2001_NKrZ_03 - HOG Kronstadt
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2001_NKrZ_03 - HOG Kronstadt
B 8490 .Nachrichten für Kronstädter und Burzenländer in aller Welt München, 28. ISSN 0934-4713 L iebe Septcm~er 2001 17. Jahrgang ' Folge 312001 DAS THEMA Krons~ädler, liebe Freunde Kronstadts und Freunde der KronsUidter! Seit mehr als anderthalb Jahrhunderten feiern die Kronstädte'r -:- mit ,nur zeitweiligen Unterb~e. , chungen - ihr Honterusf~st. Und sei~. ~ehr. als Sonnta'g, den 1. Juli 2001, wllr es wieder einmal so weit. Auf d~m Waldspielplatz bei pratTe~hofen an anderthalb l ahrhunderten'lst es Usus, sich In eIßer der Dm traCen sich die Kronstädter von nah und fern, um gememsam das Honterusfest zu feiern . Der sogenannten "Quellenrede" des Namenspatrons WettergoH hatte ein Einsehen und bescherte uns, nach anfanglieh verhangenem Himmel, strahlenden der Kronstädter Schule zu erinnern und sich des Sonnenschein sodass einem guten Verlauf der ZusammenkunFt auf der grünen Wiese nichts entgegeneigenen Standorts in seiner Nachfolge zu verge-. stand. Man t;af sich, erneuerte und verfestigte Bekanntschafte~, half den Erinnerungen auf die wissern. Blenden wir kurz zurück. Das erste.Ho~-, Sprünge und.saß dann gemütlich beisammen an den vielen langen Tischen, um sich mit Flecken und den terusfest kam als Schulfest in ~iner Zeit auf, 10 d~r mici" sowie einem kühlen Bier zu stärken. Dank des guten Weiters hielt das gemütliche Beisammensich die Sachsen ein: ne~e J~.enti.tät schuf~n, In ;ein bis in den späten Nachmittag an. " . . Die traditionelle Quellenrede hielt in diesem J ahre der .Hlstoriker Dr. Harald Roth. Der Festredner .einer Zeit, in der dIe alte ständIsche Nation selbständig und nur dem Lahdesherrn ~ec~en~ ist seit 1993 Geschäftsführer des Siebenbürgen-Instituts und Leiter der Siebenbürgischen Bibliothek in schaft schuldig - zunehmend rerblasste, In el~er Gmidelsheim. Geboren 1965 in SChäßburg, absolvierte er sein Studium in München, FreiburglBr., Zeit,alsdieführendensä~hsischen Köpfe' a~fem~ Heidelberg :und SeattlelWa-USA. 1994 promovi~rte er in München. Meh.~ere Jahre war er 'a~ch ganz andere Art der NatIon zu setten anflOgen. Schrirtlelter der " Neuen Kronslädter Zeitung". VlClen unserer Ll!ndsleute durfte er auc~ durch seme nämlich auf die neu erfundene deu.tsche ~ultu~a- Publikationen bekannt sein. Wir wollen nur die "Kleine Geschic!:te.Siebenbürg~ns" (BohJau-Verlag tion, sozusa~eh p~rallel ~ de-? anderssp~achlgen 1996) sowie das Buch "Kronstadt. Eine siebenbürgische Stadtguchichte(( (Universitas Verlag 1999) Nachoarn, dIe memcen, Ihre eigenen NatiO~albe- erwähnen. : .. . ' wegungen , die ungarische und die ~mäßlsche, Auch die fQIgende Quellenrede, ~e sollte es auch anders sein bei einem Historiker, bietet uns ei.nen aufPauen zu müssen. So wurden aus den·Sachsen kleinen Querschnitt durch Kronstüdter Geschichte. allmählich Deutsche, die ihre alte Sprache zu- "Wirwerden zurückschlagen" Die p<?litischen, wirtschaftlichen, finanziellen Langzeitfolgen des Kamikaze-Terror-Aktes vom 11. September 2001 in de n USA sind nach Ansicht der Fachleute noch nicht abzusehen. Das Grandiose der kriminellen Pla- . nung und perfekten Durchführu ng halle USamerika nischen Zuschnitt - man denke daran wie US-amerikanische KatastrophenDr~hbuchautoren und -Regisseure Kriege, Erdbeben, Feuersbrünste .oder Vulkanaus· brüche apokalyptisch auf der Leinwand beschwören und der Spaßgesellschaft genüss· lich vorzelebrieren. US-amerikanischen GrößenordnuI)gen also genau angepasst spielten sich die Vorgänge am}l. September ab. Un.d das war auch die Abslch~ der Täter. Denn sle wollten, dass US-Amerika endlich einmal ernsthaft·hinhört , was es seit Jahren und Jahrzehnten aus ihrer Sich~ nicht tut. . Der Leiter, des 'Hamburger Orient-Institutes, Steinbach, ließ. danach gefragt, keinen. Zweifel darüber aufkommen, dass die N~h " Als etwas ungewöhnlich ist auch der freiheitsost-Politik der USA " nicht ausgewogen belde liebe'nde und verlustreiche 'Kampf des KronstädSeite n" behandelt. Dieses sei einer der Anter Stadlrichters Michael'Weiß mil den Honterus.triebe der nach und nach lInaufhaltsamer in schülern gegen eine~ übermä.chtigen ~bsolut!sti- . Kategorien der Gewailanwendung denkenschen Fürsten anzusehen _ und nos:h eIgenartIger den Attentäter. Seit vierzig, fünfzig Jahren in die Verklärung dieser leichtsinnigen "Heldentat" Flüchtlingslagern leb~nde Palästinens~r , , durch die Kronstädter in allen späteren Jahr~unführte er sinngemäß aus, denen die Rückkehr derten bis auf unsere Tage. ' , in ihre Herkunftsgemeinschaft verboten bleiIn jedem Falle aber ist dieses denkwürdige, Erbe, seien aus Hass schließlich zu allem fähig . . ,ignis ein Beleg für das sich . stets von neuem . Ein Hass, den die meisten Araber mit ihnen bestätigende Selbständigkeitsstreben der Kronteilen. städter und für ihren Widerstandswillen . gegen, Es gibt keinerlei Zweifel ~n dem bestialiüber noch so mächtigen. Landesherren, die ihre schen Charakter der Massenmorde in New Rechte einschränken wollten. So geschehen auch York und Washington am 11. September! im Jahre Kronstädter Handwerker kurDoch in den US-amerikanischen Stimmen zu ein Ton . zerhand den Stadtrat absetzten, in 'den . Honterusfest 2001 nächst auS Schule und Kirche, dann auc1! aus dem tmieren zu wollen; so können wir doch etliche Allt"ag ' zunehmend verdrängten, zugunsten des Besonderheiten fUr diese Stadt und ihre BewohDeutschen freilich, und die dann ihre Kleidung, nerschaft _ nicht. nur filr die deutsche _ feststellen. ihr~ öff~ntlichen Bräu~he anp~sst~n - die Sch~~~ Das begann _ noch bevor sich die Bewohner etwa, die Coet~n, kopierten die ~lOnendeulsc. ijieses Grtes Kronstadter nannten _ das begann Studentenverbmdungen .. Und diese neuen Men- , scKon damit daSs die Ritter des Deutschen Orschen fingen schließlich auch anders zu de nk e n ' an: Statt siebenbürgisch nun eben deutscp ..Kron-. .........-"!"......,..,......."........~.,.""...., stadt und die Kronstädter waren bei al1 diesem Vorreiter und Vorbilder- und dazu gehören auch die Anfänge unseres Honterusfests vor an d ert'halb Jahrhunderten, mit Johannes Honterus selbst und seinem geistigen Erbe halle das nichts, ,nein, damit hatte das eigentlich nichts zu. tun . Inhalt und Umstände des Honterusfests haben sich im Laufe von fü nf Generationen gründlich gewan.~~'l~t.,~D~a~·Si!~~~;i:;~:;;~~~fi.lbje.~ip~f~a~ff~en- hofen !>.---~ derer, . leben , quenzen aus den I)ationalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts, wo unser Fest seine Ursprünge hat,. heute nic~t meht: in ihrer eigenen Stadt. leb~n können, in jener Stadt, in der rund 2S Generationen ihrer Vorfahren lebten. Lassen Si.e uns heute danach fragen, wer diese alten Kronstädter aus rund 2S Vorfahrengenerationen während knapp acht Jahrhundert:h waren _ wie waren sie, was zeichnete sie aus, Wie erkennen wir sie zwischen vielen anderen? ~so: Was lässt sich im Verlaufe der Gesctiicbte als für Kronstadt und für Kronstätlter kennzeichnend ausmachen? Weitab"von dem Bestreben, eine Art "N~~ ·,·,onalcharakter'! unseligen 'Angedenkens kons- ; . ;~~T.~l:;"J,-~ nur mit der l'\.ndrohung von "härtesten Konsequenzen" reagiert , wer hier nur · aber doch das einen "Angriff auf die Zivilisation" sieht, .vertests gegen' die heißt uns all ~ n für die Zukunft nichts ~ u(e~. 0smanen durch Habsburger . Denn Auge um Auge, Zahn um Zahn Ist em Nach.,.längerem DahindU mpeln im äußersten Gesetz der Steinzeit uni:!. war - so Papst JoWinkel der Monarchie entwickelle sich Kronsradt . hannes Paul 11. - ,.,noch niema!s eine Löin der Zeit des Vormärz.. also in der ~poche s,ung". , Dr. 'Haraid Roth geistig-politischer mettemichscher: t:T?freiheit. zu . Zu den seit !Jahrzehnten aktuellen Kon, einem Geheimtip: H.ier atmeten r.ohtlsch Interesflikuhemen im Nahen Osten kommt aber dens im 13 . Jahrhundert von hier aus ein ~eues . sierte- nicht nur Außenseiter - freiere, liberalere noch eines hinzu: Anders als etwa die USein eigenes Herrschaftsgebiltle, vom unganschen Luft hier war di,e Zensur.erträglicher, hier konnte amerikahörigen DeutscHen, lässt sich de r groKönig unaBhängig, aufzurichten versuchten. Das ausg~rechnet in dieser ?eit die erste deutsche ße arabische Kulturkreis den "american way Bemühen schlug letztlich fehl- leider.. denn d.er ·Zeitung des Landes von l a~&i!ist i ge ~ Bestand.of life" nicht als verbindlich aufdrängen. Den O rden hatte unter anderem die Absicht. weite und,nach sächsischem Vorbild 1m übngen auch die enormen Reservoiren historischer arabischer Gebiete südlich und östlich der. Berge einer andeerstbn rumänischen PeriodiKa - begründet werKultur- und Geistestraditionen ha~n die ren Kultur zuzuführen. de n. Nun begann sich de r progressiv-liberale Ruf US-Amerikaner nichts Gleichwertiges an die Durchaus nicht.ganz gewöhnlich war im späten Kronstadts etwa gegenüber dem eher konservaSeite zu stellen. Als aral5ische Mathematiker MittelaUeI', als die A:rbeiten am Dom., der Ma- tlv-büroKra'tischen Hermannstadt zu etabliere'l! zu Beginn des 9. Jahrhunderts schon die Se.ri enkirch~, in vollem Gange waren, dIe Anwer- eine' Haltung, die zweifelsohne nicht nur von den xagesimalbrüche benutzten, arabische Astro,bung und A~siedlung weith erkommende~ Ar- intellektuellen Eliten, sondern auc.h von gro&:n nomen schon im dritten Jahrtausend vor beitskräfte, erste Gastarbeiter sozusagen, In ~~r Teilen 'des Bürgertums mitgetragen worden sem Christus den genauen Mondkalende r erstellOberen. Vorstadt. Sie wur.d en als Bauarbeiter ten, arabische Ärzte Medizinschulen schu· (Fortsetzung auf Seite 2) dringend benötigt: Das spätere Zusammenleben fen , ohne deren !!.ehren' die spätere europä • . ,... mit dieser ökonomi~ch allmählich recht p.otenten ische Medizin unvorstellbar ist, und Harun andersethnis,chen und anderskonfess.I0!1ell~n Ob Rumänienjemals ar-Raschids Bagdad im 8. J~ . der glanzvolle Nachbargt!lppe w'!-r ~ über Jal!-rhund~rte ~m -: In Mittelpunkt :von Architektur, Literatur, Entschädigung zahlt? dieser Form ebenfalls ein Unikum,. Im Hmbhck Kunst und Gelehrsamkeit war, da gab es die auf die spätere historische EntWIcklung auch Ehemals fast 70000.oeutsche deportiert 'US-Amerikaner noch nicht einmal in ihre~ Zuh6rer wUhrend der Quellen- durchaus·innovativ. . Wenn Deutschland - 52 J aht:e nach.Kriegsende - . europäischen Vorform: ,E>ies all~s .bildet> einFoto: E. H. Lingner . Gelang'Kronstadt auf der: Höhe,seines Ein~us 'eine Entschädigung an die während des Zweite~ schließlich des dynamischen religiösen Eleals Fernhändlermetropole auch der rechthche Weltkrieges von ihm beschäftigten ZwangsarbeIments des Islams bis heute das Fundament "' . p . ma Anschluss an die Hermannstlidter. ~ovJßz, so - ter zahlt, so stellt ~lch für uns.- die J94S bis l.949, des spezifischen arabischen Welt- und Selbst- . nifestierte sich seine nonkonformistische ~ealp?- als Folge des s~Wjetischen Befehls GOKO 716hs verständnisses, und nicht wenige Araber. se.. .Jitik schon ein· Jahrhundert später, a!s Sich die vom 16. U. 1944 - VOD Rumänien ausgelieferten, hen die Grundlagen ihres historisch gewach.~ . Stadt nach 1526 bewusst für den ungansch~n Ge- damals rumänis~hen Staatsangehörigen deutscher senen Existenzbegriffs in Gefahr durch den .~ .. ~ g,nköni, und somit für die Seite des osmam.schen Volkszugehörigkeit die Frage: "Wann zahlt RuaJlenthalben mit de r Arroganz der Macht vor~.. ' h eh, .• Sultans entschied: Im Gegens~tz.z~r s c SIS n eine Entsdlädigung?" . dringenden egozentri~ch en US-Amerikalß ~ Schwester Hermannstadt ~h Sie Im fem:n Ha~- .mänien Zum ersten lan seine 69334. damals rumäni~ nismus. ~:S. b rger keineswegs einen Garanten für Sicherheit Staatsbürger deutscher Volkszugehörig" Es steht hier ~iclit zur Debatte. ob das so ~ . u~d Freiheit - und behielt. mit dieser Sicht recht. schen keit, die · allein ftir Wiederaufbauarbeiten der stimmt oder nicht. Der wac~sendt; so genann... ,In dieser Reihe bemerkenswerter Abwei~hun Krie~schäden' im Rahmen des Fünfjahresplanes te islamische Fundamentalismus" aber ist ~i gen fügt sich die kirchliche Umwälzung,.dle oft an die Sowjetunion ausgeliefert wurden. Kriegsdie 'Reaktion auf die GlQbalisierung US-ame,I:: ~ etwas isoliert hervorgehoben .wird, gut .em: Der schäden die das rumänische Heer am Süd abrikanischer Potenziale . In de~ Mischung mit t..~ }&onstadter Stadtrat führte die evangeh~be ReWashingtons proisraelischer . 'Haltung im ~ 1:;. formation unter Honterus' Anleitung fU.r dl~ St~dt schnitt der OstfrO!lt während des Zweiten Weltverursacht hatte. Nahost-*onflikt ergibt das ein Sprengmate~ ~ und das Distriktsterritorium ~nächst, 1m Allel~ kriegs Zum zweiten ftir die entschädigungslose Entrial, dessen Dimensionen sich schon lange vor '6 ~ gang durcJt die Sächsiclie Nabon folgte .erst spädEfr Hä~ ser., Höfe, des .~~nd(jCjsitzes ,",nd dem 1!1. September 2001 anKündigten. ~~ ter, noch später. ger Adel und Tei.le ~er Sze.kler. eignung der. Betriebsmittel- aber auch 10 Vielen Fällt?n für § .~ Eine kronstädti~che BesOnClerhelt IS~ ~bngens FUr eine Politik der Zukunft wil! das mitbeVeruntreuungen des Privatvern:aögens durc? ~ie t 3i: auch der Umstand, dass - anders als m andere~ dacht werden, denn das simple "Wir werden staatlichen Funktionäre - E nteignungen, dIe Im ~ ~ Regionen - all.e Katholiken der ei~pnen res p~bh IDekret vom 8. 10. 1944 nicht vorgesehen waren. zurückschlagen!" ist eine zu kurzsichtige Ant~:.::. ca: also auch die ungarischsprachl.gen, lut~ensch wort - so eindeutig eS ist, dass die Täter des wurden die angetroffenen Alten •. Fraue~ 5 5' wurden _ und bis heute blieben. Dle·Vorre!terrol- Damals verbrecherischen Septemb.enages zur Re{j t: le Kronstadts in Bildungsfragen möge hier nur und Kinder in der Nacht. überrumpelt, Imt JJ.kw s chenschaft gezogen werden niüssen. . ·(Portsetz~ng·aIifSelte 2) ~ ~ erwähnt werden. . :i \<l ,. I I I I Neue Kronstädter Ze;tung Seite2 " Hausfassaden und Häuser aus Kronstadt ~.\ Liebe Leser, wir stellen Ihnen heute zwei Bilder . ~ vor; die Details von zwei verschiedenen Hausfas· I, saderi zeigen. Die Aufnahmen machte Narbert rI Paslen. Auf einer der folgenden Seiten zeigen wir ' j ':I Ihnen dann ein Foto des Hauses (Foto: Günther n Philippi). , Haus Bll (Detail) . . , . " Veranstaltungen in Kronstadt In eigener Sache Der Schriftleiter der '"Neuen Kronstädter Zeit\.mg", Ewald H. Lingner, will aus persönlichen Gründen die Redaktion der Zeitung am 31. 12. 2001 abgeben. Wir richten deshalb d~esen Appell an unsere Leser,. vornehirliic~ die' im Raum München, sich um die Mitarbeit · an der Redaktion oder um die Stelle ein~r) verantwortlichen Schriftleiters(in) zu bewer- ' ben. Die Arbeit des(r) Schriftleiters(in) bzw. des(r) Redakteun(in)'ist ehrenamtlich. Von einer solchen Bewerbung 'hängt die Weiterführung der unabhängigen, nach allen Seiten offenen' "Neuen Kronstädter Zeitung" ab. ' . . Weiterhin' sind wir auch an Mitarbeitern interessiert, die uns bei verschiedenen Vereinstätigkeiten wie Venvaltung, Finanzen u. ä. helfen könnten. Auch diese Tätigkeiten sind ehrenamtlich. Bitte schreiben Sie unß an die Adresse: Neue Kronstädte! Zeitung Zeisigweg6 85356 F,reiSing Tel.!Fax': (08161) 81644 Der Vorstand ,> Nachstehende Übersicht der in den nächsten 12 Monaten in Kronstadt stattfindenden Veranstaltungen soll dazu anregen Reisen in die Zinnenstadt auch dazu zu nutzen, um dort stattfindende kulturelle und sonstige ' Verans'taltungen zlJ. besuchen. Dieser Kalender ' - er erhebt keinen ~nspruch auf Vollständigkeit- soll zweimal jährlich veröffentlicht werden. Wir bitten alle Leser - und ms?esondere jene die in Kronstadt leben - uns auf weitere Veranstaltungen bzw. genauere Termmangaben uk hinzuweisen. Schicken Sie diese Infonnationerfbitte an die Redaktion. Vielen Dank! Tennin 2001 Bier- Bierfest Präsentation Tage der Kreisbibliothek "Gheo~ghe Bilritiu" • Würdigupg ein~r Kronstlldter Persönlichkeit • Vorstel~ung von Verlagen und Veröffentlichungen • Betriebsausflug der Bibliotheks. mitarbeiter .' (2001 finde"t in und die 10.-12.10. I. OrganJsiert von der Stiftung "Apaczai Csere Janos" 12.-14,10. '. Nationales Festival ungarischer Lyrik "Bartalis Veranstaltungen Interaktive AusTheater, Active Art Ob Rumänienjemals Entschädigung zahlt? (Fortsetzung von Seile 1) tz t, fortgeführt und bei Bu~tem. au fd·Je StraBe gest. Tennin 2001 03.-07.10. .oktobe r , Foto:' Narbert Poalen I Uns wUrde interessieren, ob Sie genaueres über die beiden Häuser- wis:;en, wie z. B. in welcher ,. Straße oder Gasse von Kronstadt stehen sie, wis') sen Sie vielleicht, wem dieses Haus gehörte oder wer und wann er es erbauen ließ, hane es vielT .leicht einen eigenen Namen (Benennung)? Es U würde uns freuen, wenn Sie uns I;>ei unserem Quiz über aite Häuser in Kronstadt mit Ihren Antwor-I ten helfen würden. . Die Schriftleitung , \ 28.Seplember2001 Briefmarken- und 16.-21.11. 24.-25.11. umgesle_I~M!u~.n~,~e~n~mies~se~~~=+~~~~§~~~~~~~~~:~=~===~:~~::1 delt. . Es war möglich,mit ausZwangsau. russischenfenthalt Archiven naheandere wiederum zu 100 Dokumentkopien, teilweise in deutscher . Übersetzung, zu beschaffFn . Dazu dre,i Büch~r russischer Professoren unq. Archi.vare über die Kriegsgefange n~n während des , Zweiten Wel~,kriegs iri der damaligen UdSSR, zu denen auch die dort internierten Deutschen gehörten. . Aus den bisher vorliegenden Übersetzungen kann auch die'Vorgeschichte der ersten Kontaktaufnahmen Rumäniens mit England - seit dem FaJl Stalingrads - genauest ~ns erkannt und die ~~guna" "Fest der Junii" 30. 11. Tage des siums mit quium Messe des Volkshandwerks der Kronstädter Rumänen der Vorstadt ,,5"chei" mit Reiterumzug durch die Innenstadt und traditionellen Spielen beim Salomonsfelsen Vorführung traditioneller Handwerke . aus verschiedenen Teilen Honlerusfest Schulfest des fehl GOKO 7161ss vom 16. 12. 1944, widerlegt " . und berichtigt werden. . ' Die drei IBÜclier " im Mai ca. 21.05. Mai , ~ bis . Das müsste gelesen die Internierung betreffende TextsteIlen üsste~ übersetzt werden. Welche praktjsche Lö- fra~rdig, die Deportation der Rumäniendeut~ ng für die Übersetzung und Auswertung der ichen oh'ne Berücksichtigung der sowjetischen ';ücher gibt es? ' . , Archive und der allgemeinen stalinistischen Re3. Russisches Archiv: Der große Vaterliindische pressionspolitik beschreiben zu wollen." Krieg. Ausltindisclie Kriegsgefangene im Zw.eiten Wenn Rumäni 7n der EU beitreten w~ll, mU~sWeltkrieg (2001, 557 Seilen). ":'ird v?n eme?l t~n ~~rher auch die Fr.agen der E~~chädlgung f~r deutschen Institut bereits bearbeItet; eIße Kopie dl~ ,deutschen .Inter~l1e~en g~klärt ~erden, die sOli verabredungsgemäß bei Rückgabe des ~~- selte.ns Rumämens .für die. Knegsschade.n des ru- , ches mitgeschickt werden. Eip de~tsches !Institut män~s~he~ Heeres In S?~Jetru~I~~d bei S~hwerschreibt mir: "In der Tat ha~te Ich es für seh~ . ar~elt gebüßt haben. Die m SOW]~tlsche Kriegsge- Haus All (Detail) ' Foto: Norbert Paalen " -~-Die Sterne, die wir am Himmel.$ehen, ~ gibt es vielleit:ht gar nicht mehr. Genauso verhtilt es sich (Fortsetzung von Seite 1) mit den IdealenfrUherer Generationen. muss. Schon in der Revolution von 1848/49 war es , ' . Tenessee Williams erneut Kronstadt, das auch jenen Stim~en ein 'Forum bot die ihr Heil keinesfalls nur an Habsbur~ Seite: sondern auch im Rahmen eines neuen Staates Ungarn oder auch gemeinsam mit Rumänen gegen Ungarn zu sehen bereit waren - für die Sachsen jener Zeit durchaus ungewöhnliche und modeme Positionen. ' Zu dem Einfluss des späten Mittelallers, als das Femhandelsgeschäft der Stadt großen Reichtum brachte, fand Kronstadt wohl nicht zurOckj doch erkannten Handel und Gewerbe in dieser Stadt sehr früh die NotWendigkeit ökonomisdier Neu· orientierung auf Kapitalwirtschaft und Ipdustria_ lisieriulg': Hier entstant:! nich,,' nur die erste Bank des Landes, sondern hier wurden sch'on 'um die 'Mitte (les 119. Jahrhunderts C1ie Grundlagen für jene Großindustrien gelegt, die 'die Stadt bis in die Gegenwart prägen un~ ih~ wieder einen deut1i~ chen Vorsprung vor ifiren SchwesterstAdten verDie Ausgabe 4/2001 erscheint schafften. Möglich wUrde dieS durch mutige, unam 15. 12. 2001. erschrockene Bereitschaft zu unternehmerischem Redakti~nsschluss ist der 15.11. 2001. Risiko und zu neuen Produkten und Technolo_ gien, was in deutlichem Gegensatz.zur vo~aligen sächsischen Selbstbeschränkung stand. b , Aus dieser Entwicklung ergaß sich wieder eine neue Kronstä'dter: Besonderlieit, nämlich dass die Arbeiterschaft un& mit ihr neue. politische ,strömungen, etwa die Sozialdemokratie, sowie eine vielfältige Fürsorge für diese neue soziale Grup~ wie selbstverständlich zu'r sächsischen Gesellschaft gehörten: Arbeiter grenzten sich nicht wie andernorts aus oder wurden nicht ausgegrenzt. " Schließlicti soll nichi unenvähnt bleiben, (lass der Burzenländer sächsische Kreisausschuss, die politische Reprllsentanz also, 1919 ~ls einziges sächsisches Gremium den Frauen'volles Wahlrecht für die eigene 0rganisation einräumte, 'während de!' weitiliche Bevölkerungsteil andernorts noch lange ,I· :Jahre darauf warten musste, . ,., fa ngenschaft geratenen rumänischen Soldaten wurden b,er~its 1946 repatriiert. Nach aus russischen Archiven stammenden Zahlen verstarben in der Sowjetunion 40~82 der dort interr-ierten Deutschen, zurUckzufiJ.h~en vor allem auf d.le hohen 'verluste der aus Ostpre'1.ßen und SchleSien .st.am.m'enden Deportierten, bel einerGesamt~lil von 190~1. Vor allen Dingen die Hungersnot Im Dürrejahr forderte viele Opfer. Kurt Stephani 2; , ,. I I "" lIonterusfest2001 Übrigens flillt während des gesamten 20. Jahr-. hunderts auch auf, dass fast alle deutschen Künstler Siebenbürgens..!. und vor allem alle von überregionaler Bedeutl:!ng- aus·dieser Staat kamen oder kommen - ob das etwas mit der Kunstsinnigkeit der Kronstädter oder eher mit dem offenen, anregend~n Umfel~ zu tun hat? Diese Besonderheit hat sich im übngen vererbt, die heutigen Bewohner dei'Stadt zeigen ganz ähnliche Veranlagungen, in der Kunst genauso wie im Sport. . Äuch in der politisch schwierigen Zeit der dreiBiger 'und,vierziger Jahre wl:!r, diese Stadt keinesfalls nur Mitläufer, sondern musste leider auch damals Besonderheiten entwick'eln: Sie brachte unter anderen die entsciliedensten der sächsischen Nationalsozialisten hervor und beherbergte nachher: die Volksgruppenführung - das einzige Mal in der Geschichte deutscher Vorort Sieben' bürgens, doch unter negalivem Vorzeichen. Dass' andererseits bedeutende Teile des Kronstädter Bürgertums zu den letzten gegenüber dem faschistischen Bazillus resistenten Bastibnen gehörten und dass sich die Kronstädter Zeitung als einziges deutsches Perio'dikum des Landes ' bis Zu ihrer fetzten Nummer hin nicht gleichschalten ließ, unabhängig blieb, geHört andererseits auch in, die Geschichte de~ l.!Jngewöhnlichkeiten dieser Stadt. . Was blieb nach der Ein'führung der 'roten Diktatur übrig vom Selbstständigkcilsm:reben, vom' liberal-freiheitlichen Geist, vom- unternehmeri. schen Mut, vom Innovationsdrang => also von all den EigenSchaften, die sich als Kennzeichen der Stadt und ihrer Bewohner bei der Betrachtung über die Jahrhunderte hin herauskristallisieren? Die zahlreichen politischen Prozesse der stalinistischen Zeit gegen Sachsen deuten darauf,hin, dass etwas, davon überlebte, genauso abei\ auch der relative,wirtschaftliche Erfolg,Kro~stadts selbst in der dunklen Epoche der Staatswirtschaft oder wie der Ausbruch einer Ari)eilerrevolte gegen das Regime 1),987 ausgerechnet in dieser und nur in , dieser. Stadt. Dass sich die Entwicklung Kron~ stadts - wirtschaft1i~h, sozial, stadtplanerisch - 'im letzten Jahrzehnt deutlich positiv von vielen' ande. ren Teilen de's Landes abhebt, erkennt der Rei. sende heute'schnell und es ist gewiss nicht an den Ha a~en herbeigezog~n , die Grundlagen' gegenwärtiger. erneut beginnender Prosperität in den historischen Besonderheiten dieser Stadt zu sehen. . Was aber ist .von diesen Besonderheiten bei jenen übrig. geblieben, deren Vorfahren rund 25 Generationen<lang in Kronstadt lebten und die heute, verstreut; in alle Winde, außerhalb jener Stadtmauern leben.müssen, die früher den Standort definie~en? La~s,en sich S~lbstständigkeit, liberaler Geist" Mut, Innovation, künstlerische oder auch sportliche Veranlagung heute noch finden? Oder 'verflüchtigt sich das KronstädtisChe mit abnehmender K,onzentration der Stadt oder der in ihr Geprägten um einen herum? Nun, da muss sich ein jeder selbstkritisch beftag~m und ~i~ ~rage ro.r sic~ sel~t beantworten. Für einen ~Iston~er WIe mich hegt die Gegenwart noch mcht W~lt genug zurück, um darüber wirklich ein Urteil f0t;mulieren zu wollen. Jedenfalls sind dies otine Frage Kernstücke auch des Wirkens von ~ohannes \ßonte~us, die sich bei dem in zehn ~ahren zu vermutenden a9hthundertjährigen Stadtjubiläum .hoff:ntlich noch werden feststellen lassen: Selbs;tständlges .Denken und Handeln ._ ner freiheitJic?en res publi~a mit Mut Zum Risi~~ für no~wendJge Innov~hon und ausreichend Raum für den andersartigen oder andersdenken_ den Nachbarn. Dr. Haralt! Roth c Gott denkt in den Genies, trliumt in den Dichl und schilift in den Ubrigen Menschen. Andre He~Fe~ ,Alt ist man dann, wenn man 011 der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft. iohn Knittel i ) ~. S~ptember2001 Neue Kronstädler Zeitung Meine ä,lteste von Clrei Töch:ern hatte im Gym. nasitin'J. in Mainz einige; SChwierigkeiten mit einem ' Seite 3 heiden Coeten, Honteri' und Mercuri, in weißen Gespräche über unsere Zeit (7) Hosen, im.Flaus, mit dtm Ziegenhainern, mit den Lehrer. Anlässlich eines Treffens zu einem Jubiläum der Klasse, 20' oder 25 Jahre nach dem .. Abitur, fragte 'sie den ebenfalls anwe~enden L,ehHeri~n , Ter, was er, gegen sie gehabt hätte. Sie habe sich doch stets größte Mühe.gegeben un? venno~hte Von B~no:Morawetz sich seihe erkennbare Aversion nicht zu klären, Da erhielt-sie eirie erstaunliche, genau betrachtet Wir setzen"unsere Reihe fort mit Bruno Morawe~z, der,am ~1. September 2001 seinen SO. G~burtstag sogar lächerliche Antwort: "Wissen Sie, Ihr Vater. feiert. Als An,twort auf unsere 20.Fragen sandte uns'~er bekannte Journalist diesen Text, den wir im ist Kronstädter und die Kronstädter sind alle arro- folgenden veröffentlichen. . . gant und überheblich!" Der Lehrer stammte wohl Geboren am 11. September 1921 in Ki-onstadt, verbrachte er seine Kinder· und Jugendzeit in seiner aus Azuga und ~atte das Bukarester deutsche Heimatstadt. Wie viele Tause~de . andere auch brachte ihn der 11. Weltkrieg zur Waffen-SS. Schon im Gymnasium absolviert, ich, der Vater, war dem Juni 1941, nach kurzer AusbIldungszeit, ist er im E~nsatz in der damaligen Sowjetunion; an der Mann nie zuvor'und über~atipt riiemals im ganzen Ostfront. Das' KI:iegsende '1945 erreicht ihn in der Tschechoslowakei und es gelingt ihm, sich .dem Le'ben begegnet. . . . . Zugriff der Roten Al1D ee zu entziehen,und in amerika nische Kriegsgefangenschaft zu kl;tmmen. '" Ohne Beruf und ohne Heimat schlägt er sidi als 'Hilfsarbeiter im Wald durch. Als staatlicher .' Also, ich bin ein "arroganter . und überhebli'- · Forsta,beiler erhält er dann die Zuzugsgenehmigung. Er heiratet seine Charlotte. Um die ,'unge " "he," K,onsläd ' le >, S h II d S' h ' ", , r, Im c a en er c warzen Familie erhaUen zu können, arbeitet er auch als Kümenhilfe und Tellerwäscher tiei den Amerikanern, 'Kirche, in der Schlossergasse ' 1921 zur Welt ge- ohne ,'edoch Millionär zu werden. . , : '. ", ' h ,zusammen - - Leserbriefbeginnt seinejoumalistische 'Karriere; Er·er.lernt den Berufvon der Picke an~ Es kommen, AI s V 0 Ikssc hilier nab e 'IC Mit einem mit dem verehrten Lehrer Schunn aus Martins- folgt eine Stelle als Pressechef der MotorradfabrilC Kreidler, dann die Heidenheimer·Zeitung. Der berg, dro"en in der.Nähe der Martinsberger Kir- Name mOM, mit dem er seine Beiträge zeichnet, wird bald. beJ(amit und zu einem Markenzeichen. "he " ' den. LZ 127 " G,a( Zeppel,'n". be'I se'ne, I P,hrt' 1961 wird er Chefredakteur der Zeitschrift "Ski" und.t963 beginnt seine Arbeit beim ZDF, wo er 1970 über Kronstadt erlebt. Später habe ich das Honte- Chef des Sportstudios München wird. rus-Gymnasium besticht und 1940 im cruni das Er nahm mehr als zwanzigmal an ' Olympiaden und Weltmeisterscha"ften (eil. Auch heute, im Ruhe"bacalaureat" '(Abitur) gemacht. , . .s.tand, verfolgt er noch immer 'mit Interesse das nationale und ~ntematioale Sportgeschehen. Wir wünschen dem Jubilarnocb viele schöne Jahre in Gesundheit und Freude im Krl}ise seine~ Familie. Unverge.ssene J ugenClzeit -Ein Leb, en mit Kronstadt im Die :Jugendjahre 'in Siebenbürgen waren herr- nen gehehhen Schatz, ein Fläschchen S~hnaps, lich: Die Sommerferien verbrachte, die Familie hervor _ es war.wahrlich kein rauschendes Fest. Was tun im neuen Leben? An ein Studium war öfter in Wolkendorf"wo in einem 'Ba'uernhaus zwei Zimmer gemietet Vo(Urden. Einige Male h~- nicht zu. denken. Allgäu ergab 'sich .eine. Gele-,· ben wir zwei,Buben die Ferien bei Verwandten in genheit, ' als Wald-!Iilfsarbeiter, als bay~ri~ch~ Reps', in,Mühlbach 1,Inö vor'allem beim ~lroßonkel s'taatlicher F.orstmann, eine Zuzugsgenehmigung - Soß in PetersdotfbeifMühlbach verbracht. p,eters- ' zu erhalten. Im Winter.brauchten die Amerikaner dorf hat sich mir .ganz besonders ,im 'Gedächtnis in öe111 von i~!len bes~Jllagna.limten Hotel eine .eing~prägt: Dort ...yar Sepp-On~~1 Pfarre.r, wohnfe Kraft fü'r .die Geschirrspülküche _ einen Tellermit seiner. Familie im uralten Pfarrhof, zu dem ein spüler- (Millionär bin ich nicht· gewor~en). Alles, riesiger Garten und die Meierei gej:1ö~en. Durch was sich rbot, um etwas Geld zu verdienen, wurde den Garten floss ,ein Bächlein, ,in das' wir. ein angepackt, Vielieicht eonnert sich der ein'e oCier selbstgebasteltes Mülilrad einbauten. M~in Bru- andere Leser an den markenfreien Brotaufstri~h, der und ich schliefen im Gartenh'aus; was eine sehr den es vor der Währu.ngsrefonn gegeben hat? Den abenteuerliche Angelegenheit war. Eines frühen habe ich in ~il1er WurstmascHine gemischt, a.us Morgens erwachten wir mit einem fürchterlichen pulverisierten.Kartoffeln, Magennilchpulver und Schreck: "Kinderkauf, Kinderkauf!" klang es laut ' Gewürzen -: alles von den Amerikanern geliefert. liinter dem GartenHäuschen zu uns. Es. war der .Durch einen Zufall, weil 'ich einen . Leserl)riet Herr Pfarrer, der. sich einen Scherz erlaubte: .. geschrieben halje, bekam ich Verbindung zu der Der GroßonkeJ.Mettert in Mühlbach hatte eine Zeitung im AJlgäl;1.' Zunächst als ~ejer Mitarbeiklein'e ,DrucKerei. ·· Der Geruch von ' Drucker- ter,:später,mit einer schlecht bezahlten, aber öanschwärze hat mic~ in späteren Jahren bei m~iner kend angenommenen Volontärsstelle, hat mein Arbeit an Zeitungen immer wieder an die Jugend- ,Leben 'als Journalist begonnen. Ich habe, nach- ' jahre erinnert. Das rhythmische Geräusch des dem seho.n in Kronstadt gelegentlich in der ZeiHeidelberger Tiegels, das leise Rauschen des be- tung Sportberichte von mir.veröfJentlicht worden druckten Papierbogens, die knarrenden ,Dielen sind, den Beruf dann von _d er Pike auf gelernt. Im Fuß~odens ~ Sel~st~~~, Handse!zka~~en ~eh ',i:. hellblauen und den schwarzen Kappen. Unvergessen draußen auf der Honteruswiese der Gang 'Zur Honterusquelle. Danach der Duft von Holzfleisch und Flecken und von Baumstriezel. Einmal ' hat es mit der BIasmusiKkapelJe, wenn ich mich recht erinnere war sie aus Bartholomae, große Aufregl!ng, ja großen Ärger gegeben, Da haben sich ein paar Buben, sicher von ' den Größeren angestiftet., mit einem Becher E;is vor die Musiker gestellt und geleckt, un9 geleckt. Bis einer nach dem anderen Bläser sein Instrument vom Mund nehmen musste, weil ihnen das Wasser im Mund zusamm.engel.aufen war. . . . '. Doch die Zeiten änderten sich. Der Flaus musste weichen, kurze schwarze Hose, weißes Hemd, weiße Kniestrümpfe für die Jugend. Unifonn und Stiefel folgten. ])ie Stiefel marschierten' zunächst im Gleichschritt in die Zukunft, die .bald in öer 'großen Katastroph~ -geendet hat. ' Auf den Schlachtfeldern Europas ist so mancher Siebenbürger verblutet, hat in, den -Gefangenenlagem Sipiriens gedarbt. ... 1945 sind die Verbliebenen ausgehoben worden, Männer und l Frauen', so manche junge Mutter.. ~Eine cOusine 'ist .als Zwangsarbeiterin in der Kohlengrube . an Ruhr . gest9rb~n, zwei kleine,Buben/musste sie in Kronstadt zurücklassen. Ihr Bruder ist zu Beginn des Ostkrieges 'im ·Norde.n gefallen, mein_·einziger. Bruder ist gegen Ende des Krieges irgendwo bei Budapest spurlos verschwunden ... in l>eutschland u,nd Öste.rreich vor allem haben nach den Kriegsjahren viele ein ·neues Zuhause gefunden, ein neues !reben aufgebaut. Man. begann,' si~h wiederzusehen, .beim Treffen d~r Landsmannschaft, bei Kla~sentl'$ffen. "Weißt Du noch ... ? Es war ·einmal. I)ann kamen die Aus; ,siedler und Siebenbürgen verlor, immer mehr seiner 'Kraft, Noch hielt und hält die' Evangelische Landeskirche die Reste' -zusammen. Wir drei Schulfreunde, die 1990, genau 50!lllihre nacH unserem "bacalaureat" nach Kronstadt .gefahren waren, saßen mit einigen IDutzend Gläubigen am - Pfingstsonntag wie verl9ren in d~ Schwarzen,Kirche. Es waren vorwiegend alte Frauen urid ,MänneI;, die sich versammelt 1iatten. So wie die handeskirche in Sieoenbürgen verSuchen die Lands- ' mannschaften in Deutschland, Österreich ·oder gar in Übersee, die ErinneruI!g,an die alte Heimat wachzuhalten. Die einstige Nähe des Zusammenlebens, das naehbarsehaftliche Verhältnis zuei~ nander, kann kaum ersetzt werden. Das gedruek; te Wort in den Zeitungen erinnert immer wieder '~~'~~'~~~~~'~jH~i!lf~e'~I~m~L~a~njd~d!e~, sind unvergesslie. h; wt \1ft:! . ,,: musste d" n'.:!"'.z~,,.,.,:on,,,, zur AusbildesEs war eine schöne'" _ _"".-. ugendzeit'in$iebenbürgen.:;; ~.!-:1.!1g ~nt~etenJ ~as~ mir spi"~H", - ~ Dazu gehörten 'auch die regelmäßigen Sonntags-- tift:)ersc~nften zugy.te gekommen 1st. Ausflüge der. Familie in die Berge rund um Kronirrauriges ,W .i edersehen Bruno Morawet.: stadt: Schuler, Butschetsch $ucegi), Hohenstein,;.J'schiukasch (€iu~). 19"nd die BadeausflüHall; fteiwillig, halb aus äem unausgesp-roehe- men mit anderen~ aem Herrn l?iofessor Bickerich . ge an den TömöScn! Dort< ist> regelmäßig von der nen, se'bst auferlegten Zwang, n.ic;lit zum rumäni- die ' Bälge der- großen 0rgel getreten. Mit dem 0mama, die vom Ausflug wenig naite, weil sie sehen Militär,zu gehen, war ich also nacn Deutsch- .Herrn Nfajor,Zeidner. sinö wir. !im q'ag deS HonteFür' viele, die seit Jatirzehnten nicht mehr in ',rbeiten musste (was sie wonl ge,rn ge~an hat), aas land~ ,;ins Reich", geKommen. Viele Verwandte, rusfestes frühmorgens als If.rommlerscHar durch ihrer. al'cen Heimat 'leben, die irgendwo Wurzeln. Holzfleisch geBraten woraen. 19"nd die Familie die Eltern, Freunde, Bekannte waren nach 4945 die wichtiw.;ten Straßen und Gassen der: Innen- geschlagen haben, ist eine Rückkehr·undenKbar. war nicht klein. ' nocn in Kronstadt, in Siebenbürgen. Bei meinen stadt gezogen, naben getrommeI6,l;r.'am - teram- Kiinder und Kindeskinder- sinddn nicht vergleich· ersten Besuchen, zum !feil auch beruflich als . tam '- tarn". l!.Ind dann läutete die Große GlOCKe bareo Zeiten aufgewaChsen, wjssen oft mir. aus' AucH Soldat; , _ Fe~se~-RedaKieur, der !ch ~ann ~eworden war, vom;:r.unn der Scnwarzen Ki.rche dieses einmalige Erzählungen der ' Eltern .von Jenem bnd, -von Die tierrliche llugendZeit war plötzlich zu Ende. $chlen lcn 1965'und 11969 1ß eIßer anderen Welt zu Fest ein. ·Dem Festzu'g durch die Stadt Hat die jener Stadt, in der einst- aer Vater, die Mutter Kein crahr nacH dem "bac", im'April !l.941, habe sein .. IDie Häus~r. 'Yaren gezeiclinet v~)ß t;len Jah- Blasia der Mercuri die MärsChe gespielt, vorne- geboren wurden. Auch das neue Europa muss . auch ich mich'gegen öen Dienst beim rumänischen ren, lß de~en mehts daran getan werden. konnte, weg der Dirigent Herb.ert, danach sein aruder noch wachsen, es wirä. tjBer: so mancHer kleiner Militär entschieden. Wie, viele Tausend . andere die Freunde wflren nicht mehr: da, nur noch eine Paul Kellner, die alten Falmen und dahinter die ' Gemeinschaft Iiinweg gebaut werden. .\ '. 'bin ich in der: Waffen-SS gelandet, Im Arsenal in !fante, deren Kinder ebenfalls . zum Teil schon Wien sind wir "Sold~ten" geworden. Y6n einer abgewandert waren. Die Mutter besuchte ,ich an aus dem Belgrad-Feldzug zurück,kehrenden Ein- ihrem Grab auf dem Oberv<;Jrstädter·Frjedhof. Im heit, mit Überm. änteln verkleidet, haben sie un, s Gebäude des ' Honterus-Gymnasiums 'war ein Der Schwarze und auf l.astwagen aus ~emeschburg durch Ungarn Frauen-Krankenhaus. ~ , der' ., Weiße Tunn zerfielen, aie alte Stadtm . auer.liinter ' nach Wien "geschafft". , der Graft brÖckelte. Der Zinnenwald war abge· ,- Folge 2 der Südostdeutsclien Viertel)'ahresblät- de, ssen Mitteln,unkt die Gestalt des bekannten Nach verhältnismäßig kurzer Ausbildung ,ka- brannt. In der. Schulerau wurden tn'oße Hotels t: .. . 22 J ' 1941 E'ns'tz gegen , 0' ter steht im Zei,chen des 50-)'ährigen Juoiläums des . siebenbürgischen Raketenforschers Hennann menWlrsc onam ,um zum I . gebaut, auf dem -Scnuler war das Dr.-Julius-Rödie Sowjetunion. Im ersten Genesungsurlaub mer-Haus in rumänischem Besitz. Es war nicHt Y.ereins .und Verlags Südostdeutsches Kultur-, 0berth steht~ ' und öie Abschied.svorleSl!~g des ' , V d h" b ' h K ' I dl 'e werk, Auf. den aus diesem Anlass :veranstalfeten Budapester.Gennanisten Frof, em. Dr.. IDr. H. c . . nach eIßer erwun ung a e .lc rons a W1 - menr mein Kronstadt, in dem ich aufgewachse,n . ' , ' hen b ' , Eil lFes,takt in der Münchner Residenz und die Po- :A,ntal Madl über Nikol.au,·s I!.enau und Thomas d ergese hen. I~sc eWlrteten meme ern w~r, in dem ich eine so. lch schöne Jugend veroie "Dr.-Julius-Römer"-Hütte, · <,las ~chutzhaus bractithatte: AInmeisten'hat,miclierschüttert, als diumsdiskussi.o n im Studio aes Bayeri.scnen 'Man!l schließen den literarischen Teil des Heftes aufOem Schuler. Es waren he'rrliche, leider viel zu 'ich am alten "HemenfriedhoC' an der Burgprome- R~ndfuänks wBei~t Eduh~rd SChbneider,in einem r,es~ aB. " , üb er' die zeHa ~ 1'1en d e Mauer ; d' mieren Henft eltrag Im Historischen und zeitgescliichtlichen Te,'1 ku-· ,..... T'ge zu Weihnachten, 1941 auf dem ScHu· na de vorb elmng, Iid' In.I' Ar gedruckt lid .p werden m ler, in einem Winter. wie im MärcHen. -schaute und d rt d· d " W I' d' F1 _. I~sem e auc le an äss IC 1 ,er estyeranst~l: 'bietet Peter Szaunig1einen RückBlick auf die "In, . 0 nn rel ege agerer. le a . tung gehaltenen Ghlßansprachen vom Bayeri- temationalen Wettbewerb-Festivals'earl Filtsch" J})c::.r K~eg ging z.u End7 , ich war ~eim~tlos. Zu ' ~he kreisen ließen. . . " .scRen Staatssekretär Georg Sclimid und yon Mi- . d R hR ä Kam mc~t IR Frage • ' 1945 d ,},' für l@avier und 'Komposition, während E>ietmar en u~en nac um. men !l . In Deutschland lebe icli nunmehr seit un nisterialrat Dr-. Matthias Buth .sowie zahlreiclie pia)'er aus dem Nachlass einen aufschlussreichen "\ Am.~ne8$ende war mir- das. ~lü~k hold ~ew~se~. bin im Allgäu heimisch geworden, Beruflich kinn Grußworte, die an den Vorstand des Südostdeut. den "'SA Z ~el W?C. na"h de r Ka pi IulaI Ion schlichen Wir. .i,cB "m öer<halben Weltlherum. in ASien, 'en." \!J , schen Kulturwerks und an die ~itarBeiter- des Bericht des Pfarrers Zoltari. Arvay aus dem Jahre durch die .böh~msc.Hen. W~mer.' nach.'Westen, zu Kanada unq Mexiko, fiabe fast> gan~ Europa von Instituts für deutsche ~ultur und Gescliichte Süd- 19~ ~ber.die Lagejener evangelischen.Gläubigen den 4menkanern, um'J~ mcht Iß ~Isclie Gefan- Nord Bis Süd, yon Ost bis West bereist, kennen 'osteuropas adressiert worden'sind. . - im Kircbenbezirk ~istritz·. mitteilt, die von der gens<;haft zu geraten oder. von q.en !fschech~n gelernt; manche Kontakte zU' SK,andinavien oöer Der literarische ['eil des Heftes beinhaltet vier Roten Annee' n'ach NOrdsiebenBürgen zuftlckge· h ' schickt' worden waren . . 'CiJber (jie Sammlung d E_s IS I ge Iu ngen und dIe ersc hl ~gen zu ~ eren. , Frankreicli und der Schweiz bestehen lieute noc . Bislang unveröffentliclite 'Gediclite der Bekannten Ame kaner die nach dem Rotsdamer Abkom ., "volkskundlicher Schätze der l!Jngarndeutsclien'~ n, , '. •. Icp bin in Deutschland heimisch geworden. Bukowiner ßyrilCerin , Rose Ausländer. berichtet der Kürzlich verstorbene .volkSKundler men das ,vor 1938 tschec~ische. Sll:~etefland räu- Meine drei lföchter wurden hier gel)oren, haben (1901:':'1988), deren Manuskript der- Bukarester D..r. Paul Scliwalm. ~e.n m~ssten, ,hab~n kemen eIßzlgen aeutsc~en: . die [email protected],:ßerufeeriernt, geheiratet, Gennanistikpro'fessor Dr. George GUIU im MarSolClaten od?r. 0ffjZler aus unserem Lager ~urUcJ:c.. u~s Enkel gesclienkt. In Deutschland hatle ich .guMperber-Nachlass in .Bukarest entdeCKte. Mit Die Rundschau enthält mehrere Nachrufe und g71ass,e!1. ,Emes Nachts ... schon Ende Jum 19.45, viele Mensclien kennen gelernt, noch heute im 1I'extprobe'n in der:ÜÖersetzung'von Horst Fasse] Hinw.eise auf bedeute~de Veran,staltungen, der . sißd wir au.f ['rufK~ verladf(n worden u~d nach hohen . "Iter. oes~elien Verbindungen, ' man istdasrumänischeAutorenehepaar'AnaBlandia- Rezensionsteil eine Reihe guter'Besprechungen. zeJ:in St.unö~n!Fali,: ~n Münclien vor. def zerbomJ5. schreiöt sich ~u den!Festtagen, es wird telefoniert, na' und Romulus Rusan vertreten, das seit :vielen Auslieferung,' Vertrieb und Abonnenten5etreuten·Umverslfät frelgelassel). worden. man trifft sich gelegentlich. Mit Nachqarn Best~- :JaHren zum Kieis der angesehensten und am meis- ung erfo~gt Uber PAN-ADRE5S GmbH; SUdosthen geraClezu ueundscli.l~ftliche Kontakte, das ten diSKutierten Autoren ,Rumäniens geliört. deutsche Vierteljahreiblätter, Leserservice, SemAlierlei "Berufe" "Gesp:räcfi über den"zaun" ist lierzlicli wie eh,und "Gei~tige I~dividualität aus doppelter. Kultu!"Zu- melweisstraße 8, D-82152 l'lanegg, Tel. (089) . Senon Ende Juli 11945, n.aclidem,ich meine Frau je. . , i gehörigKeit" Qetitelt Dr. h. c, 'Hans Bergel sein~ .'85709112 ~ - Preis: Einzellle{t. DM 12!- (zuz~gIich gefunden Batte, wurde:flochzeit gemjlcht. Es war. . Änsprache, die er Bei öer Eq.igegennalime der Porto unB Versand), 1ahresabonnement DM 4#,. eine.den Nmständen entsprec Hende, bescheidene Das Honterus(est EhrendoRtorwürde der Bukarester hlniversität (einschließlic}l. Porto und Versand). .Feier: Die neue Schwägerin hatte,in einem Weck- t lIn Kronstadt> bin ich deutsch erwgen worden, am 26. ~priI2001 hielt. In deli :@bertragung Mans glas eingemacHte Teile einer: gebratenen ,Gans, liabe den deutsc!ien ~ndergarten Bespclit so~ie Bergeis werBen in diesem Heft Aphorismen der. die sie stifte,te, der Hausherr in München! dessen' die von der. Evangt:lischen Eana~skjrche gefilhr~ rumäniscnen Schriftstellerin Mihael~ Stroe veröf- Die gute Uflferhaitung öesteht nich1 darin, dass Sohn gefallen war unä der mir dessen blauen ten Schulen. In der 'Schwarzen Kirche bin ich fentlicht. Zwei divergierende Ansichten zu Rolf man selbst etwas Gescheites sagt, sondern dass man , Anzug für. öie Hochzeit geliehen hatte, holte ei· konfinniert worden. habe als Gymnasiast, zusam-' Hochhuths Bühnenwerk "HitleJ:;S ID(, Faust", in etwas DummesanhtJ.r..en kann. Wilhelm'Busch Die Folge 2/2001 dell Südostdeutschen Vier.teljlifiresbliittei ist,e~~chienen , '. >,~.~ ~ ~ Neue Kronsfädter Zeitung Seite4· . 28. September2001 . "Ich musste wieder beginnen • • •" Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele (Pabio Picasso) ' Im Gespräch mit dem'KünstIerpaar M~rianne und Horst Ganea "Mein Weg begann in' ~ronstadt. als Scbülerin der·Bildhaue~in und Malerin Adele Goosch:Druß. ~Sie ',,' unterrichtete an der Volks.K~nstsdlule. wo damlÜS eine Reihe hervolTllgender Künstler wirkten, wie Haral,d Meschendörfer, Kaspar Teulseh, Lajos Boros und , ~ela KIemen!. In ihrer Bildhauerklasse habe ich meine erste Büste~ einen Männcrkopf, gestaltet. Aussc~laggebend war jedoch meine Lehre bei der bekannten Schäßburger Keramikerin Marianne Schmidl. Bei ihr lernte ich, wie man mit Ton umgeht, und damals entstanden meine ersten bildnerischen Versuche; und die sind, selbst 8US heutiger Sicht, nicht schlecht oder recht gut. Denn einige dieser frühen Arbeiten besitze ich noch, und ich würde sie sogar einm'al wieder ausstellen." . So beginnt ·Marianne Gan~a, geb. Bosch, eine Brücke.zu·bauen aus Worten und Sätzen - zu den Stationen ihrer Kunst und zum g~meinsa me n Weg mit Horst Ganea·, der Kunslfolograf und Maler ist. Am 20. August 1941 in Kronstadt geboren, versuchte sie bereits 1951 in Ton zu fonnen und kleine Statuetten und Figuren zu gestalten, Die kreaiive bildhauerische :Tätigkeit - 1951-1956, als Schillerin bei Marianne Schmidt und Adele Goosch-Bruß - musste \sie dann 1959 -unterbrechen : um in Bukarest am Institut für Architektur ihre Ausbildung zur Ba!1technikerin zu· beenden. IDamals lernte sie auch ihren späteren LebensgeHorst Ganea: Staffelsee, A'quarelllTusche, 1998. fllhrten Horst Ganea kennen. "Zehn Jahre lebte n wir in Bukarest, wo auch Auch die Begegnung mit Harald Meschendörfer unsere beiden Kinder zur Welt. kamen. Doch ich ,hat mich sehr beeindruckt. Als ich mich dann hier ... ," wieder der gestaltenden, figürlichen Kunst zuwandte, ergab sich schon nach einem Jahr, 1995, ~ie erste Ausstellung, zu de ~ mich mein Mann, Horst, sehr ennutigt hat. Ohne ihn hätte ich mich wahrscheinlich hicht an die Öffenllichkeit gewagt. Er war ja auch selbst an dieser Ausstellung beteiligt - mit Aquarellen. So.ist diese erste Konfronta·tion mit dem Publikum, die übrigens besser war, als ich anfangs d~chte, eine Gemeit;lschaftsschau gewesen." HorSt Ganea, Kunstfotograf und Maler, am 21. , Januar 1938 in Ploie~1i geboren, stammt aus einer Familie mit me~reren künstlerischen Begabungen: ~, I;in Bru·der meiner Mutter war der Maler und zeichner Eduard Petrsilka, der in Kerz und in Hennanns,tadt gelebt und gewirkt hat ~ Ich,habe übrigens oft die .sommerferien in Kerz Alt verbracht. Meine Mutter selbst, Hildegard Gänner-Ganea, hat; als sie älter .wurde, feinsinnige BlumenöilCler gemalt. Mein Vater, Hans' Viktor Ganea, war von Beruf Optiker. doch er war auch gleichzeitig ein Meister der künstlerischen Fotografie und hat am hauptstädtischen ~anlacuzino !'<.........,;..,.,+-. ~ InStilut gea!Beitet. Nach Abschluss der Handels- .1 am Helfried Weiß:'" 90 Jahre IlIt Am 8. A·ugust 1911 in Kronstadt geboren, feiert der Graphikerund Maler Helfried Weiß In diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. 'O:b(lr die .vom Haus des Deutschen Ostens (HDO) in. München aus diesem Anlass veranstaltete Werkschau berichtete hws kurZ in unserer Ausgabe 2/2001. Die Ansprache zur Einführung in die Ausstellung, anlässlich ihrer Eröffnung am 21. 6.2001, hielt Hennann W. Schlandt. , Bei dieser Gelegenheit ;wur<;le der Besucher und sowo,hl mit dem Werk d,es ~alers wi ~ auch des Graphikers, konfrontiert. Während der erste ~i\UJP ~olzsc~n:iue zeigte, ü~erraschten einem Im zv.;elten die groß~n, gegenstanflslosen Farbbilder. In den weiteren Räumen folgten d~!ln · burg kehrt er 1950 in seine Heimatstadt Kronstadt zurück, wo er an verschiedenen Schulen als Kunsterzieher t~tig Ist. .' Er nim~t an' mehreren Ausstellungen, rumlh'lischer Künstler Im In- und Ausland teil. Als Juror im Rah~en des Künstlerverbands erringt ~r sich, ~etrachter, Helfried Weiß an · der Staffelei, Mai 2001. Foto: Ortwin Weiß " Landschaften und figürliche Darstellungen. Es war ein Überblick Ober die Arbeit des Künstlers, wobei uns seine ·Bilder aus den letzten Jahren zeigen, dass er auch neute noch mit ungebrochener Schaffenskraft künstlerisch tätig ist. . Weiß wurde am 8. A:ugust 1911 in Sohn des Gymnasialprofess·ors EClu. Schon iJi. seiner frühen Jugend Farben,undZeichnen.Der f.leinrich und ihm nahe durch Kompetenz und Fairness, allgemeine Achtung. 1988·übersiedelt er dann mit seiner Frau in die Bundesrep\lblik Deutschland: "Auch hier nimmt er an mehreren Ausstellungen teil (Münehen, Heilbronn, Dinkelsbühl, u. a.). In seinen Werken reflek·tiert er die Welt, oder· mit seinen Worten gesagt: "Ich'kann und will bei meiner Tätigkeit alS bildender K{!.nstler weder meine GefOhle noch meine ' Gedanken ausschalten. Empfindung'en !lnd Stimmungen; Gedanken und Überlegungen fließen in dieser Tätigkeit zuamßl~k~fluss~ sie ., nach dem Bak:l<alaureai" an d~:~;~~~;f~~9j~i;:;~,KlauSenbUrgSein Studium, ·· das er bei Professor Bergere in Paris . ' . ' ' . fortsetzt. Es folgen Bukarest, 1932-1934, wo er mehr allgemem ausgenchtet. Als SchUler erhielt . auch 1934 sein Staatsexamen an dei" Kunstakade- . Folo: H. Ganea . ,Marianne Ganea .,mie ablegt. Nach Beendigung des Militärdienstes Befindet er sieb dann 1936;-1937 in München_an habe mich dort nie wie zutlause in Kronstadt, in der Akademie für Angewandte Kunst, beilProfesSiebenbürgen ,gefühlt. In jenen. Jahren fand ich .s.or Henselmann. ' . keine Zeit und Kraft mehr, mich meiner Kunst zu Die ersten Jahre nach dem Studium, 1937 bis wid-:nen. Ich musste mich um.meine Kinder kümo 1.940, ist er· als Kunsterzieher 'im bessarabischen mern; außerdem hatte ich mejnen Beruf, und T.!1rutino tätig. Der. Zweite Weltkrieg fiihrt ihn ai} ·dann gab es ja die' bekannten Existenzprobleme. <he Ostfront. Während einer Frontdieristunter1976 siedelten wir aus nach Deutschland. Erst ~rechung und nach Beendigung des Kfieges ist er hier, vor etwa sechs-sieben Jahren - die, Kinder m den Jahren 1943-1948 amil'deutschen Gymnawaren schon erw~chsen - merkte ich eines Tages, sium in Bukarest. Nach zwei Jahren in Temeschdass mich mein Beruf allein nicht mehr zufrieden stellte , und da entschloss ich mich, 1994 dort fortzusetzen, wo ich einst vor vielen Jahren meine fiat mir sehr.viel gebracht. Die Modelle, die wir Ar6eit als Bilähauerin unterbrochcn hatte, Ich zeichneteri, war~n übrigens von der Akademie wusste nun, ich muss damit wieder beginnen." der Künste. So wurde da"n meine erste Eigenaus-1 Dieser Neubeginn aber wurde für Marianne 'stellung 1983 in Großhadern , zu einem überraGanea von Anfang an!zu einem·kontinuierlichen schen<den Erfolg, was mich sehr ennutigl hat." Erfolg: 1995 stellte sie zum erstenmal in der,Gale. Später lernte Horst Ganea a1:lch das Malerpaar rie des.Fotostudios Lau.f(er in Puchheim aus: "Es Henriette und Ewald Hense kennen, und durcH war der erste Kontakt mit dem deu.lschen Publi. .. kum, und'cs war ein guter <'\nfang.:' In den !Iahren ' danach war sie auf dreizehn Ausstellungen im silddeutschen ·Raum vertreten - zuletzt, zusammen mit Horst Gane,a, im Mai,2001, im <,lyer,der Stadtsparkasse Fü.rstenfeldbruck, wo die Künsllergruppe "ArtIG", deren Mitglied beide sind, ejne große Retrospektive veranstaltete,.und dann im Juli bei öer 0/. 'Gemeinschaftsausstellung. , , Hor,st G~n ea . Ma/1anne Ganea: Warten, Ton. . Foto: H. Ganea "Kunst & Handwerk im Stadi" , Anzhofen-Maisach, wo sie zwölf Kleinplastiken in Ton zeigte, . "In Kronst~9t hatte jch eigentlich kaum Beziehungen zu den dortigen Künstlern. Ich war aber mit Renate Mildner-Müller gut b~kannt, die damals Besonders·als Grafikerin einen Namen hatte und später in De~tschlanä als Malerin hervortrat. . . ., uni;! wirken sich aus." v" .. "'Be? Künstl~g6t ~heute in""Röhnnoos. ~=:ill seinem Soh'h, dem Graphiker 0rtwin Weiß erfährt er Zuspruch und auch Kritik, dankbar und nachdenklich: ~ , . Zum Abschluss wollen wir Hennann W. Schlandt zitieren, der ip·seiner Monographie unter anderem schreibt: "Helfried Weiß gilt als der treue ' Weggefährte der siehenbOrgisch-sächsi- . sehen Künstler. Seine Zurückhaltung, sei'!.e No- . blesse kenn?eichnen ihn ebenso wie die stete Bereitschaft auf t;ien a,nderen, auf Neues ein?ugehen. " Wir wünschen uns, dass dein lI;ünstler noch Jahre voller Schaffenskraft beschert sein mögen, damit er uns auch weiterhin mit seinen ausdrucks'starkenunMarbenfrohenBildemerfreuenmöge. <ehl sie entstanden dann zahlreiche neue Kontakte zu anderen Künstlern. So wurde Horst Ganea Mitglied der."AktzeichnergJ;Uppe" ' (Münch~,n, ,1983), der "Shop-Art"-Gruppe (München, 1996) und der Künstlergruppe "ArtIP" (1999). Der ErstaussteIlung folgten 19&4 bis 2001 neun weitere Beteiligungen an größeren. Retrospektiven in München ("Akt Aktuell", 1198S), Fürs~enfeldbruck (,,7. Kunstausstellung des Landkreises",!1995) ,' GeI;mering (Klassik-Galerie; 1996), Maisach (Galerie Ameise, 2000) u.a. . ,. ' ..Dass ich auch Fotograf ,bin,", Sllgte abschlie~ Bond Horst Ganea, "wird auch dadurch sichtbar, dass icn vOrWiegen·d gegenständlich male. Auf einen einheitlichen Stil habe ich mich nicht festgelegt - was mir gelegentlich zum Vorwurf gem·acht wird -, denn,dann'hätte ich keinen Spaß und keine Freude mehr am Experimentieren ... " Von diesem phantasievollen Spiel mit Fonnen und Aussagen,,die oft der Zufa)l entstehen lässt, erzählen die subtilen ' "j3orkendruck-1mpressionen", eine "Er~ fipdung" des Künstlers. Das Künstlerpaar Marianne und HQrst Ganea , lebYheute,in Fürstenfeldbruck bei München, und so bleiben ihre bisher größeren Lebensstationen·_ KronstadlfPloi~.ti und Bukarest - Meilensteine auf einem langen sch~pferischen Weg, 'd er sie vor. 25 :Tah.ren hinausführte aus der siebenbürgischen Heimat , doch dann ihrem kreativen Gestalten neue Impulse und Inhalte gab. Cla~ Slephani ich dann auch· mehrere Preise, doch "d~s ist schon lang~ her. " Ein'prägendes Ereignis, das ihn schließlich anregte, selbst zu malen, erzählt Horst G:i\nea, war die Begegnung mit einem Künstler, DimilriJ 1983 in Mont lVIanre, der in einer Stunde die Kirche Sacre Goeur spachteite. "Ich sa~ ihm einige Zeit bei der Arbeit zu und dachte mir: ,Das, 'Was der in einer Stunde macht , kannst du vielleicht auch in fünf Stunden machen.' So entstand mein erstes · t'DlgemäICle. Es war eine Dorfansicht mit Kirche, ,Schöngeising'. Und da entschloss ~ch mich, nicht nur zu fotografieren, sondern aucn zu malen, und ich belegte' Kurse - Akt~ und Por.trätzeichnen - an der vH} Fürstehfel~bruck." We.nn wir keine Hehler hötten, '~lJrden wir nicht so Im Klinikum Großhadern, wo Horst Ganea " vie! Vergnügeii daranfinden, solche öei den andern damals arbeitete, lernte er einen Arzt kennen, E>r: zu entdecken. . La Rochefoucauld Eckbert Nocke"der ebenfalls .Maler war. "Durch ihn wurde ich dann in eine Schwabinger Künstler- ~l_..._ ...._ _ gruppe aufgenommen, mit der ich sechs-sieben MarianneGanea:Miidchenm'itHut, Ton Die'.Neider sterben wohl, doch niemals stirbt,der Jahre hindurch regelmäßig zusammenkam .. Das Foto: Horstyanea Neid. ·Moli~re Neue 'Krons.ädter. Z ~itung 28. September 2001 Sei'eS sprechende Frisierung - an sich wäre das nicht Die Tugenden der Deutschen aber sind ein verdammenswei1: Schon KaCka erklärt, es komgliinzend Obei und 'nichts weiter, denn Notwerk " me' nur darauf an, wofür dies Mitte! eingesetzt sind sie nur, aus feiger Angst, mit Sklavenmühe E. Schlattners "praffischerExhibitionismus~' werde, "Frisiert" wird durch die sentimentale dem ·wüsten Herzen qbger.ungen; und lassen trostVon GeorgScherg Parleinahme mit dem anonymen Erzähler-Ich (allos jede reine Seele, die den Misslaut nicht ertrUgt, der schreiend ist in all der toten Ordnung Mit Prof. Dr. ~ . c : ~eorg Scherg meldet sich nach Pfarrer i.R. Harald Siegmund (sl,ehe "Neue so des Autors mit sich selbst) in der Postur eines dieser Menschen ... " Hölderlin- Hyperi<?n Kronstädter Zeitung" 212001 vo~ ·20. 6. 2(01) - ohn~ von uns aufgefordert worden zu sein _ das zweite schuldlosen Opfers, das - psychologisch inteOpfer .des Pfarrers Eg.inald Schlatt~er zu Wort: Prof. Dr. h.c. Scherg war, wie Siegmund' 1959, ressant - unter monatelanger "Folter" durch VerDieser T!'ge erhielt ich - n~chdem von sieben aufgrund der von Schlattner der Securitate gelieferten I~ormatione!l vor ein Kriegsgericht gestellt und rat an anderen schuldig wird (wenn auch nicht im verschiedenen Seiten Fragen über Fragen in ein dank vor allem der Aussagen des Hauplzeugen der AnkJage SChlattner, zu 20 Jahren Zwangs~"rbeit Sinne der Inquisitoren), indem es diese Schuld und derselben Sache an mich herangetragen wur- verurteilt worlten. ,. . , I aber den anderen' zuschreibt, seinen Freunden . den -,ein~n Anr uf: Ein junger " Kulturredakteur" In seinem Buch "Röte, Handschuhe" (Zsolnay Verlag .2001) ka'rikiert Schlattner auch 'den mit dem und qer Geliebten. Dann die "Folter": Wer es von der "Deutschen ,Welle" fragte an, ob ich zu Namen ..Schräg'( bezeichneten .Scherg und hängt ihm, nach anderer Lesermeinung, .. nicht nur besser weiß, schweigt sich darüber aus, auch wenn ' 'einem Sammelportrait in Sach.en "Rote Hand- entstelle!'de, sondern zudem gemeine Taten und Handlungen an". Während deutsche Rezensenten i~m alle Zähne ausgeschlagen wurden wie dem schuhe" zu t1aben sei. Der junge Mann , dessen Schlattners Buch ein "erschütterndes Dokument der Selbstanklage" nennen, sind Kenner der Verhält- Verfasser wirklicher Romane aus dem Kreis der ' Namen ich nicht behalten habe, hat die "Worte als ~isse der ~nsicht, dass cs sich um ein "Dokument raffinierter scheinheiliger Gerissenheit", nicht um ,,~Iauen ~ilie". Hier ~eschränkt sich Folter auf " . Hiebe mit dem Schlüsselbund - Sankt Petri Gefahr, .. " zugestellt bekommen, bereits aber eine ehrliche Beichte handelt. auch den Autor von "Hahn" unö "Handschuhen" DJe leicht gekürzte Stellungnahme zu Eginald Schlattners Rom~nen .. Der gek öpfte Hahn" und "R(}le 'Schlüssel war si<:herlich nicht dabei -, bewirkt in Rotberg besucht, und weiß sich - scheint's""" Handschuh e" ist einem Rundbrief an Kenner und Freunde der siebenbürgisch-deutschen Literatur aber das Wun~er der ..Seelenwä~he", ein Wort aus dem Sprachschatz der Seeuntate, 'und der nicht recht zu helfen angesichts der mehreren . entnommen und war zunächst nicht fair die ÖtTenllichkeit bestimmt. . Stühle, ~i~chen die er sich geset~t sieht, Ich hab" Wa~dlung folgt auf dem Fuße pflegliche Son'dernicht hinterm Berg gehalten, dass' er auslöffeln ger verstellt, als leicht hämisch überhöht, um ih- Seiten und mehr. Was hat etwa Dostojewski, den behandlung und -verköstigung aus der Offiziers· muss. was er sich eingebrockt hat, ' rem Träger zusätzlich noch eins auszuwischen. ' ein Rezensent vergleichsweise erWähnt, aus dem messe, ohne dass dem Ego auf zwölfhundert Sei· Notabene hatte ich die mir zugetragenen Die' Hartnäckigkeit , mit der den AngekJagten Thema "Schuld und Sühne" gemacht? pas Autor- ~en dämmert, dass die "Wahrheit" (Handschuhe "HandsFhuhe" eben erst gelesen und stehe mit von "damals" (siehe die Widmung) auf allerl~i Ego der "Roten Handschuhe" hat aber im voraus .408, 473. 491) als "Wahrnehmung d~r Wirklichdem "Hahn" erst in der knappen Mitte. Aber da Umwegen immer noch eine Schuld unterstellt schon den "Hahn" geköpft, damit er nicht krähen' keit" ~ur "Sache der Ideologie", lies "Standsteht auf Seite 181 der selbstverräterische Satz: wird, obwohl das "Qberste Landgericht" zbhn kann - und zumindest die Phantasie des Les'ers punkt", verkümmert. Sehr "zweckdienlich" ein· "Hätte der .Hahn nicht gekräht ... Und die Jahre nach dem Prozess in einem Wieder.aufnah- nagelt er auf Gestalten fest; die er mit fas t gleich- gesetzt werden aucl;l Exotik und Erotik, wobei schamlose Folgerung: "Ergo muss man den Hahn meverfahren auf Freispruch erkannle. und die namigen, noch sehr wirklichen Zeitgenossen i<len- fragwürdiger- Geschmack und libidilJöse Intimitäl köpfen, ehe er kräht. " Aber das niederträchtige Rehabilitation der Opfer verfügte, dient dem Ich- tifiziert und ebenso der Lächerlichkeit aussetzt, einan,der sqzusagen das WaSser abgraben,; Von ' a Is "Ißsgesamt tausen d- Erzähler (der sich durch die Widmung mft dem ,,'ud,'atu" ke,'ne Rede, Es fehlt .. • et alte" ... p ....... ..,~ v le, h WI'li auch nac h me'lr einhundert Seiten nicht krepieren. Wen soHen ~ir Autor identifiziert) nur dazu, die Schld eines lienicht an rabulistischer Dialektik der "Pro-domo"oo Pate- pe-'"'' , nun bedauern, den stümper ha f ten Schi ächter bedienerischen Denunzianten von sich selbst ab'A-gumentat, 'on, Imme, we,'st d.... ' , ......... oder die schlechtgeschliffene Axt? zuwälzen, Er verhält· sich wie der Dorfrichter von sich weg.· Versteckte Häme macht die Verratenen' nicht nur. zu Tätern, sondern durch nicht Adam in KI,eists Lustspiel "Der zerbro~hene Aber,zur Sache: Was ich an dein Buch (damit~ Krug!', dem der Gerichtsrat Walter es ins Gesicht .eben, witzsprÜ.hende Namen ' auch iäcl1erlich. meine ich beide Wälzer) auszusetzen habe, ist der sagt: "n lE Kopf I"legt W'Issensc ha ft un ' d'Irr· urem Nicht mehr als billig' scheint dem wehleidigen Umstand, dass es sich selbst als Kolportage dis- , tum I ge kne te t' . . em ..... • IßDigwIe ~elgzusammen. IM't I Kro~uge n , dass er unter Anrechnung der Haft· qualifiziert, indem in I(erleumr,terischer und jedem Schnitte gebt Ihr mir von beidem. " Wenn zeit mit weniger als der Mindeststrafe davonehrenrühriger Weise Dinge "austrägt", nach de- wir "Wissen-schaft und 'Irrtum" übersetzen mit kommt. ?rfit keinem Gedanken !1lacht s'ich die Wirklichkeit dessen bewusst, was er allen Verranen ein genuines Kun stw~rk seiner Gattung ge- "besseres Wissen und Verweigerung der ' ~inmäß gar nicht gefragt wird, Denn die so. genannte sicltt", erklärt sich die zwielichtige Zumutung des tenen eingebrockt hat, Der Motir hat seine Schul· digkeit getan . Warum ,leidet er nun an der Frei- · "Handlung"-ist nicht dessen Hauptanliegen, auch Autors (trotz der Anonymität seines Alter I;go), nicht ipr entsprechendes Beiwerk samt ..konstitu- ihn als Opfer teuflischer 'Verführung gelten zu heit, vermeidet, sich das einzugestehen, 6eklagt tiven'.' plus minus historischen Umständen. Alles lassen, . , . nur, dass sie nicht schmeckt? Endlich in einem das ist nur Oberfläc,he, . mag sie als zugkräftige So wird , um dies vorwegzunehmen, die ange- 'Georg Scherg während einer Lesung im Haus des .viei-zigjährigen Kraftakt, in Personalunion , von -"Story" noch so bestechen"ja fesseln. Eine solche strebte Rechtferi:igun'g sozusagen zielgenau ver- Deutschen Ostens in MUnchen .' Erzähler-Ich und Täter·Autor, hat er sich er"Story" ,nämlich ist nicht einfach eine' (noch so fehlt, Sie verkommt mit und !rotz entsprechenFoto: Konrad Klein mahnt, zelebriert sein Debüt vor der Welt und wahre «?der erfundene) GeSchichte 'schlechthin] eiern Aufwand zu einem Lamento statt zu einer verh!;)kert land' auf und ab seine Schandtat. Auf vielmehr die Wiedergabe eines Nichts von fakti- wahrhaftigen Beicht~. Es ist ein Lamento -da- ~ber bitte: Billigen wir das der.poetischen I,.izenz, dem Rücken der zum zweitenmal in die Pfanne sehern Ereignis, das zum Zweck reißerischer Ver- . rübet, was alle seine verdammten Opfer (ein- der künstlerischen Erfindungsfreiheit zu, meinet- Gehauenen. Unterm Placet des Feuilletons und marktung in einer Mogelpackl!ng zur Sensation schließlich der als Hure gebranntmarkten Gelieb- wegen auch den Umstand, dass die "Ehrenret- des,Handels. aufgezwirbelt wird. Die Botschaft , der schöpferi- ten) seinem anonymen, aber eher geschwätzigen tung" der inkriminierten Gestalten und ihresTuns Die Wirklichkeit ist da, sie liegt sogar doku- . sche Auftrag eines epischen Kunst'!Verks ist nicht a Is erza"hl' ' ausbleibt ' . h vor, unfriSIert. ' ensc hen Ego angetan h aben, D enn eIDs mentansc eigen h än d'Ig vom das sensationell Romanhafte: Das,eigentliche Ge- mögen wir ihm doch bitte glauben: Nicht um Dann .bleiben immerhin drei· Kardinalpunkte, Kronzeugen gezeichnet und in ' den Dossiers der andere (Übeltäter) und deren· zerstörtes Le.ben in, denen sich der Ich-Erzähler con brio vertut: ,Securitate nachlesbar , Sie hält es mit der S!oßvä'ffsBFaktum des Verrats an seineitTFreü"iid~rrwii"d terlichen Lebensregel:" on'1iiä'ais, non i ~ mungehfes, nein"-"allein u m sein.:Ego:-' Morgenstern hätte gesagt: "Lunovis 'habet somnium: I Se cul- weder gesühnt noch aus der Wel! geschafft (weder dis" (Handschuhe 410). Sie tiraucht ' also nicht men ter' ess'. omnium ," {:Jnd spätestens auf Seite im Buch noch jm g~lebten teben aller >realiter. aufgem öbel~ zu werden. Es wäre denn mit schöp· 18l! des ersten Buches heißt es: ..Ehe, der Hahn Betroffenen), vielmehr durch.die (eines Reineke ferischer: F.hantasie, aber im Dienst einer hölteren krähen kann, muss er geköpft werden," Fuchs würdige) diversionistische. "Beichte" ver· Wahrheit. Freilich wissen wir inzwischen, wie das Wo bleibt also die Wahrheit? Und weil er um doppelt. Dies der erste Punkt: Zweitens: Entspre· muntere Erzähler-Ego es mit jeder Wahrheit liäh , diese Frage nicht herumkommt , hat er gleich meh- chend dem Mangel an wahrhaftiger Einsicht und So mog~lt ess~ch wie ReineRe I.'uchs, der-um sich rere Wahrheiten zur Hand: Wahrheit als Bewusst- jederlei Bemühung um ' Y{ahrhafte Darstellung vorm Galgen zu retten - dll;rch eine' verlogen- \ werden d~r WirKlichkeit, als Übereinstimm~ng sind die Gestaltungsmittel vefjehli;"So.wimmelt es tränenselige Beichte alle Kläger und Richter üöer zwischen Sache und Aussage, als Richtigkeit, als von verzeichneten Charakteren, nicht stichhalti- den Gänsedryck führt, um die ungeschriebenen Erkenntnis gleich Spiegel der Wirklichkeit - oder gen Argumenten, sprachlichen Schnitzern (auch Gesetze eines genuinen Romans herum. " Denn am bequemsten, Wlilhrheit als bloßer Standpunkt wo sie als Stilmittel gedacht sind), fragwürdige der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt", (S. 408ff). Nach einigem Kopfze.rbrechen bleibt Schreibweise mundartlicher oder fremdsprachli- und die Claque des Reuilletons bejubelt es. Oder er bei 'd er letzten , Denn von einer poetischen eher Wendungen. All das , beweist nicht eben um mit Hölderlins "Hyperion" zu schließen: "So Wahrheit, wenn sie ganz bescfieiöen auch Stim- höChstes N'iveau, 'e her SchludRgkeit - von erlese· kam ich uRler die Deutschen ... " Es ist zweihunmigkeit heißen Kön nte, hat sein Ego ~Is Autor nem Geschmack zu schweigen. SdilieBlich: Die dert Jahre her, dass dieser (vorletzte) Brief ge· kaum eine Ahnung, sonst würde er sie nicht als Verkennung - um es nicht Ahnungslosigkeit zu schrielSen wurde, und immer noch gilt, was da . falsch verstandene Lizenz ad libitum ' missbrau- nennen - v(}n künstlerischer Verantwortung, mit steht . Die Ignoranterivon Schuld und Sühne, von ehen, Denn er b.nn nicht ein halbes ~ügenmär- de~ . das ,;epische ,Ich" sich dem Gelieimnis, des WaHrheit und Wirklichkeit, von Etliik un'd Ästheehen, eine halbe Liebesgeschichte und einen hal- Schöpferischen eher verweigert, statt ihß]. z\l- be· tik sind immer noch dieseiben: " ... durch fleiß ben, weil verstümmelten Tatsachenbericht zu ei- gegnen, Besser gesagt: Statt jedes 'rabu zu bre- und WissensChaft und selbst durch Religion. , . nem ;,Roman", untertitelten Machwerk zusam- ehen, sich dem Geheimnis zu stellen, das jedes tief unfähig jedes göttlichen Gefühls, verdormenschustem. Bei aller "dichte~schen Freiheit" echte Kunstwerk auch seinem S9höpfer gegen- ben"., in jedem Grad dei ÜberireiOung und verträgt> das die Gattung riiclit, weil sie ihren über fül' sich behält, und nicHt auszuscliwatien, {ler Ärmlichkeit beleidigend für jede glltgeratene eigenen Gesetzen unterliegt. Auch für einen Ma- w'as er in seinem Dünkel dafür hält. Von, solch Seele, dumpf und harmonieloS, wie die Scherben thematiker sind drei Hälften drei halbe Sachen einem Kunstwerk und ·selnem. Geheimnis weht eines weggeworfenen Gefäßes, .. Darum ist bei und nie ein Ganzes, Selbst die dialektische For- uns aucH nicht der leiseste Hauch an und keine ihnen auch so viele Stümperarbeit un9 so wenig Helfried Weiß: ZU Ta!, um 1974,: Holzschnit!, mel: mIeSe'::' Antithese- Synthese operiert jeweils Spur deutet darauf hi.n , dass er davor von Dem ~t Freies, Echterfreuliches, Doch <:jas wär,e zu ver- . mit ganzen Einheiten, Zudem iSJ Poesie.,ein Be- ergriff~n ' wäre. Wir lesen etwa: "Es war ein schme,rzen ... , rulite nur nicht überall der Fluch , 66X46 cm. ' reich der K:unst, und Kunst hat etwas mit Asthetik ~ausch gewesen, aas war nicht ich" ("ijahn" S. der gottverlassenen Unnatur" auf ihnen. A6er das schehen spielt sich in der unsichtbaren, verdeck· zu tun die wiederum ohne Ethik in verlogenem 57). ,;Was aber geschieht , wenn man .. ,über- Schlimmste: Der ahnl}ngslose Leser, der außer ten :riefe ab wÜhlt das Innerste auf und lässt eine Patho; erstickt,'Für Betroffene und Kenner geht haupt nicht glauben kann, an nichts?", (Ebda,) derp. Dracula·Horror nichts weiß ~on Siebenbürreine Seel~" nicht los, Denn es bleibt ein Ge- .es hier um tendenziöse Kolportage. Im Duden - Zwa~ aurden Bruder Engelbert gemünzt, in sei- gen, weiß nicht einmal für wie d~mm et verkauft heimnis und deutet über sich s~lbst hinaus: - wie durch den wir'uns nach dem Beispiel des anony- ner Hassliebe zugleich eine unfre.iwillige Selbst· wird; wenn er das Hosianha von Presse, Klappenetwa der "Prozess" von Kafka. Schort die großen men Erzählers auch schlau machen - heißt Kol- aussage: "In seinem Wahn, alles zu berechnen, text und Fernsehen auf den Schmöker für bare Autoren des XX. JahrhundertS waren um Reduk- portage aber: "Literarisch minderwertiger, auf schnüffelt er überall herum, Nichts ist ilim hei· Münze nimmt und den Schmöker kauft, Schade! Mit weniger pfäffischem Exhibitionis.tion des (na.ch K~rl 'Vqßler: so~enan~t~ n) "Ro- J:)i1ligeWirkung abzielender Bericht, Verbreitung lig, .. bis dortliin, wo es unanständig ist" (359). m!'l nhaften" 1?emUht. etwa Dö6hn, MusIl,. Broch, von Gerüchten, Hausierharideltmit~Kolportageli- ,,~nter dem Siegel der ;Verschwiegenheit sagt.je· mus und entstellender Kolport~ge hätte es ein teratuj":"; und da wir es ganz genau wissen wollen. der einmal etwas weiter'" (Ebda.), Zugegeben, gutes Buch werdenkönnen, Aber getan·istgetanJahnn - um nur diese zu nennen. Aber eben mit diesem Romanhaften wuchert' befragen wir auch den Brockhaus und .finden : aber nicht vierzig Jahre lang.-- vorausgesetzt, es ist es ist untunlich, eine aktenkundige Tat zu bestreiunser "Handschuhmacher" ,ja, er treibt ger~dezu '" " imweitere!l Sinnein ,Hintertreppenroman' nic!lt die Lebe~lüge! ."Immer, wenn ich log, ten und sie mit fragwürdigen Miheln literarisch als' Schindluder. indem er Fiktion und zu Prozesszei- ohne literarischen Wert," Zweier Zeugen Mund! wünschte ich mit allen Faserp., man möge mir .Un-tat b,eschwöreii, ja verklären zu wollen: Das ten inkriminierte Fakten zugunsten seiner: "Story" ~öervielleicht sind es falsche Zeugen - befragen glauben" (360). nas aber hat Methode~ und ' ist .Zwielicht hellt, sich nicht.'auf. Nicht' für uns, die ' zwischen Anmaßung und Makel. wie zwischen in unredlicher Weise durcheinanderbringt. Und wir einen dritten: Im großen DTY-Lexikon lesen System. In Küne: ~as ethisch anfechtbar ist, übeneugt Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden wissen. zwar 'so , dass die Fiktion als bare ~ir~ic?keit wir nichts anderes als "auch Hintertreppenrot ausgegeben und vom l!..eser als "histonsch hInge- man", mit der P.räzisierung "Form der Triviallite- auch ästhetisch nicht. Eine noch ~o vollkommene '. no,nmen wird, was ein Identifikation der: Hand- ratur" : ..Trivial" aber versteht-sich als: "Im Ideen- (oder bezaubernde) l;älschung bleibt eine Rällungsträger respe~tive beschuldigten .Hau~tge 'gehalt gedanklich und kü nstlerisch recht uri6e- , schung. Ein Buch ist ein Buch. So verkommt dies' In der Jugend Uberschlltzt man seine Fähigkeiten, stalten 'mit noch lebenden Personen eInschließt. deutend, durchschnittlich, platt, abgedroschen, Buch, das - zugegeben - mit seiner "Story" ein im Alter seine Leistungen, Franz Landsberger Während andere Autoren in einer: Vorbemerkung inhaltlich und sprachlich oft minderwertig," Da hochbrisantes Thema anpackt, als Konsumlitera· ,/ beides deutlich unterscheiden und, den ~r haben wir es, Schade, die siel?enb\lrgische Litera- tm zum Surrogat öessen, was zu sein 'es sich Nur der Denkende erlebt sein Leben, Am Gedan, " . anmaßt und/oder w9für es durch Werbung und durch ein "avis au lecleur" davon In Kenntn.ls lur'hätte besseres verdient. Ein glaubwürdiger Autor darf erfinden, sowohl Fama (lies Feuilleton) ausgegeöen wird. Schon als kenlosen zieht es vorbei, ' selzen: ,;Jede Ähnlichkeit mit le~enden ~ersonen' Marie von Ebner· Eschenbach Fakten wie Gestalten, Der schöpferischen Fhanta· konsumorientierte Story' disqualifiziert es sich ist zufällig und unbeabsichtigt", macht der Ve~as. , Tugend" daraus ,'eden Ortskundigen sie sind keine Grenzen gesetzt. Aber er darf nicht durch reiBerisch eingesetzte Mittel, man me'rkt ser eIDe " ' . 'I Das F~rnseh~n ' sorgt dafür, dass man in seinem mit der Nase darauf zu stoßen,lwem er Jew~1 s am im·selben Atem die Ph~nt~sie verraten. Zugege- die Absicht und' wird verstimmt, Vennarktung, ben: EHe objektiven Fakten bieten einen grqßartizwingt. zur Prostitution. Dazu dient di~ Inszenie: Wohnzimmer von Leuten unterhalten ""Mi, ' die , Zeug flicken will: Dazu sind die Namen der verr~· Shirley Macl,-aine -eunde"I durch Pseudoanagram me wem- gen ,,~toff", genug "Romanhaftes" für tausend rung einer Krimihandlung, respektive deren ent· maQflie einladen wUrde, ~Mn" F' 1 Die Un-tat eines Handschuhmachers es er , , ·Neue Kronstädter -Zeitung Seite 6' Im Dienste von Frau Musfca Eine Kronstädterin erinnert sich ,, . Es geschah vor sechs !ahrzehnten Teill: Vom Kriegsbeginn bis zum Umsturz 1944 28.September200l .'. . " Vor 50 Jahren - am 28. Juni 1951-starb der OrgelbaumeisterKarl Einschenk Anlässlich de~ 50. Wiederkehr seines Todes~ages, am 28. 6. ~l, .ver~fTentlichen wir im folgenden die Ansprache des damaligen KronstädterStaatpfarrers Dr. Konrad Möckel, die dieser am 1. Juli 1951 im Es ist eine gute Einrichtu~g'der Natur, die negativen Erlebnisse mit der Zeit zu vergessen und nur das Hause des Verstorbenen zu seiner Verabschiedung hielt. Positive im Gedächtnis zu behalten. Was aber unser kleines Volk im letzten halben Jahrhundert Kar! Einschenk wurde am 28. 10. 1867 als ' Sohn eines Kronstädter Postbeamten· geborer- und erfahren musste, war nicht positiv und das Ende unserer Geschichte in Siebenbürgen begann mit dem begründete, nacb fast 10-jähriger Ausbildungszeit, im Jahre 1896 eine, Orgelbauwerkstätte in KronZweiten Weltkrieg. Die Zeiten damals waren allerdings so, dass man nicht daran dachte, das stadt. Sie hatte ibren Sitz zu.~~t in der Langgasse und zog'dan'n in die SChwar.zgasse um, wo 1990, ·der Vorgefallene genau aufzusehreiben. Und doch fand mehte Mutter die Zeit, die Dinge - ort auch nur im Enkel·Arnulf Einschenk, einen WIederanfang wagte. Die fünf Söhne Kar! EinsFhenks erlernten alle Telegrammstil - festzuhalten und diese Aufzeichnungen sind heutl\ von großem Wert. Natürlich den Instrumentenbau und trugen da~it auch dazu bei, den Namen Einschenk in ganz Siebenbürgen bezogen sich die ·Notizen in erster Linie auf unsere Familie, doch Vorfälle, die von allgemeiner beka~nt zu machen-(si~he au_ch "Neue'Kronstädter Zeitung", Folge 3/1996). , .' , , / . ' Christo!Bannak Bedeutung sln,d, möchte ich hier wiedergeben. Wo in diesen beiden letzt~n Tagen einer' -dem lässt. Das haben wir an Karl .Einschenk sencn Anfang September 1939 - ~ir waren in' Selig- ertragen, in Deutschland die Väter eingerückt, anderen 'in unserer Gemeinde sagte: "Karl Ein- dürfen. Er war mit hingebender Beg~isterung für stadt. Diese kleine, abgelegene, arme Gemeinde die Familien evakuiert, die Städte durch Bomben sChenk ist nicht mehr unter u'os, er ist hcimgegan- die große Sache, der er diente, am Werk. Er war halle gerade eine Rektorinstallation, der wir bei- zerstört und Tausende von Menschen gelötet WUT- gen", dd blieben die Menschen betroffen stehen es' so sehr , dass darüber nur zu oft der eigene wohnten, mit dem Presoytenum im Pfarrhaus bei den, nachdem sie jahrelang die Schrecken des und wollten es nicht 'fassen und nicht glauben, Vorteil oder besser gesagt: Der eigen,e ehrliche "Tisch saßen und - im Radio J;:nglands und Frank- nächtlichen Alarms und ges täglichen Kampfes Denn wa,hrhaftig, er, der bald 84-jäh'rige Greis Verdienst zurücktrat und vernachlässigt wuräe: reichs Kriegserklärung vernahmen. Was nun die ums Brot durchgehalten haben, stand mit seiner Lebenskraft in unserer Mitte wie Aber das konnte den Fortgang des Werkes nicht Oktober 1943 _ Die. Berliner Philharmoniker ein starker Baum in den·Bergen, der sich geg~n hindern. Es ging doch um eine der schönsten Zukunft bringt, weiß niemand; jedenfalls ist es alle Stürme. dem rauhen Land und dem kargen Aufgaben, die sich ein .. junger, fähiger Mensch mit den schönen. sorglosen Sommertagen vorbei, gaben ein 'Konzert in Kronstadt. Ende Februar 1940 - Der Winter, der außergeNovember 1943 _ Es folgten bewegte Tage in Boden zum Trotz, dennoch machtvoll und lebens- stellen konnte: Bauen und schaffen zur Ehre GotwöHnlich kalte und schneereiche , von dem es Kronstadt:Am ersten Abend fand eine Bachchor- stark entfalt.et. Heute vor ~iner Woche h.at er dpch tes und zur Freude der feiernden Gemeinde! Das alles war für uns der Orgelbaumeister Karl heißt, dass er in den letzten 1112 Jahrhunderten zu probe unter Leitung von 'George Enescu statt, noch in gewohnter Weise im Gottesdieqst der den drei strengsten-gehört, neigt sich seinem Ende man übte das Bruckner Tedeum für Bukarest, Schwarzen Kirche seinen alten Platz eingenom- .Einschenk. Das alles ist aber nicht zu trennen von zu. Sonntag gab der d.eutsche Domorganist Heitmann men, auf dem man ihn immer sehen konnte; er hat dem rein menschlichen, persönlichen Schicksal 17. Mai 1940 - Vor zwei Tagen Hollands Kapi- ein Orgelkonzert in der Schw,!rzen K.irch~, Mon- gearbeitet un4.mit den Seiq.en gelebt, wie immer. und Familienleben unseres teuren Toten. Es ist tulation', Deutschlands Feldzug 'im \\:'esten, der tag bei Morgengrauen fuhr der Bach-Chor in zwei Und dann kamen hart und rasch die Todesboten, auch dies fUr ihn so sohr bezeichnend, dass er großen Wehrmachtsautobussen Qach Bukarest. seine ersten Mannesjahre' der großen Aufgabe alle Welt in Atem hält. 14: Juni 1~40 '- : Paris ist gefallen. Deutsche Der ermüdende Tag hier schloss mit der Auffühschenkte, für die Kinder seiner verwitweten Truppen ziehen in die Hauptstadt Frankreichs rung im Athenäum und einer bis zum nächsten Schwester zu sorgen, Kad Einschenk konnt,e ein". So lautet dei heutige Wehrmachtsbericht. Morgen dauernden Bahnfahrt. großzügig und freigebig sein mit seiner Zeit und Das prachtvolle Herbstwetter blieb von Tag zu mit seiner Lebenskraft. Gott hatte ihm eine feste Mit nervenaufreibender Spannung sitzt man seit 9Y.z Monaten am Radio und verfolgt die Ereignisse Tag beständig, so dringend die Bauern auch-auf Gesundheit und ein frohes und starkes Herz gegeirn Westen. ' . '. Regen warteten. Am 31. Oktober spielte Wilhelm tien. Seine Seele wusste es in der Tiefe, dass er Februar 1941 - Wir hier abseits vom großen . Kempff in Kronstadt, es spielte der Geiger Kuhnoch viel Zeit zur Entfaltung eines starken und' gesegneten Lebens haben werde, Geschehen haben auch ohne im Krieg zu sein, lenkampff, es spielte das Fehse~Quartett. Es fand einen üblen Vorgeschmack durch .Einrückungen, das 120-jährige GTÜndungsjubiläum der TuchfaSo trat er erst 42-jährig in die Ehe, eiile Ehe, die Requirierungen sowie Knappheit und Teuerung brik Scherg staU. mit ach.t Kindern. fünf Söhnen und drei Töchtern, der Lebensmittel und Bedarfsartikel erhalten. Im Ich war für ein paar Tage mit Ch, zur Erholuns gesegnet wurde. Einer der Söhne hat sein Leben Oktober vergangenenJahres ging es wie ein Lauf- in Rosenau, das von Soldaten überschwemmt ist. in dem 11. Weltkrieg hingeben müssen, aber sieben Kinder sind zu schöner, eigener Emfaltung feuer durch die ' Stadt (Kronstadt), dass täglich Unsere Heimfahl1/ mit der Bahn dauerte drei 'gelangt und .haben dem Vater viel Freude geZüge mit deutscher Wehrmacht durchfahren, Stungen (15 km) infolge endloser·Aufe.nthalte auf Dann kamen eines Tages auch die, welclie in den Stationen, macht. Die Söhne sind - sowohl die hier in der Kronstadt ·blieben und wie drehte man sich im Heimat geblieben, als auch die in der Ferne":; alle Ende MUrz 1944- Das Berliner KammerorchesAnfang nach äiesen feldgrauen Gestalten um. ter unter Leitung von Hans von·Benda hat uns hier dem 'Berufe des Vaters gefolgt, ein schönes Zeugnis für die prägende Kraft und das gesegnete Heute gibt es kein Dorf mehr, wo die Wehrmacht in Kronstadt zwei Konzerte geboten. Als einer der sich nicht häuslich niedergelassen hätte, mit Fahr· Vorbild dieses Vaters. 0boisten war diesmal ein Mitglied der Berliner zeugen, Telefon, Wache, Küche, Sanität und alZum letzten, was der greise Vater in diesem Staatsoper dabei, der bei uns wohnte. Herr ArIern was dazugehört. Hier in Freck" wo ich gerade starken und gesunden Familienleben erfahren . den anderen, bin, sehen wir außer den hier Zugeteilten, auf der durfte, gehört die Heimkehr. eines der Söhne, der Asphaltstraße, die die ;Verbindung ins ~'egat (01vor wenigen Wochen nach vieljährigem Fernesein tenia· und·'"Muntenia, das.-rumänischerAltreich' von11leriHeimaf"n'un dem~Vater, und dem ..Vaterh,' ouo'" da-"IIt,' täglich endlose Kolonnen haus "',d" g'''h' ' ,a über Berlin erzählte, ~ar .. , .....,.. nk, wurde. S0 be gegne, en elWehrmacht vorbeirauern, Luftwaffe. Motorrä- Luftangriffe, .die über Nacht die nander Vater und Sohn noch einmal zu kurzem ter, Tanks, große Lastautos, Auto~usse, a!le ein-' dachlos machen. Wiedersehen. Sie gingen aneinander vorüber und heitlich dunkelgrau, scput'zfarben: , ," Wir sahen gerade in diesen drei Tag,,;, wie nun K I E' ' h k konnten einer den anderen herzlich in Liebe grü' J.ah r d'Je E relgms"" . . ~'" ·m ar msc tn (1867-1951) Be n. 0 er eIße ' ge h tln ' d as !..eben ,Wenn d as verg~ngene I auch drüben aufder Postwiese Splittergrätien ausdieser Weil und Westen brachte, so scheint sich jetzt die Lage im gehoben wurden. Die Russen rücken im Norden die, §Chon in milderer An seit längerer Zeit sein der andere ist h~imgekehrt in die Ewigkeit. Süden und Südosten zuzuspitzen und man kann der Karpateh immer näher, die ersten FlücJitlinge Lebe-n heimgesucht hatten. Ein Schatten auf diesem seltenen schönen Bild aus den Gegentien dort sind schon hier eingetrofUnd nun sind wir'hierbeisammeli'an der Stätte, starken Familienleb;ens war vor oe).!n Jahren der gespannt sein, was einem noch ~lles bevorsteht, März 1·941 - Es wird vorübergehend Verdunke· fen und bei einzelnen Familien untergebracht die viele Jahrzehnte seine fleißige ' und edolgrei. Heimgang der Mutter der Kinder. ABer die Lelung angeordnet. Eine mößjiche Inflation -steht worden. In den ersten Apriltagen steht ein über: che Arbeit gesehen, an der so manches frohe Fest benskrah unseres Meisters war so ·groß, dass er bevor. stürzter Schulschluss bevor und dann werden der großen Familie gefeiert wurde, um Abschied diesen schweren Schicksalsschlag übelWand und, 2. September 1941 - Ein Auto nach dem ande!" wahrscheinlich die Kinder evakuiert. von ihm zu nehmen, der so lebensfrol) und stark selber bereits in hohen Jahren, eine zweite Ehe 1.' April 1944 _ Sabot,!geakte in den F!,ltirjken. der Mittepunkt all. dieses Schaffens war. einging und so dem Hause die Mutter wiedergab. ren wird,vom rumänischen Militä,r requiriert oder vom' Besitzer rasch verkauft und F,abrikanten April 1944 - .Afu Palmsonntag, dem 2. April; , . Wer war Karl Emschenk? Für das heute leben·So steht denn Karl Einschenk der Orgelbauer; kommen auf dem Fahrrad daher. Es·wurde eine fühnen .wir in ·der Schwarzen Kirche die Mal- d e G esc hl ec h t. war er d er würdige alte Mann mit der Fatriarch seiner großen Familie heute noch Zusammenschreibung aller reichsdeutschen Ä.u- thäus:Passion auf. Es wird bis auf weiteres unsere dem weißen Patriarchenban, die aufrechte, Eh- einmal vor uns in seiner Lebensfreude und Mantos, auch im Auslalld, anbefohlen. ' ' . ' letzte aToße Aufführung sein. Denn Bukarest und re,rb'letung h' .. . elsc hende Gestalt •.die hier unter der neskraft, mit seiner tiefen Frömmigkeit und bie3. November 1941 .:: Autofahren wir,d mittels -Ploi~ti \ ~ sinä berei~s bombardiert und beschädigt Z mne un lö sb ar zu unsere~ V 0 Iks- un~ Gemein- d eren G' ' eSIßnung, die alles Schöne und,Edle und .'strenger Verordnungen immer mehr einge- worden und Kronstaclt kann nun auch an die deleben gehöne. Aber diese Abschledsstunde alle feine Lebensfieude bejahte und liebte: Es.war schränkt. , Reibe kbmmen. Am ~stersamstag wurde'in unse_ bringt uns den ganzen. Mann und sein Werk, das ein Bild evangelisch-sächsiscben Lebe~, ein star' 26, Januar 1!?42 - Hoher Schnee und große rem Garten ein Splittergraben ausgehoben, 6 m ganz~ lange, erfolgreiche urd gesegnete Leben ker a:räger des Geistes,der:Uns Edolg und Segen, sind geschlossen, I, Achtung un d" 1{älte. E>ie. Kindergänen . \Iang und 2 m tief. IDen Ostersonntag velWendeten vo r dI~ See.. , ' , ' ..... ner kennung in der Welt gebracht , Ende September 1.942 - Schöner langer Som- ,wir dazu Koffer' und Rucksäcke mit dem Wert. , Es war Wieder !Tuh und man schneb das Jahr hat. Er ist in tiefem Gottvenrauen so, wie er mer, wie er in Kions~adt seit Menschengedenken vollsten ~nd Notwendigsten zu packen: Schmuck, 1896, als n?ch zeh~jähriger Wanderschaft in der gelebt hat, auch beimgegangen in die Ewigkeit. Er nicht mehr erlebt worden ist. Das Strandbad ist Silber Wäsche Schuhe Arznei und Lebensmit- Fremde, ~Ie der lunge. Mann gut zum Lernen rullt nun für immer aus von seiner Arbeit. • Freunden " und Verwandten stand immer velWende,ha" e, tv.. arI E'lOse hen k'm sem ' Vater' grqß er Dankbarkeit Abschon im Mai eröffnet wOl;.den, erlitt allerdinoc:. 0tel. Mit .W'Ir ab er ne hmen m einen merklichen Rückg.ng an Besuchern durch wieäer die Frage im Vordergrund: Was macht Illr, h~us 'm unserer S' ad"h' k h E I l ' h " d d' "-b • danken ihm sein el.m e rte. sso te semen sc le von. lesern 1!.<; en. Wir. das Einstellen des I!.anggässer. Autobusverkehrs. wenn es ern'st'wird was habt Ihr für VorkehnlO. eigenen Plänen gemäß em kurzer Aufenthalt wer- eigenartiges, wertvolles Lebenswerk, Es dankt ' End~ August 1943 - Man macht Hamstetfahr- gen getroffen wi; denkt Ihr über die nächste ' den, nur zum Abschiednehmen, um enägültig ihm in dieser Stunde die große Familie. die Kinder ten aufs Dorf. In den Geschäften hamsterte man Zukunft? ' irgendwo in der. Feme sein Leben aufzubauen', und KindeSKinder. Es wird wieder einmal wahr die letzte Schokolade und noch ech"ten Kaffee und Der 16. April wal1 der rumänische Ostersonn-. ~b:.r. die Mu!ter beschwor, ih~ zp. bleiben, und 7s 9,ass es auch in dem Leben eines Greises wenn e; Tee. Bei Bahnfahrten wird noch' keine Bewilli· tag, · Dass (He' Feinde 'es auf diesen abgesehen IstfUrKar!' Emschenkso~ezelcli~end,dass~rdle so wie Kar! ~inschenk aus dem tätig;n !!.eben gung vedangt. Es sind jetZlil Yi:}ahre her, dass d9r haben 'könnten., hat mancher im Stillen gefürch- Mutter gehön hat, ~ass Ihre Stimme, ~u ~;mem genommen WIrd, "zu frtIh" gewesen ist. Bach-Chor seine letzte Fahrt zu einem Konzert tet, Der Drang hinaus ins Grüne entsprang dies- Herzen sprach. Er bheb und begann sem,elgenes Es dankt ihm der große Freundes1t.reis und die nach Bukarest unternahm. Man fährt in überfüll~ mal bei Vielen aus der Überlegung; dass man im !!.eben in der Heimat. Es war kein leichtes'Leben, vielen Sangesbrüder, in deren Mitte er geachtet ten Omnibussen, trotzdem unternahmen,wir auch Wald vor. feindlichen Fliegern sicherer isb als in , Es musste erst 'die misstrauische Zurückhaltung, geehrt und geliebt so lange Jahre stehen durfte. E~ diesen Sommer. mehrere große Gebirgstouren; dei Stadt, Das Wetter war stralilend. die m.an der Werkstätte dieses Kunsthandwerkes danken ihm die vielen Gemeinden und unsere man muss das Brot bis zur neuen Ernte einteilen Es war 11 Uhr. Plötzlicli hörte man das Brum_ entgegenbrachte, besiegt und überwunden wer- ganze Kirche, der er so' treu mit seiner schönen und vor allem,schleppen, denn die Schutthütten men von Flugzeugen und im nächsten Augenblick den, Konnte den~ di~r junge ~inheimische Or-. Kunst gedient. Weit über seinen,Tod hinaus wer' sind zwar bewirtschaftet, aber alles wie trUher Detonationen. I?ann miSchte sich kurz unö k]äg- ,g7lbauer auch SOViel ~elsten wie die großen auslän- den seine Werke zur Ehre Gottes und zur Freude lich Sirenenton ein. Wir sprangen auf • .über die (ilschen We~K:e, bel ~en.en , man ~est.ellunge~ der Gemeinden im I!.ande erKlingen. bekommt man auch oben nicht. Wer mit Bekleidung njcht vorgesorgt h,at, Kann Postwiese liefen Leute. Wir erwiscnten Rucksä- machte? Es gmg nur.langsam voran; biS die tUchliWir danke." ihm für die Gesinnung und Her. phantastiSche preise zahlen. Knapp sind Mehl und cke und Koffer .und stürzten in den Keller hinun_ ge Arbeit des jungen Meisters sich, d!Jrchsetzte. zenshaltung, die in seinem Werk und Leben sich Zucker. Holz haben wir auch, aber auf der'Post- . ter. Auch 4ie übrigen Ha~wohner versammel_ bis man ~gri~, dass er Gleichweniges, )? Besse- bekundet. Und wir wissen es: Unvergänglich ist, wiese soll Erdgas eingeführt werde n; die Rohre ten sich. Dann hörten·wir mit klopfendem Herzen res zu .lelsten Im Stan.de war. He,ute .freillch kö~- was zur Ehre Gottes geschient! Es ü~erdauert in sind diesen Sommer verlegt worden. Wir dünen das Brummen der Flieger, das Einschlagen der n~n wir df,lvon Zeugn,ls geb7n" wie lim und her 10 seinem tiefsten gelialt die flüchtige Welt, Denn, uns nicht im Mindesten beklagen, Die Verdunke- Bomöen und die Aöwelirschüsse unserer Flak. Vielen unserer, Gememöen Im 'ganzen Lande und was hier auf dieser Erde geSChieht, wo Menschen lung ist die einzige Kriegsmaßnahme, die wir bis- Was war wohl getroffen worden? Als es rufiiger ü~er die Gre~en unserer Kirche hin!lus, auch' zur Ehre Gottes arbeiten, singen, glauben, lieben her zu spüren bekamen! denn die Alarm-Sirenen wurde, wagten sich die Männer bis vors Tor una Kirchenge~elßden an~erer ' Zunge, @rgelwerke und leiden, da trägt dies alles Zuversicht und ertönen höchstens zur Uberprtlfung oder irrtüm- sahen weder Stadt noch Zinne vor lauter Staub. von Kar! Emschen~ dl~ Ehre Gottes verkünden Hoffnung ewigen . Le~ens ~n sich selber, Es ist lich (lurch eine Kontaktstörung. Sollten wir uns 'J\Js die Me'nschen wieder zum Vorschein kamen zur Freud~ der Gemeinden, solches Leben. eingeschlossen in jenes "Selig", etwa entrüsten, dass es seit der Besetzung Siziliens vertireitete sicli wie ein Lauffeuer äie Nacllrich~ Aber /:5 ist hiei nicht nur von' der Güte und von dem der,Se~er. der. Offenbarung sagt: "Selig keine Zitronen mehr gibt? Wir haben ~onZerte, von Mund zu Mund, dass der Bahnhof zerstön sei Zuverl~ssigkeit d~r Arbeit Zu reden. Orgelbauer sind die Toten, die 10 dem Herrn sterben von nun Kino mit der neuesten Wochenschau. Vorträge, und brenne. Wir sahen von oben aus dem Garten ka,nn memand ~1O, der nur über die T~hnik an. Es ist die Seligkeit, die Christus den Herrn des 'Theater, AussteJ1~ngen, Rundfunk, gute .Bücher, die riesige Rauchsäule hinter dem Schlossberg. s7 lOes Hand":erkes ve~gt, Orgelbauer kann nur LeBens .kennt und Ihm dient." Wir nehmen mit el~ ,Mann s~m\ ,dem ~Ie ~usik und zumal ,die , solc~er Erkenntnis und solchen Gedanken AbWährend an deli Ostfro,nt,die Soldaten im Schneesturm und Morast kämpfen, in i\frika die Hitze (Fortsetzung auf Seite '7) heilige MUSik aucli sem eigenes Wesen prägen schied von diesem starken und frohen I;ebCn. ' , Au~ den Auf;,;eichnungen von Dora,Hannak, geb. Je~elius (1903-1962) J in -~ "''''''-'! I' ,28. September 2001 , Neue Kronstädter Zeitung '" EinbestandenesAbit.lr '- aber kein Abschlussdiplom , Von Hans Farsch E~ war ein Tag im Juni 1952, als ich mit gesenktem Kopfund fassungslos das Sekretariat der Staatlichen ' Technischen HandeIsmittelschule verließ, der seit 1950, in Fonn einer deutschen Abtcilung"die ehemalige Evang. Höhere Handelsschule in Kronstadt angegliedert war. Die vielen Entbehrungen, die Angst, die Mühe, alles war umsonst gewesen. Soeben hatte ich erfahren, dass ich die Abschlussprüfung, das Abitur, mit der Note "gut" bestanden habe, aber kein Diplom erhalten werde. ' Während ich den Gang entlang schlurfte, liefen straße, daS,Rad vor mir und winkte mit heiden die Ereignisse der letzten Woche wie ein Film in Händen, Zwei Scheinwerfer kamen auf mich 'zu 'meinem Gedächtnis ab: 1, • und . eine Hupe ertönte mehnnals. 'Der Kies Der Mai 1952 war ein schicksalhafter Monat für knirsthte unter den Reifen, als der Fahrer bremsuns Siebenbürger Sachsen. Alle diejenigen, die te. Er riss die'Tür auf und brüllte auf rumänisch: politisch unbeliebt, i,! der V~rga!'igenheit leitende "Bist du verrückt ge,?,orden, ich hätte dich überStellun~en innehatten, eine Werkstatt, Fabrik fahren können, was willst du mitten in der Nacht oder em Gesch.äft besaßen, also im Sinne der hier im Wald?" Ich schilderte ihm meine Situakommunistischen.Partei Ausbeuter waren, muss- tion. ohne die Stelle 'zu verlassen. "Schau her, ich ten aus Kronstadt und auch aus anderen größeren fähre einen Tankwagen, in der Kabine habe ich Ortschaften Siebenbürgens fortgehen. Ihnen wur- noch drei teute, es tut mir leid, aber ich kann dich de von den staatlichen Organen ein'Ort zugewie- nicht mitnehmen" ; waren seine niederschmet· sen, den sie künftig, unter Androhung hoher Stra- ternden Worte. "Ich muss nach Kronstadt" , antfen, nicht verlassen durften. wortete ich , "selbst wenn ich oben auf dem Tank Davon bet,roffen war auch di,e mh uns befreun- mitfahre". dete Familie;; von Dr. Albert Hennann, ehemals "Der Junge ist verrückt", sagr.e der Fahrer den Rekto~ der Honterusschule. Wir waren .gemein- drei Passagieren, die inzwischen auch ausgestiesam zwei Tage und eine Nacht fast unl:lnterbro-<- gen waren. "Kommt, helfen wir ihm", sagte einer chen'mit Packen beschäftigt. Es war ca, zwei Uhr von ihnen. Zwischen dem Fahrerhaus und dem morgens, a"Is er mich bat, nach' Schäßburg zu Tank war ein Zwischenraum von ca'. 40 cm. Mit fi!-hren, um dort durch einen Bekannten ein Quar- einer Decke versehen, wurde ich samt Fahrrad da tier für sie:zu finden. . hineingeklemm,. Dan~ tiegann eine Fahrt, die ich Die,Zeit drängte, und um den Zug noch recht· nie vergessen werde. Die Kälte nahm zu, verstärkt zeitig,zu erreichen, ging ich von der Langgasse aus noch durch den Fahrtwind. Ich konnt,e mich kaum durch die Siebgasse und öann die Gleise entlang. bewegen und merkte, wie ich langsam steif wurde. dem Bahnhöf entgegen. Es war e;ine t;lunkle , In der oberen Langgasse haUe Clie' Fahrt endlich Nacht, keine Beleuchtung entlang den Bahn.anla- ein Ende. "Lebst du noch?", . fragte mic~ der gen. Plötzlich .trat ich ins Leere und fiel in ,den FaBrer, Antworten konnte .ich nicht.' Die Leute Schacht einer Anlage zum Füllen der Wassertanks hoben das Rad und dann mich vom Wagen. Einer, von Lokomotiven. Da stand ich nun ' bis Z:!l den der den gleichen W~g hatte wie ich, schob mein Oberschenkeln in einer Brühe aus Wasser, 01 und Rad mit einer Hand, mit der anderen stütZte er undefinierbaren Flüssigkeiten, hatte aber außer mich. Wie ich an diesem Abend auf eine Matratze einigen Prellungen ~eine weiteren<Blessuren. Erst gekommen bin. unsere Betten waren bereits de~ am Bahnhof, wo der Zug abfahrbereit stand, sah montiert, weiß ich nicht mehr. ich, da.55 ich völlig verdreckt und mit ÖI_ verEin Freund von mir, Horst Teutsch, hatte zwei schmiert war und keine Zeit und Möglichkeit Tage zuvor im Rohbau des neuen Staatstheaters hatte, mich zu Säubern., Zwei Stunden sp~ter im fünften Stock ein Zimmer bekommen, Am stl!.nd ich vor der Wohnung des Bekannten von nächsten Morgen erkärte ich meiner MUlIer, Alben-Onkel, der mich:zwar anhörte, aber wegen Kronstadt nur nach den Piüfungen.zu verlassen. meines Zustandes nicht einließ. Ich durfte auf Seltsamerweise war -sie damit einverstanden. einem Schemel in einer kleinen Werkstatt Platz Horst war auf-der Suche nach einer Einrichtung nehmen, wo ich trotz des beginnenden Mcirgen- für seine 2,5 ><.5 m groBe Kammer. Er war einige lärms inne.rhal~ e)niger Minuten fest einschlief. Wochen zuvor aus Temesvar wieder nach KronAn diesem Vormittag hätte ich mich eigentlich für 'eine der Prüfungen ,vorbereiten müssen. um ein ABitur zu machen. Unsanft wurde ich e'ndlich der Seite7 Es geschah vor sechs Jahrzehnten (Fortsetzung v~n Seite 6). zu ihnen, und jede Beziehung zum Land draußen wurde in Anspruch genommen. Gan~e Häuserreihen leerten sich, in manchen Straßen der 81umenau gibt es kaum noch ein· bewohntes Haus. Das bedeutet hierzulande ein Dorado für Einbrecher, So wurde in der Wohnung de:s Juweliers Orehowsky ein Raubüberfall amerikanischen Stils verübt. Maskierte Gangster zwangen die beim Nachtmahl Versammelten zur Herausgabe ihrer Aktentaschen, deren Inhalt einen Wert von mehreren Millionen Lei darstellte. Einer der Banditen hatte einen langen deutschen Soldatenmantel an, den er vennutlich einem dem ersten Luftangriffe zum Opfer gefallenen Deutschen ausgezogen hatte; . Diese Ereignisse erregen die Gemüter der,art\ dass natürlich von nichts anderem mehr die Rede ist. Für;ene, die dieserTage das kleine Bakkalaureat ablegen sollen, ist es u.nter solchen Umständen nicht einfach. seine Gedanken auf das Lernen zu konzentrieren. Fast jeden Tag einmal und manchmal sogar in der Nacht werden wir von der Schergfabrik aus telefonisch verständigt, dass Voralarm sei (d. h. feindliche Flugzeuge.passierten die Grenze und fliegen Richtung Kronstadt). und meist ertönt bald darauf die Sirene, Dann heißt es: Mutter anrufen, ' Luftschutzgepäck hinauf in den Splittergraben schaffen', Geld an die . Brust nehmen, Gas und Wasser abs~erren, Fenster öffnen, und wenn es in der Nacht ist, erst einmal alle wecken und die vorbereiteten Wintermäntel anziehen. Man sehnt schlechtes Wetter .herbei, weil man sich da sicherer fühlt. Die Zinne ergrünt heuer besonders langsam; sie war am ersten Mai weder grün noch braun, sondern weil3. ' Samstag, den 6. Mai, um 11 Uhr. war'wieder Fliegeralann. Wir saßen im Spliuergraben und dacHten, dass wir diesmal wieder nur vorsichtshalber gewarnt worden seien und anderswo im l!.and .ein Angriff stattfi~de. Da hörte man plötzlich dumpfe EinSChläge und Schießen, Wir duckten uns alle, und schon hörten wir die Flugzeuge über uns hinwegfliegen. Mit dumpfem Gedröhn kamen sie heran und beim Einschlag der B'omben entstand immer,ein Luftdruck, dass einem das Trommelfell zitterte, Dazwischen hörte man die Abwehrschüsse uri· serer\ Flak und einmal sogar ein Maschinengewehr, Es daueI1e eine Ewigkeit, immer neue Bomber brummten über uns hinweg. J,ede Sekunde konnte ein Einschlag uns oder unsere nächste Umgebung treffen. Endlich, nach etwa 20 Minuten war es vorüber,. Augenzeugen, die am Feld draußen überrascht wurden, haben an die 500 sbrrioer"geiählf,'!ldie' in"melireren Wellen 'und diesmal nicht f!1ehr in'gar so großer Höhe daherD<. kamen. für di~ Möbel können, aber i Die Fabriks- und Bahnhofs'gegend , haben sie .weiter", sagte eine fremde Stimme zu mir, auch diesmal .arg zugerichtet, die I.A.R,-FlugAm·Bahnhof angekommen, erfuhr ich, dass der besagte Zug etwas außerhalb auf einem Nebenzeugfabrik ist kaputt, aber auch in den Zinnenwaid ist eine Reihe Bomben gefallen, wobei viele gleis stand. Schon von weitem sah ich die weißen , Menschen, die dort in die Spliuergräj)en gelaufen Haare von AJb~rt-Onkel. Er napm die Nachrich.t waren, verwunöet oder getötet wurden. Die Ersenr ruhig auf. "Wir werden nicht: hier bleiDen schütterung in der Burggasse muss ungeheuer gekönnen, soeben sagte 'm an u.ns, der Zug darf nicht wesen sein. Hinter dem Schlossberg sah man zwei entladen werden, die Reise geht weiter nach Eligroße Rauchsäulen, Innenstadt, Vor- und Ahsabethstadt". Er gab mir noch etwas Geld für den staöt lagen friedlich da. R"telefonierte soforrin Expresszllg-Zuschlag und den Ra,: "Du wirst sehr die Schergfabrik und bekam Besclieid, dass öie müde sein, versuch aber trotzdem dich für die Wäscherei und das Wollmagazin brenne. Mit Prüfungen' möglichst gutvorzubere!ten." Der AbHerrn. Schreiber fuhr er liinunter, wo auch andere scHied war biller, al~e hallen wir Tränen in den Chefs und Angestellte 'eintrafen. O.hne UnterAugen, darin sagte er noch: ,,,'Y'ir werden uns schied des Ranges ergriffen alle die vorhandenen melden, vielleicht besuc~st· du uns einmal." Schläuche und löschten die brennende Wolle. Am Nachmittag wa! ich wieder zu Hause in Was ist unter diesen UmsUlnden gescheiter: Kronstadt und fiel völlig erschöpft ins Bell. Am Alle zu Hause beisammen oleiben und bei Angrifnächsten Morgen wurde ich unsanft wachgerütfen in den Splittergraben flüchten, oder mit den telt: "Steh auf, wir mÜssen binhen 24 Stunden die Kindern aufs Land ziehen? Stadt verlassen!" Ich konnte und wollte es .nicht glauben, Aber <ler vermeintliche Traum erwies 24. Mai 1944' - ~ir haben in Wolkendorf ein Fpto: Uwe !fonst Zimmer, das zu!1l Schlafen; Kochen. Essen. Spiesich 'als brutale Realität. "Wir , müssen' nach Mit der" Kronstadt" unterwegs auf russischen Fitissen und Seen, Reps", sagte meine ~utter. "unser ganies Geld len unB Lesen dient. Nach dem zweiten Luftanreicht gerade noch für leinen Lastwagen, mit.dem .stadt gekomm,en und hatte in dieser Zeit .bei uns einen deutschen Stabsoffizier im Q~artier. hatten, griff erwuchs auS dem Gefühl der Schutzlosigkeit wir unsere Sachen transportieren werden; Du gewohnt. Wir transportierten mit dem ,Fa~rrad war Ruhe. Die Anwesenheit der Deutschen ist das der Plan, mit ,Naclibarn D. zusammen einen Stol: musst mit dem Fahrrad fahren. Frag nac~ einer zwei Matratzen, unseren Küchentisch, zwei Sche· '. Einzige, das einem ~in 'gewi~ses ~~fühl 'der Si- len (Bunker) in den Berg hinein zu bauen, der Frau Abraham, sie ist di~ Scrwesier von ~eITn mel und einen ['eil der. Küchenkredenz zu unse- cherheit gibt. Denn Sie haben Jetzt die Bewachung zwei Eingänge haben soll. I Salzer und wird uns helfen·, ein Quartier zu finden. rem neuen Domizil. Der Raum konnte nur über und Verteidigung der Stadt übernommen. Man Am 8. und 11. Mai hin W. das kleine BakkalauEs war ein kalter Tag, Schon wenige Kilometer zwei Treppen erreicht werden. Die eine halte gar sieht in den Straßen viele deutsche Wehrmachts- reat pbgelegt und ohne die Ergebnisse abzuwar. nadi Kronstadt beg!!nn ein kalt~r. Regen, der ,keine Öffnung nach außen, die andere hing frei . autos mit Tarnanstrich. t\ber die Panikstimmung ten, 'luden wir unseren Hausrat in ein Lastauto immer stärKer wurde, Bald hatte ich keinen tro- ~schen einer Wand und' :zwei 'Betqnpfeilern, 'in der Stadt ist immer noch so arg, daSs sich das (Lkw) und fu~ren nach Wolkendorf. Um die Arckenen Faden mehr am Leibe. l'<!'ach drei Stunden Auf dieser schleppten wir unsere Ut~nsilien hoch, Straßenleben nur am frÜhen Morgen und späten beitsdienstpflicht zu erfülien, machen manche stand ich triefend und ' völlig erschöpft vor Frau\ Geholfen hat uns ,u nser gemeinsamer Freund Kurt Nachmittag abspielt. Ärztliche Sprec.hstunden, Schüler Schreibdienst in der Onskanzlei, andere Abraham. Sie holte sofort ein paar Kleider ihrer Seewaldt>, den ,,,,ir baten die Sachen zu bewaChen, Schulprüfungen, GotteSdienste sind auf diese Zeit ' wiederum La'nddienst bei den Bauern. Söhne, die seit Ausbruch des Krieges in Eleutsch- bis wir eine T~r gefunden hätten. Horst warElek- verlegt, d'ie Geschäfte sind von 10 ,bis 16 Uhr Zum Wochenende kommt R. mit dem Fahrrad land waren, 'ein riesiges Handtuch und etwas es- triker beiin Bauunternehmen Nr, 3, Er wuS$te geschlossen. AuCh die Bürostunden in der Scherg- und bringt uns das tägliche 'Brot. Alles andere sen. So versorgt, wartete ich neben dem Küchen- genau, auf welcher Baustelle Türen zu finden ' fabrik sind auf 5 bis "9 Ulir Früh und 4 bis 7 ÜJir bekommt man hier: ' ofen auf ihr Wiederkommen. Meine. Kleider wa- waren. Wir radelten hin, suchten uns eine Tür aus, NacHmittag p6 bis 19 Ulir) festgelegt'worden, In 6. Juni 1944~ Dritter Bombenangriff auf Kronren iniwischen trocken, ich zog mich um. Dann die sogar sclion ein Wertheimschloss ' montiert den Stunden um die Mittagszeit kommen aie Leu· stadt. Besetzung Roms .durch' die Anglo-Ameri,kam sie, trotz Schirm"Jast ebenso nass wj~ ich vor hatte. Während er den ihm bekannten Wächter te mit Gepäck auf die Postwiese, lagern. essen im kaner. Beginn der Invasion an Europas Westküs_ kurzem. "Ich habe ein Zimmer für euch," Trotz ablenkte, tranportierte ich die TÜr. nach Hause. Freien, sehen nach jedem AUMeug, horchen er- te. Kr'onstadt selbst ist öiesmal glimpflich davon_ allen Elends, war es endli,ch die erste gute Na,ch- Scharniere 'hatte er schon vorher '"besorgt", so sclireckt auf da~ GeschieBe der Flak, die sich am gekommen. Der Alarm wurde in der letzten Zeit dass die Montage kein F.ioblem war. Sonnt'ag so unrühmlich erwiesen hatte, und wan- schon am frühen Vonnitlag gegeben. Es wird richt seit langer Zeit. . Der Regen hatte etwas nacligelassen, i.ch setzte . h · h dl· h ? _ . . hf d' dem erst gegen Abend in die Stadt.zurück. Von Jetzt an aue IC en IC L.Clt, mlc ür leMai1944-Am6.Maierleote .Kronstadt den angenommen, dass die Amerikaner jetzt auch im mich wieder auf das Fahrrad und fuhr jetzt Zl:lrück Prüfung~n 0sten einen Fll!gzeugstützpunkt und Cladurch ,eiv~rzUbereiten. Unser großes Problem in 'Richtung Kr,onstadt. Na,:h weni~en ~ilometern war ab, - · da-- ,,··h ,·n d,·",m RoHbau nooh v,·ele zy,reiten Angriff amerikanischer Boinbenfliegei. ne bedeutend kürzere Anflugstreckt: haben als " ..., ... Nach dem ersten vor. drei Wochen wurden vor ließen meine 'Kräfte erhebhch ~acli. Die ßämm~ Räume befanden, in den~n sich verschiedene allem aus der Innenstadt die meisten Familien mit früher von Italien (Bari) aus. Der Bahnhof ist rung brach an und es karnen d~e erste~, SeI?entl- lichtscheue auch diesmal getroffen worden, vor allem aber die Elemente eingenistet ha~ten. Fasl täghen 'lies Geisterwaldes. Nur die 9ewlsshell, am 1ich g~b es Auseinanöersetzungel) und deshalb kleinen' Kindern evakuiert; man sah allerorts ,Fabriken ~inter der Zinne....und <lie Noa, Die Stadt nächsten Morgen die Stadt verlassen zu ~ü~sen, auch Kontrollen :der Miliz. Da ich jedoch als TranspQrte a.u f die Dörfer hinaus. Die Leute, die selbst qaacht einen friedlicHen Eindruck, auch gro- ' mobilisierte meine letzten Kräfte. Dann g!ng der Evakuierter für Kronstadt keine gültigen Papiere in der Blumenau wohnen, flohen aus cer NäHe der ße Rauchsäulen waren diesmal nicht zu sehen. Regen in Schnee über. Bei der nächsten star~en mehr besaß, musste ich mich bei Kontrollen oder Fabriken und des Bahnhofs in öie Obere Stadt, wo Umso mehr beschäftigen die Gemüter die zwei · ng musste ich vom Rad herunter und gll!g Razzien terstecken. ' für. das elendigste Zimm.er horrende Preise be- große~ Ereignisse' im Süden (der Fall Roms) ~nd St ~F ·mIT · Motorengezahlt werden. Wer Verwandte o(ler Freunde in . . e S'hritte zu Fuß, als h mter I . h fd· elmg ... (Fortsetzungfolgtinflusgabe412001) einer als sicher angenommenen Gegend haue, zog (Fortsetzung auf Sei!e 12) räusch zu hören war. Ich stel te lIllC quer au le Die Scherg-Fabrik halle nichts abbekommen . Dafür haben die fünie bestimmten Bomben in der Umgebung gr~ßen Schaden angeti~htel. Unter anderem ist das große Schmutzlerhaus am Schneckenberg durch zwei Volltreffer zerstört word~n, Die' Bewohner hatten sich- mit knapper Not in ihre Bunker rellen können. Das .Gerichtsgebäude brannte, der Mittelteil der Villa Kertsch ist zerstört. beim Hotel Krone war im Hof ei,ne Bombe explodiert, auf der Warthe wurden die zahlreichen Spaziergänger durch Einschläge erschreckt und in Lebensgefahr gebracht, die Mühle Seewaldt hat einen Volltreffer gekriegt, bei Schiel und Hess hat es eingeschlagen, am ärgsten ist aber die Gegend zwischen Bahnhof und Kocsis-Fabrik - gegen die Zementfabrik zu - zersiört. Auch die Gebäude der Flugzeugfabrik sollen arg hergerichtet sein. In der Inneren Stadt sah man keine Spuren des Angriffs, nicht einmal zerbrochene Fensterscheiben. Ich konnte erst am Nachmittag nach meiner Mutter sehen, da man wegen Sprengstücken, die überall lagen, die Leute nicht frei herumgehen ließ. Das Telefon war abges'chaltet. Die Mutter war aus der 'Kirche auf den Raupenberg in einen Splittergraben gelaufen. Die Staßt war ziemlich ausge~torben, man sah hauptsächlich Rettungsautos durch die Straßen fahren. . .. Viele haben ihr Leben lassen müssen, weil der Angriff so überraschend gekommen war. Der Voralann bei. den Fabriken war zu spät und ein allgemeiner Alann überhaupt. nicht gegeben worden. Das Personal der Flak war im Taumel des Osterfestes. unaufmerksam gewesen und das' am Au'gplatz hatte im gegebenen Moment einfach die Flucht ergriffen. Nun v~rfiel man ins andere Extrem und gab in der folgenden Nacht dreimal Alami. Am Montagniorgen sah man die Leu.t e in Scharen aus der Stadt pilgern, beladen mit Rucksäcken, Koffern, Decken. Viele zogen ihr Hab und <'fut auf einem Wagen. Während Flüchtlinge von jenseits der Karpate!l nach Kronstadt kommen. sieht man Autos und Wagen aller Art mit Hausrat beladen die Stadt verlassen. Am 'Tag nach dem ~ngriff wurcje auch unser 'Splittergraben im Garten· fertig und bei einem neuen Alann nach Tisch konnten wir ,ihn auch gleich benützen. Die letzten drei Nächte, die wir I I I, I' I -.- , " ßcite8 Neue Kronstädter Zeitung n einer gesonderten Ga,lerie des Museums sind Fortsetzung und Schluss Ilonialzeit, die Schnitzereien des anderen Helden der Kodes Bildhauers und 'Architekten AntoEine Reise nach Brasilien nio FrOl1Cisco Lisboa (1730 bis 1814), ausgestellt, der auch einen Spitznamen, den des kleinen Krüp· - ---- 28. September2001 Dortmund Bodenkultur studiert , daher kein Kommentar zu seinem Deutsch. Wir fahren zum Bourbon-Foz·Do.lgum;u-Hotel, welches alle Sprachen spricht. ' , 12. November bis 27. November 1997 - Von Michael Kamner 21. November pels, des Aleijandinho hane. Das Krüppelchen In der erstc n Folge rührte uns die R eisebeschreibung, nach einem aU,'''gendcn Check , -in, '~on,Salvador Heute stehen die Wasserfälle von Igua~u auf war der I,Ineheliche Sohn einer schwarzen Sklavin bis nach Ouro Preto. Lassen Sie uns nun unseren Reisenden weiter begleiten aur seinem Weg nach dem Programm. Bereits,in der Früh wanken einiund eines Weißen, ein genialer Autodidakt, der, selbst als der Knochenfraß seine ,Gliedmaßen be- I)rasilien, nach Manaus, Sao Pa1;llo, 2u den Wasserfallen von Iguat;u bis zum Endpunkt der erlebnisrei- ge Gruppenangehörige käsebleich im Gesicht. , ' , , zum Bus, auf Friihstück haben sie verzichtet inreits zu unbeweglichen Stümpfen zerstört haue, chen Reise, Rio ~e Janeiro. disp~)ßiert~r Magen· und Darmtrakt, Aufgr;'md ' wie liesessen weiter arbeitete. Die,schönsten Kirtransport ist ~och immer am billi""ten. Unser unbeständigen Wetters nehmen wir uns die ralle chen und Skulpturen stamme!l von ihm und er t>" Schiff wartet sehon, es ist 'zwar kein Schaufel- auf argentinischer Seite vor, die 'auf brasilianigehört zu den größen Künstlern des Landes. dampfer mehr, gehört aber auch nicht zu den schem Territorium folgen morgen. Der Grenzmodernsten Modellen de r christlichen Seefahrt, übergang'ist keine Angelegenheit, penibel genau, Erwähnenswert in Ouro Prelo noch das Mineralienmuseum, wo' glitzernde Edelsteine und Schön gemächlich geht es dahin, u~d icn kann es aber kurz. Das größte Naturwunder Südbrasiliens Bergkristalle in vollendeter Schönheit zu bewunnoch immer nicht fassen auf dem Amazonas 'zu sind. ~ie Wass.erfälle von ~gua~u, die 1050 km von dernsind, unddieBergbau'akademie, von Studen' schw~m'men, ein Bub~ntraum ist warr,geworden. Curtt lb~ ~ntfer,nt an d,er Grenze zu Paraguay u,nd ,ten .des ganzen Landes frequentiert. Der Amazonas ist breit wie ein Meer, rechts und ' ArgentlDlen durch eIDe Schlucht in den Fluss ' li~ks der Regenw~ld, als I undurchdringliche, Igua~u hinabstürzen. Insgesamt 275 Wasserfälle Das Mittagessen ; deftige regionale Spezialitäten, nehmen wir in einer urigen Pinta ein. Anf.iI.schlic~ benannte grüne Hölle. Nac~ drei Stun- d?nnern einen drei Kilometer breiten Abgrund .schließend Besuch einer Stern· Filiale mit Begrüden Fahrt legen wir an, von Indianern mit Außen- hm.ab und erzeugen einen immerwährenden, mit ßungsdrink un(J kleinen" Aufmerksa mkeiten in bordem erwartet. Auf jedes Schinakel werden eWigem Rege nbogen geschmückten, SprUhnebel. Form von Bergkristallanhängem. vier Leute verladen und ab geht die .P.ost, auf Wir müssen die Linsen ~nserer Kamenls ' . . Conacabana-A venjd~ Atlantica einem Nebenarm des Amazonas dem Endziel, der .schützen. Egal in welcher Stadt man ist, in jedem Hotel, auf allen Flughäfen , überall leuchtet einem der r, , Lodge, entgegen. Noch hat die Regenzeit nicht Der Höhepu,nkt . ist qer Teufelsrachen, eine Name Stern en,tgegen, steht man bewundernfl vor voll zugeschlagen, das FlüsschenIfüfJ.rt kein Hoch- Stelle, an der 1 ~ Wasserfälle mit ohrenbetäuben,den geschmac~vol1en Kiosken und Geschäften, dieser St.a dt, Monument und Museum dervergan- wasser, so dass immer wieder Sandbänke aus dem dem Getöse, in dichte Nebelschwaden gehüllt, die wo das zur Schau gestellte Geschmeide fast blen- genen Zukunft, daher unter dem Denkmalschutz Wasser aufragen und unser~ Intlios ganz schÖn 90Meter hohen.Felsen hinabstürzen. Man hat das del.'Wer und was ist Stern? Hans Stern kam vor 70 der UNESCO.. Wir fahren, steigen aus, fähren Zickzackkurs fahren müssen, um nicht aufzulau~ Gefühl in Luzifers Reich zu sein. Wissenschaftler ' Jahren in Wuppertal auf die Welt 'und musste' als weit~r, steigen wieder aus, fotografieren was das fen. Aber dann ist es doch passiert, wir sitzen fest, haben errechnet, dass pro Sekunde 1400 Kubik" 16-Jähriger mit seinen Ehern vor dem Naziterror Zeug hält, und k9 mmen a)lS dem Staunen nicht und nur durch die vereinten Kräfte der Nachbar- ~eter ~ass.er hinunt.e~donnern . Das Sch au~piel flüchten. Es verschlug die Familie nach Brasilien, heraus: futuristisch, steril, kalt, leblos trotz der besatzungen werden wir wieder flott. Der Himmel ISt so gigantIsch; dass eIDern die Worte fehlen . Es " zwar verh angen, man sie . ht d"le So nn,e nur aIs wo er zum. ungekrö nten König über Smaragde, vielen Menschen, die man nicht sieht. All"'"" ka' nn 1St wäre auch sinnlos, denn jede r :VerSUCh einer Verich nicht aufzä hlen, es würde ins Ufe,I-ru ' .·"n, h 11 FI k be d " k" "ß ständigung würde in diesem Inferno ersticJcen. Aquamarine. Amethyste, Topase, ete. aufstieg. """ e eren ee ,a rtro tz emlStes nmme11 hel. Weltweit hat er 190 Juweliergeschäfte, welche aber dem Diplomatenviertel sei trotzdem ein klei- Nach drei Stunden Fahrt legen wir in einer kleinen über' eine Milliarde US-Dollar umsetzen. Es. gibt ner Abschnitt gewidmet. . Bucht am Rande des Regenwaldes an und müssen Dieses Viertel liegt total im Grünen. Botschaft noch ungefähr einen' Kilometer marschierend bis ein firmeneigenes Museum , wo man die Entstehung des Juwels vom Rohling an verfolgen k'ann ~ reiht sich an Botschaft, es' sind wohl ein'ige hun- zur Lodge zurücklegen. Obwohl nur mit "Sturm~ ' Auch hier ga~ es Gesche1)ke j und viele (achliche dert, 'denn die gam;:e 'Welt ist. vedreten. Pracht- gepäck" ausgerUstet, 'zi~ht sich dieser kurze Weg Erklärungen. ,bauten, einige be~c4eidener, je ' n~ch Finanzlage wie ein .Strudelteig dahin. Es ist schwül, dass der Am Nachmittag Fahrt in das 17 km entfernte .dereinzelnenLänder.AnihrengehisstenFlaggen Schweiß in SturZbächen an uns ninu'nterrinnt, Mariana, einc;:r Miniausgabe von OUTO Preto, und kann man sie erkennen. Plötzlich ein Aufschrei: selbst das schwacne Geschlecht, angeblich nie " Besichtigl\,ng des kolonialen Gouverneurpalastes, "Da ist Österreich"! Wir beschließen, den Bot- transpirierend , ist total aufgelöst. E~dlich taueiner prunktvollen "Karmeliterkirche sowie einer schafter,zu beehren, bei dem aber ob dieses Über- c~en im Dschungel mit Palmblättern gedeckte bescheidenen Fra nziskanerkirche, denn die Fran- falls keine reine Freude aufkommt. Trotzdem rustikale Holzbauten auf. die Lodge. Gott sei's ziskaner litten ja bekannterweise immer 'Unter we rde n wir in die heiligen Hallen gebeten, ein getrommelt und gepfiffen! Wir wanken die Holzchronischem Geldmangel. Heer von adrett gekleidete.!' Mulatinnen serviert treppen zum Haupthaus hinauf und werden schon lautlos Orangens!ift und . Cola, während Wodka mit dem' Nationalgetränk dem Caipirinha, emp17. November t . . , und Co, gn, ak bereitstehen, aber offenbar zum langen. , Fahrt nach Congonhas, 80 km hinter Belb Hori- Wurzelschlagen verurteilt sind. Oder sollte es die W as Ist ' Calplnn '" ha, der· zu Je "der T ages- und Die 19uafu- Wasserfälle Fotos: Michael Kamner zonte und Ort der größten Meisterwerke Aleija- Rache an de n ungebetenen Gästen sein? P-Jötzlich Nachtzeit, zu jeder GelegenHeit getrunken wird? dinh'os, lebensgroßen Slatuen q PropHeten, ,ausdie Speckstei"n gefertigt" amder Vorplatz der Basilika und die 66 bemalten Holzfigu~e:n aes Kreuzweges in ,mehr,eren umliegenden Kapellen. """"''-.,::,Ain Abend Weiterflug nach Brasilia und Trans. -' ; 'fer in das Hoiei Manhattan Flot. Unser ÖrtlicHer ~~~:~~~!~~;~~~~~~ft:_""'_~ kommt zauntmrre, gekleidete Frau Man nehmewerden., einige I!.imonen, zerschnitten Her~in, 'eine ich taxiere sie als schäbig Hilfsgärtnerin, dabei ist zerstampft gebe .1-3die Löffel Zucker und da· sie die Dame des Hauses, die im Garten weilte. ·' tuber, eine kräftige eosis ZuelCerronrscnnaps, V d p' k E" I f rt" E on 11em run de.rRäume ' und dem Gehabe der IS . ,' eI-.A- e .Ig. . ,;,.0;:.... ,,' ~B"'d .... ~:, "., ' :~:!~~~~~~:~~~ xzc enzen satunert, verschwinde ich,nacH drau",,!~~ge ~Y.9.!1 ~9!n.~~,cJI~elzer.'": .;:,n.. !':m..a..tr ßen und staune wieder, Ein riesiger parkähnlicher errichtet, befindet sich·auf einem gerodeten Rlatz G renzen Reiseleiter, ein Halbindianer namens Milton, Garten mit Lustlaube, englischem dunkelgrünen mitten im Urwald , unter tropischen Gewächsen, Pferdezüchter, ein gemachter Mann spricht ein exzellentes Deutsch, seine Mutter ist Rasen, gepflegte Blumenrabatten und zwei große von denen es hier 50000 höhere Pflanzengattun- ist. De'rzeit stehen'SO edle Rosse in seinen StallunStuttgarterin, erhat Touristik studiert, sodass wir Schwimmbecken. Wie ich dann anschließend auf- gen geben soll. Nach kurzem' Relax. ein tolles gen und außerdem mischt er noch kräftig im Touuns in besten Händen befinden. Schon die abend- . geklärt wer(te, ~e i Becken zwecks der Symme- Mittagsbüfett und Aufbruch 'zur Regenwald-Ex- rismu~ mit. Wi dereinmal gießt es in Strömen, so 7 liche Fahrt v0!D Aughafen nach Brasilia ist ein triel!! Nun wissen wir wenigstens, Wie unsere ar- pedition. dass die Bewunderu~ng der Reitkünste seiner Gau~ E rlebnis, kilometerlange breite Avenidas, hell 'er- men ; der Heimat fernen, Biplomaten leben und Wir marschieren iqfGä nsemarsch, 'vorweg'~n- chos effektiv, ins .wasser fällt. Wir halten uns 'an , leuchtet durch sich konkurrenzie'rende Licht- was mit unseren SteuergeJ(lern so nebstbei pas- sere, €assy und ein bejahrter indianischer Medi- ·Unmengen. Ge,wlltem und Caipirhinas schadlos spiele. siert. Der Abschied ist lau~ wir weiden auch nicht \ t un~ lassen ul!s vo~r. brasilianisc~e.r Volksmusik 18. November aufgefordert wiederzukommen, beneseln. ' . Ganztägige Besichtigungstour ,durch Brasilia, Nach einem hervorragenden Mittagessen in ei22. November die un'ter Präsident Ioscelino Kubitschek, tsche- ner typischen Churrascaria, wo .die Kellner mit . Am Vonnittag besichtigen wir die· Fälle nochchischen Geblüts, in sagenhaften 1000 Tagen, riesigen Spießen herumflitzen, an denen jeweils mals auf brasi~ianischer .Seite, wo sie sich ganz nach Refsbrenvorlagen. aus dem Boden ge~ mindestens 5 kg gegrilltes, verschiedenstes fleiSch anders präsenIleren , und um 15.30 Uhr sitzen wir stampft wurde. Brasilia steht auf der roten·Erde hängt, schleichen wir übersatt zumBus. um na'ch im Flugzeug Richtung Rio de Janeiro, dem Höhe. des PlanaIto, einem mäßigen Hochplateau, des-:- kurzer Siesta im Hotel wieder einmal den Flughapu~kt unserer Reise. ' , sen mit knorrigen Eukalyptusbäumen bewaldete . fen anzusteuern. Es geht nacn " Manaus, der. l!.m ,18.40 Uhr Ankunft auf dem internationa_ Steppe er,st g~rodet werden musste. Von 1957 bis H dA' W' I d b h d ' 1960 schafften dies Kunststtlck der Architekt Os. auptsta t mazoOlens. Ir an en un esc a et len Flughafen, zu d.en größten der Welt zählend bei 42°C und hupdertprozentiger Luftfeuc~tig und Empfang durch .Christian; einen 'Schweizer' keit, H~rz was begehrst du mehr. Nnsere örtliche der zwar sehr nett Ist, aber mit seinen Guide: Reiseführerin, Gassy, eine ~übs~hC;gu t gewachseKollegen nicht konkurrieren kann. Unser näch • ne Weiße, emp'fl!.n~ und öegleitet uns ins Hotel tes Ziel ist das Rio-South-Copacabana.Am,~' sTropical Manaus, einem ungla~bli ch ' komf9rDie Leidge imAmazonas-Regenwald ".' d I , IcanHote,I gro ßzugig . un ~ egaDl. Di,e Busfahrt vom tablen Haus, natürlich mit hypennociernem " Swimmingpool. Kaull). angekommen, öffnen sich zinmann , der den Dschungel ~e seine Hosen t a~ Flughafen zul!l Hotel tst abeDleuerlich de d Verkehr' brandet und die Cariocas fah',' n!l d~' die Schleusen des Himmels, der Tropenregen sche kennt. Immer wieder Aufklärungen. Cassy I . n Wie le A em grünen Mmelstreifen d, A ' rauscht wie ein Vorhang herunteJ;, nach zehn Mi· ist ~iologin und Botanikerin , bei, der~eeange_ I"rren." l}.'d T kiJ r vemda legt eID oter, ge lt, wie uns der Ch ff n1;lten ist der Spuk vorbei.' ,I stellt .und perfe~ t<bewandert. Sie zapft verschiede~ufklärt . . ~ah!'scheinlich wird er dort t: u eur ne Bäume an, unter anderem Gummibäume und hegen, ' ketner kümmert sich um ,'hn 0 ghelang 19. November einen Curare-Baum, mit dessen Saft die Indianer 'h . w . • urcdas ,Ein prickelndcs Erlebnis stelit uns heute bevor, ihre,Pfeiispitzen vergiften. D!'nn müssen wir den L IC tenneer der abendlichen Stadt tau' h ..Schifffahrt' auf dem Amazonas und dann hinein in Saft eines besonderen Baumes kosten, · der uns menHaft die Konturen des Zu'ckerhut c en scheden Regenwald, Endziel die Amazon Village Lod- aufgrund seines bitteren Geschmackes ~en Mund Gorcova?o, ~ie Wahrzeichen Rias, au~~ 4.~d d~s . ge. DocJ:t vorerst einige Worte zu Manaus, heute zusammenzieht: es ist ein Chinarindenbaum (Chi~ ' . terer Reiseteilnehmer ist blass wie AI b ßm weiBrasilia 'd , . . ' 'aasterund eine stinkende Industriestadt mit. lYz Mio. Ein- nin) . Der Besuch eines Inaianeidorfes beendet verseh WID et so ort m semem Ho, elZimmer, kar Niemeyer, dessen Eltern .aus ÖSterreich 'ein~ wohnern am Rio Negro gelegen, dc:r sich hier mit die Exkursion. Nach einem üppigen Abendessen, Am nächsten Tagist die Stadtrundf h . artaufdem gewandert waren, und Pror. Lucio Costa. dem Rio Solimoes vermischt und sich als Amazo.. Ausklang des Abends auf der Terrassenbar tiei Programm , de r wir schon 11 Brasiha heute l' 8 Mio. Einwohner zählend, ist· n~s auf seine 6700 km, lange Reise begibt. Als Windlichtbeleuclitung uni:! Natunnusik, erschal- Die Ankunft der ersten " To:r~t::!~~g~nfieb~rn . . 0 datlen eigentlich 'em Akt' des Größenwahns: Rom und Kuriosum fließen "eide Hüsse in einem Bett. de~ lend aus unzähligen Tierkehlen , Romantik pur, man auf den 1. Januar 1502' Washington galten als Vorbtlder, Besessen von ,Rio Negro führt schv.;arzes Wasser , der Solimoes kann man nur sagen. Jedes Ehepaar hat ein Holz- portugiesischen Expedition unie~I~~ehönen d~r der Idee dass seine Nation ins 3. Jahrtausend hingegen j.st gelB, bis dann die Vermischung naht- häuscnen mit s~h itärer Einrichtung, wegen der go Vespuccis an, einem Abenteur' lIung Amener, nach dessen aufbrech~n müsse,~Kolonisierung des ge\Valtigen los erfolgt. Manaus, hat früher bessere Zeiten Viecher auf PalisaClen erbaut. Wir schlafen her· Vornamen Amerika benannt .',n z erlebt,alsUauptsitzderGummibarone,herrschte ' " un d V 0 ",oß b,"s .u d,n le"' t · ... , vorragend. Am nächsten Morgen.AbscHied und in pucel glaubte in eine Fiussm:~de. Dieser VesBIOnenraums Grenzen des Amazo,nas, ließen Ku6itscn.eltnicr~ hier. unvorstellbarer Reiclitum~ Verschwendung der gJeichen Reihenfo!ge zurliek nach Manaus. zu sein, und verhalf so äer Stad~ u~g elDg,ebogen Fiussdes!JanuaroderRiodeJ z~ hrem Namen: ruhen noch rasten. Ein Vergleich mit den Bauplä~ diktierte das 'Leben urid' auch Kulturell war ehe Fluss war eine 245 k a~lro. fler angeblinen Hitlers ist realistiscH! Es gibt weder Plä.!2e,. Manaus tonangeben'a . Im Jahre 1881 entstand das 20. November Straßen, Ecken~ Winkel, Promenaden ~och Ge- Opernhaus, ein prac~tvqller Bau und entzückend Bm 13,45 Uhr fliegen wir nach Sao Paulo zu~ Indianern Guanabar~ A~g~O BUCht, von den schiebe una Gedränge, keinen Lärm, kem +-cDen, in~ seiner Intimilät, . aber auch hier herrscht im rück, Zwischenlandung und Weit~rfIug nach Diesen Namen trägt sie au h:S Meeres, genannt. keirie Kneipen und Gassen. Brasi.lia sollte a~ders Allgemeinen Dornröschenschlaf, \kein Geld für · IguafU, wo wir knapp vor Mitternacht landen. 1950 war RIO Brasiliens be~ eute noch. Bis etwa sein, eine Metropole von Luft,. Lu:ht und .S~nne, Aufführungen, geschweige denn für horrende Ga- Wieder waren wir knapp zehn St~nden unter: dann seine Vormachtstell eutends te ~tadt , bis es klar',wie ein Kristall. logisch wie eme Gl.e l cn~ng, gen an inlernationale Künstler. Wir haben Glück, wegs, dies nur zum' Verständnis der Entfernungen explodierel\.de Sao Pauloung ~n das Wirtschaftlich funktionell wie eine Maschine, sauber wie ein ein Studentenballett probt, ob es aber zu einer in diesem Riesenland. Unser ÖrtliCher ist da, er endlich musste es dann ~er or . Schließlicn und KJinikraum . . Und in der Tat, wie ein riesiges Aufführung ko~me n wird, steht in den Sternen. heißt €arlos und verkö,rpert optisch Fidel Castro stadt an das neu e rü semen Status als Haupt~ Raumschiff, natürlich aus der cuft ~etrachtet, Wie vergänglich ist doch alles,im Leb.en. und i:!essen Mitstreiter Ghe Guevara in einer Per- sei!~ zum I!,eidwese~ fau ndete Brasilia' abtreten, liegt< Brasilia unter dem tiefblauen Himmel des Mil ldem Bus fahren wirz1,lr. ,:Anlegestelle am son. "0ber 1,90 Meter lang, gebä'uselter schwar. einer Übersiedlung niChtse~ger Beamter, die Von Planalto, Tran~portbänd er, WO~{lsilos, Grünzo~ Hafen, wo riesige voll beladene Sattelschlepper zer Yollbart und eine s'chwarze Männe, um die ihn den Aufstand probten ASb ren Wollten, ja sogar . er was soll's, als Kubi~ nen. :rangent'e q .und Parellelen sind d~e Elemente auf Fäh.ren verladen w~rden, denn. der Wasser- jeder Vollblüter beneiden könnte. Carlos hat in (Fortsetzung auf Seite 9) wti" ,. ~eue 28. September2001 Kronstädter Zeitung Seite 9 • Die rumänische Zeitschrift "Muntii Carpati", im fünftenjahrgang ' [ Die Monatszeitschrirt "MUDt!i Carpati". Zeitscl:trift ru~ Tourismus,- Berirettungswesen, Höhlenfor- ' schung, Umweltschut! u. 8., herausgegeben anrangllch von der Bukaresler Firma für Rohölprodukte ,,,Concept Ltd.", zusammen mit dem rumänischen Bergrelt!tngsd,ienst ..S~lvamont" und dem rumänischen Verband der Berghüttenwarte "Asociatla Cabani,erilor", in den lenten Jahren dann ohne die letztgenannten, erscheint seit September 1997, im fünften Jahr. . ,Heften . großformatige Lan~karte: eine~ der SchwerMit drei erschienenen im Jahre 1997, , . sechs im , 'eweils acht in den 'Jahren 1998 und 1999., punkt-Gebirge beigelegt, ' J . . . Jahre 2000 und 'bis Mai 2001 mit drei Heften, mit 12, In den letzten Ausgaben, l;I.er Zeitschrift hat ihr , ' VaSI'Ie G'lUrglU , au f einer anfangs bescheidenen Auflage von einigen ' langjähriger Schrif tlelter . tausend., hat sich die im Tas,chenfonnat handliche einigen ihm zugeschickten Empfehlungen und' Kritiken betreffend den Inhalt und die Form Zeitschrift 'mit etwa JOO Seiten pro f>.usgabe, mit " , f' b' K.arten" d.,• Ze,'t"hn'ft '.n,,'bl.1 ... -ao;.rt "und .,'n,'g. ' etwa 40--50 ,Aufsätzen,' ~Ielen ar Igen """ "" b' , fü ( S!cizzen undF:otografien, in kurzer Zeit, in Rumä- ._ macht5areVerbesserungendurchge hrt vor nien, zur wohl.wichtigsten und auch meist gelese.,. -\Illern 'hat der ~.remdsprach, enanteil- in engli) ,nen'touristischen Zeitschrift hochgearbeitet._ scher Sprache-zugeJ;lommen. . " 'Mit allen aufgezeigten und noch verborgenen beitet, , 'Mängeln is~ die rumänische ,Zeitschrift "rYiuntii Der Erfolg , . der Zeitschrift bei einer stets anstei· . Carpati" z, Z, wohl die beste Touristenzeitschrift von Lesern, -Touristen .. Bergstel. . genden Anzahl , ' , . f' N in Rum , äpie!l ,von w~lcher man behaupten kann, gem und Freunden I kl' m h reler V rt1 atur h sie tritt ,col!ragiert in die Fußspuren der ' einst . . . des, Wandems 'in Rumänien, Ist m emer g ÜC IC enG e ec - renommierten, hauptsächlich in 'der Zwisch'en· tung von Faktoren und menschlichen eschicken kriegszeit in R'umänieJ;1 erscheinehden Zeitschrift zU suchen, die sich aus unserer Sicht im. Wesentli- · "Calendar de" Turism, Enciclopedia Thristicä ' Rochen so zusa~menfassen . lassen: maneas.cä" (1~34-1947). . , ,' . Uwe Grün (Bergisch Gladbacry) 1. Pro Nummer enthält die Zeitschrift zahl"(eiche ' . Dr.'-Ing. kurze Beschreibungen von vielen GebirgszüDipl.-Ing. Doru:gen der,Kaipaten und außer!tarpatischen Ber.\ Calin Ciobanu (Kronstadt-B!~ov) 'dem H ' 0 der zwei. gen, wobei in Je e tfem . " mit me hreren ' A u.u;ätz,en <, Schwernunktmasslve [' '1" und entsprechen~em Kartenmaterial behandelt werden. ' , 2. Die meisten Aufsätze sind inhaltsreich, ""~"-""";'-'~':"'''-~"",==''';=----:'"' sprachlich klar und aufsc\llussreich und mit litt Zusamm, enlia~g'mit: F guten Karten und, Fotografien ergänzt. ' E • SchIattiIers ' " .' " 3. ' Die große V,ielfalt dei' behandelten Themen, . , Verga, ngenheitsbewältigung und von Bescnreibllngen v~n Wa~derwegen un~ , Wandergebiete!?-, vorrangig im Inlana, im seinem neuen Buch ~usland eher die Ausnahme, über Aspekte Jetzt ist ja alles klar: Ein siebimbürgisch-sächS!der Höhlenforschung, der Erstbestei'gungen scher Pfarrer ' pred'Igte J ahrze h nte Iang an'dere,ß' von renommierten Gipfeln und Gebirgenjm .' Mora I un dh . attese Ibst k' eIDe., , Ausland, Expeditionen im Himalaya und triChristofHannak,lIreiDurg Det,'von kritsc~e.n Beiträgen ,?:UrrumänisChen 'Umw,eltschutzproQi6matik, tiber,4 , serbriefe, ,Informationen zum Zustand l;I.er Wanderwege , und der Schutzhütten, erreicht die Zeitschrift , z. Z. eine Leserschaft von 3 AlterSgenera· tioneri. ..' (Fortsetzung von Seite 8) , 4. Der äußere Eindruck der Zeitschrift ist durch auf glänzendem tschek mit Entlassungen drohte, packten sie ihre die Qmllität des Papier und die wiffende der er- Siebensachen uM zogen murreJ;ld ' von dannen, 1:rotz Herzen der 'f Leserbr."ef es nicht mehr erlaubt, so unachtsam damit umzugehen. ·Der Ni';'~aul.l,nterschied, auf dem ein ore, _______~_ _~----,,;. ' ~.J. t~lOdoxer Mönch mit jüdischem Hintergrund und ein'evangelischer Pfarrer mit sächsischem Hintergrund die gleichen Erfahrungen und Erkenntnisse Rote.Handschuhe verarbeiten, ist erschreckend groß. Für mich als und schamrote Wangen 'evangelischer Pfarrer mit sächsischem HinterSeit ich das Buch ;,Jurnalul' fericirii" 'von N. grund ist das beschämend. , ' Steinhardt gelesen habe, liegt es in der Lade meiBeschämend ist auch die Art u~d Weise; wie E ... nes S~hreibtisches undjahrelang habe ich es Ja_st Schlattner die Leute und ihr Leben darstellt; man täglich aufgeschlagon, öenn es ,ist ein behinderten, . , mutiges 'hat den- Eindruck, es' mit geistig " . Buch , voller Sinn, Vernunft 'und Klarheit.. Als ,triebgesteuer.ten Wesen zu tun zu hab~!1, denen evangelischer Pfarrer, der ich, bin, habe ich ein der Zugongw d,en höheren und reineren Sphären" gewissesVerlangennachsolchenklare,nSignalen, der Menschlichkeit verschlossen bleibt, selbst wenn sie sich in den höheren Kreisen denn sie sind selten in unserer Zeit. " hlh 'd eh der k Ge!ielld' S.te ~nhardt, ein Jude, ist au~ ähnlichen GrUnden schaft bewegen. Die Ho. 'h' elt er arda tere; I!~ wi,e E, Schlattner im Jahre 1959 verhaftet worden; Platitüden, die sie von SIC geben und ' . ß -"er'mora '1um als Zeuge der A'nklage gegep seine 'Freunde 'sche Sumpf, in dem sie sich mit gro er Se!bstverdl' hk' b ' d d bn auszusagen. Er Hat nis:ht n~chgegeben, sondern st~n IC e~tl " ewegen, sm bg'hra ezu ~decpu,' hat lieber gelitten und ist über diesem Leiden fend. UnwIllI.~rlich, , Faus U.nS e11 agen un, 'kl' hem Christ geworden. ~us dem Gefängnis lJ.8.ch fünf geboren, entsteht die rage: 0 te es wir IC so Jahren entlassen"hat er den Rest seines Lebens gewesen sein? als stiller Mönch, in einem K,loster zugebracht. Der Autor ist seit"über zwanzig Jahren Pfarrer, Mein Bruder ,E. Schlattner war. schon vor seiner das wissen alle, aber dem Roman ,,,Rote HandFestnahme christlich getauft, hat das Le, iden ve,r- schuhe" man es nicht an. Alle Erinnerun' merkt , mieoen u,nd ist nachher ,ein lautstarker evangeli- gen und alle Einbildungen aus der Zeit. seines scher;Pfarrer geworden. Unglaubens entsteigen dem Inneren des' ErzähZwei verschiedene Charaktere ,eben, die auf lers gerade so wie wenn Dornröschens' König'stiof ähnliche Behandlung ' sehr verscliie'den reagiert nach hundert Jahren, wieder ' - zum ,Leben erwacht haöen; ,so etwas o· aibt' es. Ganz bestimmt hätte ich \lnd weitermacht. ' Zwanzig Jahre Verkündigung , die Deiden nie,miteinander vergliche~, wenn .nicl.lt des Evangeliums scheinen an Bruder Schlattner , Bruder Sc!Ilattner selbst,die BeziehuJ?,g geschaffen abgelaufen zu sein wie das Wasser an der Gans. hätte. Das nämlicli, was Steinhardt sorgfältig aus- _Zu unsspricht.kein durch ,den Geist Christi erneugearbeitet, als sein politisches Te'stament voran'" erter Mensch, sondern auf allen Seiten grinst uns " .4 .• stellt; di,e drei praktischen U;sung'en für das der alte Adam mit einer Unverfrorenheit an, die Durchbrechen ,eines totalitären Teufelskreises, . uns anzeigt, dass die theologischen Vernic)ttuI).gs- J Leserbriefe ./: < 1 • ' . , ~:~~S:~~f~~~e;.,s~~~a~~:r~~i~:~n~~l2~~~~~t:~h :i~~~nen g~gen i~n, nicht sehr, ernstliaft 'g~wesen Revue pi,lssieren, dahergeredet von einem hektischen Dr.. Ghiosdan, _so als w"üt:d,e es sich um das . ~ .A:.np,robieren verscHiedener Kleidungsstücke handein, .Es ist ja ß.lögJ.ich, da.ss die Rede von,diesen drei Eösungen_damals durch öieZellen der Gefä,ngnis, se weiterg~geben wurde, aber nachaem~einer sie zl!rWeis~eit ,d~stl'11'lert und sie in den Rang eines' yennächtniss/ls an die Nachwelt erhoben hat, is~ Eine Reise nach Brasilien . EslJiegt mir fern, von irgendeiner höheren'Warte aus über diesen Roman zu Gerictit zu sitzen, . denn ich bin auch Mensch, ,bekannt und 'behaftet mit. allem, was menschlich ist an Leib' und Geist, Aöer was .ich ' Dei mir nach Kräften versuche, . auszurotten oder wenigstens n~ederzuhalten:,das . hier . mit . er h'0 benem H aupt, ge~ begegnet mir I ' 11t. D qs sc h~üc kt -un d au f 'd, en E"urenpatz geste macht die "Roten Handschuhe" jür mich zu einer Schmutzgosse, die 'ich mit schprnrotem Kopf d urc.JilaUJen " ha,b.' ' heil/ro "h ,al3/t; " _' h wie 'der d rauJ!en " war. Pfr, Gerhard Wagner .._ Karlsburg , (Aus "Allgemeine Deutsche ·Zeitung.für R!lm~ nien'" - Inland , und ' LokaleslLeserbriefe - Nr: ~163, 9. Jalirgang, von Sa~ta~, dem ~4: Juli 2001 ,.S,ejte,8).:,., ~ , " ,Anmerkungen zu dem "ideo "Ki\lUstadt vor der Jahrtausendwende" , von Hans Schiel In der 'FrüH fahren 'Yi~ los, die ~pacabana ist erste Station. Da liegt er nun vor uns, der schönste. Strand der ,Welt, nalomondförmig an den bran· denden Atlantik geschmiegt, einseitig' gegürtet von den Hochhäusern und de~ Aveniaa A:tlantica, dem Korso der eariocas und der. !fouristen, Hier spielt sich 'alles aD, hiep ~erden Geschäfte abgeschlossen, am Wochenende finden hier Familien. ~sammenKünft~sJatt, es ~ird , gegrillt, Fußball ~' gespielt und vor allem Samba getapzt. "Die fe,schesten Mädchen und Frauen l'libden knap'psten BilUnis beherrschen das Bild. " , , 1!4'onstädter Zeitung" Sehr geehrter Herr Eingner, , ich wäre Ilinen' dankbar, wenn Sie diese Meldung in Ilirer nächsten Ausgabe vet:.öffentlicHen 6, könnt~n. '" Anmerku"gen zu dein Video."Kfronstaät vor der lahrtausendwende" von 'Hans Schiel. ,. Als im €>ktober 199,9 der ABschluss der Resfaurieru?gsarbei!en an der., Sch~arn:n Kirche ge~ei: , ist Mit der GOrcovado-Eisenöahn streben wir dann . ert ~~rden soll~e, nahm IcH dieses zum 'Anlass, um dem Gipfel zu, rJ'.1O MetJ r Hoch, ,auf dem die. 3Q Die Ch,ristqs-Statue a~ €orcovado nach , Kronstadt zu faliren. In meinem ReisegeMeter hohe Gramtstatue des Erlösers steht. Seme , Foto: Michael-Kamner. päck hatte ich ein~ Videokamera, mit der ich den ausgebreiteten Arme scheinen Rio bescHützen zu . Aufenthalt in der Stadt unter.der Zinne'dokumenzu wollen. I!.eiöer, leider. lierrscht wieder einmal die~ pe vier T~ge in RIo ~ugeb~acht, Abschiedsdinner tieren wollte: " die Veiluste durch. siges Wetter. man ka~n ~io tief unten nut' erali- im beiUhmten Restaurant Sol e Mar. und ~nschlie~ Aus dem umfangrei"che,n Material schnitt icli ein sind. Baher das 'drän· nen, von Fotografieren k~mn'keine Rede sein. Die ßend Besuch einer Samba-Show, WOruns Männer etwa zwei Stunden dauerndes Video zusammen: " gen der Zeitschrift auf. Abonne- Enttäuschung 'ist jedem 'ins 6esicht'gescnrieben. wieder Schw,eißausl:irUche , plagten. Eine "Ilruppe Bekannte, die di~sen Film gesehen,hatten, waren J\In Nachmi!tag sc~lendern wir, Emese und' ich, b herrlichst gewachsener: MädcHen spär begeistert, und ich beKam immer ,wieder Anfra~ ments. . I , h bö'ses' WaS- lich raun 7r, . wJeglen . ~ slcli . Im . Samba~Rhythmus, -, . ' - gen, ob dieses Video nicht det' Allgemeinheit 7, ' ''n't., d.n Auto·.n' d.' Auf"tze b.f,'nd,n d'Je gesamt e ' ~~paca bana ('md'lamsc bekleidet, sich etablierte ' Persönlichkeiten des rumäni· ser genannt~ entlangbislIpanema, wo die Reichen und wenn man mich heute fragt, ob,ich Raris oder zugänglich gem~cht werden könnte. Be,sonders schen Ifourismus und seines Schrifttums, auch 'ihre ßuxusvillen besitzen und wo es wesentlich Rio den Vorzug betreffend Nachtleben geben . ältere Kronstädter, öienicht .ptehr in ihre ' alte vfele weniger bekannte,Persönlic.hkeiten un(i stiller zugeht. , ", , . wUrde', icli wüsste keine Antwort, Heimat,fahren Konnten, hatten Freude am Mitervor allem viele Jugendliche ' sind unter aen Auf d'e~ ~ü~kweg zum H;otel p)ötzlich ein Stic1 ' Um Mitternacht,heulen die Triebwerke' unserer leöen (ler. Festlichk.eiten sowie an-den Rundgän- , ' entschwmden " < bU1~g. D esha1t5 Auto-n ... zu f,'nd.n. Nicht selten .sind unter.den , in meinem Unterleit5, die letzten Meter lege icH im MD-lI wie der auf , wir Im nächtli~ gen durcli Kronstadt un d ", d>mge Vert~ssern bekannte ~ersönhclike~ten des lÜtufSchritt zurücK, ~nd dan" geHt.es los. 0bwohl chen blauen .Himmel Rios, Richtung Europa _ entschlo'ss.ich mich, eine K0p,ie öes Vide,os der 1I'ounsmus ~nd ~ergstelgen~ der . mltb~woH- in , meiner. Jugend 'I!län~trecKenläufer, sattle ich Frankfurt, ,Zum Abschluss ist mir das ScHicksal H0G (Hei'mator;tsgemeinscliaft) . Kronstadt zu . nenden NatlOnahUl.ten, (Ungarn, Sachsen Uu nun nolens volens aufKurzstrecke um: die Entfer- noch einmal " hold" gesinnt, mein Sitzplatz befin- schenken, mit dem Wunsch, es an Interessenten a.) zu"finden . , Ga~z selten 'sind Beiträge be·· nung beträgt Bett - gewi~ses (!)l1cli~n. "Die ganze ' qeb's!ch unter einer defekte~ Klimaanlage, nicht auszuleihen. Biese sollten dann durch eine Spenkannte~, ausländischer Autoren zu ver- Nacht 1:)in icli auf Trab, von Schlaf ist keine Rede. abschaltbar, und so bekomme ich '11 Stunden de die H06 in ihrer Arbeit unterstützen. zeichnen. I 'In <de~ Früh bin icli so angeschlagen, dass icJl auf 1;ti~durch den eiskalte.n l'..uftstrahl auf Kopf und Zufällig erfUhr.icli, aass ,der film vervielfältigt 8. In delfAufslitzen werden des öfteren Randge: das weiter~ F.rogt1!mm" wie Ersteigu.ng des ' Qberköi"per. Stellungswechsel' ,kann ich keinen worden ist, 'zum K::auf angeboten wird und auch biete aus'Rumänien bek~nnt gell)acHt, was zut ZuckerHutes ,eta. v~rzicliten muss.. .Ich bleibe ,im ,,::ornehmen, da das Flug?eug ausgebucht ist, Wie- von vielen , Bekannten erworben wurde. Diese Erschließung. interessanter und noch ' unbe~ Bett. bis mich Frau Zitta mit einem Spezialmedi- C:I~r in K::arnabrunn, naBe ich am näclisten lFag bekl,!!gen sich pun bei mir 'über die sehr. schlechte kannter.· Oebiete der. rumäni~clien Karnaten kament von meinen eualen erlösb,und icH wie~er. 39,6" FieDer und laboriere in der Folge fast zwei flualität der Au(nalimen. Das ist allerdings nicht . und sqnstiger seHenswürdige~ Gebiete und unter MenscHen verweilen kann. Wi~" also alle Monateaneine~schwer~nspastischenBronchitis. meine>Schuld.Esistleiderso,dassVideo-Kopien, , hmöschaftembeiträgt: " , ' . bisher I!.eidtragenden, sina zu dem Ergebnis ge- \t\öer'auch dieses Malheurgehörtodet ~ergangen- aie weiter kORiert werden, mit jedem Überspielen, 9. Im Ausland ist (Jie Zeitschrift wenig l:iekannt, lang!, dass die .Eiswürfel in der Affiazonas-Irodge heit an und wenn icli neute zurU~kdenKe, dann mit an Qualität verlieren :und das besonders bei Aufda ,das Rumäniselie eigentlich ausschließlich di~Auslöserdiese~Magen-l?arminfekt!onwaren'~ Dankbarkeit, dass es mich' nicht am -Anfang der naHmen; die mit' einfachen technischen Mitteln nur im Lande' se16er gesgroclien una verstan· 'da .aas zU ihrer Erzeugung velWendete Wasser ,Reise erwischt hat', denn das w,äre eine Katastro- gemacht wurden, wie in diesem FaIi. Schon Koden wird. , Keime enthielt. Also wieder einma:l: kleine Ursa- phe gewesep. . pien de~ dritten Generation sind für einen kriti10. 'In Rumänien ist der Vertrieb der. Z(H~chrift ' ehe :- große Wirkung. Trotzdem ljabe ich nichts Ich sclireibe diesen Be~cht etwas. verspätet., sclien Betrachter kaum zumutbar. Das hätten diesehr. eingesChränkt. Nirgends wird fifr" die versäumt, wie ich nachhe~ eifuhr, war audi der aber mit großer. Begeisterung, mit Freude, erlebe jenigen auch wissen müssen, die da,s Video yerZeitschrift'öffentfic_H,geworBen und von daher ZuckerHut. im' ~ebel, 'die Sicht gleich null. Am, ,ich doch wi~der die .. ganze Reise~ ' diesmal ohne vielfältigt haben. . ist diese den in die rumänischen Städte ~na, nächsten Tag sslinappe ich Emese I!-nd1ein :raxi, Hektik und ,bg.se Uberraschungen. Zum AbLeider: habe ich nicht die Möglichkeit, weitere , um die -'Kalllaten reisenden ausländischen \vir fanren, hinauf, 'und oh Wunder., es reißt,auf" " schluss ein ,Wort des verrücKten Bruno: "Brasilien 'Kopien von meinem 'Video, de!ß Original; anzuRio~ li.egt zu unseren Rüßen in seineJ ·atemöerau- muss' man mi.t dem flerzen verstehn!' mit c;lem fertigen, und bitte deslia,lb... mich in dieSem Zu; t ouristen fast gänz'ich·unbekannt,. H. In den letzten Ausgaben der Zeifscliri(t,istdie benden Schönheit: Icti, bin ' ausge.söhnt und um Verstand kommt t:nan nicht weit!" , . sammenh'ang nicht mel1r: anzusprechen. Seitenzahl auf etwa ?6 Seiten' gescHrn.mpft einige E>ias re!~her. Ich glal!-be, dies ist mi~ voll und ganz gelunge.n. Hans Schiel, dafür, wird Jedem Exemplar eine gefaltete . Am Abend des 25. November, wir'haben Rnap:: .) Karnabrunn, im März 1998 UlI;n, den 5, September 2001 \!) A:n die "Neu~ , . " / I , Neue Kronsfädter.Zeitung Seite 10 28. ~~ptember 2001 Kronstädter,Neuerscheinungen In den letzten Monaten sind zahlreiche Veröffentlichungen mit Bezug zu Kronstadt eingegangen. Nachfolgend werden einige davon kurz vor. gestellt; in der nächsten Äusgabe dieser Zeitung folgen weitere Kurzanzeigen, auch zu Publikationen über das Burzenland: • 'Bereits in zweiter Auflage liegt ein Band mit Gedichten von Alwin Zweyer vor. Unter dem Titel "Gast zu sein auf meinen Fluren" hat' der A'lltor, - er hat , dreißig Jatire als Journalist in .K~onsta?t g~lebt und ist 1989 in die Bundesrepubhk ausgereist - Natur-, Ding- und Liebesgedichte veröffentlicht. Angereichert wird das Bänd-. ehen du~ch <!raphiken von Csutak Levente. Alwin Zweyer: Gast zu sein auf meinen Fluren. Gedichte; Kronstadt: Aldus, 1998 (1. Auflage) b~w. 2000 (2. Auflage mit leicht veränderter Auswahl); 30000 ROL bzw. 8 DM . .Ein interessanter.Beitrag znr Erforschung des Herkun'tsnamens Siebenbürger Hans Mesthendörfcr: Siebenbürger - Der Na. m,c' ,und, scinc Träger in Europa vom 13: bis 17. Jahrhundert. Arbeit!kreis jür Siebenbürgische Landeskun4e Heidelbdg/Hora Verlag Hermann'stadt, 12001, 140 Seiten, Preis DM 39,-(für AKSL Mitglieder DM 29,-). 1SBN 3·929848.22-8 (AKSL), bzw. 973-8226·02-3 (Hora-Verlag). Gedruckt mit UnrerSlll.tzung der Neuen Kronstlidter Zeitung und der Heimatortsgemeinschajt Kronstadt. Dem rumänischen 'Namen Ardeleanu und dem ungarischen Erdelyi geht er nicht nach. Unerwähnt bleibt die lateinische Bezeichnung \Daci und' de Dacia. Wie bei 'Förstemann im "Album Academiae Vitebergcnsis Lipsiae" , 1841 S. 103 (nach Trausch 11, S. 198) v~rrnerktist, wurdez. B. Johannes Honterus am 23. April 1521 unter dem ' Namen Johannes,Goss de Daeia unter die Willenberger akademischen Studierenden aufgenomnien. 1515-1520 kommen hier auch andere Sie. benbürger unter dfesem Namen vor. Bei Meschendörfer gibt es Kapitel über die vor den Mongolen geflohenen Siebenbürger, über Siebenbürger als frühe Hausbesitzer in Wien, Siebenbürger auf Universitäten, über Goldschmiede dieses Namens, Sieben.bürger in Wiener Ne)!stadt" über Maler, Plattner (Hernischschmiede), Zinngießer. Siebenbürger im Salzburger Land, in der Steiermark. 3 berühmten Familien dieses Namens sind gesonderte Kapite~ gewidmet: Maximilianus, Transilvanus; der Familie Siebenbqrger in Wien (Sigmund' Siebenbürger, Dr; Martin Siebenbürger und seinen Nachkommen); der Familie Siebenbürger in Kärnten (Dr. Martin Siebenbürger und ,Dr. Christoph Siebenbürger) . .Da .viele aus Siebenbürgen emigrierte Familien es zu Ansehen und .Reichtum gebracht haben od~r schöpferisch tätig geworden sind; schließt Meschendörfer auf ,ihre in der neuen Heimat geglückte Integration, was allerdings nicht ausschließt, dass über gescheiterte Existenzen die Chroniken nichts berichten. Ein unvollendetes Schlusswort Meschendör. fen, ein Post Script~~ der Herausgeber, Anmerkungen mit Bibliographie, Bildnachweis, 'Personen- und Ortsregister schließen das Buch ab. Mit seiner Untersuchung hat Meschendörfer unsere I ~ndesku n dliche Literatur mit einem lesenswerten Beitrag zu einem nur selten behandelten 'Thema bereichert, das zu weiteren Nachforschungen Äonregung git1t. Einschlägige Hin"{eise sollten an das Siebenbürger Institut , Schloss Homeck, 7~31 GundelsheimINeckar eingesandt werden. Walter Roth * ,\ . .JlIlzIwO!lbc)llJlllJunbaüli/miJm'IlrllrlJm ~·bm2'l.lttlIi tGl6 Die "Neue Kronstä'dter Zeitung" hat einen Nach· druck' zu gü~stigem Prei,s besorgt. Der ,Nachdruck der Festausgabe zum hundertjährigen 'Bestehen äer "Kronstädter Zeitung" vom 24. Mai lQ:36 (112 Seiten, kartonierter Einband)'kann zum Preis von '28,- DM (einschließlich Ver' sandkasten) bei der Re~aktion, Zeis.igwes. 6, · 85356 Freising, bestellt werden. Menschen im Gl!JLAG • Biographische Angaben und eigene Erinnerungen hat Grigore Cojan zu 27 Porträts Kronstädter Schriftsteller verwoben. darunter einer ausführlichen Darst.ellung des Lebens und literarischen Wirkens von A:dolf Meschendörfer (1877-1963). Der Al.:Itor selbst ist durch ein Romanfragment vertreten. Ungewöhnlich ist das Fehlen eines Vorworts; interessant der Name des Verlages, in dem ~as Buch erschienen ist: "Schneckenberg" , . . ,. Grigore eojan: Amintiri cu scriitori brafoveni [Erinnerungen mit Kronstlidter Schriftstellern]; BrDfov: Editura Dealul Melcilor, 2{)(f(); 268 S., 501XJO ROL. Eva Donga-Sylvester, Günter (;:zemetzl!:Yl Hil- _Eine ausfühfliche Monographie der Kreisbibliodegard Toma (Herausgeber): Ihr verreckt hier bci thek Kronstadt hat Dina Piscu zusammengestellt. ehrlicher Arbcit. Deutsche im Gulag 1936-1956. . Weit in die Kronstädter GeistesgeschiclJte aushoAnthologie des Erinnerns. 368 Seiten, Leopold lend, stellt sie die Wurzeln der Bibliothek ebenso Stocker Verlag, Graz, - Stuttgart, 2000. ISBN dar wie ihre heutigen Bestände (mehr'als 700000 Bibliothekseihheiten) und Dienstleistungen für 3-70-20-0896-9, Preis DM 49,80. Die Herausgeber dieser ;,Anthologie des Erin- die mehr als 400p0 registrierten Nutzer und etwa neros" sind durch Filmdokumentationen zu zeit- 2000 Besucher täglich. Ausführliche Zusammen-' geschichtlichen Themen bekannt gewo,rden. Gün- fassungen in englischer, französischer und deutter Czernetzkys Dokumentarstreifen, "die im d~ut screr Sprache schließen die reich bebilderte'Versehen Fernsehen ausgestrahlt wurden, wi~ "Don- öffentlichung ab. Dina Piscu: Biblioteca Judeleand "Gebrge Baribass. Sklaven"j ~,Workuta 1953", "Stalit)grad an der Don~u" u. a. wurden von Publiku m und Fach- pU". BrQfov. Monografie {Die Kreisbibliothek . kritik sehr gut bewertet. Nun liegt ein Buch, eine "George BariJiu" Kronstaat, Monographie]: Bra' narrative Dokumentation vor: Eine Auswahl von fOV: Aula, 20oo,'J99 S. Hans Meschendörfer, der ausgezeichnete KenErfahrungsbeIjchten im Stil journalistischer Rener und Erforscher der siebenbürgischen Buchportage 50 ehemaliger Häftlinge des stalinistikultur, hat kurz ,vor seinem Tod eine interessante schen GULäg, also von Menschen', die "Geschich- beheimateten A!beit abschließen können. Er verfasste nach jahte am eigenen I!.eib erfahren und erlinen haben. Neben relangen Recherchen noch fast 89-jährig eine Mo• E;n, einer i 1m dichten Netz der: sowjetisclien Zwangsar- Brauchs enthält die nographie über: die eU,ropäischen Träger des Herl5eitslager spielie der GULag (=Glawnoje ul?ray.>:' .stellung der eiriz'elnen Gruppen kunftsnamens Siebenbürgem Transylvanus, de s~en vo~~Gesam~~te . Ie)lie Jageri"!"'2' !fauptxerw.altung der..bager~ eine der Bausteine des(Brauc:hs. Ein :~~~[~;I:~~~~. S_ep~m..Casttis.>'etc-,-,_ y.9.J ~llem a~dem _Zeitabbesondere Rolle. Es waren Straflager fül) verur- 'die 'Beschreit>ung der Kapellen schnitt 13.-17. Jahrhundert: Das Nachwon blieb Koch- und B.ackrezepte" . .teilte politische und kriminelle Häftlinge mit un- eine besondere Bedeutung für unvollendet, das Erscheinen des Buches hat Mevon Lotte Wachner ~~rschiedlichen fonnen der Hafthaltung und ver- "Juriii" haben. \ schendörfer leider nicht mehr erlebt. Jm Post 'Vaiife.eltean: Juni; BrOfoveni si troi/ele lor din Lotte Wachner: "Gesammelte Koch- unä Back- sdiiedenen Graden verschärften Regimes. 'Scripturn, das "der AKSß. unterzeichnet, wird der ' Besonders gefürchtet "!ar das Straflager Wor- ScheU BtDfovului [Die Kronstlidter "Junii" und Verfasser als passionierter Bibliophiler und exzel- rezepte". Herausgegeben von Gertrud ' Wachner. lenter Laiideskundler gekennzeichnet, der bis zu f20"Seiten, Preis DM 1~ plus Versandkoslen. ~u kUia im Hohen Norden (hier waren auch'mehrere ihre KapeJ/en ini Kronstiidtef ScheU]; Bucurqti: seinem Ende von wissenschaftlicher Neugier ge- bestellen bei Gertrud Wachner, Tulpenstraße 35, Befragte, die im vorli~geIiden Band zu Wort kom- Editura Semne, 2000; Iff4 S. men, iniiaftiert;,hier starb'unter u!lgekl~rten Umtrieben stets voller Anregungen und Pläne war 88?50 W~ihgarten, Tet. (0751) 43703. . und gleichzeitig mit nobler Bescheidenheit und Mit den "Gesammelten Koch- und Backrezepten" ständen .der ehemalige Volksgruppenführer der ! ' Im Rahmen des Stabilitätsprojekts für Südfreundschaftlicher Herzlicpkeit seinen Mitmen- ihrer Muller, der ehemaligen Lehrerin für Haus- ..Deutschen Volk~gruppe in Rumänien''; Andreas osteuropa\hat die deut~he Bundesr.egierung über schen begegnete. Das vorliegende Buch, viel- haltkunde und Handarbeit am Kronstädter Mäd- Schmidt). Zu den deutschen Häftlingen gehörten das ~tultgarter Institut für Auslandsbeziehungen leicht die ... beste Veröffentlichung Meschendör- chengymnasium, hat Gertfl:ld Wachner aus deren viele emigrierte Komm.unisten und Linksintellek- ein Projekt',finanziert, welches Kronstädter Jufers, .ist die stark erweiterte Fassung eines VO,rtra- handschriftlichem Naplilass Rezepte zusammen- tuelle, wegen echter oder:'angeblicher Kriegsver· gendlic~e , und ~unge Erwachsene uhtersc~iedli ges auf der Jahrcstagung für Siebenbürgische lan- gefasst, welche aufgeschrieben wurden, weil sie in brechen verurteilte Kriegsgefangene, Spiöne, Di- cher Ethnien · zusammenführt : 1m Rahmen des deskunde 1997 in Wien und liefert einen wertvol- den vorhandenen :Kochbüchern nicht , oder nicht plomaten, in der sowjetischen Einflusszone aus Projekts sollen Vorurteile, abgebaut und eine , politiSChen Gründen .verurteilte Personen. Unter Plattform geschaffen werden, um gemeinsam len Beitrag zur Geographischen Onomastik, (Eiden befragten Zeitzeugen befinden sich auch eini- über Geschichte und Zukunft der Stadt unter der gennamensforscliung). ge Siebenbürger Sachsen (ein Arzt: Dr. Hans- Zinne nachzurJenken. Als Ergebnis der ersten Bekanntlich; liaben sich Familiennamen!n eiJulius Balthes; ein Politiker - Friedrlch $igmund (von drei) Phase(n) des Projekts wurde eine kleinem' langen Prozess-vom 12. Jahrhundert an heGesammelte Qoos; eine Lehrerin - Albertin~ Hönig; ein Gra- ne, aber beeini:lrucke nde Broschüre vorgelegt, in rausgebildet. Die wachsende Zahl von Bewohw.elcher 20 Beiträge zur Geschichte und ,Gegenfiker und Illustrator - Viktor Stürmer). nern der Städte erforderte ihre genauere Erfas, Die Anthologie enthält ,Fragmente von Interwart. KronstidtS'Zusammeng~fasst sindl . . Kochund '/Jackrezepte sung, so dass der ~ufn.ame allein llichli mehr geviews, unveröffentlichten bzw'. publizierten MaMihaela Dogaro, George Buhnicj. [Hrsg.~.' Branügte. Zunächst wurde ein Beiname verwendet, loave nuskripten, Memoiren, <He 'von den Heniusgevechi si noi [A/te und neue "Kronstl1dte"J.. der wechseln konnte, vielfach aber auch erblich ~rn ausgewählt-und geordnet W\!.rden. Kommen- BrQfov, 2001; 30S. uk und zum Famliennamen wurde. Bis etwa um 1600 tIert werden weder die befragten Zeitzeugen noch hatten sich die Familiennamen allgemein durchihre Aussagen. Es.feh!t, sozusagen als ,;Gegengesetzt. Iml Zusammenhang m,it den großen Bestück", jedwede Anspielung auf das System und völkerungsbew~gungen wurde es üblich, als Beidie ~ustände in p,.rbeitslagern des national- Ich stimme mit '(Jer MathemOtik nicht tJberein. Ich namen HerKu nftsbezeichnungen zu verwenden, m~ine, da.ss die Summe von Nullen eine gefl1hrliche sozialistischen Deutschland. so z. B. in Siebenbürgen: Weißkireher, S;chässStanislawJerzy Lec Das Buch geht auf folgende Theinen ein: 1. Ztihlist. burger,! HermanIi~tlid~er, Zeidner, MeschendörVerhaftung, V;erhör, VelVrteilungj 2. '1lransport, fer, Nussb~cher .. Schaaser, Mühlbächer u. a. AuEtappe, Hunger, Du~t; 3. L~gerle,ben, Arbei~; 4. Manche Mimschen haben einen Gesichtskreis vom ßerhalb Siebenbürgens kam es zu allgemeineren Kiiminalität, Sexualität; S. Hygiene , Krankheit, Radius N,ull und nennen ihn ihren Standpunkt. geographischen Herkunftsbezeichnungen: SieDavid Hilbert Tod; 6. Verzweiflung, SelbStverstümmelung, benbürger, Transylvanus, de Septem Gastris, Flucht; 7. Hoffnung, Kultur, Religion; 8. Un.",,,,,,,,_~..,,~_ _~~;,,,_~"",,,.,,._ _~ Simbriger u. a, ' g1aublichemenschlicheGeschichte~· 9. Heimkehr. A lid · Herkunftsnamen entstanden vor allem im Zu, ?um wissenschaftlichen Rahmen gehÖren: Ei-' usstel ungen n er!' wanäe~ngsgebiet, die ' Namen Siebenbürger . ne\ Darstellung des GUeag-Systems, zahlreiche ' Re~erung von Oberbayem kommen aber auch in Siebenbürgen selbst vor. Sie ßh,istrationen, ein Literaturverzeichnis, die BioIm Ralimen der Veranstaltungsreihe " Rubeziehen sich autdie ehemalige Hermannstädter graphien der Zei'tieugen (einige bleiben anpnym, n)l1nien - KultUreinblIcKe in Manchen - OktoProvinz, zum Unterschied vom Burzenland und einige sind mittlerweile verstorben). Der Leser' b~r 2001" wird im Gebäud~ (HaupttreppenzeugeIl>von einer innersiebenbürgischen Wande. erHält ein aufrührendes Bild der c:onditio humana haus) der Regierung von Oberbayern, Maxirung. Der Name kann aber aucli als Bei.namen bei im Ausnahmezustand der Gefangenschaft, von milianstraBe 23, München, eine AusstellungsPersonen auftreten, die zu den Sieben Bürgern MensChen irtJ. Oberleb'enskampf bei Schwerstar· reihe eröffnet. . . ' Lotte Wackner eines Ortes (zu. den Geschworenen im Rat}gehöbeit, Hunger und grausa~e~ Willkür. In dieser Diese beinhaltet: ' ren. Möglich ist der Name Siebenbürger: auch als lange,n Kette von üidensge~chichten gibt' es.trotz Die Kunstausstellung "Rumänisclle 'Kunst Pseu(Jonym. . in Clieser Form zu finden waren. In' ihnen spiegeln allem auch Lichtblicke von Hoffnung, Solidarität der Gegenwart - Querschnitt :feil 11", eine Es gibt zudem vc:rmutlich weitaus zahl~eichere sich die wechselnden Lebensumstände der Kron. und echter Menschlichkeit. I · Walter Roth Foioaus$ftllung "Siebenbürgen mit Augen' Siebenbürger, die mit dem Land Siebenbürgen in städter, die Friedenszeiten, wo noch alles da war, eines Freundes" und eine keinem Zusammenhang stehen. Sie haben ihren gefolgt von Kriegs- und Nachkriegszeit, wo einen :, Buchausstei!ung. (~ Herkunftsnamen einem Ort in Niederbayem zu das Fehlen der. einen oder anderen Zutat zum naiseJ ,iY.orspeisen aus Eiern, rohen Salaten untl. \ Die Ausstellung wird von Regierunppräsi. verdanRen, dem Markt Siegenburg, d~r. zeitweise . Improvisieren ·zwang. Aber auch die "sozialisti- gekochte Salate, Suppen; Beilagen Zu Suppen, ' dent W~rner-Hans Böhm am 15. Oktober ' Simburg oder S!ebenbu~g hieß. Es ~!nd die soge- sehen" Zeiten, wo man ~garWein und Scnokola- Gemüsegerichte, Beilagen zu Hauptgerichten, 2001, um 16.00, Uhr, eröffnet. Sie kann vom nannten "bayenschen SIebenbürger . de selbst herstellte, kommen zu Wort. Fleischgerichte, bis zu Süßspeisen, Kuchen, Tor· 16. Oktober ois1S : November 2001 besichtigt Akribisch geht Meschendöner all diesen "Sie-' ' I!.assen Sie sich überraschen von plesen Rezep- ten und K\eingebäck gehen, Aber auch Rezepte werden. pie (:')ffnungszeitrn sind Mo.:-E>o. öenbürgern" nach und .identifiziert ~n Hand ver- . ten, die von belegten Brötchen und Brotaufstri- für Obst· und Salzkonserven werden aufgezählt. von 8:00-18.00 tJhr, Fr, von 8.00-17,00 Uhr. schiedener ' 0uellen 93 Träger dieses Namens. clien.. Vorspeisen .aus Gemüse oder mit ~ayon- Vielleicht reizt Sie ja el~iges zum nachkocnen. ehl ..... .* ~g{;~\~~;~;i;~~~:~~g~~:~~!i; Wh:: * ,,' ,. ... _-----'-_-----_-1 __ ~ Neue Kronstädter Zeitung '28. Se'p tember2001 '. Heimatortsgemeinschafteil Berichte· Informationen , ' I \', Wie immer an-dieser SteJle"der kurzeÜberblick über u~sere Heimatblätter, die bis Redaktionsschluss ',l . bei uns eingetroffen sind , I t j , . . Der Gemeindebrief Nr. 20 "Ein Blick in daS' 'demselben. Kurator Graef berichtet aus Honig-: Gemeindeleben:' für Bartholomae, Weidenbach, berg. A)ls der "Si~öenbürgischen Zeitung" wurd~ Nussbach, Marienburg, Rothbach und Tartlau, der Beitrag über die Renovierung der Honigber. erschienen für ~ai-Juni 2001, beginnt mit einel!l ger Kirchenburg übernommen. , . Beitrag·von Pfr.!Kurt Boltre.s zum Thema "qnse~ Zwei KlasseJ?,treffen, ein 50~jähriges, ~ericht re Antipathien'~. , M. Kloos, und ein 25-jähriges, Bericht H. Zerbes, _ ' Es '!Yerden die ,Gottesdienste bis zum .19. Au- folgen. ' " ' gust bekannt,gemacht. Im Gemeindeleben gab es Aus d,en "Lebensena1.lrungen e!nes Honigberwenige>Veränderungen, eine Taufe in Bartholo- gers" (Michael Thiess) äie"neunte Folge. Michael Druck befindlimae, keine Eheschließung unö eine Urnenbe,iset- Konnerth, der Verfasser des iung in Weidenbacli. Die Zahl der Gemeinöeglie- chen Heimatbuches, ~vorveröffentlicht hier sein " der beträgt 153 'in Bartliolomae, 81 in Weiden- Vorwort zu diesem. Ebenfalls aus diesem Buch bach ~ 122 in Nussbach, 52 in Marienburg, 24 in , entnommen eine Zeittafel z'ur Geschich~e HonigRothbach und 167 in Tartlau: bergs über dt;n Zeitraum'von ;,um 1000" tiis 2001. 'Seite 6bril)gt di'ry eranstaltungen für die'evan- ' A. Zacp.arias is~ mit zW,ei Beiträgeq,dabei. "Es . gelische Jug'endar~eit und Seite 7 .listet die ~er- geschah vor 50 Jahren" und "pas Krematorium". , schiedenen so~stjgen Veranstaltu'ngen wi y ~rau- Den Absch}?Ss machen ,Wiedergaben von Texte,n enkreis, Handarbeitskreis, Bartholon;ayr ' Män- aus der "Rhein-Neckar-Zeitung" und der "HeiInertreffen u. a o' auf. bronner S~imme" über 1hemen, die-Honigberg Zum Muttertag die Kurzgeschichte ,~ Drei Söh~ und das Burzen~an,d betreffen. Die Klee. Stichworte erklären Bedeutung u~d G.e. schichte von Christi Himmelfahrt und' Pfingsten . . , Es fqlgt die 11. ;Folge' von ;,!"1ein Engel". ~n "Meine Farben" 'wird von den vier nach Jahreszeiten Es benannten Farbtypen der Winter- und der Frühlingstyp oeschrieben. , ' ""'. von K. Es wird dazu angeregt, Nüsse in die Eräe zu Janesch stellt, seinen Bericht vor und N H Kirr " ,. legen, um' mit den daraus e~achsen?en N.u,~bäu- J6erichtet vom Dekanatskir~hentag. me~ der ~rde zu helfem. Seite 1~ bnngt ~me Info ; . Gratulationen: Zum 50. Geb:urtstag von N. H. a~s dem I.n.teroe:~ zum. ~em~ ~Ihm~tter ;,Auf der ~rr, zum 80. Ge~l}rtstag.und der goldenen Hoqhletzten Seite WIrd dIe "UtJiltas Gm?H vorge- zeit von Fritz Gerstner. Uber ihren ersten Besuch.stellt ,,~,in ~estat!ungsu,?ter~e~men '.'11~ Ibe~o?d~rs in ~arienburg berichtet Ingeborg Schoppel. :ßs ' ennäßlgten Preisen fur dle eva!1~ehsche": Ge- wird zum Regionaltreffen und der goldenen Konmeinöeglieaer. ' \ firmatioil im S~ptemtier 2001' eingeladen. Die "Briefe aus Brenndorf', 51. Eolg~,,26. JahrM. Mjess steuert einen Kommentar und praKti-' gang, Pfingsten 2001, beginnen IJ1it einem "Gruß sche Tipps ~u~ ne~en: H~,userrü~kga~egesetz bei. .. zu pfingsten 2001" von Ffr. I-!elmut Kramer. Es Au.s ?er "Sleben~ürß1s~hen Zelt~ ng wurde, d~r, folgt ein Beitrag von Otto Gliebe zum Thema ,,25 Beitrag von M. Ohnwelier zur<Tagung über "Die " jahre Dorfgemeinschaft der Brenndärfer" ; der Zukunft der ,deut~cheq. Zivilisation in Rumänien" eine,n"kurzen Abri~s der Tätigkeiten dieser Dorf· übernommen. Gründung 1976 am Seiten >Hausfas~aden und Häuser 1,\1iniaturen aus der Monarchie 'aus,Kronstadt ,, Immer' wieder hÖren wir, von dem der es, endlich gefunden hat - dieses, wunde rschö~e Bl!ch $ei eine Entdeckung. Hier g~h't ein Mann, ein Künstler, ein seinen Weg, begleitet von seinem Zei'und-reißt UIls mit in seinen fließend Erie,bnissen, , B,eobachtuqgen, und deimoch von brisanu~d weit Über sißbenbürgische Grenzen hinaus <von großem Interesse sind. Gerade au!,h'für di,e'jüngere GeneratIon trägt Hesshaimer durch' se;ine empfindsa,me, "leicht zu lesende Art z!Jm Völkerverständnis in EuI bei.' . Sie sich führen oder beg1~iten< vom Philatelisten, dem romantischen Su! Hesshaimers _"Miniaturen" , Geschenk. (Sien,e..auch Seite 2) im der Vorstand Das Erinnerungsbuch von J:.lldwig Hesshaimer ."Miniaturen au~ de,r .M onarchie," ' · Ein k. u. k. Offizier erzählt mit dem ' 1 Zeichenstift _, ( Her~tJ.sgegeben vp n Okky, O.fferhaus 1 Sfe können das Buch bei der Redaktion "Neuen ,Kronstäqter Zeitung" zum Preis DM 30,, (früher 68,-) bestellen, . ' Erinnerung an den ,Weltraum-Flug des KronsJädter: P.~nariu vaters nach Kraus schreibt über. . zu leßen" und Eroa Madre der.lebenden' Ecken in der Ro-. Politiker. sind Männer, aie das Fell des Baren Fleps. dem.la'ng- , teilen, den sie uns.'(lufg~bunden haben. BlaslCapelle, ein , Willy,'Reichert die ersten zwei des ~ichael Truetsch , Gclchichte Andere beherrschen fordert kraft. Sich selbst /je.@Uo in BrennDas ,,'Tartlauer Wort", 'Nr. 28, 2q. Jah~gang, herrsclienforaertStärke. Lqotse Jahre Bfingsten 2001, beginn,t mit einem 'Bericlit von Nachbarvater M. lfrein ij.öer die I?flege und In, beben ist die Kunst, aus 'falschen VO;!1Ussetzungen ,· standlial~ung (les F.rieöliofes 'in Tartlau. Es folgt " Vor 2O '~aliren flog'Ipit dem !<ronstädter Dumit- die richtigen Schlüsse zu z~ehen. Sam'uel'Butler ein'Bericht 2000 aus öem Haus des KuratÖrs und ru Dorin P:runariu der erste Rumäne in den Welt, j eine statistische CiJöersiclit über. die Seelenzahlen ' raum. ~ij dem 1'4. Mai 19~~ führt~ er an Bord der Vieles e'rfahren naben heißt roch nicht, Erfa.1irung ,Wie immer. inhaltljreich der.' Bri~fi ~nserer Hei- 'i!D Kronstädter, BezirksdeRanat, die rückläufig sowjeiisch~n @rbitalstation "Salut 6,- Soiuz 40 - besitzen. ~arie von Ebner-fEschenbach j , • ' Siouz T4" wissenschaftliche 'Experimente durcli matgemeinschaft "Wir lfeldsd(jrfer., Nr. 84, sind. Pjingst(m 2001 : A1s ~rstes au~führliche Informa0. Depnerlschre,ibt ein N,acliwort zum Nachruf "und konIlte üDer mehrere Tage hinweg den ein_ tionen zum ~. HeldsäÖ;rfer :rreffen.' das Anfang von :Hans Nurt Qopoqy. Ben "Eifurter Blättern" maligen, Blick auf den blauen Planet~n 'aus d~m ausstellung "Astrofila" im."fuonstädter Staats-_ .' si ptember 2001 in Ingolstaät stat!im?e~" soll. Esentnommeri wurde (leI' Xext von Dr. ,Bodd Seidel ..,Weltraum,genießen. " _... theater stand,der Weltraum-F1ug von;P.runariu im ' E>ieses JUDiläum wurde im Mai durch mehrere Miuelpunkt, d.er durch melirere ,Sonderstempel folgen Mitteilungen, Ku~e1du,ngen .und I!.eser- "Zu Gast bei den'sachsenoin Sieöenbürgen". Der. briefe. Die evangelische Klrchengeme.md~ Held~. B.eifiag über. die drei iJubiläen des Ernst-rleps, die Veranstaltungen' in Kronstadt geWürc;ligt~ Auch und Vignetten-Blocks zur Ausste'nung dokumen' '", '! ' uk d rf präsentiert ihren Reclienschaftsbencht! ~r er in diesem !.lahr. feiern konnte, kommt aus der. ,bei der .diesjährigen .A:usgabe der Briefmarken- tiert-wird. (l~s' iahr 2000 sowie eine A.uflistul}g der. Gemel;~- "KaIP.atenruridschau". :Anni und Rosi Tontsch ' demitg!ieder, Stand 1. .~. 2~1. )nleressan~ ~Ie steuerten Bilder. aus llartlau im Jahre 1999 bei. . ,r-~'"''-==~-=~~=:'''=~--='''''''"''--~''''-''--~''''=''''''''--''~~:'''''' ." d' Rückblicke m die Vergangenheit 1m O. E>epnerberichtet ~on einem Text üö~r iI'art. Bestellcoup'on ; , EHe Bezugsgebühren überweise,ich ~uf un~er 'Ees stand vor 60 Jahren im..'Hetasdörfer lau, der in einer. österreichischen Zeitschrift im eltrag'd' " , blatt" Es folgt , . T el'I d er,E' . UJ das Konto 15696-802 bei der P"ostbank der vierte' nn- J, a hre 1922 ersch'lenenw~r. '".n.us der" All gememen ' G emem ' . ' 1 1 ' M' 'Ze', , D ' " h Ze', " , B" E ' h I"h ,bonn,'", d,', München (BEZ 700 10080), lierungen von Pfr: Georg Schu . er" eme' I m eu",c en I ung em, el rag von mmenc " o das Konto: , ,-', .,, Rei~lir!ltli" "Spho!} gestrauc~elt", zum Fall de~ Neue Kronstädter Zeitung ' Hel(lsdorf". (!)steqeichischer Verein der Siebenbürger IErwin Rosch berich!et v.on eme~ ,Segelflug Äbgeordneten '?ljos RAkoczi., ~ . iJahresbezugspreis ' DM25,-'Sachsen in Salzburg, Bugendon - Kennüber die ~afP.aten und Jo~ann Edwl!I Zell von Zum 125. Geburtstag ,Konrad Adenauers der (ab 1. '1. ~OO2 Euro 15,-) .1 , wort "Kronstadt" - bei der Salz'burger ' einer. Kubareise. Zu den>Fragen aes. Fremdren-. !fext "Nie für. die Preisgabe der @~tgebiete". Den." .' Sparkasse BanK ~q, Konto 23432 (BLZ etzes ein Beitrag von Udo M. Dieners. Karl Abspliluss machen zwei Berichte aus öf lf~rtlau~ Erscheinungsweise 'vierteljährlich; Kündi" 20404), (gilt nur für.E'lsten;icH) :n~es Brenndörfer 6esclireibt, wie der Versand er Nacfiöarschaft, Cler Bericht des Kassiers und gufig jeweils vier Wochen vor (j)uartalsdee:~itung vor ~'ich ,geht. Au~ .den B~efen von der über die Frilhjahrssitzung des ;Vorstandes., I schluss; 6J ScheCK liegt bei. W'lrl Franz hat Horst F.ranz semen Belt~ag "Aus In ,einem etwas Kleineren F.ormat präsentie,rt Es v.;erden 'auch Spenden gerne ~ntgegenge: de'm Alltag eines JungJelirers" zusammen~~stellt. sicH das " Weiiienblicner Heimatblatt", 34. A'uSganommen (bille auf dem Überweisungsschein Zum 70. Geburtstag vo:n Prof. Eh. Martm Hub- .6e, Juni 2001. Den~eginn machen Gedanken' angeben). bes ein lI'ext von HanS' Zell. Christel' ;Kuc~~r be- über den J'I:Iamen und das"Fest "p'fin~ten". Birgit ' Vemauensgarantie richtet in de j\-1Reihe "Heldsdöffer Sportler über. Wagner giß! Informationen zum;rne;ma "EntlasMir ist beKannt, dass ich diese Besfellung Gerlinde Oprea ~Reip). Es folgen Beiträge, zu 20 sung ~usder rumänischen . Staatsbürgerschaft·~ innerhalb von 10 Tagen b.ei der. Bestelladresse Jahren Konfirmation, Nl.assentreffen,nelirertref. und die Visumspfliclit bei Rumänienreisen,. Straße. "Hausnummer wi3equfen kann una bestätige dies qurch fi n lFreffen aes Jahrgangs 1950; zum 90. Geburts'@ttoBückschreibtüber "lDer ~urze,Traum von meine zweite Unterschrift. Zur Wahrung der 'von Rosi ThiessJ Mana Diener; Zl!m 70. ,Ge- . eineJl sieD~nbürgischen Schweiz"; '@O,erleg~ngen Frist gepügt die reclitzeitige ADsendung des' " b;rtstag.von Edith Schisch und Samuel Sclimldts. aus deI' ~It von 1·918 und dem Anschluss SiebenPU, Ort Wi<!errufes,(Darum des Poststempels). " b d 'U 'b ' " r'Heimatbrie- . ßürge,ns an, Rumäl!ien. Auf, Spu!ensuche begibt Ble15.Ausga erge . hO . DüCk mit . . d rel'Kurzb' ä gen üi5 er ' d',Ie , . . . e eS"J'uomg B' fito"ber.dasHonigoerSIC eltr u les"begmnt !flltsemem 'b-enc2000 on Elsi Moyrer. fIeiligleichnamskapelle in Weidenöach, den alten . 'Datum und Untcrs~hrift ger. II'reffen Im eRtem er v _ , 2. Unierschrift und~kritischen BemerKungen des Yorstandes z~ (Fortsetzung auf Seite 'lZ) , B t: , . 1; 1> ; Seite 12 Neue Kronstädter Zeitung 28.September2001 .Aus unseren Heimatblättern In me!Doriam [ ) .Wir gratulieren •.. Gert Latzina, geboren am 13. 10. 1932 in Sarrimelübersc~rift "Feiern und :rreffen" ver- 'Kronstadt, gestorben am 14. 6. 2001 'in Gerets- 1....;.._..;. ' _'-:~________~__-' .fiortsetZung von S~iie 11) schiedene Berichte' : Faschingsparty in Schechinried. " . .-.,.t' . Reitweg von Kronsj:adt nach Weidenbach und die • •• 95: Geburtstag ge,n, dem 16. Zeidner Skitreffen, über die Zeidner • Maria Lutz, geborene Pilulini, geboren am 24. ' Weidenbächer Hutweide. Alfred Prox, geboren am 17. 10. 1906 in BukaFranz Oyntzen erinnert siSh an den 24. Dezem- BJaskapelle, Klassen- und Jahrgangstreffen. Es 9. 1908 in Kronstadt, gestorben am 3. 6. '2001 in rest, lebt zurzeit in Blaubeuren. folgen Anzeigen l!nd Leserbriefe. . . .Ingolstadt. r ..ber 1946)m sowjetrussischen Arbeitslager. Über über einen "Kurpfusclier in Zeiäens Vergan~ Helmut .Krenz, geboren am 16. 11. 1950 in die Geschichte vom Baumstriezel:Baum'schreibt • •• 90. Geburtstag Helga Waedtleges. Zwei Buchrezensionen ,,'Wei-. genheit" äer Beitrag von Hansgeorg von Killyen, Kronstadt, gestorben am 25. 5. 2001 in Nürnberg. , HeJfried We.i.ß , geboren am 8: 8. -1gB in Kronsich auf Arnold Huttmanns ,' , Medizin im alten Gerhard Krenz' , geboren am 30. , ~ . • 1911 in der denbach. Eine siebenbürgisch~sächsische G~ ' . Fogaraseh, gestorben am 1. 6. 2001 in·Nürnberg. stadt, lebt zurzeit in RÖhrmoos. meinde iin Bui"zenland" und "Die Chronik der Siebenbürgen," stützt. JuHus Zimmermann, geboren am 18. 8. 1911, Aus' dem Tagebuch von Georg Roth :,Das war Jl,lhanna Thiess, gebo~eneBrenndÖrfer; geboWeidenbächer Nachbarscliaften" folgen. ,in Schäßburg, lebt zurzeit in Stuttgart. , . Über Kurioses 'aus dem Bunenland, aus Rumä- 1951 in 'Zeiden" und r ~eitere Notizen aus 190i, ren am 24.9. 1909 in'Kronstadt, gestorben am 21. " . nien un~ aus Deutschland Kuntexte von ,Birgit 1911, 1921, 1931 unä 1941. Harald Filp berichtet ,. 5.2001 in Schorndorf. • -• • 85. Geburtstag . " in seinem' "Einblick in eine Lehrzeit in der DruIrene Elisabeth Zeid.e s, geborene Gross, ge'! ckerei Hans Christei" über die Geschichte 'dieser ' boren am 28. '9. 191? in Kronstadt,. gestorben am Else Aderbau~ ,r, gebo,renevon Bömches, geDriickerei ·bis z,u ihrer Räumung im Jahre 1949. 6.6.2001 in Senrifeld bei Schweinfurt. . _ boren am 29. 9, 1916 in Buditpesf (während der ' Firiedrich Reimesch veröffentlicht mit "postmeis. iiilde Tartler, geborene HielJ.fz, geboren am Flucht), lebt zurzeit in München, ' . ter und Frächter" eine Erzählung aus dem Nach-' 17.-8.1910 in Kronstadt, gestorben am 10. 6. 2001 lass von Misch Foith, dem ehemaligen Direktor in Marktoberdorf. •• '. SO. Geburtstag" , der "Burzenländer Bürger- und Bauernbank" in . Andreas 'Kocsis, g'eboren am 4. 1. 1929 in ' BI'1,Ino Morawetz, (. " , in gebor,en am 11. 9. ,1921 Zeiden. .' Kronstadt., gestorben am ' , 6. 6. 2001 in Sankt Ge- ' Kronsta d t; Ie bt zurzeit in Nesselwang im Allgäu. Zur Verle.ihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse ' orgen. """~, Theo Christiani, geboren am 2. iO. 1921 in an Prof. Dr. Dr. Hans Mieskes ein Text von ' Bela Imre, geboren · am27.1.1920inKron~ Kronstadt,lebtzurzeitinMünchen ',, ' , yol~mar Kraus'. Der Beitrag von Rainer Lehni ' stagt, gestorben am 5: 7. 2oo1tin Traunreut: ~o~erich' Orendi, getioren am', 3~ '9. 19'i L n bericJttet über~ Dieter Josef, der die 'Kunst des 'Hans Christian (Krippes) Teutsc~, geboren Kronstadt,lebtzurzeitinDüsseldorf. '. Steindrucks, zu sein~r _Lebensaufgabe gemacht 'am 7. 3. 1928 im Kronstadt, gestorben am 17. 8. ,Wal!er Heltmann, geboren a'm 3. .,9. 1921 'in hat. A,us dem "Bruchsaler Boten" ein Beitrag 2~01 ~n ~uching. ', . "'. ' ~ , Kronstadt, Jebt ~.urzeit in l'übingen, . über die Malerin Annelies.e Schmidt, "ImpreSsio- . H~mnch Zerelles , geboren am 15. 12. 1919 in ,IDr. Günther ,Schiel~ geboren am 18. 8: 1921 in nen 'in Aqu!j.rell und Federzeichnungen". Aus Kronstadt, gestorben am ~9 .'8·:2001 in' Bayerisch Kronstadt, lebt zurzeit in Wunstorf . dem'. Buch "Dje kleineren Übel des Lebens", des Gmain. ' . ' . ' ·Karl. Dietri~h', geboren am 2i'. 8. 1921 in E,rWin Maurer, geboren am '21.. 6. 1928 in Kronsta dt, Iept..zurzeit in Berlin. . aus Zeiden gebürtigen Siegfried Ernst, ,,·n,m J ohannes PhH:ps, geboren am 14. 7,. 1921 in dichteriden Mediziner,' das· Gedi.cht "S'gen des Kronsta<,H, gestor6e_n am 2. 8. 2001 in Düsselaorf. Autos", . . enl ~.rhard A~leff, ge~oren' am '3". 9, 191'9. in Kronstadt, lebt zurzeit in Bad Hersfeld. ~cli~ßburg, gestorben a~JqO., 8. '2001 m München- '.' .H,!ns. Fograscher , geboren am 1i. 7, 1921 in • Pasl~g: . \, ' " Kronstadt, le~t zurzeit in RichmondIKan;:tda. ~n~nsere Leser Bngltte Helene ~ltusch Hesshall!le~, ge?o'Y,!ldemar ~escht, geboren am 28. 6. i921 in Da uns schon des öfterep. Beansta,ndungen t ren am ?.?: 7..19261~ Kronstadt, gestorben/am 7. Krons~adl:, lebt zurzeit in Gold CoastlAustralien. KarlHeinz Schwecht, geboren'am 25. 5.1921 erreichten, dass wir den Namen eines Lesers in 9. 2oo}; m UttmglAmme~see. unserer ~ul:!rik "Wir gratulieren" nicht"er- , Klaus SChuol,J'geboren am 16. '12 ... '1966 in in ,Kronstadt,lebt.zurzeitinSalzburg(Österreich. wähnt haberi, möchten wir Ihnen folgendes . Krons~adt, gestorben am 5. .~. 2001 in Mönch( Dr. Gerhard Roth, geboren am 6. 5'. 1921 in mitteilen: . Sch)VelZ~r Alpen. ~ , , ~ronstadt,Jebt zurzeit in GrazlÖsterreich. Die Redaktion der "Neuen ~:~::~~~;~ 11 Joha.nn Hltsch, geboren am 6. 12. 1946 in Dr. R?lf Lexkes, geboren am 23 . 4. ,11921 in Zeitung" besitzt keine Liste mit ~' Kronstad.t, gestorben am 22. 8. 2001 in Hütten- Kronstadt, lebt zurzeit in Ybbs a. d. DonaulÖstertagen ihrer Abonnenten. Falls Sie es daher ,berg. reiCh. ' . ' Horst Gane!": Ion, f.'b,k",d,·uck, ,19"5. wünschen, dass ihr Geburtstag oder der eines HenHette Mar.tini, geboreneSchwarze,geboren Richard H~nter, g~boren am' 4. 5: 1921 in .Wagn.er. E~ folgen Bericpte. von Treffen: Kl<issen- , Bekannten in 9ieser Rubrik erwähnt werden am 9: 3. 1914 m Kronstadt, ge~torben am 20. 8. Hermannstadt, lebt zurzeit in GmundenlÖster~ soll, wü~~en wir·Sie 2001·m Nümberg. reich. ' treffen Jahrgang 1973n4, 8 . ' SkiDaten Dr. Karl Antoni, 'geboren am 26, 2. 1921 in treffen, und,es wird zum Kronstadt, lebt zurzeit in Trier. treffen eingelajien. 0ber , pr. 'Kar! Flechtenmacher , geboren am 29. schreibt 3. '1921 in Kron~tadt, lebt zurzeit in Ver(l.en. , Odette Satzung der dorf veröffentlicht. Über "Wanderwege in SieBenbürgen" ein Beivag von Ute Rill und von derselben Autorin ein !fext zum "P.rojeKt Königstein" im Rahmen des Natur- und ~rtenschutzes in Rumänien. In "Bir-. , kensclilagen und Stangen .steigen" beri~htet Brigitte Bujak 'über Pfingsten in Wolkendorf vor Nichts bewahrt UIIS,SO gründlich vorfllusionen, wie ein Blickin'de? Spiegel. :Aldous Huxley m,lfA"dWeiß: Am Gardasef!, Mis'chtechni~ 1997: Jahren. \ Zum Band 3.4 der, Denkmaltopographie ein informativer Beitrag -:von ' Helmut Beer.. Über Der Flirt ist ein Spiel,"bei dem man nicht weiß"ob ··"Bnsere Nachbargemeinden" berichtet Klaus man nocl} i'! ,der Qualifikation ,ist 01er schon im Es gesclia.h vi!. Guess: . ' ., Finale.( ,11 . ErnstStanko~wski s, e chs Jahrzehnten Und wie immer, zum Schlus,s der, Zeidner rI (Eortsetzung von Seit~ 7), , Gruß", Nr. 89, 47.. Jahrgang, Wirter ,2000. Aber SQlange man lmit einem f~msehapparat keine . das ;,Z" ist· nun einmal ,der letzte Buchstabe im MUcke .totschlagen kann, solange kann er die Zei- Westen (Invasion). Von der Ländung derEnglän~ ' Manjred R~mmel, der an der. Kanalküste ist scnon 'seit ll~ngem ~iie Alphabet. De~ Anfang macht , ein' ausführlicher tung nicht ersetzen. Rede. . . Beitrag von Gustav Binder, Balduin Herter und 18. Juni J9"44 - 'Einen , 16-stündigen (nachher Dr. Christi~n Fhleps über "pas Zentrum sieben- Die Lage ist wie ein Schneeball: 'le länger man sie !orty>!älzt,.jegrößerwirdsie. ~" Marlinbuther sogar. 30-sttindigen) Angriff auf Südengland und o;ürgischer Kultur. in Gundeisheim. " ' . London haBen dieoDeutsclien ausgefüfirt . Mit RaEsfolgt der.Recli'enschaftsbericht'det evangeli- , . .schen Gemdnde' Zeiden von Kurator A. Aescht Mer}Schen, die vo~ einer neuen Erfindung nur die keten und eil1em neuen Sprengstoft; der im l!Jm, kr~is von einem Kilometer aUes vernichtet, sind und Rfr. Heinz G. Schwarz. In mehreren Kurzöei- gutenSeitensehen, nenntman Techniker. . .;','Werner Mitsch sie über die Engländer nergefallen. trägen wird über verschiedene Ereignisse aus Zei. 4. JuliJ! 944 - Vierter Bombenangriff auflKron~ den berich~et, . ~i.e Weihnachtsmllsik, .FaschingsfesfI, das Burzenländer Gliortreffen, ~euigkeite.n Ethik ist ins grenzenlose erweitene VerantwortUng stadt. GanzWolkendor(ist voller.sold,aten, rumäAlbertSchweitzer nische und deufsche, Sanitätsparx. im Schulliof. aus der Zeidner WirtscHaft, den Werkauf der gegenUöerallem, ~aslebt. " , ~ Aucli in ~r~nstadt deutsche Einquartierung. ZuS~hwarzburg, ~ine Glavigo-Auff,Ührimg, \I. a. Der., Vorstand veröffentlicHt die Satzung der . Eine treffende Karikatur; ist optisches 'luckpulver. fällig wal' ich in Kronstadti als Srrliiel Sam begraben wurd~ : 1Ietzte große, schöne, kirchliclie FeiZeidner .Nachbarschaft. und lädt anschließend Sie zIYi"gt den Betroffenen.sich zu kratzen. , , ' Rona/äSearle ' er,derBischofspricht.zum 11i] . ~ idner if.reffen in Fürth ein. Unter der t . . . . Ich üDemehme GeschenkaDonnements (bis auf'weiteres) für folgende Personen: , , L von Kiss, geborene Foith, geB~ren am . 23.6. 1926 in Kronstadt, le1?,t'zut'?eit in Bernau am Cfiiemsee. Johann Ziegler, geboren am 22. 7. 1926 in ~ohrbach; lebt z~rzeif in Landshut. Hildegard Gusbetn, geooren am9, 8. 1926 in Kronstadt, l~bt ~rzeit ipAngelbachtal. ,', ' . , . ., ••• 70. Getilirtstag Chnstian Weiss, geboren am 29. 7. 1931 in Kronstadt, lebt.zurzeit'in TÜbiqgen.· Alfred Br, enndörf~r 1 gebqren am 29. 8. 1931 in Kronstaqt, lebt. zurzeit in Dachau. 'euo Schwarz, geboren am 8. 8.1931 in Rosen.au, hat in Krons~adt unt) Wolkenäorf gelebt , ' , ' zurzeit i~ Siegdorf. ' Die Absolventen tier Kronstädter Innerstädtiscnen Volksschule'- Jahrgang 1951-wünschen iflrein ehemaligen Zeichenle,hrer und Schuldirektor , Prof.. Helfrie{f Weiß, zu seinem .neunzigsten GeBurtstag am 8. -t\ugust 200lJ nachträglich alles\ alles@ute! ' : 1, , , . , Um ein tadelloses Mitglied einer. Schajherde sein zu ktJnnen, muss man vor,allem ein Schajsein. , Albert Einstein ., ' Einzugsermächtigung ,. An die Neue Kronstädter Zeitung e. V'1,:ieisigwe.g 6... D-!3S356~ Fre)sing , Hiennit.e~äclitige(n) ich (wir) Sie widerru~lich', die von mir (uns) zu entrichtenden Zalilungen fÜr die JaliresaborinementsgebUl1ren für. die "Neue Kr,pnstääter Zeitung" Dei ,Fälligkeit -Zu [;aslen meines (unseres) hierunter ahgegebenen Kontos durCh BaStsch.rift' einzuziehen. , ,. " , ' :Bitte einsenden an: . , t Neue 2. ~f0.nstädten ., -=~~ o ~~~~~~~~ ., ~~~~~~~~~~-=~ ,. Name'und On des kontofülirenden Geldinstituts' (genaue Be'zcielinung) ,; Zeitung ' Wenn das ang'e~ebene Konto die'erfor?erliche ~eckung nicht t!ufweist,.·fbesleht seitens (les Kon~ofUhren~eI\ Geldinstituts keine Vefpflicntung ,zur Einlösung. Teileinll?sungen sind bei J.,asi: scHnfte!}. ausge~cliloss~h. _, , . Zeisigweg 6 Name, VOrname T;)-8S3S6 Freising , " ,< " Genaue Anschrift; Straße, Hausnummer PLZ Ort , .'" ' ".. ' U!ltef$()hnft iles Kontoinhabe'rs ., , '. ,
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