DIPLOM-undMASTERARBEITEN

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DIPLOM-undMASTERARBEITEN
DIPLOM-undMASTERARBEITEN
SOMMER2009FACHHOCHSCHULEBIELEFELD
>FOTOGRAFIE/MEDIEN<
Valentin Birkner
>Me gone<
Prof. Katharina Bosse
Prof. Axel Grünewald
[email protected]
Ich habe es mir schön eingerichtet, habe die
richtigen Klamotten, eine passende Wohnung und meine Ernährung ist politisch
korrekt.
Dieses „Bild“, das ich für mich entworfen
habe, ist Ausdruck meiner Individualität.
Die Erfahrung wie schnell sich diese Konstruktion auflösen kann, hat mich zu meiner
Arbeit gebracht.
„Me gone“ beschreibt in Bildern Momente, in
denen die Welt um einen herum verschwindet bzw. Ausdruck einer inneren Leere wird.
Sabrina Dirkwinkel
>Wo die Schatten wiederkehren<
Prof. Emanuel Raab
Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe
[email protected]
Zurückliegende Ereignisse prägen die Identität des Menschen. Es
entstand eine Fotoserie, die hinterfragt, was „Heimat“ für jeden
einzelnen bedeutet. Die Motive besitzen allgemeine Gültigkeit,
die persönliche Perspektive wird dabei aber nicht aus den Augen
verloren.
Teona Gogichaishvili
>Starprojekt. Anleitung zum Berühmtwerden.<
Prof. Katharina Bosse
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
MASTERARBEIT
In meiner Arbeit Starprojekt.Anleitung zum Berühmtwerden beschäftige ich
mich mit dem Star- und Berühmtheitsphänomen sowie der Faszination, die sie
auslösen. Stars sind berühmt, oft berüchtigt und mit einer geheimnisvollen Aura
umgeben, die bei vielen Menschen Faszination und Bewunderung auslöst.
Das Starphänomen ist kein Produkt der heutigen Zeit, sondern eine zeitlose
Erscheinung, genauso wie der Drang der Menschen nach Annerkennung, Ruhm
und Unsterblichkeit. Und doch ist der Tod das Ende des Ruhmes. Er befreit die
Stars von den menschlichen Schwächen und verwandelt sie in Heilige oder Idole,
die Vorformen der Stars.
Meine Arbeit ist eine Selbstinszenierung. Ich bin mit einem schwarzen Kostüm
verhüllt. Man sieht mich und man sieht mich nicht. Mal bin ich eine „blasphemische Madonna“, mal ein „Fetisch-Heiliger“ und mal ein Wesen zwischen einem
König und dem „Oscar“.
Hier geht es nicht um die Imitation eines konkreten Stars, sondern um eine symbolische Interpretation der unterschiedlichen Ausformungen der Stars und die
Mystifizierung des Verehrungsobjekts, die in der Ausstellung anbetungswürdig
präsentiert werden, als zeitlose Ikonen der Gesellschaft. Die Bildsprache ist abstrakt und verschleiert. Der Zuschauer soll, je nach Fantasie und Temperament,
einen eigenen Zugang zu den Bildern finden.
Die Fotografien sind mit schwarzem Tee gefärbt. Daher kommt der überraschende Farbverlauf, der von Bild zu Bild variiert und aus ihnen Unikate macht. Meine
Arbeiten sind oft die Resultate verschiedener Experimente, die auf unterschiedlichen handwerklichen Verfahren basieren.
Trotz der zunehmenden Digitalisierung und Immaterialität möchte ich auf die
Ursprünge künstlerischen Schaffens zurückblicken und meinen Ideen mit analogen Elementen eine „Form“ verleihen. Der spielerische Aspekt der Überraschung
und die Suche nach einem neuen Ausdruck sind mir dabei sehr wichtig.
Teresa Gruber
>There was a Sense of Family...
The Friends of Mark Morrisroe Twenty Years after his Death<
Prof. Roman Bezjak
Prof. Dr. Andreas Beaugrand
[email protected]
Der amerikanische Fotokünstler Mark Morrisroe ist in Europa noch
wenig bekannt. Gemeinsam mit Nan Goldin und David Armstrong
studierte er in Boston und schuf in den 1980er Jahren ein
ausdrucksstarkes und umfangreiches Werk. Eine gewichtige
Werkgruppe bilden Porträts und Aktaufnahmen: In malerischen
Farbfotografien und Polaroidschnappschüssen verewigte er seinen
Freundeskreis und den Lebensrausch im Zeichen von Punk und Boheme. 1989 starb Morrisroe mit 30 Jahren an den Folgen von Aids.
Mark Morrisroes Freunde sind heute um die 50 Jahre alt.
„There was a Sense of Family...“ skizziert anhand von vierzehn
Personen das Bild einer gealterten Generation der Extreme.
In Verbindung mit einer Recherchearbeit für den Nachlass Mark
Morrisroe (Sammlung Ringier) am Fotomuseum Winterthur
entstanden eigene Bilder, in denen sowohl die Gespräche über die
unkonventionellen, von der Leidenschaft zur Kunst geprägten
Biographien, als auch die Erinnerungen an Morrisroe und seine
Fotografien anklingen.
Michaela Hann
>Heroes<
Prof. Emanuel Raab
Prof. Willemina Hoenderken
[email protected]
Björn Hokamp
>dark corners<
Prof. Emanuel Raab
Prof. Willemina Hoenderken
[email protected]
“Who knows what evil lurks in the heart of men? The Shadow knows!”
(Walter B. Gibson)
Thomas Kelling
>life and faith<
Eine Reise durch Äthiopien
Prof. Kurt Johnen
Prof. Axel Grünewald
[email protected]
www.thomaskelling.de
Was bedeutet Glauben? Was bedeutet Leben? Wie beeinflusst das
Eine das Andere? In einer Gesellschaft, welche vom harten Überlebenskampf und persönlichen Verzicht geprägt ist, manifestiert
sich der persönliche Glaube als Lebensinhalt und Kraftressource.
Dann wird Spiritualität zu Passion und Glauben zu Schicksal.
Die Videoinstallation zeigt ein Portrait von Menschen welche ihre
persönlichen Lebensinhalte und Glaubensvorstellungen formulieren und Filmsequenzen welche spirituellen Grundlagen der
äthiopischen Gesellschaft visualisieren.
Ulrike Lehnisch
>META_<
Prof. Katharina Bosse
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
„Ich habe auf dieser Welt noch kein handgreiflicheres
Ungeheuer und Wunderding gesehen, als mich selbst.
Mit der Zeit und Gewohnheit macht man sich selbst
mit allem Befremdlichen vertraut.
Doch je mehr ich mit mir umgehe und mich kennen
lerne, desto weniger kenne ich mich in mir aus.“
(Michel de Montaigne)
Malwine Rafalski
>Holon<
Prof. Axel Grünewald
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
www.malwinerafalski.com
Die Arbeit Holon - was bedeutet: Ein einzelnes Ganzes,
das Teil eines anderen Ganzen ist - beschäftigt sich mit gelebten Utopien und der Beziehung des Menschen zu seiner
Umwelt.
Die unvollkommene gesellschaftliche und ökologische
Wirklichkeit nährt die Sehnsucht nach Vollkommenheit,
die Hoffnung auf eine bessere Welt. In diesen Sehnsüchten
spielt die Natur eine wichtige Rolle, und unser zeitgenössisches Naturverständnis ist geprägt von einer diffusen,
zutiefst romantischen Sehnsucht nach Ursprünglichkeit,
man kann sogar sagen: nach dem verlorenen Paradies.
So ist die Überzeugung, dass Verbesserung möglich ist,
ist ein wichtiger Motivator unserer Gesellschaft und das
Fundament für Utopien, für ökologische wie soziale Experimente. Gelebt wird die Utopie heute in kleinen Mikrokosmen, in politischen und religiösen Bewegungen, die
sich dem konventionellen Leben fast vollständig entziehen.
Das Projekt Holon bildet dieses Leben in Kommunen und
Glaubensgemeinschaften, aber auch von radikal lebenden
Einzelpersonen ab, die die psychische wie physische Nähe
mit der Natur leben - oft im Wald, sich selbst versorgend,
ohne Strom, fliessend Wasser und ohne Geld.
Christine Skowski
>Kopfgefühl<
Prof. Axel Grünewald
Prof. Suse Wiegand
[email protected]
www.christineskowski.com
Der Antrieb zu dieser Arbeit ist die empfundene Überbetonung des
Geistes in der Welt und Zeit, in der ich gerade lebe.
Die Sensibilisierung für das Geist-Körper Phänomen und das Nachdenken über die Einwirkung von Kultur auf subjektive Körperlichkeit
hängt mit meiner persönlichen Biografie zusammen. Mit der Erfahrung, in einer naturverbundenen Umgebung aufzuwachsen und als
Erwachsene in einer komplexen Gesellschaft zu leben.
Die Recherche und Beschäftigung mit dem Thema haben den Begriff
des Kulturkörpers hervorgebracht und den Gedanken, „(...) dass die
Antwort auf die Frage, was Körper sei, nur lauten kann: Das, was in
den verschiedenen Zeitaltern, Gesellschaften und Kulturen darunter
verstanden wurde und wird.“ Soziologie des Körpers, Seite 25
Den Bildern wohnt die Sehsucht inne, diesen erfahrenen Dualismus
zu überwinden. Ich möchte durch meine Arbeit und deren Installation
auf die körperliche Komponente des Seins hinweisen, die Aufmerksamkeit des Betrachters für sein organisches, körperliches Dasein
erreichen.
Katrin Steffen
>Verpfeifen<
Prof. Emanuel Raab
Prof. Suse Wiegand
[email protected]
www.katrinsteffen.de
Wie geht unsere Gesellschaft mit Kriminellen um? Ist das
Gefängnis der richtige Weg? Wie fühlen sich die Häftlinge? Aufgrund dieser Fragen setzte ich mich mit den zwischenmenschlichen Räumlichkeiten innerhalb einer JVA
auseinander, um auch die „andere“ Seite zu zeigen.
Ágota Vincze
>Erinnerungen meiner Kindheit<
Prof. Axel Grünewald
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
Im Frühling, noch vor Ostern, wurde der
Frühjahrsputz gemacht. Meine Großeltern besaßen
viele schwere Teppiche. Sie wurden ausgeklopft und
mit Essigwasser und einem Besen gebürstet damit ihre
Farben wieder leuchteten.
Nadja Thiering
>ES IST WIE ES IST, WEIL ES WAR WIE ES WAR<
Prof. Kurt Johnen
Beate Middeke
[email protected]
DOKUMENTARFILM (65 MIN)
1979 in Ost-Berlin geboren, gehöre ich zu einer
Generation, die die Wendezeit besonders intensiv
miterlebt hat. Mein Umfeld veränderte sich nur
langsam. Die alten Strukturen und Denkweisen waren
fest verankert, dem Neuen begegnete man mit Scheu
und Misstrauen. Ich wuchs in das neue System hinein
und machte Erfahrungen, die meine Eltern nie
gemacht hatten. Die Konflikte, die daraus entstanden,
führten zum familiären Bruch.
‚Es ist wie es ist, weil es war wie es war‘ ist eine erste
filmische Auseinandersetzung mit meiner Geschichte.
Anhand von Familienvideos, Fotos, Tagebucheinträgen und Interviews begebe ich mich auf die Spuren
meiner Vergangenheit, um das Unbehagen zu deuten,
das mich schon als Kind in meine eigene kleine Welt
flüchten ließ. Ich gehe der Frage nach, was es bedeutet,
in einer Familie aufzuwachsen, die, durch innere und
äußere Umstände instabil, keine emotionale Sicherheit
bieten kann. Der Film zeigt, dass die Auflösung der
DDR für viele Menschen nicht allein Freiheit bedeutete, sondern dass die neue Situation auch Lebensentwürfe und Beziehungen veränderte und zerstörte.
Meine Arbeit hinterfragt den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen und privaten Verhältnissen.
Ist alles wie es ist, weil alles war wie es war? Und was
wäre heute anders, wenn damals etwas anders
gewesen wäre?
Dirk Weyer
>CLOWNS<
Prof. Emanuel Raab
Dipl.-Ing. Wim Johan Boes
www.weyergrillstudios.com
Tragik der Komik | Komik der Tragik
Andrea Donner
>DIE GEDANKEN sind frei Sektenaussteiger berichten<
Prof. Roman Bezjak
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
MASTERARBEIT
„Für mich ist Mensch sein zu dürfen, nicht perfekt sein
zu müssen. Das ist eigentlich das Schöne. Auch während
der Sektenzeit konnte ich mit vielem gar nichts anfangen,
denn ich hatte nicht das Bedürfnis,
unsterblich oder göttlich zu sein. Eigentlich wollte ich viel
lieber einfach Mensch sein und meine eigenen
Erfahrungen machen. Fehler machen zu dürfen! Das
wurde so verurteilt! Ich merke, ich muss genauso meine
eigenen Erfahrungen machen. Das hat für mich auch mit
Freiheit zu tun. Für mich ist das Gefühl von Freiheit sehr,
sehr wichtig!“ (Lea Laasner)
In Interviews wird die Geschichte ehemaliger Sektenmitglieder vermittelt, die dazugehörige fotografische Arbeit
fasst die Gefühle und Gedankenwelt dieser in symbolische
Bilder. Protagonisten der Bildwelten sind nicht die Interviewten selbst, sondern Darsteller, die an deren statt
agieren. Der Fotograf ist Mittler zwischen Gefühlswelt
und Wirklichkeit.
>GRAFIK/KOMMUNIKATIONSDESIGN<
Wilhelm Capsa
>Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika<
Dipl.-Ing. Kai Lange
Dipl.-Ing. Wim Johan Boes
[email protected]
Das Ziel meiner Arbeit ist es, ein Comicbuch zum Thema „Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika“ zu erstellen. Die Basis des Buches bilden einzelne
Cartoons und Comic Strips, die aufgrund von Klischees/Banalitäten/Stereotypen
zum Schmunzeln verleiten sollen. Andererseits sollen sie ebenso sozial-kritische
Themen mit einem „Augenzwinkern“ behandeln und zum Nachdenken anregen.
Tobias Gürtler
>Berlin, meine Verheißung.<
Prof. Jochen Geilen
Prof. Martin Roman Deppner
[email protected]
Schon seit mehreren Jahren wollte ich nach Berlin
ziehen, und nun, zum Diplom, hat es endlich
geklappt. Diese verrückte, früher so gespaltene
Stadt, die doch langsam zusammenwächst – eine
konkrete Utopie. Spiegelbild des krisengeschüttelten Menschen, der (wieder) lernen muss, ein
Ganzer zu werden. Vielleicht sogar Musterbild
für eine globale Gesellschaft, die das Ideal einer
vereinten Menschheit noch nicht aufgegeben hat.
Ausgehend von meiner WG in Neukölln und einem
kleinen Atelier um die Ecke erkunde ich die
Umgebung, sammle Eindrücke, lasse mich anregen von alltäglichen Beobachtungen und meinen Gedanken über das Wesen Berlins und des
großstädtischen Lebens, begegne ich Menschen
unterschiedlichster Herkunft, schließe neue
Freundschaften, besuche Verwandte, die hier
schon länger leben und treffe Bekannte aus der
Bielefelder Provinz.
Es entstehen Zeichnungen und Kritzeleien, die ich
in Skizzenbüchern festhalte und sowohl Arbeiten
auf Papier als auch solche in Öl und Acryl auf
Leinwand.
Hassan Haider
>RIJDEN<
Prof. Karl Müller
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
www.canthaid.com
„Skateboarding kommt von
den Jungs, die früher eben
nicht immer die coolen waren“
- Andrew Reynolds
Ein Skateboardlabel zwischen
Jugendbewegung und Kultur.
Malik W. Heilmann
>Held und Hybris<
Prof. Willemina Hoenderken
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
„ From here“
..ist die malerische Umsetzung einer möglichen
Entwicklung des Menschen. Nach einer Prosa Erzählung der Winnebago Indianer Nordamerikas, sind
vier Arbeiten entstanden in denen der Mensch einen
vierstufigen Zyklus durchlebt und sich durch die
Erfahrungen die er macht, stetig verändert. Diese in
die Trickster-, Hasen-, Rothorn- und die Zwillingsperiode eingeteilten Entwicklungsstufen zeigen den
Menschen von seiner unreifen und infantilen, bis zu
einer bewussteren und reiferen Phase.
„From here“, bedeutet für mich, wahrzunehmen wo
ich im Leben stehe und die Veränderung meiner Welt
eben ab diesem Moment neu zu erkennen. Vielleicht
macht es Sinn.
Marion Pahmeyer
>Das Auge isst mit<
Prof. Karl Müller
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
Vom Bild der Speise zum Food-Design
Die Materialiensammlung meines »Musée Sentimental« (Ausstellungskonzept des Künstler Daniel
Spoerri) »Das Auge isst mit« besteht aus gefundenen Texten und Bildern aus vielen unterschiedlichen
Quellen. Aus der Informationsflut bediene ich mich
ihrer, bewerte und filtere sie. Nach dem Vorbild der
Trilogie erhält mein Buch eine besondere Struktur
durch die Gliederung der inhaltlich zusammengehörenden Themen in Dreierreihen.
Es entsteht eine Bestandsaufnahme zu dem alltäglichen Thema »Essen« und dessen kulturelle Weiterentwicklung in der Kunst und der Fotografie - vom Bild
der Speise zum Food-Design.
Sebastian Schneider
>Ein Märchen, hin und zurück<
Prof. Dirk Fütterer
Prof. Suse Wiegand
[email protected]
www.se-bas-ti-an.de
Was für eine Rolle spielen Sagen und
Mythen in unserer heutigen Gesellschaft
und welche Bedeutung haben sie in einer
zunehmend globalisierten Welt?
Was ist wirklich neu?
Annika Velten
>Handbuch – Die Hand in der visuellen Kommunikation<
Prof. Uwe Göbel
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
Unsere Hände treten immer wieder in den
unterschiedlichsten Phänomenenund Facetten
in Erscheinung. Schon im alltäglichen Leben
verrichten wir mit ihnen alle großen und kleinen
Dinge, ohne uns über einzelne Handlungsabläufe
Gedanken zu machen. Denn erst die Hand
gestattet den Menschen zu handeln. Durch sie
geschieht das Gebet und der Mord, der Gruß und
der Dank, der Schwur und der Wink, der Austausch von Geben und Nehmen, aber auch das
Handwerk und das Gerät. Erst durch das raffinierte Wechselspiel zwischenSteuerung und
Sinnesempfindungen der Hände greifen und
begreifen wir die Welt.
Dieses Buch zeigt das Ergebnis zum unerschöpflichen Thema »Hände«. In
achtzehn Kapiteln werden die verschiedenen
Schwerpunkte zum Wirkungsfeld der
menschlichen Hand dargestellt und bildlich veranschaulicht. Der Bildband
verdeutlicht was für eine zentrale Rolle die Hände für die Menschen in allen
Kulturen bis heute spielen.
Nils Tiemeyer
>impossible sculptures<
Prof. Prof. Karl Müller
Prof. Dr. Anna Zika
[email protected]
Unter dem Vorwand einer möglichen Werkschau werden acht großformatige
Skulpturen in fiktiven Ausstellungsräumen präsentiert. Diese widersetzen sich
konsequent jeglicher Logik und offenbaren dem Betrachter erst auf den zweiten
Blick ihr wahres Wesen. Nach dem Vorbild optischer Täuschungen,
wie die Drei-Balken-Konstruktion von Oscar Reutersvärd, verstehen es die Skulpturen, den Betrachter gleichzeitig zu faszinieren und irritieren. Herausgelöst aus
der klassischen, zweidimensional gezeichneten Ebene fungieren sie wie kolossale
Zeugen der Realität, die das Prinzip der optischen Täuschung scheinbar neu definieren. Abgerundet wird die Arbeit „Impossible Sculptures“ durch ihren Namen.
Er verdeutlicht abermals die Grundsätzlichkeit des Konzepts, scheinbar Unmögliches möglich werden zu lassen.
Sandra Wirkus
>Liebe & Gestalten<
Prof. Dirk Fütterer
Prof. Dr. Martin Deppner
[email protected]
Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren haben alles Mögliche im Kopf: Klamotten, Jungs, die
Liebe…
Es ist aber auch das Alter, in dem die Berufswahl ein wichtiges Thema wird. Dieser Berufsberater erklärt unkompliziert im Roman-Stil den Beruf des Grafik-Designers.
Die wichtigsten Dinge werden einfach und mit Beispielen aus der Welt der Teenager erklärt,
denn Grafik-Design hat mehr mit dem täglichen Leben und der Liebe zu tun, als man im
ersten Moment annimmt…
Rebekka Schulte
>Super_Vision<
Prof. Dirk Fütterer
Prof. Dr. Martin Deppner
[email protected]
MASTERARBEIT
Kunst für Schurken
Ein Offenes Atelier im Maßregelvollzug
„Es geht nicht darum eine Erklärung dafür zu suchen,
warum wir kreativ sind, welchen Mangel oder
ähnliches wir erlitten haben, es geht darum den
kreativen Impuls zu setzen und sich darauf zu
konzentrieren.“ Susan Sontag (1982)
Super war die Vision, meiner Vorgängerin Brigitta
Lenfert, ein Offenes Atelier in einer Maßregelvollzugsklinik einzurichten, dessen Leitung ich im Jahr 2003
übernahm. Die Masterthesis ist die Aufarbeitung der
Themen, denen ich in meinem Arbeitsalltag begegne.
Im Projektteil habe ich mich einer „professionelle[n]
Begleitung bei der Reflexion beruflichen Handelns“
Stumm &. Pritz (2000) unterzogen, indem ich mich
mit meinen Mitteln der Zeichnung supervidierend
beobachtete. Super_Vision. Kunst für Schurken.
„Die wichtigste und schönste unter den Eigenschaften
der Natur ist die Bewegung, die sie stets in Unruhe
hält. Doch diese Bewegung ist nichts anderes als die
beständige Folge von Verbrechen; und allein durch Verbrechen wird sie aufrechterhalten.“ (Marquis de Sade)
Xinrui Song
>Mutilmedia Museum-Kaiserpalast <
Prof.Torsten Stapelkamp
[email protected]
MASTERARBEIT
Der Kaiserpalast ist eines der berühmtesten
historischen Museen der Welt. Es gilt die historischen
Werte des Kaiserpalastes zu bewahren, und in die sich
immer schneller wandelnde Neuzeit zu transportieren.
Denn eine Kultur, die sich ihrer eigenen Geschichte nicht
mehr bewusst ist, entzieht sich selbst ihrer Wurzeln.
Heutzutage ist „multimedial“ in China kein fremdes
Wort mehr. Das Gegenteil ist der Fall. Moderne
Kommunikationstechnologien kommen dem asiatischen
Naturell sehr entgegen.
Um das Kulturelle in der jetzigen Gesellschaft zu
repräsentieren, steht ein neuer Weg im Vordergrund:
Die Verschmelzung zwischen Tradition und moderner
Technologie im Museum als Medium.
>Mode<
Jennifer Böckmann
>Über den Tellerrand hinaus<
Prof. W. Hoenderken
[email protected]
Die Interpretation und praktische Umsetzung der eigenen Wahrnehmung wird durch die zur Schaustellung von
drei Schwerpunkten behaftet. Dazu dienen die experimentelle, abstrakte Malerei, Illustrationen sowie freie
Objektgestaltung.
Die Inspirationsquelle rührt aus einer Filmszene des Filmes „American Beauty“, 1999 von Regisseur Sam Mendes und Drehbuchautor Alan Ball. Diese dokumentiert
eine weiße Papiertüte im harmonischen Zusammenspiel
mit Wind und Blättern vor einer Hauswand.
Die meist assoziierten Hauptattribute dieser Szene, die
Schönheit der simplen Dinge, Leichtigkeit, Harmonie,
Einheit, Zusammenspiel, Bewegung, Reinheit, Poesie
und die Vergänglichkeit des Augenblickes sind in dieser
Arbeit aufgegriffen, angewandt und aus eigener Sicht
umgesetzt.
Sabina Strunk
>Verschlungen<
Prof. Willemina Hoenderken
Prof. Martin Deppner
[email protected]
www.sabatura.de
...eine ganz andere Masche...