Viel Lob für die Arbeit der Floriansjünger - T
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Viel Lob für die Arbeit der Floriansjünger - T
VOR ORT Nr. 9 Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Neuigkeiten aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch & Cunnersdorf 15. März 2012 Viel Lob für die Arbeit der Floriansjünger B ei ihrer Jahreshauptversammlung zogen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Borsdorf, Zweenfurth und Panitzsch vor wenigen Tagen Bilanz über ihre gemeinsame ehrenamtliche Arbeit unter dem „Dach” der Gemeindefeuerwehr Borsdorf im vergangenen Jahr. Gemeindewehrleiter Dirk Müller lobte in seinem Rechenschaftsbericht den guten Ausbildungsstand der insgesamt 85 in den Ortswehren aktiven Mitglieder. Diese absolvierten 2011 stolze 6.253 Ausbildungsstunden, davon 589 auf Kreisund 355 auf Landesebene. Schwerpunkte der Ausbildung waren u.a. das Herstellen einer Wassergasse, technische Hilfeleistungen sowie Wasserentnahme aus Gewässern. Als Höhepunkt im Ausbildungsgeschehen wertete der Gemeindewehrleiter die gemeinsame Ganztagsschulung am 28. Mai 2011, zu der die praktische Ausbildung auf dem Gelände der Aus dem Inhalt ❍ Seite 2: Service & Termine, Impressum. ❍ Seite 3: Firmen spenden mehr als 1500 Euro. ❍ Seite 4: Ein Panitzscher als KWL-Chef. ❍ Seite 7: Amtlicher Teil. ❍ Seite 9: Abfallgebührenbescheide ließen Telefonleitungen glühen. ❍ Seite 11: Wilde Entsorgung in Wald und Flur. ❍ Seite 11: Wilde Entsorgung in Wald und Flur. ❍ Seite 16: Historisches – ein undankbares Weib anno 1777. Die nächste Ausgabe des „Borsdorfer Amtsblattes VorOrt” erscheint am 15.4.2012. Bild oben: Bei der Jahreshauptversammlung der Borsdorfer Gemeindewehr wurden Siegfried Henke (4.v.r.) für 50-jährige und Gerhard Schütze (3.v.r.) für 70-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Bild rechts: Gemeindewehrleiter Dirk Müller wurde zum Hauptbrandmeister befördert. Fotos: A. Dreilich Diakonie gehörte. „Dabei hatten die Kameraden der drei Ortswehren Gelegenheit, auch die Technik der der anderen Wehren kennenzulernen”, erläuterte Dirk Müller. „Herzlichen Dank an die Diakonie für die Möglichkeit, diese Schulung in ihrer Einrichtung durchzuführen.” Doch auch an realen Alarmierungen mangelte es den drei Ortswehren nicht: Sie waren bei 35 Einsätzen mit insgesamt 637 Stunden gefordert. Das Jahr 2011 begann für die Floriansjünger am 9. Januar mit einem Wassereinbruch in der Panitzscher Bäckerei Hofmann und endete einen Tag vor Heiligabend mit einer gerissenen Freileitung. Dazwischen gab es u.a. Feuer auf Bahndämmen, Rohrbrüche, Gebäudebrände und einige umgestürzte Bäume. Ihren tra- gischsten Einsatz erlebten die Kameraden, als sie am 20. September zum Zugunglück nach Lauterbach gerufen wurden. In seinem Fazit ließ Wehrleiter Dirk Müller nicht unerwähnt, dass es den Ortswehren trotz intensiver Kinderund Jugendarbeit am nötigen Nachwuchs mangelt. Die zur Jahreshauptversammlung erschienen Gäste, darunter als „Dienstherr” Bürgermeister Ludwig Martin, Landrat Gerhard Gey und der Stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Christian Pfaff, zollten den Kameradinnen und Kameraden sowie deren Angehörigen Respekt für die geleistete Arbeit am Gemeinwohl. Der Bürgermeister mahnte eine bessere Zusammenarbeit der drei Ortswehren an und sagte zu, sich im Ge- meinderat dafür einzusetzen, dass die Kinder- und Jugendarbeit der Wehren stärker als bisher unterstützt wird. Der abschließende Höhepunkt der Versammlung war die Auszeichnung verdienter Mitglieder. Geehrt wurde Siegfried Henke für ein stolzes halbes Jahrhundert Tätigkeit in der Feuerwehr. Auf unvorstellbare 75 Jahre als Mitglieder der Zweenfurther Wehr können Manfred Dietrich und Gerhard Schütze verweisen. Sie erhielten dafür das Ehrenkreuz. Die letzte Auszeichnung des Tages ging an Gemeindewehrleiter Dirk Müller, der aus den Händen von Bürgermeister Ludwig Martin eine Urkunde entgegennahm, die seine Beförderung zum Hauptbrandmeister bestätigt. ad Service & Termine Notdienste Veranstaltungstermine in der Gemeinde Abwasser AZV Parthe: Störungen im öffentl. Straßenbereich (0171) 4 10 32 38, Störungen auf priv. Grundstücken siehe Notrufliste unter www. azv-parthe.de Allgemeinärztlicher Notdienst: Vermittlung über Einsatzzentrale (0341) 1 92 92 Apotheken: Die nächstgelegene(n) Apotheke(n) mit Notdienst finden Sie unter www.aponet.de im Internet Chirurgische Bereitschaft: Thonbergklinik Notfallzentrum (0341) 96 36 70 enviaM & Mitgas: 24-Stunden-Dienst (01802) 20 09 Feuerwehr: Tel. 112 Polizei: Tel. 110 Rettungsdienst: Tel. 112 Rettungsleitstelle im Landkreis: Tel. (03437) 1 92 22 Wasserwerke: 24-StundenEntstördienst der KWL unter (0341) 9 69 21 00 Zahnarzt: Diensthabende Praxen unter http://www. zahnaerzte-in-sachsen.de • 24.3.2012, 9.15 - 12 Uhr: Tag der offenen Tür in der Grundschule und dem Hort Panitzsch. • 24.3.2012, 14 Uhr, Sportplatz Panitzsch: Der SV Panitzsch/Borsdorf spielt gegen SV Grün-Weiß Miltitz. • 25.3.2012, 11 Uhr: Konzert in der Kirche Panitzsch, Johannes-Passion, Leitung Gregor Meyer. • 31.3.2012, 14 Uhr: Kinderflohmarkt in der Kita „Villa Löwenzahn”, Borsdorf, Heinrich-Heine-Straße 40, Standvergabe bei Frau Gierich unter (0151) 61429045, angeboten und verkauft wird alles „rund ums Kind”. Achtung, der Flohmarkt findet nicht bei Regenwetter statt! • 7.4.2012, ab 14 Uhr: Osterfeuer auf der Trabrennbahn. • 29.4.2012, 17 Uhr: Konzert in der Kirche Panitzsch, Duo Hands on Strings „Loco” mit Thomas Fellow und Stephan Bormann. • 15.5.2012, 17 Uhr: Konzert in der Kirche Panitzsch, Ensemble Bella Musica im Stile Rondo Veneziano. • dienstags: Tanz- und Fitnesskurs mit Mandy Kampf für Kinder und Jugendliche, Turnhalle des Freien Gymnasiums Borsdorf, 15 bis 16 Uhr für Kl. 1 bis 4, 16 bis 17 Uhr für Kl. 5 bis 7, 17 bis 18 Uhr für Kl. 8 bis 12, ab 18.30 Uhr für Erwachsene im Panitzscher Sportlerheim. • donnerstags: Probe der Chorgemeinschaft Zweenfurth, 19.30 bis 21 Uhr im Bürgerhaus Zweenfurth, MitstreiterInnen gesucht! • dienstags u. donnerstags, öffentlicher Schießtag der Communalgarde Leipzig, 19 Uhr, alte Trabrennbahn Panitzsch • freitags, 17 bis 18 Uhr, Heimatmuseum, Leipziger Straße 5. Korrektur In die Geburtstagsglückwünsche der Februar-Ausgabe des „VorOrt” hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Am 17. März feierte Charlotte Burger ihren 89. Geburtstag, und nicht, wie fälschlich gemeldet, Charlotte Burer. Für den Fehler bitten wir um Entschuldigung und gratulieren umso herzlicher. -r Entsorgungstermine in den nächsten Wochen Borsdorf Cunnersdorf Panitzsch Zweenfurth Hausmüll 5./19.4. 13./26.4. 13./26./4. 3./17.4. „Gelb” 4./18.4. 4./18.4. 4./18.4. 4./18.4. Papier 7.4. 5.4. 5.4. 7.4. Öffnungszeiten der Sammelstelle Beucha (Gebrüder-Helfmann-Straße 19) Mo, Mi – 14 bis 17 Uhr, Do und 3. Samstag im Monat 9 bis 12 Uhr Aktuelle Informationen zur Abfallwirtschaft im Landkreis Leipzig finden Sie unter http://www.landkreisleipzig.de/r-abfallwirtschaft.html Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Nachrichten aus Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth & Cunnersdorf 9. Ausgabe – Borsdorf im März 2012 – Auflage 4.500 Exemplare Verbreitungsgebiet: Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth, Cunnersdorf Verlag: André Dreilich , Pressebüro & Ultralauf, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail [email protected] Redaktion, Gestaltung und V.i.S.d.P.: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.) Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Gemeindeverwaltung Borsdorf, Bürgermeister Ludwig Martin, Rathausstraße 1, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/414-0, Telefax 034291/4 14 12, E-Mail [email protected] Anzeigenverwaltung: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.) Es gilt Preisliste 1/2011 (s. www.borsdorfer-amtsblatt.de), Versand auf Anfrage Druck: Messedruck Leipzig GmbH, An der Hebemärchte 6, 04316 Leipzig Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Bearbeitung und sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Sämtliche Inhalte des gedruckten Amtsblattes und seiner Online-Ausgabe unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne Genehmigung der Redaktion nicht nachgenutzt oder verwendet werden. Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe April 2012 ist der 3. April 2012. Wir sind Tag und Nacht für Sie erreichbar. Fachgerechte, zuverlässige und preiswerte Ausführung aller Bestattungsleistungen Filiale 04451 Borsdorf Leipziger Str. 37 (Hof) Tel. (03 42 91) 2 07 42 Filiale 04319 Leipzig-Engelsdorf Klingerplatz 5 Tel. (03 41) 6 58 66 77 INGENIEURBÜRO MARTIN ARCHITEKTUR UND GESTALTUNG IHRER BAUWERKE von der Idee bis zur Ausführung Leiterin des Büros: Dipl.-Ing. (FH) Elke Martin Bahnhofstraße 4, 04451 Borsdorf Tel. (03 42 91) 40 20 Fax (03 42 91) 4 02 19 www.architekten-martin.de E-Mail [email protected] 2 März 2012 www.borsdorfer-amtsblatt.de Lokales Borsdorfer Firmen spenden für die Panitzscher Kirche D ie gestiegenen Buntmetallpreise lassen so manchen „Jäger und Sammler” alle Skrupel vergessen und die Finger nach fremdem Gut ausstrecken, um dieses gewinnbringend zu versilbern. Nachdem im vergangenen Die Spender: • Autopark Borsdorf • Bäckerei Hofmann • B. Behrend Barmenia Versicherung • D.E.R. Marketing International - Rost GbR • Fahrzeugservice Beucha, J. Behrend • Funk, Zander & Partner GmbH • Günther Grommeck Buchführung und Controlling • Imkerei Stefan Große • Rechtsanwalt Harald Juckeland • Dr. Siebach • Socialhelp, Frau Preuß • Tief- u. Spezialbau Halle GmbH • Tischlerei Fuhrig • Topper Service • Winterwork ganz in Ihrer Nähe www.naildesign-by-sylke.jimdo.com Jahr Dachrinnen u.a. von kommunalen Gebäuden in Borsdorf geklaut wurden, suchten Metalldiebe im Januar die Panitzscher Kirche heim und bauten dort kupferne Fallrohre ab. Durch den Diebstahl entstand ein Schaden von rund 1.600 Euro, den die Kirchgemeinde selbst aufbringen muss, um die Rohre schnell zu ersetzen und eventuelle Folgeschäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Um dieses Anliegen zu unterstützen, rief der Gewerbeverein Borsdorf-Parthenaue Anfang März seine Mitglieder zu Spenden auf. Die Resonanz war groß: Nach weniger als einer Woche war eine Spendensumme von 1.550 Euro zusammengekommen. Die Übergabe der Spenden wird in den nächsten Tagen erfolgen. ad Nagelstudio & Ausbildung Sylke Gerner Frühjahrsaktion 15 % für Neumodellage Montag - Donnerstag 8 - 20 Uhr und nach Vereinbarung 04425 Taucha OT Plösitz • Florastraße 9 • Tel. 01 63 6 80 68 20 Allen LeserInnen des „VorOrt” ein angenehmes Osterfest Für das bevorstehende Osterfest wünscht die Redaktion des Borsdorfer Amtsblattes „VorOrt” allen Leserinnen und Lesern alles Gute und angenehme Stunden im Kreise von Freunden und Familie. Und vielleicht spielt das Wetter ja mit und lockt im Sinne des Dichters Johann Wolfgang von Goethe zum Osterspaziergang durch die Parthenaue. Zumindest vom Eise befreit sind Strom und Bäche ja bereits. PS.: Das nicht ganz alltägliche Ostermotiv wurde kurz vor Weihnachten in Borsdorf aufgenommen. Aber es ist immer noch aktuell – leider … Foto: A. Dreilich Dornfeld & Zötzsche Rechtsanwälte RA Jens Dornfeld Verkehrsrecht • Vertragsrecht • Erbrecht Sehliser Straße 14 • 04451 Panitzsch (Zweigniederlassung) Tel. (034291) 32111 • E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag: Di, Mi, Fr Donnerstag. Samstag: nach Vereinbarung 8.00 - 18.30 Uhr 8.00 - 20.00 Uhr 8.00 - 13.00 Uhr Sie zu begeistern ist unser Ziel Johannes-Göldel-Straße 1 • 04451 Borsdorf www.borsdorfer-amtsblatt.de Inhaberin: Annette Wajroch Friseurmeisterin • modische Frisuren für die ganze Familie • moderne Farbtechniken (color sensation & painting) • Frisuren für festliche Anlässe • Hair-Tattoos • Handmassage und Maniküre • Typberatung • Make-up • Hautanalyse auf Anfrage • 20 Prozent Neukundenrabatt • Hol- und Bringservice • Hausbesuche ✁ mehr als ein Haarschnitt 034 291.20 010 März 2012 3 Lokales Ein Panitzscher kommt in die Geschäftsführung der KWL A m 9.3.2012 wurde Mathias Leutert aus Panitzsch von den Gesellschaftern der Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) zum neuen Kaufmännischen Geschäftsführer des Unternehmens bestellt. Bereits einen Tag zuvor hatte der KWL-Aufsichtsrat dieser Personalie zugestimmt. Der 46-jährige Wasserwirtschaftler ist gebürtiger Leipziger. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mathias Leutert übernimmt neben dem Technischen Geschäftsführer, Dr. Ulrich Meyer, die kaufmännische Leitung des Unternehmens interimsweise bis zum 31. März 2013. Der bisherige Kaufmännische Geschäftsführer der KWL, Volkmar Müller, wechselt zur LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH. „Ich kenne die KWL, ihre Struktur und ihre Besonderheiten bereits sehr gut durch meine bisherige Tätigkeit bei der KWL in den 90er-Jahren sowie als Prokurist einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Nun gemeinsam mit dem Kollegen Dr. Meyer die Verantwortung für die KWL zu tragen und die an- Mathias Leutert ist der neue Kaufmännische Geschäftsführer der KWL. Foto: KWL stehenden Aufgaben ohne längere Einarbeitungszeit zu lösen, ist eine Herausforderung. Dabei werde ich die bisher erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers, Volkmar Müller, fortsetzen und freue mich bereits auf die intensive Zusammenarbeit mit der gesamten KWL-Mitarbeiterschaft”, erklärte der neue Geschäftsführer. Holger Schirmbeck, Bürgermeister der Nachbarstadt Taucha und zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der KWL, hält große Stücke auf den Panitzscher. „Ich freue mich, dass wir mit Mathias Leutert für die KWL einen ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann gewinnen konnten, der in seiner bisherigen Tätigkeit bereits Erfahrungen mit Branche und Unternehmen gesammelt hat und die KWL dadurch in den kommenden Monaten fachlich gut begleiten wird.” -r Piesteritzer Wohnen mit Service PSG – Piesteritzer Servicegesellschaft mbH Karl-Liebknecht-Platz 20 in 06886 Lutherstadt Wittenberg Wohnungsangebot • Borsdorf OT Cunnersdorf, Am Teich 1, EG rechts • 4-Raum-Wohnung (70,20 m2), Küche, Bad mit WC, Flur, Keller, mit Garage, bezugsfertig nach Absprache • Kaltmiete: 280,80 Euro (zzgl. 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März 2012 Rückblick auf den Winterdienst im Jahr 2012 Gut vorbereitet sind der Bauhof und der dazugehörige Dienstleister, die Fa. Hilbert, in den Winter 2011/2012 gestartet. Alle Fahrzeuge waren präpariert; selbst während der Feiertage standen alle Einsatzfahrzeuge – wie gewohnt – „Gewehr bei Fuß” und die Kollegen waren auf alles vorbereitet. Auch wenn uns der Winter in diesem Jahr nicht so schwer erwischte, möchten wir einschätzen, dass die Eigenverantwortlichkeit der Anlieger noch ein Stück höher zu bewerten ist. Dafür möchte sich der Bauhof recht herzlich bedanken! Bemerken und bitten möchten wir für die nächste Wintersaison nochmals darum, dass beim Schneeschippen auf den Fußwegen der Schnee bitte auf den selbigen verbleibt und nicht der Einfachheit halber auf die Straße transportiert wird. Auch der „private” Schnee aus dem eigenen Grundstück hat auf öffentlichen Straßen nichts zu suchen. Das sind jedoch verhältnismäßig kleine „Probleme”, die wir sicher auch noch in den Griff bekommen werden. Alles in allem können wir sagen, dass der Aufwand an Winterdienst in diesem Jahr mit dem der letzten zwei Jahre sicher nicht zu vergleichen ist, dass aber der nächste harte Winter sicher bald vor der Tür stehen wird und uns somit sicher ist. Bauhof Gemeinde Borsdorf Kubotaeinsatz im Winter 2011/12. Foto: Bauhof Gemeindenachrichten März 2012 Borsdorf in Zahlen Ende des Jahres 2011 wohnten laut Einwohnermeldeamt in Borsdorf 8.225 Einwohner. In unserer Gemeinde erblickten 62 Babys das Licht der Welt, davon waren zwei Hausgeburten (ein männlicher und ein weiblicher Säugling), die im Standesamt Borsdorf beurkundet wurden. 27 Pärchen ließen sich in Borsdorf standesamtlich trauen. Zwei Eheschließungen haben im Ausland stattgefunden und wurden nach einer Prüfung ins Eheregister des Jahres 2011 aufgenommen. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 19 frisch Getraute. Davon wählten 17 ganz traditionell den Namen des Ehemanns als gemeinsamen Familiennamen. Aber wo geboren und geheiratet wird, wird auch gestorben, und das passierte 22 Mal im Jahr 2011 in Borsdorf. Den Schritt in eine neue Selbständigkeit wagten 75 Borsdorfer und meldeten ein Gewerbe an. 68 Gewerbe wurden abgemeldet und 31 umgemeldet. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 698 Gewerbetreibende in unserem Ort. Mikrozensus und Arbeitskräftestichprobe der EU 2012 hat begonnen Der Mikrozensus, die kleine Volkszählung, ist eine gesetzlich angeordnete Stichprobenerhebung, bei der ein Prozent der sächsischen Haushalte zu Themen der Haushaltstruktur, Erwerbstätigkeit, Arbeitssuche, Quellen des Lebensunterhaltes usw. befragt wird. Die Auswahl der Haushalte erfolgt nach den Regeln des Zufallsverfahrens. Erhebungsbeauftragte legitimieren sich mit einem Sonderausweis des Statistischen Landesamtes. Sie sind zur Gewww.borsdorfer-amtsblatt.de heimhaltung verpflichtet und kündigen ihren Besuch schriftlich oder persönlich an. Alle erfragten Daten werden ausschließlich für statistische Zwecke verwendet. Osterfeuer auf der Trabrennbahn Am Ostersamstag, dem 7. April, um 16 Uhr, können sich wieder viele Borsdorfer Bürger auf der Trabrennbahn zum traditionellen Osterfeuer treffen. Die Osterfeuer gehen auf eine vorchristliche Tradition, auf das heidnische Frühlingsfeuer, zurück. Mit diesen Feuern wurde die Sonne begrüßt. Als weltliche Volkssitte ist das Osterfeuer seit 1559 bezeugt. Osterfeuer werden am Osterwochenende vielerorts auf Grund verschiedener Bräuche entfacht. So auch bei uns auf der Panitzscher Trabrennbahn, dieses Jahr organisiert von der Zweenfurther Firma A.D.V. Aktionen-Dienstleistungen-Veranstaltungen, Stefan Miletha. Mibrag-Radtouren bei den „Sparkassen neuseen classics – rund um die braunkohle 2012” Am Sonntag, 20. Mai 2012, fällt der Startschuss für die nächste Auflage der „Sparkassen neuseen classics – rund um die braunkohle” in Zwenkau bei Leipzig. Auch in diesem Jahr führen fünf verschiedene Radtouren von Leipzig, Borna und Naunhof nach Zwenkau. Geradelt wird auf Strecken zwischen 25 und 30 Kilometern ganz gemütlich, es bleibt genügend Zeit, einen Blick ins Neuseenland zu werfen. Zwischenstopps bieten Gelegenheit zum Verschnaufen und für einen Plausch. Die Teilnahme ist kostenlos und kann mit jedem verkehrsMärz 2012 7 Amtlicher Teil tüchtigen Fahrrad erfolgen. Jeder vorangemeldete Teilnehmer erhält ein Tour-Shirt und einen Verpflegungsbeutel. Anmeldungen sind ab sofort unter www.sparkassenneuseenclassics.de möglich. sern. Vorausgegangen waren eine Unterschriftensammlung von Elternvertretern, mit der eine erhöhte Sicherheit für alle Kinder in der Heinrich-Heine-Straße gefordert wurde sowie ein persönliches Treffen mit dem Bürgermeister. Baumfällung in der Heinrich-Heine-Straße Die Gemeinde Borsdorf ließ in der Heinrich-Heine-Straße vier Kastanienbäume durch den Bauhof fällen. Diese Maßnahme war notwendig geworden, um die Sichtverhältnisse auf Verkehrsschilder, den Straßenverkehr und die Schulkinder in Höhe des Fußgängerüberganges vor der Schule und vor der Kindertagesstätte „Villa Löwenzahn” zu verbes- Bildungskonferenz Am 18. April wird im Rathaus Borsdorf in der Zeit von 14 bis 19 Uhr eine Bildungskonferenz stattfinden. Auf der Tagung sollen unter anderem Fragen zur Entwicklung des Bildungsstandortes Borsdorf vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung diskutiert werden. Die Beteiligten erhalten gesonderte Einladungen. Wir gratulieren unseren S enioren, die im April 75 Jahre und älter Senioren, werden und wünsc hen ihnen alles Gute zum Geburtstag wünschen 92. 91. 90. 88. 87. 86. 85. 84. 83. 82. 81. 80. 79. 06.04. 22.04. 09.04. 08.04. 11.04. 25.04. 05.04. 16.04. 21.04. 05.04. 16.04. 21.04. 06.04. 24.04. 19.04. 27.04. 10.04. 28.04. 28.04. 10.04. 19.04. 26.04. 05.04. 05.04. 14.04. 19.04. 22.04. 27.04. 04.04. 05.04. 15.04. Friederike Kratzmann Heinz Fritzsche Martha Fritzsche Ella Zobel Joachim Thiemig Marianne Reiche Manfred Kretzschmar Ursula Götz Herbert Nuhahn Hiltraud Thiemig Erhard Kieback Zbigniew Leszczynski Lisa Mau Günter Leißner Armin Richter Erika Breitenborn Josef Frank Christa Tröger Ilse Zappe Magdalena Rohn Erika Lehmann Wolfgang Göbelt Getrud Kohl Margarete Werner Dr. Gerhard Hübner Renate Hertel Ilse Raschke Ruth Schmitz Anita Kühn Günter Damerau Werner Dawidczak 78. 77. 76. 75. 01.04. 07.04. 14.04. 19.04. 24.04. 24.04. 27.04. 02.04. 11.04. 16.04. 18.04. 18.04. 26.04. 28.04. 01.04. 04.04. 21.04. 01.04. 04.04. 06.04. 08.04. 11.04. 15.04. 16.04. 16.04. 18.04. 19.04. 20.04. 29.04. 30.04. Manfred Lindner Ella Schroeder Magdalena Werther Annemarie Franke Rita Geißler Ruth Zschiebsch Erich Meier Maria Winkler Hans Gehlsdorf Christa Hiepler Ursula Hübner Rolf Kohlmann Reinhard Blödner Marlene Keyselt Lieselotte Nehrkorn Irene Tobias Ilse Meerboth Rita Beyer Helene Holdorf Edwin Nehring Edeltraud Groer Joachim Schmutzler Peter Thys Erika Gotthardt Dorothea Martin Gerhard Koch Inge Matthes Ingeborg Bernhardt Brigitta Majokl Hans-Achim Hermann +++ Ende des amtlichen Teils +++ 8 März 2012 www.borsdorfer-amtsblatt.de Lokales Abfallgebührenbescheide ließen die Telefonleitungen glühen M it Wirkung vom 1. August 2008 haben sich der Muldentalkreis und der Landkreis Leipziger Land zum heutigen Landkreis Leipzig zusammengeschlossen. Zum 1. Januar 2012 wurde diese Fusion nun auch in punkto Abfallwirtschaft vollzogen. In diesem Zusammenhang wurden die unterschiedlichen Entsorgungssysteme der früheren Landkreise vereinheitlicht. Die KELL Kommunalentsorgung Landkreis Leipzig GmbH ist für die Entsorgung kommunaler Abfälle aus Haushalten und für den Betrieb der Wertstoffhöfe im Landkreis zuständig. Der bisherige Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft ist mit dem 1. Januar 2012 zum Amt geworden. Anfang März verschickte dieses Abfallwirtschaftsamt rund 135.000 Gebührenbescheide an alle Haushalte des Landkreises Leipzig. Da sich im Zuge der Vereinheitlichung der Entsorgungssysteme im Landkreis auch Veränderungen bei den Entsorgungspreisen und Abrechnungsmodalitäten ergeben haben, verstanden zahlreiche Empfänger der aktuellen Gebührenbescheide die Welt nicht mehr und griffen prompt zum Telefonhörer. (wobei es um diese Zeit zumindest im Landratsamt wohl eher ruhig zugehen dürfte). Brigitte Laux bittet deshalb darum von telefonischen Anfragen zum Abfallgebührenbescheid nach Möglichkeit abzusehen. Statt dessen sollen Hinweise auf notwendige Änderungen bei der Endabrechnung für das Jahr 2011 bzw. für die geforderten Vorauszahlungen für das Jahr 2012 dem Abfallwirtschaftsamt unter Angabe des im Bescheid genannten Aktenzeichens schriftlich per E-Mail, Telefax oder Post mitgeteilt werden. Bescheide wie dieser landeten kürzlich in allen Borsdorfer Haushalten und ließen viele Empfänger zum Telefonhörer greifen. Repro/Montage: A. Dreilich Das wiederum brachte zunächst die 14 für die Bearbeitung von Anfragen zuständigen Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsamtes ins Schwitzen und wenig später die Telefonanlage im Amt an ihre technischen Grenzen. Fragen gab es vor allem aus dem früheren Muldentalkreis, da sich hier die Modalitäten zur Berechnung der Vorauszahlung deutlich geändert haben. Prompt war deshalb die Grimmaer Einwahl des Abfallwirtschaftsamtes „dicht”. Brigitte Laux, die Sprecherin des Landratsamtes, bat um Verständnis. Selbst wenn erfahrungsgemäß nur jeder zehnte Empfänger eines Abfallgebührenbescheides einen Anruf beim Amt tätigt, sei das nicht mehr zu beherrschen. Dann bedeute dies für die Telefonanlage „Silvester um Mitternacht” Wertstoffhof im ACZ Brandis ist weiterhin geöffnet Der bis vor wenigen Wochen vom Landkreis betriebene Wertstoffhof im früheren ACZ Brandis in der Waldsteinberger Straße kann auch weiterhin genutzt werden. Der Wertstoffhof arbeitet unter einem privaten Betreiber. Schrott und Pappe werden kostenfrei entgegengenommen, die Entsorgung von Sperrmüll, Bauschutt sowie Grünschnitt ist kostenpflichtig. Der Wertstoffhof hat jeweils montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. -r Die Seniorenakademie entführt Neugierige in die Weiten Alaskas Am 12. April 2012 lädt die Seniorenakademie der Außenstelle Wurzen der Volkshochschule Muldental alle Interessierten zu einer ungewöhnlichen Reise nach Alaska ein. Im Rahmen eines Bildvortrages unter dem Motto „Alaska – Eisbären und Eisberge” wird Dozentin Stefanie Margner den Zuhörern Eindrücke von der Vielfalt und den Naturschönheiten Alaskas vermitteln. Die Veranstaltung findet am 12. April 2012, ab 14.30 Uhr, im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerksammer zu Leipzig im Borsdorfer Steinweg statt. Der Eintritt ist frei. Auch „Nicht-Senioren” sind willkommen. -r www.borsdorfer-amtsblatt.de März 2012 9 Lokales „Die Panitzscher Trabrennbahn liegt mir sehr am Herzen” Am 7. April wird auf der Panitzscher Trabrennbahn zum zweiten Mal ein großes, von der A.D.V. Veranstaltungs- und Eventmanagement Agentur organisiertes Osterfeuer angezündet. Ab 14 Uhr gibt's neben Speis' und Trank viel Musik und für die jüngsten Besucher süße Osterüberraschungen. „VorOrt” sprach mit Stefan Miletha, dem in Zweenfurth lebenden Organisator des Osterfeuers, über die Veranstaltung und seine nächsten Vorhaben. VorOrt: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, zum Osterfeuer auf die Trabrennbahn einzuladen? Stefan Miletha: Da ich mein Büro im Tribünengebäude habe, sehe ich die Rennbahn täglich. Sie liegt mir sehr am Herzen. Mein Anliegen ist es, dieses schöne Anlage behutsam mit Leben zu erfüllen, denn nur durch regelmäßige Nutzung kann sie erhalten und entwickelt werden. Dass die Rennbahn gut angenommen wird, zeigt der Erfolg der „Country & Western Days” und des Parthenfestes, für die ich den Hut aufhabe. Da lag es nahe, einer Bitte der Gemeinde zu folgen und den alten Brauch des Osterfeuers an diesem Ort in Form eines Angebotes für die ganze Familie zu pflegen. Was erwartet die Besucher am Ostersonnabend? 10 März 2012 Alle sind herzlich eingeladen, am Osterfeuer ein paar schöne Stunden zu verbringen, sich mit Freunden und Bekannten zu treffen und einfach Spaß zu haben. Wir werden den Grill anheizen, es gibt Kaffee und Kuchen sowie Kräppelchen zur Kaffeezeit, außerdem Osterwasser und natürlich „Ur-Krostitzer” vom Fass. Die Kinder erwartet eine mung an einem Feuer ohnehin erst in der Dämmerung. Welches sind Ihre nächsten Vorhaben für Veranstaltungen auf der alten Trabrennbahn? Die nächste große Sache werden die „3. Borsdorfer Country & Western Days” sein, die am ersten Augustwochenende unter Schirmherrschaft des amerikani- Stefan Miletha, hier vor seinem Büro im Tribünengebäude, engagiert sich für die Panitzscher Trabrennbahn. Foto: A. Dreilich besondere Überraschung: Der Osterhase wird süße Überraschungen verstecken, die es zu suchen und zu finden gilt. Wie lange wird das Osterfeuer brennen? Das hängt vor allem vom Interesse der Besucher ab. Holz ist reichlich vorhanden, am schönsten wird die Stim- schen Konsulats in Leipzig stattfinden. Zweimal wurde bereits bewiesen, dass der „Wilde Westen” gleich hinter Leipzig anfängt, diesmal wird noch eins draufgesetzt. Auf zwei Bühnen spielen sieben Live-Bands Countryund Westernmusik, dazu treten u.a. Line-Dancer auf und es wird eine große Lassound Peitschenshow geben. Die ortsansässigen Reitsportler haben die Möglichkeit, ihr Hobby einem breiten Publikum vorzustellen. Zum zweiten Mal finden bei uns die Deutschen Meisterschaften im berittenen Bogenschießen statt, darauf freue ich mich besonders. Ein weiterer Höhepunkt ist die Teilnahme der Fa. Kunert aus Zweenfurth mit der K-Ranch, die ihre Erfahrungen im Westernreiten und im Rindertreiben in einem mehrstündigen Programm zeigen wird. Dank der Unterstützung durch die Leip- ziger Communalgarde wird wieder der Westernschützenkönig ermittelt, natürlich mit echten Feuerwaffen. Außerdem gibt es wieder so ziemlich alles, woran man beim Thema Wilder Westen denkt; vom Indianertanz über dass Goldwaschen bis hin zu Trapperlager und buntem Marktreiben, auch die berühmten Spareribs und Feuerwasser fehlen nicht. Haben Sie für das 12. Parthenfest schon konkrete Pläne? Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn bis September ist nicht mehr so viel Zeit. Bei der diesjährigen Veranstaltung soll das fortgeführt werden, was bereits 2011 von den Besuchern gut angenommen wurde. Ich möchte die Leser des „VorOrt” auffordern, Themenvorschläge fürs diesjährige 12. Parthenfest bis 31. Mai an die Redaktion zu senden. Das Auswahlverfahren wird im nächsten „VorOrt” veröffentlicht und es wird, soviel kann ich schon jetzt sagen, einen attraktiven Preis zu gewinnen geben. Für das Parthenfest steht das gesamte Gelände der Trabrennbahn zur Verfügung. Da sich der separate Veranstaltungsbereich für die Jugend gut bewährt hat, wird es ihn – unter Berücksichtigung von Hinweisen aus der Bevölkerung – wieder geben. Zurzeit wird noch am Programm gefeilt, auf alle Fälle dürfen sich die Borsdorfer und ihre Gäste auf drei abwechslungsreiche Tage auf der Trabrennbahn freuen. Gibt es Neuheiten im Programm? Gar zu viel möchte ich jetzt nicht verraten; vielleicht soviel: Der Sonntag soll im Vergleich zum Vorjahr noch gestärkt werden, dazu finden sportliche Aktivitäten statt. Im Plan sind u.a. Vorführungen und Angebote mit dem Einrad sowie ein ParthenFortsetzung auf Seite 11 www.borsdorfer-amtsblatt.de Lokales Wilde Entsorgung in Wald und Flur boomt W er wachen Auges durch Borsdorf und seine Ortsteile geht, sieht zweierlei: Zum einen entdeckt er oder sie die Mitarbeiter des Bauhofes, die so manche Dreckecke und illegale Hinterlassenschaft entfernen. Zum anderen findet man jedoch auch immer neue Beispiele für „kreative” oder treffender wilde Entsorgung. Die Rede ist nicht in erster Linie vom weggeworfenen Bonbonpapier oder der mal eben aus dem Auto geworfenen Zigarettenkippe, sondern von anderen Größenordnungen. Immer wieder landen ganze Fuhren mit Müll, Gartenabfällen und Bauschutt in Wald und Flur: Farbeimer nahe Cunnersdorf, Polstermöbel zwischen Zweenfurth und Gerichshain, ein Elektrokasten zwischen Panitzsch und Sehlis – die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen. Das ist umso unverständlicher, da es ein großer Teil der illegal deponierten AbFortsetzung von Seite 10 „Die Panitzscher …” lauf für die ganze Familie. Haben Sie Pläne für die Zeit, wenn weder „Country & Western Days” noch Parthenfest stattfinden? Das Gelände der Rennbahn wird schon heute von zahlreichen Borsdorfern regelmäßig genutzt. Man trifft Walker und Läufer, die hier unterwegs sind, aber auch viele Familien mit Kindern, die wegen der Spielgeräte herkommen. Diese Nutzung möchte ich unbedingt ausbauen und unterstützen. Der zur Rennbahn Leider (fast) alltägliche Bilder beim Weg übers Borsdorfer Land: wilde Entsorgung von Abfällen aller Art. Fotos: A. Dreilich fälle laut aktueller Informationsbroschüre zur Abfallwirtschaft im Landkreis kostenfrei entsorgt wird bzw. abgegeben werden kann. Das gilt auch für die oben abgebildeten Polstermöbel, denn pro Bewohner können im Kalenderjahr 100 Kilogramm Sperrmüll kostenfrei abgegeben werden. Übrigens: Erhalten sie von solchen Dreckecken Kenntnis, rücken Mitarbeiter des Borsdorfer Bauhofes aus und entfernen die unerwünschte Hinterlassenschaft. Die Abfälle landen in einem am Bauhof eigens hierfür aufgestellten Container, der sich schnell füllt. Soweit die gute Nachricht. Aufgespießtes In unseren Breiten müssen wahre Riesen leben. Nur sie dürften in der Lage sein, sich mal „eben so” zwei Sofas und einen Sessel unter den Arm zu klemmen und beim Spaziergang versehentlich fallen zu lassen. Es gibt bei uns keine Riesen mehr? Dann aber geistige Zwerge. Wer sonst würde seinen Hänger mit altem Kram beladen und diesen heimlich auf den Acker schaffen, statt die ganze Fuhre vollkommen legal und kostenlos zum nächsten Wertstoffhof zu bringen? André Dreilich Verantw. Redakteur Die schlechte Nachricht: Die Kosten für diese Art des Nachräumens summieren sich zu stattlichen Beträgen und landen auf dem Umweg über den Landkreis Leipzig und das Abfallwirtschaftsamt ein, zwei Jahre später wieder auf den Abfallgebührenbescheiden aller Haushalte. ad gehörende alte Start- und Zielturm ist in den vergangenen Jahren bei Festen als Kletterturm gut genutzt worden. Das möchte ich auch unabhängig von Veranstaltungen zur weiteren Nutzung für „Mutige” anbieten. Mir schwebt auch vor, künftig Ausleihmöglichkeiten für Spielgeräte, Schläger usw. anzubieten, um die Angebote auf der Rennbahn noch attraktiver zu machen und so noch mehr Leben hierher zu bekommen. Herr Miletha, wie danken Ihnen für das Gespräch. Rentnerin mit Berufserfahrung als Wirtschaftskauffrau sucht Mini-Job auf 400-Euro-Basis, möglichst in Borsdorf und Umgebung. Gute Kenntnisse in MS-Office/Access vorhanden. Kontakt: (034291) 2 38 26 und (0174) 1 41 82 92 www.borsdorfer-amtsblatt.de März 2012 11 Lokales Frühblüher im Staditzwald Auf einer Rundwanderung durch den Staditzwald können Naturfreunde am 7. April die bunte Vielfalt der heimischen Frühblüher entdecken. Die Tour beginnt 14 Uhr am Staditzteich in der Merkwitzer Straße in Taucha. Sie dauert zwei bis drei Stunden. Um Anmeldung bei der Naturschutzstation Plaußig unter Tel. (034298) 68665 oder per E-Mail an [email protected] wird gebeten. -r Borsdorfer Gewerbeverein kommt gut voran A m 13. März 2012 fand in der Gaststätte „Stadt Leipzig” die Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins Borsdorf-Parthenaue statt. Zwei Jahre nach seiner Gründung gehören dem Verein 43 Mitglieder an, die Zeichen stehen weiterhin auf Zuwachs. „Wir können auf ein positives Jahr zurückblicken”, machte der Vorsitzende des Vereins, Karsten Fuhrig, bei der Veranstaltung deutlich. Er verwies auf die erfolgreiche Premiere der durch den Verein veranstalteten Fami- lien- und Gewerbemesse im vergangenen Jahr und berichtete über die Auszeichnung für den Gewerbeverein beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Nächster Höhepunkt im Vereinsleben ist die zweite Auflage der Familien- und Gewerbemesse, die am 28. April in Borsdorf stattfinden wird. Das Programm für die Veranstaltung steht, zurzeit werde in den Arbeitsgruppen noch an einigen Details gefeilt, erklärte der Vereinsvorsitzende auf Anfrage. Da ein Vorstandsmitglied den Gewerbeverein Ende 2011 verlassen hatte und ein weiteres aus geschäftlichen Gründen nicht mehr im Vorstand tätig sein kann, wählten die 29 anwesenden Mitglieder einen neuen Vorstand. Dabei wurden Karsten Fuhrig und Günther Grommeck (1. bzw. 2. Vorsitzender) wiedergewählt, neu in den Vorstand kamen Peggy Schmidt (Kassenwart) sowie Jürgen Behrend (Schriftführer). Die nächste Versammlung des Vereins findet am 3. April im BTZ Borsdorf statt. ad PR-Arbeit. Journalistische Arbeiten. Fotografie. Aufbau und Betreuung Ihres Webportals. Zeitungen. Mitteilungsblätter. Satzungen. Chroniken. Festschriften. Tagungsunterlagen. Idee. Gestaltung. Redaktion. Druck. Kopie. Kleinauflagen. Großauflagen. Günstig. Individuell. Auf den Punkt. 12 März 2012 André Dreilich Pressebüro Ultralauf & Drosselweg 22 04451 Borsdorf Telefon 034291 / 2 26 26 E-Mail [email protected] www.borsdorfer-amtsblatt.de Lokales Reisetipps von Fachfrau Sandra Isler aus Borsdorf W er jetzt seinen Jahresurlaub plant oder in den nächsten Wochen „nur mal weg” sein möchte, kann aus einer großen Vielfalt von Angeboten wählen. Reiseprofi Sandra Isler aus Borsdorf hält viele Offerten auf ihrer Homepage www.meine-reisefinden.de bereit. Darüber hinaus hat die Fachfrau aber auch Hintergrundinformationen für den besonders günstigen und unbeschwerten Urlaub parat. Ganz gleich, ob Pauschalreise oder individuelles Paket – beim Buchen sollte man aufs Kleingedruckte achten. Dort verbergen sich mitunter Preisfallen, die die Urlaubskasse ganz schnell mit 50, 100 oder mehr Euro belasten können. Unerwartete Ausgaben lauern zum Beispiel beim Vorabend-Check-In. Für diesen Service verlangen mehrere Airlines neuerdings eine Extra-Gebühr. Air Berlin und Tuifly lassen sich den Vorabend-Check-In mit 5 Euro pro Person (ab 12 Jahre) bezahlen. Nur Passagiere mit Topbonus Service-, Silber- oder Goldkarte oder mit einem Ticket der BusinessClass werden verschont. So richtig ins Geld geht Übergepäck. Üblich sind 20 Mama, kann man das eigentlich essen? Wer mit Kindern unterwegs ist, kennt diese Frage. Aber auch so mancher Erwachsene fragt sich beim Spaziergang durch Wald und Flur, was es mit diesem oder jenem Kraut auf sich hat. Antworten gibt es am 21. April , ab 9.30 Uhr. Dann startet an der Naturschutzstation Plaußig (Plaußiger Dorfstraße 23, 04349 Leipzig) eine auf drei bis vier Stunden angelegte Rundwanderung, in deren Verlauf über heimische Kräuter und deren Zubereitung informiert wird. Anmeldung: (034298) 68665 -r Foto: A. Dreilich Kilogramm Freigepäck pro Person (in den Reiseunterlagen oder auf der Homepage der Airline nachschauen!), allerdings gibt es auch neue Höchstwerte fürs einzelne Gepäckstück. Im Klartext: Wer zu zweit reist, darf 40 Kilogramm dabei haben; hat man aber nur einen Koffer, kostet der schon bei 30 Kilogramm ordentlich extra. Aktivurlauber, die ein Fahrrad oder die Tauchausrüstung auf die Reise mitnehmen, sollten die aktuellen Bestimmungen der Fluggesellschaft fürs Sportgepäck prüfen. Air Berlin und Condor haben ihre Preise für diesen Service massiv angehoben, sodass die Mitnahme jetzt 100 Euro kostet – wenn man sie zuvor angemeldet hat. Wenn nicht, ist der doppelte Betrag fällig. Ein Ausweg sind ggf. alternative Anbieter, wie z.B. Atlasjet oder XL Airways, bei denen das Sportgepäck mit 40 bis 50 Euro zu Buche schlägt. -r ✔ Tischlerei Möbelbau • Küchenbau einschl. Umbau und Erweiterung • Sonderanfertigungen • Möbelrestaurierungen ✔ Bauelemente Fenster und Türen • Wintergarten • Rollladen • Jalousien • Markisen • Insektenschutz • Reparaturen ✔ Ausbauleistungen Innenausbau • Laminat • Fertigparkett • Deckenverkleidungen • Trockenbauarbeiten ✔ Holzbildhauerei Fertigung von Holzgrabmalen • Kerbschnitzarbeiten z.B. für Hochzeitstruhen, Wappen usw. www.borsdorfer-amtsblatt.de Karsten Fuhrig Borsdorfer Straße 8 04451 Borsdorf/OT Panitzsch Telefon: 034291/ 2 24 39 Telefax: 034291/ 2 23 97 Funk: 0172/ 37 30 32 9 E-Mail: [email protected] März 2012 13 Lokales Gottesdienste im nächsten Monat • 25.3., Judika, 11 Uhr: Aufführung der Johannes-Passion • 1.4., Palmarum, 10 Uhr: Tauf- und Konfirmationsgottesdienst • 6.4., Karfreitag, 15 Uhr: Sakramentsgottesdienst zur Sterbestunde Jesu • 8.4., Ostern, 10 Uhr: Festgottesdienst mit Abendmahl • 15. und 22.4., 10 Uhr: Predigtgottesdienst • 29.4., 10 Uhr: Sakramentsgottesdienst Bärlauch in der Kräuterküche Am 1. April, 14 Uhr, findet in der Naturschutzstation Plaußig (Plaußiger Dorfstr. 23, 04349 Leipzig) ein Workshop zum Thema „Bärlauch in der Kräuterküche” statt. Gemeinsam werden u.a. Butter und Schafskäse mit Bärlauch verfeinert. Bitte unter (034298) 68665 anmelden. -r Handwerker feiert 20 Jahre Selbstständigkeit G rund zum Feiern hatte vor wenigen Tagen der Handwerksmeister Karsten Fuhrig: Er konnte mit seiner Tischlerei auf ein 20-jähriges Bestehen unter dem Motto „Wir leben Holz” zurückblicken. Karsten Fuhrig ist gelernter Bau- und Möbeltischler und hat den Meisterbrief als Rollladen- und Jalousiebauer. Außerdem restauriert er Möbel, baut und modernisiert Küchen, schnitzt, gestaltet und schafft mit Wintergärten neuen, hellen Lebensraum. Und er engagiert sich in der Kirchgemeinde Panitzsch und steht dem Gewerbeverein Borsdorf-Parthenaue seit dessen Gründung vor. Das 20-jährige Bestehen seines Betriebes nahm der vielseitige Handwerker zum Anlass, um gemeinsam mit Kunden, Freunden und Geschäftspartnern anzustoßen, zu plaudern und ein wenig zu feiern. Seit 20 Jahren sein eigener Chef: Karsten Fuhrig. Foto: A. Dreilich Die Einladung zum Jubiläumsfeier am 9. März stieß auf großes Interesse. Im lichtdurchfluteten Bankraum (Karsten Fuhrig: „Ich nenne das so, weil hier meine Hobelbank steht; Künstler sagen dazu Atelier”) gaben sich die Gratulanten den ganzen Tag lang Klinke und Gläser in die Hand. Den häufig vorgetragenen Glückwunsch „Auf die nächsten 20 Jahre” erwiderte der Geehrte schmunzelnd mit dem Hinweis, dass er dann nicht mehr zu arbeiten gedenke. Glückwünsche überbrachten u.a. der Borsdorfer Bürgermeister Ludwig Martin und weitere Vertreter der Gemeindeverwaltung, Kunden, Lieferanten, Nachbarn und eine ganze Reihe anderer Geschäftspartner. Angesichts der Vielzahl der Blumen und Präsente zeigte sich Karsten Fuhrig überwältigt. „Ich bedanke mich bei allen für das gezeigte Interesse und ihren Besuch und hoffe auf eine weitere gute Zusammenarbeit in den nächsten Jahren”, betonte der Chef. ad Voigt GmbH Borsdorf Leipziger Straße 54 • 04451 Borsdorf Tel.: Tel.: 034291-32106 034291-32106 •• Fax: Fax: 034291-32108 034291-32108 •• E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] • Straßen- und Tiefbauarbeiten • Außenanlagen • Landschaftsbau • Gebäudetrockenlegung 14 März 2012 www.borsdorfer-amtsblatt.de Lokales Sonnenwendläufer freuen sich auf 55 Kilometer A m Anfang stand eine verrückte Idee: Man könnte doch mal eine gemütliche Runde um Borsdorf laufen. Aus dieser Idee entstand der Borsdorfer Sonnenwend-Ultramarathon, kurz „Bosowum”, der am 23. Juni bereits seine vierte Auflage erleben wird. Die Strecke führt mit Start und Ziel in der Panitzscher Vogelsiedlung u.a. über Plagwitz, Püchau, Canitz, Grubnitz, Machern, Gerichshain, Zweenfurth, Borsdorf und Sehlis. Das summiert sich auf 55 Kilometer und ist, trotz des gemächlichen Gruppentempos von 10 km/h, nicht unbedingt etwas für Anfänger. Statt dessen treffen sich beim Bosowum, der übrigens keinen Wettkampfcharakter hat, erfahrene Läuferinnen und Läufer, um gemeinsam einen lockeren Trainingslauf zu absolvieren. Im vergangenen Jahr nahmen gleich zwei Läuferinnen aus dem deutschen 100-km-Nationalteam teil, außerdem ein „Debütant”, der in der Endmoränenlandschaft zum erstenmal weiter als die Marathondistanz lief. „Natürlich sind 55 Kilometer schon eine ordentliche Strecke”, räumt BosowumOrganisator André Dreilich ein. „Aber alle Teilnehmer hatten beim Bosowum eine • Treff 55+: Jeden ersten Mittwoch im Monat, 14.30 Uhr im Pfarrhaus • Frauenkreis: Montag, 14 Uhr • Kreativkreis: Jeden 2. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr • Kirchenchor: jeweils Mittwoch, 20 Uhr • Flötenkreis: Mittwoch, 19 Uhr, nach Vereinbarung, Kontakt über Frau Lohse, unter Telefon (034291) 8 83 67 Ankunft der LangstreckenläuferInnen beim Bosowum 2011 in Zweenfurth. Foto: I. Dreilich Menge Spaß, es wurde viel gelacht und geplaudert und die schöne Landschaft genossen.” Um die Bedrohung dieser Landschaft durch das Projekt „B87 n” zu veranschaulichen, habe er gegen Ende des Laufes ganz bewusst eine Schleife eingebaut, die durch die gefährdete Parthenaue führt. „Keiner der Läufer wollte glauben, dass da jemand eine Straße mit Autobahncharakter durchschlagen will.” Läufer, die am 23. Juni mit auf die Strecke gehen wollen, können sich tel. unter (034291) 22626 direkt beim Organisator melden. -r Edgar Hilbert Nachf. • Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG Kontakt: Edgar Hilbert Nachf. Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG Althener Anger 26. 04319 Leipzig OT Althen Telefon 03 42 91 / 32 59 14 Telefon 03 42 91 / 32 59 15 Telefax 03 42 91 / 32 59 16 www.fuhrbetrieb-hilbert.de • Transporte und Krane • Sand und Kies • Splitt, Schotter, Recycling • Baumaterial ab Lager Althen für Haus & Hof (Pflastersteine, Natursteine, Spielsand, Zierkies, Mutterboden …) • Erdbau, Bagger, Abbruch • Containerdienst • Kutschfahrten • Kremserfahrten Termine der Kirchgemeinde Panitzsch Tiefbau und Entwässerung für Ihren Neubau – korrekt und kostengünstig. www.borsdorfer-amtsblatt.de Öffnungszeiten Montag - Freitag 7.00 - 18.00 Uhr Sonnabend 8.00 - 12.00 Uhr [email protected] März 2012 15 Historisches/Leserbrief Vorbeugender Hochwasserschutz an der Parthe – wie geht es weiter? W elche Überraschungen hält die Parthe in diesem Jahr für uns bereit? Wird es wieder eine so außergewöhnliche Dauerüberschwemmung geben wie 2010 oder nur eine „kurzzeitige” wie 2011 oder überhaupt keine? Das hängt natürlich sehr von den Witterungsbedingungen im Jahresverlauf ab, außerdem aber von der Gewässerpflege während der Vegetationsperiode. Mancher Schaden hätte in den letzten zwei Jahren vermieden werden können, wenn in der Parthe rechtzeitig die notwendigen Krautungen vorgenommen worden wären. Die Bürgerinitiative „Für eine fließende Parthe” fordert deshalb, dass in den Gewässerunterhaltungsplan 2012/2013 für den Flurbereich der Gemeinde Borsdorf zwei Sohlkrautungen aufgenommen werden. Sie sind in voller Flussbreite und Flusslänge einmal im Frühsommer (zweite Junihälfte) und einmal im Spätsommer (Ende August bis Anfang September) durchzuführen. Die Forderung ergibt sich aus unseren BeobachtunKein Amtsblatt im Briefkasten? Ihr Verein, Ihr Termin oder Ihre Werbung soll ins Amtsblatt? Sie erreichen uns telefonisch unter (0171) 5213650 sowie (034291) 22626 oder per E-Mail an [email protected] 16 März 2012 gen des jahreszeitabhängigen Parthepegels während der letzten zehn Jahre. Wir sind der Meinung, dass diese zweimalige Krautung nicht nur dem vorbeugenden Hochwasserschutz dient, sondern auch dem fortschreitenden Prozess der Verschlammung entgegenwirkt, ihn zumindest verlangsamt, und die im Managementplan für das FFH-Gebiet „Partheaue” formulierten Ziele unterstützt. Während der Bürgerversammlung am 2. Dezember 2011 in Zweenfurth wurde das Verfahren zur Erstellung des Gewässerunterhaltungsplans 2012/2013 vom Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung Rötha beschrieben: Bis zum Jahresende 2011 war von der zuständigen Flussmeisterei Grimma ein Maßnahmeplan zu erarbeiten, der z. Zt. von der Landestalsperrenverwaltung Rötha, dem Umweltamt des Landkreises Leipzig und der Fischereibehörde des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie begutachtet und ggf. mit modifizierenden Vorschlägen versehen wird, bevor er Ende März nach einem Abwägungsprozess in Kraft tritt. Die Bürgerinitiative hat ihre Forderungen auf der oben erwähnten Bürgerversammlung mündlich vorgetragen und Anfang Dezember 2011 in gleichlautenden Schrei- ben an die vier an der Ausarbeitung des Gewässerunterhaltungsplans beteiligten Behörden noch einmal formuliert. Der Wortlaut des Briefes kann bei der Gemeindeverwaltung und den Vertretern der Bürgerinitiative zur Kenntnis genommen werden. Wir gehen davon aus, dass im Rahmen der Abwägungen, die bis zur Verabschiedung des Maßnahmeplans stattfinden, die begründeten Forderungen der Bürgerinitiative akzeptiert und anschließend auch umgesetzt werden. Ute Müller Gisela Peukert Horst Dworniczak Rolf Müller Vertreter der Bürgerinitiative „Für eine fließende Parthe” Bericht über ein „undankbares” Weib anno 1777 in Zweenfurth In den Geburtsnachrichten des Pfarrers Johannes Leberecht Albanus zu Beucha und Zweenfurth steht für den 24. März 1777 folgender Eintrag: „… hat Anne Christine, verwittwete Arnoldin, in Zweenfurth, deren Mann vorher daselbst Nachtwächter geweßen, anders wohin gezogen und gestorben war, nachher … von der Zweenfurther Gemeinde auf gnädigsten churfürstlichen Befehl wiederum, als eine arme und kranke Frau, aufgenommen in dem Gemeinde Haus, erst mit zwei Töchter, und als die älteste allhier ge- storben (der Sarg wurde aus der Armen Casse bezahlt, Pfarrer, Schulmeister und Glöckner bekamen nichts), mit der anderen versorget worden, gleichwohl nach wiedererlangter Gesundheit, da sie sich in die Mühle zu Zweenfurth vermiethet und allda wirklich gedienet, mit einem wandernden Mühlburschen, von welchem sie nicht wissen will, wer und woher gewesen, auch wie er geheißen und wohin er weiter gegangen, fleischlich vermischet, schwängern lassen und endlich einen Sohn, welchen sie den 8. März bey Christian Wittichen (dem Erb- schenkwirt/ E.U.), wo ihr die Gemeinde Quartier verschafft und bezahlet, gebohren und den 9. März taufen und Johann Christian nennen lassen. Die Pathen waren 1. Gottlob Neubert, Hutmann in Zweenfurth 2. Frau Anne Sabine Thomaßin, N.N. Thomaßens, Häußlers in Schmölen Eheweib, welche zu der Zeit bey dem alten Michael Hennicker dienete 3. Johann Christian Cron, Nachtwächter in Zweenfurth”. Eckhard Uhlig Heimatverein www.borsdorfer-amtsblatt.de