Festschrift 35 Jahre-Shanty-Chor
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Festschrift 35 Jahre-Shanty-Chor
Im Dezember 1974, anlässlich einer Weihnachtsfeier der Marinekameradschaft Göttingen im Gasthaus "Gleichen" in Gelliehausen fanden sich etwa 15 Kameraden zusammen und beschlossen, das seemännische Liedgut den Mitgliedern der Kameradschaft näher zu bringen und zu pflegen. Diese Idee ging nicht von einem "Mariner" aus, sondern von einem "Heeresmann". Es war der damalige Kompaniechef der Stabskompanie der Panzer-Grenadier-Brigade 4, Hauptmann Joachim Marx. Nun brauchte man auch einen Chorleiter. Nach kurzer Zeit fand man in Herrn Hasselbach auch einen. Leider war sein Interesse an dieser Musikart begrenzt und er fand bei den Sängern keinen Anklang. So trennten sich bald wieder die Wege und mit Werner Dietsch, Deutscher Garten 1976 der früher den Kinderchor der Gothaer Versicherungen geleitet hatte, wurde ein ausgezeichneter Nachfolger verpflichtet. Der erste Auftritt des Chores in der Öffentlichkeit fand anlässlich des Marineballs Deutscher Garten Marineball 1976 1975 im "Deutschen Garten" statt. Den bis dahin 20 Sängern und einem Akkordeonspieler schlossen sich bald weitere Sänger und Musiker an, so dass bald schon "profihaft" gearbeitet wurde. Im Jahr 1977 gab es gleich einige größere Auftritte. In Göttingen wurde mit dem damaligen Soldatenchor des Panzergrenadier-Bataillons 44 ein Wohltätigkeitkonzert zu Gunsten des Städtischen Kinderheims "Hagenberg" durchgeführt. Der Erlös dieses Konzerts, ein Scheck in Höhe von 2400 DM, konnte dem damaligen Oberbürgermeister Artur Levi überreicht werden. Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme am ersten Wettstreitsingen der Shanty-Chöre in Lahnstein. 1. Wettstreit der Shanty Chöre im DMB in Lahnstein 1977 Hier nahmen 12 Chöre des Deutschen Marinebundes (DMB) teil und unser Shanty-Chor konnte einen hervorragenden dritten Platz belegen. Es folgten Einladungen zu Veranstaltungen von Marinekameradschaften unseres Landesverbandes Süd-Niedersachsen. Clausthal-Zellerfeld 1999 Der zweite Wettstreit der Shanty-Chöre im DMB fand 1979 in Bielefeld statt. Hier wurde der Chor sehr benachteiligt und erreichte nur den fünften Platz von 15 teilnehmenden Chören. Dies gefiel dem Chorleiter und den Sängern nicht besonders. Wettsingen findet in dieser Form heute nicht mehr statt. Aber wir ließen den Kopf nicht hängen. Jetzt erst recht, hieß die Devise. Davon zeugte dann das eigene Konzert 1979 in der Weender Festhalle. Stadthalle 1980 Weiterhin wurde der Chor nach Berlin zu einer Veranstaltung der Loge "Alte Pankgrafschaft" eingeladen. Danach ging es Schlag auf Schlag. 1980 wurde der Chor zum "Tag der Danziger" in Koblenz verpflichtet. Auch ein Konzert zusammen mit dem Shanty-Chor Barsinghausen in der Göttinger Stadthalle Stadthalle 1980 fand großen Anklang. Die Premiere im Eichsfeld fand gemeinsam mit dem Musikkorps des BGS in Duderstadt statt. Anlässlich der Landesverbandstagung 1980 wurde Herbert Tappe als neuer Chorleiter vorgestellt. Sein Vorgänger, Werner Dietsch, der mit dem Chor, der sein "Ein und Alles" war, so große Erfolge errungen und das Ansehen des Chores weit über Göttingens Grenzen getragen hatte, wurde zum Dank zum Ehrenchorleiter ernannt. Auch mit dem neuen Chorleiter wurden viele weitere Erfolge erzielt. Alle hier aufzuzählen, wäre sehr langwierig. Unter Tappes Regie wurde im Jahre 1988 eine erste Musikkassette aufgenommen. Zu unserem Bedauern verstarb Herbert Tappe plötzlich und unerwartet. Sein Ableben war für den Chor sehr schmerzlich. Aber es musste weitergehen. Nach einiger Zeit wurde mit Torsten Derlin ein neuer Chorleiter gefunden, der unter anderem in Graz (Österreich) Graz 1987 einen großen Erfolg verzeichnen konnte. Doch nach vier Jahren trennte sich der Chor wieder von ihm und fand in Martin Engelke schnell einen Nachfolger, der ähnlich erfolgreich wie seine Vorgänger arbeitet. Beispielhaft sind zu nennen ein erneutes Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten des Städtischen Kinderheims mit einem Erlös von 5000 DM und ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" in Holzminden. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch in der Göttinger Patenstadt Cheltenham Cheltenham 1997 in England. Weitere Veranstaltungen folgten in Braunschweig und Lübeck Lübeck 2004 um nur einige Städte zu nennen. Unter der Leitung von Martin Engelke wurden 1997 die erste CD und zweite MC aufgenommen. Im Jahre 2001 ist unter seiner Leitung eine weitere CD aufgenommen worden. Stadthalle 1999 Am Samstag, den 16. November 2002, fand zum 100jährigen Bestehen der MK Göttingen e. V. wiederum ein großes Jubiläumskonzert des Shanty-Chors in der Stadthalle Göttingen statt. Als Gäste waren diesmal die Gruppe "Südwind" aus Cuxhaven sowie Bauer Piepenbrink mit dabei. Im Dezember 2004 feierte der Chor sein 30-jähriges Bestehen im Rahmen der Weihnachtsfeier der Marinekameradschaft. Auch fanden verschiedene gemeinschaftliche Konzerte Burg Greene 2005 mit anderen Chören aus dem DMB im Landesverband Süd Niedersachsen, aus Barsinghausen, Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Kreiensen und Salzgitter, in der Ruine von Burg Greene Burg Greene 2007 statt. Ein Gemeinschaftsgefühl, das auch zu weiteren gemeinsamen Konzerten führte. In Hann. Münden traten wir zusammen mit den Tampenjungs aus Gimte und dem Shanty-Chor Landwehrhagen im Hann. Münden 2004 Welfenschloss auf. Verschiedene Fahrten mit Konzerten nach Berlin, Berlin 2005 zu Fernsehaufnahmen für "Geschichten aus der Hafenbar" Chor Grömitz 2008 mit Fiete Münzner nach Grömitz und nach Würzburg Würzburg 2009 führten uns durch die Republik. Wichtig war für uns 2009 die Aufnahme einer neuen CD. CD Aufnahme 2009 Die letzten Unternehmungen in diesem Jahr waren die musikalische Begleitung auf Weserfahrtfrühstück 2009 einer Frühstücksfahrt auf einem Weserdampfer und Beteiligung an der Bremke 2009 „Musikantenscheune“ in Bremke. Zurzeit hat der Shanty-Chor eine Stärke von 35 Sängern und 6 Mitgliedern der Musikgruppe. Ein Zauberer, der an einer Kreuzfahrt als Unterhalter teilnimmt, hat einen Papagei dabei. Der verpatzt ihm jede Nummer. “Karte steckt in der Tasche”, krächzt er vor versammeltem Publikum. Eines Tages versinkt das Schiff. Zauberer und Papagei retten sich auf einen Balken. Zwei Tage treiben sie im Meer. Der Papagei starrt den Zauberer wortlos an, bis er endlich fragt: “Gut, ich gebe auf, wie hast du das Schiff verschwinden lassen?” Der Kapitän hört, wie ein Matrose zu einem anderen sagt, dass er den Fußboden schrubben soll. Darauf brüllt der Kapitän los: "Wir sind hier auf einem Schiff, und hier heißt das nicht Fußboden, sondern Deck, und wenn ihr euch das nicht endlich mal merkt, dann werfe ich euch durch das kleine, runde Fenster da hinten!" Zwei Matrosen beim Einlaufen in den Hafen: „Wetten“, sagt der eine, „zehn Minuten, nachdem ich von Bord bin, habe ich eine schöne Frau an jedem Arm!“ – „Angeber“, knurrt der andere, „so schnell kann kein Tätowierer arbeiten!“ Warum nimmt die Marine jetzt bevorzugt Nichtschwimmer in Dienst? Weil sie im Ernstfall die Schiffe länger verteidigen... Durch die dunkle Nacht sieht der blonde Kapitän direkt voraus ein Licht auf Kollisionskurs. Er schickt ein Signal: “Ändern Sie Ihren Kurs 10 Grad Ost”. Das Licht schickt ein Signal zurück: “Ändern Sie Ihren Kurs 10 Grad West”. Wütend sendet der blonde Kapitän zurück: “Ich bin ein Kapitän der Navy, ändern sie sofort Ihren Kurs!”. “Ich bin Bootsmann zweiter Klasse, Sir”, kommt die Antwort zurück, “ändern Sie Ihren Kurs!”. Der blonde Kapitän ist außer sich: “Ich bin ein Schlachtschiff, ich ändere meinen Kurs nie!”. Die letzte Antwort: “Ich bin ein Leuchtturm....” Shanty aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Ein Shanty (englisch auch chanty - aus dem Französischen: chanter = singen) ist ein Seemannslied. Shantys sind Lieder der Matrosen zu gemeinschaftlicher harten Arbeit auf Segelschiffen vor dem Mast und lassen sich in ihrem Ursprung bis ca. 1450 zurückverfolgen. Ein vom Shantyman gesungener Solopart, der oft auch improvisiert ist, wird von Kehrreimzeilen der Mannschaft abgelöst. Bedingt durch die Art der Arbeit, haben sich auch unterschiedliche Arten von Shantys gebildet. Zum Beispiel zum Lichten des Ankers (Capstan-Shanty) oder zum Setzen der Segel (Halyard-Shanty). Daraus ergeben sich ganz spezielle Rhythmen. Natürlich wurden Shantys auch am Abend in der geselligen Runde gesungen. Wie auch andere Lieder z. B. aus der Country-Musik, konnten mit den Texten sofort aktuelle Tagesereignisse reflektiert werden. Durch die Internationalität der Seefahrt machten die Shantys schnell die Runde und vermischten sich mit Seemanns- und Volksliedern. Häufig finden sich so deutsche Texte zu englischen Shantys. Bekannt ist hier die Version von „The Banks Of Sacramento“ (die Musik entstammt einer christlichen Weise und ist somit streng genommen kein Shanty), die auf niederdeutsch als „De Hamborger Veermaster“ gesungen wird. In Norddeutschland und insbesondere an der Waterkant gehört der Auftritt von „Shanty-Chören“ zum Kulturgut. Verschiedene neuere Shantys wurden erstmals in dem Dokumentarfilm Windjammer (1958) aufgeführt und gingen eingedeutscht in das Repertoire der Chöre ein.