TelekommunikaTion So optimieren Sie die DSL
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TelekommunikaTion So optimieren Sie die DSL
Telekommunikation 3 So optimieren Sie die DSL-Verbindung Ihres Computers achdem Sie den DSL-GeschwinN digkeitstest (siehe Seite 123) mit der Einstellung „Messung vor Op timierung“ durchgeführt haben, geht’s jetzt an die Beschleunigung Ihrer PC-Verbindung: Notieren Sie sich die aktuell gemessene Ge- schwindigkeit des Tests (rechter Geschwindigkeits-Balken, siehe Seite 124). Optimieren Sie dann Ihren PC, wie auf den Folgeseiten beschrieben. Anschließend wiederholen Sie den Test mit der Einstellung „Messung nach Optimierung“ und kontrollieren die Geschwindigkeit. Wer vorab prüfen will, ob sich die WLAN-Optimierung lohnt, kann den DSL-Test zum Vergleich auch mit einer Kabelverbindung zwischen Computer und Router durchführen. Hinweis: Die meisten hier aufgeführten Tipps funktionieren auch an Internetzugängen per Kabel-TV – lediglich die Tipps „DSL-Modem überprüfen“ und „Richtige Telefondose wählen“ sind bei Kabel-TV-Anschlüssen überflüssig. Internet-Einstellungen am Computer mit S.A.D. TuneUp Utilities 2008 optimieren ie Standard-Einstellungen von Windows sind Dbindungen für schnellere DSL- und Kabel-Internetveroft nicht optimal. Mithilfe des Pro- gramms S.A.D. TuneUp Utilities 2008 lassen sich die Einstellungen an Ihre Internetverbindung anpassen. Die einmalige Optimierung ist auch mit der 30-Tage-Testversion möglich, die Sie auf der Heft-CD/-DVD im Verzeichnis oder bei Computerbild.de unter dem Webcode 102131 finden. Die Testversion von S.A.D. TuneUp Utilities 1dieser 2008 können Sie von der Heft-CD/-DVD zu Ausgabe in der Rubrik installieren. Leser der COMPUTERBILD-Ausgabe ohne Heft-CD/-DVD können das Programm alternativ bei Computerbild.de unter dem Webcode 102131 herunterladen. Von der Heft-CD/-DVD starten Sie die Installation mit einem Klick auf . den Anweisungen auf dem Bildschirm. Abschließend klicken Sie auf . das Programm zu starten, klicken Sie 3 Um doppelt auf die Verknüpfung l, die sich nun auf der Arbeitsoberfläche* Ihres Computers befindet. Klicken Sie dann auf , und . Sie zur Optimierung der PC-Ein4denWählen stellungen unter Eintrag mit einem Mausklick aus. Per Klick auf wählen Sie Ihre DSL-Geschwindigkeit aus, für DSL 16 000 (16 Mbit) etwa l. Klicken Sie nach dem Start des Installations2vereinbarungen, programms auf . Lesen Sie die Lizenzund stimmen Sie per Mausklick auf l zu. Folgen Sie dann in den nächsten Schritten Anschließend klicken Sie auf , und und bestätigen gegebenenfalls die Aufforderung zum Neustarten des PC. Ihre PC-Einstellungen sind jetzt optimiert. Finden Sie den optimalen Standort des WLAN-Routers or allem in größeren Wohnungen ist das Vgenug, Funksignal des WLAN-Routers oft nicht stark um den Internetzugang in allen Räumen ohne Geschwindigkeitseinbußen zu ermöglichen. So verbessern Sie Ihren WLAN-Empfang: Sie in der „Taskleiste“ am Bildschirm1bolKlicken rand unter Windows XP auf das WLAN-Sym, unter Windows Vista führen Sie den Mauszeiger lediglich auf das WLAN-Symbol , ohne darauf zu klicken. Anschließend wird die Stärke des WLAN-Signals mit mehreren Balken angezeigt. Bei gutem WLAN-Empfang (drei oder mehr Balken l) ist die Optimierung unnötig. Bei schlechtem Empfang l kann das DSL-Tempo vermutlich nicht voll genutzt werden. Fahren Sie mit Schritt 2 fort. Sie das Fenster mit der Anzeige für die 2SieLassen WLAN-Empfangsstärke geöffnet. Beobachten die Anzeige des WLAN-Signals, während Sie Ihr WLAN mit folgenden Tipps optimieren: n WLAN-Router verschieben: Oft reicht es schon, wenn Sie Ihren Router nur um eine *Die Erklärung dieses Fachbegriffs finden Sie auf Seite 188/189. Handbreit verschieben oder drehen, um das WLAN-Signal zu optimieren. Auch die Montage an der Wand oder in der Nähe der Türöffnung kann das Signal verbessern. n Meiden Sie Funk-Blockaden: Dicke Wände, Metallschränke, Fußbodenheizungen, Wasserinstallationen sowie Holzwände bei Neubauten bremsen das WLAN-Signal weitgehend aus. Stellen Sie den WLAN-Router möglichst so auf, dass diese Funk-Blocker der Verbreitung des WLAN-Signals zu Ihrem Computer nicht im Weg stehen. n Gehen Sie Störern aus dem Weg: Schnurlostelefon, eingeschaltete Mikrowelle und Geräte mit aktivem Bluetooth* können WLAN-Signale stören. Platzieren Sie Router und Computer nicht neben solchen Störern. n Richten Sie die Antennen richtig aus: Die Ausrichtung der Antenne entscheidet, in welche Richtung das WLAN-Signal wirkt. Achtung: Die Funkwellen breiten sich nicht in Richtung der Antennenspitze aus (siehe Bild). Für die WLAN-Nutzung auf derselben Etage sollten die Antennen daher senkrecht stehen, bei Nutzung über mehre Etagen horizontal. [cj/hos] 1Wie die Webcodes funktionieren, lesen Sie auf Seite 17 Für alle Computer Auf Heft- CD/DVD Starten Sie den COMPUTERBILD-DSL-Test er5timierung“. neut mit der Einstellung „Messung nach OpJetzt sollte sich Ihre aktuelle DSL- Geschwindigkeit (rechter Balken) verbessert haben. Um sicherzugehen, können Sie die Messung mehrfach wiederholen. [hos] TIPP probleme bei online-spielen und internet-Telefonie Für bestimmte Anwendungen wie Internet-Spiele oder PCTelefonate mit Sprechgarnitur (Headset) ist die Optimierung mit TuneUp unter Umständen nicht ideal. Sollten Sie hier Probleme feststellen, setzen Sie die Einstellungen wie folgt auf die Standard-Werte zurück: Starten Sie das Programm, wie in Schritt 3 beschrieben. Klicken Sie nacheinander auf , und auf l. Wählen Sie in der Liste den Zeitpunkt aus, vor dem Sie TuneUp Utilities installiert haben, und klicken Sie auf . Schließen Sie alle aktiven Programme, und klicken Sie auf . Nach der Systemwiederherstellung startet der Computer mit den alten Einstellungen automatisch neu. Für WLANVerbindungen Zur WLAN-Nutzung auf derselben Etage sollte die Antenne des Routers immer senkrecht stehen (Bild oben). Stehen Router und PC auf unterschiedlichen Etagen, muss die Antenne horizontal ausgerichtet sein (Bild unten). 9/2008 125 Telekommunikation titelthema: mehr dsl-tempo Für WLANVerbindungen Kanalstörungen bei WLAN beseitigen durch benachbarte WLAN*-Router* Sdertörungen sind in Reihen- und Mehrparteienhäusern an Tagesordnung. Sie sind dafür verantwort- lich, dass Ihre WLAN-Verbindung hin und wieder sehr langsam wird oder ganz abreißt. Oft kann hier schon der Wechsel des WLAN-Kanals helfen. Die Fritz-Box-Varianten 3170, 7141, 7170 und 7270 sowie die Modelle 2, 2+ und N der 1&1 Surf & Phone Box können den Kanal automatisch wählen. Lesen Sie hier, wie Sie diese Funktion aktivieren. Auf anderen Routern müssen Sie den Kanal manuell wechseln, bei Speedport-Routern etwa nach Auswahl der Menüs „Netzwerk“, „WLAN“ und „Kanal“. Sie darauf, dass auf Ihrer Box die neu1SieAchten este Firmware läuft (siehe Seite 123). Starten die Box neu, indem Sie das Netzteil kurz aus- und wieder einstöpseln. Tippen Sie zum Aufrufen des Router-Menüs in die Adresszeile Ihres Internet-Zugriffsprogramm* ein. Klicken Sie danach auf l. Über den Menüpunkt bekommen Sie nun alle derzeit belegten WLAN-Kanäle in Ihrer Umgebung angezeigt. einem Klick auf 2in Nach wählen Sie per Klick auf l der Liste die automatische Kanalwahl l aus und klicken auf . Bei älteren Fritz-Box-Modellen müssen Sie selbst einen freien Kanal auswählen (siehe Tipp). [hos] Für WLANVerbindungen WLAN auf 5 Gigahertz umstellen TIPP WLAN-kanal manuell wählen Hat Ihr WLAN-Router keine automatische Kanalwahl, gibt’s folgende Möglichkeiten: n Mit dem Programm Netstumbler (nur für Windows XP, zu finden Sie bei Computerbild.de unter dem Webcode 102141) lassen sich die belegten WLAN-Kanäle in der Umgebung anzeigen. Stellen Sie Ihren Router auf einen Kanal ein, der möglichst fünf Kanäle vom nächsten WLAN entfernt liegt. n Ohne Netstumbler können Sie den Kanal testweise wechseln und prüfen, ob die Störungen verschwinden. Da bei vielen Routern oft der Kanal 6 voreingestellt ist, empfiehlt sich zunächst ein Wechsel auf Kanal 1 oder 11. Hinweis: Beachten Sie, dass die Kanäle 12 und 13 auf manchen PCs nicht funktionieren. DSL-Modem überprüfen Für DSL 16000 ei Störungen durch sehr viele WLAN-Signale Stecken Sie den Fritz WLAN USB N-Stift in er schon seit Längerem einen DSL-AnBimmer bringt der Kanalwechsel (siehe oben) nicht 1 eine freie USB*-Buchse Ihres Computers. Die W schluss hat und erst später auf einen DSLBesserung – im Extremfall gibt’s einfach nötige Software wird daraufhin nach kurzer 16000-Tarif umgestiegen ist, kann das volle keinen störungsfreien WLAN-Kanal mehr. In diesem Fall bleibt Ihnen nur noch der Wechsel auf einen komplett anderen Funkbereich: Manche Router und viele neuere Notebooks können neben der gängigen 2,4-Gigahertz*-Frequenz WLAN-Verbindungen auch im 5-Gigahertz-Bereich aufbauen. Der Nachteil: Dafür benötigen Sie besondere WLAN-Hardware: n Einen 5-Gigahertz-fähigen WLAN-Router, etwa die 1&1 Surf & Phone Box N, die AVM Fritz Box Fon WLAN 7270, die Apple Airport Extreme- oder die Apple Airport Express-Sta tion (neue Version mit N-Standard). n Eine 5-Gigahertz-fähige WLAN-Karte in allen per WLAN genutzten Computern. Bei neueren PCs ist die oft schon eingebaut. So finden Sie’s heraus: Ist auf der Verpackung oder im Handbuch zusätzlich zum G- oder N-Standard l auch der A-Standard l (oft auch als „802.11a“ bezeichnet) aufgeführt, klappt WLAN auch mit 5 Gigahertz. Alternativ gibt’s zum Nachrüsten den 5-Gigahertz-fähigen Fritz WLAN USB N-Stift (79 Euro). Erfahren Sie am Beispiel der Fritz Box 7270, wie Sie Ihr WLAN auf 5 Gigahertz umstellen. Ist Ihr PC bereits mit 5-Gigahertz-fähigem WLAN ausgestattet, beginnen Sie bei Schritt 2. Zeit automatisch installiert. Vergewissern Sie sich, dass auf Ihrer Fritz 2(siehe Box bereits die neueste Gerätesoftware läuft Seite 123). Öffnen Sie das Fritz-BoxMenü, indem Sie in Ihrem Internet-Zugriffsprogramm in die Adresszeile eintippen. Es folgen Mausklicks auf , und . Setzen Sie dann per Klick ein Häkchen in l, und klicken Sie auf . folgen Mausklicks auf den Ein3ckenAnschließend trag und auf . KliSie dann auf l, und wählen Sie per Klick die Einstellung l aus. Die Sicherheitsabfrage im neuen Fenster bestätigen Sie per Klick auf . Abschließend klicken Sie auf . Die Fritz Box schaltet sich automatisch aus und ist nach einigen Minuten wieder betriebsbereit. Ab jetzt sendet Ihre Fritz Box WLAN 7270 im 5-Gigahertz-Frequenzband. Am PC müssen Sie übrigens nichts umstellen: Die WLAN-Karte wechselt automatisch auf 5 Gigahertz. [hos] DSL-Tempo unter Umständen gar nicht nutzen. Denn DSL-Modems oder Router mit eingebautem DSL-Modem, die älter als zwei Jahre sind, können mit der für DSL 16000 nötigen Technik ADSL2+} 03 oft nicht arbeiten. Falls Sie unsicher sind, ob Ihr DSL-Modem oder DSL-Router bereits DSL-16000-fähig ist, gehen Sie vor wie folgt: n DSL-Modem: Fragen Sie Ihren Anbieter, ob Ihr DSL-Modem bereits DSL-16000-fähig ist – die Typenbezeichnung steht auf der Gehäuseunterseite. Falls nein, schickt er Ihnen in der Regel kostenlos ein neues. n DSL-Router mit eingebautem Modem: Prüfen Sie, ob für Ihr Router-Modell eine neue Gerätesoftware (Firmware) vorliegt, die das Gerät DSL-16000-fähig machen könnte. Falls nicht, fragen Sie Ihren DSL-Anbieter nach einem vergünstigten neuen DSL-Router. [cj] Folgende Router sind nur mit neuerer Firmware DSL-16000-fähig: AVM Fritz Box SL WLAN AVM Fritz Box Fon WLAN AVM Fritz Box Fon 7050 (von 2005) 1&1 Surf Box WLAN 1&1 Surf & Phone Box WLAN Siemens Gigaset SX541 WLAN DSL Telekom Speedport W500V Telekom Speedport W501V Was ist eigentlich? 01 Splitter Diese Box teilt („splittet“) den Telefonanschluss in DSL*- und Telefonleitung. Telefone und DSL-Modem/ -Router werden an den Splitter angeschlossen. Bei Anschlüssen mit reiner Internettelefonie über DSL ist kein Splitter mehr nötig. 02 DSLAM Der DSLAM („Digital Subscriber Line Access Multiplexer“) befindet sich in der Regel in der Ortsvermittlungsstelle (siehe Foto), in ländlichen Regionen teilweise auch in Schaltschränken entlang der Straße („Outdoor DSLAM“). Am DSLAM laufen die Leitungen der einzelnen DSL-Anschlüsse zusammen. Er weist jedem Modem eine maximale Geschwindigkeit zu. Die ergibt sich aus den technischen und tariflichen Vorgaben des Anbieters sowie aus der Qualität und Länge der Telefonkabel zwischen DSLAM und DSL-Modem. 03 ADSL2+/VDSL ADSL2+ und VDSL sind Techniken zur Beschleunigung von DSL-Anschlüssen. Mit ADSL2+ werden Datenraten* von bis zu 16000 kbps erreicht. VDSLAnschlüsse schaffen sogar derzeit bis zu 50000 kbps, setzen allerdings neue Glas faserkabel voraus. *Weitere Fachbegriffs-Erklärungen auf Seite 188/189 126 9/2008 1Wie die Webcodes funktionieren, steht auf Seite 17. www.computerbild.de Richtige Telefondose wählen er in einem Eigenheim oder W in einer großen Wohnung wohnt, hat häufig in mehreren Zimmern und Etagen Telefon dosen, die alle demselben Telefonanschluss zugeordnet sind. Zu lange, schlechte oder verzweigte Telefonverkabelungen im Haus können aber das DSLTempo vermindern. Zeigt der DSL-Geschwindigkeitstest trotz aller Optimierungen immer noch ein zu niedriges Tempo, kommt auch die Hausverkabelung als Bremse infrage. Versetzen Sie daher DSL- Für große Wohnungen/ Eigenheime Router und Splitter} 01 testweise an eine andere Telefonbuchse im Haus – möglichst nahe an den Hausanschluss, also dorthin, wo das Telefonkabel ins Haus geht. Sind Splitter und Router etwa an der Telefonbuchse unterm Dach 1 angeschlossen, probieren Sie es mit einer Verlegung ins Erdgeschoss 2 . Führen Sie anschließend den DSL-Tempotest erneut durch, und prüfen Sie, ob sich die aktuell nutzbare DSL-Geschwindigkeit verbessert hat. [cj] 1 2 Direkt am Telekom-Hausanschluss lässt sich bei weit verzweigten Telefonverkabelungen im Haus eine höhere DSL-Geschwindigkeit erzielen. Für DSL 16000 Alte Hardware austauschen esitzt Ihr PC noch eine separate Netzwerkkarte*? Oder setzen Sie Bsollten einen speziellen Netzwerkverteiler (Hub oder Switch) ein? Dann Sie einmal nachschauen, ob die mit dem aktuellen Tempo überhaupt noch mithalten können: , , n Klicken Sie auf dem PC-Monitor auf und rechts auf die aktive Netzwerkverbindung, etwa . Nach einem Klick auf wird die Übertragungsrate gezeigt. Ist der Wert kleiner als l , sollten Sie die Netzwerkkarte im PC gegen eine schnellere mit Fast Ethernet (ab 10 Euro) austauschen. n Nutzen Sie einen Hub oder Switch, verbinden Sie den PC testweise per Kabel direkt mit dem Router. Wird die Datenrate* höher, empfiehlt sich ein neuer Fast Ethernet Switch (ab 20 Euro). [cj] 9/2008 127 Anzeige Telekommunikation