01/2014 - José Carreras Leukämie

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01/2014 - José Carreras Leukämie
April 2014
Unser Ziel
Foto: DJCLS/Michael Tinnefeld
Zeitschrift für Partner & Freunde der José Carreras Leukämie Stiftung
Liebe Freunde,
ich danke Ihnen allen von Herzen! Gemeinsam
ist es uns gelungen, eine Hürde zu nehmen: Eine
erfolgreiche José Carreras Gala ohne unseren langjährigen Partner ARD.
Wie Sie wissen, war die José Carreras Gala aus
Leipzig 18 Jahre lang ein großer Erfolg – und dies
nicht zuletzt für die ARD selbst. Für diese langjährige Partnerschaft bedanke ich mich sehr, verhehle
aber nicht, dass ich die Entscheidung des MDR,
diese feste Institution im öffentlich-rechtlichen
Vorweihnachtsprogramm abzusetzen, nicht nachvollziehen kann. Ich weiß, dass Sie ähnlich denken:
Dies belegen Hunderte von Briefen von empörten
Zuschauern, die uns erreicht haben.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass wir mit Sky
Deutschland und Mainstream Media wertige Partner gefunden haben, um diese wichtige Gala fortzuführen. Allen Beteiligten war klar, dass ein Senderwechsel eine besondere Herausforderung darstellen
wird, auch für Sie, unser geschätztes Publikum.
Und es ist großartig, dass Sie uns treu geblieben
sind. Zum ersten Mal wurde die José Carreras Gala
am 18. Dezember 2013 in fünf Ländern live übertragen und war mit über 3 Millionen Euro an Spenden
ein großer Erfolg.
Vielen Dank für Ihre treue Unterstützung. Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem!
Ihr
Eine wunderbare Bestätigung für die José Carreras Gala
Benefizsendung erzielt über
3 Millionen Euro an Spenden
Eine Herkulesaufgabe ist geglückt: Nachdem der MDR die José
Carreras Gala nicht mehr für die ARD ausstrahlt, übertrugen Sky
und Mainstream Media das traditionelle Charityereignis live über
vier Sender in fünf Länder. Mit Erfolg – auch weil viele prominente
José Carreras
Künstler José Carreras unterstützen. Einen ausführlichen GalaBericht lesen Sie auf den Seiten 4 bis 7.
1. GOLF CHARITY CUP
auf dem Golfplatz Bruchsal
Boxweltmeisterin Regina Hellmich, der
ehemalige Fußballprofi und heutige
Fußballtrainer Berti Vogts und der ehemalige Skispringer Dieter Thoma. Alle
Teilnehmer golfen für den guten Zweck.
Sämtliche Einnahmen des 1. KLAIBER
GOLF CHARITY CUPS gehen an die José
Carreras Leukämie-Stiftung.
4. Philipp Lahm Sommercamp
für junge Leukämiepatienten
Pädagogische Fachkräfte und speziell
ausgebildetes Personal gewährleisten
die kompetente Betreuung der Kinder
rund um die Uhr. Die räumliche Nähe zu
klinischen Zentren im Raum Rosenheim,
Tegernsee und München ermöglicht im
Bedarfsfall sofortige fachmedizinische
Versorgung der Teilnehmer.
Philipp Lahm mit den Teilnehmern und Betreuern des Philipp Lahm Sommercamp für leukämiekranke Kinder und Jugendliche 2013
Die gelungene Kooperation zwischen der
Philipp Lahm-Stiftung und der José Carreras Leukämie-Stiftung wird auch 2014
fortgesetzt: Vom 26. Juli bis 2. August
können rund 60 junge Leukämiepatienten im 4. Philipp Lahm Sommercamp für
junge Leukämiepatienten in München
wieder eine Woche lang die Anstrengungen und Sorgen ihrer Krankheit hinter
sich lassen und dabei viel Neues entdecken in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Ernährung und Bewegung.
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Das Sommercamp richtet sich an junge
Leukämiepatienten im Alter von 10
bis 13 Jahren. Jeweils ein Begleitkind –
Geschwisterkinder und/oder die beste
Freundin/der beste Freund – sind im
Camp willkommen. Die Teilnahme ist
dank der Finanzierung durch die José
Carreras Leukämie-Stiftung für alle Kinder kostenfrei.
Die thematische Breite der eingereichten Bewerbungen macht deutlich, welche unterschiedlichen Forschungsvorhaben von den Doktoranten aufgegriffen werden. Dabei
reichen die nun geförderten Arbeiten von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet
­leukämischer Erkrankungen über Fragestellungen molekularer Grundlagen akuter
­Leukämie bis zur Immuntherapie beim Multiplen Myelom.
Das 3. José Carreras Yacht Race findet in diesem
Jahr am Sonntag, 18. Mai 2014, im Rahmen des
BMW Business Cups 2014 vor Biograd in Kroatien statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Teilnehmer den José Carreras Yacht Race
Supporter Cup aussegeln und dabei fleißig für
den gemeinnützigen Zweck Spenden sammeln.
Der Veranstalter stellt ein Boot mit Skipper
für ehemalige Patienten kostenfrei zur Verfügung. Ein solches Patientenboot hat stets auch in
den letzten Jahren bei dem José Carreras Yacht
Race mit großem Erfolg teilgenommen und für
viel Begeisterung bei den ehemaligen Patienten
gesorgt. Informationen zur Ausschreibung bis
zum 15.04.2014 unter [email protected].
Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender
Vorstand DJCLS, und Prof. Mathias Freund,
Geschäftsführender Vorstand DGHO, bei
der Jahrestagung der DGHO 2013
Prof. Mathias Freund, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO, betont
die innovative Bedeutung des Stipendiums: »Die eingereichten Forschungsvorhaben haben uns gezeigt, dass wir als medizinische Fachgesellschaft
gemeinsam mit der José Carreras Leukämie-Stiftung ein Promotionsstipendium geschaffen haben, das sich zu einem ganz wichtigen Instrument
entwickeln kann, junge Forscherinnen und Forscher bei der Umsetzung
ihrer innovativen Forschungsvorhaben und damit den wissenschaftlichen
Fortschritt zu unterstützen.«
Handball:
Benefizspiel FC Barcelona
gegen GWD Mindenn
Zu den Feierlichkeiten anlässlich des 90-jährigen
Jubiläums des GWD Minden kommt ein ganz
besonderer Gast:
Am 19. August 2014 wird der spanische Handballmeister und Champions League-Sieger von
2011, der FC Barcelona, gegen den GWD Minden zum Benefiz-Freundschaftsspiel antreten.
Entscheidende Rolle bei der Verpflichtung des
spanischen Champions spielte der Mindener
Geschäftsmann Olrik Laufer. Auf seine Initiative
hin gehen die Erlöse des Handball-Freundschaftsspiels an die José Carreras Leukämie-Stiftung.
GWD-Manager Horst Bredemeier: »Wir sind
stolz, dass es uns mit Olriks Hilfe gelungen ist,
so eine Weltklassemannschaft nach Minden zu
holen. Die Handballfans können sich auf einen
echten sportlichen Leckerbissen freuen.« Tickets
sind ab Ende Mai in der Geschäftsstelle des GWD
Minden erhältlich.
Weitere Informationen unter
www.philipp-lahm-sommercamp.de,
www.philipp-lahm-stiftung.de
oder www.carreras–stiftung.de
Olrik Laufer engagiert sich für die Stiftung
»In der Promotionsarbeit sollen Oberflächenmoleküle leukämischer Zellen untersucht und
deren Auswirkung auf bestimmte Zellen des
Immunsystems analysiert werden.«
Franziska Brauneck, München
Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras
Leukämie-Stiftung hält das junge Stipendiumprogramm für eine wichtige
Erweiterung des Förderspektrums der Stiftung: »Es ist schön zu sehen, dass
es viele junge Talente gibt, welche die deutsche Leukämieforschung weiter
voranbringen möchten, um künftig die Überlebensraten und Heilungschancen von Betroffenen weiter zu erhöhen. Eine wesentliche Aufgabe der José
Carreras Leukämie-Stiftung besteht darin, Grundlagen für künftigen medizinischen Fortschritt zu schaffen. Darum haben wir mit der DGHO dieses wichtige Förderinstrument ins Leben gerufen.«
»Ziel meiner Arbeit ist die Verbesserung der
Herstellung von genetisch veränderten
Immunzellen zur Bekämpfung des Multiplen
Myeloms, welches zu den Blutkrebserkrankungen gehört.«
Sabrina Meyer, Greifswald
»In meiner Dissertation beschäftige
ich mich
mit der Interaktion zwischen CD33
, einem
auf Zellen der myeloischen Reihe vorko
mmenden Rezeptor und FLT3, einer
Rezeptor
Tyrosin-Kinase sowie deren Stoffw
echselwegen in der Akuten Myeloischen
Leukämie
(AML) bei Erwachsenen. Hierbei werde
n vor
allem verschiedene Genvarianten des
CD33Gens untersucht um die Therapieop
tionen
der AML zu verbessern.«
Julia Gerth, München
Fotos: DGHO / Krisztian Juhasz, Privat
José Carreras und Reiner Callmund
Golf Charity Cup
Die ersten José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiaten stehen fest: Sechs junge Doktorantinnen erhalten ein Jahr lang eine Unterstützung von 800 Euro pro Monat. Darüber hinaus können sie einmalig bis zu 400 Euro für projektbezogene Reisekosten beantragen. Zahlreiche Studentinnen und Studenten der Humanmedizin und Studierende
verwandter Fächer aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich um die von der José
Carreras Leukämie-Stiftung finanzierte Förderung beworben, welche Ende 2013 zusammen mit der DGHO erstmals ausgeschrieben wurde (www.carreras-stiftung.de/projekte
oder www.dgho.de/informationen/preisausschreiben).
Fotos: DJCLS / Michael Malfer, DJCLS / Bernd Hassenjürgen (2)
Der 1. KLAIBER GOLF CHARITY CUP wird
am Samstag, 2. August 2014, zugunsten
der José Carreras Leukämie-Stiftung auf
dem 18 Loch-Platz des Golfclubs Bruchsal ausgetragen. Schirmherr des Charity
Golf Cups ist der ehemalige Manager
von Bayer Leverkusen, Reiner Callmund.
Mit dabei werden eine Reihe prominenter Mitspieler sein, darunter der Olympiasieger und fünffache Weltmeister im
Diskuswerfen Lars Riedel, die zweifache
José Carreras-DGHO-Promotionsstipendiaten erstmals ausgewählt
3. José Carreras Yacht Race im
Rahmen des 19. BMW Business
Cups 2014 in Biograd, Kroatien
»Untersucht wird, wie häufig genet
ische Veränderungen bei Patienten mit Leukä
mie nach
erfolgter Chemotherapie fortbestehe
n und
welche klinische Bedeutung für Progn
ose und
Therapie der Patienten dies hat.«
Anne Grönnert, Dresden
»Das Projekt stellt einen wichtigen Beitrag
zur Entwicklung optimaler Therapieansätze
bei der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL) dar. Wir werden uns damit
beschäftigen, das Ansprechen der Tumorzellen auf bestimmte Medikamentenkombinationen zu untersuchen, um eine bestmögliche
Therapieoption in Abhängigkeit vom individuellen Patientenprofil zu bestimmen.«
»Die Promotion befasst sich mit der Zell­
zyklusregulation im großzelligen anaplastischen Lymphon.«
Tomska Katarzyna, Heidelberg
3
José Carreras:
»Danke für die grandiose
Unterstützung«
19. José Carreras Gala erzielt rund 3 Millionen Euro an Spenden
»Emotionale Momente, gut gelaunte
Prominente und ein Spendenergebnis,
das sich sehen lassen kann – das war
die José Carreras Gala 2013«, urteilte
die Münchner Abendzeitung. Die
Stuttgarter Nachrichten schrieben:
»Zum ersten Mal wurde die Spendengala des spanischen Tenors José
Carreras nicht in der ARD übertragen – das tat der Spendenfreude der
Zuschauer aber keinen Abbruch.« Und
Focus fand: »Für José Carreras war es
das schönste Weihnachtsgeschenk.«
Stimmt! Bereits mit Ende der
Live-Übertragung am 18. Dezember
2013 aus dem Europa-Park in Rust
waren rund 2,8 Millionen Euro für
den Kampf gegen Leukämie gesammelt worden. In den nächsten Tagen
kamen weitere Spenden hinzu, sodass
der Gesamtspendenstand auf rund 3
Millionen Euro anstieg.
José Carreras war dann auch überglücklich: »Ich bin überwältigt. Danke
für die grandiose Unterstützung. Nach
der Absage des MDR war der Senderwechsel eine große Herausforderung,
die wir aber mit starken Partnern und
einer internationalen Ausrichtung
angenommen haben. Ich war mir
sicher, dass mich mein Publikum und
meine Künstlerfreunde nicht im Stich
lassen. Das Spendenergebnis ist jetzt
eine wunderbare Bestätigung. Wir
sind damit weiterhin in der Lage, den
Kampf gegen Leukämie fortzuführen.«
Zum ersten Mal wurde die Gala von
mehreren TV-Sendern gleichzeitig
in fünf Länder sowie als Stream im
Internet live übertragen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz war
die Gala über die digitalen Sender Sky
Christmas HD, GoldStar TV, Heimatkanal und Romance TV unverschlüsselt, also frei und kostenlos, zu empfangen.
Neu war auch der Veranstaltungsort. Statt aus Leipzig kam die Gala
aus dem Europa-Park in Rust, der
unter anderem dank 2500 (!) festlichgeschmückter Christbäumen und
zehntausender von Kerzen und Christbaumkugeln eine unvergleichbare Vorweihnachtsatmosphäre ausstrahlte.
Das bewährte Erfolgsrezept aus
Information und Unterhaltung, das
die José Carreras Gala in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem der
erfolgreichsten Charity-Formate im
deutschen Fernsehen gemacht hat,
blieb dagegen gleich. Neben bewegenden Momenten, in denen LeukämiePatienten und Angehörige über ihren
Kampf gegen die Krankheit berichteten, traten internationale und nationale Stars für den guten Zweck auf
und unterstützten so José Carreras in
seinem großen Lebensziel: »Leukämie
Heinz Rudolf Kunze
Glasperlenspiel
muss heilbar werden. Immer und bei
jedem!«
Neben Gastgeber und Moderator
José Carreras führte Esther Schweins
durch die Sendung, unterstützt von
Sky Moderator Sebastian Hellmann
und Außenreporter Peter Hardenacke.
Vom Roten Teppich berichtete vor der
Gala Sarah Winkhaus.
Für die musikalischen Highlights
der 19. José Carreras Gala sorgten José
Feliciano, Angelo Branduardi, Howard Carpendale, Wolfgang Niedecken,
Yvonne Catterfeld, Ivy Quainoo, Heinz
Rudolf Kunze und Linda Hesse sowie
die Gruppen Glasperlenspiel, voXXclub und The Italian Tenors.
Am Spendentelefon engagierten
sich Katrin Holtwick, Rebecca Immanuel, Horst Janson, Jessica Kastrop,
Dieter Landuris, Tony Marshall, Frederic Meisner, Christoph Metzelder,
Dunja Reiter, Jonas Reckermann, Axel
Schulz, Ilka Semmler, Alexander-Klaus
Stecher, Fritz von Thurn und Taxis,
Judith Williams und Christian Wolff.
Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen José
Carreras Leukämie-Stiftung: »Die Gala
hat das Thema Leukämie erneut ins
öffentliche Bewusstsein gebracht. Mit
den neuen Kooperationspartnern Sky,
Mainstream Media und dem EuropaPark ist eine Fortsetzung S.6
José Carreras
Wolfgang Niedecken
Linda Hesse
Esther Schweins im Gespräch mit
Lukas Pawelski und Olrik Laufer
4
5
Bei der Gala Geburtstag
feiern macht richtig Spaß
Deine letzte Chemo hattest Du vor vier
Jahren. Wie geht es Dir heute? Super.
Ich muss zwar noch alle vier Monate zu
Kontrolluntersuchungen, aber ansonsten
sehr gut.
Constantin und
Christoph Metzelder
Constantin und
Axel Schulz
unser Stiftungsinitiator José Carreras hat es eingangs schon gesagt: Wir sind froh, die Herausforderung angenommen und die José Carreras
Gala mit neuen Partnern fortgesetzt zu haben.
Dies ist ein bedeutsamer Schritt für die betroffenen Patienten und ein wichtiges Signal.
Auch wenn es beim Kampf gegen Leukämie
6
im Einzelfall oft schmerzliche Rückschläge und
Moderator Sebastian Hellmann im Gespräch mit Katrin
Holtwick, Ilka Semmler und Jonas Reckermann
Fortsetzung von S.4 erfolgreiche Fortsetzung gelungen. Dank der eingegangenen Spenden ist die Stiftung damit in
die Lage versetzt, wieder neue Projekte
aufzusetzen, die Lebenszeit und –qualität
schenken können. Wir sind allen Mitwirkenden und den Zuschauern des heutigen Abends sehr dankbar, die unser Ziel
Leukämie eines Tages heilbar zu machen,
so tatkräftig unterstützt haben.«
In 19 Jahren hat allein die José Carreras Gala über 100 Millionen Euro an
Spenden generiert. Die gemeinnützige
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung konnte damit knapp 1000 Forschungs-, Infrastruktur- und Sozialprojekte unterstützen. Gleichzeitig ist die
Gala wegen ihrer einzigartigen Kombination aus Information und Unterhaltung ein wesentliches TV-Ereignis, um
über Leukämie und verwandte Krebserkrankungen aufzuklären sowie Betroffenen und deren Familien Hoffnung und
Unterstützung zu geben.
Esther Schweins, Co-Moderatorin der
José Carreras Gala: »Ich bin um jeden
Moment so dankbar, in dem ich weiß,
dass meine beiden Kinder und meine
Familie gesund sind und dass es allen
meinen Freunden gut geht. Die Schicksale, über die wir in der Gala berichtet
haben, und das Wissen, dass jährlich in
Ivy Quainoo
Constantin und
Europa-Park Figur
Kolumne
der José Carreras Leukämie-Stiftung,
Niederlagen gibt, sehen wir signifikant messbare Verbesserungen insbesondere bei den
Deutschland mehr als 12000 Menschen
an Leukämie erkranken, gehen mir sehr,
sehr nah. Ich bin deshalb froh, dass ich
die Chance hatte, an der Seite von José
Carreras gemeinsam mit unserem Publikum und unseren wunderbaren Gästen
einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass
diese fürchterliche Krankheit irgendwann besiegt wird. Und dass Menschen,
die jetzt soviel Leid ertragen müssen,
geholfen wird.«
Sebastian Hellmann, Sky Sportmoderator und Chef des Gala-Spendentelefonpanels: »Wir von Sky sind sehr stolz, dass
wir die Gala erstmals übertragen durften
und damit helfen konnten. Beim Sport
kämpft immer jeder gegen jeden. Hier
hatten wir alle zusammen das gleiche
Ziel: den Kampf gegen die Leukämie.«
Für den emotionalsten Moment
des Abends sorgten drei kleine Kinder.
Als Esther Schweins die Ärztin und
Psychologin Dr. Michaela Döring von
der Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendmedizin in Tübingen interviewte,
wurden hinter der Medizinerin die
Kinder Lara, Levin und Niels von José
Carreras auf die Bühne geführt. Alle
drei waren an Leukämie erkrankt, sind
von Dr. Döring mitbetreut worden und
gelten mittlerweile als geheilt. Ein Wiedersehen der schönsten Art.
Überlebensraten von Kindern. Die Fortschritte
bei der Behandlung von Erwachsenen hinken
noch hinterher. Aber auch hier bietet die Forschung viele neue Ansätze. Auch die Verbesserung der Lebensqualität in der verbleibenden
Lebenszeit ist ein wichtiger Gesichtspunkt.
Wie wir Ihnen in diesem Heft vorstellen,
setzen wir auf Vielfalt in unserer Arbeit und
legen neue Schwerpunkte. Derzeit unterstützen
wir beispielweise eine Studie, die sich mit der
Bewältigung der Diagnose Leukämie im Alter
befasst. Aus den Ergebnissen erwarten wir
neue Erkenntnisse für optimierte Angebote zur
Unterstützung der Betroffenen.
Liebe Leserinnen und Leser, ich bin persönlich geradezu überwältigt von den vielen
Schreiben, die uns im Zusammenhang mit
dem Erfolgsformat José Carreras Gala und der
Herausforderung des Senderwechsels erreicht
haben. Es sind so viele Briefe, dass wir sie noch
gar nicht alle einzeln beantworten konnten.
Dabei ist die Auseinandersetzung mit dem
Thema sehr intensiv und für uns sehr wichtig.
Wir nehmen Ihre Anregungen sehr gerne
auf und sind Ihnen für diesen Dialog dankbar.
Nur in der Gemeinschaft kann ein so wichtiges
Thema und eine Krankheit, die jeden von uns
selbst oder im nächsten Umfeld treffen kann,
bewegt werden.
Wir werden gerne mit Ihrer Unterstützung weiter unseren Beitrag dazu leisten.
Yvonne Catterfeld
Howard Carpendale
Fotos: DJCLS / Michael Tinnefeld, Privat
Was hat Dir bei der Gala besonders gut
gefallen? Ganz toll fand ich die Lichteffekte bei der Gala und die Technik überhaupt. Wie die Kameras hin- und hergeschwebt sind und die Kameramänner
das gemacht haben. Und auch der rote
Hintergrund mit den goldenen Sternen,
das hat wie das Weltall ausgeschaut. Und
natürlich, dass ich bei der After Show
Party Christoph Metzelder und Axel
Schulz treffen konnte.
José Feliciano
Liebe Freunde und Förderer
Fotos: DJCLS / Michael Tinnefeld
Constantin, Du warst bei der José Carreras Gala 2013 und hast an dem Tag
auch Deinen 10. Geburtstag gefeiert?
Ja, wir haben ganz leckere Pizza im
Europa-Park bekommen, dann sind wir
mit der Magnetschwebebahn gefahren
und haben den Europa-Park und das
Lichtermeer von oben gesehen. Das war
sehr toll.
Angelo Branduardi
The Italien Tenors
voXXclub
Ihnen persönlich alles Gute und viele Grüße,
Ihre
Gabriele Kröner
7
Stiftungsbotschafterin Daniela Ziegler
öffnet Herzen
42.600 Euro:
David Garrett bei »5 gegen Jauch«
spenden wollten. David Garrett spendete seinen erspielten Gewinnanteil in
Höhe von sensationellen 42.600 Euro
der José Carreras Leukämie-Stiftung
für eines ihrer Förderprojekte. Damit
wird Strukturhilfe am Universitätsklinikum Tübingen zur Erweiterung der
hämatologisch-onkologischen Tagesklinik zur Betreuung und Behandlung
von Kindern mit hohem Rückfallrisiko
einer lymhoblastischen Leukämie nach
zweiter allogener Stammzelltransplantation geleistet.
Große Spendenaktion des Ensembles
des Musicals »Elisabeth« in Wien
Das Team in Berlin Reinickendorf
Stiftungsbotschafter David Garrett
Ernie und Bert aus der Sesamstraße
bekommen Besuch von David Garrett
Ernie und Bert hatten David Garrett vor
Weihnachten in die Sesamstraße eingeladen. Sie wollten unbedingt selbst auch
ein Instrument erlernen und er sollte
ihnen von seinen Weg zum Stargeiger
erzählen. Da ließ David Garrett einfach seine Geige sprechen. Sie erzählte
den beiden von einer besonderen Reise.
Auch wenn Bert es anfangs nicht glau-
8
ben wollte, die Geige konnte wirklich
sprechen und erzählte ihm und Ernie
und den vielen zuschauern eine schöne
Geschichte. Am Ende war auch Bert
überzeugt und konnte die Geige sogar
mit ein wenig Fantasie verstehen. Seine
Auftrittsgage in Höhe von 1.500 Euro
spendete David Garrett anschließend der
José Carreras Leukämie-Stiftung.
Stiftungsbotschafterin Daniela Ziegler im Musical »Elisabeth« am Wiener Raimund-Theater
Fotos: VBW Brinkhoff Mögenburg, API / Michael Tinnefeld, Wäscherei-Mietwäsche W. Heim oHG
Fotos: Universal Music, Universitätsklinikum Tübringen
Förderprojekt: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinikum Tübingen
Stargeiger und Stiftungsbotschafter
David Garrett trat in der RTL Show
»5 gegen Jauch – Prominenten Spezial«
gemeinsam mit vier weiteren Prominenten gegen Günther Jauch an. David
Garrett, Konny Reimann, Natascha
Ochsenknecht, Jorge Gonzales und Ina
Müller konnten Günther Jauch schlagen
und gewannen insgesamt 213.000 Euro
für wohltätige Zwecke. Zum Ende der
Sendung verkündeten die prominenten
Gewinner, für welchen guten Zweck
sie ihren Anteil an der Gesamtsumme
75-jähriges Firmenjubiläum
der Wäscherei Heim:
Spenden statt Geschenke
Die Schauspielerin und Sängerin Daniela
Ziegler unterstützt seit Jahren als Botschafterin die José Carreras LeukämieStiftung. Im Raimund Theater in Wien,
wo sie bis Februar 2014 die Erzherzogin
Sophie im Musical Elisabeth spielte, fand
José Carreras und Stiftungsbotschafterin
Daniela Ziegler
auf ihre Initiative hin vor Weihnachten
eine großartige Spendenaktion zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung
statt.
Daniela Ziegler und die anderen
Künstlerinnen und Künstler des Elisabeth-Ensembles sammelten für den
guten Zweck in den Pausen der Vorstellungen Spenden für die Stiftung.
Zu ihrem besonderen Engagement
sagt Daniela Ziegler: »Gerne habe ich
meine Kolleginnen und Kollegen des
›Elisabeth‹-Ensembles davon überzeugt,
mich bei der Spendensammel-Aktion für
die José Carreras Leukämie-Stiftung zu
unterstützen und mit dazu beizutragen,
dass die Stiftung weiterhin Gutes tun
kann. Dank unseres Einsatzes und der
Großzügigkeit der Zuschauer, kam der
tolle Betrag von 2.700 Euro zustande.
Mir ging es mit dieser Aktion darum,
nicht nur die Portemonnaies, sondern
auch die Herzen der Zuschauer zu öffnen, denn leben ist so schön.«
Der traditionsreiche Familienbetrieb
Wäscherei-Mietwäsche W. Heim oHG in
Berlin, 1938 gegründet von Wilhelm Heim,
feierte im November 2013 sein 75-jähriges
Firmenjubiläum. Aus diesem Anlass bat
Familie Heim anstelle von Geschenken
um Spenden zugunsten der José Carreras
Leukämie-Stiftung. Dies erbrachte die
stolze Summe von 6.450 Euro.
Die Motivation der Familie Heim ist
schnell erklärt: »Wir haben in der Familie
einen Enkel, der an Leukämie erkrankt
war und in unserem Bekanntenkreis
mehrere erkrankte Erwachsene. Das ist
die Motivation, bei unserem 75-jährigen
Firmenjubiläum wieder um Spenden für
José Carreras Leukämie-Stiftung statt
Geschenken zu bitten. So haben wir es
auch beim 70-jährigen Firmenjubiläum
und bei meinem 65. Geburtstag gehalten.
Blumen verwelken, andere Geschenke
stehen manchmal nutzlos rum. Da ist es
doch viel sinnvoller, sich stattdessen Spenden für eine gute Sache wie die José Carreras Leukämie-Stiftung zu wünschen und
damit aktiv zu helfen.«, so Hans-Albert
Heim, der das Unternehmen zusammen
mit seiner Mutter Ursula Heim und Sohn
Felix Heim führt.
Unternehmerfamilie Heim unter dem Porträt
von Firmengründer Wilhelm Heim, v.l.n.r. Felix
Heim, Ursula Heim, Hans-Albert Heim
9
Benefizkonzert mit dem Schulchor des Wilhelm und Alexander
von Humboldt Gymnasiums Hettstedt
Stiftungsbotschafter Dirk Michaelis und der
Chor des Wilhelm und Alexander von Humboldt
Gymnasium Hettstedt
Endlich war es soweit. Die Schülerinnen
und Schüler des Wilhelm und Alexander
von Humboldt Gymnasiums in Hettstedt
zeigten erneut Engagement für die Josè
Carreras Leukämie-Stiftung. Bereits 2010
»Dirk Michaelis hat sich die Zeit für
den Chor am Gymnasium genommen und mit uns ein Konzert veranstaltet. Wir hatten dabei viel Spaß
und fanden es toll endlich einen
richtigen Star kennen zu lernen.«
Angelina Knull, 6. Klasse
hatte sich das Gymnasium erfolgreich an
der Aktion »Benefizlesen – ich für Dich«
beteiligt und über 6300 Euro erlesen, der
Erlös ging hälftig an die Stiftung und hälftig für den Aufbau der neuen Bibliothek an
der Schule. Nun sollte es also ein Benefizkonzert zugunsten der Stiftung sein.
Die Chorleiterin Andrea Schröter und
Korrepetitor Thomas Frank freuten sich
sehr, als das Management des bekannten
»Dirk Michaelis besuchte unsere
Schule, um ein Weihnachts- und
Benefizkonzert mit dem Schulchor zu veranstalten. Seine Musik
berührte mich. Ich war froh zu
diesem Konzert gegangen zu sein,
denn der Abend war sehr stimmungsvoll und ein voller Erfolg.«
Lisa Marie Schlömer, 11. Klasse
Künstlers Dirk Michaelis, der sich seit
Jahren als Botschafter für die José Carreras
Leukämie-Stiftung engagiert, spontan
zusagte. Die Schüler übernahmen die Plakatierung von Hettstedt und Umgebung,
Pressetexte wurden verfasst und Werbe-
10
spots für das regionale Fernsehen »Punktum« während der Proben erstellt.
Am Konzerttag fand nachmittags
zuerst ein Workshop mit Chor und Dirk
Michaelis und Band statt. Schnell waren
die Kinder und Jugendlichen aufgetaut
und Dirk Michaelis fand einen guten
Draht zu ihnen. So störte es nicht, dass
Probe und später das Konzert von einem
Kamerateam des MDR Fernsehen begleitet wurden. Im
Gegenteil, ein
wenig Stolz
schwang bei den
Schülern mit.
Am Abend füllte
sich die Kirche
dann bis auf den
letzten Platz. Der Schulchor, bestehend
aus Chormitgliedern der 6. und 8. Jahrgangsstufe sowie den Musikkursen 10 und
11 (ca. 120 Kinder und Jugendliche), eröffnete den Abend mit typischen amerikanischen Weihnachtsliedern, Dirk Michaelis
und Band übernahmen dann mit ihrem
aktuellen Bühnenprogramm »Welthits
auf Deutsch« was einen schönen Kontrast
bildete. Besonders wurden die Konzertbe»Das Konzert von Dirk Michaelis hat
mir sehr gut gefallen. Die Lieder und
seine Moderationen trafen mich oft mitten ins Herz. Zum Beispiel, als er sagte,
dass das schönste Geschenk, was man
sich machen könnte, ja immer noch die
Zeit sei, die man sich für den anderen
nimmt und die man mit ihm verbringt.«
Maria Ullrich, ehemalige Schülerin
und ehemaliges Chormitglied
sucher durch die Stimmgewalt, die coolen
Transfers der englischsprachigen Texte
und die kurzen sowie knackigen Moderationen von Dirk Michaelis angesprochen. Das Adventskonzert war mit fast
400 Besuchern ein großer Erfolg. Insgesamt wurden über 2000 Euro gespendet.
»Es war ein gelungener Abend für einen
wichtigen Zweck: Wir wollen helfen, dass
Leukämie heilbar wird, immer und bei
jedem!« fasst Chorleiterin Andrea Schröter zusammen.
Statt Werbegeschenke
Spende für den guten Zweck
Thomas Stiller, Niederlassungsleiter TSR
Recycling GmbH Co. KG Halle, übergibt den
Spendenscheck an Prof. Dietger Niederwieser
Die TSR Recycling GmbH & Co. KG
Niederlassungen Halle und Dessau
haben sich im Jahr 2013 dazu entschieden anstelle von Werbegeschenken für
die Kundschaft das Geld der José Carreras Leukämie-Stiftung zu spenden. Bei
einem Termin im Universitätsklinikum
Leipzig übergab Niederlassungsleiter
Thomas Stiller Prof. Dietger Niederwieser, Leiter der Abteilung Hämatologie,
Internistische Onkologie, Hämostaseologische Ambulanz am Uniklinikum
Leipzig, die stolze Summe von 2.500
Euro. Die Scheckübergabe fand vor dem
José Carreras Haus statt, in dem sich
die Hämatologische Ambulanz und die
Tagesklinik im Erdgeschoss und die
Carreras-StammzelltransplantationsEinheit im Obergeschoss befinden. Die
José Carreras Leukämie-Stiftung hat
den Bau des Hauses, dass am 20.12.2000
eingeweiht wurde, mitfinanziert. Thomas
Stiller zum Engagement der TSR Recycling GmbH: »Gründe dafür waren u. a.
das Engagement der Stiftung in der Leukämieforschung und die Unterstützung
der Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen. Weiterhin denken wir, dass unsere
Spende an die Jose Carreras LeukämieStiftung die beste Alternative war, um
für leukämiekranke Menschen die Hilfe
anbieten zu können, die benötigt wird.«
Eine Entscheidung fürs Leben.
Es gibt Dinge, die verändern sich mit
der Zeit. Überdachungen von KLAIBER
begleiten Sie – ein Leben lang.
Fotos: DJCLS / Ina Hönninger, TSR Recycling GmbH
Dirk Michaelis singt mit Schülern
Besuchen Sie uns auf Facebook unter
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Schülerinnen und Schüler des ProjektSeminars Chemie am Wilhelm-DiessGymnasium in Pocking wollten einen
Kalender kreieren und vermarkten, um
damit einen Erlös als Spende zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung
zu erzielen. Die Entscheidung aus einer
Auswahl von möglichen Institutionen
fiel einstimmig für José Carreras und
seine Stiftung aus, nachdem es auch einen
Krankheitsfall im Umfeld gab.
Im September 2012 starteten die 15
Schülerinnen und Schüler ihr Projekt.
Es wurden viele Versuche durchgeführt,
mehrere Hundert Fotos geschossen,
Druckangebote eingeholt und Layouts
verglichen, bis im Oktober 2013 der chemische Kalenders endlich druckfrisch
vorlag. Der Verkauf fand an den Elternsprechtagen und beim Weihnachtskonzert
der Schule statt. Insgesamt brachte die
Aktion den Erlös von 1360 Euro ein.
Schülerin Svenja Dietzel: »Ich entdeckte hier erstmals, dass ich Spaß daran
habe, unseren Kalender zu verkaufen und
auch etwas Werbung dafür zu machen.
Letztendlich war ich begeistert über unser
Ergebnis.« Ihr Lehrer Edgar Brückl freut
sich über das Engagement seiner Schülerinnen und Schüler: »Mich als Lehrer hat
während des Seminars die Kreativität und
Einsatzbereitschaft meiner Schüler begeistert. Das projektorientierte Miteinander
Im Jahr 1973 übernahm das Ehepaar
Städter das elterliche Geschäft als reisende Markthändler für Haushaltswaren. In den Folgejahren bauten sie das
Geschäft kontinuierlich aus. Heute bietet
die Firma Städter GmbH alles rund ums
Backen. 2013 konnte sie auf 40 erfolgreiche Unternehmensjahre zurückblicken.
Aus diesem Anlass wurde ein Katalog mit 40 Jubiläumsangeboten für die
backfreudigen Kunden herausgegeben.
Die Firma Städter wollte aber nicht nur
feiern, sondern sich auch karitativ engagieren. Für jede verkaufte, schön gestaltete Minigugelhupf-Backform aus dem
Jubiläumskatalog spendete sie 2 Euro
zugunsten der José Carreras LeukämieStiftung. Insgesamt brachte die Aktion
eine Summe von 3.120 Euro.
»Für mich als Geschäftsführer der
Firma Städter stand schon früh fest, dass
wir uns anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums auch karitativ engagieren
wollen. Wachstum und Erfolg sollte man
teilen! Auf der Suche nach dem geeigneten Partner sind wir auf die José Carreras
Leukämie-Stiftung gestoßen, deren Ziel
bzw. Motto ist: ›Leukämie muss heilbar
werden. Immer und bei jedem.‹ Das hat
uns stark angesprochen. Aus diesem
Grunde haben wir uns für eine Kooperation entschieden und konnten zum
Aktionsende einen kleinen Teil dazu
beitragen, dass Leukämie heilbar werden
kann. Ich wünsche der Stiftung weiterhin
viel Erfolg.«, so Diplom-Ingenieur Peter
Städter.
Verkauf des chemischen Kalenders
sorgte für einen enormen Zusammenhalt und das Ziel, einen möglichst hohen
Erlös zu erzielen, spornte sie immer
wieder an. Schlechtes Wetter am Weihnachtsmarkt entmutigte die Abiturienten
nicht, sondern motivierte sie zusätzlich,
aktiv den Verkauf voranzutreiben.«
Schülerin Ramona König: »Am meisten stolz bin ich vor allem auf unseren
Erlös, mit dem wir den Leukämie-Kranken hoffentlich ein kleines Lächeln ins
Gesicht zaubern konnten.« Auch Dominik Stöfl ist glücklich, einen kleinen,
aber doch wertvollen Beitrag geleistet
zu haben. Martin Gruber erklärt: »So
können wir auch leidenden Menschen
zur Weihnachtszeit etwas Freude schenken und dabei helfen, die Krankheit zu
bekämpfen.« An der Aktion beteiligten
sich neben den genannten Schülerinnen
und Schülern u. a. auch Sebastian Kaiser,
Martina Kreileder, Alina Kurejsepi und
Juliane Rossmeier.
Die Miniguglhupfbackform: Zwei
Euro für den guten Zweck
Der chemische Kalender
12
8. Benefiz-Aerobic-Marathon
mit Rekordergebnis
Bereits zum achten Mal veranstaltete die
Initiatorin Bea Keller im Dezember 2013
in Pleinfeld einen Benefiz-Aerobic-Marathon zugunsten der José Carreras Leukämie-Stiftung. Insgesamt hat sie mit dieser
Initiative seit 2006 zusammen mit ihrem
fleißigen Helferteam Spenden von rund
24.350 Euro gesammelt. Im letzten Jahr
2013 brachte der Aerobic-Marathon mit
gut 130 Teilnehmerinnen einen Rekorderlös von knapp über 5.000 Euro.
Fotos: Privat, Alexander Heinrichs
40 Jahre Städter – ein Grund
zum Feiern und Helfen
Fotos: Privat, Fa. Städter
Chemie lernen und dabei Gutes tun
Was hat Sie dazu veranlasst, diese
Benefiz-Veranstaltung zu organisieren?
Bea Keller: »Im August 2005 wurde ich
durch eine Beckenvenenthrombose mit
schweren Komplikationen aus meinem gewohnten Umfeld gerissen. Mein
linkes Bein war ein einziger Klotz und
kaum mehr zu bewegen. Es war mehr
als fraglich, ob ich meinen heißgeliebten Beruf als Fitness- und Kurstrainerin
jemals wieder ausüben könnte. Während
meines fünfwöchigen Krankenhausaufenthalts fasste ich den Entschluss, eine
Benefiz-Veranstaltung zu organisieren,
falls ich jemals wieder dazu in der Lage
sein sollte. Nach ca. einem Jahr hartem Training war es soweit: ich konnte
wieder völlig schmerzfrei hüpfen, springen und war vollständig genesen. Jetzt
war es an der Zeit mein Versprechen
einzulösen und so organisierte ich 2006
erstmals den Benefiz-Aerobic-Marathon
zugunsten der José Carreras LeukämieStiftung.«
Benefiz Aerobic-Marathon 2013
Warum engagieren Sie sich mit Ihrer
Benefiz-Veranstaltung für Menschen,
die an Leukämie und verwandten Blutkrankheiten erkrankt sind? Bea Keller:
»Aufgrund meiner früheren Tätigkeit
als MTRA (Med. techn. Radiologieassistentin) entschied ich mich für die
José Carreras Leukämie-Stiftung. In der
Strahlentherapie der Uniklinik Würzburg
bestrahlte ich Leukämiepatienten, die
kurz vor der Knochenmarktransplantation standen. Ich war sehr beeindruckt,
mit wie viel Kraft sie ihr Schicksal, die
Nebenwirkungen der Behandlungen
ertrugen und mit wie viel Stärke diese
Menschen aus ihrer Erkrankung hervorgingen.«
Warum macht es Ihrer Meinung nach
Sinn, die José Carreras Leukämie-Stiftung zu unterstützen? Bea Keller: »Diese
heimtückische Krankheit kann wirklich
jeden und zu jeder Zeit aus dem Leben
reißen! Die José Carreras LeukämieStiftung setzt sich mit zahlreichen Projekten für die Heilung dieser Krankheit
ein. Mit kleinen und großen Ideen kann
jeder mithelfen, diesem Ziel ein bisschen
näher zu kommen.«
Frauen mit Herz
Helga Heinrichs und der
Chopard Damenclub
Helga Heinrichs
Im Oktober 2013 feierte Helga Heinrichs,
Mitglied im Chopard-Damenclub, der seit
Jahren für die José Carreras LeukämieStiftung Spenden sammelt, einen runden Geburtstag. Auf Geschenke hat die
Jubilarin verzichtet. Sie bat stattdessen
um Spenden zugunsten der José Carreras
Leukämie-Stiftung. Mit dieser Aktion
will Helga Heinrichs den Menschen helfen, die an Leukämie erkrankt sind: »Da
ich selbst zwei Fälle von Leukämie in der
Familie habe, weiß ich dass dafür immer
Geld benötigt wird. Es sind 1.000 Euro
zusammengekommen. Den Rest habe ich
aufgestockt.«.Insgesamt kamen so 1.500
Euro Spenden für den Kampf gegen die
Leukämie zusammen.
Leckere Versuchung für
einen guten Zweck
Anlässlich des ersten Hiddenseer Flohmarktes am Sonntag, den 16. Juni 2013,
veranstalteten die Schüler und Lehrer der
Regionalen Schule mit Grundschule Vitte
einen Kuchenbasar zugunsten der José
Carreras Leukämie-Stiftung. Eltern, Schüler, Lehrer und backfreudige Hiddenseer
unterstützten die Aktion mit zahlreichen
selbstgebackenen Kuchen. Am Abend
konnten Schüler und Lehrer eine stolze
Summe von rund 750 Euro für die José
Carreras Leukämie-Stiftung zählen.
13
»Mein Leben war im Überfluss reich«
Krankenschwester freut sich
auf 16-tägige Kreuzfahrt
Zum Tod von Maximilian Schell
über seine an Demenz leidende Schwester Maria Schell, die den Zuschauer
zutiefst berührten und unvergessen bleiben werden.
Schon zu Lebzeiten hatte sich Maximilian Schell eine schlichte, ländliche
Trauerfeier in seiner Heimatgemeinde
Preitenegg gewünscht – mit Herz und
Bodenständigkeit. Statt Blumen und
Kränzen bat die Familie deshalb um
Spenden für die José Carreras LeukämieStiftung und für die Freiwillige Feuerwehr Preitenegg.
Über das Leben und den Tod hat der
Weltstar einst in einem Interview passende, tröstende Worte gefunden: »Mein
Leben war im Überfluss reich. Und die
Liebe ist die schönste Sache, mit der man
die Angst vor dem Sterben, die in uns
allen wohnt, zumindest phasenweise vergessen machen kann.«
Wir haben große Anerkennung vor
Maximilian Schell und wünschen der
Familie und seiner Frau Iva viel Kraft in
dieser schweren Zeit.
MS Europa auf hoher See
Das Team der José Carreras
Leukämie-Stiftung
+++ Ein herzliches Dankeschön an Walter Lorenz
aus Flöha, der anlässlich seines 90. Geburtstages
einen Betrag von 300 Euro gespendet hat +++ Vielen Dank an Hans-Jürgen Hafner und seine Kegelfreunde aus Pfatter für ihren Spendenbeitrag aus
der 1. Mannschaftskasse in Höhe von 190 Euro +++
Wir danken Stefan Reuter aus Auerbach für seine
14
großzügige Spende von 1.460 Euro, anlässlich seines
60. Geburtstages +++ Großen Dank an Hannelore
Müller und ihr Engagement anlässlich des Kölner
Weihnachtsmarktes mit einer Spendensumme in
Höhe von 1.036 Euro +++ Auch ein herzliches Dankeschön an Christian Binder aus Unterschleißheim
für seine Honorarspende von 357 Euro +++
Foto: Martina Leymann
Spendenticker
Foto: Agentur Schneider-Press / Erwin Schneider/Adam Opel AG / Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH
Zwei Weltstars mit großem Herz: Maximilian Schell und José Carreras gehörten im November 2000 zu den ersten
Persönlichkeiten, die von FriedensNobelpreisträger Michail Gorbatschow
in der Wiener Hofburg mit dem World
Award ausgezeichnet wurden. Maximilian Schell hatte sich damals gerade von
einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt erholt und sagte tief bewegt
in seiner Laudatio: »Wer so krank war
wie ich, versteht, wie wichtig dieser
Preis ist. Ohne die Gesundheit sind wir
alle nichts.« Anfang 2014 schaffte es der
»Schauspieler des Jahrtausends« nicht
mehr, eine weitere schwere Erkrankung
zu besiegen. Er starb 83-jährig am 1. Februar im Klinikum Innsbruck.
Der gebürtige Wiener war einer der
bekanntesten deutschsprachigen auch
international erfolgreichen Multitalente.
Nach einer kurzen Episode als Philosophie-Student an der Zürcher Universität
entdeckte Schell seine Liebe für das Theater und spielte unter Gustav Gründgens
in Hamburg. Anschließend wechselte
er zum Film, wirkte in internationalen Produktionen wie »Topkapi« oder
»Die Akte Odessa« mit. 1962 erhielt er
für seine Rolle in Stanley Kramers »Das
Urteil von Nürnberg« den Oscar. Folgend war er noch fünf Male für einen der
begehrten Preise der US-Filmakademie
nominiert. Und in seiner Heimat glänzte
er in zahlreichen Fernsehproduktionen,
wie im ZDF-Mehrteiler »Der Fürst und
das Mädchen« oder in der HistorienDokumentationsreihe »Terra X Imperium«. Bereits Ende der 1960er Jahre
stand er auch als Produzent und Regisseur hinter der Kamera. Neben seinem
sehr erfolgreichen Erstlingswerk »Erste
Liebe«, Filmen wie »Der Fußgänger« und
Dürrenmatts »Der Richter und sein Henker« sind es besonders die vielbeachtete
Dokumentation über Marlene Dietrich
und die beeindruckende Filmbiografie
Die Gewinnerin der 16-tägigen Kreuzfahrt für
2 Personen mit der MS EUROPA, gestiftet von
der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, steht
nach Verlosung durch die José Carreras Leukämie-Stiftung fest. Es ist Krankenschwester Ruth
J. aus Mainz. Zum Hintergrund: Viele Patienten
und Angehörige äußerten immer wieder den
Wunsch, sich bei ihren Betreuern und Pflegepersonen zu bedanken, die ihnen während der
schweren Zeit Stütze und Hilfe waren. Deshalb
hatte die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH im
Rahmen der 19. José Carreras Gala 2013 eine
16-tägige Kreuzfahrt für 2 Personen mit der MS
EUROPA gestiftet. Die Ausschreibung übernahm die José Carreras Leukämie-Stiftung:
Patienten und Angehörige waren deutschlandweit aufgerufen, ihre »gute Seele« vorzuschlagen. Aus dem Krankenhausteam oder der Reha
waren Krankenschwestern, Pfleger sowie Physiotherapeuten und Psychologen als mögliche
Kandidaten zugelassen. Die Gewinnerin freut
sich sehr auf die Reise, die sie vom Geburtsort
José Carreras, Barcelona, über die UNESCOWeltkulturerbe-Stätten Alhambra, Las Cañadas
del Teide Nationalpark, das nordafrikanische
Agadir sowie die Azoren führen wird.
Selbsthilfegruppe wird mobiler
Die Adam Opel AG hat im Rahmen der 19.
José Carreras Gala der José Carreras Leukämie-Stiftung einen Opel Adam Slam zur Auslobung an eine Selbsthilfegruppe, die für Leukämiepatienten oder Patienten mit verwandten
Blutkrankheiten tätig ist, gestiftet. Selbsthilfegruppen leisten einen wertvollen, ehrenamtlichen Beitrag für an Leukämie erkrankte
Menschen und lassen sie in dieser schweren
Phase ihres Lebens nicht allein. Sie bieten
Rat und Hilfe, sind für die Menschen da und
geben Betroffenen Rückhalt und Verständnis.
Viele Selbsthilfegruppen benötigen Unterstützung für ihre wichtige und überwiegend
ehrenamtliche Arbeit. Die Gewinnergruppe
des Opel Adam Slam ist inzwischen ermittelt.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter freuen sich
sehr, dass sie nun in ihrer Arbeit ein Stück
mobiler werden.
Über die Übergabe werden
wir in unserer nächsten Ausgabe
berichten.
Patientenbericht
José Carreras besucht Karin Fischer und ihre Familie im Universitätsklinikum München-Großhadern
Leukämie kann jeden treffen
Karin Fischer berichtet über ihre Krankheit: »Irgendwie merkte ich schon länger,
dass etwas nicht stimmt. Als naturbegeisterter, sportlicher Mensch war ich immer
voller positiver Energie, auf einmal fühlte
ich mich erschöpft und ausgepowert.
Eines Tages konnte ich bei der Arbeit
nicht einmal mehr meine E-Mails checken oder ans Telefon gehen. Ich ließ
mich daher zum Hausarzt fahren. Nach
einer Blutabnahme stand fest, dass ich
schon 20.000 Leukozyten hatte. Die
Diagnose akute lymphatische Leukämie
(ALL) war für mich wie ein Rettungsanker, der mich aus meinem bisherigen
Lebens riss.
Ich fuhr sofort in die Notaufnahme
des Uniklinikums Großhadern. Die Ärzte
dort sprachen davon, dass eine Heilung
der ALL möglich ist. Die erste Knochenmarkpunktion wurde durchgeführt, am
selben Tag fing die Vorphase der Chemotherapie an.
Kurz bevor mir die Haare ausgingen,
haben mein Freund und ich spontan in
der Kapelle im Klinikum Großhadern
geheiratet. Ich wollte alle Dinge geklärt
haben. Für meine Freunde und Familie
war die Diagnose Leukämie ein größerer Schock als für mich selbst. Aber
keiner hat sich zurückgezogen, mein
Handy stand nie still. Manchmal wurde
es mir fast zu viel. Ich brauchte Ruhe
und Einsamkeit, um mich zu stärken.
Ich ahnte, dass es kein Kindergeburtstag wird. Dass aber ein langer, steiniger
und harter Weg vor mir lag, war mir da
noch nicht bewusst. Eine Knochenmarkspende war unumgänglich. Es gab keinen
Fremdspender und meine Schwestern
waren nur halbübereinstimmend. Die
Ärzte der José Carreras Transplantationseinheit entschieden sich dennoch für
eine Spende meiner Schwester Moni. Es
fühlte sich gut an, als das Knochenmark
meiner Schwester in meine Venen floss.
Sie ist meine Lebensretterin.
Die Zeit in der KMT-Station war sehr
schwer. Die Isolation bedeutet eine geistige und emotionale Herausforderung.
Aber ich sagte mir immer: »Niemals
aufgeben«, dachte an schöne Dinge wie
meine Tochter, meinen Mann und meine
Familie.
Heute, ein halbes Jahr danach, geht
es mir körperlich relativ gut. Ich kann
meine Tochter wieder in den Kindergarten bringen. Aber die Angst, dass die
Leukämie zurückkommt, bleibt. »Dabei
möchte ich nur Eines: Gesund bleiben,
meine kleine Tochter beim Aufwachsen
begleiten, mehr Gutes tun und Menschen helfen. Einfach ein ganz normales
Leben führen.«
15
Aus unserer Projektförderung
Steigert Kraft-Ausdauer-Training die Überlebens­
wahrscheinlichkeit nach Stammzellentransplantation?
Die José Carreras Leukämie-Stiftung stellt
8,5 Mio. Euro für neue Projekte bereit
Wie werden die Projekte ausgewählt?
Bis Ende Oktober eines jeden Jahres können Anträge auf Forschungs- und Strukturförderung bei der José Carreras Leukämie-Stiftung eingereicht werden. Die
»Spenden machen die wichtigen Fördermaßnahmen erst möglich und hier
sei jedem einzelnen Spender gedankt. Die José Carreras Leukämie-Stiftung
stellt dabei sicher, dass die Mittel effektiv für Strukturprojekte und zur Verbesserung von Therapieansätzen und damit zur Erhöhung der Überlebensrate eingesetzt werden. Transparenz ist mir auch bei der Projektkontrolle
besonders wichtig.«, so Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand
der José Carreras Leukämie-Stiftung.
Prüfung nach formellen Kriterien erfolgt
durch die Geschäftsstelle; die inhaltliche
Evaluation durch den wissenschaftlichen
Beirat. In diesem Beirat engagieren sich
ehrenamtlich sieben Experten aus der
Leukämieforschung. Bei Bedarf werden zusätzlich externe Gutachter um
Hilfe bei der Evaluation gebeten. Nur
Projekte, die die strengen Prüfkriterien
der Stiftung erfüllen (sog. peer-review),
werden zur Förderung empfohlen und
der jährlichen Mitgliederversammlung
bzw. dem Vorstand zur Beschlussfassung
vorgelegt. In Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Spendengelder wird dort
entschieden, welche Projektvorschläge
Projekte nach Förderbereichen
Aufgliederung nach Förderbereichen
248 Projekte im
Bereich der
sozialen
Dienstleistungen
458 Projekte im
Bereich der
Forschung und
Wissenschaft
113
Kleinprojekte
2 Awards
59 Projekte im
Bereich der
Strukturmaßnah
men
16
98 Stipendien
T. P., 65 J., transplantiert am 28.02.2013
»Die PETRA-Studie« mit ihrem Kraft- und Ausdauer-Trainingsprogramm war und ist eine große
Motivation, etwas für mich und meine körperliche
Fitness zu tun. Die einzelnen Testungstermine waren
für mich Zwischenziele mit Kontrollfunktion und
haben mich motiviert, dran zu bleiben«.
gefördert werden. Für jedes Förderprojekt wird ein Fördervertrag abgeschlossen in dem der Projektablauf und die
Verwendung der Fördermittel genau
festgelegt sind.
Wie kontrollieren wir die Projekte?
Alle Förderprojekte unterliegen einer
strengen Finanzkontrolle. Jedes Förderprojekt wird gesondert überprüft indem
finanzielle Zwischen- und Abschlussberichte durch die Geschäftsstelle hinsichtlich der ordnungsgemäßen Mittelverwendung kontrolliert werden. Die
ordnungsgemäße Mittelverwendung
wird bestätigt, wenn die Mittelverwendung der in den Förderverträgen vereinbarten Verwendung entspricht. Nicht
genutzte Fördermittel und – in seltenen
Fällen – etwaige nicht vertragsgemäß
erfolgte Nutzungen der Fördermittel
werden zurückgefordert. Die Überprüfung des wissenschaftlichen Erfolges
eines jeden Förderprojektes hinsichtlich
der Einhaltung der vertraglich festgelegten wissenschaftlichen Ziele erfolgt
durch die inhaltliche Kontrolle seitens
des wissenschaftlichen Beirats mittels
eines Kurzgutachtens.
gramm sehr wichtig. Neben wöchentlichen Telefonanrufen haben wir daher
Bereits seit 2005 unterstützt die José
Fortsetzung des Kraft-Ausdauer-Trainings eine Onlinetrainingsplattform entwickelt
Carreras Leukämie-Stiftung Forschungsdie Überlebensraten von Patientinnen
und ein Netzwerk an wohnortnahen
projekte des Zentralinstitutes für Seelische und Patienten nach StammzelltransplanTrainingszentren aufgebaut.« so der
Gesundheit(ZI) in Kooperation mit dem
tation weiter verbessern lassen. Zudem
Sportwissenschaftler und -psychologe
Universitätsklinikum Heidelberg, die die
soll gezielt untersucht werden, auf welche Dr. Joachim Wiskemann, stellvertreAuswirkungen eines abgestimmten Kraft- Weise das körperliche Training Einfluss
tender Leiter des Programms Sport
auf
das
Immunsystem
und
auf
psychische
und Krebs am Nationalen Centrum für
D. H., 59 J., transplantiert am 13.11.2013:
und
körperliche
Faktoren
nimmt,
die
Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.
Kran4-wöchigen
»Ich bin fitter nach dem
kenhausaufenthalt zur Transplantation
eventuell zusammenwirken und so das
Die zweite Untersuchungsphase
herausgekommen, als ich reingekommen bin.
Überleben
weiter
verbessern
können.
bezieht
sich auf die Zeit bis zu einem
Ich habe mich besser gefühlt und ich habe
Evaluiert
werden
positive
Einflüsse
Jahr
nachstationär.
Erste Analysen ergahabe
Ich
vertragen.
gut
Chemotherapie
die
fast jeden Tag trainiert, auch wenn es nur ein
auf die körperliche Leistungsfähigkeit,
ben, dass auch ein einjähriges Training
bisschen war, und das mit einfachen HilfsmitErschöpfungssymptomatik, Stresswahrvon den Patienten gut angenommen
teln, wie dem Gymnastikband. Es ist erstaunnehmung und Depressivität.
wird. Mit Spannung blicken die Forlich, dass man mit so wenig Aufwand so viel
erreichen kann«.
»Aus früheren Projekten wissen wir,
scher auf die abschließende Analyse
dass Bewegungs- und Entspannungsmaß- zum Überleben, die dann Anfang 2016
Ausdauer- und Entspannungstrainings
nahmen während der Transplantation
ansteht.
auf die Überlebenswahrscheinlichkeit von großen Einfluss auf Nebenwirkungen
Um signifikante Aussagen über die VerPatientinnen und Patienten nach einer
und die Lebensqualität haben kann. Nun
besserung des Überlebens von PatiStammzelltransplantation untersuchen.
T. F., 19 J., transplantiert am 06.08.2013
entinnen und Patienten nach StammIn einer ersten Studie konnten die For- »Ich wollte möglichst schnell wieder zu meiner
zelltransplantation machen zu können,
scher bereits aufzeigen, dass ein solches
alten Kraft und Stärke kommen«.
fühle ich
Ausdauertraining
und
Kraftdas
»Durch
sollen bis November 2014 mindestens
abgestimmtes Trainingsprogramm vor,
mich inzwischen schon so gut, dass ich bald wieder
230 Patientinnen und Patienten rekrutiert
während und nach einer Stammzelltrans- in mein Alltagsleben mit Schule, Freunden und
werden, die dieses abgestimmte einjähplantation nicht nur positiven Einfluss hat sonst. Freizeitprogramm integriert werden kann«.
rige Ausdauer-Kraft- und Entspannungsauf viele Nebenwirkungen und Komplikatraining absolvieren. Die José C
­ arreras
tionen, z. B. Erschöpfung, Stress, Übelkeit, untersuchen wir welche Effekte entspreLeukämie-Stiftung fördert dieses Forsondern vermutlich auch die Überlebens- chende Interventionen haben, wenn wir
schungsprojekte seit 2005 mit einer
wahrscheinlichkeit verbessert. Eine daran sie mit den Patientinnen und Patienten
Summe von mehr als 430.000 Euro.
anschließende Studie geht seit 2010 der
konsequent für ein Jahr – beginnend mit
Frage nach, ob sich durch eine gezielte
der Transplantation – durchführen. Wir
Sporttherapie und Onkologie
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Die Entscheidung, über 50 neue Projekte mit einem Betrag in Höhe von
8,5 Mio. Euro zu fördern, steht fest; die
Fördermittel konnten im Rahmen der
zahlreichen Spendenaktionen und bei
der José Carreras Gala gesammelt werden. Unter den bewilligten Projekten
befinden sich wichtige Struktur- und
Forschungsprojekte sowie soziale Hilfsangebote für Betroffene. Auch dieses Jahr
werden wieder Mittel für die Auslobung
des José Carreras Career Award, für vier
nationale Stipendien, zwei internationale
Stipendien, sowie erstmals für sechs José
Carreras-DGHO-Promotionsstipendien
zur Verfügung gestellt. »Mit unserem
Engagement verfolgen wir ein Ziel: Leukämie muss heilbar werden. Immer und
bei jedem«, erklärt José Carreras, Gründungsvater und Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung.
erwarten hier deutlich größere Effekte
und erhoffen uns die große klinische
Bedeutung von sport- und bewegungstherapeutischen Maßnahmen zeigen zu
können. Natürlich wissen wir, dass nicht
alle Patienten das gleiche Trainingsprogramm erhalten können und investieren
daher viel Zeit in die Erarbeitung von
individuellen Trainingsplänen. Besonders die nachstationäre Betreuung ist
bei einem 1-jährigen Interventionspro-
17
Neue Diagnosemethode
Verbesserung der Lebensqualität von
älteren Patienten mit Leukämie
Entwicklung einer neuen Diagnosemethode
zur Entscheidung über die Anwendung
erfolgversprechender Therapieformen
Wissenschaftler um den Ulmer Krebsforscher Dr. Daniel Mertens wollen für
Leukämiepatienten mit Chronischer
Lymphatischer Leukämie (CLL), der
häufigsten Blutkrebsart in der westlichen
Welt, eine neue Methode zur Auswahl der
jeweils besten Therapieoption entwickeln.
Ziel ist, genauer voraus zu sagen, ob bei
der eine Standardbehandlung helfen wird
oder besser sofort eine alternative Therapie gewählt werden sollte. Damit ließen
sich erfolglose und belastende Behandlungen von vorneherein vermeiden.
Die Deutsche José Carreras LeukämieStiftung fördert die Arbeit an der Ulmer
Universitätsklinik für die kommenden
drei Jahre mit rund 150.000 Euro.
Einem großen Teil der Betroffenen
können inzwischen standardisierte Therapien helfen, bei rund zehn Prozent blei-
18
ben diese aber erfolglos. »Wüsste man
von Anfang an, welchen Patienten die
gängigen Therapien nicht helfen, könnte
man ihnen direkt andere innovative
Behandlungsmöglichkeiten anbieten und
ihnen so Nebenwirkungen und wenig
Erfolg versprechende Therapien ersparen«, erläutert Dr. Daniel Mertens.
Die Wissenschaftler nutzen bei ihrem
Projekt die »Verpackung« des Erbguts
der Krebszellen. Diese Verpackung, ein
hochkomplexes Netz von Strukturabwandlungen der Erbinformation selbst
und der mit ihr verbunden Eiweiße,
erzählt wie ein Tagebuch sehr viel über
die Leukämiezelle. Daraus lassen sich
wiederum Aussagen über mögliche
Reaktionen auf bestimmte Therapien
ableiten. »Die Kunst besteht darin, dieses
Tagebuch richtig zu lesen. Dafür gibt es
erst jetzt die nötigen technischen Möglichkeiten. Wir können nun kleinste Veränderungen an fast einer halben Million
Positionen in der gesamten Erbinformation auswerten«, so Dr. Mertens.
Bisher nutzt man bereits das Erbgut
selbst, um die Wirkung von Krebstherapien vorherzusagen. »Die Verpackung
des Erbguts, die so genannte ›Epigenetik‹, ist aber viel variabler und deshalb
aussagekräftiger. Die neuen Methoden,
mit der wir die Informationen aus der
Verpackung lesen, sind inzwischen
wenig störanfällig und sehr robust«,
erläutert der Krebsforscher. Dr. Mertens
ist optimistisch, dass seine Forschung in
einigen Jahren den Schritt in die klinische Anwendung und damit zu den Leukämiepatienten schafft. Bei Metastasen
unbekannter Herkunft und bei kindlichen Kopftumoren werden die neuen
epigenetischen Diagnosemöglichkeiten
bereits in wissenschaftlichen Studien
eingesetzt.
mationsdefiziten in dieser Altersgruppe«.
Für ältere Tumorpatienten verringert
sich die soziale Einbindung zunehmend,
gleichzeitig bestehen häufig große Informationsdefizite in Bezug auf Erkrankung
und Behandlung sowie psychosozialer
Unterstützungsangebote.
In dem Forschungsprojekt werden
deshalb neben der Analyse der Lebensqualität und der psychischen und sozialen
Belastungen der älteren Patienten parallel
die Informiertheit über ihre Erkrankung
und deren Behandlung sowie die Bedürfnisse nach psychosozialen Unterstützungsangeboten untersucht. Mit Hilfe
eines validierten Fragebogens sollen die
Daten von 200 Patienten im Alter von
70 Jahren und älter erfasst und analysiert
werden.
Aus den Ergebnissen dieses Forschungsprojektes können für diese Altersgruppe zielgruppenspezifische Unterstützungsangebote entwickelt werden. Die
José Carreras Leukämie-Stiftung fördert
das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt mit über 240.000 Euro.
Dr. med. Kerstin Kampa-Schittenhelm, Stipendiatin der José
Carreras Leukämie-Stiftung im
Zeitraum 2009 bis 2012, erhielt
im Oktober 2013 den »Preis der
Ewald und Karin Hochbaum-Stiftung 2013« aufgrund ihrer Forschungsleistungen zur »Rolle der
Apoptose stimulierenden Proteine
von P53 (ASP) bei der Malignomentstehung – im Besonderen am
Modell akuter Leukämien« an der
medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Im gleichen Monat
wurde ihr im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen
Gesellschaften für Hämatologie
und Onkologie gemeinsam mit
fünf anderen Wissenschaftlern der
Posterpreis in der Sitzung »Akute
Leukämien II« für den Beitrag:
»Identifizierung von C-terminal
deletierten Splicevarianten von
ASPP2 in akuten Leukämien«
­verliehen. Die José Carreras Leukämie-Stiftung gratuliert.
Druckerzeugnisse
zum Bestellen bei der José Carreras Leukämie-Stiftung
UNTERSTÜTZUNG
ZUVERSICHT
Thema Nachlass
Eine Orientierungshilfe zum
und sinnerfülltes Vererben
PD Dr. Daniel Mertens
Fotos: Universitätsklinikum Ulm
In 24 DNA-Proben von Leukämiepatienten (Spalten) wurden an 10.000 Positionen im Genom
(Reihen) unterschiedlich starke epigenetische Verpackung gemessen (Zahlenwerte repräsentiert
durch rote und blaue Färbung). Ein Vergleich zeigt deutliche Unterschiede zwischen Patienten
mit besserer Prognose und Patienten mit schlechterer Prognose.
Wissenschaftler an der Universität Leipzig
untersuchen in einer Studie den Themenbereich Lebensqualität und Alter bei
Patienten mit Leukämie oder verwandten
Blutkrankheiten. Das Team um Prof. Anja
Mehnert und Dr. Heide Götze an der
Universität Leipzig hat festgestellt, dass
– obwohl jeder zweite Krebspatient älter
als 70 Jahre ist – diese Patientengruppe
in vielen klinischen und wissenschaftlichen Studien unterrepräsentiert ist. Der
Wissensstand zur Häufigkeit des Auftretens von psychischen Belastungen, zur
Lebensqualität und zur sozialen Lebenssituation älterer Patienten ist ungenügend
und es fehlen langzeitliche Untersuchungen. Damit ist es oft schwierig, gezielt Hilfestellungen zu geben.
Prof. Anja Mehnert: »Es gibt in der
Patientengruppe der über 70-jährigen
Hinweise einer erhöhten seelischen und
somatischen Symptomlast verbunden mit
Einschränkungen im sozialen Bereich
einerseits und andererseits bestehenden
Barrieren hinsichtlich der Inanspruchnahme von entsprechenden Unterstützungsangeboten sowie erheblichen Infor-
Zwei Preise für Stipendiatin
WILLEN SICHERN
HOFFNUNG
SCHENKEN
www.carreras-stiftung.de
Info-Flyer zu den Projekten der José
Carreras Leukämie-Stiftung
Nachlassbroschüre »Wille sichern – Hoffnung
schenken«, Orientierungshilfe zum Thema:
Sinnvoll Vererben
19
Gutes tun und dabei selbst auch etwas
ganz Besonderes erhalten
Die Wut rauslassen: Interview mit Dr. Michaela Döring
Ein echter Fan von Stiftungs­
botschafterin Annett Louisan
und der Stiftung
Silke Klare freut sich auf das Konzert mit Weltstar
David Garrett inklusive Meet & Greet, das sie zugunsten
der José Carreras Leukämie-Stiftung ersteigert hat.
Frau Klare, was hat Sie dazu bewegt,
sich über eine Auktion für die José
Carreras Leukämie-Stiftung zu engagieren? Da muss ich ein wenig weiter
ausholen, denn mit dieser Aktion fügen
sich für mich mehrere Puzzlesteine
zusammen. In meinem engsten Freundeskreis gibt es zwei Menschen, die von
schwerer Krankheit betroffen sind bzw.
waren und von José Carreras und seiner
Stiftung profitiert haben. Ein sehr guter
Freund kämpft gegen den Knochenkrebs
und wurde vor einiger Zeit im Uniklinikum Düsseldorf behandelt, wo am Institut für Transplantationsdiagnostik dank
der Stiftung die José Carreras Stammzellbank entstand. Eine meiner besten
Freundinnen war an Leukämie erkrankt.
Sie hat mir viel über ihren Kampf und
den bedrohlichen Leidensweg durch
diese furchtbare Krankheit erzählt, vor
allem über einen besonderen Tag, der
ihr fortan Motivation und Hoffnung auf
Heilung mit auf diesen Weg gab: Es war
der Tag, an dem sie zur Transplantation in die Klinik ging, der Tag, an dem
José Carreras nach – Gott sei Dank –
überwundener Krankheit seinen ersten
Auftritt hatte. Sie hat andauernd José
20
Was bedeutet der Auktionsgewinn für
Sie ganz persönlich? David Garrett zu
treffen ist deshalb so besonders, weil
mich Musik als Tochter eines Musikers
begleitet solange ich denken kann und
er genau die Art von Musik ausführt, die
mich begeistert und berührt, gerade das
Unkonventionelle, der Bogen zwischen
Klassik und Crossover und eine damit
verbundene Reise durch die Welten
der Musik – »Chapeau«! Dass er sich
wie hier als Botschafter für die Stiftung
einbringt, darüber hinaus besondere
Projekte unterstützt und sich sozial
engagiert, weckt mein Interesse an dem
Menschen an sich und wenn ich den
Menschen David Garrett im Oktober
ein wenig kennen lernen darf, ist mein
Puzzle komplett.
Thomas Rommeis präsentiert als stolzer Gewinner die handsignierte Goldene CD von Stiftungsbotschafterin Annett Louisan, die sie zugunsten
der José Carreras Leukämie-Stiftung über das
Charity Auktionsportal United Charity versteigern ließ. Die Sängerin erhielt die Auszeichnung
für ihr Album »Das optimale Leben«. Thomas
Rommeis wollte als echter Fan von Annett Louisan nicht nur unbedingt die Goldene CD ersteigern, sondern er sah dadurch auch die Möglichkeit, gleichzeitig etwas Gutes zu tun und die José
Carreras Leukämie-Stiftung zu unterstützen: »Ich
wünsche der José Carreras Leukämie-Stiftung
weiterhin viel Erfolg für ihren Einsatz gegen diese
hinterhältige Krankheit. Rufen Sie weiterhin
Menschen dazu auf, sich zu engagieren, sei es
finanziell und oder durch eine Typisierung.«
Dr. Michaela Döring und drei ihrer ehemaligen kleinen Patienten im Gespräch mit
Esther Schweins
M
ichaela Döring, Ärztin und Psychologin
an der Universitätsklinik für Kinderund Jugendmedizin in Tübingen, behandelt
Kinder und Jugendliche, die an Leukämie und
verwandten Blutkrankheiten erkrankt sind.
Immer wieder unterstützte sie in den vergangenen Jahren die Stiftung. Bei der José Carreras Gala 2013 konnte sie einige ihrer ehemaligen kleinen Patienten in die Arme schließen.
Frau Dr. Döring, Sie betreuen als Psychologin und Ärztin Kinder und Jugendliche, die
an Leukämie und verwandten Blutkrankheiten erkrankt sind. Was bedeutet die Diagnose Leukämie für die Familien und vor
allem für die kleinen Patienten selbst? Den
meisten Familien reißt es den Boden unter den
Füßen weg. Alles was zuvor selbstverständlich
schien, gerät ins Wanken. Viele finden sich in
einer Spirale aus Angst und Hoffnung wieder.
Diese Verunsicherung greift auch auf die Kinder über – das zehrt immens an den Kräften.
Dazu kommt, dass der Tagesablauf nun von
der Klinik vorgegeben wird. Es muss plötzlich alles neu organisiert werden. Die Kinder
werden in dieser Zeit mit Erlebnissen und
Erfahrungen konfrontiert, für die sie eigentlich noch viel zu jung sind.
Olympia Teilnehmer-Medaille von
Kanurennsportler Christian Gille
zugunsten der José Carreras
Leukämie-Stiftung versteigert
Christian Gille ist Olympiasieger, mehrfacher
Weltmeister und Europameister im Kanurennsport. Acht Wochen vor seinem sensationellen
Olympiasieg in Athen im Sommer 2008 starb
Christian Gilles bester Freund Thomas Zereske,
mit dem er sechs Jahre lang im Boot gesessen
hatte, innerhalb von nur vier Tagen an Leukämie. Seither engagiert sich Christian Gille als
Botschafter für die José Carreras Leukämie-Stiftung. Nach einer tollen Kanuaktion, bei der er
im Jahr 2012 mit zehn leukämiekranken Kindern
einen Tag auf dem Karl-Heine-Kanal durch
Leipzig paddelte, versteigerte er jetzt zugunsten
der Stiftung seine Olympia Teilnehmer-Medaille
aus Peking aus dem Jahre 2008. Auf der Homepage von United Charity wurde die Teilnehmer
Medaille zum Preis von 850 Euro ersteigert.
Wir werden über
das Treffen von
Silke Klare mit dem
Weltstar David
Garrett im Oktober
weiter berichten.
Silvia Klare
Stiftungsbotschafter Christian Gille
Foto: DJCLS / Michael Tinnefeld
Stiftungsbotschafter David Garrett
Warum wählten Sie gerade eine Auktion auf United Charity? Die Auktion
ist für mich ein willkommener, wunderbarer Anlass gewesen, aus Dankbarkeit
etwas zurück zu geben und die wichtige
Arbeit der Stiftung zu unterstützen,
damit weiter vielen Menschen geholfen
werden kann.
Auktionsgewinner Thomas Rommeis
mit der Goldenen CD von Stiftungsbots­
chafterin Annett Louisan
Fotos: Universal Music, Privat, Eberhard Thonfeld
Carreras »auf Kassette« gehört und auch
sie hat es geschafft und konnte geheilt
werden. An dieser Stelle ein ganz großer
Dank an José Carreras und alle Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz
gegen die Leukämie und dafür, dass Sie
vielen Betroffenen Mut und Hoffnung
geben!
Die kleinen Patienten, die zu Ihnen in die
Klinik kommen, sind mit einer lebensbedrohlichen Diagnose und einer sehr belastenden Behandlung konfrontiert. Wie gehen
die jungen Patienten mit den psychischen
Belastungen um? Ganz unterschiedlich. Manche sind wütend und zeigen das auch. Andere
ziehen sich zurück. Einige versuchen instinktiv ihre Eltern zu schützen und unterdrücken
deshalb ihre natürlichen Reaktionen. Tenor
ist in diesen Fällen: »Es beschäftigt mich zwar,
aber ich will meine Eltern mit der Erkrankung und meiner Angst nicht noch zusätzlich
belasten!«
Wie können Erwachsene die betroffenen
Kinder und Jugendlichen bei ihrem Umgang
mit der Krankheit unterstützen? Man sollte
den Kindern und Jugendlichen ihre Gefühle
nicht ausreden, sondern, sie darin bestärken.
Es tut den Kindern gut, wenn sie jemanden
haben, bei dem sie ihre Wut rauslassen dürfen.
Das ist eine wirkungsvolle Form von Trost.
Generell sollten die Familien versuchen, so
normal und offen wie möglich mit der Krankheit umzugehen. Das bedeutet auch, dass die
Kinder sich auch weiterhin mit dem beschäftigen dürfen, was ihnen vor der Erkrankung
wichtig war. Ein Fußballfan darf ein Fußballfan, eine Pferdenärrin eine Pferdenärrin
bleiben. Umgekehrt sollte man den Kranken
möglichst selten den Status der/des Besonderen
geben. Familienregeln gelten weiterhin. Ein
8-Jähriger bekommt zum Beispiel keine Computerspiele für 12-Jährige. Solche Regeln setzen
einen klaren Rahmen und geben dadurch Halt
und Sicherheit.
Können die jungen Patienten trotz der
Krankheit Kind bleiben oder werden sie
durch die Erfahrungen der Krankheit und
ihrer Behandlung schneller erwachsen?
Krebskranke Kinder sind zunächst einmal
genauso Kinder wie ihre Altersgenossen außerhalb der Klinik. Zugleich machen Sie jedoch
Erfahrungen, von denen ihre Freunde und
Klassenkameraden keine Vorstellung haben.
Dadurch wirken sie erwachsener. Nach der
Entlassung finden die meisten jedoch schnell in
ihr Kindsein zurück. Das habe ich oft beobachtet.
Wie sprechen Sie mit einem Kind, das Krebs
hat? Wissen die Kinder Bescheid? Die Kinder
wissen oft intuitiv Bescheid. Man muss ihnen
nicht sagen, dass sie schwer krank sind. Das
wissen sie meistens von selbst. Manche wissen auch, dass sie sterben werden. Uns ist es
in Tübingen wichtig, dass wir mit den Kindern absolut offen umgehen. Das heißt nicht,
dass wir sie mit medizinischen Informationen
überschütten. Man muss die Sprache des Kindes sprechen. Diese Sprache ist immer offen
und aufrichtig. Es geht nicht darum, Dinge zu
verniedlichen, sondern das auszudrücken, was
man denkt und fühlt. Die Kinder müssen sich
auf unsere Ehrlichkeit verlassen können. Darauf haben sie ein Recht.
Wie können die Kinder und wie die Familien
damit zurechtkommen?Starke Krankheitserfahrungen verwandeln sich im Lauf der Zeit
oft in eine persönliche Familiengeschichte. Das
ist gut, denn in dieser erzählerischen Form
können Kinder, Eltern und Geschwister das
Geschehene besser verarbeiten. Tauchen in der
Geschichte jedoch Blockaden auf, zum Beispiel Schuldzuweisungen oder extreme Rezidivängste, kann das zu problematischem Verhalten führen – bei den Kindern, aber auch bei
den anderen Familienmitgliedern.
Wie kann man Familien, deren Kind an einer
lebensbedrohlichen Erkrankung wie der Leukämie erkrankt ist, konkret helfen?
Nachbarn, Freunde und Angehörige wissen oft
nicht, wie sie mit den Betroffenen umgehen
sollen. Damit das nicht darin mündet, dass
es letztendlich gar keinen Kontakt mehr gibt,
sollte man einfach offen fragen: »Wie kann ich
euch helfen?« Wichtig ist, dass das Angebot
ehrlich gemeint ist und keine Höflichkeitsfloskel. Man kann auch ganz konkret Angebote
machen: Zum Beispiel, dass man Geschwisterkinder regelmäßig an einem Wochentag
von der Schule oder vom Kindergarten abholt
und betreut. Hilfreich ist auch, wenn jemand
den wöchentlichen Großeinkauf übernimmt –
oder die Bügelwäsche. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Sie engagieren sich nicht nur als Ärztin
und Psychologin für die Patientin. Was ist
Ihnen darüber hinaus wichtig? Mir liegt es
am Herzen, dass die Kinder und Jugendlichen
trotz Therapie auch starke Glückserlebnisse
haben. Zum Beispiel, indem sie in einem
tollen Projekt ihre Kreativität erfahren und
ausleben können oder auf eine andere Art und
Weise eine intensive, schöne Zeit erleben. Für
gesunde Kinder ist das selbstverständlich –
umso mehr sollte es für kranke Kinder gelten! Wichtig ist, dass die medizinischen und
betreuerischen Bedingungen erfüllt sind – darüber hinaus sind den Träumen keine Grenzen
gesetzt.
Sie konnten bei der José Carreras Gala 2013
drei Ihrer ehemaligen kleinen Patienten in
die Arme schließen. Welche Bedeutung hatte
das Wiedersehen für Sie persönlich? Das
war eine riesengroße Überraschung! Sicherlich hätten das viele meiner Kollegen genauso
verdient. Für uns Ärzte, Psychologen – und
natürlich auch für die Schwestern – sind
solche Begegnungen immer ein unglaubliches
Erlebnis. Mich hat das sehr berührt.
Es gibt in Ihrer Arbeit schwierige emotionale
Momente. Wer oder was hilft Ihnen, mit den
sehr belastenden Erfahrungen umzugehen?
Ja, es gibt diese traurigen Momente. Vor allem,
wenn wir ein Kind oder einen Jugendlichen
verlieren, dem wir trotz bester Medizin nicht
helfen konnten. Es fällt mir immer schwer, das
zu akzeptieren. Zugleich bin ich tief dankbar,
auch diese Erfahrungen machen zu dürfen. Es
macht wach für die kostbaren Kleinigkeiten,
die das Leben ausmachen. Jeder Augenblick
der Freude, ein Kinderlachen, ein Spaziergang
erfüllt mit tiefer Dankbarkeit. Es tut mir gut,
den Augenblick zu genießen.
Es gibt auch die guten Erfahrungen. Welche
sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Mein Beruf an sich ist ein Geschenk
für mich. Ich bin froh, dass ich an der Stelle,
an der ich stehe, etwas tun kann. Viele, die
meinen Beruf von außen sehen, können sich
nicht vorstellen, dass es gute Erlebnisse im
Klinikalltag gibt. Doch genau das ist der Fall.
Dafür sorgen unsere jungen Patienten. Von
ihnen »klaue« ich mir täglich ein bisschen
Leichtigkeit und versuche mit ihnen auch Spaß
zu haben.
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Was sagt Ihr Umfeld dazu? Meine Familie
und Freunde finden es natürlich toll, dass
man eine solche Sache unterstützt, aber ich
glaube und so ging es mir anfangs auch, wenn
jemand nicht den direkten Kontakt zu den
Menschen hat, die an Leukämie erkrankt
Patienten auf Erfolgskurs
sind, kann man sich nicht so hineinversetzen.
Wie haben Sie als Skipper die gemeinsame
Lars Liewald und Dr. Gabriele Kröner
Zeit an Bord erlebt? In der gemeinsamen
Eine tolle Idee, gespendet von Lars Liewald
Zeit an Bord kann ich als Skipper nur sagen
Einwöchiger Segeltörn für ehemalige Leukämiepatienten vor Mallorca
Regatta und der Zeit an Bord geleistet haben.
»Hut ab« was diese zwei Crews während der
RICHTIG GUTE
GESCHICHTEN
Es war unglaublich. Da könnte sich so manch
Beim 2. BAVARIA José Carreras Yacht Race
Yachtschule und Charterfirma »YSM Yachting
ein »gesunder Mensch« eine Scheibe von
vom 12. bis 17. Oktober 2013 vor Mallorca
and Travel« gegründet habe. Seitdem leben
abschneiden. Wir waren von Anfang an ein
waren die ganz großen Sieger die Leukämie-
und arbeiten wir auf Mallorca.
Team und jeder hat gekämpft, deswegen ja
Patienten. Fast 30.000 Euro spendeten Segler,
Stars und Sponsoren für die Deutsche José
Carreras Leukämie-Stiftung. Zehn Leukämiepatienten durften an Bord einer BAVARIA 50
Cruiser bei der Regatta mitsegeln. Für den
guten Zweck hatte sich der Skipper Lars Liewald als Bootsführer mit seinem Boot »Conte
Max« zur Verfügung gestellt. Die gemeinsame
Wie haben Sie die José Carreras Leukämie-
auch unser Ergebnis.
Stiftung und ihre Arbeit kennengelernt?
Was kann die gemeinsame Zeit an Bord
Ehrlich gesagt habe ich die José-Carreras-
eines Segelbootes den Menschen, die an
Leukämie-Stiftung erst richtig durch das José
Leukämie erkrankt waren, an positiven
Carreras Yacht Race kennengelernt. Natürlich
Erfahrungen bringen? Mein Eindruck war,
hat man im Vorfeld etwas darüber gehört oder
dass es vor allem positiv war, dass die Men-
durch die Medien mitbekommen.
schen untereinander ungezwungen über
Zeit auf dem Boot hat einen nachhaltigen Ein-
Sie haben Ihr Boot »Conte Max« bereits zum
druck bei Lars Liewald hinterlassen: Deshalb
zweiten Mal für die gemeinnützige Segelregatta unentgeltlich zur Verfügung gestellt
und damit zehn Leukämiepatienten an Bord
Ihres Bootes die Teilnahme an der Regatta
ermöglicht. Alle waren begeistert. Was war
der Anlass für dieses Angebot? Am Anfang
bin ich angesprochen worden, ob ich für das 1.
José Carreras Yacht Race ein Schiff und einen
Skipper zur Verfügung stellen könnte, sprich
IN SERIE
ihre Krankheit sprechen und Erfahrungen
austauschen konnten. Und natürlich ist der
allgemeine Bordalltag, den man auf einem
Schiff erlebt, eine positive Erfahrung, wie z. B.
Zeitenwende in der Fernsehwelt: Heute erzählen Serien groß-
das Umgehen mit den Naturelementen, das
artige Geschichten, wie man sie bisher nur von filmischen
Dahingleiten durch die Kraft des Windes, was
eine sehr entspannende Wirkung auslösen
Meisterwerken kannte.
kann, sowie der Zusammenhalt im Team. Auf
all das mussten Viele über Jahre verzichten
oder haben es so gar nicht erlebt.
In dieser neuen Zeit kommen Serienliebhaber bei Sky voll
verchartere. Es hieß: »Du hast ehemalige Pati-
Sie haben der José Carreras Leukämie-
enten an Bord und ihr fungiert am Rand als
Stiftung für das Jahr 2014 wieder ein beson-
auf ihre Kosten – mit brandneuen Top-Serien und echten
Begleit- und Zuschauerboot«. Nachdem ich
deres Angebot für ehemalige Leukämie-
meine Crew kennengelernt hatte, haben wir
patienten gemacht. Nachdem wir von den
Klassikern. Natürlich in brillantem HD, ohne Werbeunter-
schnell untereinander beschlossen, dass wir
ehemaligen Leukämiepatienten nur Positives
hat er sich für dieses Jahr etwas ganz Beson-
das so nicht machen werden, sondern aktiv
gehört haben und auch auf die Frage, ob das
deres überlegt: Er stellt sein Schiff und sich
daran teilnehmen. Für mich war dann schnell
anderen Patienten auch helfen könnte, mit
selbst als Skipper in der Woche vom 30.08. bis
klar, dass ich für die Veranstaltung Schiff und
»Ja« geantwortet wurde, haben wir uns über-
06.09.2014 für einen Segeltörn auf Mallorca
Skipper unentgeltlich zur Verfügung stellen
legt, ein Schiff mit Skipper für eine Woche
zur Verfügung. Acht Leukämie-Patienten
werde.
Balearentörn zur Verfügung zu stellen. In
tanken.
Woher kommt Ihre Motivation, sich für
Leukämiepatienten einzubringen? Ich habe
Lieber Herr Liewald, wo leben und arbeiten
natürlich durch den engen Kontakt an Bord
Sie heute? Nachdem ich viele Jahre auf der
mit den ehemaligen Patienten sehr viel erfah-
Insel Elba gelebt und gearbeitet habe, hat es
ren können und war beeindruckt was diese
mich irgendwann nach Mallorca verschlagen,
Menschen alles schon in ihrem Leben leisten
wo ich dann nach diversen Skipper Jobs vor
mussten. Auch in meinem privaten Umfeld
sechs Jahren mit meiner Lebensgefährtin und
habe ich mitbekommen, wie ein Kind erkrankt
Mutter meines ersten Sohnes Joshua, unsere
ist, aber den Kampf zum Schluss verloren hat.
22
diesem Fall aber keine Regatta, sondern ein
einwöchiger Törn, sodass die Teilnehmer entspannen und ihre Erfahrungen austauschen
können.
Großen Dank nochmal dafür an dieser Stelle!
Weitere Informationen zur Ausschreibung
unter: www.carreras-stiftung.de
Fotos: DJCLS / Bernd Hassenjürgen (2)/ Dr. Gabriele Kröner (1)
können so neuen Lebensmut auf dem Wasser
brechungen, ungekürzt und wahlweise im Originalton.
Du willst es doch auch.
sky.de
Stiftungsbotschafter Ottfried Fischer
Prominentes Engagement
Stiftungsbotschafter voXXclub
Fotos: rw-management, API / Michael Tinnefeld
Ottfried Fischer und voXXclub an der
Seite von José Carreras
Künstler mit Herz und Engagement: Ottfried Fischer und die Gruppe voXXclub
sind neue Botschafter der José Carreras
Leukämie-Stiftung. Der Schauspieler und
Kabarettist hatte bereits im Vorjahr mit
vollem Körpereinsatz den Star-Tenor José
Carreras im Kampf gegen Leukämie unterstützt und sich im Vorfeld der 19. José
Carreras Gala für den guten Zweck auf
dem Münchner Viktualienmarkt in Geld
aufwiegen lassen.
Ottfried Fischer: »Ich selbst weiß, dass
Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Leukämie kann jeden treffen. Ich
bewundere José Carreras für seinen jahrzehntelangen, beharrlichen Kampf gegen
diese tückische Krankheit und unterstütze
ihn und seine Stiftung selbstverständlich gerne und aus vollem Herzen. Vielleicht gelingt es uns allen gemeinsam, das
große Ziel von José Carreras zu erreichen:
­Leukämie muss heilbar werden. Immer
und bei jedem.«
Auch die Gruppe voXXclub, das sympathisch-rockige A-capella-Sextett mit
ihren Sängern aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz, hatte sich im vergangenen Jahr für den Kampf gegen Leukämie engagiert und im Vorfeld der Gala in
einem Einkaufszentrum Spenden gesammelt. Mit ihrem Auftritt in der Gala selbst
sorgten die musikalischen Senkrechtstarter dann für einen der Höhepunkte des
Abends, was nicht nur beim Publikum
bleibenden Eindruck hinterließ, sondern
auch bei den Musikern selbst.
»Wir haben José Carreras bei der José
Carreras Gala persönlich kennengelernt
24
und sind begeistert, wie engagiert dieser
Weltstar seit 25 Jahren für ein großes und
wichtiges Ziel kämpft: Leukämie muss
heilbar werden. Immer und bei jedem«,
begründet voXXclubber Korbinian Arendt
das gemeinsame Engagement. Und BandKollege Julian David ergänzt: »Wir waren
uns deshalb spontan einig, dass wir auch
nach dem Gala-Auftritt José Carreras weiter unterstützen möchten. Wir hoffen, dass
wir mit unserem Einsatz als Botschafter
einen kleinen Teil dazu beitragen können,
dass diese fürchterliche Krankheit bald
besiegt wird.«
Über das ehrenamtliche Engagement
von Ottfried Fischer und voXXclub freut
sich stellvertretend für die José Carreras
Leukämie-Stiftung deren Geschäftsführender Vorstand Dr. Gabriele Kröner: »Ottfried Fischer ist als Künstler und auch als
Mensch eine herausragende Persönlichkeit
mit einem großen Herz. Wir sind ihm
sehr dankbar wie auch den Neuaufsteigern
voXXclub. Mit ihrer unkonventionellen
Art und den mitreißenden Titeln sprechen die sechs jungen Bandmitglieder von
voXXclub Alt wie Jung an. Das sympathische Auftreten und die guten Gespräche
mit der Band haben nicht nur uns überzeugt. voXXclub wird vielen LeukämieKranken und deren Angehörigen gute
Stimmung vermitteln sowie Mut und
Zuversicht geben. Gemeinsam mit unseren
weiteren prominenten Botschaftern helfen
uns Ottfried Fischer und voXXclub, dass
das Thema Leukämie in der Öffentlichkeit
beachtet wird und damit Aufklärung und
Forschung unterstützt werden.«
Unsere Botschafter
Ebenfalls Botschafter der José Carreras
Leukämie-Stiftung sind (in alphabetischer
Reihenfolge): Kristina Bach, Hans-Jürgen
Bäumler, Jeanette Biedermann, Viktoria
Brams, Johannes Brandrup, Bernhard
Brink, Sabine Christiansen, Cornelia
Corba, Gunther Emmerlich, Hendrikje
Fitz, David Garrett, Christian Gille, Karel
Gott, Alexander Herrmann, Judith Hildebrandt, Mareile Höppner, Joey Kelly, Dr.
Antje-Katrin Kühnemann, Tobias Künzel, Gudrun Landgrebe, Dieter Landuris,
Vicky Leandros, Hera Lind, Tim Lobinger, Annett Louisan, Peter Maffay, Sepp
Maier, Klaus Meine, Dirk Michaelis, Christoph M. Ohrt, Deborah Sasson, Anne
und Nikolaus Schneider, Sophie Schütt,
Wolfgang Seidenberg, Kriemhild Siegel,
Stephanie Stumph, Nicola Tiggeler, Elmar
Wepper und Daniela Ziegler.
Impressum
Unser Ziel ist eine kostenfreie Zeitschrift für
­Förderer und Freunde der DJCLS e.V.
V.i.S.d.P.
Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand
Redaktion:
Dr. Gabriele Kröner
Thorsten Fricke
Angela Klassmann
Layout
Florian Gaefke, Hamburg
Druck
GERSTENBERG GmbH & Co KG, Hildesheim
Herausgeber und Verleger
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e. V.
Erscheinungsweise
Halbjährlich
Ausgabe
I, 2014