Entwicklung der Einwohnerzahlen siehe hier!
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Entwicklung der Einwohnerzahlen siehe hier!
Bärbel Kalmbach, Am Kübelbach 6, 72280 Dornstetten-Hallwangen, 07443-7115 Büchereileiterin und Chronistin in Hallwangen Doch blättern wir auch einmal in „alten Büchern und Blättern“ von Hallwangen: Entwicklung der Einwohnerzahl von Hallwangen Nachdem ich nach den Einwohnerzahlen von Hallwangen angesprochen wurde, habe ich in meinem umfangreichen Archiv und meinen kirchlichen Unterlagen, welche ich für die Kirchwegs-Geschichte benötigte, gestöbert und möchte nachstehend einen kleinen interessanten Rückblick in Hallwangens Geschichte auszugsweise geben: Am 17. Oktober 1583 ging ein jahrzehntelanger Wunsch unserer Vorfahren nach besserer Seelsorge in Erfüllung. An diesem Tage löste der württembergische Herzog Ludwig die Orte Aach, Grüntal-Frutenhof, Hallwangen, Unter-Musbach, (Ober-Musbach war badisch!) und Wittlensweiler von Dornstetten und vereinigte sie zum Kirchspiel Grüntal. Hallwangen zählte also über 400 Jahre zum Kirchspiel Grüntal. In dieser über 400-jährigen Geschichte zeigte Hallwangen ein erfreuliches Wachstum. Unmittelbar nach dem 30-jährigen Krieg ließen sich einige Familien aus Österreich in unserer Gegend nieder, so das hier verbreitete Geschlecht der „Hofer“ (aus Biberstein in Kärnten). Ob es sich bei diesen Zugewanderten um Glaubensflüchtlinge oder durch Kriegseinwirkung Zerstreute handelt, steht nicht fest. Einige Zahlen mögen das Wachstum verdeutlichen: Jahr 1643 1653 1763 1870 1881 1922 1953 1961 1971 1993 1995 1996 Einw. 40 51 243 508 500 610 810 947 1162 1563 1650 1729 2011 hat Hallwangen 1892 Einwohner, Aach hat 1324 und Dornstetten 4742 Einw. Insgesamt hat Dornstetten mit den Stadtteilen am 30.09.2011 somit 7958 Einwohner. Im Jahr 1630 (also zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges!) erstellte die Gemeinde Hallwangen neben dem Friedhof die heutige Kirche mit einigen gotischen Fenstern und 2 Renaissance-Portalen, deren oberer Abschluss je ein menschlicher Kopf bildet…. Nach dem dreißigjährigen Krieg konnte die stark verminderte Bevölkerung die Schäden an ihrem Gotteshause, die der schreckliche Glaubenskrieg geschlagen hatte, nur sehr mühsam beheben. (Man beachte: 1643 hatte Hallwangen noch 40 Einwohner und 1653 erst 51 Einwohner). Nur mit Hilfe und herzoglicher Genehmigung eine Kirchenbausteuer in den Städten und Ämtern Freudenstadt, Liebenzell, Neuenbürg, Wildbad, Neubulach und St. Georgen zu erheben, konnte das Kirchendach und die erforderliche Renovierung ausgeführt werden. Im Jahre 1653 gab es in Hallwangen 51 Einwohner, 32 Häuser, davon 12 leerstehend und verfallen. Gezählt wurden 11 männliche und 9 weibliche Hausbesitzer. (Kinder sind nicht aufgeführt.) 1881: 500 Einwohner, davon 100 Schüler, 93 Hausnummern, 65 Wohngebäude, 2 Mahlmühlen, 2 Sägmühlen, 4 Ziegeleien, 5 Wirtschaften mit 4 Brauereien. 1922: 610 Einwohner, 5 Wirtschaften, Brauerei Waldhorn stillgelegt. Diese Daten wurden erstellt nach Auszügen aus alten Akten vom 27.-30. Januar 2012 von Bärbel Kalmbach.