pdf Info - Intercon Spacetec
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TAKAHASHI FCT 150 EM 500 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg www.takahashi.de Fax 0821-414 085 Tel 0821-414 081 Sehr geehrte Sternfreunde, FS 152 auf EM 200 Takahashi hat weltweit einen sehr guten Ruf für die außerordentliche Qualität seiner Produkte. Optisch und mechanisch wird kompromißlos ein Höchstmaß an Perfektion angestrebt und auch erreicht. 1999 wurde unserer Firma der exclusive Vertrieb für Deutschland übertragen. Wir wollen Ihnen einen Service bieten, der dem Qualitätsniveau der Takahashi-Produkte entspricht. Leider läßt es sich nicht verhindern, daß gewerbliche Anbieter Grauimporte oder Gebrauchtware aus USA bei uns anbieten. Bitte beachten Sie, daß wir hierfür keinen Service leisten, und auch keine Werksgarantie besteht. Für Fragen stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung. Viele sternklare Nächte Ihr Martin Birkmaier Inhalt FS-Refraktoren FCT-150, FCT-200 FS-60C FCL-90 FSQ-106 Technische Daten Refraktoren Okularseitiges Zubehör Refraktoren Fotografisches Zubehör FS-128F und FS-152 Zubehör FS-102 und FS-128 3 5 6 6 7 9 10 10 11 Spiegelteleskope Spiegel oder Linse - Beobachtung oder Fotografie? Mewlon Teleskope MT Newton-Teleskope Epsilon Hyperboloide Astrografen BRC-250 CN-212 12 12 13 15 16 17 18 Montierungen 20 Zubehör 22 E x c l u s i v e r Ve r t r i e b i n D e u t s c h l a n d : I n t e r c o n S p a c e t e c G a b l i n g e r We g 9 D - 8 6 1 5 4 A u g s b u r g F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 w w w. t a ka h a s h i . d e © Copyright 1999-2002: Dieses Heft ist urheberrechtlich geschützt. Jedwede, auch auszugsweise, Nachahmung, Vervielfältigung oder sonstige Verwendung bedarf vorheriger, schriftlicher Genehmigung. 2 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 Ta k a h a s h i F S - R e f r a k t o r e n Abbildungsleistung, Kontrastschärfe und Farbreinheit dieser Fluorit-Apochromaten ist schlichtweg nicht zu übertreffen. Auch bei Maximalvergrößerung liefern FS-Refraktoren ein fast übernatürlich scharfes und kontrastreiches Bild, ohne jeden Farbfehler. So ist es nicht verwunderlich, daß Takahashi weltweit einen ausgezeichneten Ruf hat. Wer das absolute Maximum an Bildqualität mit einer bestimmten Öffnung erreichen will, greift zum Fluorit-Apochromaten. Fluorit bietet von allen bekannten Materialien die bestmögliche Kombination von Eigenschaften zur Herstellung farbfehlerfreier Objektive. Bei dem in Fernrohren verwendeten Fluorit (= Calciumfluorid = CaF2) handelt es sich um ein künstlich hergestelltes Material. Aus einer Schmelze wird in einem aufwendigen Verfahren ein Einkristall gezogen. Der Vorgang ähnelt der Herstellung von Silicium für IC´s und Computerchips. Aus dem Kristall können nur die Teile verwendet werden, die frei von Einschlüssen, Verfärbungen etc. sind, der Rest muß wieder eingeschmolzen werden. Daraus resultiert der sehr hohe Preis, der zudem mit zunehmender Linsengröße außerordentlich schnell steigt. Als erster Hersteller weltweit hat Takahashi 1977 die Verwendung von Fluorit beim Bau von Refraktoren eingeführt und damit die Maßstäbe gesetzt. Die Fluorit-Linse lag innen, um sie vor Korrosion zu schützen. Im Jahr 1993 hat Takahashi die Produktion der FC-Serie eingestellt und durch die FS-Refraktoren ersetzt. Das Design der FS-Objektive besteht aus einem Fluorit-Frontelement und Flintglas (ähnlich KzF 5) als Innenelement. So wird mit zwei Linsen eine herausragende Farbkorrektur erreicht, die Takahashi in die Klasse der "ReferenzTeleskope" hebt. Die Verwendung von Fluorit als Frontelement, d. h. Fraunhofersche Anordnung statt der Steinheil-Anordnung wie bei den FCRefraktoren erlaubt gegenüber die- FS 128 auf EM 200 sen größere Krümmungsradien (kleinere Krümmungen) der Linsen. Dadurch läßt sich die sphärische Abberation besser korrigieren und obendrein Material einsparen. Alle Glasflächen sind hervorragend mehrfachvergütet. Die Fluoritlinse ist durch eine Hartvergütung absolut zuverlässig vor Umwelteinflüssen geschützt. Takahashi gewährt 30 Jahre Garantie. Bei einem Öffnungsverhältnis von f/8 liegt das sekundäre Spektrum der FSRefraktoren unter 1/10.000 der Brennweite. Ein normaler Fraunhofer hat schon bei f/15 einen Wert von rund 1/2.000 der Brennweite, bei f/8 ist es 1/500. Im kurzwelligen (violetten) Spektralbereich läuft der Fokus nur sehr langsam weg, visuell ist nur bei den hellsten Sternen und bei Venus ein schwacher blauer Saum erkennbar. Planetenoberflächen erscheinen extrem kontrastreich. Schon der FS-78 zeigt neben den beiden Wolkenbändern eine derartige Fülle von Strukturen auf Jupiter, daß man erstaunt ist, was "nur" 78mm leisten können, wenn die Optik stimmt. Am Tage werden harte Kontraste (Mast vor hellem Himmel bei 0,5mm Austrittspupille) ohne Farbrand, mit hohem Kontrast und einwandfreier Schärfe übertragen. Punktförmige Sterne bei allen Vergrößerungen bis an die Beugungsgrenze, mit einer Vielzahl von Farben, realitätsgetreu, nicht vom Objektiv überfärbt. Fotografisch kann - je nach spektraler Empfindlichkeit des Filmes - ein UV-Sperrfilter notwendig sein. Bemerkenswert ist das Verhalten im fernen roten und infraroten Bereich. Bis jenseits von 800 nm ist ein Sperrfilter bei CCD nicht notwendig. Das sinnvollste Maß zur Angabe der optischen Qualität ist die Definitionshelligkeit oder der Strehlwert. Dieser ist bei allen Optiken abhängig von der Wellenlänge: auch die FS haben wie alle Refraktoren eine Sphärochromasie (Gaußfehler), d. h. die sphärische Korrektur erreicht bei einer bestimmten Wellenlänge ein Maximum. Zum roten hin ist die Optik unterkorrigiert und zum blauen überkorrigiert. Die beste Korrektur liegt bei den FS im grünen Spektralbereich. Mit einem Strehl von etwa 96% bei 632 nm (Rot) liegt die Kontrastübertragung nahe dem theoretischen Wert - damit entspricht ein Takahashi FS im Fokus einem 100 % perfekten Fernrohr. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 3 Die fast 100 % Transmission von Fluorit in Verbindung mit der Mehrschichtvergütung auf allen Glas-Luft Flächen bringt die für die jeweilige Öffnung maximale Bildhelligkeit. Kein System bietet ein helleres Bild als ein perfekt vergüteter, zweilinsiger Fluoritrefraktor. Eine aufwendige Verblendung im Tubus ist bei allen Takahashi Refraktoren genauso selbstverständlich wie eine solide mechanische Verarbeitung. Alle Okularauszüge gehen mit Zahn und Trieb und können geklemmt werden. Die Auszüge laufen satt und ohne Spiel und heben sich qualitativ klar von der breiten Masse ab. Die Objektive sind voll justierbar. Ein weiterer Pluspunkt ist das geringe Gewicht. Der FS-102 mit 5,3 kg und auch der FS-128 mit 7,5 kg lassen sich leicht handhaben und auf "tragbaren" Montierungen unterbringen. Sekundäres Spektrum FS-Refraktoren FS 102 auf EM 10 FS-Optik FS 78 auf EM 2 4 Fluorit FS 128 auf Selbstbaumontierung © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 Die Takahshi FS-Teleskope mit 78, 102, 128 und 152 mm Öffnung haben jeweils das Öffnungsverhältnis f/8. Für die Astrofotografie gibt es Focal Reducer, die das Öffnungsverhältnis auf ca. f/6 verkürzen und damit die notwendigen Belichtungszeiten zur Ausbelichtung praktisch halbieren. Den FS-128 gibt es gegen Aufpreis als FS-128 F mit dem großen 4" Okularauszug des FS-152. Damit ist sowohl im Primärfokus als auch mit f/6-Reducer Fotografie auf Mittelformat möglich. Ohne Reducer muß man bei Mittelformat allerdings mit nachlassender Bildqualität zum Rand hin leben. Astigmatismus, Koma und Bildfeldwölbung lassen sich mit zwei Linsen nur teilweise bzw. gar nicht korrigieren. Mehr dazu beim FSQ-106. Die Taukappe ist bei den FS mit einem sehr feinem Gewinde aufgeschraubt und sollte nur abgenommen werden, wenn es wirklich nötig ist, z. B. zur Justage der Optik. Objektivsonnenfilter sollten auf oder in die Taukappe gesteckt werden. Die Taukappen vergrößern das Transportvolumen erheblich, da der serienmäßige Objektivdeckel auf die Taukappe gesteckt wird, aber nicht direkt aufs Objektiv paßt. Daher ist der FS-78 kein typisches Reisefernrohr. Möchte man das Transportvolumen durch Weglassen der Taukappe verringern, muß man sich einen Deckel selbst basteln, der direkt auf die Objektivfassung paßt. Takahashi Teleskope werden in ausreichend stabilen Pappkartons geliefert, die auf die Dauer als Transportverpackung zwar funktionieren, allerdings kein adäquates Behältnis für die wertvollen Teleskope darstellen. Robuste Transportkoffer für FS-78, 102 und 128 sind in Vorbereitung; bei Interesse bitte anfragen. FCT-150 Dreilinsiger Apochromat mit zentralem Flourit-Element.Mit f/7 etwas lichtstärker als der FS-152 und rund doppelt so teuer. Mit dem optionalen Reducer erreicht man f/5 und 63mm voll ausgeleuchtetes Bildfeld in Mittelformat-Qualität. Bei f/7 nur für Kleinbild geeignet. Der 24 kg schwere Tubus braucht eine adäquate Montierung. Von Takahashi kommen nur die NJP oder die EM-500 in Frage. FCT-200 Wer einen 8"-Refraktor will, wird auch bei Takahashi fündig. Die Daten sind beeindruckend: 200mm Öffnung, 2000mm Brennweite, 65mm Bildfeld (= 2°), 2300mm Tubuslänge, 62 kg Gewicht, zwei Sucher (10x70 und FS-102), Zusammen mit der passenden Montierung EM-3500 ergibt sich ein Preis von rund einer Viertelmillion Euro. Takahashi FS 102 GP-Montierung, Hartholzstativ FS 78 mit Twin-View Binoansatz auf Losmandy G8 FS 128 auf Azimutaler Selbstbaumontierung © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 5 FS-60 C Der FS-60 C ist mit f/6 und 355mm Brennweite sehr klein und kompakt. Zum Transport läßt sich der Tubus bis auf 27 cm Kürze auseinandernehmen. Damit ist der FS-60 C das ideale Reiseteleskop, wenn der Platz knapp ist und gleichzeitig ein extremes Rich Field Teleskop mit bis zu 7 Grad Gesichtsfeld. Das Spektrum der sinnvollen Vergrößerungen reicht von 9x bis 120x. Selbst bei 200-fach bringt der FS-60 C die gleiche perfekte Bildqualität wie die größeren FS mit nadelpunktfeinen Sternen und hohem Kontrast. Der Okularauszug hat das gleiche Gewinde wie der FS-78, es paßt also das gleiche Zubehör. Mit 2" Zenitspiegel ist der Fokusweg ziemlich knapp, es gehen nicht alle Kombinationen von 2" Okularen mit 2" Zenitspiegeln scharf, z.B. der 2 TeleVue Zenitspiegel. Empfehlenswert ist der Lumicon 2 Zenitspiegel, der relativ wenig Lichtweg braucht. Falls Sie vorhandenes 2" Zubehör am FS-60 verwenden wollen, bitte mit uns besprechen. Für Fotografie gibt es einen Reducer, der die Lichtstärke von f/6 auf f/4,8 erhöht. Mit einer resultierenden Brennweite von 282mm wird der FS-60 dann zum Teleobjektiv. FS 60C auf Manfrotto 136 FCL-90 (Sky 90) Der FCL-90 ist ein ultrakompaktes Reiseteleskop. Mit eingefahrener Taukappe ergibt sich eine Transportlänge von nur 372mm. Die Optik entspricht grundsätzlich den FS-Refraktoren. Mit 90mm Öffnung, 500mm Brennweite und f/5,6 kann eine zweilinsige Fluorit-Optik jedoch nicht mehr völlig farbrein sein - der Unterschied zur perfekten FS-Serie ist gering, aber sichtbar. Am extrafokalen Sterntest erkennt man auch eine leichte sphärische Abberation, die es bei den FS so nicht gibt. Andererseits ist der FCL-90 wesentlich farbreiner als etliche bekannte ED-Refraktoren. Wer die ultrakompakten Transportmaße des FCL-90 braucht und nutzt, wird kein leistungsfähigeres Gerät mit dieser Größe finden. Mit 140mm extrafokalem Weg ab 2" geht fast alles denkbare Zubehör scharf. Auch für den ohnehin schon kurzbrennweitigen 90er gibt es einen Reducer auf f/4,5, der Kleinbild sauber ausleuchtet. Sky 90 auf Manfrotto 503 6 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 FSQ-106 Beim FSQ 106 handelt es sich um eine lichtstarke Astrokamera mit vier Linsen in vier Gruppen (modifiziertes Petzval Design); zwei Linsen bestehen aus Fluorit. Der FSQ bietet einen voll ausgeleuchteten Bilddurchmesser von 88mm (9,5°) und erlaubt den Anschluß von Mittelformatkameras und 4X5 Plattenkameras. Bis zum Format 6X7 wird das Negativ komplett ausgeleuchtet. Das maximal nutzbare Feld mit Vignettierung am Rand ist 114mm. Chromatische Aberration, Sphärochromasie, Koma und Astigmatismus sind über das 88mm große, ebene Bildfeld auf einen fotografischen Spotdurchmesser von 25 my korrigiert. Der FSQ-106 ist ein echter Apochromat nach strenger Definition, d. h. drei verschiedene Farben haben die gleiche Brennweite. Der violette Fokus liegt zwischen dem blauen und dem roten Fokus, was auch mit blauempfindlichen Filmen einen kleinen Spotdurchmesser gewährleistet. Die beiden Diagramme zeigen einige der optischen Eigenschaften vom FSQ-106. FSQ 102 auf Losmandy G8 Das erste Diagramm (links) zeigt für die optische Achse die Schnittweiten von Lichtstrahlen in Abhängigkeit von der Wellenlänge und der Eintrittshöhe h (Abstand von der Objektivmitte). 37,48mm entspricht der 70,7% Zone, d. h. die Flächen innerhalb und außerhalb sind gleich groß. Die vier Farben sind g 435,83nm violett F 486,13nm blau d 587,56nm gelb C 656,27nm rot Das sekundäre Spektrum beträgt maximal 0,2mm, das ist bei f/5 und f = 530mm etwa 1/2600 der Brennweite. Dies ist deutlich schlechter als bei den FS-Refraktoren, aber noch etwas besser als bei FraunhoferRefraktoren. Der entscheidende Unterschied ist, daß violett zwischen blau und rot fokussiert; bei einem Fraunhofer läge der violette (435 nm) Fokus rund einen mm näher zum Objektiv (d. h. links auf dem Diagramm) und würde einen 0,2 mm Spot erzeugen. Mit einem Öffnungsverhältnis von 5 ergibt sich bei idealem Fokus ein fotografischer Spotdurchmesser von 0,02mm oder 20 my auf der optischen Achse. Erkennbar ist auch die bei keinem Refraktor völlig korrigierbare Sphärochromasie (GaußFehler). Blau und violett sind überkorrigiert, gelb und rot sind unterkorrigiert, zwischen gelb und blau erreicht die Korrektur ein Maximum. Ferner ist die Abweichung von der Abbeschen Sinusbedingung gegeben (SC), die die Präsenz von Koma anzeigt. Das (außeraxiale) Koma übersteigt nur leicht die Wirkung der Sphärochromasie auf der optischen Achse. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 7 Das zweite Diagramm (oben) zum Astigmatismus zeigt die saggitalen und meridionalen Schnittweiten in Abhängigkeit vom Abstand von der optischen Achse in der Brennebene. Bis zum Rand des 89mm großen Feldes liegen die Schnittweiten nicht mehr als 0,1mm auseinander, was ebenfalls einem Spotdurchmesser von 20 my entspricht. Das Diagramm zeigt auch, daß die "Brennebene" hier ihren Namen zurecht trägt. Alle Abberationen zusammengenommen liegt der Spotdurchmesser nur am äußersten Rand über dem fotografischen Kriterium von 0,025mm, sonst darunter. Wie mit so vielen anderen Optiken auch wird man mit TP 2415 zum Rand hin leichte astigmatische bzw. komatische Verzerrungen der Sternabbildungen finden, die allerdings klein sind und nur in der Ecke von Mittelformat auftauchen. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß sich diese Eigenschaften über ein voll ausgeleuchtetes und absolut ebenes 88mm Bildfeld bis in den violetten Spektralbereich erstrecken und damit die herausragende fotografische Eignung des FSQ-106 begründen. Bezüglich der Reisetauglichkeit gilt das gleiche wie bei den FSRefraktoren: wer die Transportlänge durch Weglassen der Taukappe um 8 rund 13 cm verkürzen will, muß sich einen Objektivdeckel selbst bauen. Die vierte und letzte Linse liegt sehr weit hinten im Tubus, so daß sie bei eingefahrenem Okularrohr fast bündig abschließt. Das Okularrohr bewegt sich außen um die letzte Linse; der Abstand der Linse zum Objektiv bleibt fixiert. Durch diese Anordnung können 1,25" Barlowlinsen von Fremdherstellern nicht verwendet werden, wenn sie eine große Einstecktiefe haben und auf die Linse aufsetzen könnten. Die Brennpunktlage vom FSQ106 ist relativ knapp. 1 1/4" Okulare können noch mit Zenitprisma bzw. Zenitspiegel verwendet werden. 2" Okulare gehen nur geradesichtig, weil ein 2" Zenitspiegel zuviel Weg kostet, was die Eignung als Rich Field Telescope einschränkt. Mit der Barlowlinse (Extender-Q; s. u.) geht auch ein 2" Zenitspiegel, was aber in sich keinen Sinn macht. Fotografisch ist die Brennpunktlage natürlich für alle Anwendungen ausreichend. Speziell für den FSQ-106 gibt es den Extender-Q, eine Barlowlinse mit einem Verlängerungsfaktor von 1,6. Die Barlow ist vornehmlich für visuelle Beobachtung konzipiert und für Mond und Planetenbeobachtung mit hohen Vergrößerungen sinnvoll. Die Kombination FSQ und Extender liefert visuell eine hohe Bildgüte ohne blaue Höfe auch an hellen Sternen. Fotografisch ergibt sich eine Brennweite von 850mm bei Blende 8 und 44mm Bildfeld, womit Kleinbild ausgeleuchtet wird. Für Fotografie ist der Extender-Q dann interessant, wenn man eine höhere Auflösung z. B. bei Sternhaufen erreichen will und Ausbelichtung nicht so wichtig ist bzw. eine 3-4 mal längere Belichtungszeit in Kauf genommen wird. Der Extender-Q ist nicht identisch mit der Takahashi Vari-Barlow. Siehe Zubehör. Besonders zu erwähnen ist eine 4x5 Zoll Kamera mit Ansaugvorrichtung. (Siehe Zubehör). Einen Testbericht zum FSQ-106 findet man in Sky & Telescope 4/2000. 4 Okularauszug FSQ 102 mit axial drehbarem Kameraanschluß © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 T e c h n i s c h e D a t e n R e f r a k t o r e n Modell FS-60C FS-78 FCL-90 FS 102 FS 128 Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis max. Feld mit 1 ¼" Okular, Grad max. Feld mit 2" Ok. Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) Feld mit 24x36 mm 60 355 5,9 4,5 7,4 6,2 1,6 3,9x5,8 78 630 8 2,6 4,3 11 0,91 2,2x3,3 90 500 5,6 3,2 5,3 8,7 1,1 2,7x4,1 102 820 8 2,0 3,3 14,3 0,7 1,7x2,5 128 1040 8 1,5 2,6 18,2 0,55 1,3x2,0 Werte mit Focal Reducer: Brennweite (mm) mit Reducer Öffnungsverhältnis mit Reducer 100% Bildfeld (mm) mit Reducer 100% Bildfeld (Grad) mit Reducer Abbildungsmaßstab (mm/Grad) m. Red. Abbildungsmaßstab (Grad/cm) m. Red. Feld mit Kleinbild mit Reducer 282 4,7 ? ? 5 2 4,8x7,2 470 6 42 5,1 8,2 1,22 2,9x4,4 407 4,5 45 6,3 6,5 1,53 3,4x5,1 615 6 51 4,8 10,7 0,93 2,2x3,4 780 6 48 3,6 13,6 0,73 1,8x2,6 Tubus Gewicht (kg) Länge bis 2" Anschluß(mm) 2"-Anschluß bis Fokus (mm) Durchmesser Tubus Durchmesser Taukappe Innendurchmesser Ok. Auszug Fokussierung 1,0 2,6 2,7 5,3 334 650 370 841 104 126 140 154 80 95 95 114 80 116 114 148 47mm 47mm 63mm 67mm Zahn und Trieb bei allen Modellen, feststellbar Modell FSQ 106 FS 128F FS 152 FCT 150 Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis 100% Bildfeld (mm) 100% Bildfeld (Grad) max. Feld mit 1 ¼" Ok. max. Feld mit 2" Ok. Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) Bildfeld Kleinbild Grad Feld mit 6x6 cm * 106 530 5 88 9,5 3,0 --9,3 1,08 2,6x3,9 6,16x6,16 128 1040 8 ? ? 1,5 2,6 18,2 0,55 1,3x2,0 3,23x3,23 152 1216 8 90 4,2 1,3 2,2 21,2 0,47 1,1x1,7 2,69x2,69 150 1050 7 ? ? 1,5 2,6 18,3 0,55 1,3x2,0 3,11x3,11 Werte mit Focal Reducer: Brennweite (mm) mit Reducer Öffnungsverhältnis mit Reducer 100% Bildfeld (mm) mit Reducer 100% Bildfeld (Grad) mit Reducer Abbildungsmaßstab (mm/Grad) mit Reducer Abbildungsmaßstab (Grad/cm) mit Reducer Bildfeld Kleinbild Grad mit Reducer Feld mit 6x6 cm * mit Reducer * gerechnet mit 57mm Kantenlänge ----------------- 780 6 48 3,6 13,6 0,73 1,8x2,6 4,3x4,3 912 6 65 4,1 15,9 0,63 1,5x2,3 3,58x3,58 750 5 63 4,8 13,1 0,76 1,8x2,7 4,4x4,4 Tubus Gewicht (kg) Länge bis 2" Anschluß(mm) 2"-Anschluß bis Fokus (mm) Durchmesser Tubus Durchmesser Taukappe Innendurchmesser Ok. Auszug Fokussierung 6,0 8 10,4 24,5 680 1106 ca. 1330 1150 --160 ca. 160 ? 114 145 155 166 149 182 ? 210 86mm 80mm 80mm 80mm Zahn und Trieb bei allen Modellen, feststellbar 7,5 1106 160 145 182 67mm Der FS-128 F hat den großen Okularauszug des FS-152. So läßt sich alles Zubehör vom FS-152 (incl. Mittelformat) verwenden. Für den FS-128 F und den FS-152 gibt es neben dem f/6-Reducer eine Bildfeldebnungslinse, die die Brennweite leicht auf f/9 verlängert; siehe Chart. Die Linse produziert ein Bildfeld von 89mm Durchmesser, was 6x6 und 6x7 cm Bildformat voll ausleuchtet. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 9 O k u l a r s e i t i g e s Takahashi bietet eine breite Palette von Zubehör für Beobachtung und Fotografie. Das okularseitige Zubehör ist dabei relativ kompliziert: es gibt eine große Zahl von unterschiedlichen Gewinden; die einzelnen Baureihen haben unterschiedliche Anschlüsse. Außerdem hat manches Teil zwei oder mehr verschiedene Bezeichnungen. Der Adapter für Okularprojektion hat in der Preisliste die Artikelnummer TFP-0300, auf der Verpackung steht TCA-4, und in der Systemkarte steht die Nummer 36; die findet sich in der Preisliste nach der Artikelbezeichnung (No 36). Diese Zuordnung ist allerdings auch nicht einheitlich. Daher die Bitte für Ihre Bestellungen: sagen Sie uns nicht nur eine Artikelnummer, sondern was Sie vorhaben, was wo angeschlossen werden soll. Z u b e h ö r F S - R e f r a k t o r e n Anhand der Systemkarten können die Benennungen teilweise nachvollzogen werden. Okularseitig taucht an den meisten Fernrohren das 43mm Takahashi-Gewinde auf, das als Standard verwendet wird. Dieses ist nicht kompatibel mit dem 43mm Gewinde, das die Firma Vixen an einigen ihrer Fernrohre verwendet. Die komplizierten Anschlüsse spielen für den Beobachter zunächst keine Rolle, da ein 2" Anschluß bei den gängigen visuellen Fernrohren im Lieferumfang enthalten ist. Die Bezeichnung von Adaptern, Anschlüssen etc. auf der Systemkarte geht grundsätzlich mit dem Licht (vom Objektiv Richtung Auge). Ein Adapter 2" auf 43mm innen ist fernrohrseitig eine Steckhülse mit 2" Außendurchmesser und Okularseitig ein 43mm Innengewinde, d. h. das 43mm Zubehör braucht ein Außengewinde. Für die Fotografie ist von Takahashi die Verwendung eines OffAxis Systems grundsätzlich nicht vorgesehen; ein Off-Axis wird nicht angeboten. Allerdings gibt es für fast alle Fernrohre einen 2"Steckanschluß, der die Verwendung von allem denkbaren 2"-Zubehör erlaubt. Bei entsprechender Brennpunktlage lassen sich daher OffAxis Systeme anderer Hersteller ganz normal verwenden; auf diese Option wird von Takahashi in den Flußdiagrammen auch hingewiesen. Bei den FS Fernrohren geht ein 2" Off-Axis, allerdings nur ohne Reducer. Systemkarten für alle anderen Takahashi Teleskope sind ähnlich umfangreich, auf Anfrage schicken wir Ihnen diese gerne zu. Fotografisches Zubehör FS-128F und FS-152 Diese Geräte haben einen 4" Okularauszug, der mit einer 89mm Ringschwalbe (Bajonett) abschließt. Ein serienmäßiger Adapter von dieser 89 mm Ringschwalbe auf 72 mm Innengewinde erlaubt den Anschluß von allem Zubehör für FS-102/FS-128. Daher hier nur das Zubehör, das den großen Anschluß braucht. 18. Reducer f/8 auf f/6; 89mm Ringschwalbe auf Nr. 59 oder 72 30. Fokaladapter 72mm innen (wie FS-102/128) auf T2 wide; siehe Nr. 33 33. Wide T-Mount (T2 wide auf Kamera; siehe Nr. 30) 34. 35mm Spiegelreflexkamera 58. Pentax 6x7 Kamera 59. Adapter von Nr. 18, 80 oder 81 auf Pentax 6x7 Kamera 72. Adapter von Nr. 18, 80 oder 81 auf 89mm Steckdurchmesser (Ringschwalbe) 73. 89mm Ringschwalbe auf 72mm innen (macht aus dem FS-152 einen FS-102) 80. Bildfeldebnungslinse; 89mm Ringschwalbe auf Nr. 59 oder 72 81. leere Hülse, erlaubt das Einschrauben von 82mm Filtern; 89mm Ringschwalbe auf Nr. 59 oder 72 10 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 Okularseitiges Zubehör FS-102 und FS-128 1. Tubus 2. Okularauszug 3. Abschlußgewinde Okularauszug 72mm Innengewinde 4. Feststellknopf 5. Fokussierknopf 6. Axialverstellung zur Drehung der Kamera um die optische Achse; 72mm innen auf 72mm innen 10. Verbindungsadapter 72mm innen auf 43mm innen 12. Verlängerungshülse (34mm lang) 43mm innen auf 43mm innen (TSP0060) 13. Adapter 2" Steck auf 43mm innen 14. Reduzierstück 43 mm innen auf 36,4mm innen 18. Reducer f/8 auf f/6; 72mm innen auf 72mm innen 24. Zenitprisma 36mm Durchlaß, 43mm innen auf Nr. 45 29. Okularrevolver 4-fach, 28mm freier Durchlaß, 43mm innen auf 1 1/4" Steck 30. Fokaladapter 72mm innen auf T2-wide; siehe Nr. 33 31. Nr. 80 auf T2 32. T2 Adapter 33. Wide T-Mount (T2 wide auf Kamera; siehe Nr. 30) 34. 35mm Spiegelreflexkamera 36. Adapter für Okularprojektion TCA-4; 43mm innen auf T2 38. Filter 67mm 45. Reduzierstück von Nr. 24 auf 36,4mm innen 46. Okularadapter 36,4mm auf 1 1/4" Steck 47. Okular 1 1/4" 48. Okular 2" 49. Zenitprisma 1 1/4" 70. 2" Okularanschluß 71. 2" Verlängerungshülse 75. CCD-Kamera 1 1/4" 80. Off-Axis Adapter 2" auf Nr. 31 81. 2" Off-Axis Guider 90. Twin View Binoansatz, 43mm innen auf 1 1/4" 91. Zenitprisma/Zenitspiegel 2" © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 11 Ta k a h a s h i S p i e g e l t e l e s k o p e Die Spiegel der TakahashiSpiegelteleskope haben eine 96% Beschichtung, das Spiegelmaterial ist Pyrex. Takahashi gibt für die Spiegeloptiken die Genauigkeiten der Oberflächen in Peak-to-Valley an. Die Werte für die Wellenfront sind dann doppelt so groß (halb so gut, doppelt so schlecht etc.). RMS- bzw. StrehlWerte stehen nicht zur Verfügung. Die gesamte Beeinflussung der Wellenfronten durch beide Spiegel wird dabei allerdings nicht berücksichtigt, sodaß uns quantitative Angaben zur resultierenden Wellenfront nicht möglich sind. In der Regel ist die resultierende Qualität etwas schlechter als die einzelnen Flächen (sich ausgleichende Fehler gibt es - leider - nur selten). In der Praxis zeigen MT (Newton), Mewlon und CN 212 eine sehr scharfe und für die relativ große Obstruktion außergewöhnlich kontrastreiche Abbildung. Diese Fernrohre sind in ihrer Abbildungsqualität den meisten Spiegeloptiken aus Serienproduktion überlegen bzw. deutlich überlegen. Mewlon und CN 212: lambda/20 Newton und Epsilon: lambda/16 Peak to Valley Spiegeloberfläche (Foucault-Test) Bei einer Obstruktion von 33% und einem sphärischen Fehler der Wellenfront von lambda/8 liegt die Definitionshelligkeit bei 76% für das Gesamtsystem; mehr als 79% gehen mit dieser Obstruktion auch bei einer theoretisch idealen Optik nicht. Das gilt auch nur für pure sphärische Abberation. Bei anderen Fehlern wird die Sache noch komplizierter. Zur Eignung der TakahashiSpiegelteleskope für Beobachtung und/oder Fotografie beachten Sie bitte den Abschnitt "Beobachtung oder Fotografie?" und die Beschreibungen der einzelnen Systeme. Spiegel oder Linse? - Beobachtung oder Fotografie? Wie die meisten japanischen Herstellern legt Takahashi bei den Optiken viel Wert auf fotografische Eignung. Wer gucken will - vor allem Mond und Planeten - bekommt mit einem FS-Refraktor ein praktisch perfektes Instrument, das auch fotographisch gut funktioniert. FSQ-106 und FCT-150 sind dagegen schon für Fotografie mit großen Formaten konzipiert - wer nur beobachten will oder nur mit Kleinbild arbeitet, braucht diese Fernrohre nicht. Bei Spiegelteleskopen (Newton, Cassegrain) braucht man für die Fotografie einen hohen Brennpunkt und gute Ausleuchtung, was beides den Fangspiegel vergrößert. Der resultierende Verlust an Kontrast ist fotografisch belanglos, beeinträchtigt aber die Planetenbeobachtung. Takahashi Spiegelfernrohre haben Obstruktionen von 30% bis 34%. Dies ist notwendig, um bei einem hohen Brennpunkt das Kleinbild zumindest einigermaßen auszuleuchten. Die trotzdem gute Abbildungsleistung resultiert aus der Qualität der Optiken. Gleiche Qualität vorausgesetzt, wird ein visuell optimierter Spiegel (mit z. B. 20% Obstruktion) mehr zeigen. Die visuelle Kontrastleistung einer qualitativ idealen Optik verhält sich in etwa wie folgt: Eine perfekte Optik 12 wird beim Sprung von 0 auf 20% Obstruktion um kaum wahrnehmbare 8% schlechter. Bei 30% Obstruktion ist der Kontrastverlust schon über 20%. Über etwa 30% sinkt die Kontrastleistung dann relativ schnell ab. Das kann man am Planeten direkt sehen. Wie bei vielen anderen Aspekten auch gehen die Meinungen über die Obstruktion auseinander. Wer hauptsächlich Planeten beobachten will, hat bessere Alternativen als ein perfektes Teleskop mit 30% Obstruktion. Ein 8" Spiegel hat natürlich ein besseres Auflösungsvermögen als eine etwa gleich teure 4" Linse, kann diesen Vorsprung aber nur selten, bei ausreichender Luftruhe ausspielen. Wer beobachten und fotografieren möchte, bekommt mit einem Takahashi Spiegel (Newton, Mewlon, CN 212) einen Kompromiß, bei dem beobachten besser geht als mit den meisten vergleichbaren Systemen. Die Epsilon-Astrographen und der BRC-250 sind reine Astrokameras. Da bei der Deep-Sky Fotografie die Ausbelichtung (bis zum Schleier) meist die Regel ist, sollte man die Öffnungsverhältnisse der einzelnen Fernrohre vergleichen. Bei Fotografie werden auch mit empfindlichen Filmen spätestens ab Blende 8 die notwendigen Zeiten zur Ausbe- lichtung unakzeptabel lang. CCDKameras dagegen lassen sich auch noch an lichtschwächeren Optiken verwenden. Die Mewlons beispielsweise sind auch mit Reducer für Fokalfotografie nur bedingt geeignet. Es sei angemerkt, daß man einen Einstieg in die (langbrennweitige) Astrofotografie vorher genau durchdenken sollte. Auch ein gutes Fernrohr kann Erfahrung nicht ersetzen und einem den erheblichen Aufwand nicht abnehmen bis man gute Resultate erzielt. Die zusätzlichen Kosten sind erheblich. Wir wollen niemandem abraten, aber auch bei Takahashi gilt: wenn man Fotografie von vornherein ausschließt, kann man sich die Nachteile eines fotografischen Systems ersparen - kompromißlos. Wer es trotzdem wagen will, findet für die meisten Fernrohre einen 2"-Steckanschluß und kann einen ganz normalen Newton Off-Axis verwenden, entsprechende Brennpunktlage vorausgesezt. Mehrere verschiedene Montageplatten und Leitrohrhalterungen lassen bei allen Takahashi Fernrohren die Verwendung von Leitfernrohren zu. Siehe Zubehör. © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 T a k a h a s h i Beim Mewlon Teleskop handelt es sich um ein vom Cassegrain abgeleitetes Dall Kirkham System. Dieser Fernrohrtyp hat einen ellipsoiden Hauptspiegel und einen sphärischen Sekundärspiegel. Der Hauptspiegel hat bei allen vier Mewlon ein Öffnungsverhältnis von 3; die effektive Brennweite wird durch einen Vergrößerungsfaktor von 4 des Fangspiegels erreicht. Bei den kleineren Modellen erfolgt die Fokussierung - wie beim Schmidt-Cassegrain - über den Hauptspiegel. Der Fokus läuft satt und ohne Spiel. Das Spiegelshifting bei Fokusumkehr ist mit ca. 15 Bogensekunden sehr gering und stört bei visueller Beobachtung nicht. Aufgrund des entsprechend eingebauten Hauptspiegels erfolgt die Kollimation über den Sekundärspiegel. Eine grobe Justierung wird am Tage durchgeführt, die exakte Kollimation nachts am Stern; ein (Sonnen-)Reflex an einem Isolator o. ä. funktioniert im Prinzip auch am Tage. Für eine 100%ige Kollimation sollte man mindestens 300-fache Vergrößerung benutzen und muß natürlich entsprechendes Seeing abwarten. Die größere Luftunruhe am Tage läßt die Verwendung von einem Sonnenreflex meist nicht zu. Am Sekundärspiegel befinden sich drei Schrauben, die mit dem mitgelieferten (2,5mm) Sechskantschlüssel gelöst bzw. angezogen werden. Die Kollimation am Stern ist nicht ganz trivial und sollte in Ruhe gemacht werden - es lohnt sich! Mit etwas Übung ist das auch leicht in zehn Minuten zu erledigen; noch schneller geht´s zu zweit. Wenn die Schrauben entsprechend fest angezogen werden, bleibt die Kollimation dauerhaft erhalten - normalerweise auch nach einem Transport. Trotzdem gehört der Sechskantschlüssel zur Ausrüstung wie die Okulare und sollte immer greifbar sein! Die Justierschrauben liegen unter einem abschraubbarem Deckel und sind außer beim Justieren vor Feuchtigkeit und Staub geschützt. Zusätzlich zur englischen Bedienungsanleitung liefern wir eine sehr M e w l o n T e l e s k o p e Mewlon 250 auf EM 200 detaillierte Anleitung zur Kollimation. Der Hauptspiegel ist in seiner Fassung nicht verklebt und damit im Prinzip ebenfalls justierbar. Dies erfordert allerdings spezielles Werkzeug und ist auch von uns nicht machbar. Die Justage des Hauptspiegels wird vor der Lieferung überprüft, bei sachgemäßer Handhabung ist hier eine Dejustierung ausgeschlossen. Beim 250mm und beim 300mm Mewlon erfolgt die Fokussierung über eine motorische Verschiebung vom Sekundärspiegel; der Hauptspiegel ist bei diesen Modellen fest eingebaut. Beide Modelle haben ein magnetisches Laufgewicht am Tubus zur Feintarierung der Montierung (0,4 bzw. 1,1 kg). Bis 210mm Öffnung kann der fest angebaute Sucher als Tragegriff verwendet werden. Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatasache, daß das Dall-Kirkham System relativ starkes Koma zeigt. Die Mewlons mit f/12 haben etwa das gleiche Koma wie ein f/5 Newton. Das nutzbare Bildfeld ist also relativ klein, und daher müssen die Mewlon sehr genau justiert werden. Das Koma beschränkt das fotografisch nutzbare Bildfeld im Primärfokus auf unter 20mm Durchmesser. Zur Fokalfotografie gibt es für die Mewlons zwei verschiedene Reducer/Korrektor, die die Brennweite auf f/9,7 bzw. f/9,3 verkürzen und Kleinbild sauber ausleuchten. Dies ist für Deep-Sky Fotografie normalerweise zu lichtschwach, für CCD aber ausreichend. Der f/9,7 produzierende Reducer läßt genug extrafokalen Weg für eine Off-Axis Nachführung, der etwas kurzbrennweitige nicht. Wer sein Gerät oft transportiert und eher weniger Lust auf Justierarbeit hat, wird mit robusteren Systemen mehr Freude haben. Wer bereit ist, das Gerät perfekt zu justieren, erzielt mit dem Mewlon eine immense visuelle Wahrnehmung, die man im Massenmarkt vergeblich sucht. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 13 Spinne Abdeckung Rückwand Fangspiegel Fokussierknopf Blende Adapter auf 1,25 Blende Hauptspiegel 2 Anschluß Schwalbenschwanzschiene Technische Daten Mewlon Mewlon 180 Mewlon 210 Mewlon 250 Mewlon 300 Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis Durchm. Fangspiegel (mm) Obstruktion mm (%) max. Feld mit 1 ¼" Ok. max. Feld mit 2" Ok. 100% Bildfeld (mm) 100% Bildfeld (Grad) Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) 180 2160 12 54 59 (33%) 0,74 1,27 16 0,42 37,7 0,27 210 2415 11,5 65 70 (33%) 0,66 1,14 18 0,42 42,1 0,24 250 3000 12 70 75 (30%) 0,53 0,92 21 0,40 52,3 0,19 300 3572 11,9 95 100 (33%)5 0,5 0,77 25 0,40 62,6 0,16 Mit Korrektor Brennweite Öffnungsverhältnis 100% Bildfeld (mm) 100% Bildfeld (Grad) Feld mit 24x36 mm 1763 9,8 36 1,2 0,78x1,17 1961 9,3 39 1,2 0,70x1,05 2307 9,2 42 1 0,60x0,89 2739 9,1 42 0,75 0,50x0,75 Tubus Gewicht (kg) Länge (mm) Durchmesser Rohr Fokussierung 6 640 210 Hauptspiegel 8 700 244 Hauptspiegel 15 26 850 1094 280 324 Sek. Spiegel, motorisch Sucher 7x50/6,3° 7x50/6,3° 7x50/6,3° 11x70 bel. Lieferumfang: Die Mewlon werden mit 7x50 Sucher geliefert, Mewlon 300 mit 11x70. Die Mewlons haben serienmäßig einen 2" und einen 1 1/4" Steckanschluß; der 2" Anschluß wird mit einer Überwurfmutter befestigt. Die Verbindung zwischen den Okularanschlüssen geht über einen Adapter (No 10) 2" Steck auf 43mm innen, einen Adapter (No 14) von 43mm innen auf 36mm innen und einen Okularadapter (No 46) 36mm innen auf 1 1/4" Steck. Die drei kleineren Modelle haben keine Rohrschelle, dafür eine demontierbare Schwalbenschwanzschiene und eine entsprechende Aufnahme für den Schwalbenschwanz, die auf die Takahashi Montierungen paßt. Der Mewlon 300 kommt mit Rohrschelle. 14 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 T a k a h a s h i M T N e w t o n T e l e s k o p e Auch die Newton-Teleskope von Takahashi sind bezüglich Brennpunktlage und Ausleuchtung klar für Fotografie ausgelegt: Die Fernrohre haben bei f/6 jeweils eine Obstruktion von 30 bis 33%. Für alle Newtons gibt es zwei verschiedene fotografische Korrekturlinsen: einen Reducer, der f/4,8 produziert und einen Korrektor mit f/8. Serienmäßig ist eine axiale Verstellung im Okularauszug, die eine Rotation der Kamera um die optische Achse erlaubt, um Objekte optimal orientieren zu können. Bild: Karl Thurner, Epsilon 160 MT 130 auf EM 2 Technische Daten MT 130 MT 160 MT 200 Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis Durchm. Fangspiegel (mm) Obstruktion (mm) Obstruktion (%) max. Feld mit 1 ¼" Ok. 130 795 (1060) 6 (8,1) 40 43 33 2,0 160 1000 (1330) 6,2 (8,3) 47 50 31 1,6 200 1200 (1600) 6 (8) 57 60 30 1,3 Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) Feld mit 24x36 mm (Kleinbild mir Korrektor) 13,9 (18,5) 0,72 (0,54) 1,73x2,59 (1,3x1,95) 17,5 (23,2) 0,57 (0,43) 1,38x2,06 (1,03x1,55) 20,9 (27,9) 0,48 (0,36) 1,15x1,72 (0,86x1,29) Tubus: Gewicht (kg) Länge (mm) Durchmesser Rohr Fokussierung 5,3 8,4 760 890 166 204 Zahn und Trieb bei allen Modellen 14,5 1150 253 Angaben in Klammern gelten mit dem jeweiligen Feldkorrektor. 100% Bildfeld bei f/6 knapp 20mm. Der f/8 Korrektor leuchtet Kleinbild voll aus. Mittelformat geht mit MT nicht. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 15 Ta k a h a s h i E p s i l o n - H y p e r b o l o i d e A s t r o g r a f e n Die Epsilon Serie von Takahashi umfaßt hyperboloide Astrografen, die als Astrokamera in direkte Konkurrenz zur Schmidtkamera treten, ohne deren lästige Handhabung von Filmen zu fordern. Das optische System ähnelt konstruktiv einem Newton mit KomaKorrektor: Die Epsilon-Modelle haben einen hyperboloiden Hauptspiegel, einen elliptischen (planen) Fangspiegel und einen 4-linsigen Korrektor im Okularauszug. Mit Obstruktionen von rund 40% sind diese Geräte kein Kompromiß zwischen visueller Beobachtung und Fotografie. Die Fotografie steht klar im Vordergrund, und hier haben die Epsilon ihre Stärken. Selbstverständlich kann man mit den Epsilon auch beobachten. Der Einsatz als Rich-Field Telescope bietet sich durch die kurze Brennweite geradezu an. Bei der Planetenbeobachtung mit den Epsilon spielt neben der Obstruktion auch die Tatsache eine Rolle, daß bei einem Öffnungsverhältnis von 3 viele Okulare nicht mehr einwandfrei funktionieren. Barlowlinsen funktionieren ebenfalls nicht mehr alle, zumal sie auf die Korrekturlinsen im Okularauszug aufsetzen könnten. Anderer- Epsilon 160 mit Leitrohr Sky90 auf Losmandy G11 mit DSBS seits sind mit gutem Zubehör durchaus schöne Beobachtungen möglich. So zeigt bereits der Epsilon 160 bei ca. 200x den Kugelsternhaufen M13 fast bis ins Zentrum aufgelöst. Der Epsilon 160 hat einen Okularauszug mit Zahn und Trieb und eine axiale Verstellung im Okularauszug zur Orientierung der Kamera. Die größeren Modelle haben einen sauber gefertigten drehbaren Okularauszug mit Mikrometerskala. Die Sekundärspiegel sind mit dem notwendigen Offset eingebaut. Alle Epsilon erlauben den Anschluß von Mittelformatkameras; bei 6X6 ist die Sternabbildung am Bildrand nicht größer als 20 Mikrometer. Bei der Verwendung von TP 2415 läßt die Schärfe zum Rand vom Mitterformat allerdings geringfügig nach. Das Epsilon 250 ist nur noch als Restbestand lieferbar. Technische Daten Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis Durchm. Fangspiegel (mm) Obstruktion mm (%) max. Feld mit 1 ¼" Ok. 100% Bildfeld (mm) 100% Bildfeld (Grad) Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) Feld mit 24x36 mm Feld mit 6x6 cm * * gerechnet mit 57mm Kantenlänge Tubus Gewicht (kg) Länge (mm) Durchmesser Rohr Fokussierung 16 Epsilon 160 Epsilon 210 Epsilon 250 Epsilon 300 160 530 3,3 63 66 (41%) 3,0 49 5,3 9,2 1,1 2,60x3,89 6,16x6,16 210 628 3 80 83 (40%) 2,6 57 5,1 11 0,91 2,19x3,28 5,2x5,2 250 854 3,4 95 98 (39%) 1,9 70 4,7 14,9 0,67 1,61x2,42 3,82x3,82 300 1130 3,8 107 110 (37%) 1,4 63 3,2 19,7 0,51 1,22x1,83 2,89x2,89 6,5 570 204 Zahn u. Trieb, axial drehbar 11,5 19 750 965 280 324 Helical mit Mikromete 45 1290 390 rskala © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 T a k a h a s h i B R C - 2 5 0 B a k e r - R i t c h e y - C h r e t i e n Das wichtigste Merkmal einer Astrokamera ist die Brennweite. Mit 1250 mm erreicht man mit den heutigen Filmen Details bis hinunter zu drei Bogensekunden. Der nächste wichtige Punkt ist ein möglichst ebenes und möglichst großes Bildfeld mit sauberen Sternabbildungen. Wenn dann die Lichtstärke noch vernünftige Belichtungszeiten zuläßt, handelt es sich um eine Kamera der Oberklasse, zu der der BRC-250 auch preislich - gehört. Beim BRC 250 handelt es sich um ein Cassegrain vom Typ Ritchey Chretien (beide Spiegel sind hyperboloid) mit einem zweilinsigen Baker-Korrektor kurz vor der Brennebene. Der Abstand von der letzten Linse bis zur Brennebene beträgt rund 140mm. Der Tubus ist aus Kohlefaser Der Okularauszug mit Mikrometer erlaubt reproduzierbares Scharfstellen. Eine fest integrierte axiale Verstellung erlaubt die Orientierung der Kamera. Der BRC-250 bietet ein fotografisch nutzbares Feld von 100mm Durchmesser (4,6 Grad); das vignettierungsfreie Feld hat 60mm Durchmesser. Die von Takahashi genannten rechnerischen Spotdurchmesser von 2 my auf der optischen Achse und weniger als 10 my am Rand vom 100mm Feld besagen praktisch nur, daß das Fernrohr über ein größeres Feld beugungsbegrenzt arbeitet. Der Durchmesser vom Airy-Scheibchen liegt bei Blende 5 und 550nm Wellenlänge bei 6,8 my. Außerdem pumpt die große Obstruktion Licht in den ersten Beugungsring, der dann außer bei schwachen Sternen den Spotdurchmesser bestimmt. Dieser Ring hat bei Blende 5 einen Durchmesser von rund 13 my, was immer noch klar unter dem üblichen Kriterium von 20 oder 25 my liegt und bei 1250mm Brennweite ca. 2,2 Bogensekunden entspricht. Um die Leistungsfähigkeit des BRC250 voll nutzen zu können, gehört der 15 kg schwere und 60 cm lange Tubus auf eine stabile Montierung. Aus dem Takahashi Programm kommen die Montierungen NJP-160 und EM-500 in Frage. Zur Nachführung ist ein Leitfernrohr nebst sehr stabiler Halterung notwendig. Für die visuelle Beobachtung gibt es einen 2" Anschluß. Mit 50% Obstruktion macht nur Großfeldbeobachtung Sinn. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg BRC 250 auf EM 500 17 Technische Daten CN 212 & BRC 250 Freie Öffnung (mm) Brennweite (mm) Öffnungsverhältnis Durchm. Fangspiegel (mm) Obstruktion (mm) Obstruktion (%) max. Feld mit 1 ¼" Ok. max. Feld mit 2" Ok. 100% Bildfeld (mm) 100% Bildfeld (Grad) Abbildungsmaßstab (mm/Grad) Abbildungsmaßstab (Grad/cm) Feld mit 24x36 mm Feld mit 6x6 cm * * gerechnet mit 57mm Kantenlänge Tubus Gewicht (kg) Länge (mm) Durchmesser Rohr Durchmesser Taukappe Takahashi CN 212 Cassegrain CN 212 Cass.+Korrektor CN 212 Newton BRC 250 212 2630 12 68 76 36 0,61 1,05 36 0,78 45,9 0,22 0,52x0,78 - 212 2105 9,9 68 76 36 0,76 1,3 29 0,79 36,7 0,27 0,65x0,98 - 212 820 3,9 72 76 36 1,96 3,4 42 2,9 14,3 0,7 1,68x2,52 - 250 1268 5 120,5 123 50 1,2 2,2 100 4,5 22,1 0,45 1,08x1,63 2,58x2,58 8,4 855 243 - CN 212 Der CN 212 ist ein klassischer Cassegrain mit einem paraboloidem Hauptspiegel und einem konvexen, hyperboloidem Sekundärspiegel. Der Hauptspiegel hat ein primäres Öffnungsverhältnis von 3,9. Der Fangspiegel einen Vergrößerungsfaktor von 3,2 - dies gibt insgesamt f/12,4. Der serienmäßige Cassegrain-Fangspiegel läßt sich gegen Aufpreis durch einen gefaßten NewtonFangspiegel ersetzen, womit der CN 212 zum lichtstarken Newton mit f/3,9 wird. Das Fernrohr verfügt über eine Hauptspiegelfokussierung; das shifting beträgt etwa 25 Bogensekunden. Da bei dieser Bauart der Hauptspiegel nicht kollimiert werden kann, erfolgt die Kollimation in beiden Moden nur über den jeweiligen Sekundärspiegel, was in der Betriebsanleitung genau beschrieben ist. Am einfachsten geht die Kollimation mit Justierwerkzeugen; eine Justierung am Stern ist allerdings auch problemlos möglich. Die Sekundärspiegel werden nur in ihren Fassungen bewegt; diese sitzen justierkonstant mit Paßstiften in der Spinne. Der Newton-Fangspiegel ist mit dem notwendigen Offset (4mm) in der Fassung eingebaut und wird beim Justieren in dieser Position nur gekippt und gedreht. Normalerweise reicht eine einmalige Justierung für beide Moden aus; im Newton-Modus sollte die Kolimation gelegentlich kontrolliert werden. Der fest angebaute Sucher kann als Griff verwendet werden. 18 15,6 595 280 320 - Cassegrain-Newton CN 212 auf EM 2 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 Blende Cassegrain-Sekundärspiegel Sucherbeleuchtung Spinne Okularanschluß Cassegrain Rändelmutter Fokussierknopf Fangspiegelhalter Cassegrain-Fangspiegel Newton-Anschluß Blende Hauptspiegel Lieferumfang CN212: Tubus als Cassegrain, Sucher 7x50, Rohrschelle, Okularanschluß 2". Für den Cassegrain Modus gibt es einen Reducer/Korrektor, der f/9,9 produziert. Das ist für Stellarfotografie zu lichtschwach, für CCD ausreichend. Newton-Umbausatz: Gefasster Sekundärspiegel mit Schutzkappe, 2" Okularanschluß, Komakorrektor. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 19 T a k a h a s h i EM 2 Zusammen mit ihren hochwertigen Fernrohren bietet Takahashi eine Reihe adäquater parallaktischer Montierungen an. Die Montierungen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: die "kleinen", die primär für 60mm Refraktoren konzipiert sind und die "großen" Montierungen von der EM-2 bis zur EM-500 mit Tragfähigkeiten zwischen 7 und 40 kg. Für kleine Refraktoren stehen zwei parallaktische Montierungen zur Verfügung. Die gezielt für den FS-60 konzipierten SKY PATROL I und II sind einarmige Gabelmontierungen M o n t i e r u n g e n mit motorischer Nachführung in Stunde aber ohne Teilkreise. Für beide gibt es optionale Polsucher. Beide haben an der Basis ein 1/4" Innengewinde und lassen sich auf einem stabilen Videoneiger befestigen, über den die Polhöhe eingestellt wird. Die Steuerbox hat zwei Knöpfe für "aus" und "2-fach". Das reicht für Piggybackaufnahmen bis rund 200 mm Brennweite aus. Die Achsen laufen trotz der kleinen Abmessungen satt und spielfrei. Bei der SKY PATROL I befindet sich der Tubus über der Basis der Montierung und stößt bei einer Deklination von etwa 45 Grad an diese an. Fast der halbe Himmel ist mit dieser Montierung nicht erreichbar. Der Polsucher ist für eine genaue Ausrichtung der Montierung sehr hilfreich. Die SKY PATROL II ist eine verbesserte Version, die die Beobachtung des gesamten Himmels erlaubt. Das Deklinationslager ist von der Montierung weg verschoben, auf der anderen Seite befindet sich ein Gegengewicht. Da der Polarstern direkt angepeilt werden kann, ist der optionale Polsucher nicht nötig; das Fernrohr selbst kann als Polsucher genutzt werden. Die SKY PATROL I wiegt ohne alles 1,5 kg; die SKY PATROL II mit Gegengewicht ca. 3 kg. Alle großen Montierungen haben ein beleuchtbares Polsucherfernrohr, das bei der EM-2 und der EM-10 eine Genauigkeit der Ausrichtung von etwa 5 Bogenminuten bietet; bei den größeren Montierungen etwa 2 Bogenminuten. Die EM-2 unterscheidet sich von den restlichen Montierungen durch folgende Punkte: motorische Nachführung nur in Rektaszension, Nachführkorrektur nur durch "aus" oder "2-fach", manuelle Feineinstellung in beiden Achsen. Die Montierung ist also für die visuelle Beobachtung konzipiert, aber für Langzeitfotografie mit langen Brennweiten nicht geeignet; Piggyback-Aufnahmen gehen bis rund 300mm. Die Montierungen EM-10 bis EM500 haben generell folgende Merkmale: motorischer Antrieb in beiden Achsen, feine Nachführ- FS 60C auf SkyPatrol I EM 10 20 © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 korrektur in beiden Achsen, schnelles Schwenken in beiden Achsen. Diese Steuerung hat die Bezeichnung USD. Betrieb über Autobatterie möglich (außer EM-500). Ein Autoguider wie z. B. ST-4 kann angeschlossen werden; an der NJP 160 steckerfertig, an den anderen Montierungen mit nachrüstbarem Kabel/Interface. Genaue technische Daten wie Achsdurchmesser oder Lager werden vom Hersteller nicht angeboten. Die Montierungen machen einen guten Eindruck, sind sehr ordentlich verarbeitet, stabil und in beiden Achsen weitgehend spielfrei. EM 200 NJP TEMMA GO-TO Die Montierungen EM-10 bis EM500 gibt es wahlweise mit der Computersteuerung TEMMA GOTO, die das Fernrohr auf Knopfdruck auf jedes gewünschte Objekt fährt. TEMMA GO-TO kann nicht nachgerüstet werden. Es gibt 2 Versionen: TEMMA PC-JR maximale Geschwindigkeit: 150-fach (38 Grad pro Minute.) TEMMA GO-TO PRO maximale Geschwindigkeit: 400-fach (100 Grad pro Minute.) Teleskopmontage Die Rohrschellen bzw. Schwalbenschwänze und die Montierungen von Takahashi sind in sich kompatibel. Die Vixen GP-Schiene paßt auch in den Schwalbenschwanzadapter von Mewlon 180 und 210. Grundsätzlich paßt jedes Fernrohr auf jede Montierung. Auf Wunsch können wir Ihren Takahashi-Tubus an eine vorhandene Montierung anpassen und umgekehrt. Die dabei evtll. anfallenden Kosten bitte im konkreten Fall anfragen. Technische Daten Montierungen EM-2 EM-10 EM-200 160 NJP EM-500 Tragfähigkeit Gewicht ohne Gegengewichte Gegengewichte 7 7 3,5 7 7,5 3,5 16 18,5 2x5 30 24,5 3 x 6,5 40 61 incl. 2x10,5 Teilkreise RA Teilkreise Dekl. Schneckenpendel RA Schwenken Geschw. RA Schwenken Dekl. (" pro sek.) Korrekturgeschw. RA Korrekturgeschw. Dekl. Geogr. Breite Azimutfeineinstellung (Grad) 10´ 2° +-10" 0 oder 2x 25-50 20 10´ 2° +-10" 1,2-16x 18-240 0,05-2x 0-15 20-50 20 10´ 2° +-5" 2-15x 30-240 0,05-2x 0-15 0-50/5-55 30 10´ 2° +-4" 2-10x 150 0,05-2x 0-14 0-25/25-50 5 10´ 2° +-3,5" 400x 4500 0,05-2x 1,5-13,5 5-45 7 Betriebsspannung Max Strom Max. Leistung 6 V (Batterie) 130 mA 0,8 W 12 V DC 400 mA 4,8 W 12 V DC 500 mA 6W 12 V DC 400 (2700)mA 4,8 (32) W 24 V DC 900 mA 22 W Lieferumfang Montierungen: Die Montierungen enthalten kein Stativ; Montierungen und Stative sind unterschiedlich kombinierbar. Stative siehe unten. © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 21 T a k a h a Takahashi bietet eine breite Palette von Zubehör für Beobachtung und Fotografie. Das komplette Angebot finden Sie in der Preisliste Zunächst ein wichtiges Zubehörteil für "Altkunden": Der Adapter von 2"-Steckdurchmesser auf 43mm Innengewinde. Okularseitiges 43mm Takahashi Zubehör (z.B. Bino "Twin View") paßt damit an alle Fernrohre mit 2" Anschluß. Stative / Säulen Elf verschiedene Stative für alle Montierungen und sieben verschiedene Metallsäulen für Montierungen ab EM-200. Bitte beachten Sie, daß Refraktoren und Cassegrains ein hohes Stativ brauchen. Für die Montierungen EM2/10/200 gibt es eine 26-cmVerlängerung, die zwischen Stativ und Montierung gesetzt werden kann. Montageplatten werden zwischen Montierung und Rohrschelle befestigt und stehen auf einer Seite L-förmig über. Dort kann dann ein Teleobjektiv oder ein kleines Leitrohr montiert werden. Eine weitere Platte mit Langlöchern für die EM-200 erlaubt das Ballancieren von Hauptrohr/Leitrohr quer zu optischer Achse und Deklinationsachse. Zum Ausrichten des Leitrohres gibt es einen verstellbaren Halter. Die Platten können in den meisten Fällen an Ihr System angepaßt werden. Rohrschellen für alle optischen Tuben sind einzeln lieferbar, ebenso Schwalbenschwanz-Systeme für Mewlon. Gegengewichte Die kompletten Fernrohre enthalten ein jeweils passendes Gegengewicht. Lieferbar sind: Für EM-2/10: 1,4/2,1/3,5/4,6/6,5 kg Für EM-200: 2,1/3,5/4,6/5/6,5 kg Für NJP-160: 6,5 kg Für EM-500: 10,5 kg Okulare Neben den LE Okularen, die für visuelle Beobachtung konzipiert sind, bietet Takahashi eine Reihe von Orthos an, die für Beobachtung und Okularprojektion gedacht sind. 22 s h i Z u b e h ö r Projektionsokulare NP 12mm und PJ 20mm. Diese modifizierten Orthos sind speziell zur Okularprojektion konzipiert. Steckdurchmesser 24,5mm. LE-Okulare LE steht für Long Eye-Relief, also großer Augenabstand. Das 52 Grad große Feld ist mit Brille allerdings erst ab dem 18mm Okular angenehm überschaubar. Bei den kürzeren Brennweiten ist der Einblick mit Brille nicht ideal, nur wenn man das Brillenglas auf die Augenmuschel drückt sieht man das volle Feld. Alle LE haben 5 Linsen, das 5mm und das 7,5mm ein ED-Element. Sämtliche Glas-Luft-Flächen weisen eine sehr gute Multivergütung auf. Alle LE sind homofokal. Das 50mm Okular mit 2" Anschluß hat 50 Grad Feld. Die Abbildungsleistung dieser Okulare ist unübertroffen und entspricht insbesonders am Planeten den besten Orthos - bei deutlich besserem Einblick. Brennweite mm Augenabstand mm 5 7,5 12,5 18 24 30 50 10 10 9 13 17 20 40 Gewicht g 130 115 100 125 150 170 570 Orthos Extrem scharfe Abbildung, empfehlenswert für Planeten und Okularprojektion. Ansonsten die Orthotypischen Schwächen: 40 Grad Eigengesichtsfeld, Augenabstand etwa so groß wie Brennweite. Das 2,8mm und das 4mm sind modifizierte Designs mit fünf Linsen und etwas verbessertem Einblick gegenüber normalen Orthos mit gleicher Brennweite. Lieferbare Brennweiten: 2,8 / 4 / 5 / 7 / 9 / 18 / 25 / 40mm Das 40mm Ortho hat 36mm Steckdurchmesser; alle anderen haben 0,96" (24,5mm). Fadenkreuzokulare Beleuchtete orthoskopische Fadenkreuzokulare 3mm Brennweite (24,5mm) und 5mm (1 1/4"). Barlow Takahashi bietet zwei Barlowlinsen an. Die Vari-Barlow mit variablem Vergrößerungsfaktor von 1,6 bis 3 für alle Fernrohre und den Extender-Q mit 1,6x für den FSQ-106. Zenitprismen Drei Modelle mit beidseitig folgenden Anschlüssen: 24,5mm; 1 1/4"; 43mm Gewinde. Okularanschlüsse Die gängigen Fernrohre werden von uns serienmäßig mit 2" Anschluß geliefert. Weitere Okularanschlüsse: 0,96" (24,5mm; von Takahashi 43mm Gewinde) 1,25" ebenfalls ab 43mm Gewinde. Beide haben ein Zentrierfutter mit einem Nylonring, der die Okulare sehr fest und ohne Zerkratzen aufnimmt. Klemmung durch Drehen vom oberen Teil. 2" für FS-102 und FS-128. Dieser Anschluß paßt auch an die Serienausstattung von FS-128 F und FS-152. 2" für Mewlon Okularrevolver Zwei Okularrevolver mit unterschiedlich großen Prismen, 28mm und 36mm. Beide haben fernrohrseitig das 43mm Takahashi Gewinde und vier 1 1/4" Okularanschlüsse. Sucherfernrohre Es gibt 4 Modelle, der Halter muß separat bestellt werden: 5x25 9° Gesichtsfeld 6x30 8° 7x50 6,3° 11x70 4,2° Für den 11x70 gibt es drei verschiedene Halter für Mewlon 300, FCT150 und Epsilon-250. Für den 7x50 und den 11x70 gibt es eine Fadenkreuzbeleuchtung gegen Aufpreis. © 2 0 0 2 w w w. i n t e r c o n - s p a c e t e c . d e F a x 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 5 Te l 0 8 2 1 - 4 1 4 0 8 1 Reducer auch Shapley-Linsen genant, sind Linsen zur Verkürzung der Brennweite. Hauptzweck ist die Verkürzung der Belichtungszeit bei der Stellarfotografie, seltener geht es einfach um den Abbildungsmaßstab (paßt der Mond noch aufs Kleinbild etc.). Bis zu einem gewissen Grad können auch außeraxiale Bildfehler korrigiert werden. Reducer sind für Fotografie konzipiert und bringen visuell (auf der optischen Achse) meist eine Verschlechterung des Bildes. Wenn überhaupt ein Reducer visuell eingesetzt wird, dann sowieso für große Felder bzw. geringe Vergrößerungen. Reducer gibt es für die FS- (und die alten FC-) Refraktoren, die Newtons, den CN-212 (als Cass.) und die Mewlons; technische Daten bei den Fernrohren. Für die Newtons gibt es außerdem einen Korrektor, der f/8 produziert. Kamera-Winkeleinstellung Erlaubt die Drehung der Kamera um die optische Achse ohne Brennpunktverlust. Lieferbar für Refraktoren FS-60 bis FS-152. (Bei FSQ, Newton und Epsilon fest eingebaut; bei Mewlon und CN-212 kann die Orientierung über die Überwurfmutter eingestellt werden.) Okularprojektion Der Projektionsadapter TCA-4 ist zwar deutlich teurer als andere vergleichbare Adapter, bietet aber die Takahashi-typische Verarbeitung und eine robuste Konzeption. Der Abstand vom Okular bis zum T2 Anschluß läßt sich von 60 bis 90mm über einen Schiebetubus stufenlos variieren; die effektive Tubuslänge (für die Berechnung der effektiven Brennweite bzw. des Vergrößerungsfaktors) ist dann 105 bis 135mm. Bei entsprechend eng gestuften Okularbrennweiten läßt sich somit jede beliebige Vergrößerung einstellen. Der Innendurchmesser beträgt 42mm, bei ausgezogenem Schiebetubus 51mm. Es gibt wahlweise Okularanschlüsse für 24,5mm und 1 1/4", die fernrohrseitig das 43mm Takahashi Gewinde haben. Somit läßt sich der TCA-4 nur bei Takahashi Fernrohren verwenden, es sei denn, man nimmt den Adapter (Nr. 13) von 2" Steck auf 43mm Takahashi Gewinde. Die Klemmschrauben sind so dimensioniert, daß sie auch bei Kälte noch festgezogen und wieder geöffnet werden können. Kameraadapter adaptieren vom Fernrohr auf T2 oder Wide T-Mount. Verschiedene Modelle; siehe auch T-Adapter. 6x7 Kamera Für die Astrofotografie auf Mittelformat bietet Takahashi ein Gehäuse von Toyo im Format 6x7 cm an. Besonderheit ist die Option, den Film über eine Vakuumpumpe an die Filmbühne ansaugen zu können. Gewölbte Filme sind bei Mittelformat generell ein Problem. Bei langen Belichtungen kommt häufig das Problem dazu, daß sich der Film in der Feuchtigkeit der Nacht zusätzlich aufwölbt, was sich durch Ansaugen nachhaltig beheben läßt. Die Pumpe muß separat bestellt werden. Gegen Aufpreis gibt es eine Milchglasscheibe für den Kamerasucher. Fokussier-Mikroskop erleichtert das Scharfstellen bei der Fotografie. T-Adapter Zwei verschiedene Reihen von TRingen für alle gängigen Kameras. Neben normalen T-Ringen (M42 x 0,75mm auf Kamera; für jeden Kameratyp ein Adapter) gibt es die Wide T-Mount mit besonders großem freiem Durchlaß; diese können nur an Takahashi Fernrohren verwendet werden. Der Wide T-Mount hat fernrohrseitig zwei Gewinde: ein 48mm innen und ein 54mm außen. Sonnenprojektion Drei verschiedene Schirme zur Sonnenprojektion für FS-Refraktoren von 78 bis 128mm Öffnung. Polsucher Die Montierungen Sky Patrol I und II können mit einem Polsucher nachgerüstet werden. Alle anderen Montierungen haben einen serienmäßigen Polsucher. Binokularansatz Der Binoansatz "Twin View" knickt den Strahlengang um 45 Grad; ein Zenitprisma ist nicht notwendig. Der freie Durchlaß beträgt 20mm (z. B. 1,37 Grad mit 820mm Brennweite), der Augenabstand läßt sich einstellen von 53 bis 73mm. Okularanschlüsse 1 1/4" mit ordentlich gemachtem Zentrierfutter mit Nylonringen. Im Lieferumfang enthalten ist eine einschraubbare Barlowlinse mit einem Vergrößerungsfaktor von 2x. Die eingeschraubte Linse sitzt versenkt und stört nicht beim Anschluß ans Fernrohr. Der Binoansatz hat fernrohrseitig ein 43mm Außengewinde und läßt sich an allen Takahashi Teleskopen anbringen. Sinnvolles Zubehör ist der Adapter 2" auf 43mm, mit dem das Bino an 2" Steckdurchmesser verwendet werden kann. Mit diesem 2"-Adapter braucht man ab dem 2" Anschluß 67mm extrafokalen Weg mit Barlowlinse und 143mm extrafo-kalen Weg ohne Barlowlinse. Der Twin View geht ohne die Barlowlinse an allen FSRefraktoren scharf, auch am FS-78! Bei Refraktoren anderer Firmen bitte beachten, daß Sie keinen zusätzlichen Weg für einen Zenitspiegel brauchen. Gute optische Qualität von Bino und Barlowlinse. Die Prismen sind sorgfältig justiert und bieten eine sehr gute Kollimation der beiden Strahlengänge über den gesamten Bereich des Augenabstandes. Die Einstellung vom Augenabstand geht über zwei Schlitten, die die Okularanschlüsse tragen und die sich symmetrisch verschieben lassen; nach Verstellen des Augenabstandes muß nachfokussiert werden Encoder Für die Montierungen EM-200, NJP 160, EM-500 sind Encoder einzeln (paarweise) lieferbar und erlauben den Anschluß von digitalen Teilkreisen. Ersatzteile / Servive Falls was zu Bruch oder verloren gehen sollte, sind die meisten Einzelteile ersetzbar. Bei Problemen stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung, © 2002 Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg 23 TAKAHASHI W W W . T A K A H A S H I . D E Intercon Spacetec Gablinger Weg 9 D-86154 Augsburg www.takahashi.de Fax 0821-414 085 Tel 0821-414 081