Jahresbericht 2010
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Jahresbericht 2010
[die] ttp WUK 2010 Gruppen10» Red Park- Lars Schmid» aRoLaRi-Veronika Larsen» Doris Stelzer» O+P- Oleg Soulimenko» 15:55- Dietlinde Resch» Goldfuß unlimited- Johanna Tatzgern, Veronika Siemer»Uroboros- Liebgard Pramhas» Theater der Unterdrückten TdU-Wien- Birgit Fritz, Angelique Lehmann u.a.» UI- Johannes Benker» Tanzverein Erdberg- Andrea Bold» BW- Brigitte Wilfing» die eine franz- Franziska Adensamer» (sonnenschein)- Sabine Sonnenschein» Anita Kaya» NotFoundYet- Thomas Kasebacher» nadu- Markus Bruckner» m+m- Martin Tomann, Mustafa Dogan» Sylvia Scheidl, Kerstin Kussmaul» Liaison BP- Katherina Bauer, maRia Probst» » InCorporated- Regina Picker» EAR- Gyöngyver Bulkai » eject- Clélia Colonna, Charlotta Ruth» eine einer- Viki Berger, Wolfgang Dangl» Uroborus- Liebgard Pramhas» Christian Apschner» Carpa Theater- Norma Espejel, Judith Guadalupe Aguilar Cesnero, Beate Leyrer, Claudia Mader, Gerda Schorsch, Oliver Schrader, Ariel Uziga, Miguel Angel Gaspar» Aurelia Burckhardt» F.R.O.H.- Sabine Kunz, Rainer Obkircher» Kapbatt- Gina Battistich, Joachim Kapuy» Judit Keri» Gastgruppen10» Franziska Adensamer» S.A.F.T- Mariella Greil» Rosidant- Angie Rothensteiner, Laura Noebauer» muth- Stefan Loibner» cattravelsnotalone- Sabina Holzer» proud kitchen- Malika Fankha, Asher O'Gorman» 15:55- Dietlinde Resch» Trigger Track Collective» Red Park- Lars Schmid» Tomas Danielis» RestzeitnutzerInnnen10» angoleiras sem frontiers- Mu-Yuen Wang» Lisbeth Bitto» Udo Kawasser» Christian Felber» Die Freien- Sonja Kritzer» Schedlfrey- Alice Mortsch» JAIF- Patrick Rothkegel» Tobias Draeger » bruch/stücke- Stefan Reiser» Paula Pfoser» IFTOM- Christiane Ulreich» TWOF2- Giovanni» Roomservice- Melanie Pichler» Peter Spindler» Lilly Schwabe» Esther Steinkogler» theater kunstwärtsSimone Leitner»RT- Assafash Germai» Las Nortenas- Romina Orsi» Iris Dittler» Monica Delgadillo» Flüsterzweieck- Ulrike Haidacher» » Milla Koivulehto» Veronika Brandt» Rosidant» Monica D. Aguilar» Christine Heinzl» Claudia Kottal» Stefanie Sourial» Sabina Holzer» Julia Danzinger» Trigger Track Collective» Philipp Knoll» Wiensemble- Philipp Hütter» Christian Pfeiffer» muth- Stefan Loibner ttp WUK t a n z t h e a t e r p e r f o r m a n c e 2010 Die Idee der ttp ist die Ermöglichung selbstbestimmter künstlerischer Artikulation, selbstbestimmter und zugleich gemeinschaftlicher Arbeits- und Lebensformen sowie die Ermöglichung von kritischer Auseinandersetzung mit dem vorherrschenden Wertesystem. Diese Idee basiert auf einem Streben nach Selbstermächtigung, Autonomie und politischer Mündigkeit. Die ttp WUK (tanztheaterperformance WUK) besteht aus KünstlerInnen(gruppierungen) der freien Szene, die in den Gebieten Performance, Tanz, Theater sowie interdisziplinäre Projekte arbeiten, sie bietet Raum für Produktion, Training und Research. Die ttp WUK ist ein künstlerisches und gesellschaftspolitisches Labor. Die ttp WUK ist demokratisch organisiert und verwaltet Proberäume und einen Büroraum sowie das für die Arbeit nötige technische Equipment. Die inhaltliche und organisatorische Arbeit wird von einem gewählten Kollektiv geleistet. Dies betrifft die Evaluierung und Weiterentwicklung des Selbstverwaltungsmodells, die Nutzung, Erhaltung und Erweiterung der Infrastruktur, die Organisation gemeinsam beschlossener Projekte sowie die Positionierung der ttp WUK innerhalb des Hauses und nach außen. Die Struktur der ttp ist bewusst dynamisch gestaltet; im GruppenaufnahmeEntscheidungsprozess geht es nicht zuletzt um eine Balance aus erfahreneren KünstlerInnen und NewcomerInnen. In der ttp finden sich KünstlerInnen mit unterschiedlichen Graden von Professionalisierung. Die ttp ermöglicht einerseits kontinuierliche künstlerische Entwicklung über einen längeren Zeitraum hin und eröffnet andererseits Einstiegsmöglichkeiten für NewcomerInnen. ttp-Mitglieder geben einander Feedback zu ihren Arbeiten, coachen und beraten einander dramaturgisch. Die ttp ermöglicht es, Projekte zu erarbeiten, die nicht von vornherein dem Kunstmarkt unterworfen sein müssen. So können Arbeiten entstehen, die mit der Konsum- und Spektakelgesellschaft nicht konform gehen und die nicht von den Grundsätzen des vorherrschenden Wertesystems dominiert werden. Die ttp ist autonom als selbstverwalteter Bereich innerhalb des WUK organisiert. (Bereichsordnung der ttp WUK;1. Leitbild; Stand: 11.02.09) 1 Inhaltsverzeichnis Die Idee / Leitbild.......................................................................................1 Inhaltsverzeichnis......................................................................................2 Das WUK/ ttp-WUK/ Der Flieger................................................................3 Einige der Gruppen stellen sich vor Andrea Bold- TVE.....................................................................................4 Anita Kaya.................................................................................................6 AroLaRi.....................................................................................................8 Aurelia Burckhardt...................................................................................10 Carpa Theater..........................................................................................11 Christian Apschner...................................................................................13 die eine franz- Franziska Adensamer.......................................................14 Doris Stelzer.............................................................................................16 F.R.O.H.....................................................................................................18 Goldfuß Unlimited.....................................................................................20 InCorporated- Regina Picker.....................................................................22 Judit Keri...................................................................................................24 Kapbatt......................................................................................................26 liaison BP...................................................................................................27 Martin Tomann und Mustafa Dogan......................................................... 28 Sabine Sonnenschein...............................................................................29 Theater der Unterdrückten........................................................................31 UI- Johannes Benker.................................................................................32 KiosK 59- Rückblick auf das Festival der ttp WUK...................................33 Raumausschreibung................................................................................ 35 Wenn eine Gruppe / Gruppenaufnahme und Restzeitnutzung................ 36 Das Plenum/ Kollektiv / Aufgabenbereiche.............................................. 37 Kontakte Gruppen.................................................................................... 38 Kontakt ttp WUK/ Im_Flieger.....................................................................39 Allgemeine Redaktion: Gina Battistich (erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Das WUK setzt sich aus drei Standbeinen zusammen: den autonomen Bereichen, den Sozialprojekten und dem Kulturbetrieb. Die sieben autonomen Bereiche setzen sich zusammen aus dem Tanz- Theaterund Performancebereich (ttp), dem Bereich gesellschaftspolitische Initiativen(GPI), dem Interkulturellen Bereich(IK), dem Kinder- und Jugendbereich(KJB), dem Bereich bildende Kunst(BK), dem Werkstättenbereich(WB) und dem Musikbereich(MB). Im Haus gibt es 4 Veranstaltungssäle (den gr. Saal, die Museumsräume, den Projektraum und den Flieger), die Kunsthalle Exnergasse, die Fotogalerie Wien, drei Schulen, Kindergruppen, SeniorInnengruppen, Werkstätten aller Art, Proberäume, interkulturelle Gruppen, Peregrina, Asyl in Not usw. usf., insgesamt weit über hundert Gruppen und Initiativen. Nicht zum Verein WUK gehört der Frauenturm, die Stiege sechs. Dort finden sich eine feministische Schule, eine Immigrantinnenberatung und weitere Frauengruppen. Männern ist der Zutritt verboten. ttp WUK Die ttp WUK ist einer der 7 Bereiche im WUK und besteht aus 26 Tanz-, Theaterund Performancegruppen, die drei Proberäume und das Theaterbüro gemeinsam nutzen. Der Bereich verwaltet sich selbst. Alle Entscheidungen werden vom Kollektiv getroffen.Wichtige Entscheidungen wie das ttp-Budget, Änderungen der Bereichsordnung, Gruppenausschluß etc werden vom Plenum, das dreimal im Jahr stattfindet, getroffen. Die ttp WUK setzt sich aus Gruppen, Gastgruppen und RestzeitnutzerInnen zusammmen. Auch Einzelpersonen können Gruppen im Sinne der ttp sein. Gastgruppen werden begrenzt für eine beurlaubte oder karenzierte Gruppe aufgenommen und sind in dieser Zeit einer Gruppe in allen Belangen gleichgestellt. Der Flieger Einer unserer Proberäume (der Flieger) wurde als Veranstaltungsraum kollaudiert und steht nun als Freiraum für Experimentelles, Forschung, showings, offene Proben und auch für Newcomer offen. Anfragen bitte an: [email protected] (Auszug aus:Leitfaden für ttp-EinsteigerInnen; Stand: 01.01.11) 3 TANZVEREIN ERDBERG 2010 Sättigungsbeilage Idee: Tanz: Musik: Licht: Kostüm: Tonschnitt: Beratung & Assistenz: Dank an: Andrea Bold Radek Hewelt, Satu Herrala, Martin Tomann Jean-Philippe Rameau: Une Symphonie imaginaire Viktor Duran Manzano Anja Lerch Edgar Aichinger Sabina Holzer Jakob Scheid, David Ender 12., 13. 11.2010, TQW / Halle G Eine Koproduktion von Tanzquartier Wien und TANZVEREIN ERDBERG. Mit Unterstützung von MA 7 / Wien Kultur und wuk I ttp. 4 Am Anfang stand der simple Wunsch nach Physis und Fahrtwind, nach Tanz ohne Fragmentierung, nach einer Präsenz ohne Metaebene und Subtext, einige Jahre Performancegeschichte ignorierend, grauenhaft naiv und überaus verständlich. Ebenso der Wunsch nach Musik, mein klassisches Klaviererbe, nach diesem besonderen Raum, den Musik schafft, in dem sich Abstraktion und Emotionalität nicht ausschließen, sondern bedingen. Mit dem Barock als letzte Möglichkeit, bevor Klassik und Romantik die Idee der Individualität (und damit des Dramas) in die Musik brachten. Dann die Ernüchterung des gnadenlosen „so what“, warum wenige hopsen und viele dabei zuschauen sollen. Dann die Frage, wie dem latenten Autismus von Tanz zu entkommen ist, der in der selbst erlebten Kinästhetik immer so viel lebendiger ist als in der angeschauten. Dann der Zweifel, ob Tanz zu den Kunstformen gehört, die eine Trennung von Akteur und Rezipient vertragen. Dann die Verzauberung, wenn Schlichtheit und Schönheit tatsächlich passierten. Wenn der Tanz sich selbst genüge war, und die Menschen sich auch. Denn um die Existenz ging´s natürlich, sofort und wie immer. Dann die Unmöglichkeit, dies zu wiederholen. Und der beginnende ZickzackKurs zwischen Freilassen und Festlegen und Freilegen und Festwerden. Laufen ging immer, hielt das Versprechen von Funktionalität in der Luft und ließ die Unnütze Momente lang außen vor. Vertikalität breitete sich unerwartet stark aus, HochHimmeln und BodenBedecken, SterbenÜben und/oder Vermeiden. Und die Notwendigkeit wuchs, nicht nur in Physis und Musik einzutauchen, sondern auch in die Gemeinsamkeit, Tanz geht nicht allein. Das Sezieren begann; einzelne Elemente des Tanzes wurden aus ihrem Kontext gelöst und verloren damit ihre natürliche Daseinsberechtigung: öffentlich außer Atem sein, Leben auf Zehenspitzen, die freiwillige Erzeugung sinnloser Kunststücke, die gleichzeitige Absurdität und Potenz von Unisono, die schlechte Angewohnheit, immer und jederzeit, Sinn herstellen zu wollen, die vollkommene Willkür von Interpretationen (und die Lust an ihr). Unfreiwillig rutschten auch noch das Prekariat des TänzerDaseins und der hartnäckige Kleber der Genderthematik hinein. Bedenken gab es bei Szenen, die so in jedem Release Workshop vorkommen könnten. Bedenken, Sophistication und Understatement diesmal nicht als Stütze mitgeben zu können, um öffentlich zu überleben. Bedenken, Leichtigkeit direkt anzugehen, und sie nicht im ScheiternErlauben entstehen zu lassen. Bedenken, ein Stück zu erklären. Dank an Satu, Martin und Radek. Dank an Edgar, Lia und Fynn. 5 Anita Kaya Arbeit an Im_flieger INVITES Damenimprovisation & Herrenbigbäng Damen und Herren dancing the archive performative Installation 20. Februar 2010 / 17.00 Uhr nada.lokal, Reindorfgasse 8, 1150 Wien & 9.4.2010, Projektraum WUK im Rahmen von kiosk59 Das Im_flieger Team lädt die Damen + Herren der ehemaligen Damenimprovisation & Herrenbigbang im Rahmen der Reihe Im_flieger INVITES ein, in Polylog zu treten. Das fluktuierende Kollektiv war 1993–2000 in Wiener Theatern, im öffentlichen Raum, bei Parties und in den Umrahmungen der Architektur, mit Homebase im WUK mit performativen Aktionen tätig, die sich häufig gegen die Einordnung in gängige Tanz-, Musik- und Theaterkonzepte sträubten. Mitwirkende: Andrea Bold, Anita Kaya, David Ender, Gerlinde Riegler, Inge Kaindlsdorfer, Iris Koppelent, Isolde Schober-Panayi, Jack Hauser, Elisabeth Flunger, Peter Panayi, Sabine Wutschek. Im_flieger in Kooperation mit nadaLokal http://www.lokal-int.ch/de/nadalokal/ 6 Anita Kaya RANDOM.TALKS Installation im Rahmen von kiosk59 Do 8.4.10 - Sa 10.4.10 , Workstation – Raum WUK Foto: Im_flieger Seit Anfang der 80-iger Jahre bietet das WUK zahlreichen KünstlerInnen der freien Wiener Tanz-, Theater- und Performance-Szene kostenfreien Raum für Produktion, Training, Research und Präsentation. Drei Proberäume werden in (basis)demokratischer Selbstorganisation vom autonomen Bereich ttp WUK (= Tanz Theater Performance WUK) verwaltet. In seiner 30-jährigen Geschichte verzeichnet das fluktuierende Kollektiv ttp WUK eine lange Liste von KünstlerInnen und Kulturakteuren, die das prozessorientierte Organisationsexperiment WUK mitgestaltet haben. Die Blickwinkel der ehemaligen ttp Mitglieder sind kontrovers und von der jeweiligen persönlichen Geschichte im Haus geprägt. Im Setting eines fiktiven round tables zerlegt die Installation random.talks Stimmen ehemaliger und aktueller ttp Mitglieder in zufällige Positionen gegenwärtiger Utopieverarbeitung. Eine Reflexion im Kontext. Konzeption und Durchführung: Anita Kaya, Katrin Hornek, Brigitte Wilfing Programmierung: Karl Salzmann und Joa Knierzinger Dank an die Mitwirkenden: Daniel Aschwanden, David Ender, Bert Gestettner, Anita Kaya, Sabina Holzer, Miki Malör, Regina Picker, Sebastian Prantl, Christian Pronay, Sabine Sonnenschein, Chris Standfest Projektbegleitung: Elisabeth Mach, Marie Pongerard, Silvia Scholler (StudentInnen der Theater-, Film- und Medienwissenschaft im Rahmen der Lehrveranstaltung “Das WUK”) Produktion: Im_flieger Ansonsten siehe www.Im_flieger.net Anita Kaya ist leitendes mitglied seit gründung 2001 & mitglied der ttp wuk seit 1986 [email protected] 7 aRoLaRi Veronika Larsen ttp WUK Gruppe seit 2007 [email protected] Veronika Larsen geboren 1983 in Vorarlberg seit 2001 in Wien lebend 2010 Masterstudienabschluss zur Musik- und Tanzpädagogin Mozarteum Salzburg Ergänzungsausbildung »Atem-Tonus-Ton« in Wien, 2009-2011. Seit 2007 freischaffend als Tänzerin, Choreographin, Musikerin im In- und Ausland tätig, sowie als Klavier- und Tanzpädagogin. künstlerische Projekte 2010 folta - TanzMusikFilm mit Buch Das Werkstück folta ist als Produkt ein Film mit einem Buch. Ein Film mit Musik und Tanz, ein Buch mit Sprache und Bild. Als Idee ist das Werkstück die trauernde Frau, deren sinnlicher Körper im Schwarz verhüllt die Falten verehrt. In Kooperation mit dem Musiker Philipp Lingg, den Filmemachern Harald Schwarzmann und Jürgen Bereuter. Verlag: edition bahnhof, ISBN: 978-3-9501747-2-4 Foto: Jürgen Bereuter Aufgeführt am 11.9.2010, Andelsbuch, Vlbg, und bei der Langen Nacht der Museen 2.10.2010 im Frauenmuseum Hittisau, Vlbg. tanz kollektion sommer ´10 - netzwerkTanz Research Programm und Präsentationen Improvisatorische und choreographische Etüden zum Thema »movie«, unter der Leitung des Tänzers und Choreographen Jochen Heckmann. Research Programm: 12.-16.7.2010, Hard, Vlbg. Präsentationen: 17.7.2010, Thaler Areal Hard, Vlbg 8 pädagogische Arbeit 2010 Klavierpädagogin für Kinder und Jugendliche in Wien. Tanzkurse für Kinder und Jugendliche - Sommerprogramm des Familienverbands Vorarlberg. Tanzprojekt zum Thema: »Das Kleine Ich-bin-Ich« mit den SchülerInnen der Mittelschule Hittisau, anlässlich der Susi Weigel Ausstellung des Frauenmuseums Hittisau. Aufführungen bei der Langen Nacht der Museen 2.10.2010 im Frauenmuseum Hittisau, Vlbg. Auftritt beim Theaterfestival für Schulen im Mai 2011, Vlbg. Foto: Veronika Larsen Mitarbeit in der AG ttp WUK KiosK 59 - tanztheaterperformance festival 8.-10.4.2010 Im Organisationsteam. Monatliche Stundenplanerstellung. weitere Tätigkeiten 2010 Vereinsgründung von »Tanz in Schulen« Verein zur Förderung von Tanz im Österreichischen Bildungswesen. Vorstandsmitglied seit 10.2010 - Schriftführerin. Ergänzungsausbildung »Atem-Tonus-Ton« eine körperorientierte Stimmpädagogik. 9 Aurelia Burckhardt / aurelia.burckhardt(@)chello.at 2010 What happend? 2010 habe ich mein 1-jähriges Studium am Institut für Kulturkonzepte (in Kooperation mit dem Institut für Medien- und Theaterwissenschaft) zur Kulturmanagerin abgeschlossen und suche seit November 2010 einen 20 h Job auf diesem Sektor. Ansonsten habe ich 2010 einiges bei Film und Werbung gemacht. U.a bei dem Kinospielfilm „Aktion Bunker“ von Peter Brunner mitgespielt, und in Peter Brunner einen inspirierenden Menschen und Regisseur kennen gelernt! Als auch bei dem Film „sleeping perv“ von Patrick Vollrath mitgespielt und synchron gesprochen in lovely Berlin mit LokOfilm- thanks to Tobias Steidle. http://www.aureliaburckhardt.freietheater.at 10 CARPA THEATER Ensemble: Norma Espejel, Beate Leyrer, Claudia Mader, Gerda Schorsch, Judith Guadalupe Aguilar Cesnero, Oliver Schrader, Ariel Uziga. Künstlerische Leitung und Regie: Miguel Angel Gaspar. Das CARPA THEATER wurde 1987 von Miguel Angel Gaspar und Claudia Mader in Wien gegründet. Zwischen 1988 und 1999 produzierte die Gruppe jährlich ein bis zwei Theaterprojekte. Seit 1992 existierte parallel zu den Produktionen ein Forum für Improvisation, in dem theatralische Forschungsarbeit betrieben wurde. 1999 wurde die Improvisation als Auftrittsform in den Vordergrund gestellt und seit damals wird intensiv und kontinuierlich an verschiedenen Methoden der Improvisation gearbeitet. Seit mehr als 10 Jahren entwickeln wir unseren eigenen Stil der Ensembleimprovisation. Der Probenprozess beruht auf gemeinsam entwickelten Regeln. Diese beziehen sich auf den Einsatz von Sprache und Bewegung, die Benützung des Raumes und den Kontakt zu den anderen. Unsere Konventionen der Improvisation verknüpfen die Anwesenheit im realen Raum hier und jetzt mit imaginären Räumen, Bewegung und Alltagssprache. Unsere Improvisationen folgen sehr genauen und durchgearbeiteten Regeln (vergleichbar denen des Jazz). CARPA THEATER wieder IN MEXICO Das Carpa Theater folgte der Einladung, im Rahmen des Festival de Octubre Baja California das Projekt „Im Schaufenster“ zu zeigen. Es reizte uns, mit Vertretern der dortigen Szene zu arbeiten. Nicht nur, um in einer großen Gruppe improvisieren zu können, sondern auch, um in einen Austausch mit Menschen mit einer anderen Herkunft, sowohl kulturell, als auch künstlerisch zu kommen.In zwei Wochen intensiver Probenarbeit war es wichtig, das Projekt in seinen Grundsätzen zu vermitteln und eine Basis zu schaffen, in der wir alle eine gemeinsame improvisatorische Sprache finden. Zudem war es uns wichtig, das Projekt, das wir in Österreich in den Jahren 2007 bis 2010 entwickelt und mehrfach aufgeführt hatten, um ein Element zu erweitern, die Sprache. Letzteres bereiteten wir bereits in Wien größtenteils vor. Die gemeinsame Probenarbeit fand im Centro de las Artes de Mexicali Baja California und in der Escuela de Artes de la UABC in Mexicali statt. Es folgten fünf Auftritte im Rahmen einer Tournee in Baja California. Das Projekt wurde unterstützt durch die österreichische Botschaft in México. AUFFÜHRUNGEN 2010 Espacios del Deseo im Rahmen des Festival de otoño, Baja California, México De la serie Diseno de paisajes (aus der Serie Landschaftsgestaltungen) Paisajes internos - espacios públicos (öffentliche Orte – innere Landschaften) Mexicali, 2.10. Tecate, 3.10. Rosarito, 4.10. Tihuana, 6.10. Ensenada, 7.10. 11 MOMENTANE FORSCHUNGSARBEIT Das Carpa Theater findet sich angemeldet/unangemeldet, angekündigt/unangekündigt, entdeckt/unentdeckt in öffentlichen Räumen, Plätzen, Orten, Situationen ein. Die Neubesetzungen/Umnutzungen/Anwendungsverschiebungen/Aneignungen werden wöchentlich als Video-Tagebuch veröffentlicht. Theatrale Live-Projektionen von inneren Landschaften auf äußere, öffentliche Räume. www.carpatheater.org 12 Christian Apschner Lindengasse 3/6, 1070 Wien 0650-8931081, christian.apätgmx.net „Tanz- und Performancekunst sind für mich Teil eines künstlerisch-sozialen Lebenskonzeptes, Austausch und Kommunikation sowie willkommene Möglichkeit, Verborgenes sichtbar zu machen“ Weitere Informationen: www.retune.at www.rollingpoint.at Projekte 2010: „Talent To Fall“: 10 min Solostück zum Thema Fallen, Centre de Ioga Integral Omshanti, Canovelles, Barcelona, Espana, 2. Jan. 2010 Beiträge für Kiosk 59 Tanz- Theater und Performancefestival im WUK, 8.- 10. April 2010: „Somatic Extasy“: Zwischen Performance und Partizipation oszillierender "Somatischer Jahrmarkt" im Zuge der Festivaleröffnung. SOMEX GROUP: Christian Apschner, Katharina Bauer, Kerstin Kussmaul, Maria Probst, Sibylle Starkbaum, Sylvia Scheidl „Mirrors Fallin´ Off The Wall / Vol 2“ ist eine stark reduzierte Kurzversion des im Jänner 2008 uraufgeführten 52-minütigen konzeptionellen Tanzstückes zum Thema Sehen und Gesehenwerden: Durchblick, Überblick und Verblendetsein, Spiegelbilder, Seh(e)nsucht und Emotionen – letztendlich bis ins Absurde geführte Reflexionen des Performers über die (Un)Möglichkeit physikalische Gesetze und Selbstbilder aufzuheben sowie über den eigenen Schatten zu springen. Leitung eines offenen Workshops: „Instant Composition und Contact Improvisation“ „Sharing the Dance“: Tanzquartier Wien 2010. Sharing The Dance *) ist ein Projekt von Kerstin Kussmaul und Christian Apschner und eine Fortführung / Weiterentwicklung des Community Samstags, wie er in der Vergangenheit bereits im Tanzquartier Wien und in anderen Studios stattgefunden hat. Zu diesem offenen Format sind alle TänzerInnen, die an Improvisation in der Gruppe interessiert sind, eingeladen. *) inspiriert vom Buchtitel “Sharing the Dance” von Cynthia Jean Novack, die die kultur- und gesellschaftspolitischen Dimensionen der Contact Improvisation in den USA in den 1970er und 80er Jahren erforschte. Wie schon 2009 stand auch 2010 die Lehrtätigkeit für rollingpoint – Verein für Contact Improvisation und artverwandte Tanz- und Bewegungsformem gemeinsam mit maRia Probst sowie die Weiterentwicklung der Bewegungstechnik 3-D Flow-Movement im Vordergrund der künstlerischen Arbeit. Die Kunst, Contact Improvisation und zeitgenössischen Tanz nichtprofessionellen TänzerInnen weiterzuvermitteln, erweist sich aufgrund der authentischen Begegnung mit unterschiedlichsten Menschen als persönlich sehr bereichernd. 13 T H E A T E R I S T L I E B E I S T L I E B E Z U M L E B E N die eine franz und die Kompanie SCHULZ WAR NUR DER FRANZ aktuelles Projekt: WIE KOMMT DER SESSEL IN DIE MANTELTASCHE? Clowneskes Schauspiel mit Livemusik f ür Menschen ab 4 Jahren Konzept, Regie, Komposition und Spiel: Franziska Adensamer, Julia Ruthensteiner K ünstlerische Unterst ützung: Silvia Spechtenhauser Dramaturgische Assistenz: Elisabeth Pöcksteiner Lichtdesign: Nicole Kropiunik Vom Drehen und Wenden der Dinge Eine Stimme plus ein Akkordeon plus eine Stimme, das sind zwei Stimmen und ein Akkordeon. Dazu ein Wecker und drei Sekunden sind mindestens zwei Hüte. Wie viele Hüte ergeben also einen Tango? Und haben diese Hüte jetzt eigentlich drei, vier oder sieben Ecken? Anders gefragt: Wird jemand das Wettrennen gewinnen? Und warum schaut alles aus wie es ausschaut und nicht anders? Schulz und Franz haben viele Fragen. Nur die Antworten lassen sich nicht immer so leicht finden, denn selbst wenn man eine Antwort hat, weiß man nicht, ob sie die richtige ist. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so wichtig, denn wer weiß, ob es überhaupt eine richtige gibt und vielleicht stößt man ja beim Suchen auf eine ganz andere Frage und vielleicht sind ja auch die Fragen das Eigentliche. Das Wichtigste aber ist der Spaß. Und die Musik! 14 Die beiden clownesken Figuren Schulz und Franz begeben sich auf eine Reise voller Entdeckungslust und allerlei Unfug, begleitet von fröhlichen Liedern, von Walzer über Tango und Chanson bis hin zum traditionellen Jodler, die sich auf unkonventionelle Weise mit verschiedenen, fast schon philosophischen Fragen beschäftigen. Und während sie so die Welt entdecken, entdecken sie, dass es viel mehr zu entdecken gibt als sie sich jemals vorstellen konnten. Wenn man alles dreht und wendet wie man will, ist am Ende alles anders, und doch wieder so wie es war. SCHULZ WAR NUR DER FRANZ Die Kompanie Schulz war nur der Franz wurde 2009 von Franziska Adensamer und Julia Ruthensteiner gegründet. Ihr Anliegen ist es, clowneskes und niveauvolles Theater zu produzieren, das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Für ihre Zusammenarbeit haben sie die Charaktere Schulz (Julia Ruthensteiner) und Franz (Franziska Adensamer) entwickelt, die wie ein roter Faden in allen weiteren Stücken die Hauptakteurinnen sein werden. Im Februar 2010 erhielten die beiden Künstlerinnen den Jungwild Förderpreis für die Ausarbeitung ihres ersten Stückes. FRANZISKA ADENSAMER geboren 1981 in Wien, ist Mimin (Amsterdamse Hoogeschool voor de Kunsten) und Musik- und Bewegungspädagogin (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Seit einigen Jahren als Theatermacherin und Performerin in Österreich und anderen europäischen Ländern tätig. Reiste im Frühling 2009 als Clown durch Argentinien, Bolivien und Peru, wo sie in Schulen, Kinderheimen und anderen sozialen Institutionen in dem Clownduo napiantes auftrat und Workshops gab. 2006 österreichischer frauen.kunst.preis.06 mit dem Trio SubsTanzen den für das Projekt „Furia – Tanzende Bilder“. Seit Februar 2010 arbeitet sie als Musik- und Bewegungspädagogin in einer Werkstätte bei Jugend am Werk. Beim KiosK59 Festival, das im April 2010 im WUK in Wien stattfand, war sie Teil des Organisationsteams und performte gemeinsam mit Shani Leiderman das Stück „The Chosen People“. JULIA RUTHENSTEINER geboren 1983 in Wien und aufgewachsen in Niederösterreich – studierte Musik- und Bewegungspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2006 Gründung des Chanson-Kabarett Duos Die Seichten Mädchen. Dezember 2008 Schmähtterling Kleinkunstpreis. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit als Sängerin und Liedermacherin der Seichten Mädchen sowie als Darstellerin der Kompanie Schulz war nur der Franz, ist Julia Ruthensteiner als Musikpädagogin an unterschiedlichen Einrichtungen tätig. Sie unterrichtet die Fächer musikalische Früherziehung, elementare Musikerziehung, Stimmbildung sowie Klavier. Seit Herbst 2009 ist sie Fachgruppenkoordinatorin für den Bereich elementare Musikerziehung an der Musikschule Böheimkirchen-Kasten-Kirchstetten. am Ende bleiben wir doch zur ück mit einem dicken pochenden Herz. 15 www.dorisstelzer.at doris stelzer Im Jänner 2010 hatte das Gruppenstück gender jungle – wo/man im Tanzquartier Wien Premiere, welches für die Aerowaves Priorities List 2010 nominiert und in Brüssel, London, Warschau, Amsterdam und Poznan präsentiert wurde. Derzeit besucht Doris Stelzer das a.pt - advance performance training an der Posthogeschool vor Podiumkunsten in Antwerpen. Der Aufenthalt in Belgien wird durch ein Auslandsstipendium vom bmukk Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ermöglicht. Researchthema im Rahmen von a.pt ist die „volkstümliche Musik“ und deren Inszenierungsstrategien. projekte 2010 gender jungle – wo/man Premiere - Tanzquartier Wien / Jänner 2010 / www.tqw.at ausgewählt für die Aerowaves Priorities List Preview Performance - Working Title Festival / Dezember 2009 / Brüssel / www.workspacebrussels.be Something RAW / Februar 2010 / Amsterdam / www.theaterfrascati.nl Aerowaves - The Place / Mai 2010 / London / www.aerowaves.org Ciało/Umysł / 9. Int. Contemporary Dance Festival / September 2010 /Warschau / www.cialoumysl.pl Stary Browar / September 2010 / Pozen, PL / http://starybrowar5050.com Ein Experiment – Johanna und Doris Premiere - Kiosk 59 / ttp Festival / WUK Wien / April 2010 Performative Intervention in der Fotogalerie Wien views in process Österreich tanzt / St. Pölten / Mai 2010 16 www.dorisstelzer.at team / support 2010 Konzept, Choreografie Doris Stelzer (A) Performance, Choreografie gender jungle - wo/man Lieve De Pourcq (BE/A), Ondřej Vidlář (CZ/BE), Gabriel Schenker (BR/BE) views in process Josep Caballero Garcia (E/D) Ein Experiment Johanna Henritius (F) Soundkonzept, Liveelectronics Mariella Greil (A/UK), Werner Möbius (A/UK) Lichtdesign Tom Barcal (A) Theoretischer Input Astrid Peterle Produktionsmitarbeit Stefanie Fischer PR SKYunlimited, Kordula Fritze Foto Bettina Frenzel Projektbegleitung Ein Experiment Martina Rösler, Dominik Schnaitl, Jennifer Vogtmann (StudentInnen der Theater-, Film- und Medienwissenschaft im Rahmen der Lehrveranstaltung „Das WUK“) Dank an ImPulsTanz, ttp WUK, WorkSpace Brussels, Valerie Oberleithner (A) Unterstützung Kulturabteilung der Stadt Wien und Bundesministerium für Kunst und Kultur Produktion dis.danse Coproduktion Jardin D`Europe mit Unterstützung der Europäischen Kommission – GD Bildung und Kultur upcoming 2011 gender jungle – wo/man / Künstlerhaus Mousonturm / Frankfurt / April 2011 new project 2011 Sommer / Herbst 2011 Photos © Doris Stelzer 17 Tätigkeitsbericht für ttp WUK Jahresbericht Gruppe: F.R.O.H. – Freie Radikale ohne H… Mitglieder: Sabine KUNZ Rainer OBKIRCHER Seit Oktober 2007 widmet sich die Gruppe F.R.O.H (Freie Radikale ohne H…) der Entwicklung diverser Kunst-, Kultur- und-Trash-Projekte. Nomen est omen handelt es sich hierbei um eine hochreaktive Verbindung künstlerischer Charaktere, mit unterschiedlichster Lebensphilosophie und Background (Werbefuzzi & Wirtschaftstussi). Gemeinsam ist den zwei Akteuren – Sabine Kunz und Rainer Obkircher – die Leidenschaft zur darstellenden Kunst und diese gekonnt in Szene zu setzen. Ziel der vielversprechenden Formation ist die Schaffung einer völlig neuen Form des noch nie dagewesenen Acts – bis dahin unterhält F.R.O.H. das Publikum mit Kabarett und Lesungen zu lebenswichtigen Themen. Laufende Projekte 2011 COCONUT AIRLINE – Die Kabarett-Flug-Show Heben Sie ab – mit der völlig abgedrehten Crew der Coconut Airlines. Vom Start weg erwartet die Passagiere ein unterhaltsames Boardprogramm. Für einen turbulenten Flug sorgt allerdings nicht nur das Boardpersonal. Auch 10 Fluggäste, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bringen die Maschine ins Trudeln. DAS GROSSE DINGSBUMS Seit Jahrtausenden sind die Menschen auf der Suche nach IHM! Nach dem Höheren, dem Kern, dem Innersten des Lebens. Immer wieder wurde ES von einzelnen Menschen erfahren. Dennoch hat ES sich bis heute der Menschheit entzogen. ES ist das ultimative Wissen, die ultimative Weisheit, das ultimative Glück. In einem abenteuerlichen Prozess, der Sie an die Grenzen der Wahrnehmung führt, erforscht das Wissenschaftlerteam Dr. Anna Lyse, Soziologin, und Prof. Theo Retisch, Quantenphysiker, die menschlichen Existenzfragen. Dieses Kabarett wird auch Ihr Leben verändern! KABARETT-WETTBEWERBE Teilnahme an diversen Kabarett-Wettbewerben in Österreich, Deutschland und der Schweiz, so z.B. beim „Kleinkunstnagel“ in Wien, Freistädter Frischling, Most4tler Kleinkunstpreis in Amstetten, Herkules in Klagenfurt, etc. 18 19 Jahresbericht ttp 2010: Gruppe: Goldfuß unlimited - Johanna Tatzgern/Veronika Siemer Festival Kiosk 59: Videoinstallation: Polka Dots Ein Kooperation von Goldfuß unlimited – Clubhaus propeople/pro mente Präsentationsort: Christine Baumann, Stiege IV, 3. Stock, Das Video zeigt Improvisationen zu Objekten von Christine Baumann Die Aufnahmen entstanden an verschiedenen Orten, u.a. im Kunstraum Goethestrasse, Linz. Idee/Video: Johanna Tatzgern Mitwirkende: Myriam Baumgartner Naima Hattmannsdorfer, Gabi Reiterer, Judith Summerauer, Gertraud Steinmaurer Veronika Siemer Johann Weitzhofer, Performance: Kooperation mit BALANCEtanzmontage & Goldfuß unlimited Innerhalb der Produktion Dämmerland, einer Idee von Silvana Mock und Paul Grabenhofer wird zu dem Song „Zombie“ von Cranberries das Thema „Zerstörung und Verstörung nach dem Krieg“, so lautet ein Textfragment aus dem Song „…In your head they are dying.” eine Szene erarbeitet. Das Gedicht „Der Wein der Liebenden“ von Charles Baudelaire bildet den Kontrast zum Lied „Zombie“. Der Text und die musikalische Sphäre, in die er eingebettet ist, vermitteln eine positive Stimmung und ein unbeschwertes Bild. Idee für Improvisation: Veronika Siemer, Johanna Tatzgern Performer: Helene Enabulele, Iris Kopera, Renate Rakuschan, Veronika Siemer, Johanna Tatzgern Gesang/Musik: Paul Grabenhofer, Silvana Mock Eine Kooperation von Goldfuß unlimited – tanzmontage.Balance – Tatas Revenge 20 Workshop: AllAbility: für Menschen mit/ohne Behinderungen, Leitung: Johanna Tatzgern In der Phase des Aufwärmens werden Enspannungs- und Wahrnehmungsübungen angeboten, welche die TänzerIn mit sich und der Umgebung in Kontakt bringen. Wir werden sowohl mit als auch ohne Musik arbeiten. Die Stille kann zu einer authentischen Auseinandersetzung mit der Umgebung und deren Einfluss auf Geste, Form und der Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten in der Tanzimprovisation führen. Performance: imFlieger: 15 Minuten - Improvisation zu Texten von Herta Kräftner Eine Kooperation von Goldfuß unlimited & tanzmontage.Balance Anlässlich der Ausstellung zum Thema “wirBild_ihrSinn”, 20 und eine Frau im Porträt, organisiert vom Verein LOK (Leben ohne Krankenhaus), hat die Gruppe tanzmontage.BALANCE zu Texten von Herta Kräftner, interpretiert von Traute Foresti eine Performance erarbeitet. “Ich bin nie sicher ob ich meine Geschichten schreibe, oder ob sie sich selber schreiben und einfach mich als Ausdrucksmittel benützen” Herta Kräftner (1928– 1951) Performance: Helene Enabulele, Wolfgang Ivenz, Nicole Melichar, Martin Rambausky, Renate Rakuschan, Veronika Siemer, Johanna Tatzgern Organisation: 3. Vernetzungstreffen „inklusiver Gruppen“ 28. November im Flieger Theatergruppe Delphine: leitet ein Training, Aufwärmen, Atem & Stimmtraining, Gruppe Delphin zeigt einen filmischen Ausschnitt über ihre Theaterproduktionen Themensammlung, Diskussion, Informeller Austausch Kontakt: Goldfuß unlimited/Johanna Tatzgern [email protected], 21 InCorporated www.reginapicker.at: Regina Picker in unterschiedlichen Konstellationen kollaborierend. BereichsvertreterIn der ttp für Künstlerisches und Kommunikation, kurz KuKo. * Ein Großereignis in der ttp im Frühjahr 2010 ist die Organisation und Umsetzung von KiosK59 – Festival tanztheaterperformance, welches ich persönlich als großen Erfolg und Bereicherung auf vielen Ebenen empfand. * Das Ende des Jahres 2009 und der Beginn des Jahres 2010 sind für mich der Beginn einer großen Reise. Ich erforschte 6 Wochen den Norden Indiens, 2 Wochen davon waren Yoga in einem Aschram gewidmet. Gleichzeitig war diese Reise geprägt von der Auseinandersetzung mit der eigenen weiblichen Ahnenlinie und dem Durchleuchten der eigenen Gehirnwindungen nach Erinnerungen, Bildern, Prägungen, welche später in das Stück Vor‐fahren bitte? einflossen. * Vor – fahren bitte? Konzept und Performance: Regina Picker und Helene Salomon Künstlerische & Schamanische Begleitung: Clarissa Pöschek Coach: Oleg Soulimenko Sounddesign: David Lipp Stimme: Simon Schober Gesang: Helene und Regina Wiener Lied: Johann Baptist Moser Vor‐fahren bitte? ist das Ergebnis eines längeren Arbeitsprozesses, der seit dem Stück „Weibsbilder“ 2009 am laufen und aus diesem Stück heraus entstanden ist. Im Rahmen der Forschungsarbeit zu Vor‐fahren bitte? haben Helene und ich uns mit schamanischen und psychotherapeutischen Techniken wie Ahnenreisen und dem Familienstellen auseinandergesetzt, sowie viele Interviews über die Frauen der rein weiblichen Linie unserer Familien geführt und das gewonnene Material performativ verarbeitet. Dank an ttp/WUK, WUK, TQW, Nicole Singer, Amanda Brendan, Andrea Humer, Robert Stein, Irmgard Neubauer, Silvia Both/tanzpool und allen anderen für ihre Unterstützung. Work in progress Showing im Rahmen von KisoK59 am 09. April 2010 im Raum 14.07 Uraufführung im Rahmen von Stückwerk 2010 am 10., 11., 12. Juni 2010 im TQW Wiederaufnahme im Rahmen von Tanzwut Festival 2010 am 18. November 2010 im Kosmos Theater * Der Sommer 2010 war geprägt von Impulstanz, wo ich als DanceWeb Stipendiatin Eindrücke, Erfahrungen und Kontakte sammelte. Meine Reflexionen auch nachzulesen unter http://www.jardindeurope.eu/m_link.php?menue=7&id=24&method=frame * Im September 2010 kollaborierte ich mit Lerna Babikyan aus Istanbul und wir wurden gemeinsam von dem Kollektiv Artis Reiss Performative nach Turin eingeladen, um bei der Residency E 14 teilzunehmen. Einem Projekt in einem Arbeiterwohnviertel von Turin, wo wir eingeladen waren, mit 22 unserem Arbeitskonzept Lost in translation im urbanen Raum mit den Bewohnern in Kontakt und künstlerischen Austausch zu treten. Nach 2 Wochen gab es einen öffentlichen Abend in den Studioräumen bei der wir eine Video‐ und eine Rauminstallation, als auch eine Liveperformance präsentierten. Lerna Babikyan und ich gründeten bei diesem Zusammentreffen Honey&Mood Production . * ICH: Eine Rauminstallation mit 5 Screens, einem Josephine Baker Original und vier von meinen Imitationen, in denen Fragmente meines Ichs durchscheinen. Der/die BesucherIn wird jedoch durch die räumliche Gestaltung der Installation auch auf sein/ihr eigenes Ich zurückgeworfen. Video‐/ Rauminstallation im Rahmen von Underground City Festival im Hamakon Theater/ Nestroyhof von 04. bis 10. Oktober 2010. Konzept/Performance: Regina Picker & Konzept/Kamera: Marie‐Louise Nielsen & Konzept/Coaching: Mag. Anna‐Lisa Schöffl * Lost in Politics Honey&Mood Production von und mit Lerna Babikyan und Regina Picker Dank an Lena Wicke‐Aengenheyster, LABfactory, Thomas Jelinek, Kazuko Kurosaki, Mirela Baciak Regina Picker hat Lerna Babikyan (Istanbul) nach Wien eingeladen, um gemeinsam das Leben der ÖsterreicherInnen und türkischen EinwanderInnen zu betrachten. Material wurde bei Ausflügen zu historischen Orten, Interviews und Diskussionen gesammelt und performativ verarbeitet. Im Rahmen von openLAB zeigten wir am 01. Dezember2010 in der LABfactory die Ergebnisse unseres Researchs in der LABfactoryund bespielten dort vier Räume mit einer Rauminstallation, einer face‐to‐ face Performance, einer Lecture Performance, einer Publikums‐Interaktiven Performance und einer dokumentierenden Schaufensterinstallation. 23 Judit Kéri (HU/A) 2010 Performance, Installation - Austria, Vienna: Festival KiosK 59 - Traseure hunt - creation/performance Festival KiosK 59 - Gardening, planting wishes - installation Auf die Plätze!!! - creation Photo and video project with Fan-Mania // Junk Freak & Friends Orchestra Sweden: - Stenkär - creation/performance/tour - StockholmSilk - Site specific dance performance and video project Italy: Dance and ways, Tuscany - Fill in - improvisation Hungary: - Solo and music - with Attila Dóra Photo: Vincent Guyot Teaching In Austria, Sweden, Hungary, Italy Working in teams “ttpWUK Kollektiv“, Vienna (A) “ttpWUK” Festival KiosK 59 organization team, Vienna (A) “Wasserfloh” children's playgroup, Kritzendorf (A) Kajak Union Greifenstein (A) Other activities Creating international connections between freelance studios, production houses in Europe Coaching the theater group Tandaradei, Vienna (A) Trainings and THANKS Deborah Hay (USA) www.deborahhay.com Greta Adolf-Wiesner www.dasenergieteam.info O. Fred Donaldson (USA) www.originalplay.com Linda Rabin (CAN) www.continuummovement.com 24 Judit Kéri +43/660-7369-501 [email protected] 25 Kapbatt EINE KOOPERATION DER KÜNSTLERINNEN GINA BATTISTICH UND JOACHIM KAPUY Gina Battistich und Joachim Kapuy haben sich im Jahr 2008 zur Formation Kapbatt zusammengeschlossen. Ihre erste gemeinsame künstlerische Begegnung fand im Rahmen des ttp Festivals KiosK 59 – April 2010 – statt. In How to play a dancetheatreperformance festival beschäftigen sich die beiden mit der Frage, wie sich die Entstehung des tanztheaterperformance festivals KiosK 59, performativ übersetzen lässt. Welche Quellen – Wortfetzen, E-Mails, Subventionsanträge – sind im Entstehungsprozess von KiosK 59 aufgetaucht, was passiert mit ihnen, wenn man sie ihrer ursprünglichen Herkunft entnimmt und sie in einem neuen Kontext in Kontakt zu einander setzt. Vier Bausteine, die sich mit Sprache, Körper und Musik auseinandersetzen, tauchen während der drei Tage teils angekündigt, teils spontan auf und erspielen sich verschiedene Räume im WUK. Kontakt Gina Battistich T +699-13816805 [email protected] www.gina-battistich.at skype: gina.battistich Joachim Kapuy T +43-650-63 44 265 [email protected] skype: joachim1002 26 liaison BP 2010 maRia probst - ist seit 1999 freischaffende tanz / performancekünstlerin, tanzpädagogin, organisatorin / konzeptorin im tanz- performance bereich und seit 2009 graduierte tuinapraktikerin. sie studierte künstlerischen tanz und tanzpädagogik an der a. bruckner privatuniversität linz und am moving on center- school for participatory arts and movement research san franzisco. in ensembles wie oya production, hilde rennt, uneben u.a. wirkte sie als darstellerin und choreographin; ihre soloarbeiten präsentierte sie u.a. im tqw wien, mak wien, im rahmen von im puls tanz wien, sowie an diversen Spielorten in den USA, Kanada und Europa. maRia probst ist seit 2000 kontinuierlich als dozentin im bereich tanz, performance und somatic movement sowohl für angehende professionelle tänzerInnen und schauspielerInnen, als auch für laien aller altersgruppen tätig. kontakt: [email protected] katherina bauer mag.art.; studium an der technischen universität wien - architektur; studium an der hochschule für angewandte kunst und akademie der bildenden künste schwerpunkt: grafik, neue medien, gender studies; ausbildung im tanzbereich - schwerpunkt: improvisation, contact improvisation, body mind centering, new dance technik; künstlerische tätigkeit: konzeption und durchführung von soloperformances unter einsatz visuellem materials; als performerin in arbeiten anderer; als videokünstlerin. hauptinteresse in der künstlerischen arbeit gilt der untersuchung der jeweils spezifischen einsatzmöglichkeiten visueller und körperlicher informationen außerhalb theatraler räumlichkeiten und deren wahrnehmung durch das publikum; kuration und organisation diverser festival; seit februar 2009 feldenkrais‚ praktikerin mit laufender unterrichtstätigkeit kontakt: [email protected] maRia probst 10 kreation von tanzklassen für laien bis angehend professionelle tänzerInnen und schauspielerInnen, für menschen im alter von 10 bis 60 / verein rollingpoint, schule des theaters, vhs, u.a. jän-dez tischkultur performance im zuge der eröffnung der bezirksfestwochen mit sylvia scheidl und sibylle starkbaum april-juni tanz / bewegungsforschung und training mit kerstin kussmaul, katherina bauer, sylvia scheidl, christian apschner, sibylle starkbaum jän-dez kollektive entwicklung des partizipativ / performativen projektes somatic ecstasy I+II (präsentation / Kiosk 59 april) jän-april katherina bauer 10 feldenkrais -methode®‚ kontinuierliche vermittlung der feldenkrais -methode®‚ für unterschiedliche zielgruppen; aufbau einer eigenen feldenkraispraxis; aufbau der praxisgemeinschaft wohlfühlen am schuhmeierplatz in kooperation mit der apotheke am schuhmeierplatz tanz / bewegungsforschung und training mit kerstin kussmaul, maRia probst, sylvia scheidl, christian apschner, sibylle starkbaum entwicklung und durchführung des performativen projektes somatic ecstasy I +II (präsentation / Kiosk 59 april) – entwickelt mit mitgliedern der trainings- und forschungsgruppe (siehe oben) Martin Tomann und Mustafa Dogan Mustafa Dogan 2010: Mitwirkung am internationalen Bafa-Projekt / Türkei Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Trainings Arbeit an der Verbindung von Stimme, Sprache und Körper in Bewegung Martin Tomann 2010: mit Tanz*Hotel: S*Cargo, Kuppelsaal TU mit Lasselsberger: dargestellt, WUK mit TVE: Sättigungsbeilage, TQW Kunst ist Aufbruch Positionsbestimmung Durchdringen zu sich selbst damit etwas anderes als der Verstand den Körper in Bewegung bringen kann und die direkte Kommunikation mit den Zuschauern möglich wird (sonnenschein) performative kunst & theorie http://sonnenschein.wuk.at [email protected] T.: +43-1-0650-319 7237 & tanz * tantra * körperarbeit * heilsame berührung http://www.tantrischekoerperarbeit.at Die Hinterfragung von Rezeptionskonventionen bei performativen Kunstformen mittels einer Verbindung von Theorie(produktion) und Kunstpraxis und die Suche nach fließenden Übergängen zwischen performativer Aktion, Partizipation und Rezeption sind explizite Fokusse in der Arbeit von (sonnenschein). PERFORMANCES 2010: 20./21. Februar 2010 in der Schwelle 7, Berlin, www.schwelle7.de, sowie zweimal am 9. April 2010 im Rahmen des ttp-Festivals KIOSK 59 im WUK, www.wuk.at/kiosk59: My dick is a cock is a dick is a cock - eine Annäherung an das Genitale or just an-other cum shot (Performance, Solo-Version) Foto: © Robert Peres Idee, Choreografie: Sabine Sonnenschein (AT), Performance: Sabine Sonnenschein (AT), Kamera: Roman Hiksch (AT), Turntables: Jorge Sánchez-Chiong (VEN/AT) Mit Unterstützung von: Stadt Wien, ttp WUK, WUK Don't you know that my soul lives in different bodies? Enjoy what you have and/or create your own gender! Pussy Power meets Schwanzlust! Ein Packer ist ein Transtoy aus Cyberskin oder anderem Material zum in der Hose-Tragen, um zu spüren, wie es sein könnte, ein männliches Genital zu haben. Die Performerin versucht sich nicht an Drag Kinging, sondern am männlichen Genital. Quellen: - Fotos: Sabine Sonnenschein, fotografiert von Bernhard Peball, 1999 Die erste Version der Performance wurde bei symposion pornonom im Februar 2009 im WUK in Wien gezeigt. In Berlin wurde an diesen beiden Abenden auch der philosophisch pornografische Film heteronom 1 von Sabine Sonnenschein präsentiert. SEMINARE/WORKSHOPS 2010: Sabine Sonnenschein gibt auch tantrische Körperarbeit und gestaltete 2010 einige Seminare, siehe www.tantrischekoerperarbeit.at, in denen sie Tanz, insbesondere die Tanzform Contact Improvisation, mit Tantra verband: Im Februar und Oktober 2010 in der Schwelle 7 in Berlin, www.schwelle7.de/SabineSonnenschein.html, im April/Mai 2010 im Rahmen des Festivals touch & play in Berlin, http://touchandplay.eu und 29 (sonnenschein) performative kunst & theorie http://sonnenschein.wuk.at [email protected] T.: +43-1-0650-319 7237 & tanz * tantra * körperarbeit * heilsame berührung http://www.tantrischekoerperarbeit.at im Juli 2010 im Rahmen des Festivals xplore,. http://www.xplore-berlin.de In Wien gestaltete sie mit dem Musiker Günter Touschek ein Tanz & Tantra Silvester-Event, das aufgrund des großen Erfolges und der starken Nachfrage 2011 in ähnlicher Form wieder stattfinden wird, im Institut Dr. Schmida. Grafik: Markus Bruckner WUK RADIO: 2010 hat Sabine Sonnenschein folgende Sendung für WUK Radio auf Radio Orange gestaltet: 29. März 2010, 16:30-17:00 h: KiosK 59 - ein Festival der tanztheaterperformance WUK VertreterInnen des KünstlerInnenkollektivs tanztheaterperformance WUK (ttp WUK) berichten über dieses Festival, das von 8. bis 10. April 2010 im Werkstätten- und Kulturhaus WUK und dessen Umgebung stattfinden wird. www.wuk.at/kiosk59 www.wuk.at/radio www.o94.at 30 Aktivitäten 2010 „Theater der Unterdrückten – Wien“ >>> seit September 2009 ist das TdU-Wien Teil der Grundtvig Lernpartnerschaft „Moments, Places, Journeys“; im Zuge dessen haben wir an folgenden Projekten teilgenommen: 08.-11. Februar 2010 20.-25. Juni 2010 29.-31. Oktober 2010 12.-14. November 2010 1. Projekttreffen in Wien Rhythmusseminar „S.ong Joao“ in Porto, Portugal Training zur Ästhetik der Unterdrückten in Porto, Portugal Seminar „Protest on the Prom“ in Aberystwyth, Wales >>> Workshops und Trainings 13.-21. März 2010 Teilnahme an einem Jokerworkshop in Mazedonien mit TeilnehmerInnen aus Mazedonien, Wales, Bosnien, Serbien, Rumäninen, Bulgarien, Albanien und Österreich 8. April 2010 Im Zuge des „Kiosk 59“: Workshop zur Ästhetik der Unterdrückten mit Elif Sözer und Birgit Fritz 10.-17. April 2010 Teilnahme am „Urban Pulse“-Seminar in Hólmavik, Island 25.-30. April 2010 Workshopleitung beim internationalen Training „ARTicultating Values“ 07.-09.Mai 2010 Clownworkshop “Handwerk und Herz” mit Peter Spindler 3. Juli Workshop „Las Huellas de Viena“ im Centro Once, Wien 30. August – 03. September 2010 Workshop zu „Konflikttransformation und Friedenserziehung“ mit Hector Aristizabal 24.-26.September Clownworkshop “Handwerk und Herz” mit Peter Spindler 15.-17. Oktober 2010 Workshop zur Begegnung von DanceAbility und Theater der Unterdrückten 23. Oktober 2010 Workshop „Las Huellas de Viena II” im Centro Once, Wien 08.-22. Dezember 2010 Teilnahme am “Muktadhara”-Festival in der Nähe von Kalkutta, Indien >>> Performances 10. April 2010 Im Zuge des “Kiosk 59”: Performance ‚The Remains of the East‘ >>> seit Juni 2010 hat das TdU- Wien das Projekt “INexACTart” bewilligt bekommen und beherbergt eine italienische TeilnehmerIn des Europäischen Freiwilligendienstes für 12Monate >>> bis Juni 2010 hat das TdU-Wien in Kooperation mit der VHS-Meidling den 7.Grundlagenlehrgang zu den Theatermethoden Augusto Boals organisiert; vom 1.-3. Oktober 2010 fand das Zusatzmodul zum „Regenbogen der Wünsche statt“; seit November 2010 hat der 8. Grundlagenlehrgang in der VHS-Meidling begonnen 31 UI UI UI UI UI UI UI ist eine Research- und Trainingsgruppe für Theater-, Stimm-, Bewegungsarbeit, Improvisation, QiGong und TaiJi Das Training basiert auf Methoden und Übungen aus dem großen Fundus von QiGong, TaJiQuan, Contact Improvisation, Action Theatre, Real Time Composition, Authentic Movement, Bodymindcentering, Streaming Theatre und einiges mehr. Arbeit mit dem Körper und Research steht im Vordergrund, es wird nicht gezielt auf öffentliche Aufführung hingearbeitet, allerdings dient das Erforschte als Basis für Improvisationen und Performances. Schwerpunkte 2010: - Arbeit für die ttp.wuk als Bereichsvertreter für Finanzen und Organisation. - ehrenamtliche Arbeit als Kassier des ttp-Vereins und Abwicklung und Abrechnung des Festivals Kiosk 59 - Weiterführung einer kleinen Trainingsgruppe für QiGong im Frühjahr - Arbeit mit den 5 Grundprinzipien von Peter Ralston - Research und Training mit Stimme, Bewegung, Schwerkraft und Timing Kontakt: Tel: e-mail: Johannes Benker 01/89 32 049 [email protected] 32 KiosK59 - Festival tanz theater performance 8.-10. April 2010 26 Installationen und Performances, 5 Workshops von Mitgliedern der ttp WUK, Konzerte und Partys in rund 20 Räumen im WUK sowie in der FH Wiener Wirtschaft und der Volksjurte im Votivpark luden zu drei abwechslungsreichen Tagen ein. Rund 1400 BesucherInnen folgten der Einladung, ein breites Programm an zeitgenössischer darstellender Kunst zu konsumieren auf der einen Seite, und mitzugestalten auf der anderen, wobei die partizipative Mitgestaltung der BesucherInnen am Festival wesentliches Ziel des Festivalorganisationsteams war. Im Open Space wurde Raum für spontane künstlerische Aktionen zur Verfügung gestellt, der rege genutzt wurde. In einem der Museumsräume im WUK gastierte beispielsweise das grazer Performancekollektiv zweite Liga für Kunst und Kultur. Die ttpVolksjurte im Park vor der Votivkirche blieb allerdings weitgehend unbespielt und diente somit mehr als Werbeinstallation mit Infomaterialien zum Festival. Die Diskussionsveranstaltung am Abend des letzten Festivaltages ermöglichte mit dem Thema „Freies Tanz- und Theaterschaffen im Kontext der Stadt”, dass KünstlerInnen, PolitikerInnen und StadtplanerInnen Forderungen austauschten und erste Schritte zu deren Realisierung setzten. Ohne die zahlreichen Kooperationen hätte KiosK 59 nicht stattfinden können, da das Festival mit einem Minimum an finanziellen Mitteln auskommen musste. Zwar konnte es auf die Unterstützung von der Stadt Wien und die des Neunten Wiener Gemeindebezirks setzen, musste aber nach einer Förderabsage des bm:ukk viel persönliches Engagement und den Verzicht auf eine dem Wert an künstlerischer Tätigkeit gemäße Honorierung verlangen; von den mitwirkenden KünstlerInnen gleichermaßen wie von den Menschen die sich um die Planung, Organisation und Bewerbung des Festivals kümmerten. Die Anstrengungen, die von den beteiligten Personen in die Realisierung investiert wurden, schufen eine Atmosphäre, die von 33 Offenheit und Professionalität geprägt waren. Die Grenzen überschreitenden Rollenbilder - jedes Mitglied der ttp war PerformerIn, Gast und Verantwortliche/r an der Kassa oder am Infopoint zugleich - machte „den Künstler/die Künstlerin“ greifbarer, angreifbarer - Kunst als Lebensform begreifbarer. Ein Festival das Visionen erschafft und sich selbst das Scheitern erlaubt wurde zum Festival das zum Scheitern viel zu gut war und dessen Visionen spürbar waren. Weblinks zur Dokumentation des Festivals Homepage: www.wuk.at/kiosk59 Dokumentations-Homepage von den TFM-StudentInnen, im Rahmen der Lehrveranstaltung „Das WUK“ unter der Leitung von Angela Heide: http://kiosk59.wordpress.com www.wienlive.at Archiv April 2010 34 AUSSCHREIBUNG FÜR GRUPPEN Die ttp WUK ist ein selbstverwaltetes Kollektiv im Wiener Werkstätten und Kulturhaus – WUK. 26 Gruppen der freien Szene, die in den Bereichen Theater, Tanz und Performance verortet sind, arbeiten hier. Die ttp WUK stellt subventionierten Raum für Produktion, Research und Training zur Verfügung. 3 Proberäume, Büro mit Computer, Internetanschluss und Telefon, sowie technisches Equipment (Video, DVD- Player, Beamer) sind zur Benutzung vorhanden. Die ttp WUK versendet wöchentlich einen Newsletter (Dienstagsmail) über interne Belange, sowie allgemeine Informationen der Theater, Tanz und Performance Szene und stellt eine gemeinsame Email-Adressdatenbank zur Bewerbung von Veranstaltungen der ttp Gruppen zur Verfügung. Die ttp WUK unterstützt die KünstlerInnenInitiative Im_flieger und ist mit verschiedenen Bereichen des Werkstätten und Kulturhauses vernetzt, wodurch interdisziplinäre Projekte, kontinuierliche Veröffentlichungen sowie Festivals realisiert werden. Die ttp WUK stellt freies Raumpotential zur Verfügung und bietet damit einen Platz in ihrer selbst verwalteten Struktur an. Die Bereitschaft sich aktiv in jene einzubringen ist Voraussetzung für eine Aufnahme. INFORMATIONSABEND Zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Klärung offener Fragen findet am 13.10.2010 von 19.00-21.00 im Theaterbüro WUK ein Informationsabend statt. Im Zuge dessen wird auch das Aufnahmeprozedere vorgestellt, wobei der Besuch der Veranstaltung nicht Vorraussetzung für eine Aufnahme ist. SCHRIFTLICHE BEWERBUNG Eine schriftliche Bewerbung für das Aufnahmegespräch mit ausführlicher Beschreibung der eigenen künstlerischen Arbeit ist bis zum 18.10.2010 entweder zu mailen, oder im Informationsbüro des WUK, im ttp Postfach zu hinterlegen. AUFNAHMEGESPRÄCH Am 20.10.2010 wird das Aufnahmegespräch von 20:00-22.00 in einem der Räume der ttp stattfinden. Kontakt und Anmeldung: ttp WUK c/o Gyöngyver Bulkai, Währingerstr. 59, 1090 Wien e-mail: [email protected] 35 Wenn eine Gruppe austritt oder ausgeschlossen wird, muß dafür eine neue Gruppe aufgenommen werden, außer das Kollektiv entscheidet mit 2/3 Mehrheit dagegen. Der Ausschluss von Gruppen kann vom Kollektiv oder einem/einer BV wegen Nichteinhaltung der BO, der GO oder wegen Nichterfüllung der finanziellen Verpflichtungen beantragt werden. Über einen Ausschluss muss bei einem Plenum mit 2/3-Mehrheit entschieden werden. Lässt sich eine Gruppe für drei oder mehr Monate beurlauben, so kann für diesen Zeitraum eine Gastgruppe aufgenommen werden. Die Entscheidung darüber obliegt dem Kollektiv. An je 2 Aufnahmegesprächen im Jahr wird eine Reihungsliste interessierter Gruppen erstellt. Die Liste ist bis zum nächsten Aufnahmegespräch gültig. In der Folge ihrer Reihung in der Liste bekommen die Gruppen die Möglichkeit zur Aufnahme für die Dauer des „Urlaubsplatzes“ bzw. als Fixgruppe. Für eine Aufnahme als Fixgruppe muß das Kollektiv plus anwesende Gruppen mit einfache Mehrheit dafür stimmen. An diesen Aufnahmegesprächen kann jede Gruppe der ttp stimmberechtigt teilnehmen. Nach Ablauf der Urlaubszeitvertretung kehrt die Gruppe wieder auf ihren ursprünglichen Listenplatz zurück. Gruppen und Gastgruppen haben sofort nach Aufnahme volles Stimmrecht. Das Kollektiv kann bei Raumverfügbarkeiten, nach Rücksprache mit der Vertreterin für Stundenplanorganisation, Gruppen, die auf der Reihungsliste stehen als weitere Gastgruppen aufnehmen (mit 2/3-Mehrheit). Restzeitenvergabe für 6 Monate ohne Stimmrecht auf dem Plenum und frühestens nach 2 Monaten wieder. In dringenden Fällen können produzierende Gruppen Zeiten von RestzeitnutzerInnen beanspruchen, müssen dies aber mindestens fünf Tage im Voraus den betreffenden RestzeitnutzerInnen mitteilen. (Berichsordnung der ttp WUK; 5., Aufnahme und Ausschluß von Gruppen; Stand 11.02.09) RestzeitnutzerInnen können die Zeiten, die nach Abklärung des Stundenplanes von den ttp-Gruppen frei bleiben, nutzen. Es gibt keine Sicherheit, ob und wann und wie viel Probezeit zu haben ist. WUK-Mitgliedschaft ans WUK (30-100 € pro Jahr pro Person nach Selbsteinschätzung): Zahlschein und Informationen im Infobüro. Schlüssel für die Proberäume gibts nur mit Mitgliedschaft! Alle aus der Gruppe müssen Mitglied werden, wenn 2 Monate oder länger im WUK gearbeitet wird. Bei kürzerer Arbeitszeit reicht 1 Mitgliedschaft pro Gruppe. Wie lange ist Restzeitnutzung möglich: nach belieben, jedoch maximal 6 Monate durchgehend, dann frühestens nach 2 Monaten wieder. Dauer der Restzeitnutzung wird im vor hinein vereinbart. Bitte Änderungen rechtzeitig bekannt geben, sonst muss der vereinbarte Zeitraum bezahlt werden. (Auszug aus "Stichwortliste für RestzeitnutzerInnen"; Stand: 01.01.09) 36 Das Plenum ist das Treffen aller im Bereich arbeitenden Gruppen und ist oberstes beschlussfassendes Gremium des Bereichs (ttp). Es findet dreimal im Jahr statt und ist zuständig für die Evaluierung der Kollektiv- und Bereichsvertreterinnenarbeit. Das Kollektiv wird vom Plenum gewählt und ist das Entscheidungssorgan für den laufenden Betrieb. Jede Kollektiv-Sitzung kann von den Bereichsmitgliedern besucht werden. Einladung dazu erfolgt per mail und/oder hängt im ttp-büro aus. Bei allen Plena bzw. den Kollektiv-Sitzungen wird Protokoll geführt. Die Protokolle liegen im Theaterbüro auf, bzw. werden per mail versandt. Durch Lesen der Protokolle soll man sich am Laufenden halten. (Auszug aus:Leitfaden für ttp-EinsteigerInnen; Stand: 01.01.09) Aufgaben der Bereichsdelegierten Kontakte zu anderen selbstverwalteten WUK-Bereichen, Medialab, Vorstand, Geschäftsleitung und der Verwaltung (EDV, Veranstaltungsorganisation, Betriebsbüro Veranstaltungen sowie Technik, Kunsthalle Exnergasse, Kommunikation & Marketing, Information & Service etc. ) im WUK, Informationsaustausch, ttp-public / Datenbank ● Teilnahme am WUK-Forum durch WUK-Forumsdelegierte und -ersatzdelegierte Information über Diskussionen dort per Mail an ttp-Mitglieder versenden ● Organisation der Aufnahmegespräche und InteressentInnentreffen ● Aktive Kommunikationsgestaltung zwischen Plenum und Kollektiv/Bereichsvertretung ● Verbindungsstelle zu „im_flieger“ (Anita Kaya) und WUK-Theater (Johannes Maile) ● Konzeption und Durchführung eigener künstlerischer Projeke der ttp und in Kooperation mit „Im_flieger“ und „WUK Theater“, vgl. 2 Tage, WienJam, reguläre Freitag Jam, evtl. Einladung von GastkünstlerInnen etc. ● Vertretung der ttp in künstlerischen Belangen nach außen (MA7, Tanzquartier Wien, BMK, WUK-homepage, IG freie Theaterarbeit, IG Kultur, andere Institutionen) ● Vernetzung der ttp mit anderen vergleichbaren Institutionen (auch auf internationaler Ebene) ● Erstellung des Jahresberichtes (Koordination und Zusammenfassung der Beiträge der ttp-Mitglieder) ● Ansuchen um Fördermittel für Projekte der ttp ● Annahme und Bearbeitung von Anfragen von außen an ttp, Diskussion und Entscheidungsfindung mit ttp-Kollektiv ● Annahme und Bearbeitung von Anfragen/Ideen von ttp-Mitgliedern, Diskussion und Entscheidungsfindung mit ttp-Kollektiv ● Entwicklung neuer Formate für künstlerischen Austausch innerhalb der ttp ● Aktive Betreuung von ttp-NeueinsteigerInnen, Reaktivierung inaktiver ttpMitglieder ● 37 Erstellung der Stundenpläne und Produktionspläne Enge Zusammenarbeit mit BereichsvertreterIn für Finanzen und Verwaltung. Die Umsetzung der o.a. Aufgaben des/der künstl. BV erfolgt im Rahmen der Vorgabe durch das Kollektiv und innerhalb der finanziellen und zeitlichen Ressourcen. ● ● (Geschäftsordnung der ttp WUK; 6.Arbeitsbereiche der BereichsvertreterInnen; Stand: 11.02.09) Kontakte Gruppen Anita Kaya................................................ [email protected] aRoLaRi................................................... [email protected] Aurelia Burckhardt................................... [email protected] BW........................................................... [email protected] Carpa Theater...........................................gerda.schorsch@gmx.at Christian Apschner................................... [email protected] Didi Resch................................................. [email protected] Doris Stelzer............................................. [email protected] EAR.......................................................... [email protected] eine einer.................................................. [email protected] Franziska Adensamer.............................. [email protected] F.R.O.H.................................................... [email protected] Goldfuß unlimited..................................... [email protected] InCorporated............................................ [email protected] Judit Keri.................................................. [email protected] Kapbatt..................................................... [email protected] …...............................................................joachim.kapuy@gmx.net Kerstin Kussmaul/ Sylvia Scheidl............. [email protected] liaison BP.................................................. [email protected] Nadu........................................................ [email protected] O + P........................................................ [email protected] Red Park.................................................. [email protected] (sonnenschein)........................................ [email protected] TdU Wien................................................. [email protected] TVE.......................................................... [email protected] UI............................................................. [email protected] Uroborus.................................................. [email protected] Kontakte Gastgruppen muth......................................................... [email protected] proud kitchen............................................ [email protected] rosidant.................................................... [email protected] Sabina Holzer........................................... [email protected] Trigger Track Collective............................ [email protected] 38 ttp WUK : ttp-WUK, Währingerstr. 59, 1090 Wien Kontakte: GinaBattistich [email protected] 0699/13816805 Regina Picker [email protected] 0650/7425377: Theaterbüro: +43-1-403 1048 Bürozeiten: Dienstag 13.00 – 16.00 Kontakt für InteressentInnen, Restzeitnutzung, Bau- und Technikbetreuung: Johannes Benker; [email protected], T.:43-1-893 20 49 Ttp-kollektiv: Gina Battistich, Johannes Benker, Gyöngyver Bulkai, Wolfgang Dangl, Joachim Kapuy, Judit Keri, Regina Picker: [email protected] Im_flieger: im_flieger-WUK, Währingerstr. 59, 1090 Wien [email protected] Künstlerische Leitung: Anita Kaya, [email protected] Mitarbeit im Team: Katrin Hornek, Markus Bruckner, [email protected] 39