Ausgabe vom Juli 2011

Transcription

Ausgabe vom Juli 2011
Nummer 2 | Juli 2011
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Schulmagazin für Eltern, Lehrpersonen, Schüler, Mitarbeitende und Einwohner der Gemeinde Egg
Titelbild: Geburtstag während der Schulevaluation. Leoni Biderbost feiert im Kindergarten von Ursula Frank.
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Bildungspolitik
Freie Schulwahl – Fluch oder Segen?
Claudio Zambotti, Schulleiter und selbst Vater von zwei Kindern, äussert sich differenziert zur
freien Schulwahl. Damit die freie Schulwahl Sinn mache, müssten Kriterien vorhanden
sein, um Schulen beurteilen zu können. Soll Bildung dem freien Markt überlassen werden?
Kaum ein Schulthema hat in den letzten Jahren derart heftige Diskussionen ausgelöst,
wie die Frage nach der freien Schulwahl. Die
gesellschaftlichen Veränderungen Ende der
80er- und anfangs der 90er-Jahre führten
dazu, dass die Bildung und somit die Volksschule aufs politische Parkett katapultiert
wurden und seitdem intensiv diskutiert werden. Diese Öffnung ist positiv, da verkrustete
Strukturen aufgebrochen wurden und mehr
Mitgestaltungsmöglichkeiten Einzug fanden.
Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen
war es nur eine Frage der Zeit, bis auch in der
Schweiz die freie Schulwahl zum Thema wurde. In diversen Kantonen wurde zum Thema
freie Schulwahl abgestimmt; die Stimmbürger sprachen sich jedes Mal dagegen aus.
Im Kanton Zürich wurde 2010 eine Initiative
­eingereicht, welche die freie Schulwahl ab
der 4. Klasse fordert. Voraussichtlich wird 2012
darüber abgestimmt.
Bedürfnis des Kindes mit Profil
der Schule abgleichen
Freie Schulwahl bedeutet, dass die Erziehungs­
berechtigten die Schule für ihr Kind ohne
Rücksicht auf die finanzielle Belastung auswählen. In der Theorie sollten sie dabei die
Bedürfnisse des Kindes mit dem Qualitätsprofil der Schule abgleichen und somit die
bestmög­liche Wahl treffen. Weltweit gibt es
verschiedene Umsetzungsmodelle. In Europa,
vorwiegend in Skandinavien und England,
­haben die Eltern vor allem die Möglichkeit,
zwischen staatlichen und privaten Schulen zu
wählen. Für die Schweiz würde dies die Abkehr vom Prinzip «Wohnort entspricht Schulort» bedeuten. Die Befürworter der freien
Schulwahl führen als Hauptargument ins
Feld, dass sich durch den Wettbewerb zwischen den Schulen die Qualität und Transpa-
renz der Schulen zwangs­­läufig steigern würden, da die Finanzierung ­einer ­Schule an die
Schülerzahl gekoppelt ist.
Die Gegner der freien Schulwahl halten dagegen, dass durch die Wahl allein kein wirklicher
Wettbewerb stattfinde und folglich die erhoffte Qualitätssteigerung ausbleibe. Beispiele im Ausland hätten gezeigt, dass es zu
einer stärkeren sozioökonomischen Segregation (reichere Schichten in den Privatschulen,
ärmere in der Volksschule) führe.
Schulen Egg müssten den
­Systemwechsel nicht fürchten
Als Vater von zwei Vorschulkindern und als
Schulleiter einer staatlichen Volksschule ­stehe
ich der gesamten Entwicklung mit gemischten Gefühlen gegenüber. Um die Wahl für
eine bestimmte Bildungseinrichtung treffen
zu können, müssen verbindliche Qualitäts­
indikatoren vorhanden sein. Da diese in der
Schweiz mehrheitlich fehlen, würde eine
Schulwahl durch den subjektiv wahrgenommenen Ruf einer Schule gesteuert oder le­
diglich einer verkappten Lehrpersonenwahl
gleichkommen. Ebenfalls muss man sich fragen, ob es für ein Land mit direktdemokra­
tischen Strukturen sinnvoll ist, die Schulen
sozusagen dem freien Markt zu überlassen.
Auf der anderen Seite belohnt das heutige
System Schulen nicht, die sich durch Quali­
tätsbemühungen und Innovationsbereitschaft
von anderen Schulen absetzen. Dies würde
sicherlich mit der freien Schulwahl anders
sein. So gesehen, wären die Schulen Egg für
einen Systemwechsel zur freien Schulwahl
gut unterwegs.
Claudio Zambotti, Schulleiter Oberstufe
3
Aus der Schule
Die Schulen Egg auf dem Prüfstand –
Externe Schulevaluation
Im Mai/Juni 2011 wurden die Schulen Egg geprüft. Die Schulpflege wie auch der Lehrkörper samt
Schulleitungen unterzogen sich einer Evaluation. Dazu wurden Eltern, Elternräte und Schüler
­interviewt. Diesem Prozess müssen sich nach und nach alle Schulen im Kanton unterwerfen.
Warum Schulbeurteilung?
Die Qualität unseres Bildungswesens ist eine
der wichtigsten Grundlagen für das Wohler­
gehen unserer Gesellschaft, des Staates und
der Wirtschaft. Die Frage nach der Qualität
unserer Schulen ist deshalb eine alte Frage,
die heute – im Zeitalter des schnellen sozialen und wirtschaftlichen Wandels – in neuer
­Weise ­gestellt wird. Mit dem Volksschulgesetz
von 2005 wird den Schulen grössere Autonomie zugestanden. Die externe Schulbeurteilung (ersetzt die ehemalige Bezirksschulpflege) trägt dazu bei, weiterhin ein gleichwertiges
Bildungsangebot und die Qualitätsentwicklung der Volksschule zu gewährleisten. Wichtiges Ziel der Fachstelle ist, die Lehrpersonen,
die Schulleitung und die Schulpflege in ihrem
Bemühen um eine gute Schul­qualität zu stärken und sie dabei zu unterstützen.
Wer beurteilt?
«Die Schulen und die Schulpflege sind für die
Qualitätssicherung verantwortlich», heisst es
unmissverständlich im Volksschulgesetz. Die
Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft die
Qualität der Schulen als Ganzes in pädago­
gischer und organisatorischer Hinsicht einmal
in vier Jahren; die einzelnen Lehrpersonen
werden nicht beurteilt. Die Stelle ist fachlich
unabhängig – die Mitarbeitenden werden
durch den Regierungsrat ernannt – und hat
keinerlei Weisungsrecht gegenüber den Schulen. Damit sind die verschiedenen Funktionen
klar getrennt: Die Führungsverantwortung
liegt bei der Schule, die externe Beurteilung
wird durch die Fachstelle vorgenommen.
Was bringt die externe Beurteilung
der Schule?
Brigitte Schaffitz vom Evaluationsteam
Die unabhängige Aussensicht durch die Fachstelle erlaubt es der Schule, ihr Selbstbild zu
überprüfen. Die Befragungen durch das Evaluationsteam unterstützen eine offene Meinungsäusserung aller Anspruchsgruppen und
können so der Schule bisher verborgene
­Ansichten zur Kenntnis bringen. Qualitäts­
befunde durch die Fachstelle erhöhen die
Glaubwürdigkeit von schulinternen Qualitäts­
aussagen. Damit werden bewährte und erfolgreiche Schulmerkmale durch eine professionelle und neutrale Aussensicht bestätigt,
aber auch ­unbewusste Qualitäten und allenfalls blinde Flecken erhellt.
Wie wird beurteilt?
Die Beurteilung stützt sich auf vorhandene
Daten und solche, welche im Laufe der Eva­
luation erhoben werden. Dabei werden folgende Informationsquellen ausgeschöpft:
Dokumente: Die Schule erstellt ein Portfolio
mit wichtigen Zahlen, Fakten und Dokumenten zur Schule und zu den Evaluationsbe­
reichen. Es enthält auch eine Selbstbeurteilung der Schule.
Schriftliche Befragung: Lehrpersonen, Schüler
sowie Eltern werden vor dem Evaluations­
besuch zu wichtigen Aspekten schriftlich befragt.
Beobachtungen: Während des dreitägigen
Evaluationsbesuchs (Mai/Juni 2011) beobachtet das Evaluationsteam den Unterricht sowie
weitere Schulanlässe.
Interviews: Während des Evaluationsbesuchs
führt das Beurteilungsteam Interviews mit
Lehrpersonen, der Schulleitung, der Schul­
pflege, der Schulverwaltungsleitung sowie
Eltern und Gruppen von Schülern durch.
Was ist eine gute Schule?
Seit etlichen Jahren kreist die Bildungsdiskussion um den Begriff der Schulqualität. ­Schulen
stehen heute wie kaum je zuvor unter Verän-
4
Aus der Schule
derungs- und Entwicklungsdruck. Für ihre
­Arbeit müssen sie verbindlich wissen, was
eine gute Schule beziehungsweise was guter
Unterricht ist. Auch der Rechenschaftsdruck
auf die Schulen war noch selten so gross wie
heute: Sie haben den Nachweis zu erbringen,
dass ihre Leistungen den Erwartungen der
verschiedenen Anspruchsgruppen genügen.
Schulqualität professionell beur­teilen kann
nur, wer sich auf systematisch entwickelte,
anerkannte Qualitätserwartungen bezieht.
Was macht eine «gute Schule» aus? Woran
ist «guter Unterricht» erkennbar? Diese und
ähnliche Fragen stellt sich das Team für Schulbeurteilung, wenn sie die Schulen Egg be­
suchen.
Wie werden die Ergebnisse
­kommuniziert?
Das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung informiert die Lehrpersonen und
die Schulleitung in einer Rückmeldeveranstaltung zunächst mündlich über wesentliche
­Ergebnisse der Evaluation und daraus abgeleitete Entwicklungshinweise. Im Anschluss an
die Rückmeldeveranstaltung wird ein schriftlicher Evaluationsbericht zuhanden der Schule
und der Schulpflege verfasst.
Martin Bächtold
Schulleiter BüHiKi
Spendenaktion für Japan
Celine, Bonita, Chantal, Aida sind Schülerinnen der Oberstufe Egg. Sie erzählen, wie sehr sie das
Erdbeben in Japan beeindruckt hat, und was die Schüler deswegen unternommen haben.
Nach der grossen Katastrophe vom 11. März
2011 in Japan waren viele Schüler tief betroffen. Das Ausmass der Verwüstungen in Japan
nach dem verheerenden Erdbeben, dem
­Tsunami und der Atomkatastrophe hat sie alle
erschüttert. Eine Schülerin, die aus Japan
stammt und zu diesem Zeitpunkt noch nicht
wusste, wie es ihren Familienangehörigen
geht, hatte die Idee für eine Spenden-Aktion.
Unterstützt vom Oberstufenlehrer Stefan
­Langenegger wurden alle 1. Sek-Schüler informiert und motiviert. Die Oberstufen-Schüler
haben gemeinsam Regeln vereinbart, wie sie
auf die Bewohner von Egg zugehen wollen.
Die Schüleraktion war ein
grosser Erfolg
Die stolzen Spenden-Sammler
Die beteiligten Schüler sammelten in ihrer
Freizeit. Über 50 Schüler halfen bei der Spenden-Aktion. Die meisten Spender waren tief
betroffen, daher zeigten sich viele Spender
sehr grosszügig. Manchmal wurden pro Spende
über 200 Franken gegeben.
Die Schüler waren während dieser Zeit sehr
vertieft in dieses Thema und freuen sich über
den Erfolg der Aktion. So konnten sie den Erdbeben- und Tsunamiopfern helfen. Die vier
Schülerinnen danken allen 1. Sek-Schülern für
ihre grossen Einsatz beim Spendensammeln.
Das gesammelte Geld wurde an die Glückskette überwiesen. Die Partnerhilfswerke der
Glückskette – ADRA, Caritas, das Schweize­
rische Rote Kreuz und die Heilsarmee unterstützen ihre japanischen Partnerorgani­sa­­tionen. Diese verteilen in den Obdach­lo­sen­zentren Trinkwasser, warme Mahlzeiten,
Nah­rungs­mittel oder Kochutensilien, Decken
und Blachen.
Die Schüler der Oberstufe freuen sich: «Mit
Ihrer Hilfe haben wir 4786.15 Franken gesammelt! Ihnen sehr geschätzte Damen und Herren
gebührt ein grosser Dank!»
Celine, Bonita, Chantal, Aida
Schülerinnen Oberstufe Egg
5
Menschen
135 Jahre Jubiläen
und Verabschiedungen
Zwölf Mitarbeitende haben im zweiten Halbjahr 2011 Grund zum Feiern. Sie begehen ein
­Dienstjubiläum. Wären sie mit den Schulen Egg verheiratet, würden zehn Personen
­Rosenhochzeit ­feiern. Je eine Lehrperson erreicht ein gläsernes und ein Porzellanjubiläum.
10 Jahre
Brigitt Jordi
Bibliothekarin
Sonja Helbling
Lehrperson
­Kindergarten
Stefan Langenegger
Lehrperson
Oberstufe
Bettina Lima
Lehrperson
­Primarschule
Marianne
­Moellebaek
Lehrperson Freifach
Nicole Schäppi
Lehrperson
­Primarschule
Patricia Schneider
Lehrperson
­Primarschule
Rosmarie Tobler
Lehrperson ­Primarschule
Barbara ­Wirz-Halbheer
Lehrperson ­Primarschule
15 Jahre
Marisa Maurer
Therapeutin
­Psychomotorik
20 Jahre
Lucienne Bolli
Lehrperson Primarschule
Die Schulen Egg verabschieden ­folgende ­Lehrpersonen:
Erika Erni (Pensionierung nach 21 Jahren)
Gabriele Torresani (Pensionierung nach 21 Jahren)
Claudia Stauffer-Ochsenbein (nach elf Jahren)
Raffaela Sanabria (nach acht Jahren)
Sophie Tofighi und Andreas Wenger (nach vier Jahren)
Helen Seiler-Wäch und Judith Regazzoni (nach einem Jahr)
sowie eine Mitarbeitende Tagesstrukturen,
Vreni Lienhard (nach drei Jahren)
Ingrid Pfister
Lehrperson Kindergarten
Zwei Schulleiter verlassen die Schule nach längeren
­temporären Einsätzen:
Markus Eschenlohr, Schule Oberstufe (Interview auf Seite 17)
Beat Sulzberger, Schule Esslingen
Zudem beenden drei Personen länger ­dauernde
­Stellvertretungen:
Walter Aeschimann, Tania Balloi und Walter Fasnacht
6
Institutionen
Ziele oder Prozesse in der Jugendarbeit?
Jedem ist bekannt, wie wichtig es ist, Ziele im Leben zu haben. Demzufolge müsste doch
auch die ­Jugendarbeit zielorientiert arbeiten. Im dritten und letzten Teil der Serie
über Jugendarbeit im Schulmagazin «éggole» wird erklärt, warum der prozessorientierte
Ansatz hier Sinn macht.
Innerhalb der Jugendarbeit wird sehr wohl
mit Jahreszielen gearbeitet, die direkte Arbeit
mit Jugendlichen orientiert sich jedoch am
Prozess. Wo liegen die Unterschiede?
Beim zielorientierten Prozess wird zu Beginn
eines Prozesses das Ziel definiert. Alle Bestrebungen und Aktivitäten sind auf das Erreichen des Zieles ausgelegt. Im Schulalltag ist
dies wichtig und auch richtig. Die Aufgabe der
Schule ist es, Wissen zu vermitteln. Um dies
zu überprüfen, gibt es benotete Prüfungen
und Zeugnisse. Diese Hilfsmittel dienen sowohl den Schülern sowie den Lehrpersonen,
um allfällige Defizite auf dem Weg zur Ziel­
erreichung auszugleichen.
Der ablauforientierte Prozess
­ermöglicht Erfahrungen
Jugendliche haben Ideen, was sie tun möchten. Meist fehlt ihnen jedoch der entsprechende Erfahrungsschatz für deren Umsetzung. Deswegen sind sie meist nicht in der
Lage abzuschätzen, ob ihre Zielsetzung realistisch ist. Beim prozessorientierten Ansatz ist
das Erreichen des Ziels nur sekundär. Vielmehr
Ziel zu Beginn ungewiss
Wege
Start (prozessorientiert)
Ziel zu Beginn definiert
Weg
Start (zielorientiert)
gilt es, die Energie und das Interesse der
Jugend­lichen aufzunehmen und sie in ihrer
Aktivität zu unterstützen. Sie sollen Erfahrungen ­machen, daraus lernen und damit angespornt werden, Neues zu entdecken.
Jugendliche leben im Hier und Jetzt
Wer kennt das nicht? Jugendliche auf ihre
­Zukunft anzusprechen, kann sehr ermüdend
sein. Sie denken noch nicht so weit. Ihr Erfahrungsschatz von gut zwölf Jahren ist sehr
­gering. Es ist gar nicht möglich, sich vorzustellen, was in zehn Jahren sein wird. Aus diesem
Grund arbeitet die Jugendarbeit Egg prozessorientiert. Es ist sekundär, was morgen sein
wird. Entscheidend ist, was jetzt unternommen wird. Eine solche Herangehensweise
­ermög­licht es immer wieder, Wege und Ziele
neu zu definieren.
Der Weg ist das Ziel
Jugendliche möchten möglichst viele Erfahrungen machen. Sie leben in der ständigen
­Befürchtung, etwas zu verpassen. Das pro­zess­orientierte Herangehen an Themen entspricht dem Entwicklungsstand der Jugend­
lichen. So werden sie unterstützt, vielfältige
Erfahrungen zu machen, Ziele zu verwerfen
und sie neu zu definieren, in einen Prozess
einzusteigen und damit die Mannigfaltigkeit
von möglichen Zielen zu erfahren.
In der Schule lernen Jugendliche, sich ein Ziel
zu stecken, und was es braucht, dieses zu
­erreichen. In der offenen Jugendarbeit lernen
sie, sich in einen Prozess einzulassen, etwas
entstehen zu lassen und damit kreativ und
schöpferisch tätig zu sein.
Roland Rüegg
Jugendbeauftragter Egg
7
Aus der Schule
Ein Jahr Tagesstrukturen eggXtra
an den Schulen Egg
Seit einem Jahr sind die Schulen Egg nicht nur für die vier Mittagstische zuständig, sondern sie
stellen ein bedarfsorientiertes Angebot an Tagesstrukturen zur Verfügung, so wie es das
neue Volksschulgesetz verlangt.
Wie wird das Angebot genutzt? Ist die Volksschule auf dem Weg zur Tagesschule?
Vor einem Jahr um diese Zeit waren die Erwartungen der Leitung Tagesstrukturen und
Schulverwaltung gross. Wie viele Anmeldungen würden eintreffen? Werden es genug
sein, um alle Module anbieten zu können?
Reicht der Platz an den vier Standorten? Wird
mehr Personal benötigt?
Bedarfserhebung mit Vorsicht
zu geniessen
Von den vier Modulen (Frühbetreuung, Mittagstisch, Nachmittagsbetreuung und Ganztagesbetreuung) konnten nur deren zwei
­angeboten werden. Die Frühbetreuung und
die Ganztagesbetreuung wurden kaum nachgefragt. Es bestand nur vereinzeltes Interesse,
obwohl die Bedarfserhebung vor zwei Jahren
ein anderes Bild gezeigt hatte. Die 20 Mittagstische und Nachmittags­be­treuungen pro
Woche kamen mit sehr ­unter­schied­lichen
Kinderzahlen zu Stande. Zwischen sechs und
27 Kinder haben sich angemeldet.
Kaum planbare Kostensituation
Die unterschiedlichen und während des Jahres schwankenden Auslastungen verlangten
von der Organisation ein hohes Mass an Fle­xi­
bilität. Bis zu elf Kinder kann eine Betreuerin
alleine beaufsichtigen. Ab dem 12. Kind ist eine
zweite Betreuerin anzustellen, was das an­
gebotene Modul schlagartig ins Defizit stürzt.
Eine Untersuchung der Leitung Tagesstruk­
turen im Oktober letzten Jahres hat gezeigt,
dass sechs Module stark defizitär sind und
sieben weitere knapp um die rote Null pendeln. Zu diesem Zeitpunkt leisteten bloss
­sieben Module einen Beitrag an die hohen
Fixkosten.
Tagesstrukturen für eine
Minderheit wichtig
Ganz wenige Familien sind «Durchbucher»,
das heisst, sie nutzen die Tagesstrukturen
­eggXtra fast jeden Tag. 14 Kinder verpflegen
sich an mindestens vier Tagen am Mittagstisch. Zwei Kinder verbringen vier Nachmit­
tage in der Nachmittagsbetreuung, ein wei­
teres deren drei. Alle anderen der knapp 20
­Kinder, welche die Nachmittagsbetreuung
beanspruchen, sind nur ein bis zweimal pro
Woche dabei. Total sind rund 100 Familien mit
130 Kindern in den Tagesstrukturen eggXtra
angemeldet. Von gut 800 Egger Kindergärtlern und Schülern bedeutet das knapp 16 Prozent. Von einer Tagesschule sind die Schulen
Egg also noch meilenweit entfernt. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr bestätigen
diesen Trend.
Laufende Optimierungen
Aufgrund der Rückmeldungen der Kinder,
­Eltern und Betreuerinnen haben sich die
­Tages­strukturen eggXtra ständig zu verbessern ­versucht. Die Verpflegung konnte dem
Geschmack der Kinder angepasst werden,
ohne die Kriterien der gesunden Ernährung
zu ­vernachlässigen. Aufs neue Schuljahr wird
das Nachmittagsmodul auch als Kurzmodul
angeboten, und für die Begleitung in die
­Tagesstrukturen steht mehr Geld zur Verfügung. «eggXtra» soll schliesslich «extra gut»
heissen.
Alexander Arnold
Leiter Tagesstrukturen
8
Menschen
Interview mit Sandrina Guatelli, einem
alten Hasen in den Tagesstrukturen
Sandrina war schon dabei, als der Mittagstisch noch im Kirchgemeindehaus stattfand. Ihre zwei Schwestern sind bereits in der Lehre.
Sandrina ist froh, dass es das eggXtra gibt.
Sandrina besucht die 5. Klasse bei Bruno
­Mathis im Vogelsang und die Tages­strukturen
eggXtra in der H
­ otzenwiese in Esslingen.
Tina Hafen (TH): Wie oft besuchst du das
­eggXtra pro Woche?
Sandrina Guatelli (SG): Ich bin am Montag,
Dienstag und Donnerstag am Mittagstisch
und am Dienstagnachmittag in der Nachmittagsbetreuung.
TH: Warum besuchst du die Tagesstrukturen?
SG: Meine Mutter arbeitet jetzt 50 Prozent
auf drei Tage verteilt. Meine beiden Schwestern waren noch nicht in den Tagesstruk­turen.
Aber Jonas von meiner Klasse geht auch.
TH: Wo gefällt es dir besser, im Kirchgemeindehaus, wo ihr im letzten Schuljahr wart, oder
hier in der Hotzenwiese?
SG: Mir gefällt es hier besser. Hier essen wir
an kleineren Tischen. Die Kinder können nicht
so rumrennen. Die Betreuerinnen machen
die Tischordnung. Sie wissen, wer immer zusammen streitet. Im Kirchgemeindehaus
­taten die Kinder manchmal dumm. Und für
die kleinen Kinder war es zu laut. Die Regeln
sind hier bei jedem Tisch aufgehängt, damit
man sie nicht vergisst. Nach dem Essen gehen
wir oft in die Turnhalle, meist spielen wir Fussball. Ballsportarten habe ich gern. Ich spiele
auch Fussball in der C-Mädchenmannschaft
im FC Egg.
TH: Hast du das Essen im eggXtra gern?
SG: Die Kinder haben am Anfang reklamiert.
Manchmal hat das Fleisch komisch geschmeckt. Es ist auf jeden Fall besser als am
Anfang. Ich esse jetzt mega gerne hier. Die
Kinder reklamieren auch nicht mehr. Zuhause
bei Mami ist es natürlich noch besser.
TH: Weisst du, warum nicht mehr selbst
­gekocht wird?
SG: Ja, wegen der Kosten. Die Betreuerinnen
dürfen aber einmal im Monat selber kochen,
dann gibt’s meist Pizza.
TH: Warum kommst du gerne ins eggXtra?
Warum würdest du es einem neuen Kind
empfehlen?
SG: Weil es lustig ist. Kolleginnen und Kollegen sind auch hier. Ich kenne jetzt alle. Das
Essen ist gut und die Betreuerinnen sehr nett.
Die Zeit, um nach Hause zu gehen, hätte ich
schon. Ich brauche genau sieben Minuten.
Das weiss ich, weil wir in der Schule das
­Thema Zeit gehabt haben. Am Dienstag in
der Nachmittagsbetreuung kann ich auch
Auf­gaben machen.
TH: Was wäre, wenn es kein eggXtra gäbe?
SG: Das wäre schade. Ich fühle mich hier geborgen. Ich esse gerne in einem Raum, statt
irgendwo auf dem Pausenhof ein Brötli. Ich
bin es gewohnt und komme gerne hierher.
TH: Gibt es einen Grund, das eggXtra zu be­
suchen, auch wenn man immer nach Hause
könnte, um zu essen?
SG: Ich würde sicher auch mal kommen. Es ist
auch eine gute Erfahrung, einmal irgendwo
anders zu essen. Die Kinder vergleichen sonst
immer alles mit Mami – wie sie kocht und wie
es zuhause ist.
Interview:
Tina Hafen
Redaktion
9
Aus der Schule
Dybuster – ein Wundermittel für Lernerfolg?
Dybuster ist ein Computerprogramm, das der Lese- und Rechtschreibeschwäche entgegenwirkt.
Es stelle sehr effizientes Lernen dar, sind die Erfinder überzeugt. Was der Lernende trotzdem
braucht ist Zeit und Fleiss. Wie wird es an den Schulen Egg eingesetzt?
Wer profitiert von Dybuster?
– Schüler und Schülerinnen, welche
im Sprachbereich individuell
­gefördert werden müssen
– Lernende, die ihr Fremdsprachen­
training erleichtern und erweitern
möchten
– All jene, welche selbständig zu
­Hause ihre Rechtschreibeleistung
erweitern und festigen wollen
Weitere Infos unter
www.dybuster.com
Das multimodale Trainingsprogramm Dybuster
hilft gegen Lese- und Rechtschreibe­schwäche.
Es wurde an der ETH Zürich ent­wickelt und
zusammen mit Neuropsychologen der Universität Zürich wissenschaftlich getestet.
­Dybuster verbesserte die Rechtschreibung
von Legasthenikern in drei Monaten durchschnittlich um über 30 % . Neueste Erkenntnisse der Neuropsychologie beweisen klar, dass
multimodales Lernen das effizienteste Lernen
darstellt, da mit Formen, Farben und Tönen
gleichzeitig verschiedene Sinne und Kanäle
angesprochen werden. Darauf ­beruht das
Dybuster-Konzept.
Jeder Schüler profitiert
Im Sommer 2009 haben die Schulen Egg die
ersten Einzellizenzen angeschafft, und einige
Lernende haben erste Erfahrungen gesammelt. Die Lehrpersonen sind im Rahmen von
zwei Weiterbildungen in dieses unterstüt­
zende Programm eingeführt worden. Seit
dem Sommer 2010 profitieren alle Schüler ab
der 3. Primarklasse bis zum Schulaustritt
von der Schullizenz. Mit dieser können alle
Lernenden kostenlos, eigenverantwortlich
und nach individuellem Bedarf von jedem
Computer aus, mit dem Trainingsprogramm
an einem Grundwortschatz von 8000 Wörtern in Deutsch, Englisch und Französisch
­ rbeiten. Mit fünfzehn bis zwanzig Minuten
a
Aufwand pro Tag, drei bis vier Mal pro Woche
erlernen die Schüler die Rechtschreibung spielerisch. Jede Lerneinheit beginnt mit dem
Farbspiel. Im Graphspiel werden die Wörter
in Silben zerlegt. Ton und Schrift helfen, die
Verknüpfung zwischen gesprochener und
geschrie­bener Sprache herzustellen. Das
wichtigste und am häufigsten gespielte Spiel
ist das Lernspiel. Dybuster wählt hier die Wörter aus, mit welchen individuell der grösste
Lernfortschritt erzielt werden kann.
Support durch die Eltern –
­Über­wachung durch die Lehr­personen
Die Unterstützung durch die Eltern ist ­wesent­lich für den Therapieerfolg. Sie begleiten das
Training, indem sie ihre Tochter resp. ihren
Sohn ermutigen, regelmässig mit Dybuster zu
trainieren. Den Lehrpersonen steht mit dem
Dybuster Coach eine Software zur Verfügung,
welche auf professionelle Weise die präzise
Aus­wertung des Lernprozesses ermöglicht.
Die Übungs­sequenzen der einzelnen Schüler
können eingesehen und überwacht werden,
­Fehler­quellen werden analysiert, und somit
wird der nachhaltige Therapieerfolg sicher­
gestellt.
Auch mit Dybuster braucht es
­Einsatz
Dybuster ist aber kein Wundermittel. Am Anfang sind die Lernenden jeweils sehr mo­tiviert
und interessiert, da das Programm attraktiv
ist. Aber auch das Training mit Dybuster wird
zur Knochenarbeit, da regelmässig, während
mindestens eines Semesters intensiv geübt,
geübt und nochmals geübt werden muss.
Farbspiel
Trainiert die Zuordnung der
­Farben zu Buchstaben
Graphspiel
Über die Silbentrennung
des Wortes
Lernspiel
Trainiert die Rechtschreibung
der ­verschiedenen Kanäle
Elisabeth Eicke
Schulische Heilpädagogin an der Oberstufe
10
Aus der Schule
Wie echte Integration gelebt wird
Was ist integrierte Sonderschulung? Behinderte und nicht behinderte Kinder werden gemeinsam
unterrichtet. Die Schulen Egg integrieren zurzeit drei Kinder mit einer Behinderung in Regel­
klassen, zwei davon in Hinteregg. Esther Kaltenrieder, Heilpädagogin an den Schulen Egg, berichtet aus ihrem Alltag.
Ich beschreibe nachfolgend in Kurzsequenzen
meine Arbeit mit Sara, die ich bereits seit drei
Jahren begleite. Sara ist zehn Jahre alt und hat
eine Körperbehinderung.
Für alle Beteiligten gilt, sich immer wieder
­anzupassen, flexibel zu agieren und den Schul­alltag in gemeinsamer Absprache anzupacken.
Nur so kann echte Integration gelebt werden.
Montagmorgen:
Esther Kaltenrieder Ingellis
Schulische Heilpädagogin/Audiopädagogin
und Primarlehrerin
Geplant ist ein Unterrichtsgespräch zum
­Thema «Reptilien», dann eine Lernzielkon­
trolle für die Drittklässler in Mathematik und
anschliessend Wochenplanarbeit. Zusammen
mit der Klassenlehrperson entscheiden wir,
dass Sara und ich die Lernzielkontrolle in
­einem anderen Raum schreiben, da ich die
­Anweisungen laut vorlesen muss. Den Rest
des Morgens sind wir in der Klasse. Sara ar­
beitet am Wochenplan. Gleichzeitig erklärt
sie den anderen Kindern bei Bedarf ihren
Werkstattposten zum Thema Geld. Ich unterstütze Sara bei ihren Ausführungen. (Foto 1)
Aus dem Rahmenkonzept
­Integrierte ­Sonderschulung (2007)
der Bildungsdirek­tion Zürich
Unter Integration im schulischen Kontext
ist das gemeinsame Unterrichten von
­behinderten und nicht be­hinderten Kindern in Regelklassen des öffentlichen
Schulsystems zu verstehen. Bei der inte­
grierten Sonderschulung werden
Kinder und Jugendliche mit besonderem
­Förderbedarf in Regelklassen integriert
und durch Fachpersonen unterstützt.
Die Schulung findet also gemeinsam mit
Schülerinnen und Schülern der Regel­
schule in einer Klasse statt, wobei für die
Schülerinnen und Schüler mit beson­
derem Förderbedarf individuelle Zielsetzungen festgelegt werden können. Die
schulischen Leistungen nichtbehinderter
Kinder werden nicht geschmälert, die
der integrierten Kinder gar ge­steigert,
wie zahlreiche Studien belegen (Anm. der
Verfasserin) Grundsätzlich gilt der Lehrplan und das Angebot der Regelschule.
Mittwochmorgen:
Die Drittklässler sind im Schwimmunterricht,
den Sara in dieser Form nicht besucht. In
­dieser Zeit arbeite ich mit Sara an ihren indi­
viduellen Förderzielen: Lesetraining, Aus­
sprache, Reihentraining. Heute üben wir ein
­kurzes Gedicht ein. Wir überlegen, wie wir es
auch ­szenisch und mimisch darstellen können, so dass Sara von den anderen gut verstanden wird. Unsere Version steht bis zehn
Uhr und wird den anderen in der zweiten
Morgenhälfte erfolgreich vorgeführt. (Foto 2)
Zoobesuch:
Logistische Überlegungen stehen im Vordergrund. Sara braucht eine persönliche Betreuung. Wir entscheiden, Sara für den Rückweg
mit dem Auto abzuholen, da sie körperlich
­erschöpft ist. Müde, doch erfüllt von vielen
Eindrücken und Erlebnissen, lassen wir den
Tag so ausklingen.
11
Informationen
Schulbesuchstage und Agenda
An den Schulbesuchstagen sind Eltern zu einem Besuch im Schulzimmer und auch in den Tagesstrukturen eggXtra eingeladen. Es findet normaler Unterricht nach Stundenplan statt.
Um einen ungestörten Ablauf zu gewährleisten, können leider keine Kinder als Besucher mitgenommen werden.
Schulbesuchstage 2011
Agenda 2011
Schule BüHiKi
Schulhaus Bützi:
Freitag, 11. November
. Kindergärten Bützi
Gemeinsamer Besuchsmorgen inkl
Schulhaus Güetli Hinteregg:
Montag, 31. Oktober
. Kindergarten Leeacher
Gemeinsamer Besuchsmorgen inkl
Schule Esslingen
Donnerstag, 27.10.
Donnerstag, 27.10.
Donnerstag, 17.11.
1.–3. Klasse
1.–3. Klasse
4.–5. Klasse
Montag, 26.9.
Donnerstag, 27.10.
4.–5. Klasse
6. Klasse
Besuchstage ganze Schule Esslinge
Dienstag, 20. März 2012
Mittwoch, 21. März 2012
Schule Oberstufe
7. bis 11. November
Schule Zentrum
Montag, 21.11.
Dienstag, 8.11.
Donnerstag, 17.11.
Donnerstag, 10.11.
Dienstag, 22.11.
Dienstag, 29.11.
Freitag, 18.11.
Montag, 7.11.
Pfannenstiel B
Rosmarie Tobler
Barbara Wirz
Monika Müller/
Irene Larsen
Christian Baumann
Bruno Mathis
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wie 2./3. Kl.
wie 5./6. Kl.
Gemeinsamer Schulbesuchstag
Donnerstag, 15. September 2011
15.7. Schlusst
ag/Verabschied
ung 6. Klasse
22.6. Begrüs
sung Schuljahr
esbeginn :
Turnhalle Bütz
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Dienstag,
30.8. Grüezit
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Donnerstag,
3.11. Tag de
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Dienstag,
15.11. KapitelNachmittag
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25.11. Usterm
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Esslingen
Dienstag,
1.11.
Eltern-LehrerApéro
Dienstag,
15.11. KapitelNachmittag
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Freitag,
25.11. Usterm
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Donnerstag,
8.12. Weihn
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Mittwoch,
Freitag,
Mittwoch,
Besuchswoche
1. Klasse
2. Klasse
3. Klasse
4. Klasse
4. Klasse
5. Klasse
6. Klasse
6. Klasse
BüHiKi
Freitag,
Montag,
Anina Andermatt
Patricia Schneider
Anne Khan
Markus Lüthert
Veronika Schupp
Regina Egli
Corina Spadin
Eliane Schläpfer
E. Hug/Handarbeit
Ch. Köppel/
Handarbeit
Dienstag,
Freitag,
24 .8. Begrüs
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7.10. Herbsts
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15.11. KapitelNachmittag
(Nachmittag sc
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Oberstufe
Montag,
12.9. Friedens
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Dienstag,
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13.9. Friedens
& DemokratieDienstag,
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20.9. Job Info
tag
Mittwoch,
28.9. Greifens
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Mittwoch,
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Dienstag,
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15.11. KapitelNachmittag
(Nachmittag sc
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Freitag,
25.11. Usterm
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12
Institutionen
Zusammenwirken von Literatur und Fotografie
in der Bibliothek
Bis zum 8. Juli 2011 sind in der Bibliothek die Resultate der gelungenen Umsetzung einer kreativen
Idee ausgestellt. Der Fotokurs der Oberstufe griff eine Anregung der Bibliothekarinnen auf.
Sie wünschten sich eine Symbiose von Bild und Buch.
Die Bibliothekarinnen der Bibliothek Egg hatten die Idee, das Thema «Das Buch und ich» in
Fotografie umzusetzen. Die Resultate für eine
Ausstellung in den Räumen der Bibliothek zu
verwenden, war eine logische Folge.
Christoph Kaminski, der den Fotokurs der
3. Oberstufe in Egg leitete, war mit diesem
Projekt sofort einverstanden und hat mit
seinen Schülern das Thema aufgenommen.
Bei der Arbeit ging es darum, eine Bildidee zur
vorgegebenen Aufgabe zu entwickeln und
umzusetzen.
Die Resultate sind vielfältig. Sie reichen vom
schlichten Foto bis hin zu fantasievollen Bildkompositionen am Computer. Die Bibliothekarinnen und Bibliotheksbesucher sind be-
geistert vom Ideenreichtum der jungen Fotografinnen und Fotografen und den originellen
und überraschenden Bildern.
Der Jury ist es sehr schwer gefallen, eine
Auswahl zu treffen, um allen Arbeiten gerecht zu werden. Bei einer kleinen Preisverleihungsfeier in Anwesenheit der beiden
Oberstufenschulleiter und dem Kursleiter sowie den jungen Künstlern wurden die besten
drei Arbeiten mit einem Mediengutschein
belohnt.
Die Fotografien sind noch bis 8. Juli 2011 in der
Bibliothek Egg ausgestellt.
Heidy Staiger
Leiterin Bibliothek
Informationen
Obligatorische Lehrmittel für Privatschüler
Schüler, die eine Privatschule besuchen oder privat unterrichtet werden, können gemäss
Volksschulgesetz bei der Schulverwaltung an ihrem Wohnort unentgeltlich die an
der Volksschule obligatorischen Lehrmittel beziehen.
Wie Sie von diesem Recht Gebrauch
machen:
1. Sie geben die Lehrmittelliste, die Sie von der
Privatschule erhalten, der Schulver waltung
Egg, Forchstrasse 126, 8132 Egg ab.
2. Die Mitarbeiterinnen der Schulverwaltung
werden diese Lehrmittel zusammenstellen
und Sie telefonisch informieren, sobald diese
bereit liegen.
3. Wenn Ihr Kind die Lehrmittel nicht mehr
benötigt, sind diese der Schulverwaltung
zurückzubringen. Nicht retournierte Lehrmittel werden verrechnet.
Bitte bestellen Sie die Lehrmittel möglichst
frühzeitig und vor den Sommerferien. So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind bei Schuljahresbeginn im Besitze der benötigten Schulbücher ist.
13
Menschen
Neue Mitarbeitende an der Oberstufe, an der
­Primarstufe und im Hausdienst
Sechs neue Mitarbeitende stellen sich selber vor.
Siriwan Manujam-Meesri
Hilfshauswartin
Ich wurde in Thailand geboren, wo ich auch
mein Studium in Tourismus erfolgreich abgeschlossen habe. Im Jahr 2002 bin ich in die
Schweiz gekommen, weil ich hier Verwandte
habe. Hier habe ich einen Deutschkurs besucht, um mich besser verständigen zu können. Ich bin verheiratet und wohne nun seit
sieben Jahren in der Gemeinde Egg, wo es mir
sehr gut ­gefällt. Ich arbeite als Raumpflegerin
bei mehreren Familien in Egg und Hinteregg.
­Besonders gefällt mir der Kontakt zu den
freundlichen ­Familien, und dass ich selbständig arbeiten kann. Meine Hobbies sind Spa­
zieren, Lesen, Musik hören und thailändisch
kochen.
Alessia Pfaffhauser
Primarlehrperson
Aufgewachsen in Wermatswil kenne ich das
Gebiet rund um den Greifensee und freue
mich deshalb sehr, in Egg meine erste Stelle
als Primarlehrerin anzutreten. Am Lehrerberuf fasziniert mich die tägliche Zusammenarbeit mit Kindern, die Spontanität, Offenheit,
Aufmerksamkeit, Neugierde und Ehrlichkeit
beinhaltet. Kinder beim Lernen zu begleiten,
erfüllt mich mit Freude. In meiner Freizeit bin
ich gerne in der freien Natur und beobachte
am liebsten den Wandel der Jahreszeiten. Ich
spiele Klavier und Gitarre und besuche gerne
Konzerte. Das Fotografieren, Zeichnen und
Malen sind Tätigkeiten, bei welchen ich ­meine
Fantasie ausleben kann.
Liana Pirovino
Lehrperson Oberstufe
Inwiefern ich dem Klischee einer jodelnden
Bündner Bergbäuerin entspreche, lasse ich
­offen. Jedoch trifft es sicherlich zu, dass ich
Berge liebe, gerne snowboarde und im Sommer oft das kühle Nass des Caumasees geniesse. Nach meiner fünfjährigen Lehrtätigkeit in Graubünden empfinde ich es als spannende und schöne Aufgabe, bald die 3. Sekun­-
darklasse in Egg zu unterrichten. Ihr letztes
obligatorisches Schuljahr sollen sie erfolgreich absolvieren und dabei werde ich ihnen
als motivierte Klassenlehrerin zur Seite stehen. Durch mein Zweitstudium bin ich an der
Quelle neuster pädagogischer Ideen und kann
diese in einen lernzielorientierten Unterricht
einfliessen lassen.
14
Menschen
Agnieszka Podwórna
Lehrperson für Deutsch als Zweitsprache
Nach meinem Lehramtsstudium habe ich den
Masterstudiengang Deutsch als Fremd- und
Zweitsprache an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena (D) erfolgreich absolviert. Meine
Unterrichtserfahrung habe ich mit Primarschülern, Gymnasiasten und Studierenden
gesammelt. Ich habe selbst zwei Kinder, die
bilingual aufwachsen; deswegen spielen die
Themen Lernen mit Migrationshintergrund
und Begegnungen mit anderen Kulturen auch
eine sehr große Rolle in meinem Privatleben.
Es ist mir wichtig, dass Schüler ihre Mehrsprachigkeit als Bereicherung und nicht als Hindernis sehen. Meine Freizeit verbringe ich
­gerne im Wald, beim Wandern in den Bergen
oder am See.
Lisa Rauter
Lehrperson Oberstufe
Geboren und aufgewachsen bin ich in Innsbruck und habe auch mein Romanistik- und
Anglistikstudium an der Universität Innsbruck
absolviert. Anschliessend habe ich ein Jahr
am Gymnasium unterrichtet. Das kom­mende Schuljahr wird für mich besonders
spannend. Ich werde mich in einem anderen
Land der Herausforderung stellen, ein ganz
anderes Schulsystem kennen zu lernen. Später hoffe ich, an der PHZH die entsprechende
Ausbildung nachzuholen, um meinen Fächerkanon erweitern zu können. In meiner Freizeit
findet man mich meist auf der Ski­piste, im
warmen Süden oder auf den Bergen. Ich reise
viel und lasse mich auch gerne im Ausland
nieder.
Barbara Schaad
Fachlehrperson Oberstufe
In meinem Geburtsjahr kam der VW Golf auf
den Markt, James Bond jagte mit dem goldenen Colt durch Asien, man trug Blümchenmuster, Plateauschuhe und grosse Sonnenbrillen. Für Motoren oder Action im Kino begeistere ich mich weniger, viel mehr schlägt
mein Herz für Sprachen, Musik, Gesang, Gestalten, Fotografieren, fremde Kulturen und
Landschaften, insbesondere Südafrika. Seit
gut zehn Jahren bin ich – mit einigen kleinen
Unterbrüchen – als Sekundarlehrerin tätig.
Nach einem kurzen Abstecher in die Werbebranche freue ich mich sehr, wieder in die
Schule zurückzukehren. Ich lebe mit meiner
Familie in Uster. Bei uns geht es immer laut
und fröhlich zu und her.
15
Aus der Schule
Senioren bringen Abwechslung
ins Klassenzimmer
2004 startete das Projekt Seniorenmitarbeit in Egg. Mit ihrer Erfahrung unterstützen sie die
­Lehrpersonen und vertiefen mit den Schülern, in Gruppen oder einzeln, Wissen und Fertigkeiten.
Was sagen die Senioren selbst zu ihrer Arbeit?
In Absprache mit der Lehrperson stehen
­Se­nioren wöchentlich ein- bis zweimal für
­einen unentgeltlichen Einsatz zur Verfügung.
Es sind gestandene Berufsleute mit Interesse
an der Schule und Freude am Umgang mit
Kindern. Sie bereichern einzelne Fächer mit
ihrer Erfahrung und ihrem Können. In Sprachen, Mathematik, Handarbeit, Werken oder
im Kindergarten wird wirkungsvoll Stoff repetiert, geübt und vertieft. Pädagogisches Fachwissen hingegen ist nicht erforderlich.
Die Senioren fördern zudem das Verständnis
zwischen den Generationen.
Auf beiden Seiten nur Gewinner
Auf der einen Seite schätzen die Schüler die
Unterstützung durch die Senioren. Zeit, Geduld und einfühlsames Eingehen auf die
­Kinder stehen an erster Stelle. Auf der andern
Seite kann diese Freiwilligenarbeit bei den
­Senioren ebenfalls sehr viel bewirken: Man
lernt mit, bleibt am Ball und es bereichert
den Tagesablauf.
Dazu einige persönliche Aussagen
von Se­niorinnen und Senioren:
«Es sind schöne Momente mit den Schülern
und mit den Lehrern. Für mich ist die Verschiedenartigkeit der Schüler interessant,
eben­so wie deren unterschiedliche Art etwas
anzupacken. Manchmal zeige ich auch, wie
­Arbeitsschritte effizienter und müheloser
­angepackt werden können.»
«Ich empfinde die Stunden im Englischunterricht als positiv für die Schüler, die Lehrerin
und mich. Meine Unterstützung wird bei der
Aussprache, bei Aktivitäten und beim Vorlesen auf Englisch gebraucht.»
«Den 5. und 6. Klässlern versuche ich mit Tipps,
Eselsbrücken und Aussprache den Einstieg ins
Französisch zu erleichtern.»
«Nun betätige ich mich bereits fünf Jahre
­ hrenamtlich als ‹Senior im Klassenzimmer›
e
im Fach Mathematik. Ich hoffe, diese Sekun­
darklasse bis Ende des 3. Schuljahres begleiten
zu können.»
«Die wöchentliche Senioren-Mitarbeit bei
Erstklässlern im Werkraum ist faszinierend.
Die Fortschritte, welche bei den Jüngsten
beim Sägen, Schneiden, Malen etc. zu beo­
bachten sind, machen immer wieder Freude.»
«Früh am Donnerstagmorgen übe ich meistens das Lesen mit vier Erstklässlerinnen, die
sich damit schwer tun. Die Arbeit mit den
­Kindern beschert mir glückliche, intensiv gelebte Stunden.»
Das Projekt hat sich bewährt
Für die Senioren sind neben den regelmäs­
sigen Einsätzen im Klassenzimmer sporadisch
weitere Aktivitäten möglich: Den Schülern
werden jährlich Jasskurse offeriert oder gelegentlich ist bei speziellen Anlässen, beispielsweise während Projekttagen, eine Mitarbeit
erwünscht.
Senioren mit Interesse an Freiwilligenarbeit
im Klassenzimmer können sich gerne
mit Erika Hug ([email protected])
oder ­Isabella Kurtz ([email protected])
in Verbindung setzen.
Erika Hug,
Isabella Kurtz
16
Menschen
Das Einlassen auf Menschen
in herausfordernden Situationen
Interview mit Markus Eschenlohr: Er hat fast eineinhalb Jahre lang als
Schulleiter ad interim die Oberstufe Egg mitgeprägt. Auf das neue
Schuljahr hin übergibt er das Zepter zu 100 Prozent an Claudio Zambotti.
Tina Hafen (TH): Sie sind als Springer tätig.
Was fasziniert Sie an dieser Aufgabe?
Markus Eschenlohr (ME): Das Einlassen auf
Menschen in herausfordernden Situationen
und genau mit diesen Menschen gemeinsam
Wesentliches zu entwickeln und anzupacken.
TH: Wer sind Sie?
ME: Privat bin ich Familienvater von zwei
schulpflichtigen Kindern. Beruflich bin ich ursprünglich Sekundarlehrer, dann Schulleiter.
Seit fünf Jahren arbeite ich als Interimsschulleiter, Schulberater/Coach und selbständiger
Kleinunternehmer.
TH: Werden Sie von Ihrem Einsatz in Egg
­ rkenntnisse mitnehmen?
E
ME: Ja, z.B. dass es sich lohnt, in den Aufbau
von gegenseitigem Vertrauen und den Dialog
unter allen Beteiligten zu investieren.
TH: Als Springer sind Sie an verschiedenen
Schulen tätig. Welches ist Ihre Einschätzung
der Schulen Egg? Und, was natürlich besonders interessiert: Wo sind die Schulen Egg
besser?
ME: In Egg wurde über Jahre sehr gute Arbeit
geleistet und viel Wegweisendes aufgebaut.
Die Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass
sie à jour sind. Kantonale Vorgaben werden
nicht auf den letzten Drücker umgesetzt,
sondern fliessen in innovative und sorgfältige
Schulentwicklungsprozesse ein.
TH: Hat sich Ihre Aufgabe hier an der Oberstufe von Anfang an abgezeichnet oder hat
sie sich mit der Zeit konkretisiert/verändert?
ME: Anfänglich ging es um den courant normal. In der Folge war es wichtig, die sich verändernden Rahmenbedingungen zu verstehen sowie die Ressourcen und Bedürfnisse
der Oberstufe zu antizipieren. Daraus ergab
sich der Weiterentwicklungsprozess, welcher
auf die jahrelange Vorarbeit baut.
TH: Was haben Sie in diesem Jahr an den
Schulen Egg erreicht?
ME: Primär ist es eine Teamleistung. Wir
konnten die pädagogische Entwicklung mit
Lernlandschaften dank der Zustimmung der
Schulgemeindeversammlung mit räumlichen
Anpassungen verbinden. Zudem dürfen wir
uns glücklich schätzen, dass auf dem aus­
getrockneten Arbeitsmarkt nicht zuletzt der
pädagogische Akzent das Interesse von guten
Lehrpersonen geweckt hat und die offenen
Stellen besetzt werden konnten.
TH: Was würden Sie, wenn Sie bleiben würden, noch an die Hand nehmen?
ME: Die Weiterführung der begonnenen
­Unterrichtsentwicklung mit kooperativem
Lernen und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Coachingtätigkeit der Lehrpersonen. An diesen Themen wird der neue
Schul­leiter mit dem Oberstufenkollegium
weiterarbeiten.
TH: Wo besteht an den Schulen Egg am meisten Nachholbedarf?
ME: Die Infrastruktur kann noch nicht Schritt
halten mit den pädagogischen Entwick­lun­
gen. Dafür braucht es mutige und zukunftsgerichtete Entscheide, wie ihn die Ober­stufe für die ersten beiden Lernlandschaften
erleben durfte. Endlich sind hier auch die Vorbereitungen für die Schulsozialarbeit auf
­gutem Wege. Die Einführung in einem Jahr
würde den Kindern und Jugendlichen der
Schulen Egg gut tun.
Interview: Tina Hafen, Redaktion
17
Bibliothek
Öffnungszeite
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Montag 16.00
–19.00 h
Dienstag 14 .0
0 –17.00 h
Mittwoch 17.0
0 –20.00 h
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Impressum
Herausgeber
Schulen Egg, Po
st fach 119, Forc
hstrasse 126, 81
Tel. 04 4 986 27
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00, Fax 04 4 98
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Auflage
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