Liebe Leser - hoffnung weltweit ev

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Liebe Leser - hoffnung weltweit ev
Editorial
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Fundament
Nr. 5 2006
Foto: video -m
kürzlich sandte mir Heidi Kohl eine Broschüre
über Vitamin B12 zu, die sie für ihre Gesundheitsseminare zusammengestellt hat. Wir haben sie
aufmerksam gelesen und fanden unsere Erfahrung bestätigt. Durch die vielen Jahre, die unser
Arbeitskreis nun schon tätig ist, und weil viele unserer Leser eine vegane Ernährung praktizieren,
können wir sagen, dass Vitamin B12 ein wichtiges
Thema ist, das nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.
Die vegane Ernährung hat unter deutschen Adventisten nicht nur durch Ellen Whites Empfehlungen für die Endzeit Einzug gehalten, sondern
vor allem auch durch die segensreichen Ernährungsvorträge von Prof. Dr. Walter Veith aus Südafrika. Es lohnt sich daher, einmal die Argumentation pro vegane Ernährung von Walter Veith mit
der von Ellen White (siehe Rubrik Inspiration) zu
vergleichen.
Ich persönlich ernähre mich seit 1986 (Tschernobyl) vegan, wobei es Phasen gab, in denen ich sehr
streng darin war. Über die Jahre habe ich ab und
zu meine Blutwerte kontrollieren lassen und einmal auch B12-Tabletten genommen, weil ich mich
müde und schlapp fühlte und die Werte entsprechend unten waren. Doch erst als wir von mehreren Fällen mit B12-Mangel hörten, gingen auch
wir als Familie dazu über regelmäßig Vitamin-B12Supplemente zu nehmen. Wenn wir im Urlaub die
Gelegenheit hatten, bei unseren Freunden gesunde
Eier von den eigenen, biologisch gehaltenen Hühnern zu bekommen, haben wir sie gerne genutzt.
Doch aufgrund der Vogelgrippe-Prävention ist
auch diese Quelle versiegt. Sie haben die Hühner
abgegeben.
Was unsere Kinder betrifft, so haben wir uns immer auf der sicheren Seite gefühlt, weil wir ihnen
auch nach dem Babyalter immer mal wieder eine
Packung milchfreie Flaschennahrung auf Sojabasis gekauft haben, die zur ausschließlichen Ernährung von Säuglingen geeignet ist und die sie sich
dann ins Müsli mischten.
Das B12-Problem scheint unter Adventisten in den
USA nicht so ausgeprägt zu sein, weil dort vielen
Nahrungsmitteln B12 zugesetzt ist und Amerikaner auch generell kein Problem damit haben, Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pülverchen
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Liebe Leser
oder Pillen
zu sich zu nehmen. Das ist den ernährungsbewussten, naturverbundenen Deutschen, Österreichern oder Schweizern eher fremd.
In dieser Ausgabe finden sich drei Artikel zum
Thema: der Leitartikel von Heidi Kohl, die Gesunde Seite, wo Heidi Kohl ihre persönliche Erfahrung beschreibt und die Rubrik Inspiration, wo
wir Aussagen von Ellen White zusammengestellt
haben, die das Thema berühren.
Es bleibt der individuellen Gewissensentscheidung der veganen Leser überlassen, ob sie sich
nun für B12-Supplemente entscheiden, nach unbedenklichen Milch- und Eierquellen Ausschau
halten oder einfach nur ihre Blutwerte ständig im
Auge behalten.
Über die Vorzüge der veganen Ernährung braucht
an dieser Stelle nicht viel gesagt zu werden; denn
ihre heilende und vorbeugende Wirkung bei den
gängigen Zivilisationskrankheiten dürfte unseren
Lesern bekannt sein. Auch die Gefahr, die von
Tierprodukten ausgeht, wird uns durch die Medien immer wieder vor Augen geführt.
Ob der eigene Gartenanbau die B12-Frage klären
wird? Sicherlich wird unser himmlischer Vater
uns noch rechtzeitig genug Erkenntnis darüber
geben, wie wir uns so ernähren können, dass wir
auch die Zeit, in der wir nicht mehr kaufen können, in einer körperlichen, seelischen, geistigen
und geistlichen Verfassung erleben können, die
Gott allein die Ehre gibt.
Ich wünsche allen Lesern nun Gottes Segen beim
Studium der Artikel. Es ist mein Wunsch, dass
die Beschäftigung mit diesem Thema uns alle zu
wirksameren Werkzeugen in der Hand Gottes
macht und die Anfechtungen verringert, in die
Satan uns führen kann. 
Kai Mester