Newsletter II-2011
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Newsletter II-2011
NEWSLETTER II-11 ... man trainiert nicht um Zweiter zu werden... Philipp Boy wird Mehrkampfeuropameister in Berlin Philipp Boy beschreibt sich selbst als „zielstrebig, teamfähig und fröhlich.“ Der 24-Jährige überzeugt durch Vielseitigkeit und durch sein selbstbewusstes Auftreten. Treu seiner Philosophie, „man trainiert nicht um Zweiter zu werden“, schaffte es der Lausitzer trotz einiger Rückschläge durch Verletzungen zu seinen ersten Olympischen Spielen 2008 nach Peking. Im Oktober 2010 wurden die Weltmeisterschaften 2010 in Rotterdam dann zur WM des Philipp Boy: Silber im Mehrkampf, Bronze mit dem Team, Vierter am Reck und „Elegantester Turner der WM“. Ein Paukenschlag, der für weltweite Aufmerksamkeit sorgte. „Es waren die schönsten und überwältigendsten Gefühle, die ich je nach einem erfolgreichen Wettkampf spüren durfte. Es war das Gefühl, endlich seinen Traum verwirklicht zu haben!“ so Philipp Boy nach der WM. Bereits im Alter von fünf Jahren entdeckte der in Schwedt an der Oder geborene und in Blumenhagen aufgewachsene Philipp das Gerätturnen für sich. „Durch den Sport habe ich Disziplin und die Körperbeherrschung gelernt, was man in keinem anderen Sport auf diese Art erfährt“, so der VizeEuropameister von 2008. Boys Vorbild ist der japanische Turner Hiroyuki Tomita: „Sein Auftreten, Art, Einstellung und Mentalität beeindrucken mich.“ Vor wenigen Jahren zählte Philipp Boy noch zu den größten Turn-Talenten Deutschlands, aber auch als emotional und überehrgeizig. „Das habe ich gelernt, ich sehe die Sache heute lockerer und setze mir nicht mehr zu hohe Ziele“, erzählt der Cottbuser, der sich seit fast fünf Jahren immer wieder mit Verletzungen herumplagen musste. „Durch viel Disziplin, Verzicht und hartem Training bin ich wieder heran gekommen. Ich versuche jetzt einfach mehr mit meinem Kopf zu arbeiten, was mir in der Vergangenheit nicht so gut gelungen war. Frei nach dem Motto: Train with brain“, erzählt der DTB-Turner. Die wichtigste Voraussetzung, um in einem Wettkampf zu Höchstform aufzulaufen: „Der Kopf muss frei sein. Genau das ist mir bei der WM in Rotterdam gelungen.“ Der Schützling von Karsten Oelsch präsentierte sich dann auch bei den Europameisterschaften im April in Berlin in starker Form: Europameister im Mehrkampf und Silber am Reck - Boy ist spätestens damit auch einer der Medaillenkandidaten in London 2012. Mit seiner offenen Art und seinen stabilen Leistungen gilt der 1,72 Meter große Athlet als Zuschauerliebling. „Ich habe ein stolzes Temperament und ein sonniges Gemüt“, gibt der Sportsoldat als seine markantesten Charakterzüge an und hält damit seine Trainer, Eltern und Freunde nach eigenen Angaben gerne auf Trab. In Cottbus fühlt er sich wohl: „Das Umfeld ist optimal, da möchte ich nie weg.“ Auf internationaler Bühne sich zu präsentieren, in den Medien zu sein und prominente Menschen kennen zu lernen, sind Motive, die Philipp Boy zu Bestleistungen antreiben. Neben dem Turnsport interessiert sich der „Sunnyboy“ für Fußball und Mode. Philipp ist leidenschaftlicher Energie Cottbus Fan und, wenn er nicht unterwegs ist, bei allen Heimspielen im Stadion der Energie. DTB Terminvorschau 3. Quartal 2011 Frauen-Fußball-WM Europameisterschaft Radsport-BMX Weltmeisterschaft Schwimmen Weltmeisterschaft Radsport-BMX 26.06.-17.07. 2011 Deutschland 08.-10.07.2011 Haaksbergen/NED 16.07.-31.07.2011 Shanghai/CHN 20.4.-25.4. 2011 Kopenhagen/DEN Weltmeisterschaft Kanurennsport 17.08.-21.08.2011 Szeged/HUN Weltmeisterschaft Judo 23.08.-28.08.2011 Paris/FRA Weltmeisterschaft Rudern 28.08.-04.09.2011 Bled/SLO Weltmeisterschaft Leichtathletik 28.08.-04.09.2011 Daegu/KOR Weltmeisterschaft Mod. Fünfkampf 06.09.-14.09.2011 Kairo/EGY Weltmeisterschaft Ringen 12.09.-18.09.2011 Istanbul/TUR Weltmeisterschaft Boxen 22.09.-10.10.2011 Baku/AZE 10.09.11 Peking/CHN WM-Finale Triathlon FRAUEN-FUSSBALL WM 2011 GRUPPE A 26 Juni 11 GER 2 - 1 CAN 26 Juni 11 NGA 0 - 1 FRA 30 Juni 11 GER 1 - 0 NGA 30 Juni 11 CAN 0 - 4 FRA 05 Juli 11 FRA 2 - 4 GER 05 Juli 11 CAN 0 - 1 NGA 09. / 10. Juli 13. Juli 17. Juli Viertelfinale Halbfinale Finale NEWSLETTER II-11 Munkbayar Dorjsuren - Auf dem Weg nach London 2012 Eine Medaille, wenn nicht sogar die Goldene, bei den Olympischen Spielen 2012 in London sollte es schon sein. Es wäre ihre 6. Teilnahme, allein dieser Fakt ist schon eine außergewöhnliche Geschichte. 1992 bei ihren ersten Olympischen Spielen in Barcelona gewann sie Bronze, damals noch für die Mongolei. Auch in Atlanta und Sydney vertrat sie die Farben der Mongolei. Im Jahre 2002 wurde sie deutsche Staatsbürgerin, wobei sie erwähnt, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon 7 Jahre in Deutschland gelebt hatte. Sie kam mit großen Träumen, lernte Deutsch am Herber-Institut in Leipzig und fing an Sport zu studieren. Leider hat sie das Studium nicht beendet, was sie heute bereut, der Arbeitsmarkt fragt nur noch nach Diplomsportlehrern, sagt „Munki“. Fühlt sie sich als Deutsche oder Mongolin? „Beides“ „Bei den Deutschen fühle ich mich wie eine Mongolin und bei den Mongolen wie eine Deutsche.“ Zurzeit ist sie in München zu Hause, weil dort auch ihre 17jährige Tochter zur Schule geht, aber was nach Sportler im Focus - Stefan Köllner 1992 entdeckte Stefan Köllner den Mehrkampf aus Schießen, Fechten, Schwimmen, Reiten und Laufen für sich. Seine erste nationale Meisterschaftsmedaille holte Köllner 1998 mit der Staffel in der Jugend C (13/ 14 Jahre). Zahlreiche weitere Medaillen folgten und 2000 schaffte er, als Deutscher Meister in seiner Altersklasse Jugend B (15/ 16 Jahre), die Qualifikation für die Jugendeuropameisterschaft in Bukarest (Rumänien). Stefan, der seine Stärke vor allem im Laufen hat, errang 2004 in Ungarn mit dem Juniorenteam WM- Bronze und damit seine erste 2012 kommt, weiß sie heute noch nicht so genau. Bis dahin kann sie sich auch dank der großzügigen Unterstützung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit dem ElitePlus-Programm voll und ganz auf ihren Sport konzentrieren. Immer bestimmte sie das Weltniveau mit, sowohl mit der Luftpistole als auch mit der Sportpistole. Unzählige Weltcupsiege und mehrere Medaillen von Weltmeisterschaften schmücken ihre Erfolgsbilanz, aber was ist ihr Geheimnis für eine derartig lange erfolgreiche Karriere. „Um im Sport erfolgreich zu sein, braucht man Zielstrebigkeit, Ausdauer und vor allem Motivation. Und in meinem Sport ist die Konzentration das A und O. Im April diesen Jahres hatte sie beim Weltcup in Changwon (CHN) den ersten Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund gewonnen. Was noch nicht heißt, dass sie ihren Platz bereits sicher hat. Aber sie ist sehr zuversichtlich, dass der Traum von einer Medaille bei ihren sechsten Olympischen Spielen in Erfüllung geht.“ internationale Medaille. Der Sprung zu den Männern war für den Modernen Fünfkämpfer nicht einfach und Köllner musste bis 2010 warten, bis er Deutscher Meister bei den Aktiven wurde. Den Wandel vom Präzisionschießen zum Combined (Laufen/ Schießen) durchlebte Köllner zudem mit und konnte sich u.a auch durch ein schnelles Combined die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im ungarischen Debrecen erkämpfen. Mit Platz Acht bei den Weltmeisterschaften legte der leidenschaftliche Radfahrer 2010 sein bisher erfolgreichstes Jahr hin und jetzt hat der 26jährige London 2012 fest im Blick. Text Jördis Schmidt Name: Stefan Köllner geboren: 11.September 1984 NEWSLETTER II-11 Andreas Szigat Anja Mittag Annett Andreas Szigat Anja Mittag Annett Neumann Ariane Hingst Arne Maury Neumann Ariane Hingst Arne Maury Babett Peter Bianca Urbanke Birgit Babett Peter Bianca Urbanke Birgit Fischer Birgit Schmidt Christiane Huth Fischer Birgit Schmidt Christiane Huth Claudia Hoffmann Conny Pohlers Conny Claudia Hoffmann Conny Pohlers Conny Waßmuth Daniela Neunast Daniela Waßmuth Daniela Neunast Daniela Reimer Detlef Kirchhoff Erik Falk Reimer Detlef Kirchhoff Erik Hahn Falk VOMHahn TEENAGER ZUM TWEN: Huste Fanny Fischer Frances Herrmann Huste Fanny Fischer Frances Herrmann WIR FEIERN 20 JAHRE OLYMPIASTÜTZPUNKT BRANDENBURG Gerd Franzka Gunar Kirchbach Hans Gerd Franzka Gunar Kirchbach Hans Das Konzept der Olympiastützpunkte wurde in Reiher den alten Gruhne eine Betreuung Heiko erfuhren, wieBalz es der moderne Spitzensport Gruhne Heiko Balz Hendrik Hendrik Reiher Bundesländern nach den Olympischen entwickelt, Jana erforderte. Die im Jahre Jana 2005 eingeleitete „Systemumstellung Jana Dörries Jana Henke Spielen Jana1984 Sorgers Dörries Henke Jana Sorgers Jens umGlücklich Jens-Peter Herold Glücklich Herold die leistungssporttragenden Vereine zu entlasten bzw. Jens der Begabtenförderung im SportJens-Peter im Land Brandenburg“ Jirka zu Arndt Jörg Hoffmann Judith Jirka Arndt Jörg Hoffmann unterstützen. Ihnen fehlten oftmals die finanziellen und wurde durch den Zusammenschluss der beiden StandorteJudith Arndtpersonellen Karsten Oelsch Polky Arndt KarstenBrandenburg Oelschim Karsten Möglichkeiten, um eineKarsten optimale Unterstützung zum Olympiastützpunkt Dezember 2008 Polky Kathleen Naser Kathrin Boron Kathrin Kathleen Naser Kathrin Boron Kathrin und Förderung der Spitzenathleten sicherzustellen. Im Jahr erfolgreich fortgesetzt. Mit einer Vielzahl von Medaillen Freitag Katrin Meinke Katrin Wagner- Freitag Katrin Meinke Katrin Wagner1991 wurden die Leistungssportstandorte Cottbus/Frankfurt (O) bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften Augustin Kay Bluhm Kerstin EI-Qalqili Augustin Kay Bluhm Kerstin EI-Qalqili und Potsdam in das System der Olympiastützpunkte integriert. ist der Olympiastützpunkt Brandenburg heute, einer der Kerstin Köppen Kerstin Kowalski Kerstin Köppen Kerstin Kowalski Die wichtigste Aufgabe damals bestand darin, die Sportler erfolgreichsten Deutschlands. Kevin Kuske Ingo Spelly Lutz Altepost Kevin Kuske Ingo Spelly Lutz Altepost und ihre Trainer aufManfred dem Weg zu den OlympischenManja Spielen Maik Mit einemBullmann ganz besonderen Manfred Festakt zum Jubiläum „20 JahreManja Maik Bullmann Kurzer Kurzer 1992 inManuela Barcelona zu unterstützen. Die Errichtung der beiden Kowalski Olympiastützpunkt Brandenburg“Mucke wollen wirMarco am 18. August Kowalski Mucke Marco Rudolph Manuela Rudolph war ein Zabell wesentlicher Schritt dafür, Marco 2011 auf die erfolgreichen zurückblicken und im Anschluss MarcoOlympiastützpunkte Spittka Mark Martina SpittkaJahreMark Zabell Martina dass Maximilian im Land Brandenburg Spitzenathleten mit unseren Gästen einen stimmungsvollen erleben. Seeger Willing Levytrainierende Melanie Seeger Willing Maximilian Levy Abend Melanie Mirko Englich Munkhbayar Dorjsuren Mirko Englich Munkhbayar Dorjsuren Nadine Angerer Navina Omilade Nadine Angerer Navina Omilade Olaf Kirchstein Olaf Pollack Olaf Olaf Kirchstein Olaf Pollack Olaf Winter Petra Wimbersky Philipp Boy Winter Petra Wimbersky Philipp Boy Rayk Haucke Regina Vollbrecht Rene Rayk Haucke Regina Vollbrecht Rene Schiekel Robert Juckel Roger Kluge Schiekel Robert Juckel Roger Kluge Ronald Rauhe Ronald Weigel Sandra Ronald Rauhe Ronald Weigel Sandra Köppen Sebastian Köber Siegmund Köppen Sebastian Köber Siegmund Turteltaube Stefan Bäumann Steffen Turteltaube Stefan Bäumann Steffen Lehmann Stephan Freigang Stephanie Lehmann Stephan Freigang Stephanie Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung Schiller Susann Schützel Sylvio Schiller Susann hat Schützel Sylvio der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Kroll Szilla Elekesz Tim Wieskötter Kroll Szilla Elekesz Tim Wieskötter Herr Matthias Platzeck Toralf Peters Torsten Eckbrett Toralfübernommen Peters Torsten Eckbrett Torsten Gutsche Torsten May Ulrich Torsten Gutsche Torsten May Ulrich Papke Uwe Haußig Veronika Matthieu Papke Uwe Haußig Veronika Matthieu Viola Odebrecht Waldemar Schanz Viola Odebrecht Waldemar Schanz Yvonne Bönisch Yvonne Sehmisch Yvonne Bönisch Yvonne Sehmisch NEWSLETTER II-11 LANDESSCHULE UND TECHNISCHE EINRICHTUNG FÜR BRAND- UND KATASTROPHENSCHUTZ Die Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) bekam vom damaligen Innenminister Schönbohm im Sommer 2007 den Auftrag, Spitzensportler im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst auszubilden. Diese Möglichkeit der leistungssportfreundlichen Verbindung von Berufsausbildung und leistungssportlichen Anforderungen wie permanentem Training, Teilnahme an Lehrgängen und Wettkämpfen Newsletter 2 / 2011 Olympiastützpunkt Brandenburg Impressum: Olympiastützpunkt Brandenburg Stendaler Straße 26 15234 Frankfurt (Oder) wurde von Athleten aller drei Standorte des Olympiastützpunktes Brandenburg sehr gerne angenommen. So waren dies bisher Ringer, Gewichtheber, Sportschützen, Kanuten, Radund Bobsportler und Moderne Fünfkämpfer und ab September diesen Jahres auch ein Boxer. Derzeit befinden sich 9 Sportler in der Förderung und ab dem 01.09.2011 werden zwei weitere Sportler eingestellt. Darunter sind auch drei Sportler, die bereits als Brandmeister auf Probe bei der LSTE eingesetzt werden. Drei andere Sportler haben ihre Laufbahnausbildung bei der LSTE und die sportliche Karriere beendet und sind teilweise bei Berufsfeuerwehren angestellt. Auch auf sportlicher Ebene gibt es dank der vorzüglichen Zusammenarbeit mit der LSTE großartige Erfolge bei nationalen Tel.: (0335) 683 73 14 Fax: (0335) 683 73 47 E-Mail: [email protected] Internet-Adresse: www.osp-brandenburg.de. Redaktion: Fotos: Layout: und internationalen Meisterschaften zu verzeichnen. 9 Medaillen bei Europa- bzw. Weltmeisterschaften und die Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen von Peking von Ringer Mirko Englich stehen bisher in der Erfolgsbilanz. Die LSTE hat sich in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Brandund Katastrophenschutz entwickelt. Diese Entwicklung, das 20jährige Bestehen und neue Errungenschaften werden am 10. September 2011 zum “Tag der offenen Tür“ im Beisein des Innenministers des Landes Brandenburg, Herrn Dr. Dietmar Woidke, gefeiert. Kontaktdaten für Ausbildungsinformationen: Laufbahnberatung des Olympiastützpunktes Brandenburg [email protected] www.osp-brandenburg.de Kathrin Boron, Daniel Grohmann Peter Kossow, LSTE, DTB, DRB, fotolia, OSC Potsdam, Guido Müller Daniel Grohmann