Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb
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Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb
Kanton Schwyz Gemeinde Wangen Seniorenwohnungen Brunnenhof Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 512-22 10. Juli 2014 Impressum Auftrag Seniorenwohnungen Brunnenhof, zweistufiger Projektwettbewerb Auftraggeber Gemeinderat Wangen Seestrasse 2 8855 Wangen SZ Auftragnehmer Remund + Kuster Büro für Raumplanung AG Churerstrasse 47 8808 Pfäffikon SZ 055 415 00 15 [email protected] www.rkplaner.ch Bearbeitung Ivo Kuster, Mario Roth Titelbild www.sz-brunnenhof.ch Qualitätsmanagement X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 3 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage................................................................................. 5 1.1 Absicht......................................................................................................5 1.2 Ergebnisse einer Umfrage.....................................................................5 2. Aufgabenstellung ........................................................................... 7 2.1 Anzahl Wohnungen und Erdgeschossnutzungen ............................7 2.2 Lage des Grundstücks...........................................................................7 2.3 Raumprogramm.....................................................................................8 3. Wettbewerbsverfahren und Organisation ................................... 10 3.1 Wettbewerbsveranstalterin ................................................................10 3.2 3.2.1 Art und Verfahren des Wettbewerbs ...............................................10 Ausgangslage.......................................................................................10 3.3 Anonymität............................................................................................10 3.4 Erste Wettbewerbsstufe.......................................................................10 3.5 Zweite Wettbewerbsstufe ...................................................................11 3.6 Gesamtpreissumme für Auszeichnungen........................................11 3.7 Weiterbearbeitung...............................................................................11 3.8 Streitfälle.................................................................................................12 3.9 Jury ..........................................................................................................12 4. Erste Wettbewerbsstufe ................................................................ 13 4.1 Allgemeines...........................................................................................13 4.2 Technische Vorprüfung.......................................................................13 4.3 Erster Beurteilungsrundgang ..............................................................14 4.4 Zweiter Beurteilungsrundgang...........................................................15 4.5 Dritter Beurteilungsrundgang.............................................................15 4.6 Projekte für die zweite Wettbewerbsstufe.......................................16 4.7 Weiteres Vorgehen ..............................................................................16 5. Zweite Wettbewerbsstufe ............................................................. 17 5.1 Allgemeines...........................................................................................17 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 1. Jurytag ...............................................................................................17 Technische Vorprüfung.......................................................................17 Erster Beurteilungsrundgang ..............................................................17 Zweiter Beurteilungsrundgang...........................................................18 Engere Wahl ..........................................................................................18 5.3 5.3.1 5.3.2 2. Jurytag ...............................................................................................19 Bauökonomischer Vergleich..............................................................19 Dritter Beurteilungsrundgang.............................................................19 X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 4 5.3.3 Kontrollrundgang .................................................................................19 5.4 Rangierung und Preiszuteilung ..........................................................20 5.5 Festlegung und Anträge.....................................................................20 5.6 Bekanntgabe der Verfassenden.......................................................20 5.7 Abschliessende Bemerkung und Dank ............................................22 Anhang ....................................................................................................... 23 Anhang A: Teilnehmer der 1. Wettbewerbsstufe.......................................... 24 Anhang B: Projektbeschriebe der 2. Wettbewerbsstufe .............................. 27 Nr. 20: Bumerang (1. Rang) ........................................................................... 28 Nr. 73: Arietti (2. Rang)................................................................................... 34 Nr. 29: MITANAND (3. Rang) .......................................................................... 40 Nr. 38: Treffen (4. Rang) ................................................................................. 46 Nr. 18: DIALOG (ohne Rangierung)............................................................... 52 Nr. 43: Triole (ohne Rangierung) ................................................................... 58 Nr. 47: ¾ Takt (ohne Rangierung) ................................................................. 64 Nr. 92: carola (ohne Rangierung) ................................................................. 70 X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 1. 1.1 Erstellung von Seniorenwohnungen 5 Ausgangslage Absicht Der Gemeinderat beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit der Erstellung von Seniorenwohnungen auf dem gemeindeeigenen Areal südlich des Seniorenzentrums Brunnenhof (SZB). Schon bei der ersten Abstimmung zum Bau eines Seniorenzentrums wurde auf den späteren Bau von entsprechenden Wohnungen hingewiesen. Ende 2008 ermittelte der Gemeinderat mittels einer konsultativen Umfrage das grundsätzliche Interesse und das Bedürfnis der Wangner Bevölkerung an Seniorenwohnungen und fragte nach verschiedenen Ausbaukriterien. Der Rücklauf war enorm und signalisierte die grundsätzliche Unterstützung der Bevölkerung. Anlässlich der Urnenabstimmung vom 22. September 2013 stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Wangen mit einem deutlichen Ja-Anteil von über 82 % für den Projektwettbewerbs- und Projektierungskredit für den Bau von Seniorenwohnungen. 1.2 Umfrage 2008 Ergebnisse einer Umfrage An der Ende 2008 durchgeführten Umfrage zu den Seniorenwohnungen haben insgesamt 1‘023 Wangnerinnen und Wangner teilgenommen. Der sehr hohe Rücklauf zeigte das grosse Interesse der Bevölkerung an diesem Thema. Zudem ist davon auszugehen, dass die jeweiligen Antworten, aufgrund der hohen Beteiligung, aussagekräftig sind, weshalb sich Planungskommission und Gemeinderat auch daran orientieren. Nachfolgend sind die wichtigsten Erkenntnisse nochmals kurz aufgeführt. Die Umfrageteilnahme nach Altersgruppen zeigt ein repräsentatives Bild und entspricht der Wangner Bevölkerungsstruktur. Auf die Frage „Können Sie sich vorstellen, später einmal eine Alterswohnung zu beziehen?“ haben 62.6% mit Ja geantwortet, 29.3% können es sich vielleicht vorstellen und 8.1% haben mit Nein geantwortet. Tendenziell ist der Nein-Anteil bei den Frauen etwas tiefer. Zum damaligen Zeitpunkt konnten sich knapp 8% vorstellen, in den nächsten 10-15 Jahren eine Seniorenwohnung zu beziehen, 70% haben dies (selbstverständlich auch aus Altersgründen) verneint und 22.1% konnten es sich vielleicht vorstellen. Auf die Frage, welche Grösse solche Wohnungen haben sollten, haben knapp 51% 2.5-Zimmer und 45% 3.5-Zimmer angekreuzt. 4.5 Zimmer wünschen sich nur rund 4% der Umfrageteilnehmer. Gefragt nach dem Ausbaustandard haben sich 82.8% eine mittlere Ausbauqualität gewünscht, 6.6% eine hohe und 10.6% eine niedrige. Betreffend Preisklasse tendieren über 70% auf möglichst tiefe Preise (1‘000 bis 1‘400 Franken), knapp 26% können sich eine Miete in Höhe von 1‘400 bis 1‘800 Franken vorstellen und lediglich 3.4% eine höhere Miete. 90.8% der Umfrageteilnehmenden würden den Bau von Seniorenwohnungen unterstützen, wenn diese ohne Zusatzbelastung für die Gemeindefinanzen erX:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 6 stellt würden. Sollten die Wohnungen nicht selbsttragend erstellt werden, so würden noch 68% den Bau befürworten. Die letzte Frage bezog sich auf das Angebot verschiedener Dienstleistungen. Reinigung, Notruf, Wäscheservice und Essen im Seniorenzentrum Brunnenhof (SZB) werden klar unterstützt, Kollektivwohnungen (Wohngemeinschaften) hingegen mehrheitlich abgelehnt. Zahlreich waren im Übrigen die ebenfalls möglichen freien Rückmeldungen, die sich zusammengefasst am häufigsten zu den folgenden Themen äusserten: Balkone (26), auch kleinere Wohnungen als 2.5 Zimmer (20), Wunsch nach günstigen und pflegeleichten Wohnungen ohne unnötigen Luxus (18), Komplimente/Positives zur Umfrage und zur Gemeinde (14), Kritik Architektur und Kosten SZB (11) usw. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 7 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 2. 2.1 Wohnungsmix Aufgabenstellung Anzahl Wohnungen und Erdgeschossnutzungen Es ist das klare Ziel, wohnlich gestaltete sowie wirtschaftlich tragfähige Seniorenwohnungen zu erstellen, die praktisch und zweckmässig ausgestattet sind. Es sollen 24 – 30 Wohnungen erstellt werden: etwa 13x 2 ½-Zimmer-Wohnungen etwa 13x 3 ½- Zimmer-Wohnungen etwa 2x 4 ½- Zimmer-Wohnungen Neben diesen 24 – 30 Wohnungen sind im Erdgeschoss zusätzlich drei Wohnungen zu planen, die auch für weitere Nutzungen (Spitex, Physio, Arztpraxis) fremdvermietet werden können. Für diese drei Wohnungen (1x 2 ½-Zimmer-Wohnung und 2x 4 ½-Zimmer-Wohnung) ist der Wohnungsnachweis wie auch der Fremdnutzungsnachweis zu erbringen. 2.2 Lage des Grundstücks Gebiet Brunnenhof Erweiterung Seniorenzentrum mit Demenzabteilung (Vorprojekt liegt vor) Gedeckte Verbindung Seniorenzentrum zu Seniorenwohnungen Realisierung von Seniorenwohnungen (2-stufiger Wettbewerb) Reserve für spätere Nutzungen (z.B. weitere Alterswohnungen oder andere öffentliche Nutzungen); Eine Zufahrt in eine Tiefgarage ist in diesem Bereich möglich. Abbildung 1: Grundstück Kat. Nr. 268 mit Seniorenzentrum Brunnenhof . Parzelle Kat. Nr. 268 Die Gemeinde Wangen ist Eigentümerin des Grundstückes Kat. Nr. 268 im Ausmass von 15‘145 m 2. Im rechtskräftigen Zonenplan ist das Grundstück 268 der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugeteilt. Auf dem Grundstück Kat. Nr. 268 ist ein bestehendes Pflegeheim vorhanden (Seniorenzentrum Brunnenhof). Das Projekt des Seniorenzentrums Brunnenhof ist aus dem seinerzeitigen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 8 Wettbewerbsverfahren als Siegerprojekt hervorgegangen (Architekturbüro Germann & Achermann, Altdorf). Vorgesehen ist eine Erweiterung des Seniorenzentrums Brunnenhof, für die das Vorprojekt bereits vorliegt (Architekturbüro Vogt und Partner, Siebnen). Die Erweiterung des Pflegeheims ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs. Sofern jedoch im Rahmen des Gesamtkonzepts eine bessere (andere) Lösung aufgezeigt werden kann, sind die Teilnehmer frei die Erweiterung des Seniorenzentrums in den Wettbewerb miteinzubeziehen. Die 3geschossige Erweiterung besteht aus einer Demenzabteilung im Erdgeschoss (8 Zimmer) und je einer erweiterten Wohngruppe im 1. + 2. Obergeschoss (um je 8 Zimmer). 2.3 Raumprogramm Das Raumprogramm wurde nach der 1. Wettbewerbsstufe präzisiert und teilweise konkretisiert. Nachstehend ist das Raumprogramm der zweiten Wettbewerbsstufe zusammenfassend abgebildet: Obergeschoss: O1 O2 O3 O4 O5 (grün) 1 Lift im Ausmass von min. Kabinenmass 1.75m / 1.30m (Anordnung der Türe auf der kürzeren Seite, Türbreite mind. 0.90m) 2 ½-Zimmer-Wohnungen mit 45 m 2 - 55 m2 und je mit einem Balkon von ca. 9 m2 (gelb) ca. 13 (orange) ca. 13 3 ½-Zimmer-Wohnungen mit 65 m 2 - 80 m2 und je mit einem Balkon von ca. 12 m2 ca. 2 4 ½-Zimmer-Wohnungen mit 85 m 2 - 105 m2 und je mit einem Balkon von ca. 16 m2 1 Gastzimmer inkl. Du/WC mit ca. 20 m 2 - 25 m2 (rot) (blau) Die Flächenangaben der Wohnungen entsprechen der Hauptnutzfläche nach SIA 504 416. Erdgeschoss: (grün) Lift im Ausmass von min. Kabinenmass 1.75m / 1.30m (Anordnung der Türe auf der kürzeren Seite, Türbreite mind. 0.90m) E2 (gelb) 1 x 2 ½ Zimmerwohnung, Nutzung z.B. für Spitex oder Dentalhygiene E3 (rot) 1 x 4 ½ Zimmerwohnung, Nutzung z.B. für Physiotherapie (rot) 1 x 4 ½ Zimmerwohnung, Nutzung z.B. für Arztpraxis E1 E4 E5 (blau) Multifunktionsraum (Ruheraum, Sitzungszimmer, Begegnungsraum, etc.) mit kleiner Küche 35 m2 E6 (blau) Ruheraum (Nutzung für SZB Personal), Fläche ca. 16 m 2 X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 9 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb E7 E8 E9 (blau) Büroraum (Nutzung für 3 Büroarbeitsplätze SZB), Fläche ca. 24 m2 (grau) Abstellraum für Gehhilfen ca. 16 m2 (grau) Veloabstellplätze für ca. 10 Kurzzeit-PP und Veloabstellraum für ca. 20 Langzeit-PP (Langzeit-PP können auch in der Tiefgarage erstellt werden.) Untergeschoss: (grün) Lift im Ausmass von min. Kabinenmass 1.75m / 1.30m (Anordnung der Türe auf der kürzeren Seite, Türbreite mind. 0.90m) U2 (grün) Infrastrukturräume (Waschraum und Kellerräume) zu Wohnungen U3 (grün) Infrastrukturraum/Technikraum für gemeinsame Heizungsanlage für Seniorenwohnungen und Erweiterung Seniorenzentrum 80 m2 U4 (blau) Hobbyräume je ca. 15 m2, Anzahl frei, Projektabhängig U5 (blau) Putzraum, inkl. Ausguss ca. 8 m2 U1 U6 (weiss) Unterniveaugarage für min. 45 Parkfelder, Anforderungen gemäss VSS 640 291a davon: U7 U8 Parkfelder für Seniorenwohnungen (pro Wohnung 1 PP) Öffentliche Parkfelder (Arztpraxis, Physio, etc.) Parkfelder für Personal SZB Anteil behindertengerechte Parkfelder 28 PP 8 PP 9 PP 10 % (grau) Schutzraum gemäss „TWP 1984“ mit 100 Schutzplätzen (grau) Geräteraum für Haus- und Gartenunterhalt (gute Anbindung in den Garten), Fläche ca. 27 m2 Aussenräume: E10 (weiss) Oberirdische gedeckte Verbindung zum Seniorenzentrum Brunnenhof, mind. 2m breit mit idealer Anbindung an die Seniorenwohnungen. 10 – 15 Besucherparkplätze, benutzbar für das Seniorenzentrum Brunnenhof und für die Seniorenwohnungen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 3. 3.1 Gemeinde Wangen 10 Wettbewerbsverfahren und Organisation Wettbewerbsveranstalterin Wettbewerbsveranstalterin ist die Gemeinde Wangen, vertreten durch den: Gemeinderat Wangen, Seestrasse 2, Postfach 264, 8855 Wangen 3.2 3.2.1 Zweistufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren Art und Verfahren des Wettbewerbs Ausgangslage Es wurde ein zweistufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Die Ausschreibung erfolgte gemäss der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVÖB SRSZ 430.120.1) und der dazugehörenden Verordnung des Kantons Schwyz (VIVöB SRSZ 430.130). Gemäss Anhang 1 der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVÖB) untersteht das Projekt dem Staatsvertragsbereich. Für die Durchführung des Wettbewerbes galt die Ordnung SIA 142 subsidiär zu den oben genannten Grundlagen für das öffentliche Beschaffungswesen. Wird auf die Realisierung des Siegerprojektes vorläufig oder definitiv verzichtet, so entsteht kein Anspruch auf eine Entschädigung. Auch für die Vergabe von Teilleistungen (anstatt der 100 Teilleistungsprozente) entsteht kein Anspruch auf eine Entschädigung. Um die Teilnahme am Projektwettbewerb konnten sich Fachbüros, mit Niederlassung oder Sitz in einem jener Länder, die das GATT/WTOÜbereinkommen bzw. das bilaterale Abkommen unterzeichnet haben, bewerben. 3.3 Notariat March 3.4 Auswahl von Architekturbüros Anonymität Um die Anonymität während des ganzen Verfahrens gewährleisten zu können, erfolgte die Korrespondenz ausschliesslich durch den NotarStellvertreter des Bezirks March, Herr Stefan Mangold, Bahnhofstrasse 3, Postfach 437, 8853 Lachen. Erste Wettbewerbsstufe In einem offenen Verfahren bestimmte die Jury in einer ersten Wettbewerbsstufe 5 - 8 Projektverfasser aufgrund der eingereichten Projektskizzen, die für die Teilnahme an der zweiten Wettbewerbsstufe eingeladen wurden. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 11 Kriterien für die Auswahl In der ersten Wettbewerbsstufe (Projektskizzen) war der Lösungsansatz schematisch im Massstab 1:500 aufzuzeigen. Die Projektskizzen mussten anonym eingereicht werden. Die Jury beurteilte die eingegangenen Beiträge nach funktionellen, städtebaulichen und architektonischen Kriterien und bestimmte 5 - 8 Projektskizzen, deren Verfasser zur Teilnahme an der zweiten Wettbewerbsstufe eingeladen wurden. Wahl oder Nichtwahl Alle Bewerbenden wurden schriftlich und ohne detaillierte Begründung über ihre Wahl oder Nichtwahl betreffend der Teilnahme an der 2. Wettbewerbsstufe orientiert. 3.5 Projektwettbewerb Zweite Wettbewerbsstufe In der zweiten Wettbewerbsstufe (Projektwettbewerb) war ein Projekt im Massstab 1:200 mit den dazugehörenden Schnitten und Angaben gemäss Ziffer 6 des Wettbewerbsprogrammes zu erarbeiten. Die zum Projektwettbewerb eingeladenen Architekturbüros hatten aus den in der ersten Stufe eingereichten Projektskizzen ein Projekt zu erarbeiten. Hierbei sollten zudem die vom Preisgericht schriftlich mitgeteilten Kritikpunkte verbessert werden. 3.6 Gesamtpreissumme Fr. 90’000.— 3.7 Gesamtpreissumme für Auszeichnungen Die Gesamtpreissumme für Auszeichnungen (Preise, allfällige Ankäufe) betrug inkl. MwSt. Fr. 90'000.—. Diejenigen Teams, welche nicht zur zweiten Wettbewerbsstufe eingeladen wurden, erhielten für die erste Stufe keine Vergütung. Weiterbearbeitung Antrag an Gemeinderat Das Preisgericht unterbreitet nach der Beurteilung der Projekte des Projektwettbewerbs dem Gemeinderat Wangen eine Empfehlung über das weitere Vorgehen. Die Veranstalterin beabsichtigt, die Weiterbearbeitung der Bauaufgabe entsprechend der Empfehlung des Preisgerichtes durchführen zu lassen. Vorbehalt betreffend Teilleistungen Die Veranstalterin behält sich vor, Teilleistungen, z. B. Kostenermittlung/ Kostenvoranschlag, Bauleitung etc., in Anlehnung an die Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen und der dazugehörenden Verordnung des Kantons Schwyz, anderweitig zu vergeben. Gegenstand des vorliegenden Verfahrens sind die Architekturleistungen im Umfang von mindestens 60% der Architekturgesamtleistungen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 3.8 Gerichtsstand Wangen 3.9 Sach- und Fachpreisrichter 12 Streitfälle Für allfällige Streitigkeiten gilt der Gerichtsstand am Ort des gelegenen Grundstücks als ausschliesslicher Gerichtsstand. Zuständig sind die ordentlichen Gerichte. Jury Zur Beurteilung der eingereichten Projekte wurde folgende Jury eingesetzt: Sachpreisrichter Ersatzpreisrichter Adrian Oberlin (Vorsitz Preisgericht) Gemeindepräsident Seestrasse 2, Postfach 264, 8855 Wangen [email protected] Rita Bruhin, Leiterin Seniorenzentrum Brunnenhof [email protected] Ueli Kälin Gemeinderat Seestrasse 2, Postfach 264, 8855 Wangen [email protected] Andy Vogt, Vogt und Partner Architektur GmbH, Bahnhofstrasse 51, 8854 Siebnen [email protected] Fachpreisrichter Sachverständige mit beratender Stimme Maike Schimpf, Leiterin Pflege und Betreuung, Seniorenzentrum Brunnenhof [email protected] Jürg Heer, Liegenschaftskommission/Betriebskommission, Seniorenzentrum Brunnenhof [email protected] Theo Hüppin, Leiter Hauswartung/Technik, Seniorenzentrum Brunnenhof [email protected] Urs Bruhin, Gemeindeschreiber, Protokoll [email protected] Isabel Manser c/o Hornberger Architekten AG Englischviertelstrasse 22 8032 Zürich [email protected] Alphons Wiederkehr c/o Wiederkehr Krummenacher Architekten AG Chamerstrasse 22 Postfach 4356 6304 Zug [email protected] Bruno Achermann c/o Germann & Achermann AG dipl. Architekten BSA Marktgasse 4 6460 Altdorf [email protected] Beurteilung Es wurde keine öffentliche Beurteilung durchgeführt. Für beide Wettbewerbsstufen wurde dieselbe Jury eingesetzt. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 4. 4.1 13 Erste Wettbewerbsstufe Allgemeines Jurierung Bei der 1. Wettbewerbsstufe Seniorenwohnungen Brunnenhof wurden 97 Beiträge eingereicht. Die Jurierung der Eingaben fand am 14. Februar 2014 statt. Die Jury wählte zur Weiterbearbeitung für die zweite Wettbewerbsstufe 8 Teams aus. Alle Preisrichter und Sachverständigen nahmen an der Jurierung teil. Die Jury zeigte sich erfreut über das grosse Interesse am Projektwettbewerb und verdankt allen Teilnehmenden die geleistete Arbeit. Nummerierung Projekte Die Nummerierung der Projekte entspricht dem Eingang beim Notariat March. Orientierung über Resultat Die Verfassercouverts blieben bis zum Abschluss des zweistufigen Verfahrens bei Stefan Mangold, Notariat March, Lachen. Als Treuhänder für den Veranstalter orientierte er die ausgewählten Projektverfasser über das Resultat der ersten Wettbewerbsstufe. Er stellte den Verfassern der qualifizierten Entwürfe auch die entsprechende Projektkritik zu. Die Verfasser der übrigen Projekte wurden mit dem Bericht über den Ausgang des Verfahrens orientiert. 4.2 Technische Vorprüfung Separater Bericht Die technische Vorprüfung erfolgte durch R+K, Büro für Raumplanung AG, Pfäffikon SZ. Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem separaten Bericht zusammengefasst und dem Preisgericht für die Jurierung zur Verfügung gestellt. Vorgehen Mit der technischen Vorprüfung wurden in den Projekten die „messbaren" Kriterien kontrolliert. Massgebend waren dabei die Anforderungen des Wettbewerbsprogrammes vom 8. November 2013. Geprüft wurden drei Hauptkriterien: Entscheid Preisgericht Formelle Kriterien (Abgabetermin, Vollständigkeit, etc.); Raumprogramm(Anzahl Wohnungen, Anzahl Parkfelder, etc.); Baurechtliche Beurteilung (Grenz- und Gebäudeabstände). Die Anforderungen gemäss Programm wurden von den einzelnen Projektverfassern unterschiedlich erfüllt. Die Abweichungen waren jedoch nicht derart gravierend, dass aufgrund der Vorprüfung ein Ausschluss von Projekten notwendig war. Insbesondere die geforderte Beschreibung zur „funktionellen Anbindung an den Dorfkern“ und „die Integration der neuen Bauten zum Seniorenzentrum“ waren bei den meisten Projektverfassern ungenügend. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 4.3 Vorgehen Ausgeschiedene Projekte erster Beurteilungsrundgang 14 Erster Beurteilungsrundgang Die Jury und die Fachexperten wurden in vier Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe studierte, beurteilte und bewertete je ca. 25 Projekte eingehend und legte die Beurteilung der Gesamtjury vor. Im Rahmen eines ersten Rundganges schieden sodann 74 Projekte aus. Dies sind folgende Projekte: 1: Nabelschnur 3: XT8LW 4: DUO 5: PAPILLON 6: Dorfleben 7: Fünf Höfe 8: LARA 9: sense autumni 10: Goldflieder 11: SPARTAKUS 12: sofia 13: HOF 14: vivere 15: 19824444 16: RIVENDELL 17: Bellavi(s)ta 19: TRILOGIE 21: SONNENHOF 23: Resonanzkörper 24: TWOgether 25: WHEN I’M SIXTY-FOUR 26: Wohnung 27: PARKWOHNEN 28: weiterwohnen 30: Struppi 31: SCHWEMMHOLZ 32: HOTEL PROMENADE 33: Balthasar 34: Dörfli 35: PARS PRO TOTO 36: BELVEDERE 37: Enzianblüte 39: Diego 40: GOLDEN AGE 41: Bumerang ( II ) * 42: NOVI 44: 105090 45: AUBRIG 48: Stereophon 49: Alpenblick 50: 1303 52: waldorf & statler 54: MARGRITLI 55: Hofhäuser am Brunnenhof 56: MAJOR TOM 57: OZ 58: TILIA 60: CALENDULA 61: SIENA 62: HAND IN HAND 63: BOBBIO 64: sigismund 65: THE PLACE TO BE 66: FARFALLA 67: Paese 70: herbstzeitlose 71: Odonata 72: mela 74: Frühling Sommer Herbst 76: Rosi & Gotthelf 77: Calla 79: KLEE 81: matilda 82: LEPOKOTI 83: Albergo 84: il girasola 86: BRÜNERLING 88: Findling 89: Juli 90: Sisamo 91: 190874 93: HORTUS 94: SEMIRAMIS 96: wilhelm tell *die römische Zahl ll wurde vom Notariat March ergänzt, da derselbe Projektname zweimal eingereicht wurde, siehe Projekteingabe Nr. 20 und Nr. 41. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Kontrollrundgang 4.4 15 Beim Kontrollrundgang wurden die Ergebnisse des ersten Beurteilungsrundganges nochmals geprüft und einstimmig bestätigt. Zweiter Beurteilungsrundgang Die verbliebenen 23 Projekte wurden beim zweiten Beurteilungsrundgang nebst einer vertieften Auseinandersetzung mit den betrieblichen Qualitäten auch hinsichtlich des städtebaulichen Kontextes beurteilt. Bebauungstypologien Dabei zeigten sich folgende unterschiedliche Haltungen: Ausgeschiedene Projekte zweiter Beurteilungsrundgang Diese fünf unterschiedlichen Bebauungstypologien sollen bei der zweiten Wettbewerbsstufe vertreten sein und es schieden die am wenigsten überzeugenden Konzepte pro Bebauungstyp aus. Dies sind folgende Projekte: Kontrollrundgang 4.5 Vorgehen Ausgeschiedene Projekte dritter Beurteilungsrundgang 46: Trumpf Buur 51: brunnenhof 53: POMONA 68: PAULA 69: LABIATA 75: Findlinge 80: OFFENE WELT 85: HUMMEL 87: A1.HGS.55+ 95: 190872 97: 1072010 Beim Kontrollrundgang wurden die Ergebnisse des zweiten Beurteilungsrundganges nochmals geprüft und einstimmig bestätigt. Dritter Beurteilungsrundgang Für den dritten Beurteilungsrundgang befanden sich noch zwölf Projekte zur Beurteilung. Es wurde nochmals intensiv über die verbliebenen Projekte bezüglich Erschliessung, Verbindung zum Seniorenzentrum, Betrieb und Städtebau beraten. Folgende Projekte schieden im dritten Rundgang aus: Kontrollrundgang Bebauung der Seniorenwohnungen am südlichen Parzellenrand Einzelvolumen in der südwestlichen Ecke Punkthäuser im Südwesten Bebauung entlang der Westgrenze Fächerartige Anordnung der Volumen 2: Michi & Micha 22: SPATIUM 59: Emelie 78: GERTRUDHOF Beim Kontrollrundgang wurden die Ergebnisse des dritten Beurteilungsrundganges nochmals geprüft und einstimmig bestätigt. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 4.6 16 Projekte für die zweite Wettbewerbsstufe Die acht qualifizierten Projekte weisen gute Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung auf, wobei bei den Lösungsvorschlägen Verbesserungen gemäss den schriftlich formulierten Kritikpunkten zu den einzelnen Projekten nötig sind. Für die zweite Stufe des Projektwettbewerbs wurden folgende acht Projekte gewählt: 4.7 18: DIALOG 20: Bumerang 29: MITANAND 38: Treffen 43: Triole 47: ¾ Takt 73: Arietti 92: carola Weiteres Vorgehen Die für die zweite Wettbewerbsstufe qualifizierten Fachbüros wurden vom Notariat March, Stefan Mangold, mit der entsprechenden Jurykritik bedient. Das weitere Vorgehen und die Termine waren darin ebenfalls enthalten. Grundsätzlich bleibt das Wettbewerbsprogramm vom 8. November 2013 mit verschiedenen Präzisierungen gültig. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 5. 5.1 17 Zweite Wettbewerbsstufe Allgemeines Jurierung Für die Jurierung der zweiten Wettbewerbsstufe der Seniorenwohnungen Brunnenhof in Wangen SZ waren zwei Tage erforderlich. Die Jury tagte am Dienstag, 17. Juni 2014 und am Dienstag, 24. Juni 2014. Projekte Alle 8 eingeladenen Projektverfasser haben ihre Projekte zeitgerecht abgegeben. Die Jury zeigte sich erfreut über die vertiefte Auseinandersetzung und Projektentwicklungen seit der 1. Wettbewerbsstufe. Die Jury verdankt allen Teilnehmenden die geleistete Arbeit. 5.2 5.2.1 1. Jurytag Technische Vorprüfung Separater Bericht Die technische Vorprüfung erfolgte durch R+K, Büro für Raumplanung AG, Pfäffikon SZ. Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem separaten Bericht zusammengefasst und dem Preisgericht für die Jurierung zur Verfügung gestellt. Vorgehen Mit der technischen Vorprüfung wurden in den Projekten die „messbaren" Kriterien kontrolliert. Massgebend waren dabei die Anforderungen des Wettbewerbsprogrammes vom 26. Februar 2014 sowie die Projektspezifische Kritik der Jury aus der ersten Wettbewerbsstufe. Geprüft wurden drei Hauptkriterien: Entscheid Preisgericht 5.2.2 Vorgehen Formelle Kriterien; Raumprogramm; Baurechtliche Beurteilung; Projektspezifische Kritik der Jury. Zu Beginn der Jurierung liess sich das Preisgericht von den Ergebnissen der Vorprüfung informieren. Die Anforderungen wurden von den einzelnen Projektverfassern unterschiedlich erfüllt. Die Abweichungen waren jedoch nicht derart gravierend, dass aufgrund der Vorprüfung ein Ausschluss von Projekten notwendig war. Insbesondere die Grenz- und die Gebäudeabstände oder die geforderten Balkongrössen waren teilweise zu knapp bemessen. Erster Beurteilungsrundgang Nach einer gruppenweisen Einarbeitung in die Projekte nahm die Jury eine erste Bewertung der Projekte vor. Als Beurteilungsgrundlage waren die Kriterien gemäss Ziffer 6.4 des Wettbewerbsprogrammes massgebend. Insbesondere die übergeordnete Projektidee, das Gesamtkonzept (Verbindung der räumlichen und funktionellen Anforderungen, Erweiterungsmöglichkeiten) sowie die betrieblichen Abläufe wurden bewertet. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 4 Projekte ausgeschieden Aufgrund des ersten Rundganges wurden jene Projekte ausgeschieden, die mehrere Kriterien am wenigsten erfüllten. Ausgeschieden wurden folgende Projekte: Kontrollrundgang 5.2.3 18 18: DIALOG 43: Triole 47: ¾ Takt 92: carola Beim Kontrollrundgang wurden die Ergebnisse des ersten Beurteilungsrundganges nochmals geprüft und einstimmig bestätigt. Zweiter Beurteilungsrundgang Vorgehen Für den zweiten Beurteilungsrundgang befanden sich noch vier Projekte zur Beurteilung. Für den besseren Vergleich wurden die Projekte einander gegenübergestellt. Es wurde nochmals intensiv über die verbliebenen Projekte diskutiert. Dabei wurden die jeweiligen projektspezifischen Vor- und Nachteile hinsichtlich der städtebaulichen Qualitäten, der betrieblichen Abläufe, Verbindung zum Seniorenzentrum und der vorgesehenen Wohnungsgrundrisse aufgezeigt und eingehend auseinandergesetzt. 1 Projekt ausgeschieden Aufgrund des zweiten Beurteilungsrundganges wurde ein weiteres Projekt ausgeschieden. Unter anderem vermochte dieser Lösungsansatz hinsichtlich dem städtebaulichen Gesamtkonzept, dem sehr massiven und eher städtischen Volumen am wenigsten zu überzeugen. Ausgeschieden wurde folgendes Projekt: Kontrollrundgang 5.2.4 3 Projekte in der engeren Wahl 38: Treffen Beim Kontrollrundgang wurden die Ergebnisse des zweiten Beurteilungsrundganges nochmals geprüft und einstimmig bestätigt. Engere Wahl Die verbliebenen 3 Projekte wurden in die engere Wahl verabschiedet. Dies waren: 20: Bumerang 29: MITANAND 73: Arietti Zwischen dem 1. und 2. Jurytag wurden die drei Projekte der engeren Wahl vom Büro für Bauökonomie AG, Zähringerstrasse 19, 6003 Luzern, im ökonomischen Bereich berechnet und miteinander verglichen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 5.3 5.3.1 Wenig Differenzen zwischen den Projekten 19 2. Jurytag Bauökonomischer Vergleich Zu Beginn des zweiten Jurytages liess sich die Jury über die Resultate der bauökonomischen Berechnungen informieren. Die Erkenntnisse der vergleichenden Kostenschätzung nach EKG-Makroelementen wurden in die Beurteilung miteinbezogen. Die bauökonomischen Beurteilungen sind in einem separaten Bericht ausgewiesen. Es hat sich gezeigt, dass die Realisierungskosten bei allen drei Projekten sehr nahe beieinander liegen. Die Gesamtkosten bewegen sich bei allen Projekten zwischen Fr. 15,7 Mio und Fr. 16,5 Mio (Kostenschätzung, Genauigkeit ±20%, inkl. MwSt. 8%). 5.3.2 Rangierung der Projekte der engeren Wahl Dritter Beurteilungsrundgang Die drei Projekte der engeren Wahl wurden, unter Berücksichtigung der bauökonomischen Resultate, miteinander verglichen. Die Stärken und Schwächen gemäss den Beurteilungskriterien (Wettbewerbsprogramm Ziffer 6.4) der einzelnen Projekte wurden herausgeschält und einander gegenübergestellt. Nach intensiver Diskussion wurde folgende Rangierung der Projekte der engeren Wahl festgelegt: 5.3.3 Bestätigung der bisherigen Entscheidungen Rang 1 Rang 2 Rang 3 20: Bumerang 73: Arietti 29: MITANAND Kontrollrundgang Nach der Rangierung der Projekte der engeren Wahl führte die Jury einen Kontrollrundgang durch und bestätigte alle bisher getroffenen Entscheidungen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 5.4 20 Rangierung und Preiszuteilung Nach dem abschliessenden Kontrollrundgang fasste die Jury einstimmig den Entscheid über die Rangierung und die Preiszuteilung. Die Gesamtpreissumme beträgt gemäss Wettbewerbsprogramm Ziffer 2.5 und diesem Jurybericht Ziffer 3.7 inkl. MwSt. Fr. 90‘000.--. 5.5 Kennwort Preisgeld + Pauschale = Summe (inkl. MwSt.) 1 Bumerang (Nr. 20) 18'000.— + 3'000.— = 21'000.— 2 Arietti (Nr. 73) 15'000.— + 3'000.— = 18'000.— 3 MITANAND (Nr. 29) 11'000.— + 3'000.— = 14'000.— 4 Treffen (Nr. 38) 6'000.— + 3'000.— = 9'000.— Ohne Rangierung Rang DIALOG (Nr. 18) 4'000.— + 3'000.— = 7'000.— Triole (Nr. 43) 4'000.— + 3'000.— = 7'000.— ¾ Takt (Nr. 47) 4'000.— + 3'000.— = 7'000.— Carola (Nr. 92) 4'000.— + 3'000.— = 7'000.— Festlegung und Anträge Die Jury ist überzeugt, dass mit dem Siegerprojekt ein sehr gutes Ergebnis vorliegt, welches die Erwartungen erfüllt. Das vorgegebene Raumprogramm konnte zweckmässig umgesetzt werden. Die Jury stellt dem Auslober den Antrag, die Verfasser des erstrangierten Projektes „Nr. 20: Bumerang“ mit der Ausführung gemäss den Bedingungen des Wettbewerbsprogrammes zu beauftragen. Bei der Weiterarbeit ist der Projektbeschrieb zu beachten und die aufgeführten Mängel sind zu bereinigen. 5.6 Bekanntgabe der Verfassenden Nach dem Entscheid durch die Jury wurden die 8 anonymen Teilnehmer der zweiten Wettbewerbsstufe durch den Notar-Stellvertreter des Bezirks March, Herr Stefan Mangold bekannt gegeben. In Anwesenheit der Gesamtjury wurden die Verfassercouverts geöffnet: X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 21 (Auflistung gemäss Nummerierung der Projekte) Nr. 18) DIALOG Feusi & Partner AG Schindellegistrasse 36, 8808 Pfäffikon SZ 1. Rang Nr. 20) Bumerang Kimlim architekten eth sia Guisansrasse 31, 9010 St. Gallen 3. Rang Verfasser: Eunho Kim, Dipl. Arch. ETH SIA GuSung Lim, Dipl. Arch. ETH SIA Nr. 29) MITANAND ARGE Riegger Bär Architekten Steinebach 13, A-6850 Dornbirn 4. Rang Verfasser: Mathias Fröhlich, Geschäftsführer, Dipl. Architekt FH, MBA Luzern Gianpiero Melchiori, Dipl. Arch. ETH / SIA Verfasser: Bernd Riegger, Architekt DI (FH) Matthias Bär, Architekt Mag. Arch. Nr. 38) Treffen Ortiga & Moura Rua de Cedofeita 335, 4050-181 Porto, Portugal Verfasser: Miguel Ortiga Hugo Moura Nr. 43) Triole kämpferstählin.architekten gmbh mächlermarty architektur gmbh Seestrasse 30, 8853 Lachen Nr. 47) ¾ Takt Concept Architekten AG Chaltenboden 4a, 8834 Schindellegi 2. Rang Verfasser: Thomas Kämpf Donat Mächler Alice Marty Verfasser: Jan-Marko Grebe Markus Heinrich Marco Vogt Nr. 73) Arietti Araseki Architekten AG Martinsbergstrasse 10, 5400 Baden Nr. 92) carola GFA Gruppe für Architektur Ankerstrasse 3, 8004 Zürich Verfasser: Rosmarie Araseki Araseki Architekten AG Verfasser: Detlef Schulz Ilinca Manaila Barbara Burren Christa Kanalz X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 5.7 22 Abschliessende Bemerkung und Dank Zur gestellten Aufgabe wurden unterschiedliche Beiträge eingereicht. Die Jury konnte zwischen verschiedensten konzeptionellen Ideen abwägen. Die Projekteingaben weisen einen sehr hohen Qualitätsstandard auf. Die Jury dankt allen Verfassenden für die wertvollen Arbeiten. Wangen, den 24. Juni 2014 Sachpreisrichter: Fachpreisrichter: Ersatzpreisrichter: X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Anhang Anhang A: Teilnehmer der 1. Wettbewerbsstufe Anhang B: Projektbeschriebe der 2. Wettbewerbsstufe X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 23 24 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Anhang A: Teilnehmer der 1. Wettbewerbsstufe (gelb hinterlegte Zeilen sind die Projektverfasser der zweiten Wettbewerbsstufe) Nr. Kennwort Firma Adresse PLZ/Ort 1. NABELSCHNUR SCHMID Partner Architekten GMBH Seestrasse 39 8806 Bäch-Wollerau 2. Michi & Micha GRET LOEWENSBERGARCHITEKTEN Dufourstrasse 35 8008 Zürich 3. XT8LW w+ architektur Ringstrasse 43 D-63843 Niedernberg 4. DUO R. Rodriguez Arch. Carmenstrasse 29 8032 Zürich 5. PAPILLON Kohaus Kuntscher Architekten/Stadtplaner Liebigstrasse 6 D-80538 München 6. Dorfleben MB Architekten Bauernhofstrasse 24 8853 Lachen 7. Fünf Höfe square one architekten Steinberggasse 26 8400 Winterthur 8. LARA ARCH. ANTORINO SA Via Piangallina 4 6848 Porza TI 9. senes autumni Zapco Architekten GmbH St. Alban Anlage 66 4052 Basel 10. Goldflieder 3HOCH4ARCHITEKTEN AG Stadtbachstrasse 44 3012 Bern 11. SPARTAKUS Architekturbüro Heidacher Liebigasse 5 A-8010 Graz 12. sofia Jorge Lopez Architektur Petersgasse 26 4051 Basel 13. HOF Architektur und Planung Höhenstrasse 7 8856 Tuggen 14. vivere Architekturbüro Schönthier Alte Jonastrasse 48 8640 Rapperswil 15. 19824444 M & DB ARCHITECTEN Assendelfstraat 48 NL-5524 BB Den Haag 16. RIVENDELL LI-PE ARCHITECTS Steinenbronnerstrasse 50 D-71065 Sindelfingen 17. Bellavi(s)ta archatelier Wolfganghof 13 9014 St. Gallen 18. DIALOG Feusi + Partner AG Schindellegistrasse 36 8808 Pfäffikon 19. TRILOGIE Kistler Partner Architekten AG Kantonsstrasse 60 8864 Reichenburg 20. Bumerang kimlim architekten eth sia Guisanstrasse 31 9010 St. Gallen 21. SONNENHOF Hebeisen + Vatter Architekten Münzrain 4 3005 Bern 22. SPATIUM ATELIER 13 Sedelstrasse 2 6004 Luzern 23. Resonanzkörper AMZ Architekten AG Seestrasse 412 8038 Zürich 24. TWOgether Architektur Herrigel Schmidlin GmbH Storchengasse 15 5200 Brugg 25. WHEN I'M SIXTY-FOUR Storch + Federle, Freie Architekten BDA Windeckstrasse 8 D-68163 Mannheim 26. WOHNUNG Architekturbüro Doris Ries Alte Manggasse 1 D-93047 Regensburg 27. PARKWOHNEN mainarchitekten Rittergasse 12 D-97421 Schweinfurt 28. weiterwohnen Healter Partner Architekten AG Rathausstrasse 2 8640 Rapperswil 29. MITANAND ARGE Riegger Bär Architekten Steinebach 13 A-6850 Dornbirn 30. Struppi bfik architectes hes rue Jacques-Gachoud 2 1700 Freiburg 31. Schwemmholz architheke landolt Cysatstrasse 23a 6004 Luzern 32. HOTEL PROMENADE ADP Architekten AG Seefeldstrasse 152 8008 Zürich 33. Balthasar Mirlo Urbano Architekten GmbH Dammstrasse 58 8037 Zürich X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 25 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Nr. Kennwort Firma Adresse PLZ/Ort 34. Dörfli Sanjo Immobilien Bahnhofstrasse 1 8852 Altendorf 35. PARS PRO TOTO Zwartbol Bouwkundig Bureau Kooipad 2 NL-2959 Streefkeuk 36. BELVEDERE Rafael Schmid Architekten FH SIA Am Wasser 55 8049 Zürich 37. Enzianblüte Christoph Közle Kurfirstenstrasse 68 8002 Zürich 38. Treffen Ortiga & Moura Rua de Cedofeita 335 P-4050-181 Porto 39. DIEGO Cellule GmbH Langstrasse 122 8026 Zürich 40. Golden Age Züger Architektur AG Etzelstrasse 60 8808 Pfäffikon 41. Bumerang II Bellwald Menzi Partner AG Zürcherstrasse 10a 8852 Altendorf 42. NOVI Enrico Garbin_2 architetti Vida Trento 7 I-36078 Valdagno 43. Triole Kämpferstählin.Architekten GmbH Seestrasse 30 8853 Lachen 44. 105090 Holzner - Architekten Schenken Strasse 36/3 D-88213 Ravensburg 45. AUBRIG roosarchitekten gmbh Zürcherstrasse 102 8640 Rapperswil-Jona 46. TRUMPF BUUR bhp Baumanagement AG Kirchheim 4 6037 Root 47. 3/4 Takt Concept Architekten AG Chaltenboden 4a 8834 Schindellegi 48. Stereophon Florian Schrott Hardstrasse 6 8004 Zürich 49. Alpenblick Nuak Architektur Neufrankengasse 22 8004 Zürich 50. 1303 Architekt Sebastian Krehn Langener Strasse 28 A-6921 Kennelbach 51. brunnenhof MOROCZ BALAZS Magnihalden 22 9000 St. Gallen 52. waldorf & statler Caliesch Martioni Architekten Köchlistrasse 20 8004 Zürich 53. POMONA AL-Wakeel Grab Architekten Webereistrasse 71 8134 Adliswil 54. MARGERITLI Oliv Brunner Volk Architekten GmbH Limmatstrasse 291 8005 Zürich 55. Hofhäuser am Brunnenhof Danins Strasky Bouelstrasse13 6003 Luzern 56. MAJOR TOM Jasmin Sharif Brauerstrasse74 8004 Zürich 57. OZ Raphael Bösch Architekten Tiefenaustrasse 1 8640 Rapperswil 58. TILIA Cephyr Architekten Vogelsangstrasse 48 8006 Zürich 59. Emelie Hausmann Architekten AG Gerberngasse 23 3011 Bern 60. CALENDULA Baur & Klott Architekten ETH Fischerweg 10 4058 Basel 61. SIENA Rotraut Repp Im Schönenberg 67 8340 Hinwil 62. HAND IN HAND Lamoth Raoseta Soh Architekten GmbH Speerstrasse 14 8832 Wilen b. Wollerau 63. BOBBIO Baumann Lukas Architektur Mariahilfgasse 10 6490 Andermatt 64. Sigismund Häberli Heinzer Steiger Architekten GmbH Zürcherstrasse 61 8406 Winterthur 65. THA PLACE TO BE R.C.H. Architektur In der Breite 9 8047 Zürich 66. FARFALLA Birchler & Partner GmbH Bahnhofplatz 1 6440 Brunnen 67. PAESE Architekturbüro Renato Maurizio AG Cad Castell 7516 Maloja 68. PAULA André Châtelain Hönggerstrasse 5 8037 Zürich 69. LABIATA Wulf Böer Architekt SIA Engweg 1 8006 Zürich 70. Herbstzeitlose H - O Oegerli Markus Katzenhubelweg 1 4600 Olten X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 26 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Nr. Kennwort Firma Adresse PLZ/Ort 71. Odonata Lucia Gratz Schaffhauserstrasse 32 8006 Zürich 72. Mela Thomas Gerbert Berneggstrasse 13 9000 St. Gallen 73. Arietti Araseki Architekten AG Martinsbergstrasse 10 5400 Baden 74. Frühling Sommer Herbst Daniel Wili Vorderrainstrasse 6005 Luzern 75. Findlinge SpreiterArchitekten Davidstrasse 44 9000 St. Gallen 76. Rosi & Gotthelf KUB Architekten AG Reichsstrasse 19 6430 Schwyz 77. Calla Grigo Pajarola Architekten Hardstrasse 69 8004 Zürich 78. GERTRUDHOF RAWARCHITEKTEN GmbH ETH Kreuzplatz 16 8008 Zürich 79. KLEE Sebastian Müller Kanzleistrasse 136 8004 Zürich 80. OFFENE WOHNWELT Pillai Wiedensohler Architekten GmbH Reichsgasse 61 7000 Chur 81. matilda Sabrina Mohr + Rahel Angst Architektinnen Albisriederstrasse 308 8047 Zürich 82. LEPOKOTI Mächler + Partner Architekten GmbH Schmiedgasse 1 6431 Schwyz 83. Albergo Daniel Nyffeler Architekten ETH SIA Sihlfeldstrasse 10 8003 Zürich 84. il girasole Juli Architekten Schillerstrasse 40c D-80336 München 85. Hummel Rafael Schmidt Architekten Rafaa Kanzleistrasse 136 8004 Zürich 86. BRÜNERLING Martin Jachner Zentralstrasse 47 8003 Zürich 87. A1.HGS.55+ heikoSCHÜTT_architekten Ulzburger Strasse 354a D-22846 Norderstedt 88. FINDLING lilin architekten sia gmbh Rietlistrasse 27 8806 Zürich 89. Juli BAB Böhlen Hanspeter Architekt FH Rotwandstrasse 10 8004 Zürich0 90. Sisamo Lebensfeld | Ludwig Uphues Architekt Kadettenweg 64 D-12161 Berlin 91. 190874 Sabine Kugler Römerstrasse 61 D-70180 Stuttgart 92. Carola GFA Gruppe für Architektur Ankerstrasse 3 8004 Zürich 93. HORTUS Spörri Graf Partner AFP AG Grubenstrasse 38 8045 Zürich 94. SEMIRAMIS Werkfeld Architekten GmbH Buckhauerstrasse 40 8048 Zürich 95. 190872 Matuschewski Architekten Sanderstrasse 3 D-12047 Berlin 96. wilhelm Tell move architecture laboratory Calle Alfredo Marqueri 20, 8°B ES-28034 Madrid 97. 1072010 Onswerk Architekten Amsteldijk 119 II NL-1078 RR Amsterdam X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 27 Anhang B: Projektbeschriebe der 2. Wettbewerbsstufe X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 28 Nr. 20: Bumerang (1. Rang) Kimlim architekten eth sia Guisansrasse 31, 9010 St. Gallen Verfasser: Eunho Kim, Dipl. Arch. ETH SIA GuSung Lim, Dipl. Arch. ETH SIA Situation Durch die präzise Setzung des langgezogenen, dreigeschossigen Baukörpers an der westlichen Grundstücksgrenze entsteht ein schön gefasster, grosszügiger Aussenraum, der auch mit einer späteren Erweiterung weiterhin gut nutzbar und intakt bleibt. Dieses Konzept ermöglicht gleichzeitig den Einbezug der bestehenden Bauten längs der Hengstackerstrasse und unterstreicht mit seiner Raumbildung die Einheit mit dem bestehenden Seniorenzentrum ohne dessen Weitsicht wesentlich zu beeinträchtigen. Der schön platzierte Gebäudeknick unterstreicht diese grosszügige Öffnung des Aussenraumes und nimmt dem Gebäude geschickt die Länge. Parkseitig markiert der Knick auch den Haupteingang in den Neubau. Die Wohnungen werden hier von Süden erschlossen und mittels gedeckter, offener Pergola elegant über den bestehenden Teich mit dem Seniorenzentrum Brunnenhof verbunden. Die aufgelöste, umlaufende Fassadenstruktur bildet mit ihrer tragenden, regelmässigen Primärstruktur aus Beton und der inneren Sekundärstruktur aus Holz einen wohltuenden und passenden Kontrast zum bestehenden Massivbau des Seniorenzentrums. Wie beim bestehenden Gebäude liegt der Eingang auch beim Neubau erhöht, was der Grundwassersituation zu Gute kommt. Durch das Abheben vom Terrain scheint das Erdgeschoss über dem Park und der Wiese zu schweben und die Leichtigkeit des langen schlanken Baukörpers wird betont. Zufahrt Die Tiefgarage wird über die bestehende Vorfahrt des Seniorenzentrums ideal erschlossen und die Parkplätze sind gut organisiert. An betrieblich bevorzugter Lage können hier im Untergeschoss intern die Seniorenwohnungen mit dem SZB verbunden werden. Sowohl Hobby- als auch Kellerräume können dank des erhöhten Erdgeschosses natürlich belüftet und minimal belichtet werden. Die Besucherparkplätze sind östlich an der Stirnseite des Seniorenzentrums vorgesehen, so dass die Hengstackerstrasse kaum zusätzlichen Fahrverkehr aufweist. Interne Erschliessung Die Eingangshalle zeigt sich im Erdgeschoss als schöner und grosszügiger Begegnungsort. Leider fehlt dem Treppenhaus in den beiden oberen Geschossen wegen der Verkleinerung des Begegnungsortes dieselbe Qualität. In der Mitte des Gebäudes findet hier ein interessanter Seitenwechsel der Laubengangerschliessung und der privaten Balkonvorzone statt, mit dem auf die Gebäudeorientierung reagiert wird. Jedem Bewohner steht so jeweils auf einer Seite ein halböffentlicher Raum für Sozialkontakte und auf der anderen Seite ein privater Aussenraum zur Verfügung. Die OstWestorientierung des Baukörpers ermöglicht allen Bewohnern eine beidseitige Beziehung auf den gemeinsamen Park des Seniorenzentrums und zur freien Landwirtschaftszone im Westen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 29 Wohnungen Die über einen Laubengang erschlossenen Wohnungen werden unmittelbar im Ess- und Kochbereich betreten. Z-förmig fliesst der Raum weiter zur Wohnzone auf der anderen Gebäudeseite und erlaubt so einen interessanten Durchblick quer durch die ganze Wohnung. Mittig sind die Servicezonen mit Nasszellen und Abstellräumen in einem Kern angeordnet. Alle Zimmer sind entweder Richtung Morgen- oder Abendsonne orientiert. Die Wohnungen sind grosszügig und wohlproportioniert. Dies auch dank des bewussten Verzichtes auf eigentliche Entree-Zonen, was allerdings nicht für sämtliche Wohneinheiten funktionieren dürfte. Fazit Gesamthaft handelt es sich beim Projekt um einen typologisch und ortsbaulich sehr schlüssigen Beitrag, dem es gelingt dank einer präzisen Setzung und dem sensiblen Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Raum das heutige Seniorenzentrum ergänzend zu bereichern. Es wird auch mit einer allfälligen späteren Erweiterung bis über die Dachlandschaft hinaus eine schöne Einheit und ein zusammengehörendes Ensemble geschaffen. Im Detail betrachtet werden aber im funktionalen Bereich noch kleinere Optimierungen wie beispielsweise zusätzliche Fluchttreppen nötig sein. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 20 Bumerang X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 30 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 20 Bumerang X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 31 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 20 Bumerang X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 32 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 20 Bumerang X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 33 34 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Nr. 73: Arietti (2. Rang) Araseki Architekten AG Martinsbergstrasse 10, 5400 Baden Situation Verfasser: Rosmarie Araseki Araseki Architekten AG Die Anlage wird mit drei trapezförmigen präzise gesetzten dreigeschossigen Baukörpern im südwestlichen Parzellenbereich erweitert. Die drei Baukörper werden als Bauten im Park in die Umgebung gesetzt, welche sich jedoch fassadenfluchtmässig aufeinander beziehen. Durch diese Anordnung ergeben sich interessante Aussenräume zwischen den Neubauten, dem Seniorenzentrum und den bestehenden Bauten in der Nachbarschaft. Die aufgezeigte Erweiterung führt diese Konzeptideen auf eine logische Art und Weise weiter. Das Seniorenzentrum sowie sämtliche Neubauten inkl. einer allfälligen Erweiterung erhalten dadurch gute Aussichten und Besonnungen. Die Aussenräume sind definiert und durchlässig. Durch diese Aussenraumsituation ergeben sich vielfältige unterschiedliche Gestaltungs-, Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten in der Umgebung. Speziell der aufgezeigte Wohnhof zwischen den drei Neubauten ermöglicht eine Kommunikation zwischen den Bewohnern der Alterswohnungen und verbindet diese drei Bauten. Erschliessung / Zufahrt Die unterirdische Erschliessung der Einstellhalle erfolgt über eine Rampe ab der Hengstackerstrasse von der Westseite. Bei einer allfälligen Erweiterung gemäss Projektvorschlag könnte diese Rampe in das Gebäude integriert werden, was witterungsmässig und schalltechnisch von Vorteil wäre. Die unterirdische Verbindung ins Seniorenzentrum an der projektierten Stelle ist möglich, jedoch betrieblich nicht optimal. Die oberirdische gedeckte Verbindung zum Seniorenzentrum Brunnenhof ist lang, zerschneidet die Gartenanlage und schliesst an einem betrieblich nicht idealen Ort am Seniorenzentrum an. Durch die ebenerdige Setzung der Gebäude sind die Erdgeschosswohnungen entlang der Zugangswege und den Umgebungswegen möglichen Einblicken vermehrt ausgesetzt. Wohnungen Sämtliche Wohnungen sind im Minimum zweiseitig orientiert. Die Balkone sind optimal in den Baukörper integriert und könnten durch einfache Verglasungen windgeschützt werden. Durch die trapezförmigen Grundrisse der Baukörper generieren sich interessante und vielfältig verschiedene Wohnungstypen. Diese Angebotsvielfalt kann zu einer Bereicherung führen. Durch die Aufteilung der Nutzungen in drei Bauten und deren Anordnung ist eine Aussicht auf die gemeinsame und wertvolle Aussenraumgestaltung zwischen den Neubauten und dem Seniorenzentrum nicht von allen Wohnungen aus möglich. Zudem haben alle drei Neubauten jeweils nordorientierte Zimmer. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 35 Die zentrale Vertikalerschliessung mit der angrenzenden Nassraumzone und Zimmerschicht erlaubt mit der vorgesehenen Konstruktion eine wirtschaftliche Bauweise. Die Anordnung der Einstellhalle kann die Bauweise etwas verteuern. Durch die Aufteilung in drei Baukörper ist eine allfällige Etappierung möglich. Betrieb Drei Einzelbauten sind für die Betriebsabläufe aufwändiger als kompaktere Bauten. Es müssen weitere Wege für Serviceleistungen erbracht werden. Fazit Das Projekt erfüllt auf klare Art und Weise die geforderten Ziele. Gegenüber den kompakteren Vorschlägen mit nur einem Bauwerk vermag es jedoch nicht zu bestehen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 73 Arietti X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 36 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 73 Arietti X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 37 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 73 Arietti X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 38 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 73 Arietti X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 39 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 40 Nr. 29: MITANAND (3. Rang) ARGE Riegger Bär Architekten Steinebach 13, A-6850 Dornbirn Verfasser: Bernd Riegger, Architekt DI (FH) Matthias Bär, Architekt Mag. Arch. Situation Ein langer, schlanker Baukörper wird an der südlichen Parzellengrenze parallel zur Hengstackerstrasse schön gesetzt und fasst den Garten des Seniorenzentrums. Das kompakte, dreigeschossige Volumen nimmt nicht in erster Linie Bezug auf das bestehende Gebäude, sondern reagiert vielmehr auf die südlichen Einfamilienhäuser. Leicht in südöstlicher Richtung abgedreht öffnet sich ein grosser Freiraum zwischen dem Neubau und dem SZB, so dass die westliche Landschaft zwischen die Bauten hineinfliesst. Der nord-südorientierte Wohnungsbau unterstreicht die geschaffene Zweiseitigkeit in der Nutzung: im Norden wird die Erschliessungsschicht mit verschiedenen, interessanten Elementen gestaltet. Was der Idee entspringt, den Zwischenraum attraktiv als Begegnungs- und Aufenthaltszone aufzuwerten, wird an diesem Ort in der Benutzung vielmehr als Konkurrenz zu den bestehenden Gemeinschaftsbereichen des Seniorenzentrums beurteilt. Die umlaufende Holzfassade ist geprägt durch Holzfensterelemente mit breiten Rahmen. Dieses Grundelement wird nur geringfügig variiert, sei es mit unterschiedlich platzierten Fensterflügeln, den unregelmässig angeordneten Balkonen oder der Elementlänge. Diese einfachen Massnahmen tragen aber wesentlich zur optischen Bewältigung der Gebäudelänge bei. Aussenraum Der bestehende Aussenraum wird in Anlehnung an das benachbarte Kulturland mit Blumenwiese und Rasen, durchsetzt mit Obstbäumen, erweitert. Drei spezielle Gartenzitate ragen vom Neubau in den Park und laden zum Aufenthalt ein, wobei über das westliche Teehaus eine Verlängerung zu einem Rundlauf vorbei am SZB führt. Das grosszügige Baumdach beim östlichen Zugang tritt eher markant und damit für das bestehende SZB einengend in Erscheinung. Erweiterung Für eine spätere Erweiterung sind zwei Standorte nördlich der Erschliessungsschicht vorgesehen. Beide Vorschläge sind problematisch. Beim östlichen Hauptzugang sind Wohnungen mit ausschliesslicher Nordorientierung vorgesehen. Mit einem Anbau gegen Norden wird das ganze Konzept mit den aufwändig gestalteten Laubengängen zunichte gemacht. Erschliessung / Zufahrt Die beiden vertikalen, verglasten Treppenhäuser gliedern das lange Gebäude und sollen Durchblicke freigeben. Die knappen Zugänge im Erdgeschoss scheinen nicht adäquat. Die offene, durchgehende Terrasse im Erdgeschoss unterstreicht die Verbindung Richtung Süden. Insgesamt wird so aber mit den etwas beliebig gesetzten Elementen zu wenig von der gewünschten Durchlässigkeit erreicht. Die Erschliessung im vorderen Bereich der Hengstackerstrasse ist plausibel und funktioniert gut. Die gedeckte Verbindung zum SZB ist vorteilhaft kurz, X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 41 kommt aber zwischen Küche und Cafeteria an einem ungünstigen Ort im Gebäude an und geht zudem zulasten des Personalraumes. Auf eine unterirdische Anbindung wird verzichtet. Wohnungen Sämtliche Wohnungen sind in erster Linie Richtung Süden orientiert. Sicher geniessen die Senioren hier perfekt ihre Ruhe, können aber von der Wohnung aus nicht am aktiven Geschehen des Seniorenzentrums partizipieren. Die halb eingezogenen Balkone gewähren zwar Privatsphäre, entsprechen aber in der Grösse leider nicht dem Wunsch nach einem grosszügigen Aussenraum. Die Wohnungsgrundrisse sind gut organisiert, haben über die Küche einen schönen Bezug zur Laubengangerschliessung, weisen aber in einzelnen Bereichen eher zu knappe Zimmer, vereinzelte riesige Badezimmer und einengende Reduits auf. Fazit Insgesamt handelt es sich um ein reichhaltiges und sorgfältig ausgearbeitetes Projekt mit sauberer Umsetzung von der ersten zur zweiten Phase. Leider koppelt sich der Neubau trotz präziser Setzung zu stark vom bestehenden Seniorenzentrum ab und auch mit den aufwändigen AussenraumElementen entsteht die angestrebte Beziehung über den Park nicht. Die gewünschte Durchlässigkeit gegen Süden wird nicht erreicht, wenn auch den Bewohnern des Seniorenzentrums die Weitsicht vorbei am Neubau erhalten bleibt. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 29 MITANAND X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 42 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 29 MITANAND X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 43 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 29 MITANAND X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 44 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 29 MITANAND X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 45 46 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Nr. 38: Treffen (4. Rang) Ortiga & Moura Rua de Cedofeita 335, 4050-181 Porto, Portugal Situation Verfasser: Miguel Ortiga Hugo Moura Die Alterswohnungen werden in einem dreigeschossigen rechteckigen Gebäude im westlichen Teil der Parzelle rechtwinklig zum Gebäude des Seniorenzentrums Brunnenhof gesetzt. Das Gebäude ist als zweibündiger Baukörper mit einem grosszügigen Innenhof geplant. Sämtliche Wohnungen sind entweder west- oder ostseitig orientiert. Durch diese Stellung ist die Aussicht vom Seniorenzentrum gewährleistet. Der Neubau harmoniert volumetrisch und gestalterisch optimal mit dem Seniorenzentrum indem er einen Kontrast darstellt. Er schliesst den Parkraum Richtung Westen ab und definiert damit zusammen mit dem Seniorenzentrum Brunnenhof stärker den gemeinsamen Parkraum. Innenhof Der gemeinsame Innenhof im Gebäude, welcher die Vertikalerschliessungen beherbergt und von wo sämtliche Wohnungen erschlossen sind, erlaubt unter den Bewohnern eine Begegnungsmöglichkeit und Kommunikation. Er wirkt jedoch sehr introvertiert und geschlossen. Die Kommunikation mit dem Seniorenzentrum wird dadurch nicht unterstützt. Aussenraum Die bestehende Umgebungsgestaltung des Seniorenzentrums Brunnenhof wird weitergewoben bis zu den neuen südseitigen Parkfeldern. Erweiterung Die Projektverfasser schlagen zwei mögliche Erweiterungskonzepte vor. Einerseits eine Aufstockung des Neubaus um ein Vollgeschoss oder einen zusätzlichen Neubau im erweiterten Park. Beide Lösungen sind denkbar, müssten jedoch noch präzise ausgearbeitet werden. Eine Aufstockung würde zu starke Immissionen im bestehenden Gebäude verursachen. Erschliessung / Zufahrt Die Erschliessung der Liegenschaft und der ober- und unterirdischen Parkierung erfolgt ab der Hengstackerstrasse von der Westseite. Eine Rampe führt an dieser Stelle in die Einstellhalle. Durch diese Anordnung wird wertvoller möglicher Gartenraum durch Parkierungs- und Erschliessungsflächen verdrängt. Die unterirdische Anbindung an das Seniorenzentrum ist an der richtigen Stelle. Die oberirdische Verbindung zum Seniorenzentrum ist sehr kurz und praktisch. Wohnungen Die Wohnungen weisen teilweise einen zu grossen Eingangsbereich im Verhältnis zum Wohn-/Essraum auf. Die Balkone weisen eine zu geringe Fläche auf, sind durch die Integration ins Gebäude jedoch windgeschützt und könnten einfach verglast werden. Durch die reine Ost- bzw. Westorientierung der Wohnungen erhalten über die Hälfte der Wohnungen keinen direkten Ausblick auf die wertvolle gemeinsame Parkanlage mit dem Seniorenzentrum. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 47 Betrieb Die kompakte Bauweise mit der Unterbringung sämtlicher Nutzungen in einem Gebäude ist für Service- und Unterhaltsarbeiten von Vorteil. Fazit Das Projekt ist ein sehr interessanter Beitrag. In der Gesamtbetrachtung vermag das Projekt jedoch nicht vollends zu überzeugen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 38 Treffen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 48 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 38 Treffen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 49 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 38 Treffen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 50 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 38 Treffen X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 51 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 52 Nr. 18: DIALOG (ohne Rangierung) Feusi & Partner AG Schindellegistrasse 36, 8808 Pfäffikon SZ Verfasser: Mathias Fröhlich, Geschäftsführer, Dipl. Architekt FH, MBA Luzern Gianpiero Melchiori, Dipl. Arch. ETH / SIA Situation Der viergeschossige Winkelbau wird im südwestlichen Bereich des Perimeters platziert und bildet eine Klammer zum naturnah erweiterten Park. Trotz der vier Geschosse ist eine gute Besonnung für das Seniorenzentrum gewährleistet. Die vier Geschosse definieren eine ähnliche Gesamthöhe, wie das bestehende, höher gelegte Gebäude, so dass sich die Dächer auf einem Niveau entwickeln. Das Erdgeschoss wird im Gelenkbereich in zwei Bereiche aufgeteilt. So erreicht man die Obergeschosse über zwei grosszügige Eingangshallen, die gleichzeitig mit Sitzgelegenheiten als Begegnungszonen dienen sollen. Im nördlichen Erdgeschossbereich befinden sich die öffentlichen Nutzungen. Im südlichen Trakt sind die allgemeinen Nutzungen untergebracht, wobei eine Gästewohnung anstelle eines Gastzimmers angeboten wird und der Ruheraum in Anbindung an den Mehrzweckraum unpraktisch erscheint. Die zur Landschaft orientierte, verglasbare Multifunktionsfläche in der südwestlichen Gebäudeecke fällt sehr gross aus, ist zu dezentral positioniert und die effektive Nutzung bleibt fraglich. Erschliessung / Zufahrt Die gedeckte Verbindung führt aufwendig an den beiden Eingangshallen vorbei und durch einen Pavillon hindurch auf die Terrasse des Seniorenzentrums. Die unterirdische Anbindung erfolgt am richtigen Ort, funktioniert aber nur mit der vorgesehenen Erweiterung der Demenzabteilung. Die Erschliessung der Tiefgarage funktioniert über die bestehende Vorfahrt gut. Die Grundfläche der Tiefgarage ist in der unterirdischen Ausdehnung wesentlich grösser als der darüberliegende Hochbau. Wohnungen Die Wohnungen in den Obergeschossen vermögen nicht vollumfänglich zu überzeugen. Sie orientieren sich jeweils einseitig nach Süden oder Westen, zur Erschliessungshalle wird kaum Bezug geschaffen. Somit sind mehr als die Hälfte der Wohnungen erst am Nachmittag besonnt. Im Inneren sind die Raumverhältnisse nicht ausgewogen, so gibt es teilweise riesige Entrees und knapp bemessene Zimmer. Die ‚bewegte‘ durchgehende Balkonschicht bildet einen interessanten Ansatz, ist aber in der Ansicht mit den überhohen Stützen gestalterisch noch nicht überzeugend. Überhaupt wird in der schematischen, äusseren Erscheinung eine passende Sprache zum Bestand vermisst und die hofseitige Fassade wird als unterhaltsintensive verglaste Rückfassade eher abweisend wahrgenommen. Fazit Dieser Wettbewerbsbeitrag erfährt in der Weiterbearbeitung die radikalste Entwicklung und Veränderung, die leider nicht zu überzeugen vermochte. Auch wenn sich mit den drei Elementen Bestand, Anbau Demenzabteilung und Seniorenwohnungen sowie deren angedachte Erweiterung in der Aufsicht ein schlüssiges Ganzes entwickelt, wenden sich die Wohnungen mit X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 53 ihrer ausschliesslichen Orientierung zur Landschaft komplett vom Park ab, sodass zwischen den Bewohnern der Gesamtanlage Brunnenhof über den Park keine Beziehung entsteht. Der Hauptbezug zur Landschaft ist in diesem Kontext die falsche Reaktion. Dennoch bildet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag in der Diskussion zur möglichen Gebäudeanordnung und Orientierung. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 18 DIALOG X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 54 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 18 DIALOG X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 55 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 18 DIALOG X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 56 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 18 DIALOG X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 57 58 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Nr. 43: Triole (ohne Rangierung) kämpferstählin.architekten gmbh mächlermarty architektur gmbh Seestrasse 30, 8853 Lachen Situation Verfasser: Thomas Kämpf Donat Mächler Alice Marty Der Projektverfasser verteilt die Wohnnutzungen in drei prismatische Baukörper, welche im nordwestlichen Teil der Parzelle platziert werden. Diese drei Baukörper à je 9 bis 12 Wohnungen bilden durch ihre Stellung mit den äusseren Fassadenfluchten zusammen eine Grossform. Mit den drei Baukörpern und deren Stellung versucht der Projektverfasser einen massstäblicheren Übergang vom Seniorenzentrum zur bestehenden Bebauung im Süden herzustellen. Die angedachte Erweiterung versucht diese Projektideen analog weiter zu entwickeln. Durch das viergeschossige Haus „Süd“ wird jedoch einerseits die Massstäblichkeit zur südseitigen Bebauung erschwert und andererseits erhalten dadurch die Wohnungen im Haus „Nord“ vermehrt Schatten. Aussenraum Der neue Aussenraum führt die Idee der bestehenden Umgebungsgestaltung weiter. Die neue Konzeption verbindet sich mit der Bestehenden, umspannt die Neubauten und es bilden sich dazwischen verschiedenartige Aufenthaltsbereiche. Durch die Anordnung der Bauten ist eine Aussicht auf die gemeinsame und wertvolle Aussenraumgestaltung zwischen den Neubauten und dem Seniorenzentrum nur von den wenigsten Wohnungen aus ersichtlich. Durch die aufgezeigte Erweiterung kann sich dies für die Wohnungen im Haus „Süd“ noch verschlechtern. Erschliessung / Zufahrt Die Erschliessung der Tiefgarage mit der Einfahrtsrampe von Norden ist optimal und ermöglicht dadurch die unterirdische trockene Verbindung zum Seniorenzentrum Brunnenhof am richtigen Ort. Die oberirdische gedeckte Verbindung zum Seniorenzentrum Brunnenhof ist lang und zerschneidet die Gartenanlage. Sie schliesst an einem betrieblich nicht idealen Ort am Seniorenzentrum an. Die oberirdische Parkierung wird an zwei Standorten angeordnet. Die Anordnung entlang der Zugangsrampe beim Seniorenzentrum verdrängt die wertvolle abgrenzende Bepflanzung vom Parkplatz zum Seniorenzentrum. Wohnungen Im Haus Nord sind drei Wohnungen nur nordgerichtet und erhalten dadurch fast kein direktes Sonnenlicht. Die kompakte Anordnung der Bauten verursacht gegenseitige Beschattungen der Bauten, vor allem im Erdgeschossbereich. Ebenfalls werden dadurch unerwünschte gegenseitige Einblicke ermöglicht. Durch die ebenerdige Setzung der Gebäude sind die Erdgeschosswohnungen entlang der Zugangswege und den Umgebungswegen möglichen Einblicken vermehrt ausgesetzt. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 59 Durch die unterschiedlichen prismatischen Baukörper generieren sich interessante und vielfältig verschiedene Wohnungstypen, was zu einer Bereicherung führen kann. Sämtliche Wohnungen sind im Minimum zweiseitig orientiert. Die Balkone sind optimal in den Baukörper integriert und könnten durch einfache Verglasungen windgeschützt werden. Die gewendelten Treppenhäuser sind nicht fluchtwegtauglich und müssten in gerade Läufe umfunktioniert werden. Betrieb Drei Einzelbauten sind für die Betriebsabläufe aufwändiger als kompaktere Bauten. Es müssen weitere Wege für Serviceleistungen erbracht werden. Fazit Gesamthaft gesehen vermag die Aufteilung der Nutzungen in drei Baukörper in dieser Art die gestellten Erwartungen nicht im erhofften Sinne zu erfüllen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 43 Triole X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 60 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 43 Triole X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 61 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 43 Triole X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 62 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 43 Triole X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 63 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 64 Nr. 47: ¾ Takt (ohne Rangierung) Concept Architekten AG Chaltenboden 4a, 8834 Schindellegi Situation Verfasser: Jan-Marko Grebe Markus Heinrich Marco Vogt Die drei Neubauten werden entlang der westseitigen Parzellengrenze als Fortsetzung des projektierten Erweiterungstrakts der Demenzabteilung des Seniorenzentrums aufgefächert. Dabei übernimmt der südseitige Baukörper die Flucht der Hengstackerstrasse. Durch die starke volumetrische Konzentration der Neubauten im Westen kann dadurch die grosszügige gemeinsame Gartenanlage freigehalten werden. Die drei dreigeschossigen Baukörper werden analog dem Seniorenzentrum Brunnenhof auf ein Sockelgeschoss gestellt und mit Flachdächern eingedeckt. Durch die Erstellung eines Sockelgeschosses verbessern sich die baulichen Eingriffe in die Landschaft. Ebenfalls wird dadurch die Aussicht der Erdgeschosswohnungen in die Umgebung im Vergleich zu ebenerdigen Wohnungen qualitativ erhöht. Durch die starke Konzentration und Nähe der drei Neubauten und dem Erweiterungstrakt ergeben sich Probleme bezüglich Einsicht, Besonnung und Beschattung. Aussenraum Die bestehende Umgebungsgestaltung wird weiter gewoben und grosszügig gestaltet. Es ergibt sich ein Grossraum, begrenzt im Norden durch das Seniorenzentrum, im Westen durch die Neubauten und im Süden durch die bestehende Bebauung. Erweiterung Der aufgezeigte Erweiterungstrakt für Alterswohnungen entspricht nicht dem Konzept der Auffächerung. Durch die Stellung des Erweiterungstrakts wird die zukünftige bauliche und umgebungsmässige Situation verschlechtert. Erschliessung / Zufahrt Die unterirdische Erschliessung der Tiefgarage von Norden ist durch den Einzug eines Sockelgeschosses optimal. Es muss dadurch nur eine relativ kurze Rampe erstellt werden. Die Anordnung der Einstellhalle ermöglicht zugleich eine am richtigen Ort platzierte unterirdische trockene Verbindung von den Alterswohnungen in das Seniorenzentrum Brunnenhof. Die oberirdische Verbindung von den Alterswohnungen ins Seniorenzentrum ermöglicht im Bereiche der Neubauten interessante Begegnungsmöglichkeiten, führt jedoch an der Demenzabteilung im Erdgeschoss des Seniorenzentrums vorbei, was unerwünschte Einsichtprobleme mit sich zieht. Zudem wird dadurch die Besonnung der dahinterliegenden Demenzräume verschlechtert. Der Projektverfasser integriert Räume in den projektierten Erweiterungstrakt der Demenzabteilung, welche in den Neubauten vorzusehen sind. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 65 Wohnungen Durch die Aufteilung und Anordnung der Neubauten haben ca. 18 Wohnungen keinen direkten Bezug zu dem grosszügig gestalteten Garten. Ebenfalls sind zusätzlich 8 dieser Wohnungen nur Nord / Nordwest orientiert. Betrieb Drei Einzelbauten sind für die Betriebsabläufe aufwändiger als kompakte Bauten. Es müssen weitere Wege für Serviceleistungen erbracht werden. Fazit Das Projekt mit der aufgezeigten Gebäudesituierung und –gestaltung besticht durch ein klares und kompaktes Konzept, kann jedoch die gesteckten Ziele nicht vollends erfüllen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 47 ¾ Takt X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 66 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 47 ¾ Takt X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 67 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 47 ¾ Takt X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 68 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 47 ¾ Takt X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 69 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 70 Nr. 92: carola (ohne Rangierung) GFA Gruppe für Architektur Ankerstrasse 3, 8004 Zürich Situation Verfasser: Detlef Schulz Ilinca Manaila Barbara Burren Christa Kanalz Zwei kompakte, dreigeschossige Bauten im Südwesten des Grundstücks vermitteln zwischen den unterschiedlichen Strukturen des Seniorenzentrums und den Wohnbauten im Süden. Die neuen Gebäude fassen zusammen mit dem prägnanten Säulengang räumlich den Garten des Seniorenzentrums. Der Säulengang im Norden der Neubauten ist ein gedeckter Zugang für die Alterswohnungen und verbindet diese im Osten mit dem Bestand, wobei der Anknüpfungspunkt im SZB wegen des verkleinerten Personalraums nicht als ideal betrachtet wird. Ohne die angedachte Erweiterung bleibt die Aussicht in die Berge über die Kolonnaden für die Senioren bestehen. Auch in der äusseren Erscheinung wird die Einheit der Kolonnaden mit den Fassaden der Alterswohnungen unterstrichen, indem das primäre Raster aus Betonelementen durchgezogen wird. Auf die weitere Ausgestaltung wird im Äusseren wie auch im Inneren grossen Wert gelegt. Aussenraum Der zentrale, gefasste Garten zeigt Bereiche mit dichterer Bepflanzung und unterschiedlichem Charakter für den Aufenthalt, während die äusseren Bereiche als Übergang zur offenen Landschaft zurückhaltend gestaltet erscheinen. Erweiterung Die vorgeschlagene Erweiterung mit einem dritten Gebäude ist logisch und macht das vorliegende Konzept mit dem Säulengang erst richtig fertig, bewirkt aber eine Einschränkung der Aussicht des Seniorenzentrums. Mit der vorgeschlagenen Aufstockung werden die Bauten südlich vor dem Seniorenzentrum sogar höher als der heutige Hauptbau, was als kritisch betrachtet wird. Erschliessung / Zufahrt Die Erschliessung über die Hengstackerstrasse scheint gut zu funktionieren. Die Synergien, die sich aus der Lage der Aussenparkierung ergeben, werden begrüsst. Die vom Säulengang direkt erschlossenen Eingangshallen im Erdgeschoss sind als Begegnungszonen am Schnittpunkt zwischen Öffentlichkeit und Privatheit angedacht. Dass die Waschküchen auch auf dieser Ebene angeordnet werden, unterstreicht diese Idee schön. Vom innenliegenden Treppenhaus, das über ein grosszügiges Treppenauge erhellt wird, sind je Geschoss sieben respektive fünf Wohnungen erschlossen. Wohnungen Mit geschickter Anordnung konnten reine Nordwohnungen vermieden werden, dennoch gibt es in der Qualität der Wohnungen bezüglich Orientierung und Besonnung der Balkone klare Unterschiede. Die AlterswohnunX:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb 71 gen weisen durchwegs eine sehr gute Grundrissqualität auf. Sie stimmen in der räumlichen Anordnung und in den Grössenverhältnissen. Einzig die Balkone entsprechen partiell nicht den Grössenanforderungen. Die kompakte Anordnung der Wohnungen scheint auf den ersten Blick sehr gelungen. Die Jury hinterfragt aber abgesehen von den Südwohnungen die vorwiegend einseitige Orientierung und somit die kurze Besonnung der Mehrheit der Wohnungen. Ebenfalls wird der gegenseitige Einblick bei den gegenüberliegenden Wohnungen kritisiert. Fazit Der Wettbewerbsbeitrag besticht, weil mit dem umlaufenden Säulengang eine Einheit mit dem bestehenden Seniorenzentrum geschaffen wird. Generell ist das Projekt sehr sorgfältig bearbeitet, die Wohnungen überzeugen und die Bauten haben eine klare Identität. An diesem Ort vermag aber die kompakte Anordnung von sieben resp. fünf Wohnungen um ein Treppenhaus mit seinen Nachteilen bezüglich betrieblicher Aspekte, Aussenbezug und Orientierung nicht zu überzeugen. X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 92 carola X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 72 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 92 carola X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 73 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 92 carola X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 74 Seniorenwohnungen Brunnenhof, Jurybericht zweistufiger Projektwettbewerb Verkleinerung Wettbewerbsprojekt Nr. 92 carola X:\RP\512 Wangen\22 Seniorenwohnungen Projektwettbewerb\13 aktuelles Exemplar, Verfahren\2. Stufe_Jurierung\Bericht_Jurierung.docx 75
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