Geschichte einer schwäbischen Gemeinde des Banats
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Geschichte einer schwäbischen Gemeinde des Banats
LIEBLING DAS BANAT IM DONAURAUM Konrad Blum - Liebling KONRAD BLUM LIEBLING Geschichte einer schwäbischen Gemeinde des Banats Herausgeber: Konrad Blum Satz und Drude: Weilheimer Druckerei Weilhelm/Oberbayern Graphik: Rudolf Mussgnug, Nttrdlingen Den Landsleuten in Liebling und in der weiten Welt herzlich zugeeignet Vorwort Die erste Auflage dieses Buches erschien im Jahre 1936, als wir auf das hundertfünfzigjährige Bestehen unserer Gemeinde zurückblicken konnten. Es war die Zeit ihrer größten wirtschaftlichen und kulturellen Blüte. Wir konnten mit Stolz auf unsere eigenen Leistungen hinweisen und in der geradlinigen und ungebrochenen Entwicklung eine Rechtfertigung für die Opfer und Entbehrungen erkennen, die unsere Vorfahren auf sich nehmen mußten. Wie sinnvoll und begreiflich erschien uns unsere menschliche Geschichte, wie sicher und geborgen fühlten wir uns im Besitz des Errungenen, wie festgefügt und unzerstörbar waren die Ordnungen, in denen wir lebten! Da gab es für die Enkel nur die Pflicht, dankbar der Vorfahren zu gedenken, die uns auf diesem Weg vorangegangen waren, und die Forderung, den Weg in ihrem Geist fortzusetzen. Die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg haben dieser Entwicklung ein jähes Ende bereitet und uns auch gezeigt, wie eitel alles menschliche Planen und Tun ist. Die alte Form unserer dörflichen Gemeinschaft besteht nicht mehr, und unsere Landsleute leben heute zerstreut in aller Welt. Nur das Erbe der Väter, Fleiß, Sparsamkeit und Gottvertrauen, begleitet sie und ebnet ihnen den Weg zu einem neuen Fortkommen. Der Wunsch vieler Landsleute, ihre Dorfgeschichte wieder in die Hand zu bekommen, war für den Verfasser und seine Mitarbeiter Verpflichtung, eine Neuauflage vorzubereiten und herauszugeben. Die Auflösung unserer früheren dörflichen Gemeinschaft in ihrer ursprünglichen Form verpflichtete, die erste Auflage unseres Heimatbuches wesentlich zu erweitern. Solange wir alle innerhalb unserer Dorfgemarkung zusammenlebten, war es nicht erforderlich, zu beschreiben, was vor aller Augen lag: unsere Sitten und Bräuche, unsere Mundart und alle die Formen, in denen eine so festgefügte Gemeinschaft ihren Ausdruck fand. Jetzt aber gehört all das der Vergangenheit an; denn was auch die Zukunft bringen mag, unser Liebling ersteht in seiner alten Form nicht mehr. So stand der Verfasser vor der Aufgabe, in Worte zu fassen, was uns früher wortlos selbstverständlich war, und wenigstens in Umrissen auch das innere Bild unserer Dorfgemeinschaft zu zeichnen. Dieses Buch entstand unter erheblichen Schwierigkeiten; denn die Beschaffung des Materials und die Erfassung aller Landsleute bereitete große Mühen. Der Verfasser war aber in der glücklichen Lage, tatkräftige Mitarbeiter zu finden, die ihre ganze Kraft einsetzten. Ohne ihre selbstlose Hilfe wäre die Neuauflage nicht möglich gewesen. Es ist mir daher eine willkommene Pflicht, Pfarrer Andreas Nagelbach, Johann Möhler, Johann Blocher, Johann Hack, Dr. Heinrich Erk, Philipp SJiied und Adolf Möhler für unermüdliche Mitarbeit herzlich zu danken. Johann Möhler hat nicht nur an der Gestaltung des Buches mitgearbeitet, sondern vor allem die schwierige Erfassung unserer Landsleute in aller Welt geleitet und zum Abschluß gebracht. Pfarrer Andreas Nagelbach hat sich noch besonders um die Sicherung der finanziellen Grundlage verdient gemacht. Zu aufrichtigem Dank bin ich auch all denen verpflichtet, die namentlich gezeichnete Beiträge zur Verfügung gestellt haben. Herzlicher Dank gebührt auch allen Landsleuten, die mit Rat und Tat mitgeholfen haben, unser Heimatbuch neu zu gestalten und zu verlegen. Für freundliche Förderung dieser Arbeit bin ich dem Evang.-Luth. Landeskirchenrat in München zu aufrichtigem Dank verpflichtet. Das Heimatbuch wendet sich vor allem an unsere Lieblinger Landsleute, wo auch immer sie heute leben: an unsere Alten, die ihren gesicherten Lebensabend verloren und in den neuen Verhältnissen und in der Fremde keine Heimat mehr finden, dann an die Männer und Frauen, die aus dem vollen Schaffen herausgerissen wurden und den Pflug mit einer ihnen fremden und ungewohnten Arbeit vertauschen mußten und schließlich an unsere Jugend, der dies Buch verhelfen will, den Heimatgedanken zu bewahren. Sie alle möchte das Buch auf ihren Wegen begleiten und immer an die unvergessene Heimat erinnern. Den Freunden unserer Heimat und den am Schicksal der Auslandsdeutschen interessierten Kreisen möchte diese Monographie aufzeigen, wie eine ganz auf sich gestellte deutsche Volksgruppe in fremdem Land durch zähen Fleiß, Ausdauer und Beharrlichkeit sich zu einer beachtlichen kulturellen und wirtschaftlichen Höhe emporarbeitete und wie sie schließlich nach einem verlorenen Krieg ohne eigene Schuld ein hartes Schicksal hinnehmen mußte. Weilheim, im Januar 1958 Der Verfasser Vorwort zur 1 . Auflage Zum 150. Male jährt sich heuer der Tag der Ansiedlung unserer Gemeinds. Mit Stolz blicken wir in diesen Tagen auf den Kampf unserer Ahnen zurück, den sie mit beispielloser Zähigkeit und Ausdauer und unter gewaltigen Opfern für die Gewinnung der Scholle geführt haben. Als Pioniere deutscher Kultur starben Hunderte dahin, bis es gelang, unseren Lebensraum zu schaffen. Diese Toten wollen nicht umsonst gestorben sein. Sie fordern von uns den Dank. Unser Dank aber ist, daß jeder von uns seine Pflicht erfülle und das Seine dazu beitrage, damit unsere Nachkommen in abermals 150 Jahren wieder Rückschau halten und mit demselben Stolz unser gedenken können. Möge das Büchlein von vielen gelesen und in diesem Sinne verstanden werden. Es ist als Volksbuch gedacht und möchte als solches gewertet werden. Allen, die zum Werden des Buches beigerragen haben, habe ich zu danken, besonders aber Viktor Gündisch, Johann Hack, Friedrich Nagelbach, Johann Möhler und Andreas Nagelbach. Für die Durchsicht der Handschrift bin ich Dr. Rudolf Hollinger zu Dank verpflichtet. Liebling, am Erntedankfest 1936 Der Verfasser Das Banat Das heute unter dem Namen Banat bekannte Gebiet zwischen der Donau, Theiß, Marosch und den Karpaten bildet den südöstlichen Teil der großen ungarischen Tiefebene und umfaßt einen Raum von 28 523 qkm. Der Westen des Landes ist eine Schwemmland- und Lößebene, der Osten ist Hügelgelände und erreicht im Semenikgebirge mit 1447 m seine größte Höhe. Das Klima des Banats ist ausgesprochen kontinental mit heißen und langen Sommern und kalten Wintern. Die jährlichen Niederschläge betragen im Durchschnitt etwa 600 mm. Der Westen ist eine sehr fruchtbare Ebene, in der hauptsächlich Getreidearten gedeihen, im östlichen Hügelland sind außer ertragreichen Gebieten reiche Vorkommen an Steinkohle und Eisenerz. Der kulturelle, politische und wirtschaftliche Mittelpunkt des Banats ist die Stadt Temeschwar (110 000 E., davon etwa 40 000 Deutsche). Nach der Zurückeroberung und der Vertreibung der Türken wurde das Gebiet 1718 Osterreich eingegliedert, 1778 aber an Ungarn abgetreten. Im Frieden von Trianon und Sevres 1920 wurden etwa zwei Drittel des Banats Rumänien, ein Drittel Jugoslawien und ein kleiner Rest Ungarn zugeteilt. Der Name Banat wird vom mittellateinischen banus und vom slawischen Fan (Herr) abgeleitet. Im Mittelalter war der Ban Statthalter des ungarischen Königs, etwa gleich den deutschen Markgrafen. Banat ist also gleichbedeutend mit Markgrafschaft*. Das Land war von jeher ein bedeutendes Durchzugsgebiet. Wichtige Verbindungsstraßen führten in die angrenzenden Nachbarländer. Die Zeit vor den Tiirkenkriegen Als Grenz- und Durchzugsland war das Banat im Altertum und Mittelalter die Wohnstätte verschiedener Völker. Im ersten Jahrhundert v. Chr. drangen die Dazier von Siebenbürgen aus in das Banat ein. Unter ihrem König Decebalus vereinigten sich die einzelnen Stämme und bildeten bald eine Gefahr für das benachbarte Römerreich. Es kam oft zu Reibereien und schließlich zu langen kriegerischen Auseinandersetzungen, die mit der völligen Unterwerfung der Dazier endeten (106 n. Chr.). Dazien, und damit auch das Banat, wurde römische Provinz. Kaiser * Nik. Hans Hockl: Alexanderhausen Trajan, der Besieger Daziens, ließ diese neue Provinz mit römischen Untertanen besiedeln und Städte und Straßen bauen, so daß das Land in kurzer Zeit aufblühte. Dieser Blütezeit wurde aber nach 165Jähriger Herrschaft der Romer durch die einsetzende Völkerwanderung ein Ende bereitet. Das damals schon vielfach zerrüttete Römerreich konnte dem Ansturm der von Norden und Osten einbrechenden Völkermassen nicht standhalten, und im Jahre 271 n. Chr. sah sich Kaiser Aurelian gezwungen, seine Legionen nach Süden bis zur Donau zurückzuziehen und das nördlich der Donau gelegene Dazien seinem Schicksal zu überlassen. Durch den Vorstoß der Ostgoten gelangte das Land zum ersten Male in den Besitz eines germanischen Volkes. Doch dauerte die Herrschaft der einzelnen Völker nie lange, denn es folgten nacheinander die Sarmaten, die Hunnen, die Gepiden, die Awaren und die Rumänen, die alle nur kurze Zeit im Land hausten, da immer neue Völker nachdrängten. Nur die Awaren konnten mit Hilfe ihrer kunstvollen ringförmigen Befestigungen, der Awarenringe, deren Reste man heute noch vereinzelt im Banat vorfindet, rund 200 Jahre im Lande herrschen. Sie wurden 791 von Karl d. Gr. vernichtend geschlagen. Einen zeitweiligen Abschluß fand diese ruhelose Zeit erst, als die Madjaren 896 das Land eroberten und darin seßhaft wurden. Da begann ein Zeitraum friedlicher Entwicklung auch für die bodenständige Bevölkerung der Rumänen, deren Entstehungszeit in die Anfänge der Völkerwanderung hineinreicht. Den letzten gewaltigen Stoß dieser unruhigen Zeit erhielt das Land im Jahre 1241, als die Tataren einfielen und in kurzer Zeit alles vernichteten und verwüsteten. Mit ihrem Abzug schließt die Zeit der Völkerwanderung ab, doch müssen noch die Slawen erwähnt werden, die sich ebenfalls in dieser Zeit, und zwar während der Herrschaft der Awaren, in geringer Zahl im Banat niederließen. Sie waren ein friedliebendes und arbeitsames Volk, aber nie eigentliche Beherrscher des Landes. Daß sie hier lebten und großen Einfluß hatten, bezeugen die vielen Orts- und Flußnamen im Banat, die slawischer Herkunft sind (Csema, Lugosch, Reschitza u. a.). Nach dem Tatareneinfall begann für unser Banat wieder eine Zeit der friedlichen Entwicklung und des Aufblühens. Es wurden viele Städte und Straßen gebaut. Um neuen Gefahren wirksamer begegnen zu können, wurden Festungen angelegt, darunter auch Temeschwar. Am Städtebau und an der Erschließung der Bergwerke waren schon damals Deutsche beteiligt. Besonders in der Zeit der ungarischen Könige sind viele deutsche Hand- werker und Bergleute ins Land gerufen worden. An der Bekehrung der Madjaren zum Christentum waren ebenfalls deutsche Missionare beteiligt. Von einer planmäßigen Ansiedlung von Deutschen in jener Zeit kann jedoch nicht gesprochen werden. Die Zeit der Türkenkriege Gegen Ende des 14. Jahrhunderts tauchten die Türken in Europa auf. Sie besetzten den Balkan und unternahmen von hier aus ständig Erobeningszüge in ihre Nachbarländer. Ungarn konnte diesen Anstürmen mit Hilfe des christlichen Abendlandes längere Zeit hindurch standhalten. Im Jahre 1526 aber wurde das ungarische Heer in der Schlacht bei Mohacs völlig vernichtet, und im Jahre 1552 fiel auch die Banater Festung Temeschwar in die Hände der Türken. Damit war das Schicksal des Banats besiegelt. Die Türken errichteten hier ihre Gewaltherrschaft, die 164 Jahre dauern sollte. Die Macht der Türken wurde immer größer, sie besetzten weite Teile Ungarns, und im Jahre 1683 kam es zur zweiten und schweren Belagerung von Wien. Österreich war zu jener Zeit im Westen des Reiches so stark beschäftigt, daß es den Türken zunächst keinen wirksamen Widerstand entgegensetzen konnte. Nach der Niederlage der Türken am Kahlenberg und der Entsetzung von Wien führten die kaiserlichen Truppen unter dem Befehl des Herzogs Karl von Lothringen, des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern und Ludwigs von Baden die Verfolgung und Vertreibung der Türken fort. Der Feldzug führte auch zu Teilerfolgen. Die Festung Ofen wurde erobert, das türkische Heer bei Mohacs geschlagen, so daß die Batschka den Kaiserlichen zufiel. Kurfürst Max Emanuel erstürmte 1688 sogar Belgrad und nahm die Festung im Handstreich. Es schien, als würde dem Feldzug Erfolg beschieden sein, da kam es 1689 wieder zu einem Krieg mit Frankreich. Die kaiserlichen Truppen wurden nach und nach abgezogen und an die Westfront gebracht, so daß die Vertreibung der Türken aus Ungarn ins Stocken geriet. Erst 1697, nachdem sich die Lage im Westen des Reiches wieder beruhigt und der große Heerführer Prinz Eugen von Savoyen den Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen erhalten hatte, begann der entscheidende Siegeszug zur Vertreibung des Halbmondes. Noch im selben Jahr wurden die Türken vernichtend bei Zenta geschlagen. Nach dem Frieden von Karlo» witz blieb das Banat zwar noch weiterhin unter türkischer Herrschaft, aber ein wesentlicher Schritt zur Zurückeroberung war getan. Im Jahre 1716 kam es zu einer neuen kriegerischen Auseinandersetzung mit den Türken. Prinz Eugen siegte entscheidend bei Peterwardein. Am 2. Oktober 1716 fiel Temeschwar, das mächtige Bollwerk der Türken, in die Hände der Kaiserlichen. Dadurch war die Macht des Halbmondes im pannonischen Raum für immer gebrochen, und in weiteren kleineren Gefechten wurden die Türken auch aus dem Banat gänzlich vertrieben. Durch den Frieden von Passarowitz im Jahre 1718 kam das Banat nach einer Türkenherrschaft von mehr als anderthalb Jahrhunderten in den Besitz Österreichs, wurde kaiserliche Provinz und unmittelbar dem Wiener Hof unterstellt. Die Verwaltung des Landes oblag der Hofkanzlei. Die Besitzforderungen der ungarischen Adeligen wurden als verjährt erklärt und der Bodenbesitz des Banats als kaiserliche Domäne der Hofkammer zur Verwaltung übergeben. * Doch wie sah das Banat damals aus? Während der langen Türkenherrschaft und der vielen Kriege war das Land als umstrittenes Grenz- und Durchzugsgebiet in einen trostlosen Zustand geraten. Die Bevölkerung war stark vermindert, und viele Ortschaften wiesen eine äußerst geringe Bewohnerschaft auf: Von 151 gezählten Ortschaften wurden in einem Bericht 101 als ganz verödet, nur 50 als teilweise oder spärlich bewohnt bezeichnet. Die ewigen Kriegsunruhen verhinderten eine regelmäßige Feldarbeit. Der Bauer hörte auf, sein Feld zu bestellen, denn wenn er säte, so wußte er nie, ob er auch ernten werde. Auf dem Acker wuchsen nur Unkraut und Disteln. Die Flüsse waren nicht im Stand gehalten, sie überschwemmten große Gebiete, so daß mit der Zeit überall ausgedehnte Sümpfe entstanden. Dadurch wurde das Klima des Landes äußerst ungesund, und das Sumpffieber forderte Tausende von Menschenopfern. Auch Pest und andere Seuchen kosteten viele Menschenleben. Hinzu kam noch die Räuberplage, die immer nach anhaltenden Kriegen auftrat und dem ganzen Land den Stempel der Unsicherheit aufdrückte. Auf Vorschlag des Prinzen Eugen wurde 1716 Graf Florimund Mercy, ein verdienstvoller Heerführer, zum ersten Gouverneur des Banats ernannt. Siebzehn Jahre lang arbeitete er unermüdlich, um die Verhältnisse des Landes zu bessern. Das Banat wurde in Distrikte eingeteilt, Straßen wurden gebaut, Kanäle angelegt und die Sümpfe entwässert, das Räuberunwesen ausgerottet, so daß bald Ruhe und Sicherheit im Lande herrschten. Graf Mercy hat Ackerbau, Viehzucht, Handel und Gewerbe mit allen Mitteln unterstützt, die Seidenraupenzucht durch planmäßige Pflanzung von Maulbeerbäumen eingeführt und gefördert und den sehr vemachlässigten Abbau von Bodenschätzen wieder neu belebt. Der klugen und tatkräftigen Arbeit Mercys ist es zu danken, daß aus dem sumpfigen und ungesunden Land bald ein fruchtbares und ertragreiches Gebiet für österreich wurde. Das Banat erhielt vorübergehend eine militärische Verwaltung, die Hauptstadt wurde Temeschwar. Gleich nach dem Frieden zu Passarowitz beschloß der Wiener Hof auf Vorschlag des Prinzen Eugen, das Banat neu zu besiedeln. Dieses Grenzgebiet sollte eine staatstreue Bevölkerung erhalten, denn die ständigen Auseinandersetzungen mit den Türken erforderten ein sicheres Hinterland, das auch Soldaten abgeben konnte. Auch wirtschaftliche Erwägungen waren von Bedeutung, denn der Boden war fruchtbar und konn*e bei guter Bearbeitung großen Ertrag abwerfen. Die Ansiedler mußten aber zunächst katholisch sein, denn in ihnen sah das katholische Herrscherhaus zuverlässigere Untertanen. Nationale Momente spielten keine Rolle, man siedelte ja nicht nur Deutsche, sondern auch Italiener, Franzosen u. a. an. Es waren demnach politische Beweggründe, die zur Besiedlung des Banats und des Donauraumes führten; sie entsprangen der Denkungsart des Absolutismus. Aus diesen Erwägungen des Wiener Hofes und aus den fast unerträglichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen der Bevölkerung in den südwestlichen Ländern des deutschen Reiches, aus denen die Ansiedler kamen, entstand eine große Bevölkerungsbewegung nach dem Südosten Europas. Die großzügige Besiedlung des Banats, vornehmlich mit Deutschen, dauerte rund 100 Jahre. Sie vollzog sich im wesentlichen in drei großen Abschnitten, die man allgemein die „drei Schwabenzüge" nennt, oder nach dem jeweiligen Herrscher des Habsburgerreiches in die „Karolinische", „Maria-Theresianische" und „Josephinische" Ansiedlung einteilt. Durch die Besiedlung des Banats und des übrigen Donauraumes entstand in der Folge ein neuer deutscher Volksstamm, die Donauschwaben. Seine Entwicklung wurde jäh durch die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg unterbrochen. Der erste Schwabenzug Im Jahre 1722 erließ Kaiser Karl VI. (1711-1740) sein Ansiedlungspatent, eine Aufforderung an die Untertanen des Reiches, sich im Südosten des Landes, im Banat, anzusiedeln. Darin wurden den Ansiedlern besondere Rechte - Steuerfreiheit, Befreiung vom Militärdienst und andere - eingeräumt und überdies fruchtbarer Boden und freier Lebensraum versprochen. Diese Patente machten sogenannte Werber im Land bekannt. Sie trafen besonders in den westlichen und südwestlichen Teilen des Reiches auf günstigen Boden; denn hier herrschten seit dem Dreißigjährigen Krieg die schlimmsten wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse, die besonders das Bauerntum hart trafen. Der Bauer war nicht eigener Herr auf seinem Boden, sondern mußte seinem Landesherrn Frondienste leisten und hohe Steuern zahlen. Die ständigen Kriege zwischen Frankreich und dem Reich, und die der deutschen Fürsten untereinander, erhöhten die Unzufriedenheit noch mehr. Was der Bauer säte, wurde durch den Krieg meistens schon auf dem Felde vernichtet. Somit war es kein Wunder, daß so viele dem Rufe des Kaisers folgten, ihre Heimat, ihr Hab und Gut verließen, um aus den westlichen Teilen des großen Reiches bis in seinen äußersten Südosten zu ziehen. Der Wandertrieb des Südwestdeutschen, in Einzelfällen auch religiöse Intoleranz, haben die Auswanderungslust noch begünstigt. Die meisten Ansiedler kamen aus Köln, Trier, Mainz, aus der Pfalz, aus Lothringen, Baden, Württemberg und Franken ins Banat. Zwar erschienen schon im Jahre 1719, also vor dem Ansiedlungspatent des Kaisers, deutsche Handwerker im Banat. Sie ließen sich aber hauptsächlich in Städten und Bergwerksorten nieder. Die ersten großen Bauerneinwanderungen hingegen erfolgten erst 1724—1726 und 1736—1738. Die Kolonisten wurden im Süden des Banats angesiedelt, wo in kurzer Zeit viele deutsche Gemeinden entstanden. Die Ansiedler hatten sich die Auswanderung wohl viel leichter vorgestellt als sie in Wirklichkeit war. Die ersten Schwierigkeiten stellten sich schon in der Heimat ein. Da der Bauer hörig war, mußte er sich von seinem Grundherrn loskaufen, was ihn oft viel Geld kostete. Dann erst konnte er seine Heimat verlassen. Die meisten führte der Weg zuerst donauabwärts über Ulm und Regensburg bis Wien. Hier wurden ihre Papiere überprüft, und dann wurden sie mit neuem Reisegeld versehen. Von Wien ging die Reise auf Schiffen weiter die Donau hinab bis in das Banat. Die Landungsplätze waren zuerst Pantschowa und Palanka, später auch Temeschwar. Von hier aus fuhren sie mit Wagen an ihren Bestimmungsort. Wie beschwerlich diese Reise gewesen sein muß, können wir daraus ersehen, daß sie nahezu zwei Monate dauerte. Die Einwanderer waren den schlimmsten Entbehrungen ausgesetzt, so daß viele erkrankten und schon während der Reise starben. Es ist uns bekannt, daß sogar Schiffe mit ihrer ganzen Besatzung gesunken sind. Viele kehrten aus Verzweiflung auf halbem Wege wieder um. Wer aber in der neuen Heimat glücklich angekommen war, fand vorerst nicht so glänzende Verhältnisse vor,, wie man sie ihm daheim geschildert hatte. Das Banat war noch größtenteils eine öde Sumpflandschaft, in der Pest und andere Seuchen verheerend wüteten. Der Boden mußte durch unermüdliche Arbeit den Sümpfen Stück um Stück entrissen werden. Gleich anfangs wurden die neuen Gemeinden planmäßig durch die Temescher Landesadmimstration und später durch die Kameraladministration im ganzen Land angelegt, wobei man nach Möglichkeit auf die gesundheitlichen Forderungen Rücksicht nahm. Meistens wurden die Gemeinden auf Anhöhen oder neben Flüssen und Straßen erbaut. Durch den Ausbruch des Türkenkrieges im Jahre 1737 wurde das Ansiedlungswerk Kaiser Karls zum Stillstand gebracht. Die Türken fielen raubend und mordend im ganzen Lande ein und vernichteten die neuen deutschen Ansiedlungen. Die Bewohner verließen ihr Hab und Gut und flüchteten in die nördlichen Teile des Banats, wo sie auch nach dem Friedensschluß mit den Türken verblieben. Die Pest, die von den Geflüchteten im ganzen Land verschleppt wurde, vergrößerte noch das Elend des Krieges. Im Jahre 1739 zählte man 200 verpestete Gemeinden, in denen Tausende dahinstarben. Dazu kam noch, wie nach jedem Türkenkriege, die Räuberplage. Was der Krieg verschonte, wurde von diesen Horden vollends vernichtet, und „Tos Mohammed Pascha, der das südliche Banat besetzte und die in den Wäldern verborgenen Kolonisten mit Spürhunden verfolgte, war viel menschlicher als die Räuber."* Nach dem Friedensschluß mit den Türken im Jahre 1739 hörten Pest und Räuberplage auf, und die Verhältnisse besserten sich allgemach. Die Zahl der Ansiedler, die in der Regierungszeit Karls VI. in das Banat kamen, wird auf 23 000 geschätzt, von denen die überwiegende Mehrzahl * Leo Hoffmann, Kurze Geschichte der Banater Deutschen Deutsche waren. Die wenigen Italiener, Franzosen und Spanier, die in dieser Zeit ebenfalls eingewandert waren, konnten die harte Arbeit und das ungesunde Klima weniger ertragen und kehrten daher der neuen Heimat zum größten Teil wieder den Rücken. Andere fielen verschiedenen Seuchen zum Opfer, während ein kleiner Rest mit der Zeit im Deutschtum aufgegangen ist. Der zweite Schwabenzug Nach dem Tode Kaiser Karls VI. kam dessen Tochter Maria Theresia auf den Thron Österreichs. Sie setzte die Besiedlung des Banats mit Deutschen fort, um sich hier für die anPreußen abgetretenen Gebiete Ersatz zu schaffen. Im Jahre 1763 erließ die Kaiserin ein Ansiedlungspatent, das den Ansiedlern noch größere Begünstigungen einräumte als das erste. Daraufhin kamen wieder Tausende von deutschen Familien ins Banat. Sie wurden zunächst in den schon bestehenden Gemeinden untergebracht, dann aber begann die Landesadministration, in deren Wirkungskreis die Siedlungsarbeiten fielen, auch mit der Besiedlung des nördlichen Banats. Hier bedeckten ausgedehnte Sümpfe das Land, die in mühevoller Arbeit entwässert werden mußten. Dann wurden hier neue Gemeinden angelegt und besiedelt, die heute die stattlichsten des Banats sind. Da die Ansiedlungsarbeiten den Staat sehr viel kosteten, die Staatskassen aber infolge der vielen Kriege gänzlich erschöpft waren, mußten die Einwanderungen vorübergehend eingestellt werden. Inzwischen war der Ruf des Banats durch die zahlreichen Werber, die man nun aus den Reihen der früher eingewanderten Kolonisten ergänzte, so gestiegen, daß viele Familien auch auf eigene Kosten sich auf den Weg machten. Zur Zeit Maria Theresias (1740—1780) sind die meisten deutschen Ansiedler in das Banat gekommen; ihre Zahl wird auf 30 000 geschätzt. Auch Franzosen kamen damals in das Land. Im Jahre 1778 wurde das Banat an Ungarn abgetreten, wodurch die Kaiserin die Madjaren für die in den Kriegen gegen Preußen geleistete Hilfe belohnte. Diese Maßnahme, deren Folgen sich in politischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht bald zeigen sollten, bedeutete eine Schicksalswende für die Deutschen des Banats. Die Einwanderer waren noch zu keiner Einheit zusammengewachsen, so daß sie den später beginnenden Einflüssen des Madjarentums keinen rechten Widerstand entgegensetzen konnten. Der Grand zur Madjarisierung der Banater Deutschen wurde in dieser Zeit gelegt, wenngleich die Auswirkungen sich erst später zeigten. Im Jahre 1781 begann die kaiserliche Hofkammer, die auch nach der Ubergabe des Banats an die Ungarn im Besitze der Grundherrnrechte verblieben war, mit dem Verkauf von ganzen Gemeinden an Privatgrundherren, wodurch sie für etwa 40 Gemeinden über zwei Millionen Gulden W. W. erhielt. Diese Summe beweist die damalige wirtschaftliche Stärke der deutschen Gemeinden. Die Abgaben der Ansiedler an den Staat, die bisher nur in geringerem Maße geleistet worden waren, wurden nun von den Privatgrundherren in vollem Ausmaß gefordert. Durch diese Maßnahmen wurden die betroffenen Gemeinden in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung stark zurückgehalten, was sich besonders nach der Revolution des Jahres 1848 verhängnisvoll auswirkte. Der dritte Schwabenzug Der Nachfolger Maria Theresias war Joseph II. (1780—1790), der das Banat 1763 und 1773, also schon vor seinem Regierungsantritt, bereist hatte, um sich über das Schicksal der Ansiedler zu unterrichten. Bei dieser Gelegenheit hatte er auch festgestellt, daß im Banat noch genügend Raum für weitere Ansiedler sei. Daher erließ der freisinnige Kaiser im Jahre 1782 ein Ansiedlungspatent, das folgenden Wortlaut hatte: Das Ansiedlungs-Patent Wir Joseph der Andere, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, König in Ungarn, Böhmen, Galizien und Lodomerien etc. thun hiermit Jedermänniglich kund, daß Wir in Unseren Königreichen Ungarn, Galizien und Lodomerien viele unbesetzte, leere und öde Gründe besitzen, welche Wir gesonnen sind mit deutschen Reichsgliedem, besonders aus dem oberrheinischen Kreise, anzusiedeln. Zu dem Ende versprechen Wir bei unserer angeborenen kaiserl. königl. Parole allen zu uns wandernden Reichsfamilien, deren wir viele Tausende an Ackersleuten benöthiget sind: Erstens: eine gänzlich vollkommene Gewissens- und Religionsfreyheit, wie auch jede Religionsparthey mit denen benöthigten Geistlichen, Lehrern und was darzu gehöret, auf das vollkommenste zu versorgen. Zweitens: eine jede Familie mit einem ordentlichen neuen, nach Landesart geräumigen Haus nebst Garten zu versehen. Drittens: die Ackersleute mit dem zu jeder Familie erforderlichen Grund, in guten Äckern und Wiesen bestehend, wie auch mit dem benöthigten Zugund Zuchtvieh, dann Feld- und Hausgerätschaften zu beschenken. Viertens: die Prcfessionisten und Tagwerker hingegen haben sich blos deren in der Hauswirtschaft nöthigen Geräte zu erfreuen, wo nebstbei aber denen Professionisten für ihre Handwerksgeräthe anzuschaffen 50 Gulden Rheinisch in Barem ausgezahlt werden. Fünftens: der älteste Sohn von jeder Familie ist und bleibet von der Militär-Rekrutierung befreyet. Sechstens: jede Familie erhält von Wien aus freie Transportierung bis auf Ort und Stelle der Ansiedlung, wozu die benöthigten Reisegelder ausgezahlet werden; darnach dauert die Verpflegung noch so lange fort, bis die Familie imstande ist, sich selbsten zu ernähren. Sollte aber nach dieser Unterstützungsfrist eine oder die andere Familie in ein unverschuldetes Unglück gerathen, so wird gegen dreyjährige Rückerstattung aller Vorschub geleistet. Siebentens: um die neuen Ankömmlinge, welche auf der Reise oder wegen Veränderung des Klimas oder auch auf sonstige Weise erkranken möchten, so geschwind als möglich in ihren vorigen gesunden Zustand zu versetzen, werden Spitäler angelegt, um dieselbe darinnen auf das sorgfältigste unentgeltlich zu verpflegen. Achtens: endlich wird diesen Reichseinwanderem von dem Tag ihrer Ansiedlung an, durch ganze zehn Jahre die Freyheit zugesichert, binnen welcher Zeit solche von allen Landes- und Herrschaftssteuern, Abgaben und Lasten, wie sie auch Namen haben möchten, gänzlich befreyet seyn und verbleiben sollen. Nach Verlauf dieser zehen Freyjahren aber sind sie verbunden, eine leidendliche, landesübliche Steuerabgabe, so wie andere Landeseinwohner, zu entrichten. Welchen Entschluß und Willensmeinung Wir zu Steuer der Wahrheit mit Urkund dieses besiegelt mit Unserm k. k. aufgedruckten Sekret- Insiegel bestätigen, so gegeben: Wien, an einundzwanzigsten September Anno siebzehnhundertzweiundachtzig. Unserm Reiche des Römischen im neunzehnten, des Ungarischen und Böhmischen im zweyten. Joseph Dieses Ansiedlungspatent, das mit den bisherigen Begünstigungen und Rechten auch die Religionsfreiheit verkündete, gab nun auch den Protestanten des Reiches die Möglichkeit, ins Banat einzuwandern. Trotzdem meldeten sich nicht genug Ansiedler, so daß das Ansiedlungspatent im Jahre 1784 erneut werden mußte. „Angeworben wurden nur solche Familien, die 1. von der Landesherrschaft einen Paß bekamen; 2. ein Zeugnis von der Ortsobrigkeit harten, daß sie sich bisher gut aufführten, ihre Felder bebauten und den Ackerbau verstehen. Waren es Handwerker, so darüber, daß sie ihr Handwerk betrieben hatten und es gut verstehen; 3. ein Barvermögen von 200 Gulden besaßen; Handwerker mußten keins haben, sie bekamen sogar 50 Gulden, damit sie sich das Werkzeug kaufen/' '' Dies ist ein sicherer Beweis dafür, daß die Ansiedler den Ackerbau nicht erst hier erlernen mußten, wie es gelegentlich dargestellt wird, sondern als Bauern einwanderten. Auf diesen zweiten Aufruf des Kaisers kamen auch zahlreiche Protestanten in das Banat. Sie mußten sich in Koblenz, in Frankfurt a. M. oder in Rothenburg ob der Tauber melden und sammeln. Nach den Aufzeichnungen des ersten Lieblinger Pfarrers Johann Herrmann hatte ein Großteil der Ansiedler unserer Gemeinde Pässe vom K. K. Kommissär Blank aus Rothenburg ob der Tauber. In Wien wurden sie registriert und erhielten zwei Gulden Reisegeld, kamen dann bis Budapest, wo man ihnen den Bestimmungsort zuwies. Außerdem erhielten sie noch zwei Gulden Reisegeld je Familie. Dann ging es weiter donauabwärts auf Schiffen ins Banat. Um das Jahr 1786 entstanden folgende Gemeinden im Banat: Bakowa, Daruwa, Ebendorf, Freudental, Gladna, Moritzfeld, Nitzkydorf, Orcydorf, Rittberg, Traunau und Liebling. 1 Wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung Nach dem Tode Kaiser Josephs II. hörte die großangelegte Besiedlung des Banats auf. Unter den späteren Herrschern des Habsburgerreiches wurden nur noch vereinzelt deutsche Ansiedler ins Banat gebracht, um die Lücken der einzelnen Gemeinden, die durch Todesfälle und Auswanderungen entstanden waren, wieder auszufüllen. Die Gesamtzahl der im Banat angesiedelten Deutschen wird auf 60 000 geschätzt. 1944 lebten im ganzen, d. h. im rumänischen und jugoslawischen Banat, etwa 450 000 Deutsche. Die Einwanderungszeit erstreckte sich über das ganze 18. Jahrhundert. Der Anfang dieses Zeitraumes stellte solche Anforderungen an unsere An* Leo Hoffmann: Kurze Geschichte der Banater Deutschen S. 75 Siedler, wie sie vielleicht kaum jemals an ein Kolonistenvolk gestellt wurden. Sie sind gekennzeichnet durch die großen Menschenopfer, die im Kampf gegen Klima, Krankheiten und Kriegsgreuel für die „friedliche" Eroberung der Scholle gebracht wurden. Nur ein gesundes Volk vermochte einen solch harten Lebenskampf zu bestehen. Das folgende Jahrhundert steht im Zeichen der Ausbreitung. Durch die gesunde und starke Vermehrung unserer Vorfahren und die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen über die Unteilbarkeit des Bodens waren ihre Söhne gezwungen, sich in anderen Ortschaften neue Lebensmöglichkeiten zu suchen. Es begann eine rege Abwanderung, die zur Folge hatte, daß viele neue Gemeinden entstanden. Sie sind Zeugen des starken Lebenswillens unserer Vorfahren. Aber schon gegen Ende des Jahrhunderts begann eine materialistische Lebensauffassung überhandzunehmen. Im Mittelpunkt des Lebens stand nicht mehr die Gemeinschaft, sondern der Einzelmensch. Auch begann die Geburtenzahl zu sinken, und der wahre Kolonistengeist unserer Vorfahren schwand allmählich dahin. Die kulturellen Zustände des Banats zur Zeit der Besitzergreifung durch Österreich waren recht trostlos. Die vielen Türkenkriege und ihre Folgen hatten die Bevölkerung nicht nur wirtschaftlich zugrunde gerichtet, sondern auch seelisch und kulturell ganz verkommen lassen. Dem ersten Gouverneur des Banats, Graf Florimund Mercy, war daher neben der Hebung der wirtschaftlichen Verhältnisse auch die Besserung der kulturellen Zustände zur Aufgabe gestellt worden. Gleich zu Beginn der Ansiedlung schritt er zur Errichtung von Kirchen und Schulen, und jede neuerrichtete Gemeinde erhielt einen Pfarrer und einen Lehrer. Gegen die räuberischen Umtriebe wurde sehr streng vorgegangen, so daß bald Ruhe und Ordnung herrschte und die Bevölkerung ihre regelmäßige Arbeit aufnehmen konnte. Temeschwar, die Hauptstadt des Banats, in der viele deutsche Beamte und Kaufleute wohnten, entwickelte sich in kurzer Zeit zum Mittelpunkt des Banater deutschen Kulturlebens, so daß es den Beinamen „Klein-Wien" erhielt. Mit dem Anschluß des Banats an Ungarn (1778) wurde diese schöne Entwicklung unterbrochen. Die deutschen Beamten wurden allmählich entlassen und durch ungarische ersetzt, die deutsche Verwaltungssprache wurde durch die ungarische verdrängt. Alle Versuche Josephs IL, diesen Schritt seiner Mutter wieder gutzumachen, scheiterten. Die Madjarisierung ging weiter und zeigte um das Jahr 1830 schon deutliche Folgen. Die zum Nationalbewußtsein erwachten Madjaren versuchten durch Einführung ihrer Sprache in den Ämtern, Kirchen und Schulen die Madjarisierung voranzutreiben. Die Arbeit in der neuen Heimat nahm die Ansiedler zunächst so in Anspruch, daß sie keine Gelegenheit fanden, sich zu einer politischen Einheit zusammenzuschließen oder sich ihrer Stammeseinheit bewußt zu werden. Ein weiteres Hindernis war die verschiedene Herkunft der Ansiedler. Die in den Ansiedlungspatenten zugesicherten Rechte nützten nur dem Einzelnen; der Gesamtheit boten sie nur wenig Schutz. Schließlich kam noch der Einfluß der Kirche, der Schule und ganz besonders der ungarischen Gesellschaft hinzu. Wenn der Nichtmadjare in die höheren Kreise gelangen wollte, mußte er seil: Volkstum verleugnen. Die Beamtenstellen waren ebenfalls nur denen zugänglich, die sich von ihrem Volke trennten. So wirkten viele Ursachen zusammen, die das Fortschreiten der Madjarisierung begünstigten. Es muß aber auch festgestellt werden, daß viele Gemeinden des Banats von der Madjarisierung überhaupt nicht berührt waren. Wohl fehlte es auch in diesen nicht an verschiedenen Versuchen, das Volk zu entfremden. Das Bauerntum aber hielt fest an seinen strengen Ordnungen, Sitten und Bräuchen, so daß alle Bemühungen ungarnfreundlicher Kreise erfolglos blieben. Als ein bedeutendes völkisches Bekenntnis und als erste große politische Tat muß die Schwabenpetition zu Bogarosch 1849 gewertet werden. Die ForderungenderdeutschenGemeinden nach einem Schwabengrafen und nach Selbständigkeit blieben zwar unerfüllt, doch konnte das hier entflammte Nationalbewußtsein im schwäbischen Stamme nie wieder ganz gelöscht werden. Die Madjarisierung schritt besonders nach dem Ausgleich von 1867 immer weiter fort. Das Schwabenvolk war führerlos, weil seine „studierten" Söhne zum großen Teil der Madjarisierung zum Opfer fielen, so daß es keinen rechten Widerstand leisten konnte. Um die Wende des 19. Jahrhunderts erreichte diese Entwicklung ihren Höhepunkt. Aber nun hatten auch die deutschbewußten Kreide der Banater Schwaben, die inzwischen immer größer wurden, die große Gefahr für unser Volk erkannt und sich zur Abwehr entschlossen. Uberall schlössen sich Männer zusammen, die trotz Verfolgungen durch den ungarischen Staat für die nationale Behauptung des Volkes eintraten. Von den vielen deutschen Männern, die sich im Kampf gegen die Madjarisierung bewährten, muß vor allen Adam MüllerGuttenbrunn, der Erzschwabe, genannt werden. Unter seiner Führung erzielten die deutschen Vorkämpfer schöne Erfolge. Auf politischem Gebiet hatte sich die Ungarländische Volkspartei große Verdienste erworben. Deutsche Zeitungen, Zeitschriften und völkische Vereinigungen hatten ebenfalls wesentlichen Anteil an diesem Kampf. Dann kam der erste Weltkrieg, der die Madjarisierung mit einem Mal beendete. Die Frage um Recht und Unrecht der Madjarisierung ist auch heute nicht zur Ruhe gekommen und beiastet immer noch unser Verhältnis zum ungarischen Volk. An ihrem Anfang steht das Erwachen des ungarischen Nationalbewußtseins. Durch Herders Wort von dem „sterbenden Volk" aufgeschreckt, beginnen die Ungarn im 19. Jahrhundert, die bisher unbestrittene Autorität und Geltung der Wiener Regierung, der österreichischen Gesellschaft und der deutschen Sprache als Vormundschaft zu empfinden, und ihr Streben, sich davon zu befreien, nimmt immer radikalere Formen an. Das Ziel ist ein ungarischer Nationalstaat mit einheitlicher Sprache und Kultur. Es ist kein Nationalismus des Blutes, und er konserviert doch auch etwas von dem Untertan-Begriff des 18. Jahrhunderts, indem er von den fremdsprachigen Bürgern die Aufgabe ihrer Eigenständigkeit und Angleichung an das Ungarntum verlangt. Doch der Druck erzeugt Gegendruck, und mit der Heftigkeit der Madjarisierungstendenzen steigt auch der Widerstand derer, die sich behaupten wollen. Ohne Kossuth und Petöfi, ohne Apponyi hätte es auch keinen Müller-Guttenbrunn und keine Ungarländische Volkspartei gegeben. Damit soll nicht erneut die Schuldfrage gestellt werden; der jahrzehntelange Streit läßt sich aus der Geschichte unseres Raums nicht entfernen, aber er gehört eben doch der Geschichte an. Wenn sich im ungarischen Volk die großen Geister am Gedanken der Nation entzündeten, so war es im schwäbischen Stamm die nationale Behauptung, die unsere besten Kräfte aufrief; wir haben deshalb ebensowenig wie das Ungarntum Anlaß, diese Männer zu verschweigen oder uns ihrer zu schämen, auch wenn wir wissen, daß die Ideen, denen sie sich verschrieben, inzwischen an Leuchtkraft verloren haben. Das Ende des ersten Weltkriegs brachte entscheidende politische Veränderungen im Staatsgefüge der Donaumonarchie. Nach einer vorübergehenden Besetzung des Banats durch serbische Truppen wurde das Gebiet unter Rumänien, Jugoslawien und Ungarn aufgeteilt. Liebling Die Gründung und Ansiedlung unserer Gemeinde Die zur Zeit Josephs II. in das Banat eingewanderten Protestanten wurden von den Katholiken gesondert angesiedelt. Die Kameraladministration in Temeschwar, die mit der Ansiedlung betraute Behörde, wies den Ansiedlern unserer Gemeinde die etwa 30 km südlich von Temeschwar gelegene Pußta Brist an. Die Gemarkung, im Ausmaß von 8761 Joch, wurde der Gemeinde durch die Kameraladministration von den Kameralgütem der umliegenden Gemeinden zugeteilt, und zwar: Unip Idoda Stamora Cema Jebel . . . • nSoo Joch 686 „ 1285 • 2023 „ 1365 360 „ 3891 » Zusammen 8761 Joch 1050 • . . • . • Klafter „ Klafter Die Gemeinde Liebling wurde im Jahre 1786 nach einem fertigen Plan der Temescher Kameraladministration angelegt, an dem sich bis auf den heutigen Tag — die Ausbreitung der Gemeinde ausgenommen — nichts geändert hat. Sie ist im sogenannten Kolonialstil, in der Form eines Rechtecks, erbaut worden. Eine breite Hauptgasse teilt die Gemeinde in zwei gleichgroße Teile, die von sieben Quergassen durchzogen sind. In der Mitte der Gemeinde ist ein Platz, auf dem die evang. Kirche und die Schule stehen. Der Rentmeister Kirchmaier aus Tschakowa und der Baumeister König waren mit der Durchführung der Arbeiten betraut worden. Nachdem der Ort für die Errichtung der Gemeinde bestimmt und ausgemessen war, begannen die Bauarbeiten. Bis zum Ende des Jahres 2786 wurden 120 Häuser erbaut, wovon 100 notdürftig bewohnbar waren. Die Häuser waren alle gleich groß und gleich in der Form; sie waren gestampft, mit Rohr gedeckt und harten folgende Räume: eine Stube, eine Kammer, eine Küche, einen Stall und einen Schöpfen (Schuppen). Die Länge betrug elf Klafter, die Breite drei und die Höhe ohne Dach sechs Schuh*. Die Kosten eines solchen Hauses stellten sich auf 200 Gulden W. W. (Eine Übersicht über die Herstellungskosten befindet sich im Anhang). Noch im selben Jahre wurden die Schule, die Jahre hindurch auch das Bethaus der Ge* Über Maße, Gewichte und Währung siehe Anhang S. 163 meinde war, und die erste Mühle, eine Roßmühle, erbaut. Später wurden weitere vier Roßmühlen errichtet. Die für unsere Gemeinde bestimmten Ansiedler waren zum großen Teil schon vor der Fertigstellung der Häuser, manche schon 1785, im Banat angelangt; sie wurden vorübergehend in den Gemeinden Kudriz (im jugoslawischen Banat) und Tschakowa, einer Nachbargemeinde, beherbergt. Als einige Häuser fertig waren, kamen die ersten Ansiedler in die Gemeinde. Es ist wahrscheinlich, daß einige noch Ende 1786 eintrafen und selbst beim Häuserbau behilflich waren. Viele können es jedoch nicht gewesen sein, denn die erste Verlosung der Häuser erfolgte im nächsten Jahr, als die große Zahl der Ansiedler ankam. Die Einwanderung in die Gemeinde ging in mehreren Abschnitten und gruppenweise vor sich. Die Aufzeichnungen des ersten Pfarrers der Gemeinde, Johann Herrmann, besagen, daß am 1. Februar 1787 36 Familien in Liebling waren, denen bis Ende März die in Kudriz beherbergten Protestanten folgten. Am 16. April 1787 kamen 16 Familien aus Gladna, die ihre Gemeinde aus religiösen Gründen verlassen hatten. Damit war aber die Ansiedlung noch lange nicht beendet; denn in den folgenden Jahren ließen sich immer noch neue Ansiedler, die aus dem Reich und aus den übrigen Teilen Ungarns kamen, in der Gemeinde nieder. In Abständen, je nachdem die einzelnen Ansiedlergruppen kamen, erfolgte die Verlosung der Häuser, damit die Ansiedler ohne Verzug mit der Einrichtung des neuen Heims beginnen konnten. Am 15. März 1787 fand die erste, am 1. April die zweite und am 1. Mai die dritte Verlosung statt. Damit waren die Häuser der Urbarialisten (Feldbesitzer) vergeben, aber die Häuser der Kleinhäusler (diese hatten kein Anrecht auf Feldbesitz) wollte niemand übernehmen. Am 14. Mai wurden die Sessionen (Felder) verlost. Es waren 190 ganze und 12 halbe Sessionen zu vergeben, bei deren Verteilung man auf die Größe der Familie Rücksicht nahm. Verlosung und Vermessung wurden von Ingenieur Recknagel vorgenommen. Außer Hof und Feld erhielt jede Bauernfamilie von der Kameraladministration noch zwei Pferde und zwei Ochsen, einen langen Zaum, vier Halfter, acht Zugstränge, zwei Spannstricke, einen beschlagenen Wagen, einen Pflug mit Zubehör, eine Schleife, ein Beil, eine Stockhacke, zwei Kukuruzhacken, eine Wurfschaufel, eine Holzgabel, eine Sense mit Wurf und Wetzstein, zwei Sicheln, ein Dengelgeschirr, zwei Bohrer, ein Schnitzmesser, eine Handsäge und ein Wagenseil. Die Handwerker erhielten zur Anschaffung GRUNDRISS EINES BAUERNHOFES (ZWERCHHAUS) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Stube „ „ Küche Kammer Keller, Speis und Bodenstiege Sommerküche Pferdestall Kuhstall Sommerschuppen Abort Hühnerstall Düngerhaufen Kornstrohtriste Maislaubhaufen Strohtriste Heutriste Spreuschuppen Gemüsegarten Maisspeicher „Hambar" Geräteraum Schweineställe Brunnen Blumengarten Hausgang Haustor - Einfahrt Wagenschuppen Akazienbäume nach Heinr. Reichert ihrer Werkzeuge je 50 Gulden W. W. Die ganze Ausstattung einer Familie kostete die Kameraladministration 500 Gulden Wiener Währung*. Damit - so sollte man meinen - war alles getan, um den Ansiedlem eine sorglose Zukunft und der Gemeinde ein rasches Gedeihen zu ermöglichen, zumal es am guten Willen und am Fleiß und Einsatz, wie aus den ersten Aufzeichnungen deutlich hervorgeht, wahrlich nicht gemangelt hat. Aber das Schicksal wollte es anders. Schlag auf Schlag kam in den ersten Jahren auf die Gemeinde herab und drohte sie beinahe zu vernichten. Zunächst waren noch viele Ansiedler von den Beschwerden der Reise so ermattet und krank, daß sie längere Zeit hindurch zu jeder Arbeit unfähig waren. Aber auch später trat nur sehr langsam eine Besserung ein, da die Wohnungen nur notdürftig eingerichtet und noch lange Zeit hindurch feucht und ungesund waren. Die ausgedehnten Sümpfe, die sich in unmittelbarer Nähe der Gemeinde befanden, halfen mit, das Klima und dadurch den gesundheitlichen Zustand der Ansiedler zu verschlechtern. Das Sumpffieber und die Ruhr forderten ihre Opfer. Selbst der Chirurg (Arzt), den man bis Ende Oktober 1788 der Gemeinde unentgeltlich zugewiesen hatte, konnte keine Abhilfe schaffen. Im ersten Jahre der Ansiedlung sind in der Geburten- und Sterbematrikel 176 Todesfälle und nur 23 Geburten verzeichnet. Diese Zahlen lassen uns erkennen, wie ungeheuer die Not und das Elend in unserer Gemeinde damals waren. Ein Bild über die Gesundheitsverhältnisse der damaligen Zeit vermittelt der Gelehrte Ignaz von Born. Im Anschluß an eine Reise im Banat berichtet, er u. a.: „Fieber und Entzündungskrankheiten herrschen hier beständig und verschaffen den Ärzten eine immerwährende Praxis. Auf der Straße erblickte ich überall blaßgelb gefärbte, eingefallene Gesichter, die aus schöngebauten Häusern hervorkamen. Die Frauen und Mädchen hatten dickgeschwollene Bäuche, die ihnen das Fieber zurückließ. Ich glaubte im Reiche der Toten einherzuwandem, wo ich Menschen für Leichen und ihre Wohnungen für übertünchte Grabmäler ansehen konnte. Bei Tische hatten außer mir und einigen Fremden, die sich da aufhielten, alle anderen Gäste einen Anfall von ihrem Fieber. Die einen klapperten mit den Zähnen vor Kälte und andere tranken unaufhörlich, um den Durst zu löschen."** Unter solchen Umständen sah sich die Kameraladministration gezwungen, die Felder durch die Bewohner der umliegenden Ortschaften bebauen zu * Siehe Anhang S. 164 ** Anton Valentin: Wir Donauschwaben S. 56 LIEBLING; GEMEINDEPLAN nach Heinrich Hildenbrandt lassen, und sie mußte den Einwohnern unserer Gemeinde mit Saatgut aushelfen. So erhielten sie am 4. April 1787 2620 Metzen Winterweizen, 300 Metzen Sommerweizen, 490 Metzen Hafer und 156 Metzen Mais. Aber nun kam wieder ein anderes Unglück. Anhaltende Regengüsse vernichteten die ganze Ernte dieses Jahres, wodurch die Not noch vergrößert wurde. Die Kameraladminstration mußte auch für das nächste Jahr den Samen vorstrecken und die Felder von Fremden bestellen lassen. Durch diese Schicksalsschläge entmutigt, verließen viele Familien die Gemeinde, um sich anderswo leichtere Lebensmöglichkeiten zu suchen. Zu Ende des Jahres 1787 standen wieder 32 Häuser leer. A m 1. November 1787 wurde die Gsmeinde in ihre politischen Rechte eingesetzt, und damit hörte die bisherige Verpflegung (jede Person über 20 Jahren erhielt monatlich einen Reichstaler und 10 Oka Weizen, jede Person unter 20 Jahren 30 Kreuzer und 10 Oka Weizen) der Gemeinde durch die Kameraladininistration auf. Sie erhielt die im Ansiedlungspatent zugesicherten Rechte: zehn Steuer» und abgabenfreie Jahre, Besoldung des Pfarrers und des Lehrers auf zehn Jahre und Befreiung des ältesten Sohnes vom Militärdienst. Ein eigenes Ortsgericht wurde eingesetzt. Amtlich besteht also unsere Gemeinde erst seit dem 1. November 1787. Wie die Gemeinde ihren Namen erhielt Es ist eine alte Überlieferung, noch heute geht sie von Mund zu Mund, daß die Gemeinde ihren schönen Namen Liebling vom Kaiser Joseph selbst erhalten habe. Er sei, so erzählt man sich, im Türkenkriege des Jahres 1788 durch die junge Gemeinde gefahren und habe bei dieser Gelegenheit zum versammelten Volke gesagt: „Die Protestanten sind meine Lieblinge, darum soll dieser Ort Liebling heißen." Auch der Erzschwabe Adam Müller-Guttenbrunn erzählt diese Geschichte in etwas anderer Form in seinem Roman „Joseph der Deutsche". Nachdem er den schrecklichen Türkenkrieg und die Not der kaiserlichen Truppen, an deren Spitze er den Kaiser diesen Krieg miterleben ließ, geschildert hat, fährt er wörtlich fort: „Joseph hatte keine Eile nach Wien zu kommen. Er reiste langsam und duldete zum ersten Male einen Arzt in seinem Gefolge. Sein Weg führte durch ein gebrandschatztes, ausgeplündertes Land. Und leer schien es zu sein. Wo waren seine Schwaben? Schüchtern kehrten die in die Berge, in die Wälder Geflüchteten da und dort in ihre Dörfer zurück und begannen mit dem Wiederaufbau derselben. Erschüttert fuhr der Kaiser durch dieselbe evangelische Gemeinde, die er im Frühling in ihrer jungen Blüte gesehen. Das Dorf hatte noch keine Kirche, aber es sah schon ganz stattlich aus und besaß ein deutsches Schulhaus, in dem auch der Gottesdienst abgehalten wurde. Nichts war stehengeblieben von dem Dorfe als dieses Schulhaus. Und der junge, blonde Pfarrer, den er im Frühling bestätigte, sammelte dort soeben seine Herde wieder, die in alle Winde verscheucht gewesen. Es war Johann Herrmann, der Sachse aus Nieder-Neudorf in Siebenbürgen. Und neben ihm stand seine stattliche Frau, die Schwäbin Justina Alberti aus Temeschwar, die Freundin der Frau Lena. Gar nicht mutlos war das junge Menschenpaar, das der Gemeinde voranleuchten sollte. Justina hatte ihrem Mann einen leidlichen Wohlstand mitgebracht; sie konnte in Temeschwar die Errichtung der ersten lutherischen Gemeinde im Banat abwarten. Endlich war das Werk getan, und man rief ihn. Noch hatte das Dorf keinen endgültigen Namen, noch war alles im Fluß, noch wurden die Felder zugemessen, da kam der Krieg. Und jetzt war es vernichtet. Der tapfere Seelsorger aber sammelte als erster seine Glaubensbrüder und verlas, auf der Schwelle des Schulhauses stehend, die Namen derer, denen Haus und Hof eigneten und die berufen waren, sie wieder in Besitz zu nehmen. „Johann Almendinger", las er, und ein kräftiges „Hier!" antwortete ihm. „Joseph Bittner, Kaspar Würthle, Johann Müntz, Johann Weidenbach, Michel Schmelzle, Peter Welker, Johann Weber, Valentin Theiß, Ludwig Stengel, Johann Nademus, Georg Gimbele, Christian Eberle" — so las er an hundert Namen, und das -.Hier!" blieb nur in wenigen Fällen aus. Plötzlich unter* brach ihn die Frau Pfarrer, denn es nahten zwei Reisewagen und hielten vor dem Schulhause an. „Leute!" rief der Pfarrer, „uns ist Heil widerfahren; der Kaiser, der uns im Glück gesehen, kommt, um unser Elend zu schauen..." Der Pfarrer näherte sich voll Demut dem ersten Wagen, aus dem eine müde Hand ihm zuwinkte. Und die Männer folgten ihm. „Eure junge Gemeinde hat viel gelitten", sagte der Kaiser traurig. „Aber ich sehe, ihr verzweifelt nicht." „Euer Majestät, es fehlen nur wenige. Wir wollen die Gemeinde wieder aufrichten und auf Gott vertrauen", sprach der Pfarrer. „Das tut meinem Herzen wohl, Kinder. An meinem Beistand soll es nicht fehlen. Ich widme euch einstweilen tausend Dukaten." Und zu den Leuten gewendet, die er einst in Ulm gesehen, sagte er: „Haltet fest an der neuen Heimat, Ihr deutschen Männer. Dir seid meine Lieblinge in diesem Lande." Und sein Wagen fuhr langsam weiter. Unter Freudentränen blieb die Gemeinde zurück. Der Pfarrer aber stimmte das Lied an „Nun danket alle Gott". Und die Weiber und Kinder, die auch herbeigeeilt waren, sangen es unter freiem Himmel mit, andächtig, wie ein Gebet. Sie hatten die verlorene Heimat wieder. Und als sie geschlossen, sagte der Pfarrer fröhlich zu ihnen: „Jetzt hat uns der Kaiser selbst einen Namen gegeben. Wenn es euch genehm ist, wollen wir die Gemeinde ,Liebling' heißen." Die Frau Pfarrer umarmte ihren Mann für diesen Einfall; er sei wunder« schön, sagte sie. Und sie stimmten ihm alle zu. Liebling sollte ihr Schwabendorf heißen. Johann Herrmann aber schrieb am nächsten Tage auf das erste Blatt des Kirchenbuches, das er jetzt anlegte, die Worte: „Liebling ist unser Name! Gedenket es, ihr künftigen Geschlechter von deutschen Eltern. Wir grüßen euch! Und wir überantworten euch unser Erbe in treue Hut! Joseph der Andere, den die Geschichte einst den Deutschen nennen mag, hat uns Bauern hierher gesetzt als Schirmherr unseres evangelischen Glaubens, als Wardein der Mühseligen, die er aus der Hörigkeit in die Freiheit geführt. Ihm sei ewiger Dank. Seine Lieblinge in diesem schicksalreichen und doch so gesegneten Lande hat er die Deutschen genannt. Gedenket dessen, ihr künftigen Geschlechterl Ich, der Sachse aus dem Lande der Siebenburgen, Sohn des ehrwürdigen Pfarrers Johann Herrmann und seiner vielgetreuen Frau Maria Brandscher, bezeuge des Kaisers Wort durch meine Unterschrift: Octobris, 30., 1788 Johann Herrmann, Pfarrer" Das ist eine Uberlieferung des Volkes, die der Dichter zu einer wunderbaren Erzählung umgestaltet hat. Sie ist geschichtlich nicht stichhaltig, weil Josef II. den Kriegszug des Jahres 1788 nicht selber mitgemacht und seit dem Jahre 1773 das Banat überhaupt nicht mehr besucht hat. Geschichtlich ist nachgewiesen, daß die Gemeinde ihren Namen von dem damaligen Kameraladministrator Nikolaus Freiherr von Vecsey, der den Ort für die Anlegung der Gemeinde bestimmte, erhalten hat. Ihm zu Ehren wollte der Kolonialkommissar von Walbrun den Ort Vecsehaza benennen. Freiherr von Vecsey lehnte diese Ehrung jedoch ab und antwortete: „Nein, er soll Liebling heißen, denn die Protestanten sind meine Lieblinge." Trotzdem aber wollen wir die Erzählung über die Entstehung unseres Gemeindenamens auch weiterhin bewahren, denn der Stolz, der jeden Lieblinger erfüllt, wenn man den Namen seines Heimatortes nennt, hängt wohl auch damit zusammen. Und wie teuer jedem Lieblinger dieser Name gewesen ist, zeigt besonders das Jahr 1912, als die Ungarn in ihrem Madjarisierungseifer auch unser schönes Liebling in Kedvencz umgewandelt hatten. Sofort setzten unsere wackeren Väter alles daran, um diese harte Verfügung wieder rückgängig zu machen. Zum Schluß, als schon nichts mehr helfen wollte, wendeten sie sich mit einem Bittgesuch an den Kaiser selbst. Und was niemand mehr für möglich hielt, trat ein; das Gesuch der Gemeinde wurde bewilligt, und nach einigen Monaten hatte sie ihren alten, stolzen Namen wieder.* Der Türkenkrieg 1 7 8 8 Im Jahre 1788 kam es wieder zum Krieg zwischen Österreich und den Türken. Dadurch wurde das Banat abermals zum Kriegsschauplatz. Nach kleinen Erfolgen des kaiserlichen Heeres rückten die Türken über die Donau vor und besetzten das südliche Banat. Die Bewohner flüchteten gegen Norden und überließen ihr Hab und Gut den Türken, die eine schreckliche Verwüstung im Land anrichteten. Alles wurde als Kriegsbeute verschleppt oder von zahllosen Räuberbanden, die oft noch grausamer waren als die Türken, gestohlen. Diesen Krieg bekamen auch unsere Vorfahren in furchtbarer Weise zu fühlen. Denn kaum hatten sie sich notdürftig eingerichtet, ihre Häuser gänzlich fertiggestellt und mit dem Ackerbau begonnen, so mußten sie schon den kaiserlichen Truppen Vorspann- und andere Kriegsdienste leisten. Das war noch nicht das Schlimmste. Nach der Schlacht bei Karansebesch, als das österreichische Heer gegen Temeschwar zurückgeschlagen wurde, verbreitete sich plötzlich das Gerücht, die Türken seien schon in der Nähe von Liebling. Und ohne die Bestätigung dieser Schreckensbotschaft abzuwarten, verließen unsere Ahnen in ihrer Bestürzung die Gemeinde, ließen Hab und Gut im Stich und flüchteten nordwärts gegen Temeschwar. Zwar stellte sich schon nach drei Tagen die Unhaltbarkeit des Gerüchtes heraus, aber es war zu spät, denn als die Geflüchteten wieder heimkehrten, fanden sie die ganze * Siehe Gesuch im Anhang S. 171 Gemeinde in einem unbeschreiblichen Zustand vor. Räuberhorden, die nach Türkenkriegen immer auftraten, hatten inzwischen die Gemeinde völlig geplündert und verwüstet. Alles, was nicht niet- und nagelfest war, harten sie geraubt und „selbst die Fensterstöcke nahmen sie mit". Eine anschauliche Schilderung dieser Greuel, die gleich anderen Gemeinden auch unsere zu erdulden hatte, findet sich in einem Bericht der königl. ung. Statthalterei vom 28. Juni 1789 an den Wiener Hof, in dem es heißt: „Die Administration versichert, daß, wenn sie (gemeint sind die betroffenen Gemeinden) noch weiter ohne Beistand gelassen werden, der größte Theil umkommen, der übrige sich aus Noth und Elend zerstreuen werde, und so die ungeheuren Summen, welche auf ihre Ansiedlung angewendet wurden, verloren gingen und ohne die gehoffte Wirkung bleiben müßten. Diesem Elende abzuhelfen, bittet die gedachte Administration zu gestatten, daß sie aus den Früchten, welche über den Militär-Bedarf und der Unterstützung der Bergwerke übrigbleiben, und in Allem etwa zwei- bis dreitausend Metzen betragen, die Colonisten dieser neun Gemeinden unterstützen dürfe. Und nimmt sich die ehrfurchtsvolle Freiheit, diesem mit vollwichtigen Gründen unterstützten Vorschlag umso mehr das untertänigste Fürwort zu sprechen, als die neuen Ansiedler auch aus der Ursache besondere Rüdesicht verdienen, da sie während ihres kurzen Aufenthaltes in den k. k. Staaten sich noch kein eigenes Vermögen erwerben konnten, und dem Militär, da es das bestimmte Früchten-Quantum schon erhalten, ohnehin nichts entzogen wird." Daraus ersehen wir, daß wieder alles verloren gegangen war, was sich unsere Vorfahren in zweijähriger mühevoller Arbeit erworben hatten. Die Kameraladministration mußte sich wieder entschließen, dieser Not durch Beschaffung von Saatgut und Brotgetreide abzuhelfen. Unseren Ahnen aber blieb weiter nichts übrig, als im Vertrauen auf Gott und ihren Einsatz von neuem mit der Arbeit und dem Wiederaufbau der Gemeinde zu beginnen. Die Urheimat der Lieblinger Unsere Vorfahren sind zum Teil unmittelbar aus dem Deutschen Reich, zum Teil aus den schon bestehenden protestantischen Gemeinden Ungarns, des Banats, der Batschka und der Zips eingewandert. Sie stammen — soweit dies bisher festgestellt werden konnte - zum größten Teil aus den südwest- liehen Ländern des Reiches, und zwar aus Württemberg, Hessen, der Pfalz, Baden, dem Rheinland, dem Saarland und anderen Gebieten. Das Einwanderungsjahr konnte in vielen Fällen nur annähernd ermittelt werden. Die Herkunftsorte wurden meistens so angeführt, wie sie in den Matrikeln und anderen Aufzeichnungen vorgefunden worden sind. Die verschiedene Herkunft der Einwanderer führte in den ersten Jahrzehnten zu erheblichen Spannungen, die sich in Mundart, Tracht, Sitte und Brauchtum äußerten. Es bildeten sich zwei große Gruppen, die „Deutschländer" und die „Ungarländer", die sich zunächst feindselig gegenüberstanden. Um 1830 verschwanden allmählich die Gegensätze. Während im Kampf um die Tracht die „Ungarländer" siegten, kam die Mundart der Pfälzer immer mehr zum Durchbruch. In der nachstehenden Liste sind diejenigen Ansiedler angeführt, deren Herkunftsort bisher festgestellt werden konnte. Name des Ansiedlers Eingewandert bis Alexander Adam Almendinger Johann Äugst Ferdinand Anstatt Adam Armbruster Philipp Arnold Johann Georg Baier Georg Bardolf Adam Barth Philipp Bauer Friedrich Becker Jakob Benz Johann Bierle Friedrich Bittner Johann Jakob Blocher Andreas (Plocher) Bodesheim Valentin Bolländer Johann Georg Born Adam Bosch Matthias Braun Johann Herkunftsort 1830 Stadtloh, Galizien 1787 Erbfingen b. Reutlingen, Wttbg. 1830 Schinstdorf, Baden 1787 Aus dem Speyerischen 1830 Aus der Batschka 1800 Lautenburg, Krs. Mannheim, Baden 1830 Duchroth b. Rockenhausen, Pfalz 1800 Mezöbereny, Ungarn 1830 Eidingenhausen, Baden 1787 Aus dem Württembergischen 1830 Primstal, Kreis Trier 1820 Ebingen, Württemberg 1830 Haberschlacht b. Brackenheim, Wttbg 1787 Aus dem Württembergischen 1820 Holzhausen b. Göppingen, Wttbg. 1787 Aus dem Hessischen 1820 Aus dem Falkensteinisehen 1787 Berghausen, Baden-Durlach 1830 Schwetzingen b. Mannheim, Baden 1787 Langenbach, Oberlahnkreis, Nassau Brenner Matthias Brodt Konrad Brückner Friedrich August Burghardt Heinrich Busch Konrad Christ Balthasar Cullmann Jakob Daniel Johann Demko Michael Dietrich Jakob Eckhardt Kaspar Emrich Martin Erk Johann Ertel Johann Eßlinger Johann Euler Heinrich Feicht Sebastian Feitzelmayer Jak. Andr. Feitzelmayer Joh. Bernh. Fellmeth Johann Filibar Adam Fischer Johann Folk Johann Fogel Johann Freyhof er Christian Frey Philipp Frick Jakob Fritsch Wilhelm Führer Christian Füßler Jakob Galli Jakob Gärtner Konrad Gegner Johann Gehring Georg Geier Philipp 1820 3.800 1820 1800 1820 1800 1830 1830 1830 1820 1787 1800 1800 1830 1787 1.820 1787 1787 1787 1787 1787 1787 1787 1800 1835 1830 1787 1787 1830 1830 1830 1787 1830 1787 1830 Klein-Harta, Ungarn Thees, Banat Aus Sachsen Uckertal, Galizien Varsad, Ungarn Klein-Harta, Ungarn Aus der Batschka Szeghegy, Batschka Maldu-, Zips Homberg, Krs. St. Wendel, Saargebiet Florstadt i. d. Wetterau, Hessen Mezöbereny, Ungarn Burghaun b. Fulda, Hessen Roßbach über Domhan, Wttbg. Köstenholz, Krs. Schlettstadt, Elsaß Klein-Harta, Ungarn Aus dem Württembergischen Aus dem Ansbachischen Aus dem Ansbachischen Schorndorf, Württemberg Nußfeld? Maldur, Zips Aus dem Württembergischen Meldungen b. Gammertingen, Wttbg. Aus dem Württembergischen Vadkert, Ungarn Ebringen, Baden Vadkert, Ungarn Gallia Nova? Grötzingen, Baden Maldur, Zips Klein-Harta, Ungarn Tscherwenka, Batschka Faurndau b. Göppingen, Wttbg. Neu-Werbas, Batschka Geiger Michael Geisheimer Georg Gellschneider Michael Gerber Johann Gerber Michael Gerhardt Jakob Gieß Johann Georg Goldenberg Peter Groß Peter Haas Friedrich Hack Konrad Han Philipp Hartrich Christian Heberle Gottfried Heintz Jakob Hedrich Martin Henger Johann Jakob Henn Johann Henninger Christ. Seb. Herrmann Johann Herr Jakob Hildenbrand Joh. Georg Hoff mann Friedrich Hörl Michael Horvath Michael Hutflötz Johann Jakobi Martin Jansle Johann Jentzer Nikolaus Just Georg Kaiser Jakob Andr. Kalbfuß Wilhelm Kellner Georg Ketzelle Wilhelm Kibitz Lorenz 1787 1787 1830 1800 1800 1787 1800 1787 1787 1820 1787 1787 1836 1830 1787 1820 1820 1800 1836 1787 1787 1830 1820 1820 1820 1800 1830 1830 1787 1830 1830 1830 1787 1787 1800 Aus dem Württembergischen Mezöbereny, Ungarn Maldur, Zips Mezöbereny, Ungarn Mezöbereny, Ungarn Weisenburg a. d. Gräfl. Lappischen? Aus dem Elsässischen TUT, Württemberg? Kirschroth b. Meddersheim, Rheinland Klein-Harta, Ungarn Losheim, Saargebiet Gauspitz bei Mainz, Pfalz Mezöbereny, Ungarn Mittelbach, Pfalz Tscherwenka, Batschka Klein-Harta, Ungarn Bergfelden b. Sulz/Neckar, Wttbg. Mittelbach, Pfalz Worms, Hessen Nieder-Neudorf, Siebenbürgen Neu-Werbas, Batschka Domfeld, Thüringen Mezöbereny, Ungarn Mezöbereny, Ungarn Komarom, Ungarn Klein-Harta, Ungarn Walldorf b. Heidelberg, Baden Mutinez, Schweiz? Apatin, Batschka Mattheos, Zips Thees, Banat Odenheim, Baden Aus dem Hessischen Stuttgart, Württemberg Lajoskomarom, Ungarn Kind Johann Klein Friedrich Klein Ludwig Koch Heinrich König Georg Krauß Johann Krieger Friedrich Kroner Jakob Kunkel Johann Georg Kunz Philipp Kurz Johann Gottfried Lade Christoph Langmayer Johann Leber Thomas Leitinger Karl Lemel Daniel Lenhardt Heinrich Lenk Johann Loch Adam Lorenz Michael Maihoffer Matthias Maleth Michael Manz Konrad Matemus Johann Mayer Johann Mayer Peter Merkel Wilhelm Merz Peter Johann Metz Georg Metzger Christian Möhler Peter Mohrel Jakob Mottiller Friedrich Motz Heinrich Möwius Johann 1800 1787 1840 1820 1800 1800 1787 1787 1820 1800 1838 1800 1830 1787 1787 1787 17S7 1820 1787 1800 1820 1820 1800 1787 1830 1787 1787 1800 1787 1820 1787 1787 1830 1787 1787 Thees, Banat Neu-Werbas, Batschka Ferdinandsberg, Banat Darmstadt, Hessen Blittershausen b. Nagold, Wttbg. Maldur, Zips Berlin Apati=Bekes, Ungarn Rieneck, B. A. Gemünden, Franken Klein=Harta, Ungarn Metzingen, Württemberg Kirchberg, Württemberg? Ortenburg, Niederbayern Aus dem Württembergischen Gladna, Banat Schweina, Krs. Meiningen, Thüringen Katzenbach, Krs. Rockenhausen, Pfalz Fromnat, Württemberg? Aus dem Nahegebiet, Rheinland Aus dem Trierischen Sigmarswangen ü. Sulz/Neckar, Wttbg. Mezöbereny, Ungarn Mezöbereny, Ungarn Mörsfeld, Krs.Kirchheimbolanden,Pf alz Jarek, Batschka Metzingen, Württemberg Kleinmiedersheim, B. A . Frankenth., Pf. Aus dem Darmstädtischen Aus dem Württembergischen Aus dem Württembergischen Sankt Johann, Saarbrücken Ottweiler, Saargebiet Neupetsch, Banat Jakobsweiler, Pfalz Berlin Muff Johann Müller Jakob Müller Matthias Müller Melchior Müller Nikolaus Münster Nikolaus Nagelbach Johann Niebling Martin Nied Johann Ohlhausen Chr. Friedr. Pajpe David Pallas Paul (Balasch) Palutschka Georg Panzer Johann Perlenheim Joh. Matth. Petry Johann Petzner Konrad Pelzer Heinrich Pilz Michael Ponner Georg Rauh Johann Reichert Christoph Reichert Georg Michael Reinhardt Friedrich Reinhardt Johann Riehl Johann Georg Rik Johann Roos Jakob Rooß Johann Georg Roth Jakob Rösner Jakob Rumun Regina (Ram) Schäfer Josef Schank Johann Schank Johann Peter 1787 1787 1787 1787 1787 1820 1787 1830 1820 1820 1787 1800 1830 1800 1820 1787 1800 1787 1830 1830 1800 1800 1800 1800 1836 X787 1820 1787 1787 1787 1830 1787 1.787 1787 1787 Aus dem Württembergischen Thees, Banat Zerf bei Saarburg Mezöbereny, Ungarn Dörnbach, Krs. St. Wendel, Saargebiet Wartenberg, B. A . Rockenhausen, Pfalz Wendelsheim, Rheinland Metzingen, Württemberg Thees, Banat Vadkert, Ungarn Aus dem Hessischen Pauschendorf, Ungarn Antalfalva, Ungarn Mörsfeld, Krs.Kirchheimbolanden, Pfalz Rithrig, Württemberg Wiebelskirchen, Krs. Ottweiler, Saarg. Aus dem Württembergischen Dusemond, Krs. Bernkastel, Mosel Jona, Ungarn Mezöbereny, Ungarn Hildburghausen, Hessen Klein-Harta, Ungarn Klein-Harta, Ungarn Hochheim, Krs. Wiesbaden, Hessen Facset, Banat Landhausen, Baden Klein-Harta, Ungarn Wendelsheim, Krs. Alzey, Rheinhessen Mezöbereny, Ungarn Allerheiligen, Zips Facset, Banat Unterlangenstadt, Württemberg Klein-Harta, Ungarn Aus dem Hessischen Tirnavia? Schärf Georg Schärf Nikolaus Schatz Andreas Schaub Adam Schaudt Jakob Schebacher Joseph Schenagel Johann Schick Johann Schili Jakob Schlosser Wilhelm Schmalzer Michael Schmauder Johann Schmelzle Johann Ge. Schmidt Andreas Schmied Jakob Schmid Johann Schmid Johann Schmied Melchior Schneider Friedrich Schön Peter Schuller Philipp Schultze Johann Schußler Johann Schütz Johann Schweizer Jakob Seidel Christoph Sieb Jakob Siegel Gottfried Silberhorn Andreas Simonis Johann Spayer Philipp Spiegel Georg Staudenmayer Georg Stein Wilhelm Steinbrenner Johann 1787 1787 1787 1830 1830 1787 1787 1820 1787 1830 1800 1800 1787 1830 1787 1787 1787 1787 1787 1820 1830 1.830 1830 1830 1830 1820 1787 1820 1830 1820 1820 1787 1787 1787 1830 Gladna, Banat Gladna, Banat Aus dem Württembergischen Holzhausen ü. Göppingen, Wttbg. Theisingen, Württemberg Aus dem Württembergischen Mörsfeld,Krs.Kirchheimbolanden,Pfalz Rockerbach, Krs. Meisenheim, Rheinl. Rottal b. Interlaken, Schweiz O-Major, Zips Semlak bei Arad Metzingen, Württemberg Aus dem Württembergischen Klein-Harta, Ungarn Duchroth, Krs. Rockenhausen, Pfalz Biedesheim, B. A. Kaiserslautern, Pfalz Wallertheim, Krs. Oppenheim, Rheinh. Bunzlau, Schlesien Billafingen, Krs. Konstanz, Baden Mezöbereny, Ungarn Vadkert, Ungarn Berlin Aus dem Bambergischen Maldur, Zips Thees, Banat Mezöbereny, Ungarn Aus dem Württembergischen Metzingen, Württemberg Vadkert, Ungarn Maldur, Zips Mezöbereny, Ungarn Aus dem Württembergischen Aus dem Württembergischen Neu-Werbas, Batschka Jagstrot, Württemberg Stengel Ludwig Sterz Georg Sterz Johann Christian Stoll Johann Stötzer Philipp Straubinger Joh. Friedr. Stumpf Johann Georg Tillich Johann Titz Anton (Dietz) Vietzthum Ferdinand Vombohr Friedrich Walter Heinrich Walter Johann Weber Valentin Weidenbach Johann Weikert Hartmann Weißflock Gottlob Welker Peter (Welger) Wersch Johann Werner Johann Wiedemann Johann Widmann G. (Wiedmann) Wier Georg Christian Wik Ludwig (Wike) Windecker Martin Winkelmann Gottlieb Wolf Nikolaus Wolf Sophia Würde Kaspar (Würthle) Würtz Georg Zeidler Gottlieb 1787 17B7 1787 1787 1787 1787 1820 1800 1787 1787 1820 1787 1787 1787 1787 1800 1.787 1787 1830 1787 1787 1787 1830 1787 1830 1830 1787 1787 1787 1787 1830 Aus dem Württembergischen Aus dem Neuwiedischen, Rheinland Aus dem Neuwiedischen, Rheinland Melzingen, Württemberg Bistritz, Siebenbürgen Simmersfeld bei Nagold, Wttbg. Niedersaulheim, Krs. Oppenheim, Rhl. Böhmen Aus dem Schaumburgischen Ottweiler, Saargebiet Torscha, Batschka Aus dem Darmstädtischen Faurndau, Württemberg Klein-Ker, Batschka Alpirsbach, Württemberg Mezöbereny, Ungarn Langenberg, Sachsen Mettenheim, Krs. Worms, Rheinhessen Maldur, Zips Lautem, Kreis Benzheim, Pfalz Eisenbach, Württemberg Aus dem Württembergischen Leonberg, Württemberg Aus dem Hessischen Vadkert, Ungarn Schlottwitz, Sachsen Duchroth, B. A. Rockenhausen, Pfalz Mezöbereny, Ungarn Eichelberg, Württemberg Heidenburg, Kreis Trier Roßbach, Württemberg Obersidit über die Auswanderungsgebiete Es kamen aus: Württemberg Hessen . . Pfalz . . Baden . . Rheinland . Saargebiet Bayern . . Sachsen . Trier . . Elsaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Familien 18 Familien 16 Familien 11 Familien 8 Familien 8 Familien 5 Familien 4 Familien 3 Familien 2 Familien Aus anderen Ländern und der Schweiz . . 12 Familien Ungarn . . . . 44 Familien 14 Familien Batschka . . . . 13 Familien 11 Familien Anderen Gebieten der Donaumonarchie 5 Familien 226 Familien Die Rechtsverhältnisse der Ansiedler bis 1 8 4 8 Das Ansiedlungspatent Kaiser Josephs II. war für die Ansiedler unserer Gemeinde von grundlegender Bedeutung, denn es sicherte ihnen viele Rechte zu, die sie, wenigstens in den ersten Jahren, auch erhielten. Freilich waren die rechtlichen Grundlagen, die dort gegeben waren, nur ganz allgemeiner Art. Vor allem fehlten darin die Verpflichtungen der Ansiedler (Untertanen) dem Kaiser (Grundherrschaft) gegenüber. Das Verhältnis zwischen Grundherrschaft und Ansiedlern im einzelnen setzten die Urbarialgssetze fest. Die erste Arbeit der Kameraladministration (als Grundherrschaft) bei der Anlegung der Gemeinde war die Vermessung der Gemarkung (der Gemeindeflur), die, wie schon erwähnt, aus 8 761 Joch und 1 050 O Klaftern bestand. Eine spätere Vermessung (1818) ergab allerdings, daß tatsächlich nur 8 748 Joch und 324 • Klafter, also um etwa 13 Joch weniger Feld vorhanden war. Heute hat die Gemeindeflur eine Größe von 8 883 Joch und 1 44g • Klaftern. Bei der ersten Vermessung wurden den Ansiedlern, außer den schon erwähnten landwirtschaftlichen Geräten und außer Vieh und Häusern, 190 ganze und 12 halbe Ansässigkeiten zugeteilt. Eine ganze Ansässigkeit bestand aus: 800 Q Klaftern Hausplatz, 800 • Klaftern Ersatzgarten (Kleestück), 24 Joch Ackerfeld in drei verschiedenen Fluren, 3 Joch Hutweide und 6 Joch Wiese, zusammen also aus 34 Joch. Die halbe Ansässigkeit bestand aus: 800 • Klaftern Hausplatz, 800 • Klaftern Ersatzgarten (Kleestück), 12 Joch Ackerfeld, 2 Joch Hutweide und 4 Joch Wiese, also zusammen 19 Joch. Benennung 5 Muhlgründe 1 Fleischbankgrund 1 Wirtshausgrund Ausschnittfelder Oberländer: Zusammen: Ersatzgrund — Bonifikation 25 Häusler je *4 Joch 2 Häusler je Vi Joch 21 Häusler je 1 Joch 12 halbe Ansässigkeiten 190 ganze Ansässigkeiten Urbarialvermögen: Zahl Hutweide sen Gassen . -Feldwege schnitte Raine Wie _ ^ men _ Joch DKL Joch DK1. Joch DK1. Joch Joch •Kl. Joch OKI. Joch DKl. Hausplatze Wie sich, unser Feldbesitz 1818 verteilte 1 Tretplatz Freie Gründe: Zusammen: Gesamtflur: Zusammen: Grenzen und Raine Straßen (Äcker, Wiesen) Straßen (Hutweide) Feldwege Gassen Jederzeit freie Gründe: 2 Friedhöfe 1 Reform. Schule i Evang. Schule l Evang. Kirche l Reform. Pfarrgrund % Evang. Pfarrgrund Zusammen: 2 Hausplatz u. Maisspeicher Unter diesen Ansässigkeiten gab es aber auch solche mit minderwertigerem Ackerfeld. Wer eine solche erhielt, wurde durch eine Zugabe, die sogenannte Bonifikation, entschädigt. Außerdem enthielt die Gemarkung der Gemeinde an vielen Stellen ganz versumpftes Land, das für den Ackerbau überhaupt nicht zu verwenden war. Diese Stellen wurden in die Ansässigkeiten nicht eingerechnet, sondern blieben als Eigentum der Grundherrschaft liegen. Sie waren l 481 Joch und 120 • Klafter groß, wurden Ausschnitte genannt und lagen zerstreut in der ganzen Flur zwischen den einzelnen Sessionen. Mit der Zeit wurden die Sümpfe trockengelegt, die Ausschnittfelder wurden wieder verwendbar und an die Einwohner der Gemeinde, meistens an die Feldnachbam, verpachtet. Außer den Ausschnittfeldern besaß die Grundherrschaft in der Gemeinde noch einen Tretplatz, fünf Mühlplätze, einen Wirtshausgrund, einen Fleischbankgrund und andere kleinere Stücke. Das Vermögen der Herrschaft nannte man das Überland. Es hatte bis zur Feldvermessung im Jahre 1888 eine Größe von 1 524 Joch und 920 Klaftern. Zur Gemarkung gehörten schließlich noch die sogenannten freien Gründe, Kirchengrund, Schulgrund und Dorfstraßen. Eine genaue Übersicht vermittelt die Tabelle „Wie sich unser Feldbesitz 1818 verteilte." Die zugeteilte Ansässigkeit war nicht Eigentum des Ansiedlers. Er war bloß deren lebenslänglicher Nutznießer. Nach seinem Tode wurde sie an einen seiner Söhne, meistens an den ältesten, vererbt. Der Ansiedler war also Erbpächter (Vertragserbpächter), der rechtmäßige Eigentümer war die Grundherrschaft bzw. der Kaiser. Aus diesem Grund konnte die Ansässigkeit auch nur mit Bewilligung der Grundherrschaft verkauft werden, wobei aber das Haus vom Feld nicht getrennt werden durfte. Verkauft wurde eigentlich nur die Erbpacht, denn das Verhältnis zur Grundherrschaft blieb durch den Verkauf unberührt. Mit besonderer Bewilligung der Grundherrschaft konnte in seltenen Fällen auch nur die Hälfte der Ansässigkeit verkauft werden. Schon um 1790 fanden in unserer Gemeinde Käufe und Verkäufe statt. Damals kostete eine Ansässigkeit 3 0 - 5 0 Reichstaler. Dieser Preis scheint sehr gering gewesen zu sein, denn er verlockte viele Fremde zum Kauf und zur Einwanderung in die Gemeinde. Der Ankauf von Ansässigkeiten war jedoch durch das Urbarialgesetz beschränkt. Jeder Bauer konnte sich nur eine bestimmte Anzahl von Ansässigkeiten kaufen. Aber auch die Freizügigkeit des Ansiedlers war beschrankt. Er konnte nur mit Bewilligung der Grundherrschaft, die beim Verlassen der Gemeinde einen Paß ausfolgte, seine Ansässigkeit und die Gemeinde verlassen. In begründeten Fällen, zum Beispiel wenn er seinen Verpflichtungen der Herr» schaft gegenüber nicht nachgekommen war, konnte ihm das Auswandern verhindert oder sogar das ganze Vermögen entzogen und einem anderen verliehen werden. Auch auf die inneren Angelegenheiten der Gemeinde übte die Grundherrschaft einen großen Einfluß aus. Für die Überlassung der Ansässigkeit war der Ansiedler nach Ablauf der zehn steuerfreien Jahre der Grundherrschaft zu bestimmten Abgaben verpflichtet, die vom Rentamt in Tschakowa eingehoben wurden, und zwar: Haussteuer, Robot und Zehent. Als Haussteuer wurde nach jedem Haus in zwei Raten, im Frühjahr und im Herbst, ein Gulden entrichtet, der sogenannte Sessionalgulden. Es gab zwei Arten von Robot oder Frondienst, und zwar Hand- und Zugrobot. Im Temescher Komitat war das Höchstmaß der Robotleistung für einen „ganzen Bauern" mit gutem Feld auf 104 Tage, also wöchentlich zwei Tage Handrobot oder wöchentlich einen Tag Zugrobot mit Wagen festgesetzt. Der Kleinhäusler mit Haus hatte 8, der Taglöhner ohne Haus 6 Tage Handrobot zu leisten.* Da unsere Gemeinde niemals einem Privatgrundherrn, sondern als Kameralort zur Grundherrschaft gehörte, wurde dieser Robotdienst bei uns niemals in vollem Ausmaß gefordert. Die drückendste Abgabe für die Ansiedler unserer Gemeinde war das Zehent, das von der ganzen Ernte, die Gemüsearten ausgenommen, ent« richtet wurde. Bis zum Jahre 1836 waren sogar Bienenschwärme, Lämmer und anderes zehentpflichtig. Gleich nach der Ernte erschien ein Betrauter der Grundherrschaft auf dem Felde und übernahm das Zehent, das der Bauer auf den herrschaftlichen Sammelplatz, auf den Tretplatz, führen mußte. Wenn die Grundherrschaft das Zehent bis zu einem bestimmten Tag nicht übernahm, so hatte der Bauer das Recht, seinen Teil Getreide wegzuführen und das Zehent auf dem Felde zu lassen. 1798 betrug das Zehent aus Liebling 3 469 Metzen Getreide im Werte von 2 360 Gulden. Außer den aufgezählten Abgaben an die Grundherrschaft mußten unsere Vorfahren auch Komitatssteuern, sogenannte Contributional- und Domestikalsteuern entrichten, die eine weitere schwere Belastung für sie waren und etwa ein Fünftel der Abgaben an die Grundherrschaft betrugen. Im Jahre 1814 betrug diese Steuer für Liebling 4 084 Gulden und 6 Kreuzer.** * siehe Anhang S. 170 •** Leo Hoffmann: Kurze Geschichte der Banater Deutschen S. 99 Im Jahre 1781, drei Jahre nach der Obergabe des Banats an Ungarn, wurde mit dem Verkauf vieler Gemeinden an Privatgrundherrn begonnen. Damit gingen die Rechte der Grundherrschaft gegenüber den verkauften Gemeinden an den Privatgrundherrn über, d. h. die Abgaben wie auch der Robotdienst wurden nunmehr von diesen eingehoben. Das bedeutete aber eine weitere Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage, da die neuen Grundherrn die Abgaben nun in vollem Ausmaße verlangten, um möglichst hohe Einnahmen zu erzielen. Auch unsere Gemeinde war nahe daran, dieses Schicksal zu teilen, denn sie sollte auch verkauft werden. Aus den vielen Bewerbungen um die Gemeinde geht hervor, daß sie um diese Zeit wirtschaftlich schon ziemlich erstarkt gewesen sein muß. 1798 wurde Liebling mit der Nachbargemeinde Cema um 175 267 Gulden und 51 Kreuzer dem Hofrat Franz von Bedekovich verliehen. Aber schon nach kurzer Zeit zog er den Kauf wieder zurück, und die weiteren Gesuche um Verleihung unserer Gemeinde an einen Privatgrundherrn wurden abgewiesen. In einem Schreiben der Hofkammer an die Kameraladministration heißt es: „Es wird in der Auskunft zur allerhöchsten Wissenschaft angeführt, daß die Verleihbarkeit dieser Kameralortschaften (Liebling und Cema) noch von der allerhöchsten Bestimmung abhanget, und bis dahin zufolge der bestehenden Anordnungen hierwegen keine weiteren Verhandlungen stattfinden." Zum Glück ist es auch später nicht mehr zum Verkauf unserer Gemeinde gekommen, sonst wäre sie der Begünstigungen des Grundentlastungsgesetzes vom Jahre 1848 nicht teilhaft geworden. Dieses bezog sich nur auf die Kameralgemeinden, die anderen hingegen, die im Laufe der Jahre an Privatgrundherrn verkauft wurden, mußten sich von diesen durch hohe Summen loskaufen, so daß sie verarmten und wirtschaftlich erst viel später als die Kameralortschaften erstarkten. Für die Kameralortschaften bestand schon seit dem Jahre 1840 die Möglichkeit, sich von der Grundherrschaft loszukaufen. Und wir wissen, daß auch Liebling sich mit diesem Gedanken befaßte. In einem Konvent (Versammlung der Kirchengemeinde) des Jahres 1840 brachte der Pfarrer den Vorschlag, „daß es sehr geraten wäre, Kornspeicher zu errichten und schon in diesem Jahre von einer Session (Ansässigkeit) zwei Preßburger Metzen einzuholen, um die landtagmäßig systemisierte Freikaufung von der Grundherrschaft auch für unser Dorf Liebling zu b e g r ü n d e n . . E s kam aber nicht dazu. Nach der Verteilung der Ansässigkeiten war an die nachgekommenen Ansiedler kein Feld mehr zu vergeben. Die später eingewanderten Kolonisten bekamen nur noch ein Haus mit einem Joch Hausplatzgrund, dann sogar nur noch ein viertel Joch Grund. Sie weigerten sich zunächst, diese Häuser anzunehmen, als ihr Verlangen um eine Ansässigkeit aber nicht mehr erfüllt werden konnte, mußten sie sich auch damit begnügen. Man nannte sie Kleinhäusler oder Inquilinen, während die Feldbesitzer Sessionalisten oder Urbarialisten hießen. Bald waren aber auch die Plätze der Kleinhäusler besetzt, und die weiteren Einwanderer konnten nur noch einen leeren Hausplatz bekommen, die Häuser mußten sie sich aus eigenen Mitteln erbauen. Für die Hausplätze waren sie der Herrschaft zu Abgaben verpflichtet. Das Verhältnis zwischen ihnen und der Herrschaft wurde vertraglich geregelt, wodurch sie auch den Namen Kontraktualisten (Kontrakt = Vertrag) erhielten. Dieses Verhältnis wurde selbst durch die Ereignisse des Jahres 1848, die für die übrigen Ansiedler von grundlegender Bedeutung waren, nicht wesentlich geändert. Als vierter Stand kamen in dieser Zeit noch die sogenannten Inwohner (Einwohner) hinzu, die überhaupt kein Vermögen besaßen. Die Kleinhäusler, Kontraktualisten und Inwohner waren zum großen Teil Handwerker oder landwirtschaftliche Arbeiter. So entstanden im Laufe der Zeit in unserer Gemeinde, wie im ganzen Banat, mehrere soziale Schichten, zwischen denen es oft zu Gegensätzen und Auseinandersetzungen kam, deren Folgen sich noch in der jüngsten Zeit auswirkten. Eine genaue Übersicht über die zahlenmäßige Zusammensetzung der Urbarialisten, Kleinhäusler, Kontraktualisten und Inwohner vermittelt der folgende Ausweis; er wurde einer Volkszählung aus dem Jahre 1835 entnommen. Familienhaupt m w Benennung Urbarialisten Haus-Nr. 1—208 Kleinhäusler Haus-Nr. 209-261 Kontraktualisten Kinder (ledig) m w Befreundete Waisen m w R.l;.| n SdiuU Zu" " ^ ™ kinder sammen ev. ref. r.k. 0 357 359 501 502 47 43 1 694 38 37 43 31 4 5 6 M2 85 30 305 1809 7 9 1 6 1 58 Haus-Nr. 262-310 58 57 78 74 3 257 14 5 61 276 Inwohner ohne Haus 42 47 49 41 35 30 220 16 8 38 244 Zusammen: 495 500 671 648 92 81 2 3 1 3 122 52 420 2487 Nachansiedlung und Auswanderung Ende 1787, nach der Einsetzung der Gemeinde in ihre politischen Rechte, war die Einwanderung noch lange nicht abgeschlossen. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wanderten immer noch neue Familien zu. Diesen zweiten Teil der Einwanderung bezeichnen wir als Nachansiedlung; sie dauerte bis etwa 1840. Auch nachher wanderten noch einzelne Familien nach Liebling ein. Die starke Nachansiedlung war möglich, da in den ersten Jahren etwa ein Drittel der Bevölkerung an verschiedenen Seuchen starb, so daß viele Häuser leer standen. Dieser Umstand bewog den damaligen Pfarrer Johann Herrmann, Einwanderer aus anderen Gemeinden zu rufen. Auf seinen Ruf kamen aus Mezöbereny, Klein-Harta und anderen Gemeinden Ungarns und aus der Batschka mehrere Familien nach Liebling. Das genaue Einwanderungsjahr der in der Zeit der Nachansiedlung Zugewanderten kann meist nicht mehr ermittelt werden. Während der Zustrom nach Liebling noch nicht abgeschlossen war, hatte bereits eine langsame Abwanderung begonnen. Schon 1787 verließen einige Familien Liebling in der Hoffnung, anderswo bessere und leichtere Lebensbedingungen zu finden. Nach 1800 verbreitete sich in Liebling das Gerücht, in Rußland sei noch viel Boden zu vergeben. Obgleich die Behörden die Auswanderung nach Rußland ausdrücklich verboten, machten sich doch viele auf den Weg. Pfarrer Herrmann schreibt darüber folgendes: „Obwohl nun ihnen alle möglichen Gegenvorstellungen und Hindernisse gemacht wurden, so waren sie schon dermaßen für Rußland eingenommen, daß sie sich heimlich ohne Pässe auf den Weg dahin machten." Einigen Familien scheint die Auswanderung gelungen zu sein, denn in einem Bericht der Kameraladministration an die Präsidialkanzlei heißt es: „Diesem gemäß sey es außer Zweifel gestellt, daß mehrere Familien aus dem Kamerai Orte Liebling sich bereits nach der Krimm begeben haben, und daß gleiche Absichten unter mehreren Bewohnern dieses Ortes herrschen." Andere Auswanderer wieder wurden unterwegs, da sie ohne Pässe waren, von verschiedenen Behörden angehalten und nach Liebling zurückgebracht. So gelangten 1808 17 Familien bis nach Siebenbürgen, wo sie aber zur Rückkehr nach Liebling gezwungen wurden. Nach 1830, im Zeitraum der Ausbreitung unserer Gemeinde, wanderten viele junge Ehepaare und auch einzelne Personen in verschiedene Nachbargemeinden, um sich dort neuen Lebensraum zu schaffen. Liebling war in dieser Zeit schon so erstarkt, daß es Siedler für Neugründungen abgeben konnte, ohne deswegen an Bevölkerungszahl zu verlieren. Als kennzeich» nendes Beispiel sei Birda angeführt, wohin 1839, in eine damals rein rumänische Gemeinde, der erste deutsche Ansiedler, Adam Hörl aus Liebling, wanderte. Durch weitere Zuwanderung aus Liebling und anderen Orten wuchs die Zahl der Deutschen so rasch, daß sie schon 1842 ihren ersten deutschen Lehrer anstellten. In derselben Zeit wanderten viele Familien aus unserer Gemeinde nach Kleinschemlak und in die später gegründete Gev meinde Waldau. Um 1850 sind einige Familien nach Schipet und anderen Gemeinden des Banats ausgewandert. Um 1890 begann eine rege Auswanderung nach Amerika. Die meisten der damals ausgewanderten Lieblinger blieben jedoch nur so lange dort, bis sie sich den weiteren Lebensunterhalt verbessert hatten, dann kehrten sie wieder heim. Im Jahre 1893 und im folgenden sind mehrere Familien nach Ebendorf bei Lugosch ausgewandert. Nach dem ersten Weltkrieg setzte eine große Auswanderungswelle nach Amerika ein. Die meisten dieser Auswanderer legten ihre Ersparnisse in Liebling an. Sie erwarben sich Häuser und Felder, denn auch sie wollten wieder in die Heimat zurückkehren. Gemeindechronik 1 7 8 8 bis 1 8 4 8 1789 kamen 32 Familien aus der Batschka nach Liebling. Sie erhielten von der Grundherrschaft die leerstehenden Häuser, das Vieh und die notwendigen Wirtschaftsgeräte mußten sie sich aber selbst anschaffen. 1790 sind auf Betreiben des Pfarrers Herrmann mehrere Familien aus Mezöbereny eingewandert; sie erhielten die letzten noch leerstehenden Häuser. 1800 begannen die ersten Versuche, in Liebling Weingärten anzupflanzen. 1804 hat die Kirchengemeinde eine große Glocke von drei Zentnern und 74 Pfund angeschafft. 1805 wurde das Schulgebäude vergrößert. 1810 wurde das erste Pfarrhaus der Gemeinde erbaut. Es kostete 416 Gulden. (Unser heutiges Pfarrhaus wurde 1830 errichtet.) Im selben Jahre fand eine Kirchenvisitation statt. 1816 war ein heftiges Erdbeben zu spüren. In diesem Jahre wurden zum ersten Male Wochenmärkte abgehalten. i 8 i 7 wurde die erste Orgel für unser Bethaus angeschafft, die bis 1886 in Gebrauch war. Im gleichen Jahre begann die erste Feldvermessung. Sie wurde erst im nächsten Jahre beendet, und es wurde dabei festgestellt, daß unsere Gemarkung um 13 Joch kleiner war als bei der Gründung der Gemeinde vermessen wurde. X818 fand eine Kirchenvisitation durch den Superintendenten Adam Lowich statt. 1820 wurden die ersten Kontraktualistenhäuser auf der herrschaftlichen Hutweide erbaut. Im gleichen Jahr im Sommer vernichtete ein schwerer Hagelschlag die Ernte. 1823 wurde die evangelische Kirche, deren Bau schon vier Jahre vorher beschlossen und 1820 begonnen worden war, fertiggestellt und am 19. Oktober eingeweiht. Dies bedeutete für die Gemeinde ein großes und freudiges Ereignis. Gleichzeitig wurde beschlossen, das Kirchweihfest von nun an immer am Sonntag nach Theresia zu feiern. 1829 wurde eine weitere Glocke zu 700 Pfund angeschafft. 1833 wurde der Kirchturm, der bisher mit Schindeln gedeckt war, mit Kupferblech überzogen und auf der Kirche wurde ein Blitzableiter angebracht. 1834 Von diesem Jahre an wurden die reformierten Kinder vom evangelischen Pfarrer konfirmiert, obwohl die Reformierten einen eigenen Pfarrer, hatten; der Grund dafür ist unbekannt. 1835 beschlossen die evangelischen Kirchengemeinden des Banats, einen eigenen Kirchenbezirk zu gründen. 1836 forderte die Cholera viele Opfer. Im selben Jahre hielt der Superintendent Johann von Szeberenyi in unserer Gemeinde eine Kirchenvisitation ab. 1837 trat der verdiente Pfarrer Johann Herrmann nach 5ojähriger Dienstzeit in den Ruhestand und erhielt ein Ruhegehalt von jährlich 500 Gulden. Der greise Pfarrer nahm in einer herzlichen Feier von seiner Gemeinde Abschied. Sein Nachfolger wurde Pfarrer Jakob Galgon. In diesem Jahre wurde der erste Kirchenkonvent abgehalten. 1838 richtete ein heftiges Erdbeben großen Schaden an; in der Kirche entstanden große Risse. 1840 wurde db beschädigte Kirche renoviert. Es wurde beschlossen, eine neue Schule zu bauen. Für den Bau wurden Ziegel gebrannt. 1841 starb Pfarrer Johann Herrmann. Die evangelische Schule wurde abgetragen und neu aufgebaut. Die Kosten des Schulhauses wurden durch Anbau der Brache mit Mais aufgebracht. Am Kirchweihfest wurde die neue Schule eingeweiht. Dieses Jahr war äußerst unfruchtbar, so daß auch die reicheren Bauern in Not und Elend gerieten. 1845 wurde die röm.-kath. Kirchengemeinde gegründet, um die immer häufiger auftretenden Übertritte in die evangelische Kirche zu verhindern. 1846 trug sich die Fundationalherrschaft mit dem Gedanken, auf der Hutweide eine geschlossene katholische Siedlung zu gründen und eine Kirche zu bauen. Die Urbarialisten aber stellten die Hutweide nicht zur Verfügung, so daß dieser Plan aufgelassen wurde. Die bisher der Kirchengemeinde zur Nutznießung überlassenen Kleestücke wurden von der politischen Gemeinde übernommen und bis 1860 verwaltet. 2847 traten wieder viele Katholiken zum evangelischen Glauben über. Zwischen den beiden Pfarrämtern kam es zu langen Streitigkeiten und Auseinandersetzungen. Im gleichen Jahr wurde der Schützenverein gegründet. In der Revolutionszeit des Jahres 1848 wurde er aufgelöst. Die Revolution 1 8 4 8 Die mächtige Revolutionswelle, die durch die französische Erhebung ausgelöst wurde, rollte unaufhaltsam durch die europäischen Länder und brachte auch im Banat entscheidende Veränderungen. Die Ursachen, die in den einzelnen Ländern zum Ausbruch der Unruhen führten, waren meistens sozialer oder nationaler Art. In Österreich waren die Spannungen bei den einzelnen Völkern verschieden. Während die ungarischen Adligen die Unabhängigkeit ihres Staates forderten, wünschten sich ihre Bauern, die seit den Bauernkriegen äußerst unterdrückt wurden, die soziale Befreiung und eine gerechte Aufteilung der Steuern. Für die Banater Schwaben gab es vor allem eine soziale Forderung: die Befreiung von den drückenden Lasten, wie Robot und Zehent. Da sie bei den Ungarn dieselben Forderungen voraussetzten, finden wir sie in den Auseinandersetzungen der Jahre 1848/1849 zu einem großen Teil auf ihrer Seite. Diese Stellungnahme der Schwaben, die keinesfalls einheitlich war, mußte zwangsläufig aus ihrer sozialen Lage erfolgen, denn ihr Nationalbewußtsein war damals noch nicht so weit gekräftigt, um eine andere Entscheidung zu ermöglichen. Bei den Rumänen des Banats standen ebenfalls die sozialen Forderungen im Mittelpunkt, so daß auch sie auf der Seite der Ungarn waren. Anders dagegen waren die Serben eingestellt. Zwischen ihnen und den Ungarn bestanden unüberbrückbare nationale Gegensätze, und als ihre Forderungen von den Ungarn nicht erfüllt wurden, kam es zwischen ihnen zum Bruch. Im Frühjahr des Jahres 1848 brach die Revolution in Wien aus und verbreitete sich von da bald über die ganze Monarchie. Auch im Banat entbrannten heftige Kämpfe zwischen den Ungarn und Serben, die sich inzwischen selbständig erklärt hatten. Gleich zu Beginn der Kämpfe wurden viele deutsche Gemeinden durch verschiedenartige Übergriffe der Serben in Mitleidenschaft gezogen. Dies bestärkte die deutschen Gemeinden in dem Glauben, daß sie sich an die Ungarn um Hilfe wenden müßten. Die kaiserliehen Truppen im Banat sahen diesen Kämpfen längere Zeit unschlüssig zu, bis sie endlich eingriffen und gegen die Ungarn vorgingen. Anfangs kämpften die Ungarn mit Erfolg, als aber der Kaiser russische Hilfe bekam, brachen sie zusammen und mußten die Waffen strecken. Auf die einzelnen Kämpfe dieser Revolution in Ungarn wollen wir hier nicht eingehen, sondern uns nur mit den Ereignissen befassen, die unsere Gemeinde unmittelbar betrafen. Da Liebling bis zum Jahre 1848 dieselbe Entwicklung durchmachte wie das übrige Banat, konnte die Gemeinde zu den Ereignissen dieses Jahres keine andere Stellung einnehmen als die übrigen deutschen Gemeinden. Auch unsere Ahnen erhofften sich vom Ausgang der Revolution die Befreiung von den drückenden Lasten des Robots und Zehents, so daß man den Ungarn, die die soziale Befreiung der Bauern verkündeten, anfangs näher stand als Osterreich. Diese ungarnfreundliche Stellungnahme wurde durch die beiden Pfarrer der Gemeinde, durch den evangelischen und katholischen, und den Notar noch mehr gefördert. Und sie kam eindeutig beim Empfang der durchziehenden ungarischen Truppen zur Geltung, die besonderes Entgegenkommen erfuhren. Zu eigentlichen Kämpfen kam es in unserer Gemeinde zwar nicht, trotzdem blieb sie von der Revolution nicht verschont, denn sie mußte oft durchziehende Soldaten, sowohl kaiserliche als auch ungarische, beherbergen, mit Lebensmitteln versehen und ihnen Fuhrwerke zur Verfügung stellen. Gleich zu Beginn der Revolution versuchten Serben in der Gemeinde zu plündern und ihre in anderen Gemeinden erbeuteten Sachen zu verkaufen. Sie wurden aber vertrieben. Als in der Gemeinde eines Tages an vier verschiedenen Stellen Feuer ausbrach, errichtete man zum weiteren Schutze einen eigenen Wachdienst, zu dem alle Männer der Gemeinde verpflichtet wurden. Auch Blutopfer forderte die Revolution von der Gemeinde, da viele Soldaten im kaiserlichen Heer mitkämpften, andere wieder als Honved (Heimwehr) von den Ungarn angeworben wurden. Der Ausgang der Revolution brachte den Deutschen des Banats bis zu einem gewissen Grade tatsächlich die ersehnte soziale Freiheit. Denn durch das Grundentlastungsgesetz, das nun erschien, wurden die Urbarialgemeinden, also jene Gemeinden, deren Grundherr die österreichische Hofkammer war, von den weiteren Leistungen des Robots und Zehents befreit. Die Kontraktualgemeinden hingegen, die schon einem Privatgrundherrn angehörten, mußten sich durch erhebliche Summen erst loskaufen. Da Liebling als Urbarialgemeinde angesiedelt worden war, brachte das Jahr 1848 auch unseren Bauern die Befreiung von den drückenden Lasten. Sie wurden rechtmäßige Eigentümer ihres Bodens und erhielten volles Verfügungsrecht über ihn. An Stelle der Abgaben mußten hinfort die Landessteuern entrichtet werden. Anders dagegen erging es den wenigen Kontraktualisten unserer Gemeinde. Diese waren erst nach 1820 auf Grund von Verträgen angesiedelt worden und mußten daher ihren Hausplatz der Grundherrschaft abkaufen. Es kam zu langjährigen Verhandlungen zwischen ihnen und der Grundherrschaft, die erst im Jahre 1886 zu einem Ergebnis führten. Die Kontraktualisten verpflichteten sich, je insgesamt 105 Gulden in vier Jahresraten als Ablös zu bezahlen. Erst nachher erhielten sie das Eigentumsrecht über ihren Hausplatz. Nach der Revolution kam es im Banat zu großen politischen Umgestaltungen. Die Serben, die auf der Seite des Kaisers gekämpft hatten, verlangten die Errichtung einer Wojwodschaft unter ihrer Führung. Die Schwaben konnten sich mit diesem Gedanken nicht befreunden, und am 2. Okto» ber 1849 kam es zu der denkwürdigen Bogaroscher Schwabenpetition, in welcher die Vertreter von 13 deutschen Gemeinden vom Kaiser die Selbständigkeit des Banats und die Einsetzung eines Schwabengrafen verlangten. Dieses Schwabengesuch war ein erhebendes nationales Bekenntnis und zugleich ein Beweis, daß es damals schon deutsche Kreise gab, die für die Interessen ihres Volkes eintraten. Die Forderungen der Schwaben wurden aber nicht erfüllt, das Banat und die Batschka wurden 1849 als Dank des Kaisers für die serbische Waffenhilfe als „Serbische Wojwodschaft und Temescher Banat" vereinigt und selbständiges Gebiet mit einem Vizewojwoden an der Spitze. Die Verwaltungssprache wurde wieder deutsch. D i e Wojwodina dauerte bis zum J a h r e 1860. N a c h h e r w a r e n die politischen Verhältnisse fortwährendem Wechsel u n t e r w o r f e n bis z u m Ausgleich des Jahres 1867, durch den das Banat wieder U n g a r n a n g e s c h l o s s e n w u r d e u n d die Doppelmonarchie begann. Die Feldvermessung vom Jahre 1888 Die Ansiedler konnten ihre Ansässigkeit a n f a n g s n u r m i t E i n w i l l i g u n g der Grundherrschaft verkaufen und auch d a n n n u r i m G a n z e n ; i n A u s . nahmefällen wurde der Verkauf einer halben A n s ä s s i g k e i t g e n e h m i g t . Diese Bestimmungen der Urbarialgesetze, die b i s z u m J a h r e 1848 gültig waren, hatten den Vorteil, daß sie die Zerstückelung des B o d e n s u n d die damit verbundenen wirtschaftlichen Nachteile für d i e B a u e r n verhinderten. Gelegentlich der ersten Feldvermessung v o m J a h r e 1B18 erhielt jeder Bauer seinen Feldbesitz in drei Fluren zu je zwei Teilen. D a s A c k e r f e l d jedes Bauern befand sich also an sechs Stellen. Durch das Grundentlastungsgesetz des Jahres 1848, das d e n B a u e r n im Banat das volle Verfügungsrecht über den Boden g a b , w u r d e es anders. N u n konnte er Feld nach seinem Belieben v e r k a u f e n oder e r w e r b e n , s o daß die ursprünglich ganzen und haben Sessionen sehr b a l d zerstückelt w a r e n . Während sich noch 1818 der ganze Feldbesitz unserer G e m e i n d e i n den Händen v o n 202 Besitzern befand, verteilte er sich 1888 schon auf 283 v e r schiedene Eigner. Durch diese Zerstückelung w u r d e eine z w e c k m ä ß i g e B e a r beitung des Bodens erschwert und die Notwendigkeit z u einer neuerlichen Vermessung gegeben. Ein besonderes Interesse a n der neuen V e r m e s s u n g hatte v o r a l l e m die Grundherrschaft. Ihre 1 481 Joch Ausschnittsfelder l a g e n , w i e schon erwähnt, verstreut in der ganzen G e m a r k u n g der G e m e i n d e u n d k o n n t e n daher nicht richtig verwertet werden. D e r Paditschilling, d e n sie d a f ü r erhielt, war so gering, daß die Vermessung und Neueinteilung der Felder i m mer wieder von ihr angeregt wurde. Im Jahre 1887 wurde der Plan für die V e r m e s s u n g v o m Temescher Gerichtshof genehmigt, aber die Feldbesitzer (Urbarialisten) w a r e n z u nächst dagegen. Erst als der herrschaftliche P r ä f e k t , der seinen S i t z d a m a l s in Busiasch hatte, im Juni 1888 mitteilte, daß die Fundationalherrschaft für ihre 1481 Joch Ausschnitte bloß 1 000 Joch i n der U n i p e r Flur b e a n s p r u c h e , w i l l i g t e n s i e ein. A m 22. J u l i b e g a n n e n die V e r m e s s u n g s a r b e i t e n , die bis z u m H e r b s t des J a h r e s 1890 dauerten. J e d e m B a u e r w u r d e sein Feld — die W i e s e g e s o n d e r t — i n drei Fluren, in der U n i p e r , C e r n a e r u n d Foliaer Flur zugeteilt. W e r m i n d e r w e r t i g e s Feld erhielt, w u r d e durch eine Z u g a b e (Bonifikation o d e r Ersatz) entschädigt, w o z u m a n die v o n den herrschaftlichen A u s s c h n i t t e n v e r b l i e b e n e n Felder v e r w e n d e t e . D e r R e s t aber w u r d e unter d e m N a m e n P l u s f e l d e r , 900 Klafter je S e s s i o n , verteilt. D i e Zuteilung der Felder ah die einzelnen Besitzer erfolgte durch das L o s . D e r nachstehende A u s w e i s vermittelt ein Bild ü b e r die Besitzverhältnisse u n s e r e r G e m e i n d e i m J a h r e 1.890. Eine Viertelsession ist 8 Joch gleichzusetzen, m i t Bonifikation e t w a 10 Joch. Zahl der Besitzer 1 1 1 1 1 3 Besitz in ViertelSessionen 14 13 12 loVe 10 9 Zahl der Besitzer Besitz In Viertelsessionen Zahl der Besitzer 2 6 22 3 11 10 7 6 3 2 129 1 39 1 5 4 3 /. 1 45 Besitz in Viertelsessionen 3 2V. 2V8 2 Zahl der Besitzer Besitz in Viertelsessionen 1 Vi V» Vi »/• 3 2 1 IV. 1 E s w a r e n a l s o z u s a m m e n 2 8 ; Besitzer mit 781 1/2 Viertelsessionen. D e r A u s w e i s bezieht sich n u r a u f den Feldbesitz d e r L i e b l i n g e r G e m a r k u n g . D i e Fundationalherrschaft w a r n u n zufrieden, denn sie hatte die Z u s a m m e n l e g u n g ihrer A u s s c h n i t t e in der U n i p e r Flur erreicht und konnte sie jetzt p r e i s w e r t e r verpachten. N a c h d e m ersten W e l t k r i e g w u r d e n diese Felder v o m rumänischen S t a a t e auf G r u n d des G e s e t z e s zur A g r a r r e f o r m enteignet u n d a n besitzlose K r i e g s t e i l n e h m e r verteilt; jeder erhielt 2 Joch. D i e Feldbesitzer w a r e n mit der V e r m e s s u n g nicht alle zufrieden. Viele f ü h l t e n sich durch die Z u t e i l u n g der Bonifikationsfelder benachteiligt, so daß 92 Feldbesitzer b e i m Gerichtshof in Temeschwar Berufung einlegten. A b e r i h r e K l a g e w u r d e a b g e w i e s e n u n d d a s Ergebnis der Feldvermessung bestätigt. Z u r G e m a r k u n g u n s e r e r G e m e i n d e gehörten schon seit der A n s i e d l u n g 620 Joch H u t w e i d e , die z w a r den U r b a r i a l i s t e n zugeteilt, jedoch nicht v e r m e s s e n w u r d e n . S i e w u r d e v o n j e h e r als Gemeinschaftshutweide benützt u n d b e f a n d sich i n unmittelbarer N ä h e der G e m e i n d e . N a c h der Feldver- m e s s u n g des Jahres 1888 schritten die Feldbesitzer z u r A u f t e i l u n g dieser H u t w e i d e . D e n A n l a ß hierzu g a b e i n Streit u m d e n W e i d e s c h i l l i n g , d e r i n den achtziger J a h r e n zwischen den Feldbesitzern (Urbarialisten) u n d den Kleinhäuslern ausbrach. Für die Hutweide mußten nämlich ziemlich hohe Steuern entrichtet werden, die als Weideschilling auf d a s s o g e n a n n t e über» zählige V i e h ausgeworfen wurden. W ä h r e n d aber die Feldbesitzer für eine bestimmte A n z a h l v o n V i e h (bis 6 Stück) nichts bezahlten u n d n u r jenes, das diese Z a h l überstieg, zum „ ü b e r z ä h l i g e n " rechneten, hatte der K l e i n hausier nur überzähliges V i e h , so daß beinahe die g a n z e S t e u e r auf ihm lastete. Dies führte schließlich soweit, daß die K l e i n h ä u s l e r sich w e i g e r t e n , den Weideschilling zu bezahlen. Die Behörde a b e r forderte die rückständig e n Steuern und drohte sogar mit der Enteignung der H u t w e i d e . D i e Feld» besitzer fürchteten, die Hutweide zu verlieren, so daß sie nach v i e l e n V e r handlungen und heftigen Auseinandersetzungen d e n Entschluß faßten, die Hutweide aufzuteilen. A l s dieser Plan v o m Gerichtshof g e n e h m i g t w o r d e n w a r , begannen am 12. Dezember 1891 die A r b e i t e n . Z u n ä c h s t wurden Hausplätze vermessen und jeder ganzen A n s ä s s i g k e i t 400 Klafter zugeteilt. D a n n wurden die schon bestehenden Kleegärten ergänzt. D e r R e s t w u r d e z w a r auch vermessen, blieb aber ungeteilt als H u t w e i d e liegen. B i s zu dieser Aufteilung wurde die Hutweide und das Zuchtvieh v o m Gemeinderichter, nachher aber von der Urbarialgesellschaft verwaltet. Unter der armen Bevölkerung der Gemeinde rief die A u f t e i l u n g der Hut« w e i d e große Erbitterung hervor, die z u weiteren Z w i s t i g k e i t e n u n d zur Verschärfung der sozialen Gegensätze führte. Schließlich k a m es s o g a r zur K l a g e . D a s Gericht entschied zu Gunsten der Feldbesitzer, d e n n nach den Bestimmungen des „urbarium banaticum" w a r die H u t w e i d e e b e n E i g e n tum der Feldbesitzer, die somit das Recht hatten, sie z u v e r m e s s e n u n d aufzuteilen. Trotzdem w a r es ein Schritt, der nachher oft bereut w u r d e u n d d e s s e n Folgen erst später so recht zutage traten. D e n n seit 1926 w u r d e die H u t weide aufgeackert, und unser Bauer, der sich i m m e r m e h r auf Viehzucht einstellen mußte, benötigte dazu eine entsprechende W e i d e i n N ä h e der Gemeinde. Die Hutweide aber lag in der Uniper H u r , e t w a 5 k m v o n der Gemeinde entfernt und entsprach den gestellten A n f o r d e r u n g e n i n k e i n e r Weise. Gemeindechronik 1849 bis 1 9 1 4 1853 s t a r b P f a r r e r J a k o b G a l g o n . S e i n Nachfolger w a r A l e x a n d e r Bariß. 1854 w u r d e d i e evangelische Kirche instandgesetzt. Im selben J a h r erschien d a s Lieblinger G e s a n g b u c h in einer n e u e n A u f l a g e . 1855 w u r d e u n s e r e Kirche m i t K e l h e i m e r Platten gepflastert. 1859 vernichtete ein G r o ß f e u e r 43 H ä u s e r s a m t Wirtschaftsgebäuden. Für d i e G e s c h ä d i g t e n w u r d e n in der G e m e i n d e über 300 Metzen Weizen u n d 160 G u l d e n g e s a m m e l t . I m gleichen J a h r erschien ein kaiserliches P a t e n t , d a s d i e E i n f ü h r u n g einer neuen Kirchenordnung anordnete. D a es i n die A u t o n o m i e der Kirche eingriff, w u r d e es v o n der Kirchengemeinde a b g e l e h n t . 1860 erhielten m e h r e r e r ö m . - k a t h . H a n d w e r k e r in der Gemeinde Hausplätze. D a s kaiserliche Patent, d a s 1859 abgelehnt w o r d e n w a r , w u r d e jetzt angenommen. 1862 fand eine kanonische Kirchenvisitation durch den Bischof D r . J o s e p h S z e k a c s statt. 1863 w a r ein vollständiges M i ß j a h r . D i e notleidende Gemeinde erhielt U n t e r s t ü t z u n g v o n a u s w ä r t s . I m H e r b s t dieses J a h r e s erhielt Liebling ein Postamt. 1864 traten viele R e f o r m i e r t e zur evangelischen Kirche über. 1867 w u r d e die Kirche w i e d e r gründlich überholt u n d die große Glocke umgegossen. 1868 vernichtete ein großes Feuer 24 H ä u s e r . 1869 w u r d e i n Liebling der erste J a h r m a r k t abgehalten. Seit diesem J a h r w u r d e n a m D i e n s t a g und Freitag regelmäßig Morgengottesdienste f ü r die Schuljugend abgehalten. 1882 ließ P f a r r e r Z v a r i n y i in einer V o l k s v e r s a m m l u n g eine Entschließung g e g e n den deutschen Schulverein annehmen. D e r Verein hatte die A u f g a b e , das Deutschtum in der Z e r s t r e u u n g lebendig z u erhalten. In d i e s e m J a h r erhielt d i e G e m e i n d e eine A p o t h e k e . 1883 w u r d e das 400jährige Geburtsfest M a r t i n Luthers gefeiert. Gleichzeitig w u r d e der Lutherfonds ins L e b e n gerufen. 1884 w u r d e d a s „ S c h ü t z e n k o r p s " gegründet, das die A u f g a b e hatte, „ z u r H e b u n g der in Liebling v o r k o m m e n d e n Feierlichkeiten beizutragen." N a c h einigen J a h r e n w u r d e dieser V e r e i n aufgelassen. 1885 s t a r b Lehrer D a v i d G r e i s i g e r , der 50 J a h r e i m Dienste der Gemeinde g e s t a n d e n hatte. 1886 feierte die Gemeinde ihr hundertjähriges A n s i e d l u n g s f e s t , d a s einen schönen u n d feierlichen Verlauf n a h m . U n t e r d e n vielen G ä s t e n des Festes befand sich auch Bischof D r . Szeberenyi. Gelegentlich der J u b i läumsfeier wollte die Gemeinde K a i s e r J o s e p h I I . ein D e n k m a l errichten. D e r Betrag hierfür w a r schon sichergestellt, doch l e h n t e n die ungarischen Behörden diesen P l a n a b . 1888 wurde die Feldvermessung durchgeführt. D i e Herrschaft verpachtete die Ausschnittfelder der Kirchengemeinde. D a diese jedoch mit der Herrschaft keinen Vertrag abschließen k o n n t e , betraute sie sechs M a n n , die Pacht zu übernehmen. Für ihre M ü h e erhielten diese 2 0 % des Reinertrages. D e r Restbetrag floß in die Kirchenkasse. N a c h sechs Jahren übergaben die Pächter der Kirchengemeinde 8 001 G u l d e n u n d 49 Kreuzer. M i t dem G e l d w u r d e der „1896-er Kirchenfonds der L i e b linger Kirchengemeinde" angelegt. 1889 fand eine Kirchenvisitation durch den evangelischen Bischof statt. I m gleichen J a h r besuchte der katholische Bischof J o s e p h N e m e t h seine Gläubigen i n Liebling. D i e evangelische Kirchengemeinde schaffte sich eine vierte Glocke an. Die Gemeinde erhielt einen L a n d j ä g e r posten (Gendarmerie). 1890 forderte die Grippe (Influenza) viele O p f e r . I m selben J a h r w u r d e eine neue Turmuhr für 450 Gulden angeschafft. 1891 wurde der B a u einer Eisenbahn geplant. I m S o m m e r des J a h r e s v e r nichtete ein Hagelschlag etwa 500 Joch W e i z e n . D i e politische G e meinde kaufte das Herrschaftswirtshaus ( „ G r o ß e s W i r t s h a u s " ) für 6 500 Gulden. Im gleichen J a h r w u r d e n die G e h s t e i g e gepflastert. 1892 kam großes Leid über unsere Gemeinde. U b e r 200 K i n d e r s t a r b e n a n Diphterie. 1893 wurde die Zivilehe eingeführt. D i e „ E r s t e Lieblinger mühle" wurde erbaut. Walzdampf- 1894 errichtete Pfarrer Z v a r i n y i einen ungarischen Sprachkurs, der jedoch wegen schwacher Beteiligung bald wieder aufgelassen w u r d e . Ein Hagelschlag vernichtete die Ernte. In diesem J a h r e mußte L e h r e r P o l ster wegen angeblicher Agitation gegen den ungarischen S t a a t die Gemeinde verlassen. Tatsache w a r , daß er sich allen M a d j a r i s i e r u n g s versuchen widersetzte. M i t ihm hatte die G e m e i n d e einen aufrechten deutschen M a n n verloren. Die politische G e m e i n d e führte die M a t r i keln ein. 1896 wurde eine Volksbibliothek gegründet. 1897 w u r d e d a s G r u n d b u c h n e u angelegt. A u c h w u r d e n neue H a u s n u m m e m eingeführt. D i e G e m e i n d e hatte bereits 883 H ä u s e r . In diesem J a h r reiste d e r T h r o n f o l g e r Franz Ferdinand gelegentlich einer Trupp e n ü b u n g durch d i e G e m e i n d e . 1899 w u r d e eine landwirtschaftliche Wiederholungsschule u n d die Lehr« lingsschule g e g r ü n d e t . D i e „ E l i s a b e t h - M ü h l e " w u r d e errichtet. 1900 k a m e n die K r o n e n i n U m l a u f (1 G u l d e n = 2 K r o n e n ) . Ein Großfeuer vernichtete 17 H ä u s e r . D i e G e m e i n d e erhielt eine Telefonverbindung. 1902 w u r d e d e r „ K i r c h e n f o n d s 1902" v o n 6 016,25 K r o n e n angelegt, der ebenfalls durch d i e Pacht der Herrschaftsfelder eingebracht w u r d e . 1904 erhielt die G e m e i n d e ihren ersten Tierarzt. Eine neue Glocke w u r d e angeschafft. 1905 w u r d e der K i r c h t u r m mit einem K o s t e n a u f w a n d v o n 9 600 K r o n e n instandgesetzt. 1906 w u r d e die E i s e n b a h n v e r b i n d u n g mit Jebel fertiggestellt. Dies bedeutete f ü r unsere G e m e i n d e einen großen wirtschaftlichen Fortschritt. 1908 w u r d e d e r „ K i r c h e n b a u f o n d s 1908", d a s Reinerträgnis aus der Pacht der H e r r Schaftsfelder, in H ö h e v o n 20 000 K r o n e n , angelegt. 1911 beschloß der Komitatsausschuß, unsere Gemeinde „ K e d v e n c z " z u b e n e n n e n . Durch ein Gesuch a n K a i s e r Franz J o s e p h I. erhielt die G e m e i n d e i h r e n alten N a m e n wieder. A l s die Nachricht über diese Entscheidung in der G e m e i n d e eintraf, wurde ein Fackelzug mit g r o ßer Beteiligung der Bevölkerung veranstaltet. In diesem J a h r w u r d e d e r B a u der Lieblinger Ziegelei begonnen u n d i m nächsten J a h r e beendet. 1912 s t a r b Pfarrer E m i l Z v a r i n y i . Z u seinem Nachfolger w u r d e 1913 Pfarr e r Michael R e i s e r g e w ä h l t . Der erste Weltkrieg 1 9 1 4 bis 1 9 1 8 D i e Schüsse v o n S a r a j e w o lösten d e n ersten Weltkrieg a u s . Ein hartes R i n g e n v o n vier J a h r e n b e g a n n und brachte über ganz Europa viel N o t u n d Elend. D e r Friedensschluß veränderte entscheidend das Staatsgefüge der Donaumonarchie. A m 28. J u l i 1914 v e r k ü n d e t e Trommelschlag in allen Gemeinden des B a n a t s , auch i n Liebling, die Mobilmachung. Unsere Gemeinde blieb v o n den Folgen dieses Krieges nicht verschont. 936 L i e b l i n g e r M ä n n e r verließen ihre Angehörigen, ihren Hof und z o g e n an die F r o n t , u m i h r e Pflicht zu erfüllen. A l s Angehörige Österreich-Ungarns s t a n d e n sie auf der Seite der Mittelmächte und kämpften a n allen Fronten E u r o p a s . 155 M ä n n e r kehrten nicht wieder in die Heimat zurück. V o m T a g e des K r i e g s a u s b r u c h e s an mußten Kinder, alte Männer und v o r allem F r a u e n die schwere Feldarbeit verrichten. Die materiellen O p f e r der G e m e i n d e a n K r i e g s a n l e i h e n und Zwangsablieferungen von Getreide, V i e h u n d Wirtschaftsgeräten waren sehr groß. So wurden 784 Pferde, 186 K ü h e u n d 95 W a g e n s a m t Geschirr abgeführt. Im ersten Weltkrieg fielen: Almendinger J a k o b 107* — A n s t a t t A d a m 813 — A r n o l d L u d w i g 515 - Beinschrott Johann 551 — Blechschmidt K a r l 651 — Blechschmidt Peter 651 — Bliedung Peter 11B b — Blocher K o n r a d 778 — Bloch er K o n r a d 875 — B l u m Balthasar 1007 — Bock J o h a n n 492 — Bock S a m u e l 891 — D i e b u s J o h a n n 298 — Eberle Friedrich 92 — Emrich Michael 713 — E r k J a k o b 248 — E r k J o h a n n 2 2 i — Erk Johann 72 — Erk Nikolaus 715 — Faust A d a m 399 — Fritsch B e r n hard 801 — Gärtner J a k o b 810 — Gärtner Peter 810 — G ä r t n e r J o h a n n 371 — Geiger Andreas 302 — Geiger Christian 640 — G e i g e r Heinrich 17 — G e i r i n g J a k o b 293 — Geiring Johann 295 — G e r b e r J o h a n n 39 — G e r h a r d t Heinrich 545 — Gerhardt Michael 241 — Gerold A d a m 290 — G e r o l d J o h a n n 156 — Gerold Michael 677 — G l a s J a k o b 870 — Goldenberger J o h a n n 808 — G o t t schall Heinrich 519 - Gottschall J a k o b 519 — G r a ß e l E m i l 885 — H a c k H e i n rich - Hack Johann 464 - Hack Peter 880 - Hack V a l e n t i n 833 — H ä u s l e r Friedrich 836 — Häusler Johann 82 — Heberle J o h a n n 501 — H e b e r l e J o hann 74 - Heberle Gottfried 74 - Hedrich B a l t h a s a r 859 — Hedrich J o - hann 37 - Hedrich K a s p a r 37 - Heinz Martin 401 — H e l m D a n i e l 523 - Helm Johann 765 — Helm Friedrich 356 — Hehn M a r t i n 14 — H e n g e r N i kolaus 459 - Heubach Andreas 863 - Heubach J o h a n n 906 - Kalbfuß Christian 538 - Kalbfuß Johann 538 - Kind K o n r a d 866 - K l e n k Philipp 683 a - Koller Konrad 709 - K u n z Bernhard 666 - K u n z B e r n h a r d 851 c K u n z Jakob 1046 - Kunz Johann 158 - K u n z J o h a n n - L a d e A d a m 716 - Lade Michael 716 - Lade Heinrich 3 - Lade Michael 3 - L a d e V a l e n t i n 3 — Leber Adam 99 - Leber J a k o b 100 - Leber J o h a n n 444 - L e n h a r d t J o hann 427 - Loch Gottfried 533 - Loch Heinrich 676 - Maichel S a m u e l 689 * Die Zahlen nach den N a m e n sind die Lieblinger H a u s n u m m e r n - M ä r z J o h a n n 31 — M ö w i u s L e o n h a r d 528 — M ü n z Heinrich 812 - Münz Martin 812 — M ü n z J a k o b 242 — M ü n z J o h a n n 475 - M ü l l e r J a k o b 491 Müller V a l e n t i n 654 - N a g e l b a c h J a k o b 672 - N i e d G e o r g 37 - - Ohlhausen K o n r a d 851 a — R a u h F r a n z 688 - Reichert K o n r a d 423 - R e n n e r A d a m 757 - R e n n e r J o h a n n 692 — R e n n e r M a r t i n 498 — Rosenberger J o h a n n 689 — Roth A d a m 623 - R o t h J a k o b 763 - R o t h J o h a n n 81 b - R o t h K o n r a d 846 - R o t h M i c h a e l 223 — R o t h N i k o l a u s 378 — R o t h P h i l i p p 20 - Schank Peter 121 — Schäfer G e o r g 28 a — Schäfer J a k o b 102 — Schäfer J o h a n n 637 - Schäfer J o h a n n 548 — Schäfer K a s p a r 565 — Schäfer K a s p a r — Schärf J a k o b 807 — Schärf K o n r a d 807 — Schied Friedlich 64 — Schied Philipp 64 — Schied P h i l i p p 105 — Schlarp J o h a n n 57 — Schlarp J o h a n n 213 — Schlarp K o n r a d 598 — Schmelzle A d a m 471 — Schmelzte A n d r e a s 839 — Schmelzle J o h a n n 470 — Schmidt K o n r a d 816 — Schneider Josef 885 — Schubkegel J o h a n n 767 — S c h u b k e g e l J o s e f 661 — S i e b Heinrich 237 — Speckert J o h a n n 360 — S p i r k Michael 54 — S p i r k A d a m 38 — Stengel Peter 750 — S t u m p f J o h a n n 557 — T i m A n d r e a s — V o g e l M a r t i n 324 — W a l b e r t Heinrich 710 — W a l b e r t M i c h a e l — W a l b e r t Peter 710 — W e l k e r Peter 620 - Wilhelm H e i n rich 281 — W i l h e l m J o h a n n 281 — W i l h e l m Heinrich 230 — W i l h e l m Peter 292 - W o l f Peter 180. V e r m i ß t e des ersten W e l t k r i e g e s : Fischer J o h a n n 760 — Fischer Peter 760 — G e r h a r d t J o h a n n 240 — J u n g A d a m 717 — K o l l e r Heinrich 249 — Schäfer J o h a n n 595 — Schlarp Friedrich 57 — Schmelzle M a r t i n 662 — S u s a m i Heinrich 500 — W e n z e l J a k o b 727. Gemeindechronik 1 9 1 5 bis 1944 1915 w u r d e n die G l o c k e n unserer G e m e i n d e der Heeresleitung überlassen u n d i m folgenden J a h r e abgeführt. Bis zur Anschaffung v o n neuen G l o c k e n w u r d e mit der kleinen Schulglocke zur Kirche geläutet. 1917 l e g t e d i e Kirchengemeinde ihre F o n d s i n Kriegsanleihe a n . N a c h d e m K r i e g w a r e n sie entwertet. D a s 400jährige Reformationsfest wurde i n schlichter W e i s e gefeiert. Ein Großfeuer verursachte beträchtlichen S c h a d e n . Z w e i H ä u s e r u n d achtzehn Wirtschaftshöfe w u r d e n ein O p fer der Flammen. 1918 w u r d e d a s B a n a t v o r ü b e r g e h e n d v o n serbischen Truppen besetzt. U n s e r e S o l d a t e n k e h r t e n wieder i n die Heimat zurück. 1919 begannen die V e r h a n d l u n g e n über d e n Anschluß u n s e r e r Kirchengemeinde an die Evang. Landeskirche A . B. in R u m ä n i e n . 1920 wurde ein neues Geläute v o n vier Stahlglocken angeschafft, d a s heute noch i n Gebrauch ist. 1921 A m 3. A p r i l dieses Jahres erfolgte der A n s c h l u ß u n s e r e r Kirchengemeinde a n die Evang. Landeskirche A . B. 1922 A m 24. A p r i l hielt Bischof D . D r . Friedrich Teutsch in B e g l e i t u n g des Landeskirchen-Kurators D r . W a l b a u m eine Generalkirchenvisitation a b , bei welcher Gelegenheit auch das H e l d e n d e n k m a l durch d e n B i schof eingeweiht wurde. Ende dieses J a h r e s s t a r b P f a r r e r Michael Reiser. Die Maisernte w a r sehr schlecht. 1923 wurde das l o o j ä h r i g e Kirchweihfest der G e m e i n d e u n t e r g r o ß e r B e teiligung begangen. Im gleichen Jahre w u r d e in T e m e s c h w a r die 200jährige Feier der Ansiedlung des Banats mit Deutschen a b g e h a l t e n . A n diesen Feierlichkeiten beteiligten sich ü b e r 700 L i e b l i n g e r mit einem Hochzeitszug. 1924 wurde Pfarrer K a r l Goßner gewählt und i n sein A m t eingeführt. Bis zu seiner W a h l w u r d e die Gemeinde v o n Prediger M i c h a e l W o l f betreut. 1925 wurde unsere Kirche mit einem K o s t e n a u f w a n d v o n 790 000 L e i erneuert. Die Weihe der verschönerten Kirche vollzog der Stellvertreter des Landesbischofs, Bischofvikar D . D r . A d o l f Schullerus. 1926 wurden 16 rumänische Familien aus Siebenbürgen ( G a r b o v i t z a , K o mitat A l b a ) in Liebling angesiedelt. Sie erhielten H a u s p l ä t z e a u f der damaligen Hutweide im W e s t e n der Gemeinde u n d je 16 Joch A c k e r feld. Später wurde ihnen eine Staatsschule u n d ein B e t h a u s erbaut. Der G r u n d der politischen Gemeinde (32 Joch) w u r d e d a m a l s v e r teilt. Z u r selben Zeit erhielten mehrere deutsche Familien a u s Liebling ebenfalls auf der Hutweide Hausplätze. D i e s e r neue G e m e i n d e t e i l wurde „ K o l o n i e " genannt. 1927 wurde auf der Hausnummer 473 ein neues Schulhaus m i t v i e r K l a s senräumen erbaut. 1930 wurde für die evang. Kirche eine neue O r g e l , die dritte seit der A n siedlung, angeschafft. Rumänien erlebte eine schwere Wirtschafts- krise. Die Weizenpreise sanken von 1200 Lei je dz auf 200 L e i . Unsere Bauern gerieten in eine schwierige wirtschaftliche L a g e . 1932 wurde für die rumänische Bevölkerung der G e m e i n d e eine e i n k l a s s i g e staatliche Volksschule errichtet. I m selben J a h r trat der verdiente Landesbischof D . D r . Friedrich Teutsch i n d e n R u h e s t a n d . A m 14. Nov e m b e r w u r d e D . D r . V i k t o r G l o n d y s z u m n e u e n Bischof der Landeskirche g e w ä h l t . 1933 n a h m eine A b o r d n u n g der G e m e i n d e a m B e g r ä b n i s v o n Altbischof D . D r . Teutsch teil, welches a m 14. Februar in H e r m a n n s t a d t stattf a n d . D e r S o m m e r brachte eine M i ß e r n t e a n W e i z e n . 1936 A m 31. O k t o b e r u n d a m 1. N o v e m b e r w u r d e d a s 150jährige A n s i e d l u n g s f e s t der G e m e i n d e b e g a n g e n . A n der erhebenden Feier nahmen v i e l e Persönlichkeiten der Kirche, des rumänischen Staates u n d der völkischen O r g a n i s a t i o n e n teil, unter anderen Landesbischof D . D r . V i k t o r G l o n d y s , K o m i t a t s p r ä f e k t D r . Dimitrie N i s t o r als R e p r ä s e n tant d e s Staates u n d mehrere Vertreter der Deutschen V o l k s g e m e i n schaft. G o t t e s d i e n s t e u n d Feierstunden, Festsitzungen des Presbyter i u m s u n d des G e m e i n d e r a t e s ließen das Fest trotz u n g ü n s t i g e n W e t ters z u einem schönen Erlebnis für alle Teilnehmer w e r d e n . 1937 u n d i n d e n f o l g e n d e n J a h r e n w u r d e n unsere j u n g e n M ä n n e r i m Z u s a m m e n h a n g mit der gespannten politischen L a g e in Europa in großer Z a h l z u m Militärdienst einberufen. Frauen, K i n d e r und ältere M ä n n e r m u ß t e n die schwere Feldarbeit bewältigen. D i e neueingeführten T r a k toren h a l f e n , d e n M a n g e l a n Arbeitskräften z u beseitigen. 1939 I m A u g u s t entstand auf einem Druschplatz ein Feuer, das die W e i zenernte v o n 38 B a u e r n vernichtete. A m 1. S e p t e m b e r brach der zweite Weltkrieg aus. 1940 trat Pfarrer K a r l G o ß n e r infolge E r k r a n k u n g vorzeitig in den R u h e s t a n d . Durch freiwillige Arbeitsleistungen w u r d e n die E n t w ä s s e r u n g s g r ä b e n in d e r U n i p e r und S t a m o r a e r Flur instandgesetzt. Dadurch w u r d e n e t w a 1500 Joch Ackerfeld v o r Wasserschäden bewahrt. Es w u r d e n weitere P f e r d e , W a g e n u n d Geschirr v o n Militärdienststellen e i n g e z o g e n . V i e l e B a u e r n gerieten i n große Schwierigkeiten und k o n n t e n ihre Felder n u r notdürftig bebauen. 1941 A m 22. J u n i b e g a n n der K r i e g mit R u ß l a n d . Unsere jungen M ä n n e r w u r d e n eingezogen und an die Ostfront geschickt. D i e ersten Nachrichten über G e f a l l e n e trafen i n der Heimat ein. 1943 N a c h d e m Z u s a m m e n b r u c h der deutschen Front bei Stalingrad w u r d e n unsere S o l d a t e n aus dem rumänischen Heer entlassen und auf Grund eines V e r t r a g e s zwischen Deutschland u n d R u m ä n i e n in deutsche H e e r e s v e r b ä n d e eingereiht. A m 25. J u l i dieses Jahres w u r d e Pfarrer A n d r e a s Nagelbach i n s e i n A m t eingeführt. E r b e t r e u t e die Gemeinde bis zur Flucht. 1944 A m Karfreitag trafen etwa 750 russische Flüchtlinge a u s O d e s s a u n d seiner U m g e b u n g in der G e m e i n d e ein. Sie w u r d e n einquartiert u n d mit Lebensmitteln versehen. A m 23. A u g u s t löste R u m ä n i e n sein Bündnis mit Deutschland u n d schloß ein A b k o m m e n mit R u ß l a n d . A n f a n g September k a m es zwischen rumänischen u n d russischen V o r posten einerseits und deutschen Soldaten andererseits z u k l e i n e n G e fechten in der N ä h e der G e m e i n d e . A m 22. S e p t e m b e r verließen 2158 Einwohner die Gemeinde u n d begaben sich m i t P f e r d e w a g e n a u f die Flucht in den Westen. Ein kleiner Teil der Flüchtlinge k e h r t e w i e d e r i n die Gemeinde zurück. Landwirtschaftliche Entwicklung Liebling w a r seit der Ansiedlung eine Bauerngemeinde u n d h a t diesen bäuerlichen Charakter b i s zur G e g e n w a r t b e w a h r t . D i e m e i s t e n E i n w o h ner der Gemeinde w a r e n Bauern oder landwirtschaftliche A r b e i t e r . W o h l h a b e n sich auch Handel, G e w e r b e und das Genossenschaftswesen z u einer beachtlichen Höhe entwickelt, aber entscheidend für d e n Fortschritt, die Entwicklung und den Bestand der Gemeinde w a r die Landwirtschaft. D e r landwirtschaftliche Betrieb w a r anfangs recht einfach. N a c h der Feldvermessung i m Jahre 1818, durch die jedem B a u e r d a s Feld i n drei Fluren zugeteilt wurde, begann die Dreifelderwirtschaft. In z w e i Fluren w u r d e W e i zen und in der dritten zur Hälfte M a i s angebaut, w ä h r e n d die a n d e r e Hälfte als Brache liegenblieb und als Viehweide diente. U m 1870 w u r d e die Brache aufgelassen, die Dreifelderwirtschaft aber w u r d e auch weiter beibehalten und hatte hauptsächlich die Fruchtfolge: W e i z e n , W e i z e n , M a i s . Weizen und M a i s w a r e n und blieben die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Gemeinde. Etwa vier Zehntel der Acker w a r e n m i t W e i z e n und ein Drittel mit M a i s bebaut. Bis 1800 w u r d e allerdings auch die s o genannte Halbfrucht, Weizen mit R o g g e n gemischt, a n g e b a u t , die a b e r auf Betreiben der Grundherrschaft wieder aufgelassen w u r d e , w e i l sie i h r e n Zehent nicht so preiswert absetzen konnte als den a n W e i z e n . Z u Futterzwecken wurde zuerst nur die Luzerne, seit 1884 a b e r w i r d auch R o t k l e e angebaut. Der Hanfanbau spielte in den ersten Jahrzehnten eine w e i t g r ö - fJere R o l l e a l s s p ä t e r , d e n n es w u r d e i n j e d e m B a u e r n h a u s der Bedarf a n Säcken, D e c k e n u n d z u m Teil auch a n W ä s c h e durch die Bearbeitung des H a n f e s gedeckt. D i e bedeutendsten A b s a t z g e b i e t e für u n s e r e landwirtschaftlichen Erzeugnisse w a r e n f r ü h e r T e m e s c h w a r u n d T s c h a k o w a . W e i z e n , M a i s und auch das V i e h m u ß t e n auf W a g e n d a h i n gebracht w e r d e n . D i e W e g e w a r e n oft u n sicher, u n d u n s e r e B a u e r n mußten sich häufig gegen Übergriffe v o n R ä u b e r b a n d e n w e h r e n . E r s t als allgemein i m L a n d e Gendarmerieposten errichtet w u r d e n , hörte die R ä u b e r p l a g e auf. Nach der Fertigstellung der Eisenbahn i m J a h r e 1906 k o n n t e n u n s e r e Erzeugnisse sicher u n d auch auf weite Strecken verfrachtet w e r d e n . D i e Wirtschaftsgeräte w a r e n in der ersten Zeit sehr einfach. Bis zu den sechziger J a h r e n w u r d e n n u r Holzpflüge mit Eisenscharen verwendet. Später k a m e n die Eisenpflüge i n G e b r a u c h , s o daß eine bessere Bearbeitung des B o d e n s möglich w u r d e . 1893 k a m die erste Dreschmaschine i n die Gemeinde. D a d u r c h hörte das b i s d a h i n allgemein übliche „ T r e t e n " des Getreides auf dem Felde, zeitweilig auch i n der G e m e i n d e , allmählich auf. D i e landwirtschaftlichen M a s c h i n e n k a m e n v o n n u n a n immer m e h r zur A n w e n d u n g . Sä- u n d M ä h m a s c h i n e n w u r d e n angeschafft, später M ä h b i n d e r und M a i s setzer. D i e Dreschmaschine b e w ä h r t e sich s o gut, daß bald etwa 15 Maschin e n die g e s a m t e Ernte droschen. V o r dem zweiten W e l t k r i e g hielt der Traktor seinen Einzug. I n d e n letzten J a h r z e h n t e n erreichte u n s e r e Landwirtschaft einen großen A u f s c h w u n g , zugleich a b e r mußten sich unsere Bauern v o n dem h e r k ö m m lichen, einseitigen G e t r e i d e a n b a u a b w e n d e n . Es w u r d e n m e h r R a p s , Futterpflanzen u n d R o t k l e e a n g e b a u t . D i e Viehzucht g e w a n n immer mehr an B e d e u t u n g . Durch die Errichtung einer K ä s e r e i und einer Milchsammelstelle der Genossenschaft stiegen die Milchpreise, so daß unsere Bauern größten W e r t a u f die Zucht u n d H a l t u n g v o n R i n d v i e h legten. D i e Schweinezucht w u r d e durch die V e r w e r t u n g der eigenen Futtermittel und der Magermilch z u einer erheblichen Einnahmequelle. U n s e r e Pferdezucht, auf die der Bauer besonders stolz w a r , w a r i m ganzen L a n d b e k a n n t , u n d unsere Pferde w u r d e n überall gerne gekauft. Trotz der Einführung v o n Traktoren blieb das Pferd als wichtigstes Z u g tier erhalten. A n P f e r d e r a s s e n w u r d e n v o r allem N o n i u s und G i d r a n gezüchtet. D a die Schweinemast in d e n letzten J a h r e n besonders lohnend w a r , w u r d e das raschwüchsige Y o r k s h i r e eingeführt, gezüchtet und für den V e r k a u f gemästet. Für d e n eigenen Gebrauch bevorzugte m a n vielfach noch das äußerst anspruchslose M a n g o l i t z . D a s ungarische R i n d w u r d e v o m Schweizer Höhenfleckvieh v o m Simmentaler T y p v e r d r ä n g t . A u c h d i e H ü h ner-, Gänse* u n d Entenzucht w a r recht beträchtlich. D e r Lieblinger Feldbesitz hat sich seit den siebziger J a h r e n s t ä n d i g v e r größert. S o w u r d e n außer der eigenen G e m a r k u n g v o n rund 8000 Joch Ackerfeld im Laufe der Jahrzehnte weitere 12 000 Joch i n fremden G e m a r k u n g e n angekauft. I n den neunziger J a h r e n u n d nach 1900 w u r d e n nacheinander ganze Pußten erworben. D i e s e Felder aber l a g e n oft sehr w e i t , s o daß die Bauern weite W e g e zurücklegen mußten u n d auch a u ß e r s t a n d e w a r e n , sie gut zu düngen. D e r K u n s t d ü n g e r w a r s o teuer, d a ß e r k a u m lohnend w a r . D i e Wirtschaftsart unserer Bauern mußte d a h e r z w a n g s l ä u f i g extensiv sein. Eine Entwicklung z u r intensiven Wirtschaft w a r jedoch d e u t lich erkennbar. Wie sich der Feldbesitz 1944 verteilte bis 5 Joch . . . . v o n 6—10 Joch v o n 11—20 Joch v o n 21—30 Joch v o n 31—40 Joch v o n 41—50 Joch . v o n 51—75 Joch . v o n 76—100 Joch . . . . über 100 Joch . . . . verheiratete J u n g b a u e r n . ohne Feldbesitz . . . . i m Vorbehalt lebten . Zusammen: 231 Familien 179 236 119 96 34 45 9 4 171 173 204 ii „ 11 it 11 11 11 11 11 ti 11 1501 Familien Berufsständische Gliederung 1944 847 Familien Handwerker . Landwirtschaftliche Arbeiter . K i u f l e u t e , Gastwirte . Beamten, Pensionisten Im Vorbehalt . . . . Zusammen: 212 190 28 20 204 11 1501 Familien Bevölkerungsbewegung D i e ersten J a h r e nach d e r A n s i e d l u n g unserer G e m e i n d e und auch die s p ä t e r e n J a h r z e h n t e sind gekennzeichnet durch die großen Opfer an M e n schenleben, die unsere V o r f a h r e n für die friedliche Eroberung der Heimat gebracht h a b e n . D a s feuchte, ungesunde u n d u n g e w o h n t e K l i m a , die schlechten W o h n v e r h ä l t n i s s e u n d die vielen Seuchen forderten einen hohen Blutzoll. S o s t a r b e n i m ersten J a h r nach der A n s i e d l u n g v o n d e n etwa 650 Einw o h n e r n 176 an der R u h r , dem Sumpffieber u n d anderen E r k r a n k u n g e n . D i e Kindersterblichkeit w a r jahrzehntelang sehr hoch. Noch 1892 starben 223 K i n d e r unter 10 J a h r e n a n Diphterie u n d anderen Seuchen. Pest u n d C h o l e r a traten a n f a n g s noch auf u n d forderten große O p f e r . Erst als sich die gesundheitlichen V e r h ä l t n i s s e durch E n t w ä s s e r u n g der S ü m p f e , Pflaster u n g d e r W e g e u n d S t r a ß e n u n d B a u v o n größeren u n d gesünderen H ä u sern allmählich besserten, n a h m e n auch die Sterbeziffern a b . D i e E i n w o h n e r z a h l wuchs trotz der h o h e n Sterbeziffern und der schon 1840 b e g i n n e n d e n A b w a n d e r u n g nach B i r d a , Kleinschemlak, W a l d a u , Schipet u n d anderen O r t e n infolge eines natürlichen und großen Geburtenüberschusses ständig. S i e erreichte 1917 mit 4347 Einwohnern den Höchststand. D i e folgenden Ubersichten, G r a p h i k e n u n d Z a h l e n m ö g e n die B e v ö l k e r u n g s b e w e g u n g unserer G e m e i n d e aufzeigen. G e b u r t e n u n d Sterbefälle auf das Tausend der E i n w o h n e r berechnet Jahr 1792 1818 1834 3.840 1844 1846 3850 1854 1860 E i n w o h n e r G e b u r t . Sterbef. G e b u r t e n - S t e r b e - A n m e r k u n g a. d. T . a. d. T . Überschuß Überschuß 870* 1632 2472 2570 2724 2874 2871 3329 3360 81,6 56,9 63,5 58,7 62,7 47/3 65,8 55/5 43,6 5i/7 34/3 41,6 31/9 37/8 30,2 49/1 20,7 46,3 29»9 22,6 19/9 26,8 24/9 17/1 16,7 34/8 — * N a c h L e o H o f f m a n n : K u r z e Geschichte der Banater Deutschen Jahr 1862 1886 1891 1901 1917 1921 1935 1942 Einwohner Geburt. Sterbet. G e b u r t e n - S t e r b e Anmerkung a. d . T . a. d. T . Überschuß Überschuß 3400 3399 3715 4031 4347 4193 4095 4187 32,0 39/4 34/4 21,6 13,8 23,6 12,6 17/4 51/4 68,2 50,0 3i/5 10,5 39/5 13,6 17,2 19/4 28,8 15,6 9/9 — 15/9 3,3 Kriegsjahr I/O 0,2 - Lieblinger in aller Welt I. I m A u g u s t 1944 lebten i n Liebling 4160 Deutsche Im zweiten Weltkrieg fielen Im zweiten Weltkrieg vermißt . . 114 . . In Rußland starben 72 45 In Liebling verblieben 1 359 In der deutschen und rumänischen Wehrmacht Geflüchtet sind 511 2 059* Zusammen: 4 i6oEinwohner II. V o n den a m 22. September 1944 geflüchteten Lieblinger E i n w o h n e r n leben InDeutschland Österreich . . . . 692 P e r s o n e n 529 USA 445 Kanada 352. „ 34 „ Brasilien . . England . Schweden . . Australien . Argentinien „ . . . . . 3 „ . . . 2 „ . . 1 . . . Zusammen 1 // 2 059 P e r s o n e n » v o n den 2138 ursprünglich geflüchteten Personen sind 99 w i e d e r nach Liebling zurückgekehrt. Heute leben i n Liebling e t w a 1 700 Deutsche u n d e t w a 2 300 Rumänen. D J . I n Deutschland l e b e n 335 Familien, u n d z w a r i n Bayern . 100 Familien 70 Baden Württemberg . 65 60 übrige Länder 15 25 Pfalz . Hessen . Zusammen 335 Familien = 692 Personen I V . I n Österreich l e b e n 230 Familien, tind z w a r im Bezirk Braunau/Inn im R a u m Salzburg i m R a u m Linz in Wien Zusammen 160 Familien 30 35 5 230 Familien = 529 Personen V . I n d e n V e r e i n i g t e n S t a a t e n leben i n s g e s a m t 414 Familien = 1 026 Personen, und zwar im R a u m Chikago im R a u m Harrisburg in anderen Staaten Neueinwanderer Alteinwanderer 127 F a m . 100 26 F a m . 44 F a m . 197 F a m . = 445 Pers. Fam. 91 Fam. 26 F a m . 217 Farn. = 581 Pers. V I . I n K a n a d a l e b e n i n s g e s a m t 302 Familien = 695 Personen, u n d z w a r in Montreal außerhalb von Montreal Neueinwanderer Alteinwanderer 135 F a m . 103 41 F a m . 176 F a m . = 352 Pers. Fam. 23 F a m . 126 Farn. = 343 Pers. Geburten, Sterbefälle und Trauungen in Liebling 1786—1944 Jahr Geboren 1786 1787 1788 3 23 28 1789 1790 1791 1792 1793 1794 1795 1796 1797 1798 1799 1800 1801 1802 1803 1804 1805 1806 1807 1808 1809 1810 1811 1812 1813 1814 1815 1816 4i 46 53 71 69 52 44 67 81 71 90 79 70 92 70 102 68 75 79 104 87 78 97 73 98 69 46 91 bis 10 J . 13 Gestorben Uber zuGe10 J . Bimmen traut 19 — — — — 28 21 14 20 39 20 15 28 5 17 15 47 19 46 21 47 59 33 26 68 32 14 25 25 69 34 39 39 55 9 13 6 13 7 10 6 7 4 6 13 15 7 25 31 25 22 12 10 13 17 23 3° 23 24 37 40 32 176 66 49 23 33 45 33 22 38 11 24 19 53 32 61 28 72 70 58 48 80 42 27 42 48 99 57 63 76 95 — 32 22 10 6 9 17 17 17 *3 12 15 9 15 17 7 19 11 24 18 16 28 20 10 12 9 18 30 9 32 13 Jahr 1817 1818 1819 1820 1821 1822 1823 1824 1825 1826 1827 1828 1829 1830 1831 1832 1833 1834 1835 1836 1837 1838 1839 1840 1841 1842 1843 1844 1845 1846 1847 Geboren 79 93 105 98 96 122 134 119 136 131 98 146 105 120 127 137 128 152 141 146 132 150 bis 10 J . 48 22 29 20 28 46 27 39 25 47 63 82 89 56 47 48 62 76 139 151 175 137 150 171 49 96 32 45 54 52 78 58 118 60 175 136 169 87 48 50 Gestorben Uber zuGe10 J . lammen traut 63 34 18 21 9 13 19 23 18 39 56 61 46 66 33 51 28 27 35 94 35 35 37 30 46 40 50 43 49 39 26 111 56 47 41 37 59 46 62 17 25 32 20 43 86 119 13 22 30 143 135 122 80 29 38 38 40 99 90 103 44 17 38 28 26 84 190 67 80 91 82 124 98 168 103 136 87 76 22 39 26 22 27 43 64 48 14 34 40 54 24 43 26 Jahr 1848 1849 1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 Geboren 176 151 189 162 185 186 185 179 156 141 179 166 140 139 175 158 159 191 170 180 215 173 166 143 111 160 166 192 191 132 143 188 169 179 164 bis 10 J . 52 167 99 57 56 49 42 148 165 59 53 58 77 3» 70 65 28 38 70 101 69 74 104 141 88 Gestorben Uber zu> Ge10 J . sammen traut 43 «3 42 22 30 23 27 41 86 48 55 42 78 64 39 34 34 21 27 35 49 45 57 125 91 72 103 104 69 90 103 191 131 69 48 29 49 41 41 58 67 89 75 36 32 95 280 141 251 107 108 100 34 44 35 39 31 15 29 15 24 57 45 22 155 102 109 24 47 40 99 62 34 30 59 97 136 118 119 161 266 219 160 120 132 153 110 131 161 258 125 107 36 31 5" 52 27 38 42 47 47 45 50 14 27 32 66 23 24 49 79 86 72 69 189 Jahr Geboren 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 218 197 192 232 185 200 206 177 186 205 202 170 163 184 136 155 148 141 127 146 123 124 137 123 106 118 122 134 120 145 127 107 92 58 46 bis 10 J . 96 77 67 98 76 132 71 74 84 223 88 39 47 67 74 71 52 45 51 41 49 59 39 36 53 29 26 29 37 51 26 31 81 21 10 Gestorben über zuGe» 1 0 J . sammen traut 35 29 30 36 29 26 20 26 44 50 32 20 27 33 27 30 24 32 36 31 44 36 44 44 35 40 47 59 52 35 42 44 48 42 50 131 106 97 134 105 158 91 100 128 273 120 59 74 100 101 101 76 77 87 72 93 95 83 80 88 69 73 88 89 86 68 75 129 63 60 44 34 38 51 28 42 29 35 37 41 45 35 17 30 38 40 39 30 41 39 34 53 41 37 62 54 55 37 58 39 44 35 — 11 8 Jahr Geboren 1918 1919 1920 192t 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 48 143 180 166 145 119 89 128 97 89 96 98 68 75 bis 10 J . 11 23 28 35 26 29 16 21 23 19 12 26 15 19 Gestorben Aber zu> Ge10 J . sammen traut 53 61 36 64 46 51 48 43 5° 49 56 45 45 48 64 84 64 99 72 80 64 64 73 68 68 71 60 67 37 193 60 34 66 37 39 5° 54 29 52 33 37 29 Jahr Geboren 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 Altersgliederung 1835 66 76 64 56 45 66 76 66 75 76 72 3» 28 bis 10 J . 13 14 14 9 — — — — — — — — — Gestorben über zu1 0 J . sammen 39 55 49 43 — — — — — — — — — 52 69 63 52 60 52 58 57 54 58 73 61 32 Ge> traut 48 25 27 25 33 45 42 39 20 26 11 5 3 Altersgliederung 1936 Altersgliederung 1944 Geburten und Sterbefälle 1786—1944 Todesursachen der Lieblinger D e r Lieblinger K r e i s a r z t D r . Otto Josef h a t 1936 ü b e r t a u s e n d T o d e s fälle der Jahre 1920—1935 untersucht u n d dabei eine geringe Sterblichkeit an Infektionskrankheiten, ein starkes Hervortreten der sozialen K r a n k h e i ten, viele Erkrankungen der A t m u n g s o r g a n e und besonders viele H e r z f e h ler u n d Gefäßerkrankungen festgestellt. E r n a h m auch a n , daß v o n d e n a n Altersschwäche Gestorbenen die Hälfte O p f e r einer G e f ä ß - o d e r H e r z erkrankung waren. D a ß verhältnismäßig wenig K i n d e r e r k r a n k u n g e n v o r k a m e n , lag an dem vorherrschenden Einkindersystem. E s starben an %. Altersschwäche 215 2. Angeborener Lebensschwäche 110 3. Selbstmord 33 4. Unfall 367 9 A n Erkrankungen des Gehirns u n d der N e r v e n (nichtinfektiöser Natur) 1. Epilepsie (Fallsucht) 2. Rückenmarkentzündung . 1 . 1 2 A n E r k r a n k u n g e n des H e r z e n s u n d des Blutgefäßsystems 1. Schlaganfall ( A p o p l e x i e ) 60 2. H e r z f e h l e r und G e f ä ß e r k r a n k u n g e n 103 163 66 66 A n a k u t e n E r k r a n k u n g e n der Lunge u n d des Rippenfells 1. A k u t e L u n g e n e n t z ü n d u n g A n M a g e n - und Darmerkrankungen 1. M a g e n g e s c h w ü r e (perforiert) . . . . 6 2. Kinderdurchfall 70 3. D a r m k a t a r r h Erwachsener . . . . 2 78 4 4 A n Lebererkrankungen l . Leberschrumpfung (Lebercirrhose) . A n Nieren- und Blasenerkrankungen 1. N i e r e n e n t z ü n d u n g 18 2. B l a s e n k a t a r r h ( V o r s t e h e r d r ü s e n e r k r a n k u n g ) . . . 4 3. N i e r e n k r ä m p f e der Wöchnerinnen (Eklampsie) . . . 1 23 A n Allgemeinerkrankungen: 1. A n ä m i e (Blutarmut) tödliche 1 2. L e u k ä m i e (weiße Blutbilderkrankung) A n rheumatischen E r k r a n k u n g e n 4 2 5 2 A n sozialen E r k r a n k u n g e n : 1. P r i m ä r e L u n g e n t u b e r k u l o s e (Lungenspitzenkatarrh) . 90 2. T u b e r k u l ö s e Hirnhautentzündung 18 3. L u n g e n t u b e r k u l o s e (verbunden mit N i e r e n * und Knochen» tuberkulöse) Krebs . . . Syphilis . 100 208 69 69 . 2 2 Stoffwechselerkrankungen: 1. D i a b e t e s mellitus (Zuckerkrankheit) . . 6 6 A n E r k r a n k u n g e n der ersten L e b e n s m o n a t e : (Geburtsschäden, angeborene M i ß b i l d u n g e n , Fraisen u s w . ) 31 31 57 57 A n eitrigen Bauchfellentzündungen, eitriger Blutvergiftung, Kindbettfieber A n a k u t e n Infektionskrankheiten: 1. Scharlach 6 2. D i p h t h e r i e 8 3. Keuchhusten 7 4. Tetanus (Wundstarrkrampf) 13 5. Epidemische Hirnhautentzündung 3 6. Kinderlähmung 1 7. Gehirnentzündung 3 S.Milzbrand 1 9. Bauchtyphus 14 10. R u h r (Dysenterie) 2 11. Trichinenkrankheit 1 Zusammen: 59 - 1142 Die Kirche Die Evangelische Kirchengemeinde A. B. D i e in Liebling angesiedelten Protestanten w a r e n z u m ü b e r w i e g e n d e n Teil Evangelisch-Augsburgischen Bekenntnisses, s o d a S die G r ü n d u n g d e r evangelischen Kirchengemeinde mit der Entstehung der G e m e i n d e zeitlich zusammenfällt. D e r erste Pfarrer der Gemeinde, J o h a n n H e r r m a n n , w u r d e durch die Kameraladministration angestellt u n d bis 1790 auch v o n i h r besoldet. Er k a m a m 23. Februar 1787 nach Liebling. W i e die G e m e i n d e damals aussah, schildert er mit folgenden W o r t e n : „ D i e Hälfte des D o r f e s w a r noch zu erbauen und die Hälfte der Kolonisten w a r i n verschiedenen Dörfern einquartiert.'' Schon a m 4. M ä r z desselben J a h r e s hielt er „ u n t e r Vergießung vieler T h r ä n e n " den ersten Gottesdienst i m B e t h a u s , d a s z u gleich als Schule verwendet w u r d e . Freudentränen w a r e n e s ; d e n n dies w a r der erste Gottesdienst, den unsere A h n e n in der neuen Heimat feierten. D e r erste Pfarrer, den die Gemeindemitglieder n u r V a t e r Herrmann nannten, stand fünfzig Jahre hindurch i m Dienste der Kirche. I n dieser Z e i t mußte er auch die Evangelischen der U m g e b u n g betreuen. In seinen Aufzeichnungen heißt e s : „ I m ersten J a h r e bis Ende M ä r z 1788 hatte ich viel zu kämpfen mit Elend, Krankheit u n d Tod. In den folgenden J a h r e n w a r ich oft in den Hauptspitälern bei den Regimentern u n d A r m e e n , w e g e n der geistlichen Pflege der protestantischen S o l d a t e n . " V o n 1794 b i s 1796 •war auch Temeschwar Filiale unserer Kirchengemeinde, u n d P f a r r e r H e r r m a n n mußte dort jährlich einen Gottesdienst abhalten u n d die E v a n g e lischen betreuen. D a s B e t h a u s der G e m e i n d e w u r d e durch die Kameraladministration er» richtet u n d ausgestattet. 1787 erhielten die Lieblinger die erste Glocke zu 66 P f u n d , s p ä t e r eine kleinere zu 34 P f u n d u n d verschiedene Kirchengeräte. Schon 1819 erwies sich das Bethaus als z u klein und die Gemeinde faßte den Beschluß, eine g e r ä u m i g e Kirche z u bauen. D i e Vorarbeiten w u r d e n noch i m s e l b e n J a h r e a u f g e n o m m e n u n d 1823 w u r d e d a s neue Gotteshaus eingeweiht. D i e K o s t e n des Kirchenbaues beüefen sich auf m e h r als 100 000 G u l d e n W i e n e r W ä h r u n g . W ä h r e n d i n katholischen G e m e i n d e n der Kir» d i e n b a u fast überall v o n der Landesadministration und später v o n der Ka« meraladministration g e t r a g e n oder doch wenigstens kräftig unterstützt w u r d e , w a r e n unsere V o r f a h r e n fast g a n z auf sich a n g e w i e s e n ; sie w u r d e n n u r durch freiwillige S p e n d e n der Nachbargemeinden ur. jrstützt. I m J a h r e 1817 w u r d e die erste O r g e l angeschafft. Sie stand zuerst i m Bet» h a u s , d a n n i n der n e u e r b a u t e n Kirche. 1886, gelegentlich der hundertjäh« rigen A n s i e d l u n g s f e i e r , w u r d e eine n e u e O r g e l ihrer Bestimmung überge- ben. U n s e r e jetzige O r g e l s t a m m t aus dem J a h r e 1930. B i s 1791 gehörten die Banater evangelischen Gemeinden organisatorisch z u m Pest-Bekescher D e k a n a t , nachher z u m Bekesch-Banater u n d v o m J a h r e 1836 bis z u m Anschluß a n die Evangelische Landeskirche A . B. in Rumä« n i e n , der 1921 erfolgte, z u m selbständigen Banater D e k a n a t . D e r Anschluß u n s e r e r G e m e i n d e a n die sächsische Landeskirche, die auf eine alte und stolze V e r g a n g e n h e i t zurückblickt, bedeutete eine verheißungsvolle Weiter« entwicklung des völkischen und kirchlichen Lebens. D i e deutsch-evangelisehen G e m e i n d e n des B a n a t s bildeten d e n „ T e m e s b u r g e r Evangelischen Kir« chenbezirk A . B . " D i e Landeskirche umfaßte die Evangelischen A l t r u m ä n i e n s , d e s B a n a t s , B e s s a r a b i e n s , des Buchenlandes, der Dobrudscha und v o r allem S i e b e n b ü r g e n s . D e r Landesbischof h a t seinen Sitz i n Hermannstadt in Siebenbürgen. F ü r die Erhaltung der Kirchengemeinde u n d ihrer Einrichtungen mußten die einzelnen Mitglieder nach A b l a u f der i m Ansiedlungspatent zugesicherten Steuer- u n d abgabefreien J a h r e selbst a u f k o m m e n . Sie mußten also außer d e n Landes«, K o m i t a t s - u n d Gemeindesteuern erhebliche Kirchensteuern auf sich n e h m e n . D e n n Kirche, Schule u n d Kindergarten w u r d e n v o n der Kirchengemeinde errichtet u n d erhalten, Pfarrer- u n d Lehrergehälter v o n ihr bezahlt. D i e Z u s c h ü s s e , die der jeweilige Staat zeitweise gewährte, w a r e n sehr gering i m Verhältnis z u d e n Verpflichtungen der Kirchengem e i n d e . W ä h r e n d der S t a a t für die Eintreibung seiner S t e u e r n Machtmittel i n A n s p r u c h n e h m e n k o n n t e , w a r die Kirche auf freiwillige Leistungen a n - gewiesen. Trotz dieser erheblichen M e h r l a s t e n u n d trotz der oft s e h r v e r lockenden Aussicht, durch eine Verstaatlichung der Schulen w e n i g e r K i r chensteuern entrichten zu müssen, hielten unsere V o r f a h r e n a n der B e kenntnisschule fest. W o h l k a m es in d e n kirchlichen Körperschaften, i m Presbyterium und im Konvent häufig z u ernsten und auch leidenschaftlichen Auseinandersetzungen, die Schulen aber blieben kirchlich u n d d a durch auch deutsch. Die Kirchensteuern w u r d e n i m vergangenen J a h r h u n d e r t in der R e g e l auf die Ehen verteilt, größere S u m m e n jedoch, zum Beispiel Errichtung v o n Bauten, nach dem Vermögen berechnet. Z w e i Beispiele m ö g e n die gerechte Verteilung der Lasten veranschaulichen: Es entrichteten 1854 für die Wiederinstandsetzung der Kirche ein ganzer Bauer . ein halber Bauer . . . . 5 Gulden — Kreuzer . z „ 30 1 „ 15 „ — „ 50 „ — „ 25 „ ein Kleinhäusler ein Kontraktualist ein Taglöhner . . . . „ 1864 für den B a u einer Schule ein ganzer Bauer . . . 5 Gulden — Kreuzer ein halber Bauer ein Kleinhäusler . . . ein Kontraktualist ein Taglöhner . . . . 2 „ 50 „ 1 „ — „ 1 „ — — „ 50 „ S p ä t e r w u r d e n die Kirchensteuern auf die E h e n u n d das V e r m ö g e n a u s geworfen. W e n n unsere Gemeinde der Madjarisierung gegenüber einen harten Widerstand aufbrachte, s o ist dies zum Teil der Kirche zu v e r d a n k e n . D i e s l a g jedoch weniger an der Kirchenleitung und den einzelnen denn zeitweise bemühten sich beide, den Forderungen des Pfarrern; Staatsvolkes entgegenzukommen. D a ß ein Widerstand überhaupt möglich w a r , l a g a m A u f b a u der evangelischen Kirche. H . W . R ö h r i g * stellt in diesem Z u s a m menhang folgendes fest: „ D a s rührt daher, daß die evangelische Kirche * D i e Geschichte der deutsch-evangelischen Gemeinden des B a n a t s S . 21 eine Gemeindekirche i s t , die trotz alles R e g i e r e n s v o n oben in dem A u g e n blicke a u f h ö r t , in dem sie sich nicht m e h r auf die lebendige Mitarbeit der Gemeindeglieder stützen k a n n . " D i e s e Feststellung w u r d e auch in unserer G e m e i n d e bestätigt. A l l e Versuche, die M a d j a r i s i e r u n g v o n kirchlicher Seite z u f ö r d e r n , blieben erfolglos. D i e V e r w a l t u n g der Kirchengemeinde o b l a g in den ersten Jahren nach der A n s i e d l u n g einem Kirchenrat, später dem Presbyterium. Die Z a h l der P r e s b y t e r w u r d e schon 1837 mit 28 festgesetzt; auf jede G a s s e entfielen zwei P r e s b y t e r . Diese Z a h l ist beibehalten w o r d e n , denn auch die landeskirchlichen G e s e t z e bestimmten für unsere G e m e i n d e 28 Presbyter. Seit 1837 besteht auch der K o n v e n t , die G e n e r a l v e r s a m m l u n g der männlichen M i t g l i e d e r der Kirchengemeinde, welcher in der Regel jährlich einmal zus a m m e n t r a t , u m den K o s t e n v o r a n s c h l a g der Kirchengemeinde zu genehmig e n u n d u m über wichtige A n g e l e g e n h e i t e n zu beschließen. Mitglied des K o n v e n t s w a r jeder steuerzahlende verheiratete M a n n . D e n V o r s i t z in d e n kirchlichen Körperschaften führte früher der Pfarrer. Bereits 1868 w u r d e der Doppelvorsitz eingeführt. Pfarrer und Kirchen- inspektor leiteten gleichberechtigt die S i t z u n g e n der Körperschaften. Mit dem Anschluß a n die Landeskirche w u r d e die Stelle des Kircheninspektors — d a s A m t w u r d e i m m e r mit einem Fremden besetzt — aufgehoben und die des K u r a t o r s , des weltlichen Vorsitzenden, eingeführt. Pfarrer und Kurator führten n u n den V o r s i t z . D i e wirtschaftlichen Angelegenheiten der Kirchengemeinde v e r s a h der Kirchenvater. I h m zur Seite stand der K a s s i e r . D i e ungarländische reformierte Gottesdienstordnung w u r d e eingeführt, d a sie d e n K e r n der protestantischen O r d n u n g enthielt und Lutherische w i e R e f o r m i e r t e gleichermaßen befriedigte. Dadurch w u r d e ein Streit darüber v e r m i e d e n , o b die württembergische, pfälzische oder eine andere G o t t e s dienstordnung eingeführt w e r d e n sollte. Sie w a r schlicht u n d einfach, der Wechselgesang w a r u n b e k a n n t , und b e stand a u s : E i n g a n g s l i e d , Spruch, Bibellesung, G e b e t , Predigtlied, Predigt mit K a n z e l g r u ß , G e b e t u n d Kanzelsegen, Abkündigungen, Schlußlied, Schlußgebet, V a t e r u n s e r und Seg«;n. Z w e i m a l in der W o c h e , Dienstag und Freitag jeweils vor Schulbeginn, w u r d e n Kindergottesdienste abgehalten, in denen auch Taufen u n d die A u s s e g n u n g der Wöchnerinnen vorgenommen wurden. D i e s e G o t t e s d i e n s t o r d n u n g , die Amtstracht der Pfarrer und der D o p p e l v o r s i t z in den kirchlichen Körperschaften w u r d e n auch nach dem Anschluß a n die Landeskirche beibehalten. D i e Pfarrer der G e m e i n d e w a r e n : J o h a n n H e r r m a n n a u s Nieder-Neudorf, S i e b e n b ü r g e n v o n 1787—1837 J a k o b G a l g o n a u s Bierbrunn, Z i p s v o n 1837—1853 A l e x a n d e r Bariß a u s R ö s i n g b e i P r e ß b u r g v o n 1853—1882 Emil Z v a r i n y i a u s N e u - W e r b a s , B a t s c h k a v o n 1882—1912 Michael Reiser a u s Franzfeld, B a n a t v o n 1912—1922 Michael W o l f a u s Siebenbürgen v o n 1923—1924 K a r l Goßner aus Kleinschemlak, B a n a t v o n 1924—1940 Herwart Reiser aus Liebling (während der P f a r r v a k a n z ) v o n 1940—1943 A n d r e a s Nagelbach aus Liebling v o n 1943—1944 Nach der Flucht wirkte zeitweise Pfarrer Mökesch a u s S i e b e n b ü r g e n . Gegenwärtig betreut Pfarrer Friedrich N ö ß n e r a u s S i e b e n b ü r g e n die Gemeinde. A l s Predigerlehrer wirkte v o n 1926—1944 D a n i e l Römischer. Als Kurator wirkten: Josef Schied 106,1921—1923; J o h a n n Schmelzle 425,1924; W i l h e l m Hack 16,1925—1928; K o n r a d Christ 218,1929—1935; J o h a n n M ö h l e r 421,1935 bis 1937; Johann Blocher 759, 1937—1938, Heinrich E r k 163, 1938—1943; K o n r a d Christ 218, 1944—1947; J a k o b S u s a m i 585 b , 1947—1951; K o n r a d M ä r z 209,1951—heute. D i e Kirchenväter unserer Gemeinde w a r e n : K a r l Leitinger 1794—1796, Nikolaus Schärf 1797—1802, J a k o b S i e b 1803, J a k o b Schäfer 1804, J a k o b Sieb 1805-1809, J a k o b Schäfer 1810-1815, J a k o b Heinz 1816—1818, Johann G e o r g Binder 1819—1820, Friedrich B a u e r 1821, Bernhard K u n z 1822—1825, Valentin Stengel 1826—1827, Friedrich Schmelzle 1828-1831, Friedrich H a s p e l 1832, J a k o b Schaudt 1833, J a k o b S c h w e n k 1834—1839, M a r t i n G r o ß 1840—1842, N i k o l a u s Loch 1843—1845, K a s p a r E r k 1846—1848, A d a m Schmelzle 1840—1853, A d a m Hedrich 1854 bis 1856, B e r n h a r d Hedrich 1857—1858, Philipp Schied 1859—1860, J o h a n n S t u m p f 1861, Philipp Schied 1862—1863, K o n r a d Schärf 1864—1869, Fried» rieh B a r d o l f 1870, N i k o l a u s Loch 1871—1872, A d a m S p i r k 1873, Franz B r a u n 1874, Heinrich Reichert 1875, Heinrich E r k 1876—1877, J o h a n n Stumpf 1878, J o h a n n Schmelzle 1879, M a r t i n Reichert 1880, J o h a n n Schmelzle 1881, A n d r e a s K l e i n 1882, Peter G l a ß 1883—1884, J o h a n n Schmelzle 1885—1886, W i l h e l m Hack 1887—1888, M a r t i n Reichert 1889 bis 1890, J a k o b A l m e n d i n g e r 1891—1893, M a r t i n Reichert 1894—1896, A d a m A r n o l d 1897, J o h a n n Schmelzle 1897, Heinrich Gottschall 1898—1902, J a k o b S u s a m i 781, 1903—1907, J o h a n n H a u s i e r 873, 1908, J o h a n n Gerold 156, 1909—1911, J o h a n n Helwich 353, 1912—1914, M a r t i n Reichert 433, 1915, J a k o b S p i r k 6,1916—1917, J o h a n n Helwich 353,1918, J o h a n n Häusler 873, 1919—1920, J a k o b A l m e n d i n g e r 163,1921—1924, Michael M ä r z 208, 1924, J a k o b A l m e n d i n g e r 163, 1925—1927, A n d r e a s S u s a m i 460, 1927—1929, Heinrich F a u s t 605,1929—1933, Friedrich M ü n z 554, 1933—1934, W i l h e l m Tindorf 745, 1935, Peter Gottschall 570, 1935—1952. Peter Gottschall hat seinen D i e n s t als Kirchenvater bis z u seinem Tode versehen. Nach der Flucht h a t e r w ä h r e n d der P f a r r v a k a n z auch die B e g r ä b n i s s e gehalten. Stiftungen D e r Lutherfonds D i e s e r F o n d s w u r d e 1883 gegründet u n d betrug 1886 e t w a 100 G u l d e n . D i e Z i n s e n des F o n d s ' w u r d e n für die Anschaffung v o n Bibeln u n d Kon» firmationsbüchem f ü r unbemittelte K i n d e r verwendet. Adam»und»Maria*Diebus-Stiftung I m J a h r e 1886 stifteten A d a m u n d M a r i a Diebus 500 G u l d e n mit der B e s t i m m u n g , die Z i n s e n jährlich a n a r m e K i n d e r zu verteilen. Peter»und»Rosina»Christ=Stiftung Peter u n d R o s i n a C h r i s t stifteten 1902 2000 K r o n e n u n d bestimmten, die Z i n s e n a n die O r t s a r m e n z u verteilen. D i e Stiftung w u r d e später auf 10 000 K r o n e n erhöht. Johann-und-Kathaiina-ScHed«Stiftung I m Jahre 1904 stifteten J o h a n n und K a t h a r i n a Schied 1000 K r o n e n für die Unterstützung der A r m e n der G e m e i n d e . Diese Stiftungen der evangelischen Kirchengemeinde w u r d e n 1917 in Kriegsanleihen angelegt. Nach Kriegsende mußten die S u m m e n als v e r loren abgeschrieben werden. Die reformierte Kirchengemeinde Z u r Zeit der Ansiedlung w a r der kleinere Teil der E i n w o h n e r u n s e r e r Gemeinde reformiert. Durch spätere Z u w a n d e r u n g e n aus der Batschka vergrößerte sich aber ihre Z a h l so sehr, daß zeitweilig fast s o viele R e f o r mierte waren wie Evangelische. A n f a n g s wurden die Reformierten v o m evangelischen Pfarrer betreut, und erst im Jahre 1791 erhielten sie ihren ersten Pfarrer J a k o b H e d e r i c i , der aber schon nach einem J a h r die Gemeinde verließ und nach Rittberg zog. Viele reformierte Familien folgten ihrem Pfarrer und w a n d e r t e n eben« falls nach Rittberg aus. 1793 k a m Hederici w i e d e r nach L i e b l i n g , über« siedelte aber nach kurzer Zeit in die Batschka. D i e R e f o r m i e r t e n u n s e r e r Gemeinde blieben dann wieder zehn Jahre hindurch o h n e P f a r r e r , bis J o hann Giessin aus der Schweiz in unsere Gemeinde k a m und hier zwölf Jahre lang als reformierter Seelsorger wirkte. Nach Pfarrer G i e s s i n , der einer Berufung nach Galizien folgte, k a m der letzte reformierte Pfarrer, J a k o b Glöckner, in die Gemeinde. Er wirkte bis zu seinem Tode 1864. Durch den Umstand, daß die Reformierten J a h r e hindurch o h n e Pfarrer blieben, außerdem in ihrer Schule nie ausgebildete Lehrer h a t t e n , so daß ihre Kinder die evangelische Volksschule besuchen mußten, sind sie z a h l e n mäßig immer mehr zurückgegangen und schließlich i n der evangelischen Kirche aufgegangen. Heute hat Liebling keine reformierten E i n w o h n e r m e h r . Reformierte Kirchenväter w a r e n : Friedrich W e l k e r , C h r i s t o p h Kleeb, J a k o b Walbert, A b r a h a m Rosenberger, J a k o b Becker, J o h a n n L e n h a r d t , Heinrich Ewerle, Heinrich W e l k e r u n d J a k o b Hildenbrandt. Die römisch-katholische Kirchengemeinde In unserer Gemeinde g a b es immer nur w e n i g e K a t h o l i k e n . S i e w a r e n meistens Handwerker, die oft nur vorübergehend hier w o h n t e n u n d nach einigen Jahren die Gemeinde wieder verließen. B i s 1845 gehörten die K a tholiken unserer Gemeinde z u m katholischen P f a r r a m t in Tschakowa, w u r d e n a b e r vielfach auch v o m evangelischen Pfarrer betreut. Schon früh« zeitig f a n d e n Übertritte in die evangelische Kirche statt, die auch den A n l a ß zur Errichtung einer katholischen Pfarre in Liebling gaben. D e r erste k a t h o lische P f a r r e r , Friedrich K i l l e r , k a m 1845 in die G e m e i n d e . Z u gleicher Z e i t w u r d e auch eine katholische Volksschule gegründet. Z w i s c h e n dem katholischen u n d d e m evangelischen Pfarrer k a m es zu jahrelangen Auseinanders e t z u n g e n . Durch die Errichtung der P f a r r e und der katholischen V o l k s schule w u r d e n die Übertritte nicht vermindert. Sie dauerten weiter an, und 1944 lebte in Liebling n u r noch eine bodenständige katholische Familie. Die V o l k s s c h u l e w u r d e bald aufgelassen, u n d 1897 ist das römisch-katholische P f a r r a m t nach J o s e f - S z a l a s übersiedelt. Die Schule U n s e r e V o r f a h r e n e r k a n n t e n frühzeitig die Bedeutung der Schule für V o l k u n d Kirche. Sehen i m J a h r e 1787, i m ersten A n s i e d l u n g s j a h r , w u r d e die evangelische V o l k s s c h u l e eröffnet. D e r erste Lehrer der Gemeinde, J o h a n n F e ü m e t h , traf i m J a n u a r 1787 in unserer Gemeinde ein und b e g a n n bald in der bereits fertiggestellten Schule, im Bethaus der Gemeinde, mit dem Unterricht. D i e Schule w a r zuerst einklassig, doch wuchs die Schülerzahl infolge des großen Geburtenüberschusses und der ständigen Z u w a n derung i m m e r m e h r a n , s o daß schon 1826 ein zweiter Lehrer angestellt w e r d e n m u ß t e . Die K n a b e n u n d die M ä d c h e n w u r d e n getrennt unterrichtet. F ü r die L e h r e r bürgerte sich bald die Bezeichnung K n a b e n - und Mädchenlehrer e i n , die bis z u m E n d e des ersten Weltkrieges verwendet wurde. B a l d e r w i e s sich d a s Bethaus als zu k l e i n , u n d die G e m e i n d e beschloß, ein neues Schulhaus zu erbauen. I m J a h r e 1841 w u r d e es fertig und seiner B e s t i m m u n g übergeben. Trotzdem blieben die zwei K l a s s e n auch weiter überfüllt. U m 1850 betrug die Schülerzahl der beiden K l a s s e n über 500. Im J a h r e 1866 kaufte die Kirchengemeinde d a s Haus N r . 473 (Schelkenscher G r u n d ) und errichtete darin ein» dritte K l a s s e . Im selben J a h r e w u r d e für eine vierte K l a s s e der H a u s p l a t z der reformierten Kirchengemeinde a n gekauft u n d darauf v i e r J a h r e später eine neue Schule erbaut, die noch heute steht. Durch d a s weitere A n w a c h s e n der Schülerzahl und die gesetzliche R e g e l u n g der K l a s s e n s t ä r k e mußten weitere Lehrstellen errichtet und Raum geschaffen w e r d e n . S o w u r d e 1901 die i n der H a u p t g a s s e , der evangelischen Kirche gegenüber, gelegene zweiklassige Schule a b g e t r a g e n u n d a n i h r e r Stelle ein Gebäude mit vier K l a s s e n r ä u m e n erstellt. D e r letzte S c h u l b a u w u r d e 1927 durchgeführt. D a m a l s w u r d e a n Stelle der auf H a u s n u m m e r 473 stehenden alten Schule eine vierklassige erbaut. 1944 hatte die G e meinde eine vollausgebaute Volksschule mit acht Lehrkräften. Bis 186B wurde in unserer Schule n u r deutsch unterrichtet. In d i e s e m J a h r w u r d e im Konvent auf A n t r a g des damaligen Pfarrers A . Bariß beschlossen, die ungarische Sprache „noch früher als eine diesbezügliche V e r o r d n u n g herablanget" einzuführen. Es w u r d e täglich eine S t u n d e ungarischer S p r a c h unterricht erteilt. D e r Erfolg w a r jedoch n u r gering, d e n n die meisten L e h rer beherrschten das Ungarische nur ungenügend. Eine V e r s c h ä r f u n g der Sprachenverordnung trat durch das 1907 erschienene A p p o n y i s c h e S c h u l gesetz ein. Nach dem ersten Weltkrieg w u r d e a n Stelle der ungarischen die r u m ä nische Sprache mit acht Wochenstunden eingeführt. D i e Lehrkräfte m u ß t e n sich umstellen und die rumänische Sprache zuerst selbst erlernen. Seit 1921 gehörte unsere Schule in den Bereich der evangelischen Landeskirche, s o daß auch der landeskirchliche Lehrplan (Bildungsplan) eingeführt w u r d e . 1943 wurde unsere Schule auf G r u n d eines A b k o m m e n s mit der L a n d e s kirche v o n der Deutschen V o l k s g r u p p e in R u m ä n i e n ü b e r n o m m e n . W ä h r e n d der ungarischen Zeit w u r d e n v o n den Schulbehörden viele V e r suche unternommen, die Madjarisierung auch in der Schule zu fördern. Dies scheiterte an den Lehrkräften und a n den kirchlichen Körperschaften. V i e l e Lehrer wurden getadelt und auch bestraft, weil ihr Erfolg d e n E r w a r t u n g e n nicht entsprach. S o mußte 1894 Lehrer Polster die G e m e i n d e v e r l a s s e n , g e gen andere w u r d e n Disziplinarstrafen verhängt. D i e kirchlichen K ö r p e r schaften ihrerseits wachten darüber, daß die gesetzliche Stundenzahl nicht überschritten wurde. A l s anstellende Behörde verlangten sie v o n d e n B e w e r b e r n , daß diese genügende deutsche Sprachkenntnisse hatten. V o n besonderer Bedeutung für unsere Schule w a r d a s J a h r 1869. Ein neues Schulgesetz verpflichtete die Gemeinden, sich für konfessionelle o d e r staatliche Schulart zu entscheiden. D e r K o n v e n t mußte zu dieser gesetzlichen Bestimmung auch Stellung nehmen und beschloß die weitere Erhaltung der Bekenntnisschule. Auch in späteren J a h r e n entbrannte häufig der K a m p f u m die Erhaltung der konfessionellen Schule. D e r erste Lehrer der Gemeinde w u r d e von der Kameraladininistration berufen, angestellt und besoldet. D i e Besoldung durch die Grundherrschaft hörte jedoch schon 1790 auf. Seither mußte die Kirchengemeinde f ü r die Errichtung u n d E r h a l t u n g d e r Schulgebäude u n d f ü r die Besoldung der Lehrer selbst a u f k o m m e n . D i e A r b e i t der L e h r e r i m Unterricht w u r d e s o w o h l i n der ungarischen als auch i n d e r rumänischen Z e i t v o n staatlichen u n d kirchlichen O r g a n e n überwacht. N e b e n d e r evangelischen Volksschule unterhielten die Reformierten u n d die K a t h o l i k e n zeitweilig j e eine Volksschule. D i e reformierte Schule hatte nie ausgebildete L e h r e r , es unterrichteten a n ihr meist H a n d w e r k e r , so daß viele R e f o r m i e r t e veranlaßt w a r e n , ihre K i n d e r i n die evangelische Schule z u schicken. D i e katholische Schule w u r d e 1845 gegründet und 1897 w i e d e r aufgelöst. In d e r reformierten Schule unterrichteten: Strohmann und Joseph Hollinger. D i e L e h r e r der kathoLodven Schule w a r e n : Rausch, N i k o l a u s Ignatz, Jo» h a n n T o m a s c h e k , Peter Englisch u n d Peter Platt. D i e L e h r e r der evangelischen Schule: J o h a n n Fellmeth 1787—1815, P a u l H e r r m a n n 1816—1817, K a r l Ischinger 1818—1819, A n d r e a s W o d a r 1819—1827, A n d r e a s Schober 1826, J o s e p h H e r r m a n n 1827—1836, D a n i e l Lessing 1827—1828, D a v i d Greisiger 1829 bis 1879, D a n i e l B r o ß m a n n 1837, S a m u e l Eduard Schwarz 1838—1859, A l e x a n d e r Zlocha 1860, S a m u e l Hetzel 1860—1871, J o h a n n Ebenspanger 1867—1872, A l e x a n d e r G r e i s s i n g e r 1866, J o h a n n Polster 1871—1895, Jo« h a n n G r a ß e l 1863—1876, J o h a n n K l e i n 1877—1925, Friedrich K r ä m e r 1878 bis 1879, J o s e p h G r a ß e l 1881—1927, J o h a n n N e u b a u e r 1888—1926, J a k o b K u n z 1895—1930, I d a Fabini 1901—1902, G i s e l a K a ß n e r 1901—1902, O l g a K a ß n e r 1902—1904, A m a l i e A p p e l 1902—1917, K a r l U n g e r 1904—1908, H e d w i g Horetschny, g e b . G r a ß e l , 1908—1924, A n d r e a s T i m 1913—1915, J o h a n n K a p p e l 1918—1923, A n d r e a s K ö n i g 1918—1923, Friedrich Schneider 1922—1923, E l v i r a K u n z a b 1923, Edith Gündisch, g e b . Scholtes, 1924—1931, D a n i e l Römischer 1925—1944, K o n r a d B l u m 1926—1942, Michael F e m e n g e l 1927—1930, S a m u e l Hutter 1927—1930, V i k t o r Gündisch 1927—1944, Jo= h a n n O r e n d i 1928—1944, H e r t a Fronius 1930, J o h a n n G r a e f 1930—1944, O t t o Klockner 1931, E m m a Scholtes, g e b . G r a ß e l , 1931—1944, Franz H o retschny 1934—1939, Trude M o h r 1935—1937, J o h a n n Schneider 1936 bis 1937, Michael M a y e r 1939—1944. N a c h 1944 w i r k t e n J o h a n n K a p p e l , L o t h a r G u d e r a , S a r a Binder, E v a F u n k , I n g e J o s e f u n d Elisabeth Schön. Der evangelische Kindergarten Seit 1912 besteht i n unserer G e m e i n d e auch e i n K i n d e r g a r t e n . E r h a t die A u f g a b e , unsere Kleinen zu betreuen. Kindergärtnerinnen w a r e n : Charlotte Graßel 1 9 1 2 - 1 9 1 3 , G i s e l a K l e i n 1914-1923, E m m a Seholtes, g e b . G r a ß e l , 1924-1930, M a t h i l d e Kunz 1930-1944. Die GemeindeverwaltAing A m ersten N o v e m b e r 1787 w u r d e unsere G e m e i n d e i n ihre politischen Rechte eingesetzt, die zehn steuerfreien J a h r e b e g a n n e n u n d Liebling erhielt ein Ortsgericht. D a s Ortsgericht, d a s i n früheren Z e i t e n große Machtbefug» nisse hatte, bestand a u s dem Richter (Bürgermeister) u n d vier G e s c h w o renen. Es verwaltete die Angelegenheiten der G e m e i n d e u n d w a r zugleich Gericht. Zeitweise unterhielt die G e m e i n d e v e r w a l t u n g ein „ S p a r - M a g a z i n " , aus dem in Mißjahren Getreide leihweise vorgestreckt w u r d e . D e r Richter wurde auf Vorschlag der Grundherrschaft, die drei M ä n n e r aus der Gemeinde benannte, gewählt, w o b e i aber a n f a n g s n u r d i e Feldbesitzer Stimmrecht hatten. D i e Herrschaft hatte also bei der R i c h t e r w a h l ausschlaggebenden Einfluß. Bei Reichstagswahlen w u r d e auch fast i m m e r der v o n der Herrschaft unterstützte Bewerber z u m A b g e o r d n e t e n g e w ä h l t . D a s Gemeindewirtshaus und die Fleischbank (Metzgerei) w u r d e n v o n i h r verpachtet. Bis 1848 w a r auch das Strafrecht in d e n H ä n d e n der G r u n d h e r r schaft. D e r sogenannte Herrenstuhl, der aus dem Stuhlrichter (Landrat) u n d dem herrschaftlichen Ispan (Verwalter) bestand, urteilte i n größeren P r o zeßangelegenheiten. A u f die W a h l des N o t a r s , d e s V e r w a l t u n g s b e a m t e n der Gemeinde, übte die Herrschaft ebenfalls ihren Einfluß a u s . U m 1870 wurde auf G r u n d des ungarischen V e r w a l t u n g s g e s e t z e s d i e G e meinderepräsentanz (Gemeindevertretung) eingeführt. S i e b e s t a n d a u s 38 Mitgliedern, von denen die Hälfte aus der Reihe d e r M e i s t s t e u e r z a h l e n d e n (Virilisten) v o n d e n staatlichen Behörden ernannt, d i e andere Hälfte v o n der Gemeinde gewählt wurden. D e r Gemeinderepräsentanz oblag die G e l d gebarung und die Verwaltung der Gemeinde. S i e w ä h l t e aus ihrer M i t t e den Richter, seinen Stellvertreter, den W a i s e n v a t e r , d e n G e m e i n d e k a s s i e r und vier Geschworene. D e r Richter hatte große Vollmachten. E r schlichtete Streitigkeiten, a h n dete Verstöße gegen die Gemeindeordnung u n d konnte auch G e l d s t r a f e n v e r h ä n g e n . Z u seinem äußeren Kennzeichen gehörte der Spazierstock. Er zählte zu d e n a n g e s e h e n e n M ä n n e r n der G e m e i n d e und w u r d e im A m t v o n allen G e m e i n d e m i t g l i e d e r n mit „ E h r " (Sie) angesprochen. Dieser Brauch hat sich bis in die jüngste Z e i t erhalten. S e i n Stellvertreter, der zweite Richter, hatte i h n i m V e r h i n d e r u n g s f a l l e zu vertreten. D e r W a i s e n v a t e r w a r der Betreuer und Beschützer der W a i s e n , W i t w e n und A r m e n . S e i n A u f g a b e n g e b i e t w a r die öffentliche Fürsorge. D i e G e s c h w o r e n e n hatten die A u f g a b e , die A n o r d n u n g e n des Richters und der a n d e r e n W ü r d e n t r ä g e r z u vollziehen, ihnen in ihrer A r b e i t bei» zustehen u n d sie z u beraten. D e r N o t a r der G e m e i n d e w a r V e r w a l t u n g s b e a m t e r u n d galt als der Ver» t r a u e n s m a n n des S t a a t e s . Z u seiner A u f g a b e gehörte es, darauf zu achten, daß die bestehenden C isetze und V e r o r d n u n g e n eingehalten wurden. Ihm zur Seite s t a n d sein Stellvertreter, der Vizenotär. N a c h d e m ersten W e l t k r i e g w u r d e die bisherige Gemeinderepräsentanz aufgelöst, u n d es k a m e n seit 1920 n u r m e h r gewählte Mitglieder in diese Körperschaft. 1926 w u r d e i m Sinne der rumänischen Verwaltungsgesetze der G e m e i n d e r a t eingeführt. Er bestand a u s zehn g e w ä h l t e n Mitgliedern. V o n A m t s w e g e n gehörte noch der Pfarrer, der Kreisarzt, ein Lehrer und der A g r o n o m (ein Vertreter der Landwirtschaft) in den Gemeinderat. D e r Richter u n d sein Stellvertreter w u r d e n aus seiner Mitte gewählt. Der Kas» sier u n d die z w e i G e s c h w o r e n e n w a r e n jetzt nur mehr Angestellte der G e m e i n d e . D e r A u f g a b e n k r e i s des Gemeinderates w a r derselbe wie der der Gemeinderepräsentanz. D e r g e w ä h l t e G e m e i n d e r a t w a r a b e r n u r selten i m A m t . Sobald er den staatlichen B e h ö r d e n nicht gefügig w a r , w u r d e er aufgelöst und auf Vor» schlag des Stuhlrichters v o m K o m i t a t s p r ä f e k t e n eine Interimskommission, bestehend a u s dem Richter und zwei Mitgliedern, eingesetzt. Sie hatte alle Rechte u n d B e f u g n i s s e eines g e w ä h l t e n Gemeinderates. D i e Verhandlungsberichte der G e m e i n d e v e r w a l t u n g w u r d e n bis 1881 in deutscher, v o n da a n bis 1919 in ungarischer Sprache geführt. Nach 1919 w u r d e n sie wieder k u r z e Z e i t deutsch, d a n n doppelsprachig, deutsch und rumänisch, seit 1924 n u r i n rumänischer Sprache geführt. Richter unserer G e m e i n d e w a r e n : Friedrich B a u e r , Heinrich M o t z , Ferdinand V i t z t h u m , J a k o b Sieb 1802, K a r l Leitinger 1803—1804, J a k o b S i e b 1805, J a k o b Schäfer 1806, Johannes M ü n z 1807, J o h a n n G e o r g Schmidt 1808, Gottfried A l m e n d i n g e r 1809 bis 1810, N i k o l a u s Schärf 1811, J o h a n n G e o r g G l a s 1812, N i k o l a u s Schärf 1813 bis 1816, Christoph K l e e b 1817, V a l e n t i n Stengel 1818-1819, J a k o b S c h ä fer 1820—1822, G e o r g Binder 1823, J a k o b Schäfer 1824—1825, B e r n h a r d K u n z 1826-1828, K a s p a r E r k 1829-1830, B e r n h a r d K u n z 1831—1833, A d a m Schmelzle 1834—1835, Bernhard K u n z 1836—1837, G o t t f r i e d A l m e n dinger 1838, A d a m Leitinger 1839—1842, K o n r a d Hack 1843—1845, A d a m Leitinger 1846, J a k o b Stötzer 1847—1849, A d a m Leitinger 1850—1852, Heinrich E r k 1853, K o n r a d Hack 1854, A n d r e a s K u n z 1855—1857, W i l h e l m Schmidt 1858, A d a m Hedrich 1859—1860, Gottfried G e i r i n g 1861, J o s e f Christ 1861, A d a m Leitinger 1862, Gottfried G e i r i n g 1863, Friedrich B l i e dung 1864, Heinrich Heubach 1865—1866, A n d r e a s K u n z 1867, J o h a n n Weidenbach 1868—1869, Michael G e r h a r d 1870, M a r t i n W e l k e r , Adam D i e b u s , J o h a n n Schied, Heinrich Heubach, J o h a n n S t u m p f , J o h a n n Schäfer (zusammen v o n 1871—1885), Heinrich E r k 1885—1887, Friedrich H e l m 1888 bis 1890, Martin Reichert 1891, J o h a n n Schäfer 1892—1893, Heinrich E r k 1894—1902, Peter Christ 1902—1905, Josef Schied 106, 1005—1907, Peter Christ 759,1908, J o h a n n Imhof 164,1909—1911, A d a m D i e b u s 298, 1912 bis 1916, Johann G l a s 837, 1917—1925, Heinrich E r k 107, 1926—1929, A d a m Blum 615,1929, J a k o b Hedrich 618, 1929, J o h a n n G l a s 837, 1930, K a r l Schlarp 162,1931—1932, K o n r a d Almendinger 414,1932, K a r l Schlarp 162,1932, Andreas S u s a m i 460,1933—1934, Heinrich E r k 163, 1934, A n dreas Susami 460,1934-1936, Balthasar G l a s 1B4,1936-1937, Peter G e i ring 101,1937-1940, Heinrich Reichert 434,1940-1941, J a k o b S c h a n k 121, 1941-1944. D i e N o t a r e der G e m e i n d e : Fischl, Schermak, Z i g a n , A m b r o z y , S p e t k o , G e o r g Steller, Michael F e h e r , A n d r e a s Bohus, Eduard Schwarz, Joseph G y a l o k a i , R. A l t m a n n , B o s i n k K a r a i m a n n , Alexander Hoffmann, Rudolf B e r k a , J o s e p h G r u b e r , K a r l Bai« v a y , Ludwig Busch, Stephan K o v a t s , K a r l H a r s a n y i , L u d w i g Altmann, Matthias Eichert, Joseph R o t h , Richard Kendeffy, S i g i s m u n d H o r e t s c h n y , J o a n Cimponeriu, R e m u s Blaga. Vizenotär ab 1918 w a r K o l o m a n G r a ß e l . Ärzte der G e m e i n d e : Stephan V i r a g 1870-1920, D r . M a r i u s D u d a 1920-1929, D r . O t t o J o s e f ab 1929. V o n 1936 a n hatte die Gemeinde auch einen P r i v a t a r z t : D r . J o s e p h Franz. Kulturelle und wirtschaftliche Einrichtungen Deutscher Männergesangverein D e r erste G e s a n g v e r e i n w u r d e 1862 v o n Lehrer S a m u e l Hetzel gegründet. I m L a u f e der Z e i t w a r die Vereinstätigkeit m e h r m a l s unterbrochen. N e u e r d i n g s w u r d e e r 1929 w i e d e r ins L e b e n gerufen u n d hat seither einen schönen A u f s c h w u n g g e n o m m e n . Er trug viel zur G e s t a l t u n g v o n Feiern u n d F e s t e n b e i . 1935 schloß er sich unter dem N a m e n „Deutscher M ä n n e r g e s a n g v e r e i n L i e b l i n g " d e m „ B a n a t e r Deutschen S ä n g e r b u n d " an. Deutscher Kulturverein E r w u r d e 1868 als „ L e s e v e r e i n " gegründet 'und hatte anfangs keinen nationalen C h a r a k t e r . D i e S a t z u n g e n bestimmten/ daß die Mitgliedschaft ohne Unterschied der Nationalität e r w o r b e n werden konnte. D e r Verein entwickelte sich sehr rasch und richtete eine ansehnliche Bücherei ein. Nach dem ersten W e l t k r i e g erhielt er viele Büchersendungen v o m Verein der Deutschen i m A u s l a n d , Stuttgart. 1930 schloß er sich dem Banater Deutschen K u l t u r v e r e i n a n . Frauenverein D e r F r a u e n v e r e i n w u r d e 1917 ins L e b e n gerufen. Seine Tätigkeit w a r v o r allem auf d e m G e b i e t der Fürsorge segensreich. Er beschenkte arme K i n d e r , verschönerte Kirche u n d H e l d e n d e n k m a l , oganisierte Säuglingspflegekurse u n d veranstaltete eine R e i h e v o n A u f f ü h r u n g e n für K i n d e r . Vorsteherin des V e r e i n s w a r i m m e r die jeweilige P f a r r f r a u . Kulturverband S e i n e G r ü n d u n g fällt i n d a s J a h r 1921. D e r V e r b a n d hatte sich die Aufg a b e gestellt, die kulturelle Förderung seiner Mitglieder zu betreiben. D i e ses Z i e l versuchte er durch die V e r a n s t a l t u n g v o n A b e n d k u r s e n für B u r schen u n d j u n g e M ä n n e r , v o n Theateraufführungen u n d durch die Errichtung einer Bücherei z u v e r w i r k l i i h e n . Turn- und Sportverein 1932 w u r d e der Lieblinger T u r n - u n d Sportverein gegründet. Im Laufe der J a h r e veranstaltete er eine Reihe v o n gutgelungenen Sportfesten sowie H a n d b a l l - u n d Fußballspiele. D e r V e r e i n hat wesentlich dazu beigetragen, in der G e m e i n d e d a s Interesse für Turnen u n d Sport zu wecken. Jugendorganisationen Verschiedene V e r b ä n d e und Organisationen b e m ü h t e n sich u m den Z u sammenschluß und die Betreuung der J u g e n d und erreichten auch schöne Erfolge. A b e r auch die J u g e n d selbst w a r a m W e r k , u m sich e i g e n e u n d selbständige Organisationen zu schaffen. Nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen gelang es 1932 nach den S a t zungen der evangelischen Landeskirche auch in Liebling, die J u g e n d in der Bruder- und Schwesternschaft zusammenzufassen. S i e w i r k t e bei verschiedenen Veranstaltungen der Gemeinde mit u n d n a h m in d e n W i n t e r m o n a t e n a n der Fortbildungsschule teil. A b e r auch selbständige Jugendverbände entstanden, die sich die A u f g a b e stellten, die männliche u n d weibliche J u g e n d zu erfassen u n d zu betreuen. In den Heimabenden wurde das deutsche Liedgut g e s u n g e n , V o l k s t a n z g e pflegt, Sitte und Brauchtum vertieft u n d auch körperliche Ertüchtigung erstrebt. Gewerbekorporation Schon 1852 w u r d e in Liebling ein G e w e r b e v e r e i n g e g r ü n d e t , d e r sich jedoch 1861 wieder auflöste. A l s Nachfolgerin des G e w e r b e v e r e i n s e n t s t a n d 1891 die Lieblinger Gewerbekorporation. Ihre Satzungen b e s t i m m t e n : „ D e r Zweck der Korporation ist, unter den Mitgliedern die O r d n u n g u n d E i n tracht aufrechtzuerhalten und die Interessen der G e w e r b e t r e i b e n d e n zu fördern und diese zum Fortschritt u n d Zusammenhalt a n z u e i f e r n " . S i e erfaßte beinahe alle Gewerbetreibenden, w u r d e aber durch e i n G e s e t z 1936 aufgelöst. Lieblinger Spar- und Vorschußverein E r wurde 1883 gegründet „ z u m Z w e c k e der W e c k u n g u n d B e l e b u n g d e s Sparsamkeitssinnes . . . u n d u m d e n minderbemittelten E i n w o h n e r n L i e b lings einen leicht zugänglichen Kredit zu verschaffen". Nach erfolgreicher Tätigkeit ist er durch eine Kriegsanleihe i m ersten W e l t k r i e g z u seiner A u f lösung gekommen. Landwirtschaftsverein 1893 wurde er als „ B a u e r n v e r e i n " v o n Lehrer J o h a n n Polster g e g r ü n d e t . Schon im ersten J a h r seines Bestehens zählte er viele Mitglieder. D e r V e r e i n hat mit gutem Erfolg gearbeitet, seine Mitglieder beraten u n d l a n d w i r t schaftliche Ausstellungen veranstaltet. Erzeuger- und Verwertungsgenossenschaft D i e s e Genossenschaft ist 1936 gegründet w o r d e n . Sie entwickelte sich in kurzer Z e i t z u r s t ä r k s t e n Genossenschaft der Gemeinde. Ihr Ziel w a r , die landwirtschaftlichen E r z e u g n i s s e w i e G e t r e i d e , V i e h und Milchprodukte ohne Z w i s c h e n h ä n d l e r a n den Verbraucher z u liefern u n d dadurch bessere Preise für u n s e r e B a u e r n z u erzielen. Kreditgenossenschaft der Temescher Gemeinde Liebling D i e s e Genossenschaft w u r d e 1897 ins L e b e n gerufen. A n f a n g s ent- wickelte sie sich rasch und arbeitete sehr gut. Durch eine Kriegsanleihe im ersten W e l t k r i e g w u r d e sie geschwächt, k o n n t e den Verlust aber überwinden. Eine A b w e r t u n g des L e u (Konvertierung) bereitete der Genossenschaft große Schwierigkeiten. Landwirtschaftliche und Gewerbe-Kreditgenossenschaft Sie ist 1903 gegründet w o r d e n und betätigte sich nicht nur als Geldinstitut, s o n d e r n tätigte auch B o d e n k ä u f e . Schon ein J a h r nach der G r ü n d u n g w a r die Genossenschaft in der L a g e , 95 Joch W a l d a n z u k a u f e n , den sie schlagen ließ und das H o l z absetzte. 1903 pachtete sie die 1000 Joch A u s schnittfelder u n d v e r g a b sie d a n n an Einzelpächter. Diese Genossenschaft geriet durch d a s K o n v e r t i e r u n g s g e s e t z ebenfalls in große Schwierigkeiten. Lieblinger Raiffeisengenossenschaft m.u.H. D i e Genossenschaft w u r d e 1911 als Geldinstitut gegründet, führte dann später bis 1928 auch ein W a r e n l a g e r . 1928 schloß sie sich dem „ V e r b a n d Raiffeisenscher Genossenschaften" in H e r m a n n s t a d t a n . A u c h sie geriet 1932 durch die K o n v e r t i e r u n g in erhebliche Schwierigkeiten. Bienenzüchterverein I m J a h r e 1934 w u r d e der Liebiinger Bienenzüchterverein gegründet. Er hatte sich die A u f g a b e gestellt, die I m k e r zusammenzufassen und sie fachlich z u beraten. Der zweite Weltkrieg und die Flucht K r i e g e haben immer tiefe und äußerst verwickelte U r s a c h e n ; d e r A n l a ß zu ihrem Ausbruch jedoch ist oft nur geringfügig. M i t dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen b e g a n n a m 1. S e p t e m b e r 1939 der zweite W e l t k r i e g , ein hartes R i n g e n v o n fast sechs J a h r e n , das über die ganze W e l t viel Not und Leid brachte. W e n i g e T a g e nach Kriegs» b e g i n n erklärten England und Frankreich Deutschland d e n K r i e g . A n f a n g s erzielte die deutsche Wehrmacht große Erfolge, die H o f f n u n g e n des deut« sehen V o l k e s aber auf einen kurzen Feldzug und einen raschen Friedens* Schluß erfüllten sich nicht. D e r K r i e g weitete sich i m m e r m e h r a u s . Er w u r d e in seinen A u s w i r k u n g e n auch für die H e i m a t i m m e r h ä r t e r u n d grausamer und erreichte mit dem Ausbruch der Feindseligkeiten gegen Rußland und dem Kriegseintritt A m e r i k a s und anderer S t a a t e n auf S e i t e n der Alliierten sowie J a p a n s und Italiens auf deutscher Seite seinen H ö h e * punkt und seine größte A u s w e i t u n g . A u s dem Einfrontenkrieg für Deutsch* land wurde ein harter und unerbittlicher Krieg a n vielen Fronten. I m weiteren Verlauf des Krieges w u r d e die L a g e Deutschlands e m s t e r und schwieriger. D i e Fronten verhärteten sich u n d rückten auch i m m e r näher zur Heimat, der Krieg forderte immer m e h r M e n s c h e n o p f e r , eine Knappheit an Lebensmitteln und Kriegsmaterial trat ein, die V e r b ü n d e t e n bröckelten allmählich ab und die Heimat hatte immer größere V e r l u s t e durch die steten Bombenangriffe zu ertragen. A m 8. M a i 1945 mußte Deutschland die Waffen strecken. Unsere Heimat blieb in der ersten Hälfte dieses h a r t e n R i n g e n s v o n d e n Kriegsfolgen zunächst verschont. M i t dem Beginn des R u ß l a n d k r i e g e s a m 22. J u n i 1941 w u r d e n w i r mitten in das Kriegsgeschehen versetzt. U n s e r e Söhne wurden eingezogen und kämpften zuerst i n rumänischen V e r b ä n d e n an der Ostfront. In der Heimat w u r d e n Pferde, Pferdegeschirr u n d W a g e n für Kriegszwecke beschlagnahmt und abgeführt. K i n d e r , ältere M ä n n e r u n d v o r allem unsere Frauen mußten die schwere Feldarbeit allein b e w ä l t i g e n . V o n den Fronten trafen bald Nachrichten über G e f a l l e n e u n d V e r w u n d e t e ein und verkündeten den einzelnen Familien und der g a n z e n G e m e i n d e viel Leid und Schmerz. 1943 wurden unsere M ä n n e r aus dem rumänischen H e e r entlassen u n d auf G r u n d eines Vertrages zwischen Deutschland und R u m ä n i e n i n deutsche Verbände eingereiht. A m 23. A u g u s t 1944 löste R u m ä n i e n sein W a f f e n * b ü n d n i s m i t Deutschland u n d schloß ein A b k o m m e n mit d e n Alliierten. Für die Deutschen in R u m ä n i e n b e g a n n eine Ungewisse und sorgenvolle Zeit. Schon i m S e p t e m b e r 1944 k a m es zwischen rumänischen und russischen V o r p o s t e n einerseits u n d kleinen deutschen A b t e i l u n g e n andererseits zu Gefechten i n der N ä h e u n s e r e r G e m e i n d e . D i e angekündigte Verstärkung traf nicht e i n , so daß deutsche Militärdienststellen die Bevölkerung auf* forderten, die G e m e i n d e für w e n i g e T a g e z u räumen. A m 22. S e p t e m b e r 1944 verließen 2 1 5 8 E i n w o h n e r mit 898 Pferden, 447 W a g e n , 122 K ü h e n u n d geringer H a b e Liebling und zogen nach dem W e s t e n . D i e Hoffnung der Geflüchteten, in einigen Tagen wieder zurück» k e h r e n z u k ö n n e n , w u r d e b a l d zerstört. D i e Front rückte immer näher her» a n , u n d der große Lieblinger Treck b e w e g t e sich weiter w e s t w ä r t s . Z u m Schmerz ü b e r d e n V e r l u s t der Heimat u n d des Besitzes k a m e n noch die großen E n t b e h r u n g e n u n d G e f a h r e n hinzu. D a s weitere Schicksal der in Liebling verbliebenen V e r w a n d t e n und Bekannten und das der Soldaten, mit d e n e n jetzt keine V e r b i n d u n g m e h r bestand, lasteten als drückende S o r g e n auf d e n M e n s c h e n . R u n d 1 000 k m mußten teils auf W a g e n , teils z u Fuß durch J u g o s l a w i e n u n d U n g a r n zurückgelegt w e r d e n , bis die österreichische G r e n z e erreicht w u r d e und unsere Landsleute erst in der U m g e b u n g v o n B r a u n a u / I n n v o r ü b e r g e h e n d zur R u h e k a m e n . A u c h i n der H e i m a t überstürzten sich die Ereignisse. Russische Truppen besetzten u n s e r e G e m e i n d e , ein Pferdelazarett w u r d e einquartiert und verblieb dort j a h r e l a n g . E t w a 2 000 R u m ä n e n k a m e n nach Liebling und n a h m e n die leerstehenden H ä u s e r in Besitz. Z u Ausschreitungen und G e w a l t tätigkeiten g e g e n ü b e r d e n dortgebliebenen Deutschen k a m es nicht; die im L a u f e v o n J a h r z e h n t e n entstandene Freundschaft mit den rumänischen N a c h b a r d ö r f e r n b e w ä h r t e sich in schwerer Z e i t . Im J a n u a r 1945 wurden auf G r u n d eines V e r t r a g e s zwischen R u ß l a n d und R u m ä n i e n etwa 200 M ä n n e r u n d Frauen zur Arbeitsleistung nach R u ß l a n d gebracht. Viele kehrten nach einigen J a h r e n w i e d e r zurück, andere starben in Rußland. D e r Besitz der B e v ö l k e r u n g w u r d e enteignet u n d die Kollektivwirtschaft eingeführt. D i e alten O r d n u n g e n unserer G e m e i n d e fielen und neue sind im Entstehen. V i e l e Familien l e b e n auch heute noch getrennt u n d warten auf die Z u s a m m e n f ü h r u n g . Gefallene im zweiten Weltkrieg B a r t h A n d r e a s 426 Groß Georg 166 Bardolf A d a m 7 3 1 Hack A d a m 439a Bliedung Friedrich 5 1 B l u m Nikolaus 799 Hack J a k o b (früher 542) 40 Hack J u l i u s Peter( f r ü h e r 542) Bock J a k o b 508 Häusler J o h a n n 766 Bock J o h a n n 100 Heberle J o h a n n 503 Burghardt A n d r e a s 391 Hedrich A d a m 608 D a n i e l Peter 408 Hedrich Heinrich 926 Eberle M a r t i n (früher 412) 1 0 Eberle Michael 3 1 0 E r k A d a m 225 Hedrich K a s p a r 919 H e i n z J a k o b 407 Helm L e o n h a r d 962 E r k Andreas 407 Helwich J o h a n n 353 E r k Heinrich 68a Henger M a r t i n 482a E r k Heinrich 1 4 3 b Erk J a k o b 1 6 3 50 Herzberger Heinrich 7 0 1 Heubach Heinrich 83a Erk Johann 1 7 5 Heubach L e o n h a r d 898 E r k Leonhard 68b Hildenbrandt Heinrich 542 Gärtner K o n r a d 52S Hildenbrandt J a k o b 493 Gärtner J o h a n n 528 Imhof J o h a n n 1 6 4 20 Geiger A d a m 1 9 2 Kalbfuß Heinrich 5 7 1 G e i g e r J o h a n n 226 Klein M a r t i n 607 Geiring Friedrich 347 Koller Peter 3 3 2 • Geiring Gottfried 278 Geiring M a r t i n 278 K u n z Michael 300 60 Leber J a k o b 1 5 0 Geiring Gottfried 295 Leber L e o n h a r d 100 Geiring J a k o b 520 Leitinger J a k o b 5 5 1 Geiring J o h a n n 323 Geiring M a r t i n 188 Geiring M a r t i n 626 30 G l a s A d a m 625b G l a s A d a m 1023 G l a s Johann 1 0 2 3 G l a s Heinrich 838 G l a s Johann 825 G l a s Konrad 869 G l a s Konrad 876 Loch B a l t h a s a r 480 Loch Heinrich 970 Loch K a r l 970 Loch J a k o b 877 Loch K o n r a d 72 Loch K o n r a d 664 Maichel G e o r g 169 70 Maichel Heinrich 83 Möwius Leonhard 271 M ü n z A d a m 647 M ü n z Friedrich Münz Konrad 777 954 M ü n z Valentin R a u h Philipp 417 690 R e i s e r Michael 708 R o t h Gottfried 223 Roth Gottfried 609 80 R o t h M a r t i n Schmelzle J o h a n n 910 Schmelzle M a r t i n 357 Schmelzle Philipp 749 Schmidt Heinrich 655 Schmidt Heinrich 771 S d i m i d t J o h a n n 43 100 S p i r k A d a m 439b 822 Stengel J o h a n n 380 Susami Adam R o t h Philipp 4 147 Schäfer A d a m 386 Tindorf Heinrich Schäfer A d a m 669 Ulrich J a k o b Schäfer J o h a n n Walter Andreas 611 631 W a l t e r Friedrich 367 Walter Jakob 728 Schied M a r t i n 918 121a Schank Johann Schärf Peter Ulrich K o n r a d 754 Schank J a k o b 640 151 173 Schied B e r n h a r d 452 110 134 W a l t e r Michael 594 W e b e r Michael 1044 90 Schlarp J a k o b 425 W e g e n a s t Michael Schlarp J a k o b 917 Wilhelm Adam Schmelzle A d a m 462 Schmelzle J o h a n n 181a 904 945 W i l h e l m Heinrich 292 Zimmermann Martin Vermißte im zweiten Weltkrieg A r n o l d Peter 515 G e i r i n g Michael 131 G e i r i n g Peter 323 B a r d o l f Peter 205 Gerber Adam 790 B a u e r Peter Glas Andreas 612 Bardolf Johann 731 655 B l i e d u n g J o h a n n 98 B l u m Heinrich 799 G l a s K o n r a d 65 20 G l a s M a r t i n 1023 Bock Michael 891 Gottschall J a k o b Daniel Jakob 408 G r o ß Christian D a n i e l Peter 133 1 0 E b e r l e J o h a n n (früher 4x2) Erk Jakob Erk Martin 714 718 Gärtner Jakob 8x0 Geiger Martin 662 728 288 G r o ß J o h a n n 66 Groß Martin 213 Hameder A n t o n 921 Heberle Gottfried 74 Hedrich Friedrich 659 Helwich M a r t i n 378 1039 Helwich J o h a n n 499 30 H e u b a c h Heinrich 383 Hildenbrandt J o h a n n Horetschny F r a n z 764 366 Schäfer J o h a n n 26 Schäfer J o h a n n 548 Schank B e r n h a r d Schank J a k o b 846 11 Horwath Martin 843 Seidert K a t h a r i n a Hutflotz Philipp 216 Schelken R u d o l f 4 1 2 Kalbfuß Johann 699 Schied Friedrich Kirsch Emil Koller Bernhard 591 Lenhardt J o h a n n 60 Schmelzle Peter 901 708 353 M ü n z Johann 976 Münz Martin 128 Tindorf W i l h e l m Ulrich Philipp 745 250 W a l b e r t Heinrich Nagelbach Heinrich 913b Nagelbach Peter 698 Walter J o h a n n 858 364 Wegenast Gottfried R e n n e r J o h a n n 498 Roth Adam 172 483 S u s a m i J a k o b 585b Möwius Johann 70 W e l k e r A d a m 934 50 R o t h Friedrich 510 Schubkegel G e o r g Stumpf Philipp 710 470 749 Schoosch F r a n z 40 M a y e r Michael, Lehrer Motz Jakob 57 Schmelzle J o h a n n K l e n k A n d r e a s 683 a M a n z Johann 77c Schlarp J o h a n n 1005 665 906 834 Zimmermann Andreas 381 822 Zimmermann Wilhelm 381 In Rußland gestorben Bardolf Friedrich 949 G r o ß Heinrich 156 Bardolf Friedrich 949 G r o ß Heinrich 156 Braun Johann 262 C h r i s t Heinrich Erk Jakob E r k Philipp Groß J o h a n n 217 721 Hack Friedrich 189a Fischer Johann 110 110 123 Heberle Heinrich 74 187 Geiring Friedrich 131a Geiring J o h a n n 496 I O Gerber Johann G r o ß Michael 336 Gerber Michael 484 20 Hedrich A d a m 390 Hedrich Friedrich 659 Helm Friedrich 356 Helm M a r i a g e b . Loch Helm V a l e n t i n 368 G r ä s e r A d a m 490 Kunz Johann 190 G r o ß Heinrich 45 K u n z Michael 300 356 Maichel A d a m 509 Schank N i k o l a u s Maichel K a t h . g e b . Hedrich März Magdalena 30 M ö w i u s K o n r a d 899 114 344 354 Schmidt S a m u e l 53z M ö w i u s Rosina geb. Leber Schmidt J a k o b 771 40 Schubkegel K a t h . g e b . Daniel 202 271 Schubkegel J o h a n n 1043 N a g e l b a c h K a t h . g e b . Schäfer 672 Stumpf Johann R o t h K o n r a d 95 W a l b e r t Eva Schäfer A d a m 386 Walter Kath. geb. J u n g Schäfer J a k o b 102 Schäfer M a r g . g e b . S p i r k 911 201 45 W i l h e l m Friedrich 742 951 597 Unsere Landsleute in aller Welt A . Österreich und Deutschland Nach d e n beschwerlichen W o c h e n der Flucht ließen sich die meisten Landsleute i n Österreich nieder. Eine große Z a h l wohnte i m Frühjahr 1945 i m K r e i s B r a u n a u . N u r eine kleine G r u p p e k a m bis nach Niederbayern. D i e ersten J a h r e w a r e n recht trostlos. D i e Unterbringung w a r infolge der großen Z u s a m m e n b a l l u n g v o n Flüchtlingen unzureichend. Zahlreiche Familien w o h n t e n in Baracken u n d Behelfsunterkünften. D a z u k a m der K a m p f u m d a s tägliche Brot u n d die U n g e w i ß h e i t über d a s Schicksal der eingerückten M ä n n e r . D i e Z u k u n f t l a g i m D u n k e l n . N i e m a n d w u ß t e , w i e es weitergehen sollte. V i e l e betrachteten den A u f e n t h a l t in Österreich nur als v o r übergehend u n d rechneten mit der Möglichkeit einer H e i m k e h r . Diese U n gewißheit l ä h m t e vielfach jede Energie, die erst nach und nach zurückkehrte, als m a n s a h , d a ß eine R ü c k k e h r nach Liebling in absehbarer Zeit u n möglich ist. Nach d e m A b z u g der fremdvölkischen A r b e i t e r und Kriegsgefangenen besserte sich die L a g e allmählich. D e r W i e d e r a u f b a u b e g a n n , und unsere Landsleute schalteten sich in den Arbeitsprozeß mit allen Kräften ein. Für viele b e g a n n d a s u n g e w o h n t e Leben eines Hilfsarbeiters im Baugewerbe und in der Industrie. A n d e r e arbeiteten b e i kärglichem Verdienst in der Landwirtschaft, w e i l sie bei B a u e r n w o h n t e n u n d diese ihre Mitarbeit erwarteten. A u s verschiedenen G r ü n d e n konnten sich viele Landsleute nicht entschließen, endgültig i n Österreich z u bleiben. I m Jahre 1946 w u r d e der Ver» such unternommen, alle Lieblinger v o n Österreich nach Deutschland u m z u siedeln. Leider scheiterte dieser Versuch und damit auch die letzte M ö g l i c h k e i t , eine größere A n z a h l Lieblinger Familien geschlossen anzusiedeln. J e d e Familie mußte sich n u n selbst über die G e s t a l t u n g der Z u k u n f t entscheiden. Einigen gelang es in dieser Z e i t , teils mit rumänischen T r a n s p o r ten, teils illegal nach Liebling zurückzukehren. 1948 setzte die große A u s w a n d e r u n g s w e l l e nach O b e r s e e ein, die erst 1955 allmählich abklang. In diesen sieben J a h r e n w a n d e r t e n e t w a 200 F a m i lien nach den Vereinigten Staaten, 180 nach K a n a d a u n d e t w a 1 0 nach Brasilien aus. Z u r gleichen Zeit b e g a n n die Übersiedlung v o n Österreich nach D e u t s c h l a n d . Z u e r s t gelang es nur einzelnen Familien nach Deutschland z u k o m m e n . 1956/57, als infolge des deutschen Staatsbürgerschaftsgesetzes eine legale Umsiedlung möglich w u r d e , erfolgte eine A b w a n d e r u n g in g r ö ß e r e m R a h m e n . E t w a 150 Familien k a m e n in dieser Zeit nach D e u t s c h l a n d , u m sich hier endgültig niederzulassen. Dieser Z u g ist auch heute noch nicht ganz abgeschlossen. Trotz der großen A b w a n d e r u n g verblieben in Österreich noch e t w a 230 Familien, die zum größten Teil die österreichische Staatsbürgerschaft a n g e n o m m e n haben. In Deutschland und in Österreich sind die meisten M ä n n e r in der I n d u strie und im Baugewerbe beschäftigt. Einzelne arbeiten in der L a n d w i r t schaft und im Weinbau. Leider ist es nur sehr w e n i g e n B a u e r n g e l u n g e n , wieder zu einem eigenen Hof zu k o m m e n . D i e großen räumlichen Entfernungen bringen es mit sich, daß sich V e r w a n d t e , Bekannte und Nachbarsleute nur sehr selten sehen. D i e alljährlich stattfindenden Heimattreffen werden immer stärker besucht. H i e r k o m m e n die Landsleute zusammen, sprechen v o n der Heimat, v o n d e n S o r g e n u n d N ö t e n des Alltags und festigen so das Z u s a m m e n g e h ö r i g k e i t s g e f ü h l . Trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten, die die U m s t e l l u n g auf die neue U m g e b u n g und die andersartigen Lebensgewohnheiten mit sich brachten, k a n n festgestellt werden, daß die Eingliederung unserer Landsleute s o w o h l in Deutschland als auch in Österreich in hohem M a ß e durch die g e m e i n samen Bande des Blutes und der Sprache begünstigt w u r d e . B . Vereinigte Staaten Bald nach d e r J a h r h u n d e r t w e n d e , als L i e b l i n g seinen Lebensraum durch A n k a u f m e h r e r e r G ü t e r u n d zahlreicher G r u n d s t ü c k e auf benachbarten G e m a r k u n g e n e r w e i t e r t e , verließen die ersten A u s w a n d e r e r ihre Heimat und g i n g e n nach U b e r s e e . N u r w e n i g e hatten die Absicht, dort eine neue Heimat z u g r ü n d e n ; d i e meisten wollten möglichst rasch die Mittel erwerb e n , die z u m A n k a u f o d e r z u r Erweiterung der Wirtschaft nötig waren. 1907 k a m eine stattliche A n z a h l nach C h i k a g o und H a r r i s b u r g , v o n denen noch heute etliche dort leben. D i e A u s w a n d e r u n g hielt bis z u m Ausbruch des ersten W e l t k r i e g e s a n . V i e l e kehrten m i t oder ohne Ersparnisse, v o m H e i m w e h g e t r i e b e n , w i e d e r zurück, da ihnen Sprache u n d Lebensweise in den Industriestädten doch allzu fremd w a r e n . In d e n J a h r e n 1922—1924, w ä h r e n d d e r politischen u n d wirtschaftlichen Erschütterungen nach d e m Z u s a m m e n b r u c h , k a m e n wieder sehr viele Lieblinger nach A m e r i k a . W e i t a u s die meisten entschlossen sich jedoch, wieder h e i m z u g e h e n . A n d e r e w u r d e n durch die Depression (1930—1936) wirtschaftlich s o s t a r k zurückgeschlagen, d a ß sie d i e Rückreise v o n J a h r zu J a h r verschoben. K a u m w a r die Wirtschaft w i e d e r i m Blühen, brach der Krieg a u s , u n d sein A u s g a n g machte vollends alle Hoffnungen auf die Rückkehr zunichte, auch f ü r diejenigen, d i e ihre Ersparnisse i n Liebling in Feld und H a u s investiert hatten. Nach d e m z w e i t e n W e l t k r i e g g a b es noch einmal einen starken Z u s t r o m v o n Lieblingern. S i e k a m e n a u s d e n Flüchtlingslagern Deutschlands und Österreichs, u n d die V e r w a n d t e n , die ihnen seit Kriegsende fleißig Pakete mit L e b e n s m i t t e l n , K l e i d e r n u n d M e d i k a m e n t e n geschickt hatten, verhalfen ihnen auch z u r E i n w a n d e r u n g . A n d e r n w u r d e die Uberfahrt durch U n b e k a n n t e o d e r durch Kirchen u n d V e r e i n e mögüch gemacht. C h i k a g o und H a r risburg z o g e n die meisten a n , kleinere G r u p p e n ließen sich i n S t . Louis, Cincinnati u n d anderen S t ä d t e n nieder. I m G e g e n s a t z zu früheren Einw a n d e r e r n hatten diese N e u a n k ö m m l i n g e k a u m Schwierigkeiten bei der Arbeitsbeschaffung. In d e n J a h r e n v o n 1907 b i s 1 9 3 7 mußte m a n in A m e r i k a fleißig arbeiten, u m zu E r s p a r n i s s e n zu k o m m e n , und mit seiner Gesundheit und seinem A r b e i t s p l a t z Glück h a b e n , d a die Wirtschaft einem e w i g e n A u f und A b u n t e r w o r f e n w a r . I n Z e i t e n der Arbeitslosigkeit verlebte m a n die Ersparnisse g a r z u schnell. 1937—1947 w a r e n die ersten zehn stabilen Jahre ohne n e n n e n s w e r t e Arbeitslosigkeit. 1 9 4 7 - 1 9 5 7 endlich sind unbestritten die goldenen Jahre A m e r i k a s . Hieraus erklärt es sich, daß s o viele E i n w a n d e r e r , w a s früher ganz unmöglich w a r , in w e n i g e n J a h r e n durch Fleiß u n d S p a r samkeit ein V e r m ö g e n erwerben konnten. In C h i k a g o besteht seit 1939 ein „Lieblinger V e r g n ü g u n g s v e r e i n " , der monatlich eine Versammlung hält und außerdem r e g e l m ä ß i g v i e r Festlichkeiten i m Jahr veranstaltet, die jedesmal v o n 1 000 b i s 2 000 Personen besucht werden. In der großen Stadt, i n der u n s e r e L a n d s l e u t e verstreut w o h n e n , ist es immer eine w a h r e Freude, w e n n m a n bei d e n V e r s a m m l u n gen hunderte Lieblinger begrüßen k a n n . D i e einzige a n d e r e G e l e g e n h e i t , bei der m a n Landsleute in M a s s e n antrifft, sind G o t t e s d i e n s t e u n d Beer- digungen. Seit A n f a n g 1958 betreut Pfarrer A n d r e a s N a g e l b a c h die evangelischlutherische Taborgemeinde in C h i k a g o . Hier treffen sich viele Lieblinger Landsleute beim sonntäglichen Gottesdienst. In Harrisburg haben unsere Landsleute ihren Z u s a m m e n h a l t i n einer deutschen Kirche, zu der die meisten v o n ihnen gehören. D i e S t a d t ist v e r hältnismäßig klein, wodurch Zusammenkünfte erleichtert w e r d e n . Ahnlich w i e in Chikago arbeitet ein Teil in der Stahlindustrie, der R e s t in allerlei anderen Unternehmungen. Auch die Frauen stehen z u m g r o ß e n Teil i m Verdienst. D a s Leben in A m e r i k a gewährt Freiheit zum G u t e n w i e z u m B ö s e n , je nachdem, was einer will. Wirtschaftlich bietet es die größten M ö g l i c h k e i t e n , erfordert aber auch bei dem rasenden A r b e i t s t e m p o eine ununterbrochene Kraftanstrengung. D e r Lebensstandard, den gewöhnlich auch der N e u e i n wanderer nach kurzer Zeit erreicht, ist außerordentlich hoch, e b e n s o die Wohnkultur. Die Schwierigkeit besteht darin, daß A m e r i k a d e m E u r o p ä e r geistig keine Heimat bietet und daß deshalb die E i n w a n d e r e r j a h r e l a n g , ja lebenslang gegen Heimweh anzukämpfen haben. Wirtschaftlich l e b e n sie ausgezeichnet, aber sie werden das G e f ü h l der Fremde nicht los. E r s t die K i n d e r , die hier aufwachsen, finden eine Heimat u n d w e r d e n A m e r i k a n e r . C Kanada D a s oben Gesagte trifft im allgemeinen auch für K a n a d a z u , mit der A u s nahme, daß der Lebensstandard nicht g a n z so hoch ist w i e in den S t a a t e n ; dafür ist die Lebensweise europäischer, so daß m a n sich leichter e i n leben kann. Die Einwanderung nach K a n a d a b e g a n n 1924, als die E i n w a n d e r u n g nach den Staaten eingestellt w o r d e n w a r . Die zweite W e l l e k a m 1928 bis igfo u n d setzte sich b i s z u m Ausbruch des zweiten Weltkrieges fort. D i e größte Z u w a n d e r u n g erfolgte nach d e m zweiten Weltkrieg. D e n meisten w u r d e durch V e r w a n d t e z u r E i n w a n d e r u n g verholfen, die oft auch den ersten A r b e i t s p l a t z besorgte.-!. W ä h r e n d d i e ersten E i n w a n d e r e r i n d e n J a h r e n der Weltwirtschaftskrise (1930—1935) wirtschaftlich s e h r beengt w a r e n u n d oft für einen Spottlohn arbeiten m u ß t e n , u m ihre Familien erhalten zu können, hatten die Einwan« derer nach d e m z w e i t e n W e l t k r i e g es bedeutend leichter, da der Verdienst jetzt ziemlich hoch ist u n d Arbeitsunterbrechungen k a u m vorkommen. Die meisten Lieblinger sind in M o n t r e a l beheimatet, doch leben einzelne Familien u n d kleine G r u p p e n verstreut b i s i n die westlichen Provinzen Ka= nadas. M o n t r e a l ist d i e H a u p t s t a d t der französisch sprechenden Provinz K a n a d a s . D a viele M o n t r e a l e r nicht englisch sprechen, m ü s s e n manche Lieb» linger sich m i t ihren M i t b ü r g e r n bei der A r b e i t französisch verständigen. In der Kirche u n d im V e r e i n s l e b e n ist alles deutsch, einschließlich Religions» und Konfirmandenunterricht, w a s es sonst nirgends gibt. S o ist es kein W u n d e r , d a ß die J u g e n d dort noch s o g u t deutsch spricht. D a s Leben ist etwas l a n g s a m e r , einfacher, gemütlicher u n d macht d e m Besucher das Herz w a r m , w e i l es m e h r a n die H e i m a t erinnert. Lieblinger V e r a n s t a l t u n g e n gehören zu d e n schönsten der Stadt. Lieb« linger Tracht u n d Gemütlichkeit lassen den Kirchweihtanz auch in einem M o n t r e a l e r S a a l zu einem Erlebnis der Heimat werden. D . Brasilien und andere Länder I m J a h r e 1 9 5 1 w a n d e r t e n e t w a 1 0 Familien nach Brasilien a u s . Sie haben dort m i t g r o ß e n Schwierigkeiten zu k ä m p f e n . A u ß e r d e m leben noch einige Landsleute i n A r g e n t i n i e n , Australien, E n g l a n d u n d Schweden. Liebling im Alltag und beim Fest Kirche und Volkstum in Liebling Von Pfarrer Dr. H. W. Röhrig, Dortmund G l a u b e u n d V o l k s t u m sind i n unserer deutschen Geschichte, w i e auch in der anderer V ö l k e r , z u einer unzertrennlichen Einheit zusammengewachsen. Die g e w a l t i g e n A u s w i r k u n g e n evangelischen Christentums nennt der verstorbene T h e o l o g e W . Eiert „ N e b e n w i r k u n g e n " , die sich auf das gesellschaftliche L e b e n und damit g a n z besonders auf das kulturell völkische erstrecken. W o a b e r w ä r e n diese sozial w i r k s a m e n Kräfte deutlicher zu erk e n n e n als d o r t , w o deutsche Evangelische i n v o l k s - w i e bekenntnismäßig fremder U m g e b u n g l e b e n ? S o m i t ist Liebling geradezu ein Musterbeispiel für die dem Protestantismus i n n e w o h n e n d e v o l k s b i l d e n d e u n d volkerhaltende Kraft. Es w a r — und ist in s e i n e m R e s t b e s t a n d — eine deutsch-evangelische Insel in der Fremde. Protestantische A k t i v i t ä t strahlt auf alle G e b i e t e des Lebens a u s , sicherlich oft auf K o s t e n der Kirchlichkeit. A u f Liebling bezogen, ergab sich folgende Beobachtung: D e r Gottesdienstbesuch w a r im allgemeinen mäßig. Besondere Feiertage bildeten d a eine A u s n a h m e : A u ß e r den Hochfesten bot das Erntedankfest ein durch Trachten bunt belebtes Bild einer überfüllten Kirche. D i e K e m g e m e i n d e regelmäßiger Gottesdienstbesucher w a r nicht groß, d a s allgemeingültige evangelische Brauchtum trat nur wenig in Erscheinung. D a z u gehörte u . a. die Sitte der A u s s e g n u n g der Wöchnerinnen in den werktäglichen Schulgottesdiensten. D a f ü r jedoch unterschied sich die G e m e i n d e v o n d e n sie u m g e b e n d e n (nichtdeutschen und nichtevangelischen) durch wirtschaftlichen Fortschritt und kulturell-völkische Opferbereitschaft. A u s g e p r ä g t e r Persönlichkeitscharakter u n d straffer Familienzusammenhalt zeichneten die Lieblinger a u s . Es ist sicherlich kein Z u f a l l , daß gerade Liebling seinen deutschen N a m e n behielt und ihn durch Madjarisierung und R o m a n i s i e r u n g hindurchrettete, daß m a n dort die kirchliche, deutsche Schule zähe z u jeder Z e i t verteidigte und bei den ersten Genossenschaftsgründungen u n d bei d e n V e r b i n d u n g e n z u den a r t - und glaubensverwandten Sieb e n b ü r g e r Sachsen führend beteiligt w a r . D i e fremde U m g e b u n g erleichterte Fortschritt u n d A u s d e h n u n g , sie z w a n g die Bevölkerung z u einem g e sunden K o n s e r v a t i s m u s , einfach aus Selbsterhaltungswillen. Doch w o r i n liegen letztlich die Ursachen für diese Leistungen? Sie sind n u r z u v e r s t e h e n aus d e n B i n d u n g e n a n Familie, Kirche, V o l k s t u m , Heimat u n d Beruf, die w i e d e r u m , d e m einzelnen weitgehend u n b e w u ß t , ihren Halt i m G l a u b e n an G o t t stärken, der B i n d u n g aller B i n d u n g e n . D e n n das J a z u diesen Schöpfungsordnungen ist nur aus dem evangelischen G l a u b e n zu verstehen, der aktives Handeln der Persönlichkeit fordert u n d es nicht nur auf kirchliche Werkgerechtigkeit beschränkt. Kirchliches L e b e n o h n e Hochschätzung der Muttersprache, ohne V o l k s v e r b u n d e n h e i t ist unmöglich. Die Bedeutung der Familie und die patriarchalische S t e l l u n g ihres O b e r h a u p t e s h a t die Reformation neu herausgestellt. N i e m a n d k a n n die Entscheidung ab« oder übernehmen, die der Einzelpersönlichkeit a u f g e g e b e n i s t . D i e s e aristokratische Haltung greift somit in alle Bereiche des täglichen Lebens u n d formt ein positives Ethos in allen Bindungen. N u n k o m m t natürlich die Kehrseite: Sobald dieses gesunde SpannungsVerhältnis nicht m e h r v o r h a n den ist, sind alle die genannten W e r t e gefährdet. D a s b e g i n n t mit der Entkirchlichung. Die Lösung v o n Gott bedeutet Lockerung u n d endlich V e r l u s t dieser Bindungen, w i e die v o n einem M a g n e t e n gelösten Eisenteile die ihnen innewohnende Kraft nach und nach verlieren. Schon seit J a h r z e h n t e n w a r im Donauschwabentum ein H i n w e n d e n zum seelenlosen M a t e r i a l i s m u s zu beobachten, anstelle früherer A k t i v i t ä t auf allen G e b i e t e n trat M ü d i g k e i t und Interesselosigkeit, die sich wachsendem W o h l s t a n d u n d L e b e n s s t a n dard beigesellten. Wieviele Schulen w u r d e n aufgelassen, w e i l m a n sie aus Sparsucht nicht mehr unterhalten wolltet W e n n Liebling v o n dieser Entwicklung verschont blieb, so zeigt das eine s t a r k e innere B i n d u n g an letzte Werte. Für die Lieblinger w a r der Anschluß an die Evangelische Kirche A . B. in R u m ä n i e n mit ihrem K e r n der traditionsreichen und b e w ä h r t e n Sachsenkirche eine Selbstverständlichkeit. V o r h e r hatte m a n sich madjaronischen Lockungen widersetzt und brachte auch später, z u R u m ä n i e n g e h ö r i g , die beachtlichen Opfer zur Erhaltung des eigenen Schulwesens durch S e l b s t besteuerung auf. Durch den Anschluß an die Landeskirche n a h m d a s kirchlich-kulturelle Leben einen prächtigen Aufschwung. Es strahlte auch in die deutsch«evan« gelische Nachbarschaft aus. S o w u r d e eine deutsch-evangelische D i a s p o r a i m rumänischen Nachbardorf, die Filie Schipet, v o r dem sicheren U n t e r g a n g gerettet. Die Bauern stellten im Wechsel selbstverständlich und u n e n t g e l t lich üire W a g e n für die Fahrten dorthin zur V e r f ü g u n g , die L e h r e r taten dasselbe mit ihrer Freizeit und förderten durch Deutsch- u n d R e l i g i o n s unterricht das kirchliche Leben. Es ließen sich viele Beispiele für die O p f e r bereitschaft der Lieblinger anführen, zu denen auch die sprichwörtliche schwäbische Gastfreundschaft gehört, die auch ich M o n a t e hindurch g e n o ß und d a n k b a r e r w ä h n e n möchte. A u c h Gastfreundschaft ist praktizierte Nächstenliebe, u n d die w i e d e r u m ist christliches Gebot. Die konfessionelle u n d volkliche Selbstbegrenzung w a r selbstverständ» lieh, dabei tolerant und freundschaftlich. S o w a r das Verhältnis zur fremd« völkischen U m g e b u n g — R u m ä n e n , M a d j a r e n , S l a w e n u n d J u d e n — sehr gut. K o n f e s s i o n e l l e Streitigkeiten mit katholischen Deutschen g a b es über« h a u p t nicht. D a g e g e n w u r d e der N a m e Liebling mit bewundernder Hoch« achtung überall g e n a n n t . Katholische Deutsche sahen in der Gemeinde ein V o r b i l d i n v o l k s b e w u ß t e r H a l t u n g . Ich erinnere mich auch mancher G e * spräche mit R u m ä n e n , u. a. mit einem führenden orthodoxen Bischof, der gerade die Deutschevangelischen lobend e r w ä h n t e . Freilich, w e r sich aus den bergenden B i n d u n g e n l ö s t e , k a m in der fremden U m g e b u n g um. Dies w u r d e m i r bei der A u s w e r t u n g v o n Mischehenstatistiken deutlich: Diese w e n i g e n M i s c h e h e p a r t n e r g i n g e n zumeist i h r e m G l a u b e n u n d ihrem V o l k verloren. S o g e h t die Geschichte L i e b l i n g s in ihrer Bedeutung über die engere Hei« m a t h i n a u s . B e i den L e i s t u n g e n einer deutsch-evangelischen Gemeinschaft in fremder U m g e b u n g w i r d deutlich, w i e sie sich nur b e w ä h r e n konnte, w e i l sie a u s der B i n d u n g a n G o t t ihre Kraft empfangen hatte. Auch das Binnendeutschtum muß seine B e w ä h r u n g s p r o b e n bestehen; die es bedrohenden G e f a h r e n sind w o h l v e r b o r g e n e r , aber doch vorhanden. Hier w i e dort ist der G l a u b e Kraftquelle für Leistung und B e w ä h r u n g . V e r s a g t dieser, d a n n w i r d der M a t e r i a l i s m u s u n s e r V o l k aushöhlen u n d z u m Untergang treiben. Die Lieblinger k ö n n e n für ihre verpflichtende Tradition d a n k b a r und auf sie stolz sein. S i e bringen in ihre neue H e i m a t , das Mutterland ihrer V o r fahren, eine w e r t v o l l e M i t g i f t : die H a l t u n g , die der gToße Sachse Samuel v o n B r u k e n t h a l als W a h l s p r u c h f ü h r t e : „ F i d e m genusque s e r v a b o " , — „Glauben und Volkstum treu". an Der Lieblinger und seine dörfliche Gemeinschaft Von Prof. Anton Valentin, Temesdiwar, jetzt Sigmaringen Die Wechselbeziehungen von Leben und Lebensraum sind gestaltende Faktoren menschlichen Daseins. So wie die Eiche die Gesetzmäßigkeit ihrer Art in sich trägt, in ihrem Leben und Wachstum jedoch von dem Boden ab» hängig ist, in dem sie Wurzel geschlagen hat, ferner von Sonne, Wind und Wetter und von allen Naturkräften ihrer Umgebung, so ist ein Volk in seinem Leben und Lebensschicksal von seinem Lebensraum und dessen Ge« setzmäßigkeit, von seiner H e i m a t abhängig. Jede Landschaft hat ihre besonderen Eigenheiten, mit welchen sich ihre Bewohner auseinanderzusetzen haben. Sie prägt dabei ihre Lebensformen und züchtet als ein Stück der Mutter Natur weise ihre Menschen. Aber auch der Mensch wirkt gestaltend und formend auf den heimatlichen Lebensraum. „Aus einer Wüste ward ein blühend Eden, aus Sümpfen hob sich eine neue Welt." Das Wort Adam Müller-Guttenbrunns faßt das Zeugnis der Geschichte zusammen: Unsere Banater Heimat ist in ihrer Pracht ein Beispiel landschaftsgestaltender, geistiger Macht deutschen Siedlerbauerntums. Das seelische Ergebnis der Wechselbeziehungen zwischen Volk und Hei« mat, die tausend Erlebnisse und Erfahrungen, welche sich im Ringen mit der heimatlichen Umwelt allmählich zu einer eigenen Gefühls« und Gedankenwelt ausprägten, bilden in ihrer Gesamtheit die Grundlage der Volkskultur. Als heimatliches Kulturerbe fließen sie mit dem Leben von Ge« schlecht zu Geschlecht, durch die Fortentwicklung organisch wachsend. In den Erlebnissen und Erfahrungen vorausgegangener Geschlechter wirken Nonnen und Gesetze ungeschrieben fort, die zur Führung des Lebens und Meisterung des Schicksals befähigen. In diesem sind zugleich die tief ver« wurzelten Bindungen zur Familie, zur volklichen Gemeinschaft und die Beziehungen der Seele zu Glaube und Religion, zu Gott verankert. Die lebendigen Zusammenhänge und wechselseitigen Bedingtheiten von Volkstum, Heimat und Kultur bestimmen das Leben und Schicksal des einzelnen, das nur Teil des Ganzen ist und als solches sich auswirkt. Je bewußter der einzelne „in seines Volkes Mitte steht" und Anteil an seinem Leben hat, um so höher hebt er dessen Werthaftigkeit und wird wiederum zum be« glückenden Empfänger lebensspendender Kraft aus seinen ewig fließenden Quellen. 0.12 D a s Gemeinschaftsempfinden des B a n a t e r S c h w a b e n ist organisch ge- wachsen. A u s d e m südwestdeutschen alemannisch-fränkischen und aus dem ostdeutschen b a j u w a r i s c h e n V o l k s t u m s r a u m nach dem Südosten verpflanzt, fand sich der S i e d l e r b a u e r u n d H a n d w e r k e r zunächst v o r die A u f g a b e g e stellt, der Tücke des B o d e n s H e r r z u w e r d e n , ehe er i n die Breite wachsen u n d seßhaft w e r d e n k o n n t e . D e r Erste h a t d e n T o d , der Z w e i t e die N o t , der D r i t t e das Brot. I n zäher menschlicher B e w ä h r u n g überwindet der A n s i e d l e r die Gefahren, die sich i n mannigfachen G e s t a l t e n ihm entgegenstellen. In der N o t entsteht die nachbarliche, wächst die dörfliche Gemeinschaft. Sie erlebt der Banater Schwabe als organisches G e f ü g e einer O r d n u n g s w e l t , mit dem Richter und den G e s c h w o r e n e n a n der S p i t z e , mit der Gemeinderepräsentanz, in der über W o h l u n d W e h e der G e m e i n d e beraten w i r d , mit der sozialen Struktur der Gemeinschaft. In d i e s e m D a s e i n einer dörflichen Geborgenheit ist er mit seinem g a n z e n W e s e n v e r a n k e r t . Sein biologisches Wachstum drängt ihn zur E x p a n s i o n , er nistet sich in fremdsprachige Dörfer ein und behauptet sich durch sein überlegenes fachliches K ö n n e n , durch seinen nimmermüden Fleiß u n d seine S p a r s a m k e i t . „ U n d w o des S c h w a b e n Pflug das L a n d durchschnitten, w i r d deutsch die Erde und er weicht nicht m e h r . " M i t s e i n e m Pflug hat er d a s Antlitz der Landschaft gewandelt. D i e G r o ß gemeinde Liebling ist d a f ü r ein schönes Beispiel. Sie ist mit ihren zahlreichen Tochtersiedlungen auch ein sprechender Beweis für die binnenkolonisatorische A u s d e h n u n g der Banater dörflichen Gemeinschaft. W e r d e n Lieblinger B a u e r n e t w a a m Sonntagnachmittag „ a m G i e b e l " mit v o n harter A r b e i t a b g e h ä r m t e m , doch fröhlich-heiterem Antlitz sitzend erlebte u n d sich mit i h m i n ein Gespräch einließ, dem enträtselte sich der tiefere K e r n seines W e s e n s . Professor H a n s Hagel gibt über den Banater schwäbischen B a u e r n folgendes meisterhaft gezeichnete B i l d : „ D e r auf O r d n u n g , Fortschritt, Selbstbeherrschung u n d Treue eingestellten N a t u r des schwäbischen B a u e r n ist alles Phantastische und Abenteuerliche fremd. Er ist v o r allem realistisch u n d nüchtern. W e n n er unternehmungslustig und rührig i s t , i m m e r läßt er sich durch Ü b e r l e g u n g und Berechnung leiten, die einem roten F a d e n gleich sein ganzes T u n und Handeln durchzieht. Ihr v e r d a n k t er die Fähigkeit, die D i n g e richtig zu beurteilen, alle Ereignisse u n d Erscheinungen mit Rücksicht auf ein vorgefaßtes Ziel zu bewerten und auf dieses Ziel mit allen Kräften loszusteuern; i h r v e r d a n k t er ferner die Umsicht und Gründlichkeit, mit der er unbeirrt v o n V e r l o c k u n g e n u n d V e r sprechungen sich in keine u n g e w i s s e n S p e k u l a t i o n e n einläßt. D e m g e m ä ß ist er gegen Fremde mißtrauisch u n d verschlossen: erst nach u n d nach öffnet sich sein G e m ü t , und nicht so leicht entwickelt sich ein vertrauliches V e r h ä l t n i s . Mitreißen läßt sich ein S c h w a b e schwer, ü b e r r u m p e l n g a r nicht. W e n n auch eine Sache seinen Gefallen findet, bis z u m Entschluß ist noch ein weiter W e g , d a seine w o h l nicht l a n g s a m e , aber auch nicht blitzartige A u f f a s s u n g s g a b e zu einer vielseitigen und gründlichen E r w ä g u n g i m m e r eine gewisse Zeit benötigt. A u s dem ausgeglichenen G e m ü t , der G e s e t z e s achtung und dem sittlich-religiösen G e f ü h l erklärt es sich, daß der S c h w a b e mit dem Strafgesetz höchst selten in Konflikt g e r ä t . . . S e i n e H a l t u n g d e n staatlichen Behörden gegenüber ist die des rechtschaffenen, getreuen U n t e r tans. Es gibt keinen loyaleren Staatsbürger, keinen pünktlicheren S t e u e r zahler als den Schwaben. Nirgends hat der Gerichtsvollzieher s o w e n i g z u schaffen als in den schwäbischen D ö r f e r n . " Ein B i l d , das auch die Lieblinger B a u e r n voll und ganz kennzeichnet. Es bedurfte vieler Jahrzehnte, ja eines ganzen J a h r h u n d e r t s , b i s sich a u s d e n dörflichen Lebensgemeinschaften das lebendige, geschlossene G e p r ä g e der Volksgemeinschaft ergab. Für die V o l k s o r g a n i s a t i o n u n d ihre k u l t u r e l len Einrichtungen bringt der Banater Schwabe zwischen d e n beiden W e l t kriegen beachtliche Opfer. S o hat die Gemeinde Liebling ihre deutsche B e kenntnisschule selbst erhalten und dafür erhebliche O p f e r gebracht. U b e r all regt sich emsiges Treiben, als ob der Schwabe die jahrzehntelange U n t e r bindung der seinem V o l k s t u m gemäßen kulturellen Entfaltung i n w e n i g e n J a h r e n wettmachen wollte. Nach dem zweiten Weltkrieg w u r d e diese verheißungsvolle E n t w i c k l u n g durch die politischen Umgestaltungen in unserer H e i m a t j ä h unterbrochen. U n d die Landsleute, die die Flucht nach dem W e s t e n brachte? S i e leben in Deutschland, in Österreich, in Frankreich, in N o r d - u n d S ü d a m e r i k a , der dörflichen und der Volksgemeinschaft entrissen, u n d suchen i n d e r F a m i l i e , in der landsmännischen Gemeinschaft die Erinnerung a n die H e i m a t , d a s heimatliche Brauchtum wachzuhalten im verpflichtenden G e f ü h l der V e r antwortung für das Schicksal der Heimat und ihrer Menschen. D e r ausgeprägte, in Kirche und V o l k s t u m v e r a n k e r t e H e i m a t s i n n der Lieblinger, der vorbildlich auf ihre Nachbargemeinden u n d auf d a s g a n z e Banat wirkte, möge ihnen auch f e m v o n der geliebten Heimat erhalten bleiben. Die bäuerliche Familie D i e e n g e r e Familie w a r der K e r n der Verwandtschaft u n d der dörflichen Gemeinschaft. S i e w a r die H ü t e r i n u n d Vermittlerin der ungeschriebenen Gesetze u n d d e r strengen O r d n u n g e n , die das g a n z e Leben in der Gemeinde umfaßten u n d g e n a u b e s t i m m t e n . In der Familie w u r d e n die Kinder all» mählich i n die A r b e i t eingeführt und erhielten früh ihre Pflichten zugeteilt; hier erfuhren s i e , w i e sie sich z u verhalten hatten, w a s i m U m g a n g richtig oder falsch w a r , u n d w u c h s e n s o in die weitere Verwandtschaft, die Sippe und i n die g r o ß e Dorfgemeinschaft. D e r M a ß s t a b für alles Tun und V e r halten w a r i m m e r : „ W a s s a g e n die Leute d a z u ? " . In der Familie hatte der V a t e r ein g e w i s s e s Vorrecht. Er bestimmte den täglichen A r b e i t s g a n g , u n d i n allen wichtigen Fragen, sogar bei Heiraten, w a r seine S t e l l u n g n a h m e entscheidend. D e r M u t t e r fiel die Rolle einer V e r mittlerin zwischen dem V a t e r u n d den K i n d e r n zu. M i t e t w a sechzig J a h r e n , w e n n auch das jüngste Kind versorgt, das heißt verheiratet w a r , ü b e r g a b e n die Eltern das V e r m ö g e n den Kindern und gingen in d e n „ V o r b e h a l t " . In der R e g e l w u r d e zwischen ihnen und den K i n dern ein schriftlicher V e r t r a g abgeschlossen, in welchem der Vorbehalt gen a u festgelegt w a r . D i e Eltern erhielten den ständigen Sitz im H a u s , und z w a r i n der besten S t u b e , W e i z e n , M a i s , ein gemästetes Schwein, Heizmaterial u n d d a s Futter für eine K u h . M i t den festgesetzten Naturalien — G e l d w u r d e fast nie vereinbart — k o n n t e n die „ V o r b e h ä l t l e r " gut a u s k o m m e n , j a s o g a r ein sorgenfreies Leben führen. U m die Feldarbeit hatte sich der V a t e r n u n nicht mehr zu kümmern. W ä h r e n d der großen Feldarbeiten im S o m m e r half er jedoch mit. Die A r b e i t i m H o f u n d die Betreuung des i m Stalle bleibenden Jungviehs w a r in dieser Zeit seine A u f g a b e . A l s V o r b e h ä l t l e r hatte er genügend Z e i t , sich mit den Nachbarn und anderen F r e u n d e n auch a m T a g e zu einem Plauderstündchen vor dem H a u s zusammenzusetzen. A l t e Erinnerungen, J u g e n d - und Militärzeit, G e g e n w a r t und Z u k u n f t lieferten den Gesprächsstoff. Politische Fragen und Gemeindeangelegenheiten w u r d e n ausführlich besprochen und kritisiert. Stellung u n d A u f g a b e der M u t t e r blieben auch im „ R u h e s t a n d " unverändert. S i e verrichtete ihre stille Hausarbeit auch weiterhin und w a r im H a u s halt mit R a t u n d Tat eine unentbehrliche Stütze der jungen Bäuerin. W ä h rend der E m t e mußte sie die ganze Hausarbeit allein bewältigen, denn in dieser Z e i t w a r die J u n g b ä u e r i n v o n früh bis spät draußen bei der Feldarbeit. Verwandtschaft und Nachbarschaft Verwandtschaft und Nachbarschaft w a r e n die festen Bindeglieder i n der großen Dorfgemeinschaft. Sie w a r e n s o stark, daß sie auch h e u t e noch w i r k e n , trotz räumlicher und zeitlicher Trennung. D i e Bezeichnung V e r w a n d t e u n d Verwandtschaft w a r e n nicht g e b r a u c h ' lieh; m a n sprach v o n „ F r e u n d e n " und v o n der „Freundschaft". Eltern u n d Geschwister w u r d e n nicht als Freunde betrachtet. Sie gehörten zur e n g e r e n Familie, auch dann noch, w e n n sie nicht m e h r alle in e i n e m H a u s e w o h n t e n . Z u den nächsten Freunden w u r d e n O n k e l , Tanten u n d G e s c h w i s t e r k i n d e r gezählt. Z u den „ w e i t e n " Freunden gehörten alle V e r w a n d t e n bis ins dritte u n d vierte Glied. D i e Freundschaft w u r d e sehr gepflegt und i n E h r e n gehalten. Gegen», seitige Besuche u n d allerlei Hilfen galten als selbstverständliche Ver> pflichtungen. Bei vielen Gelegenheiten w u r d e die Freundschaft besonders b e t o n t u n d hervorgehoben, z u m Beispiel bei einer Hochzeit. W e n n eine T r a u u n g b e v o r s t a n d , dann w u r d e n i m H a u s e des Bräutigams u n d der B r a u t die Listen der Freunde aufgestellt, die zur Hochzeit geladen w e r d e n mußten. N i e m a n d durfte vergessen w e r d e n ; denn dies w ä r e eine große Beleidigung g e w e s e n . D i e Hochzeit selbst vereinte dann die ganze Verwandtschaft w i e eine große Familie. Bei der Tafel saßen Frauen u n d M ä n n e r getrennt und nach d e m A l t e r geordnet. Die älteren M ä n n e r besprachen F r a g e n der Wirtschaft u n d öffentliche Angelegenheiten, tauschten Erinnerungen aus der J u g e n d z e i t a u s u n d bekräftigten alte Freundschaften. Es ging dabei oft sehr lebhaft u n d lustig zu. Spaße und Neckereien hörten nicht auf. I m Winter, w e n n die Feldarbeit ruhte, besuchten sich die F r e u n d e , m a n ging zum „ M a j e n " . D i e Frauen und großen Mädchen führten diese Besuche tagsüber aus. Es w u r d e dabei gesponnen oder Handarbeiten gefertigt u n d alle Dorfneuigkeiten besprochen. D i e M ä n n e r g i n g e n abends m i t ihren Frauen „ m a j e n " . S o w u r d e im Laufe des Winters jedes H a u s der F r e u n d schaft einmal besucht und das Zusammengehörigkeitsgefühl i m m e r aufs neue gestärkt. W e n n ein Verwandter eine größere A r b e i t durchführte, z u m Beispiel d e n B a u eines Hauses, so w a r die ganze Freundschaft selbstverständlich bereit, durch Fuhrleistungen und Handarbeiten mitzuhelfen. A b e r nicht nur bei freudigen A n l ä s s e n u n d bei der A r b e i t zeigte sich die Anteilnahme der Freundschaft, sondern auch bei traurigen Begebenheiten. Bei einem T o d e s f a l l w a r e n die nächsten V e r w a n d t e n gleich zur Stelle, u m mit ihrer H i l f e bei der H a n d z u sein. A b e n d s bei der „ T o t e n w a c h e " trafen sich alle n ä h e r e n V e r w a n d t e n , u m ihr M i t g e f ü h l zu erweisen. A m Begräbnis n a h m e n auch d i e ferneren V e r w a n d t e n u n d die ganze Nachbarschaft teil. S o b e w ä h r t e sich das B a n d der Freundschaft in allen Lebenslagen. D a s bäuerliche D o r f l e b e n wickelte sich nach strengen, ungeschriebenen Gesetzen a b . W e h e d e m , der sich über diese hinwegsetzen wollte. Er konnte in der Gemeinschaft nicht m e h r bestehen, j a , er w a r der Verachtung preis* gegeben. D i e s e festgefügten O r d n u n g e n , die von Generation zu Generation überliefert w u r d e n , b e z o g e n sich a u f alle Begebenheiten des Lebens. Taufe, Konfirmation, H e i r a t , B e g r ä b n i s und Gottesdienst w a r e n i n ihren Formen festgelegt, u n d i h r A b l a u f w a r g e n a u bestimmt. S o w u ß t e auch jeder, z u w e m er „ D u " oder „ E h r " (Ihr) zu sagen hatte. I m allgemeinen w a r es s o , daß der J ü n g e r e zum Älteren — auch zu den eigenen Eltern — „ E h r " s a g t e . Es galt als die größte Beleidigung, wenn der S o h n , e t w a b e i einer A u s e i n a n d e r s e t z u n g , z u seinem V a t e r oder einem älteren M a n n „ D u " sagte. Auch in der Kirche g a l t eine althergebrachte strenge O r d n u n g , die sich besonders in der Sitzordnung zeigte. J e d e r wußte genau seinen Platz. Die M ä h n e r s a ß e n d e m A l t e r nach auf der rechten, die Frauen auf der linken Seite des Kirchenschiffes. Eine g r o ß e R o l l e i m dörflichen Z u s a m m e n l e b e n spielte auch das nach» barliche V e r h ä l t n i s . Schon ein altes Sprichwort sagte: Es ist besser, einen guten N a c h b a r n z u h a b e n als einen weiten Freund. Brauchte m a n dringend eine Hilfe i m H a u s oder i m S t a l l , so w a r e n es die guten Nachbarsleute, die m a n herbeirief. Trat m a n des A b e n d s auf die G a s s e , so w a r e n wieder sie es, mit d e n e n m a n auf der B a n k saß u n d ein Stündchen verplauderte. Im W i n t e r k a m e n d i e N a c h b a r n a b e n d s der R e i h e nach, einmal d a , einmal dort z u s a m m e n . D i e M ä n n e r spielten K a r t e n , die Frauen w a r e n mit Handarbeiten und E r z ä h l e n beschäftigt. Bei diesen Zusammenkünften ging es dann oft auch sehr lustig u n d lebhaft zu. D i e Nachbarsleute w u r d e n genau so w i e die nächsten V e r w a n d t e n behandelt u n d durften auch bei keinem g r ö ßeren Familienereignis fehlen. Bei einer Hochzeit w a r ihre Anwesenheit selbstverständlich. F ü r d i e Hochzeitsväter w a r es eine große Ehre, sämtliche N a c h b a r n b e g r ü ß e n zu k ö n n e n ; denn das w a r ein Zeichen, daß sie mit allen auf g u t e m Fuß standen. Es w u r d e g a n z besonders darauf geachtet, daß es den N a c h b a r s l e u t e n a n nichts fehlte und daß sie sich wohlfühlten. Bei einem Todesfall übernahmen die N a c h b a r n nach Mitternacht die „To= tenwache", schaufelten das G r a b und betteten d e n Toten zur letzten R u h e . S o w a r e n V e r w a n d t e und Nachbarsleute miteinander e n g v e r b u n d e n , und ohne diese Verbindung w ä r e das dörfliche Leben nicht d e n k b a r g e w e s e n . Heute sind sie alle in der ganzen W e l t zerstreut. Es v e r g e h e n oft J a h r e , bis sie wieder einmal etwas voneinander hören oder sich w i e d e r s e h e n . Trotz» dem werden Freundschaft und Nachbarschaft auch heute noch geachtet und gepflegt, wirken über Länder u n d M e e r e und führen auch jetzt z u einer schönen Dorfgemeinschaft. Die großen Buben Von Dr. Heinrich Erk U n s e r e b r e i t e n G a s s e n hatten auch ihre Tageszeiten. D e n ganzen Tag über s t a n d e n sie leer, bis auf ein p a a r kleine K i n d e r , die unter den A k a z i e n und M a u l b e e r b ä u m e n spielten. A m A b e n d aber begann das Leben. Z u nächst k a m die K u h h e r d e v o n ihrer W e i d e zurück und hüllte für eine Weile die G a s s e in S t a u b . W e r ihr mit dem W a g e n oder gar mit einem Fahrrad e n t g e g e n k a m , mußte z u s e h e n , w i e er sich einen W e g bahnte. Die K ü h e fanden allein z u i h r e m H a u s u n d brüllten v o r dem Tor, bis sie eingelassen w u r d e n . E s k a m e n die W a g e n v o m Feld zurück, beladen mit Arbeitsgerät, mit Futter o d e r mit Feldfrüchten, w i e sie zur Jahreszeit gehörten. Bald danach k l a p p e r t e n die K a n n e n , w e n n die F r a u e n , Mädchen und Kinder die Milch z u r Sammelstelle trugen. D a n n , nach dem A b e n d e s s e n , saßen die A l t e n a u f d e m Bänkelchen, rauchten die Pfeife und erzählten sich w a s . W e n n es a b e r d u n k e l w u r d e , gehörte die G a s s e den großen Buben. Ihre Herrschaft w a r unbestritten, selbst die G e n d a r m e n ließen sie gewähren. W e r bei D u n k e l h e i t noch durch das D o r f ging, mußte damit rechnen, daß i h m ein „ B l i t z e r " , eine elektrische Taschenlampe, ins Gesicht leuchtete, bis die A u g e n p a a r e dahinter ihn geprüft hatten. D e n n M ä n n e r u n d Frauen sah m a n d a n n n u r noch auf d e m H e i m w e g , u n d K i n d e r hatten erst recht nichts m e h r a u f der G a s s e z u tun. In d e m nüchternen, strengen, g a n z auf E r w e r b u n d Erhalt eingestellten L e b e n u n s e r e s D o r f e s g a b es nur w e n i g R a u m für Geselligkeit und V e r g n ü g e n . A l l e Kräfte des Leibes und des Geistes w a r e n auf die tägliche A r beit gerichtet. W e n n m a n andernorts einen Bekannten nach der Begrüßung f r a g t : „ W i e geht e s ? " , s o f r a g t m a n in Liebling: „ W a s schafftr?". D i e s e Gemeinschaft hatte ein scharfes Urteil für jeden, der seine Zeit mit B e l a n g l o s i g k e i t e n vertat u n d damit zeigte, daß ihm der Lebensernst, das heißt der A r b e i t s e r n s t mangelte. Eine F r a u , die zuviel „ m a j e " ging, stand ebenso unter diesem Urteil w i e ein M a n n , der im Wirtshaus herumsaß. Z u r L e k t ü r e g e n ü g t e der K a l e n d e r , später auch die Zeitung, das „ M a j e - G e h e " w a r s t r e n g geregelt, u n d z u m Tanzen g a b es für Verheiratete fast nur bei Hochzeiten Gelegenheit. S e l b s t ein Radioapparat w a r in Bauernhäusern selten z u finden. N u r z w e i Lebensalter g a b e s , denen das Recht zugestanden w u r d e , Dinge z u t u n , die nicht wichtig w a r e n , und aus dem alltäglichen A r b e i t s e m s t auch einmal auszubrechen. D a s w a r e n zunächst die A l t e n , die i m V o r b e h a l t l e b ten, die, obwohl sie i m H a u s und auf dem Feld noch mitarbeiteten, sich doch manches Sonderrecht herausnehmen durften; u n d es w a r e n die g r o ß e n Buben. V o n der Konfirmation bis zur Heirat w a r m a n „ g r o ß e r B u " . M a n gehörte z u einer Kameradschaft, einer „ B a n d e " , die fünf bis z e h n M a n n s t a r k w a r . M e i s t w a r e n es J a h r g a n g s k a m e r a d e n , die miteinander z u r Schule g e g a n g e n u n d auch konfirmiert w o r d e n w a r e n ; doch gelegentlich k a m auch ein älterer oder jüngerer dazu. S o b a l d ein J a h r g a n g aus der Schule entlassen w a r , zerfiel er mindestens i n vier solcher B a n d e n . W a s i h n trennte, w a r zunächst die W o h n l a g e im D o r f : die B e w o h n e r der östlichen Dorfhälfte, die „ S c h e n e r " , schieden sich v o n den „ S c h e w e l e r n " , und es w a r ungewöhnlich u n d verdächtig, w e n n jemand Anschluß in der fremden Dorfhälfte suchte. D e r zweite Trennungsgrund w a r das V e r m ö g e n : durchaus verständlich i n einem Bauerndorf, in dem der Feldbesitz fast den einzigen sozialen M a ß s t a b darstellt. Außerhalb dieser Gemeinschaften aber standen die „ H e r r i s c h e n " , die Pfarrers-, Lehrers- und A r z t s ö h n e , deren Eltern nicht die allverbindliche bäuerliche Lebensweise führten, u n d die andern G y m n a s i a s t e n : w e r nicht „schaffte", w u r r * a u c h in keine Bande aufgenommen. S i e m u ß t e n sich untereinander zusammenschließen, w e n n sie Gesellschaft suchten. D i e Herrlichkeit der großen B u b e n dauerte nicht l a n g . W e n n sie mit 1 3 J a h r e n konfirmiert w a r e n , durften sie z w a r schon ins W i r t s h a u s g e h e n , aber dort führten doch die Größeren das R e g i m e n t , u n d erst m i t 1 6 oder 1 7 J a h r e n wurden sie für voll genommen. U n d mit 2 1 J a h r e n w a r e n sie meist schon verheiratet. I n den drei oder vier J a h r e n aber, die dazwischen l a g e n , w a r e n sie es, die dem dörflichen Leben seine Glanzlichter a u f s e t z t e n ; d e n n die Feste, die den Arbeitsrhythmus unterbrachen, w a r e n ihre A n g e l e g e n heit. Sie zogen zu N e u j a h r durch das Dorf, jede B a n d e mit e i n e m g e schmückten W a g e n , sechs, acht oder g a r zwölf P f e r d e d a v o r g e s p a n n t , u m ein gutes neues J a h r zu wünschen u n d die Geschenke dafür e n t g e g e n z u nehmen. Z u Fasching w a r es gar n u r ein einziger J a h r g a n g , die N e u n z e h n jährigen, die sich als Faschingsnarren verkleiden u n d v o n den P a s s a n t e n und Hausbewohnern ihren Tribut einfordern durften. D i e großen B u b e n stellten den M a i b a u m v o r ihrem W i r t s h a u s auf, die Kirchweih w a r ihre Sache, und auch der wöchentliche Tanz im W i r t s h a u s w a r ihnen v o r b e h a l t e n . Z u den großen Buben gehörten die „ g r o ß e M ä ä d " , die M ä d c h e n d e r J a h r g ä n g e zwischen Konfirmation u n d Heirat. A u c h sie fanden sich j a h r gangsweise in Banden zusammen. V o m Spätherbst bis z u m B e g i n n d e r Feldarbeit i m F r ü h j a h r stellten sie sich z w e i m a l wöchentlich a m A b e n d bei einer v o n i h n e n ein. D i e M ä d c h e n holten das Handarbeitszeug heraus und es begann d a s H ä k e l n u n d N e t z e n . Die B u b e n b a n d e , die zu ihnen gehörte, vergnügte sich i n d e s s e n mit K a r t e n s p i e l e n oder trieb allerlei Schabernack. Die Eltern m u ß t e n w ä h r e n d dieser Z e i t das H a u s verlassen, sie mußten „ m a j e g e h e " . A n w a r m e n S o m m e r a b e n d e n , v o r Beginn der Ernte, wurde von Burschen u n d M ä d c h e n g e m e i n s a m auf der B a n k v o r dem Haus gesungen. Die B u b e n b a n d e n w a r e n eifersüchtige H e r r e n : sie allein hatten das V o r recht zum U m g a n g mit i h r e n Mädchen. W e n n ein Bursche aus einem fremden Dorfviertel i n ihr R e v i e r eindrang, so mußte er darauf gefaßt sein, daß m a n ihn mit H i l f e der „ B l i t z e r " bald entdeckte; und d a n n machten die Herren d e r G a s s e oft h a n d f e s t e n Gebrauch v o n ihrem Hausrecht. W e n n die B u b e n nicht z u ihren Mädchen gingen, trafen sie sich auf der Straße, i m W i r t s h a u s oder auch i m Stall. Es w u r d e erzählt, geraucht und getrunken, u n d alle D o r f b e w o h n e r hatten Nachsicht für das, w a s ihnen dann einfiel: w e n n sie die Torflügel eines H a u s e s aushoben, oder w e n n sie einem ahnungslosen B a u e r n den L e i t e r w a g e n in seine Teile zerlegten, diese auf den H a u s b o d e n trugen u n d o b e n wieder zusammenbauten. A m S o n n t a g a b e n d a b e r g i n g es zum Tanz ins Wirtshaus. Jede Bande — Buben w i e M ä d c h e n — hatte ihr S t a m m w i r t s h a u s . Die Buben saßen im Schankraum, tranken W e i n u n d w a r e n oft recht laut, bis die Blaskapelle den nächsten W a l z e r , P o l k a oder Ländler spielte. Die Mädchen aber verließen d e n T a n z s a a l nie, sie standen w ä h r e n d der Tanzpausen A r m in A r m eingehängt u n d t r a n k e n auch nichts. W e n n d a n n die Buben zum Tanz hereinströmten, s a h e n sie sich einer achtunggebietenden Front v o n gleichfarbenen R ö c k e n g e g e n ü b e r . D e n n w i e die B u b e n das Recht hatten, Narrheiten zu treiben, so hatten die großen M ä d c h e n d a s Recht, „ s t o l z " z u sein, das heißt, sich prächtig zu kleiden u n d herauszuputzen. V i e l e V ä t e r h a b e n gestöhnt über die Z a h l von Halstüchern u n d R ö c k e n , die so ein Mädchen haben mußte. W e n n sie dann zum T a n z k a m e n , so verlangte ein ungeschriebener Brauch, daß alle Röcke v o n gleicher F a r b e w a r e n : a n einem Sonntag w a r der rote Rock an der Reihe, a m nächsten der violette, d a n n der grüne und schließlich der blaue. D i e A b e n d e bei den M ä d c h e n und die Tanzabende w a r e n auch die einzige Gelegenheit, b e i der die zukünftigen P a a r e sich sehen und finden konnten. Bei der Hochzeit w a r d a n n die B a n d e z u m letztenmal vereint; hier verlangte die Sitte sogar, daß die B r a u t es nicht d e n Hochzeitsbittern überließ, ihre Freundinnen einzuladen, sondern sie persönlich zur Hochzeit lud. M i t der Ehe hörte für beide, d e n M a n n w i e die F r a u , d a s b u n t e Treiben plötzlich auf. Die Gemeinschaft mit den bisherigen F r e u n d e n löste sich, u n d mit der G r ü n d u n g der Familie b e g a n n der Ernst der A r b e i t u n d des L e b e n s . Das bäuerliche Jahr D i e bäuerliche A r b e i t bildete den K e r n u n d bestimmte auch d e n A b l a u f des gesamten Dorflebens. Ihr mußte sich alles unterordnen. Selbst Feiern, Hochzeiten und Jugendtanz w u r d e n nur abgehalten, w e n n die großen A r b e i ten beendet waren. A l s Ende und Beginn des bäuerlichen Jahres k a n n die Weihnachtszeit angenommen werden. V i e l e Arbeiten k a m e n da z u m A b s c h l u ß , andere wur« den neu begonnen. A m zweiten Weihnachtstag w u r d e n auch Knechte u n d M ä g d e auf ein weiteres J a h r verpflichtet oder andere n e u a u f g e n o m m e n . I m Winter galt die Hauptsorge des Bauern dem Stall. D i e Pferde bildeten seinen Stolz, ihre Pflege nahmen der Bauer selbst u n d die M ä h n e r des H a u ses in die H a n d , w ä h r e n d K ü h e , Schweine und Geflügel vielfach v o n d e n Frauen betreut wurden. Eine ganze Reihe v o n kleineren A r b e i t e n erledigten die M ä h n e r allein. D a s Pferdegeschirr w u r d e in O r d n u n g gebracht, G e r ä t e u n d Maschinen instandgesetzt, Besen gebunden, K ö r b e geflochten u n d a n w e n i g e r kalten Tagen M a i s gerebelt und das übrige G e t r e i d e gereinigt. Bei gutem Wetter wurde der Dünger mit Schlitten oder W a g e n auf die Felder gefahren, sowie N u t z - und Brennholz geschlagen, heimgebracht u n d v e r arbeitet. Die Frauen widmeten sich in dieser Zeit der Bearbeitung des H a n fes, spannen viel, nähten Wäsche u n d fertigten vielerlei H a n d a r b e i t e n a n . D a s gesellige Leben hatte im Winter großen A u f t r i e b . M a n besuchte die V e r w a n d t e n und Freunde und traf sich b e i m „ M a j e n " i n gemütlicher G e s e l ligkeit. W ä h r e n d die Frauen spannen u n d Handarbeiten a u s f ü h r t e n u n d w o h l auch manche Hochzeit „zusammenstellten" u n d alle N e u i g k e i t e n b e sprachen, spielten die M ä n n e r K a r t e n oder unterhielten sich über T a g e s fragen. Die kommende Arbeitszeit w u r d e ausgiebig besprochen u n d allerlei Erfahrungen ausgetauscht. Schon i m M ä r z b e g a n n die Feldarbeit. H a f e r u n d F r ü h j a h r s g e r s t e , L u z e r n e u n d Rotklee wurden gesät, der M a i s a n b a u vorbereitet u n d die H e r b s t s a a t e n geeggt. W ä h r e n d diese A r b e i t e n meistens n u r v o n den M ä n n e r n besorgt w u r d e n , g i n g e n die F r a u e n noch zum „ M a j e n " , u m allen Verpflichtungen i m K r e i s e d e r V e r w a n d t e n nachzukommen. B e i m „ S t o r z e l e s e " (Sammeln v o n M a i s w u r z e l n ) u n d b e i m A n b a u der Kartoffeln w a r e n sie aber auch schon d a b e i . E t w a M i t t e A p r i l b e g a n n der M a i s a n b a u , der schon mehr Zeit in A n spruch n a h m ; d e n n fast ein Drittel des Feldbesitzes w u r d e mit M a i s bebaut. D e r H a n f w u r d e n u n auch in die Erde gebracht und R ü b e n und Zirock angebaut. D a m i t w a r e n auch die größeren Frühjahrsarbeiten beendet. Die Frauen h a t t e n i n der Zwischenzeit meist schon ihren H a u s - u n d Blumengarten u m g e g r a b e n und bepflanzt. In der ersten Maihälfte b e g a n n das M a i s h a c k e n , eine A r b e i t , bei der alle v e r f ü g b a r e n Kräfte eingesetzt w u r d e n u n d die drei bis vier Wochen dauerte. S o b a l d der M a i s seine S p i t z e n aus dem B o d e n streckte und die Reihen erk e n n b a r w a r e n , fuhr der Hackpflug durch, u m den Boden zu lockern. M ä n ner u n d F r a u e n folgten mit der Hacke, richteten die Maispflanzen auf und vernichteten d e n R e s t v o n U n k r a u t . D e r Bauer w a r bestrebt, seine M a i s felder w o m ö g l i c h z w e i m a l z u hacken. D a s H e u e n , das darauf folgte, nahm nicht viel Z e i t i n A n s p r u c h , d e n n unser B a u e r hatte nur wenige Wiesen. D a s H e u b l i e b auf Schobern auf dem Felde, w u r d e später zusammen mit dem K l e e h e u heimgebracht u n d auf eine Triste gesetzt. D i e Feldarbeit w a r n u n in vollem G a n g . U n s e r e Bauern begannen morgens s e h r f r ü h mit der A r b e i t : schon u m vier U h r sah m a n ganze Reihen v o n P f e r d e w a g e n aufs Feld fahren und erst in der D ä m m e r u n g heimkehren. D a s gesellige L e b e n hatte aufgehört, auch für Feiern w a r keine Zeit mehr. D e r M a i s m u ß t e noch geschüttert und gehäufelt w e r d e n ; denn das bäuerliche J a h r n ä h e r t e sich schon seinem H ö h e p u n k t , der Erntezeit. M i t d e r G e r s t e n - u n d R o g g e n e m t e fing es a n . W ä h r e n d die Gerste nach dem Schnitt gleich gedroschen w u r d e , mußte der R o g g e n geklopft werden, denn a u s d e m S t r o h w u r d e n Bindeseile für Getreidegarben und Maislaub gedreht. A n f a n g J u l i b e g a n n die W e i z e n e m t e . D a e t w a vier Zehntel der Äcker mit W e i z e n b e b a u t w a r e n , w a r sein Ertrag für unsere Bauern ausschlaggebend. D e r Schnitt erforderte den größten Einsatz im bäuerlichen J a h r . U n d es w a r e n auch alle dabei. Selbst der alte Großvater, der schon viele Jahre i m V o r b e h a l t ( A u s t r a g b a u e r ) lebte, ließ es sich nicht nehmen, mitzuhelfen u n d w e n i g s t e n s mittags das Essen aufs Feld zu fahren. Denn jetzt bot auch die K ü c h e d a s Beste. W ä h r e n d auf den Fluren alles i m Großeinsatz stand, w a r die Gemeinde tagsüber w i e a u s g e s t o r b e n . M o r g e n s , noch bei Dunkelheit, fuhren die Schnitter aufs Feld u n d k e h r t e n erst s p ä t a m A b e n d heim. Viele Bauern, deren Felder sehr entfernt w a r e n , verbrachten die ganze Woche im Weizenfeld, nur u m keine Z e i t auf dem l a n g e n W e g zu verlieren. D i e s e fieberhafte Arbeit dauerte e t w a z w e i W o c h e n , d a n n mußten die wogenden Weizenfelder den Kreuzen ( M a n d e l n ) Platz machen. I m Anschluß a n die Weizenemte w u r d e der H a f e r geschnitten. K a u m w a r die Ernte vorbei, b e g a n n auch schon d a s „ B e i f ü h r e n " , eine Arbeit, die besonders für die Pferde sehr anstrengend w a r . D e n n der ganze Ertrag wurde auf bestimmte Druschplätze z u s a m m e n g e f ü h r t . S o entstanden häuserförmige Garbentristen, die aneinandergereiht v o n w e i t e m w i e kleine Dörfer aussahen; sie warteten auf die Dreschmaschine. Etwa fünfzehn Dreschmaschinen mußten die Ernte der g a n z e n G e m e i n d e in fünf bis sechs Wochen dreschen. Für die A r b e i t e r bedeutete das Dreschen eine harte Arbeit, w a r aber zugleich bei d e m guten L o h n auch ihre Ernte. Sobald ein Bauer beim Drusch an die R e i h e k a m , w u r d e n die mit W e i z e n gefüllten Säcke gleich verladen und heimgebracht. Anschließend w u r d e die Spreu gefahren, eine Arbeit, die m a n w e g e n des S t a u b e s u n g e r n verrichtete. D a s A b l a d e n im Spreuschuppen, in der „ K a n z l e i " , w a r b e s o n d e r s verrufen. D a s Stroh wurde erst später heimgefahren. W ä h r e n d die Dreschmaschinen noch das Schlußlied der Ernte s a n g e n , beeilte sich der Bauer, seine Stoppelfelder zu „ s c h ä l e n " (sterze), d e n n bis zur Herbstaussaat mußten sie zwei« bis dreimal gepflügt w e r d e n . Jetzt w u r den auch die Kartoffeln geerntet, der H a n f verarbeitet, der R o t k l e e u n d die Luzerne gemäht und gedroschen. Mitte September begann das „ K u k u r u z b r e c h e n * , die M a i s e r n t e . W i e der mußten alle verfügbaren Kräfte eingesetzt w e r d e n . D a s w a r eine schwere Arbeit, sie dauerte etwa zwei Wochen. D i e M a i s k o l b e n w u r d e n meist auf dem Felde geschält, auf W a g e n verladen u n d h e i m g e f ü h r t . K a m der Bauer in Zeitnot, so wurden die K o l b e n ungeschält gebrochen u n d a m A b e n d zu Hause bei fröhlichem G e s a n g und m u n t e r e m Erzählen geschält. Bei der Maisernte sah m a n Hunderte v o n W a g e n v o l l b e l a d e n in die G e meinde fahren. Die Maiskolben w u r d e n i m luftigen « H a m b a r » ( M a i s s p e i cher) aufbewahrt, w o sie vollends austrocknen k o n n t e n . In den ersten Oktobertagen b e g a n n die Herbstackerung u n d die A u s saat von Weizen, Hafer und Wintergerste. Diese A r b e i t z o g sich l a n g e h i n aus. Indessen wurden die Tage immer kürzer, u n d es w u r d e auch i m m e r kälter. Jedoch b e g r ü ß t e der B a u e r mit Freuden diese V o r b o t e n des Winters. D e n n die wichtigsten Feldarbeiten w a r e n alle beendet, u n d jetzt k a m die „Schlacht", die Schweineschlacht, die jeder Bauer selbst durchführte. Für die Kleinen bedeutete s i e ein besonderes Ereignis. D e r Bedarf an Fett, Speck, Schinken und W u r s t w u r d e für das g a n z e J a h r gedeckt. D e r Abschluß der Schweine« Schlacht w a r d i e „ M e t z e l s u p p " , ein fröhliches Beisammensein v o n alt und jung. M i t d e m E i n z u g des W i n t e r s b e g a n n e n die bekannten Winterarbeiten wieder. D e r B a u e r k o n n t e n u n in stillen S t u n d e n seine Jahresarbeit und auch seine Ernte ü b e r d e n k e n u n d fürs k o m m e n d e J a h r seine Planung aufstellen. J e t z t k a m auch w i e d e r die Zeit des geselligen Lebens, und auch für G e m e i n d e a n g e l e g e n h e i t e n hatte m a n wieder Z e i t . Neue Fragen tauchten auf, neue P l ä n e w u r d e n geschmiedet, u n d mit neuen Hoffnungen trat m a n ins neue A r b e i t s j a h r . Was eine Großmutter vom Spinnen erzählt Früher w u r d e in jedem Bauernhaus für den eigenen G e b r a u c h H a n f an« gebaut. D e n haben w i r bis zum W e b s t u h l selbst v e r a r b e i t e t . D i e meiste Z e i t brauchten wir für das Spinnen. A n f a n g N o v e m b e r , w e n n die Feldarbeit für die F r a u e n z u E n d e w a r , w u r d e das Spinnrad v o m B o d e n heruntergeholt, u n d d a s S p i n n e n b e g a n n . K e i n e F r a u u n d k e i n M ä d c h e n wollte eine faule S p i n n e r i n s e i n . A u c h die Kleinhäuslerinnen, die u m L o h n spannen, w o l l t e n hinter d e n Bauersfrauen nicht zurückstehen. Für 30 Kreuzer L o h n mußte m a n schon ein gut Teil Nachtstunden mit hinzunehmen. D a f ü r konnte m a n ein K i l o Rindfleisch oder ein P a a r Halbsohlen für ein K i n d k a u f e n . Im W i n t e r sind wir z u m Spinnen immer ein bis z w e i S t u n d e n früher auf« gestanden als die M ä n n e r . D a n n saßen w i r , meine M u t t e r u n d ich, jeden M o r g e n früh beim Fettlicht und spannen. Einmal k a m u n s e r e Nachbarin, die Lottwes, und fragte, o b sie morgens mit dem S p i n n r a d zu u n s k o m m e n darf. E i n Fettlicht, s a g t e s i e , leuchtet für v i e r s o gut w i e f ü r z w e i . M e i n e Mutter sagte ja, und so k a m die Lottwes jeden M o r g e n u m v i e r oder halb fünf mit dem Berwl, ihrer Söhnerin, zu u n s herüber. A u ß e r dem G u t e n M o r g e n und dem Surren der Räder hörte m a n nichts, d e n n die M ä n n e r und die Kinder schliefen noch. U m 6 U h r stellten w i r die R ä d e r w e g . D a n n w u r d e das K l e i n v i e h v e r s o r g t , eingeheizt, das Frühstück für groß und klein gerichtet u n d das H a u s in Ordnung gebracht, und spätestens u m 9 U h r drehten sich schon w i e d e r die Räder. A m Nachmittag ging es wieder so. Nach dem A b e n d e s s e n a b e r ging es mit dem Spinnrad in die Nachbarschaft zur M a i , u n d d a n n s p a n n e n w i r bei fröhlichen Gesprächen weiter bis 9 U h r . D a n n k a m der Durchspinnabend, der 23. D e z e m b e r . E s hieß, ein Hanf» rocken a m Spinnrad über Weihnachten bringt Unglück, u n d d a r u m span» nen w i r so lange, bis jede Frau ihren Rocken a b g e s p o n n e n hatte. D a z u g a b es W e i n u n d Kuchen, u n d w i r s a n g e n u n d w a r e n lustig miteinander. Später hat man diesen Durchspinnabend behalten, aber o h n e S p i n n r ä d e r ; er ist ein Unterhaltungsabend geworden mit Tanz u n d G e s a n g . Nach Weihnachten ging das Spinnen wieder an. Z u Lichtmeß aber w a r es höchste Zeit, daß das Spinnrad zur R u h e 1. m , d e n n es k a m die Z e i t , in welcher Schere und Nadel zu ihrem Recht k a m e n . A u s dem gesponnenen G a r n hatte unser Dorfweber schöne L e i n w a n d g e w o b e n . Im Sommer vorher hatten w i r die Ballen Haustuch, d e n Stolz jeder Hausfrau, i n d e r S o n n e gebleicht. D a r a u s fertigten w i r jetzt Leintücher, Tischtücher, H a n d t ü c h e r , M ä n n e r u n t e r w ä s c h e u n d auch Gattjer. Die Gattjer haben w i r u n t e n a u s g e f r a n s t u n d mit W o l l e verschiedene M u s t e r eingenäht. Auch die H a n d t ü c h e r w u r d e n a m R a n d e ausgefranst und verziert. D a s hat die alte R o s i n w e s erzählt. G e g e n 1900 h a t d a s S p i n n e n i m D o r f l a n g s a m nachgelassen, aber im ersten W e l t k r i e g u n d k u r z nachher, als m a n keine Textilien kaufen konnte, holten die F r a u e n doch w i e d e r die Spinnräder herunter. Zuletzt g a b es nur noch w e n i g e F r a u e n , die regelmäßig spannen. Liebling und seine Nachbarn D i e G e m e i n d e Liebling w u r d e bei der A n s i e d l u n g inmitten v o n zehn rumänischen D ö r f e r n errichtet. S p ä t e r k a m noch die kleine ungarische Nachbargemeinde Josef'Szalas hinzu. D i e s e r Insellage v e r d a n k t unsere G e m e i n d e i h r e besondere Entwicklung, in deren Verlauf sie sich von den schwäbischen S i e d l u n g e n des N o r d b a n a t s nicht nur durch ihre Konfession u n d durch leichte A b w e i c h u n g e n der M u n d a r t und der Tracht unterschied, sondern auch wirtschaftlich einen eigenen W e g ging. M i t der rumänischen B e v ö l k e r u n g der U m g e b u n g kamen unsere Bauern b a l d in B e r ü h r u n g , denn ihre Felder grenzten a n die Fluren der rumänischen N a c h b a r g e m e i n d e n . Im L a u f e der Z e i t entstand ein gutnachbarliches V e r hältnis. D a u n s e r e V o r f a h r e n a u s Ländern mit einer fortgeschrittenen Landwirtschaft k a m e n , w u r d e n sie bald als Lehrmeister anerkannt und geachtet. R u m ä n i s c h e B a u e r n schickten häufig ihre S ö h n e nach Liebling, um sie hier die neue u n d bessere A r b e i t s w e i s e erlernen zu lassen. Sie verkauften bei u n s ihre E r z e u g n i s s e und besorgten ihre E i n k ä u f e , ließen in unseren Mühlen i h r Getreide m a h l e n und n a h m e n unsere Ä r z t e in Anspruch. W e n n ihnen i m F r ü h j a h r d a s Getreide oder das Futter ausging, kamen sie häufig nach Liebling z u i h r e n B e k a n n t e n , die ihnen bis zur neuen Ernte aushalfen. S o entstanden i m L a u f e der J a h r z e h n t e freundschaftliche Beziehungen, die auch w ä h r e n d der Ereignisse nach 1944 ihre B e w ä h r u n g s p r o b e bestanden. A u c h die wirtschaftliche u n d politische Entfaltung wurde durch die Insell a g e entscheidend beeinflußt. D e r B a n a t e r Historiker N i k o l a u s Hans Hödel sieht in der Geschichte der Banater S c h w a b e n drei Entwicklungsstufen: das Wurzelfassen, das Breitenu n d das H ö h e n w a c h s t u m . I n der ersten dieser Perioden n a h m e n die Siedler B e s i t z v o n i h r e m D o r f u n d B o d e n und schufen in einem h a r t e n und unerbittlichen D a s e i n s k a m p f die Voraussetzungen für den späteren A u f s t i e g . Es folgte die Z e i t des Breitenwachstums, in d e m u n s e r e V o r f a h r e n ihren L e b e n s r a u m erweiterten. Sie e r w a r b e n neuen B o d e n durch A n k ä u f e von Nachbargemeinden und dehnten sich nach allen Seiten a u s . D i e s e Ausbreitung fand ihre natürliche G r e n z e , s o b a l d die deutschen Ge» meinden auf den gleichen Landhunger der deutschen N a c h b a r g e m e i n d e n stießen. Es begann das H ö h e n w a c h s t u m , der wirtschaftliche u n d soziale A u f s t i e g . U m 1880 b e g a n n e n die B a u e r n , ihre „ ü b e r z ä h l i g e n " S ö h n e in höhere Schulen zu schicken. Viele dieser „ S t u d i e r t e n " e r l a g e n der Verlockung durch das madjarische S t a a t s v o l k und g a b e n u m des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen A u f s t i e g s willen ihre Sprache u n d ihr V o l k s t u m auf. Die anderen aber kehrten i n ihre Heimat zurück und bildeten in d e n D ö r f e r n oder in der Gebietshauptstadt als Lehrer, Pfarrer, R e c h t s a n w ä l t e u n d A r z t e einen neuen S t a n d , dem die kulturelle u n d politische F ü h r u n g zufiel. Liebling ging hier einen anderen W e g . Es hatte zunächst a n der ersten Entwicklungsstufe den gleichen Anteil w i e die a n d e r e n G e m e i n d e n des B a n a t s , und es mußte auch für seine V e r w u r z e l u n g die gleichen Opfer bringen. Die Zeit des Breitenwachstums aber fand hier k e i n e n endgültigen A b schluß. Unsere Bauern konnten sich fast unbeschränkt erweitern. In den neunziger Jahren und bis etwa 1 9 1 1 w u r d e n i n unserer U m g e b u n g ganze Pußten, Güter bis zu 1 1 0 0 Joch G r ö ß e , z u m K a u f angeboten. D a die r u m ä nischen Bauern kein Interesse a n ihnen hatten, w u r d e n sie fast ausschließlich v o n unseren Bauern angekauft. A u ß e r d e m w u r d e n i n den G e m a r k u n g e n der umliegenden Ortschaften einzelne Feldstücke e r w o r b e n , s o daß sich unser Feldbesitz in 50 Jahren u m rund 1 2 0 0 0 Joch vergrößerte. A n d e r e schwäbische Gemeinden konnten in dem gleichen Z e i t r a u m nur einige h u n dert Joch erwerben. Unsere Bauern scheuten aber auch k e i n e M ü h e n u n d O p f e r und verzichteten auf viele Annehmlichkeiten, u m ihren Feldbesitz z u vergrößern. Dieser V o r g a n g fand seinen natürlichen Fortgang i n der B i l d u n g v o n neuen Gemeinschaften außerhalb Lieblings. Einzelne B a u e r n z o g e n zunächst i n rumänische Ortschaften, andere folgten nach, u n d so entstanden b e d e u tende deutsche Bevölkerungsgruppen in Birda, Kleinschemlak, W a l d a u u n d Sdüpet. Liebling in rumänischer Umgebung E s w ä r e falsch, w e n n m a n diese A u s w e i t u n g des H e i m a t b o d e n s in einem politischen Licht sehen wollte. Sie folgte k e i n e m b e s t i m m t e n P l a n , nicht einmal einer gemeinsamen bewußten A b s i c h t , s o n d e r n ist das Ergebnis von H u n d e r t e n v o n Einzelaktionen, die alle i n die gleiche Richtung gingen. Bezeichnend dafür ist, daß diese A u s w e i t u n g auch v o n d e n rumänischen Nachbardörfern nicht als Einengung oder B e d r o h u n g aufgefaßt w u r d e ; das gute Einvernehmen mit ihnen hat sich i m L a u f e dieser Entwicklung eher noch gebessert. D e r ständige Erwerb v o n neuem A c k e r b o d e n h a t t e a b e r auch zur Folge, daß unsere Bauern nicht in der Lage w a r e n , ihre S ö h n e a u f höhere Schulen zu schicken. Dadurch w u r d e die Entfremdung v o n „ S t u d i e r t e n " verhütet, aber es fehlte in unserer Gemeinde auch der N a c h w u c h s a n Pfarrern, Lehrern und Ärzten. Hier konnten sich die kennzeichnenden Tugenden, Fleiß und Sparsamkeit, strenger a u s b i l d e n u n d schwäbischen beharrlicher erhalten als in den schwäbischen Siedlungen des N o r d b a n a t s , und die bäuerliche Lebensform blieb hier bis zuletzt herrschend. Sitten und Bräuche Sitten u n d Bräuche sind ungeschriebene O r d n u n g e n und R e g e l n einer Gemeinschaft, die sich l a n g s a m u n d u n b e w u ß t entwickelt haben. Sie um» fassen d a s g a n z e L e b e n , bestimmen das V e r h a l t e n des einzelnen, der Familie u n d der S i p p e untereinander und in der großen Gemeinschaft. Auch sind sie meistens stärker als staatliche G e s e t z e , Verbote und Gebote. Sitte und Brauchtum sind unverletzlich; ein V e r s t o ß gegen sie k a n n bis zum Ausschluß a u s der Gemeinschaft führen. Im L e b e n einer G e m e i n d e i n der Z e r s t r e u u n g sind Sitten und Bräuche v o n besonderer B e d e u t u n g ; d e n n sie festigen die Gemeinschaft und schützen sie v o r f r e m d e n Einflüssen. In u n s e r e r G e m e i n d e b e s t a n d e n seit jeher strenge, feste O r d n u n g e n , denen sich die M e n s c h e n v o n der G e b u r t bis zum Tode unterstellten. Tun und H a n d e l n , Tracht u n d Sprache und das g a n z e Verhalten jedes einzelnen w u r d e n v o n i h n e n genau bestimmt. D i e A n s i e d l e r brachten die in ihrer Heimat erlebten Sitten u n d Bräuche mit in die neue Heimat. Sie kamen aber aus verschiedenen G e g e n d e n des Reiches, u n d ein großer Teil hatte sich vor ihrer A n s i e d l u n g in Liebling in anderen G e m e i n d e n U n g a r n s , der Batschka, der Z i p s u n d des B a n a t s vorübergehend eine Heimat gesucht. Infolge der verschiedenen Herkunft der Sitten und Bräuche k a m es in den ersten Jahr* zehnten nach der A n s i e d l u n g in unserer G e m e i n d e zu ernsten Auseinander* Setzungen zwischen den einzelnen G r u p p e n . Es entstanden zwei Parteien, die „ D e u t s c h l ä n d e r " — es w a r e n A n s i e d l e r , die unmittelbar aus dem Reich einwanderten — u n d die „ U n g a r l ä n d e r " , Einwanderer, die vorübergehend in G e m e i n d e n der Donaumonarchie sich niedergelassen hatten. Sie schlos» sen sich v o n e i n a n d e r ab und standen sich feindselig gegenüber. D e r K a m p f ging so w e i t , d a ß selbst H e i r a t e n zwischen den beiden Parteien ausgeschlos» sen w a r e n . E r s t u m die M i t t e des vorigen Jahrhunderts verschwanden diese G e g e n s ä t z e , u n d es entwickelten sich einheitliche Ordnungen und Regeln in Sitte u n d Brauchtum. Die Tracht D i e folgenden A u s f ü h r u n g e n über die ältere Lieblinger Tracht w u r d e n d e n Aufzeichnungen v o n Pfarrer Z v a r i n y i i n seinem Buche „ L i e b l i n g i n der V e r g a n g e n h e i t u n d G e g e n w a r t " entnommen. D i e Trachten der beiden Parteien, der „ D e u t s c h l ä n d e r " u n d der „ U n g a r l ä n d e r " , w a r e n g a n z verschieden, d a s k a m besonders bei der M ä n n e r t r a c h t z u m Ausdruck. D i e Männertracht der Deutschländer w i r d folgendermaßen geschildert: K u r z e s H a a r , weiße Schafpelzkappen mit schwarzer V e r b r ä m u n g , schmales schwarzes H a l s b a n d , blauer Tuchrock, weiße H o s e n v o n H a u s l e i n w a n d , die bis a n die K n i e reichten u n d dort mit gelben Schnallen befestigt w u r d e n , weiße Strümpfe und Schuhe mit gelben Schnallen. D i e Männertracht der U n g a r l ä n d e r : Langes H a a r mit K a m m , breite H ü t e , k u r z e Röcke aus b l a u e m Tuch mit Schnüren, ungarische H o s e n mit Stiefeln. M a n trug auch lederne H o s e n nach ungarischer M o d e , ebenso einen weißen Schafpelz mit e i n g e stickten bunten Blumen. Beide Parteien trugen d e n „ K e p e r n e k " (einen M a n t e l nach dem ungarischen K ö p ö n y e g ) . Zwischen diesen beiden Trachten k a m es zu einem regelrechten K a m p f , da keine der beiden Parteien v o n ihrer Tracht ablassen wollte. Schließlich siegten aber doch die Ungarländer über die Deutschländer, s o finden w i r u m das J a h r 1870 in der Gemeinde eine einheitliche Männertracht, die in der Hauptsache die M e r k m a l e der früheren ungarländischen Tracht aufweist. Diese besteht aus k u r z e m H a a r , kleinen, runden schwarzen H ü t e n , i m W i n t e r Pelzkappen, aus der seidenen, großen schwarzen H a l s b i n d e , der schwarzen Weste mit vielen Metallknöpfen, dem schwarzen k u r z e n Rock a u s Tuch oder Everlasting, a u s ungarischen H o s e n m i t S c h n ü r e n u n d S t i e feln. Im W i n t e r trugen die M ä n n e r einen langen Schafpelz. D i e Tracht des Bräutigams richtete sich stets nach der Männertracht. A m H u t trug der Bräutigam, w i e auch heute noch, einen R o s m a r i n s t r a u ß , a n der Brust einen Blumenstrauß mit einem langen Band. D i e s e Tracht ging allmählich verloren, und heute h a b e n w i r in der G e meinde überhaupt keine ausgesprochene Männertracht m e h r . D i e Festkleidung der M ä n n e r besteht aus einem schwarzen A n z u g , w e i ß e m H e m d u n d schwarzem, weichem Hut. D e n Winterpelz findet m a n hie u n d d a noch bei älteren Leuten. D i e Frauenrracht h a t w o h l auch ihre Entwicklung durchgemacht, a b e r hier k a m die ungarländische Tracht nicht s o sehr z u m Durchbruch w i e b e i der M ä n n e r t r a c h t . Z u m Unterschiede z u den M ä n n e r n tragen auch heute a u s n a h m s l o s alle F r a u e n u n d M ä d c h e n noch ihre Tracht. Die älteste Frauentracht A n W e r k t a g e n trugen die F r a u e n schwarze, a b e r auch buntfarbige Kopftücher. D a s H a a r w a r glatt nach rückwärts g e k ä m m t u n d hinten zu einem Z o p f geflochten, der mit e i n e m K a m m a m O b e r k o p f befestigt w a r . Die ungarländischen Frauen h i n g e g e n trugen herabhängende, mit Bändern durchflochtene Z ö p f e . D a s Mitzchen (eine anliegende Jacke) w a r aus Creton ( Z i t z ) , verschiedenfarbig, o b e n ausgeschnitten u n d mit vielen Falten eingesäumt; der Rock a u s Haustuch w u r d e in der Färberei bedruckt, die Schürze schwarz oder auch b l a u g e f ä r b t , die Schuhe mit Seidenquasten geschmückt. Im Winter trugen die F r a u e n Stiefel, f e m e r einen blauen Pelz, mit blauen Blumen v e r näht. D i e S t r ü m p f e w a r e n anfangs w e i ß , später k a m e n auch blaue in Gebrauch. A n F e s t t a g e n trugen die Frauen rechts und links glatt anliegende, weiße H a u b e n , die i n der Mitte nach oben w i e ein K a m m standen; ein schwarzes und blaues B a n d , welches unter dem K i n n gebunden w u r d e . Bei Trauer u n d b e i m heiligen A b e n d m a h l : Schwarze S a m t h a u b e mit schwarzen und weißen S p i t z e n , durch ein schwarzes B a n d befestigt; eine weiße Perlenschnur, die rückwärts mit einer schwarzen Masche (Schlupf) gebunden w u r d e ; b u n t e Halstücher, die an den Hüften befestigt w u r d e n ; Rock: weiß v o n Z i t z ( C r e t o n ) , jedoch ungestärkt, w e i l m a n das Stärken und Bügeln damals noch nicht kannte. Im W i n t e r t r u g m a n einen kurzen blauen Pelz mit schwarzer V e r b r ä m u n g , v o r n e b l a u e B ä n d e r , i m S o m m e r ein kurzes Leibchen, schwarz oder blau. D e r A r m w a r v o n d e n langen H e m d ä r m e l n bedeckt. S t r ü m p f e : blau oder w e i ß . Die M ä d c h e n w a r e n fast ebenso gekleidet, nur das Leibchen w a r vorne mit S e i d e n b l u m e n vernäht. Im W i r t s h a u s erschienen sie sehr einfach g e kleidet, w a s sich bei der späteren Mädchentracht jedoch änderte. Beim heiligen A b e n d m a h l trug jedes Mädchen eine weiße, schöngestickte Schürze. Die B r a u t s a h damals s o a u s : herabhängendes H a a r , verflochten mit schwarzen B ä n d e r n , schmaler K r a n z , sehr einfach; K a m m mit B a n d ; Leib" chen, o b e n ein weißes Tüchel. Rock aus Kammertuch mit blauen Blumen, Schürze w e i ß , k u n s t v o l l gestickt; Mitzchen schwarz, Schuhe ausgeschnitten tind m i t schwarzem B a n d versehen. D i e S t r ü m p f e w a r e n w e i ß , B ä n d e r a m A r m , Handschuhe w e i ß , gestickt, o h n e Finger. Die spätere Frauentracht Allmählich vereinheitlichte und veränderte sich auch die Frauentracht, u n d später trugen die Frauen a n W e r k t a g e n d a s H a a r s e i t w ä r t s g e k ä m m t m i t dem Scheitel in der M i t t e , den Z o p f rückwärts g e b u n d e n , m i t einem K a m m a m O b e r k o p f befestigt. Kopftuch immer s c h w a r z ; i m H a u s e t r u g e n die Frauen ein „ H ü b s c h " (Jacke) mit schwarzem Halstuch. A u ß e r h a l b des H a u s e s : Mitzchen mit S a m t k r a g e n oder K r a g e n aus d e m s e l b e n Stoff. K l e i n e , b l a u e Schürzen, (Färberrock), dunkelblaue W o l l s t r ü m p f e , ausgeschnittene Schuhe oder Schlappen (Pantoffeln). A n Festtagen: Schwarzes Atlastuch, schwarzes Mitzchen a u s E v e r l a s t i n g mit S a m t k r a g e n , schwarzes Halstuch aus Kaschmir, schwarze, v i e r Ellen breite Schürze (Virter). R o c k : Schwarz aus Luster; Schuhe ausgeschnitten, Strümpfe blau, bei Trauer u n d beim heiligen A b e n d m a h l a b e r weiß. H a n d * schuhe gestrickt u n d mit bunten Perlen (Grellen) geschmückt, m i t h a l b e n oder ganzen Fingern. I m W i n t e r : K u r z e r Tschurak. «i D i e Mädchen w a r e n damals geradeso g e k ä m m t w i e die F r a u e n u n d gin« gen immer ohne Kopftuch, ausgenommen bei der A r b e i t auf d e m Felde. Halstücher: B l a u , schwarz, rot, g r ü n aus Kaschmir oder v o n Seide. S t r ü m p f e : Blau mit roten Z w i c k e l n , Schuhe ausgeschnitten. A m H a l s eine enganliegende Perlenschnur ohne B a n d . I m W i n t e r trugen auch die Mädchen den Tschurak. D i e Tracht der B r a u t : Herabhängender Z o p f ; ein schwarzes S a m t b a n d u m den K o p f gebunden. Im K a m m drei Bänder (Schlupf). G r o ß e r K r a n z v o n künstlichen Blumen. Atlasleibchen mit S a m t k r a g e n , Seidentuch; Seiden» schürze vier Ellen breit, schwarzer Lusterrock. Weiße S t r ü m p f e , Lackschuhe, Handschuhe wie die Frauen u n d A r m b ä n d e r . V o n der Frauentracht in der späteren Z e i t sagt Pfarrer Z v a r i n y i , d a ß sie z w a r schöner, aber auch bedeutend teuerer g e w o r d e n s e i , d e n n die „ a l t e n Lieblinger kannten A t l a s , S a m t u n d Seide nicht". Die heutige Frauentracht D i e Tracht der Lieblinger Frauen h a t sich bis heute nicht wesentlich ver» ändert. A u c h das H a a r w i r d noch immer gescheitelt, fest anliegend ge» k ä m m t , a m H i n t e r k o p f geflochten u n d mit einem großen K a m m aufgesteckt. Die M ä d c h e n t r a g e n z u i h r e m F e s t g e w a n d kein Kopftuch. Z u r Kirche gehen sie i m s c h w a r z e n „ M i t z c h e n " , welches über dem Seiden- oder Kaschmirhalstuch g e t r a g e n w i r d . D i e s e s ist mit geknüpften Seidenfransen versehen. D e n w e i t e n , g e b l ü m t e n oder auch blaßfarbigen, lichten Seidenrock bedeckt vorne die mit Spitzen umsäumte dunkle Seidenschürze. Die Strümpfe s i n d meistens hellblau, die Halbschuhe aus schwarzem Samt oder Lackleder u n d m i t S p a n g e n versehen. Z u m Tanze w e r d e n w e i ß e H e m d e n mit gestärkten, kurzen Bauschärmeln, Leibchen a u s g e b l ü m t e m S a m t oder Seide, buntes Halstuch und lichte Seidenröcke g e t r a g e n , welche sich über d e n gestärkten Unterröcken gleich Glocken w i e g e n . D i e B r a u t ist g a n z schwarz gekleidet. D e r w e i t e , dunkle Rock wird von der ebenfalls faltenreichen, schwarzen, mit Spitzen umsäumten Schürze bedeckt. Sie trägt h e r a b h ä n g e n d e s , mit langen schwarzen Bändern reich verflochtenes H a a r , eine h o h e , aus bunten Kunstblumen aufgebaute Krone, w i e m a n diese heute noch i m Württembergischen sieht. Entlang den A r m e n trägt sie e i n e n herabfallenden bunten Bänderschmuck, weiße, perlen- bestickte H a n d s c h u h e u n d weiße Strümpfe. Die A l l t a g s k l e i d u n g der F r a u e n besteht aus dem Färberrock, einer schmalen blauen Leinenschürze, dem anliegenden Jäckchen (Hübsch) aus Waschzeug u n d a u s hellblauen oder gelben Strumpfen. Bei der A r b e i t tragen auch die M ä d c h e n ein Kopftuch. D i e R ö c k e s i n d heute e t w a s länger als früher, reichen aber nicht bis zu den Knöcheln. Taufe und Konfirmation Bei der G e b u r t eines K i n d e s werden aus der Reihe der V e r w a n d t e n die Taufpaten b e s t i m m t u n d durch die H e b a m m e geladen. D i e Z a h l der Taufpaten w a r nach altem Brauch mit vier Personen oder zwei Paaren festgesetzt. Später n a h m m a n allerdings oft auch bis acht Paare. Junge Eheleute wählen in der H a u p t s a c h e ledige Taufpaten, ältere hingegen meistens verheiratete. Sind die l e d i g e n Taufpaten bestimmt, so k a u f e n die Mädchen einen Strauß mit einem B a n d und tragen ihn a m A b e n d vor der Taufe in das H a u s der ledigen männlichen Taufpaten, die ihn an die Brust heften und damit bei der Taufe erscheinen. D i e Taufe erfolgt entweder am Dienstag nach dem M o r g e n g o t t e s d i e n s t oder a m Sonntag nach dem Hauptgottesdienst. A m T a g e der Taufe v e r s a m m e l n sich die weiblichen T a u f p a t e n i m H a u s e des n e u g e b o r e n e n K i n d e s , u n d die jüngste Patin trägt es in die Kirche. D o r t ü b e r n i m m t es die H e b a m m e und hält e s , bis der G o t t e s d i e n s t beendet ist. N a c h h e r treten die Taufpaten p a a r w e i s e v o r den A l t a r . Ist das z u taufende K i n d männlichen Geschlechts, so w i r d es v o n dem ältesten Taufpaten w ä h rend der Taufe gehalten, nachher aber übernimmt es der j ü n g e r e Taufpate. B e i der Taufe eines Mädchens spielen die Patinnen diese R o l l e i n derselben Reihenfolge. N a c h der Taufe trägt die älteste Taufpatin das K i n d ins Elternhaus z u rück. D i e männlichen Taufpaten betreten das G e b u r t s h a u s ihres Täuflings erst bei der „ K i n d s t a u f e " (Taufmahl). Hier sitzen die Taufpaten dem A l t e r nach geordnet. W ä h r e n d des Tauffestes tritt die H e b a m m e v o r die Taufpaten und sagt folgenden Spruch: „ I h r hochgeehrten G e v a t t e r s l e u t , ich h a b euch gestern geladen auf heut, h a b euch geladen mit großer E h r e , ihr w e r d ' t m i r doch auch a p a a r Schimmel v e r e h r e ; es m ü s s e n nicht lauter Schimmel sein, es können auch Fuchs und B r a u n e s e i n . " D a r a u f h i n g e b e n i h r die P a t e n ein Geldgeschenk. N u n erhält das K i n d jährlich z w e i m a l , z u O s t e r n u n d z u W e i h n a c h t e n , v o n jedem Taufpaten ein Geschenk, „ G o d e s a c h " genannt, das z u O s t e r n aus buntgefärbten Eiern, Lebkuchen, Ä p f e l n , N ü s s e n , z u W e i h n a c h t e n aber aus Ä p f e l n , N ü s s e n und Lebkuchen besteht. Bei der Konfirmation erhält das K i n d z u m letzten M a l sein „ G o d e s a c h " , das diesmal aber viel reichlicher ausfällt. A m Konfirmationstag, es ist i m m e r der Karfreitag, überreichen die Konfirmanden ihren P a t e n d e n K o n f i r m a n denbrief, in welchem sie den Paten für all die Liebe u n d d a s G u t e , d a s sie ihnen erwiesen h a b e n , danken und sie gleichzeitig u m V e r z e i h u n g bitten. D a r a u f h i n erhalten die Buben ein Geldgeschenk, die M ä d c h e n aber ein w e r t volles Kleidungsstück. M i t der Konfirmation traten die B u b e n und die M ä d chen in den Stand der Erwachsenen. Sie w a r e n n u n berechtigt, a m J u g e n d tanz teilzunehmen, w u r d e n aber zugleich auch in die A l l t a g s a r b e i t e i n g e spannt. Hocfizeif Sobald der Bursche sich seine künftige Frau erwählt h a t u n d heiraten w i l l — häufig genug w ä h l e n auch seine Eltern und V e r w a n d t e n für ihn — m u ß seine Mutter um die H a n d seines Mädchens freien. H a b e n die Eltern des Mädchens zugesagt, so geht der „Hochzeiter" (Bräutigam) i n das H a u s der B r a u t u n d gibt ihr das Handgeld (100 bis 500 L e i ) , w o m i t d a s Versprechen zur H e i r a t bekräftigt w e r d e n soll. W e n n nachher die Hochzeit durch das Verschulden d e s Hochzeiters „ v e r p l a t z t " , s o g e h t das Handgeld für ihn v e r l o r e n ; d a g e g e n m u ß die B r a u t es zurückzahlen, w e n n sie an dem „Ver» p l a t z e n " schuld ist. A m N a c h m i t t a g des darauffolgenden S a m s t a g s geht das Brautpaar zum Pfarrer, u m sich „ a u f n e h m e n " z u lassen. D a n n laden sie ihre Angehörigen und T a u f p a t e n z u r „ H a n d s t r e i c h " , die noch a m selben A b e n d i m Hause der Braut stattfindet. Sie hatte früher die schöne Bedeutung, daß dabei die Brautleute v o n ihren Taufpaten gefragt w u r d e n , „ o b sie sich w o l l e n " , und auf ihre B e j a h u n g für v e r l o b t erklärt w u r d e n . Dieser Brauch ist leider ver» loren g e g a n g e n . D i e Handstreich ist ein fröhlicher A b e n d , verbunden mit einem M a h l , a n d e m sich d i e A n g e h ö r i g e n d e r Brautleute n ä h e r befreunden. A n e i n e m der nächsten T a g e holt sich die Braut v o m Hochzeiter ein Hemd und fertigt nach diesem M u s t e r ein schönes und kunstvoll gearbeitetes Hochzeiterhemd für d e n B r ä u t i g a m an. D e r Hochzeiter besorgt für die Braut die B r a u t s c h u h e , die heute ebenso w i e v o r J a h r e n schon aus Lackleder her» gestellt w e r d e n . N a c h d e m d a s B r a u t p a a r a n drei aufeinanderfolgenden Sonntagen von der Kanzel „ a u s g e r u f e n " w o r d e n ist, wobei es Sitte ist, daß a m zweiten Sonntag der Hochzeiter mit seinen K a m e r a d e n und die Braut mit ihren Kameradin» n e n u n d a m dritten die Eltern und A n g e h ö r i g e n des Brautpaares anwesend sind, w i r d a m dritten Sonntagnachmittag z u r Hochzeit geladen. Dies besorgen die „Hochzichläder", Burschen oder junge M ä n n e r aus der Verwandt» Schaft — f r ü h e r w a r e n es n u r verheiratete M ä n n e r — die a m A r m bunte B ä n d e r u n d i n der H a n d einen Spazierstock tragen. A u ß e r den Verwandten w e r d e n auch die N a c h b a r n und Freunde eingeladen. J e zwei Hochzichläder g e h e n m i t e i n a n d e r u n d s a g e n i n jedem H a u s folgenden Spruch: Erster Hochzichläder: „ W a s m r Eich b r i n g n , w e r m r (werden wir) Eich glei sae. Nikolaus Schmelzle u n d sein W e i b , Heinrich A l m e n d i n g e r und sein W e i b , als Hoch» zeitsväter u n d Hochzeitsmütter, der Herr Hochzeiter und die Jungfer Braut l a s s e n Eich höflich einladen für den künftigen Dienstag z u m Nikolaus Schmelzle ins Hochzeitshaus u n d nach dem Gottesdienst ins Wirtshaus. A m e n . " F r ü h e r w u r d e noch dazu g e s a g t : „Erstens laden w i r Hausväter und H a u s m ü t t e r , zweitens S ö h n e u n d Töchter, drittens Knechte und M ä g d e , viertens, die w i r nicht k e n n e n , tun w i r mit N a m e n nicht nennen. W i r w e r d e n u n s v e r s a m m e l n i m Hochzeitshaus, dort wird bekommen die J u n g f e r ein K r ä n z c h e n und der H e r r Hochzeiter einen Strauß. D a n n w i r d es nicht l a n g e w ä h r e n , d a n n w i r d der H e r r Hochzeiter u n d die J u n g f e r B r a u t i n die Kirche b e g e h r e n , u m G o t t e s W o r t zu h ö r e n ; nicht allein z u h ö r e n , s o n d e r n auch z u behalten, das ist für die J u n g e n s o w o h l w i e für die A l t e n . W e n n G o t t e s W o r t verrichtet ist u n d die Ehe bestätigt ist, k e h r e n w i r w i e d e r z u rück ins Hochzeitshaus, dort w e r d e n w i r kriegen einen S c h m a u s ; ein Tänzchen, z w e i oder drei, gibt es aber m e h r d a r a u s , s o w e r d e n sich j u n g u n d alt nicht schließen aus. A m e n . " Z w e i t e r Hochzichläder: „ M e s s r e u n G a w l e (Messer u n d G a b e l n ) m i t bringe u n net a u s b l e i w e " . A m Tage vor der Hochzeit h a b e n die „ B r a u t f ü h r e r " Tische u n d B ä n k e , die „ B r a u t m ä d " das n o t w e n d i g e Geschirr herbeizuschaffen. N a c h alter Sitte w e r d e n die meisten Hochzeiten in der Faschingszeit u n d im Herbst, u n d z w a r a m Dienstag u n d Donnerstag gehalten. N u r V e r w i t w e t e l a s s e n sich a n S o n n t a g e n nach dem Gottesdienst trauen. W ä h r e n d früher das Hochzeitsfest im Hause des Hochzeiters gefeiert w u r d e , finden heute die meisten Hochzeiten in einem W i r t s h a u s statt, d a die Z a h l der geladenen G ä s t e zu groß ist — oft sind es bis zu 200 P e r s o n e n — u n d die Räumlichkeiten eines H a u s e s dafür nicht ausreichen. A m M o r g e n des Hochzeitstages schmücken die B r a u t m ä d die B r a u t a n beiden A r m e n mit bunten Bändern. Jeder Brautführer b e k o m m t v o n seinem Brautmädchen auf d e n H u t einen Strauß mit einem l a n g e n , hinten h e r a b h ä n g e n d e n Band. U m n e u n U h r vormittags v e r s a m m e l n sich die Hochzeitsgäste, i m H a u s e des Hochzeiters die A n g e h ö r i g e n des Hochzeiters, die anderen i m H a u s e der Braut. D a n n wird die Braut abgeholt. Brautführer u n d Brautmädchen g e h e n p a a r w e i s e , v o n der M u s i k gefolgt, in das H a u s der B r a u t , k l o p f e n d r e i m a l an und s a g e n : „ D e r Herr Hochzeiter läßt bitten u m die J u n g f r a u B r a u t " . Nach langem Z ö g e r n öffnet sie endlich die Tür. D e r B r a u t f ü h r e r tritt v o r die Braut, reicht ihr die H a n d u n d s a g t : „ J u n g f e r Braut, k o m m mit m i r , ich wünsch dir Glück, w o ich dich h i n f u h r . " D i e B r a u t nimmt n u n Abschied v o n ihren Eltern u n d V e r w a n d t e n , w ä h rend die M u s i k „ N u n d a n k e t alle G o t t " oder „ S o leb denn w o h l , du stilles H a u s " spielt, je nachdem ob die Braut künftig im H a u s e w o h n e n w i r d oder in das H a u s des Bräutigams zieht. N u n g e h e n Braut u n d Hochzeitsgäste i n geordnetem Z u g e in das H a u s des Hochzeiters: a n der Spitze die M u s i k , d a n n ein Brautführer, die Braut und wieder ein Brautführer. E s f o l g e n z w e i Brautmädchen, z w e i B r a u t f ü h r e r u n d nochmals zwei Brautmädchen. Hierauf folgen die weiblichen u n d z u m Schluß die männlichen Hochzeitsgäste. Im H a u s e d e s Hochzeiters v e r s a m m e l n sich d a n n die weiblichen Hochzeitsgäste u m d a s B r a u t p a a r , welches in der M i t t e der Stube Platz nimmt, w ä h rend die M ä n n e r sich in der „ K a m m e r " , der hinteren S t u b e , zusammenfinden, w o i h n e n W e i n u n d Kuchen angeboten w i r d . U m 1 1 U h r w i r d der C h o r a l „ N u n d a n k e t alle G o t t " noch einmal gespielt, w o r a u f auch der Hochzeiter v o n seinen Eltern Abschied nimmt. D a n n ordnet sich der Hochzeitszug folgendermaßen zum Kirchgang: M u s i k , Brautführer, die B r a u t , B r a u t f ü h r e r , z w e i Brautmädchen, z w e i Brautführer, zwei Brautmädchen, die F r a u e n . I m z w e i t e n Teil des Z u g e s : Beistand, es ist gewöhnlich der älteste T a u f p a t e , B r ä u t i g a m , Beistand, M ä n n e r und z u m Schluß die Hochzeitsväter. D e n Blick zur Erde g e w a n d t , geht die Braut auf dem ganzen W e g mit gefalteten H ä n d e n , in denen sie einen Rosmarinzweig trägt. V o r der Kirchenrüre macht der Z u g halt. H i e r nehmen die Kameradinnen A b schied v o n der B r a u t u n d heften ihr unter Tränen und K ü s s e n Bänder an den A r m . D i e S i t z o r d n u n g ist i n der Kirche v o n alters her g e n a u bestimmt. In der ersten B a n k auf der M ä n n e r s e i t e , zwischen den beiden Beiständen, sitzt der Hochzeiter, dahinter die männlichen Hochzeitsgäste, in der letzten Reihe die Brautführer. D i e B r a u t sitzt auf der Frauenseite in der ersten B a n k r e i h e . Rechts und links v o n ihr nehmen die Brautmädchen Platz und in den f o l g e n d e n B ä n k e n die F r a u e n . Nach der Trauung geht der Hochzeitszug gleich ins W i r t s h a u s , jetzt a b e r in umgekehrter Reihenfolge, nämlich v o m der Hochzeiter u n d die M ä n n e r u n d dann erst die Braut und die Frauen. D e r tiefe E r n s t , der bis zur kirchlichen Trauung alle Handlungen kennzeichnete, weicht jetzt nach der Beglückwünschung des Paares durch die E l tern u n d P a t e n i m W i r t s h a u s sofort einer heiteren Stimmung. D e r „ B r a u t t a n z " b e g i n n t , d e n die B r a u t beinahe mit allen Hochzeitsgästen tanzen muß. D e r erste T a n z gebührt dem Hochzeiter, d a n n folgen der Reihe nach: Brautführer, Brautmädchen, Hochzichläder, Eltern und Geschwister und zum Schluß die ü b r i g e n G ä s t e . D e r Brauttanz dauert bis gegen drei U h r nachm i t t a g s , bis z u m E s s e n , bei d e m die M ä n n e r u n d Frauen stets gesondert sitzen. Nach d e m E s s e n erscheinen z w e i j u n g e Frauen mit M u s i k im S a a l ; die eine trägt d e n „ B r a u t s c h u h " , die andere einen „ S c h l a p p e n " (Pantoffel) in der H a n d . J e n e sagt einen Hochzeitsspruch, w o r a u f die G ä s t e sowohl in den Brautschuh als auch in d e n Schlappen Geldstücke werfen. D a s i m Schuh G e sammelte i s t f ü r das B r a u t p a a r bestimmt, für das andere G e l d werden R a u c h w a r e n für die M ä h n e r u n d Z u c k e r für die K i n d e r gekauft. N a c h d e m E s s e n , das sehr lange dauert, spielt die M u s i k . Jeder G a s t k a n n sich sein Lieblingsstück vorspielen lassen. Hernach beginnt der allgemeine T a n z , der g e g e n Mitternacht durch ein zweites M a h l unterbrochen w i r d . N a c h Mitternacht erfolgt die A b k r ä n z u n g der B r a u t , w o b e i folgendes Lied gesungen wird: Tretet bei, tretet b e i , ihr Hochzeitsleut, die Braut verliert jetzt ihre Freud. Bringt herein, bringt herein, bringt den S t u h l h e r e i n , die Braut m u ß abgekränzet sein. Tretet bei, tretet b e i , ihr Eltern m e i n , mit euch k a n n ich nicht mehr lustig sein. Tretet a b , tretet a b , ihr Eltern m e i n , v o n euch m u ß ich geschieden sein. Tretet bei, tretet b e i , ihr Geschwister m e i n , mit euch k a n n ich nicht m e h r lustig sein. Tretet a b , tretet a b , ihr Geschwister mein, v o n euch m u ß ich geschieden sein. K o m m t herbei, k o m m t herbei, ihr Freunde m e i n , mit euch k a n n ich nicht mehr lustig sein. Tretet a b , tretet a b , ihr Freunde m e i n , v o n euch muß ich geschieden sein. K o m m t herbei, k o m m t herbei, ihr J u n g f r a u ' n m e i n , mit euch darf ich nicht m e h r lustig sein. Tretet a b , tretet a b , ihr J u n g f r a u ' n m e i n , v o n euch muß ich geschieden sein. K o m m t herbei, k o m m t herbei, ihr W e i b e r m e i n , u n d schließt mich in eure Gesellschaft ein. Tretet a b , tretet a b , ihr W e i b e r m e i n , mit euch muß ich jetzt traurig sein. K r ä n z e t a b , kränzet a b , d e n J u n g f e r n k r a n z , er ist verbrechen, w i r d nimmer g a n z . Bindet auf, bindet auf, ein Tüchlein rot, das will ich tragen bis in d e n Tod. Tritt h e r b e i , tritt h e r b e i , du E h m a n n mein, m i t dir will ich leben insgemein. Spielet auf, spielet auf, ein Tänzlein heut, w i r w o l l e n t a n z e n als Eheleut. W ä h r e n d dieses Lied, d a s in verschiedenen Fassungen bekannt ist, abwechselnd g e s u n g e n und v o n der M u s i k gespielt w i r d , treten Eltern, G e schwister, F r e u n d e , K a m e r a d e n u n d K a m e r a d i n n e n , so, w i e es im Lied heißt, v o r die B r a u t , die mitten i m S a a l auf einem S t u h l sitzt, reichen ihr die Hand und ziehen sich w i e d e r zurück. Z u m Schluß treten die jungen Frauen an sie heran, n e h m e n i h r den B r a u t k r a n z v o m K o p f und setzen ihr ein Kopftuch auf. D a m i t ist die B r a u t in die R e i h e der Frauen aufgenommen worden, und n u n tanzen die Brautleute z u m ersten M a l als M a n n und Frau. Das Begräbnis Bei e i n e m Todesfall w e r d e n Fenster u n d Spiegel der W o h n r ä u m e mit schwarzen Tüchern v e r h ä n g t . D i e ganze Nacht hindurch wird „Totenwache" gehalten. D i e V e r w a n d t e n , Freunde und Nachbarn halten bis Mitternacht Wache, v o n d a a n die „ T r ä g e r " und die nächsten Angehörigen. Die Träger sind die nächsten N a c h b a r n , die auch das G r a b schaufeln und bei der Beerdigung d e n S a r g tragen. Bei der Totenwache befinden sich die Frauen in der S t u b e , i n der der Tote aufgebahrt ist, die M ä n n e r aber sitzen in einem anderen R a u m . Die B e g r ä b n i s o r d n u n g ist durch den herkömmlichen Brauch bis ins einzelne festgesetzt. I m T r a u e r h a u s e herrscht folgende O r d n u n g : I m Hof v o r der Küchentür w i r d der S a r g aufgebahrt. A m Kopfende des Sarges stehen acht bis z e h n Schulkinder. V o r der Küchentür, dem Pfarrer gegenüber, haben die weiblichen A n g e h ö r i g e n ihren Platz. A u f dem G a n g gegen den Hof stehen d i e männlichen V e r w a n d t e n und rückwärts im H o f e die übrigen Trauergäste. Hinter dem Pfarrer und dem Lehrer sind die „ S i n g m ä n n e r " und „Singweiber". Nach der A m t s h a n d l u n g des Geistlichen b e w e g t sich der Trauerzug in folgender O r d n u n g dem Friedhof z u : V o r a n geht ein Schulkind mit dem K r e u z , i h m f o l g e n die übrigen Schulkinder, der Pfarrer und der Lehrer, S i n g m ä n n e r u n d S i n g w e i b e r u n d Vereine. D a n n folgt der W a g e n mit dem S a r g , runter welchem die männlichen Trauernden gehen. Die nächsten V e r w a n d t e n gehen entblößten Hauptes. I h n e n folgen die weiblichen Trauernden und zuletzt die weiblichen V e r w a n d t e n . Neujahrsbräuche Schon a m frühen M o r g e n des N e u j a h r s t a g e s herrscht ein lebhaftes Treiben in den Straßen der Gemeinde. A l l e s geht „ w ü n s c h e n " . D i e jungen E h e leute gehen zu ihren Eltern, die K i n d e r zu den Großeltern. D i e Burschen fahren kameradschaftsweise auf ihren geschmückten Wagen, die mit den schönsten Pferden bespannt sind, durch die Straßen zu ihren M ä d c h e n , V e r w a n d t e n und Bekannten. Im Wetteifer, der zwischen i h n e n herrscht, k o m m t es oft vor, daß sie auch acht bis zwölf Pferde v o r einen W a g e n spannen. Andere reiten auf Pferden, die auch mit bunten B ä n d e r n und B l u m e n geschmückt sind. In der ganzen Gemeinde hört m a n den N e u j a h r s g l ü c k w u n s c h : „Ich winsch Eich a viel Glick zum neie J o h r : Gsundheit, Fried u n Ounichkeit! A l l e s w a s Ehr (Ihr) Eich winscht, des winsch ich Eich a a . " Heimgang L a ß uns durch die späten G a s s e n geh'n. Schneegewoge zittert auf den W ä n d e n rieselkühl, w o a n den Straßenrändern die entlaubten K r e u z d o r n b ä u m e steh'n. D o r t ein fernes Licht erhellt die B a h n . Eine Straßenecke w i r d genauer, u n d die w o h l b e k a n n t e Kirchenmauer schützt u n s , w e n n die schweren W i n d e nah'n. A l l e Pfade sind uns lang vertraut. Siehst du den w a r m e n Lampenschein? Hoch erwächst ein Giebel in die Nacht. Eine schmale Pforte läßt uns ein. H a l b im Schlafe werden H u n d e laut. O b e n hält der alte Turm die Wacht. Heinrich E r k Lieblinger Mundart Die Lieblinger Mundart Von Dr. Anton P. Petri, Lowrin, jetzt Dachau M u n d a r t e n s i n d lebendige O r g a n i s m e n u n d daher einem ständigen Wechsel u n t e r w o r f e n . D i e Lieblinger M u n d a r t ist eine Kolonistenmundart, die sich erst u m d i e W e n d e v o m 1 8 . z u m 19. J a h r h u n d e r t entwickelte. Bei der Ansiedlung der G e m e i n d e Liebling k a m e n nämlich Kolonisten aus verschiedenen G e g e n d e n d e s M u t t e r l a n d e s . Sie sprachen ihre Dialekte, die sicherlich stark v o n e i n a n d e r abwichen. Z u r Bildung einer dörflichen Gemeinschaft gehört aber u n b e d i n g t eine einheitliche Sprache. D a h e r begann bald nach der A n s i e d l u n g ein mundartlicher Mischlings» u n d Ausgleichsprozeß. In diesem K a m p f trug die Sprache der vitalsten G r u p p e , das Einfache über das K o m plizierte d e n S i e g d a v o n . Ich w i l l n u n versuchen, mit Hilfe sprachlicher K r i terien, die M u n d a r t v o n Liebling zu lokalisieren. D a s Lieblinger M u n d a r t g e b i e t liegt östlich der dat/das-Linie auf rheinfränkischem B o d e n . V o n S a a r a l b e n , an Saarbrücken vorbei, folgen wir dieser Scheidelinie nordöstlich b i s z u m Rhein. N u n führt uns die fest/feschtLinie stetig südöstlich über D a r m s t a d t bis zur appel/apfel-Linie. Unser G e biet ist schon v o n drei Seiten begrenzt. Es fehlt nur noch die Südgrenze. A l s solche d ü r f e n w i r die is/eis- u n d die hus/haus-Linie betrachten. A u s dem Bisherigen g e h t h e r v o r , d a ß w i r wichtige Erscheinungen der Lieblinger M u n d a r t i n der P f a l z finden k ö n n e n . D a s endungslose starke Partizip (gew u n n für g e w o n n e n , geblib für geblieben) und die scht-Formen im In« und A u s l a u t (bischt, hoscht), w e i s e n auch in das obengenannte Gebiet. W i r h a b e n a b e r die Möglichkeit, das Mundartgebiet noch weiter einzuengen. L a n g e s a f ü r altes ei (baa für bein, haam für heim) und die Verkleinerungsendung -che w e i s e n in die N o r d p f a l z . In der Lieblinger Mundart „ w i e h e r t " d a s P f e r d nicht, s o n d e r n „ r a n k s t " ; wieder eine Mundartform aus der Nordpfalz. D a ß der Ausgleichsprozeß bis in die jüngste Vergangenheit dauerte, beweist die E i n z a h l f o r m „ G a u l " für Pferd, der die Mehrzahlform „ P h e r d " für Pferde gegenübersteht. D e r Wortschatz weist vor allem auch in das G e b i e t der rechtsrheinischen P f a l z . Zusammenfassend kann m a n folgendes feststellen: D i e M u n d a r t v o n Liebling ist eine rheinfränkische (pfälzische) M i s c h m u n d a r t m i t R e l i k t f o r m e n a u s dem oberdeutschen Sprachraum. Deham un in der Fremd D e r H a n s u n der P h e d e r w a r e n d e h a m z w a gute B a u r e . S i e h u n v u n morjets frih bis o w e d s spot fleißich gschafft u n es w a r e n a k o A r w e t zuviel. H e i t sein alle z w a Stroßearweter. S i e s t e h n v u n m o r j e t s s i w e ' U h r bis o w e d s s i w e uf der B a u s t e l l ; des sein, rechnet m r a S t u n M i t t a g s z e i t a b , elf A r w e t s s t u n . U n r dere Z e i t w e r d v u n d e h a m v e r z ä h l t , w e r d gerächt und g e a r w e t . A w r so a Tag is halt lang. D e r P h e d e r hot noch sei S a c k u h r v u n d e h a m , u n der H a n s frotn allerit u n glei w i d e r , w i e v i e l U h r ' s is. D e s geht alle T a g s o , bis es uf a m o l d e m Pheder, der a bißche hitzich w a r , z u d u m m w e r d u n er zum H a n s s a t : „ W a s froscht d a n n i m m e r , w i e v i e l U h r ' s i s ? " „ W a s c h t , P h e d e r " , sat der H a n s g a n z Staat, „ d e h a m h o t m e r viel länger gschafft, u n die Zeit is a m doch net s o l a n g v o r k u m m w i e jetzt, w i e k u m m t dann d e s ? " D e r Pheder studiert l a n g i w e r des n o , n o sat e r : „ H a n s , d e s is g r a d so w i e m i t m M a r t i n u n m i t m Henrich a u s der letschte G a ß , d i e hoscht doch a gekennt. D e s w a r e n z w a klenere B a u r e , u n a jeder h a t n o r z w a P h e r d . Im Frihjohr b e i m Kukrutzsetze u n im Herbscht beim A n b a u e h u n se immer zammegspannt. A n o m Tag h u n se b e i m M a r t i n geackert, a m anre b e i m Henrich. W i e se a wider amol beim Henrich äderen, sat der M a r t i n : „ D u , Henrich, ich w a s net w i e des k u m m t , w a n n m r bei deer ackren, n o w e r ich immer so m i e d " . „ J a " , sat der Henrich, „ m e r gehts g r a d s o , nor h a l t u m gedreht." „ S i e s c h t " , sat der Pheder jetzt g a n z ruhich, „ s o gehts u n s S t r o ß e a r w e t e r halt a, solang mer deham for uns g e a r w e t h u n , sein m e r net mied w o r , u n die Z e i t is u n s a net lang w o r . A w r do uf der Stroß m a h n t m e r net, d a ß der T a g noch r u m g e h t . " „ J a , j a " , sat der H a n s , „ s o i s d e s . " Sie rächen no wider a , der H a n s frot de Pheder w i d e r w i e v i e l U h r es is, der Pheder ärjert sich lürnmi, sie a r w e t e n w e i d e r u n w a r t e n u f de Feierowed. Der Hansvetter und der Phedervetter D e r Hansvetter w a r a arich fleißicher B a u e r . E r h o t v u n morjets frih bis oweds spot hart g e a r w e t u n sei B u w e h u n a fescht mithelfe misse. D e r Phedervetter w a r a tichticher A r w e t e r , er is a gehn m o l ins W e r t s h a u s g a n g , hat immer sei Pheif i m M a u l u n hats fauschtdick hinter de O h r e . V o r der E m sein die z w a a m o l z a m m e k u m m , u n weil der Hansvetter noch a M ä h e r gsucht h o t , hot 'r de Phedervetter glei gfrot, ob er ehm net aushelfe tat. D e r Phedervetter hot sich a W e i l b s u n n — er w a r a nimmi der Jingscht — n o h o t ' r a w e r doch zugsat. E r is n o a ' m Wertshaus ganz aus ' m W e g g a n g , glei h a m , h o t sei S e n z gedengelt, sei Schlockrfaß gsucht u n alles hergericht. D e a n r e M o r j e t is ' r schun u m drei U h r aus de Fedre u n glei z u m Hans« vetter g a n g . D o r t w a r schun alles uf de Fieß, sie h u n glei eigspannt u n sein n a u s g f a h r . S i e w a r n , w i e i m m e r , die erschte uf der Stroß. I m G r o ß u m p h u n se a g f a n g . D e m Phedervetter is 's M ä h e a bißche schwer g f a l l , a w e r er hot j o schaue m i s s ? , daß 'r ' m Hansvetter nohkummt. Endlich w a r s M i t t a g e s s e d o u n der Phedervetter hot a schun a n die Ruhstun gedenkt. A w e r k o m w a r s E s s e r u m , is der Hansvetter ufgsprung u n glei w a r w i d e r alles a n der A r w e t . Bis z u m Vieruhresse is der Phedervetter net mol recht z u m S c h n a u f e k u m m , u n sei Pheif is immer ausgang. D e s ganze hot ' m net g f a l l , er h o t a w e r n i x gsat u n weidergemäht. Uf amol hot 'r doch g e m o h n t : „ H a n s , ich m a h n , m e r missen ans Kreize g e j e " . „ A w a s " , sat der H a n s v e t t e r , „ m e r machen noch w e i d e r . " U n sie h u n a weidergschafft bis die S u n n u n n e r g a n g w a r . M i t ' m Kreize sein se erseht fertich w o r , wie 's schun d u n k e l w a r u n w i e se ins Dorf k u m m sein, hot die Kercheuhr elf gschlah. D e r P h e d e r v e t t e r hot n i x m e h geß un wollt nor hamgeje. Er w a r a schun uf der G a ß , n o hert er noch de Hansvetter r u f e : „ M o r j e fang mer a bißche friher a " . E r h o t sich geärjert u n is weidergang. Sei Fra hat schun amol ausgschlof u n h o t g e m o h n t , daß 'r wider aus ' m Wertshaus kummt. Er wollt a glei ins Bett, do sieht er uf ' m Fenschterbret a Rakiflasch. D e r Schlof is ' m glei v e r g a n g , er hot sei Pheif gstoppt, die Rakiflasch uf de Tisch gstellt u n gerächt u n getrunk. U n w i e s z w a U h r w a r , hot ' r ver« schmitzt die Rakiflasch leergetrunk, die Pheif nochmol gstoppt u n is zum H a n s v e t t e r g a n g . Bei d e m hot noch alles fescht gschlof. Er hot mit der Fauscht a n s Fenschter g e b u m p e r t , bis alles uf de Fieß w a r . In aner halwe S t u n w a r e n s e schun uf ' m W e g . W e i l der M o n d gscheint hot, w a r s a schun a bißche hell. W i e se a w e r i n de G r o ß u m p k u m m sein, w a r s wider dunkel, weil der M o n d u n n e r g a n g is. Sie w o l l t e n a mit der A r w e t afange, es is a w e r net g a n g . D i e B u w e h u n sich n o a n die Kreiz gsetzt u n sein a glei eigschlof. Erseht i n a n e r g u t e W e i l h u n se kenne afange. Sie hun no fertichgerechelt u n sein z u m E s s e g a n g . N o ' m M o r j e t e s s e h o t der Phedervetter sei S e n z u f de B u d d g e n u m m u n h o t sich sehe l a n g s a m uf de W e g g e h a m gemach. D e r H a n s v e t t e r hot des g a n e t glei g s i e h . U f a m o l schaut 'r u n ruft: „ P h e d e r v e t t e r , j a w a s is d a n n l o s , w u g e h t ehr h i e ? " D e r Phedervetter hot sich u m g e d r e h t , gschmunzelt u n zurickgeruf: „ H a n s , ich g e h h a m , schlofe, du kannscht mich hinnerum hewel" Er h o t n o l a n g s a m sei Pheif gstoppt, verschmitzt gelacht u n is sehe Staat hamgang. Umeschunscht werd net geknallt I m S u m m e r is die K i e h h a l t schun morjets frieh n a u s g e t r i b . D i e K i e h halter sein durch die H a p t g a ß g a n g u n h u n a n jeder G a ß g e k n a l l t u n g e bloß, daß die Leit ehre K i e h raustreiwen. S o hot a der K i e h h a l t e r Fritz jede M o r j e t v o r ' m große W e r t s h a u s fescht geknallt, d a ß ' n die Leit h e r e n . D e r alt W e r t , der Joschivetter, w a r o w e d s efter l ä n g e r u f u n hart m o r jets gern noch a bißche gschlof, is a w e r immer wackrich w o r . D e s hot ' n arich geärjert u n er hot l a n g driwer nostudiert, w i e er des K n a l l e a b schaffe k e n n t . A m o l o w e d s is der Kiehhalter Fritz a ins W e r t s h a u s k u m m u n h o t a D e z i R a k i getrunk. D e r alte Joschi s a t n o z u ' m : „ D u F r i t z , ich mecht m o r jets immer frieh wackrich w e r e , kennscht net alle M o r j e t v o r m e i m Fenschter arich knalle? Ich stell der defor immer a D e z i R a k i n a u s . " D e m Fritz w a r des net m e h w i e recht. E r hot jetzt alle M o r j e t dreimol v o r m große W e r t s haus geknallt, sei R a k i getrunk u n is weitergang. D e s i s a scheni Z e i t l a n g s o gang, b i s u f a m o l morjets d e r Fritz k a R a k i gfun hot. E r hot sich gedenkt, der alt Joschi w a r geschter O w e d sicher l a n g uf u n h o t ' n vergeß. A m anre M o r j e t knallt der Fritz w i d e r fescht, w i l l n o seim R a k i greife, a w e r es w a r kaner do. A m dritte M o r j e t h o t der Fritz net glei geknallt, er hot erseht gschaut, o b sei R a k i u f ' m Fenschter schteht. Es w a r a w e r w i d e r kaner do. D e r Fritz is w i l d w o r u n h o t a m Fenschter g e krisch: „ D u , Joschi, kannt mich gern h u n , umeschunscht w e r d net geknallt 1 " V u n dere Zeit a hat der alt Joschi morjets sei R u h . Der Martin in der Kerich A l l e L i e b l i n g e r , die alte u n die junge, h u n gena gewißt, w u in der Kerich ehre Platz i s : d i e M ä n n e r h u n rechts, die W e i w e r links, die ältere Leit meh v o n e g s o t z . I n d e r erschte B a n k u f der M ä n n e r s e i t hun die Gerichtsherrn, uf der W e i w e r s e i t u f ' m erste Platz hot die Pharresen gsotz. N o r w a n n bsondere Feierlichkeite w a r e n , w a r s anerstht. D e r M a r t i n i s a u s d e r Schul g a n g u n konfirmiert w o r . B e i der Konfirmation h u n d i e K o n f i r m a n d e v o n e i n de erschte Bank gsotz, die Buwe rechts, die M ä d l i n k s . N o d e r Konfirmation is der Martin lang nimmi in die Kerich k u m m . E r w a r schun als kloner Knecht bei a m Bauer, u n uf Weihnachte h o t sei H e r r zu e h m g s a t : „ M a r t i n , a w e r heit gehscht a mol in die K e r i c h " . D e r M a r t i n hot sei S u n n t a g s g w a n d angezoh, sei Gsangbuch unner de A r m g e n u m m , sei O p p e r g e l d eigsteckt u n hot sich uf de W e g gemach. In der Kerich h o t ' r sich w i d e r uf d e n Platz gsetzt, uf dem er als K o n firmand w a r . D i e alte M ä n n e r i n de erschte Bank hun a Weil de Martin angschaut, n o i s t aner u f g s t i e , z u e h m g a n g u n hot g s a t : „ M a r t i n , w a s suchscht d u d o , schau d a ß d u u f 's C h o r kummscht, w u dei Platz i s " . D e r M a r t i n is rot angelaf, h o t sei G s a n g b u c h genumm u n is uf 's Chor g a n g , w u d e g r o ß e B u w e ehre Platz is. Der Lieblinger un sei Pherd D e r L i e b l i n g e r w a r g a r arich u f sei P h e r d . J a , m e r hot efter net gewißt, is er ärjer u f s e i Fra oder u f die Pherd. W a n n der Bauer morjets ufgstie is, s o w a r d e r erseht W e g i n de S t a l l , u n v o r m Schlofegeje hot ' r nochmol de P h e r d n o g s d i a u t . I m S u m m e r , w a n n s arich haaß w a r , hot mer die Pherd efter t r ä n k e m i s s e . W a n n a B a u e r a n a B r u n n e k u m m i s , h u n immer s erseht d i e P h e r d W a s s e r k r i e t , n o erseht h u n die Leit ehre Dorscht gelescht u n sein d i e K r i c k gfillt w o r . Schene P h e r d w a r e n e m Bauer sei greschter S t o l z . Es w a r noch d e h a m . A B a u e r , noch i n de beschte J o h r e , is amol schwer krank w o r . U n w i e er gspeert h o t , d a ß es mit ' m zu E n geht, h o t e r sei Leit zu sich i n die Stub geruf u n A b s c h i e d g e n u m m . Sletscht ruft e r noch sei Soh, der erseht sechzeh J o h r alt w a r , a n s Bett u n s a t : „ M e i Knecht, bleib brav, folch der Motter u n g e b acht u f d i e P h e r d . " E s w a r e n sei letschte Worte v o r m Tod. N o h der Flucht. A Lieblinger Bauer w a r w i e hunert anre b e i a m einheimische B a u e r einquartiert. D e h a m w a r er a guter B a u e r , jetzt w a r er Knecht. A n a m S u n n t a g hot ' n a L a n d s m a n n ufgsucht. Sie h u n i w e r die H e i m a t u n i w e r u n s e r schweres Schicksal verzählt, u n der B a u e r w a r halt recht traurich. W i e der L a n d s m a n n n o fort i s , is der B a u e r a Stick m i t g a n g . A n a n e r K o p p l k u m m t a scheni vierjährichi R a p p s t u t g s p r u n g u n reibt ehre K o p p a m B a u e r . D e r is stehe geblieb, hot d e n G a u l gestraichelt u n h o t traurich g s a t : „ J a , w a a s c h t , es war alles net so schwer, w a n n ich d e n net alle Tag siehe tat." Es w a r sei G a u l , er hot ' n seim B a u e r v e r k a f e misse. Die Heimat im Herz W a n n m e r v u n a m Nochbersdorf g e Liebling k u m m t , sieht m e r schun v u n weitem die Kerich u n die Mihlrachfäng. M e r w a ß d a n n , daß m e r b a l d e h a m is. U n w a n n m e r schun lang nimmi i n Liebling w a r u n nor i n G e dange h a m g e h t , i w e r k u m m t a m 's Heimatgfiehl. S H e r z schlat a m l a u t , w e i l mer fiehlt, daß mer g a n z nägscht is a m V a t e r h a u s u n a m M o t t e r g r a b . W e r w a ß , vileicht find mer a die alt W i e noch uf ' m B o d e m . M e r is m i t der Seel v e r b u n n mit dem Fleckche Erd unner der S u n n , w u m e r ufgewachs is. I w e r die Heimat k a n n m e r g a r viel sae. Es is der O r t , w u m e r die Leit all beim N a m e kennt u n w u m e r mit allem w a s u m a m r u m i s , v e r t r a u t is. W a n n m e r amol lang g e n u n g in der F r e m d w a r , v e r s t e h t m e r , w a s for schenes Gfiehl es is, i w e r s Feld zu geje, v u m Palonje i w e r de G r o ß u m p , durch die Weigärter u n Kleesticker, i w e r die H u t w a d , durchs Dorf, v e r b e i a n der Z i g e l k a u t iwer de erschte u n z w a t t e S u m p , durch die W i s s e bis n a u s zum B i k o b a l d e u n in die U n i p e r Spitz — u n sich iwerall d e h a m fiehle k a n n . A l l e s is a m so vertraut v u n Kindheit a. W a n n s i m S u m m e r i m Schnitt g a r z u haß w e r d u n m e r g r a t i m Ligeter Flur i s , no denkt mer gen a n de kiehle Schatte i m U n i p e r W a l d u n a n a frisches B a d in der Temesch. V u m Schener Flur sieht m e r die weiße W e i « garteheischer uf ' m Silascher Berich, u n w a n n mer b e i m V i e r u h r e s s e trucknes Brot, Sdvunke u n Z w i w l e eßt, tat a B a k o w a e r W e i besser schmecke w i e s W a s s e r aus ' m erdene K r u g v u m Nochber seim Schwenglbrunne. S u n n t a g s numittags b a d e n die B u w e g e n i n der Z i g e l k a u t u n i n de Kotschtaledter. W a n n a w e r de Hanef drin gerätzt w e r d u n s W a s s e r s o stinkt, daß die Fisch verrecken, n o fahrt m e r liwer in die Poganisch oder Temesch, w u die P h e r d u n Leit bade kenne u n m e r glei a W a voll Sand mitnemme k a n n . D e s w a r a l l e s s o sehe u n m e r d e n k t g e r n zurick. V u n der Kerich bis z u m Freithof, v u n der K i n d s t a f bis zu der Schul un der K o n f i r m a t i o n , v u n der Hochzieh bis zu der Leicht sein a m alle Sitte un Breiche b e k a n n t . V u m Neijohrswinsche uf de Pherd u n u f m W a , vum Faschingstanz, v u m M a j e b a m s t e l l e bis zu der K e r w e i h hot mer an allem sei F r a d . V u m G m o h h a u s b i s z u m Große=Werishaus, v u n der Ulackergaß bis z u der S c h w a n z g a ß kennt sich jeder aus. V u m Plug bis zu der Dresch» maschin, v u m Dreckbatschle bis zum G s r w e g a w l e , v u m Pumpbrunne bis z u m Milichradio is a m alles b e k a n n t . Im S u m m e r lesen die A l t e die Zeitung uf ' m B e n g e k h e , im Winter gehn die W e i w e r s p i n n e u n die M ä n n e r Kartespiele, u n 's ganz J o h r gehn die B u w e o w e d s z u d e M ä d . W a n n se gut ufgeled sein, no spielen se a manch« mol j e m a n d a S c h a w e r n a k . Sie kennen net nor a jedes M ä d e im Dorf, sie wissen a , w e r die schenschte P h e r d und die menschte Spiegl am Gscherr hot. S o geht v u n a m jede M e n s c h u n v u n a m jede D i n g in der Heimat a din« ner Fadem a n u n s e r H e r z , u n so lang mer lewen, kenne mer des alles net vergesse, w u m e r a immer sein. N o r in der Heimat is mer deham, die hot a m großgezoh u n dere k a n n mer gar viel verdanke. W a s die Heimat am is, k a n n m e r a m beschte in der Fremd verstehe. D i e H e i m a t is a der O r t , w u mer besser w i e schunscht in der Welt die V e r g a n g e n h e i t hehlt. D e r Freithof verzählt v u n unsere A h n e . U f de alte G r a b s t a lest m e r ehre N a m e . D e r Großvatter u n die Großmotter Ieien do. D i e Ureltre r u h e n in dem G r a b , des schunn lang mit G r a s iwerwachs is. U n do steht m e r a v o r G r ä w e r v u n viel Freind. D o leit der alt V i r a g Dokter, der mol deiner M o t t e r ' s L e w e gerett hot, dort der alt Graßel, der mol dei Lehrer w a r u n d o ruht der P h a r r e r Z v a r i n y i , v o r dem a jeder Reschpekt hat. U n w a n n m e r sich mitte i m D o r f umschaut! Die stolz alt Kerich verzählt v u n viel F r a d u n d L a d , u n ' s Heldendenkmol erinnert an schwere Krieche u n bittre E r f a h r u n g e . M e r seilt mohne, daß mer mit soviel A r w e t , Opper u n Trei z u m L a n d sichs Heimatrecht for immer verdient hot. M e r seilt sich do a i m m e r u n ewich beschitzt fiehle dirfe. S o l a n g m e r l e w e n , w o l l e n m e r u n s des Heimatgfiehl erhalle. Es bind uns fescht a n a O r t unner der S u n n , a n Liebling u n machts uns zum Vatterhaus. I w e r finftausend Mensche haßen Liebling ehre Heimat u n w i s s e n , daß sie so gut w a r w i e a M o t t e r . W a s m e r heit sein, hot die Heimat aus uns gemach. A l l e L i e b l i n g e r K i n n a u s der ganze W e l t d a n k e n ehrer H e i m a t u n grießen se nochmol. W a n n n o r u n s e r H e r r g o t t se ewig i n Friede erhalle mechtl Sprichwörter und Redensarten M i h l w a r m u n o w e w a r m , macht de reichschte B a u e r a r m . B e s s e r e Stick Brot im Sack, as w i e e Feder uf ' m H u t . W a s ich net w a ß , macht m e r net h a ß . D e r k u m m t immer hinne n o h , w i e die alt H e r l s e n . G l ä s s e r u n K i n n hot m e r net z u viel. Lichtmeß spinne v e r g e ß , bei Tag z u N a c h t g e ß , bei Tag schlofe g a n g , bei Tag ufgschtann. D e r will liewer gar n i x mache, w i e a verrecktes G ä n s c h e hiete. Sei Fra k a n n im Schorz m e h forttrae, w i e er m i m l a n g e W a hamf ehre k a n n . A M o t t e r zieht siewerla K i n n groß. D e r macht a Gsicht w i e die K a t z w a n n s dunnert. D i e k u m m t gewackelt w i e a S t o p p g a n s . D e r hot a K o p p w i e a M e r j e t s . D e r w e r jo gehn mich, w a n n s alle Leit w i s s e deten. D i e z w a hallen z a m m e w i e gliedich E i s e . D e r macht a K o p p w i e a Schnitzbank. D e r hot a Trapp w i e ' m Hanjervetter sei Schimm!. D e r sich w a s zu schicke, braucht sich net z u bicke. Is die Spinnerin a faul u n k r a n k , hot se uf M a r t i n i doch a S t r a n g . A m o l ackre a Stick B r o t , z w a m o l ackre z w a Sticker B r o t . W a s a D e r n d i e w e r e w i l l , spitzt sich bei Z e i t . I w e r a l is Schwindel, nor i n der Milich is W a s s e r . K l o u u n keck, schmeist de G r o ß e in de Dreck. W e r als a Ulacker gebor is, wert k a K n a p p m e s s e r . W e r lang suppt, der l a n g huppt. F a t s n i x — schats nix. Nachwort Dieses Buch w e n d e t sich a n jeden, dem Liebling die Heimat ist, einerlei wohin das Schicksal i h n verschlagen haben m a g . W a r m und mütterlich hat uns das L e b e n u m f a n g e n i n d e m Dorf, in dem w i r aufwuchsen, w i r fühlten uns g e b o r g e n u n d sicher i m Z u s a m m e n l e b e n mit Freunden und Verwand« ten, i n u n s e r e r S p r a c h e , in Sitte u n d Brauch; deshalb hängen w i r mit Liebe an unserem D o r f , u n d lebenslang gehen unsere G e d a n k e n nach H a u s e , zur Mutter H e i m a t . Dieses Buch, d e s s e n H e r a u s g a b e Lehrer K o n r a d Blum nun ein zweites M a l u n d u n t e r schwierigen Bedingungen besorgt h a t , will uns allen die Heimat n a h e b r i n g e n , auch d e n e n , die sie schon lange nicht mehr gesehen oder sie schon a l s K i n d v e r l a s s e n haben u n d sich nun ihrer k a u m mehr entsinnen. W i r lesen d a r i n , w i e v o r 1 7 0 J a h r e n unsere A h n e n vom österreichischen K a i s e r J o s e p h d e m Deutschen ins L a n d gerufen wurden und wie sie durch Leiden u n d Schaffen aus den Sümpfen u m die Pußta Brist den schönen Marktflecken L i e b l i n g schufen. H u n d e r t J a h r e w u r d e g e r u n g e n , bis der Boden gänzlich unter dem Pflug lag, bis die S ü m p f e , in denen der Tod lauerte, in einen blühenden Garten v e r w a n d e l t w a r e n . N u r unvergleichlich fleißige Hände konnten dem schwe« ren s c h w a r z e n B o d e n s o ansehnlichen Reichtum abgewinnen. N u n w a r L i e b l i n g stark g e n u g , u m sich mit unaufhaltsamem D r a n g über die eigenen G r e n z e n auszudehnen. Güter und Grundstücke wurden v o n Herrschaften u n d Nachbargemeinden angekauft, u n d so der Grundbesitz in 50 J a h r e n verdreifacht. Z ä h e r Fleiß und vorbildliche Sparsamkeit haben eine solche E n t f a l t u n g möglich gemacht — die gleichen Eigenschaften, die n u n als ein Erbstück der Heimat unsere Lieblinger überallhin in die Welt begleiten u n d i h n e n geholfen h a b e n , sich wieder einen geachteten Platz zu schaffen. W i r lesen w e i t e r , w i e trotz solcher A u s d e h n u n g der R a u m zu eng wurde. N a c h B i r d a , Kleinschemlak u n d W a l d a u zogen die einen, nach A m e r i k a die andern. D a w a r L e b e n i m D o r f u n d Bauernkraft, überschüssige Kraft, die i n die W e l t h i n a u s g e h e n konnte. W i e daheim, so erwiesen sich diese A u s w a n d e r e r auch draußen i n der W e l t als tüchtige und treue Bürger ihres Landes. W i r h a b e n selbst miterlebt den größten wirtschaftlichen A u f s c h w u n g in d e n letzten J a h r e n v o r d e m Zusammenbruch. Pferdezucht, Milchwirtschaft, Schweinemast, Getreide» u n d K l e e s a m e n a n b a u — alle die g e w i n n b r i n g e n d e n Z w e i g e der Wirtschaft wetteiferten miteinander. G e w i ß , i n den Heide* gemeinden g a b der leichte B o d e n die Frucht williger h e r ; w i r a b e r machten es wert durch doppelte M ü h e u n d durch die B e a r b e i t u n g der doppelten Jochzahl. U n d unvergessen ist u n s auch der Z u s a m m e n b r u c h a m E n d e des zweiten W e l t k r i e g e s , der Z u s a m m e n b r u c h zugleich u n s e r e r g a n z e n W e l t . Flucht und Rußlandarbeit, Verstaatlichung des V e r m ö g e n s u n d der S c h u l e , Familien* trennung und E i n w a n d e r u n g anderer V o l k s t e i l e u n d manches andere haben unserer alten Dorfgemeinschaft ein jähes Ende gemacht. E i n neuer L e b e n s stil h a t dort b e g o n n e n , besonders bei der J u g e n d . W i r w i s s e n nicht, trotz aller Briefe u n d Berichte, w i e d a s Liebling v o n heute a u s s i e h t , u n d w i r k ö n nen nicht ahnen, w i e es m o r g e n aussehen w i r d . W i r w o l l e n aber w e d e r k l a g e n noch a n k l a g e n , s o n d e r n auch i m V e r l u s t der Heimat einen Ratschluß Gottes sehen. W i r w i s s e n nicht, w a s G o t t mit u n s v o r h a t , glauben aber, daß er alles zu einem guten E n d e f ü h r e n w i r d . U n d n u n gedenken w i r noch einmal unserer V ä t e r , die Schweiß u n d Blut zur Schaffung unserer H e i m a t h e r g a b e n , u n d w i r g e l o b e n , daß w i r der Heimat auch in ihren schweren T a g e n unsere Treue u n d A n h ä n g l i c h k e i t b e w a h r e n wollen. W i r b e k e n n e n uns stolz zur alten H e i m a t , der w i r alles zu d a n k e n h a b e n w a s w i r s i n d , und r u f e n unsere J u g e n d auf, d e m G l a u b e n und der Heimat treu z u bleiben. M i t allen vereinigen w i r u n s i m G e b e t , daß der allmächtige G o t t , in dessen H ä n d e n unsere H e i m a t steht, ihr g n ä diglich geben w o l l e : Frieden u n d Leben. Pfarrer A n d r e a s N a g e l b a c h Anhang Verzeichnis der ersten Ansiedler aus dem Jahre 1787 ( D i e Schreibart der N a m e n ist die alte) Haus Nr. Haus N a m e des Ansiedlers 1 2 Evang. Kirche 3 4 5 6 Reformiertes 7 8 H e r m a n n J o h a n n , Pfarrer Pfarrhaus M o t z Heinrich Würthle Kaspar Müntz Johann Pajpe D a v i d Layrer Katharina 9 10 11 12 Stein W i l h e l m 13 14 15 16 Rieble J a k o b 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Stengel L u d w i g Helm Nikolaus Borrer A d a m Almendinger Johann Schatz A n d r e a s Helm Johann Schank Peter Riele Katharina Riesmann Jakob Matemus Johann Koppin Wilhelm Müller Michael Ott Nikolaus Schwenk Christoph Schneider Friedrich Weidenbach Johann Leber T h o m a s Gehring Georg Schmidt J o h a n n Scheinhaid C h r i s t i a n Völker Johann Martin Nr. 32 33 34 35 30 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 N a m e des Ansiedlers Leer B o d e n s h a y m Valentin Steltzer Philipp Anstatt Philipp Leer W a l b e r Peter Spiegel Georg Stitz Nikolaus Bran Johann Leer Fräudmann Michael M u m e l Ludwig Binder Katharina Vitzthum Ferdinand K r a u p n e r Peter 47 Eßlinger Johann 48 G r o ß K a r l 49 Mertich Wilhelm 5 ° M e t z Georg 51 Gerhardt Jakob 52 Schenagel Johann 53 Theobald A b r a h a m 54 Schmied Johann 55 Folk Johann 56 Schäfer Josef 57 Ekhard K a s p a r 58 R o o s J a k o b 59 Stroh Johann 60 Schlarp Ottilia 61 Braun A n t o n 62 Bender Wilhelm Haus Nr. 63 64 Haus N a m e des A n s i e d l e r s Nr. Ekert Wilhelm 98 W a l t e r Heinrich 99 G i m b e l e J o h a n n 100 B o r r e n G e o r g 101 Schmied J a k o b 102 E w e r l e C h r i s t i a n 103 B o ß Michael 104 W i e d m a n n G e o r g 105 R o ß J o h a n n G e o r g 106 W i r t s h a u s 107 B a u e r Friedrich 108 Tindorf A d a m 109 Pezler Heinrich 110 Emel M a r t i n 111 Feitzelmayer L e o n h a r d 112 Schmied Melchior 113 Schank A n g e l i k a 114 D e g e n P h i l i p p K l e i n Philippina 65 E h r i n g A b r a h a m 66 Feitzelmaier A n d r e a s 67 F u h r m a n n Peter 68 Leer 69 Emel Philipp 70 W i l h e l m Philipp 71 Leer 72 Leer 73 J u n g i n g e r J o h a n n 74 K r o n e r J a k o b 75 Leer 76 Schelken Friedrich 77 78 79 80 81 82 Schuly J a k o b K n i p p Heinrich S t e p h a n Gottlieb Wolf Nikolaus Goldenberg Peter Leer 83 84 Leer 85 86 Leitinger K a r l 87 88 89 90 Weißflok Gottlob Hak Konrad Spierg J o h a n n M ü l l e r Nikolaus Werner Jakob M e r k e l Wilhelm 91 Fröhlich Paul 92 G a i g e r Michael 93 M a y e r Peter 94 Leer 95 Hoselbach A n d r e a s 96 M i k e Ludwig 97 Leonhard Heinrich 160 N a m e des A n s i e d l e r s 115 S i e b J a k o b 116 G r o ß M a r g a r e t h a 117 K r i e g e r Friedrich 118 Schule 119 G a i s h e i m e r G e o r g 120 G o ß G e o r g 121 Schärf N i k o l a u s 122 Straßburger C h r i s t i a n 123 Loch A d a m 124 G e r h a r d t Peter 125 Dintinger J a k o b 126 H a n Philipp 127 M a i d J o h a n n 128 Schmelzle G e o r g 129 G r o ß Peter 130 Schärf J a k o b 131 132 Banzer J o h a n n B l u m Philipp Haus Haus Nr. N a m e des Ansiedlers Nr. N a m e des Ansiedlers 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 Lemel Daniel 168 169 170 171 172 Müller Jakob Fischer J o h a n n Werner Johann Eichler K a t h a r i n a Morel Jakob Helwich Friedrich Tekshaimer Konrad Titz A n t o n R i e b l e Friedrich Klein Adam 143 144 Kreutzer Nikolaus 145 146 K l e i n Friedrich 147 148 149 150 Kellner Georg 151 152 153 154 155 156 Leer 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 Neymayer Kezelle Wilhelm Stertz G e o r g Fritz W i l h e l m Schebacher J o s e p h Rumun Regina Weber Theobald Hack J o h a n n Reder Georg Orschied D a n i e l Stertz C h r i s t i a n Adam Ziemer Theobald Göhler Wilhelm Schank J o h a n n Häusler Lorenz Bittner J a k o b Jung Jonas M ü l l e r Melchior D e g e n Peter Röhn Christian Leer 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 R u b e r Peter Theiß Valentin Saigel K o n r a d T h o m a s Paul Bock Hubertus W e i s e r Peter M ü l l e r Mathias Bauer Friedrich Roth Jakob Walter Johann Riehl G e o r g Boß Julius Feicht Sebastian Müntz Jakob W o l f Sofia Eichler J a k o b W e b e r Valentin W e l k e r Peter Rosenberger J o h a n n Petry J o h a n n Herr J a k o b Seger A d a m Leer Sins Christian Wiedemann Johann Heintz J a k o b Möwius Johann A n s t a t t Johann Straubinger Friedrich Muff Johann Fuhrmann Peter Leer Gärtner Konrad Staudenmayer G e o r g Haus Haus Nr. N a m e des A n s i e d l e r s Nr. N a m e des A n s i e d l e r s 203 Hofmeister Heinrich 206 Hak Konrad 204 Nagelbach J o h a n n 207 Würtz Theobald 205 M ö h l e r Peter 208 Jentzer N i k o l a u s Währungen, Flächen=, Längen= und Hohlmaße U m 1780: Währungen 1 Gulden Wiener W ä h r u n g (G. W . W.) = 60 Kreuzer = 240 Pfennig 1 G u l d e n W i e n e r W ä h r u n g = 2/3 Reichstaler 1857: 1 neuer österreichischer G u l d e n (n. ö. G.) = 100 Kreuzer 105 n. ö. G u l d e n = 100 G u l d e n W . W . 1892: 1 K r o n e = 100 H e l l e r = 0,5 G u l d e n = 0,85 G o l d m a r k 1920: 1 Leu = 100 B a n i (rumänische W ä h r u n g ) Flächenmaße 1 Joch = 1600 • Klafter = 5755 m = 57,55 a = 0,57 ha 2 1 • Klafter = 36 • 1 • Fuß = 0,1 m Fuß = 3,6 m ! s Längenmaße 1 Klafter = 6 S c h u h = 72 Z o l l = 1,92 m 1 Schuh = 12 Z o l l = 32 c m 1 Z o l l = 2,66 c m 1 Elle = 78 c m HoWmaße 1 österreichischer M e t z e n = 1 Preßburger Metzen = 61,48 1 62,53 1 1 O k a = 2,28 P f u n d =- e t w a 1,5 1 1 Merjets = % Zentner = e t w a 15 1 In Liebling kosteten: u m 1900 u m 1800 5—6 100 k g W e i z e n 1—1,5 G u l d e n W . W . 100 k g M a i s 0,5—0,8 „ 1 Joch Feld 60—70 „ 1 Bauernhaus 220—250 „ n. ö. Gulden 3—4 " " " 200—400 „ „ „ 1000—1500 „ „ „ 1 Gulden = 2 Kronen 1936 450—500 Lei 250—300 „ 15 000—20 000 „ 120 000—200 000 „ Was ein Kolonistenhaus 1787 kostete a) A r b e i t s l o h n : 1 6 fl. — k r . 1 9 fl. 1 5 k r . 1 2 kr. 3 f l . — fl. 30 k r . — fl. 24 k r . 2fl. — k r . 2fl. 24 k r . i f l . 1 2 kr. 2fl. 30 k r . Für das Stampfen F ü r das Schmieren u n d V e r p u t z e n F ü r d e n Rauchfang F ü r den Feuerherd F ü r 2 Ofenfuße a 1 2 k r F ü r 2 G i e b e l a 1 fl F ü r 4 Thürstöcke a 36 k r F ü r 4 Fensterstöcke a 1 8 k r Für den Oberboden mit Bretter zu beschlagen Für denselben zu übertragen 7 F ü r den Dachstuhl z u zimmern F ü r denselben aufzuschlagen Für Rohreindeckung F ü r 4 einfache T h ö r e n s a m m t M a t e r i a l . . . . F ü r 3 Fenster a 1 fl fl. — kr. 1 4 fl. 1 7 2fl. — 6fl. 50 44 3 fl. 3 fl. kr. kr. kr. kr. — kr. 3fl- 24 k r . 6fl. — k r . F ü r 4 Thürbeschläge a 5 1 k r F ü r 2 O f e n v o n Kacheln a 3 fl 93 A- 42 k r . Arbeitslohn: b) M a t e r i a l i e n : Sämtliche Materialien a l s : K a l k , gebrannte und r o h e Z i e g e l n , Bauholz, Bretter, N ä g e l , R o h r u n d Bindreben lieferte die Herrschaft durchschnittlich u m Folglich kostete ein Kolonistenhaus . 1 0 6 fl. 1 8 k r . . 200 fl. W . W . D i e weitere A u s s t a t t u n g einer Familie mit Zug» u n d Haustieren und den notwendigen landwirtschaftlichen G e r ä t e n kostete 300 fl. W . W . D i e Gesamtausstattung einer Kolonistenfamilie kostete (1 fl. = 60 kr.) 500 fl. W . W . Paß aus dem Jahre 1790 V o n w e g e n d e s Durchlauchtigsten Fürsten u n d Herrn, Herrn Friedrich J o h a n n O t t o r e g i e r e n d e n Fürsten z u S a l m - K i r b u r g , Wildgrafen zu Dhaun, Rheingrafen z u m S t e i n , L a n d g r a f e n zwischen M o s e l und Rhein, Grafen v. Renneberg, F r e i h e r r n z u V i n s t i n g e n und Lenze, auch Herrn zu Sien, des H. R. R. F ü r s t e n v o n H o r n e s u n d Overisque etc. Reichs=Erb-Obrist-Jägermeister des B u r g u n d i s c h e n K r e i s e s , G r a n d v o n Spanien, des Königlich. Polnisch-weißen A d l e r - u n d Kurpfälzischen St. Hubertus Orden Rittern und so weiter. W i r S r . Hochfürstlichen Durchlauchst zu D e r o Regierung verordneter G e heimer R a t h , D i r e k t o r , Hof- u n d Regierungsräthe Urkunden und bekennen hiermit, w a s m a ß e n Philipps Lochen Wittib v o n Bergen mit 4 Kindern supp« licirend g e z i e m e n s t z u v e r n e h m e n gegeben, daß sie sich in dem Banate häuslich n i e d e r z u l a s s e n , g e s o n n e n s e y e , solches aber, ehe und bevor sie sich von derjenigen Leibeigenschaft, w o m i t gnädigster Herrschaft sie annoch verpflichtet, b e f r e y e t , nicht ins W e r k richten k ö n n e , mit geziemender Bitte sie d a v o n zu m a n u m i t t i r e n u . z u b e f r e y e n , w a n n dann Höchst-Gedachte Ihro Hochfürstl. Durchlauchst diesem Suchen in G n a d e n willfahret u. sie von dem bisherigen Leibeigenschafts-Pflichten erlassen haben: A l s wird ge- dachter LcKhin der gewöhnliche Losschein Kraft dieses, jedoch also und dergestalten ertheilet, d a ß , falls sie oder die künftig Ihrigen über kurz, oder lang a n O r t u . E n d e n w o unsere gnädigste Herrschaft die Leibeigenschaft hervorgebracht, w i e d e r zu w o h n e n k o m m e n w ü r d e n , sie und Dieselben alsdann w i e v o r u n d v o n n e u e m wiederum in allhiesigen LeibeigenschaftsPflichten s e y n u n d bleiben sollen. Urkundlich U n s e r e r dahier nachgesetzten Regierungs=Unterschrift und Insiegel. S o geschehen K i r n den 1 2 . J u n i 1790 (LS) L u d w i g Freiherr v . Schelling Paß aus dem Jahre 1 8 3 8 R e g i s t e r N r o . 973. Gültig auf sechs M o n a t e (Wappen) Beschreibung der P e r s o n : A l t e r : 32 J a h r e Königreich W ü r t t e m b e r g Schwarzwald Kreis G r ö ß e : 50 : g..g O b e r a m t Urach A l l e in« u n d ausländische Civil« und M i l i t ä r behörden werden ersucht, Vorzeiger dieses, J o h a n n Gottfried K u r z , Zeugmacher, und dessen Ehefrau, A n n a K a t h a r i n a , geborene Stoll, 34 J a h r e alt, wtSftT Statur: hagere Gesicht: Form: lang Farbe: blasse H a a r e : schwarze Augenbrauen: Dto. A u g e n : schwarze N a s e : mittlere } M e z i n g e n hiesigen Oberamts, welche zu Ende der nächsten Woche v o n Mund: Dto. W a n g e n : glatte Z ä h n e : gute M e z i n g e n a b , durch B a i e m , Österreich nach Beine: gerade U n g a r n i n der Absicht: V e r w a n d t e zu b e s u - Verheiratet chen reisen und bei U l m das Königreich v e r - hautrein läßt, frei u n d ungehindert hin- und herpassie- Conscriptions- r e n z u lassen. Verhältnis G e g e b e n z u Urach den 14. Juli 183S Besondere K e n n z e i c h e n : ohne Königl. Württemb. Oberamtmann B e n e n n u n g des Begleiters: die E h e f r a u Regierungsrath (St.) (Unterschrift Unterschrift des unleserlich) Reisenden: Gottfried K u r z (Der Paßinhaber k a m nach Liebling u n d w u r d e a n s ä s s i g ) Contract (Kirchenbau) Welcher a m h e u t i g e n Tage zwischen der Lieblinger evangelischen Ge» meinde einerseits, u n d dem M a u r e r m e i s t e r Franz S u d a y und dem Zimmer» meister F r a n z K u n t z andererseits in Betreff der zu Liebling neu zu er» bauenden e v a n g . Kirche u n t e r folgenden Bedingnissen verabredet und festgeschlossen w u r d e : I. verobligiren sich obige H e r r n Meister die genannte Kirche — laut der beigeschlossenen P l ä n e — a n innerlicher Lichte 19 Klafter lang, 7V1 Klafter breit und 6V1 K l a f t e r hoch, o h n e das Fundament zu rechnen, ferner Maurer» und Z i m m e r m a n n - A r b e i t , o h n e die Materialien zu rechnen, das ist durchaus gewölbet, mit z w e i g e w ö l b t e n C h ö r e n , Verputzung mit geschmackvollen V o r s p r i n g e n ; d a n n d a s Kirchendach v o n Tannenholz, den T h u r m von weichem H o l z , r u n d , nach dem P l a n mit Schindeln gedeckt, mit Oehl angestrichen, den G l o c k e n s t u h l s a m m t z w e i Stiegen auf die Chöre, gut und dauerhaft h e r z u s t e l l e n ; II. verbindet sich die e h r s a m e Gemeinde für guthergestellte Arbeit die S u m m e v o n 8000 fl. der hergestellten A r b e i t gemäß in betreffenden Raten zu b e z a h l e n ; III. hat der C o n t r a c t seine G ü l t i g k e i t v o m heutigen Tage an bis 1826; die Z a h l u n g geschieht in laufender M ü n z e ; I V . für die G e s e l l e n unentgeltlich, zur A b h o l u n g der nöthigen Victualien, G e l e g e n h e i t z u leisten. U r k u n d d e s s e n ist der g e g e n w ä r t i g e Contract v o n beiden Seiten gehörig unterfertigt w o r d e n . S o geschehen z u Liebling den 1 2 . Februar 1820. (unleserliche Unterschrift) Franz S u d a y , Maurermeister Herrschaftlicher Ispan. Franz K u n t z , Zimmermeister (L. S.) J o h a n n H e r r m a n n Valentin Stengel, Geschworener ev. Pfarrer J a k o b S c h ä f e r , Ortsrichter G e o r g B i n d e r , Kirchenvater Michael Lade G e o r g Bliedung Daniel Helm J o h a n n Ulrich Friedrich Bauer Wilhelm Bott Daniel Susami J o h a n n Arnold M a r t i n Helwich Contract (Verkauf einer halben Ansässigkeit) Welcher anheute z u Ende gesetzten Tag, zwischen d e m Dietrich Weiden» bach, als V e r k ä u f e r , d a n n dem C a s p e r E r k , als K ä u f e r , beiden a u s Liebling, rücksichtlich der angekauften Halbscheid v o n dem g a n z e n U r b a r i a l A n » säßigkeit, u n d dem Hauße s u b N r . 19 z u Liebling, f o l g e n d e r m a ß e n ver» abredet und geschlossen w o r d e n ist, als i»tens Verkauft Dietrich Weidenbach, nachdem dessen C o m p a g n i o n Da» niel H e l m in G e g e n w a r t des unterschriebenen Orts-Gerichts g a r nichts ein» gewendet h a t , die v o m J o h a n n G r o ß i m J a h r 1808 erkaufte Halbscheid des H a u ß e s , d a n n die Halbscheid v o n der g a n z e n U r b a r i a l A n s ä ß i g k e i t s u b N r . 19 zu Liebling, w o r u n t e r auch die Hälfte des H a u ß p l a t z e s , u n d die Hälfte des Ersatzplatzes (Krautgarten) mitzuverstehen ist, d e m hiesigen Untertan C a s p e r Erk, auf immerwährende Z e i t e n , und unwiderruflich g e g e n Erlag v o n 1100 fl. — W . W . S a g e : Ein Tausend, Einhundert G u l d e n W i e n e r W ä h r u n g , — welche der V e r k ä u f e r Dietrich Weidenbach b a a r erhalten z u haben mittelst eigenhändiger Unterschrift bestättiget, u. z w a r : daß alle b i s i - t e n 9»ber 1826 aushaltende Lasten der V e r k ä u f e r z u tilgen, v o n da aber alle Z a h l u n g e n und Lasten der K ä u f e r C a s p e r Erk zu berichtigen, u n d z u tragen gehalten s e y n s o l l e ; u n d daß ferner, w e d e r der V e r k ä u f e r Dietrich Weidenbach noch dessen bis dato geweste C o m p a g n i o n D a n i e l H e l m , u n d u m s o w e n i g e r deren Erben, und Nachkommen auf gedachte A n k a u f s P o r tion j e h einen Anspruch machen k ö n n e n , noch dürfen. 2'tens Erkauft, und übernimmt C a s p e r E r k gegen v o r a u s g e l a s s e n e B e dingnisse die Halbscheid des Haußes, und die Halbscheid v o n der g a n z e n Urbarial Ansäßigkeit sub N r . 19 zu Liebling worunter auch die Hälfte des Haußplatzes, und die Hälfte des Ersatzplatzes (Krautgarten) m i t z u v e r s t e hen ist, — bezahlte dem V e r k ä u f e r b a a r 1100 fl. W . W . u n d machte sich anhäuschig, v o n l - t e n 9-ber 1826 anfangend, alle auf seinen T h e i l k o m mende Z a h l u n g e n , und Schuldigkeiten pünktlich berichtigen, u n d t r a g e n z u wollen, und z u müssen. U r k u n d dessen ist gegenwärtiger Contract i n duplo verfaßt u n d allseitig gehörig unterfertigt w o r d e n . Sig. Liebling den 6-ten A p r i l 1827 Unterschrift des Ispans (unleserlich) Daniel Weidenbach Bernhard K u n z , Ortsrichter als V e r k ä u f e r Zeugen C a s p e r E r k als K ä u f e r ( A m i i . A p r i l 1827 w u r d e derContract v o n der Grundherrschaft gutgeheißen) Testament aus dem Jahre 1830 I m N a m e n der Allerheiligsten Dreyfaltigkeit Gott.Vater, S o h n u n d Heil. Geistes! M e i n e r S t e r b s t u n d u n g e w i ß — doch aber meines Alters, und untermischten kranklichen U m s t ä n d e n w e g e n wünsche ich meine letzte Willens Meinung in f o r m eines solemnen Testaments niederschreiben lassen, nachdem ich bis n u n z u m e i n e g e s u n d e Vernunfts- und Naturgaben besitze — und fange hiemit m e i n e n Entschluß folgendermaßen a n : l - t e n s E m p f e h l e ich meine armsündige Seele Gott dem Allbarmhertzigen Schöpfer i n s e i n e göttliche G n a d e — meinen Leib aber der heben Mutter Erde — a u s welchem selber entsprossen ist — und soll mein Körper nach meinem T o d t nach der christlichen Kirchen Gebrauch ohne allen Prunk begraben w e r d e n : w o z u die K o s t e n aus meinem hinterlassenen Vermögen bestritten w e r d e n sollen. 2-tens M e i n Contractualisten H a u ß sollen meine 2 Söhne Balthasar und J a c o b gleichtheilend erben — sollten dieses meine Söhne nicht erleben — dann k o m m t m e i n V e r m ö g e n aber erst nach meines Weibs Todt zu veräußern — u n d h i e v o n erbt die Evangelische Kirche zu Liebling die Hälfte des e i n g e g a n g e n e n G e l d e s , u n d die andere Hälfte von diesem Geld sollen meine B l u t s f r e u n d W i l h e m und Barbara M ü n s t e r , welche in h. 1. Bacser Cottat z u N e u v e r b a ß leben gerade zu erben, und seiner Zeit ihnen bekannt gemacht w e r d e n : doch a b e r behält mein W e i b Rosina den Wittwe Sitz in dem v o r d e r n - Z i m m e r und h a t d e n halben Hauß G r u n d lebenslänglich zum eigenen G e n u ß z u besitzen — gleich wie jene Frucht, und andere Victualien, welche der Testamentierende durch diesen S o m m e r verdienen wird — der W i t t w e R o s i n a g a n z A l l e i n eigen bleibt — sollte nach meinem Todt eine K u h im H a u ß v o r g e f u n d e n w e r d e n , die gehört der Wittwe Rosina eigen und z w a r : z u r f r e y e n Disposition. Ich schließe hiemit, ernenne den zeitlichen Orts V o r s t e h e r z u Liebling zur zeugenschaft meines Testaments, und bitte in der Z e i t j e n e s auch i m S i n n e meines letzten Willens in Erfüllung zu b r i n g e n : W e n n meine S ö h n e sterben w ü r d e n - mit ihrer Mutter samt descendenten ab- so hernach der 2-te P u n k t seine volle Kraft beibehalten wird. S i g . Liebling a m 4. A p r i l 1830 Conam me K l i p Münster Georgis Spetko, notar K a s p a r E r k als Richter Testamentgeber Friedrich Walter gl. Michel Walter gl. Die „Urbarialgesetze" aus 1836 setzten die „ F r o n d i e n s t e " oder „ R o b o t t " für das Temescher K o m i t a t folgend f e s t : An» sässig» keiten Klassen In baaren D i e G e - In natura können b ü h r b e - sind zu abgelöst steht in leisten werden Hand-Robotts-Täge Betragen fl. kr. 45V. 35V. 58V* 9 45 42V* 62VS 7 2C,Vz 33 5 5 3» Erster K l a s s e Zweiter K l a s s e Dritter K l a s s e 58 43V. 27 21 5 3 35 17 31 22V« 18 Erster K l a s s e Zweiter Klasse Dritter K l a s s e 34 25V. 18 16 11V1 40 20»/i llVi 9 2 1 1 Erster K l a s s e Zweiter K l a s s e Dritter K l a s s e 21V1 16 »Vi — 13 16 13 — — — Ein behauster Inwohner 8 8 Ein unbehauster Inwohner 6 — 1 — Ganze Halbe Viertel Achtel Erster K l a s s e Zweiter Klasse Dritter K l a s s e 104 78 14 6 3 10 45 — 55 30 Gesuch der Lieblinger wegen Abänderung des Ortsnamens auf Kedvencz K a i s e r l i c h e u n d Apostolische Königliche Majestät! A l l e r g n ä d i g s t e r Herr und K ö n i g ! In § l des G e s e t z a r t i k e l s I V e x 1898 w u r d e bestimmt, daß jede Gemeinde nur einen amtlichen N a m e n fuhren darf. D e r § 2 desselben Gesetzes verfügt, daß die B e s t i m m u n g des amtlichen N a m e n s einer Gemeinde, die Bezeichnung m i t e i n e m n e u e n N a m e n , sowie die Abänderung der Gemeindenamen in d e n W i r k u n g s k r e i s d e s Königl. ung. Irmenrninisters gehört, welcher dieses R e c h t unter möglicher Berücksichtigung der Wünsche der interessierten G e m e i n d e a u s ü b t . A u f G r u n d seiner gesetzlichen Befugnisse hat Seine Exzellenz der Königl. ung. M i n i s t e r d e s I n n e r n d e n N a m e n unserer Gemeinde Liebling auf „ K e d v e n c z " u m g e ä n d e r t u n d v e r f ü g t , daß in Zukunft stets dieser N a m e gebraucht w e r d e . Diese ministerielle Entscheidung verletzt unsere innersten und heiligsten Gefühle. A u c h s e l b s t in dem Falle, w e n n wir von den Gefühlsmomenten, welche die B e l a s s u n g d e s b i s h e r i g e n N a m e n s der Gemeinde begründen, absehen, u n d die N a m e n s ä n d e r u n g rein vom Standpunkte des Gesetzes betrachten, k a n n d i e B e s e i t i g u n g des bisher stets in Ehren genannten Namens unserer G e m e i n d e nicht b e g r ü n d e t werden. Hatte doch die Gemeinde Liebling auch b i s h e r n u r d e n e i n e n , a n g e n e h m klingenden, in der ganzen Gegend vorteilhaft b e k a n n t e n u n d v o n jedermann gebrauchten Namen. Verwechslungen w a r e n b e i B e n e n n u n g der Gemeinde stets ausgeschlossen. Es ist daher absolut k e i n G r u n d v o r h a n d e n , daß die Gemeinde jetzt einen anderen, v o m f r ü h e r e n g a n z verschieden klingenden N a m e n erhält. Im Gesetz ist die M a g y a r i s i e r u n g der nicht ungarischen Ortsnamen, sowie überhaupt die A b ä n d e r u n g der O r t s n a m e n obligatorisch nicht ausgesprochen, und aus diesem G r u n d e s t e h t der Bezeichnung unserer Gemeinde mit dem Namen Liebling auch f e r n e r h i n nichts i m W e g e . Die B e i b e h a l t u n g d e s b i s h e r i g e n N a m e n s unserer Gemeinde ist jedoch durch viel i n t e n s i v e r e , i m G e m ü t e unseres Volkes wurzelnde Momente begründet. D i e G e m e i n d e Liebling w u r d e im Jahre 1786 durch Kaiser J o seph II. g e g r ü n d e t . D i e aus W ü r t t e m b e r g eingewanderten Ansiedler waren tüchtige u n d s t r e b s a m e Leute, die i m Schweiße ihres Angesichts auf dem sumpfigen B o d e n eine blühende Gemeinde hervorgezaubert haben. A l s d a v o n die R e d e w a r , w i e die G e m e i n d e g e n a n n t w e r d e n solle, sprach der A n s i e d l u n g s k o m m i s s ä r B a r o n N i k o l a u s V e c s e y : „ D i e Protestanten s i n d meine L i e b l i n g e , d a r u m soll der O r t Liebling h e i ß e n " . Dies ist eine historische Tatsache, welche als solche u m s o m e h r respektiert w e r d e n m u ß , als K a i s e r Josef I I . selbst die B e n e n n u n g ausdrücklich gut« geheißen u n d so die Gemeinde ihre B e n e n n u n g g e w i s s e r m a ß e n durch einen Herrscherakt erhielt. Seitdem sind mehr als 100 J a h r e verflossen, u n d der N a m e Liebling h a t u n s e r e m Lande stets Ehre gemacht. Die B e w o h n e r unserer G e m e i n d e , welche vorerst die W ä l d e r gerodet, die S ü m p f e ausgetrocknet u n d d e n B o d e n tragbar gemacht h a b e n , brachten diesem L a n d e nicht n u r G e l d , sondern auch Blutopfer. In der Schlacht bei Karansebesch haben viele Lieblinger i h r Leben im K a m p f e gegen die T ü r k e n geopfert. I m Freiheitskampfe sind zahl« reiche namenlose Helden gefallen. U n d als der Friede w i e d e r einzog, arbei« tete und strebte das b r a v e Lieblinger V o l k weiter, brachte W o h l s t a n d u n d Zufriedenheit in die G e g e n d und ist auch heute das M u s t e r b i l d der g a n z e n G e g e n d . U n s e r e Gemeinde ist auch jetzt die erste Stütze der R e g i e r u n g u n d des Komitats. W e n n w i r uns daher an d e n N a m e n „ L i e b l i n g " k l a m m e r n , k a n n darin v o n unserer Seite keine nationalistische Tendenz erblickt wer« den, sondern ist nur in Betracht zu nehmen der historische U r p r u n g des N a m e n s unserer Gemeinde, dessen schöne V e r g a n g e n h e i t , stolze G e g e n w a r t und hoffnungsvolle Zukunft. V i e l e K ä m p f e u n d süße E r i n n e r u n g e n , Er« habenheit und große Hoffnungen haften an diesem N a m e n , welcher u n s ans H e r z gewachsen ist, bei dessen E r w ä h n u n g unser H e r z lauter pocht, u n d mit welchem wir gestärkt in den K a m p f des Lebens ziehen. D i e s e r N a m e erinnert u n s , daß unsere A h n e n die tüchtigsten u n d fleißigsten Bür« ger w a r e n , die nach dem schweren Türkenjoche durch ihre A r b e i t d e n N a m e n unserer Gemeinde sich u n d ihren N a c h k o m m e n e r w o r b e n , dieser erinnert u n s daran, daß w i r unserer A h n e n w ü r d i g sein m ö g e n , dieser N a m e eifert u n s a n , die Tüchtigkeit und das L o b unserer V o r f a h r e n auch in der Zukunft z u bewahren. Dieser schöne N a m e , an welchen sich so viele Erinnerungen u n d Hoffnungen k n ü p f e n , ist durch k e i n e n a n d e r e n N a m e n zu ersetzen, j a die Beseitigung dieses N a m e n s ist gleichbedeutend mit der A u s r o t t u n g unserer Anhänglichkeit, unseres D a n k e s u n d u n s e r e r Liebe z u unseren V o r f a h r e n . G e g e n die ministerielle Entscheidung bleibt u n s nur ein W e g ü b r i g : d a s Flehen z u dem Väterlichen Herzen Eurer M a j e s t ä t . A l s treueste u n d ergebenste Untertanen Eurer M a j e s t ä t bitten w i r unseren glorreichen Herr« scher u n t e r t ä n i g s t : M ö g e n E u r e M a j e s t ä t unter Berücksichtigung unserer G e f ü h l e a l l e r g n ä d i g s t geruhen, daß die G e m e i n d e Liebling auch fernerhin diesen N a m e n a l s einzigen u n d amtlichen führe. E u e r M a j e s t ä t alleruntertänigste Untertanen: (Unterschriften) N a c h f o l g e n d die Entscheidung des königl. u n g . Innenministers (Über» Setzung a u s d e m U n g a r i s c h e n ) : V o m V i z e g e s p a n des Temescher Komitates. Zahl 38305/1911 G e g e n s t a n d : R ü c k v e r ä n d e r u n g des N a m e n s der Gemeinde Liebling. Ich beehre mich, S i e zur Weiterleitung zu verständigen, daß der königl. u n g . M i n i s t e r d e s Inneren durch seinen Erlaß Z a h l 38338/IV. b . v o m 1 . N o v . 1. J . d e n Teil der V e r o r d n u n g Z a h l 125803 1. J . , mit welchem er den N a m e n der G e m e i n d e Liebling auf K e d v e n c z veränderte, außer Kraft setzte u n d d e n N a m e n der Gemeinde w i e bisher mit Liebling festsetzte. Temeschwar, a m 1 1 . N o v e m b e r 1 9 1 1 Ferenczy e. h., Vizegespan. Fluchtweg 1944 22 S e p t . A b f a h r t v o n Liebling (2158 P e r s o n e n , 898 P f e r d e , 447 W a * 23. Sept. v o n Tschakowa bis Modosch. gen) zwischen 3—6 U h r nachmittags b i s T s c h a k o w a . 24—26. Sept. A u f e n t h a l t i n Modosch. 27. Sept. v o n Modosch über Stefansfeld (Schuple) nach Kleck. 28. Sept. Aufenthalt in Kleck. 29. Sept. v o n Kleck ü b e r Groß*Betschkerek über d i e T h e i s b i s Z s a b l y a . 30. Sept. v o n Z s a b l y a nach Temerin. 1. O k t . v o n Temerin nach A l t * u n d N e u - K e r . 2. O k t . v o n A l t * u n d N e u * K e r nach W e r b a s . 3. O k t . v o n W e r b a s nach T s c h e r w e n k a . 4. O k t . v o n T s c h e r w e n k a über S o m b o r nach B e z d a n . 5. O k t . v o n Bezdan nach Csatalja. 6. O k t . v o n Csatalja nach B a j a , auf einer Fähre ü b e r d i e D o n a u b i s Bataszek. 7. O k t . v o n Bataszek ü b e r B o n y h a d nach Tofü (I. K o l o n n e ) , Klein» u n d G r o ß « M a n y o k (IL K o l o n n e ) , M a j o s (III. K o l o n n e ) . 8. O k t . 9-10. O k t . v o n Tofü (I. Kolonne) nach E g y h a z a s k o z a r . Aufenthalt. 11. O k t . über M a g o c s nach Csikostöttös b z w . K a p o s s z e k c s ö . 12. O k t . Weiterfahrt b i s K a p o s h o m o k b z w . Taszar. 13. O k t . über K a p o s v a r nach S z o m a j o m und Nagy-Bajom. Hier trennte sich die K o l o n n e . E i n Teil fuhr i n Richtung Steier* m a r k , der andere i n Richtung S t e i n a m a n g e r . 14. O k t . K o l o n n e Steiermark nach M a r c a l i . 15. O k t . Weiterfahrt nach Keszthely. 16. O k t . Nachtfahrt v o n Keszthely nach V a s v a r u n d K ö n n e n d . 17. O k t . bei Heiligenkreuz über die G r e n z e b i s P o p p e n d o r f b z w . Eltendorf. 18. O k t . Aufenthalt. 19.-20. O k t . nach Fürstenfeld u n d Einquartierung i n A l t e n m a r k t , Loi« persdorf, Söchau, Groß*Wilfersdorf, B l u m a u , Ilz, Großstein* bach, B u r g a u , Fürstenfeld, Rudersdorf u n d K u k m i r n . Eine kleinere G r u p p e w i r d i m K r e i s Feldbach u n d O b e r * w a r t h untergebracht. Gruppe Braunau/Inn D i e G r u p p e B r a u n a u ist a m 1 4 . O k t o b e r bei N a g y - B a j o m v o n den übri* gen L a n d s l e u t e n a b g e k o m m e n . Ihr W e g führte sie v o n hier ab über Steina m a n g e r b i s ö d e n b u r g . A m 1 8 . O k t o b e r überschritten sie bei Klingenbach die G r e n z e . D e r weitere W e g ging über Pöttsching, Ebenfurt, Rehhof, Skt. Pölten, M e l k , A m s t e t t e n , E n n s , W e l s , Lambach, Vöcklabruck, Straßwalchen, M a t t i g h o f e n , Burgkirchen, Neukirchen/Enknach. A m 2. N o v e m b e r : Einquartierung in den Gemeinden Friedburg-Lengau, Munderfing, Jeging, A b e m , P a l t i n g , M o o s d o r f , Pfaffstätt, M a t t i g h o f e n , Feldkirchen, Schalchen, Furth, U t t e n d o r f u n d Mauerkirchen. A m 3. N o v e m b e r : Einquartierung in Burgkirchen u n d Neukirchen/Enknach. Gruppe Steiermark A m 3 1 . M ä r z 1945 A b f a h r t v o n den einzelnen Quartierorten in der Steiermark ü b e r G r a z , B r u c k / M . , Leoben, St. Michael, Trieben, Rottenmann, P y h r n p a ß (946 m ) , Spital a m P y h m , Windischgarsten, Kirchberg, Wartberg, Sattledt, L a m b a c h , Grieskirchen, N e u m a r k t , Altheim in den Kreis Braunau (Inn). A n k u n f t i m K r e i s B r a u n a u 1 8 . - 2 2 . A p r i l 1945. Familienliste 1944 A b k ü r z u n g e n : g. = geborene, v . = verehelichte, die Z a h l nach dem N a m e n bedeutet das Geburtsjahr, v o r dem N a m e n die Lieblinger Haus-Nummer. Jetziger A u f e n t h a l t : L = Liebling, ö Österreich, D = Deutschland, U = U S A , K = K a n a d a , B = Brasilien, A = = A r g e n t i n i e n , t -= gestorben. E v a n g . Kirche 1 Nagelbach Andreas 13 U 2 Orendi Johann 95 t 3 Lade Jakob 92 L 3 Schied J o s e f 13 L 4 R o t h Friedrich 88 + 5 Roth Konrad 88 + 5 Roth Konrad 12 D 6 Spirk Adam 92 L 7 Leber Michael 12 L 7 Leber Michael 861 8 M ü n z Martin 09 L 8 M ü n z Elis. g. K l e i n 9 Helwich J o h a n n 9 10 841 99 L Helwich Martin 66 t Schäfer Friedrich 06 L 39 Gerber Johann 02 ö 11 Schank Jakob 92 L 40 V o m b o h r Peter 83 L 12 Spirk Adam 91 L 40 Vombohr Peter 15 L 12 Groß Andreas 16 D 41 Koller Konrad 92 L 13 Spirk Johann 83 L 41 K o l l e r M a r g . g . Ulrich 611 13 Roth Johann 17 D 42 Ulrich J o h a n n 95 D 14 H e l m Leonhard 89 L 43 Schmidt Heinrich 811 14 Gerhardt Konrad 10 L 43 Schmidt J o h a n n 19 t 15 März Jakob 86 L 92 t 44 W a l t e r Friedrich 1 6 a Hack W i l h e l m 96 U 44 Walter Johann 60 t 1 6 a Hack K a t h . g. Schäfer 68 t 44 Leber Johann 15 L 16b Geiger Johann 90 K 45 G r o ß Heinrich 79 t 17 Geiger Jakob 99 K 45 G r o ß Heinrich 07 + 18 Jentzer Josef 76 L 46 Bliedung J o h a n n 771 18 Kalbfuß A d a m 03 L 46 Bliedung Friedrich 03 ö 19 Leber Leonhard 90 L 47 Reichert J o h a n n 82 t 19 Leber Leonhard 62t 47 Reichert J o h a n n 06 ö 20 H e l m M a r i a g. S p i r k 93 L 49 Ulrich C h r i s t i a n 97 D 21 Ulrich J a k o b 97 ö 50 Roth Konrad 14 D 21 Ulrich K a t h . g. S p i r k 72 U 50 Roth K. 26 Schäfer K a t h . g. H e l m 82 L 51 Bliedung Friedrich 971 26 Schäfer K . g. Schäfer 12 L 52 W a l t e r Friedrich 04 L 27 Klein Johann 18 D 52 Ulrich E v a g . L e b e r 97 t 99 t 53 S p i r k Michael 921 28b H a c k Elisab. g. Ulrich 77 + 53 S p i r k K a t h . g. G e i r i n g 74 L 28b H a r t m a n n R o s a 22—25 Hausplätze 28a Loch J o h a n n g. H i l d e n b r a n d t 78 K 89 D 54 S p i r k Michael 31 B u r g h a r d t Elis. g . M ä r z 93 f 54 S p i r k B a r b . g. H e u b a c h 84 L 32 Rauh Ludwig 04 D 55 Helm Johann 33 B a r t h Philipp 80 L 55 H e l m M . g. Golden» 33 B a r t h Philipp 12 L 34 W a n d o r Josef L 56 L 56 05 L 011 berger 651 D r . Franz J o s e f 10 D 34 G u d e r a Lothar 35 Gerold Andreas 09 U 36 Bliedung G e o r g 81 L 57 Schlarp J o h a n n 11 + 36 Bliedung G e o r g 06 L 57 Schlarp M . g. W a l t e r 93 D 37 Halterhaus u n d S t a l l 58 Diebus Andreas 95 ö 38 S p i r k Heinrich 83 L W a l t e r M . g. W e i d e n bach 59/60 W a l t e r A n d r e a s 92 D 13 D 59/60 W a l t e r D a n i e l 11 D 78 Schäfer J o h a n n 01K 61 Almendinger Jakob 20 L 79 H e l m Leonhard 99 L 61 A l m e n d i n g e r R. g. L e b e r 01 L 80 Schatz A d a m 79 t 61 Almendinger 81a Bliedung M . g. Bardolf 83 t K. g. Schmelzle 62 g. H e l w i c h 62 72 + Almendinger Kath. 81D Almendinger Kath. geb. Geiring 81b B a r t h Peter 09 D 81b R o t h Elis. g. Leber 87 D 81c Maichel A d a m 09 ö 82 H ä u s l e r Christian 92 U 06 D 83 Maichel Heinrich 02 + 791 83 Maichel M a r i a 63 Helm Valentin 64 Schied J a k o b 64 Schied E v a g. Schank 64 t 84 Hutflötz Peter 04 K 65 Münz Jakob 94 ö 85 Kühlbach Martin 95 L 921 g. Helwich 84 L 65 Glas Konrad 141 86 Schwenk A n d r e a s 86 L 65 Münz Martin 69 + 86 Schwenk Andreas 15 L 66 Groß Johann 88 L 87 M a n z Andreas 06 + 67 E r k Heinrich 98 D 88 Klein A d a m 80 L 67 E r k M a r i a g. Leber 68a E r k K a t h . g. E r k 66 + 88 Klein Philipp 12 L 96 + 89 Weidenbach Daniel 81 L 68b E r k L e o n h a r d 911 90 Erk Heinrich 64t 68b E r k L e o n h a r d 19 t 90 Erk Heinrich 21 L 69 Gerber Johann 06 D 90 Hedrich M . g. Geiring 65 + 69 G e r b e r Michael 84 D 90 Erk Elis. g. Erk 70 Balasch Elis. 92 Eberle K a t h . g. M ü n z 01 L 82 L 92 M ü n z Martin 93 Almendinger Friedrich 96 t g. Reichert 72 Erk M a r i a 72 Loch K o n r a d 101 73 Ulrich J a k o b 82 t g. A l m e n d i n g e r 15 K 73 Wilhelm Johann 08 D 74 H e b e r l e Heinrich 00 + 74 Heberle E v a g. M ü n z 64 t 75 März Jakob 98 L 75 W e l k e r Friedrich 81 L 76 W e i d e n b a c h Michael 76 + 76 Bliedung Jakob 15 L 77 Stötzer M a r i a g. Hedrich 06 L 58 t 76 t 93 Almendinger Friedrich 20 ö 94 W e g e n a s t Martin 88 L 94 W e g e n a s t Martin 13 L 95 Roth K o n r a d 84 L 95 Roth Konrad 96 Schwenk Johann 96 Schwenk M . 97 M ö h l e r Philipp 94 U 97 M ö h l e r Philipp 14 U 98 Bliedung G e o r g 95 + 98 Diebus Friedrich 19 D g. Kalbfuß 16t 05 ö 83 ö 98 Bliedung Johann 92 L 122 Wolf Johann 98 Bliedung Johann 19 t 123 Hack Friedrich 99 L e b e r Leonhard 98 LT 123 H a c k T h e r e s i a g. K l e e b 7 6 1 100 Leber Leonhard 03 L 124/5 Simonis Peter 101 G e i r i n g Peter 83 + 124/5 Simonis K . g. Becker 82 t 101 Hedrich M a r t i n 126 Ulrich J a k o b 20 L 102 Schäfer J a k o b 99 t 126 Ulrich M a r i a g. B a r t h 98 L 102 Schäfer J a k o b 20 L 126 Ulrich K a t h . g. H e l w i c h 58 t 103 Geiring Georg 08 D 127 Schank Peter 89 L 103 G e i r i n g K . g. M ü n z 87 L 127 Schank Peter 20 t 104 Geiring Johann 67 + 127 L a n g m a i e r B. g. M ü n z 105 Schied Friedrich 99 K 128 Münz Martin 97 D 11D 95 D 021 09 L 601 106 Schied J o h a n n 83 Ö 128 Münz Martin 191 107 Dr. Lauer Hans 09 ö 128 G r o ß Elisab. g. L e b e r 681 07 L 129 Hausplatz 130 Almendinger A d a m 95 D g. Schied 93 ö 130 Almendinger A d a m 19 D 110 Groß Johann 72 L 130 Almendinger O. 110 Groß Johann 99 + 110 G r o ß Michael 021 131a Geiring Friedrich 021 111 Leber R o s . geb. W a l t e r 97 L 131a G e i r i n g Friedrich 601 111 L e b e r M a r i a g. Leber 69 + 131b Geiring J o h a n n 92 L 112 L e b e r Friedrich 81 + 131b G e i r i n g Michael 191 112 Leber J o h a n n 01L 132 Baumgarten 113 Groß Martin 83 L 133 D a n i e l Peter 114 M ä r z Martin 73 L 134 Walter Johann 114 März Martin 99 L 134 Walter Jakob 15 t 115 Bliedung Friedrich 92 L 137 A r n o l d Peter 96 L 116 E r k M a r i a g. G e i g e r 88 L 138 Münz Johann 04 L 117 W a l t e r Friedrich 16 B 138 M ü n z K. g. G e r h a r d t 118a Bliedung J a k o b 87 L 139 Almendinger Martin 118a Bliedung Peter 20 ö 140 Simonis M a r t i n 118b Weidenbach G e o r g 94 U 142 Schied Friedrich 88 L 119 K o l l e r Friedrich 901 142 Groß Martin 08 L 95 U 108/9 W a l t e r M a r t i n 108/9 W a l t e r R o s i n a g. G r ä s e r 73 + 111 74 t 701 011 04 L 119 Koller Friedrich 191 143a Münz Martin 120 G e i r i n g Bernhard 05 L 143b E r k Heinrich 94 t 121a Schank J a k o b 93 L 143b E r k Heinrich 15 t 121b Schank Michael 88 t 144 Erk Johann 97 L 145 M . S- W e i d e n b a c h 19 L 167 Helwich A d a m 146 Susami Andreas 89 t 168 Weidenbach J a k o b 87 + 147 Susami Andreas 14 L 168 Weidenbach J o h a n n 13 L 148 Gerold Michael 99 D 168 Weidenbach J a k o b 15 L 148 Helwich Elis. g. D a n i e l 83 L 169 Maichel Georg 88 L 149 M ä r z Michael 98 L 169 Maichel G e o r g 201 150 Leber Johann 90 L 169 Maichel Elis. g. Schärf 641 150 Leber J a k o b 19t 170 Weidenbach J o h a n n 151 Ulrich J a k o b 97 L 172 Schubkegel C h . 93 D 83 L 151 Ulrich J a k o b 19 t 152 K l e e b Michael 88 L 273 Schied J a k o b 152 Kleeb Michael 14 L 174 Wilhelm Johann 91 L 152 G e i g e r Friedrich 67 L 174 Wilhelm Johann 22 L 153 E r k M i c h a e l (unbewohnt) 175 Erk J o h a n n 85 L 176 Spirk Adam 06 + 176 Spirk A d a m 83 L 154/5 G e i r i n g M a r t i n 93 B 154/5 Bliedung E v a g. Geiring 891 93 t g. W e i d e n b a c h 81 B 177 Gerber Adam 08 L 156 G r o ß Heinrich 041 177 G e r b e r K a t h . g. G l a s 83 + 156 G e r o l d E v a g. Eberle 86 t 178 Goßner Ladislaus 157 B a r t h Friedrich 16 L 179 W o l f Peter 87 L 158/9 K u n z A n d r e a s 94 L 179 Wolf Johann 17 L 158/9 W o l f Peter 14 L 180 W o l f Gottfried 90 L L 158/9 K u n z K a t h . g. Blocher 70 L 181a M ä r z Philipp 661 160 E r k E l i s a b . g. Emrich 94 L 181a M ä r z Philipp 93 L 160 Emrich Heinrich 68 + 181a Schmelzle Johann 16 + 161 Leber J o h a n n 83 L 181b M ä r z K o n r a d 96 D 00 U 161 Leber J o h a n n 09 L 182 E r k Martin 162 Schlarp K a r l 79 t 182 Koller Konrad 163 E r k Heinrich 95 L 182 Hutflötz M . g. K u n z 163 Erk J a k o b 184 G l a s Balthasar 81 + 163 Almendinger 184 G l a s Balthasar 08 L g. K a l b f u ß 68 t 185 Glas Jakob 93 + 164 Imhof J o h a n n 86 D 187 Fischer Johann 001 164 Imhof Johann 16 t 188 Geiring Martin 10 t 165 E r k Michael 94 + 188 Blocher K . g. Stengel 74 Ö* 21 + K. 165 E r k K a t h . g. E r k 75 L 166 Groß Martin 73 + 166 Groß Georg 00 D 821 55 t 189a E r k Philipp 05 t 189a Erk Ch.g. Ohlhausen 93 L 189c Weidenbach J o h a n n 06 L Kunz Johann 01 + 214 Kleeb Jakob 79 L 100a Möhler Adolf 82 + 214 Kleeb Jakob 11 L i g o b Eberle Heinrich 01 ö 215 Schmelzle M i c h a e l 86 L 190b Eberle M . g. M ö h l e r 85 L 215 Schmelzle M i c h a e l 14 L 191 G e i g e r Philipp 05 L 216 Hutflötz P h i l i p p 84 L 192 Geiger Adam 10t 217 C h r i s t Heinrich 78 + 193 Bartolf J o h a n n 84 L 217 C h r i s t Heinrich 03 t 195 Schlarp Heinrich 79 + 218 Christ Konrad 82 L 195 Schlarp Heinrich 14 L 218 Heubach L e o n h a r d 04 L 196 Bartolf J o h a n n 11L 219a E r k K o n r a d 197 Hausplatz loo 76 t 2 1 9 b Elisabeth M ü h l e 198 Hausplatz 199 E r k E v a g. G l a s 05 L 2 2 1 a Bock E v a g . E r k 80 L 200 G e i g e r Friedrich 81 L 221a Erk Maria 85 L 200 G e i g e r Friedrich n 2 2 1 b Heubach L e o n h a r d 93 ö 2ox Walter Andreas 81 L 222 201 Walbert Johann 96 L 223a R o t h M a r t i n 202 Schubkegel M a g d . g. M ü n z 220 D 86 L Hack Heinrich Spirk Stefan 87 L 01 D 75 + 223a R o t h G o t t f r i e d 101 223b R o t h Elis. g . G e i g e r 801 202 Schubkegel Josef 15 D 224 Hausplatz 203 Erk Kaspar 93 L 225 Erk Adam 203 Walter Jakob 19 L 225 E r k K a t h . g. K a l b f u ß 701 204 K l e e b Peter 98 K 226 Geiger Johann 99 t 203 Bartolf Peter 85 L 227 Geiger Daniel 83 L 205 Becker J a k o b 12 D 227 A l m e n d i n g e r Friedrich 06 L 206 L a d e Philipp 83 L 228 Ulrich G e o r g 206 L a d e Heinrich 07 D 228 G r o ß M a r i a g. G ä r t n e r 84 D 99 D 05 D 208 M ä r z Michael 92 t 229 Blechschmidt K a r l 208 M ä r z Michael 14 L 230 Wilhelm Valentin 83 D 208 M ä r z K a t h . g. H e l m 82 t 231 W o l f Heinrich 87 L 209 März Konrad 95 L 231 W o l f Heinrich 09 L 209 Gerhardt Johann 15 L 232 W ü r t l e E. g. G e i s h e i m e r 9 9 1 210 Wolf Kaspar 16 L 233 Hutflötz M a r t i n 81 L 210 W o l f K a t h . g. K o l l e r 92 t 233 Hutflötz J o h a n n 15 L 94 t 211 Wolf Johann 90 L 234 Schank Friedrich 212 Wilhelm Johann 77 + 233 Geiger Andreas 90 L 212 W i l h e l m Peter 10 L 236 Hirsch J o h a n n 01 L 213 Groß Martin 96 D 237 Gärtner Valentin 96 L L 238 Burghardt Peter 239 Hausplatz 92 L 270 D r u m m e r Daniel 66 t 271 M ö w i u s Leonhard 97 L 240 Heubach K o n r a d 991 271 M ö w i u s Leonhard 19 + 242 Erk Martin 00 ö 272 Braun Georg 63 t 242 Erk Martin 19 ö 273 Hausplatz 243 Münz Konrad 09 D 274 Becker Philipp 244a E r k J o h a n n 05 ö 275 Hausplatz 04 D 244b Hirsch A d a m 08 L 276a G l a s Heinrich 85 L 244b G e i g e r Friedrich 77 t 276b Sieb J a k o b 91 K 245 Benz Johann 06 L 276 Schmidt K o n r a d 12 K 245 B e n z M a r i a g. H a h n 84 L 277 K l e i n Ludwig 63 t 246 A n s t a d t B a r b . g. K o l l e r 95 L 277 K l e i n Valentin 94 L 247 W e l k e r Heinrich 01 L 278 Geiring Gottfried 90 L 247 W e l k e r Heinrich 79 t 278 Geiring Gottfried 15 t 248 K o l l e r Friedrich 99 L 279 A n s t a d t Philipp 701 248 K o l l e r Friedrich 20 L 280 Wilhelm Heinrich 98 U 248 K o l l e r Friedrich 64 t 280 Wilhelm Johann 62 t 249 K o l l e r J o h . g. Emrich 88 L 281 Wilhelm Martin 06 ö 249 K o l l e r Heinrich 13 L 281 Wilhelm M a g d . g. J u n g 75 t 250 Ulrich P h i l i p p 94 + 282 Loch Friedrich 252 Ulrich D a n i e l 82 L 262 Loch M a r i a g. Groß 601 257 Kühlbach Gottfried 93 L 283 Hutflötz Christian 15 L 258 Gärtner Johann 94 ö 283 Hutflötz Ros. g. Walter 92 D 259a W i l h e l m M a r i a g. M ö w i u s 03 ö 94 D 284 A r n o l d Heinrich 76 + 284 Erk Konrad 17 L 259b L a d e K a t h . g. Lenhardt 7 6 1 285 W e n z e l Peter 74 t 260 285 Wenzel Peter 06 U 96 L G e i r i n g Heinrich 96 K 11 U 286 Spirk J o h a n n 011 286 Wilhelm Heinrich 721 18 U 287 Gerold Leonhard 84 L 287 Gerold J a k o b 10 L 85 U 288 G r o ß Michael 86 U 288 Groß Christian 14 t 288 Groß Michael 09 U 289 Groß Michael 85 L 289 Groß Michael 13 L 290 Gerold Peter 84 L 290 Weidenbach Peter 19 L 261 Schubkegel Kaspar 262 Braun Johann 265 Gerhardt Wilhelm 265 Gerhardt Katharina g. Firneiß 265 G e r h a r d t D o r . g. K i n d 60 t 266 Schärf R o s . g . Hutflötz 74 + 268 Heubach M a r g . g. Maichel 07 ö 269 Daniel Peter 12 D 270 D r u m m e r Heinrich 96 L 291 Schelken A d a m 08 D 311 Geiring Martin 12 ö 292 W i l h e l m Heinrich 87 L 312 Wolf Paul 07 U 292 W i l h e l m M a r i a g. M o t z 7 0 1 312 W o l f K a t h . g . Schied 621 293 Geiring Katharina 314 K o l l e r K a t h . g. Hedrich 65 t g. W a l t e r 65 t 315 B l u m Franz 86 K 294 G e i r i n g Peter 77 L 315 W ü r d e Michael 07 K 294 G e i r i n g Peter 1 1 K 316 W a l t e r M a r i a g. Schatz 75 t 295 Geiring Adam 67 + 318 Gerhardt Konrad 85 L 295 G e i r i n g Gottfried 01L 320 Becker Heinrich 78 L 296a W a l t e r J a k o b 95 ö 321 B e n z Peter 296a Schied J a k o b 20 ö 322a Hedrich P e t e r 97 B 10 B 322a Hedrich P e t e r 74 t 76 + 322b Ulrich M a r t i n 00 L 296b Goldenberger J o h a n n 681 323 Geiring Johann 82 t 296b Goldenberger J o h a n n 95 L 323 Geiring Johann 141 297 09 K 324 Hedrich N i k o l a u s 12 B 296a G o l d e n b e r g e r M . g. Helwich Schied Friedrich 297 K l e e b K a t h . g. Hack 86 K 326 Ulrich J o h a n n 96 ö 298 Diebus Johann 15 L 327 Gärtner Johann 90 D 299 Diebus Adam 801 327 Gärtner Barb. g. H e l m 1 4 U 299 Diebus Andreas 16 D 328 Hausplatz 300 K u n z Michael 99t 329 Hausplatz 300 Bliedung R o s . g. G r o ß 75 + 330 Hausplatz 301 Stengel W i l h . 331 G ä r t n e r R o s . g. W a l t e r 7 0 1 g. Schwenk 64 + 332 K o l l e r Peter 941 302 G e i g e r Friedrich 91 L 333 L e b e r Friedrich 73 t 302 G e i g e r Friedrich 19 L 333 L e b e r Friedrich 06 K 303 Hutflötz M a r t i n 98 L 334 Sieb A d a m 971 303 Hutflötz J o h a n n 74 L 334 Sieb A d a m 65 + 304 R o t h M . g. A l m e n d i n g e r 85 L 334 M ä r z K a t h . g. S i e b 93 t 305 Hack Friedrich 355 R o t h Heinrich 95 t 306 Groß Johann 89 ö 335 R o t h Heinrich 71 + 307 K l e e b Nikolaus 84 L 336 Münz Johann 95 L 308 Arnold Johann 80 D 337 H e l m T h e r . g. K o l l e r 83 L 308 A r n o l d Friedrich 21 D 338 Horwath Jakob 10 U 309 Geiring Johann 21 L 338 K l e i n R o s . g. G e i g e r 701 310 Weidenbach J o h a n n 89 D 339 Gärtner A d a m 96 U 310 Eberle Michael 14 + 339 Stumpf A d a m 15 U 311 Geiring M a r t i n 84 ö 340 Groß Martin 97 D t 340 341 342 343 344 345 346 346 347 348 348 349 349 349 350 351 351 351 352 352 352 353 353 353 354 354 355 355 356 356 356 357 357 358 358 Groß Martin 701 Gärtner Ros. g. Schank 95 L Susami Balthasar 561 Groß Jakob 82 L Schank Nikolaus 02 + Würtle Adam 91 L Würtle Johann 98 D Würtle Ros. g. Walbert L Geiring Friedrich 921 Goldenberger Johann 83 + Diebus R. g. Goldenberger 08 L Weidenbach Peter 90 L Weidenbach Peter 17 L Weidenbach Peter 641 Gerold Michael 74 t Schied Philipp 86 L Schied Philipp 12 L Helwich Barbara g. Geiring 70 + Münz Heinrich 19 D Münz Heinrich 94 D Helwich Katharina g. Walter 74 L Helwich Johann 93 + Helwich Johann 14 + Helwich Eva g. Walter 7 0 1 Schmidt Jakob 13 + Schied Elis. g. Geiring 76 + Helm Leonhard 85 D Helm Leonhard 15 D Helm Friedrich 121 Helm Johann 13 L Helm Charl. g. Häusler 9 2 1 Walter Jakob 88 t Schmelzle Martin 10 + Almendinger Jakob 14 L Almend. Kar. g. Münz 89 L 358 359 360 360 361 361 362 362 363 363 364 364 364 366 367 367 368 368 369 370 370 371 371 372 372 373 373 374 374 377 377 378 380 380 381 381 382 383 Almend. Mar. g. Daniel 7 6 1 Gerber Johann 11L Speckert Adam 98 L Speckert Kath. g. Klein 76 t Klein Jakob 861 Klein Jakob 10 L Klein Jakob 81 ö Klein Johann 10 U Walter K. g. Burghardt 6 2 1 Barth M. g. Burghardt 5 9 t Walter Johann 92 + Walter Johann 141 Walter M. g. Kalbfuß 73 + Horetschny Sigismund 7 8 1 Möwius Friedrich 80 ö Walter Friedrich 25 t Helm Johann 77 ö Helm Valentin 07 + Daniel Peter 86 K Faust Georg 98 K Hedrich Martin 20 L Diebus Johann 05 ö GärtnerMarg.g.Diebus86 ö Hack Michael 01 ö Gerber Heinrich 80 L Gerber Jakob 85 D Gerber Jakob 10 D Geiger Michael 00 ö Geiger Maria g. Walter 80 ö Ulrich Adam 721 Ulrich Konrad 03 ö Helwich Martin 081 Stengel Johann 93 L Stengel Johann 201 Zimmermann Andreas 99 D Zimmermann Wilhelm 75 + Metzger Peter 92 + Heubach Leonhard 76 + 407 Geiring Kath. g. Motz 6 7 1 383 Heubach Heinrich 09 t 384 Münz Jakob 87 L 407 Erk Andreas 141 384 Münz Jakob 15 L 407 Heinz Martin 21 D 386 Schäfer Adam 01 + 407 Feller Kath. g. Bai. 93 D 387 Faust Friedrich 1 1 LT 408 Daniel Jakob 87 D 388/90 Hedrich Adam 021 408 Daniel Jakob 15 t 391a Burghardt Andreas 13 t 409a Arnold Jakob 04 D 391a Burghardt Maria 409b Gärtner Jakob 02 ö 409b Gärtner Mar. g. Ulrich 73 t g. Schwenk 93 LT 410 Walter Heinrich 96 L 391b Benz Konrad 69 t 410 Walter Heinrich 71 L 391b Hutflötz Friedrich 02 t 4 1 1 Walter Johann 83 L 391c Hedrich Heinrich 99 L 4 1 1 Geiring Michael 09 D 391c Zimmermann M. 4 1 2 Schelken Julius 96 D g. Burghardt L 4 1 2 Panaset Elisabetha t 39id Hausplatz 413 Eberle Martin 05 D 392 Bauer Friedrich 06 D 4 1 3 Glas Maria g. Walter 87 L 392 Bauer Barb. g. Almend. 88 L 414 Schmidt Heinrich 07 U 394a Heberle Gottfried 06 t 394b Müller Johann 07 L 415 Almendinger Martin 92 t 395 Schmelzle Adam 03 U 416 Römischer Daniel 04 D 396 Lenhardt Adam 94 A 416 Groß Marg. g. Walter 74 t 396 Gärtner Adam 62 + 417 Münz Valentin 87 L 397 Lenhardt Heinrich 02 L 417 Münz Valentin 191 398 Daniel M. g. Kühlbach 98 L 418 Walter Johann 08 U 398 Kühlbach Heinrich 701 418 Walter E.g. Heinemann 81 U 398 Kleeb Friedrich 16 L 419 Walter Johann 86 + 399 Faust Marg. g. Hack 0 1 U 419 Walter Johann 19 K 400 Walter Konrad 87 ö 420 Bochynek Jaroslaw 81 L 400 Klein Friedrich 08 ö 421/22 Möhler Johann 01 D 401 Geiger Nikolaus 87 + 423 Reichert Johann 95 D 401 Geiger Nikolaus 19 L 424 Reichert Heinrich 73 D 402 Faust Friedrich 86 L 424 Reichert Bernhard 12 U 402 Faust "Kcnrad 1 5 LT 425 Schlarp Jakob 101 403 Just Nikolaus t 426 Barth Andreas 081 404 Walter Daniel 97 L 426 Hedrich Friedrich 73 t 404 Walter Daniel 67 t 427 Lenhardt Johann 05 L 406 Schäfer Friedrich 00 D 427 Lenhardt Kath. g. Spirk L 406 Schäfer Friedrich 75 t 428 Spirk Michael 06 D 428 429 429 430 430 431 43a 432 432 433 433 434 435 436 437 Spirk Ros. g. Hedrich 69 O* Schlarp Georg 76 L Schlarp Georg 02 K Schlarp Magd. g. Koller 04 ö Schlarp Heinrich 671 Groß Christian 80 L Groß Christian 07 L Bauer Martin 851 Bauer Martin 09 L Reichert Martin 99 D Wegenast Jakob 19 D Reichert Heinrich 95 D Blum Konrad 08 D Heinz Martin 02 U Stumpf Philipp 05 K Stumpf Elisab. g. Glas 83 t 438 Schlarp Karl 80 D 438 Schlarp Johann 04 D 439a Hack Adam 70 t 439a Hack Adam 00 U 439b Spirk Johann 77 + 439b Spirk Adam 05 ö 440a Sokol Josef 11 L 440b Hack Kath. g. Müller 1 9 D 441a Horwath Peter 791 441b Maternus Friedrich 09 U 441b Maternus Kath. g.Loch 93 L 442 Geiger Josef 05 D 443/4 Hedrich Heinrich 03 t 443/4 Hedrich K. g. Gärtner 7 4 1 444b Leber Maria g. Susami 83 LT 443 Ulrich Michael 801 445 Ulrich Michael 05 L 448 Hedrich Bernhard 77 t 448 Speckert Elis.g. Häusler 5 8 1 450 Hedrich Nikolaus 85 L 4 5 1 Bock Kath. g. Sick 06 ö 452 Hack Valentin 83 D 452 453 453 454 455 455 455 456 457 458 458 459 459 460 460 461 462 463 464 465 465 466 467 467 467 468 468 469 469 470 471 471 472a 472a 472a 472a 472b Schied Bernhard 12 t Hack Michael 13 K Hack Johann 78 K Lenhardt Karl ö Hirsch Heinrich 00 ö Koller Barb. g. Hirsch 87 L Hirsch Heinrich 73 + Klein Daniel 83 L Erk Kaspar 891 Gärtner Jakob 00 L Gärtner Matthias 581 Diebus Adam 02 U Diebus R. g. Lenhardt 73 L Susami Andreas 98 D Susami Eva g. Bott 77 D Reichert Marg. g. Stumpf 701 Schmelzle Adam 86 L Diebus Adam (unbewohnt) Schied Josef 00 t Hack Maria g. Walter 05 D Hack Rosina g. Kleeb 7 0 1 Spirk Johann 06 K Spirk Jakob 09 L Spirk Johann 80 + Gräser Konrad 21 K Schmelzle Adam 81 D Heubach Johann 06 D Schmelzle Adam 13 t Schmelzle Ros. g. Spirk 91 L Schmelzle Andreas 82 D Schmelzle Adam 721 Schmelzle Johann 12 L Diebus Adam 86 L Diebus Adam 07 ö Diebus Johann 13 U Schied Maria g. Diebus 1 0 D Diebus Friedrich 83 L 7 7 472b Münz Heinrich 05 ö 473 Kunz Elvira 03 L 474 Schule 475 Dr. Josef Otto 92 L 476 Hedrich Martin 821 476 Hedrich Martin 11 L 477 Gemeindehaus 478 Hedrich Johann 871 479 Ulrich Johann 05 L 480a Loch Balthasar 111 480b Schäfer Johann 94 L 481 Graßel Koloman 98 L 482 Henger Martin 94 L 483 Stumpf Philipp 93 L 483 Stumpf Philipp 13 + 483 Faugel Philipp 081 484 Gerber Johann 75 + 484 Gerber Michael 06t 485 Hörl Barb. g. Hack 74 L 486 Leber Leonhard 77 L 486 Leber Leonhard 07 L 487 Häuslein Johann 941 487 Häuslein Johann 19 D 487 Häuslein Leonhard 23 D 488 Emrich Martin 74 + 488 Hedrich Wilhelm 13 L 489 Helm Peter 88 + 489 Burghardt Michael 661 490 Gräser Adam 05 t 490 Gräser Nikolaus 801 491 Müller Johann 92 L 492 Bock Johann 10 L 492 Bock Kath. g. Susami 85 L 493 Hildenbrandt Jakob 111 493 Hildenbr. M. g. Koller 86 + 494 Kleeb Friedrich 03 L 496 Geiring Johann 00 + 498 Renner Martin 97 L 498 Renner Maria g. März 77 L 499 Helwich Johann 99 D 500 SusamiM.g.Schmauder93 L 501 Heberle Johann 04 K 503 Welker Rosina g. Heinz 73 t 503 Heberle Johann 191 504 Blum Johann 67 t 504 Blum Johann 09 Ö 505 Heinz Michael 88 t 505 Heinz Johann 12 L 505 Bauer Johann 641 505b Lichtfuß Adalbert 88 L 506 Schwenk Konrad 01 ö 508 Bock Jakob 161 509 Maichel Adam 021 5 1 0 Schoosch Franz 98 L 5 1 3 Schmelzte Andreas 83 t 514 Arnold Ludwig 07 K 5 1 4 Arnold Andreas 621 5 1 5 Arnold Peter 12 t 5 1 5 Arnold Elis. g. Bock 89 K 5 1 6 Walbert Andreas 88 L 5 1 6 Walbert Andreas 11L 5 1 8 Schwenk Eva g. Geyer 91 L 5 1 8 Geyer Barbara 90 L 5 1 9 Gottschall Johann 921 5 1 9 Gottschall Kath. g. Bock 65 t 520 Geiring Jakob 101 520 Häusler M. g. Gottschall 6 7 1 523 Helm Michael 93 L 523 Helm M. g. Almend. 25 L 523b Schank Konrad 811 523b Schank Konrad 08 L 524 Reichert Konrad 95 t 525 Groß Adam 94 L 526a Schmelzte Adam 05 L 526b Heubach Balthasar 02 ö 526b Heubach Balthasar 79 t 527 527 527 528 529 529 530 531 531 532 532 533 533 534 534 535 535 536 536 537 538 538 539 539 540 540 541 541 542 542 543 544 545 545 Wolf Heinrich Hack Kath. g. Blocher Blocher Marg. g. Hack Gärtner Konrad Schank Jakob Schank Joh. g. Bock Walbert Andreas Schank Johann Schank Johann Christ Adam Möwius Konrad Glas Heinrich Glas Heinrich Blum Jakob Schlarp Johann Kalbfuß Jakob Emrich Martin Hedrich Peter Gerber Johann Schäfer Jakob Wolf Jakob Wolf Jakob Groß Georg Wenzel Johann Hedrich Adam Hedrich Kath. g. Ulrich Hack Marg. g. Münz Gärtner Margarete Hildenbrandt Heinrich Münz Johann Kind Michael Kind Wilhelm Schied Friedrich Gerhardt Elisabeth g. Schmelzle 54 Blocher Heinrich 547» Reichert Gottfried 547» Pecher Johann 6 15 D 95 L 71 + 91 L 02 L 76 + 741 87 L 601 87 L 071 85 L 16 O 85 L 12 L 76 + 05 U 81 L 02 t 76 L 88 t 11 D 72 t 99 L 12 L 89 L 84 D 06 D 95 D 14 D 04 ö 84 t 02 ö 821 95 L 01 U + 547b 547b 548 548 549 549 549 550a 550a 550b 550b 551 552 553 553 554 554 555 555 556 557 557 558 558 559 559 560 560 561 561 562 562 563 565 565 567 568 569 Groß Johann 08 ß Schied Eva g. Groß 20 D Schäfer Wilhelm 98 K Schäfer El. g. Geiring 7 4 1 Leber Johann 85 t Leber Johann 16 D Leber Leonhard 80 ö Helm Adam 03 D Helm Maria g. Schank 83 D Ohlhausen Jakob 03 t Helm Kath. g. Blocher 86 ö LeitingerK. g. Schwenk 96 L Arnold Jakob 95 ö Möwius Johann 111 Möwius K. g. Walbert 93 L Münz Friedrich 791 Münz Friedrich 05 ö Erk Peter 91 ö Benz Maria g. Hack 72 ö Kunz Andreas 07 L Stumpf Adam 071 Stumpf Adam 82 L Hedrich Friedrich 03 ö Hedrich Friedrich 691 Gärtner Jakob 10 L Gärtner Marg. g. Roth 82 ö Schärf Martin 75 t Schärf Martin 10 L Gerber Michael 81 L Gerber Michael 18 L Klenk Peter 83 t Klenk Peter 08 U Blum Johann 95 Christ Johann 95 Christ Johann 21 D Kunz Bernhard t Hirsch Friedrich 09 K Speckert Andreas 12 K D D 569 Speckert K. g. Gärtner 92 K 570 Gottschall Peter 801 571 Kalbfuß Heinrich 121 572 Glas Peter 93 D 572 Glas Peter 19 ö 573 Schied Adam 95 K 574 Möwius Joh. g. Schied 95 B 575 Gieß Heinrich 10 K 575 Bock Simon 09 L 581 Renner Peter 95 D 581 Groß Johann 09 D 582 Koller Soph. g. Emrich 76 U 583 Loch Georg 93 ö 583 Schäfer Georg 20 ö 584 Bock Martin 24 U 584 BockS. g. Zimmermann 98 LT 584 Schmelzle Jakob 781 585a Schubkegel Friedrich 16 U 585a Schubkegel El. g. Münz 9 2 1 585b Susami Jakob 94 L 585b Schied Johann 11 L 586 Susami Josef 80 L 587 Münz Paulina L 588 Zimmermann Konrad 0 1 U 588 Zimmermann Martin 6 7 1 589 Schäfer Nikolaus 02 ö 589 Hedrich Maria g.Munz 88 C* 590 Just Ros. g. Schmelzle 02 D 591 Koller Jakob 84t 591 Koller Jakob 13 L 591 Koller Bernhard 15 t 592 Schärf Konrad 09 K 592 Schärf El. g. Geiring 75 K 594 Walter Jakob 90 L 594 Müller Maria g. Walter 15 ö 595 Schärf El. g. Christ 85 K 596 Münz Balthasar 08 ö 597 Schäfer Martin 17 L 597 598 599 600 600 600 601 601 601 602 603 604 604 605 606 607 608 608 609 609 610 611 611 612 612 613 613 614 615 615 616 616 617 617 618 618 619 620 Schäfer Martin 89 L Schlarp Elis. g. Helm 681 Weidenbach Lorenz 99 LT Geiring Andreas 99 L Geiring Mar. g. Schlarp 74 + Bliedung Jakob 15 L Loch Georg 86 U Gärtner Johann 18 U Loch Elis. g. Bliedung 65 t Loch Karl 04 K Spirk Jakob 89 D Schied Johann 801 Schied Johann 18 ö Faust Heinrich 75 t Leber Katharina 10t Klein Martin 97 D Reichert Heinrich 79 + Hedrich Adam 101 Roth Gottfried 82 D Roth Gottfried 11 + Reichert Eva g. Loch 80 U Walter Andreas 87 L Walter Andreas 20 + Glas Johann 691 Glas Peter 11 ö Bardolf Michael 94 t Bardolf Barb. g. Geiger 7 2 1 Geiger Nikolaus 18 L Blum Johann 93 K Blum El. g. Bliedung 7 9 1 Walter Friedrich 94 L Walter Friedrich 17 L Blum Adam 84 + Blum Adam 18 L Hedrich Jakob 95 U Hedrich Jakob 67 L Walter Friedrich 87 D Schlarp Heinrich 98 ö 621 621 621 622 623 624 625a Schäfer Michael 07 LT 645 Schäfer Barb. g. Münz 85 U 646 Schäfer Elis. g. Möhler 53 t 646 Schäfer Kath. g. Schärf 80 D Roth Karol. g. Roth U 647 Gottschall Nikolaus 811 647 Gottschall Chr. 647 g. Walbert 92 U 648 625b Glas Nikolaus 04 D 651 625b Gottschall R. g. Glas 81 D 651 626 Geiring Martin 82 L 651 626 Geiring Martin 081 652 627 Burghardt Johann 93 t 653 628 Möhler Georg 05 + 654 628 Möhler R. g. Schmelzle 6 7 1 655 655 629 Hausplatz 636 630 Schank Michael 95 U 658 630 Loch Konrad 73 + 631 Anstadt Johann 96 D 659 631 Schank Johann 141 659 631 Anstadt Ch. 661 g. Beinschrott 721 662 632 Hedrich Andreas 85 t 632 Hedrich M. g. Susami 16 LT 663 664 633 Seidert Peter L 664 634 Müller Valentin 83 t 665 635 März Michael 04 U 665 633 März Eva g. Möwius 81 L 666 636 Gerold Elis. g. Hack 90 K 667 636 Münz Jakob 05 D 637 Schäfer Leonhard 09 D 668 669 637 Schäfer Barb. g. Helm 8 1 1 669 640 Tindorf Barb. g. Münz 96 K 670 642 Koller Georg 02 U 671 643 Schmelzle Ros. g. Glas 69 + 671 644 Geisheimer Maria 672 g. Ulrich 08 D 672 645 Schied Philipp 06 ö Schied Friedrich 65 + Schlarp Heinrich 05 L Gerhardt E. g. Geisheimer 70 + Münz Adam 99 D Stengel Leonhard 22 U Stengel El. g. Roth 80 U Gärtner Gottfried 99 K Möwius Friedrich 13 L Susami El. g. Neidich 00 L Gerhardt Jakob 14 ö Möwius R. g. Renner 92 ö Münz Marcin 04 ö Müller Josef 10 D Schmidt Heinrich 141 Schmidt Konrad 79 L Bauer Peter 08 t Schied Charl. g. Blechschmidt 89 K Hedrich Friedrich 04 t Hedrich Chr. g. Susami 7 6 1 Schubkegel Josef 10 D Geiger Martin 09 t Loch Gottfried 78 L Loch Gottfried 02 U Müller Elis. g. Müller 61 + Seidert Friedrich 86 + Glas Johann 11 K Kunz Jakob gS ö Bock Peter 01 Ö Schied Philipp 93 + Schäfer Georg 95 8 Schäfer Kath. g. Kunz 5 8 1 Simonis Johann 93 L Schubkegel Andreas 99 U Koller K. g. Schäfer 83 U Nagelbach Andreas 15 ö Nagelbach M. g. Kunz 92 L 673 674 674 675 675 676 676 677 678 679 679 680 680 Schmelzle K. g. Bock 89 L Kunz Michael 94 ö Kunz Marg. g. Bock 72t Kind Johann 92 L Kind Johann 21L Loch Konrad 00 K Blum M. g. Gerhardt 71 K Gerold Jakob 96 D Hack Ros. g. Gerhardt 73 L Kind Peter 02 L Glas Ros. g. Balasch 741 Schubkegel Nikolaus 96 LT Schubkegel G. g. Schäfer 63 t 681 Schied Friedrich 02 ö 681 Schied Bernhard 76 + 683a Klenk Andreas 85 U 683a Klenk Michael 871 683b Bartolf Kath. g. Münz 95 D 683c Rosa Otto L 684 Kunz Johann 00 D 685 Susami Josef 86 L 686 Bauer Johann 63 t 687 Bauer Martin 94 ö 687 Sieb Heinrich 72 t 688 Haas Friedrich 05 D 688 Haas Jakob 77 D 689 Hausplatz 690 Rauh Philipp 141 691 Blocher Jakob 07 t 692 Renner Philipp 96 LT 693 Schäfer Josef 84 U 694 Häuslein Leonhard 09 K 694 Häuslein Leonhard 80 L 695 Kunz Andreas 97 U 696 Kunz Jakob 02 U 696 Erste Lieblinger Walz» dampfmühle 697 697 697 698 69S 699 699 700 701 701 701 702 702 703a 703a 703b 703b 704 704 705 706 706 706 707 707 708 708 708 708 709 709 710 710 711 711 Nagelbach Andreas Nagelbach Andreas Nagelbach Kath. g. Geiger Nagelbach Kaspar Nagelbach Kaspar Kalbfuß Johann Kalbfuß Johann Blocher Jakob Herzberger Heinrich Herzberger Heinrich Herzberger Peter Jung Philipp Jung Kath. g. Stumpf Nagelbach Friedrich Schank Elis. g. Walter Nagelbach Friedrich Roth Philipp Barth Johann Barth Kath. g. Blum Walbert Heinrich Schmelzle Gottfried Schmelzle Georg Schmelzle Maria g. Koller Renner Kaspar Renner Kaspar Manz Konrad Manz Johann Reiser Michael Barth Elis. g. Klenk Schmelzle Peter Koller Barb. g. Schied Walbert Ch. g. Burghardt Motz Jakob Eberle Friedrich Lade Jakob 90 U 20 LT 66 t 87 t 13 K 65 ö 091 87 t 91 D 141 17 LT 08 L 811 14 L 891 84 L 14 L 151 93 D 86 U 97 L 13 L 76 L 691 96 L 23 L 25 t 14 t 83 L 96 L 80 L 63 16 06 83 t t L L 712 712 713 714a 714b 715 716 717 717 717 718 718 720 721 723 724 724 725 727 727 728 728 728 729 731 731 734 734 736 737 739 740 740 741 742 742 744 Leber Jakob Leber Jakob Emrich Michael Erk Jakob Schäfer Martin Schäfer Tobias Lade Johann Jung Philipp Jung Bernhard Jung Konrad Erk Martin Erk Martin Hack Andreas Erk Jakob Blocher Jakob Gärtner Peter Gärtner Johann Kalbfuß Heinrich Wenzel Michael Wenzel M. g. Heinz Gottschall Jakob Schärf Peter Schärf Kath. g. Eberle Wenzel Josef Bartolf Magd. g. Schäfer Bartolf Adam Eberle Leonhard Eberle Leonhard Kunz Andreas Wegenast Johann Schäfer Konrad Walbert Michael Gerold Leonhard Anstadt Andreas Jung Johann Walter Jakob Erk Balthasar 80 D 02 D 03 L 95 t 93 L 95 D 02 U 94 L 19 L 64 t 87 L 131 89 L 991 82 ö 74 + 02 D 98 D 00 + 711 95 ö 08 t 93 L 811 88 + 15 + 08 U 82 L 81 + 11 ö 06 D 88 L 13 L 73 t 99 L 17 L 95 D 745a 745a 745b 745b 746 747 748 749 749 749 750 751 751 752 753 754 754 755 755 756 756 757 758 758 759 760 761 762 763 764 765a 765b 765b 766 766 767 767 768 Wenzel M. g. Tindorf 92 D Wenzel Adam 19 D Tindorf Wilhelm 75 + Tindorf Wilhelm 01D Christ Heinrich 98 D Walter Martin 90 + Hedrich Balthasar 96 + Schmelzle Konrad 90 L Schmelzle Johann 15 L Schmelzle Peter 18 + Stengel Friedrich 01 L Kalbfuß Johann 00 ö Kalbfuß M. g. Arnold 79 + Schlarp Heinrich 04 + Barth Friedrich 92 L Möwius Friedrich 87 + Schäfer Johann 09 t Ohlhausen Friedrich 98 B Ohlhausen B. g. Münz 80 + Nagelbach Georg 83 L Nagelbach Georg 10 L Renner Adam 14 D Münz Jakob 76 + Münz Jakob 98 D Blocher Johann 92 ö Fischer Johann 13 L Susami Balthasar 76 + Weidenbach Johann 95 U Roth Konrad 89 + Hildenbrandt Johann 87 L Helm Margarete 85 L Helm Michael 14 D Helm Michael 82 + Häusler Johann 82 + Häusler Johann 13 + Schubkegel Johann 11 K Schubkegel Josef 78 L Kunz Elis. g. Just 85 K 769 770 771 77X 772 773 774 774 775 775 776 776 777 777 778 778 779 779 780 780 781 782 782 783 785 786 786 786 787 787 788 788 789 789 790 Münz Johann 94 D Schied Elis. g. Stengel 89 L Schmidt Samuel 90 L Schmidt Heinrich 15 t Schäfer Jakob 08 L Hack Martin 80 L Münz Johann 83 L Münz Ros. g. Schank 5 3 1 Erk Peter 98 U Erk Peter 72 + Erk Jakob 83 t Erk Jakob 10 K Münz Friedrich 081 Münz Friedrich 791 Blocher Konrad 08 D Blocher Elis. g. Gärtner 75 D Hedrich Jakob 08 D Hedrich Elis. g. Schlosser 86 D Fürbach Franz LT Fassbinder Nikolaus L Müller Jul. g. Anstadt 84 D Hack Andreas 87 + Hack Andreas 13 D Geiger Michael 94 K Heubach Heinrich 95 U Ulrich Peter 00 D Gärtner Johann 04 K Gärtner Jakob 641 Susami Lorenz 90 ö Hedrich M. g. Christ 68 + Gerber Johann 89 D Gerber Johann 14 D Schäfer Johann 741 Schäfer K. g. Zimmermann 06 U Geiring Kath. g. Geiring 01D 790 793 794 795 799 799 800 801 801. 803 804 804 8J5 805 807 807 808 808 809 809 810 810 811 811 812 812 812 813 813 814 815 815 816 816 817 818 Gerber Adam Geringer Johann Koller Peter Braun Heinrich Blum Heinrich Koller Johann Schied Konrad Heubach Balthasar Fritsch Marg. g. Münz Münz Marg. g. Hack Tindorf Kaspar Tindorf Barb. g. Erk Schied Peter Schied Philippine g. Erk Wegenast Jakob Schärf Elis. g. Münz Goldenberger Johann Goldenberger Maria g. Schank Schmelzle Peter Hedrich Johann Gärtner Jakob Gerber Michael Möwius Johann Klein Daniel Münz Johann Münz Johann Münz Maria g. Wolf Hildenbrandt Jakob Schied Nikolaus Schied Heinrich Blocher Konrad Blocher Konrad Erk Peter Erk Elis. g. Schank Müller Wilhelm Geiring Peter 161 94 U 00 K 621 96 L 63 L 93 L 12 ö 84 D 00 D 06 K t 06 D 661 93 ö 711 11 D 93 D 911 20 L 12 t 87 D 911 12 ö 92 ö 13 ö 68 ö 84 D 12 D 93 D 94 U 19 U 13 K 93 t 96 t 05 ö 818 819 819 820 820 821 821 822 822 822 823 823 824 824 825 825 825 826 826 826 827 827 828 828 829 830 831 831 832a 832b 833 834 834 834 835a 835a 835a Geiring Peter Schmelzle R. g. Spirk Schmelzle E. g. Geiring Schäfer Jakob Schäfer K. g. Schäfer Schäfer Wilhelm Geiring M . g. Balasch Roth Martin Roth Martin Roth Martin Reichert Johann Reichert Johann Heubach Konrad Heubach Konrad Glas Johann Glas Johann Glas Maria g. Blum Bock Simon Bock Johann Hedrich Leonhard Schmelzle Martin Schmelzle Martin Leber Rosina g. Hack Leber Ros. g. Bliedung Erzeuger» u. Verwer» tungsgenossenschaft Schied Johann Heubach Heinrich Heubach K. g. Heberle Gottschall Adam Möwius Konrad Walbert Heinrich Welker Maria g. Hack Welker Heinrich Welker Adam Blocher Konrad Blocher Jakob Blocher Jakob 77 + 96 L 75 D 04 U 67 + 88 U 79 L 901 14 + 63 t 97 L 20 D 20 L 68 + 91 + 191 68 t 80 K 09 K 27 K 82 ö 06 ö g6 D 63 + 91 L 89 D 59 t 98 t 05 K 98 K 91 U 2X U 22 t 12 U 78 U 09 L 835b 835b 835b 836 836 837 838 838 839 83g 840 841 841 842 842 843 843 844 645 845 845 846 846 847 847 849 849 850 850 851a 851a Kunz Heinrich 01 K Schäfer Wilhelm 20 K Stengel K. g. Welker 73 t Häusler Michael 84 + Gärtner Michael 13 D Erk Jakob 94 TJ Glas Heinrich 03 L Schmelzle Ch. g. Gottschall 85 L Geiring Johann 08 L Schmelzle M. g. Helm 91 L Bott Jakob 80 + Horwath Anton 05 L Horwath M. g. Lang 74 + Susami Friedrich 86 D Susami Friedrich 19 L Horwath Anton 97 ö Horwath El. g. Blocher 73 + Gündisch Viktor 05 D Erk Johann 94 L Erk Johann 20 D Jung Johann 75 + Schank Bernhard 19 + Schank K. g. Maichel 77 L Hedrich Jakob 07 ö Hedrich Jakob 77 + Glas Nikolaus 78 L Glas Kaspar 07 D Anstadt Friedrich 13 U Anstadt Andreas 73 + Fischer Peter 09 D Ohlhausen M. g. Walbert 851b Scholtes Emma g. Graßel 851c Loch Johann 85id Loch Friedrich 84 + 83 D 04 U 02 D 852 Gottschall M. g. Möwius 857 Loch Martin 857 Roth Kath. g. Almendinger 858 Walbert Heinrich 859 Hedrich Peter 859 Hedrich Peter 861 Hedrich Jakob 862a Roth Michael 862a Roth Michael 862a Roth Gottfried 862b Erk Friedrich 862b Just Bernhard 863 Schäfer Wilhelm 865 Hehn Valentin 865 Helm Valentin 866 Kind Balthasar 867 Geiger Johann 867 Geiger Johann 868 Kurz Jakob 868 Daniel Johann 869 Glas Konrad 869 Glas Konrad 870 Graef Hans 870 Glas Kath. g. Schank 871 Roth Peter 872 Geiring Heinrich 872 Geiring M. g. Münz 873 Schubkegel K. g. Hedrich 874 Glas Adam 874 Schelken Martin 874 Schelken M. g. Koller 875 Nagelbach Jakob 875 Gottschall E. g. Walbert 876 Glas Kaspar 741 05 LT 90 + 01U 74 t 01 K 96 D 88 L 14 L 18 ö 98 D 74 + 03 K 84 L 08 ö 94 ö 82 L 16 D 86 L 12 K 88 D 14 t 06 D 95 D 81 L 02 L 781 80 L 99 D 12 ö 81 ö 11D 94 D 75 + 876 877 877 878 879 880 880 881 681 882 882 883 883 884 884 884 884 885a 885b 685b 886 886 887 888 889 890 890 891 892 893 893 894 894 895 895 Glas Konrad Loch Jakob Loch Jakob Schied Maria g. Glas Walter Friedrich Hack Konrad Reichert Heinrich Schied Josef Schied Friedrich Hack Johann Hack Ros. g. Schmidt Glas Kaspar Spirk K. g. Vombohr Geringer Kath. g. Schmidt Käserei Jörg Sedlmayr Ludwig Nagelbach Andreas Schneider R. g. Schelken Blum Friedrich Blum Friedrich Blum Johann Heubach M. g. Klein Emrich Konrad Kurz Heinrich Becker Elis. g. Wenzel Lenhardt Adam Lenhardt Adam Bock Samuel Münz Philippine g. Blum Anstadt Philipp Burghardt Philipp Sieb Johann Sieb Kath. g. Schwenk Blum Konrad Blum Kath. g. Anstadt 13 t 92 + 171 791 92 L 71 + 99 D 76 L 04 L 12 D 84 D 00 D 611 67 t D 88 U K 91 L 641 03 L 89 L 15 U 05 LT 91 D 00 U 75 t 711 02 80 06 04 83 10 85 K t ö K K L L 8g6 896 897 897 898 899 901 901 902 903 Helm Heinrich Helm Daniel Gerold Michael Barbotz Robert Heubach Leonhard Maichel Johann Lenhardt Johann Pfeil R. g. Geiger Hack K. g. Schubkegel Becker Barbara g. Heberle 903 Münz Eva g. Heberle 904 Wegenast Martin 904 Wegenast Johann 905 Hirsch Adam 905 Hirsch Johann 906 Wegenast Gottfried 906 Heubach Eva g. Würde 907 Heubach Konrad 907 Heubach E. g. Gerber 908 Heubach Heinrich 908 Loch Johann 909 Groß Johann 909 Groß Jakob 910 Schmelzle Johann 911 Stumpf Johann 912 Loch Johann 913b Nagelbach Heinrich 913c Kalbfuß Heinrich 914 Hameder Wilhelm 914 Bock Kath. g. Wenzel 915 Münz Johann 915 Münz Johann 917 Geiger Johann 917 Schlarp Jakob 918 Ulrich Adam 919 Hedrich Heinrich 919 Hedrich Heinrich 07 U 65 L 87 t zo D 13 + 15 D 99 LT 70 + 85 + 89 D 99 D 09 C* 85 t 81 t 14 K 15 + 86 L 88 L 16 L 80 ö 07 0 91L 15 L 19 + 07 + 90 K 12 + 97 K 13 LT 80 LT 03 ö 23 K 88 L 18 + 97 ö 90 L 14 L 920 921 922 922 923 924 924 924 925 926 927 928 928 929 930a 930b 931 932 932 933 933 934 933 936 937 938 939 940 941 942 943 943 944 945 946 947 948 949 Gerber Adam Hameder Michael Gärtner Gottfried Gärtner Gottfried Schütz Andreas Arnold Johann Arnold Adam Susami Andreas Schwenk Adam Hedrich Heinrich Hack Heinrich Hedrich Martin Hedrich Martin Glas Leonhard Anstadt Johann Geiring Georg Geiring K. g. Christ Nagelbach Christian Burghardt Michael Koller Nikolaus Koller Nikolaus Roth Adam Kurz Peter Erk Nikolaus Schied Peter Ohlhausen Peter Geiger Johann Wolf Karl Almendinger Gottfried Lenhardt Jakob Susami Andreas Susami Andreas Wolf Heinrich Wilhelm Adam Kurz Friedrich Wilhelm K. g. Geiger Münz Adam Schatz Gustav 84 ö + 89 K 15 K 00 L 02 L 78 ö 21 D 91 L 96 L L 94 U 20 U 98 + 98 ö 02 K 81 + 85 t 14 U 86 L 16 L 81 L 92 U 94 D 00 ö 06 U 95 L 00 D 98 ö 80 L 91 L 20 L 97 L 92 L 11 U 90 L 99 L 84 + 949 950 951 952 953 953 954 954 955 955 956 957 959 960 961 962 962 965 966 968 969 970 971 973 976 977 978 984 986 991 993 Bardolf Friedrich Arnold Jakob Wilhelm Friedrich Schlarp Johann Walter Jakob Walter Jakob Münz Konrad Gerold Ch. g. Susami Hedrich Johann Bardolf Johann Haas Jakob Eberle Leonhard Bliedung Johann Schäfer Elis. g. Helm Lade Konrad Helm Leonhard Susami Magd. g. Schmelzle Kunz Bernhard Klein Emma g. Chorle Daniel Peter Hutflötz B. g. Welker Loch Karl Gärtner Konrad Motz Friedrich Münz Johann Kunz Peter Motz Leonhard März Friedrich Bock Franz Motz Michael Gerber Adam 061 69 L 98 + 01 ö 86 + 12 D 19 + 94 L 92 L 641 07 L 08 L 00 D 95 ö 93 D 12 + 99 U 89 U L 84 + 98 K 84 D 07 D 97 U 94 L 00 L 98 + 11 D 08 ö 04 D 96 U 996 997 998 998 999 1001 1003 1004 1005 1006 1006 1007 1007 1009 1015 1022 Münz Martin Erk Konrad Gerhardt Jakob Gerhardt M. g. Schmelzle Geisheimer Georg Burghardt K. g. Klein Barbotz Stefan Krauser Alexander Kirsch Heinrich Neubauer Th. g. Poth Weber Andreas Blum Heinrich Blum K. g. Becker Gärtner Jakob Heindel Adam Bock Bernhard 06 D 92 D 97 U 67 + 99 ö 08 LT t 87 L L + 11L 14 K 72 L 92 K 00 K 03 t 1022 1023 1032 1033 1033 1035 1039 1039 1041 Meister Martin Glas Adam Welker Martin Bardolf Konrad Wolf Georg Heinz Johann Zimmermann Martin Wegenast Jakob Sieb Heinrich L 97 + 02 L 94 L L 93 L 93 L 17 L 08 K 1043 1044 1046 1046 1046 Schubkegel Johann Weber Michael Kunz Bernhard Kunz Friedrich Kunz Johann 841 82 + 63 + 98 LT 08 U Landsleute, die 1.944 außerhalb Liebling wohnten Goßner Karl, Pfarrer im Ruhestand, geb. 1893, zuletzt wohnhaft in Detta Eberle Michael, geb. 1893 (früher H. Nr. 412), zuletzt wohnhaft in Obad Christ Ludwig, geb. 1884, zuletzt wohnhaft in Schebel Hack Jakob, geb. 1883 (früher H. Nr. 542), zuletzt wohnhaft in Freidorf Münz Heinrich, geb. 1918 (früher H. Nr. 43), zuletzt wohnhaft in Tolwadia Beinschrott Nikolaus, geb. 1903, zuletzt wohnhaft in Rittberg Blum Michael, geb. 1912 (fr. H. Nr. 599), zuletzt wohnhaft in Temeschwar Blum Peter, geb. 1909 (früher H. Nr. 599), zuletzt wohnhaft in Temeschwar Blum Maria, geb. 1892 (fr. H. Nr. 599), zuletzt wohnh. in Krischowa/Rum. Weichselberger Theresia, geb. Münz, geb. 1895, wohnhaft in Wien Loch Konrad, geb. 1888 (früher H.Nr. 653), zuletzt wohnhaft in Temeschwar Loch Josef, geb. 1887 (früher H. Nr. 480), zuletzt wohnhaft in Temeschwar Ohlhausen Peter, geb. 1883 (früher H. Nr. 542), wohnhaft in Wien Verzeichnis der in Österreich lebenden Familien Abkürzungen: g. = geborene, v. = verehelichte, O ö = Oberösterreich, S = Salzburg, P - Post. H.Nr. Name Gebjhr. 2 1 Ulrich Jakob 2 1 Ulrich M.v.Mühlböck 39 Gerber Johann 39 Gerber E. v. Windrich 39 Gerber Magd. v. Kern 46 Bliedung Friedrich 46 Bliedung Friedrich 46 47 55 55 58 97 24 02 21 24 03 28 Bliedung K. v. Größlhuber 25 Reichert Johann 06 Helm Katharina g. Almendinger 05 Helm M. v. Sdüpfer 28 Diebus Andreas 95 Anschrift Achstätt, P Lochen, O ö Mattsee bei Salzburg Hörsching b. Linz/D., Neubau 41, O ö Hörsching b. Linz/D., Neubau 41, O ö Traun b. Linz/D., Steinhammer Siedlung Viehhausen, P Siezenheim, Glansiedl. S Viehhausen, P Siezenheim, Glansiedl. S Viehhausen, P Siezenheim, Glansiedl. S Friedburg-Lengau 32, O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 7, O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 7, O ö Handenberg, Eckbach 23, O ö Diebus Andreas 28 Schied Joh. g. Groß 97 94 65 Münz Jakob 65 Münz M. v. Saldier 30 65 Glas Maria g. Münz 20 68a Erk Johann 22 81c Maichel Adam 09 83 Maichel Georg 19 Maichel M. v. Weibl 09 83 93 Almendinger Friedr. 20 93 Almendinger Marg. g. Helm 98 96 Schwenk Johann 05 96 Schwenk M. g. Kalbfuß 83 106 Schied Johann 83 107 Dr. Lauer Hans 09 108/9 Walter R. g. Walter 1 0 108/9 Walter R. g. Schied 93 108/9 Walter Martin 30 1 1 8 a Bliedung Peter 20 1 2 2 Wolf Johann 25 1 2 8 Münz K. g. Helwich 20 128 Bock Maria v. Ertl 26 1 3 1 Geiring Elis. g. Kind 2 1 188 Blocher E v. Sander 1 4 188 Blocher K. g. Stengel 74 190c Eberle Heinrich 01 221 Heubach Leonhard 93 223 Roth Ros. g. Schmidt 1 1 226 Geiger M. g. Weber 09 226 Geiger Maria v. Christon 21 226 Geiger El. v. Dyadio 28 233 Hutflötz Adam 18 238 Burghardt Peter 20 58 64 Handenberg 6, O ö Pfaffstätt 63, O ö Lengau, Aug 9, O ö Lengau, Aug g, O ö Salzburg, Maxglan, Wehrgasse 8 Mauerkirchen, Vierthalerstr. 1 1 , O ö Munderfing 1 7 9 , O ö Munderfing 1 9 , O ö Munderfing-Baumgarten 7, O ö Munderfing 2 1 5 , O ö Munderfing 2 1 5 , O ö Urtendorf 1 2 0 , O ö Uttendorf 1 2 0 , O ö Steyer, O ö Kirchberg-Sauldorf, O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 1 , O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 1 , O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 1 , O ö Obemdorf-Bulharting 1 0 , S Käsern 266, S Pischelsdorf-Erlach 5, O ö Pischelsdorf-Schwarzgröben 9, O ö Mauerkirchen, Reischlstr. 6a, O ö Pucking P Ritzlhof, O ö Pucking P Ritzlhof, O ö Freindorf bei Amsfelden, O ö Traun b. Linz/D., Neubau 77, O ö Linz/D., Wiener Reichstr. 260, O ö Munderfing-Achtal 1 5 , O ö Munderfing-Achtal 2, O ö Munderfing-Achtal 1 , O ö Geretsberg Reith 8, O ö Munderfing Jeging, O ö 242 242 244a 258 258 Erk Martin Erk Martin Erk Johann Gärtner Johann Gärtner Barbara v. Gantner 259 Wilhelm Maria g. Möwius 281 Wilhelm Martin 281 Wilhelm El. v. Linnerth 296a Walter Jakob 296a Schied Jakob 303 Hutflötz Johann 306 Groß Johann 306 Groß Johann 3 1 1 Geiring Martin 3 1 1 Geiring Martin 336 Münz Johann 340 Groß Eva v. Kloiber 3 6 1 Klein Ros. g. Walter 361 Klein M. g. März 362 Klein Jakob 362 Klein Jakob 367 Möwius Friedrich 368 Helm Johann 3 7 1 Diebus Johann 3 7 1 Gärtner M . g. Diebus 372 Hack Michael 374 Geiger Michael 374 Geiger Michael 374 Geiger M . g. Walter 374 Geiger Elis. v. Reidl 377 Ulrich Konrad 377 Ulrich Konrad 377 Ulrich El. v. Kuschül 00 19 05 94 Friedburg=Lengau, Holz 2 1 , O ö Friedburg-Lengau, Holz 2 1 , O ö Munderfing-Ach 2, O ö Schalchen, Häuslberg 4, O ö 30 Schalchen, Häuslberg 4, O ö 03 06 Traun b. Linz/D., Steinhammer Siedl., O ö Friedburg=Lengau 1 0 1 , O ö 28 95 20 20 89 22 84 12 21 27 10 90 81 22 80 77 05 88 01 00 23 80 33 03 28 30 Friedburg-Lengau 1 0 1 , O ö Munderfing 214, O ö Munderfing 214, Ö ö Mauerkirchen 8, O ö Schalchen, Holzleitnerstr. 1 7 , O ö Schalchen, Holzleitnerstr. 1 7 , O ö Mondsee, Tiefgraben 86, S Mondsee, Tiefgraben 86, S Mauerkirchen, Geretsdorfer Str. 1 9 , O ö Salzburg, Schallmoserhauptstr. 58 Mauerkirchen, Reischlstr. 9, O ö Burgkirchen, Geretsdorf, O ö Pfaffstätt 89, O ö Uttendorf-Höfen 89, O ö Pfaffstätt, Sollem 6, O ö Heming=Perwang, P Mattsee, S Mattighofen, Rosengasse 19a, O ö Mattighofen, Rosengasse 19a, O ö Munderfing 1 , O ö Obereching, P Bürmoos, S Obereching, P Bürmoos, S Obereching, P Bürmoos, S Roding, P Bürmoos, S Schalchen, Hauptstr. 1 3 , O ö Mattighofen, Braunauer Str. 1 5 , O ö Schalchen, Hauptstr. 1 3 , O ö 400 Walter Konrad 87 400 Klein Friedrich 08 409 Gärtner Jakob 02 428 Spirk R. g. Hedrich 69 430 Schlarp M. g. Koller 04 431 Groß Andreas 19 439b Spirk Adam 05 444 Hedrich E.g.Niebling 1 2 451 Bock Philipp 26 454 Lenhardt Karl 77 455 Hirsch Heinrich 00 467 Gräßer B. v. Willinas 24 472a Diebus Adam 07 472a Diebus B. v. Tartde 32 472b Münz Heinrich 05 472b Münz K. g. Krifka 3 1 472b Münz R. v. Baumgartner 33 483 Faugel K. g. Gerber 1 0 504 Blum Johann 99 504 Blum Johann 33 504 Blum K. g. Neidich 72 504 Blum Kath. v. Zoll 29 506 Schwenk Konrad 01 5 1 3 Schmelzle M. g. Helm 86 5 1 5 Arnold El. g. Schubk. 1 8 526b Heubach Balthasar 02 531 Schank Jakob 23 533 Glas Heinrich 16 543 Kind Michael 04 543 Kind Michael 25 543 Kind Wilhelm 28 545 Schied Friedrich 02 545 Schied Heinrich 28 545 Schied Elis. v. Schmid 33 549 Leber Leonhard 80 Pfaffstärt 1 2 , O ö Pfaffstärt 1 2 , O ö Stullerding, P Lochen, O ö Uttendorf 85, O ö Pfaffstärt 86, O ö Schalchen, Hauptstr. 40, O ö Neukirchen/E, 47, O ö Braunau/I, Höfterstr. 20, O ö Feldkirchen-Aschau 29, O ö Wien XI, Kaiser-Ebersdorfer-Str. 294 Wien XI, Kaiser-Ebersdorfer-Str. 294 Holzöster 3 , P Fränking, O ö Wien XI, Kaiser-Ebersdorfer-Str. 56 Wien XI, Kolonie Gaswerk Linz/D, Simonystr. 2, O ö Linz-Ebelsberg, Neufelder Str. 29b, O ö Linz-Kleinmünchen, Fr.-Kurt-Str. 30, O ö Unterharlochen 1 3 , P Mattighofen, O ö Pfaffstätt-Fludau 5, O ö Pfaffstätt-Fludau 5, O ö Pfaffstätt-Fludau 5, O ö Pfaffing 6, P Munderfing, O ö Uttendorf-Helpfau, Skt. Florian, O ö Uttendorf 33, O ö Salzburg,Pausingerstr. ii,Schloß Fürberg Mauerkirchen, Vierthalerstr. 9, O ö Seekirchen, Wimm 9, S Linz/D., Humboldtstr. 3 5 , O ö Mauerkirchen, O ö Mauerkirchen, O ö Mauerkirchen, O ö Mauerkirchen, Reischlstr. 9, O ö Mauerkirchen, Reischlstr. 9, O ö Neukirchen/E, 65, O ö Neukirchen b. Lambach, Altersheim, O ö 550b OhlhausenK. g.Helm 09 550b Helm Kath. g. Blocher 86 552 Arnold Jakob 95 554 Münz Friedrich 05 554 Münz Nikolaus 30 555 Erk Peter 91 555 Benz Maria g. Hack 72 558 Hedrich Friedrich 03 559 Gärtner Eva g. Kunz 11 559 Gärtner Marg. g. Roth 82 572 Glas Peter 19 583 Loch Georg 93 583 Schäfer Georg 20 589 Schäfer Nikolaus 02 589 Schäfer Nikolaus 27 589 Schäfer Maria v. Eisl 33 589 Hedrich Mar. g.Munz 88 594 Müller Mar. g. Walter 15 506 Münz Balthasar 08 604 Schied Johann 16 612 Glas Peter 11 620 Schlarp Heinrich 98 620 Schlarp Heinrich 20 626 Geiring Ros. g. Spirk 11 626 Geiring Ros. v. Raiger 33 645 Schied Philipp 06 653 Gerhardt Ros. g.Möw. 17 653 Möwius R. g. Renner 92 654 Münz Martin 04 655 Bauer Kath. g. Gerold 10 666 Kunz Jakob 98 667 Bock Peter 01 667 Bock Peter 26 669 Schäfer Georg 95 672 Nagelbach Andreas 15 674 Kunz Michael 94 Mauerkirchen, Rainerstr. 5, O ö Mauerkirchen, Rainerstr. 5, O ö Wenigaschau 6, P Feldkirchen, O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 1, O ö Linz/D., Simonystr. 2 Viehhausen, P Siezenheim, Glansiedl. 22, S Viehhausen,P Siezenheim,Glansiedl. 22,S Mauerkirchen, Reischlstr. 6, O ö Setzka 4, Kirchberg, P Munderfing, O ö Setzka 4, Kirchberg, P Munderfing, O ö Wien 23, A.=Baumgartner-Str. 14 Linz/D., Wegscheid Siedlung 67, O ö Linz/D., Wegscheid Siedlung 67, O ö Uttendorf-Höfen 16, O ö Uttendorf-Höfen 25, O ö Braunau/I, H. Steiningergasse 24, O ö Uttendorf-Höfen 25, O ö Jedendorf, P Moosdorf, O ö Linz-Kleinmünch., Hochwangerstr. 1, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 12, O ö Schalchen-Unterlochen 26, O ö Pfaffstätt 17, O ö Pfaffstätt 17, O ö Burgkirchen, Albrechtsberg 7, O ö Burgkirchen, Albrechtsberg 7, O ö Lichteneck 7, P Munderfing, O ö Mattighofen, Hammerschmiedgasse, O ö Mattighofen, Hammerschmiedgasse, O ö Bürmoos 234, S Linz/D, Siedlung 53, O ö Bürmoos bei Salzburg Emerding, P Feldkirchen, O ö Holzrein, P Feldkirchen, O ö Uttendorf-Höfen 81, O ö Mattighofen, Unterlochnerstr. 29, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 22, O ö 681 681 687 691 691 699 723 728 737 737 751 751 759 759 782 787 794 801 807 807 809 811 812 812 812 818 822 822 827 827 834 835 835 843 847 847 Schied Friedrich 02 Schied Ros. v.Schmed 26 Bauer Martin 94 Blocher Soph. g.Lenh. 1 0 Blocher Jakob 32 Kalbfuß Johann 89 Blocher Jakob 82 Gottschall Jakob 95 Wegenast Johann 11 Walbert Konrad 85 Kalbfuß Johann 00 Kalbfuß Johann 24 Blocher Johann 92 Blocher Johann 23 Hack Ros. v. Berger 24 Susami Lorenz 90 Koller Elis. v. Rieß 25 Heubach Balthasar 12 Wegenast Jakob 93 Wegenast Jakob 19 Schmelzle K. g. Koller 96 Klein Daniel 12 Münz Johann 92 Münz Johann 13 Münz Maria g. Wolf 68 Geiring Peter 05 Roth Elis. g. Müller 90 Roth Maria g. Kunz 1 7 Schmelzle Martin 82 Schmelzle Martin 06 Welker Mar. g. Klein 23 Blocher Kath. g. Wilh. 1 2 Blocher Jakob 35 Horwath Anton 97 Hedrich Jakob 07 Hedrich Jakob 28 Pfaffstärt 24, O ö Elixhausen, ö Linz/D., Humboldtstr. 3 5 , O ö Linz/D., Wiener Reichste. 260, O ö Linz/D., Wiener Reichstr. 260, O ö Friedburg-Lengau 1 8 , O ö Altheim bei Braunau/Inn, O ö Linz/D., Oberfelderstr. B 1 1 , O ö Marchtrenk, Siedlung 436, O ö Marchtrenk, Siedlung 436, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 1 0 , OÖ Mauerkirchen, Vierthalerstr. 1 0 , O ö Braunau/Inn, Kirchenplatz 1 0 , O ö Braunau/Inn, Fleschenfeldgasse 1 6 , O ö Salzburg, Baumbichlerstr. 35 Mauerkirchen, Vierthalerstr. 1 1 , O ö Kirchberg-Wendling 5, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 5, O ö Feldkirchen-Aschau 22, O ö Feldkirchen-Aschau 22, O ö Käsern 266, S Steyer, O ö Salzburg-Gnigl 2, Samstr. Salzburg-Gnigl 2, Samstr. Salzburg-Gnigl 2, Samstr. Salzburg, Wals 5 Mauerkirchen, Vierthalerstr. 8, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 22, OÖ Friedburg-Lengau 1 1 2 , O ö Friedburg-Lengau 1 1 2 , O ö Burgkirchen, Geretsdorf, O ö Munderfing-Achenlohe 2 1 , O ö Munderfing-Achenlohe 2 1 , O ö Uttendorf-Höfen 5, O ö Friedburg-Lengau 1 0 2 , O ö Friedburg-Lengau 1 0 2 , O ö 847 862 865 866 866 869 874 874 886 886 886 891 893 693 897 904 HedrichM.g. Ahnend. 82 Roth Gottfried 18 Helm Valentin 08 Kind Balthasar 94 Kind Wilhelm 25 Glas Ros. g. Blocher 20 Schelken Martin 12 Schelken M . g. Koller 81 Blum K. g. Heubach 09 Blum Johann 28 Blum Friedrich 32 Bock Kath. g. Geiger 75 Burghardt Philipp 06 Burghardt Philipp 30 Barbotz M . g. Gerold 22 Wegenast Martin 09 904 906 905 908 915 918 918 920 924 930a 930a 937 941 941 Wegenast M . v. Barth WegenastM. g.Heub. Heubach Heinrich Loch Johann Münz Johann Ulrich Adam Ulrich Barb. v. Zach Gerber Adam Arnold Adam Anstadt Johann Anstadt Johann Schied Peter Almendinger Gottfr. Almendinger K. 32 18 80 07 03 97 29 84 78 98 22 00 98 Friedburg-Lengau 102, O ö Bürmoos bei Salzburg Langholzfeld=Pasching b. Linz/D., O ö Mauerkirchen, Reischlsti. 6a, O ö Mauerkirchen, Vierthalerstr. 1 7 , O ö Braunau/Inn, Kirchenplatz 1 0 , O ö Burgkkchen-Farthamm 2, O ö Burgkirchen=Farthamm 2, O ö Braunau/Inn, Mozartstr. 14, O ö Braunau/Inn, Mozartstr. 14, O ö Braunau/I. Laab. Komelius-Flirt-Str., O ö Neukirchen/Enknach, O ö Neukirchen/Enknach, O ö Neukirchen/Enknach, O ö Linz-Kleinmünchen, Hochwangerstr. 7, O ö Friedburg-Lengau 95, O ö Friedburg-Lengau 95, O ö Palting-Bruck, P Mattsee, S Traun b. Linz/D., Neubau 122, O ö Traun b. Linz/D., Neubau 122, O ö Munderfing 4, O ö Miinderfing-Achenlohe 14, O ö Neumarkt 104, S Mattighofen, Kapellenweg 25, O ö Munderfing=KoIming 5, O ö Uttendorf 79, O ö Uttendorf 79, O ö Bürmoos bei Salzburg Marchtrenk 442, O ö 952 952 959 959 960 v. Gillich Schlarp Johann Schlarp Johann Bliedung Johann Bliedung B. v. Mandel Schäfer Elis. g. Helm 29 01 21 00 24 95 Marchtrenk 442, O ö Bürmoos 215 bei Salzburg Bürmoos 215 bei Salzburg Salzburg, St.-Peter.Str. 16, VD Siedl. Salzburg, Kendlersiedl. Grabengasse 14 Munderfing, Heidberg 124, O ö 978 Motz Rosina g. Hack 978 Motz Ros. v. Dreier 978 Motz Maria v. Keller 986 Bock Franz 996 Münz Martin 996 Münz Martin 996 Münz M. v. Mittermaier 999 Geisheimer Georg 999 Geisheimer R. v. Adelhardt 1043 Schubkegel E. v. Kaltenböck Weichselberger Th. v. Dittrich 00 23 28 08 06 31 Neukirchen/Enknach 1 3 , O ö Uttendorf, O ö Neukirchen/Enknach, O ö Neukirchen/Enknach, O ö Mauerkirchen, Untermarkt 1 , O ö Altheim, Weinlechnerstr. 1 0 7 , O ö 34 99 Mauerkirchen, Jahnstr. 5, O ö Neukirchen/E, Dietzing 7, O ö 25 Ranshofen, Siedlerstr. 1 0 , O ö 23 Unterlochen 1 9 , P Mattighofen, O ö 19 Wien V, Margaretenplatz 4 Verzeichnis der in Deutschland lebenden Familien Abkürzungen: g. = geborene, v. = verehelichte, P = Post, Kr. = Kreis, Ndb. = Niederbayern, Rh/Pf. = Rheinland-Pfalz, Pf. = Pfalz, Württ. = Württemberg 2 OrendiHertav.Weber 25 5 Roth Konrad 12 5 Roth Philipp 20 1 2 Groß Andreas 16 1 3 Roth Johann 17 27 Klein Johann 18 32 Rauh Ludwig 04 32 Rauh Johann 30 32 Rauh Ros. v. Krämer 25 42 Ulrich Johann 95 42 Ulrich Johann 26 50 Roth Konrad 14 Herrnberchtheim, Kr. Uffenheim Breitenberg, P Tann, Ndb. Bamberg, Margarethendamm 47 Lager Schalding bei Passau, B. 28 Bamberg, Margarethendamm 46 Plettenberg-Ohle, Ölmühle, Westfalen Offenthal, Taunusstr. 1 9 , Kr. Offenbach/M. Off enthal, taunusstr. 1 9 , Kr. Offenbach/M. Offenthal, Taunusstr. 1 9 , Kr. Off enbach/M. Offenburg, Fliederweg 1 8 , Baden Offenburg, Fliederweg 1 8 , Baden Kork, Siedlung, Kr. Kehl 50 Roth K. g. Hildcnbr. 89 50 Roth Marg. v. Riebs 38 5 1 Bliedung M . g. Schied 98 56 Dr. Franz Josef 10 56 Walter M . g. Weidenb. 92 57 Schlarp Mar. g. Walt. 93 57 Schlarp M . g. Walter 1 2 57 Schlarp Friedrich 32 59/60 Walter Daniel 11 59/60 Walter Andreas 13 62 Almendinger Martin 29 62 Almend. K. g. Geiring 06 67 Erk Heinrich 98 68b Erk Kath. g. Schied 97 68b Erk Maria g. März 22 69 Gerber Johann 06 69 Gerber Michael 84 69 Gerber M . v. Schuller 27 73 Wilhelm Johann 08 81b Barth Peter 09 81b Roth Elisab. g. Leber 87 85 Kühibach Martin 22 98 Diebus Friedrich 19 1 0 1 Hedrich Martin 11 1 0 3 Geiring Georg 08 1 1 1 Leber Michael 23 1 2 2 Wolf Johann 95 1 2 8 Münz Martin 97 1 3 0 Almendinger Adam 95 1 3 0 Almendinger Adam 1 9 148 Gerold Michael 99 148 Gerold Michael 23 1 6 3 Dr. Erk Heinrich 20 164 Imhof Johann 86 164 Imhof Magd. g. März 1 9 166 Groß Georg 00 Kork, Siedlung, Kr. Kehl Kork, Siedlung, Kr. Kehl Idar*Oberstein, Rh./Pf. Prienbach/Inn, Ndb. Prienbach/Inn, Ndb. Kirchheim/Neckar, Hölderlinstr. 6 Kirchheim/Neckar, Hölderlinstr. 6 Kirchheim/Neckar, Hölderlinstr. 6 Stubenberg, P Prienbach/Inn, Ndb. Vaihingen/E., Uhlandstr. 5, Württ. Eßlingen/Neckar, Stuttgarter Str. 74 Eßlingen/Neckar, Stuttgarter Str. 74 Freisbach, Kr. Germersheim, Rh/Pf. Tann, Nopplingerstr. 70V2, Ndb. Tann, Nopplingerstr. 70V2, Ndb. Offenburg, Kreuzschlag 1 , Baden Offenburg, Kreuzschlag 1 , Baden Offenburg, Kreuzschlag 1 , Baden Diedesfeld, Kreuzstr. 129, Pf. Bamberg, am Luitpoldshain 37 Bamberg, am Luitpoldshain 37 Uhingen, Ulmer Str. 1 3 , Kr. Göppingen Legelshurst 1 5 5 , Kr. Kehl Sdwabach/Nbg., Igelsdorfer Weg 3a Waldmohr, Kr. Kusel, Pf. Lager Schaiding bei Passau Gimmeldingen, Kr. Neustadt a. d. W., Pf. Mußbach, Kr. Neustadt a. d. W., Pf. Diedesfeld/Pf., Maxburgstr. 23 Diedesfeld/Pf., Maxburgstr. 23 Rhodt, Gartenstr. 6, Kr. Landau/Pf. Rhodt, Gartenstr. 6, Kr. Landau/Pf. Brilon, Gartenstr. 1 3 , Westfalen Gelsenkirchen, Haldenstr. 38 Insheim 26, Kr. Landau/Pf. Triftern 299, Kr. Pfarrkirchen, Ndb. 167 173 181b 181b 185 193 193 200 202 202 205 205 206 210 213 222 222 222 225 22; 228 228 228 230 235 243 243 250 269 274 274 282 283 283 288 291 Helwich Adam 93 Schied Kath. g. Roth 03 März Konrad 96 März Konrad 21 Glas Jakob 20 Bartolf Mar. v. Bock 23 Bartolf Adam 28 Geiger Friedrich 11 Schubkegel Josef 15 Schubkegel Heinrich 1 7 Bardolf Friedrich 27 Becker Jakob 12 Lade Heinrich 07 Wolf Friedrich 20 Groß Martin 96 Spirk Stefan 01 Spirk Daniel 28 Spirk Adam 32 Erk Adam 99 Erk Nikolaus 28 Ulrich Georg 05 Ulrich K. v. Hermann 26 Groß Mar. g. Gärtner 84 Wilhelm Valentin 83 Geiger Andreas 20 Münz Konrad 09 Münz Konrad 33 Ulrich Maria g. Erk 96 Daniel Peter 12 Becker Philipp 04 BeckerM. V.Schneider 32 Loch Friedrich 94 Hutflötz Johann 23 Hutflötz R. g. Walter 92 Groß M. g. Bliedung 20 Schelken Adam 08 Offenthal, Kr. Offenbach/M. Tann, Zimmererstr. 1 5 , Ndb. Insheim 26, Kr. Landau/Pf. Insheim 26, Kr. Landau/Pf. Wölfersheim, Georgenstr. 1 7 , Hessen Hannover, Palmstr. 7 Hannover, Badenstedterstr. 98 Obergrassensee 69, P Pfarrkirchen, Ndb. Homsmühle, P Brensbach, Kr. Dieburg Ispringen b. Pforzheim, Tumstr. 22 b Herten, Bistritzerstr. 26, Westfalen Nieder-Roden, Schillerstr. 22, Kr. Dieburg Reutlingen-Betzingen, Damaschkestr. 82 Hammelburg Lager, Unterfranken Triftern 292, Kr. Pfarrkirchen, Ndb. München 2, Lothstr. 15/0 München 2, Lothstr. 15/0 München 2, Lothstr. 15/0 Rheinbischofsheim, Kr. Kehl Rheinbischofsheim, Kr. Kehl Schwabach/Nbg., Igelsdorferweg 25 Schwabach/Nbg., Igelsdorferweg 25 Schwabach/Nbg., am Osang 3 b Uhingen, Ulmer Str. 1 3 , Kr. Göpp.,Württ. Bamberg, Nürnberger Str. 2 1 1 Diedesfeld'Pf., Ursulastr. 1 7 Mußbach, Waldstr. 97, Rh/Pf. Leutesheim 250, Kr. Kehl Diedesfeld/Pf. Rheinbischofsheim, Schafereig.i. Kr. Kehl Rheinbischofsheim, Schafereig.i, Kr. Kehl Hohnhurst, Kr. Kehl Friedelsheim, Hauptstr. 45, Neust. a.d.W. Rockenhausen, Kaiserslauterer Str. 2, Pf. Idar-Oberstein, Fallbachstr. 1 8 , Rh/Pf. Frankenthal, Beindersheimer Str. 1 5 b, Pf. 299 308 308 310 310 321 Diebus Andreas Arnold Johann Arnold Friedrich Weidenbach Johann Eberle M . g.Weidenb. Benz Kath. v. Lorenz 16 80 21 89 14 22 Benz Elis. v. Durlas Gärtner Johann Groß Martin Groß Johann Schank Nikolaus Würtle Johann Geiring Johann Münz Heinrich Münz Heinrich Helm Leonhard Helm Leonhard Helm Valentin Horetschny El. v. Rumetsch 373 Gerber Jakob 373 Gerber Jakob 380 Stengel El. g. Wolf 381 Zimmermann Andr. 382a Metzger Laura 391 Hedrich B. v. Stocker 392 Bauer Friedrich 392 Bauer Friedrich 401 Geiger Kath. g. Erk 406 Schäfer Friedrich 406 Schäfer Friedrich 407 Heinz Martin 407 Feller K. v. Balutschka 408 Daniel Jakob 408 Daniel El. g. Hutflötz 27 90 97 22 24 98 22 94 19 85 15 20 321 327 340 340 344 346 347 352 352 355 355 355 366 25 85 10 22 99 99 24 06 29 19 00 25 21 93 87 18 Offenthal, Kr. Offenbach/M. Beingarten, Gde. Erlach, Ndb. Stubenberg 94, P Prienbach/Inn, Ndb. Prienbach/Inn 1 1 0 , Ndb. Prienbach/Inn 1 1 0 , Ndb. Möhringen, Eßlinger Str. 27, Kr. Donau. eschingen Pfullingen, Hauffstr. 28, Kr. Reutlingen Klingen 3 1 , Pfalz Griesheim, Hauptstr. 64, Kr. Offenburg Griesheim, Hauptstr. 31, Kr. Offenburg Neukenroth ü. Stockheim, Oberfranken Wernsdorf, P Amlingstadt, bei Bamberg Simbach/Inn, Kreuzbergweg 40, Ndb. Waldmohr, Stadion 1 , Pf. Waldmohr, Stadion 1 , Pf. Gelsenkirchen, Haldenstr. 40 Gelsenkirchen, Haldenstr. 40 Gelsenkirchen, Haldenstr. 38 Uffenheim, Rackenhof 2, Mittelfr. Voglarn, P Triftem, Ndb. Voglam, P Triftern, Ndb. Altshausen, Hauptstr. 59, Kr. Saulgau Kerzenheim/Pf., Göllheimer Str. 45 Maubach, Kr. Backnang Bamberg, Gereuthstr. 27 Voglam, P Triftern, Ndb. Altersberg 167, P Wittibreut, Ndb. Offenthal, Taunusstr. 25, Kr. Offenbach/M Balingen, Durchgangslager, Württ. Balingen, Durchgangslager, Württ. Leutesheim, Kr. Kehl Leutesheim, Kr. Kehl Rhodt u. R., Turnstr. 3, Kr. Landau/Pf. Rockenhausen, Kaiserslauterer Str. 2, Pf. 04 409a Arnold Jakob 409a Arnold E. v. Zechmeister 27 409b Gärtner Jakob 29 4 1 1 Geiring Michael 09 4 1 2 Schelken Julius 96 4 1 2 Schelken L. v. Zaharanski 23 4 1 3 Eberle Martin 05 416 Römischer Daniel 04 416 Römischer Marg. v. Fessner 28 417 Münz Eva g. Hedrich 20 420 Bochynek M. v. Horn 24 421/22 Möhler Johann 01 421/22 Möhler Adolf 25 421/22 Möhler Hans 26 423 Reichert Johann 95 423 Reichert Johann 20 424 Reichert Heinrich 73 428 Spirk Michael 06 433 Reichert Martin 99 433 Reichert Martin 23 433 Wegenast Jakob 19 434 Reichert Heinrich 95 434 Reichert Ros. v.Schuy 28 435 Blum Konrad 08 438 Schlarp Karl 80 438 Schlarp Johann 04 440b Hack Kath. g. Müller 1 9 442 Geiger Josef 05 451 Bock Adam 29 452 Hack Valentin 83 452 Schied Maria g. Hack 1 4 460 Susami Andreas 98 460 Susami Eva g. Bort 77 München 8, Josefsburgstr. 9 München 8, Josefsburgstr. 9 Niederhochstatt, Kirchgasse 7, Pf. Kehl/Rh., Kronenhof, Tellestr. 6 Offenburg-S., Kornblumenweg 4 a Offenburg-S., Komblumenweg 4 a Hammelburg, Lager, Unterfranken Kirchheim/Neckar, Schulhaus Kirchheim/Neckar, Landhausstr. 28 Venningen, Niedergasse, Kr. Landau/Pf. Göppingen, Nordring 50, Württ. Altshausen, Kr. Saulgau, Württ. Altshausen, Kr. Saulgau, Württ. Stuttgart, Weilimdorf, Raiffeisenstr. 1 2 Gommersheim 1 9 1 , Kr. Landau/Pf. Gommersheim 1 9 1 , Kr. Landau/Pf. Diedesfeld, Kreuzstr. 1 5 , Kr. Landau/Pf. Niederhochstatt, ObereHauptgassei6, Pf. Herbertingen, Sonnenstr. 20, Kr. Saulgau Herbertingen, Sonnenstr. 20, Kr. Saulgau Herbertingen, Niessgasse, Kr. Saulgau Saulgau, Schillerstr. 25 Lörrach/Baden, Hebelschule Weilheim/Obb., Zieglerstr. 3 Balingen, Durchgangslager, Württ. Balingen, Durchgangslager, Württ. Nassachmühle, Wiesenstr. 00, Kr. Göpp. Villingen/Schw., Alemannenstr. 1 3 Idar-Oberstein, Fallbachstr. 1 8 , Rh/Pf. Hönau 53, Kr. Kehl Hönau 53, Kr. Kehl Ennabeuren, Kr. Münsingen, Württ. Ennabeuren, Kr. Münsingen, Württ. 460 465 467 468 468 468 470 470 475 487 487 499 527 538 539 541 541 542 542 547b 547b 549 550a 55°a 553 563 563 565 565 572 575 575 581 581 583 Susami Eva v. Frank 25 Hack Maria g. Walter 05 Gräser Adam 29 Schmelzle Adam 81 Heubach Johann 06 Heubach E. v. Trinczek 28 Schmelzle Andreas 81 Schmelzle Andreas 13 Dr. Josef Hans Otto 22 Häuslein Johann 19 Häuslein Leonhard 23 Helwich Johann 99 Wolf Heinrich 15 Wolf Jakob 11 Wenzel Elis. g. Groß 01 Hack Marg. g. Münz 84 Gärtner Margarethe 06 Hildenbrandt Heinr. 95 Münz Johann 14 Groß Johann 98 Schied E. v. Rattinger 23 Leber Johann 16 Helm Adam 03 Helm Mar. g. Schank 83 Möwius Mar. g.Groß 20 Blum Johann 95 Blum Andreas 23 Christ Johann 95 Christ Johann 21 Glas Peter 93 Bock Maria g. Groß 08 Bock Simon 3° Renner Peter 95 Groß Johann 09 Loch Georg 20 Ennabeuren, Kr. Münsingen, Württ. Insheim 26, Kr. Landau/Pf. Griinstadt, SdüIIerstr. 3, Pfalz Eberau 1 7 , Kr. Bamberg Eberau 1 7 , Kr. Bamberg Köln/Riehl, Duisburger Str. 1 8 Breitenberg, P Tann, Ndb. Breitenberg, P Tann, Ndb. Versbach über Würzburg Düsseldorf-Holthausen, Kamperstr. 2 1 Lager Waldstatt bei Pöcking, Ndb. Offenthal, Dieburg. Str. 28, Kr. OffbVM. Holzhausen, Hauptstr. 52, Kr. Kehl Rheinbischofsheim, Schloßpl. 1 7 , Kr. Kehl Noppling, P Tann, Ndb. Wiesbaden, Dambachtal 25 Wiesbaden, Stiftstr. 24 Noppling, P Tann, Ndb. Noppling, P Tann, Ndb. Triftern 274, Ndb. Triftern 274, Ndb. Mannheim, Ulmenweg 23 Altlußheim, Schwabensrr. 4, Kr. Mannh. Altlußheim, Schwabenstr. 4, Kr. Mannh. Neumühl, Hauptstr. 27, Kr. Kehl Seibersdorf, Ndb. Seibersdorf, Ndb. Erlach, P Prienbach/Inn, Ndb. Erlach, P. Prienbach/Inn, Ndb. Griesheim, Hauptstr. 3 1 , Kr. Offenburg Schwabach/Nbg., am Osang 3 b Schwabach/Nbg., am Osang 3 b Gimmeldingen, Lindenstr. 5, Pf. Gimmeldingen, Lindenstr. 3 , Pf. Gimmeldingen, Lindenstr. 5, Pf. 590 Just R. g. Schmelzle 02 590 Just Johann 27 591 Koller Mar. g. Koller 21 603 Spirk Jakob 89 603 Spirk Jakob 24 607 Klein Martin 97 608 Hedrich B. g. Reichert 10 609 Roth Gottfried 82 609 Roth Michael 25 619 Walter Friedrich 87 6x9 Walter Friedrich 21 622 Schäfer K. g. Schärf 80 622 Schäfer Katharina 27 622 Schäfer El. v. Brücker 30 625b Glas Nikolaus 04 625b Glas Nikolaus 27 625b Gottschall R. g. Glas 81 631 Anstadt Johann 96 632 Hedrich K. g. Maichel 89 634 Müller M. g. Burgh. 87 636 Münz Jakob 03 636 Münz Jakob 30 637 Schäfer Leonhard 09 644 Geisheimer M. g. Ulr. 08 647 Münz Adam 99 647 Münz Elisab. v. Fent 29 647 Münz Mar. v. Brucker 3 X 647 Münz Kath. v. Becker 26 654 Müller Josef xo 661 Schubkegel Josef 10 662 Geiger Mar. g. Koller xx 662 Geiger Martin 32 677 Gerold Jakob 96 679 Kind R. v. Schneider 28 683 Bardolf K. g. Münz 93 684 Kunz Johann 00 2x0 München 22, Widenmayerstr. 26/0 München 22, Widenmayerstr. 26/0 Hamm/Sieg., Sportplatz Augsburg X, Sperlingweg 13 Augsburg X, Sperlingweg 13 Erlach x, P Simbach/Inn, Ndb. Schwäb.«Gmünd,Oberbettringerstr. 132 Kehl/Rh., Marktstr. 2 Kehl/Rh., Marktstr. 2 Insheim, Kr. Landau/Pf. Insheim, Kr. Landau/Pf. Erlach, P Prienbach/Inn, Ndb. Waldmohr, Hauptstr. 19, Pf. Waldmohr, Hauptstr. 20, Pf. Appenhofen 26, Kr. Bergzabern, Pf. Ingenheim, Siedl. 12, Kr. Bergzabern, Pf. Appenhofen 26, Kr. Bergzabern, Pf. Rheinbischofsheim, Schießrain 6, Kr. Kehl Düsseldorf-Holthausen, Kamperstr. 21 Nassachmühle, Kr. Göppingen, Württ. Sand, Dorfstr. 2, Kr. Kehl Sand, Dorfstr. 2, Kr. Kehl Hamm/Sieg, Mühlenstr. 5 Offenburg, Fliederweg x8, Baden Setterich, Schulstr. x6. Kr. Aachen Setterich, Schulstr. x6. Kr. Aachen Setterich, Schulstr. x6, Kr. Aachen Setterich, Schulstr. 16, Kr. Aachen Dagersheim, Sindelfinger Str. 6, Württ. Zusenhofen, Kr. Offenburg Hamm/Sieg, am Sportplatz Hamm/Sieg, am Sportplatz Appenhofen, Kr. Bergzabern, Pf. Wangen/Allg., Wittwaisstr. 79 Diedesfeld, Maxburgstr. 23, Pf. Mengen/Württ., Ringstr. 30 684 688 688 688 688 701 704 704 707 712 712 712 712 715 715 715 724 725 725 739 744 745a 745a 745a 745b 745b 746 746 757 758 758 763 Kunz Jakob Haas Friedrich Haas Jakob Haas Maria v. Kühn Haas Friedrich Herzberger Heinrich Barth Kath. g. Blum Barth M. g. Drummer Renner Kaspar Leber Jakob Leber Jakob Leber Jakob Leber Maria v. FIeß Schäfer Tobias Schäfer Johann Schäfer Adam Gärtner Johann Kalbfuß Heinrich Kalbfuß Johann Schäfer Konrad Erk Balthasar Wenzel Adam Wenzel M. g. Tindorf Wenzel M . v. Dehlemann Tindorf Wilhelm Tindorf Konrad Christ Heinrich Christ Heinrich Renner Adam Münz Jakob Münz Friedrich Roth Konrad 765b Helm Michael 765b Helm E. g. Schlarp 31 05 77 29 31 91 93 X9 24 80 02 30 28 95 20 25 02 98 23 06 95 19 92 Tuttlingen, Schildrain 62 Pohl-Göns, Windhof 1 0 , Hessen Pohl-Göns, Windhof 1 0 , Hessen Pohl-Göns, Windhof 1 0 , Hessen Pohl-Göns, Windhof 1 0 , Hessen Pfarrkirchen, Postmünsterstr. 22, Ndb. Hechingen, Amselweg 2 1 Hechingen, Amselweg 2 1 Eisenberg, Schulstr. 1 2 , Pf. Reith 1 2 , P Karpfham, Ndb. Reith 1 2 , P Karpfham, Ndb. Bernheck 1 1 , P Plech, Oberfranken Reith 1 2 , P Karpfham, Ndb. Götzenhain, Kr. Offenbach/M. Trossingen, Im Tal 47, Württ. Rheinbischofsheim, Kr. Kehl Pohl-Göns, Sudetenring 6, Hessen Gimmeldingen, Neustadter Str. 16, Pf. Diedesfeld, Bahnhofstr. 71, Pf. Legelshurst, Bahnhofstr. 293, Kr. Kehl Bamberg, Nürnberger Str. 1 1 4 Rheinbischofsheim,£chießrain n,Kr.KehI Eisenberg/Thür., A. Gayerstr. 1 4 30 Eisenberg/Thür., A. Gayerstr. 14 0 1 Bayerbach Rott 56, Ndb. 26 Bayerbach Rott 56, Ndb. 98 Kerzenheim, Göllheimer Str. 45, Pf. 25 Kerzenheim, Göllheimer Str. 45, Pf. 1 4 Eßlingen/N., Stuttgarter Str. 74 98 Heiligenzell 1 , Kr. Lahr/Baden 25 Kuhbach, Kr. Lahr/Baden 22 Altlußheim, Schwabenstr. 2, Kr. Mannheim 1 4 Sindelfingen, Talstr. 1 7 , Württ. 93 Sindelfingen, Talstr. 1 7 , Württ. 76g 778 778 779 779 781 782 782 786a 788 788 790 790 803 803 808 808 810 810 613 813 814 814 814 817 817 819 823 825 828 831 836 836 Münz Johann 94 Blocher Konrad 08 Blocher El. g. Gärtner 76 Hedrich Jakob 08 Hedrich El. g. Schlosser 86 Müller J . g. Anstadt 87 Hack Andreas 13 Hack El. g. Speckert 93 Ulrich Peter 00 Gerber Johann 14 Gerber Johann 89 Geiring K. g. Geiring 01 Gerber K. g. Geiring 21 Münz Marg. g. Hack 00 Schied Peter 06 Goldenberger Johann 11 Goldenberger Maria g. Schank 93 Gerber Michael 87 Gärtner K. g. Gerber 15 Hildenbrandt Jakob 84 Schied Nikolaus 12 Schied Heinrich 93 Schied Konrad 28 Schied Heinrich 23 Müller Wilhelm 21 Müller M. g. Kunz 02 Schmelzle El. g. Geiring 75 Reichert Johann 20 Glas Kath. g. Christ 20 Leber Ros. g. Hack 96 Heubach Heinrich 89 Gärtner Michael 13 Häusler El. g. Geiger 89 Noppling, P Tann, Ndb. Gimmeldingen, Neuerweg 3, Pf. Gimmeldingen, Neuerweg 3, Pf. Waldmohr, Hauptstr. 19, Pf. Waldmohr, Hauptstr. 19, Pf. Nürtingen/Neckar, Hermann-Löns-Str. 7 Holzhausen 68, Kr. Kehl Holzhausen 68, Kr. Kehl Offenburg, Kreuzschlag 1 Linx, Kirchstr. 19, Kr. Kehl Kork, Siedlung, Kr. Kehl Ispringen b. Pforzheim, Turnstr. 22b Ispringen b. Pforzheim, Turnstr. 22b Pfarrkirchen, Postmünsterstr. 22, Ndb. Offenthal, Taunusstr. 10, Kr. Offenb./M. Nürtingen/Neckar, Hermann-Löns-Str. 7 Nürtingen/Neckar, Hermann-Löns-Str. 7 Offenthal, Mittelstr. 9, Kr. Offenbach/M. Offenthal, Mittelstr. 9, Kr. Offenbach/M. Speyer/Rh., Bismarckstr. 36 Speyer/Rh., Bismardcstr. 36 Offenthal, Taunusstr. 25, Kr. Offenb./M. Offenthal, Taunusstr. 23, Kr. Offenb./M. Offenthal, Dieburgstr. 28, Kr. Offenb./M. Nürtingen/Neckar, Hermann-Löns-Str. 7 Nürtingen/Neckar, Hermann-Löns-Str. 7 Voglarn, P Triftern, Ndb. Schwäb.-Gmünd, Wildeck 5 Prienbach/Inn, Ndb. Sindelfingen, Talstr. 17, Württ. Legelshurst 279, Kr. Kehl Pohl-Göns, Windhof 8, Hessen Pohl-Göns, Windhof 8, Hessen 84z 842 844 845 846 849 851a 851 85id 85id 85id 861 862b 862b 862b 867 869 870 870 872 874 874 875 875 880 882 882 883 883 884 884 889 889 898 Susami Friedrich Susami K. g. Blum Gündisch Viktor Erk Johann Schank E. g. Stumpf Glas Kaspar Fischer Peter Scholtes E. g. Graßel Loch Friedrich Loch Friedrich Loch Marg. v. Wild Hedrich Jakob Erk Friedrich Erk Barb. v. Speidel Ulrich Kath. v. Finck Geiger Johann Glas Konrad Graef Hans Glas Kath. g. Schank Geiring Heinrich Glas Adam Glas Adam Nagelbach Jakob Gottschall El. g. Walbert Reichert Heinrich Hack Johann Hack Ros. g. Schmidt Glas Kaspar Glas Peter Sedlmayr Ludwig Nagelbach Adam Becker Heinrich Becker El. g. Wenzel Anstadt M. v. Mayrhofer 86 20 05 20 20 07 09 83 02 25 29 96 98 35 26 16 88 06 95 25 99 22 11 Waldstatt D 2 bei Pöcking, Ndb. Weilheim/Obb., Zieglerstr. 3 München 15, Hermann»Lingg»Str. 15 Ennabeuren, Kr. Münsingen, Württ. Altlußheim, Kahnstr. 13, Kr. Mannheim Diedesfeld, Maxburgstr. 20, Pf. Neumühl, Hauptstr. 27, Kr. Kehl Oberpframmern/Obb., 46 Göppingen, Staad. Wohnheim B 4/8 Göppingen, Mozartstr. 35, Württ. Göppingen, Staad. Wohnheim B 4/8 Venningen, Kr. Landau/Pf. Hechingen, Breslauer Weg 4, Württ. Hechingen, Breslauer Weg 4, Württ. Hechingen, Finkenweg 1, Württ. Leutesheim 250, Kr. Kehl Waldmohr, Bahnhofstr. 77, Pf. Landau/Pf., Limburgstr. 10 Landau/Pf., Limburgstr. 10 Wannweil, Bäckerg. 6, Kr. Reutlingen Altlußheim, Schwabenstr. 2, Kr. Mannh. Altlußheim, Schwabenstr. 4, Kr. Mannh. Altlußheim, Schwabenstr. 30, Kr. Mannh. 94 99 12 84 00 26 98 18 15 91 Altlußheim, Schwabenstr. 30, Kr. Mannh. Diedesfeld, Kreuzstr. 15, Kr. Landau/Pf. Legelshurst, Siedl. 2, Kr. Kehl Legelshurst, Siedl. 2, Kr. Kehl Waldmohr, Eichelscheider Str. 50, Pf. Waldmohr, Eichelscheider Str. 50, Pf. München, Sendling, Neuhauserweg 2V1 Speyer/Rh., Hasenstr. 8 Wurmlingen, Kapfstr. 74, Kr. Tuttlingen Wurmlingen, Kapfstr. 74, Kr. Tuttlingen 16 Balgheim, Posten 18, Kr. Tuttlingen 899 903 903 903 918 924 925 933 936 936 940 953 953 961 961 961 968 970 971 971 984 991 997 997 997 1004 Maichel Johann 15 Münz Eva g. Heberle 99 Becker R. g. Heberle 89 Becker Michael 22 Ulrich Gottfried 22 Susami Andreas 21 Schwenk Adam 22 Koller Marg. g. Klein 20 Erk iClkolaus 94 Erk Nikolaus 24 Wolf Karl 00 Walter jakob 12 Walter Jakob 33 Lade Konrad 95 Lade Konrad 26 Lade Kath. v. Koch 32 Daniel Jakob 22 Loch Karl 84 Gärtner Konrad 07 Gärtner Konrad 32 März Friedrich 11 Motz Michael 04 Erk Konrad 92 Erk Konrad. 19 Erk Kath. v. Pohl 30 Krauser Julius 14 Beinschrott Nikolaus 03 Blum Michael 12 Christ Ludwig 13 Eberle Michael 93 Dr. Goßner Karl 23 Goßner Wühelmine 27 Hack Hans Konrad 1 4 Hack R. g. Hollenschwandner Münz Heinrich 18 Weiheröd 28, P Rotthalmünster, Ndb. Stubenberg b. Prienbach/Inn, Ndb. Zemitz, Kr. Prignitz, Brandenburg Zemitz, Kr. Prignitz, Brandenburg Wolfersweiler, Közengraben 6, Saar Göppingen-Bodenfeld, G.«Kinkel«Str. 27 Rheinbischofsheim, Siedl. 7, Baden Simbach/Inn, Talhammerweg, Ndb. Holzhausen 68, Kr. Kehl Holzhausen 68, Kr. Kehl Altshausen, Hauptstr. 59, Kr. Saulgau Weingarten 1.58, Kr. Germersh., Rh/Pf. Weingarten 1 5 8 , Kr. Germersh., Rh/Pf. Bamberg, Nürnberger Str. 1 1 4 Bamberg, Nürnberger Str. 1 1 4 Bamberg, Nürnberger Str. 1 1 4 Karlsruhe, Wolfertsweier Str. 5, IV. A . 1 7 Pohl-Göns, Windhof 6, Hessen Pohl-Göns, Windhof 6, Hessen Pohl-Göns, Windhof 6, Hessen •Jeumühl, Hauptstr. 95, Kr. Kehl Wurmlingen, Untere Hauptstr. 75, Württ. Ludwigshafen-Mundenh., Weinbiets tr. 50 Ludwigshafen-Mundenh., Weinbietstr. 50 Ludwigshafen-Maudach Aichelberg über Plochingen, Württ. München-Allach, Langerhausstr. 1 0 Haarbach 1 4 , über Vilshofen, Ndb. Königstein TS., Frankfurter Str. 18a Offenburg, Nikolaus-Ehlen-Weg 1 6 Garmisch-Partenkirchen, Lazarettstr. 7 Stuttgart, Neckarstr. 67 Alfeld/Leine, R.-Linnarz-Str. 43 Alfeld/Leine, R.-Linnarz-Str. 43 Göggingen bei Augsburg, Butzstr. 8 Farnilienliste der Lieblinger, die nach 1945 nach den Vereinigten Staaten ausgewandert sind (Neueinwanderer) Abkürzungen: g. = geborene, v. = verehelichte, Ch. = Chicago DJ., Hbg. - Harrisburg Pa, Phil. = Philadelphia Pa H.Nr. 1 16a 16a 21 35 53 53 53 82 97 97 99 99 99 118b 118b 118b 133 143 143 170 176 176 182 182 182 190b 216 222 Name Gebjhr. Nagelbach Andreas Hack Wilhelm Hack Wilhelm Ulrich Kath. g. Spirk Gerold Andreas Spirk Michael Spirk Konrad Spirk El. g. Reichert Häusler Christian Möhler Phüipp Möhler Philipp Leber Leonhard Leber Leonhard Leber Adam Weidenbach Georg Weidenbach Maria Weidenbach El. v. Hummel Daniel Eva g. Andor Münz Martin Münz Martin Weidenbach Johann Spirk Kath. g. Lenhardt Spirk Kath. v. Geiger Erk Martin Erk Martin Koüer Kath. g. Hutflötz Eberle Kath. v. Reichert Hutflötz Ludwig Spirk Johann 13 96 22 72 09 20 24 02 92 94 14 98 22 29 94 26 26 17 95 22 22 09 25 00 29 84 25 22 25 Anschrift 5502 S. Maplewood, Chicago Rt. 1 . Box 626, Turlock Calif. Rt. 1 . Box 1003, Turlock Calif. 1726 Elm St. Hbg. 791 Julian St., Turlock Calif. St. Louis Mo. St. Louis Mo. 1 8 1 3 S. i2th St., St. Louis Mo. 203 2nd St. Crystal Lake DJ. 1 1 8 3 9 S. Lowe, Chicago 11839 S. Lowe, Chicago 1 1 5 3 North Shore, Chicago 1 3 2 1 V2 W. Estes, Chicago 1262 W. Columbia, Chicago 1467 W. Fargo, Chicago 1467 W. Fargo, Chicago 1467 W. Fargo, Chicago Chicago 12033 S. Halsted, Chicago 1936 S. Princeton Ave, Chicago 1346 V2 W. Estes, Chicago 1702 W. Estes, Chicago 1702 W. Estes, Chicago 11200 S. Vernon, Chicago 11200 S. Vernon, Chicago 1 1 2 0 0 S. Vernon, Chicago 3043 N. Hamilton, Chicago 7438 Steadman St., Dearborn Mich. Terra Cotta Rd.RRi,Chryst.Lake DJ. 229 229 229 234 262 262 265 265 270 280 285 285 285 288 288 312 327 332 332 338 339 339 339 362 378 378 390 395 395 395 399 402 407 414 414 414 Blechschmidt K. g. Möwius Blechschmidt Karl Blechschmidt K. v. Juhn Geisheimer Rosina v. Olser Schubkegel Kaspar Schubkegel Eva v. Munding Gerhardt Wilhelm Gerhardt K. g. Firneiß Drummer Heinrich Wilhelm Heinrich Wenzel Peter Wenzel Johann Wenzel Maria v.Knill Groß Michael Groß Michael Wolf Paul Gärtner Barb. g. Hehn Koller El. g. Schmelzle Koller El. v. Schüssler Horwarth Jakob Gärtner Adam Gärtner Adam Stumpf Adam Klein Johann Helwich Maria g. Roth Helwich Martin Faust Friedrich Schmelzle Adam Schmelzle Eva v. Lang Schmelzle E. v. Spandler Faust Marg. g. Hack Faust Konrad Kunz Maria v. Juhn Schmidt Heinrich Schmidt Konrad Schmidt B. v. Habenschuß 94 7062 Wolcott, Chicago 20 1 3 2 8 Estes, Chicago 25 7062 Wolcott, Chicago 12053 Princeton, Chicago 1 1 1 3 5 6 Granville, Chicago 36 5740 Winthrop, Chicago 1 8 4422 Gannett Str., St. Louis Mo. 85 St. Louis Mo. 24 528 Bromton Ave, Chicago 98 1 1 8 2 0 Princeton, Chicago 06 405 S. East Ave, Baltimore Md. 30 509 S. Linwood, Baltimore Md. 27 405 S. East Ave, Baltimore Md. 86 2846 Galena, St. Louis Mo. 09 2846 Galena, St. Louis Mo. 07 336 Wallnut St., Lockport NY. 1 4 257 N. Transit St. Lockport NY. 96 330 V« W. 38dl St., Los Angeles 20 330 Vi W. 38th St., Los Angeles 1 0 3 8 1 2 N. Wayne, Chicago 96 1 5 3 8 W. Birchwood, Chicago 22 1425 W. Albion Ave, Chicago 1 5 7 5 1 5 N. Greenview, Chicago 1 0 1 1 6 3 2 Harvard Ave, Chicago 1 3 1 1 5 3 5 Eggleston, Chicago 29 1 1 5 3 5 Eggleston, Chicago 1 1 Lampeter P. Off. Lancaster County 03 2147 Berry Hill St. Hbg. 27 3022 Redwood, Progress Pa. 29 381 N. 7ist St. Rutherford Heights. 01 1 1 8 4 5 S. Emerald Ave, Chicago 1 5 Lampeter P. Lancaster County Pa. 1 9 1 3 0 1 Elmdale, Chicago 07 349 W. n 8 t h St., Chicago 29 349 W. i i B t h St., Chicago 34 349 W. i i 8 t h St., Chicago 418 418 424 434 436 436 439a 441b 454 456 459 472a 535 535 545 547 547 554 562 563 582 584 584 588 601 601 610 615 618 621 621 621 625a 630 635 635 Walter Johann 08 Walter E. g. Heinemann 81 Reichert Bernhard 12 Reichert Heinrich 19 Heinz Martin 02 Heinz Martin 29 Hack Adam 00 Martemus Friedrich 09 Hirsch Heinrich 22 Klein Adam 21 Diebus Adam 02 Diebus Johann 13 Emrich Martin 05 Emrich B. v. Beer 32 Schied Friedrich 25 Reichert Gottfried 01 Reichert Martin 30 Münz Friedrich 29 Klenk Peter 08 Blum Johann 21 Koller Sophia g. Emrich 76 Bock Martin 24 Bock Sophia g.Zimmermann 98 Zimmermann Konrad 01 Loch Georg 86 Gärtner Johann 18 Reichert Eva g. Loch 80 Blum Adam 21 Hedrich Jakob 95 Schäfer Michael 07 Schäfer Barbara g. Münz 85 Schäfer Michael 33 Gottschall Chr. g. Walbert 92. Schank Michael 95 März Michael 04 März Eva v. Poßler 3° 3701 W. Addison, Chicago 3701 W. Addison, Chicago 951 E. öist St., Chicago 364 South Ave, Turlock Calif. 1 2 1 8 Victoria, Chicago 37x8 S. Grove, Berwyn, DJ. 6801 Ridgeland, Chicago 5133 S. University, Chicago 7230 N. Clark, Chicago 5123 S. University, Chicago 1065 W. Thorndale, Chicago R. D. 1 AnnviUe Pa. 4653 N. Lawndale, Chicago 3410 W. Foster, Chicago 13191/2 Touhy, Chigaco 209 W. Farwell, Chicago 2320 W. 2ist, Chicago 1425 Chase, Chicago 306 Kelker, Harrisburg 2700 W. Leland Ave, Chicago 11820 Princeton, Chicago 11830 S. Harvard, Chicago 11830 S. Harvard, Chicago 851 W. i22nd St., Chicago 254 W. n 8 t h St., Chicago 11634 Princeton, Chicago 1 8 1 3 S. i2th St., St. Louis Mo. 3635 N. Magnolia, Chicago 3635 N. Magnolia, Chicago 1309 W. Farwell, Chicago 1309 W. Farwell, Chicago 580 Sheridan Sq, Evanston III. 1 6 1 1 Randolph St., Harrisburg Pa. 7723 N. Ashland, Chicago Lampeter P. Off. Lancaster Co. Pa. Lampeter P. Off. Lancaster Co. Pa. Koller Elisab. v. Keller ' 06 32 Koller Kath. v. Messing 51 Schied Philipp 06 Hedrich Katharina 30 Hedrich Konrad Loch Gottfried 02 Loch Gottfried 27 Loch Martin 35 Schubkegel Andreas 99 26 Schubkegel Andreas 32 Schubkegel Georg 83 Koller Kath. g. Schäfer Schubkegel Nikolaus 96 Schubkegel El. v. Harf mann 24 Klenk Andreas 85 Klenk Philipp 27 Klenk Johanna v. Spang 5 Susami Katharina v. Kratochwül 23 690 Rauh Barbara g. Wolf 19 692 Renner Magd. g. Schied 93 692 Renner Philipp 21 693 Schäfer Josef 84 695 Kunz Andreas 97 696 Kunz Jakob 02 696 Kunz Bernhard 31 696 Kunz Jakob 25 697 Nagelbach Andreas 90 697 Nagelbach Andreas 20 697 Nagelbach Elisab. v. Roth 24 701 Herzberger Peter 17 703a Nagelbach Elis. g. Schank 1 7 705 Walbert Heinrich 86 705 Walbert Heinrich 18 714 Erk Martin 25 714 Erk Kath. v. Schörkhuber 23 642 642 645 659 659 664 664 664 671 671 671 671 680 680 683 683 683 685 2 444 W. Aldine, Chicago 6334 S. Wolcott, Chicago 2455 N. Kildare, Chicago Chicago 253 W. n 8 t h St., Chicago 3023 Hull Ave, Cincinnati Ohio 3023 Hull Ave, Cincinnati Ohio 957 Oakland Ave, Cincinnati Ohio 1 1 9 2 1 S. Stewart, Chicago 1 1 9 2 1 S. Stewart, Chicago 4300 N. Troy, Chicago 1 1 9 2 1 S. Stewart, Chicago 12205 S. Morgan, Chicago 12205 S. Morgan, Chicago 1 3 5 Mayfield, Akron Ohio 302 E. Archwood, Akron Ohio 5657 N. Broadway, Chicago 309 Herr St., Harrisburg Pa. 1 4 1 7 N. 3rd St., Harrisburg Pa. 4721 N. Lawndale, Chicago 4721 N. Lawndale, Chicago 3 1 9 Kelker, Harrisburg Pa. 1429 N. Cameron, Harrisburg Pa. 3 1 9 Kelker, Harrisburg Pa. 3 1 9 Kelker, Harrisburg Pa. 2 1 9 Sunset Terr., Crystal Lake Hl. 2528 Berteau, Chicago 1 7 2 0 Juneway, Chicago 2528 Berteau, Chicago 2864 N. Laurence, Philadelphia Pa. 201 5th St., Ellwood City Pa. Chicago 1622 Division, Saginaw Mich. 1 2 2 North Keesey St., York Pa. 49 North Penn St., York Pa. 716 716 734 775 775 789 789 793 803 815 815 820 821 834 834 835a 835a 837 850 851c 851c 857 858 884 884 887 888 888 890 890 896 896 901 901 901 914 Lade Johann Lade Johann Eberle Lenhard Erk Peter Erk Peter Schäfer K. g. Zimmermann Schäfer Johann Geringer Johann Münz Jakob Blocher Konrad Blocher Konrad Schäfer Jakob Schäfer Wilhelm Welker Maria g. Hack Welker Heinrich Blocher Konrad Blocher Jakob Erk Jakob Anstadt Friedrich Loch Johann Loch Kath. v. Bayer Loch Martin Walbert Heinrich Nagelbach Andreas Nagelbach M . v. Sakautzki Emrich Konrad Kurz Heinrich Kurz Kath. v. Keller Lenhardt Adam Lenhardt Adam Helm Heinrich Helm Philippine v. Martin Lenhardt Johann Lenhardt Peter Lenhardt R. v. Neumayer Hameder Wilhelm 02 27 08 98 25 06 25 04 22 94 19 04 88 94 21 12 78 94 13 04 28 05 01 88 21 15 05 29 00 26 07 32 99 29 27 13 1 1 4 5 Coronado, Cindnnati Ohio 1607 Pleasant, Cincinnati Ohio 323 W. H2th St., Chicago 5555 N. Magnolia, Chicago 4818 N. Sawyer, Chicago 245 W. i i 2 t h PL, Chicago 1 2 0 1 7 Harvard, Chicago 1 1 5 1 8 Pr'nceton, Chicago 1 6 1 1 Randolph St., Harrisburg Pa. 219 W. i i 7 t h St., Chicago 219 W. i i 7 t h St., Chicago 1 3 3 7 W. Fargo, Chicago 1237 W. Jarvis, Chicago 7010 S. Cregier, Chicago 7010 S. Cregier, Chicago 7222 N. Clark, Chicago 7222 N. Clark, Chicago 966 Cuyler, Chicago 1 3 1 1 W. Fargo, Chicago 2854 N. Mildred, Chicago 802 W. George, Chicago 2619 N. Seminary, Chicago 1 1 5 3 5 Eggleston, Chicago 5302 S. Maplewood, Chicago 6527 N. Lakewood, Chicago 1 1 7 3 9 S. Harvard, Chicago 4601 N. Claremont, Chicago 2616 N. Spaulding, Chicago 824 Allyn, Akron Ohio 780 Roselawn, Akron Ohio 2136 Orick Lane, Cincinnati Ohio 1 1 8 2 Joetta Dr, Cincinnati Ohio 1708 Briggs, Harrisburg Pa. 1708 Briggs, Harrisburg Pa. 3 1 1 Herr St., Harrisburg Pa. 145 Pomeroy, Crystal Lake III. 914 928 928 932 934 935 935 938 938 946 946 962 962 962 965 965 965 965 963 973 973 993 993 993 99S 998 998 1001 1001 1043 1046 1046 581 581 Bock Kath. g. Wenzel Hedrich Martin Hedrich Martin Burghardt Michael Roth Martin Kurz Peter Kurz Peter Ohlhausen Peter Erk Heinrich Kurz Friedrich Kurz Friedrich Susami Magd. v. Lukhaupt Susami Magd. g. Schmelzle Susami Peter Kunz Bernhard Kunz Johann Kunz Bernhard Kunz Anna v. Laut Kunz Jakob Motz Friedrich Motz Kath. v. Satorius Gerber Ad^m . Gerber Adam Gerber E. v. Freidinger Gerhardt Jakob Gerhardt Jakob Gerhardt Kath. v. Pfleger Burghardt Michael Burghardt Kath. g. Klein Schubkegel Maria Kunz Johann Kunz Friedrich Burghardt Peter Burghardt El. v. Jurak 80 94 20 14 22 92 25 06 31 11 32 21 99 31 89 20 18 21 26 97 24 96 32 36 97 27 23 29 08 19 08 98 94 1 4 5 Pomeroy, Crystal Lake III. 46 Catherine Court, Cryst. Lake IU. 46 Catherine Court, Cryst. Lake. III. 507 W. I23rd St., Chicago 1425 Chase, Chicago 2919 N. Cicero, Chicago 1645 Vi N. Wells, Chicago 1945 Withnell, St. Louis Mo. 4446 Minnesota, St. Louis Mo. 253 W. i i S t h , Chicago 1 5 4 W . Brayton, Chicago 1935 N. Hudson, Chicago 1935 N. Hudson, Chicago 6801 Ridgeland, Chicago 6330 Derry, Rutherford Heights Pa. 2434 Mercer, Harrisburg Pa. 6323 Blue Bird Ave,Lingelstown Pa. 1932 W. 48th St., Cleveland Ohio 3575 W. 46th St., Cleveland Ohio 1 3 N. Wisner St., Frederick Md. 1 2 2 NW. Patrick St., Frederick Md. 13845 Marshall St., E. Detroit 9003 Culver St., Detroit 23509 Beverly St., Clair Shore Mich. 7 5 1 2 East Lake Terr., Chicago 7510 East Lake Terr., Chicago 1427 W. Chase, Chicago 1508 W. Birchwood, Chicago 1508 W. Birchwood, Chicago 3419 N. Lowell, Chicago 1285 S. 1 3 * St., Harrisburg Pa. 240 Harris St., Harrisburg Pa. Terra Cotta R d . , R . R . i . , Cryst. Lake Terra Cotta R d . , R . R . i . , Cryst. Lake Familienliste der lieblinger, die vor 1939 in die Vereinigten Staaten ausgewandert sind (Alteinwanderer) Abkürzungen: Die abgekürzte Zahl jeweils nach dem Namen bedeutet das Geburtsjahr. Die erste Zahl ist die alte Lieblinger Hausnummer. (Name) = gestorben. Alabama 230 230 Wilhelm Valentin 24 + Hemniert Helen. 4465 Susann Dr, Springhill Wilhelm Maria 20 + Mayer Nikolaus. P. O. Box 207, Elberta 850 Anstadt Andreas 26 + Tindorf M. 29. W. 10835 Willowbrook Way, Cupertino Arnold Peter + Schärfer Maria. 14651 Gault Ave, Van Nuys Gerhardt Clara 28 + Max Lockwood. 1204 Dixieanne, Sacramento Koller Friedrich 89. 3256 2ist., San Francisco Rosenberger Wilh. 98 + Schäfer Kath. 98. 310 South Gate Ave, Fullerton Rosenberger Adam 87 + Reuter Anette 81. 2969 Santa Ana Ave, Los Angeles California 635 248 689 689 Michigan 403 403 248 248 621 125 634 687 Justh Friedrich 88 + Margareth 92. 21505 Edna, Dearborn 8 (Justh Barbara 93) + (Zenz Josef 94) Detroit Koller Friedrich 1 2 + Eiserle Rose 1 2 . R. R. 1 , Box 140, Daggett Koller Martin 82 + Gärtner Kath. 87. R. R. 1 , Box 140, Daggett Bauer Maria 97 + Greenwald Peter 99.1420 Fort Park, Lincoln Park Schärfer Kath. + Schaller Johann. Route 1 , Box 1 2 , Baroda Ohio Geier Leonhard 91 + Weidenbach Barb. 91. 3557 Ebenezer, Cincin. (Neidich Andreas 94) + Kunz Elis. 01. 6021 Eisbrook Ave, Cincin. Neidich Michael 04 + Kopf Magdalena 06. Rt 1 , Cozaddale Bauer Peter 1 4 + Knupp Wilma 1 2 . R R i , GreenvÜle Aus verschiedenen Staaten Gerold Johann + Gerhardt Katharina. Wisconsin Heinz Martin 03 + Arnold Maria 0 7 . 1 7 6 W. Warnimont, Milwaukee Kunz Eva + Dürr Andreas. Milwaukee, Wisconsin 500 März Jakob 1 4 + Bradbury Constance 1 8 . Franklin, Texas 400 Rosenberger Wilhelm 1 8 + Houck Evelyn 22. Richmond, Virginia 265 Gerhardt Michael 89 + Brandt Edith. Ft. Lauderdale, Florida 265 Gerhardt Wilhelm 1 2 . Ft. Landerale, Florida 445 Ulrich Andreas Ch. 24 + Spenc Geyet 26. 300 Betin, Monroe. La. 651 Blechschmidt Phil. jr. + (Beatrice Fuchs) 53 Neillian, Bedford, Mass. Pennsylvania Abkürzungen: Pennsylvania 30X 177 620 620 620 620 651 651 400 272 444 444 444 240 444 240 809 270 270 270 270 500 396 396 Pa. Harrisburg = Hbg. Anstatt Michael 91 + (Hauenstein M. 94). 1 3 2 5 Cumberland St., Hbg. (Bauer Andreas 99) + Möhler Maria 0 0 . 1 3 1 9 N. Cameron St., Hbg. Bauer Johann 36 + Wicke Doris. 4517 Johnston Rd, Hbg. Bauer Maria 1 8 + Emminger Walter 1 4 . Comell Dr. Nr. 6, Camp Hill Bauer Johann 89 + Greenwald Marg. 94. 6340 Huntington St., Hbg. Bauer Martin 1 6 + Mc Carthy Dorothea l B . 1 7 1 2 North St., Hbg. Blechschmidt Philipp 94 + Schmelzle K. 00. 1 4 3 1 N. Cameron Hbg. Blechschmidt Kath. 26 + Leisher Ch. 26. 1 7 3 1 Park St., Hbg. Braun Jakob 20 + Rosenberger Elis. 26. 3844 Lexington, Progress Braun Jakob 90 + Walbert Maria 0 0 . 1 2 1 6 N. 1 4 A St., Hbg. Burkhardt Jakob 08 + Leber Elis. 09. 4027 Creston Ave, Philadelphia Burkhardt Maria 07 + Artmann T. R. 06. 2804 Belmont Ave, Ardmore Burkhardt Joh. 30 + Scholl Kath. 32. 4027 Creston Ave, Philadelphia Burghardt Philipp 1 2 + Reiss Dorothea 1 3 . 2804 Belmont, Ardmore Burkhardt Philipp 33 + Schieb B. 33. 4027 Creston Ave, Philadelphia Erk Andreas 82 + Blum Maria 84. 2804 Belmont Ave, Ardmore Erk Michael 89 4- Kunz Phil. 91. 307 N. 2 i s t St., Camp Hill Fritsch Joh. 84 + Anstadt Maria 85. 1 9 3 5 Boas St., Hbg. Fritsch Joh. 1 0 + Janko Elis. 1 0 . 501 Bunnymead Ave, Hbg. Fritsch Andres 1 5 + Spirk Rosina 1 8 . 1937 Park St., Hbg. Fritsch Robert 35 + Allen Shirley 36. 74 N. i8th St., Hbg. (Fritsch Tobias 89) + März Maria 97. 1 6 1 7 Penn St., Hbg. Gärtner Kath. 1 9 + Sulzer Heinrich 1 9 . 420 High. St., Enhaut Gärtner Maria 1 9 + Schönfeldt Konrad 1 5 . 438 High. St., Enhaut 396 396 422 380 380 380 301 301 301 235 235 235 503 503 505 503 503 503 503 301 239 396 125 125 X25 125 125 X25 444 444 500 573 573 573 573 573 573 Gärtner Eva 21 + Sollenberger J . 1 9 . 1 0 1 2 S. i t h St., Hbg. Gärtner Adam 87 + Faust Maria 89. w u Cumberland, Hbg. (Geiger Joh. 83) + Stumpf Kath. 89.1208 N. 141h St., Hbg. (Geiger Friedrich 02) + Welker Eüs. 03. 203 Munich St., Hbg. Geiger Elis. 23 + Heiler Karl 2 1 . R. D. 1 , Magerusville Geiger Kath. 25 + Quade Robert 29. 203 Munich St., Hbg. (Groß Martin 89) + Anstatt Kath. 82. 916 May St., Hbg. Groß Kath. 08 + Lehn Harry 07. 913 N. 1 5 A St., Hbg. Groß Martin 1 0 + Benner Elis. 09. 4912 Franklin St., Hbg. (Hauenstein Jakob 78) + Wilhe!rn Maria 85.1937 Boas St., Hbg. Hauenstein Eva xx. 2001 N. 2nd St., Hbg. Hauenstein Maria 00 + Weitzel H. 97. 2551 S. 3rd St., Steelton Heberle Godfried 91 + Erk Elis. 94. 338 Redwood St., Hbg. Heberle Andreas 24 + Lowe A. M. 26. 1327 Cumberland St., Hbg. Heberle Gottfried x j + Janko Susanna 1 5 . 581 Rosewood Ln, Hbg. Heberle Heinrich 2 1 + Alcorn V. 25. 1 1 2 3 N. 1 5 m St., Hbg. Heberle J . 23 + Sauserman Barb. 24. 1 1 2 3 N. xjth St., Hbg. Heberle Elis. 22 + McCartney Robert 19. 338 Redwood St., Hbg. Heberle Rose 1 9 + Zeiters Thomas 1 5 . 210 Lynn St., Hbg. Hirsch Heinrich 1 4 + Anstatt Maria 1 5 . 1325 Cumberland St., Hbg. Klein Peter 95 + Welker Elis. 98. 4406 N. 7m St., Philadelphia Koller Heinr. 1 0 + Gärtner Barb. 14. 1018 Chambers St., Oberlin Kunkel Balthasar 91 + Roth Kath. 96.12x8 X4A St., Hbg. Kunkel Balth. 1 7 + Miller L. 20. 884 W. Sannah St. Summerset Pa. Kunkel Käthe 28 + Mixon J . 26. 5x29 Irene Dr., Hbg. Kunkel Friedrich 86 + Kunz Kath., 95. 2033 Forster St., Hbg. Kunkel Friedrich 1 2 + Zeiders M. 14. 2617 Herr St., Hbg. Kunz Wilh. 94 + Stürmer Marg. 97. 549 W. Morse St., Philadelphia Kunz Rosina 20 + Jacenko J . X5. 632X Bluebird, Hbg. (Leber Johann) + Susami Maria 82. X 1 7 3 Market St., Hbg. Leber Maria 03 + Quinn M. 00. 1603 Market St., Hbg. März Kath. 02 + Smith A. Wilson 03. 2907 N. 3rd St., Hbg. Neidich Heinrich 91 + Erk Kath. 91. 609 N. Cameron St., Hbg. Neidich Andreas 1 7 + Schellenberger M. 20. 232 Pine St. Steelton Pa (Neidich Heinr. i x ) + Schubkegel E. X4. 2909 Butler St., Pennbrook Neidich Michael 20 + Ulrich E. 23. 2506 Greenwood St., Hbg. Neidich Kath. 15 + Greenwalt Martin 1 2 . 8 Evergreen St., Hbg. Neidich Maria K. 24 + Bell Josef 25. 4493 Windneid St., Hbg. 9 646 400 505 400 573 176 301 500 402 402 402 402 402 402 236 402 402 402 402 236 400 388 388 388 388 388 388 235 Roth Adam 84 + Schubkegel El. 87. 1 0 1 3rd Ave, Altoona, Pa Rosenberger Martin 97 + Schank Kath. 96. 1 8 1 6 Briggs, Hbg. Rosenberger Martin 22 + Smith G. 22. 1449 Vermont, Hbg. Rosenberger Kath. 20 + Blusen Wilmer 20. 1 8 3 2 Briggs, Hbg. Schäfer Heinrich 23 + Neidich Elis. 26. 609 N. Cameron St., Hbg. Spirk Adam 98 + Schmelzle Maria 99. 1 1 2 3 N. Cameron St., Hbg. (Stengel Valentin 02) + Geiring Maria 0 5 . 1 2 3 7 N. Cameron St., Hbg. Ulrich Adam 98 + Kunz Marg. 0 0 . 1 3 1 1 N. Cameron St., Hbg. Ulrich Michael 89 + Ulrich Kath. 94. 1726 Elm, Hbg. Ulrich Jakob 2 2 . 1 7 2 6 Elm, Hbg. Ulrich Konrad 1 7 + Cooper Kath. 341 South i4th St., Hbg. Ulrich Kath. 24 + Runkel Ch. 1 9 . 1 7 3 4 Walnut St., Hbg. Ulrich Johann 27 + Weaver L. 28. 221 Pfeffer St., Hbg. Ulrich Christian 85 + Gärtner Maria 86. 1 2 1 0 N. 1 4 d l St., Hbg. (Ulrich Johann 88) + Ulrich Rosina 9 1 . 1406 Herr St., Hbg. Ulrich Josef 1 6 + Burg Maria 1 9 . 1949 Swatara St., Hbg. Ulrich Jakob 1 5 + Hedrich Marg. 1 6 . 1 0 1 2 Penn St., Hbg. Ulrich Elisabeth 07 + Handshaw Georg 01. 1 2 1 0 N. I4th St., Hbg. Ulrich Maria 30 + Turner Joh. 20. 1209 Buffalo St., Franklin Pa Ulrich Rosina 1 2 + Schönewolf Stefan 1 0 . 414 E. Mau, Hbg. Welker Barbara 87 + (Reif Martin 94). 1030 Cumberland, Hbg. Wilhelm Martin + Bauer Katharina. R. D. 1 , Lingleston, Pa Wilhelm Elisabeth + Yanko Andreas. Box 36, R. D. 2, Hbg. (Windecker Konrad 83) + Helm Eva 89. 2013 Logan St., Hbg. Windecker Konrad 1 7 + Rade Dorothea 1 9 . 3229 Hofmund St., Hbg. Windecker Eva 1 2 + Brandt Konrad 1 1 . 2013 Logan St., Hbg. Windecker Magdalena 35 + Liles Ch. 22. 549 Curtur St., Hbg. Windecker Friedrich 79 + Welker Kath. 8 5 . 1 0 0 3 Cumberland, Hgb. Windecker Kath. 23 + Dickenson M. 20. 414 W. Forest, Pittsburgh Hauenstein Joh. + (Frank Kath.) 1937 Boas, Hbg. Chicago und Illinois Abkürzung: Ch. = Chicago, Illinois = III. 850 133 133 Anstadt Andreas 01 + Emrich Maria 04. 7630 N. East Lake Terr., Ch. Burmann Karl 92 + Schatz Elis. 92. 3 5 5 1 N. Hamlin, Ch. Burmann Elisabeth 1 9 + Kappy. 4904 Montrose, Ch. Emrich Daniel + (Geisheimer Marg.). 406 W. n 8 t h St., Ch. Emrich Margarethe + Balke Ray. 406 W. n 8 t h St., Ch. Emrich Jakob 4- Kunz Katharina. 3125 N. Hamlin, Ch. (Emrich Peter 83) + Helm Eva. 1 1 6 3 7 S. Harvard, Ch. 1 4 5 Erk Michael + Arnold Margarethe. 2519 Mead, Ch. Erk Maria. 6246 N. Western, Ch. Erk Peter + Gerold Katharina. 5005 Oakdale, Ch. 605 Faust Jakob 88 + Emrich Katharina 99. 1 2 1 4 Jarvis, Ch. 324 Faust Michael 97. 401 South La Salle, Ch. 1 8 2 Fißler Adam 87 + Hutflötz Magdalena 93. 2 1 7 W. 117Ü1 St., Ch. 572 Fißler Jakob 80 + (Möwius Ksth. 82). 1433 Forster, Ch. 572 Fißler Jakob 2 3 . 1 4 3 3 Forster, Ch. Gärtner Michael 06 + Seif Katharina 08. Mount=Morris, Dl. Gärtner Robert 28. Mount-Morris, III. Gärtner Johann + (Kesselring Wilma). 3042 N. Lotus Ave, Ch. (Geier Jak.) + Heubach Kath. Box 126 Fox Lake Vista, Spring Grove Geier Peter + Spring Eva. Box 128, Fox Lake Vista, Spring Grove, III. Geier Marg. + Flohr Peter. Box 129, Fox Lake Vista, Spring Grove Geier Jakob + Hack Eva. 324 W. 109 PI. Ch. 234 Geisheimer Konrad 98 + (Rittinger Barb. 00). 150B Fargo Ave, Ch. Geisheimer Martin + Lang Susanna. 4815 Diversey, Ch. Geisheimer Valentin. 1508 Fargo Ave, Ch. 265 Gerhardt Karl 1 2 + Lipowski J . 1 3 . 2430 N. Bernard, Ch. 635 Gerhardt Konrad 06 + Toomy E. 1 4 . 1 2 4 1 0 S. Carpenter, Ch. 635 Gerhardt Martin 03 + Kunz Elisabeth 03. 3403 Balmoral, Ch. 635 Gerhardt Martin 27 + Lawless Charlotte 32. 4822 N. Talmann, Ch. 265 Gerhardt Dorothea 1 5 + Mess. Barrington, III. 265 Gerhardt Edna + Haldemann. 5252 Ludlam, Ch. 440 Hack Jakob + Hildenbrandt Maria. 643 W. 107 St., Ch. Hack Jakob + Schank Maria. 9211 S. Laflin, Ch. 440 Hack Konrad 96 + Kikhafer Hilda 07. 9224 S. Bishop, Ch. 851b Hack Konrad 94 + Heinz Eva 98. 3713 N. Sawyer, Ch. 851b Hack Konrad 2 1 + Steyer Anna 22. 3713 N. Sawyer, Ch. Häuslein Barbara + Fuge Karl. 3139 S CHäuslein Katharina + (Fridericksen). 951 Beidan, Ch. 800 Helwich Johann 98 + Maichel Karolina 02. 1422 Greenview, Ch. 800 Helwich Karolina 24 + Gannon J . 24- 1420 N. Greenview Ave, Ch. 659 Hedrich Eva 97 + Grund Josef 96. 4107 Wellington, Ch. 785 Heubach Heinrich 95 + Helwich Maria 96. 638 W. 1 1 7 * PL, Ch. I r v i n h 785 236 277 851 799 799 799 706 706 706 706 582 582 851 851 265 83 626 626 629 629 629 129 129 243 662 129 623 623 623 623 394 745 745 745 623 Heubach Heinrich 1 9 + Stumpf Maria 23. 10833 - Green St., Ch. Heinz Martin 94 + Maichel Margarethe 04. 1 4 2 3 George St., Ch. Klein Andreas 96 + Schwenk Katharina 98. 5 3 1 Addison, Ch. Kunz Konrad 84 + Schwenk Maria 93. 1 2 1 2 7 *•* Salle, Ch. Kunz Friedrich + Schäfer Maria. 735 Belmont, Ch. Koller Johann 96 + Hack Magdalena 9 9 . 1 5 4 9 W. ooth St., Ch. Koller Johann 25. 4008 W. 8ist., Ch. Koller Elisabeth 28. 8400 S. Knox, Ch. Koller Andreas + Klein Elisabeth. 3801 W . Belle Plaine, Ch. Koller Nikolaus 80 + (Lang Maria 82). 4 1 3 3 W. Cornelia, Ch. Koller Magdalena 08 + Linzer Johann. 4 1 3 3 W. Cornelia, Ch. Koller Konrad 1 1 . 3022 W. Waveland, Ch. Koller Johann 97 + Wilhelm Marg. 0 1 . 1 1 8 2 0 Princeton, Ch. Koller Johann 23. 1 1 6 W. n 6 t h , Ch. Kunz Michael 93 + Marg. Susami 9 7 . 1 1 4 0 5 Wallace, Ch. Kunz Michael 1 8 . Kewanee, III. Lachmann Jakob 1 0 + Gruszeki E. 1 2 . 1 2 4 0 W. 59th St., Ch. Maichel Georg 04 + Schärfer Barb. 07. 6202 N. Lake Wood, Ch. Maichel Adam 1 4 + Roccoforte J . 1 5 . 1724 Juneway Terr., Ch. (Maichel Adam 76) + Blocher Marg. 82. 7422 N. Greenview, Ch. Müller Wilhelm 82 + Ulrich Kath. 89. 6241 Raven, Ch. Müller Wilhelm. 6142 5. Troy, Ch. Müller Kath. + Seibel Christian. 5218 Carmen, Ch. Münz Adam 96 + Möhler Katharina 02. 1 2 3 1 2 Sangamon St., Ch. (Münz Adam) + Schäfer Elisabeth 96. 1 1 8 3 0 Harvard Ave, Ch. Münz Adam 20 + Geier Kath. 20. 10909 S. Green St., Ch. Münz Valentin 1 1 + Tinich Helen 1 0 . R. T. 1 . Box 1 3 5 Grete, Hl. (Münz Friedrich 98) + Schmelzle J . 00. 7 1 6 N. Clark St., Ch. Münz Heinrich 86 + Monig Maria 00. 436 W. 118Ü1 St., Ch. Roth Karolina 8 1 . 3410 N. Natchez, Ch. Roth Adam 04. 814 Webster, Ch. Roth Christine 35 + Barth Heinrich 29. 2258 Monticello, Ch. Roth Karolina 34 + Baron Robert 33. 4631 W. Palmer, Ch. (Rosenberger Martin) + Faust Maria 94. 525 West 1 1 8 St., Ch. (Schatz Andreas 85) + Tindorf Barb. 88. 3728 N. Richmond, Ch. Schatz Elisabeth 08 + Schorn Erwin. 3728 N. Richmond, Ch. Schatz Anna 1 3 + Walter Otto. 3728 N. Richmond, Ch. (Schied Martin) + Roth Maria. 3419 N. Lowell, Ch. s 584 584 331 557 557 Schmelzle Jakob 03 + Schatz Elisabeth 03. 3514 N. Hamlin, Ch. Schmelzle Jakob 3 1 + Dru Jerie 33. 2453 VV. 45m St., Ch. Schwenk Friedrich 98 + Gärtner Rosina 97. 3457 N. Ridgeway, Ch. Stumpf Andreas 9 8 + Christ Maria 0 2 . 1 2 5 9 W. Granville, Ch. Stumpf Andreas 27 + McLeod Laura 28.103 Indianwood Dr. Thom« ton, III. 608 (Schäfer Jakob) + Hack Margarethe 66. 735 Belmont, Ch. 608 Schäfer Johann 09 + Schmelzle Kath. 18.1448 Elmdale, Ch. 608 Schäfer Margarethe 98 + Lienert Paul 95.1740 Winnemac, Ch. 219 Schatz Johann 8 1 + Klein Susanna 91. 4904 Hoyne, Ch. 219 Schatz Johann 1 1 + Müller Kath. 1 3 . 4905 N. Glenwood, Ch. (Schubkegel Philipp 95) + Blum Therese 98. Baltimore, Ma. 445 Ulrich Jakob 98 + Burghardt Kath. 00 2046 Irving Pk., Ch. 445 Ulrich Jakob 2 1 + Erk Katharina 22. 5005 Oakdale, Ch. 146 Ulrich Johann 1 9 + Erk Katharina 21. 2519 Mead, Ch. 398 Ulrich Michael 1 4 + Flohr Maria. 4031 W. Scholl, Ch. Ulrich Elisabeth + Kunst Josef. 1 9 1 9 Berteau, Ch. 565 Walter Johann 94 + Koller Maria 98. 9810 S. Western, Ch. 762 Weidenbach Johann 95 + Kunz Elisab. 96. St. James PL, Ch. 502 Weidenbach Martin 93 + Hedrich Maria 96. 4956 N. Christiana, Ch. 502 Weidenbach Martin 26. 4821 W. Roscoe, Ch. 745 (Schatz Andreas) + Tindorf Barb. 88, 3728 N. Richmond, Ch. Familienliste der Lieblinger, die nach 1945 nach Kanada auswanderten (Heueinwanderer) Abkürzungen: g. = geborene; v. = verehelichte; M = Montreal, Quebec, Kanada; T = Toronto, Ontario, Kanada; K = Kitchener, Ontario, Kanada H.Nr. Name 16b 16b 16b 17 Geiger Geiger Geiger Geiger Gebjhr. Johann Johann Wilhelm Jakob 90 20 2 3 09 Anschrift 5407 Westmore Ave. Montreal 5407 Westmore Ave. Montreal 5635 Hudson Ave. C.S.L. Montreal 5565 Randall Ave. C.St.L. Montreal 26 Schäfer Valentin 21 72 Erk Maria g. Almendinger 1 5 72 Erk Johann 34 78 Schäfer Johann 01 84 Hutflötz Peter 04 84 Hutflötz Eva v. Sieberer 31 84 Hutflötz Barb. v. Biberdorf 33 105 Schied Friedrich 09 105 Schied Philipp 24 105 Schied Friedrich 20 105 Schied Maria v. Machmer 26 204 Kleeb Peter 98 240 Heubach Eva g. Stengel 99 260 Geiring Heinrich 96 260 Geiring Heinrich 24 276b Sieb Jakob 91 276b Schmidt Konrad 12 294 Geiring Peter 11 294 Geiring Elis. v. Weimann 34 297 Schied Friedrich 09 297 Schied Kath. v. Honig 31 297 Kleeb Kath. g. Hack 86 304b Roth Rosina v. Matschkai 30 3 1 5 Blum Franz 86 3 1 5 Würtle Michael 07 3 1 5 Würtle Maria v. Felde 35 333 Leber Friedrich 06 333 Leber Friedrich 33 333 Leber Kath. g. Theobald 80 346 Würtle Barbara v. Thomae 23 368 369 370 370 394a 394a Helm Maria g. Geiger Daniel Peter Faust Georg Hedrich Maria g. Faust Heberle Marg. g. Kalbfuß Heberle Marg. v. Doffing 07 86 98 22 12 30 3691 City Hall Ave. Montreal 8525 Wiseman Ave. Montreal 8525 Wiseman Ave. Montreal 4866 Esplanade Ave. Montreal Oxbow, Sask. Frobisher, Sask. Frobisher, Sask. 7681 Molson St. V. St. M . Montreal 7681 Molson St. V. St. M . Montreal 35 Locust St. Kitchener, Ont. 7681 Molson St. V. St. M. Montreal 7993 Querbes St. Montreal 1 1 3 Kingsway Ave. Toronto, Ont. 4071 St. Urbain St. Montreal 4071 St. Urbain St. Montreal Oxbow, Sask. Oxbow, Sask. 9 1 3 1 Lumsden Ave. Montreal 9133 Lumsden Ave. Montreal 2564 Dandurand St. Montreal 6630 35. Ave. Rsmt. Montreal 2564 Dandurand St. Montreal 8992 Tolhurst Ave. Montreal 9140 St. Urbain St. Montreal 9140 St. Urbain St. Montreal 9140 St. Urbain St. Montreal 6675 Clanranald Ave. Montreal 6675 Clanranald Ave. Montreal 6675 Clanranald Ave. Montreal 7501 Marquette St. Montreal 5415 Westmore Ave. Montreal R. R. 3 Kitchener, Ont. 4571 Draper Ave. Montreal 4571 Draper Ave. Montreal 5544 Basil Patenaude, Montreal 1 5 St. Guentin Ave. Toronto, Ont. 406 415 419 419 429 437 439b 451 453 453 457 466 501 508 514 514 515 541 547 548 567 569 569 573 573a 573a 585a 592 599 599 599 599 602 609 615 628 Schäfer Heinrich 27 Almendinger Elis. g. Schied 95 Walter Johann 19 Walter Magdalena g. Glas 92 Schlarp Georg 02 Stumpf Philipp 05 Spirk Hans 27 Hedrich Leonhard 27 Hack Michael 13 Hack Johann 78 Erk Kaspar 26 Spirk Johann 06 Heberle Johann 04 Heubach Kath. v. Ulrich 19 Arnold Ludwig 07 Arnold Ludwig 29 Arnold Elisabeth g. Bock 89 Hack Johann 20 Reichert Gottfried 23 Schäfer Wilhelm 98 Kunz Kath. g. Gerhardt 75 Speckert Andreas 12 Speckert Kath. g. Gärtner 92 Schied Adam 95 Gieß Heinrich 10 Gieß Heinrich 33 Schubkegel Friedrich 16 Schärf Konrad 09 Weidenbach Lorenz 99 Weidenbach Maria v. Huget 24 Weidenbach Kath. v. Huber 26 Weidenbach Martin 28 Loch Karl °4 Roth Maria g. Walter 10 Blum Rosina v. Binder 25 Möhler Magd. g. Schubkegel 05 4014 De Bullion St. Montreal 8525 Wiseman Ave. Montreal 3870 City Hall Ave. Montreal 3870 City Hall Ave. Montreal 3656 De Bullion St. Montreal 5635 Hudson Ave. C.St.L. Montreal 8665 Wiseman Ave. Montreal 6212 St. Lawrence Blvd. Montreal 8 1 3 1 Birnam Ave. Montreal 8 1 3 1 Bimam Ave. Montreal 4402 De Bullion St. Montreal Hines Creek, Alberta, Canada 3714 Colonial St. Montreal 3883 City Hall Ave. Montreal 8242 Querbes Ave. Montreal 7265 Outremount Ave. Montreal 8242 Querbes Ave. Montreal 3 Burlington Cres. Toronto, Ont. 124 Watson Ave. Toronto, Ont. 4371 St. Urbain St. Montreal 1 1 8 2 Leclair, Verdun, Montreal 8921 Verville St. Montreal 8921 Verville St. Montreal 164 Benton St. Kitchener, Ont. 7431 Champagneur Ave. Montreal 7433 Champagneur Ave. Montreal 4124 Clark St. Montreal 432 62thAve.L'AbordlaPlouffe,Que. 5335 Westmore Ave. Montreal 3650 Clark St. Montreal 5325 Westmore Ave. Montreal 5335 Westmore Ave. Montreal 9232 St. Urbain St. Montreal 473 Ottawa St. Hamilton, Ont. 59m Ave. L'Abord la Plouffe, M. 3729 Colonial Ave. Montreal 628 636 640 648 663 665 667 668 676 676 683a 683a 685 694 694 698 699 701 731 735 739 747 758 766 767 767 776 776 776 783 786 786 794 794 794 799 Möhler Georg 26 Gerold Friedrich 21 Tindorf Barbara g. Münz 96 Stengel Leonhard 22 Glas Johann 11 Seidert Kath. g. Ohlhausen 92 Bock Philipp 29 Schied Dorothea g. Heindel 06 Loch Konrad 00 Blum Maria g. Gerhardt 70 Klenk Michael 21 Klenk Johanna g. Eckert 95 Schied Charl. g. Blechschmidt 89 Häuslein Leonhard 09 Häuslein K. v. Schleif feider 34 Nagelbach Kaspar 13 Kalbfuß Margareta v. Feil 19 Groß Kath. v. Ohlhausen 20 Welker Kath. v. Pisarchuk 15 Kunz Martin 25 Schäfer Mar. V.Schuhmacher 28 Walter Katharina g. Schank 92 Münz Jakob 23 Häusler Maria g. Susami 83 Schubkegel Johann 11 Schubkegel M. v. Schneider 33 Erk Jakob 10 Erk Maria v. Art 34 Erk Margareta v. Ringel 37 Geiger Michael 94 Gärtner Maria g. Kurz 05 Gärtner Katharina v. Doil 28 Koller Peter 00 Koller Peter 22 Koller Johann 32 Blum Elisabeth g. Koller 98 3729 Colonial Ave. Montreal R. R. 3 Kitchener, Ont. 3967 Rivard St. Montreal 17 Monk St. Ottawa, Ont. 33 Regina Ave. Toronto, Ont. 33 Regina Ave. Toronto, Ont. 113 Kingsway Cres. Toronto, Ont. 11700 Fileon, Montreal 8985 Verville St. Montreal 8985 Verville St. Montreal 8775 Tolhurst St. Montreal 2537 Tillemont, Montreal 3887 City Hall Ave. Montreal 161 Pine Ave. E. Montreal 161 Pine Ave. E. Montreal 3949 Laval St. Montreal 178 Wellington, Kitchener, Ont. 2057 Elliott St. Regina, Sask. 181 First Ave. Preston, Ont. 7680 22. Ave. V. St. M., Montreal 601 Euclid Ave. Toronto, Ont. 5210 Globert, Montreal 4866 Esplanade, Montreal 4640 Linton Ave. Montreal 25 52 Tillemont St. V. St. M. Montreal 2552 Tillemont St. V. St. M . Montreal 8310 Querbes St. Montreal 133 Quebec Ave. Toronto, Ont. 8067 Marquette, Montreal 30 Chabanel Apt. 12, Montreal 3929 Rivard St. Montreal 3929 Rivard St. Montreal 7239 i6th Ave. V. St. M. Montreal 4640 Linton Ave. Montreal 7237 i6th Ave. V. St. M. Montreal N4 Oswego Ave.St. Catharines,Ont. 799 799 804 804 804 816 826 826 832b 832b 833 833 835b 835b 859 859 859 859 863 863 868 868 877 879 880 892 894 894 905 905 905 910 911 911 912 912 Blum Hans 21 Blum Elisabeth v. Schwab 23 Tindorf Kaspar 06 Tindorf Elisabeth v. Fink 33 Schärf Elisabeth g. Christ 62 Erk Peter 13 Bock Johann 09 Bock Simon 80 Möwius Konrad 05 Möwius Elisabeth v. Heiß 27 Walbert Heinrich 98 Walbert Heinrich 22 Kunz Heinrich 01 Schäfer Wilhelm 20 Hedrich Peter 22 Hedrich Adam 24 Hedrich Eva v. Schuster 24 Hedrich Elisabeth g. Lade 80 Schäfer Wilhelm 03 Schäfer Maria v. Pretli 29 Daniel Johann 12 Kurz Rosina g. Gerber 90 Loch Elisabeth g. Münz 20 Walter Friedrich 22 Reichert Maria 26 Münz Philippine g. Blum 02 Sieb Johann 04 Sieb Katharina g. Schwenk 83 Hirsch Friedrich 09 Hirsch Maria v. Ehret 36 Hirsch Johann 14 Hartmann R. g. Litzenberger 78 Stumpf Maria g. Loch 13 Stumpf Maria v. Belafi 35 Loch Maria g. Gräser 92 Gräser Michael 29 N4 Os wego Ave. St. Catharines,Ont. 27 Brighten Ave. St. Catharines,Ont. 3886 City Hall Ave. Montreal 3886 City Hall Ave. Montreal 3886 City Hall Ave. Montreal 6101 Durocher St. Montreal 8957 Verville, Montreal 3898 St. Dominique St. Montreal 8930 St. Lawrence Blvd. Montreal 7520 Marquette St. Montreal 8055 Bimam Ave. Montreal 8055 Birnam Ave. Montreal 7660 Molson Ave. V. St. M. Montr. 7660 Molson Ave. V. St. M. Montr. 6840 Lemay St. Montreal 2537 Tillemont V. St. M. Montreal 7680 Molson Ave. V. St. M. Montr. 7890 ist Ave. V. St. M. Montreal 694 Albert St. Ottawa, Ont. 694 Albert St. Ottawa, Ont. 3989 St. Dominique St. Montreal 3989 St. Dominique St. Montreal 38B3 Henry Julien, Montreal Brentwood Dri Box, Hamilton, Ont. 192 Cottingham Toronto, Ont. 5060 Barclay, Montreal 8172 Wiseman Ave. Montreal 185 Legion St. Croyden, Que. 7263 Outremount Ave. Montreal 7263 Outremount Ave. Montreal 7511 Marquette, Montreal 3666 Clark St. Montreal 8851 Tolhurst, Montreal 11595 Tanquay, Montreal 8851 Tdlhurst, Montreal 205 9A Ave. St. Hubert, Montreal 912 913b 915 915 922 922 921 930b 930b 959 959 968 969 969 969 969 977 997 1007 1007 1.009 1009 1009 1015 1015 1015 1041 1041 Gräser Konrad 21 Kalbfuß Heinrich 97 Münz Johann 23 Münz Adam 25 Gärtner Gottfried 89 Gärtner Gottfried 15 Hameder Michael 11 Geiring Georg 02 Geiring Georg 26 Bliedung Michael 28 Bliedung Christ, v. Schwarz 3 1 Daniel Theresia g. Kunz 92 Hutflötz Barb. g. Welker 98 Münz Philipp 16 Hutflötz Kath. v. Schlosser 30 Hutflötz Rosina v. Wiandt 26 Kunz Peter 25 Erk Jakob 21 Blum Heinrich 14 Blum Barbara v. Marinzel 35 Gärtner Jakob 92 Gärtner Elisabeth v. Kraus 23 Gärtner Jakob 26 Heindel Adam 00 Heindel Adam 26 Heindel Peter 31 Sieb Heinrich 08 Sieb Katharina v. Obrad 34 3836 Henry Julien St. Montreal 524 87. Ave. L'Abord a Plouffe,P.Q. 4044 6th Ave. L'Abord a Plouffe,M. 5060 Barclay Ave. Montreal 9130 St. Urbain St. Montreal 9130 St. Urbain St. Montreal 6650 Louis Hermon St. Montreal 30 Chabanel W. Apt. 8, Montreal 4052 6. St. L'Abord a Plouffe, P. Q. 473 Ottawa St. Hamilton, Ont. 3 1 2 Wellington, Hamilton, Ont. 3865 St. Dominique St. Montreal 689 Frederick St. Kitchener, Ont. 689 Frederick St. Kitchener, Ont. 689 Frederick St. Kitchener, Ont. 1 5 1 5 th Ave. Kingsd. Kitchener, Ont. 1 7 5 6 Cardinal, V. St. M., Montreal 3865 St. Dominique, Montreal 48 Regent Rd. Toronto, Ont. 193 Mutual St. Toronto, Ont. 1 1 7 1 0 Fileon, Montreal 1 1 7 1 0 Fileon, Montreal 1 1 7 0 0 Fileon, Montreal 7263 Outremount Ave. Montreal 8609 Bimam, Montreal 3947 St. Urbain St. Montreal 8196 De L'Epee Ave. Montreal 8196 De L'Epee Ave. Montreal Familienliste der Lieblinger, die vor 1939 nach Kanada auswanderten (Alteinwanderer) Abkürzungen: Die abgekürzte Zahl jeweils nach dem Namen bedeutet das Geburtsjahr. (Name) = gestorben. Die erste Zahl ist die alte Lieblinger Hausnummer, g. = geborene, v. = ver« ehelichte 285 185 285 903 394 982 927 927 982 982 320 118 615 1007 595 595 595 595 370 1007 648 648 Arnold Adam 00 + Susami Maria 07. 8000 Stuart Ave. Montreal Arnold Johann 05 + Blesy Margareta 09. 8355 Wiseman Ave. Mont. Arnold Johann 25 + Koller Marg. 29. 790 Anvers Ave. Montreal Arnold Johann 06 + Ohlhausen Eva 05.186 Domville, Croyden, Que. Bartolf Johann 88 + Hedrich Maria 94. Oxbow, Sask. Bauer Martin 02 + Gehringer Eva 05. 5 Krug St. Kitchener, Ont. Bauer Käthe 27 + Srrobl Eduard 21. 42 Tatti Ave. Hamilton, Ont. Bauer Johann 06 Becker Andreas 95 + Gieß Barbara 01. 4324 Melrose Ave. Montreal Becker Heinrich 93 + Just Elis. 98. 3931 Rivard St. Montreal Becker Maria 22 + Franzes Albert 1 1 . Peterborough, Ont. Becker Barbara 24 + Gaug Johann 21. 976 Lafayette Ave. Montreal Becker Elis. 26 + Blondon Joh. 1 5 . 1 9 0 Brosseau Rd. Brousseau, Que. Becker Heinrich 01 + Hartmann H. 3666 Clark St. Montreal Bliedung Jakob 1 2 + Roth Rosina 20. 10010 Laverdure, Montreal Blum Johann 93 + Beinschrott Rosina 99. 9185 St. Urbain St. Mont. Blum Karol. 02 + Broser Erich 03. 716 Sheppard Ave. Toronto, Ont. Burghardt Andreas 00. 3710 De Bullion, Montreal Burghardt Andreas 26. 3710 De Bullion, Montreal Burghardt Jakob 28. 3710 De Bullion, Montreal Burghardt Johann 32. 3710 De Bullion, Montreal Burghardt Peter 30. 3710 De Bullion, Montreal (Emrich Andreas) 97 + Leitinger Ros. 0 2 . 1 1 6 5 Champangny Mont. Emrich Andreas 20 + Göpfrich Anna 19. 2530 Tülemont, Montreal Emrich Adam 25 + Geiger Katharina 28. 5565 Randall Ave. Mont. Emrich Josef 27 + Schlarp Katharina 27. H 5 5 5 Guertin, Montreal Faust Barbara 20 + Ulrich Josef 05. 4573 Draper Ave. Montreal Gärtner Barb. 20 + Barth Phil. 2 1 . 1 8 9 Young St.N.Richmont.Hill,0. Gärtner Gottfried 99 + Neidich Kath. 05. 4847 King Edward, Montr. Gärtner Gottfried 23 + Leber Elis. 27. 4840 Montclair, Montreal 648 956 956 639 178 407 407 407 747 747 636 705 705 705 912 50 50 453 453 305 305 305 938 106 106 659 451 859 274 274 274 459 459 399 399 575 646 646 Gärtner Katharina 26 + Dauth Mich. 27.4847 King Edward, Montr. (Gärtner Johann) 92 + Leber Eva 92. 3 5 2 1 De Bullion, Montreal Gärtner Johann 1 9 + Vegvafalva K. 1 9 . 1 0 2 2 9 Marquette, Montreal Gärtner Michael 99. 7690 Molson, Montreal (Geiring Gottfried) 92 + Gärtner Elis. 96. Oxbow, Sask. Geiring Heinrich 91 + Sieb Elisabeth 98. 2536 Tillemont, Montreal Geiring Heinrich 24 + Kunz Elisabeth 29. 7560 Iberville, Montreal Geiring Elisabeth 2 1 + Schröck H. 1 4 . 2536 Tillemont, Montreal Gerold Adam 1 3 + Walter Maria 1 3 . 5 2 1 0 Globert, Montreal Gerold Maria 32 + Gehring Rudolf 3 0 . 1 1 0 4 8 Waverly, Montreal Gerold Friedrich 93 + Hack Elisabeth 90. R. R. 3 Kitchener, Ontario Glas Johann 94 + Barth Katharina 04. 8461 Esplanade, Montreal Glas Johann 2 1 + Pensei Katharina 23. 8461 Esplanade, Montreal Glas Philipp 28 + Drese Elisabeth 2 9 . 1 1 8 4 4 Lavigne, Montreal Gräser Eva 1 3 + Schmidt Erich 06. 523 Pine W. Montreal Gräser Michael 85. Hemmingford, P. Q. Gräser Michael 1 0 . Hemmingford, P. Q. (Hack Eva) + Kunst Johann. 3615 St. Urbain, Montreal Hack Johann 09. 8 1 3 1 Birnam, Montreal Hack Joh. 91 + Maria g. Hack 96. 433 63m Ave. L'Abord la Plouffe Hack Maria 22 + Jelinek AI. 20. 433 63 th Ave. L'Abord la Plouffe Hack Eva 26 + Schröck F. 24. 5 1 Seventh St. Weiland, Ontario Hartmann A. 1 1 + Kunz M. 959 Waterfort Ave. Winnipeg 9, Manit. Hedrich Balthasar 05 + Schied Elis. 07. 3450 Grey Ave. Montreal Hedrich Elisabeth 3 1 + Sheridan John. 3450 Grey Ave. Montreal (Hedrich Balthasar) 01 + Gärtner Maria 06. 7690 Molson, Montreal Hedrich Leonh. 02 + Bock Elis. 07. 6 2 1 2 St. Lawrence Blvd. Montreal Hedrich Peter 01 + Sieb Barbara 00. 7890 i s t Ave. V. St. M . Montr. Heinz Martin 90 + Andree Ros. 00. 7081 loth Ave. V. St. M . Montr. Heinz Martin 2 1 + Faust Eva 26. 8640 23dl Ave. V. St. M . Montreal Heinz Rosina 27 + Szalich Fr. 22. 7081 l o t h Ave. V. St. M . Montr. Henger Friedr. 92 + Stumpf Katharina 98. Glen Ewen, Sask. Henger Friedr. 1 9 + Bartolf Maria 1 9 . Glen Ewen, Sask. Hirsch Adam 05 + Schubkegel Barbara 09. 5195 Borden Ave. Montr. Hirsch Barbara 32 + Rassendi Emil. 5195 Borden Ave. Montreal (Kalbfuß Adam) + Münz Barbara 87.6979Champagneur, Montreal Kalbfuß Jakob 92 + Seidert Barbara 94. 2 1 2 0 Van Hörne, Montreal Kalbfuß Barbara 22 + Müller Alfred 1 2 . 2120 Van Hörne, Montreal 646 646 428 428 567 567 567 157 629 269 950 950 950 333 574 566 566 667 667 475 475 475 65X 651 816 816 816 223b 316 316 567 567 513 749 Kalbfuß Margareta 23 + Berger Karl 26. 2120 VanHome, Montreal Kalbfuß Maria 26 + Koschel H. 26.134 Stippard Ave.Toronto, Ont. Klein Johann 93 + Schied Magdalena 93. Glen Ewen, Sask. Klein Martin 19. 3448 Dorion, Montreal Kunz Bernhard 97 + Schwenk Marg. 01.1182 Leclair, Verd., Mont. Kunz Bernhard 21 + Ratz Helene.u85CrawfordBridge,Verdun,M. Kunz Jakob 23 + Gardner Dorothea 20. 6410 Jaques, Verdun, M. Kunz Michael + Hartmann H. Morrish Hotel, Morrish, Manitoba Kunz Wilhelm 02 + Weidenbach Maria. 4943 Bessborough, Montr. (Lade Konrad) 95 + Schatz Eva 99. 3009 Maplewood, Montreal Leber Friedrich 00 + Blocher Elis. 99. 400 Cote de Liesse Rd. Montr. Leber Friedrich 21 + Nuß Frieda. 5240 Doherty, Montreal Leber Konrad 25 + Rose Coty. 630 Anvers, Montreal Leber Johann 04 + Reichert Elisabeth 07. 4830 Montdair, Montreal Loch Gottfried 98 + Schärf Katharina 03. 2610 Tillemont, Montreal Mark Adam 04 -f- Sieb Katharina 04. 6581 45m Ave Rosemount,M. Mark Adam 32 + Goderre Dorothea 32. Kingston, Ontario Münz Adam 02 + Gärtner Christina 02. 4077 St. Urbain, Montreal Münz Adam 24 + Schneider Elisabeth 26. 4077 St. Urbain, Montr. Münz Friedrich 00 + Schäfer Kath. 04. 4692 Mackenzie, Montreal Münz Johann 25 + Koller Elis. 34. 410 Harris V. St. L. Montreal Münz Martin 30 + Clarke J . 334 3rd Ave. Verdun, Montreal Neidich Andreas 02 + Sieb. Kath. 06.185 Legion St. Croyden, Que. Neidich Nikolaus 10 + Schmelzle Ros. 19. 2420 Mariette, Montreal (Rauh Philipp) + Loch Elisabeth 00. 6691 Papineau, Montreal Rauh Elisabeth 25 + Minotti L. 18. 6691 Papineau, Montreal Rauh Karolina 28 + Szabo P. 22. 6708 St. Valier, Montreal Roth Heinrich 02 + Barth Elisab. 07. 220 Aubin V. St. L. Montreal Roth Jakob 93 + Heubach Rosina 97. 3736 Colonial, Mont. Roth Jakob 24 + Diepo Kath. 29.10030 Tolhurst, Montreal (Roth Valent.) 01 + Kunz Elis. 02. 21818 Ave.Laval sur la Lac,Que. Roth Adam 22 + Hacksei Jocy. 218 18 Ave. Laval sur Ia Lac, Que. Schmelzle Friedrich 19 + Loch Elis. 25. 2610 Tillemont, Montreal Schmelzle Konrad 13 + Anderson D. 18.108 Vincennes Ave. Pointe 662 662 961 Ciaire, Quebec Schmelzle Joh. 04 + Welker M. 08.817 Gladstone Ave. Toronto, Ont. Schmelzle R. 28 + Rochejoquelein W. 15.1425 B l ° - -' ° Schwenk Jakob 91 + Möwius Maria 95. Wetarkiwin, Alberta o r S t T o r n t 665 633 957 957 957 957 957 557 884 857 857 931 233 233 305 903 163 897 595 100 Seidert Barbara 1 2 + Adelmann A . 09. 2427 Bathurst St. Tor., Ont. (Sieb Adam) 06 + Schied Eva 1 3 . 6648 1 4 m Ave. Rsmt., Montreal Silberhorn Maria 09. 23 Classis Ave. Toronto, Ont. Spirk Jakob 92 + Koller Elis. 9 3 . 1 7 2 La Piniere, Rd. La Piniere, Que. Spirk Jakob 1 5 + Cotemarch J . 1 9 . 06 Monique, La Piniere, Que. Spirk Joh. 1 7 + Nikolaus H. 2 1 . 1 7 2 La Piniere Rd. La Piniere, Que. Spirk Heinrich 1 9 + Laut El. 1 3 . 1 7 2 La Piniere Rd. La Piniere, Que. Spirk Michael 22 + Reny Susanne. 1 9 7 Legion, Croyden, Quebec Stumpf Johann 30 Schneider Bela 06. 635 Underhill Place, Montreal Tindorf Katharina g. Arnold 04. 3237 Woodland, Windsor, Ont. Tindorf Katharina v. Ridgewell 27. 3237 Woodland, Windsor, Ont. Walbert Andreas 99 + Christ Elis. 98. Oxbow, Sask. Hutflötz Martin 07 + Spirk E. 1 4 2 Brosseau Rd. Brosseau, Que. Hutflötz Martin 29. 1 4 2 Brosseau Rd. Brosseau, Que. Hack Heinrich 20 Ohlhausen Johann Erk Martin 00 + Spirk Katharina Gerold Michael 1 3 Emrich Josef 01 Blocher Ludwig 89 + Nagelbach Maria 95. 6134 W. Nelson Argentinien 396 396 Lenhardt Adam 94, Calle Alberto, Bosch 272 in Bemal, Buenos-Aires Lenhardt Adam 27, Calle Alberto, Bosch 272 in Bemal, Buenos-Aires 413 Eberle Martin 3 1 , Mariow-Rowena. W.S.W. Australien Brasilien 1 1 7 Walter Friedrich 1 6 , Caixa Postal 328, Curitiba, Parana. Brasil. 1-54155 Geiring Martin 93, Caixa Postal 328, Curitiba, Parana. Brasil. 154/55 Geiring Martin 2 1 , Caixa Postal 328, Curitiba, Parana. Brasil. 154/55 Bliedung E. g. Weidenbach 8 1 , Caixa Postal 328, Curitiba, Parana. 3 2 1 Benz Eva g. Hutflötz 09, Agraria Lida 62 Dorf 3.Guarapuava,Parana. 3 2 1 Benz Maria v.Lidcel 24, Agraria Lida 62 Dorf 3. Guarapuava,Parana. 3 2 1 Benz M. v. Demianszuk 30, Agr. Lida 62 Dorf 3. Guarapuava, Parana. 322 322 324 574 574 755 843 892 Hedrich Peter 1 0 , Arno Müller Caixa Postal 408. Curitiba, Parana. Hedrich Kath. v. Hiebl 34, Sao Paulo, Brasil. Hedrich Nikolaus 1 2 , Agraria Lida 62 Dorf 3. Guarapuava, Parana. Möwius Peter 2 1 , » Coop. Agraria L. I. D. A. Estado Parana. Möwius Joh. g. Schied 95, / Caixa Postal 2. Guarapuava Ohlhausen Friedrich 98, Caixa Postal 328. Curitiba, Parana. Brasil. Horwath Barbara v. Hoffmann 22, Cosoleini N-. 20 Coop. Agraria Guarapuava, Parana. Brasil. Münz Helene g. Schmidt 29, Anschrift nicht bekannt 727 727 Wenzel Michael 26, Anschrift nicht bekannt Wenzel Jakob 30, Anschrift nicht bekannt England Schweden 371 Diebus Maria v. Major 34, Anschrift nicht bekannt Quellennachweis Vor allem: Archiv der evang. Kirchengemeinde zu Liebling Außerdem: Akten aus dem Hofkammerarchiv Wien Kartei der Lieblinger Einwohner, zusammengestellt von Philipp Schied Burgdörfer, Friedrich: Volk ohne Jugend, 1 9 3 4 Diplich, Hans und Hockl, Hans Wolfram: Wir Donauschwaben, 1 9 5 0 Handwörterbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums, 1933—35 Hetzel, Samuel: Kurzgefaßte Lokalgeschichte d. Marktfleckens Liebling, 1870 Hockl, Hans Nikolaus: Alexanderhausen, 1 9 3 3 Hockl, Hans Nikolaus: Auf dem Wege zur Nation, 1 9 3 4 Hoffmann, Leo: Kurze Geschichte der Banater Deutschen, 1 9 2 5 Klingler, Dr. Fritz: Stirbt der Schwabe? 1 9 3 4 Kraushaar, Karl: Kurzgefaßte Geschichte des Banates und der deutschen Ansiedler, 1923 Lotze, Dr. R.: Volkstod? Müller-Guttenbrunn, Adam: Joseph der Deutsche Müller-Langenthal, Friedrich: Die Geschichte unseres Volkes Rieß, D T . Josef: Fruchtbarkeit und Altersgliederung der deutschen Bevölkerung auf der schwäbischen Heide (Volkskalender 1 9 3 5 ) Röhrig, Hans Walther: Die Geschichte der deutsch-evangelischen Gemeinden des Banats, 1940 Senz, Josef: Die Geschichte der Donauschwaben, 1 9 5 5 Weidlein, Dr. Johann: Madjarisierung der Deutschen in Ungarn und in Deutschland, 1 9 5 5 Wettel, Franz: Geschichte des Banats im Altertum und Mittelalter Wilhelm, Dr. Franz und Kallbrunner, Dr. Josef: Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte in Südosteuropa Zvarinyi, Emil: Liebling in der Vergangenheit und Gegenwart, 1C86. 238 Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . Vorwort zur 1 . Auflage Das Banat Die Zeit vor den Türkenkriegen Die Zeit der Türkenkriege . Der erste Schwabenzug Der zweite Schwabenzug . Der dritte Schwabenzug Wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung Liebling Die Gründung und Ansiedlung unserer Gemeinde . Wie die Gemeinde ihren Namen erhielt. Der Türkenkrieg 1788 . Die Urheimat der Lieblinger . . . . Die Rechtsverhältnisse der Ansiedler bis 1848 Nachansiedlung und Auswanderung Gemeindechronik 1788 bis 1848 Die Revolution 1848 . Die Feldvermessung vom Jahre 1888 Gemeindechronik 1849 bis 1914 Der erste Weltkrieg 1914 bis 1918 . Gemeindechronik 1915 bis 1944 Landwirtschaftliche Entwicklung Bevölkerungsbewegung Die Kirche Die Schule . . . . Die Gemeindeverwaltung . . . . Kulturelle und wirtschaftliche Einrichtungen . Der zweite Weltkrieg und die Flucht Unsere Landsleute in aller Welt Liebling im Alltag und beim Fest Kirche und Volkstum in Liebling . . . . Der Lieblinger und seine dörfliche Gemeinschaft. Die bäuerliche Familie . . . . Verwandtschaft und Nachbarschaft . Die großen Buben . . . . Das bäuerliche Jahr Was eine Großmutter vom Spinnen erzählt. Liebling und seine Nachbarn Sitten und Bräuche:Tracht,Taufe und Konfirmation,Hochzeitsbräuche, Begräbnis, Neujahrsbräuche . Lieblinger Mundart Die Lieblinger Mundart Deham un in der Fremd . . . . . . Der Hansvetter un der Phedervetter Umeschunscht werd net geknallt . . . Der Martin in der Kendl . Der Lieblinger un sei Pherd Die Heimat im Herz . Sprichwörter und Redensarten . Nachwort . Anhang Verzeichnis der ersten Ansiedler Währungen, Flächen-, Längen- und Hohlmaße . Was ein Kolonisterihaus 1787 kostete . Paß aus dem Jahre 1790 Paß aus dem Jahre 1838 Contract (Kirchenbau) Contract (Verkauf einer halben Ansässigkeit) . Testament aus dem Jahre 1830 Die „Urbarialgesetze" aus 1836 („Frohndienste") Gesuch der Lieblinger an den Kaiser Fluchtweg 1944 Familienliste 1944 Verzeichnis der in Österreich lebenden Familien . Verzeichnis der in Deutschland lebenden Familien . Verzeichnis der in den USA lebenden Familien . Verzeichnis der in Kanada lebenden Familien Verzeichnis der in anderen Ländern lebenden Familien Quellennachweis Liebling im Bild Liebling im Bild l . Unsere Kirche Willy Pragher, Freiburg . Beim Sonntagsgottesdienst Friedrich Wilhelm, Temeschwar 3. Das Heldendenkmal 4. Das Pfarrhaus Otto Rosa, Liebling Willy Pragher, Freiburg 5. Die Breite Gasse Hans Retzlaff, Tann/Rhön 6. Bauernhaus Hans Retzlaff, Tann/Rhön 7. Alte Küche Hans Retzlaff, Tann/Rhön 8. Gruppenbild aus 1886 9. Frauen beim Kirchgang Aufnahme: unbekannt Hans Retzlaff, Tann/Rhön 1 0 . Eine Braut wird angekleidet i x . Beim Erzählen Hans Retzlaff, Tann/Rhön Hans Retzlaff, TannIRhön 1 2 . Mädchen in der Stube 1 3 . Auf dem Weg zum Tanz 1 4 . Mädchen in Tanzrracht 1 5 . Kinder auf der Gasse 1 6 . Kuhhalt auf der Weide Hans Retzlaff, Tann/Rhön Hans Retzlaff, Tann/Rhön Hans Retzlaff, TannIRhön Willy Pragher, Freiburg Hans Retzlaff, Tann/Rhön i . Unsere Kirche 2. Beim Sonntagsgottesdienst 3. Das Heldendenkmal 4. Das Pfarrhaus 5- Die Breite Gasse 6. Bauernhaus j . Alte Küche 8. Gruppenbild aus 1886 stehend von links nach rechts: Philipp M ö h l e r 9 7 , K o n r a d A l m e n d i n g e r 414, J o h a n n Balasch 7 0 , N i k o l a u s G l a s 8 7 0 , Josef Graßel 2, Josef Klee, Bemmler, G a s t w i r t 4 2 0 , N i k o l a u s Loch 5 5 3 , Friedrich H a a g 8 5 0 ; sitzend v o n links nach rechts: Feter G l a s 5 3 9 , M a r t i n Reichert 2 9 7 , A d a m von Schelken 1 0 8 , Philipp Koller 5 5 8 . g. Frauen beim Kirchgang io. Eine Braut wird angekleidet i i . Beim Erzählen 12. Mädchen in der Stube 13- Auf dem Weg zum Tanz 14' Mädchen in Tanztracht 1 5 . Kinder auf der Gasse i6. Kuhhalt auf der Weide LIEBLING FLURPLAN nach Hcinrich Hildenbrandt