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Was uns bewegt
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
ee
Demografischer Wandel und Verstädterung, knapper werdende Ressourcen
und Klimawandel sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie zu
bewältigen ist überlebenswichtig. Es erfordert gewaltige gesellschaftliche
Veränderungen, einen Paradigmenwechsel zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung.
Davon bleibt auch die Gesamtheit des planerischen Handelns nicht unberührt, sie wirkt auf gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und
gestalterische Aspekte. Energieeffizienz und Energieversorgung von Gebäuden und Stadträumen spielen hier eine wichtige Rolle. Andererseits
sind es, eingebunden in den größeren Zusammenhang des nachhaltigen
Bauens, der eine neue Baukultur und im Neubau wie im Bestand nach
Demographical change and urban development, the decrease of resources and
veränderten baulichen Konzepten verlangt.
the climate change are the crucial challenges of our times. Enormous efforts
Wir wissen, dass wir als Architekten mit unserer Arbeit das Leben von
need to be done for a paradigm shift that has to be integrated into the larger
Menschen vorzeichnen. Wenn wir Häuser, Stadt bauen, entwerfen wir
context of a sustainable societal development.
Leben. Wir bestimmen, wo Menschen leben, wie sie ihr Leben einrichten,
Sustainability affects the entirety of planning practice: societal, economical,
sich bewegen, erholen und arbeiten. Wir sehen damit auch Architekturen
ecological and design aspects. Energy-efficiency and energy supply of buildings
und Stadträume, die als soziale, kulturelle und kommunikative Instrumente
and urban areas play a central role. Sustainable building stands for a new
die öffentliche Debatte um unsere Zukunft neu anfeuern.
building culture and requires new, changed concepts both in new construction
Wir sind auf der Suche, haben mehr Fragen als Antworten. Welche
and in working with existing buildings.
Elemente bestimmen nachhaltiges Bauen? Wie viel davon benötigen wir?
We are aware that with our work we give substantial predetermination to
Wie sehen das ultimative und das schöne nachhaltige Haus, die nachhaltige
the lives of human beings. When we build houses, cities, we determine where
Stadt aus? Und was ist, wenn wir dies erreicht haben?
people live, how they organize their lives, how they move, recreate, and work.
Diese und viele weitere Fragen bewegen uns in Lehre und Forschung.
We thereby also envision architecture and urban spaces, which are social,
Wir untersuchen wissenschaftliche Grundlagen, technische Lösungen und
cultural, and communicative instruments, enlivening anew the public debate
gestalterische Konzepte des umweltschonenden Bauens. In Entwürfen und
about our future.
Bauten suchen wir nach neuen Ausdrucksformen. Wir wollen Neugier
We are in search and we have more questions than answers. Which elements
wecken, die Quelle von Innovation und Fortschritt.
determine sustainable building? How much of it is necessary? What does the
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen 10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
What inspires us
ultimate and the beautiful sustainable house, the sustainable city, look like?
And what will be when it is achieved?
These and many more questions concern us in teaching and research. We
analyze scientific fundamentals, technical solutions, and design concepts of
environmentally friendly building. In designs and buildings we look for new
forms of expression. We want to spark curiosity, the source of innovation and
progress.
ee
Lehre teaching Lehrveranstaltungen courses Dissertationen doctoral theses Seminare seminars Diplome diploma theses Entwürfe studios Bauten
buildings Fernlehrgänge correspondence courses Forschung und Entwicklung research and development Publikationen publications Preise awards Mitarbeiter team Ausgründungen spin-offs
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich Architektur
Department of Architecture
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich Architektur
Department of Architecture
Inhalt
content
Grußwort greeting
02
Vorwort preface
04
Lehre teaching
06
Lehrveranstaltungen courses
08
Dissertationen doctoral theses
09
Seminare seminars
10
Diplome diploma theses
12
Entwürfe studios
14
Bauten buildings
16
Solar Decathlon 2007 – Das Solarhaus
Solar Decathlon 2007 – the solar house
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome
Solar Decathon 2009 – surPLUShome
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
Fernlehrgänge correspondence courses
F&E Projekte (Auswahl) r&d projects (selection)
Minimum Impact House
Minimum Impact House
eLife – Instandsetzungsprozesse im Wohnungsbau
eLife – maintenance processes in multi-family buildings
Wohnwert-Barometer
Wohnwert-Barometer
Ökobilanzierungen
life cycle assessment
32
36
40
UrbanReNet – Vernetzte regenerative Energiekonzepte UrbanReNet – inter-connected renewable energy-concepts
EBAE – Leitfaden für energetische Bestandssanierung
EBAE – manual for energy-efficient renovation of existing buildings
30
38
24
34
20
28
Forschung und Entwicklung research and development
17
42
44
Publikationen publications
46
Preise awards
52
Mitarbeiter team
54
Ausgründungen spin-offs
56
Auf einen Blick at a glance
58
1
Grußwort
greeting
2
Zum 10-jährigen Bestehen möchte ich dem Fachgebiet Entwerfen und
Energie­effizientes Bauen an der Technischen Universität Darmstadt herzlich
gratulieren. Seit der Gründung trug das Fachgebiet wesentlich dazu bei, dass
notwendige Grundlagen für das umweltschonende und energieeffiziente On the occasion of its 10th anniversary, I would like to express my sincere
Bauen entwickelt und Studierenden der TU Darmstadt dieses Wissen inter-
congratulations to the Energy-Efficient Building Design Unit of Technische disziplinär und praxisnah vermittelt wurden.
Universität Darmstadt. Since its foundation in 2001, the department has
Die effiziente Gewinnung und Nutzung von Energie ist eine strategische
made major contributions to developing the fundamentals of environmentally
Schlüsselaufgabe. Die intensive Forschung und Entwicklung in diesem Sektor friendly and energy-efficient building, and to conveying this knowledge to bietet große Chancen.
students at TU Darmstadt in an interdisciplinary and practical way.
An der TU Darmstadt ist „Nachhaltigkeit“ schon lange kein Randthema
The efficient generation and utilization of energy is a strategic key issue. In-
mehr. Im Gegenteil: Die TU Darmstadt beteiligt sich aktiv an der Lösung der
tensive research and development in this sector offers great opportunities. Even
Zukunftsfrage „Energie“. Sie versteht dieses Feld als eine der großen Frage- before sustainability became mainstream, it was far more than a niche sub-
stellungen unserer Zeit. Die Technische Universität Darmstadt hat den
ject at TU Darmstadt. The university has actively participated in solving the
Anspruch formuliert, auf dem Gebiet der Energieforschung, international question of our energy future. It understands that this area is one of the great
führend zu sein. Das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
challenges of our time. Technische Universität Darmstadt has formulated the
trägt maßgeblich dazu bei, dass wir im besten Wortsinn ein „Leuchtturm“
quest to be an international leader in the area of energy research. The Energy-
in der Energieforschung sind und unsere Expertise in dieser entscheidenden Efficient Building Design Unit is a “beacon” in the field of energy research, and
Fragestellung von den politischen Entscheidungsträgern geschätzt und
it‘s expertise in this decisive field is valued and requested by political decision
nachgefragt wird. So hat sich auch die Bundeskanzlerin 2010 auf ihrer
makers. Chancellor Merkel on her “energy journey” in 2010 informed herself
Energiereise über unsere Forschungserfolge informiert und diese lobend
about our work and commended us on our successful research.
hervorgehoben.
Through the development of the Darmstadt Plus-Energy-House, the Energy-
Das Fachgebiet hat es mit der Entwicklung des Darmstädter Plus-Energie­
Efficient Building Design Unit has achieved bringing together departments from
hauses geschafft, dass verschiedene Fachgebiete aus unterschiedlichen
different scientific fields to participate in the international „Solar Decathlon“
Fachbereichen unserer Universität gemeinsam den Sprung in den interna-
competition. After the successful participation in 2007, TU Darmstadt traveled
tionalen Wettbewerb „Solar Decathlon“ schafften. Nach der erfolgreichen
to the competition in Washington D.C. in 2009 as the defending champion,
Teilnahme 2007, nahm die TU Darmstadt auch 2009 als Titelverteidiger er-
and again returned as the first place winner. Thus, the Energy-Efficient
neut am Wettbewerb in Washington, D.C. teil und belegte den ersten Platz.
Building Design Unit is significantly contributing to TU Darmstadt’s leader­
Damit trägt das Fachgebiet maßgeblich zu der Umsetzung des Anspruchs
ship position and its international recognition and excellence in this field.
bei und verhilft der TU Darmstadt immer wieder zu internationaler Wahr-
I am certain that the Energy-Efficient Building Design Unit will proceed to go
nehmung in diesem Sektor.
even further, and set new highlights of national significance, and I am wishing
Ich bin sicher, dass das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen Prof. Hegger and his team continuous and great success.
der Technischen Universität Darmstadt hier auch in Zukunft Glanzpunkte von nationaler Bedeutung setzen wird und wünsche Prof. Hegger und seinem
Team weiterhin so viel Erfolg.
Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel
Präsident der TU Darmstadt
President of TU Darmstadt
3
Vorwort
preface
4
Im September 2001 gründete sich das Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen. Der Fachbereich Architektur der Technischen Universität
Darmstadt zählte damit zu den Pionieren. Im Vergleich zu heute steckte
das energieeffiziente und nachhaltige Bauen damals noch in den Kinderschuhen, war folglich nicht selbstverständlich in Forschung und Lehre der
Architektur integriert.
Die Professur für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen wurde ausgeIn September 2001 the Energy-Efficient Building Design Unit was founded. With
schrieben und eingerichtet, „um den wachsenden gesellschaftlichen Anfor-
this step, the Department of Architecture at Technische Universität Darmstadt
derungen an eine ökologisch vernünftige Umweltgestaltung“ sagte der da-
was a pioneer amongst other universities. Energy-efficient and sustainable
malige Dekan Prof. Werner Durth (aus „Almanach Architektur 1998 – 2002,
building was still in its infancy and not yet an integrated part of research
S. 11) – heute würde man sagen: um einer nachhaltigen Entwicklung – and teaching in architecture. The professorship for design and energy-efficient
Sorge zu tragen. Sie soll sich damit der Verantwortung der Architekten für
building was advertised and established with the goal of responding to the
die natürliche und die gebaute Umwelt und eines bewussten Umgangs mit
“growing societal demands to an ecologically reasonable shaping of our envi-
Ressourcen widmen, Umdenken vorantreiben und im Architekturstudium
ronment” said the former dean Prof. Werner Durth (from “Almanach – Archi-
verankern.
tektur 1998 – 2002”, p.11) – today one would say: sustainable development.
Seitdem arbeiten wir an den Grundlagen des energieeffizienten und nach-
Thereby, it shall be devoted to the responsibility of architects for the natural
haltigen Bauens. Wir vermitteln sie im Grund- und Hauptstudium des Fach-
and built environment and to the conscious handling of resources, fostering
bereichs Architektur, aber auch in Kongressen und Fortbildungsprogrammen.
rethinking and establishing these themes in the architecture curriculum.
Unser Fachgebiet ist in die Fachgruppe „Konstruktion und Technik“ des Since then, we have been working on the fundamentals of energy-efficient and
Fachbereichs Architektur integriert. Auch zu den anderen Fachgruppen
sustainable building. We communicate them in undergraduate and graduate
(„Historische Grundlagen“, „Gestaltung und Darstellung“, „Gebäudeplanung“ studies at the Department of Architecture, as well as at conventions and in
und „Stadtplanung“) bestehen enge Verbindungen, denn die Schwerpunkt-
continuing education programs outside the university. Energy-efficiency and
themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit berühren letztlich alle Bereiche sustainability ultimately touches all aspects of architecture. Interdisciplinary,
der Architektur.
inter-departmental co-operations exist especially with the Departments of Com-
Fachbereichsübergreifende Kooperationen bestehen insbesondere mit den
puter Science, Electrical Engineering, Material- and Geological Sciences as well
Fachbereichen Informatik, Elektrotechnik, Material- und Geowissenschaften
as with the Department of Civil Engineering. We tightly collaborate with the
sowie Bauingenieurwesen. Universitätsübergreifend arbeiten wir innerhalb
Universities of Munich and Stuttgart. Intensive international exchange is in
Deutschlands eng mit den Universitäten München und Stuttgart zusammen.
place with ETH Zürich, Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Universidad
Intensive internationale Austauschkontakte pflegen wir besonders zur ETH
Politécnica de Madrid and with Tec de Monterrey in México.
Zürich, zur Carnegie Mellon University Pittsburgh, zur Universidad Politéc-
We have started. In the meantime our subject penetrates society and politics.
nica de Madrid und zur Tec de Monterrey in México.
Even the usually tenacious building sector and architecture profession are
Ein Anfang ist damit gemacht. Unsere Thematik durchdringt inzwischen
increasingly receptive. But we want to think further and we would like to
die Gesellschaft und die Politik. Selbst das sonst eher beharrliche Bauwesen
talk less of CO2 -neutral buildings, passive houses or zero-energy cities. These
und die Architektur nehmen dies zunehmend zur Kenntnis.
terms are reflecting a standstill state, instead of progress. Cities and buildings
Doch wir denken weiter und wollen weniger von CO2-neutralen Gebäuden,
are sources of energy for their inhabitants: physically and mentally. We are
Passivhäusern oder Nullenergiestädten reden. Dies alles steht eher für Still-
working optimistically, creatively and sometimes provocatively towards a built
stand. Städte und ihre Gebäude sind Quellen von Energie für ihre Bewohner: environment which opens new paths for our society. We want to advance the
physisch und mental. Wir arbeiten optimistisch, kreativ und manchmal pro- societal importance of architecture.
vokativ an einer gebauten Zukunft, die unserer Gesellschaft neue Wege
eröffnet. Wir wollen dazu beitragen, die gesellschaftliche Bedeutung der
Architektur weiter zu stärken.
Manfred Hegger
5
Lehre
teaching
6
Die Lehre ist auf die Vermittlung der Grundlagen des nachhaltigen und
energieeffizienten Bauens und ihre Integration in das Entwerfen ausgerichtet. Die Lehr- und Lernformen reichen von Vorlesungen und Seminaren
über e-learning und thematische Exkursionen bis hin zur individuellen und
intensiven Einzelbetreuung in Entwürfen. Sie liefern damit wichtige Bausteine für die Bachelor- und Master-Studiengänge.
Die Lehrveranstaltungen bieten umfangreiche Grundlagen und wollen
In teaching we focus on communicating the fundamentals of sustainable and
Anregungen geben, den Suchprozess nach einem geeigneten architektoni-
energy-efficient building and their integration during the design process. The
schen Vokabular zur Lösung der neuen gesellschaftlichen Aufgaben voran-
forms of teaching and learning vary from lectures and seminars, e-learning
zutreiben.
and thematic field trips, to individual and intensive one-on-one coaching in
In den ersten Studienjahren vermitteln wir Basiswissen der Architektur, um ein
design studios. Our classes are vital components of the bachelor and master
systemisches Verständnis bei den Studierenden zu entwickeln. Entsprechend programs at the department of architecture.
werden im Bachelorstudium zwei Pflichtfächer gelehrt: die Grundlagen
The classes teach comprehensive fundamentals and aim to stimulate the search
des energieeffizienten Bauens (einsemestrig) und die Baustoffkunde (zwei­
process for an architectural vocabulary which is suitable to address future semestrig). Die Baustoffkunde hat, wie auch das energieeffiziente Bauen, societal challenges. During the first two years of the bachelor program, basic
neben den notwendigen physikalischen und technischen Grundlagen einen
knowledge of architecture is communicated in order to develop a systema-
Schwerpunkt in Fragen der Minimierung von Materialeinsatz und Entropie,
tic understanding in the students. Correspondingly, we teach two compulsory
Materialkreisläufen und architektonischen Potenzialen. In ersten Entwurfs-
subjects within the bachelor curriculum: Fundamentals of energy-efficient
übungen wird das erlangte Wissen in den komplexen Prozess der Entwick-
building (one semester), and building material science (two semesters). Both,
lung und Gestaltung von Projekten umgesetzt.
building material science as well as energy-efficient building classes, besides
Im Masterstudium folgen die Vertiefung und die Integration des Erlernten in
covering the physical and technical fundamentals, address questions such as
Seminaren, Entwürfen und Übungen. Sie widmen sich Teilgebieten des nach-
how to minimize material use and entropy, while optimizing material cycles
haltigen und energieeffizienten Bauens. In Stegreifen, Entwürfen und Ab-
and architectural potentials. Through design exercises, the acquired know-
schlussarbeiten werden nun komplexere ganzheitliche Lösungen entwickelt, ledge is applied in the complex process of design and development of projects.
bei denen der notwendige Abwägungsprozess mit anderen Dimensionen
In the master studies, knowledge is deepened and its integration is further
von Architektur im Mittelpunkt steht.
practiced in seminars and design exercises, which are dedicated to particular
Nach der Gründung des Fachgebiets im Jahr 2001 stand der Aufbau der
subjects of sustainable and energy-efficient building. In sketch problems,
Lehre klar im Vordergrund. So lässt sich auf der Liste der Lehrveranstal-
studios and final thesis, more complex, holistic solutions are being developed;
tungen bis zum Jahr 2005 eine starke Zunahme erkennen. Schließlich
thereby the inevitable and necessary balancing process with other dimensions
erfolgte auch eine enge Verknüpfung zwischen Lehrveranstaltungen und
of architecture has to be mastered.
Forschungsprojekten.
Following the foundation of the unit in 2001, the development of the curriculum
Dem hohen Bedarf nach Fort- und Weiterbildung folgend wird das Angebot
was clearly in the foreground – thus the strong increase of class offerings up to
stetig weiter ausgebaut. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung und
2005. Eventually, a strong connection between teaching and research projects
Durchführung der Fernlehrgänge zum Energieberater TUD.
was achieved. In responding to the rising demand of continuing education,
offerings in this area are continuing to grow. Among these is the development
and execution of an online/correspondence course for the “Energieberater
TUD“ (Energy Consultant TUD).
7
Lehrveranstaltungen
courses
2001 WS Seminar
Powerhouse | Ringsvorlesungen Gebäudekunde, Grundlagen der Architektur 2002 SS Diplom
Sphären Gebäudehülle
für wechselnde Nutzungen einer Gartenschau in Darmstadt | Entwurf Drei­s partenhaus | HochbauEntwurf Haus am See | Seminar Obdachlos; Powerhouse | Vorlesung Baustoffkunde WS Entwurf Reduce to the max | HochbauEntwurf Wohnsandwich | Seminar Kommunikationstraining für Architekten; Powerhouse; Schön einfach | Exkursion Finnland | Vorlesung Baustoffkunde 2003 SS Entwurf Lernraum; Bibliothek | HochbauEntwurf Bootshaus am Main | Seminar Klimagerechtes bauen; Schön einfach; Systemische Bauplanung | Exkursion
Mexiko/Querétaro Vorlesung Baustoffkunde | Energieeffizientes Bauen WS Diplom Grimms Welten Brüder Grimm-Museum und europäisches Märchen­forschungsinstitut in Kassel | Entwurf form follows energy Station Messel; Bibliothek | Seminar Kommunikationstraining für Architekten; Planungs- und Entwurfsmethodik; Powerhouse; Real estate development; Solares Bauen und Erneuern im Bestand; Systemische Bauplanung | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2004 SS Entwurf Marl-On; obenunten; Zentrum der Wissenschaften | Seminar Kommunikations­
training für Architekten; Kybernetik; Pittsburgh; Powerhouse; Powerhouse XXL; Real estate development; Systemische Bauplanung | Exkursion Pittsburgh; Powerhuesli | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS HochbauEntwurf obenuntenMINI | Seminar Powerhouse; Solares Bauen und Erneuern im Bestand; Systemische Bauplanung | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2005 SS Diplom Rathaus Ruhrstadt Rathaus
für die Ruhrstadt auf dem Gelände der Kokerei Zeche Zollverein | Entwurf Hotel Zollverein | Seminar Kommunikationstraining für Architekten; Systemische
Bauplanung | Exkursion ruhrvision; Japan | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Kunsthaus Essen | Seminar Entwurfs­
methodik; Materialscouting; Nachhaltigkeit bewerten; Nachhaltig entwerfen; Kommunikationstraining für Architekten; Powerhouse; Systemische Bau­
planung; Wohlfühlbahnhof | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2006 SS Entwurf ABC in 50; Solar Decathlon ‘07 | Seminar Energie­
design; Material Interface; Material Innovations; Mythos Stadion; Powerhouse; PR in der Architektur; Systemische Bauplanung; Über den Dächern;
Wohlfühlbahnhof | Exkursion Basel | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Green Modular Schools; TorzurWelt-Zentrum; Solar Decathlon ‘07 | HochbauEntwurf Flussbad am Fluss | Seminar ee Egypt; Entwurfsmethodik; Material Interface; Kommunikationstraining für Archi­
tekten; PR in der Architektur; Powerhouse Klimahüllen; weiterdenken Bauen und erneuern im Bestand; Wohlfühlbahnhof | Exkursion Ägypten | Vorlesung
Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2007 SS Diplom Genesis Graduate School of Engineering, Science and Inter­disciplinary Studies | Entwurf
Minimum Impact House; Solar Decathlon ‘07 | Seminar Material Innovations I; Powerhouse Integrative Schulsanierung; Powerhouse für Gewerbelehrer; weiterdenken Bauen im Bestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen WS Entwurf Energy:Shell Klimahüllen; Minimum Impact House – 2000 Watt | HochbauEntwurf mittendrin | Seminar Energy:Design Klimahüllen; Kommunikation für Architekten; Material Innovations II; Powerhouse
Solar Decathlon ‘07; weiterdenken Bauen im Bestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2008 SS Entwurf Einkaufswelten; Solar
Decathlon ‘09 | Seminar Kommunikation für Architekten; Nachhaltig Entwerfen Analysen, Methoden Werkzeuge; Powerhouse 1 Aktiv-Passiv; Powerhouse 2
Energie und Typologie; Sustainable Architecture in the UK; weiterdenken Bauen und erneuern im Bestand | Exkursion Cornwall | Vorlesung Baustoffkunde;
Energieeffizientes Bauen WS Diplom CreativeCity Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert auf der Mathildenhöhe | Entwurf ScienceCity; Solar Decathlon ‘09 | HochbauEntwurf Nicht ganz dicht | Seminar Kommunikation für Architekten; Material Innovations III Ceramics; Powerhouse Zukunfts­
fähige Neubauten im postfossilen Zeitalter; weiterdenken Bauen im Bestand | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2009 SS Entwurf Velux Model Home 2020 – small is beautiful Sanierung und Erweiterung eines EFH; Solar Decathlon ‘09 | Seminar Go for Gold; Powerhouse Autochthone
Strategien | Exkursion Mexico | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klima- und Nutzungsgerechtes Bauen Nice WS Entwurf Residence d‘Artiste Wohngebäude, Atelier und Infozentrum in Stüdfrankreich | HochbauEntwurf Alex 25 Studenten­wohnheim in
Darmstadt | Seminar Ceramics II; Powerhouse Passive Strategien; weiterdenken Bauen im Bestand | Exkursion Barcelona; Kopenhagen | Vorlesung
Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2010 SS Diplom Tanzakademie Wuppertal Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs | Entwurf
Kunstraum Sanierung und Erweiterung der Akademie der Bildenden Künste in Mainz | Seminar Powerhouse Aktive Strategien; Interdisziplinäres Wahlfach Entwicklung eines Nachhaltigkeitsraumes | Exkursion Madrid | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klimaund Nutzungs­gerechtes Bauen Haus am Horn WS Entwurf ZWANZIGDREISSIG Mehrfamiliengebäude der Zukunft in Kassel | Seminar Ceramics III; weiterdenken Bauen im Bestand | Exkursion Barcelona | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen 2011 SS Diplom TRIAS Erweiterung des
Senkenberg-Museums in Frankfurt am Main | HochbauEntwurf Erster Entwurf Künstlerwohnhaus und Atelier auf der Rosenhöhe | Seminar Powerhouse
Sustainable Highrise; Interdisziplinäres Wahlfach Nachhaltig bauen, wohnen und leben – Wie vermittelt man diese Themen richtig? | Exkursion Chicago | Vorlesung Baustoffkunde; Energieeffizientes Bauen | Vorlesung+Übung Klima- und Nutzungsgerechtes Bauen Das wachsende Haus
8
Dissertationen
doctoral theses
Laufende Dissertationen „Fassadenintegrierte solare Luftkollektoren für Wohnsiedlungsgebäude aus den 50er/60er Jahren“ von Marc
Gatzweiler (Dipl.-Ing. Architekt) Gegenstand der Promotion ist die Überprüfung von Möglichkeiten der Integration solarer Luftkollektoren in die Fassadenhülle
von sanierungsbedürftigen Wohnsiedlungsgebäuden aus den Nachkriegsjahren. Hierbei stehen energetische, wirtschaftliche und gestalterische Aspekte im Fokus
der Betrachtung. | „Fassadensystem zur Altbausanierung – Konstruktion und energetische Optimierung eines Sanierungssystems aus Kunststoff für
den Wohnungsbau“ von Martin Zeumer (Dipl.-Ing.) Entwicklung einer passiv solaraktiven Gebäudehülle zur energetischen (und räumlichen) Optimierung
von Gebäuden bis Gebäudeklasse 3. | „Nachhaltigkeitsbewertung im Wohnungsbau“ von Katrin Spitzner (geb. Kühn) (Dipl.-Ing. Architektur) Entwicklung
eines Indikatorensystems zur Erfassung und Bewertung von Wohnqualität unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit | „Nachhaltigkeitsorientierte Architekturwettbewerbe“ von Matthias Fuchs (Dipl.-Ing. Architektur) Die Dissertation „Nachhaltigkeitsorientierte Architekturwettbewerbe“ erläutert alle erforderlichen
Grundlagen, Potentiale, Abläufe und Durchführungsempfehlungen für zeitgemäße Wettbewerbsverfahren | „governing for energy autonomy and its implication on urban form“ von Anis Radzi (M.SC.) Die zentralen Fragen dieser Dissertation sind, ob und wie Städtebaupolitik den Umbau der Energieversorgung
fördern kann und welche Auswirkungen dies auf das Stadtbild hat | „re-polis /retrofitting polytatoikia“ von Ifigeneia Theodoridou (Dipl.-Ing. Architektur) Die Dissertation beschäftigt sich mit Grundlagen zur energetischen Sanierung eines vorherrschenden Mehrfamilienhaustypus in Griechenland.
Abgeschlossene Dissertationen „Instandhaltungsmanagement“ von Konstantin Kortmann (Dipl.-Wirtsch.-Ing.) In dieser Dissertation wurden
die Determinanten für die Ausgestaltung des Instandhaltungsmanagements von Immobilien am Beispiel von Wohnimmobilien dargestellt und untersucht. Das
betrifft sowohl die technischen als auch die institutionalen Zusammenhänge der Instandhaltung von Gebäuden. | „Energieeffizienz von Personenbahnhöfen“ von Volker Stute (Dipl.-Ing. Architektur) Das Ziel der Arbeit lag darin, die bauliche Struktur des Typus Personenbahnhof soweit zu optimieren, dass der Einsatz
energie­intensiver technischer Anlagen auf ein notwendiges und sinnvolles Mindestmaß reduziert werden kann. | „Nachhaltigkeit von Olympischen Bauten –
Leitlinien für nachhaltige Architektur bei sportlichen Großveranstaltungen“ von Natalie Eßig (Dipl.-Ing. Architektur) Wissenschaftliches Ziel der
Forschungsarbeit ist es, eine internationale Studie über Olympische Bauten und deren Nachhaltigkeit zu absolvieren. In dieser Zusammenfassung wurden Planungskonzepte von Austragungsstätten theoretisch und vor Ort zusammengetragen, analysiert und im Bezug auf ihre Nachhaltigkeit (d.h. Nachnutzung)
ausgewertet. Dazu wurde ein speziell auf sportliche Großveranstaltungen (hier: Olympia) abgestimmtes Bewertungsmodell erstellt.
9
Seminare
seminars
Beispiel aus dem Seminar „Powerhouse“ im SS 2010 „Aktive Strategien“ von Larissa Elschen und Nina Volk
„Powerhouse“
Seminarreihe seit Sommersemester 2002
Ziel dieser Seminarreihe ist es, den Teilnehmern die Werkzeuge, Technologien und Informationen über Gebäudetypologien an die Hand zu geben, um
bereits im Vorentwurf ein schlüssige Energiekonzepte erstellen zu können und eine integrale Planung zu ermöglichen.
Das komplexe Themenfeld von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wird
Powerhouse hat sich seit Beginn in einer Weise entwickelt, die es rechtfertigt, in vielfältig angebotenen Seminaren vertieft. Hierbei geht es darum, neue
von einer „Marke“ des Fachgebiets ee zu sprechen. Als ein Beispiel mag das
Konzeptionen, Technologien und Baustoffe kennen zu lernen, um diese
visionäre Thema „Klimahüllen“ in Kooperation mit dem Forschungszentrum auch im Entwurf umsetzen zu können. Im Seminarkontext erarbeiten die
Jülich dienen. Hier ging es darum, wie eine transparente Landschaftsüber-
Studierenden die angebotenen Themen und vertiefen sie in integrierten
dachung für Menschen, Pflanzen und Gebäude sinnvoll realisierbar ist und
Übungen. Zusätzlich zu einmalig stattfindenden Lehrveranstaltungen haben was sie zur Klimaverbesserung beitragen kann. Nach grundlegenden In-
sich am Fachgebiet auch gut besuchte Seminarreihen etabliert, die mit sinn-
formationen stand die Entwicklung kreativer und visionärer Konzepte im
voll aufeinander folgenden Themenreihen gestaltet werden.
Vordergrund.
The complex subject of energy-efficiency and sustainability is deepened in
den Powerhouse-Seminaren „zukünftige Neubauten im postfossilen Zeitalter“ manifold offerings of seminar classes. Hereby students can learn about new
und „Autochthone Strategien“ lag der Schwerpunkt auf dem ressourcen-
concepts, technologies and building materials. Within the seminars, students
schonenden Bauen. Anhand von konkreten klimatischen Randbedingungen
achieve and deepen knowledge, as well as they practice its application in in-
und Nutzungen wurde bei den Themen „passive und aktive Strategien“ das
tegrated design-exercises. In addition to classes which are offered just for one
Analysieren und Entwickeln von Energiekonzepten geübt.
semester, well-attended series of seminars have been established, which are
Im Mittelpunkt der Powerhouse-Seminare steht jeweils zunächst die theore-
following and building onto each other in meaningful continuation.
tische Auseinandersetzung mit einem Fachthema, das dann in eine konkrete Weitere Seminarthemen waren Schulsanierungen und Plusenergiegebäude. In
Aufgabenstellung umgesetzt wird. Die Ergebnisse der Seminarreihe fließen
teilweise in die Powerhouse-Datenbank ein, die mit 6.000 bis 9.000 Zu­
griffen pro Tag eine viel besuchte Informationsplattform für Studierende
wie auch die breite Öffentlichkeit bietet. Sie vermittelt neue Herangehensweisen, Technologien und Möglichkeiten einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Architektur.
10
Beispiel aus dem Seminar „Ceramics III“ im WS 2010/11 – Entwicklung eines Beispiel aus dem Seminar „weiterdenken – Bauen im Bestand“ im WS 2010/11 keramischen Fassadensystems von Leila Chu
von Bettina Dobschal, Juliane Holzheimer und Philipp Berkes
Material Innovations
„weiterdenken – Bauen im Bestand“
Seminarreihe seit Sommersemester 2006
Seminarreihe seit Wintersemester 2006/07
Im Grundstudium bereits bieten wir die zweisemestrige Baustoffkundevor-
Das Fachgebiet widmet sich mit der Seminarreihe „weiterdenken“ speziell
lesung mit begleitenden Übungen an. Im Hauptstudium wird das Thema
dem Thema des Bauens im Bestand. Denn gerade der Umgang mit dem
u.a. durch die Seminarreihe „Material Innovations“ vertieft. Im Mittelpunkt
Bestand bestimmt ganz wesentlich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz; er
des Seminars „Material Innovations“ stehen neben der Entwicklung neuer sollte im Studium entsprechend nicht fehlen.
Produkte auch ihre Umsetzung und Integration in Architekturkonzepte.
Anhand einer konkreten Bestandssituation, bisher in der Regel im Wohnungs­- Ziel der Seminare ist, die Potenziale von neuen oder bekannten Materialien
bausektor und in Zusammenarbeit mit einem Wohnungsbau-Unternehmen,
systematisch wie kreativ auszuloten. Hierbei wird eng mit dem Fachgebiet
erarbeiten die Seminarteilnehmer auf der Grundlage einer Bestandsauf-
Plastisches Gestalten von Prof. Ariel Auslender zusammengearbeitet.
nahme Lösungsansätze rund um eine ganzheitliche energetische Sanierung.
Als Auftakt für das im Sommersemester 2008 stattgefundene Seminar Hierzu werden auch einzelne Themen der Gebäudehülle und Anlagentech-
„Material Innovations III – Ceramics“ fand eine Exkursion nach Barcelona
nik in Referatsform bearbeitet. Kleine Arbeitsgruppen erarbeiten schließlich
und Valenzia, Spanien statt. Hier wurden zum Einstieg in das Thema Archi-
gemeinsam Entwurfsansätze zur Modernisierung, Ergänzung oder Umnut-
tekturkeramik-Manufakturen, Fertigungsanlagen großer Produzenten und zung. Konkret auf die Realisierbarkeit wird die Energiebilanz anhand einer herausragende Beispiele moderner Keramik-Architektur besichtigt. In Spa-
neu im Seminar erlernten Energieberater-Software überprüft. Zu guter
nien wurden neue Kontakte mit der spanischen Keramik-Industrie geknüpft.
Letzt werden durch eine grobe Kostenschätzung die Konzepte zusätzlich
Im Rahmen dieses Seminars entstand eine außergewöhnliche Vielfalt an
nach ihrem Aufwand bewertet.
Ideen für neue Bauprodukte. Darunter befanden sich eine Lampe aus gefal-
Die konkurrierende Bearbeitung bietet am Ende ein vielfältiges Feld an tetem Keramik-Gewebe, ein modulares Bad-Installationssystem, das Wand-, Lösungsansätzen. Der Bezug zu realen Aufgabenstellungen, Bauherren und
Bodenfliesen und Sanitärobjekte integriert, verschiedene Fassaden- und Ver-
Bewohnern steigert die Motivation der Studierenden.
schattungssysteme und ein bodenbelagsintegriertes Fußboden-Heizsystem. Um einen stärkeren Fokus zu setzen wird seit dem Wintersemester 2010/11
neben dem Material Keramik auch ein Thema vorgegeben. Ziel des vergangenen Seminars war es ein Fassadensystem aus Keramik zu entwickeln.
11
Diplome
diploma theses
Sphären
Gebäudehülle für wechselnde Nutzungen einer Gartenschau in Darmstadt
Sommersemester 2002
Am Ende des Architekturstudiums steht als große Herausforderung die Abschlussarbeit – bislang die Diplomarbeit, zunehmend nun der Master­
abschluss. 10 Wochen haben die Diplomanden Zeit, um eine komplexe Aufgabe selbständig und mit einem hohen Maß an Freiheit in der Bearbeitung
zu lösen. Seit Bestehen wurden vom Fachgebiet 7 Diplome herausgegeben.
The final challenge at the conclusion of the architecture programm is the diploma
thesis – as we transition to the new undergraduate and graduate degrees now
more and more the master thesis. 10 weeks are given to the students, to independently, freely and with great depth of development solve a complex design
problem in a design competition with the other graduates. Since its foundation,
7 diploma thesis subjects have been issued by the ee-unit.
Diplomarbeit von Nils Fischer
Genesis
CreativeCity
Einrichtung eines interdisziplinären Forschungszentrums mit Graduierten-
Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert schule am Standort Lichtwiese der Technischen Universität Darmstadt
auf der Mathildenhöhe in Darmstadt
Sommersemester 2007
Wintersemester 2008/09
Diplomarbeit von Joost Hartwig
Diplomarbeit von Nathalie Jenner
12
Grimms Welten
Rathaus Ruhrstadt
Brüder Grimm-Museum und europäisches Rathaus für die Ruhrstadt auf dem Gelände der Märchenforschungsinstitut in Kassel
Kokerei Zeche Zollverein in Essen
Wintersemester 2003/04
Sommersemester 2005
Diplomarbeit von Tim Bialucha
Diplomarbeit von Jana Grundmann
Tanzakademie Wuppertal
TRIAS
Ausbildungsstätte für die Tanzsaubildung in unmittelbarer Nachbarschaft
Erweiterung des Senkenberg-Museums der Oper Wuppertal, der ehemaligen Wirkungsstätte von Pina Bausch.
in Frankfurt am Main
Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs
Sommersemester 2011
Sommersemester 2010
Diplomarbeit von Thomas Wach
Diplomarbeit von Franziska Hartmann
13
Entwürfe
studios
Beispiel aus dem Entwurf „Minimum Impact House“ im SS 2007 von Johanna Henrich
Minimum Impact House
Entwicklung einer innerstädtischen Wohnform in einem räumlich stark einschränkenden Kontext zur Nachverdichtung bestehender Strukturen
Entwurf im Sommersemester 2007
Um die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in den Entwurfspro-
Eine kleine Aufgabenstellung wurde mit einer Entwurfsmethodik in Verbin-
zess zu integrieren und die Komplexität dieser Fragestellungen greifbar
dung gebracht, die sich auf allen Ebenen des Entwerfens mit dem Thema
und vermittelbar zu machen, suchen wir jedes Semester aufs Neue nach
Energieeffizienz auseinandersetzt:
Themen, Methoden und Möglichkeiten, unsere Kernthemen im Rahmen der
Zuerst wurden auf einer Safari durch den Frankfurter Stadtteil Sachsen­
Aufgabenstellungen zu beleuchten und durch unsere Entwurfsbetreuungen
hausen innerstädtische Restflächen gesucht, die sich für die Nachverdichtung bei den Studenten zu verankern.
mit Wohnnutzung eignen. Danach wurde mit Hilfe eines „Energy-Mappings“
Hierbei geht es nicht allein um die Entwicklung von Energiekonzepten,
eine energetische Standortanalyse erstellt, die Aufschluss über das solare
sondern um ganzheitliche Gebäudekonzepte, die sowohl Energieeffizienz-
Energieangebot und die jeweiligen Lichtverhältnisse gibt. Diese Analyse und Nachhaltigkeitsparametern wie auch funktionalen, wirtschaftlichen
bietet eine erste Grundlage zu generellen Nutzungsüberlegungen, zur Form-
und ästhetischen Ansprüchen gerecht werden.
findung und für eine mögliche Zonierung und Strukturierung des Baukörpers.
Als Ausgangspunkt für den Entwurf wurden die lokal zur Verfügung ste-
In order to integrate energy-efficiency and sustainability into the design pro-
henden Umweltenergien und Wärmeströme analysiert. In der Auseinander-
cess, and to make the complexity of these subjects tangible and conveyable,
setzung mit der Form lag das besondere Augenmerk auf der Gebäudehülle
every semester anew we are searching for subjects, methods and opportuni-
ebenso wie auf moderner Energietechnik. Fragen der Konstruktion und ties highlighting our core themes, and through our studio teaching, strive to Materialität des Gebäudes wurden mit einer Ökobilanzierung der einge-
engrave their consideration in the minds of our students.
setzten Materialien um einen wichtigen Aspekt erweitert.
Within the studio projects, not only energetic concepts, but holistic building
Mit einer neuen Methodik im Entwurfsprozess sind wir der Frage nachge-
concepts which address both energy-efficiency and sustainability, as well as
gangen, inwieweit die Beschäftigung mit Energie als Ausgangspunkt des
functional, economic and esthetic demands, shall be developed.
Entwurfes ein Katalysator für die Entwicklung neuer Gebäudetypologien
sein kann.
14
Beispiel aus dem Entwurf „Science City“ im WS 2008/09 von Theresia Nake
Beispiel aus dem Entwurf „KUNS[T]raum“ im SS 2010 von Friederike Diehl
Science City
KUNS[T] raum
Vom Werk im Wedding zum globalen PharmaQuartier Berlin
Sanierung und Erweiterung der Akademie für Bildende Künste Mainz
Entwurf im Wintersemester 2008/09
Entwurf im Sommersemester 2010
Die Schwerpunktthemen der Lehre finden sich auch im Entwurf „Science
Die Akademie für Bildende Künste westlich der Mainzer Innenstadt benötigt City“ wieder. Anlass war ein eingeladener studentischer Architekturwettbe-
infolge der steigenden Studierendenzahlen eine Erweiterung der Gebäude
werb des Kulturkreises der Deutschen Industrie für das bestehende Areal
aus den siebziger Jahren.
der Bayer Schering Pharma AG in Berlin-Wedding. Entwickelt werden sollte
Im Fokus der Entwurfsbearbeitung standen die Bestandsaktivierung sowie
eine global lesbare architektonisch-städtebauliche Visitenkarte des Unter-
die erforderlichen baulichen Ergänzungen. Ein wichtiger Aspekt für die
nehmens für das 21. Jahrhundert.
Raumqualität war der Bezug zu den Bildenden Künsten. Die Arbeit war
Dabei sollte das gesamte Spektrum der Nachhaltigkeitsaspekte einbezogen geprägt durch einen intensiven Kontakt zur Akademie. Die Anforderungen
werden: Schaffung anregender Forschungsmilieus unter Einbeziehung neuer der energetischen Ertüchtigung des Bestands sowie die Anforderungen der
Nutzungen; Beplanung freiwerdender Flächen in klimaneutraler und res-
indirekten Beleuchtung der Künstlerateliers wurden intensiv bearbeitet.
sourcenschonender Ausführung; bessere Vernetzung und Öffnung des Areals Dabei sind die Studierenden nach unterschiedlichen Strategien vorgegangen: in Bezug auf die angrenzenden Quartiere.
Manche Arbeiten erweiterten den Bestand durch Weiterbauen oder Neuinter­- Jurymitglied und Vorstand der Bayer Schering Pharma AG, Dr. Ulrich Köstlin pretation der vorgefundenen Gebäudekomposition. Andere überformten
sagte über die Ergebnisse: „Die Bandbreite der vorgestellten Arbeiten und
den Bestand und gaben der Akademie ein ganz neues Gesicht.
die Kreativität der Lösungsansätze sind sehr beeindruckend. Sie zeigen uns,
Die Ergebnisse der Arbeiten wurden im Februar 2011 im Rahmen einer Aus-
wie anspruchsvoll und chancenreich die Entwicklung des Standortes von
stellung in der Kunsthochschule präsentiert, ergänzt wurde die Ausstellung Bayer Schering Pharma ist und geben uns wertvolle Anregungen für unseren durch Vorträge von Prof. Manfred Hegger, Prof. Kai Vöckler (HfG Offen-
Standortentwicklungsplan.“
bach) und Prof. Niklas Maak (Frankfurter Allgemeine Zeitung) die sich mit
dem Thema „Architektur für die Kunst“ auseinandersetzten.
15
Bauten
buildings
Eine Besonderheit sind zum einen die Entwürfe, die in Kooperation mit Unter- nehmen durchgeführt werden und an Studentenwettbewerbe gekoppelt
sind und zum anderen die Projekte, die dann auch tatsächlich realisiert
werden. Hierunter sind vor allem die beiden Solarhäuser Solar Decathlon
2007 und 2009 zu nennen, sowie das Projekt Velux Model Home 2020.
Der Solar Decathlon ist ein alle zwei Jahre stattfindender, vom amerikanischen Energieministerium ins Leben gerufener, internationaler Hochschulwettbewerb. Die Teams der 20 dafür vorqualifizierten Universitäten
aus aller Welt haben die Aufgabe, ein allein mit Sonnenenergie betriebenes Especially noteworthy are studio projects, which are executed in cooperation with
Wohnhaus zu planen, zu bauen und dem Wettbewerb auf der National Mall
a company and are connected to student competitions, as well projects, which
in Washington D.C., zu stellen, der den Untertitel „Prototyp Wohnen 2015“
are actually being built, such as the two solar homes for the Solar Decathlons
trägt. Im Jahre 2007 schaffte das Team des Fachgebietes als erstes mittel-
2007 and 2009, and the Project “Velux Model Home 2020“.
europäisches Team den Sprung in den Wettbewerb und konnte diesen auf
The Solar Decathlon is a bi-annual international university competition, hosted
Anhieb gewinnen. Die Titelverteidigung im Jahre 2009 war erneut erfolg-
by the U.S. Department of Energy. Teams of 20 pre-qualified universities from
reich. Bei den beiden Projekten Solar Decathlon 2007 und 2009 erhielt
all around the world are faced with the challenge, to design and build a solar-
jeweils ein Team von ca. 25 Studierenden die Möglichkeit, bereits während
powered “Year 2015 prototype home”, transport it to Washington D.C., and
der Ausbildung nicht nur ein Plusenergie-Wohnhaus von der ersten Skizze
compete with each other in one-week building exhibit on the National Mall.
zu entwerfen, sondern auch eigenhändig zu bauen.
In 2007, the team from TU Darmstadt, lead by the ee-unit, was the first central European university to compete, and straightaway won the competition. In
2009, our team traveled to Washington as the defending champion, and was
able to repeat the success with a new house, returning as the overall winner.
About 25 students participated in each of the Solar Decathlon projects, and
had the opportunity, not just to design a plus-energy home through all project
phases, but to build it with their own hands.
16
Solar Decathlon 2007 – Das Solarhaus
Solar Decathlon 2007 – the solar house
Leitung Prof. Manfred Hegger In Verbindung mit Prof. Thomas Hartkopf, Prof. Dr.-Ing. Johann-D. Wörner, Prof. Günter Pfeifer, Prof. Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Rolf
Katzenbach Betreuende Barbara Gehrung, Andrea Georgi-Tomas, Georg König, Isabell Passig (geb. Schäfer), Jochen Stahl, Jürgen Wolf Studentisches Team Denis Arnold, Hend El Dahan, Andreas Demharter, Simon Gallner, Hannes Guddat, Mark Hampel, Julia Hartl, Therese Heidecke, Cristian Hickel, Arnaud Hoffmann, Tobias Kern, Andreas
Kinkeldey, Thomas Köhler, Tomislav Kovacevic, Johannes Lahme, Susanne Pfanzer, Andreas Pilot, Simon Schetter, Leon Schmidt, Steffen Schwitzke, Lutz Steiner, Christian Stumpf, Franziska Swoboda, Jörg Thöne, Timo Trageser, Patrick Ungermann, Thomas Wach, Eva Zellmann
17
Solar Decathlon 2007 – Das Solarhaus
Solar Decathlon 2007 – the solar house
Passive Maßnahmen
– Grundrisszonierung nach Temperaturzonen
– kompakter Baukörper zur Minimierung der Hüllfläche
– sehr gute Wärmedämmung der Hülle (Vakuumisolation, U-Wert < 0,1 W/m²K) und Fenster (3- bzw. 4fach-Verglasung, Uw-Wert = 0,5 bzw. 0,3 W/m²K)
– große Fensterflächen im Süden für passive solare Gewinne in Kombination mit einem wirksamen Verschattungssystem
– PCM (Phase Change Material) als thermische Speichermasse im Leichtbau
Durch das Prinzip der Schichtung wird der Grundriss des 2007er Beitrags in
verschiedene Zonen unterteilt, die sich im Zwiebelprinzip um einen inneren „Kern“ legen. Die unterschiedlich temperierten Schichten erlauben eine differenzierte Bespielung des Grundrisses je nach Jahreszeit.
Der Innenraum des Gebäudes zeichnet sich durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Ein prägendes Element ist ein doppelter Boden, in den neben
– Querlüftung in der Nacht zur Auskühlung der thermischen Speichermasse
technischen Komponenten Möbel integriert sind.
– zusätzliches passives Nachtkühlsystem
Das Haus soll demonstrieren, dass Ästhetik und Wohnkomfort durchaus mit
– optimale Tageslichtnutzung durch die Transparenz der Nordseite
Aktive Systeme
– Energiegewinnung durch Photovoltaik (Standardmodule auf dem Dach, perforierte Glas-Glas-Module im südlichen Loggia-Bereich, Dünnschicht­module in den Holzlamellenelementen)
– Warmwasserbereitung mit solarthermischen Kollektoren
Energieeffizienz vereinbar sind. Dabei setzt das Energiekonzept die Priorität auf die Nutzung passiver Systeme, um weitestgehend ohne Zuführung von
Fremdenergie hohen Komfort zu ermöglichen. Erst wenn unumgänglich,
greift das Gebäude auf aktive Systeme zurück, die best möglichst in die
Architektur integriert sind.
– Kühlen und Heizen mit einer reversiblen Wärmepumpe
– Lüftung mit Wärmerückgewinnung
– Energieeffiziente Haushaltsgeräte und Leuchten (z.B. LED)
Nach eineinhalb Jahren der Planung und des Baus konnte unser Team die Washington Mall als Gesamtsieger dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs ver-
Passive Measures
– Floor plan zoning dependent on temperature zones
lassen und feiern. Die Juroren waren voll des Lobes für die Leistungen der TU
„Eine Klasse für sich“, erklärte die Architektur-Jury. Die Licht-Gutachter waren – Compact building volume to minimize envelope area
fasziniert von der Ausstrahlung bei Nacht. Die Jury aus Ingenieurwissen­
– Excellent insulation of the building envelope: schaftlern bescheinigte ein Maximum an Innovation. Auch in der Energie­
walls with vacuum insulation (U-value <0,1 W/m²K), windows with triple/quadruple glazing (Uw = 0,5/0,3 W/m²K)
– Large window areas in the south for passive solar gains in combination with effective external shading
– PCM (phase change material) provides thermal mass in light-weight construction
– Nightly cross-ventilation to cool the thermal mass
bilanz war das Urteil positiv. „Besonders die zukunftsweisenden Konzepte
im Bereich der regenerativen Energie aus Sonnenlicht sowie das Energiemanagement haben uns beeindruckt und begeistert.“ berichteten die Juroren.
Nach Rückkehr aus den USA wurde das Haus zunächst im Januar 2008 auf
– Additional passive hydronic night cooling system
der Baumesse DEUBAU in Essen aufgebaut und präsentiert. Danach wurde
– Optimized use of daylight through transparent north façade
es in Stuttgart am Firmenhauptsitz der Firma Bosch vorgestellt und kehrte
Active Systems
– Energy generation through photovoltaic modules (mono-crystalline standard
modules on the roof, perforated glass-glass modules above the south porch, amorphous silicon thin-film modules on the louvered wood façade)
– Hot water generation through solar thermal collectors
schließlich im Spätsommer wieder nach Darmstadt zurück. Dort ist es fest installiert und wird als Büroraum genutzt. 2011 endet ein Langzeitmonitoring.
Aufgrund des großen Interesses der Öffentlichkeit entschied sich das Bundes- ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, einen vergrößerten
– Cooling and heating with a reversible heat pump
Nachbau als Ausstellungs- und Veranstaltungsbau zu realisieren, der seit
– Mechanical ventilation with heat recovery
Anfang 2009 in sechs deutschen Städten gezeigt wurde und nun in Dort-
– Energy-efficient appliances and lighting (e.g. LED)
mund seinen endgültigen Standort hat. Um das internationale Interesse zu
befriedigen, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft ein Ausstellungscontainerbau mit den wesentlichen Energiefeatures des Solar Decathlon Hauses gebaut und an 13 Standorten in Lateinamerika vorgestellt.
18
Arbeiten
Technik
Bad
Wohnen
Kochen
Schlafen
Essen
Throughtheprincipleoflayering,thefloorplanofthe2007houseisdividedin
differentzones,whicharesurroundingainnercore.Thesedifferentlytempered
layersallowforaseasonablydifferentiateduseofthespace.Theinteriorof
thebuildingischaracterizedbyahighamountofflexibility.Aspecialelement
Porch
isthedoublefloor,whichholdsthetechnology,butalsothefurniture,suchas
loungeandbed,whichcanbecompletelystowed-away.
Thehouseshalldemonstrate,thatestheticandlivingcomfortarecompatible
Grundriss mit innerem Kern
withenergy-efficiency.Thereby,theenergeticconceptprioritizespassivesystems
toprovidehighcomfortwithminimaladditionalauxiliaryenergy.Onlywhen
inevitable,thebuildingsystemsisusingactivetechnologies,whichareoptimally
integratedintothearchitecture.
Verschiedene räumliche Szenarien zur Wohn- und Büronutzung
Eichenholz im Innen- und Außenraum unterstreicht die fließenden Übergänge
19
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome
Leitung Prof.
Manfred Hegger In
Verbindung mit Prof.
Thomas Hartkopf, Prof. Klaus Daniels, Prof. Ariel Auslender, Prof. Günter Pfeifer, Prof. Johann Eisele, Prof. Dr.- Ing. Karsten Tichelmann, Prof. Dr.- Ing. Tran Quoc Khanh, Prof. Dr. Martina Löw, Prof. Dr.- Ing. Jens Schneider, Prof. Dr.- Ing. Peter Stephan, Prof. Dr.- Ing. Rolf Katzenbach, Jochen Stahl Betreuende
Hans Drexler, Caroline Fafflok, Johanna Henrich, Arnaud Hoffmann, Georg König, Lutz Steiner, Jörg Wollenweber, Martin Zeumer Studentisches
Team Scholeh Abedini, Hannes Beck, Kai Erlenkämper, Marco Fleckenstein, Annika Gaigl, Franziska Hartmann, Tabea Huth, Sascha Klump, Maximilian Kolbe, Sardika Meyer, Maria
Obenaus, Alexandru Oprea, Ramzia Rahmani, Claudia Ritter, Frauke Rottschy, Andreas Schmautz, Andreas Schreiber, Simone Siegrist, Angela Specht, Patrick Tauchert, Sina Titze,
Christian Wagner, Jasmin Winter, Henning Zimmer
20
In der Neuauflage des Wettbewerbs konnten sich wiederum Studierende
Die Fassade geht technologisch neue Wege. Neben ihrer Funktion als thermi-
verpflichten, an dem Projekt drei Semester lang teilzunehmen. Und wie
sche Hülle bildet sie nun eine Energie produzierende Schicht. Ihre Oberfläche beim ersten Mal erfolgte der Planungsprozess in Form eines mehrstufigen
orientiert sich am traditionellen Schindel-Prinzip, welches durch den Ein-
Wettbewerbs unter den Teammitgliedern, der in einer Jury von Professoren
satz von Photovoltaikmodulen neu interpretiert wurde.
und externen Experten beurteilt wurde. Mit der stufenweisen Zuspitzung
In der Fassade und auf dem Dach wurden Photovoltaikmodule mit einer
wurden die Entwürfe angereichert. Nach abschließender Auswahl arbeitete
Leistung von 19 kWpeak installiert. Die insgesamt gewonnene Energie ist in
das Team zusammen an einem Entwurf. Allmählich bildeten sich Speziali-
der Jahresbilanz 2,5 mal so hoch ist wie der Energieverbrauch des Hauses.
sierungen heraus, wie etwa Fassade, Photovoltaik, Dach und Innenraum.
Auch das surPLUShome konnte den Wettbewerb aufgrund der ganzheitlichen Über die Laufzeit hatte jeder Studierende mehrere Expertenaufgaben.
Optimierung und des hohen Grades der Vereinigung von ansprechender
Das Haus – surPLUShome – besitzt zahlreiche Elemente, die es dem Nutzer Architektur und modernen Technologien gewinnen. Gute Platzierungen
ermöglichen sich von einem klassischen Wohnverständnis zu lösen und
in den subjektiven Disziplinen (Architektur, Lichtkonzept, Marktfähigkeit,
neue Lebensstile zu generieren.
Energiekonzept) und ausgezeichnetes Abschneiden in den objektiven Teil-
Mit dem Einraumkonzept werden verschiedene atmosphärische wie auch
wettbewerben (Behaglichkeit, Warmwasserbereitstellung, Energiebilanz)
thermische Raumzonen definiert. Ebenenversprünge im Erdgeschoss und
machten das Rennen um den Gesamterfolg sehr spannend. Der Direktor
die eingeschobene Galerie ermöglichen einen offenen, großzügigen Wohn-
des Solar Decathlon Richard King sagte dazu: „Germany won this contest,
raum. Das integrative Design und die Flexibilität des multifunktionalen
because they had the best performing house […] they had the most surplus,
Möbels in der Raummitte erhöhen die Wohnqualität. Dieses Möbel vereint
very clever those Germans.”
dienende Funktionen wie Küche, Bad, Treppe und Stauraum. Darüber hin-
Die Beiträge der TU Darmstadt zum Solar Decathlon 2007 und 2009 dienen aus ist darin die gesamte Technik für Wärme- und Kälteversorgung, Warm-
nicht nur dazu, neue Wege in der Architektur zu beschreiten, sondern
wassererzeugung und Stromversorgung integriert.
auch neue Technologien und Produkte zu generieren, im Rahmen von Das energetische Konzept des surPLUShome basiert auf zwei Grundsäulen:
Forschungsprojekten weiter zu entwickeln und ggf. zur Marktreife zu führen.
der Minimierung des Energiebedarfs durch passive, teilaktive und aktive
Systeme und der Energieerzeugung.
The building’s façade strikes a new path. Besides its function as thermal envelope,
it forms an energy-generating layer. Its appearance is derived from traditional
shingle façades, newly interpreted through the use of photovoltaic modules.
Overall, in façade and roof, photovoltaic modules with a rated power of 19 kWpeak have been installed. Thus, the amount of energy generated within a year
is 2.5 times the energy consumption of living in and operating the house.
21
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome
Solar Decathlon 2009 – surPLUShome
Passive Maßnahmen
– Grundrisszonierung nach Temperaturzonen
– kompakter Baukörper zur Optimierung der Hüllfläche, gutes A/V-Verhältnis
– dichte und hocheffizient gedämmte Gebäudehülle (Außenwand mit Vakuumisolation U-Wert 0,077 W/m²K) und 3-fach verglaste Fenster (Uw-Wert 0,65 W/m²K)
– große Fensterflächen im Süden für passive solare Gewinne in Kombination
mit einem Verschattungssystem
– PCM (Phase Change Material) als thermische Speichermasse im Leichtbau
in Form von Paraffinen in den Gipskartonplatten und als Salzhydratlösung
integriert in eine neu entwickelte Klimadecke
Aktive Systeme
– Energiegewinnung durch Photovoltaik (Standardmodule auf dem Dach, Wirkungsgrad 18 %, Dünnschichtmodule in der Fassade, Wirkungsgrad 11 %)
– Kühlen und Heizen mit einer reversiblen Wärmepumpe
– Lüftung mit Wärmerückgewinnung
– Energieeffiziente Haushaltsgeräte und Leuchten (z.B. LED)
Passive measures
– Floor plan zoning corresponding with temperature zones
– Compact building volume to optimize the surface-to-volume-ratio.
– Air-tight and highly insulated building envelope (walls with vacuum insulation
panels U-value = 0,077 W/m²K, windows with triple glazing, Uw-value 0,65 W/m²K)
– Large south-facing windows for passive solar gains in combination with effective exterior shading
– PCM (phase change material) as thermal mass in form as micro-capsulated
paraffin in the drywall and salt-hydrate-solution integrated into a newly
developed climate-active ceiling.
Active Systems
– Energy generation through photovoltaic (mono-crystalline standard modules
on the roof, rated efficiency 18%, thin-film modules on the façade shingles,
rated efficiency 11%)
Der lange Weg von der Baustelle in Darmstadt auf die National Mall nach Washington, D.C. …
– Cooling and heating with a reversible heat pump
– Heat recovery ventilation
– Energy-efficient appliances and lighting (e.g. LED)
22
… und wieder zurück zum Campus Lichtwiese der TU Darmstadt
Flexibles und kompaktes Mobiliar ermöglicht eine vielfältige Aufteilung und Nutzung des Ein-Raum-Wohnkonzeptes
23
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
Projektträger Velux Deutschland GmbH, Hamburg Architekten Vorentwurf Katharina Fey betreut durch Tim Bialucha, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Architektur, Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen, Prof. Manfred Hegger und Ostermann Architekten, Hamburg Lichtplaner Prof. Peter Andres, Hamburg
24
Im Wettbewerb zum Velux Model Home 2020 erarbeiteten die Studierenden der TU Darmstadt Entwürfe für die Umsetzung eines Projekts, das im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Hamburg Wilhelmsburg realisiert
wurde. Es ging darum, vermutete und absehbare Wohnwünsche für das Jahr
2020 bereits heute zu erfüllen. Nachhaltiges Bauen war ebenso gefordert wie eine möglichst recyclingfähige Bauweise und ein emissionsfreier Betrieb. Gegenstand war die Modernisierung eines bestehenden kleinen Siedlungshauses aus den 50er Jahren.
Die Ergebnisse zeigen das hohe Potenzial, angesichts des Klimawandels und
Modell des Vorentwurfs von Katharina Fey
sich verknappender Ressourcen auch im Bestand zukunftsfähige Lösungen
zu entwickeln. Für die Studierenden und natürlich besonders für die Preisträgerin Katharina Fey hatte die Aufgabe noch einen ganz besonderen Reiz:
Entwurf, Energiekonzept und Leitdetails des Siegerprojekts wurden am
Fachgebiet weiterentwickelt und dann auch in Hamburg realisiert.
Anfang September 2009 bewertete eine Jury aus Professoren und externen
Fachleuten die studentischen Vorschläge. Danach plante ein interdisziplinäres Team aus Architekten, Gebäudetechnikern, Lichtplanern und Tragwerks­
planern den Entwurf im Detail aus.
Die Jury beurteilte das Siegerprojekt wie folgt „Die Neuinterpretation des
Siedlerhaustypus von der Energieautarkie hin zur Nahrungsautarkie ist
ein sehr gelungener Umgang mit dem Ursprung dieser Wohnform und mit
der Besonderheit des Ortes. […] Bei dem Entwurf spielen der Umgang mit
Tages­licht und die natürliche Belüftung eine zentrale Rolle. […] Neben dem
Licht- und Schattenspiel der transluzenten Photovoltaik
hohen Wohnwert überzeugen die energetischen Kennwerte des Entwurfs.
[…] Dabei kommen zukunftsweisende Technologien zum Einsatz, die auch
die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen. Dies zeigt zum Beispiel die
Umgestaltung der alten unterkellerten Garage zum Saisonalspeicher.“
Die Bauherren der Velux Deutschland GmbH beschreiten mit diesem so
genannten „eins zu eins Experiment“ neue Wege im Umgang mit dem
riesigen Gebäudebestand aus der Nachkriegszeit. Das Gebäude dient als
vorbildliches Beispiel für zukünftiges Bauen. Es wird nach den Richtlinien
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein im Betrieb
CO2-neutrales Gebäude sein, das sich mit dem intelligenten Einsatz von
Tageslicht und natürlicher Ventilation bei hoher Energieeffizienz durch ein
Höchstmaß an Behaglichkeit auszeichnet.
Bestand vor der Sanierung
Jurysitzung
25
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
Velux Model Home 2020 – small is beautiful
The results show the high potential in face of climate change and decreasing resources in finding sustainable solutions not just for new construction, but also
for existing buildings. In addition to being an interesting subject, the project
came with a special attraction for the winning student, Katharina Fey: Design,
energetic concept and key construction details were being further developed at the ee-unit and subsequently realized in a model home in the International
Building Exhibit Hamburg Wilhelmsburg.
With this “one-on-one-experiment“, the client, Velux Deutschland GmbH, went
off the beaten path. In presenting viable solutions for the vast building stock
which has been constructed in Germany since the 1950s, the Velux Model
Home 2020 is an exceptional example for the future of building.
In the „Velux Model Home 2020“ competition, students from TU Darmstadt produced designs for a house, which was part of the International Building Exhibit
in Hamburg Wilhelmsburg. The scope was, to fulfill likely and assumed demands
of dwelling in the year 2020 already today. Sustainable building, recyclable
building construction as well as emission-free operation were required. Subject
was the remodeling of a small existing home, which is exemplary for neighborhood developments from 1950‘s.
26
Wohnraum im neuen Anbau
27
Fernlehrgänge
correspondence courses
Um das Thema des energieeffizienten Bauens auch in die Praxis zu vermitteln, Seit 2007 wird der erste Lehrgang zum Energieberater TUD „Wohngebäude bieten wir in Zusammenarbeit mit einem Verlag diverse Online-Fernlehr-
im Bestand“ angeboten. Nach dessen Erfolg folgte 2009 der Lehrgang
gänge an, die von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU)
„Nichtwohngebäude im Bestand“. Beide Energieberater-Lehrgänge qualifi-
zertifiziert und zugelassen sind. Die Teilnehmer können die Fortbildung
zieren die Teilnehmer mit Inhalten wie Bilanzierungsmethoden, rechtliche
zum BAFA-zertifizierten Energieberater oder Fachplaner berufs- bzw.
Grundlagen sowie konstruktive und anlagentechnische Konzeptionen. Die
studien­begleitend durchführen. Zum Erhalt eines Abschluss-Zertifikates der
Inhalte erfüllen sowohl die bestehenden Kriterien der Energieeinsparver-
TU Darmstadt müssen mehrere thematisch zusammengefasste Einsende­
ordnung (EnEV) für Aussteller von Energieausweisen als auch des Bundes­- arbeiten und eine an der TU Darmstadt stattfindende Abschluss-Prüfung,
amtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an eine Energie­spar­
bzw. –Workshop bearbeitet werden. Die laufende tutorielle Betreuung der
beratung vor Ort. Die Lehrgänge konnten bereits weit über 100 erfolgreiche praxisbezogenen Online-Fortbildungskurse liegt ebenfalls in unserer Hand.
Absolventen verzeichnen, hierunter auch ehemalige Studierende und wissen­- schaftliche Mitarbeiter des Fachbereichs.
Zurzeit wird ein weiterer Fachlehrgang der TU Darmstadt „Vom Passivhaus
zum Plus-Energie-Haus im Neubau“ erarbeitet, der die Kombination von
Energieeffizienzmaßnahmen mit regenerativen Energiekonzepten zum Gegenstand hat und voraussichtlich im Oktober 2011 starten wird.
Informationsbroschüre zu Aufbau und Ablauf der Fernlehrgänge
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Kooperationspartner EW Medien und Kongresse GmbH Projektlaufzeit seit 2007 Weitere Informationen www.energieberater-ausbildung.de
Winter
Winter
°C
Tageslicht
Solare
Gewinne
keine
Verschattung!
Süd
Nord
Reflexstrahlung
Süd
Sommer
Nord
Sommer
Verschattung
Photovoltaik/
Solarthermie
Verschattung
adiabate
Kühlung
Windschutz
°C
Wind
keine
Verschattung!
Tageslicht
Süd
Nord
adiabate Kühlung
Reflexstrahlung
Süd
Nord
Schematische Gegenüberstellung von idealen städtebaulichen Gegebenheiten und Gebäudefaktoren für die Projektierung eines Passivhauses (links) und eines Plus-Energie-Hauses (rechts) auf der grünen Wiese
0
2
0,
QG
<
EnEV PH
Qi
2009 Passivhaus
1,3
+
<0,8
QV
Ql
C°
QHHS
QT
0,28
<0,15
Qh
QWW
Endenergie QF
QS
Heizöl: 1,1
Erdgas: 1,1
Flüssigas: 1,2
Steinkohle: 1,1
Braunkohle: 1,2
Holz: 0.2
Lokale Biomasse: 0,5
(flüssig und gasförmig) Energieformen
Nah- /Fernwärme aus KWK
fossil: 0,7
erneuerbar: 0,7
<0,15
0,35
Nah- /Fernwärme aus Heizwerk
fossil: 1,3
erneuerbar 0,1
Strom: 2,6
Qc,e
Umweltenergie
Solarenergie: 0,0
Umgebungswärme: 0,0
Qd
Qs
Qg
Vergleich der Anforderungen an U-Werte Passivhaus zu EnEV 2009 Neubau (links), Bilanzierung Plus-Energie-Haus (rechts)
29
Primärenergiequelle Qp
0,
15
Brennstoffe
QC
Forschung und Entwicklung
research and development
30
Energie
Krankenhaus als Passivhaus
Frankfurt am Main-Höchst
Energieberater-Lehrgänge
Monitoring
SD ‘07-Haus
Photovoltaikdächer
für IKEA
Energetische Sanierung
Schulen Offenbach
Energiekonzept
IBA Waterhouse
Lebenszyklusanalyse
Keramikentwicklungen
Buchprojekt
Baustoff Atlas
Material
Buchprojekt
Materialität
Entwicklung
Solarlamelle
Entwicklung
transparente PU
eLife
Flachdachstudie
Leitfaden zur Integration von
PV in die Gebäudehülle
UrbanReNet
Stadtteil-EnergieBuchprojekt
Nachhaltige
konzept Marburg
Wärmen & Kühlen
Stadt
Stadtteil-Energiekonzept
Diagnosesystem Nachhaltige
Bochum
Qualität (DNQ)
Solar Decathlon 2007
Leitfaden für energetische Bestandssanierung
und architektonisches Erscheinungsbild (EBAE)
Solar Decathlon 2009
Nachhaltige
Produktentwicklung
FGee Bildung
Energie +
Raum
Bestand
Velux Modelhome 2020
Minimum Impact House
Beratung FormArt
Baustandards
DGNB-Konformitätsprüfung
EcoEasy
Buchprojekt
IBA räumlich-energetisches Leitbild
Energie Atlas
Buchprojekt
10
Action
Verschiedene
IBA Energieatlas
Ökobilanzierungen
DGNB-Schulungen
Beratung PlusenergieMusterhaus
Ökobilanzierungen
Nachhaltigkeit +
Wettbewerb
Beratung Wohnbebauung
München-West
Beratung olympisches Dorf
München
Nachhaltigkeitsberatung
Potsdamer Zwillinge
Akzeptanzstudie
Plusenergiehaus/SD ‘09
Wohnwert-Barometer
Unsere Neugier führt uns von der angewandten Forschung in Form von
Prozess
Produkt- bzw. Bauteilentwicklungen über Beratungen und Studien zu Bauprojekten bis zur Grundlagenforschung. Der thematische Fokus liegt in den
baulichen Schlüsselthemen von Energie, Material, Raum und Prozess.
Um innerhalb dieses Forschungsfelds die Orientierung zu wahren, verfolgt
das Fachgebiet ein definiertes Gesamtkonzept, das Einzelprojekte diesen
übergeordneten Schlüsselthemen zuordnet. Hierbei spielt die Zusammenfüh-
Within our field we address multiple tasks, varying from applied research in
rung von Wissen verschiedener Disziplinen eine zentrale Rolle. Entsprechend form of product and building-component development, to consulting and studies
eng ist die Kooperation mit anderen Fachgebieten und Fachbereichen, wie
of building projects, to fundamental research. Our focus lies on the key subjects
Städtebau, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Material-
of energy, material, space and process.
und Geowissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Soziologie
To stay oriented, the ee-unit follows a defined guiding principle, which allocates
und Mathematik. Zusätzlich bestehen zahlreiche Kooperationen über die
each research project to these super-ordinate key subjects. In our research, the
Grenzen der Universität hinaus in die Industrie und Wirtschaft sowie in
junction of knowledge from different disciplines plays a central role. Correspon-
das konkrete Planen und Bauen, denn dies macht für alle Beteiligten die
dingly, we collaborate and work closely with other units and departments at
Wirkung von Forschung unmittelbar greifbar.
the university, such as urban design, civil engineering, mechanical engineering,
Vielfältige Kombinationen aus Forschung und Lehre sind für diese beiden
electrical engineering, material, geologic, economic and social sciences, socio-
Welten besonders wertvoll. Im Sinne des Forschenden Lernens sind in unsere
logy and mathematics. In addition, we frequently cooperate with businesses
Projekte meist Studierende eingebunden, um neben vertiefenden Einblicken and industry outside the university, also on actual planning and construction
auch methodische Kenntnisse zu erlangen. Forschung und Entwicklung projects. This, after all makes effectiveness of research ultimately visible for
tragen wesentlich dazu bei, die Lehre mit aktuellem Wissen anzureichern,
all participants.
das Anschaulichkeit und Relevanz erhöht.
Multifold combinations of research and teaching are especially valuable. In
the sense of explorative learning, usually students are integrated into our research projects, gaining in-depth as well as methodical knowledge. Research
and development are vital in enriching our teaching with current knowledge,
increasing both descriptiveness and relevance.
31
F&E Projekte (Auswahl)
r&d projects (selection)
2011 Nachhaltigkeitsberatung Wettbewerb Kreativquartier München Auftraggeber: Stadt München, ee concept | Nachhaltigkeitsberatung Wettbewerb Wohnquartier München Auftraggeber: Accumulata | Nachhaltigkeitsberatung Neubau HSE Darmstadt Auftraggeber: HHS Planer und Architekten | Entwicklung eines energieautarken Versorgungkonzepts in Stallenkandel (Odenwald) Auftraggeber: sopex Problemlösungs GmbH | Generation X Haus Energetische Beratung für ein Plus-Energie-Musterhaus in München Auftraggeber: Fischer Haus | Globale Evaluierung von Flachdachpotenzialen für solaraktive Nutzung Auftraggeber: Würth Solar GmbH & Co. KG | Entwicklung einer Energiestrategie auf Quartiersebene Bochum
Auftraggeber: Stadt Bochum | Entwicklung und Betreuung Fernlehrgang „Vom Passiv- zum Plus-Energie-Haus im Neubau“ Auftraggeber: EW Medien und Kongresse 2010 Energetische
Analyse einer hochgedämmten, transluzenten Stegplatte Auftraggeber: Evonik Röhm, Indulight | Wettbe-
werbsberatung E2 Timber Auftraggeber: ARUP, HHS, Finnforest | Eco Easy Entwicklung einer Methode zur Abschätzung der Umweltwirkungen von Gebäuden in frühen Planungsphasen Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung (BBR) | Nachhaltigkeitsberatung Wettbewerb Olympisches Dorf München Auftraggeber: Stadt München | Leitfaden zur Integration
von Solar-Photo­voltaikelementen (CIS) in die Gebäudehülle Auftraggeber: Würth Solar GmbH & Co. KG | 10Action Kommunikation von Zielen der
EU-Energiepolitik Auftraggeber: European Commission, Executive Agency for Competitiveness and Innovation | Energetische Stadterneuerung Marburg
an der Lahn Erarbeitung und Durchführung modellhafter (Energieeffizienz-) Maßnahmen auf Stadt- und Quartiersebene Auftraggeber: BMVBS, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) | Kommunikation des Plus-Energie-Hauses in Frankfurt am Main Auftraggeber: BMVBS | Weiterbildung
zum Nachhaltigkeitsauditor Auftraggeber: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) 2009 IBA Energieatlas – Zukunftskonzept
Erneuerbares Wilhelmsburg Gesamtredaktion, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des energetischen Handlungskonzepts und Formulierung des energetischen
Leitbilds für die Internationale Bauausstellung Hamburg Auftraggeber: Internationale Bauausstellung (IBA) Hamburg | IBA Waterhouses Entwicklung eines
Energiekonzeptes für einen Beitrag zum Modellvorhaben „Waterhouses“ der IBA Hamburg Auftraggeber: Hochtief FormArt | Beratung bei der Definition
von energetischen / nachhaltigen Qualitätsstandards Auftraggeber: Hochtief FormArt | Velux Model Home 2020 Konzeptionelle Projektentwicklung,
Durchführung des studentischen Wettbewerbs, Entwurf, Ökobilanzierung und Realisierung eines Siedlungshauses aus den 50er Jahren in Hamburg Wilhelmsburg
Auftraggeber: Velux Deutschland GmbH | Leitfaden für energetische Bestandssanierung und architektonisches Erscheinungsbild Auftraggeber: BMVBS,
BBR | Machbarkeitsstudie für eine Ausstellung zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen Auftraggeber: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz | Vergleich von Photovoltaikanlagen für das Neubauvorhaben IKEA, Berlin-Lichtenberg Auftraggeber: IKEA
Verwaltungs GmbH | UrbanReNet Untersuchung der Energieerzeugungs-, Speicher- und Vernetzungspotenziale von Bestandsgebäuden und urbanen Freiflächen
im Siedlungsverbund Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) | Machbarkeitsstudie Passivhausbauweise für den
Neubau eines Bettenhauses bzw. Krankenhauses Auftraggeber: Städtisches Klinikum Frankfurt Höchst | Konzeption einer Energieversorgung eines Klinikums auf Basis erneuerbarer Energieträger Auftraggeber: Mainova AG | Mitarbeit an der Entwicklung des DGNB-Zertifizierungssystems
Auftraggeber: DGNB 2008 Studie zu sozialer und kultureller Akzeptanz von Plusenergiegebäuden Interdisziplinäre Forschung und Entwicklung am
32
Solar Decathlon 2009 mit Elektroingenieuren und Sozialwissenschaftlern Auftraggeber: TU Darmstadt | Solar Decathlon 2009 Entwicklung und Realisierung
eine Plusenergiehauses im Rahmen des internationalen Hochschulwettbewerbs Solar Decathlon Auftraggeber: Department of Energy, USA, unterstützt durch
BMVBS, Hochtief und viele weitere Sponsoren 2007 IFP - multilayer acrylic sheets Entwicklung einer Produktpalette von Fassadenmaterialien auf PM-
MA-Basis zur energetischen Optimierung des Bestandes sowie zum Einsatz im Neubau Auftraggeber: Evonik Röhm | Energy:monitoring Drei-Jahres-Monitoring
zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Solar Decathlon Gebäudes 2007 Auftraggeber: BMWI | Energiekonzept Rheingalerie Ludwigshafen Auftraggeber:
ECE Hamburg | Wohnwert-Barometer Entwicklung eines Instrumentes zur Bewertung von Nachhaltigkeit im Wohnungsbau unter Berücksichtigung weicher
Faktoren sowie vom Nutzer definierbarer Anforderungsprofile Auftraggeber: BMVBS, BBR | Energieberaterlehrgang TUD Entwicklung eines Fernlehrgangs
für die Qualifikation von Energieberatern (bafa); Fortschreibung entsprechend neuer gesetzlicher Regelungen Auftraggeber: VWEW Energie Verlag | DNQ
(Diagnosesystem Nachhaltige Qualität) Entwicklung einer Methodik zur Diagnose von Nachhaltigkeit an Bauten Auftraggeber: Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) | Energieberatung Öffentliche Bestandsbauten Auftraggeber: Stadtbauamt Offenbach 2006 Energie- und Nachhaltig­keitsberatung
Beethoven-Schule Offenbach Auftraggeber: Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH (EEG) | Energetische Bestandsaufnahme von
28 Schulen in Offenbach Auftraggeber: EEG | Überarbeitung IEMB Homepage Auftraggeber: BMVBS, BBR | energy:label Ganzheitliche Bewertung eines
Plusenergie-Wohnhauses, Entwicklung eines Energieausweises mit höherer Informationsdichte für Gebäude mit extrem niedrigem Energieverbrauch Auftraggeber: BMVBS, BBR | energy:base Konzeption einer Plattform als Träger eines modularen Baukastens der Gebäudetechnik Auftraggeber: BMVBS, BBR | energy:shell Integration energiegewinnender solarer Systeme in die Gebäudehülle Auftraggeber: BMVBS, BBR | Energieberatung für den Standort
Hering Bau Auftraggeber: Hering Bautechnik | Solar Decathlon 2007 Entwicklung und Realisierung eine Plusenergiehauses im Rahmen des internationalen
Hochschulwettbewerbs Solar Decathlon Auftraggeber: Department of Energy, USA, unterstützt durch Hochtief, Bosch und viele weitere Sponsoren | go Best
Konzept einer Online-Datenbank für Bestandsaufnahmen Auftraggeber: BMVBS, BBR | Minimum Impact House Entwicklung eines Prototypen für nachhaltiges
Bauen in der Stadt Auftraggeber: DBU 2005 Solare Lichtwiese Untersuchung zur Nutzung des solaren Energiepotenzials des Campus Lichtwiese, Wirt-
schaftlichkeitsbetrachtungen Auftraggeber: TU Darmstadt, Zentrum für Innovation und Technologie GmbH (ZIT) | Ökobilanzierung eines Bodenbelags Auftraggeber: DLW Armstrong | Ermittlung von Nachhaltigkeitskennwerten für Baustoffe und Bauelemente Auftraggeber: DBU 2004 eLife Lebenszyklusbetrachtung und Optimierung von Instandsetzungsprozessen im Wohnungsbau Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) | Wohlfühlbahnhof Studien und Simulationen zur Steigerung des Wohlbefindens in Personenbahnhöfen Auftraggeber: DB Station & Service
AG | Energie­beratung Wissenschafts- und Kongresszentrum Entwicklung und vergleichende Bewertung von Energieversorgungskonzepten, Projektbegleitende
Energie­beratung und Bewertung der einzusetzenden Materialien, laienverständliche Aufbereitung der energetischen Aspekte des Gebäudes Auftraggeber: Bauverein Darmstadt | Energiekonzept Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn Auftraggeber: Auer + Weber Architekten Hausprojekt Fritze Auftraggeber: Architekturbüro Schoop.
33
2002 Energieberatung
Minimum Impact House
Minimum Impact House
Das Projekt Minimum Impact House ist eine Prototypenentwicklung für
nachhaltigen Wohnungsbau in der Stadt. Als Nachverdichtungsprinzip in der
Stadt verfolgt es das Ziel, Nachhaltigkeit möglichst umfassend zu analysieren und zu optimieren. Das Minihaus als innerstädtische Nachverdichtung verringert Verkehr, intensiviert die Nutzung der vorhandenen Infra­struktur
und stärkt das soziale Gefüge. Die Reduzierung des Flächenver­brauchs ist
ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Ziel des Projektes war, einen neuen Ausdruck für das nachhaltige und energieeffiziente Bauen zu finden, der dem urbanen Standort der Nachverdichtung angemessen und zeitgemäß ist.
Auf einem nur 29 qm großen Grundstück in Frankfurt Sachsenhausen wurde der Prototyp eines Minihauses als viereinhalb-geschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude mit 149 qm Hauptnutzfläche realisiert.
Das Forschungsvorhaben verfolgte folgende Ziele
– Entwicklung neuer Typologien (Reduzierung des Flächenverbrauchs, Klimaschutz, Verkehrsentlastung, soziale Strukturen).
– Optimierung der Gebäudekonstruktion (umwelt- und gesundheitsfreundliche
Baustoffe und -konstruktionen, nachwachsende Rohstoffe, Reduktion
klima­schädlicher Gase, Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Nutzungsanforderungen, abwasserfreies Haus).
– Minimierung der Betriebsenergie (Energiesparen, Energieeffizienz, Einsatz
erneuerbarer Energie, Vermeidung des Verbrauchs fossiler Energien).
– Qualifizierung und Quantifizierung ökologischer und ökonomischer Wirkungen (Vergleich mit konventionellen Lösungen).
– Entwicklung von Planungsmethoden zur Optimierung der Nachhaltigkeit
bei Bau und Betrieb von Wohngebäuden in der Stadt.
– Entwicklung von Umsetzungshinweisen (Leitfaden für Praktiker).
– Verbesserung der Marktchancen nachhaltiger Lösungen (Senkung des konstruktiven Aufwandes für mehrgeschossigen Holzbau und Einsatz nachwachsender Rohstoffe im innerstädtischen Wohnungsbau).
34
Auftraggeber Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Team Prof. Manfred Hegger, Hans Drexler, Marcella Lantelme, Jörg Thoene, Susanne Sauter In
Kooperation mit Drexler
Guinand Jauslin Architekten GmbH Projektlaufzeit 18 Monate, 2006 – 2008 Weiterführende
Informationen www.minihouse.info
[kgCO²eq]
500.000
Minihaus
400.000
M5: Mobilität
| mobility
M4: Rückbau
| deconstruction
M3: Instandhaltung
| maintenance
M2: Betrieb
| operating
M1: Herstellung
| fabrication
300.000
100% (98.765,44 kgCO² eq)
69,3% (68.412,29 kg CO² eq)
1,2% (1.136,34 kg CO² eq)
-3,7% (-3.695,74 kg CO² eq)
10,3% (10.185,66 kg CO² eq)
23,0% (22.726,88 kgCO²eq)
200.000
Haus Riedberg
M5: Mobilität
| mobility
M4: Rückbau
| deconstruction
M3: Instandhaltung
| maintenance
M2: Betrieb
| operating
M1: Herstellung
| fabrication
100.000
- 5.000
Minihaus
100% (299.566,49 kgCO² eq)
34,8% (104.105,66 kgCO² eq)
0,9% (2.698,84 kgCO² eq)
0,7% (2.229,15 kgCO² eq)
45,6% (136.556,10 kgCO² eq)
18,0% (653.976,74 kg CO² eq)
Riedberg
Vergleich des Treibhauspotenzials des Minihaus mit einem gewöhnlichen Neubau in Frankfurt, Riedberg
35
eLife – Instandsetzungsprozesse im Wohnungsbau
eLife – maintenance processes in multi-family buildings
1. Wissenschaftliche Linie
Dieses Projekt beschäftigte sich mit Instandhaltungsprozessen und Lebens-
Analyse der Instandhaltungsstrukturen von Wohngebäuden auf Basis einer zyklusbetrachtung im Wohnungsbau. Der transdisziplinäre Aufbau (unser
im Projekt entwickelten Datenbank und Erarbeitung einer Struktur zur
Fachgebiet und weitere Disziplinen der TU, TreuHandStelle (THS) Gelsen-
transparenten Darstellung. Unter diesem „Dach“ erfolgten Untersuchungen kirchen für die Wohnungswirtschaft und Handwerkskammer Münster für
aus mehreren, sich ergänzenden Blickwinkeln:
das, Handwerk) gewährleistete eine breite Betrachtung der Thematik.
– Typisierung des untersuchten Wohnungsbestandes
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung treten der Erhalt wertvoller Bau-
– Analyse verschiedener Modelle der Instandhaltung und Entwicklung substanz und das Bauen im Bestand zunehmend in den Vordergrund. Be-
des eLife-Modells
standserhaltung hängt jedoch wesentlich von frühzeitiger Mängelbehebung
– Umsetzung dieses Modells in Pilotprojekten von Handwerkerkooperationen
sowie Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit des Gebäudebetriebs ab.
– Untersuchung zum Lebenszykluskonzept für Bauteile
Hierfür sind statistische und analytische Grundlagen ebenso erforderlich – Analyse von Instandhaltungskennzahlen in verschiedenen Bezugssystemen
wie eine sinnfällige praktische Umsetzung. Mit dem Projekt wurden ent-
– Untersuchung zu Renditen in der Nutzungsphase von Wohngebäuden
sprechend folgende Leitziele verfolgt:
– Analyse von Nutzerzufriedenheit und –bedürfnissen
– Potenzialermittlung für das eLife-Modell
2. Praxisbezogene Linie
ab 2001 bis 1900
1% 1901–1918
1%
1991–2000
7%
11%
1919–1948
14%
1987–1990
3%
1979–1986
12%
Entwicklung eines Konzeptes zur Bildung von Handwerkerkooperationen für eine eigenverantwortlichen Abwicklung der Instandhaltung von Wohn- gebäuden („eLife-Modell“)
3. Realisierung von zwei Pilotprojekten
Methodisch basierten die Untersuchungen auf der statistischen Auswertung
unternehmensinterner Daten des Wohnungsunternehmens, auf Analysen
aus der im Projekt entwickelten eLife-Datenbank, in die unternehmensinterne Daten eingespielt wurden, auf einer repräsentativen Bewohnerbefragung und sowie einer Befragung bundesdeutscher Wohnungsunternehmen.
1949 - 1978
51%
Verteilung des deutschen Gebäudebestands nach Baualter
Auftraggeber Bundesministerium
für Bildung und Forschung Team Prof. Manfred Hegger, Andrea Georgi-Tomas, Konstantin Kortmann, Katrin Spitzner (geb. Kühn), Joost
Hartwig, Thomas Macziek, Dr. Thomas Stark, Ingo Köhler, Thomas Meinberg, Mirka Greiner In
Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebs-
wirtschaftslehre und dem Fachgebiet Deutsches und Internationales Öffentliches und Privates Baurecht des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt,
mit der Handwerkskammer Münster und der TreuHandStelle GmbH (THS) Gelsenkirchen Projektlaufzeit 45 Monate, 2004 – 2007
36
700 €
2
1,8
600 €
400 €
R 2 = 0,6716
1,4
R 2 = 0,6476
1,2
1
300 €
0,8
0,6
200 €
0,4
100 €
0,2
0
0 €
0
5
10
15
20
2
Kosten / m_ / Jahr
25
30
35
40
45
50
55
2
Anzahl
60
65
70
75
80
2
Logarithmisch (Kosten / m / Jahr)
Polynomisch (Kosten / m / Jahr)
Instandhaltungsaufträge pro qm Wohnfläche in Abhängigkeit vom Alter des Gebäudes
14%
12,57%
12%
11,04%
10,95%
10,21%
10%
7,64%
8%
6,66%
6%
1,90%
1,84%
1,78%
1,53%
1,20%
Klempnerarbeiten
Putz- und Stuckarbeiten
Metallbau- und Schlosserarbeiten
2%
Fliesen- und Plattenarbeiten
3,90%
Rohrreinigungsarbeiten
4,13%
4%
Maler- und Lackierarbeiten
Landschafts- und
Pflanzarbeiten/Isolierarbeiten
Dachdeckerarbeiten/Aufzuganlage
Mauerarbeiten/Schreinerarbeiten Heizungsinstallation (mit MSB)
Sanitärinstallation (mit MSB)
Elektroinstallation (mit MSB)
0%
Tischlerarbeiten
€ / (WE *Jahr)
500 €
Prozentuale Verteilung der Gesamtsumme der Instandhaltungsaufträge auf die Gewerke
37
Anzahl Maßnahmen / (WE * Jahr)
1,6
Wohnwert-Barometer
Wohnwert-Barometer
Die Qualität einer Wohnung, d.h. ihr Wohnwert, nimmt auch vor dem
Das Wohnwert-Barometer ermöglicht als Instrument die Beurteilbarkeit
Hintergrund sich ändernder Anforderungen an das Wohnen infolge des
nachhaltiger Wohnqualität und stellt ein praxistaugliches Qualifizierungs-
demographischen und gesellschaftlichen Wandels stetig zu. Bisher wird
system für Wohngebäude dar. Es veranschaulicht Qualitäten, verdeutlicht
Wohnqualität meist selektiv und unter subjektiver Auswahl von Kriterien, Optimierungspotenziale und ist für Qualitätsmanagement und strategische wie Wohnfläche oder ausgewählten Ausstattungs- und Kostenmerkmalen
Planung einsetzbar. Als praktische Arbeitshilfe für Planer und Betreiber soll es
beschrieben. Umfassende Wohnqualität ist nicht ausreichend definiert und
Anreize zur Umsetzung von nachhaltigem Bauen und Wohnen schaffen und
ermittelt, denn viele weitere, für den Nutzer entscheidende Aspekte wie z. B. die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Gesellschaft fördern.
Standortattraktivität, soziale Kontaktmöglichkeiten, Fragen der Nutzung und Erschließung, Energieeffizienz, Behaglichkeit und Wohlbefinden,
Raumqualitäten oder individuellen Gestaltungsmöglichkeiten sind nicht
oder nur unzureichend berücksichtigt.
Überblick über die Vorgehensweise
38
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Team Prof. Manfred Hegger, Katrin Spitzner (geb. Kühn), Sebastian El-Khouli, Michael Keller, Nikola Mahal, Joost Hartwig In Kooperation mit PirelliRe, Hannover und dem Fachbereich Informatik der TU Darmstadt Projektlaufzeit 24 Monate, 2007– 2010 Weiterführende Informationen www.wohnwert-barometer.de
K01 Behaglichkeit
K11 Standortqualität und Versorgung
K02 Flexibilität und Durchmischung
K10 Zugänglichkeit
K03 Räumliche und gestalterische
Qualität
K09 Prozessqualität
K08 Gesamtauswirkungen Gebäude
K04 Funktionale Qualität
K07 Ressourcenbedarf Gebäude
K05 Betreiberkosten
K06 Nutzerkosten
Beispielbewertung des siebengeschossigen Wohngebäudes e3 in Berlin – Architekturbüro Klingbeil + Kaden
39
Ökobilanzierungen
life cycle assessment
Vorprodukte-Herstellung
Herstellung
Rohstoff-Abbau
Entsorgung
Recycling
Nutzungsphase
Für die Bewertung von Architektur sind die ökologischen Wirkungen der
Das Fachgebiet erstellt Ökobilanzen für Bauprodukte, begleitet Hersteller
Baumaterialien und des Gebäudebetriebs neben ästhetischen, funktionalen
bei der Erstellung von Umweltdeklarationen (EPDs) und sucht über die Bi-
und ökonomischen Kriterien wichtige Parameter. Eine Ökobilanz bezeichnet lanzierung von Gebäuden neue Ausdrucksformen ökologisch nachhaltiger
die Betrachtung des Lebenswegs eines Produkts von der Herstellung über
Architektur. Weiter konnten Potenziale im Herstellungsprozess aufgezeigt
die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Ökobilanzen liefern Informationen
werden, die die ökologische Qualität von Produkten und die Wirtschaftlich­
über die Umweltwirkungen von Produkten und Gebäuden u.a. in den Kate-
keit verbessern. Der im Fachgebiet entstandene „Baustoff Atlas“ ist das erste gorien Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Ozonabbau, bodennahe Standardwerk, in dem in größerem Maße auch ökologische Daten von
Ozonbildung und Ressourcenverbrauch. Ökobilanzen greifen ein wachsendes Baustoffen veröffentlicht wurden. Das Fachgebiet hat Ökobilanzen u.a. für
Umweltbewusstsein und Sicherheitsbedürfnis der Architekten und der End- Linoleum-Bodenbeläge und eine vergleichende Ökobilanz für verschiedene
verbraucher von Architektur auf. Sie nehmen auch die zukünftig von der
transparente Bauprodukte erstellt. Ziel war die Darstellung der ökologi-
EU ausgehende Verpflichtung eines Nachhaltigkeitsnachweises vorweg und
schen Vor- und Nachteile unterschiedlicher transparenter Baustoffe.
sind auch für Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden nach dem
Mit der Entwicklung des DGNB-Systems zur Nachhaltigkeitszertifizierung
System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) von
von Gebäuden wurden auch Ökobilanzen für Gebäude durchgeführt, die von
Bedeutung.
den Auditoren des Fachgebiets bearbeitet wurden; so z.B. für die „Potsdamer Zwillinge“, eine Projektentwicklung im Wohnungsbau. Im Rahmen der
Umsetzung des Velux Model Home wurde ebenfalls eine Ökobilanz erstellt,
Festlegung der Ziele und des Untersuchungs rahmens
die die ökologischen Vorzüge von Plusenergiegebäuden über den gesamten Lebenszyklus bestätigt hat und die Vorteile von Bestandssanierungen gegenüber Neubauten sichtbar macht.
Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit Drexler Guinand Jauslin Architekten am
Sachbilanz
Auswertung
Verbundforschungprojekt „EcoEasy“, das auf eine Methode zur Abschätzung von Umweltwirkungen in frühen Planungsphasen abzielt. Hiermit soll die
Abschätzung der Umweltfolgen von Gebäuden (Ressourcenverbrauch und
Wirkungsabschätzung
Emissionen) zu einem integralen Bestandteil der Entwurfs- und Planungs­
arbeit werden.
Ablauf einer Ökobilanz
40
Auftraggeber Armstrong DLW GmBH; Evonik Röhm GmbH; HOCHTIEF Solutions AG formart; Velux A/S; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung (Forschungsprojekt EcoEasy) u.a. Team Prof. Hegger, Dr. Thomas Stark, Joost Hartwig, Christiane Schoch, Patrick Pick, Dennis Knabe, Veronika Robert Projektlaufzeit seit 2005 fortlaufend
40 Treibhauspotenzial (GWP) in kg CO2-Äqv. pro m2*a
35 30 Treibhauspotenzial der Gebäudekonstruktion
25 20 15 Treibhauspotenzial des
Gebäudebetriebs
10 5 0 -5 0 5 10 15 20 -10 25 30 35 40 45 50 Nutzungsdauer in Jahren
Velux Model Home DGNB Referenzgebäude
Velux Model Home
50 Gebäudekonstruktion 40 Vergleich Gebäudebetrieb 30 20 Konstruktion 10% Aufschlag (vereinfachtes Verfahren) DGNB Referenzgebäude Saldo LichtAktiv Haus -30 Gutschrift PV -20 Energiebedarf Betrieb -10 Entsorgung 0 Instandhaltung 10 Herstellung Treibhauspotenzial (GWP) in kg CO2-Äqv. pro m2*a
Beim Velux Model Home 2020 amortisiert sich das Treibhauspotenzial aus Konstruktion und Energiebedarf durch den eingespeisten PV-Strom rechnerisch nach 26 Jahren
Betrieb Vergleich des Treibhauspotenzials des Velux Model Home 2020 (siehe S. 24) mit dem DGNB Referenzgebäude über 50 Jahre
41
UrbanReNet – Vernetzte regenerative Energiekonzepte
UrbanReNet – inter-connected renewable energy-concepts
Das Forschungsprojekt „UrbanReNet“ wird im Rahmen der Forschungsini-
Den Beginn machten Grundlagenstudien zu den energetischen Potenzialen tiative Eneff:Stadt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im urbanen Kontext. Morphologische Studien und Sensitivitätsanalysen
(BMWI) finanziert. Es ist Teil des Verbundprojektes „Auslegung und intelli-
dienten der Entwicklung von energetischen Stadtraumtypen, die die prä-
gentes Management optimierter Energieversorgungsstrukturen“. An diesem
genden Potenziale als Energieproduzent, Energieverbraucher und Energie­
Verbund sind neben der TU Darmstadt die Forschungsstelle für Energiewirt-
speicher beschreiben. Steckbriefe zu den jeweiligen Typen dienen der
schaft, München (FfE) und die TU Dresden beteiligt.
Einbettung gewonnener Erkenntnisse in ein urbanes Energiemodell, mit
Das Projekt wird unter Leitung unseres Fachgebiets interdisziplinär in Ver-
dessen Hilfe Kommunen und Städte zukünftig Potenzialabschätzungen vor-
bindung mit den Fachgebieten Entwerfen und Freiraumplanung und Dis-
nehmen können.
krete Optimierung (Fachbereich Mathematik) bearbeitet.
Für die qualitative und quantitative Spezifizierung dieser Potenziale werden darauf aufbauend geeignete mathematische Optimierungsmodelle formuliert
und Softwaretools entwickelt, die Grundlage für die Planung integrativer Energieversorgungskonzepte auf Quartiersebene sind.
Bisher: Betrachtung
Einzelgebäude
ungenutzte
Potenziale
Nutzung von Solarpotenzialen
Verwertung von Biomassen
EE13
EST4
Einteilung: Energetischer
Stadtraumtyp (EST)
EST11
EST2
EST9
EST12
EST2
Einteilung: Einzelelemente (EE)
Nutzung von Potenzialen durch Vernetzung
Darstellung der bisherigen Betrachtung eines Stadtausschnittes (oben) und der Einteilung in energetische Stadtraumtypen durch UrbanReNet (unten)
42
Auftraggeber Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie Team Prof. Manfred Hegger, Prof. Dr. Jörg Dettmar, Prof. Dr. Alexander Martin, Thomas Meinberg, Mirka Greiner, Martin Hirth, Tobias Kern, Vera Künzli, Deborah Mahlke, Anton Al Najjar, Christiane Schoch, Sandra Sieber, Steffen Wurzbacher, Andrea Zelmer, Laura Diekmann, Muhammed M. Patat, Christina Pishmisheva, Stefanie Vogel, Christian Wagner, Kerstin Weber In
Kooperation mit dem Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung des Fachbereichs Archi-
tektur und dem Fachbereich Mathematik der TU Darmstadt Projektlaufzeit 30 Monate, seit 2009
Schematischer Ablauf für die Entwicklung eines Energiekonzeptes auf städtischer Ebene
43
EBAE – Leitfaden für energetische Bestandssanierung
EBAE – manual for energy-efficient renovation of existing buildings
Immer mehr Besitzer von Bestandsgebäuden denken darüber nach, ihre Gebäude energetisch zu ertüchtigen. Treibende Kräfte hierfür sind steigende
Energiepreise, Sorgen um die zukünftige Sicherheit der Energieversorgung,
aber auch wachsendes Umweltbewusstsein und verschärfte gesetzliche Anforderungen. Zusätzliche Anreize bieten Förderprogramme des Bundes und
der Länder, zinsgünstige Kredite sowie Zuschüsse mancher Kommunen und
Energieversorger.
Aktuell werden energetische Sanierungen nicht oder nur unzureichend unter Berücksichtigung von architektonisch-gestalterischen Aspekten durchgeführt. Meist fehlt das Bewusstsein und ein entsprechender Anspruch an die
architektonische Qualität.
Deswegen wurde ein Leitfaden entwickelt, der die Auswirkungen energeti­
scher Sanierungen auf das Erscheinungsbild von Gebäuden, Quartieren
und Städten untersucht und dazu dienen soll, alle an einer energetischen
Sanierung Beteiligten (Architekten, Ingenieure, Bauherren, Investoren,
Nutzer etc.) zu informieren und dadurch die Qualität der Planung und der Architektur zu verbessern. Energieberatern soll das architektonische Erscheinungsbild als wichtiger Bestandteil einer Sanierung vermittelt werden.
Für Bauherren soll der Leitfaden als Überzeugungsmaterial dienen. Eine
weitere Zielgruppe sind Kommunen, hier besteht besonders Informationsbedarf über Zuständigkeiten. Das Aufzeigen von positiven Beispielen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (z.B. kostengünstige Sanierung, Sanierung von denkmalgeschützten Altbauten) kann einen wichtigen Beitrag leisten.
Hauptanliegen ist es, Wege und Lösungen darzustellen, wie sich im Zuge einer energetischen Sanierung auch die gestalterische Qualität von Gebäuden und ihre Ausstrahlung im öffentlichen Raum verbessern lassen und sogar
Faszination auf ihre Benutzer ausüben können.
Der Fokus des Leitfadens liegt grundsätzlich auf Wohngebäuden. In Bezug
auf Baualtersklassen sind in erster Linie Projekte interessant, die älter als
30 Jahre sind. Wie sich im Zuge einer energetischen Sanierung auch die
Gestalt positiv entwickeln kann, wird anhand von insgesamt 16 Beispielpro-
Beispiele für die Steigerung gestalterischer Qualität nach der energetischen Sanierung:
jekten. Sie zeigen unterschiedliche Konzepte ambitionierter energetischer
Fachwerkhaus, Villa Alpenblick, Schlosserei, Eckhaus Zürich, Wohn- und Bürohaus,
Zielsetzungen mit hohem architektonischen Anspruch. Für die Veränderung
Haus am See, Werkzeile, Kaserne, Heumatt Hochhaus, Hamburg Zeilenbau
der äußeren Gestalt macht es Sinn, zwei grundsätzlich verschiedene Konzepte zu unterscheiden. Zum einen der Erhalt bzw. die Wiederherstellung
der ursprünglichen Erscheinung, zum anderen die Transformation oder die
gezielte Veränderung des Erscheinungsbildes.
44
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS); Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Team Simon Gallner, Johanna Henrich, Michael Keller, Katharina Baumann, Tanja Hergesell Projektlaufzeit 18 Monate, 2009 – 2010 Weiterführende Informationen www.bmvbs.de (Download Leitfaden)
Schematische Darstellung des Verbrauchs von Primärenergie vor und nach energetischen Sanierungen
45
Publikationen
publications
46
As architects we publish ourselves and our findings primary through built
Architekten veröffentlichen sich und ihre Erkenntnisse primär über gebaute
spaces. We also summarize our knowledge in plans and built prototypes. In
Räume. Auch wir verdichten unser Wissen in Plänen und gebauten Proto-
the field that lies between practice and science, we also reveal the basics of our
typen. Im Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft legen wir aber
work through releases of articles in newspapers and magazines and through
auch die Grundlagen unserer Arbeit offen: über Veröffentlichungen in Form
book publications.
von Artikeln in Zeitungen und Fachzeitschriften bis hin zu eigenen Buch-
Besides numerous research reports, ee has published the volumes of „Sunny
publikationen.
Times“ and „Sunny Prospect“, documenting the double success in the Solar
Neben zahlreichen Forschungsberichten gehören hierzu die Bände „Sonnige Decathlon 2007 and 2009 competitions, as well as several standard works.
Zeiten“ und „Sonnige Aussichten“, die den zweimaligen Erfolg am Solar
The “Construction Materials Manual”, 2005, released in the series of construc-
Decathlon 2007 und 2009 dokumentieren, aber auch Standardwerke.
tion manuals of the Edition Detail/Birkhäuser, combines scientific and technical
Der „Baustoff Atlas“, 2005 in der Reihe der Konstruktionsatlanten der Edition specifications as well as comparative eco balances, with design principles of
Detail/Birkhäuser erschienen, vereint naturwissenschaftliche und techni-
the materials our houses are made of. In 2007, in the same series, the “En-
sche Angaben und vergleichende Ökobilanzierungen mit gestalterischen
ergy Manual” was released. It describes urban design parameters, technologies,
Grundlagen zu dem Stoff, aus dem unsere Häuser sind. 2007 erschien in methods of planning, and architectural approaches to energy-efficient and
der gleichen Reihe der „Energie Atlas“. Er beschreibt städtebauliche Rahmen­
sustainable building. As a fundamentals and reference book, it has become a
bedingungen, Technologien, Planungsmethoden und architektonische An-
daily used tool and has been translated into multiple languages.
sätze zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen. Als Grundlagen- und
Nachschlagewerk zählt auch er inzwischen zum täglichen Arbeitsinstrument und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt.
47
Publikationen – Bücher und Fachbeiträge
publications – books and articles
2011 Scale: Wärmen und Kühlen. Hegger, Manfred; Hartwig, Joost; Keller, Michael. Birkhäuser, Basel | Atlas Moderner Stahlbau: Material, Tragwerksentwurf,
Nachhaltigkeit. Bollinger, Klaus; Grohmann, Manfred; Feldmann, Markus; Giebeler, Georg; Pfanner, Daniel; Zeumer, Martin. Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG, München/Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin | Nachhaltiges Bauen: Zukunftsfähige Konzepte für Planer und Entscheider. Bauer,
Michael; Hausladen, Gerhard; Hegger, Manfred; Hegner, Hans-Dieter; Lützgendorf, Thomas; Radermacher, F.J.; Sedlbauer, Klaus; Sobek, Werner. Beuth, Berlin, Wien,
Zürich 2010 Minimum Impact House – Prototyp für nachhaltiges Bauen. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter, Susanne;
Thöne, Jörg; Zellmann, Eva; Mohn, Anna; Jauslin, Daniel. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | Sonnige Aussichten – Sunny Prospects: Das surPLUShome
des Team Germany zum Solar Decathlon 2009. Hegger, Manfred. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | Sustainable Building. Hegger, Manfred; uia – Inter­
national Union of Architects (ed.). in: Sustainable by Design – UIA Open Forum and Student Workshop | Wohnwert-Barometer – Erfassungs- und Bewertungssystem nachhaltiger Wohnqualität. Hegger, Manfred; Dammaschk, Lutz; El khouli, Sebastian; Keller, Michael; Mahal, Nikola; Nawaz, Khalid; Petrov, Ilia; Spitzner,
Kathrin. In: Bauforschung in der Praxis, Band 9. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2009 Transformation – Vom Werk in Wedding zum globalen Pharmaquartier
Berlin. Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (ed.), TU Braunschweig, TU Darmstadt, Brandenburgische Technische
Universität Cottbus, Universität Karlsruhe, Universität der Künste Berlin (eds.). www.pacificografik.de/medialis, Berlin | Zukunft Wohnen: Erkenntnisse aus der
Netzwerkkampagne wieweiterwohnen. El khouli, Sebastian; Kühn, Katrin; Schäfer, Isabell; Tersluisen, Angèle. Bauverlag BV GmbH, Gütersloh | Energizing Archi­
tecture – Design and Photovoltaiks: Detail. Greiner, Mirka; Lüling, Claudia (ed.). jovis, Berlin | energy:shell – Leitfaden zur Integration energiegewinnender
Systeme in die Gebäudehülle. Hegger, Manfred. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2730. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart | Grüne Häuser: Einfamilienhäuser –
nachhaltig ökologisch energieeffizient. Hegger, Manfred; Schäfer, Isabell. Callwey Verlag, München 2008 Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps: Leitfaden
für Praktiker. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg; Zellmann, Eva. Frankfurt/Darmstadt| Minimum
Impact House – Forschungsprojekt zur Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps. Drexler, Hans; Götz, Esther; Klenner, Kristina; Lantelme, Marcella; Sauter,
Susanne; Thöne, Jörg; Zellmann, Eva. Frankfurt/Darmstadt | Sonnige Zeiten – Sunny Times: Solar Decathlon Haus Team Germany 2007. Hegger, Manfred. Verlag Müller + Busmann KG, Wuppertal | energy:base – Konzeptionelle Entwicklung einer gebäudetechnischen Plattform für Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch. Hegger, Manfred; Eichmann, Michael; Koch, Thilo; Schäfer, Isabell; Kinkeldey, Andreas. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2703. Fraunhofer IRB Verlag,
Stuttgart | energy:label – Ganzheitliche Bewertung eines Plusenergiehauses. Hegger, Manfred; Keller, Michael; Kern, Tobias; Kern, Andreas. Abschlussbericht Zukunft Bau, F 2721. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart | eLife – Lebenszyklusbetrachtung und Optimierung von Instandsetzungsprozessen im Wohnungsbau.
Hegger, Manfred; Externbrink, Dietrich; Felske, Karsten; Harten, Thomas; Hartwig, Joost; Jung, Herbert; Jung-König, Ralf; Kortmann, Konstantin; Kühn, Katrin; Lindner, Maik; Maczieck, Thomas; Mrotzek, Peter; Speier, Norbert; Stark, Thomas. In: Bauforschung für die Praxis, Band 86. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2007 Basics: Entwurfsidee. El khouli, Sebastian; Bielefeld, Bert. Birkhäuser, Basel. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch | Energie Atlas – nachhaltige
Architektur. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Stark, Thomas; Zeumer, Martin. Edition DETAIL. Institut für Internationale Architekturdokumentation/Birkhäuser,
München/Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch 2006 Basics: Materialität. Hegger, Manfred; Drexler, Hans; Zeumer,
Martin. Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch 2005 Transformation – Osthafen Frankfurt am Main. Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (ed.), TU Braunschweig, TU Darmstadt, FH Regensburg, Staatliche Akademie der
bildenden Künste, FH Frankfurt a.M. (eds.). www.pacificografik.de/keuledruck, Berlin | Entwurfsatlas Forschungs- und Technologiebau: Räumliche und technische Anforderungen an Forschungsbauten. Hegger, Manfred; Braun, Hardo; Grömling, Dieter (eds.). Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston | Baustoff Atlas. Hegger, Manfred; Auch-Schwelk, Volker; Fuchs, Matthias; Rosenkranz, Thorsten. Edition DETAIL. Birkhäuser, München/Basel, Boston, Berlin. erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch
2011 Wie wird Nachhaltigkeit beurteilt? Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred; Pfäffinger, Jörg. In: GLASWELT 4/2011 | outlook building perspectives – Interview Hegger vs. Mäckler. Hegger, Manfred. [Online-Edition] in: Special zur ISH 2011 | Plusenergiehaus: Die Zukunft ist Realität. Zeumer, Martin;
Schulz, Melina. In: Regenerative Energien, B8707 (2/2011) | Пасивна сграда VS. Плюсовоенергийна сграда. Zeumer, Martin; Pishmisheva, Christina; Bonova,
Svetla; Draganova, Silvia. in: Фасилитис/Fasilitis – magazine for buildings | Interview: Nachhaltige Gebäude – Planen, Bauen, Betreiben. Hegger, Manfred; bauforumstahl e.V. (ed.). In: Nachhaltige Gebäude – Planen, Bauen, Betreiben. Düsseldorf 2010 Räumlich-energetisches Leitbild. Hegger, Manfred. In: Energieatlas
Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg. IBA Hamburg (ed.). jovis, Berlin. erschienen in Deutsch, Englisch | Kosten und Erträge des Zukunftskonzepts Erneuerbares Wilhelmsburg. Hartwig, Joost. In: Energieatlas Zukunftskonzept Erneuerbares Wilhelmsburg. IBA Hamburg (ed.). jovis, Berlin. erschienen in Deutsch,
Englisch | Umweltwirkungen von Kunststoffen. Zeumer, Martin; Hartwig, Joost. In: Atlas Kunststoffe und Membrane. Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München | Recycling im Bauwesen. Hartwig, Joost; Zeumer, Martin. In: Detail 12/10 | Kunststoffe im nachhaltigen Bauen. Hartwig,
Joost; Zeumer, Martin. In: DETAIL Green 2/2010 | „Wir wollen die Umwelt entlasten.“ – Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred. In: Das Haus – Bauen, Wohnen, Schöner Leben | Moderne Baukultur in der Kulturhauptstadt 2010. Hegner, Hans-Dieter; Hennrich, Johanna. In: Bundesbaublatt, Jg. 59 (7/8) | Washington D.C.: Energiequelle Haus. Fafflok, Caroline. In: polis – Magazin für Urban Development (2/10) | „Über die Rolle des Bauherrn“ – Interview mit Doris
Hegger-Luhnen, Manfred Hegger und Günter Schleiff. Hegger-Luhnen, Doris; Hegger, Manfred; Schleiff, Günter; Dassler, Friedrich H.. In: xia – Intelligente Architektur, 72 (7-9-10) | Modell Home 2020 für die IBA in Hamburg. Bialucha, Tim. In: forschen (1/2010) | Die Klimadecke des surPLUShome. Dammel, Frank; Steiner, Lutz; Zeumer, Martin. In: forschen (1/2010) | Der Solar Decathlon interdisziplinär!. Endres, Marcel; Fafflok, Caroline. In: forschen (1/2010) | Forschen,
Entwerfen, Bauen. Hegger, Manfred. In: forschen (1/2010) | The Urban Powerhouse. Hegger, Manfred. In: forschen (1/2010)| Kraftpaket – Die Fassade des
surPLUShome. Schneider, Jens; Schula, Sebastian; Hegger, Manfred; Zeumer, Martin; Hartkopf, Thomas; Steiner, Lutz. In: forschen (1/2010) | post-Solar Decathlon –
warum Monitoring?. Schäfer, Isabell. In: forschen (1/2010) | „Wir hatten einen bunten Strauß von Lösungsansätzen“ – Interview mit Manfred Hegger zum
Wettbewerb Model Home 2020. Hegger, Manfred. In: bauemotion | International erfolgreich. Stahl, Jochen; Wollenweber, Jörg. In: Bauen mit Holz (5/2010) | Realisierung von Plusenergiehäusern am Beispiel Solar Decathlon 2007/2009. Hegger, Manfred; Schäfer, Isabell. In: Gebäude Energie, 34. Darmstädter Massivbauseminar Zukunftsfähiges Planen und Bauen | „Unser Verhältnis zu Energie wird sich verändern“ – Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred. In: mainovakontakt (1/2010) | Das deutsche Team punktet mit Energie. Fafflok, Caroline; Henrich, Johanna; Zeumer, Martin. In: ENERGIEtechnologie aktuell,
3/2010 | Energieeffizienz als Mehrwert. Hegger, Manfred. In: Deutsches Ingenieurblatt (1-2/10) | Interface – Der Solar Decathlon und seine Chancen für Lehre
48
und Forschung. Fafflok, Caroline; Schäfer, Isabell. In: Generalist – Forschen | Students Workshop during COP15/UIA. Drexler, Hans, uia – International Union of
Architects (ed.). In: Sustainable by Design – UIA Open Forum and Student Workshop | Ressource Efficiency & Renewable Ressources. El khouli, Sebastian, uia – International Union of Architects (ed.). In: UIA Open Forum and Student Workshop “Sustainable by Design”| Das Siegergebäude im Solar Decathlon 2009 (USA).
Henrich, Johanna. In: 20. Symposium Thermische Solarenergie – Wissen für Profis, Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI), Kloster Banz, Bad
Staffel­stein; Regensburg 2009 Planen, Bauen, Betreiben – Nachhaltigkeit als Leitmotiv. Hegger, Manfred; Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (ed.). In:
Natur und gebaute Umwelt – Herausforderung für Architekten und Stadtplaner, Palma de Mallorca, 10.-14. Juni 2009 | Solar Decathlon 2007 – Prototype Home
2015. Hegger, Manfred; Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), (ed.). In: Zukunft bauen – Das Magazin der Forschungsinitiative Zukunft Bau. Fraunhofer IRB, Stuttgart | Nachhaltiges Bauen. Hegger, Manfred; Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (ed.). In: Jahrbuch 2008/09: Bau
und Raum. Junius, Hamburg | Studentenwettbewerb Velux Model Home 2020. Hegger, Manfred. In: WA wettbewerbe aktuell | Nachhaltiger Materialeinsatz:
Holz und Holzwerkstoffe. Zeumer, Martin; Hartwig, Joost; John, Viola. In: DETAIL Green (2/09) | Klimawandel und urbanes Leben. Hegger, Manfred. In: Neue
Gesellschaft Frankfurter Hefte (10/09) | Erfolgreiche Titelverteidigung. Siegele, Klaus; Fafflok, Caroline. In: www.magazin-world-architects.com (09|43 ) | „Energie­effizienz ist Teil der Nachhaltigkeit“ – Interview mit Manfred Hegger. Hegger, Manfred; Arning, Matthias. In: Frankfurter Rundschau | Solar Decathlon
2009 – zukunftsfähig und nachhaltig. Hegger, Manfred; Fafflok, Caroline. In: ENERGIEtechnologie aktuell | Nachhaltiger Materialeinsatz – Graue Energie im
Lebenszyklus. Zeumer, Martin; Hartwig, Joost; John, Viola. In: DETAIL Green (1/09) | Nachhaltiges Bauen: Neue Aufgabe für Architekten und Ingenieure –
Architektur im Klimawandel. Hegger, Manfred. In: Schriftenreihe Der Bauingenieur und die Gesellschaft | Ästhetischer Anspruch von Solarfassaden. Fafflok, Caroline; Wollenweber, Jörg. In: eta green (2/09) | Wohngebäude der Zukunft. Hegger, Manfred. In: DW – Die Wohnungswirtschaft, C3188 (3) | Energieeffizienz
und Logistik gefordert beim Solar Decathlon. Hegger, Manfred; Fafflok, Caroline; Zeumer, Martin. In: IHKS Fach.Journal | Das Haus als Kraftwerk. Schäfer, Isabell. Solar Decathlon 2007. In: Zeno, Nr.2 2008 Solar Decathlon 2009 – Visionen, Gestaltung und Technologien für 2012. Zeumer, Martin; Institut für
Fenstertechnik Rosenheim -ift- (ed.). In: Rosenheimer Fenstertage 2008 – Tagungsband. Fraunhofer IRB Verlag, Rosenheim | Das Gebäude der Zukunft für die Elbinsel – technologische und architektonische Innovationen. El khouli, Sebastian. In: IBA Labor Energie und Klima | Ein Sieg mit deutschem Holzbau. Fritzen,
Klaus; Gehrung, Barbara. In: bauen mit holz, Nr.2 (Jg.109) | Solar Decathlon 2007 – Prototype Home 2015 „Made in Germany“. Hegger, Manfred. In: Intelligente Architektur/AIT Spezial (62) | „Ohne fundierte Kenntnisse in diesem Bereich wird niemand mehr auskommen“ – Interview mit Professor Manfred Hegger
über die berufsbegleitenden Energieberaterlehrgänge der TU Darmstadt. Hegger, Manfred; Koch, Ralf. In: Deutsches Ingenieurblatt, Jg.15 (Nr.9) | Die Hülle
macht den Unterschied. Hegger, Manfred; Petzinka, Karl-Heinz; Georgi-Tomas, Andrea; Schäfer, Isabell; Lang, Florian; Volkwein, Jürgen. In: Trockenbau Akustik,
Jg. 4 (Nr.9) | Hedonische Regression der Wohnungsmietpreise unter Berücksichtigung von Lagevariablen am Beispiel eines Bestands im Ruhrgebiet. Möbert, Jochen; Kortmann, Konstantin; Nemeth, Rita. in: Zeitschrift für Immobilienökonomie (ZIÖ) 1/2008 | Energieoptimiertes Bauen – Made in Germany. Erfolg im Decathlon-Wettbewerb. Schäfer, Isabell; Gehrung, Barbara. in: EnEV aktuell, Nr.1 | Haus als Kraftwerk – Stadt als Verbundkraftwerk. Hegger, Manfred; Inter­
nationale Bauausstellung IBA Hamburg GmbH (ed.). In: Metropole 2: Ressourcen – Entwürfe für die Zukunft der Metropole Hamburg. jovis, Berlin 2007 Maßnahmen an der Gebäudehülle. Hegger, Manfred; Georgi-Tomas, Andrea; Schäfer, Isabell. In: Leitfaden Energieausweis Teil 2 – Modernisierungshinweise
(2056) | Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden anhand von 20 Beispielprojekten als konkrete Handlungslinie und Arbeitshilfe für Planer. Hegger,
Manfred; Fuchs, Matthias; Stark, Thomas; Zeumer, Martin. In: Schlussbericht des Forschungsvorhabens gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
(AZ 240), Darmstadt | Energieeffizientes Bauen – vom Leitbild zur Praxis. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Gehrung, Barbara; Keller, Michael; Zeumer, Martin.
In: thema forschen, Energie (3/2007) | TU Darmstadt baut neben dem Weißen Haus. Hegger, Manfred; Georgi-Tomas, Andrea. In: www.ttn-hessen.de 2006 Instandhaltungskosten von Wohngebäuden. Kortmann, Konstantin; Macziek, Thomas. In: BundesBauBlatt (BBB), Nr. 12 | SOLI – Solare Lichtwiese: Realisierungsstudie für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen auf der Lichtwiese. Pfnür, Andreas; Hegger, Manfred. Studie an der Technischen Universität
Darmstadt (Hrsg.) | Materialgerecht bauen – Kriterien für die Baustoffwahl. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Detail, Material (6/2006) | Planung im Lebenszyklus – Aufgaben des Architekten. Hegger, Manfred; Bundesingenieurkammer (ed.). In: Der Lebenszyklus von Wohngebäuden, Hamburg 2005 12 Speyerer Thesen – Public Partnership bei Bau und Betrieb von Einrichtungen der Wissenschaft. Kortmann, Konstantin. In: Wissenschaftsmanagement – Zeitschrift für Innovation, Nr. 4 | Wirtschaftlichkeitsvergleich bei PPP-Projekten: Die Risikobewertung ist der Schlüssel. Stolze, Simon-Finn; Kortmann,
Konstantin. In: Baumarkt + Bauwirtschaft 4/2005 | Nachhaltigkeitskennwerte von Baumaterialien nach Bauteilschichten. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias;
Zeumer, Martin. In: Schlussbericht des Forschungsvorhabens gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), (Az 235) | Energieeffizientes Entwerfen.
Hegger, Manfred; Initiative StadtBauKultur NRW (ed.). [Online-Edition] In: Baukultur versus Technik? Wege zu energieeffizienten Gebäuden – „Blaue Reihe“. Selbstverlag, Gelsenkirchen | Planen im Lebenszyklus. Hegger, Manfred. In: Public Private Partnership in der Praxis. Bundesanzeiger Verlag, Köln 2004 Nachhaltige
Architektur – Strategien und Forschungsbedarf. Hegger, Manfred. In: thema forschen, 2/2004 | sustainability goes mainstream. Hegger, Manfred. In: Deutsches
Architekten Blatt – DAB | Mit Energie entwerfen; Die Energieeinsparverordnung im Planungsprozess. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In:
deutsche bauzeitung db (1/2004) | Werkzeuge für Energieeffizientes Bauen. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: deutsche bau­zeitung db
(1/2004) | Nachhaltige Architektur in Zeiten der EnEV. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Sonnenenergie, 2/2004 | Ziele und Dimensionen
zukünftiger Aufgabenfelder. Petzinka, Karl-Heinz; Hegger, Manfred; TU Darmstadt, Fachbereich Architektur, sichten zweitausendvier (eds.). In: sichten zweitausendvier. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, Berlin 2003 Energieeffizientes Entwerfen. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Intelligente Architektur,
05-06 (Nr. 40) | Trends im Laboreinrichtungsmarkt. Hegger, Manfred. In: GIT – Labor-Fachzeitschift (3/2003) | Synergie. Hegger, Manfred; TU Darmstadt, Fachbereich Architektur (ed.). In: sichten + sieben: Katalog zur Jahresausstellung des FB Architektur der TU Darmstadt. häusser.media, Darmstadt | Von der passiven
Nutzung zu einer smarten Solararchitektur. Hegger, Manfred; Schittich, Christian (ed.). In: Solares Bauen im DETAIL. Birkhäuser, Basel, Berlin, Boston. erschienen in Deutsch, Englisch, Italienisch 2002 Neue Software für Planer. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Fassadentechnik, Nr. 5 (9/2002) | Die
Zukunft hat begonnen. Hegger, Manfred. In: build – Das Architekten-Magazin, Jg.2 (9/10) | Sparen nach Programm. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer,
Martin. In: ausbau und fassade (9/2002)| Energieeffizienz in Architektenhand. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: Der Archi­tekt – Zeitschrift des Bundes Deutscher Architekten BDA (8/2002) | Voller Energie. Fuchs, Matthias. In: deutsche bauzeitung db (7/2002) | Energieeffizienz – Architektenkompetenz.
Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Zeumer, Martin. In: deutsche bauzeitung db (7/2002) und in: Gff, Glas Fenster Fassade/Beilage Glasforum (7/2002) | Planung
und Ausführung: Energieeffizienz in Architektenhand. Hegger, Manfred; Fuchs, Matthias; Georgi-Tomas, Andrea; Steiner, Patrick. In: Der Architekt (Nr.8) | Von
Architektur und Energie. Hegger, Manfred; Fachbereich Architektur, TU Darmstadt, sichten 6 (eds.). In: sichten 6. Wasmuth Verlag, Tübingen
49
Publikationen – Dokumentationen aus der Lehre
publications – teaching documentations
50
2011 TRIAS – Erweiterung des Senkenberg-Museums in Frankfurt am Main. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2011, Eigenverlag, Darmstadt 2010 Tanzakademie Wuppertal – Umnutzung und Erweiterung des Barmer Bahnhofs. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2010, Eigenverlag, Darmstadt | KUNS[T]raum – Sanierung und Erweiterung der Akademie der bildenden Künste Mainz. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester
2010, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Aktive Systeme. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2010, Eigenverlag, Darmstadt | Residence
d‘Artiste – Wohngebäude, Atelier und Infozentrum in Südfrankfreich. Hegger, Manfred; FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Passive Systeme. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen im Bestand.
Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2009/2010, Eigenverlag, Darmstadt 2009 small is beautiful – Velux Model Home 2020. Hegger, Manfred;
FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation Sommersemester 2009, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Autochthones Bauen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation
Sommersemester 2009, Eigenverlag, Darmstadt | CreativeCity – Ein kreatives Zentrum für das 21. Jahrhundert auf der Mathildenhöhe. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Wintersemester 2008/2009, Eigenverlag, Darmstadt | ScienceCity – Zur Transformation eines Pharmastandortes. Hegger, Manfred; FG ee (ed.) Entwurfsdokumentation
Wintersemester 2008/2009, Eigenverlag, Darmstadt 2008 Einkaufswelten. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester 2008, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2008, Eigenverlag, Darmstadt | Minimum Impact House II –
2000 Watt. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Solar Decathlon 2007. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen im Bestand, Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation
Wintersemester 2007/2008, Eigenverlag, Darmstadt 2007 Genesis – Graduate School of Energy Engineering and Interdisciplinary Studies. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplom­
dokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Minimum Impact House – Nachverdichtung mit Wohnnutzung auf städtischen Restflächen in Frankfurt. Hegger,
Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Integrative Schulsanierung. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen und erneuern im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2007, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Klimahüllen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2006/2007, Eigenverlag, Darmstadt | weiterdenken – Bauen und erneuern im Bestand. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Wintersemester 2006/2007, Eigenverlag, Darmstadt 2006 Über den Dächern. Henkel / WOLFIN (ed.), Dokumentation des Studentenwettbewerbs der TU Darmstadt und Henkel / WOLFIN Sommersemester 2006 | Material Innovations – BASF-Studentenwettbewerb 2006 in Architektur und Design. Hegger, Manfred; Drexler, Hans; Sauter, Susanne; Thöne, Jörg. Darmstadt 2005 Rathaus Ruhrstadt – Rathaus Ruhrstadt auf
dem Gelände der Kokerei Zeche Zollverein. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2005, Eigenverlag, Darmstadt | Powerhouse – Bausteine des
Energieeffizienten Bauens. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Seminardokumentation Sommersemester 2005, Eigenverlag, Darmstadt | Marl-on – Sanierung und Erweiterung eines
bestehenden Wohngebietes im nördlichen Ruhrgebiet. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Wintersemester 2004/2005, Eigenverlag, Darmstadt 2004 form
follows energy – Forschungs- und Informationsstation im Weltnaturerbe Grube Messel. Viessmann Werke (ed.), Dokumentation des Studentenwettbewerbs Sommer­s emester 2004 | grimmswelten – Brüder Grimm-Museum und europäisches Märchenforschungsinstitut in Kassel. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Wintersemester 2003/2004, Eigenverlag, Darmstadt 2003 LernRaum – Umbau und Erweiterungen bestehender Schulen in Darmstadt zu Ganztagsschulen. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Entwurfsdokumentation Sommersemester 2003, Eigenverlag, Darmstadt 2002 sphären – Gebäudehülle für wechselnde Nutzungen zur Landesgartenschau 2010 in
Darmstadt. Hegger, Manfred; FG ee (ed.), Diplomdokumentation Sommersemester 2002, Eigenverlag, Darmstadt
51
Preise
awards
52
In den wenigen Jahren seines Bestehens konnte das Fachgebiet zahlreiche
Preise einheimsen. Darunter zählt neben den zwei Siegen im Solar Decathlon In the few years since its foundation, the ee-unit has won numerous awards. Be-
2007 und im Solar Decathlon 2009 in Washington auch der Deutsche Solar­
sides the two victories of the Solar Decathlon 2007 and 2009, already in 2006
preis, der dem Fachgebiet bereits 2006 in der Kategorie Bildung und Aus-
the German Solar Award in the category of education was conferred to the ee-
bildung verliehen wurde.
unit. The laudation says: „The unit passes on the results of its research through
continuing education classes and online data-bases; thereby it contributes to
Dabei heißt es in der Laudatio:
a rapid distribution of know-how about energy-efficient and solar building.
„Das Fachgebiet gibt seine Forschungsergebnisse in Architektenfortbildungen
Manfred Hegger and his team have pioneered an educational area, which in
und Online-Datenbanken weiter und trägt somit zu einer raschen Verbreitung
a few years could and should be a self-evident part of all architecture studies.“
des Know-Hows zum Energieeffizienten und Solaren Bauen bei. Manfred Hegger
und sein Team haben damit einen Ausbildungszweig ins Leben gerufen, der in
einigen Jahren zum selbstverständlichen Teil jedes Architekturstudiums gehören
könnte und sollte.“
2011 Success
for Future Award in der Kategorie „Schüco Green Building Award Studenten“, www.successforfuture.de 2010 Internationaler
BauhausSOLAR Award, Anerkennung, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen, vergeben
durch die Vereinigung von Freunden der Technischen Universität zu Darmstadt e.V., mit dem Team Germany der TU Darmstadt 2009 Blue Award 2009 –
„Building for an environment worth living in“, Anerkennung mit dem Team Germany der TU Darmstadt | 1. Platz im Solar Decathlon 2009, Washington D.C./USA mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Gewinner im Hochschulwettbewerb „Alltagstauglich“ (einer von 15), Bundesministerium für Bildung und Forschung, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | DETAIL Preis 2009, Sonderpreis Studenten | Bauwelt Award 2009 in der Kategorie
„Prototypen“ | Deutscher Holzbaupreis in der Kategorie „Komponenten/Konzepte“ 2008 CO2NTRA-Förderpreis für Ausgezeichneten Klimaschutz:
Wohnformen der Zukunft, mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Hessischer Holzbaupreis 2008 2007 1. Platz im Solar Decathlon 2007, Washington D.C./USA mit dem Team Germany der TU Darmstadt | Preisträger im Wettbewerb der Ikea-Stiftung „Zukunft des Wohnens“ 2006 Deutscher Solarpreis der EUROSOLAR für Bildung und Ausbildung
53
Mitarbeiter
team
54
Since the foundation of the unit, the team of staff has grown steadily –
Unser Team ist seit Gründung des Fachgebiets ständig gewachsen – in der
in numbers as well as in expertise. We are fortunate to work on a subject which
Zahl wie in der Kompetenz. Wir haben das Glück an einer Thematik zu
calls for involvement and touches many. At TU Darmstadt and in our depart-
arbeiten, die Engagement einfordert und viele bewegt. An der Technischen
ment, there is certainly no shortage of highly qualified students and scientists
Universität Darmstadt und an unserem Fachbereich besteht nun wirklich
for our subject, who we like to attract and integrate into our committed and
kein Mangel an hoch qualifizierten Studierenden und Wissenschaftlern für
over­all amicably connected team. The small teaching team and the big research
unsere Thematik, die wir gerne einwerben und in unser engagiertes und
team are supporting one another mutually in their tasks, both sides benefit
insgesamt freundschaftlich verbundenes Team integrieren.
from each other, almost around the clock; it is often way past midnight when
Das kleine Lehrteam und das große Forschungsteam unterstützen sich
the lights in our space are finally turned off. The peak of staff development
gegen­seitig in ihren Aufgaben, beide Seiten profitieren voneinander. Dies
was reached with 18 scientific assistants, 8 lecturers and freelance scientists,
beinahe rund um die Uhr; die Lichter am Fachgebiet gehen oft erst weit
as well as 30 student assistants. More will definitely not fit into our rooms.
nach Mitternacht aus.
Through spin-off companies we generate „breathing room“ – within our space,
Den Höhepunkt der Mitarbeiterentwicklung erreichte das Fachgebiet mit
while at the same time fostering entrepreneurial spirit and the dispersion
insgesamt 18 Wissenschaftlichen Mitarbeitern, 8 Lehrbeauftragten und of sustainable building outside the university. To date, three successful new freien Mitarbeitern sowie 30 studentischen Hilfskräften. Mehr geben unsere businesses have been founded by former ee-staff.
Räumlichkeiten nun wirklich nicht her. Über Ausgründungen schaffen wir „Luft“: räumlich, aber auch für den unternehmerischen Geist der Unabhängig- keit und die Verbreitung des nachhaltigen Bauens draußen, dies inzwischen
sehr erfolgreich durch drei Spin-offs.
Fachgebietsleitung Manfred Hegger Sekretariat Eva Nickel, Gabriele Schäfer Wissenschaftliche Mitarbeiter Amani Badr,
Tim Bialucha, Thorsten Burgmer, Hans Drexler, Michel Eichmann, Sebastian El Khouli, Caroline Fafflok, Matthias Fuchs, Simon Gallner, Barbara Gehrung, Andrea Georgi-Tomas, Mirka Greiner, Joost Hartwig, Friederike Hassemer, Johanna Henrich, Nathalie Jenner, Michael Keller, Tobias Kern, Tanja
Klippert, Thilo Koch, Konstantin Kortmann, Ruben Lang, Ingo Lenz, Thomas Macziek, Thomas Meinberg, Theresia Nake, Isabell Passig, Thorsten Rosenkranz, Christiane Schoch, Katrin Spitzner, Sebastian Sprenger, Thomas Stark, Patrick Steiner, Jörg Wollenweber, Steffen Wurzbacher, Martin Zeumer Lehrbeauftragte und freie Mitarbeiter Anja Becker, Siegfried Delzer, Heike Döring, Erhan Ekizoglu, Alexander Elokhov, Antje Feenders,
Matthias Fuchs, Simon Gehrmann, Andrea Georgi-Tomas, Antonieta Gonzáles, Ina Gotsmann, Michael Keller, Kristina Klenner, Florian Lichtblau, Thomas
Sternagel, Volker Stute, Steven Walsh, Martin Zeumer Studentische Hilfskräfte Natascha Altensen, Daniel Appari, Katharina Baumann, Steffen Baumgärtner, Hannes Beck, Robert Blessing, Andreas Demharter, Laura Diekmann, Christoph Drebes, Sylvie Duvoisin, Laura Eckel, Florian Elgas, Larissa
Elschen, Kai Erlenkämper, Natalie Eßig, Katharina Fey, Sandra Fleischmann, Simon Gallner, Simon Gehrmann, Alexandra Göbel, Esther Götz, Andreas Gottschling, Mirka Greiner, Eike Großmann, Kerstin Gruber, Bartlomiej Grzanka, Hannes Guddat, George Gueorguiev, Natalie Hajduk, Mark Hampel,
Franziska Hartmann, Joost Hartwig, Michael Haverland, Susanne Hecker, Therese Heidecke, Tanja Hergesell, Cornelia Herhaus, Martin Hirth, Jennifer
Hofmann, Tabea Huth, Viola John, Daniela Jung, Tobias Kern, Katharina Kienow, Annika Kingl, Andreas Kinkeldey, Bianca Kirst, Stefanie Klein, Kristina
Klenner, Dennis Knabe, Thomas Köhler, Maximilian Kolbe, Kathrin Kolf, Veronika Kraljic, Oliver Krieger, Vera Künzli, Johannes Lahme, Tian Lan, Marcella
Lantelme, Ines Lauer, Jessica Lehmann, Huihui Lü, Nikola Mahal, Thomas Meinberg, Sardika Meyer, Lars Michel, Jens Mielke, Anna-Katharina Mohn, Theresia Nake, Till Naumann, Geraldine Notthoff, Stephan Odörfer, Muhammed Patat, Isabell Pfülb, Patrick Pick, Christina Pishmisheva, Moritz Profitlich, Insa Julia Reichenau, Veronika Robert, Lisa Romswinkel, Frauke Rottschy, Alexander Rudolphi, Susanne Sauter, Simon Schetter, Leon Schmidt, Christian
Schmitt, Simone Siegrist, Daniel Spreier, Sebastian Sprenger, Franziska Swoboda, Isabelle von Keitz, Patrick Tauchert, Jörg Thöne, Patrick Ungermann,
Jasmin Van de Sand, Stefanie Vogel, Thomas Wach, Christian Wagner, Philipp Weise, Johanna Wickenbrock, Martin Zeumer, Yi Zhang
aktuelle wissenschaftliche Mitarbeiter/studentische Hilfskräfte; ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter/studentische Hilfskräfte
55
Ausgründungen
spin-offs
Erfolgreiche Ausgründungen verdeutlichen das Gewicht der von uns bearbeiteten Thematik über Forschung und Lehre hinaus, vor allem aber auch
die Initiative und den Unternehmensgeist von Mitarbeitern unseres Fachgebiets, das energieeffiziente und nachhaltige Bauens in die Praxis zu tragen.
So haben sich in den vergangenen Jahren drei Spin-offs entwickelt, die
„draußen“ tätig sind und dabei eng mit dem Fachgebiet kooperieren.
Die ee concept GmbH ist 2006 aus dem Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen erwachsen. Sie ist in vier Aufgabenfeldern des nachhaltigen Bauens tätig: ee concept entwickelt innovative Energiekonzepte auf
Basis erneuerbarer Energien, optimiert Gebäudehülle und Gebäudetechnik
und bieten zudem Simulationen und Nachweise aus einer Hand. Im Bereich
Nachhaltigkeitsberatung führt sie Zertifizierungen („Audits“) nach dem
„Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) durch und berät Entscheidungsträger über alle Projektphasen zu den komplexen Anforderungen
des Nachhaltigen Bauens. ee concept unterstützt zudem Auslober bei der
Durchführung von nachhaltigkeitsorientierten Architekturwettbewerben –
ee concept GmbH Andrea Georgi-Tomas, Matthias Fuchs, Thomas Stark, Alexandra von der Vorbereitung, über die Erstellung der Auslobung bis hin zu Preisge-
Sliwa, Amani Badr, Öztur Tur, Laura Eckel, Tobias Kern, Sophia Vassiliadis, Sebastian
richt und Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitarbeiter von ee concept unterstützen
Fiedler, Franziska Hartmann, Steffen Baumgärtner, Jan Meinhard; www.ee-concept.de
unsere Lehre, unterrichten auch an anderen Hochschulen und Architekten­
kammern, schreiben Fachbücher und Artikel in Fachzeitschriften und vermitteln ihr Know-how bei Fortbildungsveranstaltungen oder Vorträgen.
Anfang 2009 wurde soap – sustainability office for architectural projects
GbR als Planungs- und Ingenieurbüro aus einem Teil des Planungsteams
des Solar Decathlon 2007 und des Plus-Energie-Haus des BMVBS gegründet. Die Ausgründung verfolgt die Planung und Beratung zur Umsetzung einer
soap GbR Hannes Guddat; www.soap-architektur.de zukunftsfähigen und nachhaltigen Architektur. Die Schwerpunkte des Leistungsspektrums liegen auf Integraler Planung, Null- und Plusenergiegebäuden in Neubau und Bestand im Rahmen von Lebenszyklusanalyse und wirtschaftlichen Gesamtkonzepten. Dabei kann auch soap auf Kooperationen in
Forschung und Lehre, TU Darmstadt, sowie im Holzbau, Firma ochs GmbH,
sowie zahlreichen Kontakten in Handwerk, Industrie und Wirtschaft zurückgreifen.
ina Planungsgesellschaft mbH Joost Hartwig, Michael Keller, Ingo Lenz, Isabell Passig; www.ina-darmstadt.de
Die ina Planungsgesellschaft mbH wurde 2011 gegründet. Sie entstand
aus dem Institut für nachhaltige Architektur (ina GbR), das seit 2009 als
Zusammenschluss von vier wissenschaftlichen Mitarbeitern Bauherren und
Planer in der integralen Entwicklung energieeffizienter Gebäude begleitet.
ina beschäftigt sich mit energetisch sinnvollen und nachhaltigen Lösungen
in der Planung und Beratung von Gebäuden.
56
57
Auf einen Blick
at a glance
Publikation
Diplom
Grimms Welten
Brüder Grimm-Museum und
europäisches Märchenforschungsinstitut in Kassel
Minimum Impact House
Powerhouse
Powerhouse
2001
Forschung
Powerhouse
Seminar
Seminar
Ma
Seminar
2002
2003
2004
2005
Wi s s
en
20 06
ftlic
scha
ita
he M
Lehrbeauftrage und freie Mitarbeiter
Studentische Hilfskräfte
Fachgebietsleitung und Sekretariat
Seminar
Powerhouse
Diplom
Sphären
Seminar
Seminar
Powerhouse
Powerhouse
Powerhouse XXL
Diplom
Seminar
Powerhouse
Rathaus Ruhrstadt
Seminar
Material Innovations
Gebäudehülle für wechselnde
Nutzungen zur Gartenschau
in Darmstadt
Rathaus für die Ruhrstadt auf dem
Gelände der Kokerei Zeche Zollverein
58
rbeit
er
Solar Decathlon 09
Solar Decathlon 07
Diplom
Tanzakademie Wuppertal
Seminar
Powerhouse 1
Aktiv-Passiv
Seminar
Powerhouse
Integrative Schulsanierung
Powerhouse
Seminar
Powerhouse 2
Energie und Typologie
Umnutzung und Erweiterung des
Barmer Bahnhofs
Powerhouse
weiterdenken
Autochthone Strategien
Bauen und
erneuern im Bestand
Forschung
für Gewerbelehrer
Entwurf
UrbanReNet
weiterdenken
KUNS [ T ] raum
Bauen im Bestand
Seminar
Seminar
Material
Innovations II
Powerhouse
Material Innovations I
Powerhouse
Klimahüllen
20 06
Entwurf
Velux Model Home 2020
small is beautiful
Powerhouse
Aktive Strategien
Entwurf
weiterdenken
Bauen im Bestand
2007
Seminar
Sanierung und Erweiterung
eines EFH
Solar Decathlon ‘07
weiterdenken
Bauen und erneuern
im Bestand
Sanierung und Erweiterung der
Akademie der Bildenden Künste
in Mainz
ScienceCity
2008
2009
2010
2011
ina
pt
e e co n ce
60
soap
50
40
30
20
10
0
Seminar
Publikation
Ceramics III
weiterdenken
Bauen im Bestand
Seminar
Material Innovations III
Ceramics
Powerhouse
Entwurf
Minimum Impact House
Zukunftsfähige Neubauten im
postfossilen Zeitalter
weiterdenken
Forschung
Leitfaden für energetische Bestandssanierung und
architektonisches
Erscheinungsbild
Bauen im Bestand
Seminar
Forschung
Wohnwertbarometer
Diplom
Seminar
Powerhouse
Sustainable Highrise
Diplom
TRIAS
Ceramics II
Powerhouse
Diplom
CreativeCity
Passive Strategien
weiterdenken
Genesis
Bauen im Bestand
Erweiterung des SenkenbergMuseums in Frankfurt am Main
Graduate School of Engineering,
Science and Interdisciplinary Studies
Ein kreatives Zentrum für das 21.
Jahrhundert auf der Mathildenhöhe
59
Abbildungsnachweis list of illustrations
Andreas Arnold/TU Darmstadt: 52.6 | Marc Asmussen/Velux Deutschland GmbH: 25.1, 25.4 | Sebastian Baumeister, Würzburg: 44.1 | Katrin Binner: 3 | Thomas Dix Foto-Design: 44.2 | Kaye Evans-Lutterodt/Solar Decathlon: 52.4 | Andrea Helblin, www.arazebra.ch: 44.9 | Bernd Hiepe, Berlin: 44.10 | Daniel
Jauslin und Susanne Sauter, DGJ: 34 | Kehrbaum Architekten, München: 44.6 | Klingbeil + Kalden: 39 | Koch + Partner, München: 44.7 | Fotografisches
Atelier Nina Mann, Zürich: 44.4 | Adam Mork/Velux Deutschland GmbH: 24, 25.2, 26, 27 | opus Architekten, Darmstadt: 44.5 | Thomas Ott, Darmstadt,
www.o2t.de: 2, 6.8, 20, 21, 22.1, 22.3, 22.4, 23 | Stefano Paltera/U.S. Department of Energy Solar Decathlon: 22.2, 52.2, 52.5 | PE International/IBP Uni
Stuttgart: 40.1 | Armin Schäfer, Aag, Heidelberg: 44.8 | Leon Schmidt, Darmstadt: 17, 19 | SoHo Architektur, Memmingen: 44.3 | Philipp Weise, Darmstadt:
4, 6.3, 6.7, 6.9, 11.1, 11.2, 13.4, 15.2, 30, 54 | TU Darmstadt, Fachgebiet ee: 6.1, 6.2, 6.4, 6.5, 6.6
Alle Diagramme und technischen Abbildungen sind, soweit nicht anders angegeben, Eigentum des Fachgebiets Entwerfen und Energieeffizientes Bauen der TU Darmstadt.
All diagrams and drawings if not indicated otherwise are property of the Energy-Efficient Building Design Unit at the Technische Universität Darmstadt, respectively.
Impressum imprint
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen 10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Herausgeber Editor Manfred Hegger
Redaktionsleitung Chief Editor Caroline Fafflok
Redaktion Editorial Staff Daniel Appari
Übersetzung Translation Barbara Gehrung
Gestaltung Visual Design Polynox – Büro für Gestaltung, www.polynox.de
Druck Print Druckerei Lokay e. K.
Papier Paper Hello Silk, PEFC- und FSC-zertifiziert, 100 % recyclebar
Kontakt contact
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Architektur Department of Architecture
Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen Energy-Efficient Building Design Unit
Prof. Dipl.-Ing. M. Sc. Econ. Manfred Hegger
[email protected] | +49 (0) 61 51-16 20 46 | El-Lissitzky-Str.1, 64287 Darmstadt
60
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich Architektur
Department of Architecture
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
Fachbereich Architektur
Department of Architecture
Was uns bewegt
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen
10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
ee
Demografischer Wandel und Verstädterung, knapper werdende Ressourcen
und Klimawandel sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie zu
bewältigen ist überlebenswichtig. Es erfordert gewaltige gesellschaftliche
Veränderungen, einen Paradigmenwechsel zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung.
Davon bleibt auch die Gesamtheit des planerischen Handelns nicht unberührt, sie wirkt auf gesellschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und
gestalterische Aspekte. Energieeffizienz und Energieversorgung von Gebäuden und Stadträumen spielen hier eine wichtige Rolle. Andererseits
sind es, eingebunden in den größeren Zusammenhang des nachhaltigen
Bauens, der eine neue Baukultur und im Neubau wie im Bestand nach
Demographical change and urban development, the decrease of resources and
veränderten baulichen Konzepten verlangt.
the climate change are the crucial challenges of our times. Enormous efforts
Wir wissen, dass wir als Architekten mit unserer Arbeit das Leben von
need to be done for a paradigm shift that has to be integrated into the larger
Menschen vorzeichnen. Wenn wir Häuser, Stadt bauen, entwerfen wir
context of a sustainable societal development.
Leben. Wir bestimmen, wo Menschen leben, wie sie ihr Leben einrichten,
Sustainability affects the entirety of planning practice: societal, economical,
sich bewegen, erholen und arbeiten. Wir sehen damit auch Architekturen
ecological and design aspects. Energy-efficiency and energy supply of buildings
und Stadträume, die als soziale, kulturelle und kommunikative Instrumente
and urban areas play a central role. Sustainable building stands for a new
die öffentliche Debatte um unsere Zukunft neu anfeuern.
building culture and requires new, changed concepts both in new construction
Wir sind auf der Suche, haben mehr Fragen als Antworten. Welche
and in working with existing buildings.
Elemente bestimmen nachhaltiges Bauen? Wie viel davon benötigen wir?
We are aware that with our work we give substantial predetermination to
Wie sehen das ultimative und das schöne nachhaltige Haus, die nachhaltige
the lives of human beings. When we build houses, cities, we determine where
Stadt aus? Und was ist, wenn wir dies erreicht haben?
people live, how they organize their lives, how they move, recreate, and work.
Diese und viele weitere Fragen bewegen uns in Lehre und Forschung.
We thereby also envision architecture and urban spaces, which are social,
Wir untersuchen wissenschaftliche Grundlagen, technische Lösungen und
cultural, and communicative instruments, enlivening anew the public debate
gestalterische Konzepte des umweltschonenden Bauens. In Entwürfen und
about our future.
Bauten suchen wir nach neuen Ausdrucksformen. Wir wollen Neugier
We are in search and we have more questions than answers. Which elements
wecken, die Quelle von Innovation und Fortschritt.
determine sustainable building? How much of it is necessary? What does the
10 Jahre Entwerfen und Energieeffizientes Bauen 10 Years Energy-Efficient Building Design Unit
What inspires us
ultimate and the beautiful sustainable house, the sustainable city, look like?
And what will be when it is achieved?
These and many more questions concern us in teaching and research. We
analyze scientific fundamentals, technical solutions, and design concepts of
environmentally friendly building. In designs and buildings we look for new
forms of expression. We want to spark curiosity, the source of innovation and
progress.
ee
Lehre teaching Lehrveranstaltungen courses Dissertationen doctoral theses Seminare seminars Diplome diploma theses Entwürfe studios Bauten
buildings Fernlehrgänge correspondence courses Forschung und Entwicklung research and development Publikationen publications Preise awards Mitarbeiter team Ausgründungen spin-offs