den Titel für die Ausstellung liefert „Paris
36 siegessäule 04|2009
war eine Frau – Die Frauen von der Left
Bank“. Am linken Pariser Seine-Ufer lebte
die lesbische Intelligenzija vor gut 80 Jahren: Natalie Clifford Barney, Gertrude
Stein, Romaine Brooks, Sylvia Beach,
Adrienne Monnier.
Im gleichnamigen Buch und im gemeinsamen Film mit Greta Schiller setzte bereits Andrea Weiss den sapphistischen
Legenden in Paris ein Denkmal. Jetzt
legen Porzner und Braun nach und machen Berlin zum Schauplatz von intellektuell-lesbischen Emanzipationsgeschichten. Bei allem Respekt vor den Meilensteinen lesbischer Kulturgeschichte gehen die beiden ziemlich respektlos ans
Werk.
Alles rankt sich um den „Ladies Almanach“, verfasst und illustriert von einer
„Lady of Fashion“. Als der 1928 anonym
veröffentlichte Roman erschien, wusste gleich
ganz Paris, dass es sich um eine erotische Persiflage des Bohè- me-Kreises um die Amazone
Natalie Clifford Barney handelte. Und dass die
Autorin niemand anderes sein konnte als
Djuna Barnes, die dem illustren Gästekreis
ihrer lesbischen Freundinnen in Paris huldigte.
Als umtriebige Kulturschaffende ist Lena
Braun alias Queen Barbie berühmt-berüchtigt
und schreibt neuerdings ja auch Gastrokritiken für die Siegessäule. Ganz nebenbei hat sie
jetzt ihren eigenen Almanach verfasst. Dabei
hält sie sich komplett an Djuna Barnes’ Vorlage, was Seitenzahl, Kapitel und Layout betrifft. Allerdings spielt Brauns milde satirische
Kopfwäsche mit verschlüsselten Figuren um
„ein Mägdelein, so fein wir nur je eins das Bett
genässt“ zwischen 1982 und 2005, 24 Jahre in
12 Monden. „Djuna liegt in all ihren Beschreibungen jenseits der Norm“, schwärmt Lena
Braun. „Sie beschreibt Persönlichkeiten, und
diese blühen unter ihrer Feder auf, werden
größer, wachsen, gedeihen. Auch wenn sie die
ungehobelten Seiten einer Dame beschreibt,
so disst sie diese dabei nicht. Sie schaut genau
hin, hat vielleicht ein mokantes Lachen um
den Mund, aber sie amputiert, vereinfacht
nicht.“
Grandios sind auch die Siebdrucke made by
Braun, alles Unikate. Ihre Reinszenierungen
außergewöhnlicher weiblicher Schaffenskraft
hielt sie per Selbstauslöser für die Ewigkeit
fest. Die drei Serien zeigen etwa die legendäre Berliner Tänzerin Anita Berber oder Angelika Kauffmann, die wichtigste Malerin des
Rokoko. Spektakuläres hat auch Fin Porzner
zu bieten, die die hiesige Lesbenszene seit Jahren bereichert: als Schlagzeugerin oder durch
ihre sichtbaren Beiträge. Ihr Studium der Visuellen Medien an der Universität der Künste
schloss sie vor Jahren als Meisterschülerin ab.
Die Fotografin schätzt ihre Kreativkollegin
und sieht sie „stellvertretend an vorderster
Front als dirigierenden Teil der Stadt“.
Porzners Ausstellungsteil von „Berlin ist eine
Frau“ ist ein Limousinenmärchen, eine „beispielhafte Geschichte über eine wahrnehmbare Frau von heute, denn Frauen kommen für
meinen Geschmack im öffentlichen Leben
noch lang nicht ausreichend vor. Es gibt in Berlin viele interessante Frauen, mehr als in anderen Städten, Frauen, die eigentlich Berühmtheiten sein müssten.“ Die glamourösen Fotos
zeigen Lena Braun mit Stretchlimousine und
ihrem Pudel Scarlett: vor dem Brandenburger
Tor, vor dem Reichstag, vor der Siegessäule.
Andrea Winter
Berlin ist eine Frau.
„Berlin ist eine Frau“, art & champagne gallery
Vernissage und Release-Party 17.4., 20 Uhr
***036_037_Kultur_Kunst:Programm
24.03.2009
11:20 Uhr
Zwischen den Stühlen
Ausstellung & Biografie zum 100. Geburtstag von Golo Mann
• In den 70er-Jahren sah man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einen älteren Historiker, der zu geschichtlichen Fragen Auskunft gab. Für Furore sorgte auch der Fernsehmehrteiler über Wallenstein, basierend auf Golo Manns
gut 1000-seitiger Biografie. Und ja, er stammt aus dem berühmten Literatenclan der Manns. Aber schwul? Dieser konservative Intellektuelle, der im
Licht der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit stand? Darüber war so gut
wie nichts bekannt.
„Golo Mann wird immer so behandelt, als ob er wie sein Vater Thomas seine
Homosexualität nicht ausgelebt habe. Das stimmt nicht“, sagt Wolfgang
Theis vom Schwulen Museum. Zu Golo Manns 100. Geburtstag läuft dort
die Sonderausstellung „Zwischen allen Stühlen – Wie es sich gehört“. Der
Titel spiegele seinen Charakter wider, sagt Theis: „Wo immer man hinguckt,
passt er nicht richtig rein.“ Die Ausstellung zeigt Manns oft problematisches
Verhältnis zur Familie, das Exil, seine Versuche, nach dem Krieg in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Und es gibt auch ein Kabinett, das „seinen homosexuellen Sehnsüchten gewidmet ist“, erklärt Theis. Aber dieses Kapitel
sei bislang stets unter Verschluss gehalten worden.
Vor drei Jahren brachte eine Briefedition in Ansätzen neue Erkenntnisse.
Deren Mitherausgeber Tilmann Lahme stellte jetzt eine neue Biografie fertig, die Klartext spricht. Das spannend geschriebene Buch setzt nicht auf reißerischen Klatsch und Vermutungen, sondern erzählt das bewegte Leben
Golo Manns differenziert und kritisch. Und dazu gehören auch die schwulen Erfahrungen. Erste Schwärmereien auf dem Schulhof, die Liebe zum Mitschüler „Roland H.“, die entdeckt wurde (Golo musste sich vom Nervenarzt
behandeln lassen), Erlebnisse im amerikanischen Exil bis zum Intermezzo
1979 im schwulen bayrischen Haushalt mit dem marokkanischen „Diener“
Bachir. Beleuchtet wird auch die Rolle des Adoptivsohns Hans Beck, den
Mann bereits in den 50er-Jahren kennenlernte, oder wie die Kollegen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer 1963 eine Berufung Golo Manns als
Professor an die Frankfurter Universität hintertrieben. Schließlich war der PaEckhard Weber
ragraf 175 damals noch in Kraft.
FOTO: MANFRED EHRICH, PARIS / ARCHIV S. FISCHER VERLAG
„Zwischen allen Stühlen – Wie es sich gehört“, bis 7. April, Schwules
Museum, www.schwulesmuseum.de
Tilmann Lahme: Golo Mann. Biographie, S. Fischer 2009, 24,95 Euro
Seite 37
***038_043_Party:Programm
23.03.2009
17:51 Uhr
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party
„Der Laden war karg, ein einziger weißer Raum in Neonlicht“: Das SO36 im Jahre 1981.
Die Kreuzberger
Club-Legende SO36 wird 30
• „Der Wahnsinn geht weiter“, lautet das
Motto der Geburtstagsgala, die am 4. April
im Kreuzberger Traditionsclub SO36 steigt.
Die Nightlife- und Kulturinstitution in der
Oranienstraße wird 30, und das Motto der
Party könnte nicht präziser sein: Kaum ein
Berliner Club erlebte so stürmische Zeiten
und durchlief so viele Metamorphosen.
SO36 ist das Kürzel für den alten Postbezirk
„Südost 36“. Seit 1978 gibt es das SO unter
diesem Namen. Das hallenartige Gebäude
hat Geschichte: 1861 soll ein Bierlokal darin
gewesen sein, später ein Kino, ein Atelier,
ein Supermarkt und schließlich wieder ein
Atelier. Veranstaltungsmanagerin Lilo erzählt, dass sie den Jubiläumstermin im letzten Jahr einfach verschlafen habe. Das passt
zum „Esso“, früher wie heute. Damals übernahm ein Kollektiv die Räume, mit dem
38 siegessäule 04|2009
Künstler Martin Kippenberger als Impresario. Der wollte nach dem Vorbild des Ratinger Hofs in Düsseldorf Punk und Avantgarde
mit Kunst zusammenbringen. Künstler wie
David Bowie und Iggy Pop stürzten im SO
ab, etliche legendäre Musiker gaben hier
Konzerte: Die Dead Kennedys, The Clash
und Wire ebenso wie die Einstürzenden
Neubauten, Die Ärzte, Die Tödliche Doris
oder Malaria!. Außerdem gab es Kunst-Performances und Filmabende. Die Atmosphäre damals war allerdings alles andere als
queer. Salomé, offen schwuler Maler aus
dem Umfeld der Neuen Wilden, besuchte
das SO früher regelmäßig: „Der Laden war
karg, ein einziger weißer Raum im Neonlicht. Das SO war hetero, ein Punkclub. Ich
ging dorthin wegen der Musik und der
Künstlerfreunde.“ Salomé trat mit seiner
Band „Geile Tiere“ eher im Dschungel auf,
wo sich zu dieser Zeit weit mehr Homopublikum tummelte. Er berichtet davon, dass
Martin Kippenberger nicht wirklich schwu-
lenfreundlich gewesen sei: „Ich wurde oft
angefeindet. Die Punkerin Ratten-Jenny verprügelte ihn wegen seiner homophoben
Sprüche.“
In der Hausbesetzerära wurde auch das
SO36 besetzt, geräumt und schließlich geschlossen. 1990 kam die Wiedereröffnung
als basisdemokratisch organisierter Verein.
Heute versteht sich das Kollektiv als linke
Plattform und ist für den ganzen Kiez identitätsstiftend. Das zeigt sich beim Kiezbingo,
das die Dragqueens Inge und Gisela einmal
im Monat moderieren. Die Preise werden
von den umliegenden Geschäften und Lokalen gespendet; die Erlöse gingen mittlerweile an rund 100 Projekte. „Im SO haben
sich viele Subkulturen herausgebildet. Marginalisierte Gruppen werden bei den Veranstaltungen einbezogen. Du wirst in Berlin
keinen Laden finden, der eine derartige Vielfalt an sozialen, kulturellen und sexuellen
Orientierungen vertritt“, fasst DJ Ipek, die
eng mit der Kreuzberger Institution verbun-
FOTO: RICHARD GLEIM
Queere Impulse
***038_043_Party:Programm
23.03.2009
17:51 Uhr
den ist, die Bandbreite des Clubs zusammen. Aber
wann und wie entstand dieses queere Profil? Lilo erzählt, dass Anfang der 90er Leute aus der legendären
queer-alternativen Keimzelle Café Anal, Richard Stein
(heute Betreiber der Möbel Olfe), Ahima Beerlage
und andere die Regie übernahmen und die lesbischschwule Szene in den Club brachten. Als das Anal
1997 schloss, stieß auch Lilo dazu. 1993 startete die
Reihe der „Queer Partys“. „Die Leute vom SO haben
den Begriff schon benutzt, als der noch gar nicht populär war. Mich hat das SO geprägt; 1994 legte ich
dort erstmals als DJ auf“, erinnert sich Ipek. Die Veranstaltungen waren vielfältig: Die ersten Female HipHop-Festivals und das Musikerinnenfestival „Wie es
ihr gefällt“ gastierten im SO, Leslie Feinberg las aus
ihrem Roman „Stone Butch Blues“. Ahima Beerlage
und das SO-Umfeld spielten auch eine wichtige Rolle
bei der Gründung des antikommerziell-politischen
„Transgenialen CSD“ 1997. Neben dem einzigartigen
„Café Fatal“ ist sicherlich „Gayhane“ die berühmteste queere Party des Clubs. Sie entstand aus Organisatorin
Fatma
Souads
türkisch-deutschem
Transenkabarett „Salon Orientale“. Die orientalischen Nächte für Queers und Heteros sollen „durch
Begegnung Vorurteile auf allen Seiten abbauen“,
sagt Fatma.
Der 30. Geburtstag soll das ganze Jahr hindurch gefeiert werden, doch wegen Anwohner-Beschwerden
ist Gefahr in Verzug: das SO befürchtet hohe Auflagen, seine Existenz ist bedroht: „Das SO 36 ist impulsgebend für den Kiez und hat Arbeit im Umfeld
geleistet. Wenn es schließen müsste, wäre das nicht
nur für Kreuzberg ganz schlecht“, meint Lilo. Aber
bald wird ein Flugblatt mit dem Aufruf zum Erhalt
des SO kursieren: „Wir reden nicht von kultureller
Vielfalt – wir sind kulturelle Vielfalt im Kiez“.
Claudia Funke
„Der Wahnsinn geht weiter“, 4.4., 21 Uhr, SO36
Infos zu „Rettet das SO36!“ unter www.so36.de
FOTO: GUNDA DEUTSCHMANN
Eine der erfolgreichsten schwullesbischen
SO36-Partys der 90er:
„Hungrige Herzen“
Seite 39
***038_043_Party:Programm
23.03.2009
17:51 Uhr
Seite 40
party
FOTO: FREIKIND.COM
Die Möhre im Anschlag:
Oberhäschen Nina Queer
Eiertanz
Die „Hasenjagd“ mit Nina Queer im Kino International
ist die konsequenteste queere Osterparty Berlins
24.4.
3. Europäische Clubnacht Berlin
Für 12 Euro kann man heute
satte 30 Berliner Clubs besuchen.
Durchhalten lohnt, denn neben
Top-DJs gibt’s Bands wie Blood
Red Shoes oder Shout Out Louds
live. www.eu-clubnacht.de
• Alle Zweibeiner der Stadt, die sich mal nicht im Partyhopping,
sondern im Partyhoppeln ausprobieren wollen, sind am Ostersamstag bei der „Hasenjagd“ goldrichtig aufgehoben. Schon
zum vierten Mal findet die Feier zur Auferstehung im Kino International statt und gilt als einzige offizielle, konsequent durchgezogene „Osterparty“ der Stadt. Veranstalterin Nina Queer
betont: „Diese Party findet nicht wie viele andere nur zufällig
an diesem Datum statt, sondern ist ganz und gar auf Ostern bezogen.“
Wer jetzt lauter Kruzifixe und Jesusbildchen erwartet, liegt völlig falsch, denn religiöse Symbolik wurde unlängst auf Ninas
letzter „Irrenhouse“-Party ausdrucksstark abgehandelt: Stella
deStroy wurde zusammen mit zwei „Nonnen“ ans Kreuz gena-
gelt und sang mit ihnen gemeinsam Monty Pythons „Always
Look On The Bright Side Of Life“. Bei der „Hasenjagd“ kann also
getrost ganz und gar auf die kitschige und weniger religiöse
Seite des Festes abgezielt werden. Das wiederum sollte bei Frau
Queer als Gastgeberin kein wirkliches Problem darstellen, ist sie
doch im ganzen Land für ihren ebenso exquisiten wie dezenten
Geschmack bekannt.
So geben Melli Magic und Mataina Ah-wie-süß eine Show zum
Besten – selbstverständlich mit tatkräftiger Unterstützung von
sexy Osterhasen in waschechtem Playbunny-Aufzug. Außerdem
werden sich die Kultfiguren der „Irrenhouse“-Reihe, Rudi
Rammler und – unverzichtbar – Schlüppi das Huhn, unters Partyvolk mischen und ihre Geschenke verteilen: standesgemäß Eierlikör und Ostereierdragees. Als besonderes Gimmick gibt es
diesmal zusätzlich, anstatt des traditionellen Ostereier-Werfens
der letzten Jahre, eine ausgiebige Nestsuche. Überall in den
Räumlichkeiten des Kinos International werden kleine Pakete
versteckt sein, die mit Getränke- und CD-Gutscheinen bestückt
sind. Und wenn alles gut geht, werden sogar die Transen dieses
Abends aus Ostereiern schlüpfen und hüpfen, erläutert Nina die
weiteren Highlights der Rammler-Fete.
Für die musikalische Beschallung der Party stehen auf dem PopFloor das Dudel Disco Team, Austin und Nina bereit. Auf dem
Disko-Floor sorgen Bürger P. und DJ Tho für ordentlich Dampf
im Osternest. Oder um es noch mal abschließend in Ninas eigenen bescheidenen Worten zu sagen: „Es wird wie immer hysterisch!“
Roberto Manteufel
Hasenjagd, 11.4., 23 Uhr, Kino International
Siegessäule verlost 10 Tickets unter www.siegessaeule.de
17:51 Uhr
Seite 41
FOTO: PROMO
23.03.2009
FOTO: PROMO
***038_043_Party:Programm
Sexy Mädels, fette Beats und glänzendes Vinyl: „Mondo Klit Rock Klub“
Stylisches Design im Tube Club
Das Lido rockt!
Rein in den Mai!
Zu 25 Jahren Siegessäule präsentieren wir am 18. April den „Mondo
Klit Rock Klub“ im Kreuzberger Lido
Die Siegessäule präsentiert den „GMF – Tanz in den Mai“ im
stylischen Tube Club in Mitte
• Die Riege der großen Lesben-Partys ist in den letzten Jahren zwar stetig etwas größer geworden, aber noch immer eher übersichtlich bestückt. Das Gute daran ist, dass
durch die kleine, aber feine Auswahl immer eine volle Hütte und ordentlich Spaß garantiert sind: Der „Mondo Klit Rock Klub“ im Lido hat sich inzwischen zur Institution mit einem gewissen Hipnessfaktor gemausert. Hier trifft sich die coole Lesbe
zwischen 20 und 40. Der obligatorische Kicker fehlt natürlich nicht, denn dieser erhöht erfahrungsgemäß den Flirtfaktor radikal. Wer einfach chillen, quatschen oder
knutschen will, kann sich in die großzügige Raucherlounge begeben. Beim Siegessäule-Event am 18.4. gibt es gepflegten Elektropop von Miss Diamond und – mit
dem Extra an brasilianischem Flair – Marie L.
cd
• Wer mit einer richtig fetten Party in den Mai brettern will, der ist am 30. April im
Tube Club genau richtig: Im Rahmen des 25-Jahre-Siegessäule-Jubiläums präsentieren wir den „Tanz in den Mai“ des „GMF“ im Tube. Um das Ganze so spannend
wie möglich zu machen, hat das „GMF“ mal wieder eine in Homokreisen völlig unverbrauchte Location aufgetan: Den Tube Club, direkt am U-Bahnhof Stadtmitte, in
dem auch in Zukunft monatliche Partys steigen sollen. Mit einem an die Londoner
U-Bahn-Architektur angelehntem Design besticht die Location mit Flair in Gold und
Leder. An den Decks stehen Chris B. und Super Zandy und sorgen zuverlässig für
schweißtreibende Floorfiller. Zum Glück ist der nächste Tag ein Feiertag, so lassen
sich die Nachwirkungen der ausgewählten Cocktails in Ruhe auskurieren.
mivo
Mondo Klit Rock Klub, 18.4., 22 Uhr, Lido
Siegessäule verlost 25 Tickets unter www.siegessaeule.de
GMF – Tanz in den Mai @ Tube Club, 30.4., 23 Uhr, Tube Club
Siegessäule verlost 25 Tickets unter www.siegessaeule.de
***038_043_Party:Programm
23.03.2009
17:51 Uhr
Seite 42
party
➊ Bakelit
25.4., 24 Uhr, Tape Club
➏
• Bei der ersten „Bakelit“-Party
im Tape war das Motto „Masters Of The Universe“, es gab
die Plastikpuppen als Ketten, in
Videoprojektionen und auf Dias.
Diesmal dreht sich alles um die
eingestellte Sportmarke „L.A.
Gear“. Man darf also gespannt
sein, wie Veranstalter Ivan das
Motto umsetzt – vielleicht gibt
es ja diesmal alte T-Shirts. Die
könnten sich dann jedenfalls
super zum Electro-Pop-Synthie
von den DJs Tonspion und Persona non grata vom Leib gerissen werden.
➋ Propaganda
11.4., 23 Uhr, E4
• Zum „Easter Special“ der gerade erst vom Goya ins E4 am
Potsdamer Platz umgezogenen
„Propaganda“ geht heute ein
Euro des Eintritts an das AntiGewalt-Projekt Maneo. An den
Turntables stehen r.o.n.y und Divinity. Besonderes Highlight des
Abends: Direkt vor der Party
gibt es um 21.30 Uhr ein exklusives Screening der neuen Barbra Streisand-Live-DVD „The
Concerts“ (Foto) mit Verlosung
und Freiprosecco!
➐
➌ Smegma
9.4., 23 Uhr, Berghain
topfive
DJ Divinity fing 1991 als Electro-DJ an, weil er das Gefühl
hatte, dass alles musikalisch
noch lustiger abgehen könnte.
Partys: 2.4. Bassy, 4.4. Admiralspalast, 9.4. Tube Club, 11.4.
E4, 19.4. Weekend
Platz 1
Mia.:
Mein Freund das Molekül
(DJ Divinity Remix)
Platz 2
Shinichi Osawa:
Light Night Dance
(Org. Remix)
Platz 3
Das Pop:
Fool 4 Love
(SebastiAn Remix)
Platz 4
Röyksopp:
Happy Up Here
(Boys Noize Remix)
Platz 5
Atomique:
Back to the 80ies
(DJ Wakko Remix)
• Und gleich noch eine Party
widmet sich im April Maneo:
„Smegma“ nimmt die Übergriffe auf Schwule und Lesben in
den letzten Monaten zum Anlass, dem unterfinanzierten
Anti-Gewalt-Projekt mit einer
Benefizausgabe unter die Arme
zu greifen. Das Line-up ist erstklassig: nd_baumecker, Boris
und die New Yorker Shootingstars House of House. Für eine
beeindruckende Liveperformance sorgt die brasilianische
Sopranistin Aerea Negrot (Foto).
Durch den Abend führt Electroavantgardist und Enfant terrible
Khan.
➍ Oral Matröschka
18.4., 23 Uhr, BKA Club
• Zum dritten Mal schon bittet
die Holzmutti Matroschka Lesben und Schwule in den BKA
Club zur Osteuropa-Party „Oral
Matröschka“. Über den Dächern
Kreuzbergs kann also wieder bis
in die frühen Morgenstunden zu
Russian und Balkan-Beats abgefeiert und exzessiv getanzt werden. Für die richtige
Frühlingsstimmung ohne sibirische Kälte sorgen die DJs Meinopagagarin, Subotnik und als
Neuköllner Import Ades Zabel.
L’ectro
3.4., 23.55 Uhr, Mädcheninternat
• Gut Ding will Weile haben.
Zumindest nahm sich die lesbische Party „L’ectro“ ihre Zeit
nach der Premiere im vergangenen Oktober und kehrt erst jetzt
wieder zurück ins Nachtleben.
Von der mittlerweile geschlossenen Waldohreule ging es in
die neue Location, das Mädcheninternat. Gleich geblieben
sind die derben Electro-Beats.
Diesmal von DJ Dotty u.a.
➎ Chantals House of
Shame
23.4., 23 Uhr, Bassy
• Der Donnerstag bleibt der Tag
➋
***038_043_Party:Programm
23.03.2009
17:51 Uhr
?
Seite 43
des „House of Shame“. Die
Kultparty hat sich nach diversen
Umzügen fest im Bassy, direkt
gegenüber vom White Trash,
eingenistet und lockt stets feierwütige Heerscharen von Berlinern und Touristen an. Zurecht,
ist diese Party doch eine der
Keimzellen des queeren Berlins.
Electro gibt es heute von Hintergrundrauschen und Marro, die
Show schmeißen Solange to
Aberto aus Rio (Foto).
➏ Soap
10.4., 22.30 Uhr, L.U.X.
• Mit dem Zusatz „for dirty bitches“ passt die lesbische Electro-Hip-Hop-Melange „Soap“
ideal ins Kreuzberger L.U.X. Wie
bei der ersten Party steht auch
diesmal ein Fotostudio auf dem
Klo bereit, für die ganz schmutzigen Bitches gibt’s eine speziell
für die Party entwickelte knallblaue Seife – spätestens bevor
man zu Hause verschwitzt ins
Bett fällt, kann die ganz nützlich
sein. Für die Beats sind DJ That
Fucking Sara (Foto) und Mary
Velo zuständig.
➎
SqueezeBOX
25.4., 22.23 Uhr, Monster
Ronson’s
• 2008 war Gloria Viagras Geburtstagsparty im Monster Ronson’s eine der fettesten Feten
des Jahres. Diesmal will Miss
Viagra noch eins drauflegen
und präsentiert die „Squeezebox Big Birthday Xtravaganza:
Gloria Viagra wird 23x“. Die angekündigten Gäste sind exquisit: Sherry Vine, Joey Arias,
Peaches, Miss DJane Steffi, Elvira Westwärts und die Rockband
Rough Roostars. Das kann nur
der ganze heiße Scheiß werden!
➌
➐ M.U.L.T.I.S.E.X.I.
25.4., 23 Uhr, Loreley
• Kaum zwei Monate nach der
Eröffnung expandiert die Loreley schon – und zwar gewaltig.
Ihre Fühler reichen bis nach
Amsterdam und zur in der dortigen Künstlerszene total angesagten Party „M.U.L.T.I.S.E.X.I.“.
Die multisexuelle Glamourfete
kommt jetzt auch nach Berlin
und steigt jeden vierten Samstag im Monat in der Loreley. Bei
den Legionen an Künstlern in
der Hauptstadt hat eine Party
mit dem Motto „We love the
bohemian people“ wohl gute
Chancen.
Texte: rob/jano
➍
FOTOS: DARIO (1), UNIVERSAL (2), ANIS BCN (3), PROMO (4, 5, 6, 7)
➊
siegessäule 04|2009 43
***044_044_Programmstart:Programm
14:26 Uhr
Seite 44
präsentiert
FOTO: CARLOS BARRAL
programm
44 siegessäule 04|2009
23.03.2009
Move Berlim
Mehr Infos zu den
queeren Highlights:
www.siegessaeule.de
16.– 26.4., HAU
• Samba, Gender, Stiere: Dass Brasilien in Sachen Tanz heutzutage mehr als nur Samba
und Bossa zu bieten hat, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Brasil Move Berlim, das 4. Festival des zeitgenössischen brasilianischen Tanzes, demonstriert dies erneut vom
16. bis 26. April im HAU. Dabei sind viele junge brasilianische Compagnien. Und die
haben einiges zu sagen. Die revueartige Produktion „A Mulher-Gorila“ (Die Gorilla-Frau)
beleuchtet Genderstereotype; bei anderen Events dreht sich alles um Knochen, Roboter oder
die ziemlich schräge Wiederauferstehung eines Stiers in „Bull Dancing“.
ewe
*045_045_Programm_0104
14:49 Uhr
1.
FOTO: MARK LECKEY/COURTESY GALERIE DANIEL BUCHHOLZ
Mittwoch
23.03.2009
Seite 45
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen
Tenöre
20:00 Babylon Mitte Submarine, Stummfilmkonzert
20:00 Kleines Theater Wer
ist Herr Bunbury?,
Premiere
20:00 Volksbühne im Prater Jay Johanson, live
20:30 Kleine Nachtrevue Getanzte Mode á la
Schumann, 23 Uhr:
Burleske Deluxe & Nackballett
tv
22:15 Tele5: Der große Partnertausch, Spielfilm, GB
1997
23:15 HR: Rock Star, Spielfilm,
USA 2001
party
Kunst vielleicht
• „And possibly but not certainly Mark Leckey
and Frances Stark“ – das ist nur einer der Titel
der aktuellen Schau in der Galerie Daniel Buchholz. Wahlweise nennen die Künstler ihr
erstes gemeinsames Ausstellungsprojekt auch
„And perhaps Frances Stark“ beziehungsweise
„And perhaps Mark Leckey“. Das soll verwirren
und spiegelt, was in der Zusammenarbeit zweier
Künstler oft passiert: Möglicherweise, aber nicht
mit Sicherheit wird es ein gemeinsames Werk
geben. Künstlerische Differenzen können die Zusammenarbeit schnell beenden. Die Lösung sehen
die Amerikanerin Stark und der britische TurnerPreisträger Leckey offenbar im Erhalt der Eigenständigkeit des Künstlers. Ihre Werke
präsentieren sie in unterschiedlichen Räumen der
Galerie, nur in der Mitte treffen Leckeys Videoinstallationen auf Starks Papierarbeiten und Zeichnungen.
cd
11 Uhr, Galerie Daniel Buchholz
mix
18:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Lambda-Brut, f.
lesbische Mädchen bis 26
18:00 Begine Caspars Salon
18:30 Sonntags-Club Gruppe 40plus, für schwule
Männer
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und V. Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 Rosacaleta Doining
Gender, Ausstellung von
Martina Minette Dreier
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
13:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
18:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical
19:30 Sonntags-Club Zur
Sache Schätzchen, Talk
Club
19:30 SO36 Kennen Sie
Kino?, Quizshow
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
18:00 Flax Midweek-Chilling
18:00 Prinzknecht 10 Jahre
Prinzknecht
20:00 GAF - Eventhouse Spieleabend
21:00 Hafen Tanzbar, New DJ
Talents
21:00 Privatleben Bergfest,
Mit Herr(innen) Gedeck
21:00 Möbel Olfe Exclusivamente Su Disci, Country,
Italo; DJ Brigata Criminale
22:00 Große Freiheit 114 Doppelschicht, Musikbox-Cruising
22:00 Haus B Dance Attack
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Lavender Wolf, Eclectic
Music
22:00 SchwuZ Daenzgedöns, DJs PromoZ, Gitti,
Roswitha Reinhardt &
das_Ponymädchen
22:39 nbi Berlin Hilton,
Dillon live
23:59 Tresor Queer Bonito
House Club, DJs Liquid
Sky, Taktgeber, Conrad Bassinger, Miss Italia
sex
12:00 Duplexx Relax’n sex,
bis 3:00
12:00 XXL Kinotag, bis 3 Uhr
13:00 Erotixx Be Bi!
16:00 Böse Buben After
Work, soft bis SM, nackt
oder nicht, Einl. bis 24 Uhr
17:00 Francesco Bar & Cruising
19:00 Darkroom Underwear Sex Party
19:00 Ajpnia FeierabendVerkehr
20:00 Club Culture Houze Adam & Eve im Lustgarten, Erotic and Fetish
Outfit or Naked, Gay, Hetero, Bi-Lounge
20:00 Triebwerk AfterWork-Sex, Naked- & Underware-Sexparty, open end
21:00 Stageclub Naked &
Underwear, Einlass bis 1
Uhr
22:00 Woof Woof-Night
22:00 Stahlrohr 2.0 Dress
less – get more
siegessäule 04|2009 45
*046_046-Programm_0204
23.03.2009
14:50 Uhr
2.
FOTO: ANNELIESE HOLLES
Donnerstag
Jäger und Gejagte
•Im Kunststudium beschäftigte sich Anneliese
Holles (Foto) mit der Spurensuche nach den geheimnisvollen menschlichen Schicksalen. Das stilistische Spektrum ihres Kompilationsfilms „Confessions of the Hunted“ umfasst alle Genres. Anwesend sind Holles & Crew inkl. Dieter R. Scholl.
22 Uhr, Tilsiter Lichtspiele
mix
17:00 Mann-O-Meter HIVSchnelltest, Anonym und
ohne Voranmeldung
17:30 Mann-O-Meter Romeo & Julius, schwule
Jugendgruppe (14-19 J.)
18:30 RuT-Lesbenzentrum Doppelkopf
19:00 Café PositHiv Offene
Kunstgruppe, Workshop
Malen
19:00 Begine Die Kraft der
ätesten Bäume, Dokumentarfilm
20:00 Dragon Works Schwule www.meditationsgruppe.info
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Vernissage;
Ausgewählte Werke von
Chris Dreier
19:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen Tenöre
20:00 Barbie Deinhoff’s MANNequins & more,
Finissage. Fotos von Finn K.
Buchwald
20:00 Radialsystem V Travelogue, Sasha Waltz &
Guests
20:00 Sophiensaele Saal A,
Tanztheater
20:30 Kleine Nachtrevue Getanzte Mode á la
Schumann, 23 Uhr: Burleske Deluxe & Nackballett
20:30 La Luz Brauseboys,
Vorleseshow
20:45 Broadway Should I
Really Do It, Film von
Ismail Necmi
21:00 Lido Maximilian
Hecker, live
22:00 Tilsiter Lichtspiele Confessions of the
Hunted, Film von Anneliese Holles; in Anwesenheit
von Regisseurin, Crew und
Darstellern
tv
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
46 siegessäule 04|2009
Seite 46
00:35 WDR: Die Gelegenheit,
Kurzfilm, D 2003
21:00 Arte: Themenabend
Doris Day, „Mitternachtsspitzen“ und die Dokumentation „What a Difference a
Day Made“
party
20:00 BarbieBar Beat Bitch
Club, Chilled lounging
20:00 Privatleben Ich
glaub’ ich dreh am Rad
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
21:00 Betty F*** Weekend
Warm-Up
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Schlagerbox,
mit Doris Disse
21:00 Sanatorium 23 Electronic-roots.de, Chroma
& friends, techno
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Feel
Spaß, DJ Joey Hansom
22:00 Große Freiheit 114 Music & Cruise, DJs Tiasz
& Karl Forkel Birthday Bums
23:00 Bassy Cowboy Club Chantals House of
Shame, DJs Divinity & maringo, 1:00 Show: Gloria
Viagra
sex
12:00 Maze World Kinotag
17:00 Francesco Bar & Cruising
20:00 Bad Boy’z UnderwearSexParty
22:00 Stahlrohr 2.0 Naked,
Underwear, Fetish, Topless
22:00 Woof Cruising Night
20:00 Club Culture Houze Tokio-Dekadenz, SMPlayground, SM & Fetish
outfit, mixed
20:00 Bad Boy’z Underware
Sex Party
21:00 Lab.oratory Naked
Sex Party, Einlass bis 23
Uhr
21:00 Stageclub ficken &
Saufen, Einlass bis 1:00
22:00 Triebwerk CruisingNight, open end
*047_047_Programm_0304
14:51 Uhr
3.
Foto: SCHAUBÜHNE
Freitag
23.03.2009
Pin-ups auf dem Laufsteg
• Die Pin-up-Girls der 40er-Jahre sind ihr Vorbild: Das Modelabel Pony Maedchen spielt mit der
oft knapp, aber stilvoll verhüllten Weiblichkeit.
Diese Modelle bringt die Burlesque-Truppe „The
Teaserettes“ gekonnt auf den Laufsteg. Die Ladys
präsentieren Pony Maedchens aktuelle Kollektion.
21 Uhr, Schaubühne
mix
19:00 Neues Ufer Happy
Twens, Szenebummel
20:00 Mann-O-Meter Romeo & Julius 20+,
schwule Freizeitgruppe
(20-29 J.)
20:00 Café PositHiv Doppelkopf
kultur
17:00 RuT-Lesbenzentrum Info-Café
17:15 Seniorenfreizeitstätte
Offener Treff, für
Schwule ab 50; Thema:
„Näher zum Tod? Vom
schwulen Altern ...“
18:00 Sexclusivitäten Sexclusiver Erotik-Salon,
Ria liest aus ihrem erotischen Krimi
18:00 Holgers Restaurant Im Schatten der Agentenbrücke, Hans-Dieter
Behrendt aus seinen
Büchern
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
Seite 47
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Galerie Crystal Ball Häkeldiven und Starletten, Françoise Cactus
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
16:30 ZIK-Orangerie Rest
als Symbol der Vergänglichkeit, Vernissage;
Ausstellung von Renate
Borchart
16:30 Sony Center Herzgrün, Musikfestival; 17
und 20 Uhr: Boris Steinberg
18:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Vernissage; erste Ausstellung des Projekts „1000
Identitäten“
19:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
19:30 Grips Theater Linie 1,
Das Berliner Kult-Musical
19:30 UDK-Konzertsaal K.O.9 Chöre, Werke von
Monteverdi, Hanns Eisler,
Gerog Kather; mit canta:re
und anderen Chören
19:30 Deutsche Oper Dornröschen, Staatsballett Berlin
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen Tenöre
20:00 Radialsystem V Travelogue, Sasha Waltz &
Guests
20:00 Sophiensaele Saal A,
Tanztheater
20:00 Galerie Studio St. St. Tanz mit Handtaschen,
Expressionistische Performance von u. mit Zsa Zsa
Puppengesicht; 22:00 Loungingroom
20:00 S.R. ComedyBus Neukölln Classic, Stadtrundfahrt mit Edith Schröder
alias Ades Zabel
20:00 Werkstattgalerie Mankind, Vernissage; Aktfotografie
20:00 Kleines Theater Wer
ist Herr Bunbury?
20:00 HAU2 Karl Marx –
Das Kapital, Rimini Protokoll (Haug/Wetzel)
20:00 Schaubühne Hedda
Gabler, von Henrik Ibsen
20:00 Theater unterm Dach ROSA, „Ich war, ich bin,
ich werde sein.“
20:30 Admiralspalast Tribute to Jacques Brel, Mit
Zazie de Paris, Cornelis
Voogdt und dem Ensemble
Piaccordia
20:30 Eisenherz Confiteor –
Ich bekenne, Ingo Feth
liest aus seinem Roman
21:00 Kleine Nachtrevue Anita Berber, Tänze des
Lasters & der Extase; 23:00
Burleske Deluxe & Nacktballett
21:00 Schaubühne nachtBar, Burlesque Modenschau. Die Teaserettes
präsentieren die neue Kollektion von Pony Maedchen
23:00 Quatsch Comedy Club
Cindys Talentschmiede, Jahresfinale
party
20:00 Sharon Stonewall Girl Savoir Vivre
20:00 Perle Rubbeldiekatz
20:30 Flax Karaokeshow
21:00 bebop Tanzschule Bebops Kleine Nachtmusik
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 Hafen Elektra meets
Pop
21:00 Betty F*** Lang und
Kurz
21:00 Sanatorium 23 Menschen, Tiere, Mutationen 2.0, DJs Maurice,
tomtomgroove u.a.
21:00 Jeder ist tanzbar! Swing-Party, Swing-Einführung: 20 Uhr
21:00 Festsaal Kreuzberg Mittekill, mit Bernadette
la Hengst
22:00 Große Freiheit 114 Kiel holen
22:00 Zum schmutzigen
Hobby DJ-Night
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 Kantine am Berghain MendoSantos Night
22:00 Barbie Deinhoff’s Noblesse Oblige, electro
punk cabaret
22:00 Haus B Discountgong,
Charts, 90er, 80er, Schlager
22:00 Serene Bar Serene
40plus, Party für die Frau
ab 40; DJane Theo
22:00 Ackerkeller Mein erstes Mal, Lieber zu
dritt;DJs Büffel und Maus,
Katzenstein
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke People
like us, Italo-Space-Disco
23:00 Cazz Club Gay Oriental
23:00 KitKat-Club Nui
Night, Elektro, TechHouse,
Glam, ElectorPunkt mit DJs
Zoe, Drama Nui, Branko
May
23:00 Connection Club, DJ
Serge Laurent
23:00 Berghain Sub:Stance
23:00 SO36 Absolute Balkanizm, BalkanGypsyYugoTakt; DJ Jugotonka
23:00 SchwuZ 4 Jahre London Calling, DJs Desolation Disko Kind & k.jell, Drew
& Karina, Soffy O & Halloween Jack, Alpha Nerd
23:00 Tom’s Bar Handmade,
DJ Colin
23:00 Dragon Room im KitKat-Club Testosteron,
DJ Micky Friedmann
23:00 Loreley Hacke Dicht,
Die Pop-Party mit Nina
Queer und Magnus
23:55 Mädcheninternat L’ectro, Electroparty für
Lesben und Freunde; DJs
Dotty. und Chroma
22:00 Stahlrohr 2.0 Underwear
22:00 Quälgeist SM Nacht,
Einlass bis 22 Uhr
22:00 Woof Friends Friday
sex
12:00 Maze World Bi-Tag
20:00 Club Culture Houze Fist-Factory, Leather,
Fetish-Outfit or naked
20:00 Bad Boy’z Naked Sex
Party
21:00 Böse Buben Paddel
oder Stock
21:00 Stageclub Sports &
Sneakers Party
21:00 Francesco Fucking
Friday
22:00 Darkroom Naked Sex
Party
22:00 Triebwerk Naked- &
Underware-Sexparty,
open end
22:00 Lab.oratory Friday
Fuck, Einlass bis 24 Uhr,
Pimp up your Weekend
tv
14:00 3sat: Monte Carlo
Story, Spielfilm, I 1956
21:15 Sat.1: Happy Birthday,
Hella, Show, D 2009
23:00 ZDFtheater: Tracks,
Wann ist ein Mann ein
Mann? Lifestyle-Magazin, D
2008
siegessäule 04|2009 47
*048_048_Programm_0404
14:52 Uhr
4.
Foto: KLEE / ESPEN EICHHÖFER
Samstag
23.03.2009
Glücksklee
• Heute ist es so weit: Die Siegessäule präsentiert im
Rahmen von „25 Jahre – 25 Events“ die „Oueer
Palastparty“. Mit einem Konzert-Special der Indiepopper Klee und DJ Divinity, Gloria Viagra,
Monique, Vanessa und Marsmaedchen an den
Turntables kann die Nacht nur euphorisch werden.
22 Uhr, Admiralspalast
mix
10:00 Kickerworld Vorspiel
Fußball-Cup 2009
16:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Junxgruppe, für
schwule Jungs bis 19
17:00 RuT-Lesbenzentrum Sprechende Hände, Gehörlöse u. sprechende Frauen
19:00 Begine Offener Skatabend
20:00 Sonntags-Club Frauen-Karaoke-Abend
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
48 siegessäule 04|2009
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des
Fashion Photography
Contest on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 Waldfriedhof Zehlendorf Politiker und
Künstler, Zu den Gräbern
von Hildegard Knef, Maria
Piscator u.a.
15:00 Spinnboden. Lesbenarchiv Kulturschwärmerinnen, Annie Leibovitz;
Treffpunkt: Postfuhramt
Seite 48
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
21:00 Ajpnia Posithiv-Verkehr
21:00 Stageclub FFaust
Night, Berlin Fist, Einlass
bis 1 Uhr
21:00 Böse Buben Böse
Buben Nacht, flagellation
& spanking
21:00 Francesco Gay-SexNight
22:00 Darkroom Golden
Shower Party
22:00 Woof Fucking Saturday
22:00 Stahlrohr 2.0 NakedSex-Party
22:00 Triebwerk Naked Sex
Party, Open end
22:00 Lab.oratory Yellow
Facts, Einlass bis 24 Uhr,
piss without dresscode
22:00 Quälgeist BreathControl, davor: 20:30–21
Uhr SM-Kurs
15:00 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical; auch 19:30
16:30 Sony Center Herzgrün, Musikfestival
18:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung v. Egon Rathke
19:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté; auch
22:00
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix, auch 22:00
19:00 Komische Oper Pique
Dame, von P. Tschaikowsky
19:00 Uferstudios Tanz
hoch zwei, Freistil Spezial
20:30 Admiralspalast Tribute to Jacques Brel, Mit
Zazie de Paris, Cornelis
Voogdt und dem Ensemble
Piaccordia
19:30 UDK-Konzertsaal K.O.9 Chöre, Werke von
Monteverdi, Hanns Eisler,
Gerog Kather; mit canta:re
und anderen Chören
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Galerie Studio St. St. Transidreaming, Show,
22:00: Salon Kreuzkölln
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party
20:00 Radialsystem V Travelogue, Sasha Waltz &
Guests
20:00 Sophiensaele Saal A,
Tanztheater
20:00 HAU2 Karl Marx –
Das Kapital, Rimini Protokoll (Haug/Wetzel)
20:00 Rosacaleta Caleta’s
Lounge, Performance Nite
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
21:00 Kleine Nachtrevue Anleitung zur Domina,
der Weg zur sexuellen Disziplinierung; 23:00: Burleske Deluxe & Nacktballett
21:00 Uferstudios The
Hidden Cameras, live
und unplugged beim Festival „tanz hoch zwei“
22:00 La vie en Rose Travestival
tv
17:15 Timm: Gender Rebels –
Zwischen den Geschlechtern, Doku, USA
2006
20:15 Timm: Mein Leben in
Rosarot, Spielfilm, F/B/GB
1997
22:15 EinsFestival: Dummer
Junge, Spielfilm, CH/F
2004
party
16:00 bebop Tanzschule Tango Lounge, mit Kaffee & Kuchen, bis 20:00
20:00 Sharon Stonewall Discomat
20:00 Rauschgold Walk of
Fame Vol. XVI, Mehringdamm goes Magic Kingdom – Cinderellaparty mit
Sternverleihung
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 BarbieBar Shakka
Lakka Boum, Cocktaillounge
21:00 Betty F*** Cock-Tail
21:00 Sanatorium 23 Minimalicious, DJs Chistian
Walter & Leyk
21:00 SO36 30 Jahre SO36,
Große Geburtstagsgala
21:00 EWA Frauenzentrum Ladies Club, Standard mit
DJane Silvana
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 Serene Bar Girls’
Dance, DJane Theo
22:00 Ackerkeller Kiss my
Blood, queer Dark Night;
DJs Terrorwave, Sharon u.a.
22:00 Admiralspalast Queer
Palastparty, Live: Klee;
DJs Monique, Divinity,
Marsmaedchen, Vanessa,
Gloria Viagra
22:00 Barbie Deinhoff’s Hanami, with Hanayo dj-set
22:00 Perle Jennifer Rostock, Beauty Division DJ
Team
23:00 KitKat-Club Carneball
Bizarre, Elektrotechno,
NuTrance, Progressive
23:00 Connection Club, DJ
Bürger P.
23:00 SchwuZ Bump!, RetroStudio; DJs ChrizzT,
mikki_p, Modeopfer u.a.
23:00 Kino/Klub International
Klub International,
DJs Gina Tonic, Pony_Mädchen, Superzandy u.a.
23:59 Haus B Men’s Club
„Paul“, gay only
23:59 Berghain Klubnacht
sex
20:00 Club Culture Houze Fuck and Fist Connected“, alle Fetische
*049_049_Programm_0504
14:53 Uhr
Ahnenforschung
• Eine Führung auf dem wunderschönen Alten St.
Matthäus-Kirchhof ist ein bisschen wie Geschichtsunterricht. Vorbei an Gräbern von Szenegrößen wie
Ovo Maltine, Manfred Salzgeber oder Napoleon
Seyfarth wird der geleitete Spaziergang zur Hommage an queere Persönlichkeiten Berlins.
13 Uhr, Alter St.-Matthäus-Kirchhof
mix
10:00 Flax Großes Brunchbüffet
15:00 BarbieBar Coffee &
Cookies
16:00 Café PositHiv Gehörlosenstammtisch
17:00 Radio: UKW 97,2 QueerLive
18:00 Ackerkeller Volksküche
20:15 Zum schmutzigen
Hobby „Tatort“ im
Hobby!
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
Seite 49
5.
FOTO: EFEU E.V.
Sonntag
23.03.2009
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
programm
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
13:00 Alter St.-MatthäusKirchhof Friedhofsführung, Historische
Grabstätten
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu
16:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
18:00 Grips Theater Linie 1,
Das Berliner Kult-Musical
18:00 Kneifzange Ich will
keine Schokolade, mit
Angelika Mann und Achim
Mentzel
18:00 Schaubühne Hedda
Gabler, von Henrik Ibsen
19:00 Chamäleon Variete myLife
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
19:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen
Tenöre
19:00 Uferstudios Tanz
hoch zwei, Freistil Spezial
19:00 Komische Oper Armida, Premiere
19:00 ZIK-Orangerie Rost
als Symbol der Vergänglichkeit, Vernissage
von Renate Borchart
19:30 UDK-Konzertsaal K.O.9 Chöre, Werke von
Monteverdi, Hanns Eisler,
Gerog Kather; mit canta:re
und anderen Chören
20:00 Radialsystem V Travelogue, Sasha Waltz &
Guests
20:00 HAU2 Karl Marx –
Das Kapital, Rimini Protokoll (Haug/Wetzel)
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Sonntags-Club Jazz
im Club, Live und umsonst
20:00 Tempodrom Die
große Welt der Filmmusik, Das Klassik Radio Pops
Orchestra präsentiert die
schönsten Stücke der Filmmusik
20:00 Barbie Deinhoff’s Hangover, „Lets talk
about sex“, Queer Shortfilms
20:30 Dock 11 Held, Tanzperformance mit Melanie Lane
und Morgan Belenguer
21:30 Arsenal The Adventure of Iron Pussy, Retrospektive des thailändischen
Regisseurs Apichtapong
Weerasethakul
sex
12:00 Duplexx Sonntagsverkehr, bis 3:00
12:00 Maze World Sunday
Cruising
12:00 XXL Sunday Sex,
Cruising, Fun and Coffee(Cream)
13:00 DarkZone Cruising
Sunday
13:00 Bad Boy’z Sunday
Sex Chillout
15:00 Quälgeist Honey &
Spice, SM nur für Frauen,
Einlass bis 16 Uhr
15:00 Böse Buben Sunday
afternoon fist fucking,
FingerFisten u. mehr, Einl.
bis 22 Uhr
15:00 Apollo Sauna Club Brasil Oldies but Goldies,
Stella dreht die Vinyls – 60s,
70s
16:00 Triebwerk Sunday
Sex , Naked- & UnderwareSexparty
16:00 Lab.oratory Naked
Sunday, Einlass bis 18 Uhr
17:00 Stageclub Coffee and
Cream Party, Einlass bis
19 Uhr
17:30 Scheune Naked Sex
Party, Einl. bis 18:30
18:00 Stahlrohr 2.0 Fist &
Fuck
21:00 Woof Naked Fun, Einlass bis 23:30 Uhr
tv
10:10 Vox: Amerika Extrem –
Die meistgehasste
Familie der USA, BBC
Exklusiv-Dokumentation,
GB 2007
16:20 Das Vierte: Ein Käfig
voller Narren III, Jetzt
wird geheiratet; Spielfilm,
F 1985
18:50 Das Erste: Lindenstraße
23:00 SK 10 Spreekanal, mit
den Kurzfilmen „Bloody
Temper“ und „Mickel Blue“
party
14:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Liquid
Brunch
17:00 Sharon Stonewall Starparade, Teadance mit
Stefan-O und DJ Axel
18:00 SO36 Café Fatal, mit
Tanzkurs, 22 Uhr: Showact
20:00 bebop Tanzschule bebop & friends, Tanztee
20:00 Sharon Stonewall Rehab
20:00 Perle Perlen vor die
Säue, Clips ‘n’ Chips
21:00 Privatleben Kommunika-tief, 70er, 80er
22:00 Ficken3000 Pork,
Drink. Dance. Strip. Fuck.
Indie, Electro
23:00 Weekend GMF, DJs
Namito, Zoe, Goria Viagra
*050_050_Programm_06-0704
Montag
23.03.2009
15:51 Uhr
Seite 50
6.
Dienstag
7.
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 HAU2 Super Me, HipHop-Tanztheater
20:00 Arsenal Ghost of
Asia, Retrospektive des
thailändischen Regisseurs
Apichtapong Weerasethakul
21:00 Lido Röyksopp, live
tv
Nicht zahm ...
•... aber auch nicht unbezähmbar. David Bowie
lag ihr einst zu Füßen, und die Band Ideal verewigte ihr 1974 in Schöneberg eröffnetes Nachttheater „Chez Romy Haag“ im Song „Berlin“.
Die gebürtige Niederländerin Romy Haag gehört
zu dieser Stadt wie Goldelse und Gedächtniskirche und prägte das schillernde Nachtleben der
Hauptstadt beinahe über Jahrzehnte. In ihrem
neuen Programm „Wild Side“, das sie nach Lou
Reeds Drag-Evergreen „Take a Walk on the
Wild Side“ benannte, verschmilzt sie nun all die
Facetten ihres bewegten Lebens: Klassiker von
Bonnie Tyler, Iggy Pop, David Bowie und Lou
Reed interpretiert sie ebenso glaubwürdig wie
Passagen aus der „Dreigroschenoper“ und natürlich auch ihre eigenen Chansons. Persönliche,
anrührende und komische Anekdoten und kleine Geschichten aus dem Fundus ihres ungewöhnlichen Lebens reichern ihren
musikalischen Streifzug durch die Musikgeschichte mit genau den intimen Einblicken an,
die man sich von einer schillernden Persönlichkeit wie Romy Haag wünscht. Die zwei Stunden
dieser Show sind wie ein Abend unter guten
Freunden oder ein Familientreffen. Man fühlt
sich wohl, lacht, trinkt und ist sicher, Teil eines
kurzen, aber intensiven Erlebnisses gewesen zu
sein. Die Diva mit der verruchten Stimme verkörpert den kosmopolitischen Weltstar mit Verve.
Romy Haag weiß, wie man unterhält.
mivo
20 Uhr, Die Wühlmäuse
mix
14:00 Schwulenberatung Gesprächskreis Anders
Altern
19:00 Begine Doppelkopfrunde
19:00 Sonntags-Club Treffen für lesbische Frauen ab 45
19:30 Sonntags-Club Schwullesbischer Jugendtreff, (bis 26 J.)
20:00 Nah-Bar Skat-Abend
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
50 siegessäule 04|2009
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
19:30 Maxim Gorki Theater Der Zauberberg
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Highlights, Robert Kreis blickt
auf seine 30-jährige Bühnenkarriere zurück
20:00 Wühlmäuse Wild
Side, Romy Haag; Premiere
20:00 EWA Frauenzentrum Sechsy, Lesung mit Musik
und Ellen Marijon
20:00 Admiralspalast 9.
Berlinrevue, Palastmusik
u.a. mit Suzie Kerstgens
(Klee), Tim Fischer, Cora
Frost, Nagel (Muff Potter)
22:00 Kino/Klub International
MonGay, In the Blood,
OmU
party
FOTO: STIAN ANDERSEN
FOTO: J. JACKIE BAIER
15:30 EinsFestival: Mama, ich
bin schwul, Jugendliche
und ihr Coming-Out. Doku,
D 2008
Traumpop
• Das norwegische Duo Röyksopp besticht auf seinem dritten Album „Junior“ erneut mit sphärischem Electropop. Mit ein bisschen Glück sind beim
Konzert in Berlin – dem einzigen in Deutschland in
diesem Frühjahr – auch die illustren Gastsängerinnen Robyn und Karin Dreijer-Andersson dabei.
21 Uhr, Lido
mix
tv
21:15 Timm: Footballers
Wives, Serie, GB 2002
21:15 EinsFestival: Club Las
Piranjas, Komödie, D 1995
party
18:00 Betty F*** Eiersuche
20:00 HarDies Kneipe Schlagerabend
21:00 Club Trommel Oldie
Abend, mit Hits der 50er
bis 80er
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Barbarella, Sixties-Party
22:00 Hafen Quizz-o-Rama
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Fag Bar,
Hugo Capablanca DJ Set
22:00 Barbie Deinhoff’s Hair Dressing, by Persona
non grata, DJ Al-ex-Plüschanders
23:00 SO36 Killin’ Me, Elektronische Beats mit Tanith,
Wolle XDP, DJ Flush
sex
12:00 Duplexx Kinotag
12:00 XXL Fuckin’ Monday,
Cruising-Sex-Fun
12:00 Maze World Kinotag
13:00 Erotixx Blowing Monday
19:00 Club Culture Houze Naked Sex Party, Gays
only
22:00 Stahlrohr 2.0 Oben
oder Unten ohne
22:00 Woof Bears Night
18:00 Mann-O-Meter AHASpieleabend on the road
18:30 Begine Erzählcafé, lebendige FrauenGeschichte(n)
19:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Le Fusion Sexual,
Jugendgruppe für Lesben,
Schwule, Bis und Trans*
19:00 Sonntags-Club Dienstags-Club, Der Abend für
Trans* und Freunde
19:30 Sonntags-Club Trans*
in Vortrag, Transsexualität
und Transgender in einer
zweigeschlechtlichen Welt
20:00 Mann-O-Meter Akademicus-Gay-Berlin,
offenes Treffen schwuler
Akademiker
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah, Ausstellung von Andrea Streit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung
von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark Leckey/Frances
Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to the
Eye, Best of des Fashion
Photography Contest on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
Premiere
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und Rufus
Wainwright. ÖfftlProbe
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen Tenöre
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Schaubühne Kabale
und Liebe, F. Schiller
20:00 Berliner Kriminal Theater/Umspannwerk.Ost
Der Totmacher
19:00 SO36 Kiezbingo,
präsentiert v. Inge Borg &
Gisela Sommer; live: Wild
Flamingo Bingo Band
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
20:00 Himmelreich Women’s Lounge Special, 90er Jahre Party mit DJ
Ponymädchen
21:00 BarbieBar Indietronic
Tuesday on the Rocks,
Indie, Electro, Rock
21:00 bebop Tanzschule Tangobar
21:00 Rauschgold Glamös,
Glamrock, Disco, Funk, Soul
by Doris Disse
21:00 Möbel Olfe Mädchendisco, DJ Stef the Cat
22:00 Barbie Deinhoff’s Tu
Tu Tuesday, DJ American
Dollar
22:00 Ackerkeller Brueder
Laender Beat, DJ Nitronic
sex
12:00 Jaxx Pornokino XXXDay, Tagesticket für sechs
Euro
13:00 DarkZone Doppeldecker
20:00 Triebwerk Triebsex,
Naked- & Underware-Sexparty, open end
20:00 Bull FKK-Club, KitKatGayteam, Einlass bis 22:30
20:00 Club Culture Houze B.a.l.l.s., Sports- & Underwear or just Sneakers
21:00 Stahlrohr 2.0 Youngster-Sex-Party, für boys
von 18-28; ab 0:00: für alle!
21:00 Stageclub Fist &
Fuck, Einlass bis 1:00
*083_083_Programm_0804
Mittwoch
23.03.2009
14:56 Uhr
8.
Leben oder sterben lassen
• Na so was, Science-Fiction, wo Homosexualität
in einer überbevölkerten Welt zur Tugend wird.
In „Prophecy of a Nameless Eskimo“ entscheidet
das Los, wer sterben muss oder einen anderen
zum Tode verurteilt. Als es Norah trifft, droht die
Liebe zwischen Grace und ihr zu enden.
20 Uhr, F40 – English Theatre Berlin
mix
18:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Lambda-Brut, für
lesbische Mädchen bis 26
18:00 Begine Caspars Salon
18:30 Sonntags-Club Gruppe 40plus, für schwule
Männer
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
Seite 83
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
13:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright. Öffentliche Probe
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen
Tenöre
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Schaubühne Kabale
und Liebe, F. Schiller
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 HAU2 Super Me, HipHop-Tanztheater
20:00 F40 – English Theatre
Berlin Prophecy of a
Nameless Eskimo,
Science-Fiction-Thriller
20:00 Rosacaleta Up and
Coming, Performance Nite
20:00 Sophiensaele Le
Salon is very Morbidä,
Frau Kraushaar
20:30 Rauschgold „Kurze
Nächte“ und „Wahrheit
oder Lüge“, Lesung mit
Anna Blumbach und Tanja
Steinlechner
21:00 Kleine Nachtrevue Das Benedictsexus der
heiligen Schwestern,
23:00 Burleske Deluxe &
Nacktballett
21:00 Kunstfabrik Schlot La
ville s’endormait,
COSMO singt Jacques Brel
party
18:00 Flax Midweek-Chilling
20:00 GAF - Eventhouse Spieleabend
20:00 HarDies Kneipe Oldies, 70er & 80er
21:00 Hafen Tanzbar, New DJ
Talents
21:00 Privatleben Bergfest,
Mit Herr(innen) Gedeck
22:00 Große Freiheit 114 Doppelschicht, Musikbox-Cruising
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Lemercier, Lala-By
22:39 nbi Berlin Hilton, Jackson DJ set
sex
12:00 Duplexx Relax’n sex,
bis 3:00
12:00 XXL Kinotag, bis 3 Uhr
13:00 Erotixx Be Bi!
16:00 Böse Buben After
Work, von soft bis SM,
nackt oder nicht, Einlass bis
24 Uhr
19:00 Darkroom Underwear Sex Party
19:00 Ajpnia FeierabendVerkehr
20:00 Club Culture Houze Adam & Eve im Lustgarten, Erotic and Fetish
Outfit or Naked, Gay, Hetero, Bi-Lounge
20:00 Triebwerk AfterWork-Sex, Naked- & Underware-Sexparty, open end
21:00 Scheune Rubclub Berlin
21:00 Mario’s Kneipe BLF –
Black Exxtreme, Easter
warm up; alle Fetische willkommen; Dresscode: black
21:00 Stageclub Gummi &
Leder
22:00 Stahlrohr 2.0 Dress
less – get more
22:00 Woof Cruising Point
*084_085_Programm_0904
14:57 Uhr
9.
FOTO: QARIM BROWN
Donnerstag
23.03.2009
Ciao, Bello!
• Musiker, Produzent, DJ und Discohusche Tiga
hat nicht nur zu tief in die Schminkschatulle gegriffen (siehe Foto), sondern nebenbei auch noch
ein neues Album aufgenommen: „Ciao!“ erscheint im April und zur Feier der Scheibe spielt
der Kanadier eines seiner fantastischen DJ-Sets.
23 Uhr, Weekend
mix
15:00 Military Store BLF –
Check in und Infopoint,
Leder- und Fetischtreffen in
Berlin
17:30 Mann-O-Meter Romeo & Julius, schwule
Jugendgruppe (14-19 J.)
18:30 RuT-Lesbenzentrum Doppelkopf
19:00 Sonntags-Club TransAnders, Angeleitete
Selbsthilfegruppe
19:00 Café PositHiv Offene
Kunstgruppe, Workshop
Malen
20:00 Dragon Works Schwule www.meditationsgruppe.info
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
84 siegessäule 04|2009
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
16:00 La Cocotte Vernissage, Le Printemps en têteà-tête avec l’amour. Von
T. Gabriel
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical
Seite 84
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright. Öffentliche Probe
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen
Tenöre
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Schaubühne Kabale
und Liebe, F. Schiller
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 HAU2 Super Me, HipHop-Tanztheater
20:00 BKA - Theater StageDiven!, Kleinkunst: weiblich, sexy, frech
20:00 Betty F*** Gute Lieder und liederliches
Gut, Chanson und Cabaret
von HADI
20:30 La Luz Brauseboys,
Vorleseshow
21:00 Kleine Nachtrevue Die erotische Marlene
Dietrich & Richard Tauber Story, 23:00 Burleske
Deluxe & Nacktballett
21:00 Lido Miss Kittin and
The Hacker, live
21:00 Radialsystem V Piano
Lounge, Marcus Loeber
22:00 Tilsiter Lichtspiele Confessions of the hunted, Film von Anneliese
Holles
tv
15:30 EinsFestival: Richard
will tanzen, Doku, D 2008
party
20:00 BarbieBar Beat Bitch
Club, Chilled lounging
20:00 Privatleben Ich
glaub’ ich dreh am Rad
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
20:00 Mario’s Kneipe Spreebären, Begrüßungsabend
21:00 Betty F*** Weekend
Warm-Up
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Schlagerbox,
mit Doris Disse
21:00 Flax Karaoke-OsterShow
21:00 Sanatorium 23 Hüftgold, Wertvolles für Herz
und Hüfte; House, präsentiert von Leyk und ZigNal
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Feel
Spaß, DJ Mary Velo
22:00 Große Freiheit 114 Music & Cruise, Perverts
Warum up; DJs Dominox &
Marc Nuit
22:00 Woof BLF – German
Mr. Leather 2009, Kandidatenvorstellung
22:00 Haus B Bunny Night
22:00 SchwuZ schöner.ficken, Tanzen, flirten, cruisen,
ficken! DJ Modeopfer; men
only
23:00 Bassy Cowboy Club Chantals House of
Shame, DJs: Bürger P., Zoe,
Clausi; 1 Uhr Show
23:00 Connection Club,
DJens
23:00 Berghain Smegma
Maneo Benefiz, DJs
House of House, nd_baumecker u.a., Aerea Negrot
live
23:00 Weekend Tiga DJ-Set
sex
12:00 Maze World Kinotag
20:00 Bad Boy’z UnderwearSexParty
20:00 Club Culture Houze Tokio-Dekadenz, SMPlayground, SM & Fetish
outfit, mixed
20:00 Bad Boy’z Underware
Sex Party
20:00 Mutschmann’s Rubber Night
21:00 Lab.oratory Naked
Sex Party, Einlass bis
23 Uhr
21:00 Böse Buben Krachledern
21:00 Stageclub Double Fist
21:00 Quälgeist Fist-Nacht,
Einlass bis 22 Uhr
21:00 New Action BLF – Fuck
& Fist Invasion, Welcome
Sex Party; Einl. bis 23 Uhr
22:00 Triebwerk CruisingNight, open end
22:00 Stahlrohr 2.0 Naked,
Underwear, Fetish, Topless
23:00 Mutschmann’s Fetish
in the MIX, Leather,
Rubber, Uniform – Strictly
Enforced
*084_085_Programm_0904
23.03.2009
14:57 Uhr
Seite 85
*086_089_Programm_10-1304
23.03.2009
15:01 Uhr
10.
Freitag
Schmutzige Kosmonauten
• Mit den „Dirty Nights“ startet heute die neue
schwule Party-Event-Reihe Berlins. Alle zwei bis
drei Monate werden also in Zukunft die Nächte im
Kosmos schmutzig und schwul, diesmal mit Resident Jan Fischer, DJ R.O.N.Y., Gloria Viagra und
der unvergleichlichen Polla Disaster. Galaktisch!
Seite 86
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
16:00 S.R. ComedyBus Juttas
Oster Special, Stadtrundfahrt mit Jutta Hartmann
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Arsenal Ghost of
Asia, Retrospektive des
thailändischen Regisseurs
A. Weerasethakul
20:00 Galerie Studio St. St. Ich gehe heute aus in
Neukölln, Showtime mit
Juwelia, Zsa Zsa
22 Uhr, Kosmos
tv
10:50 rbb: Buddenbrooks,
Spielfilm, D 1959
14:30 SWR: Neuschwanstein
und die Bergwelt des
Märchenkönigs, Doku, D
2002
19:00 ZDF: Ben Hur, Spielfilm,
USA 1959
mix
party
18:00 Stahlrohr 2.0 ToyLeder-Flohmarkt
19:00 Berolina Bowling
Lounge BLF – 4. Gay
Bowling Cup, Check In
19:30 Cum Laude BLF – Lederdinner
20:00 Mann-O-Meter Romeo
& Julius 20+, schwule
Freizeitgruppe (20-29 J.)
kultur
12:00 Military Store BLF –
Check in und Infopoint,
Leder- und Fetischtreffen in
Berlin
13:00 MS Bär von Berlin Bären Bootsfahrt, Bootsfahrt der Lederbären Berlin
13:30 Military Store BLF –
Drunter und Drüber,
Stadtrallye
18:00 Begegnungsstätte Lesbische Frauen ab 50,
Offener Treff
18:00 Sexclusivitäten Sexlusiver SM-Oster-Salon,
Maria Beatty-Filme und
Osterklatsch
86 siegessäule 04|2009
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark Leckey/Frances
Stark
20:00 Flax boysgocrazyflatnight, mit Gästestrip
20:00 Sharon Stonewall Girl Savoir Vivre
20:00 HarDies Kneipe Discomusik, 70er & 80er
21:00 bebop Tanzschule Bebops Kleine Nachtmusik
21:00 GAF - Eventhouse Blue Planet, Karaoke
21:00 Club Trommel New’
Kölln Sweet Disco
21:00 Betty F*** Lang und
Kurz
21:00 Sanatorium 23 Happy
Heels, Gloria Viagra, Ades
Zabel und die Miez; Trash,
Elektro, RnR
21:00 Bull Biker Kombi
Fetish Party, mit Wahl zum
Mr. Fetish Biker 09
22:00 Große Freiheit 114 Kiel holen
22:00 Zum schmutzigen Hobby
DJ-Night
22:00 Schoppenstube Dance
Music
22:00 Haus B Discountgong,
Charts, 90er, 80er, Schlager
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
A.Ona, new-wave, electro,
post-punk
22:00 SO36 My Ugly X, Bad
Taste Party; mit Tischtennis,
Kicker, Shots
22:00 RAW female attack,
for woman & friends; rock,
pop, indie, electropop u.a.
22:00 Loreley Handsome
Party, Monthly Disco Incident: „Easter meets Technoid Disco Rabbits“ DJs
Martin Moeller & Tho
22:00 Arena/Glashaus/Hoppetosse Perverts
100409, DJs Tiasz, Dominox; Men only; Dresscode:
Leather, Rubber, Skin, Uniform, PVC, Industrial
22:00 Kosmos Dirty Nights,
DJs Gloria Viagra, Polla Disaster, Jan Fischer, R.O.N.Y.
22:00 Ackerkeller Musikcafé
22:30 L.U.X. Soap, For Dirty
Bitchez. DJs Metzgerei,
Mary Velo, Cindy Wonderful; Gast DJ That Fucking
Sara; Performance: Plateau
Repas
23:00 Cazz Club Gay Oriental
23:00 Dragon Room im KitKat-Club Hellektro
Berlin, Electro, techno,
Dark-Electro; DJs SofwareBaby, Drama Nui
23:00 Magnet Club Poppourri , Indie, Pop, Elektro;
DJs Alpha-Nerd, Gunnar
Klack u.a.
23:00 SchwuZ Peaches &
Cream, feat. Daenzgedöns;
DJs PaScha, D-Mac, Melli
Magic & Super Zandy,
Das_Ponymädchen
23:00 Tom’s Bar Handmade,
Doris Disses Funk and SoulMashine
sex
12:00 Maze World Bi-Tag
20:00 Club Culture Houze Fist-Factory, Leather, Fetish-Outfit or naked
20:00 Bad Boy’z Naked Sex
Party
21:00 Stageclub Double
Fist
21:00 Böse Buben Strict!
Whipping! Peitsche!
*086_089_Programm_10-1304
21:00 Quälgeist Willkommen in Berlin
21:00 New Action BLF –
Sneaker & Sportswear
Party
21:00 Scheune BLF – Rubber Exxtreme
21:00 Francesco Fucking
Friday, Strictly Boots,
Army, Sneakers, Sportswear
22:00 Darkroom Naked Sex
Party
22:00 Triebwerk Naked- &
Underware-Sexparty,
open end
22:00 Stahlrohr 2.0 Sklavenmarkt, Tops und Subs.
Dresscode!
22:00 XXL 11. SneakfreaxxParty, dresscode: sneakers,
sportswear, sox
22:00 Woof Fluffer Contest
2009
22:00 Lab.oratory Fisthall,
Einl. bis 24 Uhr
23:00 Mutschmann’s Fetish
in the MIX, Leather, Rubber, Uniform – Strictly Enforced
23:00 FateClub Sex-Dance,
Progressive, Uplifting
House, Trance; dresscode:
Topless, Underwear, Naked,
Leder, Uniform
23.03.2009
15:01 Uhr
Seite 87
11.
Samstag
Milchmädchen
• Eine lesbische Electrofete zu etablieren ist nicht so
einfach. Doch das, woran andere Veranstalterinnen
sich die Zähne ausbeißen, schaffen die „Milkshake
Girls“ scheinbar spielend: Electro, Minimal, Techno
und House, geile DJs – heute Barbara Preisinger
und MS Elbe – und immer volle Hütte.
zum 100. Geburtstag
15:00 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical; auch 19:30
15:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 20 Uhr
18:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté; auch
22:00
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Galerie Studio St. St. Transidreaming, Show,
22:00: Salon Kreuzkölln
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Tipi Caledon: Have a
Party
20:00 Rosacaleta Caleta’s
Lounge, Performance Nite
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Schaubühne Ein Sommernachtstraum, frei
nach W. Shakespeare
20:30 Tanzfabrik Berlin Tanz hoch zwei, Five
Movement Adventures
21:00 Kleine Nachtrevue Heinrich Zilles Hurengespräche, 23 Uhr: Burleske
Deluxe & Nacktballett
22:00 La vie en Rose Travestival
23:00 Berghain Freude am
Tanzen Nacht
23:00 e4 Berlin Propaganda, Osterspecial mit Charity-Aktion für Maneo
23:59 Haus B Men’s Club
„Paul“, gay only
23:59 FateClub No Limits!,
Elektro, Tech-House, Progressive; ab 7:00 After Hour
23:59 Tresor Phunk it, DJs
Justus Köhncke u.a.
party
23 Uhr, Berghain/Kantine
mix
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
22:00 Emmaus-Kirche HuK,
Gottesdienst in der Osternacht
kultur
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark eckey/Frances
Stark
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
14:00 Mister B BLF – German Mr. Leather 2009,
Sektempfang
16:00 bebop Tanzschule Tango Lounge, mit Kaffee & Kuchen, bis 20:00
20:00 Sharon Stonewall Discomat
20:00 Sharon Stonewall Hugh Hefner’s easter
bunny party, Dresscode:
bushy tails, big ears, bed
wear
20:00 Salz Club Bearversion, mit Daddy-Lounge &
Strand-Garten, Darkroom
20:30 Jeder ist tanzbar! Berlin Rodeo, Linedances,
Hunky Jesus Contest
21:00 Club Trommel New’
Kölln Sweet Disco
21:00 Betty F*** Cock-Tail
21:00 Begine 44 & more,
DJane Miriam, Jüngere willkommen
21:00 Möbel Olfe Boogie
Woogie Express Kreuzberg, DJs Sideburns &
Switchblades
21:00 Betty F*** Partymonster, DJane Dori Wolff und
Gudrun Gnadenlos
21:00 Sanatorium 23 Extension Park, Hula Hula Reisegruppe; techno, elektro
22:00 Zum schmutzigen
Hobby Back 2 the
80s, mit Stella Destroy
22:00 Ackerkeller Schlagernacktparty, DJs Jupiter &
Friends
22:00 Serene Bar Girls’ Dance,
DJ Frida; R’n’B & classix
sex
22:00 SO36 Glamour Dilemma, Live: Sedlmeir; DJs Andreas Schwrz, David Maars
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Nemoi, No Style Music
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Eat Lipstick, DJs Payback 5; Built
for Speed DJ Team
23:00 KitKat-Club Carneball
Bizarre, Elektrotechno, NuTrance, Progressive
23:00 Connection Club, DJ
Gloria Viagra
23:00 Kantine am Berghain Milkshake, DJs Barbara
Preisinger, MS Elbe
23:00 SchwuZ Proxi Club,
Electronics & Pop, DJs Gina
Tonic, Snax, Justin Case u.a.
23:00 Rauschgold Die wilde
Schlampen-BunnyParty, Hosted by Sally &
Nelly Morell
23:00 Kino/Klub International
Hasenjagd, DJs Nina
Queer, Austin, Dudel Disco
Team, DJ Tho, Bürger P;
16:00 Scheune BLF – Skins
United
20:00 Club Culture Houze Fuck and Fist Connected, alle Fetische
20:00 youngsterparty.de, Party
für Jungs bis 30; Infos & Anmeldung: youngsterparty.de
21:00 Böse Buben Flag- &
Spank-Nacht
88
15:00 MS Blue Star BLF –
The Fetish Boat, Abfahrt:
Märkisches Ufer
15:00 Zoologischer Garten –
Elefantentor BLF –
German Mr. Leather
2009, Pressetermin
15:00 New Action Biker &
Fetisch Flohmarkt
16:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Junxgruppe, für
schwule Jungs bis 19
18:00 Café PositHiv BLF –
O.S.P.I. Benefizgulasch
siegessäule 04|2009 87
*086_089_Programm_10-1304
23.03.2009
15:01 Uhr
Seite 88
12.
21:00 Ajpnia Nacht-Verkehr, Ab 4:00: „Boots Off“
Lederchillout mit den
Schwestern des O.S.P.I.
21:00 Stageclub Megapiss
21:00 New Action BLF –
Uniform Night
21:00 Stageclub Mega Piss
21:00 Francesco Gay Maskensexpornoparty
22:00 Darkroom Golden
Shower Party
22:00 Stahlrohr 2.0 NakedSex-Party
22:00 Triebwerk Naked Sex
Party, Open end
22:00 Woof Fucking Easter
22:00 Quälgeist Sklavennacht, Einlass bis 23 Uhr
23:00 Mutschmann’s Fetish
in the MIX, Leather, Rubber, Uniform – Strictly Enforced
23:00 Lab.oratory Snax Club
mix
FOTO: LESLEY LESLIE-SPINKS
Sonntag
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
Geheimnis und Poesie
• Mit seinen außergewöhnlichen Opern- und
Theaterinszenierungen sorgt der schwule Regisseur Robert Wilson (Foto) seit Jahrzehnten weltweit für Aufsehen. Jetzt widmet er sich
erstaunlicherweise Shakespeares Sonetten. Bei
ihrer Veröffentlichung 1609 lösten sie einen
Skandal aus, denn Shakespeares Texte richteten
sich an einen „jungen Mann“. Die Homoerotik
der elfzeiligen Gedichte über Sehnsucht, Liebe,
Hass und Leidenschaft ist unübersehbar. Aus 24
Sonetten inszeniert Wilson einen geheimnisvollen
Theaterabend. Die betörende Musik von Rufus
Wainwright bringt die Poesie zum Klingen.
19.30 Uhr, Berliner Ensemble
tv
10:00 Flax Großes Brunchbüffet
10:00 More BLF – Gay
Bowling Cup, Abschiedsbrunch
11:00 Rathaus Schöneberg Osterausfahrt 09, Traditionelle Ostertour der Biker
Ohne Grenzen
12:00 Mario’s Kneipe BLF –
Leatherbrunch
15:00 BarbieBar Coffee &
Cookies
16:00 Café PositHiv Gehörlosenstammtisch
17:00 Radio: UKW 97,2 QueerLive
18:00 Ackerkeller Volksküche
20:15 Zum schmutzigen
Hobby „Tatort“ im
Hobby!
FOTO: FRANK GÄRTNER
kultur
Berlin’s next Topdrag
• Hart und gnadenlos aber sicher sehr bunt
geht’s beim Drag Contest auf der „bump! meets
klaro“ zu, wenn sich Nachwuchsdragkings und
-queens mit je zwei Miniauftritten einer unverschämt unbarmherzigen Jury und dem SchwuZPublikum stellen. Den drei Erstplatzierten
winken tolle Preise aus dem Hause des Visagisten
Benni Durer. Obendrauf erhält der oder die Siegerin ein Covershooting für das CSD-Extraheft
der Siegessäule. Moderiert wird das wohl schrägste Event der Saison von Camelia Light. Ihr könnt
euch noch anmelden, Infos stehen auf Seite 13!
23 Uhr, SchwuZ
88 siegessäule 04|2009
18:00 Komische Oper Der
Rosenkavalier, v. R.
Strauss
19:00 Chamäleon Variete myLife
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
19:00 Tipi Caledon: Have a
Party, Die schottischen
Tenöre
19:00 Rise Berlin Apostles,
Vernissage
19:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright. Uraufführung
20:00 Neuköllner Oper Pelléas & Mélisande,
Oper von Claude Debussy
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Betty F*** Gute
Lieder und liederliches
Gut, Chanson und Cabaret
von HADI
20:00 Schaubühne Ein
Sommernachtstraum,
frei nach W. Shakespeare
20:30 Tanzfabrik Berlin Tanz hoch zwei, Five
Movement Adventures
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus
den Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu
14:30 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 19 Uhr
15:00 Filmkunst 66 Primaballerina, Ballett-Gala der
Tanzgöttinnen
16:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
17:15 Das Erste: Tim Mälzer,
Kochgipfel mit Alfred
Biolek. Kochshow, D 2009
21:45 EinsFestival: Die Oma
ist tot, Komödie, D 1998
party
18:00 SO36 Café Fatal, mit
Tanzkurs, 22 Uhr: Showact
20:00 bebop Tanzschule bebop & friends, Tanztee
20:00 Sharon Stonewall Rehab
21:00 Privatleben Kommunika-tief, 70er, 80er
21:00 Universal Hall BLF –
Smut, Fetischparty & Wahl
des German Mr. Leather
2009
21:00 Tacheles Dark Skies
Association, Fancie, DJ
Joey Hansom
22:00 Ficken3000 Pork,
Drink. Dance. Strip. Fuck.
Indie, Electro
22:00 Barbie Deinhoff’s Hangover Sunday, Chillout Sunday
22:00 Schoppenstube Oster-Party, mit Eiersuche
22:00 Haus B Big Bunny
Party
23:00 Connection Club, DJ
Solaris
23:00 SchwuZ Bump! meets
Klaro, mit Siegessäule
Drag Contest; Kiss Kiss
Berlin; DJs Emma Cock am
Drink, Cul de Paris, de-nite
23:00 Weekend GMF, DJs
John Eltong, Maringo,
Bürger P., Ades Zabel
23:00 Rosi’s Femmes Easter
Breaks, DJs spoke, T-ina
Darling, Ipek
23:00 Rauschgold Unschlagbar-Schlagerbar,
Osterschlagerparty
sex
12:00 Duplexx Sonntagsverkehr, bis 3:00
12:00 Maze World Sunday
Cruising
12:00 XXL XXL-Ostersonntag
13:00 DarkZone Cruising
Sunday
*086_089_Programm_10-1304
23.03.2009
15:01 Uhr
Seite 89
13.
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
Montag
FOTO: MONIKA RITTERHAUS
17:30
18:00
15:00 Apollo Sauna Club Brasil Schaumparty de
luxe, große Schaum-Area
16:00 Triebwerk Sunday
Sex , Naked- & UnderwareSexparty
16:00 Bad Boy’z Club der
Lüste
16:00 Quälgeist Quälgeist
Chill Out Party
17:00 Club Culture Houze Leather Meets Naked,
21:00
21:00
21:00
22:00
23:00 Mutschmann’s Fetish
in the MIX, Leather,
Rubber, Uniform – Strictly
Enforced
• New York in der Komischen Oper: Vom feudalen
Rokokopalast am Vorabend der Französischen
Revolution hat Regisseur Barrie Kosky Mozarts
„Hochzeit des Figaro“ in ein Hightech-Nobelstadthaus im Manhattan von heute verpflanzt. Alles
schick und sündhaft teuer dort. Die Gräfin kommt
vom Yoga, der Graf geht zum Golfen. Zwischendurch wird kraftvoll auf den Gefühlen des Anderen
herumgetrampelt, während man auch noch die
Hochzeit der Domestiken vorbereiten muss. So
ähnlich mag es bei Madonna und Guy Ritchie
abgegangen sein, nur dass bei Kosky ganz eindeutig
der Mann die Zicke ist. Typisch New York, gibt es
sogar eine Hochzeit nach jüdischem Brauch unter
dem Baldachin. Doch die gelungene Feier verhindert nicht, dass die Akteure am Ende mit blutenden
Herzen und schrundigen Seelen zurückbleiben,
selbst wenn es beim vordergründigen Happy-End
das große Verzeihen gibt. Heute ist die letzte Möglichkeit in dieser Spielzeit, die temporeiche Inszenierung der Hochzeit mit Hindernissen zu sehen. ewe
19 Uhr, Komische Oper
mix
14:00 Schwulenberatung Gesprächskreis Anders
Altern
14:00 New Action BLF –
Abschiedsbrunch
15:00 BarbieBar Coffee &
Cookies
18:00 Sonntags-Club Transformation, Jugendgruppe
für Trans*leute bis 26 Jahre
19:30 Sonntags-Club Schwullesbischer Jugendtreff, (bis 26 J.)
20:00 Nah-Bar Skat-Abend
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky; Vernissage
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
party
18:00 Betty F*** Eiersuche
20:00 Ficken3000 be_cunt,
Party für Lady_z aller Art,
DJ lady klima
21:00 Club Trommel Oldie
Abend, mit Hits der 50er
bis 80er
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Barbarella, Sixties-Party
21:00 Möbel Olfe Nachgesegnet!, DJ Baharibekeyenkumru
22:00 Hafen Quizz-o-Rama
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Fag bar,
DJ Real Sultan of Ping
22:00 Barbie Deinhoff’s Hair Dressing, Persona
Non Grata, DJ Emmanuelle
23:00 SO36 OvalOffice, elektronische beats; live: Astro
Heiko; DJs Pacou, Disko, Talisman
Sex and the City
Leather or Naked; Einl. bis
21 Uhr
Scheune Naked Sex
Party, Einl. bis 18:30
Stahlrohr 2.0 Fist &
Fuck
Woof Naked Fun, Einlass bis 23:30 Uhr
Böse Buben Sneakers!, Sneakers & Sportswear
Bull Stompmania Berlin, Licking, sniffing, trampling; Dresscode: Boots,
Sneaker, Skater, worn Socks
Lab.oratory Gummi,
Einlass bis 24 Uhr, rubber
outfit only
15:05 3sat: Super Troupers, 30
Jahre ABBA. Doku, GB 2004
22:45 Das Erste: Der Wolf, Tote
Hunde beißen nicht. Spielfilm, DK/N/D 2008
sex
12:00
12:00
12:00
13:00
15:00
16:00
16:00
19:00
21:00
21:00
21:00
22:00
23:00
Duplexx Kinotag
Maze World Kinotag
XXL Osterverkehr
Erotixx Blowing
Monday
Apollo Sauna Club Brasil Schaumparty de
luxe, große Schaum-Area
Lab.oratory Athletes,
Einlass bis 18 Uhr, sportswear & sneaker
Woof Underbear,
naked & underwear
Club Culture Houze Naked Sex Party, Gays
only
Stahlrohr 2.0 Rubclub
Berlin
Stageclub Bootslovers
Scheune BLF – Reste
Ficken, Abschiedssexparty
Quälgeist Flag &
Spanking, Einl. bis 23:30
Mutschmann’s Fetish
in the MIX, Leather, Rubber, Uniform – Strictly
Enforced
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Filmkunst 66 Klassikmusik-Konzert, im Zeichentrick
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:00 Komische Oper Die
Hochzeit des Figaro, v.
W.A. Mozart
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright
20:00 Schaubühne Ein Sommernachtstraum, frei
nach W. Shakespeare
20:00 Tipi Etta Scollo,
Canta! Ein kleines Festival
italienischer Stimmen
20:30 Tanzfabrik Berlin Tanz hoch zwei, Five Movement Adventures
20:30 Schaubühne Gier, von
Sarah Kane
20:30 Scheinbar Varieté Freaks & Fools
22:00 Kino/Klub International
MonGay, Preview: Il
Divo, Non Gay Favorite
tv
08:00 Kabel1: Manche
mögen’s heiß, Spielfilm,
USA 1959
siegessäule 04|2009 89
*090_090_Programm_14-1504
23.03.2009
15:02 Uhr
14.
Dienstag
Seite 90
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Tipi Etta Scollo,
Canta! Ein kleines Festival
italienischer Stimmen
20:00 Babylon Mitte Fräulein Else, Stummfilmkonzert
20:00 EWA Frauenzentrum Edith Anderson, Vortrag
20:30 Kookaburra Comedy
Club Comedy-Cocktail, u.a. mit Volker Surmann
Mittwoch
15.
tv
tv
Pigors Familienkrankheit
• Für die Revue „Erhöhte Temperatur“ (Foto)
hatte der scharfzüngige Kabarettist Thomas Pigor
gleich zahlreiche Hypochondertexte parat, denn
das eingebildete Kranksein liegt in seiner Familie.
Diesmal schrieb Pigor „nur“ die Texte, Schwester
Gertrud führt Regie. Interview auf siegessaeule.de
19.30 Uhr, Admiralspalast
mix
18:00 Mann-O-Meter AHASpieleabend on the
road
18:00 Scheune BLF – Nachlese Ostertreffen, Rückblick und Diskussion zum
Leder- und Fetischtreffen in
Berlin
19:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Le Fusion Sexual,
Jugendgruppe für Lesben,
Schwule, Bis und Trans*
19:00 Sonntags-Club Dienstags-Club, Der Abend für
Trans* und Freunde
19:30 Bull BOG-Clubabend,
Oster-Nachlese
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life,
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
90 siegessäule 04|2009
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 Komische Oper Theseus, v. G.F. Händel
19:30 Arsenal La femme d’à
côté, Film von Francois
Truffaut, F 1981
19:30 Admiralspalast Erhöhte Temperatur,
Ein Abend für Hypochonder
und solche, die es werden
wollen von Pigor & Pigor
19:30 Advent-Zachäus-Kirche
Georg Friedrich Händel, Dokumentarfilm der
Defa von 1960
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Schaubühne Kabale
und Liebe, F. Schiller
20:00 Himmelreich Women’s Lounge
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
21:00 BarbieBar Indietronic
Tuesday on the Rocks,
Indie, Electro, Rock
21:00 bebop Tanzschule Tangobar
21:00 Sanatorium 23 Hightech soul, DJ Akirahawsk
21:00 Rauschgold Glamös,
Glamrock, Disco, Funk, Soul
by Doris Disse
21:00 Möbel Olfe Mädchendisco, Night of the Living
Beats; DJs Kleiner Riesling
& Großes Berliner
22:00 Barbie Deinhoff’s Tu
Tu Tuesday, DJ Nikolaj
Tange Lange
22:00 Ackerkeller Kleine
Happen Achtziger, DJs
Walter W. & Al-eX Plush anderS.
sex
12:00 Jaxx Pornokino XXXDay, Tagesticket für sechs
Euro
13:00 DarkZone Doppeldecker
17:00 Francesco Bar & Cruising
17:00 Stageclub Coffee and
Cream Party, Easter Special! Einlass bis 19 Uhr
20:00 Triebwerk Triebsex,
Naked- & Underware-Sexparty, open end
20:00 Bull FKK-Club, KitKatGayteam, Einlass bis 22:30
20:00 Club Culture Houze B.a.l.l.s., Sports- & Underwear or just Sneakers
20:00 Quälgeist SM am Wochentag, Einlass bis 22
Uhr, Ende: 1 Uhr
21:00 Stahlrohr 2.0 Youngster-Sex-Party, für boys
von 18-28; ab 0:00: für alle!
21:00 Stageclub FFaust
Night, Berlin Fist, Einlass
bis 1 Uhr
23:40 BR: Alles Lüge - Auf der
Suche nach Rio Reiser,
Fernsehfilm, D 2007
FOTO: PRIVAT / K. LEDERER
FOTO: ADMIRALSPALAST
22:45 EinsFestival: Höchstpersönlich - Alfred Biolek,
Doku, D 2007
party
20:00 Tipi Etta Scollo,
Canta! Ein kleines Festival
italienischer Stimmen
20:00 Schaubühne 4.48 Psychose, von Sarah Kane
20:00 BKA - Theater Strappare una Lacrima, Ein
Abend für Freunde und
Feinde des Italo-Pop
21:00 Kleine Nachtrevue Der erotische Georg
Kreisler, Eins-zwei-Nackedei; 23:00 Burleske Deluxe
& Nacktballett
21:00 Radialsystem V Teach
me tonight, Learning by
doing mit Friedrich Liechtenstein
party
Bunte Republik Berlin
• Beim Berliner Antrag zur Akzeptanz der sexuellen Vielfalt (S. 16) geht es darum, einen Sinneswandel in der Gesellschaft anzuregen: Doch nicht
nur die Haltung der Heteros ist gefragt, auch
unser eigenes Bekenntnis zum bunten Berlin.
Berliner Talk u.a. mit Klaus Lederer (Foto).
19 Uhr, Rathaus Schöneberg
mix
18:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Lambda-Brut, Jugendgruppe für lesbische
Mädchen bis 26
18:00 Begine Caspars Salon
18:30 Sonntags-Club Gruppe 40plus, für schwule
Männer
19:00 Rathaus Schöneberg Berliner Talk
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
13:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Admiralspalast Erhöhte Temperatur, Ein
Abend für Hypochonder
und solche, die es werden
wollen von Pigor & Pigor
19:30 Arsenal The Adventure of Iron Pussy, Retrospektive des thailändischen
Regisseurs Apichtapong
Weerasethakul
19:30 Berliner Ensemble Medea. Stimmen, von
Christa Wolf
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Kleines Theater Wer
ist Herr Bunbury?
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Rosacaleta Up and
Coming, Performance Nite
18:00 Flax Midweek-Chilling
20:00 GAF - Eventhouse Spieleabend
20:00 HarDies Kneipe Oldies, 70er & 80er
21:00 Hafen Tanzbar, New DJ
Talents
21:00 Privatleben Bergfest,
Mit Herr(innen) Gedeck
22:00 Große Freiheit 114 Doppelschicht, Musikbox-Cruising
22:00 Barbie Deinhoff’s Moutard, Pop-Mix and
more
22:39 nbi Berlin Hilton, Battle of DJs
23:00 Weekend Alley Cat
Party, DJs Goldfinger, KMart, Olav Hentrich
sex
12:00 Duplexx Relax’n sex,
bis 3:00
12:00 XXL Kinotag, bis 3 Uhr
13:00 Erotixx Be Bi!
16:00 Böse Buben After
Work, von soft bis SM,
nackt oder nicht
17:00 Francesco Bar & Cruising
19:00 Darkroom Underwear Sex Party
19:00 Ajpnia FeierabendVerkehr
20:00 Club Culture Houze Adam & Eve im Lustgarten, Erotic and Fetish
Outfit or Naked, Gay, Hetero, Bi-Lounge
20:00 Triebwerk AfterWork-Sex, Naked- & Underware-Sexparty, open end
21:00 Stageclub Piss Partyr
22:00 Woof Woof-Night
22:00 Stahlrohr 2.0 Dress
less – get more
*091_091_Programm_1604
23.03.2009
15:03 Uhr
16.
FOTO: MONIKA MANOWSKA
Donnerstag
Zarte Versuchung
• Exotische Streicherarrangements, ebenso zart wie
verschroben wirkendes Songwriting und den für
skandinavische Künstlerinnen klassischen Kindfraucharme in der Stimme: all das perfektioniert
Anna Ternheim in ihren folkigen Popsongs. Die
Schwedin mit L-Faktor spielt heute in Berlin.
20 Uhr, Postbahnhof
mix
17:00 Mann-O-Meter HIVSchnelltest, Anonym und
ohne Voranmeldung
17:00 Jugendsportzentrum
„Lychi“ Mitternachtstischtennisturnier, für
Jugendliche mit Musik,
Party und Grill; Ende ca. 2
Uhr
17:30 Mann-O-Meter Romeo & Julius, schwule
Jugendgruppe (14-19 J.)
18:30 RuT-Lesbenzentrum Doppelkopf
19:00 Café PositHiv Offene
Kunstgruppe, Workshop
Malen
20:00 Dragon Works Schwule www.meditationsgruppe.info
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical
19:30 Admiralspalast Erhöhte Temperatur, Ein
Abend für Hypochonder
und solche, die es werden
wollen von Pigor & Pigor
19:30 Staatsoper Unter den
Linden Caravaggio,
Ballett von Mauro Bigonzetti; Staatsballett Berlin
19:30 HAU1 Bull Dancing,
Festival Brasil Move Berlim
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
Seite 91
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Schaubühne 4.48 Psychose, von Sarah Kane
20:00 BKA - Theater Strappare una Lacrima, Ein
Abend für Freunde und
Feinde des Italo-Pop
20:00 Berliner Ensemble Frühlings Erwachen, von
F. Wedekind
20:00 Cinemaxx Potsdamer
Platz Gay Filmnacht,
Shelter
20:00 Frieda-Frauenzentrum
Jüdische Künstlerinnen, Zwischen Auswanderung und Berufsverbot:
Irma Stern und Elsa FischerGinsburg; Vortrag von K. Bilang
20:00 Fritz-Club im Postbahnhof Anna Ternheim,
live
20:30 La Luz Brauseboys,
Vorleseshow
20:30 Dock 11 Grazie, Das
eigentümliche Verhältnis
der handelnden Personen
zur Handlung; mit anschließendem Konzert von Richard Scott
21:00 Kleine Nachtrevue 1x
Huren rauf und runter,
Ab 23 Uhr: Burleske Deluxe
& Nacktballett
party
20:00 BarbieBar Beat Bitch
Club, Chilled lounging
20:00 Privatleben Ich
glaub’ ich dreh am Rad
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
21:00 Betty F*** Weekend
Warm-Up
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Schlagerbox,
mit Doris Disse
21:00 Sanatorium 23 Tonikum, Johannes Fröhlich;
House
21:00 Möbel Olfe Groove
on Heaven, DJs Steffi &
Friends
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Feel
Spaß, DJ Rumpelstil
22:00 Barbie Deinhoff’s Digital Eye Shadow, DJs
Sharon & Pechmarie; PostPunk, Batcave u.a.
22:00 Große Freiheit 114 Music & Cruise, DJ Christian Soto
23:00 Bassy Cowboy Club Chantals House of
Shame, DJs Funk@delic,
Waikiki, Jan Fischer; 1 Uhr:
Show
sex
12:00 Maze World Kinotag
17:00 Francesco Bar & Cruising
20:00 Club Culture Houze Tokio-Dekadenz, SMPlayground, SM & Fetish
outfit, mixed
20:00 Bad Boy’z Underwear
Sex Party
21:00 Lab.oratory Naked
Sex Party, Einlass bis 23
Uhr
21:00 Stageclub ficken &
Saufen, Einlass bis 1:00
22:00 Triebwerk CruisingNight, open end
22:00 Stahlrohr 2.0 Naked,
Underwear, Fetish, Topless
22:00 Woof Cruising Night
siegessäule 04|2009 91
*092_092-Programm_1704
23.03.2009
15:04 Uhr
17.
Freitag
Riesenerdbeeren
• Kaey kommt von Können: Berlins Rockertranse
Nummer eins (Foto re.) gigt als Warm-up vor der
„Search and Destroy“-Party. Gemeinsam mit
Früchtefreundin Strawberry Williams schmettern
Strawberry KaeyK lautstark und live bekannte
Coverversionen ins queere Volk.
21 Uhr, SchwuZ
mix
17:00 RuT-Lesbenzentrum Info-Café
17:15 Seniorenfreizeitstätte
Offener Treff, für
Schwule ab 50; Thema:
„Alles Vergessen? Demenz
im schwulen Alter ...“
18:00 Sexclusivitäten Sexclusiver Film-Salon, Cras
Pad Vol. 3, Lesbenporno
19:00 Martin-Luther-Kirche Queer Christ Abendgottesdienst
19:00 Café PositHiv Happy
Twens, Erstellen von Fotocollagen
20:00 Mann-O-Meter Romeo & Julius 20+,
schwule Freizeitgruppe
(20-29 J.)
20:00 Mann-O-Meter Quälgeist, öffentliches Treffen
des Vereins von SM- und
Fetischliebhabern
21:00 Café Marianne Sonnendeck, Gruppe für Bisexuelle, Thema: Strategien
gegen die Zwangsheteronormativität
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
92 siegessäule 04|2009
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark Leckey/
Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
Seite 92
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 artMbassy New to
the Eye, Best of des Fashion Photography Contest
on Hair
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:00 ZIK-Orangerie FilmClub, Billy Elliot
19:00 Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
19:30 HAU1 Bull Dancing,
Festival Brasil Move Berlim
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 S.R. ComedyBus Neukölln Classic, Stadtrundfahrt mit Edith Schröder
alias Ades Zabel
20:00 Kleines Theater Wer
ist Herr Bunbury?
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Sonntags-Club Frauenfreitag
20:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
20:00 Galerie Studio St. St. Show me the way to
the next whisky-bar,
Show u. Songs von Juwelia
u. Zsa Zsa; 22:00 LoungingRoom
20:00 Schaubühne Hamlet
20:00 HAU2 Procedimentos
de um pseudópodo, Festival Brasil Move Berlim
20:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Vernissage; Ausgewählte
Werke von Fin Porzner und
Lena Braun
20:30 Dock 11 Grazie, Das
eigentümliche Verhältnis
der handelnden Personen
zur Handlung; mit anschließendem Konzert von Richard Scott
20:30 Eisenherz Der letzte
Prinz, Peter Hofmann liest
aus seinem Roman
21:00 Kleine Nachtrevue Can-Can, Zügellos und
wild - ein Feuerwerk; 23:00:
Burleske Deluxe & Nacktballett
21:00 SchwuZ Strawberry
KaeyK, Konzert von Kaey
und Strawberry Williams
23:00 Rauschgold Hausgemeinschaft Mehringdamm 62, Die neue
Kultshow; mit Sally Morell,
Estelle Schmittke u. Sissy
23:30 BKA - Theater Ediths
Spätschau, mit Ades
Zabel
tv
20:15 EinsFestival: Willi und
die Windzors, Spielfilm, D
1996
21:45 Sat.1: Einfach Bach!, Comedy-Show mit Dirk Bach,
D 2009
22:45 EinsFestival: Club Las
Piranjas, Komödie, D 1995
party
20:00 Flax boysgocrazyflatnight, mit Gästestrip
20:00 Sharon Stonewall Girl Savoir Vivre
20:00 HarDies Kneipe Discomusik, 70er & 80er
21:00 bebop Tanzschule Bebops Kleine Nachtmusik
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 Betty F*** Lang und
Kurz
21:00 Sanatorium 23 Frischzellenkur, S.I.D. & Andre
Gardeja
22:00 Große Freiheit 114 Kiel holen
22:00 Zum schmutzigen
Hobby DJ-Night
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 Haus B Discountgong,
Charts, 90er, 80er, Schlager
22:00 Ackerkeller Nuttendiesel, trifft Teresa
Orlowski; DJ PomoZ u.a.
22:00 Monster Ronson’s
Ichiban Karaoke Mosh Mosh & Noisy
Pig, live; Record Release
Party
22:00 Privatleben New
Wave
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Cindy Wonderful, HipHop, Pop, Elecro
22:30 Dragon Room im KitKat-Club VA Böse
Junxs, Für wilde Junx
und Mädchen (bis 30);
DJ Kid Maxi, der Freund
und S. Vegas; Justus Kuttner
live
23:00 Cazz Club Gay Oriental
23:00 Connection Club, DJ
Menace
23:00 SchwuZ Search &
Destroy, DJs Thomas Neukum, Hi-Fi Brown & Karina,
Mark Splatter, Mount Sims
u.a. Live: Seamonchichi
23:00 Tom’s Bar Handmade,
DJ Peto
23:00 RAW Sabotage, DJs
Drama Nui, Franzüss, Leinad, Hubble
23:00 Loreley Bollox, PopElekTonic Disko von u. mit
Gina Tonic; DJs Modeopfer,
das_Ponymädchen
23:00 Dragon Room im KitKat-Club Böse Junx,
House, Funk, Disko
23:00 SO36 Rush, DJs Rush,
Housemeister, Recyver Dogs
23:00 Kantine am Berghain OHIO
23:00 Berghain Playhouse
Nacht
sex
12:00 Maze World Bi-Tag
20:00 Club Culture Houze Fist-Factory, Leather,
Fetish-Outfit or naked
20:00 Bad Boy’z Naked Sex
Party
21:00 Böse Buben Steckbrief ... Wanted Poster,
Wenn du gefunden werden
willst!
21:00 Stageclub Gang Bang
Fuck Party, Einlass bis 1
Uhr
21:00 Francesco Fucking
Friday, Strictly underwearnaked
22:00 Darkroom Naked Sex
Party
22:00 Triebwerk Naked- &
Underware-Sexparty,
open end
22:00 Lab.oratory Friday
Fuck, Einlass bis 24 Uhr,
Pimp up your Weekend
22:00 Stahlrohr 2.0 Underwear
22:00 Quälgeist SM Nacht,
Einlass bis 22 Uhr
22:00 Woof Friends Friday
*093_093_Programm_1804
23.03.2009
16:40 Uhr
18.
Samstag
Seite 93
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
Burleske Deluxe & Nacktballett
21:00 HAU3 Corpo Manual,
Festival Move Berlim
22:00 La vie en Rose Travestival
21:00 Stageclub FFaust
Night, Berlin Fist, Einlass
bis 1 Uhr
21:00 Quälgeist Sodom &
Gomorrah, SM für
Männer und Frauen
21:00 Böse Buben Ärsche
rot hauen
21:00 Stageclub Berlinfist,
Leather, Rubber, Uniformen,
Army
21:00 Francesco Boysexparty, für Jungs bis 28 Jahre
22:00 Darkroom Golden
Shower Party
22:00 Woof Fucking Saturday
22:00 Stahlrohr 2.0 NakedSex-Party
22:00 Triebwerk Naked Sex
Party, Open end
22:00 Lab.oratory Pump
Electro Tits, Einl. bis 24
Uhr
tv
20:15 Timm: Mond über Parador, Spielfilm, USA 1998
22:00 Timm: Magere Zeiten,
Spielfilm, GB 1985
FOTO: PETRA STEINBACHER
party
Krimi-Pop
• Jusis (Foto) Musik mag ja in lesbischen Kaminfeuerszenarien für Entspannung sorgen, im Zusammenspiel des Singer-Songwriter-Duos mit der
Autorin Corinna Waffender wird es allerdings
spannender. „Krimi trifft Jazzpop“ und Waffenders neuer Roman trifft auf Jusis CD „Los“.
20 Uhr, Begine
mix
10:30 Hauptbahnhof Fahrt
zum CSD in Potsdam,
mit die LINKE.queer;
Treffpunkt: Hauptbahnhof
(Gleis 14)
15:00 SOS-Familienzentrum ILSE, Initiative lesbischer
und schwuler Eltern
16:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Junxgruppe, für
schwule Jungs bis 19
21:00 Spinnboden. Lesbenarchiv Nachtschwärmerinnen, offene
Ausgehgruppe für Lesben
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical; auch 19:30
15:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 20 Uhr
18:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
18:00 Komische Oper Der
Rosenkavalier, v. R.
Strauss
18:00 Tanzfabrik Berlin Tanz hoch zwei, Maik
Riebort: Cross Currents 1
19:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté; auch
22:00
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix, auch 22:00
19:00 Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
19:00 Frieda-Frauenzentrum
Verweile!, Vernissage
19:30 Deutsche Oper Ein
Maskenball, Guiseppe
Verdi
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Galerie Studio St. St. Transidreaming, Show,
22:00: Salon Kreuzkölln
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Kleines Theater Wer
ist Herr Bunbury?
20:00 Rosacaleta Caleta’s
Lounge, Performance Nite
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
20:00 Schaubühne Hamlet
20:00 HAU2 Procedimentos
de um pseudópodo, Festival Brasil Move Berlim
20:00 Sonntags-Club Im
Quadrat, Fotografien von
Wolfgang Ikert
20:00 Begine Krimi trifft
Jazzpop, Buchpremiere
mit Corinna Waffender und
der Band Jusi
21:00 Kleine Nachtrevue Anita Berber, Tänze des
Lasters & der Extase; 23:00
16:00 bebop Tanzschule Tango Lounge, mit Kaffee & Kuchen, bis 20:00
20:00 Sharon Stonewall Discomat
20:00 Rauschgold LateNight-Rausch
20:00 Kurhaus Korsakow Kurhaus Korsakow feiert 1. Geburtstag, Spargelwettschälen und Wahl
der 1. Friedrichshainer Spargelkönigin mit Frau Höhne
alias Ades Zabel
20:30 bebop Tanzschule Swing & Jive Night, ab
21:00 Swing-/CharlestonEinführung
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 BarbieBar Shakka
Lakka Boum, Cocktaillounge
21:00 Betty F*** Cock-Tail
21:00 Sanatorium 23 Musenkomplott, House; DJ:
Odyssee
21:30 Club Charlotte N8schicht - Queer!,
Schwulen-Lesben- und
Freunde Party; DJ: Antje S.,
Club Charlotte, Charlottenstr. 31, Potsdam
22:00 Barbie Deinhoff’s Instant Küss Party, DJs aMinus, Fl/Am and friends
22:00 Serene Bar Girls’
Dance, DJs Abdul BeYond
& Be Alive
22:00 Lido Mondo Klit Rock
Klub, DJanes Marie L. &
Miss Diamond; Disco, Pop,
Electro
23:00 KitKat-Club Carneball
Bizarre, Elektrotechno, NuTrance, Progressive
23:00 Connection BenefizParty, zugunsten von
Maneo; DJ Duck
23:00 Clash im Mehringhof Flowers Of Romance, DJ
TerrorWave; Batcave, ColdWave, Minimal
23:00 Geburtstagsklub Irrenhouse, DJs Atomique
und Bürger P., Nina Queer
u.a.; Show: Tragische Transen tragen Titten!
23:00 SchwuZ repeat, mit
Länder-Lounge: Brasilien;
DJs Modeopfer, U-Seven
u.a., 70’s - 00’s
23:00 VCF Bouncing Boys,
DJs Sven.Heartcrash, Pop in
Disguise, Empo
23:00 BKA - Theater Oral
Matröschka, DJs Meinopagagarin feat, Bess Puss,
Ades Zabel & Subotnik
23:59 Haus B Men’s Club
„Paul“, gay only
23:59 Berghain Klubnacht
sex
17:30 Dragon Room im KitKat-Club FickstutenMarkt, Einlass Stuten bis
18:30, Einlass Hengste
19:00-20:00
20:00 Club Culture Houze Jeans on!, Dresscode:
Jeans, topless and drag
21:00 Ajpnia Posithiv-Verkehr
siegessäule 04|2009 93
*094_094_Programm_1904
23.03.2009
15:08 Uhr
Seite 94
19.
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
Sonntag
Jungbrunnen
• Auch mit 13 Jahren auf dem Buckel wirkt das
„GMF“ im Weekend noch wie ein ewig sprudelnder Jungbrunnen. Kein bisschen leise wird heute
Geburtstag gefeiert. Special Guest ist der Hamburger Star-DJ Boris Dlugosch, der mit Divinity und
Barbie Breakout für frische Beats sorgen wird.
23 Uhr, Weekend
mix
10:00 Flax Großes Brunchbüffet
15:00 BarbieBar Coffee &
Cookies
16:00 Café PositHiv Gehörlosenstammtisch
17:00 Radio: UKW 97,2 - QueerLive
18:00 Ackerkeller Volksküche
20:15 Zum schmutzigen
Hobby „Tatort“ im
Hobby!
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
94 siegessäule 04|2009
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu
14:30 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 19 Uhr
16:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
16:00 Radialsystem V Der
ganze Bach, Christian
Rieger
17:00 Schloss Neuhardenberg
Form ist Geheimnis
den meisten, Bettina
Böttinger und Asfa-Wossen
Asserate im Gespräch mit
Manfred Osten; Schloss
Neuhardenberg, 15320
Neuhardenberg
18:00 Tanzfabrik Berlin Tanz hoch zwei, Maik
Riebort: Cross Currents 1
18:00 Staatsoper Unter den
Linden Caravaggio,
Staatsballett Berlin
19:00 Chamäleon Variete myLife
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
19:00 Bar jeder Vernunft Radio Victor-live, Victor
Schefé
19:00 Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
19:30 HAU1 Die GorillaFrau, Festival Move Berlim
20:00 Neuköllner Oper Pelléas & Mélisande,
Oper von Claude Debussy
20:00 Galerie im Körnerpark
Ich will in keine Box,
Erste Ausstellung des Projekts „1000 Identitäten“
20:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
20:30 Rauschgold Volker
Surmanns Salon für
Komik, „Gulasch vom
gebrochenen Herzen“;
Lesung von und mit Volker
Surmann
21:00 HAU3 Corpo Manual,
Festival Move Berlim
party
17:00 bebop Tanzschule Tag der offenen Tür, mit
Tanzpartnervermittlung und
Einführungen in Standardund Lateintänze
18:00 SO36 Café Fatal, mit
Tanzkurs, 22 Uhr: Showact
20:00 bebop Tanzschule bebop & friends, Tanztee
20:00 Sharon Stonewall Rehab
21:00 Privatleben Kommunika-tief, 70er, 80er
22:00 Ficken3000 Pork,
Drink. Dance. Strip. Fuck.
Indie, Electro
22:00 Barbie Deinhoff’s Hangover Sunday, Chillout Sunday
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Fag Bar,
Raufen und Saufen DJ Set
23:00 Weekend GMF Geburtstagsparty, DJs Boris
Dlugosch, Divinity, Barbie
Breakout
sex
12:00 Duplexx Sonntagsverkehr, bis 3:00
12:00 Maze World Sunday
Cruising
12:00 XXL Sunday Sex,
Cruising, Fun and Coffee(Cream)
13:00 DarkZone Cruising
Sunday
13:00 Bad Boy’z Sunday
Sex Chillout
15:00 Böse Buben Sonntagsschule, Special:
Gabriele Brang liest aus
ihrem Buch über Charlotte
von Mahlsdorf, boyz & men
only, bis 22 Uhr
15:00 Apollo Sauna Club Brasil Cruising de Luxe
16:00 Triebwerk Sunday
Sex , Naked- & UnderwareSexparty
16:00 Lab.oratory Fausthouse, Einlass bis 18 Uhr,
anal deep throat
17:00 Stageclub Masken
Sex Party, Einlass bis
18:30 Uhr
17:30 Scheune Naked Sex
Party, Einl. bis 18:30
18:00 Stahlrohr 2.0 Fist &
Fuck
21:00 Woof Naked Fun,
Einlass bis 23:30 Uhr
*095_095_Programm_20-2104
23.03.2009
15:09 Uhr
20.
Montag
Seite 95
21.
19:30 HAU1 Die GorillaFrau, Festival Move Berlim
20:00 Berliner Kriminal Theater/Umspannwerk.Ost
Der Totmacher
20:00 Schaubühne Hamlet
20:00 BKA - Theater Denis
Fischer, „Devil in Disguise“
20:00 HAU2 3 Solos em um
Tempo, Festival Move Berlim
22:00 Kino/Klub International
MonGay, Boystown –
Chuechatown, OmU
Dienstag
party
20:00 Neuköllner Oper Pelléas & Mélisande, Oper
von Claude Debussy
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 HAU2 3 Solos em um
Tempo, Festival Move Berlim
20:00 Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
20:00 HAU3 Desenho/Zeichnung, Anschl. Poduto de
1a/Erstklassiges Produkt;
Festival Move Berlim
21:00 HAU3 Desenho/Zeichnung, Anschl. Poduto de
1a/Erstklassiges Produkt;
Festival Move Berlim
FOTO: PRIVAT / C. SCHENK
party
19 Jahre EWA
• 1989 gründete sich der „Erste Weibliche Aufbruch“ und EWA war geboren. Das erste Frauenzentrum Ost-Berlins wurde zu einer der
wichtigsten Institutionen für professionelle Frauenarbeit. EWA feiert seinen 19. Geburtstag gemeinsam mit der Frauenband Heck-Mecks.
19 Uhr, EWA Frauenzentrum
mix
14:00 Schwulenberatung Gesprächskreis Anders
Altern
19:00 Sonntags-Club Treffen für lesbische Frauen ab 45
19:30 Sonntags-Club Schwullesbischer
Jugendtreff, (bis 26 J.)
20:00 Nah-Bar Skat-Abend
20:00 Tristeza Homophober
Moslem, toleranter
Westen?, Vortrag von
Georg Klauda
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:00 Begine Literaturrunde, Lesen und diskutieren.
Heute: Sylivia Plath „Die
Glasglocke“
18:00 Betty F*** Eiersuche
19:00 EWA Frauenzentrum Ewa wird 19!, Geburtstagsparty mit den HeckMecks
21:00 Club Trommel Oldie
Abend, mit Hits der 50er
bis 80er
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Barbarella, Sixties-Party
22:00 Hafen Quizz-o-Rama
22:00 Barbie Deinhoff’s Hair Dressing, Persona
Non Grata, DJ Dusan
23:00 SO36 Kurzurlaub, Electronic Entertainment; DJs
Anja Zaube, Vittjas Tief,
Marro
sex
12:00 Duplexx Kinotag
12:00 XXL Fuckin’ Monday,
Cruising-Sex-Fun
12:00 Maze World Kinotag
13:00 Erotixx Blowing Monday
18:00 Quälgeist Blue Monday, SM für Männer und
Frauen, bis 23 Uhr
19:00 Club Culture Houze Naked Sex Party, Gays
only
22:00 Stahlrohr 2.0 Oben
oder Unten ohne
22:00 Woof Bears Night
Transnormal
• Mann oder Frau, Hete oder Homo, schwarz
oder weiß? Unsere Gesellschaft ist zweidimensional gestrickt; da fallen Zwischentöne schnell unter
den Tisch. Der Abgeordnete Christian Schenk
(Foto) hält einen Vortrag zur politischen und
rechtlichen Debatte um das Transsexuellengesetz.
20 Uhr, Sonntags-Club
mix
18:00 Mann-O-Meter AHASpieleabend on the
road
19:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Le Fusion Sexual,
Jugendgruppe für Lesben,
Schwule, Bis und Trans*
19:00 Sonntags-Club Dienstags-Club, Der Abend für
Trans* und Freunde
19:00 ZIK-Orangerie Wissen
ist Chance, „Kommste
noch klar?“ Neurologische
Störungen bei HIV; Ref.: PD
Dr. Eva Schielke
20:00 Sonntags-Club Schwuso-Stammtisch,
Treffen der queeren Sozialdemokraten
20:00 Sonntags-Club Trans*
in Vortrag, Aktuelle Entwicklungen in der rechtlichen und politischen
Debatte um das Trassexuellengesetz
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
17:45 Filmmuseum Potsdam
Schwule Filmnacht,
„Meine Mütter“, „Rückenwind“, „Reich mir deine
Hand“; Filmmuseum Potsdam, Breitestr. 1a, 14467
Potsdam
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Himmelreich Women’s Lounge
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
21:00 BarbieBar Indietronic
Tuesday on the Rocks,
Indie, Electro, Rock
21:00 bebop Tanzschule Tangobar
21:00 Sanatorium 23 Hightech soul, DJ Akirahawsk
21:00 Rauschgold Glamös,
Glamrock, Disco, Funk, Soul
by Doris Disse
21:00 Möbel Olfe Mädchendisco, DJs Playmeisjes
22:00 Barbie Deinhoff’s Tu
Tu Tuesday, DJ jokokombo, 90ies dance pop
22:00 Ackerkeller Ruby Tuesday, Disco Psychedelic
Folk+Art Shake; DJs Flame
Stag and Elwanja Why
sex
12:00 Jaxx Pornokino XXXDay, Tagesticket für sechs
Euro
13:00 DarkZone Doppeldecker
17:00 Francesco Bar & Cruising
20:00 Triebwerk Triebsex,
Naked- & Underware-Sexparty, open end
20:00 Bull FKK-Club, KitKatGayteam, Einlass bis 22:30
20:00 Club Culture Houze B.a.l.l.s., Sports- & Underwear or just Sneakers
21:00 Stahlrohr 2.0 Youngster-Sex-Party, für boys
von 18-28; ab 0:00: für alle!
21:00 Stageclub Fist &
Fuck, Einlass bis 1:00
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain Bernard und Vladimir Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
siegessäule 04|2009 95
*096_096_Programm_2204
15:09 Uhr
22.
FOTO: BAR JEDER VERNUNFT
Mittwoch
23.03.2009
„Baby, es regnet doch“
•Andreja Schneider als lebensbejahende Loreley,
Katharina Thalbach als schmieriger Joachim mit
selbstmörderischer Tendenz: Die zweieinhalbstündige musikalische Begegnung zwischen den beiden ist komödiantisch-absurd, mündet aber
schließlich doch noch in eine Liebesgeschichte,
denn Loreley kann zwar nicht bügeln, aber küssen, und Joachim entdeckt verborgene Leidenschaften. Nicht nur der Verführungsschlager „Baby, es regnet doch“ hat Weltklasse-Niveau. Das
Traumpaar hat lange auf sich warten lassen, jetzt
können sie ruhig öfter zusammen ... singen.
20 Uhr, Bar jeder Vernunft
mix
18:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Lambda-Brut,
Jugendgruppe für lesbische
Mädchen bis 26
18:00 Begine Caspars Salon
18:30 Sonntags-Club Gruppe 40plus, für schwule
Männer
19:30 Lesbenberatung Die
Trompeterin, Lesung mit
Ilona Bubeck; anschl. Austausch für PartnerInnen von
Transmännern
10:00
11:00
11:00
11:00
11:00
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
96 siegessäule 04|2009
11:00
12:00
12:00
12:00
13:00
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah, Ausstellung von Andrea Streit
c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
Seite 96
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Rosacaleta Up and
Coming, Performance Nite
20:00 Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
20:00 Kleines Theater Der
graue Engel, von Moritz
Rinke; Premiere
21:00 Kleine Nachtrevue Eine ficktiefe Frau
machte die gekonnte
Illusion, 23:00 Burleske
Deluxe & Nacktballett
tv
20:15 Timm: Dianas Männer,
Porträt, GB 2004
party
18:00 Flax Midweek-Chilling
20:00 GAF - Eventhouse Spieleabend
20:00 HarDies Kneipe Oldies, 70er & 80er
21:00 Hafen Tanzbar, New DJ
Talents
21:00 Privatleben Bergfest,
Mit Herr(innen) Gedeck
22:00 Große Freiheit 114 Doppelschicht, Musikbox-Cruising
22:00 Haus B Strip @tack
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Luigi&Luca, New-Wave,
Rock, Electro
22:39 nbi Berlin Hilton, Dag
för Dag live
sex
12:00 Duplexx Relax’n sex,
bis 3:00
12:00 XXL Kinotag, bis 3 Uhr
13:00 Erotixx Be Bi!
16:00 Böse Buben After
Work, von soft bis SM,
nackt oder nicht, Einlass bis
24 Uhr
17:00 Francesco Bar &
Cruising
19:00 Darkroom Underwear Sex Party
19:00 Ajpnia FeierabendVerkehr
20:00 Club Culture Houze Adam & Eve im Lustgarten, Erotic and Fetish
Outfit or Naked, Gay, Hetero, Bi-Lounge
20:00 Triebwerk AfterWork-Sex, Naked- & Underware-Sexparty, open end
21:00 Stageclub Naked &
Underwear, Einlass bis 1
Uhr
22:00 Woof Woof-Night
22:00 Stahlrohr 2.0 Dress
less – get more
*097_097_Programm_2304
23.03.2009
15:11 Uhr
23.
FOTO: GOODYN GREEN
Donnerstag
Spaßmacher
• Nach seinem Umzug an die Warschauer Straße
hat sich das Monster Ronsons zur festen Größe
als Location für fette Partys gemausert. Ein Indiz
dafür, dass hier nicht nur gerne Karaoke gesungen wird. Eine der neueren Party-Reihen heißt
„Feel Spaß!“ Der Name ist Programm, denn
jeden Donnerstag spielen im wöchentlichen
Wechsel vier feste DJs auf, die mit ihren elektronischen Sets neue Maßstäbe setzen wollen. Der
Amerikaner Joey Hansom, die Kanadierin Mary
Velo, DJ Rumpelstil und die Metzgerei aus Berlin. Sofern der Monat einen fünften Donnerstag
hergibt vereinen sich die Vinylartisten und greifen gemeinsam in die Plattenkiste. Heute steht
diese Aufgabe alleine der Metzgerei (Foto) zu. Sie
glaubt, dass ein gutes Set 10 Prozent mitsingbares
und 100 Prozent harte Beats braucht. Damit hat
sie schon in Städten wie Paris oder Barcelona die
Massen begeistert. Monster Ronson’s sagt auf
seine eigene Art, dass der Eintritt bei „Feel
Spaß!“ frei ist: „Hier steht am Donnerstag jeder
auf der Gästeliste“. Somit dürften auch für
Knauserköppe keine Wünsche offen blieben, und
der Donnerstag im Monster Ronson’s wird zu
idealen Weekend-Warmup.
mivo
22 Uhr, Monster Ronson’s
mix
17:30 Mann-O-Meter Romeo & Julius, schwule
Jugendgruppe (14-19 J.)
18:30 RuT-Lesbenzentrum Doppelkopf
19:00 Café PositHiv Offene
Kunstgruppe, Workshop
Malen
19:30 Lesbenberatung Chronische Schmerzen,
Vortrag
20:00 Dragon Works Schwule www.meditationsgruppe.info
20:30 Eisenherz Boxring,
Talk mit Jörg Litwinschuh
und Markus Bernhardt
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
Seite 97
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:00 Begine Bloß nicht ins
Heim, Dokumentarfilm von
Susanne Heim; anschl.
Diskussion
19:30 Staatsoper Unter den
Linden Caravaggio,
Ballett von Mauro Bigonzetti; Staatsballett Berlin
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
20:00 Spinnboden. Lesbenarchiv Das Burlebübele
mag i net, Bewegte
Lesben in Ost und West;
Film, D 2008
20:00 HAU2 Tombé, Festival
Move Berlim
20:30 La Luz Brauseboys,
Vorleseshow
21:00 Kleine Nachtrevue Das Benedictsexus der
heiligen Schwestern,
23:00 Burleske Deluxe &
Nacktballett
party
20:00 BarbieBar Beat Bitch
Club, Chilled lounging
20:00 Privatleben Ich
glaub’ ich dreh am Rad
20:00 Sharon Stonewall Mix-o-rama
21:00 Betty F*** Weekend
Warm-Up
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Schlagerbox,
mit Doris Disse
21:00 Sanatorium 23 Tonikum, Halfdark & Freunde;
Minimal
21:00 Sharon Stonewall Klub Marta, CSSR/PL Beat
lounge, DJ Herr Kaiser
21:00 Möbel Olfe All you
can eat, DJ Lemercier
meets the Paranormal DTour
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Real Sultan of Ping,
Crossover, Postpunk, Electro
22:00 Große Freiheit 114 Music & Cruise, DJ Friedrich Tillmann
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Feel
Spaß, DJ Metzgerei
23:00 Bassy Cowboy Club Chantals House of
Shame, DJs Hintergrundrauschen & Marro; 1:00
Show: Solange tô Aberta
sex
12:00 Maze World Kinotag
17:00 Francesco Bar & Cruising
20:00 Club Culture Houze Tokio-Dekadenz, SMPlayground, SM & Fetish
outfit, mixed
20:00 Bad Boy’z Underware
Sex Party
21:00 Lab.oratory Naked
Sex Party, Einlass bis 23
Uhr
21:00 Stageclub ficken &
Saufen, Einlass bis 1:00
22:00 Triebwerk CruisingNight, open end
22:00 Stahlrohr 2.0 Naked,
Underwear, Fetish, Topless
22:00 Woof Cruising Night
*098_098_Programm_2404
23.03.2009
15:12 Uhr
Seite 98
24.
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
21:00 Kleine Nachtrevue Can-Can, Zügellos und
wild - ein Feuerwerk; 23:00:
Burleske Deluxe & Nacktballett
Freitag
tv
20:15 TIMM: Pink Friday,
„RuPaul’s Drag Race“ und
„Gay Army“
FOTO: BARBARA DIETL
party
Bittersüßer Sound
• Soul mit deutschen Texten ist eine ziemlich
schwierige Angelegenheit, aber die deutsch-ghanaische Musikerin Adwoa Hackman macht vor,
dass er tatsächlich richtig toll klingen kann. Sie
bettet die Worte in die eigenen Songs so bittersüß
ein, dass es egal ist, in welcher Sprache sie singt.
20 Uhr, Sonntags-Club
.
mix
schwule Freizeitgruppe
(20-29 J.)
20:00 Nah-Bar Schwullesbisches Skat-Turnier
kultur
16:00 Pluspunkt e.V. Caféplus, für Frauen u. Männer
mit HIV/Aids
17:00 RuT-Lesbenzentrum Info-Café
18:00 Begegnungsstätte Lesbische Frauen ab 50,
Offener Treff
18:00 Sexclusivitäten Sexclusiver SM-Salon, SM
und Spiritualität mit Silvia
19:00 Clubhaus Mahler20 Happy Twens, Plauderund Spielabend
20:00 Mann-O-Meter Romeo & Julius 20+,
98 siegessäule 04|2009
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus
den Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
17:00 Frieda-Frauenzentrum
Märchenstube, für
Jung und Alt
18:00 Komische Oper Der
Rosenkavalier, v. R.
Strauss
19:00 Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
19:30 HAU1 Dancas de
Repertório, Festival Move
Berlim
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Sonntags-Club Frauenfreitag
20:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
20:00 HAU2 Tombé, Festival
Move Berlim
20:00 Cinemaxx Potsdamer
Platz L-Filmnacht,
„Ghosted“, der neue Film
von Monika Treut; mit Inga
Busch u.a.
20:00 Sonntags-Club Adwoa, Adwoa Hackman
singt aus ihrem Album „Tief
wie das Meer“; nur für
Frauen
20:00 Admiralspalast Antony & the Johnsons, live
20:00 Kleines Theater Der
graue Engel, von Moritz
Rinke
20:00 Galerie Studio St. St. Grün ist die Hoffnung,
Kabarett mit Beverly; 22
Uhr: Lounging-Room
20:00 Admiralspalast Das
Glück bist du, Torsten
Riemann & Sonny Thet
20:30 Berliner Ensemble Mephisto, Dieter Mann
liest Klaus Mann
20:00 Flax boysgocrazyflatnight, mit Gästestrip
20:00 Sharon Stonewall Girl Savoir Vivre
20:00 HarDies Kneipe Discomusik, 70er & 80er
21:00 bebop Tanzschule Bebops Kleine Nachtmusik
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 Betty F*** Lang und
Kurz
21:00 Sanatorium 23 Rehabilitation spezial, Techno, DJs: Steven Engelmann,
Ray Kajioka
21:00 Möbel Olfe Bubblin
Beats for Funky People,
DJs Slammin Jammin & XLuz
22:00 Große Freiheit 114 Kiel holen
22:00 Zum schmutzigen
Hobby DJ-Night
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 SO36 My Ugly X, Bad
Taste Party; mit Tischtennis,
Kicker, Shots
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Tina Pornflakes, Electro
& 80er
22:00 FateClub Europäische
Clubnacht Berlin, Gastland England im FateClub;
Electro, House, Progressive
22:00 Ackerkeller Captain
Kinky Pinky, DJs KatjaGustafsson, The Henrik u.a.
22:00 Lady Gaby’s Wonderbar
A tribute to Alexis
Colby, 80s & around; DJSet von Alex Colby; Performances von Tom Mars,
Beulah Bounty, Paula
Varjack u.a.
sex
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Vagina
Jones DJ Set
22:15 SchwuZ L-tunes, DJs
Drew, Sarah „Julie“ Parker,
Kitty Vader, Sugar Blue, Ponymädchen
23:00 Cazz Club Gay Oriental
23:00 Connection Club, DJ
Talisman; men only
23:00 Dragon Room im KitKat-Club Piep-Show,
Techno, TechHouse; DJs
Flash, Helge M. Proton u.a.
23:00 Tom’s Bar Handmade,
DJ Leebow
23:00 Loreley Sell Fish, DJs
Alpha-Nerd & Autodidakt
23:00 Berghain Circus Company Nacht
23:59 Kantine am Berghain Pet Shop Bears, DJ Justin
Case, Open Mike & Eric D.
Clark
12:00 Maze World Bi-Tag
20:00 Club Culture Houze Fist-Factory, Leather, Fetish-Outfit or naked
20:00 Bad Boy’z Naked Sex
Party
21:00 Stageclub Piss Party,
Einlass bis 1 Uhr
21:00 Francesco Inkognito,
Mann trägt Maske
21:00 Böse Buben Der
Rohrstock
22:00 Darkroom Naked Sex
Party
22:00 Triebwerk Naked- &
Underware-Sexparty,
open end
22:00 Lab.oratory Friday
Fuck, Einlass bis 24 Uhr,
Pimp up your Weekend
22:00 Woof Friends Friday
22:00 Stahlrohr 2.0 Sklavenmarkt, Tops und Subs.
Dresscode!
*099_099_Programm_2504
23.03.2009
15:14 Uhr
25.
FOTO: VERA HOFMANN
Samstag
Dunkle Diva
• Die queere Gothpop-Diva Chris Corner (Foto)
bringt ein neues Album von IAMX an den Start
und entwirft auf „Kingdom of Welcome Addiction“
erneut spukhaft-eingängige Popvisionen. Das Warten auf den Release Mitte Mai versüßt der Wahlberliner mit einem seiner furiosen Konzerte.
21 Uhr, Festsaal Kreuzberg
Seite 99
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
pen“ mit der Regisseurin
Katja Wolff
19:30 Deutsche Oper Ein
Maskenball, Guiseppe
Verdi
20:00 Theater im Keller Er?
Sie? Es?, Travestieshow
20:00 Galerie Studio St. St. Transidreaming, Show,
22:00: Salon Kreuzkölln
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Rosacaleta Caleta’s
Lounge, Performance Nite
20:00 Admiralspalast Das
Glück bist du, Torsten
Riemann & Sonny Thet
20:00 Dock 11 3 Some, Tanzperformance von Knut
Berger zum Mikro- und
Makrokosmos von Scham
und Schande
21:00 Kleine Nachtrevue Heinrich Zilles Hurengespräche, 23 Uhr: Burleske
Deluxe & Nacktballett
21:00 Festsaal Kreuzberg IAMX, live
22:00 La vie en Rose Travestival
22:00 Rauschgold Rauschgold sucht das Supersternchen, Karaokeshow
mit estelle v. d. Rhône &
Gaby Tupper
22:00 Tipi Lange Nacht der
Opern und Theater,
22, 23 und 24 Uhr: Die
Geschwister Pfister in der
Klinik
20:00 Club Culture Houze Fuck and Fist Connected, alle Fetische
21:00 Ajpnia Nacht-Verkehr, Posithive welcome!
Ab 3:00 ChillOut
21:00 Stageclub FFaust
Night, Berlin Fist, Einlass
bis 1 Uhr
21:00 Böse Buben Flag- &
Spank-Nacht
21:00 Francesco Gay Sexparty, all fetish
22:00 Darkroom Golden
Shower Party
22:00 Woof Fucking Saturday
22:00 Stahlrohr 2.0 NakedSex-Party
22:00 Triebwerk Naked Sex
Party, Open end
22:00 Quälgeist Bondage,
Einlass bis 23:30 Uhr
22:00 Lab.oratory Sewer
System, total darkness,
flashlight
tv
23:00
20:15 Timm: Die Pforten des
Paradieses, Spielfilm, GB
1967
mix
11:00
11:00
11:00
11:00
11:00
12:00
12:00
12:00
14:00
11:00 Frieda-Frauenzentrum
Lesbenfrühstück, bis
14:00
11:00 Weiberwirtschaft Mikrofinanzkredite,
Kleines Geld mit großer
Wirkung; Vortrag
13:00 Gaysha Karate Selbstverteidigung,
Wochenend-Workshop. Anmeldung: [email protected]
16:00 Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg
e.V. Junxgruppe, für
schwule Jungs bis 19
16:00 Gemeindehaus JesusChristus-Gemeinde HuK-Treffen, Thema:
Spiritualität
19:00 Kurhaus Korsakow Kiezrundgang, Rund um
den Boxhagener Platz
14:00
15:00
15:00
16:00
18:00
19:00
19:00
19:00
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus den
Sammlungen von Alain
19:00
19:00
19:00
Bernard und Vladimir
Malakhov
c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
Galerie Daniel Buchholz
And perhaps Frances
Stark, Mark
Leckey/Frances Stark
Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
Weiberwirtschaft Faszination Blüte,
Vernissage
NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical; auch 19:30
Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 20 Uhr
Maxim Gorki Theater Der Zauberberg, nach
Thomas Mann
Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
Chamäleon Variete myLife, Varieté; auch
22:00
Quatsch Comedy Club
Club Mix, auch 22:00
Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
HAU1 Lange Nacht
der Opern und Theater,
Festival Brasil Move Berlim
Komödie am Kurfürstendamm Lange
Nacht der Oper und
Theater, ab 21 Uhr: öffentliche Proben zu „Shop-
23:00
23:00
party
16:00 bebop Tanzschule Tango Lounge, mit Kaffee & Kuchen, bis 20:00
20:00 Sharon Stonewall Discomat
20:00 Café Marianne Quiz
36, Das Kult-Quiz mit Eybe
Ahlers kehrt zurück
21:00 Club Trommel New’Kölln Sweet Disco
21:00 BarbieBar Shakka
Lakka Boum, Cocktaillounge
23:00
23:00
21:00 Betty F*** Cock-Tail
21:00 Möbel Olfe DJ That
Fucking Sara
21:00 Sanatorium 23 Do or
don’t, DJs with bad haircuts; House
22:00 Schoppenstube Dance Music
22:00 Serene Bar Girls’
Dance, DJ MajMuun
22:00 Zum schmutzigen
Hobby Italian Night,
DJ Alberteeno
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Bambi Cash, Electro, Hiphop
22:00 Cookies Spy Club, DJs
Vincenzo, Tu.ssy, Microfloor,
Joey Hansom (Feel Spaß)
22:23 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke The Big
23:00
23:00
23:00
23:59
Birthday Xtravaganza,
Gloria Viagra wird 23x; mit
Sherry Vine, Miss DJane
Steffi, Evlira Westwärts
KitKat-Club Carneball
Bizarre, Elektrotechno, NuTrance, Progressive
Connection Club, DJ
Serge Laurent
West Germany Poopsy Club, Performance: Lolo
Ferrari; DJs Juan of a Kind,
Mary Velo, A.ona & Noisy
Pig
Tape Club Bakelit, DJs
Persona non grata, Dacob,
Johnny T
SchwuZ Popkicker
meets Respect Gaymes,
DJs ChrizzT & Monique,
Biggy van Blond & PaSha
Loreley M.U.L.T.I.S.E.X.I., Djs, Delfos, Cleo & Yuki
Club Rechenzentrum MONO, DJs Martinez,
Gebruder Teichmann, Virginia, Demir & Seymen,
Ahmet Coskun
Kantine am Berghain Aarhus Berlin Crush
Haus B Men’s Club
„Paul“, gay only
sex
16:00 Bad Boy’z Club der
Lüste
siegessäule 04|2009 99
*100_100_Programm_2604
23.03.2009
15:14 Uhr
26.
Sonntag
Seite 100
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
18:00 SO36 Café Fatal, mit
Tanzkurs, 22 Uhr: Showact
mit Jamon Cocido & The
Hot Dogs
20:00 bebop Tanzschule bebop & friends, Tanztee
21:00 Privatleben Kommunika-tief, 70er, 80er
22:00 Ficken3000 Pork,
Drink. Dance. Strip. Fuck.
Indie, Electro
22:00 Barbie Deinhoff’s Hangover Sunday, Chillout Sunday
23:00 Weekend GMF, DJs
Super Zandy, Mike Kelly,
Biggy van Blond
23:59 Berghain Klubnacht
sex
Unverblümt authentisch
• Torsten Riemanns neues Programm „Das Glück
bist Du“ ist sein persönlichstes. Dabei greift er
seine ureigensten Themen auf und singt von
Sehnsucht oder den Abgründen des Lebens. Er
beherrscht Balladen genauso wie Tango oder
Rock ‘n’ Roll; der Cellist Sonny Thet begleitet ihn.
19 Uhr, Admiralspalast
mix
10:00 Flax Großes Brunchbüffet
13:00 Gaysha Karate Selbstverteidigung, Wochenend-Workshop. Anmeldung: [email protected]
15:00 BarbieBar Coffee &
Cookies
15:00 Begine Bücherbörse
16:00 Café PositHiv Gehörlosenstammtisch
18:00 Ackerkeller Volksküche
20:15 Zum schmutzigen
Hobby „Tatort“ im
Hobby!
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Schwartzsche Villa In
weiter Ferne so nah,
Ausstellung von Andrea
Streit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 NGBK Islands+Ghettos, Ausstellung
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu
14:30 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing,
auch um 19 Uhr
15:00 Saalbau Neukölln Klassisches Konzert,
Benefizveranstaltung zugunsten des Projekts
„Netzwerk Schülerhilfe
Rollberg“
16:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
100 siegessäule 04|2009
18:00 Kneifzange Ich will
keine Schokolade, mit
Angelika Mann und Achim
Mentzel
19:00 Chamäleon Variete myLife
19:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
19:00 Rise Berlin Apostles,
Ausstellung von Lee Wagstaff
19:00 Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
19:00 Admiralspalast Das
Glück bist Du, Torsten
Riemann & Sonny Thet
19:30 HAU1 Dancas de
Repertório, Festival Move
Berlim
20:00 Neuköllner Oper Pelléas & Mélisande,
Oper von Claude Debussy
20:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
20:00 Kleines Theater Vom
Wedding nach Las
Vegas - Die Manuela
Story
20:30 Scheinbar Varieté StageDiven!, Kleinkunst
20:30 Rauschgold Collier
von Heute, Open-Stage
mit Emily Collier u. Trixi v.
Heute; Stargast: Vera Titanic
party
12:00 XXL Sunday Sex, Cruising, Fun and Coffee-(Cream)
13:00 Bad Boy’z Sunday
Sex Chillout
15:00 Apollo Sauna Club Brasil Schaumparty de
luxe, große Schaum-Area
15:00 Quälgeist Kaffee, Sex
und Kuchen, SM für Männer und Frauen
16:00 Triebwerk Sunday
Sex , Naked- & UnderwareSexparty
16:00 Lab.oratory Yellow
facts, Einlass bis 18 Uhr,
piss without dresscode
17:00 Stageclub Sneakers
& Athletics Party, Einlass
bis 20 Uhr
17:30 Scheune Naked Sex
Party, Einl. bis 18:30
18:00 Stahlrohr 2.0 Fist &
Fuck
21:00 Woof Naked Fun,
Einlass bis 23:30 Uhr
*101_101_Programm_27-2804
23.03.2009
15:16 Uhr
Seite 101
27.
28.
Montag
Dienstag
19:30
20:00
20:00
20:00
20:00
20:00
20:00
kultur
Das Leben ist eine Droge
• Sitzen vier Punks auf dem Acker: „Mann, ist
das öde heute.“ Also beschließen sie spontan, Musik zu machen, das hilft immer, denn: „Gestern
waren wir noch scheiße, heute sind wir eine
Band.“ Die Rebellen können zwar nicht wirklich
spielen, daher ähneln ihre Konzerte eher einem
Katastropheneinsatz. Danach geht’s zum Geburtstag der Freundin aus bürgerlichem Hause:
Der Hund kackt auf den Teppich, während der
Punk kotzt und oder ins elterliche Ehebett pisst.
Voll geil, der Sommer 1984. Endlich ist der Punk
auch in Schmalenstedt angekommen, hoch oben
im Norden, direkt an der Ostsee. Dort lebt Malte
Ahrens mit seinen altlinken Eltern. Er bricht die
Schule ab und nennt sich „Roddy Dangerblood“.
Das Punk-Sein zwischen Wiesen und Wäldern
provoziert zweifelsohne die Spießerwelt und die
rechte Dorfjugend: „Ihr Schwuchteln seid eine
Schande für Deutschland. Solche wie euch haben
sie früher in die Gaskammer geschickt.“ Lars
Jessens Verfilmung von Rocko Schamonis gleichnamigem Bestseller „Dorfpunks“ ist lakonisch
und tragikomisch: einfache Dialoge, wunderbare
Kamera, tolle Darsteller, vor allem Cecil von
Renner (Foto).
aw
Im Kino
mix
18:00 Sonntags-Club Transformation, Jugendgruppe
für Trans*leute bis 26 Jahre
19:00 Nah-Bar Lesben after
work
19:00 Begine Politikstammtisch
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
11:00 Theater Strahl Probebühne Akte R
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Theater Strahl Probebühne Akte R
20:00 Bar jeder Vernunft Zwei auf einer Bank,
Thalbach & Schneider
20:00 Quatsch Comedy Club
Thomas Hermanns,
„Für immer d.i.s.c.o.“; LiveShow zum Buch
22:00 Kino/Klub International
MonGay, Preview: Shelter – Zuflucht, OmU
party
19:00 Schokofabrik Wir
gingen in den Westen,
Vortrag
19:00 Nah-Bar Lesbenstammtisch
19:30 Sonntags-Club Schwullesbischer
Jugendtreff, (bis 26 J.)
20:00 Nah-Bar Skat-Abend
18:00 Betty F*** Eiersuche
21:00 Club Trommel Oldie
Abend, mit Hits der 50er
bis 80er
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Barbarella,
Sixties-Party
22:00 Hafen Quizz-o-Rama
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Fag Bar,
Mr. Ties DJ Set
22:00 Barbie Deinhoff’s Hair Dressing, Persona
Non Grata, DJ xyzet electo
23:00 SO36 OvalOffice, elektronische beats; live: Astro
Heiko; DJs Pacou, Disko,
Talisman
20:00
20:00
FOTO: GEZETT
FOTO: ARNE HÖHNE PRESSE
20:00 EWA Frauenzentrum Lesbische ALTERnativen, Vortrag: Alltagsleben,
Erwartungen, Wünsche
Gender-Diskussion
• Lesben und Schwule sind in der Literatur
kaum vorhanden, treten allenfalls als Klischees in
Nebenrollen auf. Unter dem Titel „Das Fremde
und das Eigene“ diskutieren heute Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun mit Autoren wie
Joachim Helfer und Claudia Klischat (Foto).
20 Uhr, Literaturwerkstatt
mix
09:00 Nachbarschaftshaus
Pfefferwerk Wiedereinstieg, Infotag für Frauen zum beruflichen
Wiedereinstieg
18:00 Mann-O-Meter AHASpieleabend on the
road
19:00 Sonntags-Club Dienstags-Club, Der Abend für
Trans* und Freunde
19:30 Galerie Dörrie Priess Queer Lecture, Homosexuellenpolitik in der frühen
Bundesrepublik, Vortrag
von Andrea Pretzel
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus
den Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon Rathke
19:30 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
20:00
20:00
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright
Theater Strahl Probebühne Akte R
Chamäleon Variete myLife, Varieté
Neuköllner Oper Pelléas & Mélisande,
Oper von Claude Debussy
Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
Quatsch Comedy Club
Thomas Hermanns,
„Für immer d.i.s.c.o.“; LiveShow zum Buch
Babylon Mitte Das
Eskimobaby, Stummfilmkonzert
Bar jeder Vernunft Edson Cordeiro, The
Woman’s Voice
Kollage L’ectures,
Lässige Literatur von und
mit Nathalie Percillier und
Aylin Catal
EWA Frauenzentrum Lesbische Liebe in der
DDR, Vortrag, Film und
Gespräch mit U. Froböse
und Dr. U. Sillge
Literaturwerkstatt
Berlin Das Fremde
und das Eigene, Über die
Schwierigkeit der deutschen Literatur mit Homosexualität; Lesung und
Gespräch
Tipi Ennio
party
20:00 Himmelreich Women’s Lounge
20:00 Sharon Stonewall On
the road to Moskau,
Greatest Hits of Eurovision
Song Contest
21:00 BarbieBar Indietronic
Tuesday on the Rocks,
Indie, Electro, Rock
21:00 bebop Tanzschule Tangobar
21:00 Sanatorium 23 Hightech soul, DJ Akirahawsk
21:00 Rauschgold Glamös,
Glamrock, Disco, Funk, Soul
by Doris Disse
21:00 Ackerkeller MolekularGenetischeTanzMusik, DJ Killerhippie
22:00 Barbie Deinhoff’s Tu
Tu Tuesday, DJ Ciny
Wonderful
sex
12:00 Jaxx Pornokino XXXDay, Tagesticket für sechs
Euro
20:00 Triebwerk Triebsex,
Naked- & Underware-Sexparty, open end
20:00 Bull FKK-Club, KitKatGayteam, Einlass bis 22:30
20:00 Club Culture Houze B.a.l.l.s., Sports- & Underwear or just Sneakers
20:00 Quälgeist SM am
Wochentag, Einlass bis
22 Uhr, Ende: 1 Uhr
21:00 Stahlrohr 2.0 Youngster-Sex-Party, für boys
von 18-28; ab 0:00: für alle!
21:00 Stageclub Fist &
Fuck, Einlass bis 1:00
sex
12:00 XXL Fuckin’ Monday,
Cruising-Sex-Fun
19:00 Club Culture Houze Naked Sex Party, Gays
only
22:00 Stahlrohr 2.0 Oben
oder Unten ohne
22:00 Woof Bears Night
siegessäule 04|2009 101
*102_102_Programm_2904
15:17 Uhr
29.
FOTO: FRANK GABRIEL
Mittwoch
23.03.2009
Versionen der Nacktheit
• Der jamaikanisch-britische Kunsthistoriker, Fotograf und Dichter Edward LucieSmith zeigt in „Mankind: Versions & Perversions“ aktuelle Werke männlicher Aktfotografie. Drei Fragen an den Kurator:
Was fasziniert Sie am männlichen Akt?
Hauptsächlich, dass der männliche Körper immer
ein wichtiger Bestandteil westlicher Kunst gewesen ist – viel mehr als der weibliche. Aber auch,
dass das Thema gerade heute oft provoziert. Kann
Aktfotografie sowohl künstlerisch als auch
erotisch sein? Griechische Skulpturen, Michelangelos Werke oder einige der Bilder von JacquesLouis David verstehen sich als Kunst. Ich kann
bei ihnen keinen Mangel an Erotik feststellen.
Wie avantgardistisch sind die Bilder der
Ausstellung? Heutzutage gibt es keine Definition
darüber, was Avantgarde ist. Es hängt davon ab,
ob man davon ausgeht, dass die Rolle des Avantgardisten nur die ist, zu schockieren. Auf jeden
Fall versuchen die Fotografen, die ich bat, an der
Ausstellung teilzunehmen, die Stereotypen der
“schwulen Fotografie” zu durchbrechen. Sie verwenden den männlichen Akt, um etwas Persönliches auszudrücken.
Interview: cd
12 Uhr, Werkstattgalerie
mix
18:00 Begine Poesiestammtisch, Offene Schreibgruppe
18:30 Sonntags-Club Gruppe 40plus, für schwule
Männer
19:00 Café PositHiv Die
Medizinische Reise,
Thema: Wie infektiös bin
ich? Zur Viruslast unter der
Nachweisgrenze
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus
den Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
102 siegessäule 04|2009
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
13:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:00 Berliner Ensemble Shakespeares Sonette,
von Robert Wilson und
Rufus Wainwright
Seite 102
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
19:00 Kunstraum Richard
Sorge Strich & Faden,
Heimat, Volkskunst und
Travestie; Vernissage
19:30 Schaubühne Gier, von
Sarah Kane
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Rosacaleta Up and
Coming, Performance Nite
20:00 Kleines Theater Vom
Wedding nach Las
Vegas - Die Manuela
Story
20:00 Quatsch Comedy Club
Thomas Hermanns,
„Für immer d.i.s.c.o.“; LiveShow zum Buch
20:00 Bar jeder Vernunft Edson Cordeiro, The
Woman’s Voice
20:00 Tipi Ennio
20:00 Fritz-Club im Postbahnhof SIA, live
21:00 Kleine Nachtrevue Die erotische Marlene
Dietrich & Richard
Tauber Story, 23:00 Burleske Deluxe & Nacktballett
tv
20:15 Timm: Die Brian Epstein
Story, Das Leben des
Beatles-Managers. Porträt,
GB/USA 1998
party
18:00 Flax Midweek-Chilling
20:00 HarDies Kneipe Oldies, 70er & 80er
21:00 Hafen Tanzbar, New DJ
Talents
21:00 Privatleben Bergfest,
Mit Herr(innen) Gedeck
21:00 Walzerlinksgestrickt Ballhaus Welcome to
Boogie Wonderland,
Ballroom Latin Disco, DiscoLinedance
22:00 Große Freiheit 114 Doppelschicht, Musikbox-Cruising
22:00 Haus B Strip @tack
22:00 Barbie Deinhoff’s DJ
Fred Morvan, Electronic,
Indies, French
22:39 nbi Berlin Hilton,
Stabil Elite live
sex
12:00 XXL Kinotag, bis 3 Uhr
16:00 Böse Buben After
Work, von soft bis SM,
nackt oder nichtr
19:00 Darkroom Underwear Sex Party
19:00 Ajpnia FeierabendVerkehr
20:00 Triebwerk AfterWork-Sex, Naked- & Underware-Sexparty, open end
21:00 Stageclub Piss Party,
Einlass bis 1 Uhr
22:00 Woof Woof-Night
22:00 Stahlrohr 2.0 Dress
less – get more
*103_103_Programm_3004
23.03.2009
15:18 Uhr
30.
Donnerstag
Seite 103
programm termine täglich neu unter www.siegessaeule.de
20:30 La Luz Brauseboys,
Vorleseshow
21:00 Kleine Nachtrevue Anleitung zur Domina,
der Weg zur sexuellen Disziplinierung; 23:00: Burleske Deluxe & Nacktballett
tv
23:50 Arte: Durch die Nacht
mit ..., Rosa von Praunheim und Todd Verow.
Magazin, D 2007
FOTO: ANJA MÜLLER
party
Lange Fetischnacht
• Leder, Sportswear, Handwerkerklamotte – alles
taugt heute zum Fetisch, immer mehr Männer
machen mit. Die Schöneberger Fachgeschäfte laden
zur ersten langen Nacht des Fetisch-Shoppings ein.
Neben Kleidung und geilen Männerspielzeugen
gibt’s in jedem Store ein kleines gratis-Special.
Alle Infos dazu im Fetisch-Extra, ab S. 16
mix
15:00 25 Jahre Siegessäule Fetisch Shopping, Shoppen bis Mitternacht: Butcherei Lindinger, Frontplay,
GEAR, Laden 114, Military
Store, Mister B. My Style
Shop, RoB Berlin, Wagner
Berlin
17:30 Mann-O-Meter Romeo & Julius, schwule
Jugendgruppe (14-19 J.)
18:30 RuT-Lesbenzentrum Doppelkopf
19:00 Café PositHiv Offene
Kunstgruppe, Workshop
Malen
20:00 Dragon Works Schwule www.meditationsgruppe.info
kultur
09:00 Hauptbahnhof Timeless Audrey, Ausstellung
im U-Bahnhof
10:00 Berlinische Galerie As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit
10:00 Bröhan-Museum Tanzende Figuren, aus
den Sammlungen von Alain
Bernard und Vladimir
Malakhov
11:00 c/o Berlin Annie Leibovitz: A Photograper’s
Life, Retrospektive 1990 2005
11:00 Rosacaleta Strange
Celebrities, Ausgewählte
Werke von Chris Dreier
11:00 Berliner Aids-Hilfe Ansichtssachen, Ausstellung von Ella Meky
11:00 c/o Berlin geschossen
+ gedruckt, Ausstellung
12:00 Galerie Magnus Müller
Piotr Nathan
12:00 Werkstattgalerie Mankind, Aktfotografie
14:00 Schwules Museum Golo Mann, Ausstellung
zum 100. Geburtstag
14:00 art&champagne gallery
Berlin ist eine Frau,
Ausgewählte Werke von Fin
Porzner und Lena Braun
15:00 Café PositHiv Diven,
Ausstellung von Egon
Rathke
19:00 Theater am Potsdamer
Platz Dirty Dancing
19:30 Theater des Westens Der Schuh des Manitu,
Musical
19:30 Deutsche Oper Eugen
Onegin, P. I. Tschaikowskij
20:00 Chamäleon Variete myLife, Varieté
20:00 Quatsch Comedy Club
Club Mix
20:00 Komödie am Kurfürstendamm Fisch zu
Viert, mit Judy Winter u.a.
20:00 Kleines Theater Vom
Wedding nach Las
Vegas - Die Manuela
Story
20:00 Bar jeder Vernunft Edson Cordeiro, The
Woman’s Voice
20:00 Tipi Ennio
20:00 Schaubühne Endstation Sehnsucht, von T.
Williams
20:00 Berliner Ensemble Guter Mond, du gehst
so stille, A-Capella-Trio
„Muttis Kinder“ singt von
Mozart bis Morissette
20:00 Radialsystem V Midori Seiler, Konzert; ab 22
Uhr: Tanz in den Mai mit DJ
Ipek
20:00 BarbieBar Beat Bitch
Club, Chilled lounging
20:00 Privatleben Ich
glaub’ ich dreh am Rad
20:00 Sonntags-Club 36
Jahre Sonntagsclub,
Geburtstagsparty
20:00 Rauschgold Tulpen
aus Amsterdam, Maischunkelparty zu Ehren der
Königin
20:00 SchwuZ 35 Jahre AHA
- Die Jubiläumsshow,
Live on stage: Biggy van
Blond, Ades Zabel u.a. Moderation: Vera Titanic und
Volker Surmann; anschließend: Tanz in den Mai
21:00 Betty F*** Weekend
Warm-Up
21:00 Zum schmutzigen
Hobby Schlagerbox,
mit Doris Disse
21:00 Sanatorium 23 Tonikum, Halfdark & Freunde;
Minimal
21:00 Barbie Deinhoff’s Klub Marta, zu Gast bei
Barbie Deinhoff’s
21:00 bebop Tanzschule Tanz in den Mai
21:00 Begine Tanz durch
die Walpurgisnacht,
DJane Andretti
21:00 Möbel Olfe Discodromo, DJs Giovanni & Giacomo
21:30 Betty F*** Schwanz
im Mai
22:00 Hafen Koninginne
Dag
23:00 Connection Club, DJ
W. Haarnagel
23:00 Bassy Cowboy Club Chantals House of
Shame, DJs Menace, Malcolm Jackson, NYC; 1:00
Show: Rummelsnuff
23:00 Berghain Smegma
23:00 Tube Station GMF –
Tanz in den Mai, DJs
Super Zandy, Chris B.
sex
22:00 KingKongClub Bouncing Boys Hexentanz
22:00 Monster Ronson’s Ichiban Karaoke Feel
Spaß, Tanz in den Mai
Special; DJs Joey Hansom,
Mary Velo, Rumpelstil,
Metzgerei
22:00 Große Freiheit 114 Music & Cruise, DJ Pascalis
22:00 Serene Bar Serene
40plus, Tanz in den Mai
für die Frau ab 40; DJ Be
Alive
22:00 Salz Club Family Affaire, DJs Helge M. Proton,
Jordan, Kristin, Upasaka
22:00 Haus B Tanz in den
Mai, Charts, 90’er, 80’er,
Schlager
12:00 XXL Cruising-Fun, ab
19:00 Dresscode: Naked &
Underwear
20:00 Club Culture Houze Tokio-Dekadenz, SMPlayground, SM & Fetish
outfit, mixed
20:00 Bad Boy’z Underware
Sex Party
21:00 Lab.oratory Naked
Sex Party, Einlass bis 23
Uhr
21:00 Stageclub ficken &
Saufen, Einlass bis 1:00
22:00 Triebwerk CruisingNight, open end
22:00 Stahlrohr 2.0 Naked,
Underwear, Fetish, Topless
22:00 Woof Cruising Night
23:00 Lab.oratory Smegma,
Crossover Party mit DJs und
Liveact
siegessäule 04|2009 103
***104_107_Reise:Programm
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reise
Faszinierende Kultur der Azteken: Das Volk schuf im Verlauf von nur 200 Jahren (1325–1521) eine der beeindruckendsten Zivilisationen der Welt. Immer belebt: Der
Templo Mayor mit der Kathedrale (unten Mitte). Als Vampirschwester eroberte Osvaldo Calderón mit Las Hermanas Vampiro das nächtliche Mexico City.
Bienvenidos a la Ciudad de México: MexicoCity ist eine der queersten Städte der Welt
Während sich der Frühling in Berlin nur zögerlich einstellt, beginnen in Mexiko gerade die besten Monate. Die Trockenzeit wird
noch bis Ende Mai dauern, die Nächte sind schon mild, die Kirschen und die blauen Jacarandas blühen, in Februar und März
treibt ein sanfter Wind den Smog aus der Stadt. Ah, Mexico City,
eine der größten und verrücktesten Städte der Welt – und eine
der „queersten“. Gebt mir eine Woche, um mich an die Höhe, die
Zeitverschiebung, das Essen zu gewöhnen. Ich habe die Zeit, bin
just von Berlin hierhin gezogen.
Mexico Citys Metro, die meinen mexikanischen Freund Julio und
mich in mein neues Viertel bringt, geht weit über das hinaus, was
die alte, schrullige Tante BVG zu bieten hat. Bis Mitternacht wühlen sich die Metallkisten aus den 60er-Jahren auf elf Linien durch
den sandigen Untergrund oder sausen oberirdisch am allabendlichen Verkehrschaos vorbei. Die Metro ist das Fortbewegungsmittel der Hauptstädter – und: Der letzte Wagen ist ein wunderbarer
104 siegessäule 04|2009
Ort für schwule Bekanntschaften, vor allem auf den Linien, die das
Zentrum oder die Zona Rosa kreuzen. Allein ein paar Stunden mal
die Linien abzufahren, ist ein Erlebnis: Fahrgäste studieren, die lauten Händler beobachten, Musikern lauschen und – natürlich – auch
flirten. Für zwei Pesos Fahrgeld (gut 10 Cent) eine amüsante und
günstige Entdeckungsreise.
Der Künstler und Regisseur Guillermo del Toro (Mimic, Hellboy, Pans
Labyrinth), seines Zeichens „Meister des Horrors“, zieht seine Inspirationen aus dem knallbunt-blutrünstigen Kosmos der katholischen
Kirche Mexikos, die mehr als anderswo vorchristliche Mythen und
Gebräuche integriert. In Mexiko gebe es generell eine künstlerische
Begeisterung für die dunkle Seite des Lebens, den Tod und den Teufel, weiß del Toro. Sehr barocke Interpretationen in Alltag und Kunst
sind die Folge.
Dies kulminiert am Dia de los Muertos, am 2. November, wenn die
Toten zurückkehren, um mit den Lebenden ein fröhliches Fest zu feiern. In jedem Haus finden sich dann Gabentische (ofrendas) mit
allem, was die Verstorbenen mochten, Tausende Skelette und Totenköpfe aus Pappmaché, Gips oder Zucker geben den Märkten der
Stadt einen kitschig-morbiden Touch. Man akzeptiert mit Ironie,
FOTOS: MARKUS PLATE/VOLKER DEMAND
Montezumas Schätze
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23.03.2009
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was Teil des Lebens ist. Und vielleicht deswegen hat auch das Nichtheterosexuelle seinen festen Platz in der mexikanischen Gesellschaft.
Mögen Schwule, Lesben und Transsexuelle lange einen schweren
Stand gehabt haben, es gab sie immer, zum Teil auch sehr öffentlich. Die Tradition der muxes aus Juchitán im Bundesstaat Oaxaca,
des dritten Geschlechts, geht weit in altmexikanische Zeiten zurück.
Von der unausgesprochenen Homosexualität eines Juan Gabriel, des
erfolgreichsten Songwriters des Landes, dessen Balladen Teil der mexikanischen Volkskultur geworden sind, weiß jeder mexikanische
Macho und singt dennoch voller Inbrunst mit. Und natürlich Chavela Vargas, die seit einem halben Jahrhundert ihr Publikum auf beiden Seiten des Atlantiks mit populären Rancheras, kubanischen
Boleros und herzzerreißenden Liebesliedern begeistert. Das traditionelle Liedgut Mexikos ist machistisch und klingt besonders süffisant, wenn die offen lesbische Chavela „Ponme la mano aquí
Macorina: Leg deine Hand hierhin Macorina“ singt. Dazu trägt sie
ihren berühmten Poncho und lange Hosen.
Vor allem das schwule Leben ist in den letzten zehn Jahren förmlich
explodiert. Julio, jetzt 30, erinnert sich an seine Teenagerzeit, in der
es nur ein paar verschrobene Pinten gab und die Polizei in der Zona
Rosa, dem Ausgehviertel der Stadt, die Schwulen drangsalierte. Das
ist vorbei, die Zona Rosa ist heute ebenso fest in schwuler Hand wie
Schöneberg. Schwule Pärchen schlendern Arm in Arm durch die Straßen und küssen sich auf den Plätzen. Die tagtägliche Gewalt mag in
Mexiko alarmierend sein, spezifisch homophobe Gewalt ist zumindest in der Hauptstadt selten.
Mit „La Cebra“ gibt es seit 13 Jahren ein schwules Ballett, das aus
öffentlichen Mitteln gefördert wird, im Theater stehen Stücke wie
„Der schwule Vampir“ oben in der Beliebtheitsliste. Und selbst in der
Lucha Libre, dem mexikanischen Wrestling, wo allabendlich Arme
verrenkt und Körper durch flinke Griffe zu Boden geschmettert werden, gibt es wie selbstverständlich schwule und lesbische Charaktere – und beileibe nicht nur auf der bösen Seite.
Im letzten Jahr hat sich der schwule Hotspot etwas aus der Zona Rosa
heraus ins historische Zentrum der Stadt verlagert. Gleich drei Läden
nebeneinander ziehen dort von Donnerstag bis Samstag ein erfrischend vielseitiges Publikum an.
Das Marrakesh gehört eher dem Jungvolk, dem Pavel am Wochenende kräftig einheizt. Pavel scheint in puncto Gesicht, Exhibitionismus und unzähmbarer Energie ein Klon von Iggy Pop, rockt hinter
seinem Laptop, schmeißt sich auf die Theke, um dem obligatori-
schen Stripper die Show zu stehlen, rast auf den Balkon, um dem
Volk zu demonstrieren, wie man zu seiner Musik abgehen kann.
Nebenan, im Oasis, geht es traditioneller zu. Brokeback Mountain
auf mexi-metropolitanisch, Café Fatal nach der Frischzellenkur.
Schwule Cowboys (und ein paar Cowgirls) mit Flanellhemden und
Sombreros paartanzen Cumbia, Salsa, Merengue im spärlichen
Leuchtreklamenlicht. Julio zieht mich zwei Saloontüren weiter, ins
Vienna, das eher wie eine frisch getünchte Cantina daherkommt,
eine dieser ehemals für Männer reservierten Trink- und Fresskneipen. Nach zwölf geschieht hier Ungeheuerliches: Auf den ersten
Klängen der Polka Payaso de Rodeo lösen sich tanzende Pärchen auf,
formieren sich die Solotänzer im Schachbrettmuster, um fortan zu
immer schneller werdendem Takt wie programmiert zu schreiten,
sich zu drehen, die Arme in die Luft zu werfen.
Wer mexikanische Freunde gewonnen hat, kommt spätestens jetzt
um eine Aufforderung zum Tanz nicht mehr herum und wird sich
entweder der Lächerlichkeit preisgeben oder eine fast beleidigende Sturheit an den Tage legen müssen. „Mach dir keine Sorgen! Wir Mexikaner lieben unsere chismes (Klatsch) und wir lieben
es zu lachen“, sagt Julio und zieht mich auf die Tanzfläche.
Und natürlich die Transenshows. Las Hermanas Vampiro, die Vampirschwestern, erobern seit zehn Jahren das nächtliche Mexico
City mit einer Mischung aus prallen Kostümen, professioneller
Choreografie, anarchistischen Interpretationen und derben Sprüchen. Griechische und aztekische Sagen werden auf der Bühne
zerfleddert, die Blasphemie wird noch lüsterner, bunter und böser
zelebriert als der Katholizismus selbst. Das Publikum ist weit mehr
als in Europa einbezogen, johlt, singt mit, liefert sich Verbalschlachten mit seinen Stars. Wer zu frech wird, darf sich mit den
Diven auf der Bühne messen.
Eine neue Woche beginnt, das Nachtleben macht ein bisschen
Pause, Zeit für Ausflüge in die zahllosen Museen und Ausstellungen, die die Kulturmetropole zu bieten hat, ins prächtige Kolonial- und Künstlerviertel Coyoacán oder hinaus zur Götterstadt
Teotihuacán. Zwei Wochen ist fast schon das Minimum für Mexiko-Stadt. Und was ist mit Maya-Ruinen, dem Meer, der Wüste,
dem Regenwald? Zeit ist ein Muss für diese Stadt, für ein Land,
Markus Plate
das die wenigsten loslässt.
Schwule Adressen Mexiko-Stadt: www.df-gay.com.mx,
www.zonagayonline.com.mx/home.htm
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14:31 Uhr
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reise
Tipps
FOTO: NBTC
***104_107_Reise:Programm
• Am Koniginnendag feiern die Niederländer alljährlich den Geburtstag ihrer Königin Beatrix. Die
bunten Paraden auf den Grachten sind sehenswert und die gute Laune unserer Nachbarn ist allemal ansteckend. Besonders um ein Highlight
kommt man in diesem Jahr nicht herum: Das Roxy
– einst der House-Club Amsterdams – öffnet nach
zehn Jahren für ein Sonderevent im Odeon wieder seine Pforten.
FOTO: RICHARD „DICKY“ KROLEWICZ
30. April, Amsterdam, www.resurrectionclub.nl
• Wer dem Ansturm auf Berlin zum Leder- und Fetischtreffen über die Osterfeiertage entfliehen will,
kann sich in Barcelona eine Woche unter Bären tummeln. Bearcelona, das bedeutet: Buffets, Happy
Hours, Pool- und Themenpartys oder Sammelsauna
mit Gleichgesinnten. Und bei Touren durch die spanische Metropole gibt es nicht nur die Architektur
von Gaudí zu bewundern. Viel Spaß macht auch das
Shoppen auf der berühmten Promenade La Rambla.
AT
Autonom-feministisches Treffen
Gegen Rassismus und Sexismus: In Wien diskutieren
Frauen vom 9.–14.4. über
Handlungsmöglichkeiten
und Perspektiven.
www.labournetaustria.at
8.–13. April, Barcelona, www.bearcelona.org
IT
Auf sechs Partys spielen vom
10.–13.4. queere DJs der
größten europäischen Clubs.
Für alle Tanzwütigen ein Wochenende voller Superlative.
www.pushclub.it
TH
Songkran
Thailand feiert das Neujahrsfest erst im April. Vor allem
in den touristischen Hochburgen steigen große Events.
Der bekannteste queere ist
die gCircuit in Bangkok vom
13.–15.4. www.gcircuit.com
FOTO: IFFF DORTMUND I KÖLN
Play – Rom
• Filme von Frauen für Frauen: Auf dem internationalen Frauenfilmfestival stehen diesmal
Werke über die Freiheit im Fokus. Gezeigt werden
aber auch andere Filme. Zum Beispiel „Fightgirl
Ayse“ (Foto) von Natasha Arthy. Am 20. und 21.
April beschäftigt sich zudem ein internationales
Symposium mit Filmen von Regisseurinnen, die in
transkulturellen Kontexten leben oder arbeiten.
21.–26. April, Dortmund, www.frauenfilmfestival.eu
106 siegessäule 04|2009
***104_107_Reise:Programm
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23.03.2009
14:42 Uhr
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speise
Charmanter und freundlicher Service vor und hinter dem Tresen: die Kellnerin im Seidls
Insulare Freuden
Gepflegte Gemütlichkeit:
das Seidls in Schöneberg
• Hinter der Kolonnen- und der Julius-LeberBrücke liegt ein Kleine-Leute-Wohngebiet
mit rauem Charme, das von den Schöneberger Hipster nicht beachtet wird. Es ist die
von Bahngleisen begrenzte Rote Insel,
deren Wahrzeichen der imposante Riesengasometer ist. Zwar ist Marlene Dietrich die
berühmteste Tochter des einst tapfer antifaschistischen Viertels und Hilde Knef verlebte hier einen Teil ihrer Jugend.
Schönheit und Wunder gibt es jedoch überall, und so auch hier. In einem Gründerzeitwohnhaus befindet sich seit eineinhalb
Jahren das Restaurant Seidls. Honiggoldenes Licht erleuchtet dessen großzügige
108 siegessäule 04|2009
Fenster und lockt an diesem depressionsverdächtigen Märzabend mit einem balsamischen Glücksversprechen. Die Lady und ich
suchten etwas Trubelfreies, Bodenständiges,
aber auch Kultiviertes – hier fanden wir es.
Schon beim Betreten der Gaststätte fühlt
man sich wohl und gut aufgehoben.
Es gibt den Dinner- und den Bistrobereich,
dazu eine kleine Lounge, im Sommer noch
den Biergarten. Schöne Lampen und Kerzen
schaffen eine warme, anheimelnde Atmosphäre, und insbesondere begeistert uns der
unbearbeitete Holzfußboden.
Es gab Renovierungen, zum Glück aber
wurde den Gasträumen die Patina, das Gelebte und das Auratische belassen. All das
strahlt eine gepflegte Gemütlichkeit mit
Wiener Anklängen aus.
Die Küche ist deutsch, scheut aber auch das
Internationale nicht. Das fünfgängige Degustationsmenü (nur 65 Euro pro Person
und alles – Kaffee, Wein etc. – inklusive!) ist
Verführung pur, aber für uns heute doch zu
opulent. Also nehmen wir als Vorspeisen ein
abgeflammtes Jakobsmuschelcarpaccio mit
Erdapfel-Rote-Bete-Salat und sautierten Radieschen (7,50 Euro) und eine kräftigende
Suppe (Strauchtomatenessenz mit Blutwurst-Rosmarin-Ravioli für 6 Euro). Beides ist
im Detail raffiniert und auch visuell eine
Freude.
Die acht angebotenen Hauptgänge sind
Klassiker der Traditionsküche, die hier fantasievoll variiert werden. Wir entscheiden
uns für den gekochten Tafelspitz mit Meerrettichsoße, Petersilienkartoffeln und Preiselbeeren (13,90 Euro) und das gerollte, mit
Spinat gefüllte Lammfilet mit Minzschaum,
Paprika-Gurken-Gemüse und Gnocchis
(17,90 Euro), und das Fleisch ist vorzüglich.
Die Weinkarte besticht durch Ausgesuchtes
auch bei Weinen wie dem fruchtig-frischen
Grünen Veltliner (0,2 l/4,90 Euro) oder dem
aromatisch runden Blauen Zweigelt
(0,2l/4,90 Euro) mit seiner hohen, ausgeglichenen Struktur. Zuletzt versetzen uns marinierte Erdbeeren mit Champagnerzabaione
(6 Euro) und eine eingebrannte Vanillecreme (5 Euro), beides himmlisch leicht, endgültig in einen Zustand zivilisierter Wonne.
Wie die Lady zu Ambiente und Speisen treffend sinniert: „Wer sich hier streitet, dem ist
sowieso nicht mehr zu helfen.“
Restaurants dieser Art haben für kulinarisch
relativ Unerfahrene manchmal etwas Einschüchterndes. Hier verfliegt jedoch sofort
jegliche Unsicherheit durch den überaus
freundlichen und charmanten Service.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend. Ein Hit ist auch der Brunch (Sonntag
10–15 Uhr/8,50 Euro pro Person), der bei der
hier gebotenen Qualität wohl als „Schönebergs Bester“ bezeichnet werden darf.
Und als ob es des Köstlichen nicht schon
genug wäre – für unsere Sportsfreunde verfügt das Seidls im Keller über eine hinreißende historische Kegelbahn (buchbar), wo
vor vielen Jahren schon Willy Brandt die
Kugel schob. Und last, but not least: Das in
Berlin rare, wunderbare König-Ludwig-Bier
gibt es hier für wohlfeile 3,50 Euro den halEgbert Hörmann
ben Liter.
Seidls, Gotenstr. 1, 10829 Berlin, 78 09 79 97,
Mo–Sa 12–1 Uhr, So 9–1 Uhr
FOTO: TANJA SCHNITZLER
***108_110_Speise:Programm
***108_110_Speise:Programm
23.03.2009
14:42 Uhr
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restaurants
siegessäule 03|2009 109
***108_110_Speise:Programm
23.03.2009
14:42 Uhr
Seite 110
speise
Liberda, Pflügerstr. 67, Neukölln Reuterkiez,
Tel.: 69 20 33 67.
Im Herzen von Kreuzkölln
• Mit seinen großen Fenstern wirkt das Liberda
mitten im Reuterkiez von außen wie ein Kaffeehaus. Innen verströmt es Landhausatmosphäre:
warme, angenehme Toskanafarben, schöner
Holzboden und eine Bar im Laura-Ashley-Stil.
Die Süßkartoffelsuppe für 3,50 Euro ist ganz
ungewürzt und schmeckt sanft, die Spaghetti mit
Ragu Emiliano und frischem Parmesan (5,80
Euro) bilden eine solide Grundlage für hungrige
Mägen. Die Steinpilzravioli mit Salbeibutter
(6,90 Euro) schmelzen auf der Zunge. Heiß und
zart ist das provenzalische Lammragout mit Oliven, Artischocken und Rosmarinkartoffeln in
Rotwein geschmort (8,60 Euro). Die niedrigen
Preise beeindrucken; nur bei den Gewürzen
wünscht man sich mehr Courage und Exotik.
1.4.
Prinzknecht wird 10
Kein Aprilscherz: Das beliebte
Prinzknecht im Schönberger
Kiez feiert heute bereits seinen
zehnten Geburtstag. Von 18–22
Uhr gibt’s Freibier. Siegessäule
gratuliert! www.prinzknecht.de
neu
Im Berghain kann man nicht
nur tage- und nächtelang
durchtanzen, es geht auch anders, nämlich im wetterfesten
und beheizbaren Biergarten.
Am Wriezener Bahnhof 20,
10243
neu
Golden Finish
Der Wrangelkiez boomt derzeit,
ständig eröffnen neue Lokale
mit Szeneflair, so wie das Golden Finish, wo die langen
Kreuzberger Nächte ausklingen.
Wrangelstr. 87, 10997
110 siegessäule 04|2009
essen fassen, Knesebeckstr. 89, Charlottenburg,
Tel.: 22 43 81 18, Mo–Fr 12–23, Sa 18–23 Uhr
Ungewöhnliche Fusion
• In neuer Location lockt das „essen fassen“ mit
der ungewöhnlichen Fusion schwäbisch-asiatischer Küche. Das sympathische kleine Lokal ist
im coolen Retro-Styling, die Abendkarte beschränkt (eine Suppe, sechs Tellergerichte, ein
Dessert), bio insgesamt das Motto. Die GemüsePolenta-Schnitte (10,90 Euro) ist anregend, der
gefüllte Rinderbraten an lauwarmem Gemüse
(16,90 Euro) pikant, das Steak vom Rind mit
Fenchelsalat (19,90 Euro) für den Minihunger.
Allerdings erscheint Diverses im Preis-LeistungsVerhältnis unausgewogen, sicher kann das, was
improvisiert erscheint, noch verbessert werden.
FOTOS: TANJA SCHNITZLER
Biergarten Berghain
***111_111_Verlosung:Programm
23.03.2009
16:34 Uhr
Seite 111
24.4.: Antony & the
Johnsons in Concert
23.4.:„Caravaggio“,
Staatsballett
• Das Konzert der queeren
Kultband Antony & the Johnsons am 24. April, 20 Uhr, ist
seit Wochen ausverkauft.
Beim letzten Berliner Live-Gig
des Ensembles bebte 2005
die Volksbühne. Wir verlosen
1 x 2 Tickets für die aktuelle
Show im Admiralspalast und
sind uns sicher, dass Antony
auch diesmal die Hauptstadt
bezaubern wird.
• Das Leben des großen Malers
Caravaggio wird diesmal weder
erzählt noch besungen, sondern
vom Staatsballett Berlin getanzt.
Der italienische Starchoreograf
Mauro Bigonzetti inszenierte das
Spektakel. Die Musik stammt aus
der Feder des römischen Komponisten Bruno Moretti. Wir verlosen 3 x 2 Tickets für den 23.4., um
19.30 Uhr, in der Staatsoper Unter
den Linden.
FOTO: ENRICO NAWRATH
FOTO: ROUGH TRADE RECORDS/BEGGARS GROUP
siegessaeule.de verlost
1 x 2 Tickets
www.siegessaeule.de
3 x 2 Tickets
www.siegessaeule.de
6 Monate Training
bei Fitness First
5 x 2 Gutscheine: Wellnesstag in Bad Saarow
• Aus der Fitness Company ist
Fitness First geworden. Und
erstklassig bleibt auch das
qualitative Level dieser echten Sportskanone, deren über
100 Clubs in Deutschland
neben den Geräteräumen mit
Saunen, Dampfbädern und
Solarien ausgestattet sind.
Wir verlosen 1 x 6 Monate
kostenloses Training.
• Das Hotel Esplanade in Bad
Saarow am Scharmützelsee bei
Berlin lädt fünf Gäste plus Begleitung zu einem Wellnesstag ein.
Unter dem Slogan „Erfrischend
anders“ spricht das für Fitness
und Spa bekannte Hotel auch die
queere Kundschaft an. Wir verlosen 5 x 2 Wellnesstage inklusive
je eine Übernachtung im Hotel
Esplanade Resort und Spa, Bad
Saarow.
1 x 6 Monate Training
www.siegessaeule.de
5 x 2 Wellnesstage
www.siegessaeule.de
siegessaeule.de
täglich neu!
was unsere
user sagen:
„Da stehen ja auf einmal Artikel online, die nicht im Heft sind!“
(neue Online-Leserin)
„Toll! Ich habe noch nie was gewonnen!“
(Community-Mitglied Thomas, glücklicher Gewinner von Party-Karten)
Siegessäule Online, das heißt tagesaktuelle Artikel, SiegessäuleTV, Service, Community und viele Verlosungen!
siegessäule.de: Die queere Tageszeitung der Stadt!
FOTO: WWW.SIEGESSAEULE.DE
„Das hat super geklappt! Alle unsere Termine waren mit ausführlichem Text und Bild online!“
(Veranstalter)
112_127_KA_SIS_0409
23.03.2009
kleinanzeigen
112
siegessäule 04|2009
11:23 Uhr
Seite 112
aktivitäten
Aikido vormittags – für Nachtschwärmer, Künstler,
Arbeitslose, Studenten, Faule und Menschen mit Bewegungsmangel. Probetraining kostenlos.
www.aikido-moil.de Tel: 21752696
Wo sind junge Frauen, Lesben, Drags, Trans zwischen
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Jeden Freitag 18-20 Uhr in der Lesbenberatung, Kulmer
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Berlin/Brandenburg, c/o Sonntags-Club e. V., Greifenhagener Str. 28, 10437 Berlin (Prenzlauer Berg), T: 4497590.
Nähere Informationen beim Stammtisch jeden vierten
Donnerstag im Monat, 19:30 Uhr imm Sonntags-Club.
www.lokruf-berlin.de
„Alternative Szene“ - was’n das? Erstmal alles, was
nicht mit der (schwulen) Masse schwimmt? Oder nur die
Polit-Tunten? Oder die schwulen Fans von The Smith und
Cure? Sind alle Iro-Träger Alternative? Es gibt Orte und
Möglichkeiten, das herauszufinden. Auch dort macht
manCheck Aktionen und sucht Mitläufer. Tel.: 03047080930 o. [email protected]
Schwule-Raucher-Berlin: Wir bieten
regelmäßige Treffen und verschiedene
Aktivitäten. Wenn Du mehr wissen
willst, klick auf unseren Gayromeo-Club
„Schwule-Raucher-Bln“. Infos und Kontakt auch über Email: [email protected]
Die Sonntags-Club Frauen suchen noch Mitmacherinnen! Lust unsere Frauenveranstaltungen mit uns zu planen, zu organisieren oder mal hinterm Tresen zu stehen?
Geld gibt´s keins, aber nette Frauen, Spaß u. Erfolg. Kontakt: Petra Alex, [email protected], Tel. 4497590
Frauenfreitag im Sonntags-Club: Jeden Freitag ab 18
Uhr bis in die Nacht. Drinks & Music u. Specials: Am Am
03.04. ab 21.00 Uhr unsere grandiose Karaoke-Party u. am
24.04. um 20 Uhr Adwoa mit neuen Songs. Wo? Greifenhagener Str. 28, U/S-Bhf. Schönhauser Allee, Tel. 4497590.
Angeleitete Sucht-Selbsthilfegruppe für betroffene
Lesben und Angehörige ab April jeden 1. u. 3. Montag im
Monat. Bitte anmelden im RuT unter 6214753
Offene, angeleitete Suchtgruppe für Schwule in der
Schwulenberatung Berlin, Mommsenstraße 45, montags
18.30 bis 20.00 Uhr, einfach vorbeikommen.
Die Freizeit-Aktiven: die überraschend andere /
schwule Nichtraucher-Freizeitgruppe. Du triffst uns immer
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ärzte/gesundheit
Sprechstunde
FOTO: NADJA BRENDEL
Dr. Yves Zimmer,
Dr. Andrea Küchler
Albrechtstraße 12
10117 Berlin
Tel: 465 80 45
[email protected]
[email protected]
• Im Frühling fliegen die Pollen – ein Problem für Leute, die
Heuschnupfen haben. Interview mit Dr. Yves Zimmer
Herr Zimmer, was sind die Merkmale der Pollenallergie? Typische Merkmale der Pollenallergie sind die laufende Nase, Juckreiz und
Niesattacken sowie brennende, juckende Augen (Rhinoconjunctivitis allergica). Es kann auch im schweren Fall zu Asthmaanfällen kommen.
Inwieweit ist der Alltag des Betroffenen eingeschränkt, und
was kann man tun, um die Jahreszeit dennoch zu genießen?
Man ist hauptsächlich durch die beschriebenen Symptome der Rhinoconjunctivitis allergica betroffen und dadurch deutlich in seiner Lebensführung eingeschränkt – Sport an der freien Luft kann unmöglich
werden. Auch sind die Patienten oft übermüdet und abgeschlagen, da
diese unter anderem wegen der behinderten Nasenatmung nachts nur
selten die erholsamen Tiefschlafphasen haben. Die klassische Behandlung einer Pollenallergie ist symptomatisch mit Nasensprays,
Augentropfen und Allergietabletten. Eine ursächliche Therapiestrategie
ist mit einer Desensibilisierung gegen die entsprechenden Allergene
möglich.
Gibt es Impfungen und wann sollte man diese vornehmen
lassen? Es gibt die Möglichkeit der Desensibilisierung, um die allergische Immunantwort zu unterdrücken. Diese Therapie sollte man in der
„pollenfreien“ Jahreszeit einleiten, also am besten im Herbst/Winter.
Wie weit ist der wissenschaftliche Stand der Erforschung
dieser Erkrankung? Man hat in den letzten Jahren sehr viel über die
allergische Entzündungsreaktion verstanden, aber wie immer in der
Medizin stellen sich mit jeder neuen Erkenntnis auch immer wieder
neue Fragen, und so wird weiter intensiv auf dem Gebiet der Allergie
geforscht. Entwickelt sich so ein Heuschnupfen in der Kindheit
oder kann man auch als Erwachsener daran erkranken? Alles
ist möglich, man kann leider auch noch im hohen Alter eine Allergie
entwickeln. Macht es einen Unterschied, ob man aus der Stadt
oder vom Land kommt? Statistisch ist die Stadtbevölkerung allergischer als die Landbevölkerung, das nutzt allerdings dem einzelnen
Betroffenen wenig. Hat sich Heuschnupfen weiter verbreitet?
Jedes Jahr müssen wir mehr Allergien diagnostizieren. Über die genauen
Ursachen wird heftig gestritten, die allgemeine Umweltverschmutzung
wird sicherlich ihren Anteil daran haben. Wird man eine Allergie
wieder los? Auch hier gibt es individuell unterschiedliche Verläufe.
Durch entsprechende Behandlungen hat man aber eine große Chance
auf Linderung der allergischen Beschwerden oder Heilung. Interview: mivo
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Geliebtes Schnuppelchen, ich liebe dich jeden
Tag ein wenig mehr! Du bist meine Sonne, Liebe,
Leben! Ich freue mich auf unseren Osterurlaub. Dein
Mukkel
Lieber Kuchenbäcker ;) das war ja soooo lecker,
alle hier waren begeistert von Deinem Geburtstagskuchen! die Tippse, die jetzt erstmal joggen gehen muss
;(
R. Kelly „Turn back the hands...“ Melde Dich bei
[email protected] ;)
Gott, wie romantisch. Noch eine Fortsetzung! Und
wie geht´s jetzt weiter? die sehr neugierige Tippse ;)
Hey, Kerstin („I love Monster“). Nach Stadtfest,
CSD-Party, L-Tunes nun Busche: Bitte entschuldige,
dass ich dich nur angestarrt hab, statt ordentlich
Hallo zu sagen, als du mich begrüßt hast. Ich hoffe,
die Backstreet Boys haben’s dann wieder ausgeglichen. Ich gelobe Besserung. *zwinker* - Stevie
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28.2., Bakelit
6.3., Lesung Matthias Frings
Das Motto der ersten „Bakelit-Party im Tape war
„He-Man And The Masters Of The Universe“.
Also, He-Man war ganz offensichtlich da!
Im Eisenherz las Matthias Frings aus seiner
Schernikau-Biografie „Der letzte Kommunist“
7.3., Re-Opening Sharon Stonewall
13.3., Poppourri goes Discopony
Leopardin in pinkem Nightlife-Reservat: Betreiberin Helen präsentierte stolz die neue Sharon-Stonewall-Bar
Neue CD und neue Geschlechtsmerkmale aller It’s Art, Baby! Kunstschaffende Lena Braun
Art: Nina Queer und Divinity rockten den Magnet mit Schauspieler Ingo Falke bei der Eröffnung
beim „Discopony“-Album-Releasekonzert
des Artrestaurants Rosa Caleta in Kreuzberg
14.3., Propaganda
12.3., Grand Opening Rosa Caleta
17.3., Häkeldiven und Starletten
Frisch geliftet und gestrichen: Der Neustart der Haarige Lippen: Die gehäkelten Kunstwerke der
Propaganda-Party im E4 präsentiert von Sieges- Stereo-Total-Sängerin Françoise Cactus in der
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14.3., Eröffnung Axel Hotel
14.3., Collossale Party
7.3., Frauenball
Auch Heten willkommen: Promiauflauf bei der
Eröffnung des schwulen Axel Hotels in Schöneberg. Kim Fisher führte durch den Abend
50 und kein bisschen leise: Gegen Barbara Collosseus (2.v.r.) wirkt Madonna wie Trockenobst.
Auf ihrer Party im SO36 krachte es gewaltig!
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Tierisch! Leser gratulieren:
Tanzende Moleküle: Gewinner Christian rockte beim Mia.Konzert die Treptower Arena und bekam in der Redaktion
noch die CD obendrauf
Hallo liebe Redaktion, auch Emma gratuliert zum Geburtstag. Viele Grüße und weitere erfolgreiche 25 Jahre!
Frank und Emma
Leserbriefe
Verlosung Grace-Jones-Tickets, Siegessäule 3/09
• Vielen Dank für die tollen Karten, wir haben das
Konzert genossen , aber ab heute gibt es nur noch
Gemüse und einen Hula-Reifen, damit wir mit 61
auch aussehen wie Frau Jones... Danke nochmal,
an alle, die beteiligt waren!
Crit
Lob, Gratulation und Anregung
• Zuerst einmal: DANKE für eure – gerade im Vergleich zur Konkurrenz! – hervorragenden Berichte
und Reportagen. Und für eure Website, die mir bei
der Suche nach Terminen und Lokalitäten so oft
gute Dienste erweist. Ach, beinahe hätte ich's vergessen: Gratulation zum 25! Ein Vorschlag: Vermerkt
in eurem Szeneguide künftig, ob die aufgelisteten
Gaststätten rauchfrei sind, ob sie einen abgetrennten
Raucherbereich besitzen oder vollends verqualmt
sind.
Timo
25 Jahre Siegessäule
• Liebe Siegessäulen, erst mal: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Die Fotos im letzten Heft
zu eurem Jubiläum finde ich sehr gelungen, macht
echt Spaß, die anzugucken. Interessant fand ich
auch den Rückblick mit den alten Covers, da sieht
man mal, was in der Zeit so alles passiert ist. Aber
ein bisschen mehr Enthusiasmus hätte ich schon erwartet. Man wird doch nur ein Mal 25. Abgesehen
von den Fotos fand ich das eher nüchtern.
Steffi
Heftkritik
• Als ich Anfang 2005 nach Berlin gezogen bin,
habt ihr mir mit euren Veranstaltungstipps geholfen,
mich in der Stadt zurecht zu finden. Nach kurzer
Zeit merkte ich auch, dass ihr sehr interessante Artikel in eurem Heft habt und konnte kaum die nächste
Ausgabe erwarten. Aber seit eurer letzten Veränderung finde ich euch nur noch zum Gähnen. Zu viel
Kunst, Kultur, Politik, Buch, Film.Wenn ich das
FOTO: PRIVAT
FOTO: NADJA BRENDEL
***128_129_Forum_Leser:Programm
alles möchte, kann ich mir auch den TIP kaufen.
Berichtet wieder aus der Szene, denn ich würde
gerne wissen was hinter den Kulissen passiert. Lars
„Aids auf Arbeit“, Siegessäule 3/09
• Während die DAH die Einführung von Hartz-IV
als eine Ursache für die Verschlechterung der Situation von (positiven) Erwerbslosen mit benennt, will
uns die Schwulenberatung offenbar davon überzeugen, dass „queere MAEs“ für posite Erwerbslose
einen „Weg zurück ins Berufsleben“ bieten würden.
Wäre interessant zu erfahren, wie viele HIV-positive
Menschen, die Schwulenberatung bisher ins Berufsleben zurück vermittelt hat? Aus der Hartz-IV-Falle
bieten solche 1-Euro-Jobs für die meisten Erwerbslosen keinen Ausweg, sie sind vielmehr Teil des Problems. Von einem Arbeitsverhältnis im Sinne des
Arbeitsrechtes kann bei den MAEs nicht die Rede
sein.Die Zuweisung in 1-Euro-Jobs ist v.a. in Berlin
zum vorherrschenden Instrument der Arbeitsmarktpolitik geworden. Eine ernsthafte und „nachhaltige“ Integrationsförderung durch die Job-Center gibt
es nicht und wird auch nicht für HIV-positive Menschen zu erwarten sein. Aber dies soll vom queeren
Bewusstsein ebenso wenig wahrgenommen werden
wie der Zwangscharakter von Ein-Euro-Jobs. Nicola
Wir behalten uns vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.
Leserzuschriften
Briefe: Siegessäule, Jackwerth Verlag,
Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin
Fax: 030-23 55 39 19
E-Mail: [email protected]
(bitte mit Anschrift und Rufnummer)
Internet: www.siegessaeule.de
www.queerberlin.de
16:30 Uhr
➊
Harvey Milks Geburtstag in
Kalifornien zu einem Feiertag
zu machen.
Das beste Aushängeschild für
die Homo-Ehe sind aber derzeit wohl Ellen DeGeneres
und Portia de Rossi („Ally
McBeal“) die seit ihrer Hochzeit das wohl beliebteste
Promi-Ehepaar der USA sind –
und sich jetzt mit typischen
Promi-Ehepaar-Gerüchten
rumschlagen müssen. So dementierte de Rossi in Jay
Lenos TV-Show, schwanger zu
sein: „Allmählich kriege ich
Komplexe, weil ich das so oft
gefragt werde. Sehe ich so fett
aus oder was?“ Und wer weiß,
wie viele Frauen nach ihrem
Kommentar zu (Film-)Küssen
mit Männern konvertiert sind:
„Mannomann, diese Bartstoppeln tun weh – ich weiß nicht,
wie ihr Frauen das macht!
Also, ich will jetzt nicht Werbung für einen bestimmten Lebensstil machen, aber wenn
meine Frau und ich knutschen,
ist das nicht mit Schmerzen
verbunden!“
Starfotografin Annie Leibovitz, deren Fotos noch bis Mai
im Berliner Postfuhramt zu
sehen sind, musste mehrere
Häuser und die Rechte an
ihrem Werk für 15,5 Mio. $ ver-
pfänden. Der Grund: sie erbte
2004 den Besitz ihrer verstorbenen Lebensgefährtin Susan
Sontag und muss nun Steuern in Höhe von bis zu 50 Prozent des Wertes bezahlen. Eine
Ungerechtigkeit, die HomoEhe-Aktivistinnen sofort aufgriffen: Verheiratete Heteropaare sind komplett von der
Erbschaftssteuer befreit.
Besser steht der Witwer
von Yves Saint-Laurent,
Pierre Bergé, da. Er ließ die
gemeinsame Kunstsammlung
für über 370 Mio. Euro versteigern und durfte das Geld behalten, spendet es aber lieber
der Aidsforschung und einer
Stiftung, die das Werk des Modeschöpfers würdigen soll.
Seine zickige Seite zeigte der
78-Jährige vor der Andy
Warhol-Ausstellung im Pariser Grand Palais: Er ließ vier
Porträts seines Gatten abhängen, weil sie nicht bei den
Künstlern, sondern neben den
Modedesignern Giorgio Armani und Valentino platziert wurden. Bergé: „Man
sollte nicht Handtücher mit
Trockentüchern verwechseln.“
Erinnert Ihr Euch noch an die
70er-Jahre-Band Bay City
Rollers mit ihren Schottenmustern und Haubenfrisuren?
Deren Sänger Les McKeown
(2) (53) erzählte nun in einer
britischen TV-Doku, dass er
immer wieder heimlichen Sex
mit Männern hatte, seit er als
19-Jähriger von einem Mann
vergewaltigt worden war. Besonders habe ihn damals irritiert, dass „es mir eigentlich
gefallen hat. Was mir da passierte, war sehr erotisch und
bereitete mir Lust.“
McKeown, der seit 25 Jahren
➌
FOTO: WWW.FRESHNEWS.IN
• Sean Penn (1) macht für
uns die Homo-Ehe klar! Der
Schauspieler, der für seine
Rolle als Schwulenaktivist
Harvey Milk den Oscar
bekam, hält „Milk“ für „einen
weiteren Schritt in Richtung
Homo-Ehe“ und hat eine Sondervorführung für Präsident
Obama angekündigt. Außerdem unterstützt er den Antrag,
Seite 130
Siegessäule 4/09
Foto: Mona Filz,
www.monafilz.de
verheiratet ist, enthüllte seine
Vergangenheit während eines
Alkoholentzugs, bei dem er
sich von Kameras begleiten
ließ.
Nicht immer nur Drogen und
Alkohol – Amy Winehouse
(3) produziert jetzt auch Lesbenskandale. Wie eine englische Lesbe auf ihrer
MySpace-Seite schrieb, habe
sie während ihres Urlaubs auf
St. Lucia ihre Freundin mit der
Sängerin im Bett erwischt.
Nachdem sie von Winehouse
Impressum
Jackwerth Verlag GmbH & Co. KG,
Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin
www.siegessaeule.de
Herausgeber: Reiner Jackwerth
Geschäftsleitung: Wolfgang Hartmann
Chefredakteur: Sirko Salka (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Andrea Winter (aw),
Jan Noll (jano), Christina Durstewitz,
Karin Schneider, Nadja Brendel, Michele
Vosen (mivo)
Grafik und Layout: Volker Demand
(Leitung), Oliver Miersch
Onlineredaktion: Gudrun Fertig
Design & Programmierung: büro für
gestaltung dedering
Anzeigen: Bernd Offermann (Leitung),
Ulrich Umland, Patrick Rehm,
Holger Melzow, Alexander von Auw
Kleinanzeigen: Andrea Dawid
Marketing: Monika Offermann
Verwaltung & Abo: Ronald Zipfel
Vertrieb: Primeline Werbemedien
Druck: Westermann Druck
Abonnement: Inlandsjahrespreis
30 Euro, Ausland 40 Euro
➍
FOTO: WWW.EPICSELF.COM
von Karin Schupp
FOTO: WWW.SCREENGEEKS.COM
klatsch
130 siegessäule 04|2009
23.03.2009
➋
FOTO: WWW.LESMCKEOWN.COM
***130_130_Klatsch:Programm
rüde beschimpft worden sei,
weil sie sich nicht zu ihnen gesellen wollte („Amy Winehouse asked me for a threesome
and I said no, no, no.“), sei sie
ohne Freundin (beziehungsweise Ex) abgereist.
Ach herrje (I): Dieter Bohlen:
„Meine schwulen Fans sagen
mir, ich sei eine Schwulenikone.“ Ach herrje (II): Victoria
Beckham (4) : „Ich mag
Frauen – als Freundinnen, als
interessante Gesprächspartnerinnen. Aber ich liebe
schwule Männer! Tief in mir
steckt ein schwuler Mann! Mit
Heteromännern habe ich
nichts gemeinsam – außer
meinem Mann, meinen Brüdern und meinem Vater.“
[email protected]
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom
5.12.2008. Für unverlangt eingesandte
Bilder und Texte wird nicht gehaftet.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Eine Gewähr für die
Richtigkeit der Termine wird nicht übernommen. Der Nachdruck von Text, Fotos,
Grafik oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Bei Gewinnspielen ist der
Rechtsweg ausgeschlossen.
Gerichtsstand ist Berlin.
IVW-geprüfte, verbreitete Auflage der
Siegessäule: 50.478 Exemplare (IV/2008)
Kontakt:
Tel. 030-235539-0, Fax 030-235539-19,
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Im Jackwerth Verlag erscheinen u.a.
L-MAG – Magazin für Lesben
(www.l-mag.de) und DU&ICH – Das
schwule Magazin (www.du-und-ich.net).
Der gesamten Auflage liegt eine Beilage
von TIMM TV bei.
GCG
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KORREKTUR siegessa?ule:KORREKTUR L.MAG
23.03.2009
11:49 Uhr
Seite 131
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