Unternehmensgruppe Kemmler wird 125 Jahre alt Historiker
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Unternehmensgruppe Kemmler wird 125 Jahre alt Historiker
Seite Ausgabe 2009/2 kemmler aktuell Unternehmensgruppe Kemmler wird 125 Jahre alt Historiker Wolfgang Fischer hat die Geschichte in Buchform aufgearbeitet T€bingen. Eigentlich wollte die Unternehmensgruppe Kemmler im Jahr 2008 ihr 100-j•hriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass gab man eine Unternehmensgeschichte in Auftrag ‚ mit dem €berraschenden Ergebnis, dass das T€binger Familienunternehmen nun viel •lter ist, als man urspr€nglich gedacht hatte. Als der promovierte Historiker Wolfgang Fischer zum Jahresende 2006 seine Arbeit aufnahm, war man in der Familie Kemmler noch der festen €berzeu- gung, dass ein Vermerk im T•binger Handelsregister aus dem Jahr 1908 den Beginn des Unternehmens markierte. Damals hatten der Kaufmann Johannes Kemmler und sein Schwiegervater Michael Pflumm die gemeinschaftliche ‚Firma Pflumm & Kemmler, T•bingenƒ am heutigen Stammsitz in der Reutlinger Stra„e als Zementwarenfabrik und Baumaterialienhandlung eintragen lassen. Johannes Kemmler war deutlich j•nger als Michael Pflumm und 1901 nach der Heirat mit Pflumms Tochter Margarethe in die von seinem Schwiegervater in Du„lingen gegr•ndete Firma eingetreten. Zwei Jahre nach dem Umzug des Unternehmens nach T•bingen zog sich der 60 Jahre alte Michael Pflumm 1910 aus dem gemeinsamen Unternehmen zur•ck. Johannes Kemmler kaufte ihm die Firma f•r 77 000 Mark ab. Damals viel Geld, denn das durchschnittliche Jahreseinkommen betrug zu dieser Zeit in W•rttemberg etwa 1 000 Mark. Seit 1910 war Johannes Kemmler alleiniger Inhaber der ‚Firma Pflumm & Kemmlerƒ. Der Kauf des Unternehmens stellte in seinen Augen eine Art ‚zweite Unternehmensgr•ndungƒ dar, so dass er in der m•ndlichen Familien•berlieferung als Firmengr•nder weitergegeben wurde. Er galt als die erste von vier Generation der Unternehmerfamilie KemmAuf gemeinsamem Weg ins Jubil€umsjahr 2010 … Die Gesch€ftsf•hrer der Kemmler-Gruppe von links: Kurt Binder (KEMMLITBauelemente GmbH), Philipp Julien, Dr. Marc Kemmler und Claus-Werner Neidhart (Kemmler Baustoffe GmbH) und Martin Heimrich (Beton Kemmler GmbH). Das Familienunternehmen in der f•nften Generation besch€ftigt 1 370 Mitarbeiter an 24 Standorten in BadenW•rttemberg und Bayern und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 370 Millionen Euro. In Baden-W•rttemberg ist Kemmler Marktf•hrer im Baustoff- und Fliesenfachhandel. Besonders hohen Stellenwert hat die Ausbildung von Lehrlingen. kemmler aktuell ler. Den eigentlichen Gr•nder Michael Pflumm hatte man •ber viele Jahrzehnte immer mehr aus den Augen verloren. Mit ihm war zugleich das Wissen um das eigentliche Alter der Firma verloren gegangen. Dabei ruhte die wichtigste Quelle derweil unbemerkt seit fast sechs Jahrzehnten inmitten des Unternehmens. Das †nderte sich erst, nachdem der damals 33-j†hrige Historiker Wolfgang Fischer mit der Ausarbeitung einer Firmengeschichte betraut wurde. Ende 2006 … Fischer hatte gerade seine Promotion abgeschlossen … war die Familie Kemmler mit dem Geschichtswissenschaftler in Kontakt gekommen. ‚Ich erhielt den Auftrag, die 100-j†hrige Geschichte der Firma bis 2008 in Form eines Buches zusammenzutragenƒ, erinnert sich Fischer an das erste Gespr†ch. Ausgangspunkt f•r seine Arbeit waren Gespr†che mit Zeitzeugen und das Unternehmensarchiv von Kemmler. Mit Beginn des Jahres 2007 f•hrte Fischer zuerst eine ganze Reihe von ausgiebigen Interviews mit Dr. Marc Kemmler und dessen Vater Peter Kemmler, in denen er das m•ndlich •berlieferte Wissen aus der Familie sammelte. ‚Vor allem Peter Kemmler war f•r mich sehr wichtig. Er stand •ber 50 Jahre an der Spitze des Unternehmensƒ, unterstreicht Fischer. An die zwanzig Gespr†che von zwei bis drei Stunden Dauer kamen zusammen. Danach schlossen sich von Herbst 2007 bis ins Fr•hjahr 2008 noch zahlreiche weitere Interviews mit langj†hrigen Mitarbeitern an. Parallel zu den Gespr†chen machte 125 Jahre Kemmler Seite 2 Ausgabe 2009/2 Ein Fund von gro‚er Tragweite: Schon kurze Zeit nach Beginn seiner Recherchen stie‚ der promovierte Historiker Wolfgang Fischer Anfang 2007 im T•binger Unternehmensarchiv auf das wichtigste Dokument f•r die Unternehmensgeschichte. Ging man zuvor davon aus, dass die Unternehmensgruppe 2008 ihr 100-j€hriges Bestehen feiern w•rde, machte das 21-seitige Manuskript von Johannes Kemmler aus dem Jahr 1941 das Unternehmen Kemmler mit einen Schlag um 23 Jahre €lter. Im Hintergrund sind die in rotes Leder gebundenen Dokumentationen von 1997 zu sehen. sich Fischer an die Archivarbeit. ‚Im April 2007 begann ich, mich durch zahlreiche Akten zu w•hlenƒ, erz†hlt er. Eine sehr gute Informationsquelle stellten die im Unternehmensarchiv gesammelten, firmeninternen Dokumentationen dar. Aus Anlass des 50. und 60. Geburtstags von Peter Kemmler hatten die Unternehmen der Gruppe in zahlreichen gebundenen B•chern Fotos, Statistiken und alle m‡glichen weiteren Informationen zusammengetragen. Unter den Materialien aus dem Firmenarchiv befand sich auch die bedeutsamste Quelle f•r die Historie der Unternehmensgruppe: ein kleines, graues Heftchen, dessen Seiten eng mit Schreibmaschine beschrieben waren. Es trug den Titel ‚Geschichte der Firma Pflumm & Kemmler, T•bingen von 1884 … 1940ƒ und stammte von Johannes Kemmler pers‡nlich … unterschrieben und datiert vom 1. Mai 1941. Im M€rz 2010 wird die Unternehmensgeschichte von Kemmler als gedrucktes und 329 Seiten dickes Buch im Campus Verlag erscheinen. Autor Wolfgang Fischer hat auf wissenschaftlich fundierter Basis eine lebendige und kurzweilig zu lesende Firmenhistorie geschaffen, die in ihrer Ausf•hrlichkeit f•r die Region T•bingen einzigartig ist. Johannes Kemmler hatte das Unternehmen 1939 an seinen Sohn Hans •bergeben und nach Eintritt in den Ruhestand seine Erinnerungen in dem Manuskript zusammengetragen. Die Tragweite des Fundes war Wolfgang Fischer sofort klar. ‚Diese 21 Seiten †nderten auf einen Schlag allesƒ, sagt Fischer. Pl‡tzlich war das Unternehmen Kemmler deutlich †lter als gedacht. Johannes Kemmler selbst sprach von 1884 als dem Jahr der Gr•ndung … auch wenn er das genaue Datum schuldig blieb. ‚Mit diesem Wissen wurden aus vier Generationen im Familienunternehmen Kemmler f•nf, denn nun war Michael Pflumm als der eigentliche Firmengr•nder dokumentiert. Zugleich war das f•r 2008 geplante 100-j†hrige Jubil†um hinf†llig gewordenƒ, res•miert Fischer. Auch stand nun fest, dass der Geburtsort des Unternehmens Kemmler nicht in T•bingen, sondern in der ‚Pulverm•hleƒ bei Du„lingen lag (siehe hierzu Teil 1 der Chronik auf Seite 4). In der Unternehmensgruppe stellte man sich nach dieser Entdeckung darauf ein, ein Jahr sp†ter als urspr•nglich geplant bereits das 125-j†hrige Jubil†um feiern zu k‡nnen. Derweil forschte Fischer weiter. Nun war sein Fachwissen als Historiker gefragt. In m•hevoller Arbeit trug er in den verschiedensten Ar- kemmler aktuell 125 Jahre Kemmler Johannes Kemmler heiratete 1901 Margarethe Pflumm, die Tochter des Firmengr•nders Michael Pflumm, und stieg als Teilhaber in das Unternehmen ein. 1908 zog die gemeinsame Firma von Du‚lingen nach T•bingen um, 1910 wurde Johannes Kemmler alleiniger Inhaber. chiven systematisch zusammen, was er zum Untenehmen finden konnte. ‚Das war eine sehr zeitaufw†ndige, aber auch sehr spannende T†tigkeitƒ, sagt Fischer. €ber mehrere Monate hinweg kehrte er beispielsweise immer wieder mit neuen Suchauftr†gen ins Stadtarchiv von T•bingen zur•ck. Gleich mehrere Wochen verbrachte Fischer im Staatsarchiv in Sigmaringen, wo er viele wertvolle Informationen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit fand. Dazu st‡berte er sich im Gemeindearchiv Du„lingen, im Stadtarchiv Reutlingen und im Staatsarchiv Ludwigsburg durch Unmengen weiterer Akten und entdeckte unter anderem Lagepl†ne der ‚Pulverm•hleƒ aus dem Jahr 1887, eine Arbeitsordnung der Firma aus dem Jahr 1902, alte Postkarten, die als Werbemittel dienten, sowie Luftaufnahmen vom T•binger Firmengel†nde, die amerikanische Milit†raufkl†rer 1945 geschossen haben. Zu Beginn des damals noch aktuellen Jubil†umsjahrs 2009 stie„ Fischer bei einer nochmaligen Recherche im Gemeindearchiv von Du„lingen dann auf den †ltesten Beweis f•r die Unternehmert†tigkeit von Michael Pflumm und konnte nun das Gr•nderdatum zweifelsfrei festlegen. Durch einen Eintrag im ‚Kaufbuchƒ der Gemeinde Du„lingen, einem Vorl†ufer des heutigen Grundbuchs, lie„ sich der Kauf der ‚Pulverm•hleƒ zeitlich genau belegen: Es war der 16. M†rz 1885. Damit war das Jahr 1884 als Gr•ndungsjahr nicht mehr zu halten. Auch wenn der Gr•ndungsprozess, wie von Johannes Kemmler beschrieben, zweifelsohne bereits 1884 begonnen hatte … historisch belegt ist nur der 16. M†rz 1885. Das Jubil†umsjahr 2010 stand somit unumst‡„lich fest. Ein weiterer kleiner Schatz f•r die Kemmler-Historie, das †lteste erhaltene Firmendokument, wurde 2007 durch Zufall im Chemielager der Hauptniederlassung in T•bingen entdeckt. Beim Auf- r†umen war man dort auf eine alte Kiste gesto„en. ‚Darin befand sich im Wesentlichen der Schreibtischinhalt von Hans Kemmler, dem Sohn von Johannes Kemmler und dem Vater von Peter Kemmlerƒ, berichtet Fischer. Zwei alte, leicht angegilbte Seiten stachen hervor. Dabei handelte sich um die Inventurliste der Firma Pflumm zum 31. Dezember 1886 (siehe unten). Bei Wolfgang Fischer war die Freude gro„. Gerade aus den Anfangsjahren der Firmengr•ndung ist nur wenig erhalten geblieben. ‚Die letzten drei Jahrzehnnte des 19. Jahrhunderts sind in ihrem raschen Wechsel von Konjunktur und Krise f•r einen Gr•nderunternehmer sicher keine einfache Zeit gewesenƒ, wei„ der Historiker. Viele Unternehmen mussten bereits nach wenigen Jahren Seite 3 Ausgabe 2009/2 wieder aufgeben. ‚Michael Pflumms Firma hat nicht nur •berlebt, sondern ist sogar st†ndig gewachsenƒ, sagt Fischer. ‚125 Jahre sind f•r Unternehmen in Familienbesitz ein sehr stolzes Alterƒ, betont er. Kemmler z†hle damit unter den Familienbetrieben in der Region mit zu den †ltesten. ‚Nur wenige mittelst†ndische Unternehmen lassen ihre Geschichte in dieser Ausf•hrlichkeit erforschen, um daraus ein wissenschaftlich fundiertes und zugleich verst†ndliches Buch zu machenƒ, erkl†rt der Geschichtswissenschaftler. Die 329 Seiten lange Unternehmensgeschichte erscheint im M†rz 2010 unter dem Titel ‚Das Baustoffunternehmen Kemmler. Die Geschichte eines schw†bischen Familienunternehmens •ber f•nf Generationenƒ im Campus Verlag. ‚Ich habe viel mehr herausgefunden, als ich anfangs gedacht h†tteƒ, zeigt sich Fischer stolz und mehr als zufrieden mit den Ergebnissen seines Forschungsprojektes. ‚Ich habe f•r dieses Buch in etlichen Archiven tief graben und dabei ziemlich viel Staub schlucken m•ssenƒ, l†chelt er. Gelohnt hat sich die Arbeit allemal … nicht nur f•r die Unternehmensgruppe Kemmler. ‚Mir selbst hat es auch viel Freude bereitet, so intensiv an einer Firmengeschichte arbeiten zu d•rfenƒ, betont Fischer. Au„erdem ist mit dem Buch zugleich auch ein St•ck lebendiger T•binger Geschichte entstanden, meint der Historiker. Das €lteste erhaltene Firmendokument ist ein Zufallsfund: Beim Aufr€umen in einem Abstellraum des ehemaligen Chemielagers in T•bingen wurde die Inventurliste des ersten vollst€ndigen Gesch€ftsjahres der Firma Pflumm, datiert vom 31. Dezember 1886, in einer alten Kiste entdeckt. Diese erste Bilanz der Firmengeschichte dokumentiert die Anf€nge des Unternehmens als Mahlm•hle und Zementwarenfabrik. kemmler aktuell 125 Jahre Kemmler Seite 4 Ausgabe 2009/2 Vom Landwirt zum Fabrikanten f€r Zementwaren Die erste Generation: Michael Pflumm kauft die Pulverm€hle bei Duƒlingen T€bingen. Nur wenige Familienunternehmen aus der Region k„nnen auf eine so lange Firmengeschichte wie die Unternehmensgruppe Kemmler zur€ckblicken. Aus Anlass des 125-j•hrigen Jubil•ums hat der promovierte Historiker Wolfgang Fischer die Kemmler-Geschichte in einem Buch aufgearbeitet. Diese Serie fasst die wichtigsten Stationen zusammen. Die Vorgeschichte der Firma Kemmler beginnt mit der Du„linger Pulverm•hle. Im November 1861 hatten die Unternehmer Ernst Ruoff aus M‡ssingen und Jakob Rilling aus Du„lingen die Erlaubnis erhalten, eine Pulverm•hle zur Herstellung von Jagd-, Schie„- und Sprengpulver zu errichten. Die Herstellung von Pulver war damals zwar ein sehr lukratives, aber auch ein sehr gef†hrliches Gesch†ft. Auch die gerade erst frisch in Betrieb genommene Pulverm•hle zwischen Du„lingen und Gomaringen blieb von Ungl•cken nicht verschont. 1863 und 1864 explodierte sie gleich drei Mal. Als Folge widerrief die Reutlinger Kreisregierung die Betriebsgenehmigung. Daraufhin wurde die Pulverm•hle von Jakob Rilling im Laufe der 1860er Jahre schrittweise zur Getreide- und Zementm•hle umgebaut. Rilling stellte dort Romanzement her und versuchte sich auch in der Produk- Die Geschichte der Unternehmensgruppe Kemmler ling blieb nichts weiter •brig, als am 22. Juli 1884 in Konkurs zu gehen. 16. M•rz 1885 - Die Geburtsstunde des Unternehmens Kemmler Anfangs fand sich kein Interessent, der die Pulverm•hle •bernehmen wollte. Nach mehreren erfolglosen Verkaufsversuchen auf dem Zwangsweg senkte das zust†ndige Amtsgericht T•bingen den Gesamtpreis f•r die Mahlm•hle und die Zementfabrik auf 46 800 Mark. Mit diesem Verkaufstermin im Dezember 1884 beginnt der Gr•ndungsprozess des heutigen Baustoffunternehmens Kemmler. Teil 1 ‚ Vorgeschichte und Anfangsjahre tion des moderneren Portlandzements. Daf•r errichtete er sogar einen eigenen Portlandzementofen. Er konnte jedoch die Herstellung von Portlandzement aufgrund fehlender technischer und logistischer Voraussetzungen nicht gewinnbringend realisieren. Die hohen Investitionen brachten Rilling in der zweiten H†lfte der 1870er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten. Auch die ebenfalls in der Pulverm•hle vorhandene Getreidem•hle konnte angesichts von gleich zwei konkurrierenden M•hlen den Betrieb nicht mehr rentabel machen. Ein erster Verkaufsversuch scheiterte. RilStammvater des Unternehmens ist Michael Pflumm (1850 ƒ 1919), Landwirt aus Hinterweiler in der Gemeinde Gomaringen. Er kaufte am 16. M€rz 1885 die Pulverm•hle bei Du‚lingen. Dieses Datum gilt als die Geburtsstunde des Baustoffunternehmens Kemmler. Die €lteste erhaltene Ansicht der Zementwarenfabrik in der Pulverm•hle bei Du‚lingen mit rauchendem Schornstein und Zementofen. Wolfgang Fischer: Das Baustoffunternehmen Kemmler. Die Geschichte eines schw†bischen Familienunternehmens •ber f•nf Generationen, Campus Verlag, 329 Seiten. Beide damals abgegebenen Gebote lagen unter dem festgesetzten Preis. Deshalb verkaufte die zust†ndige Gemeinde Du„lingen das Pulverm•hlengel†nde samt Geb†ude und Inventar erst nach einem weiteren Termin im Februar 1885 f•r 38 050 Mark an den Unternehmer Willhelm Bachner aus Stuttgart. Bereits nach vier Wochen, am 16. M†rz 1885, verkaufte Bachner die Pulverm•hle an Michael Pflumm weiter. kemmler aktuell Seite 5 Ausgabe 2009/2 125 Jahre Kemmler Impressum kemmler aktuell fasst die Pressemitteilungen und weitere Berichte aus der Unternehmensgruppe Kemmler zusammen. Herausgeber: Der Briefkopf der Firma Michael Pflumm, wie er um das Jahr 1900 verwendet wurde. Er zeigt das Firmengel€nde und gibt eine Aufstellung der Produktpalette wieder. Festgehalten wurde dieser Verkauf im amtlichen Kaufbuch der Gemeinde Du„lingen. Dieses Datum gilt heute als die eigentliche Geburtsstunde des Baustoffunternehmens Kemmler. Der schnelle Weiterverkauf erscheint auf den ersten Blick •berraschend. Leider geben die Quellen keine genaue Auskunft •ber die Hintergr•nde. Am 9. Juni 1886 wurde die Firma ‚Michael Pflumm Mahlm•hle und Zementfabrik, Du„lingenƒ ins Handeslregister eingetragen. Michael Pflumm nahm ein betr•chtliches finanzielles Risiko auf sich €ber Michael Pflumms Biografie vor dem Kauf der Pulverm•hle ist nur wenig bekannt. Er wurde am 17. Februar 1850 in Hinterweiler in der Gemeinde Gomaringen geboren und hatte sechs T‡chter. Pflumm war Landwirt und ein sehr experimentierfreudiger Mensch. Sein Schwiegersohn Johannes Kemmler beschreibt ihn als ‚besonnenen, edeldenkenden, frommen Mannƒ. Er war gepr†gt durch ein pietistisches Umfeld und brachte sicherlich die Eigenschaften mit, die Unternehmensgr•ndern gemeinhin zugeschrieben werden: unternehmerischen Mut, Risikobereitschaft, unbedingter Leistungswille und der Wunsch nach sozialem Aufstieg. Immerhin erwarb Michael Pflumm eine insolvente Zementm•hle, um in eine Branche einzusteigen, in der ihm zun†chst jede Fachkenntnis fehlte. Mit dem Kauf der Pulverm•hle nahm Pflumm ein betr†chtliches finanzielles Risiko auf sich. Mehr als die H†lfte des ben‡tigten Kapitals zu ihrem Erwerb und zur Aufnahme der Unternehmert†tigkeit als Zementfabrikant musste er sich von verschiedenen Kapitalgebern borgen. Relativ schnell konnte sich Michael Pflumm einen zuverl†ssigen Kundenstamm f•r die Getreidem•hle sichern. Auch nahm die zur Pulverm•hle geh‡rige Landwirtschaft anfangs noch einen gro„en Platz ein und beeintr†chtigte w†hrend der Erntezeit mitunter sogar den Betrieb der Zementfabrik. Zement stellt Pflumm vorerst nur saisonal von Fr•hjahr bis Herbst her. Seinen Hauptumsatz erzielte er in jenen Anfangsjahren vor allem mit Romanzement und Schiefersteinen, einem Gemisch aus Romanzement und gebranntem Schiefer. Nach und nach verschob sich der Schwerpunkt von der Landwirtschaft hin zur industriell ausgerichteten Herstellung von Zement und ersten Zementwaren wie Steinen und R‡hren. Der Landwirt und M•ller wurde zum Fabrikanten. Zugleich erkannte Pflumm, dass seine Fabrik angesichts •berstarker Konkurrenz als Zementhersteller keine Zukunft hatte und setzte daher ganz auf die Fabrikation von Zementwaren aus Portlandzement. Bereits in den 1890er Jahren, als Pflumm den Betrieb vollends zur Zementwarenfabrik ausbaute, begann er, Portlandzement als Rohstoff f•r seine Produktion zu beziehen und gleichzeitig auch als Handelsware zu vertreiben. Damit war der Grundstein des Baustoffhandels in der Firma gelegt. Die Nachfrage nach Zementrohren war dank des Ausbaus der Kanalisation gro„ und Konkurrenz in der Region kaum vorhanden. Pflumm sah dies als Chance, sich einen bis dahin vollkommen neuen lokalen und regionalen Markt zu erschlie„en. Er investierte in neue Geb†ude und Maschinen und baute einen weiteren Zementofen. 1895 besch†ftigte er bereits vier dauerhafte Arbeiter sowie f•nfzehn weitere f•r das Saisongesch†ft von M†rz bis Dezember. Kemmler Baustoffe GmbH Reutlinger StraÄe 63, 72072 TÅbingen Telefon: 0 70 71 / 151 - 0 Internet: www.kemmler.de Beton Kemmler GmbH Rittweg 35, 72070 TÅbingen-Hirschau Telefon: 0 70 71 / 706 - 0 Internet: www.beton-kemmler.de KEMMLIT-Bauelemente GmbH MaltschachstraÄe 37, 72144 DuÄlingen Telefon: 0 70 72 / 131 - 0 Internet: www.kemmlit.de Kemmler Industriebau GmbH Reutlinger StraÄe 63, 72072 TÅbingen Telefon: 0 70 71 / 151 - 0 Internet: www.kemmler-industriebau.de Redaktion und Layout: SYSCOM Press - Agentur fÅr Public Relations, Matthias Dees, Sonnenstr. 4, 78073 Bad DÅrrheim, Telefon: 07726/ 88 67, Mobil: 0170 341 78 21, [email protected] Bildnachweise: SYSCOM Press, Beton Kemmler GmbH, KEMMLIT-Bauelemente GmbH, Kemmler Industriebau GmbH, Gudrun Theresia de Maddalena, Rainer Braitmaier, NÅrburgring GmbH, IHK Reutlingen, Campus Verlag sowie Niederlassung TÅbingen der Kemmler Baustoffe GmbH. kemmler aktuell Beton Kemmler Seite 6 Ausgabe 2009/2 Beton Kemmler gewinnt wichtigen Designpreis Innovative Fertigteilgarage wird mit …iF product design award 2010† belohnt T€bingen-Hirschau. Es ist ein Aufbruch in Form und Farbe, den die …Beton Kemmler GmbH† in den vergangenen drei Jahren vollzogen hat. F€r ihren kreativen Mut zur Ver•nderung der Fertigteilgarage wurde der Marktf€hrer in Baden-W€rttemberg jetzt mit einem der weltweit renommiertesten Designpreise, dem …iF product design award 2010†, belohnt. In den Kemmler-Farben gr•n und gelb und mit einer kraftvollen Dynamik versehen, zieht die innovative ‚kParkƒGarage von Beton Kemmler die Blicke auf sich. Ganz bewusst hat das Unternehmen bei der pr†mierten Garage mit der klassischen Form gebrochen. ‚Wir wollten die Fertigteilgarage aus ihrem Dornr‡schenschlaf erweckenƒ, sagt Beton Kemmler-Gesch†ftsf•hrer Martin Heimrich. Mit dem unverwechselbaren Design der zwischen Carport und geschlossener Garage angesiedelten Neuproduktentwicklung ist Beton Kemmler zum Trendsetter bei den Fertiggaragen aufgestiegen. ‚Sie haben sich mit ihrem Produkt in einem sehr qualifizierten und internationalen Wettbewerbsumfeld durchgesetztƒ, hei„t es in der Begr•ndung der Jury f•r die Verleihung des begehrten In Baden-W•rttemberg mit ihren Fertigteilgaragen aus Beton f•hrend, im Design jetzt sogar weltweit spitze: Die „Beton Kemmler GmbH… aus T•bingen-Hirschau hat mit der klassischen Garagenform gebrochen und wurde daf•r mit einem „iF product design award 2010… belohnt. ‚iF product design award 2010ƒ. Das zur T•binger Unternehmensgruppe Kemmler geh‡rende Betonfertigteilewerk findet sich mit dieser Auszeichnung unter den 778 Preistr†gern in diesem Jahr wieder. Insgesamt haben sich Unternehmen aus 39 L†ndern mit knapp 2 500 Produkten in 16 Kategorien um den Designpreis beworben. ‚Wir sind sehr stolz •ber diese Auszeichnungƒ, betont Gesch†ftsf•hrer Mar- tin Heimrich, ‚dieser Preis ist ein Symbol f•r herausragende Designleistungenƒ. Zum ersten Mal •berhaupt hatte die ‚Beton Kemmler GmbHƒ mit der ‚kParkƒ-Garage ein Produkt ins Rennen um einen Designpreis geschickt. Die ‚kParkƒ-Garage ist ein Designobjekt von hohem Wiedererkennungswert. ‚Das Interesse an dieser Garage ist gro„ƒ, sagt Heimrich, ‚Individualisierung wird vom Kunden derzeit immer Trotz der starken internationalen Konkurrenz gewann Beton Kemmler einen der begehrten „iF product design awards 2010…. Das zur Unternehmensgruppe Kemmler geh†rende Betonfertigteilwerk aus T•bingen-Hirschau hat im Herbst 2009 zum ersten Mal •berhaupt ein Produkt f•r einen Designwettbewerb eingereicht. ‡berzeugt hat die Jury neben Form und Farbe auch eine elektronische Einparkhilfe (siehe gr•ner Punkt auf dem rechten Foto in der Mitte), die in den Beton integrierte LED-Deckenbeleuchtung und das unverwechselbare Falttorsystem in ebenfalls transparenter Gitteroptik (linkes Bild). kemmler aktuell Beton Kemmler Seite 7 Ausgabe 2009/2 Ein Designobjekt von hohem Wiedererkennungswert: Die transparente Optik des variablen Garagensystems l€sst sich individuell an Garten- und Gel€ndeformationen anpassen. Dach- und R•ckwandfl€chen k†nnen begr•nt werden. Die „kPark…Garage von Beton Kemmler kann als Carport, Einzel-, Doppeloder Reihengarage eingesetzt werden. mit einem Vordach sehr ausgepr†gte Front der Garage und verschwendet im offenem Zustand keinen Deckenplatz im Inneren. Erstmals hat Beton Kemmler bei dieser Garage auch ein elektrisches Parkleitsystem verwirklicht. Die Grundidee f•r das Design stammt vom T•binger Architekten Winfried Klimesch. 2008 wurde sie vom Architekturb•ro ‚Schmutz & Partnerƒ aus Stuttgart bei der Planung der neuen Beton Kemmler-Garagenausstellung aufgegriffen und intensiv weiterentwickelt. Seit dem Sommer 2009 ist sie als Blickfang in die gr‡„te Garagenausstellung Deutschlands auf dem Beton KemmlerGel†nde integriert. Im Herbst 2009 hatte sich Beton Kemmler mit der ‚kParkƒ-Garage in der Kategorie ‚Buildingƒ um den ‚iF awardƒ beworben. Eine internationale Expertenjury bewertete die eingereichten Produkte daraufhin nach Kriterien, die von der Gestaltungsqualit†t, der Verarbeitung und Materialwahl, dem Innovationsgrad, der Umweltvertr†glichkeit und der Funktionalit†t und Ergonomie •ber die Gebrauchsvisiualisierung, Sicherheit und den Markenwert bis hin zu Aspekten eines ˆuniversal designs‰ reichten. Ende November erfuhr man in Hirschau vom Gewinn des Awards. Verliehen werden wird der Designpreis am 2. M†rz 2010. Traditionell am Abend des ersten Tags der CeBIT in Hannover werden die Preistr†ger das begehrMittlerweile hat man bei Beton Kemmler die ausgezeichnete te ‚iF Labelƒ im Garage sogar auf eine eigene Briefmarke gedruckt. Rahmen einer fei- st†rker nachgefragtƒ. Mit ihrer transparenten Optik l†sst sich das variable Garagensystems mit begr•nter Dach- und R•ckwandfl†che individuell an die verschiedensten Garten- und Gel†ndeformationen anpassen. So kann die Garage als Carport, Einzel-, Doppel- oder Reihengarage eingesetzt werden … freistehend, verbunden und auf Wunsch sogar teilweise mit Erde •berdeckt. Die charakteristischen Wand‡ffnungen der Garage k‡nnen offen bleiben, aber auch transparent oder transluzent mit verschiedenen Materialien, etwa mit Kunststoffvorh†ngen wie bei dem pr†mierten Modell, gef•llt werden. Alle Elektroleitungen sind in den W†nden und in der Decke integriert. Das sogt f•r ein ruhiges Erscheinungsbild im Inneren. Die Beleuchtung wird durch eine direkt in den Beton eingelassene LEDLeiste erbracht. Die Oberfl†chenqualit†t des Betons unterstreicht durch seine Haptik die monolithische Gestalt der ‚kParkƒ-Garage. Es gibt keine Dachrinnen und Regenfallrohre, auf eine Fl†chenversiegelung wurde bewusst verzichtet. Das lichtdurchl†ssige Falttorsystem betont die erlichen Zeremonie •berreicht bekommen. Der Wettbewerb gilt als einer der †ltesten Designwettbewerbe weltweit und wurde in diesem Jahr bereits zum 56. Mal ausgeschrieben. Als Preistr†ger kann das Hirschauer Unternehmen seine ‚kParkƒ-Garage nun in einer Ausstel- Auch T•bingens Oberb•rgermeister Boris Palmer ist begeistert vom Design der gr•nen Trendgarage. Bei der Er†ffnung von Deutschlands gr†‚ter Garagenausstellung im Sommer 2009 auf dem Gel€nde von Beton Kemmler in Hirschau stand die „kPark…-Garage bereits im Blickpunkt der vielen Besucher. lung auf dem Messegel†nde in Hannover und im ‚iF Produkt design award Yearbook 2010ƒ pr†sentieren. Allein die Ausstellung werden im Verlauf von sechs Monaten bis zum Herbst 2010 voraussichtlich knapp 300 000 Besucher sehen. kemmler aktuell Kemmler Baustoffe Seite 8 Ausgabe 2009/2 Technologief€hrer im Baustoff-Fachhandel Schmalganglager in Donaueschingen bringt f€r die Kunden Vorteile Donaueschingen. Ende 2009 hat die …Kemmler Baustoffe GmbH† nach einj•hriger Bauzeit ihr erstes Schmalganglager in Donaueschingen in Betrieb genommen. Das mit modernster Technologie ausgestattete Hallenlager ist nicht nur das gr„ƒte und modernste in der Unternehmensgruppe. Es ist auch eines der fortschrittlichsten der gesamten Branche. Der entscheidende Unterschied zu den herk‡mmlichen Lagern im BaustoffFachhandel der Kemmler-Gruppe offenbart sich schon auf den ersten Blick. Dank der induktiv gef•hrten neuen Kombi-Stapler konnte die Gangbreite von 4,5 auf knapp unter zwei Meter verringert werden. ‚In einem solchen Schmalganglager l†sst sich bei gleicher Fl†che zwei Drittel mehr Ware einlagernƒ, sagt Kemmler-Logistikleiter Michael Huber aus T•bingen, der die Inbetriebnahme des neuen Schmalganglagers in Donaueschingen pers‡nlich leitete. Die gr‡„ere Lagerkapazit†t auf gleicher Fl†che aufgrund der schmaleren G†nge nutzt Kemmler, um die Liefersicherheit f•r die Kunden zu erh‡hen und eine gr‡„ere Produktvielfalt zu bieten. St†ndig wird derzeit das Sortiment um Spezialartikel erweitert. Zugleich wird der Kunde schneller bedient. So werden bei den sogenannten Blitzauftr†gen die Lieferscheine im Lager ausgedruckt, sobald der Auftrag fertig geschrieben ist. Akustische und optische Signale unterstreichen die Dringlichkeit. Die Lagermitarbeiter kommissionieren daraufhin sofort. Kommt der Kunde im Lager an, stehen die Waren schon f•r ihn bereit. Besonders beeindruckend sind die zwei neu angeschafften ‚Men-up-Ger†teƒ. Die ‚Elektro-Kommissionier-Dreiseiten-Staplerƒ vom Typ Toyota ersetzen die altgedienten Gabelstapler und bieten im Vergleich zu diesen etliche Vorteile. W†hrend die alten Gabelstapler nur eine Gabelh‡he von 6,7 Meter aufweisen, kommen die neuen Kombi-Stapler auf mehr als 10 Meter H‡he. Bei sieben Lagerebenen, die bis zu zw‡lf Meter hoch reichen, ein gro„er Gewinn. Die zwei „Vector VCE 150a… genannten Kombi-Stapler von Toyota sind das Prunkst•ck im neuen Donaueschinger Schmalganglager. Bei ihnen f€hrt der Bediener im F•hrerstand mit in die H†he und kann die Waren direkt am Lagerplatz kommissionieren. Die rein elektrisch angetriebenen Kombi-Stapler werden mit Hilfe von im Boden eingelassenen Magneten induktiv gef•hrt. Sie fahren mit einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometer durch die engen G€nge. Die gleichzeitige Hubgeschwindigkeit liegt bei 0,45 Meter pro Sekunde. Die Gabelh†he betr€gt zehn Meter. Ihre Energie beziehen die Fahrzeuge aus einem hinten angeh€ngten, fahrbaren Batterieblock. Durch ein Hydrauliksystem sparen die Arbeitsger€te rund 60 Prozent der ben†tigten Energie f•r die Fahrt der Mannkabine in die H†he ein. ‚Der entscheidende Punkt f•r uns ist aber das Kommissionieren der Waren direkt vom Ger†t aus am Lagerplatz im Regalƒ, unterstreicht Logistikleiter Huber. Bei den bisher verwendeten Gabelstaplern musste jede Palette vor der Kommissionierung zuerst zeitaufw†ndig aus dem Regal herausgeholt, auf den Boden abgesetzt und nach der Materialentnahme wieder auf den Regalplatz zur•ckgehievt werden. Bei den KombiStaplern f†hrt der Mann in der Kabine mit in die H‡he und kann die Ware direkt am Lagerort packen. Zudem sind mit den neuen Ger†ten sogenannte Diagonalfahrten m‡glich. W†hrend der Lagerist den Kombi-Stapler mit Hilfe zweier Bedienelemente grob an die Lagerstelle des ben‡tigten Material lenkt, schie„t die Kabine gleichzeitig hoch und runter. Mit zehn Stundenkilometern Geschwindigkeit ‚fliegtƒ der Bediener in den schmalen G†ngen wie in einer Achterbahn an den gelagerten Waren vorbei, bis das Ger†t direkt vor der angepeilten Lageradresse in teils luftiger H‡he stoppt. Unterst•tzung erh†lt der Bediener bei der Fahrt dabei durch eine induktive F•hrung des Fahrzeugs durch im Boden eingelassene Magnete. Damit l†uft der Kombi-Stapler wie auf Schienen. ‚Dieses in der Logistik als 'picken' bezeichnete Vorgehen spart bei der Kommissionierung enorm viel Zeit einƒ, sagt Huber. Er sch†tzt den Zeitgewinn durch die im klassischen Baustoff-Fachhandel ganz neu eingesetzte Technologie auf mehr als ein Drittel. Nur wenige Kunden bestellen n†mlich gleich ganze kemmler aktuell Kemmler Baustoffe Paletten, der weitaus gr‡„te Teil der Waren muss dagegen ‚gepicktƒ werden. Platz bietet das 60 Meter lange und 40 Meter breite Hallenlager f•r 4 200 Paletten. F•r einen unkomplizierten Durchlauf wird die Ware aus einer Richtung ins Lager angeliefert und verl†sst es in der anderen. Dort befinden sich vor den 30 Meter langen Regalg†ngen festgeschriebene Lagerzonen f•r die fertig kommissionierte Ware. Eingerichtet wurde das Lager •brigens von Auszubildenden, die auf diese Weise die neue Technologie kennenlernen konnten. €ber drei Wochen hinweg wurden die Regale jeweils in den Abendstunden nach und nach in Ruhe einger†umt. Das neue Schmalganglager in Donaueschingen wurde von Auszubildenden der Richtung „Fachkraft f•r Lagerlogistik… eingerichtet. Eines der Teams von links: Giovani Lombardi aus der Niederlassung Altensteig, Patrick Schweizer aus dem Hechinger Haus, Florian Kurzmann aus Pforzheim-S•d und Domenico Mastromatteo aus Pforzheim-Nord. Seite 9 Ausgabe 2009/2 Mehr Nutzen f€r die Kunden im Ausbaubereich Drei Niederlassungen investieren in hochmoderne Farbmischanlagen Donaueschingen. Kunden begeistert man heutzutage durch einen vorbildlichen Service. Selbst in Branchen wie dem Baustoff-Fachhandel sind Spezialisierung und eine schnelle Lieferbereitschaft mittlerweile Zauberworte, will man den Kundennutzen erh„hen. K•nftig will Kemmler seine Profiund Privatkunden im Ausbaubereich noch besser bedienen. In drei Niederlassungen investierte die ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ dazu in hochmoderne Farbmischanlagen. Den Anfang machte im Sommer die Niederlassung in Metzingen. Die H†user in Balingen und Donaueschingen folgten im September. F•r die s•dlichste Niederlassung in der Stadt an der Donauquelle setzt sich damit eine seit Jahren erfolgreiche Entwicklung in der Abteilung ‚Ausbauƒ weiter fort. ‚Fr•her mussten wir vieles bestellenƒ, sagt der Abteilungsleiter f•r den Ausbau in Donaueschingen, Dietmar Benitz. Dank der fortschreitenden Spezialisierung, eines st†ndig wachsenden Lagerumfangs und der Farbmischanlage kann der Marktf•hrer im SchwarzwaldBaar-Kreis jetzt viel schneller liefern. ‚Mit dieser neuen Anlage k‡nnen wir vor allem Stuckateure, Maler, Gipser und Lackierer ab sofort bestens bedienenƒ, erkl†rt Benitz. Der Kunde gibt die Farbnummer telefonisch durch, bevor er im Betrieb oder zuhause losf†hrt. Bis er bei Kemm- Spezialisierung und eine gr†‚ere Produktvielfalt sind im Baustoff-Fachhandel ein Schl•ssel zum Erfolg: Seit dem September ist in der Donaueschinger Niederlassung eine Farbmischanlage in Betrieb, mit der Abteilungsleiter Dietmar Benitz (links) und Fachverk€ufer Steffen Willmann (rechts) neue Kundenschichten erschlie‚en m†chten. ler eintrifft, ist die Farbe fertig gemischt. Die neue Anlage beherrscht unglaubliche 150 000 Rezepturen auf Knopfdruck. Sie mixt Innen- und Fassadenfarben ebenso z•gig und zuverl†ssig wie Putze, Lasuren, Lacke und Grundierungen f•r alle Untergr•nde. ‚Wir wollen Spezialist in allen Bereichen werden, um unseren Kunden noch mehr Nutzen bieten zu k‡nnenƒ, hat Niederlassungsleiter und Gesch†ftsf•hrer Claus Werner Neidhart eine Visi- on. Gerade in den derzeit wirtschaftlich schweren Zeiten konnte Kemmler mit dieser Strategie bereits neue Kundengruppen f•r sich erschlie„en. Fr•her machten Au„enputze den gr‡„ten Teil des Produktspektrums in der Ausbauabteilung der Donaueschinger Niederlassung aus. Heute bietet der regionale Marktf•hrer f•r Baustoffe und Fliesen auch Produkte f•r den Vollw†rmeschutz und f•r den Innenausbau … samt dazugeh‡rendem Werkzeug. kemmler aktuell Kemmler Baustoffe Seite 10 Ausgabe 2009/2 Material f€r f€nf Holzspielh•user gespendet Oberndorfer Niederlassung kooperiert mit Zimmerer-Innung aus Rottweil Oberndorf/Rottweil. Bereits seit sechs Jahren findet in den R•umen der Kemmler-Niederlassung Oberndorf regelm•ƒig die Pr•mierung der Gesellenst€cke der Zimmerer-Innung Rottweil statt. Anl•sslich des Landesholzbautags im September intensivierte Kemmler Oberndorf nun die fruchtbare Zusammenarbeit und spendete gemeinsam mit Lieferanten das Material f€r f€nf Holzspielh•user. Kemmler-Niederlassungsleiter Joachim Thiel zeigt sich stolz auf die gelebte Kooperation zwischen dem Baustoff- Fachhandelsbetrieb aus Oberndorf und der Zimmerer-Innung Rottweil. ‚Es war f•r uns •berhaupt keine Frage, dass wir das Material f•r die Holzspielh†user spontan zur Verf•gung gestellt haben, als uns Obermeister Klaus Dieter Rapp von dieser Idee erz†hlt hatƒ, erinnert sich Thiel. Wie bei den vorhergehenden Landesholzbautagen auch, sollten die Spielh†user im Vorfeld des Rottweiler Landesholzbautages von Lehrlingen errichtet und danach an Kinderg†rten gespendet werden. F•nf Kubikmeter Kantholz, 100 Quadratmeter Dreischicht-Naturholzplatten sowie je 60 Quadratmeter Profilholzschalung und Bitumenschindeln im Gesamtwert von mehr als 3 000 Euro lieferte Kemmler im Fr•hsommer 2009 an die Bildungsakademie nach Rottweil. Dort planten die Zimmerer-Lehrlinge die Spielh†user und fertigten sie komplett aus Holz … inklusive kunstvoller Verzierungen. Am Samstag, dem 26. September 2009, war es dann soweit. Die Aussicht auf eines der stabilen Holzspielh†user hatte mehr als 300 Kinder aus neuen Kinderg†rten mit ihren Erzieherinnen mobilisiert. Auf dem M•nsterplatz in Rottweil wuselte es bei sch‡nstem Herbstwetter nur so vor fr‡hlichen Kindern. Nach dem traditionellen Zimmererklatschen kam am sp†ten Vormittag dann mit der Verlosung der gro„e Moment, auf den alle gewartet hatten. Eines der Spielh†user ging au„er Konkurrenz an einen Kindergarten in der durch ein Erdbeben schwer getroffenen italienischen Stadt L'Aquila. Die anderen wurden anl†sslich des nur alle zwei Jahre stattfinden, zentralen Landesholzbautages verschenkt. Unter gro„er Freude der anwesenden Kinder konnten sich zwei Kinderg†rten in Rottweil sowie einer aus Villingendorf und ein weiterer aus Lauterbach •ber jeweils eines der vier aus den gespendeten Materialien errichteten Holzh†user freuen. F•nf stattliche Holzspielh€user aus gespendeten Materialien wurden beim zentralen Landesholzbautag im September 2009 in Rottweil an Kinderg€rten verlost. Der Obermeister der ZimmererInnung Rottweil, Klaus Dieter Rapp (kleines Bild, rechts), und der Oberndorfer KemmlerNiederlassungsleiter Joachim Thiel (links daneben) freuten sich •ber die gelungene Aktion. Zur Verlosung waren mehr als 300 Kinder aus neun Kinderg€rten zusammen mit ihren Erzieherinnen auf dem M•nsterplatz erschienen. kemmler aktuell Kemmler Baustoffe Seite 11 Ausgabe 2009/2 Das Thema …Energiesparen† kommt gut an Kemmler-Stand auf der …Neckarwoche† in Horb st„ƒt auf groƒes Interesse Horb. Mit dem brandaktuellen Thema …Energieeinsparung durch W•rmed•mmung† und der Vorstellung der vielf•ltigen M„glichkeiten der innovativen Beton KemmlerFertiggaragen stieƒ der Gemeinschaftsstand der …Kemmler Baustoffe GmbH† und des Hirschauer Betonfertigteilewerks bei der …Neckarwoche 2009† auf eine groƒe Resonanz. Bei idealem Messewetter fanden rund 60 000 Besucher den Weg zur Leistungsschau Ende September nach Horb. Nach der ‚S•dwest Messeƒ in Villingen-Schwenningen erreichten die zwei Kemmler-Unternehmen damit auf der ‚Neckarwocheƒ mit die meisten Menschen. Dank der guten Lage im Eingangsbereich zum Ausstellungsgel†nde konnten sich die Handelsniederlassung und Beton Kemmler •ber eine sehr gute Frequentierung ihres Standes freuen. Drei Tage lang str‡mten die Besucher bei kostenlosem Eintritt zur Horber Leistungsschau. ‚Ich war unglaublich •berrascht, wie gro„ das Interesse warƒ, freute sich der Leiter der Ausbauabteilung, Mathias Baiker. Stand bei der ers- ten Teilnahme der Horber Niederlassung vor vier Jahren noch der Gartenbau im Mittelpunkt, so hatte das Handelshaus diesmal das Top-Thema ‚W†rmed†mmungƒ aufs Tablett gehoben. ‚Die Nachfragen waren sehr gro„. Wir haben viele gute Gespr†che gef•hrtƒ, kommentierte Baiker, ‚Energiesparen war genau das richtige Themaƒ. Viele Besucher am Stand h†tten sich positiv erstaunt gezeigt, was mit der modernen W†rmed†mmung heute so alles machbar sei. Obwohl sich mit dem Ausbau nur eine der sechs Abteilungen der Horber Niederlassung auf der DreiTages-Messe vorstellte, hatte die Messeteilnahme auch f•r das Gesamtunternehmen eine †u„erst erfreuliche Wirkung. ‚Viele der Besucher, die Kemmler bislang nur mit Fliesen in Verbindung gebracht hatten, zeigten sich sehr angetan •ber unsere Kompetenz bei der W†rmed†mmungƒ, betonte Baiker. Der Horber Niederlassungsleiter Rolf Haigis sah sich in seiner positiven Einsch†tzung des Themas ‚Energiesparen Š gut ged†mmt … Geld gespartƒ best†tigt. Die drei zertifizierten Horber Energie- Fachberater Petra Scherer, Nico Mauz und Mathias Baiker konnten in den vielen Gespr†chen wertvolle Tipps und Ratschl†ge an die privaten Bauher- ren weitergeben. Zugleich wurde das Angebot einer Handwerkervermittlung gut angenommen. Schon jetzt steht f•r Haigis fest: Wenn die n†chste ‚Neckarwocheƒ 2013 ihre Tore ‡ffnen wird, soll die Niederlassung auf jeden Fall wieder mit dabei sein. ‚Die Neckarwoche ist nun einmal die wichtigste Veranstaltung in der Region. Da d•rfen wir nicht fehlenƒ, so Haigis. F•r Beton Kemmler hat sich die Teilnahme an der Leistungsschau ebenfalls gelohnt. ‚Eine solche Pr†sentation der Garagenabteilung im Hausgebiet ist f•r uns immer sehr wichtigƒ, unterstrich die Fachberaterin vor Ort, Dorina Schluck. Beton Kemmler hatte eigens f•r die Leistungsschau eine Fertiggarage hergestellt und informierte •ber die Vielfalt, die Variabilit†t und die vielen weiteren Vorteile des Zukunftsprodukts aus Beton. Die ‚Neckarwocheƒ fand 2009 zum siebten Mal statt und versteht sich als Schaufenster f•r die regionale Wirtschaft. An der gro„en Informations-, Erlebnis- und Verkaufsausstellung auf dem Festplatz am Neckar beteiligten sich die sechs Kommunen Horb, Empfingen, Eutingen, Sulz, Starzach und Waldachtal. In f•nf Hallen und auf dem Freigel†nde pr†sentierten sich •ber 150 Aussteller. Direkt im Eingangsbereich zur „Neckarwoche 2009… pr€sentierten sich Ende September die Horber Handelsniederlassung und Beton Kemmler mit einem Gemeinschaftsstand. Die nur alle vier Jahre stattfindende Leistungsschau lockte diesmal rund 60 000 Besucher. Die Horber Niederlassung stellte ihren Messeauftritt ganz unter das Thema „Energiesparen… und stie‚ damit bei den Messebesuchern auf gro‚es Interesse. Beton Kemmler hatte eigens f•r die Leistungsschau eine Fertiggarage hergestellt. kemmler aktuell KEMMLIT Seite 12 Ausgabe 2009/2 Zeitloses Design und hohe Qualit•t kommen an Auch das gr„ƒte €berdachte Baudock der Welt setzt 2009 auf KEMMLIT Duƒlingen. Die in der Ausf€hrung und im Design •uƒerst hochwertigen Produkte der …KEMMLIT-Bauelememte GmbH† wurden auch 2009 vom Kunden ausgesprochen gut angenommen. Neben etlichen Prestigeobjekten konnte das Duƒlinger Unternehmen aufgrund des Konjunkturprogramms f€r die ‡ffentliche Hand insbesondere im Kindergarten- und Schulbereich viele Auftr•ge abwickeln. Das 2009 zum dritten Mal in Folge zu den 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes z†hlende Unternehmen der Kemmler-Gruppe stattete unter anderem das gr‡„te •berdachte Baudock der Welt mit Sanit†reinrichtungen aus. In mehreren Bauabschnitten lieferte KEMMLIT rund 500 WC- und Duschkabinen an die ‚Meyer Werft GmbHƒ in Papenburg … dazu Regale, Ablagen, Sitzb†nke sowie Sicht- und Spritzschutzw†nde. Im Jahr 2002 t†tigte die ‚Meyer Werftƒ die gr‡„te Investition ihrer Firmengeschichte, die im M†rz 2009 ihren Abschluss fand: Sie errichtete ein zweites Baudock und Vorfertigungshallen mit Laserschwei„anlagen. Hierzu verl†ngerte die Werft 2008 das neue Baudock um 120 Meter und schuf beste Vor- Die „Meyer Werft GmbH… aus Papenburg fertigt Traumschiffe f•r Kunden in aller Welt. Bei der umfangreichen Erweiterung ihrer Werftanlagen (Foto oben) entschied sich das Traditionsunternehmen 2009 f•r die trendigen Sanit€reinrichtungen der „KEMMLIT-Bauelemente GmbH… aus Du‚lingen. aussetzungen, um alle g†ngigen Schiffsgr‡„en effizient bauen zu k‡nnen. Mit der ‚Meyer Werftƒ hat sich eines der Traditionsunternehmen der Branche f•r KEMMLIT entschieden. Das Papenburger Unternehmen wurde bereits 1795 gegr•ndet und hat sich weltweit einen exzellenten Ruf beim Bau von Spezialschiffen erarbeitet. Bekannt ist die ‚Meyer Werftƒ vor allem Hochwertig und optisch anspruchsvoll: Bei der Erweiterung des Traditionsunternehmens „Meyer Werft GmbH… in Papenburg schuf KEMMLIT 2009 mit dem Trennwandsystem „cronus… und den Waschplatz „NOVIS… vorbildliche Sanit€rbereiche zum Wohlf•hlen. kemmler aktuell KEMMLIT Seite 13 Ausgabe 2009/2 52 designpr€mierte „Softcell…-Kabinen von KEMMLIT (Foto links) schm•cken seit dem Sommer die Sanit€rbereiche eines neuen Einkaufszentrums der Superlative direkt an der A 5 zwischen Frankfurt und Darmstadt. Das „LOOP 5… genannte Center (Foto rechts) gilt als einer der gr†‚ten „Konsumtempel… Deutschlands. alle Fotos: KEMMLIT durch den Bau gro„er Kreuzfahrtschiffe. Bis heute hat die Werft 24 Luxusliner an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Designpr•mierte Kabinen f€r ein Shopping-Center der Superlative Im Verlauf des Sommers 2009 stattete KEMMLIT eines der gr‡„ten Einkaufszentren in Deutschland mit 52 designpr†mierten ‚Softcellƒ-Kabinen aus. Neben dem Design, der Qualit†t, der Stabilit†t und der Reinigungsfreundlichkeit der Produkte war vor allem die Abwicklungsqualit†t und das zuverl†ssige Terminmanagement entscheidend f•r die Auftragserteilung. Das Shopping-Center der Superlative liegt zwischen Frankfurt und Darmstadt an der A 5. Die Investitionen in den ‚LOOP 5ƒ genannten ‚Konsumtempelƒ beliefen sich auf rund 200 Millionen Euro. Das Center bietet ein einzigartiges Ambiente aus Shopping, Erholung und Unterhaltung und hat ein Einzugsgebiet von einer Million Menschen. Die Betreibergesellschaften rechnen mit 40 000 bis 60 000 Besuchern t†glich. Das zentrale Motto des Centers, die Luft- und Raumfahrt, spiegelt sich im Design und in der Architektur wider. So begleiten den Besucher beim Rundgang durch das Geb†ude Anlehnungen an die verschiedenen Epochen der Luftfahrtgeschichte … von den ersten Pionieren •ber das D•senzeitalter bis hin zur zeitgen‡ssischen Luftfahrt. Der Name ‚LOOP 5ƒ nimmt Bezug auf die N†he des Frankfurter Flughafens sowie auf das Kontrollzentrum der ‚Europ†ischen Weltraumorganisation ESAƒ in Darmstadt. me des neuen Ausstellungs- und Beratungs-Centers dar. Die neu gestalteten Ausstellungsr†ume am Firmensitz in Du„lingen wurden im Sp†tsommer er‡ffnet. Die Installationen bei KEMMLIT machen eine Vielzahl innovativer Einrichtungsm‡glichkeiten f•r den ‡ffentlich-gewerblichen Sanit†rraum hautnah erfahrbar. Neues Ausstellungs- und BeratungsCenter in Duƒlingen er„ffnet Die neue Raumplanung in 3D vermittelt einen realit€tsnahen Eindruck. Ein weiterer H‡hepunkt im Jahr 2009 stellte f•r KEMMLIT die Inbetriebnah- Neben verschiedenen Trennwandl‡sungen sind in der neuen Ausstellung auch Schranksysteme zu sehen. Die preisgekr‡nten Produkte des Marktf•hrers wurden gemeinsam mit renommierten Architekten entwickelt und verbinden zeitloses Design mit hoher Qualit†t. Innovative Raumplanung jetzt auch in 3D In neuem Glanz zeigt sich seit dem Sp€tsommer das Ausstellungs- und Beratungs-Center am Firmensitz von KEMMLIT in Du‚lingen. Die Produkte des Marktf•hrers sind dort in ihrem zeitlosen Design hautnah erfahrbar. Als ideale Erg†nzung zu den neuen Ausstellungsr†umen bietet KEMMLIT seit dem Jahresende 2009 eine innovative Raumplanung in 3D an. Gemeinsam mit dem Fachberater lassen sich Sanit†rr†ume so ganz nach den individuellen W•nschen und Anforderungen gestalten. Die dreidimensionale Darstellung am Computer vermittelt einen erstaunlich realit†tsnahen Raumeindruck. kemmler aktuell Kemmler Industriebau Seite 14 Ausgabe 2009/2 Neuer N€rburgring beeindruckt mit Rundbogen Kemmler Industriebau errichtet die auff•llige Konstruktion unter Zeitdruck N€rburgring. Die auff•llige Fassade der …ring arena† ist architektonisch zweifelsohne das markanteste Element des neuen N€rburgrings. Aufgrund ihrer Gr„ƒe, der harmonisch geschwungenen Ausf€hrung und eines sehr engen Zeitplans stellte sie f€r die …Kemmler Industriebau GmbH† w•hrend der Bauphase die eigentliche Herausforderung dar. Das f•hrende Industriebauunternehmen S•ddeutschlands mit Stammsitz in T•bingen war in der Schlussphase des von November 2007 bis Juli 2009 laufenden Ausbaus des N•rburgrings zu einem ganzj†hrigen Freizeit- und Businesszentrum engagiert. Strenger Wind, K†lte, Schneefall und Bauverz‡gerungen begleiteten die Monteure von Kemmler Industriebau bei ihrem ersten Einsatz am N•rburgring zum Jahresbeginn 2009. Innerhalb von vier Wochen galt es, 6 000 Quadratmeter Trapezblechdach mit Abdichtung auf der neuen Haupttrib•ne entlang des Start- und Zielbereichs zu verlegen. ‚Das war ein Auftrag zum Warm- Die auff€llige Rundbogenkonstruktion von Kemmler Industriebau ist der architektonische Blickfang des neuen N•rburgring. Kurz vor der Er†ffnung im Juli 2009 liefen die letzten Arbeiten auf Hochtouren. werdenƒ, kommentiert der Projekt- und Bauleiter von Kemmler Industriebau vor Ort, Ronny Bachmann. Die Herausforderungen hielten sich noch in Grenzen. Etwas kniffelig gestaltete sich lediglich die Montage der Aluminiumblende •ber der ‚BMW M Power Trib•neƒ mit ihren rund 5 000 Sitzpl†tzen. Gut 21 Meter •ber dem Abgrund musste die Verblendung mit †u„erster Sorgfalt vom Dach her montiert werden. Bereits jetzt zeigte sich allerdings, was im Fr•hsommer f•r Kemmler Industriebau zur gr‡„ten Herausforderung Au‚er f•r die Rundbogenfassade zeichneten die zur T•binger Unternehmensgruppe Kemmler geh†renden Industriebauprofis auch f•r die Dachfl€chen der „ring arena… (auf dem Foto direkt hinter der Fassade), des angrenzenden „ring boulevards… (Geb€udeteile rechts und links davon) und der neuen Haupttrib•ne (direkt dahinterliegend) verantwortlich … zusammengenommen einer der gr†‚ten Auftr€ge des Jahres 2009. Foto: N•rburgring GmbH kemmler aktuell Kemmler Industriebau Seite 15 Ausgabe 2009/2 Der neue N€rburgring 80 Jahre nach der Er‡ffnung der traditionsreichsten Rennstrecke Europas begann im November 2007 der Ausbau des N•rburgrings zu einem ganzj†hrigen Freizeit- und Businesszentrum. Das gigantische Gro„projekt gilt als der wichtigste Meilenstein seit der Errichtung der Nordschleife 1927 und der Erg†nzung durch die GrandPrix-Strecke 1984. Bis Juli 2009 sind am N•rburgring neue, wetterunabh†ngige Pr†sentations- und Eventfl†chen, zus†tzliche Freizeitangebote f•r Fans und Touristen sowie €bernachtungskapazit†ten in unmittelbarer N†he zur Rennstrecke entstanden. Die „ring arena… ist eines der zentralen Elemente im Konzept des neuen N•rburgrings. Kemmler Industriebau lieferte Dach und Fassadenelemente. Startschuss unter enormem Zeitdruck: Am 18. Mai 2009 konnten die Monteure von Kemmler Industriebau mit sieben Wochen Verz†gerung endlich loslegen. Mit Hilfe von Steigern wurde die erste Schicht Trapezblech waagerecht an den geschwungenen Stahlrippen angebracht. werden sollte: Der eng gestrickte Terminplan f•r das Gesamtprojekt d•rfte nur dann zu halten sein, wenn das Kemmler-Team im Fr•hsommer schneller als geplant arbeiten w•rde. Unverschiebbar stand die Er‡ffnung am 9. Juli fest. Mit jeder Verz‡gerung dr†ngte sich die Zeitplanung weiter und weiter zusammen. Aufgrund des schlechten Winterwetters waren die Hochbauarbeiten nicht wie geplant vorangekommen. Bereits beim zweiten Bauabschnitt f•r den Industriebau, der Montage des 8 500 Quadratmeter gro„en Trapezblechdachs •ber dem ‚ring boulevardƒ, betrug der R•ckstand zur Planung einen Monat. ‚Wir haben unseren Part allerdings schneller als vorgesehen ausgef•hrt und konnten so wieder Zeit gutmachenƒ, berichtet Bachmann. W†hrend die Hochbauarbeiten an der ‚ring arenaƒ fieberhaft weiterliefen, mussten die T•binger eine deutlich l†ngere Pause einlegen, als vertraglich vereinbart war. Am 18. Mai fiel schlie„lich der lang erwartete Startschuss. Mit sieben Wochen Verz‡gerung nahm Kemmler Industriebau das optische Highlight des gesamten Baus, die markante Rundbogenfassade, und das 5 000 Quadratmeter gro„e Trapezblechdach auf der ‚ring arenaƒ zugleich in Angriff. Laut Vertrag h†tte der Industriebau 13 Wochen Zeit f•r die Ausf•hrung dieser Arbeiten gehabt. Doch jetzt stand in nur sechs Wochen die Er‡ffnung des neuen N•rburgrings bevor. ‚Wir mussten deutlich mehr Mitarbeiter als geplant einsetzenƒ, sagt Bachmann. Statt mit Zentrales Element des Ausbaus ist der Boulevard, der die einzelnen Neubauten wie den ganzj†hrig ge‡ffneten Freizeitpark ‚ring werkƒ, die •berdachte und somit wetterunabh†ngige Flaniermeile ‚ring boulevardƒ, die klimatisierte ‚ring arenaƒ, das ‚Warsteiner Event-Centerƒ f•r Tagungen, Kongresse, Ausstellungen und Messen sowie die 5 000 Sitzpl†tze umfassende Haupttrib•ne ‚BMW M Power Trib•neƒ direkt an der Start- und Zielgerade miteinander verbindet. Der N•rburgring z†hlt f•r die Deutschen zur ‚Top Tenƒ der beliebtesten Nationalmonumente. Rund 200 Veranstaltungen, darunter •ber 100 Motorsport-Veranstaltungen wie die Formel 1, die DTM, 24h- sowie Truck- und Oldtimerrennen, locken j†hrlich zwei Millionen Besucher in das Freizeitzentrum. acht, arbeitete Kemmler mit 24 Monteuren. Zudem wurde an vier von f•nf Wochenenden durchgearbeitet. W†hrend die Dacharbeiten reibungslos liefen, erforderte die ungew‡hnlich gro„e Rundbogenfassade die ganze Erfahrung des Teams. ‚Am schwierigsten war es, die exakte Biegung der au„en liegenden Aluminiumbahnen hinzubekommenƒ, betont Bachmann. Die ersten Musterbahnen wurden noch vorbombiert auf einem geschwungenen Transportgestell vom Werk in Koblenz auf die Baustelle geliefert. ‚Da keines der Bleche optimal pass- kemmler aktuell Kemmler Industriebau Seite 16 Ausgabe 2009/2 Wegen der Biegung der Rundbogenfassade konnte der obere Fassadenteil nicht einger•stet werden. Alle Monteure mussten daher w€hrend der Arbeit aufw€ndig mit Seilen gesichert werden. Auf dem Bild links sind sie beim Ausrollen der Dampfsperre zu sehen. Die eigentliche Schwierigkeit der Fassadenkonstruktion lag in der exakten Biegung der langen Blechbahnen, die mit Hilfe einer Klip-Konstruktion verdeckt montiert wurden (Foto Mitte). F•r die Endmontage der vor Ort bombierten Fassadenbleche wurde der 90 Meter lange Rundbogen komplett einger•stet (Foto rechts). te, entschieden wir uns direkt vor Ort zu bombierenƒ, erz†hlt Bachmann, ‚bis der exakte Biegeradius eingestellt war, ben‡tigten wir etliche Feinjustierungen an der Biegemaschineƒ. Weitere zwei Wochen dauerte dann nochmals das eigentliche Anbringen der Bleche. Dazu wurden im unteren Teil 14 Meter lange Bahnen vom Ger•st aus auf einer Klip-Konstruktion befestigt. Die verbleibenden sechs Meter wurden durch eine zweite Bahn von oben so montiert, dass die Sto„stellen der Bahnen nicht einsehbar waren. ‚Alles klappte reibungslosƒ, betont Bachmann, ‚wir produzierten keinerlei Ausschuss und konnten die Arbeiten sogar eine Woche fr•her als geplant abschlie„en.ƒ Eine letzte €berraschung hielt der Prestigeauftrag am N•rburgring dann aber zum Abschluss doch noch bereit. Als die riesigen Leuchtbuchstaben an der Fassade angebracht werden sollten, forderte man nochmals die Spezialisten von Kemmler Industriebau f•r die Bohrung und Abdichtung der Montagel‡cher an. Sechs Mitarbeiter fuhren in einer Blitzaktion an die gut 400 Kilometer von T•bingen entfernt liegende Baustelle und f•hrten die Arbeiten ordnungsgem†„ aus. ‚Genau einen Tag vor der Er‡ffnung war wirklich alles fertigƒ, kann es Bachmann heute noch kaum glauben. So viel Einsatzbereitschaft wurde von der ‚N•rburgring GmbHƒ mit einem besonderen Dankesch‡n belohnt. F•r die •berp•nktliche Fertigstellung der Dach- und Fassadenarbeiten erhielten die Mitarbeiter des T•binger Unternehmens Freikarten f•r das Formel 1-Wochenende, dass sich Mitte Juli direkt an die offizielle Er‡ffnung anschloss. Mit einer geh‡rigen Portion Stolz standen Ronny Bachmann und sein Team gemeinsam mit unz†hligen weiteren G†sten vor der im fertigen Zustand noch beeindruckenderen Rundbogenfassade der ‚ring arenaƒ. ‚Das hat sich auf jeden Fall gelohntƒ, freut sich Bachmann jedes Mal aufs Neue •ber die gelungene Spezialanfertigung, ‚in dieser Gr‡„enordnung findet man so etwas nur sehr seltenƒ. Das 6 000 Quadratmeter gro‚e Dach •ber der neuen „BWM M Power Trib•ne… (Foto rechts) stammt ebenfalls von Kemmler Industriebau. Die neue Haupttrib•ne entlang der Start- und Zielgeraden ist direkt an den „boulevard ring… angebunden. Das Foto links dokumentiert die Dacharbeiten auf diesem Geb€udeteil. Ganz links ist die „ring arena… in einem fr•hen Stadium des Baus zu sehen. kemmler aktuell Unsere Auszubildenden 2009 Seite 17 Ausgabe 2009/2 Kemmler bietet Chancen f€r die Zukunft Nachwuchs aus der Unternehmensgruppe trifft sich beim …Einf€hrungstag† T€bingen. In der Unternehmensgruppe Kemmler starteten vor wenigen Tagen 82 Jugendliche in das Berufsleben. Damit werden in den vier Kemmler-Unternehmen derzeit 230 Jugendliche ausgebildet. Gleich in der ersten Ausbildungswoche kamen alle Neu-Azubis zu einem …Einf€hrungstag† in T€bingen zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ausbildungsquote in der Unternehmensgruppe Kemmler von 15 auf 17 Prozent leicht angestiegen, w†hrend sie deutschlandweit lediglich bei rund 5 Prozent liegt. Die meisten Jugendlichen werden bei Kemmler in den 21 Niederlassungen des Baustoff-Fachhandels ausgebildet. In der ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ lernen derzeit 185 junge Erwachsene einen Beruf. 67 wurden zum Start des Ausbildungsjahres neu eingestellt. Die ‚Beton Kemmler GmbHƒ in T•bingen-Hirschau hat 24 Jugendliche in der Ausbildung, davon sieben Neu-Azubis (Ausbildungsquote: 10,9 Prozent). In Du„lingen lernen 17 junge Erwachsene bei der ‚KEMMLIT Baustoffe GmbHƒ einen Beruf (Ausbildungsquote: 14,2 Prozent). Sechs Azubis sind bei KEMMLIT mit Beginn des Lehrjahres neu hinzugekommen. Das kleinste KemmlerUnternehmen, die ‚Kemmler Industriebau GmbHƒ, bildet vier Jugendliche Im Mittelpunkt des vierten „Einf•hrungstages… f•r die Neu-Azubis aus der Unternehmensgruppe Kemmler stand am 2. September das gegenseitige Kennenlernen. aus, darunter zwei Neu-Azubis (Ausbildungsquote: 12,5 Prozent). ‚Kemmler bietet den Jugendlichen vielf†ltige Chancen f•r die Zukunftƒ, betont die T•binger Ausbildungsleiterin Edeltraud Buchta, die den vierten ‚Einf•hrungstagƒ f•r die Neu-Azubis organisiert hatte. Folgende Berufe stehen Schulabg†ngern und Umsch•lern in der Unternehmensgruppe offen: Gro„- und Au„enhandelskauffrau/mann, Industriekauffrau/mann, Einzelhandelskauffrau/ mann, Informatiker/in, Bauzeichner/in, Mechatroniker/in, Industriemechaniker/ in, Fachlagerist, Fachkraft f•r Lagerlogistik, Berufskraftfahrer und Betonfertigteilbauer. ‚Ausbildung ist f•r Kemmler eine Investition in die Zukunft des Unternehmensƒ, sagt Buchta. Dank gutem Coaching brechen nur wenige Azubis ihre Lehrzeit ab. Der gr‡„te Teil der Azubis wird nach der Lehrzeit •bernommen. Bei Kemmler werden sogar die meisten F•hrungspositionen mit Nachwuchs aus den eigenen Reihen besetzt. In diesem Jahr wurden erstmals alle 82 Neu-Azubis aus den vier Kemmler-Unternehmen zu einem gemeinsamen „Einf•hrungstag… an den Kemmler-Stammsitz nach T•bingen eingeladen. Bislang gab es zwei Termine. Auf der von Ausbildungsleiterin Edeltraud Buchta organisierten Veranstaltung stellten Vertreter des Managements die einzelnen Kemmler-Unternehmen vor. kemmler aktuell Unsere Auszubildenden 2009 Seite 18 Ausgabe 2009/2 Die neuen Auszubildenden aus den Baustoffe-Niederlassungen Fellbach, Hechingen, Herrenberg, Horb, Metzingen und Neu-Ulm sowie vom Toom Baumarkt aus Metzingen; hintere Reihe, von links: Mario Rapp (Horb), Samuel Diegel (Fellbach), Kay Ludwig W†ckel (Toom Baumarkt Metzingen), Adrijan Huber (Herrenberg) und Calvin Welch (Neu-Ulm); zweite Reihe von hinten, von links: Vittorio Trombetta und Manuel Karl (beide Horb), Dimitrios Kourtidis (Fellbach), Marvin Eich (Metzingen), Cenk Solmaz (Herrenberg) und Patrick Reichl (Neu-Ulm); zweite Reihe von vorne, von links: Jennifer Faigle (Hechingen), Nadja Buchm•ller (Fellbach), Jacqueline Staudinger (Toom Baumarkt Metzingen), Patricia Gaux (Metzingen) und Valerie Stolz (Neu-Ulm). Die neuen Auszubildenden aus den Baustoffe-Niederlassungen N•rtingen, Oberndorf, Pforzheim, Schorndorf, Stammheim und Stuttgart; hintere Reihe, von links: Renˆ Melzer (Oberndorf), Alex Reichel (N•rtingen), Salvador Vegas Martinez (Pforzheim) und Emanuel Merino-Tahiti (Stuttgart); zweite Reihe von hinten, von links: Levin Sterl (Schorndorf), Sascha Schneider (Oberndorf), Danny Nico Sch†ck (N•rtingen), Yannick Zeiher (Pforzheim) und Christian Ehlert (Stammheim); zweite Reihe von vorne; von links: Maik Waletzko (Schorndorf), Steve Kutzler (Oberndorf), Rainer Mohl (N•rtingen) und David Raban (Stammheim); vordere Reihe, von links: Christin M•ller (N•rtingen), Maike Bohl (Stuttgart) sowie Rebecca Lehmann und J•rgen Blum (beide Pforzheim). kemmler aktuell Unsere Auszubildenden 2009 Seite 19 Ausgabe 2009/2 Die neuen Auszubildenden von Beton Kemmler aus Hirschau sowie aus den Baustoffe Niederlassungen Donaueschingen und T•bingen; Hintere Reihe, von links: Ajdin Avdic (Beton Kemmler), Betim Sabanaj (Donaueschingen), Andreas Gruber, Julian Wieland und Stefan Reichart (alle T•bingen); zweite Reihe von hinten, von links: Sven Welsch und Stefan Tschepa (beide Beton Kemmler), Christian Ratzer (Donaueschingen), Chris Hasselwander, Simon Bazlen und Timo Klett (alle T•bingen); zweite Reihe von vorne, von links: Swetlana Mahno und Timo Deh (beide Beton Kemmler), Denis Reich (Donaueschingen), Firdeza Asanova, Sarina Nickels und Denis Sch€rer (alle T•bingen); vordere Reihe, von links: Sandra Carina Noll und Diana Mayer (beide Beton Kemmler), Franziska Zitzelsberger (Donaueschingen), Mimoza Kurtisi, Magdalena Marjanovic, Maria Grasso und Matthias Sayer (alle T•bingen). Die neuen Auszubildenden von KEMMLIT aus Du‚lingen sowie aus den Baustoffe-Niederlassungen Aalen, Altensteig, Balingen, B†blingen und von Weber Baustoffe aus Diedorf; hintere Reihe, von links: Enrico Ahlendorf und Moritz Bihlmayer (beide KEMMLIT), Markus Fuchs (Balingen), Michael Wagner (Weber Diedorf) und Manuel Z•ffle (Altensteig); zweite Reihe von hinten, von links: Sebastian J€ger (KEMMLIT), Manuel Drescher (Balingen), Patrick Schmid (B†blingen) und Michael B€urle (Aalen); zweite Reihe von vorne, von links: Maike Timm und Justyna Pilarska (beide KEMMLIT), Axel Strahler (Balingen), Nicolas Sebastian W†rz (Weber Diedorf) und Laura Ott (B†blingen); vordere Reihe, von links: Linda Strohmaier (KEMMLIT), Daniel M•ller (Balingen), Sonja B†ck (Weber Diedorf), Lisa Leppla (B†blingen) und Anja Minder (Aalen). kemmler aktuell Unsere Auszubildenden 2009 Seite 20 Ausgabe 2009/2 Ausbildung als Landesbester abgeschlossen Tim Schaffner leistet Vorbildliches und erntet bemerkenswerte Ehrungen T€bingen. In der 125-j•hrigen Geschichte legte das T€binger Familienunternehmen Kemmler schon immer viel Wert auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Hunderte von Jugendlichen haben in der Unternehmensgruppe bislang einen Beruf erlernt. 2009 erk•mpfte sich der Auszubildende Tim Schaffner gleich eine ganze Reihe von auƒergew„hnlichen Ehrungen. ‚Wir sind sehr stolz auf ihnƒ, freute sich der Gesch†ftsf•hrende Gesellschafter Dr. Marc Kemmler angesichts des vorbildlichen Abschneidens seines Auszubildenden. Nicht nur, dass der 21-j†hrige Reutlinger bereits zum Schuljahresende im Sommer an der Reutlinger ‚Theodor-Heuss-Berufsschuleƒ mit einem Notenschnitt von 1,2 als Schulbester in seinem Ausbildungsgang einen Preis erhalten hatte. Tim Schaffner bestand auch die IHK-Pr•fung, mit der er seine Ausbildung in der T•binger Niederlassung von Kemmler abschloss, mit •berdurchschnittlichen 94 von 100 m‡glichen Punkten. Als Belohnung daf•r konnte er im Oktober bei der Bestenehrung der IHK Reutlingen einen weiteren Preis aus den H†nden von IHK-Pr†sident Eberhard Reiff entgegennehmen. Wenige Wochen sp†ter schaffte der bescheidene junge Mann dann sogar noch den Sprung auf die Trib•ne der Landesbesten. 114 Auszubildende aus den verschiedensten Berufen wurden w†hrend eines Festakts in Mannheim mit dieser seltenen Auszeichnung des ‚Baden-W•rttembergischen Industrie- und Handelskammertagesƒ, kurz BWIHK, f•r ihre Leistungen belohnt. Wie hoch diese Ehrung einzusch†tzen ist, stellte BWIHK-Pr†sident Bernd Bechtold bei der feierlichen Ehrung im November in seiner Ansprache klar. Die 114 Landesbesten im Jahr 2009 stehen f•r mehr als 47 000 junge Menschen aus ganz Baden-W•rttemberg, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Tim Schaffner war dabei in seinem Ausbildungsgang als ‚Fachlageristƒ der Beste im Land. Herausragende Ehrungen wurden Tim Schaffner aus Reutlingen zum Abschluss seiner Ausbildung zum „Fachlageristen… bei der T•binger „Kemmler Baustoffe GmbH… zu teil: F•r seine weit •berdurchschnittlichen Pr•fungsleistungen wurde er als IHK-Landesbester und als „bester Baustoff-Azubi des Jahres 2009… in seiner Ausbildungsrichtung ausgezeichnet. Auf dem Foto ist Tim Schaffner zusammen mit dem IHK-Pr€sidenten Eberhard Reiff und der Ausbildungsleiterin Edeltraud Buchta von Kemmler T•bingen zu sehen. Foto: IHK Doch damit noch nicht genug: Seit Oktober kann sich Tim Schaffner auch mit der Auszeichnung als ‚bester Baustoff-Azubi des Jahres 2009ƒ in seiner Ausbildungsrichtung schm•cken. Verliehen wurde ihm dieser Titel von Europas gr‡„ter Fachhandelskooperation f•r Baustoffe, Fliesen und Holz, der ‚Eurobaustoff Handelsgesellschaft mbH & Co. KGƒ in Bad Nauheim. Unter den mehr als 700 jungen Menschen, die im Jahr 2009 in einem der fast 500 in der Kooperation zusammengeschlossenen Gesellschafterh†usern mit ihren 1 249 Fachhandelsbetrieben ihre Ausbildung beendet haben, z†hlt er au„erdem zu den besten f•nf. Angesichts der bei Kemmler bislang beispiellosen H†ufung von Ehrungen f•r einen Auszubildenden zeigte sich nicht nur die Ausbildungsleiterin Edeltraud Buchta von Kemmler T•bingen mehr als gl•cklich. ‚Er ist ein Vorbild f•r alle unsere Mitarbeiter,ƒ w•rdigte auch der T•binger Niederlassungsleiter J•rgen Blau. Schaffner habe seine Ziele eisern verfolgt und nie aus dem Auge verloren, bis die bemerkenswerten Erfolge erreicht waren. ‚So einen Azubi w•nscht man sichƒ, lobte der f•r den Praxisteil der Ausbildung zust†ndige Lagermeister Hubert Schmid. Schaffner sei in jeder Hinsicht vorbildlich, arbeite stets gewissenhaft, so gut wie fehlerfrei und sei dazu noch sehr kollegial. ‚Von diesem Kaliber h†tte ich gerne noch ein paar Auszubildende mehrƒ, w•nschte sich der T•binger Lagermeister. Am Stammsitz von Kemmler in T•bingen arbeiten derzeit knapp 200 Mitarbeiter, darunter 33 Auszubildende in f•nf Aubildungsrichtungen. Tim Schaffner, der seit dem Herbst in der Baustoff- und Fliesenfachhandlung von Kemmler in T•bingen eine einj†hrige Anschlussausbildung zur ‚Fachkraft f•r Lagerlogistikƒ absolviert, zeigte sich bescheiden angesichts der vielen Auszeichnungen. ‚Damit hatte ich im Traum nicht gerechnetƒ, l†chelt er. kemmler aktuell Unsere Auszubildenden 2009 Seite 21 Ausgabe 2009/2 Kunst des Staplerfahrens geh„rt zur Ausbildung Seit 16 Jahren schult Hans-Eberhart Egeler die m•nnlichen Neuazubis T€bingen. Nicht nur der Logistiknachwuchs, sondern so gut wie alle m•nnlichen Azubis bei der …Kemmler Baustoffe GmbH† erwerben w•hrend ihrer Ausbildung den sogenannten …Fahrausweis f€r Flurf„rderfahrzeuge†. 2009 absolvierten gut 40 Auszubildende €ber 18 Jahren diese Schulung. Jeweils im September weist HansEberhart Egeler die Neuazubis auf dem T•binger Lagergel†nde in die Kunst des Staplerfahrens ein. Dabei geht es nicht nur darum, den jungen Mitarbeitern den ganz handfesten Umgang mit dem ungewohnten Arbeitsger†t beizubringen. ‚In der zweit†gigen Fahrschule vermittle ich vor allem auch die firmeninternen Besonderheiten im Logistikverkehr der Firma Kemmlerƒ, erkl†rt Egeler. Einen Tag lang wird Theorie gepaukt, dann d•rfen die Azubis endlich selbst ans Steuer der kraftvollen Transportger†te. Geschult wird ausschlie„lich auf Staplertypen, die in den Unterneh- F•r das Training und die Pr•fungen in Theorie und Praxis des Gabelstaplerfahrens ist bei Kemmler seit 16 Jahren Hans-Eberhart Egeler zust€ndig. Im Fachhandel durchlaufen alle m€nnlichen Azubis zu Beginn ihrer Lehrzeit die zweit€gige Schulung. men der Kemmler-Gruppe auch im Einsatz sind. Egeler weist jeden Azubi pers‡nlich in die Bedienung der Stapler ein. ‚Bei dem einen geht es schneller, beim n†chsten dauert es etwas l†nger. Ich •be mit jedem Azubi so lange, bis er den Stapler wirklich beherrschtƒ, sagt er. Zwei Tage ben‡tigt ein Azubi in der Regel f•r den Fahrausweis, der ihm das Fahren mit ‚Ameisenƒ und Staplern auf dem Firmengel†nde erlaubt. Zwar ist der salopp nur als ‚Stapler-F•hrerscheinƒ bezeichnete Ausweis kein amtliches Dokument. Trotzdem m•ssen auch hier am Ende Pr•fungen abgelegt werden. Egeler ist ein altgedienter KemmlerMitarbeiter. 22 Jahre lang hatte er die Thekenleitung im Baustoff-Verkauf der T•binger Niederlassung inne und managte dort au„erdem noch die Logistik. Seit 1994 schult er den Kemmler-Nachwuchs an den Staplern. Vor zehn Jahren machte sich der Rottenburger mit den Schulungen selbst†ndig. …Ich habe an meinen Zielen stets festgehalten† Interview mit Tim Schaffner €ber das Geheimnis seines Ausbildungserfolgs T€bingen. Noch nie zuvor wurden einem Auszubildenden der Unternehmensgruppe Kemmler so viele Ehrungen zu teil wie Tim Schaffner. Grund genug, um mit dem 21J•hrigen €ber Erfolgsgeheimnisse, Ziele und Selbstdisziplin zu sprechen. Herr Schaffner, wie bekommt man einen solch tollen Erfolg hin (siehe S. 19)? ‚Auf der Schule war ich ein eher mittelm†„iger Sch•ler. Dort hatte ich noch keine herausragenden Leistungen erbracht, weil ich mich nicht angestrengt habe. Der Erfolg in meiner Ausbildung war daher aufgrund meines Schulzeugnisses •berhaupt nicht absehbar. W†hrend eines Betriebspraktikums hatte ich Hat allen Grund zum Strahlen: Der 21 Jahre alte Auszubildende Tim Schaffner aus der Hauptniederlassung T•bingen hat mit viel Selbstdisziplin die gesetzten Ziele mehr als •bertroffen. Gefallen an der Logistik gefunden. F•r die Ausbildung habe ich mir dann Ziele gesetzt, an denen ich stets festgehalten habe. Immerhin ging es jetzt um meinen Beruf. Ich sah meine Ausbildung von Anfang an als eine gro„e Chance an. Daher habe ich mich auch viel mehr angestrengt als auf der Schule.ƒ Mit welchen Zielvorgaben sind Sie denn in die Ausbildung gestartet? ‚Ich wollte unbedingt mit einem Notenschnitt im Einserbereich abschlie„en. Dass ich dieses Ziel auch wirklich erreichen konnte, zeigte sich bereits im ersten Ausbildungsjahr. Ich schaffte aus dem Stand einen Notendurchschnitt von 1,1 in der Berufsschule und erhielt daf•r einen Schulpreis.ƒ Das h†rt sich jetzt im Nachhinein alles so leicht an? ‚War es aber ganz und gar nicht. Ich habe dazu jede Menge Selbstdisziplin gebraucht. Wenn man mal keine Lust hat, muss man sich immer wieder neu motivieren, um vollen Einsatz zu bringen. Sehr geholfen haben mir •brigens die internen Schulungen bei Kemmler.ƒ kemmler aktuell Pers‡nliches Seite 22 Ausgabe 2009/2 Rainer Braitmaiers Traum vom ersten Tausender Herrenberger Niederlassungsleiter absolviert Rekordflug in der W€ste Herrenberg. Gebannt starrt Rainer Braitmaier auf den Kilometerz•hler. Ein paar Momente noch, dann springt die Anzeige um - 1 000. Am liebsten h•tte der Herrenberger einen Luftsprung gemacht, die Arme in die H„he gerissen. Was man eben so macht, wenn die pure Freude aus einem herausbricht. Der 50-J†hrige hat sich solche Sperenzchen verkniffen. Nicht nur, weil er ein besonnener Typ ist. Das Cockpit eines Segelflugzeuges bietet einfach nicht den notwendigen Raum, um ein Freudent†nzchen aufzuf•hren. "Ich habe nat•rlich im Funk kurz gejubelt", erz†hlt Braitmaier und strahlt bei der Erinnerung an den Moment •ber Namibia. Dann konzentrierte sich der Flieger des Flugsportvereins Herrenberg wieder ganz auf die restliche Distanz seines mit 1 086 Kilometern bisher l†ngsten Fluges und auf die Landung auf dem Flugplatz Bitterwasser. 1086,16 Kilometer ƒ damit hat sich der Niederlassungsleiter eines Baustoffhandels einen lang gehegten Traum erf•llt. Und nicht nur einen Platz in den Annalen des FSV Herrenberg gesichert. Im Verein ist der Ausbildungsleiter der Erste, der die 1000-Kilometer-Marke geknackt hat, weltweit ist das nur einem ganz geringen Prozentsatz der aktiven Segelflieger verg‡nnt. Am 25. Dezember ist Rainer Braitmaier aufgebrochen, sein Projekt in die Tat umzusetzen. Eine Art Geburtstagsgeschenk zum 50., den der passionierte Flieger am Dreik‡nigstag feierte. Den Weg in die namibische Hauptstadt Windhoek legte er freilich mit einer motorisierten Passagiermaschine zur•ck. Rund zweieinhalb Stunden lang wird der Deutsche im Jeep beim rund 170 Kilometer langen Ritt •ber die Schotterpisten abseits der Zivilisation durchger•ttelt, dann kommt mitten in der KalahariW•ste s•dlich von Windhoek das Segelfliegerparadies Bitterwasser in Sichtweite. Das Kribbeln wird st†rker, die Vorfreude steigt. Bitterwasser ist bereits seit 1960 unter dem Namen Diamantenfarm bei Fliegern bekannt. Peter Kayssler, der ehemalige Besitzer der Bitterwasser- Nur ein geringer Prozentsatz aller Segelflieger auf der Welt ist mit der Kraft der Thermik weiter als 1 000 Kilometer geflogen. Auch f•r den passionierten Segelflieger Rainer Braitmaier war dies lange Zeit ein Traum. Kurz vor seinem 50. Geburtstag brach der Herrenberger Niederlassungsleiter im vergangenen Winter nach Afrika auf, um im Fliegerparadies Bitterwasser inmitten der Kalahari-W•ste den Versuch zu wagen. Am 8. Januar 2009, zwei Tage nach seinem runden Geburtstag, klappte das Kunstst•ck, und Rainer Braitmaier flog 1 086,16 Kilometer an einem St•ck durch den afrikanischen Himmel. farm, war ein begeisterter Segelflieger. Schweizer und Deutsche haben in der Folge daf•r gesorgt, dass der Ort zu einem Segelflug-Mekka geworden ist. In den vergangenen Jahren sind in Bitterwasser in der Flugsaison zwischen November und Januar die meisten registrierten Fl•ge mit einer Distanz von mehr als 1000 Kilometern absolviert worden. Rainer Braitmaier h†lt sich nach der Ankunft nicht lange damit auf, die Farm zu erkunden. Es hat Rinder und Schafe, Gem•sebeete. ‚Die versorgen sich dort selbstƒ, hat Braitmaier festgestellt. Er bezieht seine kleine Blechh•tte mit 2,50 Metern Durchmesser und macht sich auf den Weg zur Piste. Er will das Flugzeug sehen, mit dem er in den kommenden Tagen in den Himmel steigen wird. Ein Flieger aus M•hlacker hat ihm seinen ‚Vogelƒ vermietet. ‚Es w†re viel zu aufwendig, ein Flugzeug des Vereins mitzunehmenƒ, sagt Braitmaier. Die Maschine ist auf dem Seeweg nach Afrika gekommen. In Deutschland wurde das Ger†t zerlegt und nach sechs Wochen im Container in Bitterwasser wieder zusammengebaut. Alles sitzt an der richtigen Stelle. Die Einweisung am Boden und in der Luft bringt Braitmaier so schnell wie m‡glich hinter Nach 8 Stunden und 36 Minuten landet Rainer Braitmaier. sich. Schlie„lich will kemmler aktuell er am n†chsten Tag richtig durchstarten. Auf diesen Moment hat sich Rainer Braitmaier akribisch vorbereitet. T†gliches Joggen, auf langen Fl•gen hat er ausgetestet, was er seinem K‡rper zumuten kann. Denn die Langstrecken in Namibia sind strapazi‡s. Wenn das Thermometer am Boden •ber 35 Grad Celsius anzeigt, wird es im geschlossenen Flieger schnell 60 bis 70 Grad warm. ‚Wenn die Haube geschlossen ist, muss man sehen, dass man schnell in die Luft kommtƒ, erz†hlt Braitmaier. Und den Sauerstoff sollte man nicht vergessen. Denn in Namibia kratzen die Segelflieger an der Marke von 5 000 H‡henmetern. ‚Ab einer H‡he von 3 500 Metern wird der Sauerstoff angelegtƒ, erkl†rt der Profi. So hoch kommt man in Deutschland nicht hinaus. ‚Bei uns sind nur Fl•ge bis 3 000 Meter erlaubtƒ, wei„ Braitmaier. Und noch etwas m•ssen die Flugsportler in den Weiten Namibias beachten. ‚Bei einer Au„enlandung kann es schon mal vorkommen, dass man erst am n†chsten Tag geholt wirdƒ, sagt Rainer Braitmaier. Deshalb ist eine Notausr•stung im Flieger •berlebenswichtig. Dazu geh‡ren ausreichend Wasser, das Handy, eine Taschenlampe, eine Decke und nat•rlich ein wenig Proviant. ‚Au„erdem l†sst man f•r den Fall der F†lle immer Wasser in den Tragfl†chenƒ, erz†hlt der Herrenberger. Wie das nach ein paar Tagen schmeckt, kann sich Pers‡nliches Seite 23 Ausgabe 2009/2 Ein Blick aus dem Hochleistungssegler auf den Flugplatz in einer ausgetrockneten „Pfanne…. Rechts sind die Landebahn und die Farm mit den Unterk•nften zu sehen. jeder vorstellen. Braitmaier war froh, dass er nicht auf diese Reserven zur•ckgreifen musste. Und auch mit den europ†ischen Wetterkenntnissen kommt man in Afrika nicht weit. ‚Die Thermik ist v‡llig anders. Ein Hoch dreht links statt rechts herumƒ, erkl†rt Braitmaier, den vor allen Dingen die fantastische Fernsicht fasziniert hat. Bei Wolkenthermik habe man 150 bis 200 Kilometer weit sehen k‡nnen, bei Blauthermik sogar bis 400 Kilometer weit. Die anderen faszinierenden Facetten Namibias … die W•ste, die wilden Tiere, die Menschen ƒ hat Braitmaier auch gesehen. Viele wundersch‡ne Fotos hat er geschossen. Und doch ragen diese Eindr•cke nicht an das Fliegen heran. Vom ersten Tag an nahm der Herrenberger die 1 000-KilometerMarke ins Visier. Immer wieder ging es am sp†ten Vormittag bei einsetzender Thermik in die Luft. ‚Man merkt dann sehr schnell, ob das etwas wirdƒ, sagt Braitmaier. Ist die GeschwinDie Statistik des Rekordflugs •ber der afrikanischen Kalaharidigkeit auf den W•ste zeugt vom gro‚en Abenteuer des Rainer Braitmaier. ersten Kilome- tern zu gering, l†sst sich das gro„e Ziel nicht mehr erreichen. Denn den Fliegern sind zeitliche Grenzen gesetzt. ‚So gegen 19.40 Uhr ist Deadlineƒ, wei„ Braitmaier. Schlagartig wird es dunkel, an eine sichere Landung ist danach nicht mehr zu denken, der Flugplatz ist nicht beleuchtet. ‚Wenn man ein paar Minuten zu sp†t ist, dann wird die Piste mit den Scheinwerfern von Autos ausgeleuchtet. Wer aber 25 Minuten sp†ter reinkommt, der hat Pech gehabt.ƒ Braitmaier riskierte es gar nicht erst. Seine oberste Pr†misse ist die Sicherheit. ‚Ich trage schlie„lich auch Verantwortung f•r meine Familieƒ, sagt er. Am 8. Januar, zwei Tage nach seinem Geburtstag, war es dann so weit f•r Braitmaier. ‚Im Prinzip habe ich es schon morgens gemerkt, dass er klappen wird", erinnert er sich. Fr•h auf dem Flug kreuzte sich sein Weg mit dem zweier Flieger aus Norddeutschland, mit denen er schon in den Tagen zuvor unterwegs gewesen war. ‚Wir haben uns in der Luft kennengelernt und uns dann gegenseitig geholfen. Man hat einfach eine bessere Ausbeute im Teamflugƒ, erkl†rt Braitmaier. Erwischt ein Flieger die richtige Thermik, heften sich die anderen an seine Fl•gel. €ber Funk tauschen sich die Piloten aus. ‚Nur das N‡tigste. Es wird wenig gequasselt.ƒ Zu viele Worte zerst‡ren das Naturerlebnis. Quatschen kann man sp†ter am Boden bei dem einen oder anderen Bier. Und den Jubelsprung, der bei der 1 000-Meter-Marke im Cockpit nicht m‡glich war, den hat Rainer Braitmaier nach der Landung in Bitterwasser selbstverst†ndlich nachgeholt. (Text von Robert Stadthagen, erschienen im G€uboten am 24. Januar 2009) kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 24 Ausgabe 2009/2 Karl-Heinz Sch„ll ist ein erfahrener Kemmler-Mann Der Abteilungsleiter aus M€nsingen feierte sein 40-J•hriges in groƒem Kreis M€nsingen. Auf ein nicht gerade allt•gliches Jubil•um konnte Abteilungsleiter Karl-Heinz Sch„ll aus der M€nsinger Niederlassung im August 2009 zur€ckblicken. Der 55-j•hrige Kaufmann arbeitet seit 40 Jahren bei Kemmler und ist der dienst•lteste Mitarbeiter in M€nsingen. Das Besondere an dem Jubil•um: Rein rechnerisch k„nnte Sch„ll sogar das halbe Jahrhundert voll machen. Bereits im Alter von 15 Jahren startete der geb•rtige M•nsinger in seine Ausbildung als Gro„- und Au„enhandelskaufmann. Aufgrund dieses ungew‡hnlich fr•hen Einstiegs in das Berufsleben ist Karl-Heinz Sch‡ll einer der ganz wenigen in der rund 1 400 Mitarbeiter umfassenden Unternehmensgruppe Kemmler, der das Potential f•r 50 Arbeitsjahre hat. Gefeiert wurde schon das 40-J†hrige weit •ber den •blichen Rahmen hinaus. Der Jubilar hatte alle Kollegen samt Partner, insgesamt rund 60 Personen, eingeladen. ‚Er schafft nicht blo„ bei Kemmler, er lebt Kemmlerƒ, lobt der M•nsiger Niederlassungsleiter Zdenko Vincekovic den Jubilar als ein absolutes Vorbild. Seit fast zwei Jahrzehnten ist Karl-Heinz Sch‡ll Abteilungsleiter f•r den Hochbau. Dank seines breiten Wissens in allen Baustoffbereichen ist er bei Kunden und Kollegen gleicherma„en gefragt. ‚Er ist unser erfahrenster Allrounder und verf•gt •ber die allerbesten Kundenkontakteƒ, betont Vincekovic. Aus vielen langj†hrigen Gesch†ftsbeziehungen sind mittlerweile echte Freundschaften entstanden, erg†nzt Sch‡ll. Bereits der Vater des Jubilars war Lagermeister bei Kemmler in M•nsingen und hat es auf mehr als 30 Arbeitsjahre gebracht. ‚Im Vergleich zu heute war der Baustoffhandel bei meinem Ausbildungsbeginn vor 40 Jahren eine andere Weltƒ, erinnert sich Sch‡ll, ‚zum Gro„teil war es sehr harte Arbeit. Einen Kran an den Fahrzeugen gab es noch nicht, alles wurde von Hand auf- und abgeladen.ƒ Bis heute hat sich das Berufsbild stark gewandelt. Namensschil- ‚Ein Firmenwechsel kam f•r mich •berhaupt nicht in Frageƒ, sagt Sch‡ll, ‚ich bin ein Kemmler-Mann.ƒ Da aber zu dieser Zeit in M•nsingen keine Position f•r ihn frei war, wechselte er •bergangsweise f•r knapp zwei Jahre in den Au„endienst zur Schwesterfirma Beton Kemmler nach Hirschau. 1983 kehrte Sch‡ll als Mitarbeiter f•r den Au„endienst im Hoch- und Dachbau in die Niederlassung M•nsingen zur•ck. Anfang der 90er Jahre erhielt er die Bef‡rderung zum Abteilungsleiter f•r den Hochbau. In der kleinen Niederlassung an der Grenze des damaligen Kemmler-Gebie„Ein Firmenwechsel kam f•r mich nicht in Frage…, sagt tes gelang es Sch‡ll, Karl-Heinz Sch†ll, der im August 2009 als Abteilungsleiter den Umsatz erhebf•r den Hochbau in der Niederlassung M•nsingen sein 40lich zu steigern und j€hriges Mitarbeiterjubil€um mit einem gro‚en Fest feierte. mit seiner Abteilung stark zu wachsen. der und saubere Diensthemden haben Als Sch‡ll 1969 in seine Lehrzeit stardie oft schmutzige Arbeitskleidung von tete, hatte die Niederlassung nur zehn damals ersetzt. Mitarbeiter und noch keinen FliesenDank stetig wachsender Anforderunbereich. Heute sind in dem Kemmlergen und bester F‡rderung wuchs der Handelshaus drei Mal so viele Angejunge Kaufmann schnell an seinen Aufstellte t†tig. In den langen Jahren hat gaben. Ende der 70er Jahre baute er verSch‡ll bereits unter sieben Niederlasantwortlich die neue Fliesenabteilung in sungsleitern gearbeitet. M•nsingen auf, nachdem er zuvor im Karl-Heinz Sch‡ll ist seit 1980 verInnendienst f•r die Baustoffe zust†ndig heiratet. 1983 hat er in M•nsingen ein gewesen war. 1980 bis 1982 betraute ihn Haus gebaut. Seine beiden erwachsenen die Kemmler-Gesch†ftsleitung mit der Kinder sind ihm beruflich nachgefolgt Marktleitung der ‚Baumarkt-Cityƒ am und ebenfalls in der Baubranche t†tig … Stammsitz der Unternehmensgruppe die Tochter als Ingenieurin, der Sohn als Kemmler in T•bingen. Sch‡ll war dort Projektleiter. Das gr‡„te Hobby von f•r zw‡lf Mitarbeiter verantwortlich und Sch‡ll ist seit f•nf Jahren das Fahrrad f•hrte das Unternehmen erfolgreich bis fahren. ‚Bis zu 100 Kilometer sind f•r Kemmler aus dem Gemeinschaftsuntermich kein Problemƒ, sagt der Jubilar. nehmen ausstieg und es ein Mitbewerber Pro Jahr erstrampelt er sich mehr als •bernahm. 4 000 Kilometer. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 25 Ausgabe 2009/2 Robert Miller hat in Altensteig viel erreicht Vor 25 Jahren begann der Niederlassungsleiter als Auszubildender in Horb Altensteig. 25 Jahre nach seinem Berufseinstieg feierte Robert Miller im September 2009 sein Mitarbeiterjubil•um. Vor zw„lf Jahren €bernahm der Kaufmann als einer der j€ngsten Niederlassungsleiter die Verantwortung f€r die einzige Baustoff- und Fliesenfachhandlung in Altensteig. Zu Schulzeiten war von der Managementveranlagung des 1967 im Rottenburger Ortsteil Ergenzingen geborenen Jubilars noch nichts zu versp•ren. Das Lieblingsfach des sehr ruhigen und zur•ckhaltenden Jungen war die Mathematik. Die Noten waren vorbildlich. Obwohl er bereits mit 15 Jahren eine Ausbildungsstelle als Steinmetz sicher gehabt h†tte, schickten ihn die Eltern weiter auf die Wirtschaftsschule. Damit war die kaufm†nnische Richtung vorgegeben. Nach einem hervorragenden Abschluss rieten die Lehrer zum Besuch des Wirtschaftsgymnasiums. Miller und dessen Eltern entschieden sich jedoch f•r eine kaufm†nnische Ausbildung und gegen das Abitur. Gleich die erste Bewerbung brachte die gew•nschte Lehrstelle. Der Vater arbeitete bei Beton Kemmler in T•bingenHirschau im Garagenverkauf und hatte dem Sohn die ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ in T•bingen als Lehrbetrieb vorgeschlagen. Dort zeigte man sich von der Bewerbung Millers und dessen Auftreten sehr angetan und erteilte sofort eine Zusage. Direkt nach den Sommerferien startete Miller im September 1984 in der Horber Kemmler-Niederlassung in die dreij†hrige Lehrzeit zum Gro„und Au„enhandelskaufmann. ‚Ich hatte eine intensive und praxisbezogene Ausbildungƒ, erinnert er sich. Viel Fachwissen bekam er mit auf den Weg, und noch heute lobt Miller die pers‡nliche und famili†re Atmosph†re in Horb. Nach seiner Lehrzeit, der Bundeswehr und einem Jahr als Sachbearbeiter in der Niederlassung Altensteig wechselte Miller in das Kemmler-Haus nach Herrenberg. ‚Dort hat Rainer Braitmaier das Fundament f•r meine heutige T†tigkeit gelegtƒ, dankt Miller seinem Herrenberger Niederlassungsleiterkollegen Robert Miller feierte Anfang September 2009 in Altensteig sein 25-j€hriges Mitarbeiterjubil€um. Vor zw†lf Jahren machte er einen Karrieresprung vom Sachbearbeiter in Herrenberg an die Spitze der Niederlassung in Altensteig. noch heute f•r die Unterst•tzung. In den acht Jahren in Herrenberg war Miller zuerst im Innendienst des Hoch-, Tief- und Gartenbaus eingesetzt, konzentrierte sich dann auf den Innendienst des Hochbaus, wechselte schlie„lich mehr und mehr in den Au„endienst und baute danach ma„geblich die Ausbausparte mit aus. In der ersten H†lfte der 90er Jahre arbeitete Miller zudem so engagiert an der Einf•hrung der EDV mit, dass die T•binger Gesch†ftsleitung auf den jungen Kaufmann aufmerksam wurde. V‡llig •berraschend f•r den damals 30-J†hrigen bot man ihm die Stelle des Niederlassungsleiters in Altensteig an. F•r Miller, der bis zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei F•hrungserfahrung vorweisen konnte, bedeutete dies einen Karrieresprung vom Sachbearbeiter direkt an die Spitze einer Niederlassung. Besonders reizvoll war die mit diesem Posten verbundene, gro„e Verantwortung in allen Unternehmensbereichen. ‚Man f•hrt praktisch eine Firma in der Firmaƒ, beschreibt es der Jubilar. In den mehr als zw‡lf Jahren als Niederlassungsleiter in Altensteig hat Miller viel erreicht. Meilensteine waren der Neubau des Hochregallagers, die Erweiterung und komplette Neugestaltung des Freilagers und die Optimierung der Logistik. Als noch offenen Wunsch f•hrt er den Umbau der Fliesenausstellung an. Sehr gro„en Wert legt Miller auf dauerhafte Besch†ftigungsverh†ltnisse, die sich f•r beide Seiten auszahlen. ‚Meine Mitarbeiter sollen sich entwickeln und selbst Verantwortung •bernehmenƒ, betont er. Den Mitarbeiterstamm hat Miller um 25 Prozent ausgebaut. Im Verbund der 21 Niederlassungen der zur ‚Top Fiveƒ der privaten Baustoff-Fachh†ndler Deutschlands geh‡renden ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ ist Miller auch an verantwortlicher Stelle in der internen Ausbildung engagiert. F•nf Jahre war er zudem als Pr•fer bei der Industrie- und Handelskammer t†tig. Miller lebt in seinem Geburtsort Ergenzingen. Die wenige Freizeit widmet er seinen sportlichen Hobbys. War er bis vor sieben Jahren noch im Tennisclub seines Heimatortes ein gefragter Turnierspieler, so geht er heute nur noch zum Spa„ auf den Tennisplatz, f†hrt im Sommer gerne mit den Inlinern, im Winter Ski und ist au„erdem ein begeisterter Gleitschirmflieger. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 26 Ausgabe 2009/2 Jubilar Klaus Maier ist vorbildlich in jeder Hinsicht T€binger Hochbau-Abteilungsleiter ist seit 20 Jahren im Auƒendienst t•tig T€bingen. Gleich dreifachen Grund zum Feiern hatte im September der Groƒ- und Auƒenhandelskaufmann Klaus Maier. Nicht nur, dass er seit 25 Jahren Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Kemmler ist. Im Jahr 2009 blickte er zudem auf 20 Jahre im Auƒendienst sowie auf zehn Jahre als Leiter der Hochbauabteilung in der Niederlassung T€bingen zur€ck. ‚Er ist einer meiner wichtigsten Mitarbeiter. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie es ohne ihn gehen sollteƒ, lobt der Leiter der T•binger Niederlassung, J•rgen Blau, seinen verdienten Abteilungsleiter als vorbildlich in jeder Hinsicht. ‚Mit seinem Hochbauteam erwirtschaftet Klaus Maier seit Jahren konstant gute Ergebnisseƒ, w•rdigt Blau. Angesichts eines stetig h†rter umk†mpften Marktes mit allgemein r•ckl†ufigen Zahlen sei dies als eine ganz besondere Leistung einzustufen, so der Niederlassungsleiter. 1999 war Maier als Abteilungsleiter f•r den Hochbau in der T•binger Niederlassung von Kemmler nachger•ckt. Zuvor hatte er als ‚rechte Handƒ seines Vorg†ngers Karl-Heinz Herrmann gearbeitet. Seit insgesamt zwanzig Jahre ist Maier zuerst im Dachbau und seit Mitte der 90er Jahre im Hochbau als Au„endienstler t†tig. Au„erdem untersteht dem Jubilar seit 2007 auch die Leitung der sechs Mitarbeiter starken Verwaltung am Stammsitz der ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ. ‚Mit meinem Beruf bin ich absolut zufriedenƒ, versichert Maier angesichts seines Mitarbeiterjubil†ums. Der 1962 in T•bingen geborene und in Immenhausen aufgewachsene Jubilar bestand 1982 im Alter von 19 Jahren sein Abitur. Nebenher hatte er bereits seit dem 16. Lebensjahr regelm†„ig in den Ferien im Baustofflager der T•binger Kemmler-Niederlassung gejobbt. ‚Mein Patenonkel war dort Lagerist und hatte mir diesen Ferienjob besorgtƒ, erz†hlt er. Nach seiner Bundeswehrzeit entschied sich Maier gegen ein bereits sicher zugesagtes BA-Studium im Bereich Steuern und f•r die Ausbildung. Im Alter von 22 Jahren startete der Klaus Maier ist seit 25 Jahren bei Kemmler, seit 20 Jahre im Au‚endienst und seit zehn Jahren Abteilungsleiter in T•bingen. Jubilar als damals †ltester Azubi bei Kemmler in seine Lehrzeit. ‚Im Nachhinein war das die richtige Entscheidungƒ, meint Maier, ‚denn in meinem jetzigen Job erwarten mich noch heute jeden Tag neue Herausforderungen, die mir viel Freude bereiten.ƒ Nach einem halben Jahr bei Beton Kemmler durchlief er w†hrend seiner Ausbildung mehrere Abteilungen im T•binger Baustoff-Fachhandel. ‚Das Dreivierteljahr im Baustofflager blieb mir als sch‡nste Zeit in Erinnerung und bescherte mir eine reiche Produktkenntnis, von der ich bis heute zehreƒ, sagt er. Nach Stationen in der T•rund Fensterabteilung, im Dachbau und in der Fliesenabteilung kam er mit der €bernahme in die Festanstellung als Sachbearbeiter im Hochbaubereich an. ‚Das war damals ein v‡llig neues Arbeitsgebiet, in dass ich aber schnell hineingewachsen binƒ, erz†hlt er. Klaus Maier lebt seit 1986 in Derendingen, ist seit 1987 verheiratet und hat zwei Kinder. Mit dem 20-j†hrigen Sohn jobbt mittlerweile die dritte Generation im T•binger Baustofflager. Den gr‡„ten Teil seiner Freizeit verbringt Maier mit der Arbeit im gro„en Garten. Das Herz des Fu„ballfans schl†gt f•r den ‚VfB Stuttgartƒ. …Ich war sofort begeistert† Vor 25 Jahren startete Renate Edele in ihre Ausbildung Balingen. Es war ein Tipp, der sich gelohnt hat: Nach ihrer Schulausbildung folgte Renate Edele dem Rat ihres Onkels, eines Architekten, und bewarb sich bei Kemmler in Balingen um eine Lehrstelle. Im September 2009 feierte sie dort ihr 25-j•hriges Mitarbeiterjubil•um. Eingestellt hat die damals 17-J†hrige der noch heute t†tige Niederlassungsleiter Bernd Rinn. Anl†sslich ihres Jubil†ums lobte er Renate Edele als zuverl†ssige und vielf†ltig einsetzbare Mitar- beiterin. In verschiedenen Positionen in der Verwaltung habe sie stets ‚sehr gute Arbeitƒ geleistet, sagte Rinn. Hervorzuheben sei auch ihr Bereitschaft morgens bereits um 7 Uhr mit der Arbeit zu beginnen, um einen reibungslosen Wareneingang zu gew†hrleisten. ‚Damit ist sie t†glich eine der ersten Mitarbeiterinnen im Unternehmenƒ, betonte Rinn. ‚Ich war sofort begeistertƒ, erinnert sich die Jubilarin an ihre ersten Tage im Unternehmen zur•ck. Im Herbst 1984 hatte sie in der Balinger Niederlassung direkt nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zur Gro„- und Au„enhandels- kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 kauffrau begonnen. Bei einem Praktikum noch w†hrend der Schulzeit hatte Renate Edele zuvor den kaufm†nnischen Bereich als Wunschberuf f•r sich entdeckt. Zwar fehlte anfangs noch der Bezug zu den Baustoffen und Fliesen, doch gefiel ihr die Arbeit und das famili†re Team gleich von Anfang an sehr gut. Nach einer ‚vielf†ltigen Ausbildung in allen Abteilungenƒ wurde die damals 20-j†hrige Kauffrau 1987 in die Verwaltung des Baustoffebereichs •bernommen. 2001 wurde ihre Tochter geboren, und sie musste pausieren. ‚Ich war allerdings nie ganz wegƒ, betont sie. Stundenweise arbeitete sie w†hrend der Erziehungszeit im Gartenbau und in der Verwaltung. 2004 kehrte sie zur•ck und wechselte in die Verwaltung der Fliesenabteilung, wo sie noch heute t†tig ist. ‚Von den Produkten her ist das eine Seite 27 Ausgabe 2009/2 sehr interessante, von den T†tigkeiten her eine sehr abwechslungsreiche Arbeitƒ, sagt sie. Zu ihren Aufgaben z†hlt das Verbuchen der Wareneing†nge, das Ausstellen von Lieferscheinen, die Bearbeitung von Zahlungsdifferenzen und Warenr•ckgaben und vertretungsweise auch noch der Einkauf. Besonders positiv hebt die Jubilarin das famili†re Miteinander in der Niederlassung hervor. In ihrer Freizeit geht die auch heute noch in ihrem Heimatort Weilstetten wohnhafte Kauffrau einem recht ausgefallenen Hobby nach: Sie gie„t Reliefe sowie Hochzeits- und Geburtsteller aus Gips und bemalt diese dann aufw†ndig. Seit ihrer Lehrzeit arbeitet Renate Edele in der Balinger Kemmler-Niederlassung. Im September feierte sie dort ihr 25-j€hriges Mitarbeiterjubil€um. Gefragter Ansprechpartner und ein echtes Vorbild Andreas Hohnecker f€hlt sich in der Niederlassung Fellbach heimisch Fellbach-Oeffingen. …Er ist unser vielleicht vielseitigster Mitarbeiter, ein echter Allrounder†, lobte der Fellbacher Niederlassungsleiter Peter H„cklen seinen verdienten Fachverk•ufer Andreas Hohneker anl•sslich von dessen 25-j•hrigem Mitarbeiterjubil•um. Andreas Hohneker kann aufgrund seines Werdegangs mit einem breiten und fundierten technischen Wissen in allen Baustoff-Bereichen aufwarten. ‚Er ist ein gefragter Ansprechpartner und ein echtes Vorbildƒ, w•rdigte H‡cklen den ruhigen und zuverl†ssigen Mitarbeiter. Der gibt sich zufrieden und bescheiden: ‚Hier in Fellbach f•hle ich mich heimischƒ sagt er und erg†nzt, dass ihm die langj†hrige Zusammenarbeit mit seiner Kundschaft viel Freude bereite. ‚Im R•ckblick war die Entscheidung f•r Kemmler genau die richtigeƒ, sagt der 1965 in B•nzwangen bei Ebersbach geborene Jubilar. Nach seiner Reaschulzeit besuchte er f•r weitere zwei Jahre das Kaufm†nnische Berufskolleg und schloss es mit 19 Jahren mit der Fachhochschulreife ab. Obwohl es damals schwer war, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, konnte Hohneker unter mehreren Zusagen aus Handel und Industrie ausw†hlen. ‚Der Bezug zum Bau Mit seinem breiten und fundierten technischen Wissen ist Andreas Hohneker ein gefragter Ansprechpartner. Der Fachverk€ufer feierte sein 25-j€hriges Jubil€um in der Niederlassung Fellbach. war f•r mich entscheidendƒ, betont der 44-J†hrige. Der Vater war Zimmermann, und bereits w†hrend der Schulzeit hatte Hohneker auf dem Bau gejobbt: ‚Das war pr†gendƒ, schmunzelt er. In den drei Stuttgarter Kemmler-Niederlassungen wurde damals l†ngst nicht so viel ausgebildet wie heute. ‚Lehrlinge waren eine Rarit†tƒ, erinnert sich H‡cklen. So wurde der junge Auszubildende in allen Stuttgarter H†usern eingesetzt. 1987 •bernahm Kemmler den frisch ausgebildeten Gro„- und Au„enhandelskaufmann in seiner Baustoffe-Niederlassung in Bad Cannstatt. Zweieinhalb Jahre war er dort im Ein- und Verkauf f•r den Hochbau eingesetzt. ‚Das war genau mein Dingƒ, sagt Hohneker. Anfang der 90er Jahre wurde die Baustoffe-Niederlassung von Bad Cannstatt in die Niederlassung nach Fellbach integriert. Nach Stationen an der Verkaufstheke und im Hochbau ging Hohneker von 1994 bis 1997 innerhalb der Firma ‚auf Reisenƒ. ‚Der Hochbau war •berbesetztƒ, erz†hlt H‡cklen, ‚und obwohl das Herz von Andreas Hohneker f•r diese Abteilung schlug, war er bereit in anderen Abteilungen einzuspringenƒ. Die vorbildliche Haltung honorierte H‡cklen mit der baldm‡glichsten R•ckkehr in die Wunschabteilung. Seit 1997 ist Hohneker wieder als Fachverk†ufer im Hochbau t†tig. ‚Eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Materieƒ, wie er empfindet. Bis heute wohnt der Jubilar in seinem Geburtsort. In der Freizeit l†sst es der Saunafan oft sportlich angehen. Zu seinen Hobbys z†hlt er das Rad fahren ebenso wie das Schwimmen und Wandern. Viel Zeit verbringt er mit seiner Tochter. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 28 Ausgabe 2009/2 Abteilungsleiter J€rgen Maurer feiert Jubil•um In zwei Jahrzehnten hat er den Kundenstamm in Herrenberg stark ausgebaut Herrenberg. Seit fast zwei Jahrzehnten f€hrt J€rgen Maurer in der Niederlassung Herrenberg die Ausbauabteilung. Im September blickte er auf 25 Jahre als Mitarbeiter bei Kemmler zur€ck. Ins Berufsleben gestartet ist der Jubilar in der Niederlassung B„blingen. ‚Er ist ein hervorragender, zuverl†ssiger und sehr kollegialer Mitarbeiterƒ, sprach ihm der Leiter der Herrenberger Niederlassung, Rainer Braitmaier, anl†sslich seines Jubil†ums ein dickes Lob aus: Neben seiner Hauptt†tigkeit als Abteilungsleiter ist der Jubilar bei Softwareproblemen auch der Ansprechpartner vor Ort und seit einem Jahr zudem noch als KAIZEN-Umsetzer f•r den stetigen Verbesserungsprozess in der Niederlassung verantwortlich. ‚Ich bin in Herrenberg sehr zufriedenƒ, zeigt sich J•rgen Maurer gl•cklich in seinem Beruf und lobt das kollegiale Team in der Niederlassung. ‚Hier m‡chte ich nicht mehr wegƒ, f•hlt er sich beim einzigen Baustoff- und Fliesenfachh†ndler in der G†umetropole mehr als heimisch. Die Bewerbung bei der T•binger Unternehmensgruppe Kemmler im Sommer 1984 ging auf eine Empfehlung zur•ck und zeigte sofortigen Erfolg. Mit 17 Jahren startete der 1967 im Herrenberger Ortsteil Kayh geborene Jubilar direkt nach dem erfolgreichen Abschluss der zweij†hrigen Wirtschaftsschule bei Kemmler in der Niederlassung auf der Hulb in B‡blingen in die Ausbildung zum Gro„- und Au„enhandelskaufmann. ‚Bei Kemmler habe ich mich gleich von Anfang an sehr wohl gef•hlt, das Klima hat gepasst und die Ausbildung im Handel hat mir richtig viel Spa„ gemachtƒ, erinnert er sich. Nachdem er s†mtliche Abteilungen durchlaufen hatte, kam der Jubilar im dritten Lehrjahr in seine ‚Wunschabteilungƒ, den FliesenSupermarkt, und blieb dort nach Abschluss seiner Ausbildung f•r ein weiteres Jahr. 1988 ergab sich dann die M‡glichkeit in die Herrenberger Niederlassung zu wechseln. ‚Ich habe mir das lange Auf 25 Jahre Betriebszugeh†rigkeit konnte J•rgen Maurer aus Herrenberg-Kayh im September in der „Kemmler Baustoffe GmbH… zur•ckblicken. Nach seiner Lehrzeit in der Niederlassung B†blingen wechselte er 1988 in die Niederlassung Herrenberg. Dort ist der 42-J€hrige seit fast zwei Jahrzehnten Abteilungsleiter f•r den Ausbau. •berlegt, denn in Herrenberg hatte Kemmler damals keine Fliesenabteilungƒ, blickt der heute 42-J†hrige zur•ck. Die N†he zum Wohnsitz und die vielf†ltigen Chancen in der aufstrebenden Niederlassung gaben schlie„lich den Ausschlag f•r Herrenberg. Bereut hat J•rgen Maurer diesen Wechsel nie. Das neue Aufgabengebiet war die Dachund Ausbauabteilung. ‚Ich musste mich in diese Materie komplett neu einarbeitenƒ, erz†hlt er. Ein Jahr nachdem er in Herrenberg angefangen hatte, zog die Niederlassung von der Maybachstra„e an den heutigen Standort in der Kalkofenstra„e 54 um. Anfang der 90er Jahre wurde die gemeinsame Abteilung in eine Dachbauund eine Ausbauabteilung aufgespalten und Maurer zum Abteilungsleiter f•r den Ausbau ernannt. ‚Damals hatten wir nur einen Bruchteil der Produkte, •ber die wir heute im Ausbaubereich verf•genƒ, erinnert er sich. Waren vor zwei Jahrzehnten die Putze und der Trockenbau die wichtigsten Produktfelder der Abteilung, so sorgen heute zus†tzlich der Estrich und die W†rmed†mmung f•r die Fassade f•r mehr als eine Verdopplung der Produktvielfalt. Dank eines ‚Generationswechselsƒ in der Handwerkerschaft konnte die von Maurer gef•hrte Abteilung ihren Kundenstamm in den fast zwei Jahrzehnten um ein gutes Drittel ausbauen. Aufgrund der besonderen Lage … ringsum umgeben von weiteren Kemmler-Niederlassungen … kommt dieser Leistung eine besondere Bedeutung zu. J•rgen Maurer lebt mit seiner Frau und den drei Kindern auch heute noch in seinem Geburtsort Herrenberg. Zehn Jahre lang war er beim ‚Tennisclub Hailfingenƒ als Mannschaftsspieler in der ersten Mannschaft sowie bei den Herren 30 aktiv und zeitweilig zudem auch als Pressewart f•r den Verein t†tig. Heute spielt er Tennis nur noch als Hobby und geht im Winter gerne zum Ski fahren. Seine zweite sportliche Leidenschaft war von Kindheit an der Fu„ball. Nach seiner Aktivenlaufbahn in der Jugendzeit war Maurer als Fu„balltrainer f•r die F- und E-Jugend der ‚Spielgemeinschaft Kayh-M‡nchbergƒ im Einsatz. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 29 Ausgabe 2009/2 Projektleiter Matthias Siegel ist ein Quereinsteiger Seit 25 Jahren arbeitet der Ingenieur im Vertrieb f€r die Hochbauprodukte T€bingen-Hirschau. Nach 25 Jahren im Vertrieb f€r die Hochbauprodukte der …Beton Kemmler GmbH† zeigte sich Matthias Siegel zum Jubil•um im August 2009 mehr als zufrieden. …Beruflich mache ich heute genau das, was ich schon immer machen wollte†, blickt der Diplom-Ingenieur angesichts seines Mitarbeiterjubil•um freudig und voller Tatendrang in die Zukunft. Als Projektleiter im Hochbau k•mmert sich der in Hechingen wohnhafte Jubilar um die beratungsintensive Akquisition und Abwicklung von Projekten bei Architekten und Bautr†gern, um die Akquisition und Abwicklung von Gro„projekten sowie um die Markteinf•hrung von neuen Produkten im Hochbau. ‚Er ist oft der erste Mann am Markt und permanent im Einsatzƒ, lobt Abteilungsleiter Martin Schneider die kommunikativen F†higkeiten und das kreative Engagement des Bauingenieurs im zehnk‡pfigen Vertriebsteam der Hochbauabteilung. In dieser Funktion arbeitet Siegel zwar weitgehend im Alleingang, dank seines fundierten Fachwissens und seiner Hilfsbereitschaft ist er allerdings auch unterst•tzend im gesamten Hochbauteam gefragt. Besonders viel Spa„ machen dem 1957 geborenen Jubilar auch seine weiteren Arbeitsgebiete wie die Werbung und das Marketing f•r den Hochbau, die Konzeption und Durchf•hrung von Kunden- und Informationsveranstaltungen sowie die Mitarbeit am Internetauftritt von Beton Kemmler. ‚Beruflich bin ich angekommen. Das ist genau mein Dingƒ, freut er sich. Matthias Siegel ist einer der wenigen Quereinsteiger unter den Mitarbeitern der ‚Beton Kemmler GmbHƒ. Der Jubilar absolvierte keine Lehre im Unternehmen, sondern kam als Bauingenieur nach Hirschau. ‚Noch vor den Diplompr•fungen habe ich mich auf eine Anzeige hin beworbenƒ, erinnert sich der 52-J†hrige. Gesucht wurde ein Ingenieur, der das Verkaufsteam bei technischen Problemen vor Ort unterst•tzen „Ich habe mich schon immer magisch zu Baustellen hingezogen gef•hlt…, sagt Projektleiter Matthias Siegel von der „Beton Kemmler GmbH…. Der Bauingenieur aus Hechingen ist seit 25 Jahren Mitarbeiter des Betonfertigteilewerks in T•bingenHirschau und feierte im August sein Jubil€um. sollte. ‚Das interessierte mich sehrƒ, erz†hlt Siegel. Der damalige Gesch†ftsf•hrer unterschrieb den Arbeitsvertrag im M†rz 1984, obwohl Siegel noch ein Semester zu studieren hatte. ‚Ich habe mich schon immer magisch zu Baustellen hingezogen gef•hltƒ, begr•ndet der geb•rtige Reutlinger seine Berufswahl. Bis kurz vor dem Abitur im Jahr 1977 hatte Siegel keine Ahnung, was er beruflich einmal anfangen sollte. ‚Mein Lieblingsfach war Lateinƒ, grinst er, ‚vom Berufsleben wusste ich damals nicht vielƒ. W†hrend der Schulferien hatte er allerdings mehrfach bei Hochbauunternehmen gearbeitet und Gefallen an dieser Materie gefunden. Nach einer ‚Bedenkzeitƒ bei der Bundeswehr startete er im Alter von 21 Jahren an der Uni Stuttgart in das Studium als Bauingenieur. ‚Dort war es mir aber viel zu theoretischƒ, wechselte er nach dem Vordiplom an die Fachhochschule f•r Technik in Stuttgart, die ehemalige Staatsbauschule. Eigentlich wollte sich Siegel im Hauptstudium auf Siedlungswasserbau spezialisieren, konzentrierte sich jedoch sp†ter auf Baubetriebslehre mit Schwerpunkt im Baustellenmanagement. ‚Mit diesem Wissen liege ich bei Beton Kemmler bis heute genau richtigƒ, versichert er. In seiner ersten Position war Siegel f•r rund sechs Jahre als Gebietsverkaufsleiter f•r den Vertrieb der BetonKemmler-Hochbauprodukte •ber die Niederlassungen des Schwesterunternehmens ‚Kemmler Baustoffe GmbHƒ in Balingen, Donaueschingen, Hechingen, Horb und Oberndorf zust†ndig. Danach spezialisierte er sich auf die Akquisitionst†tigkeit f•r alle Hochbauprojekte bei Architekten und Bautr†gern. Matthias Siegel ist seit 1982 verheiratet und lebt mit seiner Frau seit Mitte der 80er Jahre im eigenen Haus in Hechingen. Zu seinen Hobbys z†hlt er die klassische Musik des Barock und der Romantik sowie die Besch†ftigung mit Anwendungsprogrammen f•r den Computer. ‚Au„erdem liebe ich das Meer und schwimme f•r mein Leben gerneƒ, erg†nzt er. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Seite 30 Ausgabe 2009/2 Martin Grammers T€ftlerqualit•ten sind gefragt Der Produktionsmeister kam 1984 als Betriebsschlosser zu Beton Kemmler T€bingen-Hirschau. Er lernte den Beruf des Landmaschinenmechanikers und begann vor 25 Jahren als Betriebsschlosser bei der …Beton Kemmler GmbH†. Mittlerweile leitet Martin Grammer aus Rottenburg seit mehr als sechs Jahren die Produktionsabteilung f€r Rohre und Sch•chte. ‚Er ist ein versierter Maschinentechniker, arbeitet genau und zuverl†ssig und h†lt seine Produktionsabteilung eigenverantwortlich in Schwungƒ, bescheinigte der Produktionsleiter des Hirschauer Betonfertigteilewerks, Edwin Binder, seinem Mitarbeiter Martin Grammer zu dessen 25-j†hrigem Jubil†um im September. ‚Vom Werdegang her bin ich heute sehr zufrieden und gehe gerne zur Arbeitƒ, versichert der Jubilar. Neben der Wartung, Instandhaltung und Reparatur der Maschinen ist er als Produktionsmeister auch f•r den Personaleinsatz von 14 Mitarbeitern und die Produktionssteuerung seiner Abteilung verantwortlich. Aufgewachsen ist der 1961 in T•bingen geborene Jubilar in der Vollerwerbslandwirtschaft seiner Eltern in Seebronn bei Rottenburg. Von klein auf musste Grammer in dem Milchvieh- und Ackerbaubetrieb kr†ftig mithelfen. ‚Daher war es auch nie mein Bestreben, die Landwirtschaft zu •bernehmenƒ, bekennt der heute 47-J†hrige. Bei einem Betriebspraktikum in einer Werkstatt f•r Landmaschinen fand er zu Schulzeiten Gefallen an diesem Handwerk. Mit 15 Jahren nahm er die dreieinhalbj†hrige Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker in Angriff. ‚Es war eine sehr interessante und vielseitige Ausbildungƒ, blickt Grammer zur•ck. Nach der Lehrzeit, der Bundeswehr und einiger Zeit im Beruf suchte er nach einer neuen Herausforderung in einem gr‡„eren Unternehmen. ‚Beton Kemmler hatte damals eine Stelle als Betriebsschlosser ausgeschriebenƒ, erz†hlt der Jubilar. Er bewarb sich und wurde eingestellt. Im Herbst 1984 begann er in der Rohrproduktion des Hirschauer Betonfertigteilewerks mit seiner Arbeit. ‚Ich Produktionsmeister Martin Grammer blickte im September 2009 auf sein 25-j€hriges Mitarbeiterjubil€um bei der „Beton Kemmler GmbH… in T•bingen-Hirschau zur•ck. Der 48-j€hrige Rottenburger f•hrt dort die Abteilung f•r die Rohr- und Schachtproduktion und tr€gt die Personalverantwortung f•r 14 Mitarbeiter. war dort von Anfang an f•r die Reparatur und die Wartung der Maschinen zust†ndigƒ, sagt Grammer, ‚da waren T•ftlerqualit†ten gefragt. Bis heute macht mir das immer noch viel Spa„ƒ. W†hrend der langen Jahre hat sich der Maschinenpark im Tiefbaubereich stark gewandelt. Was heute in der Produktionshalle steht, hat Grammer mitaufgebaut. ‚Ich kenne alle Maschinen in- und auswendigƒ, sagt er. Martin Grammer ist seit 19 Jahren verheiratet. Mit seiner Frau und den zwei T‡chtern lebt er in seinem Heimatort Seebronn. Fast zwei Jahrzehnte war er dort als erster und zweiter Vorsitzender der Sch•tzengesellschaft t†tig. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist er als Luftgewehrsch•tze im Verein aktiv. …Er ist flexibel und qualifiziert† Wolfgang Pfeiffer gilt als Spezialist f€r die Endmontage Duƒlingen. Als gelernter Holzfachwerker kam Wolfgang Pfeiffer im Oktober 1984 in die Produktion der …KEMMLIT-Bauelemente GmbH†. Nach 25 Jahren gilt der Jubilar als ein Spezialist f€r die Endmontage. Anl†sslich seines 25-j†hrigen Arbeitsjubil†ums lobte KEMMLIT-Produktionsleiter Paul D‡rr seinen verdien- ten Mitarbeiter im Oktober 2009. ‚Er ist sehr flexibel und qualifiziertƒ, betonte er. Wenn Not am Mann sei, k‡nne er Pfeiffer auch problemlos jederzeit in der Endmontage der anderen Trennwandsysteme einsetzen. Am wohlsten f•hlt sich der Jubilar nach eigener Aussage allerdings am vertrauten Arbeitsplatz in der Endmontage der Trennwandsysteme vom Typ D. ‚Dort macht mir die Arbeit einfach am meisten Spa„ƒ, versichert Wolfgang kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 Pfeiffer. Nicht zuletzt sind daf•r auch der fast schon freundschaftliche Umgang und die problemlos funktionierende Zusammenarbeit mit den Kollegen in dieser Produktionsabteilung verantwortlich. Geboren ist Wolfgang Pfeiffer 1964 in Hirrlingen. Nach seinem Schulabschluss begann er mit 17 Jahren eine Ausbildung zum Holzfachwerker in Bad Urach. Diese absolvierte er erfolgreich in drei Jahren. Anschlie„end nutzte er seine Chance und bewarb sich auf eine Zeitungsanzeige hin bei der ‚KEMMLIT-Bauelemente GmbHƒ. Dort stellte man den damals 20-J†hrigen sofort f•r die Produktion ein. Pfeiffer nahm seine Arbeit beim Sanit†rtrennwand-Hersteller in Du„lingen zum 1. Oktober 1984 in der Endmontage f•r die Trennwandsysteme des Typs D auf. Zeitweilig war der 45 Jahre alte Jubilar auch in der Aluminiumvorfertigung sowie in weiteren Produktionsabteilungen des Werkes eingesetzt. Heute arbeitet Pfeiffer allerdings wieder in seiner Lieblingsabteilung, der D-Endmontage, wo er als der Spezialist f•r die im Fach- Seite 31 Ausgabe 2009/2 jargon ‚MAKAƒ genannte T•renfr†smaschine gilt. Mittlerweile wohnt Wolfgang Pfeiffer in Eglingen auf der Schw†bischen Alb. Zu seinen Hobbys geh‡ren das Fahrrad fahren und das Schwimmen. Au„erdem ist der Jubilar aktives Mitglied der Narrenzunft in Rottenburg am Neckar. Regelm†„ig nimmt er w†hrend der Fasnachtszeit mit gro„er Freude an unterschiedlichen Narrentreffen und Umz•gen teil. Wolfgang Pfeiffer arbeitet am liebsten in der Endmontage des Trennwandsystems vom Typ D. Im Oktober 2009 konnte der 45j€hrige, gelernte Holzfachwerker aus Eglingen auf 25 Arbeitsjahre in der Produktion von KEMMLIT zur•ckblicken. Text und Foto: KEMMLIT Bereits die Ausbildung bei Kemmler beeindruckte 22 von ihren 25 Kemmler-Jahren arbeitet Adelheid Maiwald im Betonwerk T€bingen-Hirschau. Als Spezialistin f€r die Angebotserstellung ist Adelheid Maiwald eine wichtige Mitarbeiterin im Innendienst der Garagenabteilung der …Beton Kemmler GmbH†. Im September konnte sie auf ihr 25-j•hriges Arbeitsjubil•um zur€ckblicken. Die gelernte Gro„- und Au„enhandelskauffrau ist ein echtes ‚KemmlerGew†chsƒ und absolvierte bereits ihre Ausbildung von 1984 bis 1987 in der T•binger Unternehmensgruppe. Seit mittlerweile 22 Jahren arbeitet sie in der Angebotsbearbeitung der Garagenabteilung des Betonfertigteilewerks in T•bingen-Hirschau. Unter den Mitarbeitern in diesem Unternehmensbereich kann sie auf eine der l†ngsten Dienstzeiten zur•ckblicken. ‚Niemand dort ist erfahrener als sie, wenn es um die Erstellung von Angeboten gehtƒ, lobt der neue Leiter der Garagenabteilung Herbert Fischer seine engagierte und zuverl†ssige Fachkraft. Aufgewachsen ist die Jubilarin in M†hrigen. Bis zur zehnten Klasse besuchte Adelheid Maiwald das Gymnasium in T•bingen. Mit der Mittleren Reife in der Tasche wechselte sie danach f•r ein weiteres Jahr auf das Kaufm†nnische Berufskolleg. ‚Damals hatte ich meinen Berufswunsch schon ganz klar vor Augen. Das Ziel war eine B•rot†tigSie ist ein echtes „Kemmler-Gew€chs…: Die Gro‚und Au‚enhandelskauffrau Adelheid Maiwald aus M€hringen feierte im September 2009 ihr 25-j€hriges Mitarbeiterjubil€um im Betonfertigteilewerk der T•binger Unternehmensgruppe Kemmler. kemmler aktuell Unsere Jubilare im 2. Halbjahr 2009 keit im kaufm†nnischen Bereichƒ, blickt sie zur•ck. Nach Beendigung ihrer Schulzeit hatte sie mit 17 Jahren die Wahl zwischen zwei Zusagen f•r eine Ausbildung im B•robereich. Sie entschied sich f•r die Lehre zur Gro„- und Au„enhandelskauffrau am Stammsitz von Kemmler in T•bingen und gegen eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin. ‚Die Firma Kemmler versprach mir als alteingesessenes T•binger Unternehmen deutlich mit mehr Sicherheitƒ, begr•ndet sie ihre Entscheidung im R•ckblick. Der ‚gute Nameƒ des T•binger Mittelst†ndlers Kemmler hatte bereits den Ausschlag f•r die damalige Bewerbung gegeben. ‚Mein Vater hatte als Maurer gearbeitet und kannte Kemmler. Er hat mir nahe gelegt, mich dort um eine Lehrstelle zu bem•henƒ, erz†hlt sie. Die Ausbildung in der Unternehmensgruppe mit Stationen im Baustoff-Fachhandel in T•bingen und in den Schwesterunternehmen ‚Kemmlitƒ in Du„lingen sowie ‚Beton Kemmlerƒ in T•bingen-Hirschau machte Eindruck auf die junge Auszubildende. ‚Ich bin sehr nett aufgenommen worden und habe in den drei Jahren viel gelernt.ƒ Das gute Klima im Unterneh- Seite 32 Ausgabe 2009/2 men und der Spa„ bei der Arbeit sind ihr bis heute erhalten geblieben, versichert sie. Ein halbes Jahr nach dem Ausbildungsende und nach einer kurzen Zwischenstation in der Fliesenabteilung in der T•binger Niederlassung kam Adelheid Maiwald 1987 in das Team der Garagenabteilung von Beton Kemmler. In ihrer Freizeit widmet sich die Kauffrau den verschiedensten Dingen. Gro„en Raum nimmt dabei die Arbeit im eigenen Garten ein. Mit ihrem Mann ist die Jubilarin seit 19 Jahren verheiratet. Seit elf Jahren leben die beiden wieder in ihrem Heimatort M†hringen. Fachmann f€r das S•gen feiert sein 25-J•hriges Der S€ditaliener Raffaele Carbone kam mit zehn Jahren nach Deutschland Duƒlingen. Wenn es um das S•gen geht, ist Raffaele Carbone der Fachmann in der Produktion bei KEMMLIT. Im Juli 2009 beging der geb€rtige S€ditaliener beim Marktf€hrer f€r Sanit•rtrennw•nde sein 25-j•hriges Mitarbeiterjubil•um. 1984 hat Raffaele Carbone seine Arbeit bei der ‚KEMMLIT-Bauelemente GmbHƒ in Du„lingen aufgenommen. Im Unternehmen waren damals bereits sein Onkel und sein Bruder besch†ftigt. Die erste Station f•r den Jubilar war die zur damaligen Zeit noch in der Produktion eingesetzte ‚Holzmas†geƒ. Um optimale Schnittpl†ne zu erstellen und den Verschnitt so gering wie m‡glich zu halten, war damals schnelles Kopfrechnen gefragt, erinnert sich Carbone. Der technische Fortschritt machte aber auch vor Carbones Arbeitsplatz nicht Halt. 1988 wurde die veraltete ‚Holzmas†ge durch eine neue ‚Scheers†geƒ ersetzt. Bis zum heutigen Tag arbeitet der 48-J†hrige an dieser Produktionsmaschine mit viel Eifer und Freude. Produktionsleiter Paul D‡rr sprach dem Jubilar angesichts von dessen 25-j†hrigem Mitarbeiterjubil†um seine Anerkennung aus: ‚An seinem Arbeitsplatz ist Raffaele Carbone ein ausgesprochener Fachmannƒ, lobte er. Der Jubilar selbst gibt sich bescheiden und versichert: ‚Ich ar-beite sehr gerne bei KEMMLIT.ƒ Seit 25 Jahren arbeitet Raffaele Carbone in der Produktion von KEMMLIT, seit 22 Jahren ist er dort der Fachmann f•r die „Scheers€ge… . Nach der Schulzeit verdiente Carbone acht Jahre sein Geld in der Gastronomie, bevor er zu KEMMLIT nach Du‚lingen wechselte. Raffaele Carbone wurde 1961 in Minervino Murge in S•ditalien geboren. Im Alter von zehn Jahren zog er mit seinem †lteren Bruder zu seinem Vater nach T•bingen. Der war bereits im Schwesterunternehmen Beton Kemmler t†tig. Nach dem Ende seiner Schulzeit arbeitete Carbone acht Jahre in einer Pizzeria, bevor er sich bei KEMMLIT in der Produktion bewarb und genommen wurde. Raffaele Carbone ist nach fast vier Jahrzehnten im Schw†bischen l†ngst heimisch geworden. Er ist gl•cklich verheiratet und wohnt mit seiner Frau und den zwei erwachsenen T‡chtern heute in T•bingen. In seiner Freizeit geht er seinen Hobbys nach. Sonntags spielt Carbone gerne mit den Freunden Fu„ball. Gutes Wetter nutzt er f•r Ausfahrten mit dem Motorrad. Au„erdem ist der Jubilar auch noch im Sch•tzenverein sportlich aktiv. Text und Foto: KEMMLIT