Kinder auf dem Medienmarkt der neunziger Jahre

Transcription

Kinder auf dem Medienmarkt der neunziger Jahre
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
8
TELEVlZION 7/1994/1
Michael SchmidbauerlPaul Löhr
Kinder auf dem Medienmarkt
der neunziger Jahre
Freizeit für Kinder heißt Beschäftigung mit Medien. Fernsehen gehört
seit langem zu ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung, aber natürlich hören
sie auch Radio, Platten, CDs und
Kassetten, lesen Bücher und Comics,
oder vergnügen sich mit Computerspielen. Welche Angebote Kinder auf
diesem Medienmarkt vorfinden, wie
sie damit umgehen, und welche (kommerziellen) Interessen Programmanbieter verfolgen, wird aufgrund
neuer Daten ausführlich dargestellt.
I. Die Kinder zwischen den
MedIen: ReIchweIten,
Zeitbudgets,
Aufwendungen
und Präferenzen
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aut »Statlstlschem
Jahrbuch
1993« lebten in der (vereinig-
ten) Bundesrepublik
1991/92
rund 6,1 MI0. Kmder 1m Alter ZWlschen 6 und 13 Jahren. 49% von ihnen waren Mädchen, 51% Jungen.
Gut 900;0der Kinder gehörten zu sogenannten »vollständigen Familien«
(Ehepaare mit Kind/ern). 1991/92
gab es in der Bundesrepublik knapp
8 Mio.
solcher Familien
18 h
mit Kindern
unter
Ja ren.
Geht man davon aus, daß der »Aktivitätsalltag«, die »Wachzeit« der 6bis 13jährigen zwischen 13 und 15
und »Spielen«, »Umgang mit Freundinnen und Freunden«, »Zusammensein mit Eltern und Geschwistern«,
erst auf den folgenden Plätzen zu finden sind.
Tabelle
1
Häufigkeit einzelner Freizeitaktivitäten
bei den 6- bis 13jährigen,in %, 1990
(Repräsentativauswahl)l
Aktivität
jedenTag/fastjedenTag
fernsehen
82
draußenspielen
73
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treffen
55
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Radiohören
46
Platten,
CD,
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hören
46
mit
Tierenbeschäftigen
38.
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schriften, Computer-/LCD-Spielen
und insbesondere an auditiven Medien deutlich.
.Mädchen
widmen sich Büchern,
Tonträgern und Zeitschriften intensiver als Jungen und beschäftigen sich dafür weniger mit Fernsehprogrammen und Videos.
.Kinder aus den bildungsbürgerlich
geprägten Mittel- und Oberschichten rücken mit zunehmendem AIter Zeitungs- und Buchlektüre sowie Theaterbesuch etwas in den
Vordergrund.
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Kinder
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Comics lesen
Video schauen
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Video-/Computerspiele
spielen
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Zeitunglesen
21
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9
9
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Festzuhalten ist, daß die Tabelle
nicht nur zeigt, wie vorherrschend die
Beschäftigung mit dem Fernsehprogramm ist, sondern zudem deutlich
macht, daß die vor dem Bildschirm
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liegt, die die Kinder für eines der anderen Medien (Radio, Tonträger,
Bücher, Zeitschriften,
Zeitungen)
Stunden umfaßt, entfallen davon 50 aufwenden. Addiert man die einzelbis 60% auf den Bereich »Schule und
nen medienbezogenen Tätigkeiten
Hausaufgaben«. Von der restlichen
der Kinder, wird besonders deutlich,
Zeit wird fast die Hälfte vor dem in welchem Maße der »MedienverBildschirm verbracht. Das heißt: Die
bund2« insgesamt die Aktivitätsstrukbevorzugte Beschäftigung der Kinder
tur der Kinder dominiert. Das gilt in
in der sogenannten schul- und haus- der Tendenz für alle Kinder -unabaufgabenfreien Zeit stellt das Fernse- hängig von ihren alters-, geschlechtshen dar. In Befragungen geben die und schichtspezifischen Merkmalen.
Kinder zwar an, (draußen und drinAllerdings sind einzelne Abweichunnen) spielen sei ihre bevorzugte Akgen festzustellen:
tivität. Schaut man sich aber an, was.
Mit zunehmendem Alter wächst
sie tatsächlich tun, stellt sich heraus,
bei Mädchen wie bei Jungen das
daß an vorderster Stelle die BeschäfInteresse an Fernsehprogrammen,
tigung mit dem Fernsehen rangiert -Büchern,
Comics, Zeitungen, Zeit-
für die elektronischen Medien interessieren
nicht verwundern daß
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nen Zugang zu deren Angeboten
schaffen.
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Tabelle
2
EigeneGeräteder6- bis10jährigen,in %,
1993(Repräsentativauswahl)'
EigeneGeräte
6-bis 8- 9-bis 10jährige
jährige
Radio
52,4
61,9
Radiorecorder
75,4
51,9
F~mseher
VIdeorecorder
Kindercomputer
Walkman
GameBoy
15,5
5,5
21,3
42,1
11,3
34,0
14,0
28,8
62,5
(nicht
erhoben)
Daß die Ausbreitung eines solchen
»Besitzstandes« ebenfalls vom Alter
und von der Schichtzugehörigkeit
der Kinder abhängt, liegt auf der
Hand: Vor allem die Ausstattung
der Kinder mit eigenen Fernsehapparaten und (Spiel- )Computern
nimmt mit steigendem Alter und
höherer Plazierung in der sozialen
Rangskala deutlich zu.
Doch auch wenn die Kinder über
keine eigenen Gerätschaften verfügen, haben sie durchweg die Möglichkeit, auf ein breites Arsenal von
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
9
Tabelle
3
Tabelle
4
Medienreichweitebei den 6- bis 13jährigen,i~ % pro Wochentag,1990(!epräsentatlvauswahlalteundneueBL)
Medien
Mo-So
Während
die
Medienreichweite
keine
alters-, geschlechts- und
schichtspezifischen Besonderheiten
aufweist, zeigt sich deren Einfluß auf
die Nutzungs- und Verweildauer
deutlich.
Mit
steigendem Alter
nimmt bei Mädchen und Jungen die
Zeit kontinuierlich zu, in der sie sich
mit den Medien beschäftigen. Am
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Kinder vor Fernseh- und Videopro-
Gerätschaftenund Kommunikationsmittel in bundesdeutschen
Haushalten,in %,
1993(Repräsentativauswahl)4
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Platte,Kassette,CD
Radio
84
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mindestens einer Zeitung
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sozialen
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gewonnene
Zeitungs-
und
Zeit
in Buch-,
Zeitschriftenlektüre
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Stereoanlage
(mit Platten-und
CD-Spieler,Kassettenrecorder)
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(Buch/Zeitung/Zeitschrift)
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Entsprechend der vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten zwischen Kindern und Medien reichen diese daher
weit in die Altersgruppe der 6- bis
13jährigen hinein.
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Medienhard- und -software zurückzugreifen, das sich ihre Eltern monatlich rund 140 DM (Arbeitnehmerfamilie mit mittlerem Einkommen)
bzw. 190 DM (Angestellten- und Beamtenfamilie mit höherem Einkommen) kosten lassen. Bezogen auf die
bundesdeutschen Haushalte schaut
jenes Arsenal wie folgt aus.
gen Kinderpublikum
wird im folgenden eingegangen. Dann werden auch
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Dagegen können die Bereiche »Zeitungen« und »Bücher« sowie »Kino-
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Medienverweildauer
der 6- bis 13jährigen,
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undneueBL)7
Medien
Mo-So, 5-24 Uhr
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Platte,Kassette,CD
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133...
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82
82
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(Programm-
)Nachfrage,
daher mIllIonenfachen (Programm-)
Umsatz und mit dem Umsatz millionenfache
Werbemöglichkeiten verspricht.1O Es ist zwar klar, daß das den
Kmdern offenerte Medienangebot
nicht nur auf solche Marktkalkulationen reduziert werden kann. Vor allern in vielen offiziellen Kinderprogrammen, die ARD und ZDF anbieten, spielen immer noch Momente
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
10
eine Rolle, die früher unter dem Etikett »Bildungs- und Kulturaufgabe«
firmierten. Dennoch läßt sich nicht
bestreiten, daß die marktökonomischen Imperative ganz wesentlich
Produktion und Vertrieb aller Medien bestimmen, die den Kindern
entgegentreten (und von ihnen akzeptiert werden).
Das kann allerdings nicht überraschen,da das Kinderpublikum einerseits als ergiebige Käufer- und Konsumentengruppe, andererseits als
vielversprechender Werbeadressat
gilt: Bekanntermaßenverfügendie 6bis 13jährigenüber 7 bis 9 Mrd. DM
(manche vermuten 16 Mrd. DM und
mehr) pro Jahr (Taschengeld,Geldgeschenke,Ersparnisse), von denen
schätzungsweise700;0 für den Bereich »Medien« (Programme und
Geräte) ausgegebenwerden.II Insofern kann es nicht unangemessen
sein, nach den Konturen und Strukturen des »kinderrelevanten« Medienmarktes zu fahnden und dabei
ausfindig zu machen, wie dieser
Markt mit einer Klientel umgeht,
deren Bedürfnis- und Entwicklungssituation eigentlich nicht dazu da ist,
programm- und werbeökonomisch
instrumentalisiertzuwerden.
1. Fernsehprogramme
Die Rolle, die das Fernsehenim Alltagslebender Kinder spielt, läßt sich
an der Reichweite des Fernsehprogramms und am Sehverhalten der
Kinder ablesen.
1.1 Reichweitenund Nutzungsgewohnheiteff2
Anfang der 90er Jahre wurden 630;0
der 6- bis 13jährigenvom Fernsehen
erreicht}3 Von der Altersgruppe
saßen 820;0 »jeden Tag/fast jeden
Tag« vor dem Bildschirm -wobei die
Kinder aus den neuen Bundesländern mit einem Wert von 930;0deutlich überrepräsentiert waren. Die
tägliche TV-Nutzung der vom Fernsehen tatsächlich erreichten Kinder
(= Verweildauer an einem Untersuchungsstichtag)betrug gut 160Minuten -an Wochentagenetwasweniger,
an Wochenendenetwas mehr.14Die
tägliche Hauptfernsehzeit der 6- bis
13jährigen lag zwischen 18 und 21
TELEVIZION 7/1994/1
(Mo -Do, So)bzw. zwischen18 und
22 Uhr (Fr, Sa). Zu diesenHoch-Zeiten befandensich 1,2 (Mo -Do, So)
und 1,7Mio. Kinder (Fr, Sa)vor dem
Bildschirm. Von den fernsehnutzenden Kindern zähltenschätzungsweise
40% zu den Durchschnittssehern(11/2
bis 2 Std. pro Tag), 30% zu den Vielsehern(3 Std. pro Tag), 15% zu den
Exzessivsehern(4 Std. pro Tag) und
10% zu den Wenigsehern(unter 40
Min. pro Tag).15
Zu den genannten Daten ist noch
hinzuzunehmen:16
8 Erstens dürften 100;0der (fernsehund nicht-fernsehnutzenden)
6- bis
13jährigenNicht-Sehersein.
8 Zweitens dürfte beim Fernsehen
häufig nochetwasanderesgemacht
werden(Nebentätigkeit).
8 Drittens dürften viele Programme
von den Kindern nur teilweise gesehen worden sein, da die Eltern
sehr oft auf »ihre« Sendung umschalten.
8 Viertens dürfte der Programmkonsum von Kindern, vor allem von
Jungen, aus der sozialen Unterschichtdeutlich größer seinals der
von Kindern aus der Mittel- und
Oberschicht, unter denen zudem
Das Programm,über dasdie meisten
(fernsehenden)Kinder durch Rundfunkzeitschriften (65%), Eltern
(30%) und FreundeIFreundinnen
(21%) gut vorinformiert sind,17
wird
durchweg zuhause angeschaut-oft
allein, manchmal mit Freunden!
Freundinnen oder mit Eltern. Letztere sind im Hinblick auf das Fernsehverhaltenfür die Kinder die wichtigsten Vorbilder.18»Nie alleine« vor
dem Bildschirm sitzen von den
Durchschnittssehern150;0und von
den Vielsehern9%; 670;0der Durchschnitts-und 720;0der Vielsehermüssenihre Eltern nicht um »Fernseherlaubnis«bitten. Die Eltern gehenauf
dasVerhältnis der Kinder zum Fernsehenzumeistnur in sehrbegrenztem
Maß ein, obwohl ihnen durchaus
geläufig ist, daßdie Kinder mehr und
mehr zu einem Publikum desAbendprogramms werden. Es werden von
seiten der Eltern selten restriktive
Zugangs- und kaum »unverhandelbare« Auswahlbeschränkungenfestgelegt. Allerdings müssen die mei-
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
11
sten Kinder zuZeiten des Erwachsederrelevanz« zuerkannt werden
werden in der Übe!sicht nicht
nenprogramms auf ihr Fernsehvermuß!O
berücksichtigt -ihre Attraktivität für
gnügen verzichten, wenn die Eltern,
Daß sich die Kinder darüber hinaus die Kinder wird aber in der später
insbesondere der Vater, etwas ande- noch weiteren, eindeutig erwachpräsentierten Tabelle 9 (Die meistres anschauen wollen. Programmbesenenorientierten Programmen widgenutzten Sendungen der 6- bis
zogene Gespräche mit den Eltern
men, ist bekannt (Samstagabend- 13jährigen) noch einmal klar erkennsind durchweg zeitlich sehr eingeengt Unterhaltung,
Krimi-Serien).
Sie bar.
und wenig intensiv. Dafür werden in
der Gruppe der Gleichaltrigen die rezipierten Programme
allem deKinder-und>kinderrelevante<
ProgrammederSendeanstalten
für ein typisches
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Wochenende
(7J8.5.1994)undeinentypischenWochentag
(9.5.1994)21
ren »emotlonsge a ene« el e, um so
nachdrücklicher
.und engagierter
7.5.1994(Samstag)
»ausgewertet« -mc ht zu1etzt wegen
der Möglichkeit, sich die intime
ARD
B.ettkante?-Geschichten
(10.35-11.05)
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SIebenstern
(11.05-11.30)
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Dr. Snuggles(8.30-9)
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Status- und Prestlgegewlnn ummunKäpt'nBlaubärClub (9.03-10)
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Jagdumdie Welt (10.03-10.30)
RTL
DisneyClub (14.25-15.50)
Li-La-Launebär(8-8.30)
ZDF
Feuersteins
Lachparade(8.30-8.55)
1.2 Das Programmangebot
Pfiff-extra(11.03-11.30)
HannaBarbera-Party(8.55-9,25)
Schaut man sich das "Kinder- und
Timund Struppi(11.30-12)
Die Feuerstein-Comedy-Show
(9.25-9.55)
»kinderrelevante« Angebot an, das
AmandaundBetsy(12-12.30)
MajorDad (13-13.30)
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Mag (12.30-13.05)
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en KmBR 3
Die Astro-Dinos(8.10-8.40)
dem offerieren, fällt dessen vehe-Kinder-Einspruch
(8.40-9.10)
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JamesBondjr.(9.10-9.35)
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pansIon auf. Daß sIch dIese AuswelPinocchio(8.30-8.55)
tung nicht in dem Umfang der SenG~lliversReisen(8.55-:-9.20)
dungen ausdrückt die explizit als
DIeDschungel-PatrouIlle
(9.20-9.45)
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Transformers(9.45-10.10)
Kinderprogramm ausgestrahlt werT-Rex (10.10-10...35)
den, liegt auf der Hand: Im Hinblick
L?zerP~trol(10.35-11.05)
Blker MIcefromMars (11.05-11.30)
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das gesamte Pro grammangebot
X-Men (11.30-11.55)
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ten Kmdersendungen Revue passleBill CosbyShow(19.20-20)
ren läßt ( hier das An gebot von ARD ,
BR 3, ZDF, RTL, SAT. 1, PRO 7).
8.5. 1994(Sonntag)
Zur Erinnerung: In die folgende ZuARD
sammenstellung geht unter »KinderD!sneyClub(8.~5-9.50)
cc,
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Sendung
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Maus
(11.30-12)
programmen« zweIer 1el...DIe
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.zum einen jene Programme, die
(13.15-13.45)
offiziell an Kinder adressiert sind;
Moskito-nichts stichtbesser
.zum andern solche Programme de(13.45-14.30)
...'
.Kopfball
(14.30-15)
nen -ob nun ausdruckhch als KinVon Micky für Mutti: DisneySpecial
dersendungen deklariert oder nicht
(15.05-16.35)
-aufgrund ihrer Machart und/oder
ZD!,
'..
.DIe
SchweIzer
FamIheRobmson
Ihres Immer wIeder dokumentler(10.15-10.35)
ten Erfolgs eine eindeutige »Kin-
Zorro,
Pro 7
der
schwarze
Rächer
(9.35-10)
Bill CosbyShow
(12.10-12.40,
Wdh.v.
Vortag)
9.5.1994(Montag)
ARD
TomSawyerundH uckl eberryF.rnn
(14.30-14.55)
Jagd
Towser(14.55-15)
umdie Welt (15.03-15.30)
BR3
D feuerroteSple.mo
. I b.Il (1705
...as
.-. 17 30)
F
ZDF
.
h
. 50 5.25)
pIeK.et~ ur-VampIre(1,,3,.,1
~as bInIch! (15.25-15.30)
Hut ab)
(15.30-16)
(16-16.09)
RTL
SAT.l
Alf(9-9.30, Wdh.v.Vortag)
ortsetzungfolgtmcht-Lesespaß
1
tern
.
er~nsta
Bonanza(14.30-15.25)
Alf (15.2~-16).
,
Raumschiff
Enterpnse(16-17)
PRO
7
Tiny-Toon-Abenteuer(7.05-7.30,Wdh.v.
Vortag)
FamilieFeuerstein(7.30-8,Wdh.v. Vortag) kleineFarm(8-9,Wdh.v. Vortag)
Unsere
Bill CosbyShow(11.40-12.10,
Wdh.v.
Vortag) .
Un~erekiemeFarm(16-17)
PohceAcademy(17-17.25)
Tiny-Toon-Abenteuer{17.25-.17.55)
FamilieFeuerstein(17.55-18.25)
Unserlau~es
Heim (18.25-18.55)
CollegeFIeber(18.55-19.25)
Bill CosbyShow(19.25-20)
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
12
TELEVIZION 7/1994/1
sind -, wobei den Kindern offensichtlich
»Li-La-Laune-Bär«
(RTL), »Feuerstein« (PRO 7) oder
»Zorra« (SAT. 1) besser gefallen
als »Sesamstraße« die »Maus«,
»logo« oder die »Ketchup-V ampire« (ARD/ZDF).
Da das Hauptkontingent der von den
»Beziehungs«komödien dominieren: »Unser lautes Heim«, »Herzbube mit zwei Damen«,' »Gute Zeiten, schlechte Zeiten«. Es stehen damit Serien im Vordergrund -vor
allem bei den Mädchen -, in denen
es primär um Generationen- und
Geschlechterbeziehungen sowie -
Tabelle
7
Kindern
»angenommenen« ProDie 10bevorzugtenProgrammsparten
der
gramme heutzutage vor allem (und
6-bis13jährigenundihre geschlechtsspezi- zuhauf) von den kommerziellen Anfische Akzeptanz,in % (Kriterium »oft
stalten offeriert wird kann nicht ert d
gesehen«),
1990(Repräsentativauswahl)22 t
d ß f " d .' M h h .
saunen, a
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Sparten
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Kinder
die Kombination
RTL/
das gilt insbesondere für die bei
Kindern offensichtlich sehr erfolgreiche Serie »Unser lautes Heim« um Autonomiebestrebungen (Gehl ht )R 11 f. d
'
sc ec s- 0 en m ung
und
Identitätsbildung der Kinder geht!6
39
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32
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28
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36
25
35
20
Tabelle
8
DurchschnittlicheSehdauerder Kinder
nacheinzelnenFernsehanstalten,
Mo-So,
. Mmuten pro Tag, 1993 (Reprasenta..
tivauswahl)24
25
33
16
15
30
»Wer-
und
«
g
»Unterhaltun
hon«
Akzeptiert werden durchweg jene
Programme die zu den Genres »Fic.'
,
bung« zählen und dem Kinderpublikum offensichtlich mit ihrer Mixtur
aus Spannung und Entspannung, Familienidylle und Abenteuer, Action
und Spaß, Gags und einem Schuß
Gewalt zusagen.23Dieses allgemeine
Ergebnis ist unter geschlechts- und
alterspezifischen
Gesichtspunkten
noch zu differenzieren:
.Die
Programmpräferenzen
von
Mädchen und Jungen unterscheiden sich dadurch, daß die Mädchen
wesentlich weniger an action-, gewalt- und science-fiction-reichen
Angeboten und stattdessen mehr
an Familienserien und Shows interessiert sind als Jungen.
.Das Interesse vor allem der Jungen
an Action, Gewalt und Science Fiction (und auch an der Werbung)
prägt sich um so stärker aus,je älter
sie werden.
.Das Interesse an Zeichentrickstoffen verringert sich bei den älteren
Kindern (sowohl bei Mädchen wie
bei Jungen) erheblich.
.Die jüngeren Kinder (und zwar sowohl
Mädchen
wie
Jungen)
schauen sich bevorzugt Programme.
an, die speziell an sie adressiert
Anstaltt;n
ARD
ZDF
Sehdauer
13
10'"
~:f(
1~.
Rn
27
Tele 5/DSF
1
PRO7
20
ons Ige
(1 Plus,Kabelkanal,RTL 2 etc.) 18
.I
23
.
Wie sich das und die zuvor skizzierte
Bevorzung spezifischer Programmsparten konkret in den Sehgewohnheiten der Kinder niederschlagen,
zeigt plastisch eine Dokumentation,
in der die Sendungen festgehalten
wurden, welche die 6- bis 13jährigen
in einer ausgewählten Programmwoche am stärksten favorisierten.
Hierzu wurden in einer Repräsentativerhebung die 6- bis 13jährigen
nach den Sendungen gefragt, die sie
zwischen dem 6. und 12. September
1993 angeschaut haben.
Die Tabelle veranschaulicht insbesondere vier Sachverhalte:
.Obwohl ARD und ZDF in den Abteilungen »6 bis 19 Uhr« und »19
bis 6 Uhr« den ersten Platz in der
Rangliste einnehmen, ist den beiden Anstalten bei den Kindern insgesamt nur ein sehr mäßiger Erfolg
beschieden: In der Aufstellung sind
ARD und ZDF mit je zwei, dagegen PRO 7 mit 26 und RTL mit 8
Sendungen vertreten.
Besonders auffällig ist, in welchem
Maße insbesondere Familien- und
.
KmderpublIkum ausgerIchtet 1st.
Auffallend ist weiter, welche Anziehungskraft Actionfilme (»Zwei
außer Rand und Band«,' »American
W 'ld
Z . h ..
...
Typen«) und ZeIchentncksenen
(»Disney Club«,' »Familie Feuerstein«,' »Dink, der kleine Saurier«;
»Katts and Dogs«,' »Cap Candy«)
für die Kinder, insbesondere für
die Jungen, haben. Hierin dürfte
sich zum einen ausdrücken, welches Verlangen die Kinder nach
entlastenden Programmen haben,
die sie von ihren alltäglichen
Zwängen befreien. Zum andern
zeigt sich in der Vorliebe für
Action- und Zeichentricksendungen, daß diese offenkundig ohne
Schwierigkeiten an den kognitiven,
emotiven und moralischen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeiten der Kinder anknüpfen
können. Das scheint im wesentlichen dadurch zu geschehen, daß
die Filme und Serien mit ihrer einfachen und leicht nachvollziehbaren psychologischen und soziologischen Orientierung
(erfolgreicher Kampf der Helden gegen
die Unbilden der »Welt«, klarer
Dualismus
von
richtig/falsch,
trennscharfe Scheidung von Guten
und Bösen) von den Kindern auf
ihre
eigenen Entwicklungsproe
36
k
38
Das Thema »Geschlechterbeziehungen« dürfte auch dazu beigetra..
gen haben, daß dIe SerIe »Straßenflirt« -eine Art Reality TV übers
höfliche »Anmachen« auf »offener
Straße« -die Kinder in einem gera..
dezu erstaunlIchen Maße anzIeht,
obwohl das Programm aufgrund
seiner Machart keineswegs auf ein
nsmmgstar
SAT. I/PRO 7 wesentlich attraktiver
ist als das Duo ARD/ZDF.
wa
65
48
wel
66
45
t
Western
Familienserien
66
48
S
Zeichentrick
Werbung
Sendungfür
Kinder
lustigeFilme,
Stummfilme
g mit
Sendun
.m
(echten)Tieren
Actionfilme
Quizund Shows
ScienceFiction
cats«;»
1.3 Programmpräferenzen
Welche Fernsehprogramme aus diesem Sortiment, in dem Anspruchsvolleres zunehmend von der Masse
aus Zeichentricks, Action-Fiktionen
und Familienidyllen verdrängt wird,
schätzen nun die Kinder ganz besonders?
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
13
Tabelle9
S d
d 6 b. 13 "' h '
D"
(6,-U. 9.),1993(Repräsentativauswahl)25
lemelstgenutzten
en
ungen
er
-IS
:Ja
B
ngenam
.'
I
eIspIe
P
D
ro-
Rang
gramm Sendedatum
DIe
...den
20 melstgesehenen
1.
2.
3.
4.
ARD
PRO7
PRO7
PRO7
Sa
Di
Mi
Mi
5. PRO7
6. PRO7
Do
Di
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
.
PRO7
PRO7
PRO7
ARD
RTL
PRO7
RTL
14. PRO 7
15. PRO7
16. PRO7
17. PRO7
18. RTL
19. ARD
20. RTL
Mi
Mi
Mi
Sa
Sa
Fr
Sa
Sendungen
TitelderSendung
zwIschen
6.00
und
19.00
Uhr
Herzbube mit zwei
Damen
h
rogrammwoc
53°1 d 6 b. 13." h .
werd en,'
10 er -IS
Ja ngen
sehen »jeden Tag/fast jeden Tag«
.
absIchtsvoll Werbesendungen; bel
als
e
d Ki d
n er.
in Mio in %
Z h
auer usc auen e
inMin.
11.09.1993 16.05 DisneyClub
07.09.1993 18.55 Straßenflirt
08.09.1993 18.55 UnserlautesHeim
08.09.1993 18.24 Herzbubemit zwei
Damen
09.09.1993 18.57 UnserlautesHeim
07.09.1993 18.24 Herzbubemit zwei
Damen
08.09.1993 18.07 Werbeblock
08.09.1993 17.54 FamilieFeuerstein
OS.09.199318.36 Werbeblock
11.09.1993 17.29 SpotFernsehlotterie
11.09.1993 09.14 BeverlyHills Teens
10.09.1993 18.56 UnserlautesHeim
11.09.1993 09.39 Dink, derkleine
Saurier
Do 09.09.1993 18.26
P
eIDer
Realitätserklärung
geschätzt
84
24
23
0,64
0,62
0,59
10
9
9
24
22
0,56
0,55
9
8
24
6
24
6
0,4
20
23
0,54
0,53
0,51
0,51
0,49
0,49
0,49
8
8
8
8
8
7
7
23
0,48
7
d d. K .
~gezogenweren
I~ Iner
d dabel sowohl durch die wahrnehmungs-auffälligeGestaltung (Kürze
der Spots, Schnitt-Tempo, akustih / . 11 Eff k
M .
sc e vlsue e
e te,
USI,
k SI0gans, Werbesongs) wie durch die
problemlos
nachzuvollziehenden
Botschaften der Werbesendungen
'
die sich zudem zumeist in ihnen
vertrauten Arealen (Familie, Spiel,
Freizeit) bewegen
'.
Der andere Grund für die starke
Stellung der Werbesendungen in
24
0,48
7
d
0,46
7
0,46
0,45
0,45
7
7
7
A
13jährigen
sind
es
den Lieblingsprogrammen
Di 07.09.1993 18.34 Werbeblock
6
Fr 10.09.1993 17.54 FamilieFeuerstein 24
Fr 10.09.1993 18.25 Herzbubemit zwei
Damen
24
Sa 11.09.1993 11.51 KattsandDogs-Ein Herz
undeineSchnauze 23
So 12.09.1993 08.24 DisneyClub
84
Sa 11.09.1993 08.45 CampCandy
23
0,47
0,47
sogar
61
%.
der Kin-
d ..
er ur fte d agegen auf e twas ganz
anderes zurückzuführen sein. Er
dürfte nämlich die Folge davon
. d ß d. K . d
f
d.
~eln,.a
le In er au grun Ih rer
intensiven Nutzung der Angebote
kommerzieller Veranstalter derart
mit Werbesendungen vor, zwi-
7
7
Die 20meistgesehenen
Sendungen
zwischen19.00und 6.00Uhr
1. ZDF
Sa 11.09.1993 20.15 Zwei außerRand
undBand
110
2. PRO7 Di 07.09.1993 18.55 Straßenflirt
24
3. PRO7 Mi 08.09.1993 18.55 UnserlautesHeim
23
4. PRO7 Fr 10.09.1993 20.17 AmericanWildcats 98
5. PRO7 Fr 10.09.1993 21.07 Werbeblock
6
6. PRO7 Fr 10.09.1993 20.36 Werbeblock
6
7. PRO7 Do 09.09.1993 18.57 UnserlautesHeim
22
8. PRO7 Di 07.09.1993 19.15 Werbeblock
6
9. RTL
Di 07.09.1993 19.38 Gute Zeiten,schlechte
Zeiten
24
1,19
0,62
0,59
0,59
0,58
0,56
0,55
0,52
18
9
9
9
9
9
8
8
0,52
8
2 Die Prooramme der auditiven
.l:.
Medien (Hörfunk, Schallplatten,
Kassetten, CD)
10. PRO 7
ll. PRO7
0,52
0,51
8
8
Es ist daran zu erinnern
..'
12. PRO7
13. RTL
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
PRO7
PRO7
RTL
SAT.1
PRO7
RTL
SAT.1
Fr 10.09.1993 21.04
Mi 08.09.1993 19.09
Werbeblock
Werbeblock
6
6
Do 09.09.1993 19.12 Werbeblock
6
Mo 06.09.1993 19.37 Gute Zeiten,schlechte
Zeiten
25
Di 07.09.1993 19.25 Roseanne
24
Fr 10.09.1993 18.56 UnserlautesHeim
23
Di 07.09.1993 20.07 Hollywood-Reporter 2
Fr 10.09.1993 21.02 Werbeinsel
6
F~ 10.09.1993 19.06 Werbe?lock
6
DI 07.09.1993 19.48 Wer?emsel..
3
Fr 10.09.1993 20.15 Zweiwahnsmmgstarke
Typen
104
0,51
8
0,51
0,50
0,49
0,48
0,47
0,46
0,46
8
8.
7
7
7
7
7
0,46
7
schen und nach den Sendungen
überflutet werden, daß sie, wenn
sie die jeweilige redaktionelle Sendung von Anfang bis Ende anschauen wollen, den Werbespots
schlicht nicht entgehen können,
daß die Be.
schäftlgung der Kinder mit den Programmen der auditiven Medien in
der Rangfolge ihrer Freizeitaktivitä..
ten einen oberen Platz eInnImmt,
Tabelle
10
Beschäftigungder 6- bis 13jährigenmit
Programmenauditiver Medien (Kriterium "täglich/fasttäglich«), in %, 1990
(Repräsentativauswahl)28
alle Be-
bleme (Identitätsbildung, soziale
Verantwortung) bezogen werden
können. Daß dabei alles, was den
Kindern vor- und aufgeführt wird,
.
einen
k
star
en
.
Irrea
I
Ak
en
zent
behält, der bei den Zeichentrickserien aus deren offensichtlicher
Künstlichkeit, bei den Actionfilmen aus deren Garnierung mit
Klamauk, schnell zu durchschauender Übertreibung und sogenann-
tem »Humor« resultiert, stellt eine
zusätzliche Attraktion dar!7
8 Daß in den (dokumentierten) 40
Lieblingssendungen der Kinder
...CD
zwolfmal
-fragten
Radiohören 46
Schallplatte/
Kassette/
hören
ein
Werbeprogramm
46
m w 6-9 10-13
44 47 36 56
42
50
39
53
ge-
nannt wird, hat vermutlich zwei
Gründe. Der eine dürfte sich daraus ergeben, daß Werbesendungen
bei den Kindern außerordentlich
beliebt sind, weil sie von ihnen gleichermaßen als Unterhaltung und
Das heißt, daß sich die Hälfte der 6bis 13jährigen kontinuierlich Radio-,
Schallplatten-, Kassetten- und CDProgrammen widmet. Dabei sind die
Älteren -vor allem über ihre Vor-
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
14
TELEVlZION 7/1994/1
liebe für Musikprogramme
-stärker
vertreten als die jüngeren Kinder und
die Mädchen interessierter
als die
Jungen. Wichtig ist, daß die überwiegende Mehrheit der Altersgruppe
einen eigenen Zugang zu den Programmen hat: 60% der 6- bis 13jährigen
besitzen ein Radio, 65% einen Kassettenrecorder
man!9
und 50% einen Walk-
2.1 Reichweite und Nutzungsgewohnheiten
Anfang der 90er Jahre erreichten der
Hörfunk 28% und Schallplatte/Kassette/CD 23% der 6- bis 13jährigen
(pro Tag).30 Die Kinder hörten täglich durchschnittlich
23 Minuten Radio und 19 Minuten
Schallplatten/
Kassetten/CD
-die
Mädchen etwas
aus g iebi g er als die Jun g en und die älteren Kinder um einiges mehr als die
j'ün
g eren'
Tabelle11
Dauer der H~rfun~.: u.nd T~nträ~emutzung der 6- bIs 13jahngen, m Mmuten/
Tag, 1990(Repräsentativauswahl)31
alle Befi
6-9 10-13
Radiohören ragten
23 22
m
25
w
16 31
Schallplatte/
Kassette/
CD hören
Während
TV K
-onsum
19
15
23
17
22
es im Hinblick
auf den
d
K. d
.16.5.:
er
In er eIne ausge-
geschaltet hat (bei den 6- bis 7jährigen sind es 58, bei den 12- bis 13jährigen 22%).
2.2 Das Programmangebot
Kennzeichnend
für das ARD-Radioprogramm ist, daß seit Mitte der 80er
Jahre der offizielle Kinderfunk
abge-
oder kindertümelnden
Kunstmärchen«35erschöpft.
Attraktiver
scheinen dagegen -auch
das wird im Abschnitt »Programmpräferenzen«
belegt -jene
Programme zu sein, die die kommerziellen Radioveranstalter
und in Konkurrenz mit ihnen auch viele ARD-
baut worden ist und heute »intentionale Produktionen
für Kinder...
einen Anteil von weniger als einem
Prozent des Gesamtprogramms
(halten).«32 Es gibt daher kaum noch
ARD-Anstalten,
die regelmäßig und
mehrmals pro Woche ein Kinderprogramm anbieten. Auszunehmen sind
hier Radio Bremen sowie der Bayerische und der Saarländische Rundfunk.33
Tabelle12
B
h R d
D K d rf k
er me un Im ayensc en un -..
funk in der Woche vom 10. bis 16.5.9434
B
1 .. I. h 19 55 20 B tth f I
ayern tag IC
.-:
e up er
Bayern 2 Mo-Fr 18.55-19: Betthupferl
Bayern 2jeden Sonntag7.30-8.05: Der
Sender
ausstrahlen:
durchgängige
»Pop-Musikteppiche«
mit eingebetteten »Plaudereien«
und Werbung.
Es steht zu vermuten, daß nicht zuletzt hieraus die Wertschätzung zu erklären ist, die viele Familien mit Kindern unter 14 Jahren dem regionalen
und lokalen Kommerzradio
entgegenbringen, obwohl bei diesem keine
Sendungen zu finden sind, die sich
speziell an Kinder richten.36
Dafür gibt es im Tonträger-Markt
ein
ganz erhebliches
Segment, dessen
Sortiment eindeutig auf dIe 6- bIS
13jährigen ausgerichtet ist. Anfang
.
der 90er Jahre wurden auf dIesem
kinderrelevanten
Teilmarkt pro Jahr
.
.
.
Sonntagswecker
Bayern 2 täglich 14-14.30: wechselnde
Kindersendungen
10.5.: Das Kaleidosk~p
11.5.: Der Notenschlussel
12.5.: Hoheit
dem Baum-Hörspiel
Wiebke oder Drache auf
13.5.:Fortsetzungfolgt...:Wennman
Märri Schimmel heißt -Erzählung
14.5.: Vor unserer Tur-Kinder Iffi Gespräch
15.5.:DerweißeTäuber-Erzählung
Don Quichote -Hörspiel
sprochene
Hauptfernsehzeit
gibt,
verteilen
sich das Radiohören
und
die Beschäftigung
mit Schallplatten/Kassetten/CD
über
den Tag.
Allerdings sind auch hier -und zwar
bei Mädchen und Jungen, älteren
und jüngeren Kindern gleichermaßen
-kleinere
»Hoch-Zeiten«
festzustellen:
so beim Radiohören
um
7.00, 13.30 und zwischen 18.30 und
Schaut man sich das ARD-Kinderprogramm
insgesamt
an (eingeschlossen die RB-, BR- und die SRSendungen), wird dreierlei sofort offensichtlich: Erstens sind die Sendungen größtenteils auf jüngere Kinder
zugeschnitten;
zweitens dominieren
eindeutig Wortprogramme;
und drittens wird der Kinderfunk
auf sehr
19.30 Uhr und beim Anhören
von
Schallplatten/Kassetten/CD
um 14.00
und 20.00 Uhr -wobei
letzteres ins-
ungünstige
Sendeplätze
abgeschoben. Alle drei Tatbestände schränken, wie sich im nächsten Abschnitt
besondere die Mädchen betrifft.
Im
Hinblick auf den Bereich »Hörfunk«
ist noch hervorzuheben,
daß die
Hälfte der 6- bis 13jährigen das jeweils
rezipierte
Radioprogramm
selbst einstellt (bei den 6- bis 7jähri-
»Programmpräferenzen«
zeigen
wird, die Anziehungskraft
der Sendungen auf die 6-, vor allem auf die 9bis 13jährigen ganz wesentlich ein.
Dazu kommt, daß der Gehalt der
Sendungen -klammert
man einmal
gen sind es 25, bei den 12- bis 13jährigen 71%); 39% hören dagegen das
die RB-, BR- und SR-Sendungen aus
-nicht berauschend ist, sondern sich
Programm,
in »banalen Gute-Nacht-Geschichten
das jemand
anderes ein-
25 Millionen
.
Tonträger
im Wert
von
175 MIO. DM umgesetzt. Zwar stagniert die Marktentwicklung
inzwischen etwas -vor allem aufgrund der
Konkurrenz
durch N1edng-PreIs-VIdeos und vermehrtem TV-Angebot.
Dennoch stellen die Kinder nach wie
vor wichtige Adressaten der phono.
graphischen Industrie dar -Insbesondere auch als eine Klientel, die ab ei-
.r
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
15
nem Alter von 12, 13 Jahren zu einer
Unter inhaltlichen Gesichtspunkten
absatzgarantierenden Zielgruppe der lassen sich die Tonträgerprogramme
Pop-Musikproduktionen zu werden
für Genres zuordnen:39
verspricht.
8 den Funnies
Der
kipderrelevante
TonträgerMeineSchwester
Klara
Markt wird zur Zeit von drei UnterPumuckl
nehmensgruppen beherrscht, die
B~rbar,.derElefant
1
d
f .DleOttlfanten
mehr a s 90% es Umsatzes au sIch
DerkleineVampir
vereinigen}7 Es sind dies BMG
Bibi Blocksberg
Ariola-Miller (Bertelsmann) mit eiBenjaminBlÜlnchen
nem Marktanteil von 40% und ihren
~~~Simpsons
Labels »Ariola express« (Der kleine
Vampir, Garfield, Die Schnorchels) 8 dem phantastischen Abenteuer
und »Europa« (TKKG, Masters of
ReginaRegenbogen
h U .
K . h R.
.Ghostbusters
t e mverse, mg t ld er, R egma
TeenageMutantHeroTurtles
Regenbogen); die Polygram-Gruppe
Mastersofthe Universe
(Philips) mit einem Marktanteil von
H~-Man
20% und dem Label »Karusell« (Alf,
Alrwolf
-das Radio in erster Linie ein unterhaltsames Musikinstrument ist, das
»nachmittags bei den Hausaufgaben,
beim Lesen von Comic-Heften oder
Zeitschriften,
beim Spielen« als
»Sekundärmedium«, als »musikalischer Hintergrund«, als »Begleit. d 64°110d er Al me d .41
rum« benutzt WIr.
tersgruppe hören lieber Musik- als
Wortsendungen; nur 3% sind echte
Verbalfans (von den 12- bis 13jährigen sogar nur 1%). Das bedeutet,
daß unter den von den Kindern bevorzugten Hörfunksparten
die durc hweg ruc
. ht an K .Ind er genc. hteten -Pop-Musiksendungen
den ersten Rang einnehmen.42Das gilt vor
allem dann, wenn nicht nur diese
Disney-Produktionen),. die ITP Tonund Bildträger GmbH mit einem
Marktanteil von 10% und ihrem Label »Kiosk« (Benjamin Blümchen,
Bibi Blocksberg) sowie CBS/Sony
(Mein kleines Pony), EMI Electrola
(Pumuckl) und das Münchner Unter.8 zunehmen Polyband (MASK), dIe
8 der Kriminalgeschichte
TKKG
F~n;;~eunde
r;~ti~~d Yard
KnightRider
JamesBond
Sendungen, sondern auch -das betrifft insbesondere die 10- bis 13jährigen -die anderen musiklastigen, zumeist ebenfalls nicht an Kinder
adressierten Programme berücksichtigt werden, wie »Wunschkonzert«
sammen ebenfalls auf einen Marktanteil von 10% kommen. Die
Marktführer gehen davon aus, daß
beim Erstverkauf der Produktionen
40000 Stück abgesetzt werden müssen. Die »Abräumer« in den vergangenen 10 Jahren waren dIe
..schem
Senen
Barbie
Wendy
8 dem Bereich »Musik und Lieder
für Kinder«
Kinderchöre
Kin~er-Hitparaden mit F~ed Son?enFreunden
oder Rolf und semen kiemen
»Benjamin Blümchen« (die Abenteuer eines sprechenden Elefanten,
d er vo 11 schl.IChten
k.In dl.ICh en
Angeboteklassischer
Musik
(Peterund~erWolf,TillEulenspiegel)
"Umwelt-Lieder«
(Wieviel
LiederweißderWind).
Gemüts die Menschenwelt durchstreift) und »TKKG« (die Erlebnisse
einer Kinderdetektivgruppe)
-jeweils mit rund 70 Folgen und einem
Gesamtabsatz von 30 Mio. Schallplatten/Kassetten.
Tabelle
13
Marktführende Tonträger (Schallplatten
und Kassetten)199138
..Marklanteil
Serlentltel
Label
in %
h. ht
d M "d h
er und
a cNanni
engesc IC e
Hanni
Musik dazu beitragen, emotionale
Defizite zu kompensieren, eigene
.
zu be fne.
. d.Igen 0d er
B ed u..rf russe
kulturelle
UmgangssnIe auszudrücken;43«
8 und daß -insbesondere bei älteren
Kindern -»Nebenbeihören...
zur
Bedingung für psychisches Wohlbefinden (wird),... emotionale Gelassenheit (unterstützt) -die wiederum Voraussetzung für Konzentrations- und Lernleistungen ist.«44
An der zweiten Stelle der Interessensskala ist bei Mädchen und Jungen sowie bei allen Jahrgangsstufen
in Verbraucher- und SB.. W h..
ar ten SOWIeIn aren ausern an-
die Werbung zu finden. Dieser folgen
d ann -au
h.. f.Ig d em E rwac hsenenpro-
Kiosk
15,4
Bibi Blocksberg
TKKG.
Kiosk
Europa
9,1
5,6
5,2
5,3
2.3 Programmpraferenzen
KnightRider
Ghostbusters
FünfFreunde
TeenageMutant
Hero Turtles
Europa
Karussell
Europa
4,6
3,1
3,1
OHHN
Karussell
3,0
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist offensichtlich daß für die
M h h . d 6 b. 13.:.h .
e reIt
er -IS
Ja ngen -un d
zwar sowohl für Mädchen und Jungen wie für ältere und jüngere Kinder
Karussell
gramme für die Kinder diese herausragende Bedeutung haben, dürfte
hauptsächlich darin begründet sein:
8 daß »Musik ...auf spezifische Körpererfahrungen (aufbaut), weil der
Rhythmus der Musik Körperlichkelt spuren laßt...; so kann dIese
Daß die genannten Produktionen einen derartigen Markterfolg haben, ist
vor allem auf dreierlei zurückzuführen.40Erstens stellen die Produktionen zumeist eine »Abkupferung«
von populären TV-Serien dar; zweitens werden die Produktionen mit
immensem Werbeaufwand (Fernsehen, Comics) in den Markt gedrückt;
und drittens werden die Produktionen vornehmlich als Niedrig-Preis-
BenJamm
..Offerten
Blümchen
WaltDlsney
Kinderlieder
oder »Magazinsendungen mit Musik
und PIaudereI«.
. D aß dIe
.
M USI
.kpro-
M .. k
geboten.
gramm zugehörige -Nachrichten-,
Mitmachund Ratesendungen
bei
den 10- bIS 13Jahngen (m + w), Mar-
chen bei den 6- bis 9jährigen (m + w)
und Sportberichte bei den 10- bis
13Ja
'.' h .
ngen Jungen (s. Ta.b 14).
Etwas anders sieht es bei den Präferenzen aus, die die Kinder den
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
16
Schallplatten-, Kassetten- und CDProgrammen entgegenbringen. Hier
dominiert nicht die Vorliebe für musikalische, sondern die für andere
Beiträge. Auszunehmen sind allerdings die 12- bis 13jährigen, bei
denen wieder klar die Präferenz für
Musikangebote in den Vordergrund
rückt: 29% der 6- bis 13jährigen
hören eher Musik-, 69% eher andere
Beiträge; bei den 12- bis 13jährigen
hören dagegen 59% eher Musikund 39% eher andere Programme.
Auf die Frage, mit welchen NichtMusik-Programmen sie sich beschäftigen, antworteten die Kinder wie in
Tab. 15.
Tabelle 14
BevorzugteHörfunkspartender 6- bis 13jährigen(Kriterium »oft gehört«),in %,1990
(Repräsentativauswahl)45
Sparten
alleBefragten
m
w
6-9
10-13
57
22
15
54
19
11
60
24
18
43
18
7
69
25
22
14
12
15
6
21
13
13
10
21
16
5
6
5
19
20
Nachrichten
Ratespiele
12
12
11
5
16
(auchfür Erwachsene)
11
10
12
16
Kindersendungen
Märchen
Krimi. Abenteuer
Informationssendungen
10
9
6
5
9
8
7
5
12
9
6
5
14
4
8
5
Musiksendungen
Werbung
Wunschkonzerte
Magazinsendungen
mit
Musik+lnforrnation
Mitmach-Sendungen
(auchfür Erwachsene)
Sportberichte
Schulfunk
2
2
2
4
1
2
3
Tabelle 15
.. t t.
hl) 46
eprasen a Ivanswa
Präferenzen
der
Kinder
bei Tonträgerprogrammen
(»Nicht-Musik«),
in
%, 1990
leicht überschaubaren
Spannungsbö-
gen und dem erwarteten Happy End.
Der rasche Wechsel kurzer Sequenzen vermittelt den Eindruck ununterbroc
.
h
ener
A
k.
11on.«48 K I ar er k enn b ar
alle Befragten
m
w
6-9
10-13
t aber auc,h daß d as I n teresse an
1S
»nicht-musikalischen« Tonträgerprogrammen mit zunehmendem Alter
M.ärchen .35
KindergeschIchten
37
29
32
40
43
51
55
17
18
stark zurückgeht -lediglich die 10bis 13jährigen Jungen zeigen sich
Abenteuer
41
48
34
44
39
(R
Sparten
keineAngabe
0
1
0
0
1
noch einigermaßen interessiert
an
Abenteuergeschichten.
Es ist deutlich zu sehen, daß bei den Variation vieles von dem, was das
Mädchen Kindergeschichten
und
hörende Kind in seiner Realität nicht
Märchen (Benjamin Blümchen, Bibi
findet. Es kann sich deshalb der FasBlocksberg, Pippi Langstrumpf, Barzination durch diese Figuren kaum
bie), bei den Jungen Abenteuerproentziehen; sie sind stark, manchmal
gramme im Zentrum stehen (Turtles,
omnipotent, erwachsenen GegenHe-Man, Knight Rider, aber auch spielern überlegen und übertreten
Benjamin Blümchen, der manchmal
Verbote. Die Eindimensionalität der
auch etwas durchaus Abenteuerhaf -Charaktere
ist beim ersten Hören
tes an sich hat).'7 »Kinder bevorzugen
verständlich, wird verstärkt durch
eindeutig die unterhaltungsbetonten
überzeichnete, leicht identifizierbare
Hörspielserien. Die Erlebnisse der Stimmen. Der Handlungsverlauf ist
Serienhelden bieten in mannigfacher
gradlinig, ohne Rückblenden, mit
Was die Kinder an den Tonträgerprogrammen besonders schätzen (sie
bekommen diese übrigens zu 80%
von Eltern und Großeltern geschenkt),'9 hat jedoch nicht nur etwas
mit den angebotenen Inhalten und
Formen zu tun. Es scheint eher daraus zu resultieren, daß den Programmen aufgrund ihrer technischen Zugänglichkeit eine bestimmte und von
Kindern offensichtlich gern realisierte »Nutzungs- und Gebrauchsfunktion« zugewiesen wird (bei der
heutzutage -bezogen auf den Kasset-
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
17
tengenuß -bekanntermaßen
der
»Immer dabei«-Walkman eine wicht. R 11
. It) 50 »A us d er S.ICht
Ige 0 e spIe.
von Kindern machen zum einen die
räumliche und zeitliche Verfügbarkeit den Reiz von Tonträgern aus.
Schall p latten
und
Kassetten
lasse~
Möglichkeiten des Rückzugs zu einem selbstgewählten Zeitpunkt. Die
gemeinsame Nutzung im Freundeskreis stiftet Gesprächsanlässe, gewährleistet den Austausch von Erfahrungen und die Versicherung des
gleichen Geschmacks; die individuelle Nutzung vertreibt Langeweile,
schafft Stimmungen oder dient dazu,
Nichtstun oder schlechte Gefühle zu
überbrücken bzw. zu kompensieren.
Doch wie das Kind Tonträger einsetzt, hängt außer von den räumlichen, zeitlichen und situativen Rahmenbedingungen auch von seinen.
Medienerfahrungen und seiner psychosozialen Lage ab. Kinder nutzen.
Tonträger vor dem Hintergrund spezifischer
Kommunikationsbedürfnisse und -interessen oder anders
ausgedrückt: Kinder hören selten bewußt eine gesamte Platte oder Kassette, vielmehr herrscht eine an den
eigenen Erfahrungen ausgerichtete
Wahrnehmung und Assoziation vor.
Bestimmte Szenen oder Passagen
werden immer wieder gehört, andere, weil nicht interessant, gar nicht
wahrgenommen. Schon deshalb besteht eine Vorliebe für jene Tonträger, mit denen sich eine Erwartungshaltung möglichst schnell einlösen
läßt.«51
3. Zeitschriften und Comics
Zeitschriften und Comics, Zeitungen
und Bücher spielen bei den 6- bis
13jährigen offensichtlich eine geringere Rolle als Fernseh-, :Hörfunkund Tonträgerprogramme (s.Tab.16).
Deutlich sichtbar ist, daß die Beschäftigung mit Printmedien -insbesondere mit Zeitungen -altersabhängig ist und intensiver erst in der Jahrgangsstufe der 10- bis 13jährigen aufgenommen wird. Dabei lassen vor allem die Mädchen erkennen, daß für
sie die Buchlektüre (nicht einbezogen: Schulbücher) eine erhebliche
Bedeutung hat.53Wie bereits angemerkt, bleiben im folgenden die The-
Tabelle
16
Beschäftigung
der6. bis 13jährigenmit Printmedien(Kriterium »täglich/fasttäglich«),
in %, 1990(Repräsentativauswahl)52
Sparten
Bücherlesen
Comicslesen
Ze!tschriften lesen
Zeuunglesen
alleBefragten
32
21
m
24
21
w
40
20
6-9
26
17
9
7
7
8
12
7
5
2
men »Bücher« und »Zeitungen« ausgeklammert, da für sie keine brauchbaren Daten aufzufinden sind.54
3.1 Reichweite und Nutzungsgewohnheiten
Wenn anschließend von Zeitschriften
und Comics die Rede ist, geht es um
vier Kategorien:55
.um (kostenlose) Werbezeitschriften wie medi + zini, Hallo oder
Marc & Penny,
um Kinderzeitschriften wie Popcorn, Salto, Treff oder auch Bravo,
um Comics wie Micky Maus, Garfield, Wendy oder Clever & Smart
.sowie um Illustrierten wie Stern,
Brigitte (Mädchen) und ADACMotorwelt (Jungen) oder um Programmzeitschriften wie Hörzu und
TV Hören+Sehen.
Zu bestimmen, wie weit diese Produkte in die Gruppe der 6- bis
13jährigen hineinreichen,56 ist insofern etwas schwierig, als es für Werbezeitschriften und lllustriertenlProgrammzeitschriften keine exakten
Reichweiten-Daten57 gibt. Faßt man
die ungesicherten Angaben zu den
Werbezeitschriften und den Illustrierten/Programmzeitschriften
zusammen, läßt sich vermuten, daß die
Werbezeitschriften -die beiden bekanntesten
Apotheken-Offerten
»medi + zini«, und »junior« haben
eine Auflage von 3,1 Mio. Exemplaren pro Ausgabe -rund 30% der 6-
10-13
38
24
14
12
bis 13jährigen erreichen und die Illustrierten/Programmzeitschriften zwischen 2 (Stern) und 13% (Hörzu).58
Bei den Kinderzeitschriften, für die
brauchbare Daten vorliegen, bewegt
sich die Reichweite zwischen 3
(Treff) und 12% (Popcorn) und bei
den Comics, für die ebenfalls auf verläßliche Ergebnisse zurückgegriffen
werden kann, zwischen 5 (Conny), 21
(Micky Maus) und 36% (Micky
Maus-Kombi Plus (= Micky Maus +
Donald Duck + Garfield + W endy ).59
Im Hinblick auf Comics und Kinderzeitschriften gibt es dazu noch das
folgende, nach Geschlecht, Alter und
Schultyp differenzierte Bild, das allerdings die Situation nicht der 6- bis
13-, sondern der 7- bis 15jährigen
wiedergibt. In Tabelle 17 firmieren
unter Comics: Conny, Donald Duck,
Fix und Foxi, Garfield, Micky Maus,
Tom & Jerry sowie Wendy,.und unter
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
18
TELEVIZION 7/1994/1
Kinderzeitschriften (die zwar auch,
aber nicht nur Comic-Teile enthalten): Popcorn, Salto, Treff und
Yps.
riert werden, die entweder in den
Konkurrenzmedien nicht anzutreffen sind oder im Hinblick auf deren
Angebote eine brauchbare Ergän-
von den Kundenillustrierten offerierte Angebot präzis beschrieben
werden kann. Für 1991 liegen die in
Tab.18 folgenden Auflagenzahlen vor.
Tabelle
17
ReichweitevonKinderzeitschriften
undComicsnachGeschlecht,
Alter und Schultyp,in %, 1993(Repräsentativauswahl)'"
LESERPROAUSGABE AKTUELL
Geschlecht
alle
Jungen
BASIS
2808
1441
Conny
Donald Duck
Fixund Foxi
5,3
13,1
8,9
Garfield
Altersgruppen
Grundschule
895
958
732
481
578
5,1
12,4
6,1
3,8
14,1
11,1
6,7
14,4
10,0
7,3
11,8
8,4
4,6
10,1
4,9
Mädchen
7-9
Jahre
10-12
Jahre
13-15
Jahre
1366
958
955
9,2
9,6
7,5
3,8
14,1
11,1
7,0
12,6
9,4
1,5
16,3
10,3
Schulart
Real-/
Mittelschule
Haupt-/
Gesamtschule
Gymn./
Oberschule
6,4
6,7
6,1
5,6
7,0
6,4
5,6
8,0
6,5
5,2
21,6
11,9
25,4
11,3
17,6
12,5
23,4
2,5
25,8
10,2
15,2
23,7
23,4
2,5
21,8
16,1
19,3
19,5
20,9
14,8
3,5
3,0
4,2
3,1
2,8
2,8
3,6
1,4
3,7
4,1
3,2
3,3
3,6
1,4
4,6
3,4
2,2
2,2
2,8
5,6
Tom & Jerry
6,9
8,3
5,5
10,2
6,6
3,8
10,2
7,4
5,0
2,3
Treff
2,8
2,6
3,1
0,9
3,9
3,7
0,9
3,9
3,5
4,2
Wendy
7,6
2,3
13,2
5,3
10,2
7,2
5,3
9,0
8,9
8,7
Yps
5,7
7,9
3,5
6,1
6,6
4,3
6,1
5,9
5,9
5,1
33,6
34,7
32,5
33,8
38,7
28,0
33,8
35,1
32,6
32,6
36,3
37,7
34,8
35,9
41,4
31,3
35,9
38,1
35,8
35,5
MickyMaus
Popcorn
Salto
Stafette
MickyMausKombi
MickyMausKombiplus
Demnach hat Micky Maus -sowohl
zung bzw. eine andere mediale
solo als auch in Kombination mit anVersion darstellen (Zeitschriften,
deren Comics -die eindeutig größte
Comics, Schallplatten, Kassetten
Reichweite (Micky Maus,' Micky
und CDs zu TV -Serien).
Maus-Kombi = Micky Maus, Donald
Duck, Wendy; und Micky Maus- 3.2 Das Programmangebot
Kombi Plus = Micky Maus, Donald
Die auflagenstärkste Abteilung der
Duck, Wendy, Garfield). Aber auch unmittelbar an Kinder adressierten
Popcorn, das sich nicht als ComicPrintmedien sind die WerbezeitHeft, sondern als eine Art »Bravo für
schriften, die von Apotheken und
die Früh-Teenies« versteht, liegt -Banken,
Einzelhandelsgeschäften
knapp hinter Donald Duck -nicht
und Krankenhäusern, Sparkassen
schlecht im Rennen.
und Versicherungen herausgegeben
Das Ausmaß, in dem die Kinderzeitwerden. Da die Zeitschriften oft unschriften und Comics genutzt wer- regelmäßig erscheinen, unterschiedliden, hängt wesentlich davon ab, ob che Auflagenhöhe haben und in Meund wie sich diese Produkte gegen dienstatistiken selten dokumentiert
Die Werbezeitschriften sind in ihrer
Form betont an den gängigen Kinderzeitschriften und Comics orientiert. Sie bieten Bastelanweisungen,
Rätsel, Witze, Buchtips und einige
knappe Texte zu Natur, Tieren und
Gesundheit mit reichlichem Illustrationsmaterial. Fast alle Zeitschriften
enthalten Comic-Streifen, in denen
sich durchweg produktbezogene Figuren tummeln (»Wummy« von den
Elefanten-, »Lurchi« von den Salamander-Schuhen; »Knax« vom Sparkassenmagazin).
Die »echten« Kinderzeitschriften
müssen sich mit einer etwas geringeren Auflagenhöhe zufriedengeben -
die Konkurrenz von Fernseh- und
sind, lassen sich kaum Daten ermitwenn man einmal Bravo und Bravo
auditiven Programmen behaupten
teIn, mit deren Hilfe das insgesamt Girl ausklammert, die zwar auch häukönnen.6! Die Chancen hierzu sind
dann besonders günstig,62
Tabelle
18
.wenn die Nutzung von Kinderzeith .ft
d C ..
ht
t
VerkaufteAuflagederführendenKinderwerbezeitschriften,
pro Ausgabe
sc n en un
om1CSmc wesen -in
derBundesrepublik,
199163
lich zeit- und aufmerksamkeitsford
d . t 1 d. B
h'. ft '
Zeitschriftentitel
Auflagenhöhe
Erscheinungsweise
ern er 1S a s 1e esc a 19ung
mit Fernseh- und auditiven Promedi+zini(Apotheken)
2033000
12x (gratis)
g rammen'
'.
...Hallo
.und
wenn m Kmderze1tschnften
und Comics unterhaltende (seltener informatorische) Stoffe offe-
junior
(Apotheken)
1 082 500
(Sparkassen)
250000
Schlaukopf(Apotheken)
197000
jojo (AOK)
150000
Marc & Penny(Genossenschaftsbanken)100000
12 x (gratis)
.
10x(grahs)
12x(gratis)
6 x (grat~s)
12x(grahs)
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
19
fig von den 12- bis 13jährigen (vor alschaft gerade der älteren Mädchen
lern von Mädchen) gelesen werden,
nicht sonderlich verwundern kann.
aber für die jüngeren Kinder keine
Mit klarem Abstand folgen die beiausschlaggebende Bedeutung haben.
den comic-ähnlichen Magazine Bussi
Wie die Tabelle 19 zeigt, ist der Bär und Dumbo, die -wie GoldbärBauer-Verlag
(selbst wenn man chen und Glücksbärchis -eher von
Bravo und Bravo Girl nicht beden jüngeren Kindern (vor allem von
rücksichtigt) der entscheidende Fakden Jungen) gelesen werden. Noch
tor auf dem Markt der Kinderzeitschwächer ist die Marktposition der
schriften.
Begleitmaterialien zu TV -Serien (SeTabelle
19
samstraße, Hallo Spencer, Kermit)
V k ft A fl
...und
der unterhaltsam-belehrenden
er au e u age vou Kmderzeltschnf..65
ten, pro Ausgabein der Bundesrepublik, TItel WIe Treff oder Stafette.
199164
Tabelle
20
Zeitschriftentitel
(Verlag) Auflagenhöhe
Bravo (Bauer)
1310600
Bravo Girl (Bauer)
891000
Mädchen(Medien-Verlagsgesel~sc~aft)
BussI Bar (Bauer)
Dumb? (r:hap~)
Mio. Comic-Hefte auf den deutschen
und ausländischen Markt bringt.66
(s. Tab. 20)
Zwei für den Verlag wichtige (und
von den Kindern offensichtlich auch
gern gelesene) Comic-Reihen sind da sie nicht regelmäßig erscheinen -in
dem Ehapa-Katalog nicht aufgeführt
worden: Lucky Luke und Asterix.
Letzterer hat pro Band immerhin eine
Erstauflage zwischen 2 und 3 Mio. Exemplaren (allerdings nicht nur bezo..
gen auf das Kinderpubhkum).
669 600
322000
250000
EhapaVerlag:VerkaufteAuflagevonComics,pro Ausgabe
in derBundesrepublik,
199167
Cornic-Titel
Auflagenhöhe
Erscheinungsweise
Micky Maus
Wendy
Die tollsten Geschichten
700 000
322000
52 x
26x
Yps nut GImmIck
(Groner& Jahr)
150000
Goldbärchen(Condor/Bauer) 140000
Se~.amst~~ße.(Condor/Bauer)140000
~~.ucksbarc~.ls
(C?ondor/Bauer) 130000
vonDonaldDuck
Garfield
Mickyvision
DonaldDuck
DagobertDuck
245000
238600
234400
194600
175000
12x
12
26~
26x
26 x
atsel~lub fur .Kinder
(BavanaConuc)
Mein kleines Pony
125000
12 x
130000
Treff (Velber)
Hallo SpeilteT(Bastei)
Kermit (Bastei)
Stafette(Sebaldus)
130000
100000
100000
100000
Einen beträchtlichen Marktanteil hat
sich neben dem Bauer-Verlag die
Medien-Verlagsgesellschaft mit ihrer
Zeitschrift Mädchen gesichert -, was
angesichts der großen Lesebereit-
Sowohl bei den Werbe- wie bei den
Kinderzeitschriften zeigt sich, daß die
Der zweitgräßte Comic-Anbieter ist
der Bauer-Verlag mit den Subunter-
Kinder außerordentlich an Comics
interessiert sind. Das drückt sich
auch im Verkauf der Zeitschriften
aus, die als Comic-Hefte »im engeren
Sinne« zu bezeichnen sind und bevorzugt über Kiosk, Kaufhaus und
Supermarkt vertrieben werden. Zur
Zeit teilen drei Verlagsgruppen rund
90% des deutschen Comic-Umsatzes
und damit nahezu den gesamten
Markt der Kinder-Comics unter sich
auf: der Ehapa-, der Bauer- und der
Bastei-Verlag.
nehmen Pabel-Moewig, Condor und
Junge Welt (früherer DDR-Verlag).
Die Hauptrenner im Bauer-Sortiment sind Fix und Foxi sowie Clever
& Smart, gefolgt von der Comic-Ausgabe einer TV-Serie, die zur Zeit bei
den Kindern sehr beliebt ist (Turtles).
Während Tom & Jerry in den letzten
Jahren einige Haare lassen mußten,
haben sich der Mädchen-Comic
Jenny und Herman van Veens Kwak
gut gehalten (s. Tab. 21).
Die dritte Position in der markt-
Marktführer der Branche ist der
beherrschenden
Ehapa-Verlag, der pro Jahr über 70
nimmt der Bastei-Verlag ein.
Anbietergruppe
Tabelle
21
Bauer-Verlag:VerkaufteAuflagevon Comics,pro Ausgabe
in derBundesrepublik,
199268
Cornic-Titel
Fixund Foxi
TeenageMutantHeroTurtles
Clever& Smart,1.Auflage
Jenny
Mosaik
AlfredJ.Kwak
Tom& Jerry
Clever& Smart,2.Auflage
Clever& Smart,3.Auflage
Thundercats
Auflagenhöhe
322600
250000
200000
200000
200000
185000
175000
165000
140000
125000
Erscheinungsweise
proJahr
52 x
12x
6x
12x
12x
12x
12x
6x
4x
6x
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
20
TELEVIZION 7/1994/1
Tabelle
22
Kinder (wiederum die 7- bis 15jähri-
Bastei-Verlag:
VerkaufteAuflagevonComics,pro Ausgabe
in der Bundesrepublik,
199269
gen) entsprechend ihrer Geschlechts,
Jahrgangs- und Schulzugehörigkeit
Comic-Titel
Spukgeschichten
Vanessa
Conny
und der dadurch bedingten Interessen von den Kinderzeitschriften und
Comics angezogenwerden.
Auflagenhöhe
180000
180000
170000
B~~jamin Blümchen
Bibi Blocksberg
ErscheinungsweiseproJahr
26x
26x
26x
140000
130000
26 x
26 x
Aus
I
der
Aufstellung
ist
zu entneh-
men,
ger an Comics und dafür etwas
mehr als die Jungen an Zeitschriften wie Popcorn und Treff interessiert sind;
daß mit steigendem Alter die Vorliebe für Comics bei den Jungen
nachläßt, bei den Mädchen im Hinblick auf Conny und Wendy aber
noch leicht zunimmt;
.daß die Zeitschriften Popcorn und
'T' .1'1' d '
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c
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Jungen
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DonaldDuck
Garfield
Fixu~Foxi
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F
wird!e~tgeh~lten, ,,:,iegro~ d~eWa~rschemhchkert für elle beheblge SeIte
ist, von den Kindern (im vorliegenden Fall: von den 7- bis 15jährigen)
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ver
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Schultyp
(Real-,. Mi~telsch~le;
Gymnasium) offenslchthch kerne
entscheidende Rolle spielt;
.daß die Zugehörigkeit zu einem
»höheren«
.
I
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programmen
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d
h
d
an Ma
d
h
3.3 Programmpräferenzen
Kinderzeitschriften,
Comics und
Werbehefte werden von den Kindern.
ebenfalls vorrangig zur Unterhaltung
und zum Zeitvertreib genutzt. Interessant ist dabei, daß die Kinderzeitschriften -im Unterschied sowohl zu
den anderen Printmedien wie zu
F
h H" f k
d T t ,.
I
MeinkleinesPony
hh
letzteren hat der Verlag einigen Erfolg gehabt -trotz der erheblichen
Konkurrenz durch Fernseh-, Schallplatten-, Kassetten -, CD- und Videoprogramme.
Faßt man die Angaben zu den Verlagsproduktionen zusammen, scheinen die populären Comics vier Genres zuzurechnen zu sein:7°
ß
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. d. ( I . h
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unmes, le g elC erma en
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~~~~y Regenbogen
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Blumchen,
werden.
Blbl ,können
Blocksberg).
(Benjami~
MIt
th
.daß die Mädchen die mädchenbezogenen Comics Wendy und
Conny und die Jungen Yps, Donald
Duck, (die stark an Technik
orientierte Zeitschrift) Salto, Tom
& Jerry und Micky Maus bevorzu-
h
und den Mädchen-Comics, die
teils Liebesgeschichten (Conny,
Wendy), teils Fantasies (Regina Regenbogen) anbieten
Conny
..
Offenkundig setzt der Bastei-Verlag.
dabei einerseits auf Mädchen-Comics
(Vanessa, Conny), andererseits auf
Materialien, die mit aktuellsten TVund Tonträger-Angeboten
kombi-
sent
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a ressler sm
Clever& Smart
LuckyLuke
Tim & Struppi
.den Adventure Comics, die primär
die Jungen ansprechen
TeenageMutantHero Turtles
Die
He-Man
echtenGhostbusters
Alter und zunehmender EntwIcklung
d k
"
F "h. k .
d.
er ogmtlven a 19 erten -le L esebindung an die Kinderzeitschriften
und Comics angesiedelt ist. Die etwas
nachhinkenden Werte von Salto und
Yps dürften darauf zurückzuführen
sein daß Salto aufgrund der präsentlerten
.'
Techm.k.mf ormatlon
. und Y ps
4. Computer- und LCD-Spiele
Im folgenden wird nur auf die Computer- und die LCD-Spiele eingegangen. Spielautomaten-, »Stand alone«und die Spiele die früher unter dem
E tl.k ett» V.1deo' ff e Iesple
. I e« (K om b.1-
MASK
Transformers
.den Gespenster-Comics, die wieder mehr auf die Interessen von
Mädchen abzielen
aufgrund seiner -6- bis 13jährige unterfordernden -Qualität eine intensive Zuwendung erschweren bzw.
verhindern.
Tabelle 24 -wiederum ohne die Ka-
nation aus Spielkonsole, Fernsehapparat und Spielkassette) versammelt waren, bleiben ausgeklammert:
Zum Thema »Spielautomatenspiele«
(Arcade Games) gibt es keine -für
tegorie »Werbehefte« -läßt anband
..
der Zusammensetzung des Pubhkums erkennen, in welcher Weise die
den vorliegenden Kontext -brauchbaren Daten; und »Stand alone«, WIe
Video/Telespiele,
haben
gegen
.
Gespenster-~eschichten
Spuk-Geschichten
Vanessa
Die Freundinder Geister
lveau
-vor
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10m
& Jerry) zu dIstanzIeren.
TITELTHEMA KINDERMEDIEN
22
deotaschenspielen überdurchschnittlich gut ausgestattet sind, hier einen
Vorsprung vor den gleichaltrigen
Mädchen haben, ist bekannt:5 Dieser
dürfte vor allem auf die -gerade im
Hinblick auf Computer- und LCDSpiele besonders deutlich sichtbar
werdende -technikabstinente Sozialisation der Mädchen zurückzuführen
sein.76
TELEVIZION 7/1994/1
durch Ariolasoft
(Bertelsmann),
Rushware
(Micro-Handels-GmbH
Maxwell) und US Gold.
Anfang der 90er Jahre wird der
Markt der elektronischen Spiele dadurch aufgewirbelt, daß die japanischen Konzerne Nintendo und Sega
eine neue Generation von miniaturisierten Spielcomputern (Handheld
Games) einführen, die mit LCD-Monitor und Lautsprechern ausgestattet
sind. Sie gleichen kleinen Taschenfernsehern und sind mit einem Zubehör versehen, das eine Vernetzung
mehrerer Spieler erlaubt. Das Zentralgerät kostet rund 300, ein Spielmodul in Form einer (auswechselbaren) Einsteckkarte
(= Spielprogramm) zwischen 50 und 100 DM.
Das marktführende Gerät ist Nintendos Game Boy, gefolgt von Segas
Game Gear. 1991 sind in Deutschland über 2 Mio. Game Boys verkauft worden.
4.2 Das Programmangebot
Hauptkennzeichen der Computerwie der LCD-Spiele ist, daß das
Spielgeschehen auf einem Bildschirm
in Form einer filmartigen Handlungsabfolge stattfindet. Deren Möglichkeiten und »Gesetzmäßigkeiten«
sind regelförmig festgelegt und können von der Spielerin, dem Spieler
durch eine Spielfigur beeinflußt werden, die mit Hilfe eines Eingabegeräts (Computertastatur, Joystick)
gesteuert wird. Das dadurch von den
Spielenden am Laufen gehaltene
Programm »wirkt wie ein trickfilmG~eBoy-Spiele,199379
h
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W I .Tetns
.
artIges Gesche en, wIe eIne e t 1m
S
M .
uper ano L and
Film -nur mit dem entscheidenden
Dr. Mario
Unterschied, daß ich das Geschehen
DuckTales
in dieser Welt durch mein Handeln
Te~nageMutantHeroTurtles
beeinflussen kann. Der Eindruck
~~:i~man
eines Films wird durch die Musik-Mega
Man
und Geräuschuntermalung unterDie Simpsons
stützt. Der Spieler findet sich in der
~::r~~s~~fFear
Tat in einer Filmwelt wieder. Nach
Golf
p
entsprechend ihres (vor allem: technisch-kognitiven) Anspruchsniveaus
-als »Knöpfchen-« oder als »Köpfchenspiele« qualifizieren. »Bei den
h
. I
h
.
Knö pfc ensple en ge t es m erst er
Linie um Geschicklichkeit, Konzentrationskraft, Reaktionsschnelligkeit
und Ausdauer. Die Spielanforderungen der Köpfchenspiele sind dagegen:
strategische
Überlegung,
Sprachfähigkeit, räumliche Orientierung, Erinnerungsvermögen, logisches und interaktives Denken.""
und nach lernt er, sich in dieser Welt
Motocross
zurechtzufinden, durch geschicktes
Kwirk
. BI eI.berec htm. d leser
.FIRace
Ver ha Iten sem
Gargoye
I ' Q
s liest
Welt zu behaupten.«77
PinBall
Verfügten 1985 nur 5% der bundesQuix
deutschen Haushalte über einen
Home- oder Personalcomputer, hatte
Bei den Szenarios, die in den Compusich die Quote 1990 auf 20% erhöht.
ter- wie in den LCD-Spielen realisiert
Zur Zeit dürften etwa 30% der 6- bis
werden, herrschen durchweg Sport-,
13jährigen in einem Haushalt leben, Kriegs- und Kampf- sowie Abenin dem mindestens ein Heim- oder teuer- und Simulationsspiele vor. Im
Personalcomputer zu finden ist. Laut
Gegensatz zu den »alten« VideospieStatistik sollen pro Computer und
len werden in den technisch verfeiHaushalt durchschnittlich 50 Spielnerten Computer- und LCD-Proprogramme vorhanden sein.78 Kein
grammen nicht nur ausgedehnte (und
Wunder, denn jährlich werden tau»versprachlichte« Handlungs- und
»Knöpfchenspiele« sind insbesondere bei den Sport-, Kampf- und Abh. ß
K .. f h
»op C ensc Ie Pro grammen,
spiele« dagegen bei den Simulationsprogrammen zu finden.
Kategorisiert man das Spielesortiment nach den einzelnen Programmsparten, ergibt sich das folgende Bild.
Einen breiten Platz im Spielesortiment nehmen ein:8!
.Sportund Reaktionsspiele, die
von den Spielenden Konzentration, Geschick und Wendigkeit erfordern und darauf angelegt sind,
zu »Rekordleistungen« anzustacheln
sende neuer Spiele angeboten: Allein
für den Commodore
VC 64 sind
Aktionsketten
angeboten, sondern,
bedingt durch die verbesserte Auflö-
Summergames,Wintergames (Ariolasoft)
Game Gear-Golfspiel (Sega)
mehr als 20000 Spiele kreiert worden. Auf dem deutschen Markt werden aktuell rund 10000 Spiele angeboten, von denen 90% durch drei
Unternehmen
vertrieben werden:
sung des Bildes, auch optische RafMotocross(Nintendo)
finessen und frappierende Realitäts.Programme, mit denen Simulationähe im Hinblick auf Landschaften,
nen verschiedenster Art bewerkGebäude, Interieurs und Figuren.
stelligt werden können (vom AutoDie Spielprogramme lassen sich -fahren
und Fliegen bis zu Wirt-
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
23
schaftsprozessen und militärischen
Aktionen)
Autosimulator(Ariolasoft)
Flightsimulator(US ?old)
BalanceofPower (Microsoft)
.Kriegs-,
Kampf- und sogenannte Abschußspiele, bei denen es
um das »Wegputzen« von »Gegnern«, Waffen, Einrichtungen etc.
geht
Uridium (US Gold)
Raid over Moscow(US Gold)
.A?enteu~r-, .Fantasie- und ,RollenspIele, dIe elle Ko~stellatIon v?n
Szenen und GeschIchten offeneren, deren Veränderung und Entwicklung durch die Spielenden mitgestaltet werden können
Super Mario Land (Nintendo)
Ghostbusters (Sega)
QuackShot (Sega)
Gargoyle'sQuest(Nintendo)
.Spiele, die sich an Fernsehserien
und Filme anlehnen
Batman
Die Simpsons
Spiderman
TeenageMutantHeroTurtles
E.T.
StarWars
Robocop
So vielfältig und (für die Kinder)
interessant die Spielprogramme auch
sein mögen -mit ihrer marktmäßigen
Präsentation hat sich in den vergangenen Jahren ein erhebliches
Problem herauskristallisiert. Dieses
besteht darin, daß mit dem Angebot
an Computer- und LCD-Spielen
nicht wenige kriegsverherrlichende,
pornographische und faschistoide
Programme auf den Markt gekommen
sind.82 Viele
dieser
Machwerke sind in die Verbotslisten
der Bundesprüfstelle aufgenommen
und
zum
Teil
beschlagnahmt
worden.83
4.3 Programmpräferenzen
ter- oder LCD-Spiel, weil sie -aus
Wie andere Medienprogramme werwelchen Gründen auch immer -in jeden Computer- und LCD-Spiele von
nen unausgefüllten, langweiligen
den Kindern dann hochgeschätzt, Momenten nicht das an Aktivität,
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. h
d
R l.t .'
wenn SIe a tIonsrelc es, spannen es .ea I a t szuwendung und H andlungsund abenteuerliches Geschehen biefähigkeit bringen können, was in den
ten, aber auch »cool-« und »cleverSpielen offenbar so leicht zu realisieness« abverlangen und erlauben, die
ren ist. »Im VideospieI... erhält der
eigene Reaktionsfähigkeit und das Spieler ein bestimmtes Maß an EinBestehen im Wettkampf zu testen.85 wirkungsmöglichkeit. In der Gestalt
Als besonders attraktiv werden vier -einer
>handlungstragenden< Figur
""
1 . h S ' 1
k
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d.
zummdest m den erlo grelc en pIe -ann
er >gea r os< lese> W e It am
programmen immer wieder anzutrefDraht< betreten, sie erkunden, hanfende -Qualitäten gewertet: die Redelnd sie sich entfalten lassen. Der
duktion komplexer HandlungssituaVideospieler wird zu einem> Videotionen auf Eindeutigkeit und Übernauten<, der mit Hilfe seines >elektroschaubarkeit
(gut/böse;
Freund/
nischen Stellvertreters< (Tastatur,
Feind), der technische Aufwand, die
Raffinesse der Bildführung
und die>
."
RealItätsnahe
des Dargestellten.
Ausnehmend wichtig scheint ferner
zu sein, daß die Kinder das Spielgerät
als Partner erleben, der für sie als aktiver, reagierender Mitspieler fungiert und dazu verhilft, das Spiel als
einen Vorgang zu erleben, der -zu. d t .
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mm es elle
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Joystick -Anm.
d. Verf.)
diese
Welt< für sich schiffbar machen und
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dIese Erfahrungen an andere> VI deonauten<, weitergeben kann. Sehend
und hörend dring~ er in die für ihn gemachte> Welt< em, erkundet deren
>Geheimnisse<,bewährt sich mit seinen Fähigkeiten. «88
5 TT"I deo,n
rv ~"
o r n mm -.89
zoo
I:
packender und intensiver zu sein Die Beschäftigung mit Videoproscheint als jede Buch- oder Filmregrammen (Spielfilme, Zeichentrickzeption, (Bei den LCD-Spielen
filme, TV-bekannte Serien, Märchen,
kommt noch hinzu, daß die Kinder
Special Interest-Videos) spielen im
über sie -als »Handheld Games« -Alltagsleben
der 6- bis 13jährigen
jederzeit und ohne jeglichen Aufzwar keine so starke Rolle wie die Bewand verfügen können.)86
schäftigung mit Fernseh-, HörfunkDaß die Beschäftigung mit den Spieoder Tonträgerprogrammen. Denlen den meisten Kindern dazu dient,
noch ist der Einfluß, den die VideoPausen zu füllen und/oder Lange- programme auf die Kinder haben,
weile zu überbrücken, kann deshalb nicht zu unterschätzen -was die seit
nicht so interpretiert werden, als ob Jahren geführte Auseinandersetzung
den Kindern gleichgültig sei, mit was insbesondere um den Konsum von
sie Pausenfüllung und Überbrückung
(auf Video festgehaltenen) Action-,
von Langeweile betreiben.87 Es Gewalt-undHorrorspielfilmenzeigt.90
scheint vielmehr anders herum zu
sein: Die Kinder greifen gerade bei 5.1 Reichweite und Nutzungssolchen Gelegenheiten zum Compugewohnheiten
Wie an früherer Stelle bereits festgeTabelle
25
stellt worden ist, beschäftigen sich
IndiziertefaschistoideComputerspiele,
199184
12% der 6- bis 13jährigen »jeden
Tag/fast
jeden Tag« und 30% »rninTitel
Publikationsjahr
Beschlagnahmt
d
t
es
AdolfHitler
An,ti-Türken-Test
1991
1987
1987
Anertest
1988
1989
CleanGermany
KZ-Manager
Nazi-Demo
Proudto bea German
SiegHeil
The Nazi
10Foltertips
1988
1989
1989
1990
1988
1988
1989
1990
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(
au-
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genommenen, geliehenen oder gekauften) Videofilmen.92 Nicht zu
übersehen ist, daß gerade beim Kriterium »täglich/fast täglich« die jüngeren Kinder -vor allem soweit sie Jun...
gen smd -ellen
deutlIchen Vorsprung haben (Märchen, Zeichentrickfilme, TV -Serien; s. Tab. 26).
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
24
TELEVlZION 7/1994/1
Tabelle
26
anderen »Umschlagplätzen«
Beschäftigungder 6. bis 13jährigenmit Videoprogrammen(Kriterium ))täglich/fast
täglich«),in %, 1990(Repräsentativauswahl)93
Befragten
VondenBefragtenhabenVideoprogramme
täglich/fast
täglichgesehen
(in %)
alle Befragten
12
Jungen
6-9 Jahre
10-13 Jahre
14
14
10
Mädchen
9
1990
1991
1992
deren sukzessive Verbilligung zum
Teil auf das Niveau von Niedrigstpreisen ein entscheidender Anreiz
ist);
.und indem sie sich Kassetten vor
allem von Eltern und Verwandten
schenken lassen.
Es kann so nicht verwundern, daß ein
Teil der Kinder bereits eine eigene
Videothek besitzt, in der neben den
gekauften und geschenkten eine
ganze Reihe von (illegal) kopierten
Leihprogrammen zu finden sind: Bei
den 12- bis 13jährigen haben 23%
Dabei sind die Kinder nahezu ausschließlich an bespielten Kassetten
interessiert-, ...'
unbespielte Kassetten
auf denen beispielsweise Fernsehprogramme aufgezeichnet werden, spielen für sie nur eine geringe Rolle. An
Videoprogramme kommen die Kinder heran,96
.indem sie auf den Kassettenbestand ihrer Eltern zurückgreifen
(daß sie hierbei nur »Erwachsenengut« konsumieren, liegt auf der
Hand);
.indem sie Fernsehsendungen aufzeichnen (das kommt in größerem
Maße fast nur bei den 12- bis
13jährigen vor);
.indem sie Kassetten von Freunden
benutzen;
.indem sie sich Kassetten bei Videotheken ausleihen (was heutzutage
schwierig ist, da aufgrund des -zu
Anfang der 90er Jahre novellierten
.1990
-Jugendschutzgesetzes die
überwiegende Mehrheit der Verleih-
eine solche Sammlung mit einem
Durchschnittsbestand von 20 Kassetten.97
stätten Kinder nicht bedient);
.indem sie am Videofilmbestand öf' ..1992
f 1. h B.bl. h k
ent IC er I lot e en partIzlpleren (die durchweg sehr mäßig und
oft nicht mit den entsprechenden,
von den Kindern nachgefragten
Programmen ausgestattet sind);
.indem sie Kassetten kaufen (wobei
5.2 Das Programmangebot
Der aktuelle Videomarkt ist gekennzeichnet durch einen erheblichen
Rückgang des Verleihgeschäfts. Die
Gründe hierfür sind vor allem die immense Ausweitung des privaten
Fernsehens und die damit verbundene Überflutung mit Spielfilmen
und Serien jedweder Art -wobei hier
auch ARD/ZDF mitzuhalten versuchen. Dagegen ist der Verkauf bespielter Videokassetten, der allerdings immer noch hinter dem Verleih
rangiert, gestiegen -wenn seine Entwicklung auch gegenwärtig zu stagnieren scheint.
Tabelle
27
Umsatzim Videomarkt
bis1992,inMio.DM98
Verleih
1990
1991
1009
1001
900
Tabelle
28
Zahl derVideotheken
in Deutschland1990bis 199299
'
Zu erinnern ist daran, daß die Kinder
einen leichten Zugang zum Videorecorder haben: 5% der 6- bis 8jährigen
und 14% der 9- bis 10jährigen verfügen über einen eigenen Recorder; in
jedem
zweiten
bundesdeutschen
Haushalt (49,1 %) gibt es ein solches
Gerät.94 Falls beide Möglichkeiten
nicht gegeben sind, werden Videofilme bei Freunden und Bekannten
angeschaut. So sehen von den 12- bis
13jährigen rund 45% Videofilme zu
Hause an, 41% wenden sich an
Freunde.95
Jahr
(Ver-
brauchermärkte, Warenhäuser) positivauswirkte.
Verkauf Gesamt
300
640
580
1309
1641
1480
Vom Abflauen des Verleihgeschäfts
wurden vor allem die Videotheken
betroffen, da sich die Zunahme des
Verkaufs nicht bei ihnen, sondern an
9500
8000
7000
Der größte Teil der auf dem bundesdeutschen Markt befindlichen Verkaufskassetten kommt aus den USA
und aus Südeuropa. Statt in Videotheken werden die Kassetten zu Preisen zwischen 10 und 20 DM insbesondere über Kaufhäuser/Supermärkte/
Discountläden, Verbrauchermärkte,
Versandhandel und Bücherbünde/
Clubs vertrieben.
Tabelle
29
Vertriebswege
für Kauftassetten,in %, 1992100
Kaufhäuser/Supermarkt/Discount
Verbrauchermärkte
Versandhandel
Bücherbund/Clubs
Elektrofachgeschäft
Videothek
20
18
15
15
15
7
Aufgrund der Billig-Preise können
die Kassetten sehr erfolgreich mit anderen Medienprogrammen (vor allern mit Büchern) konkurrieren -zumal im Sortiment der preisgünstigen
Kassetten immer öfter und immer
schneller die neuesten Filmhits angeboten werden. Bekanntlich erzielen
die großen amerikanischen FilmhersteIler (major companies) bereits
20% ihrer Erlöse aus Videolizenzen.
So wurden in der Bundesrepublik in
wenigen Monaten 600000 »Susi und
Strolch«-Videos und von Herbst 1991
bis Frühjahr 1992 1,5 Mio. »Arielle«Videos verkauft (beide Filme von
B uena V Ista
. /D Isney.
.
) 101
Das sogenannte offizielle, jährlich
herausgegebene» Video-ProgrammVerzeichnis«, das man in jeder gut
f" h
V.
ge u rten Id eot he k erste h en k ann,
weist für das Jahr 1992 mehr als
16000 kauf- und leihbare Titel aus.
Von diesen sind 52% der Rubrik
»Spiel- (und Zeichentrick)filme«,
42% der Rubrik »Special Interest«
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
TELEVIZION 7/1994/1
25
zuzuordnen (letztere hat allerdings
für das Kinderpublikum geringe Bedeutung). Aufgeteilt nach einzelnen
Genres ergibt sich das in Tabelle 30
folgende Bild.
Festzuhalten ist, daß das Genre »Kinder« in der Rubrik »Spielfilme« einen guten Mittelplatz einnimmt (für
.Krimi
1992 rechnet man mIt rund 1000 Programmkassetten, die zu diesem
Genre gehÖren: Spielfilme, Zeichen-
.
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Anteil &m Umsatz von Verkaufs- und
Leihkassetten
auf dem deutschen
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Warumda~so ist, zeigt die in Tabelle
31 folgend~ Übersicht der erfolgK f
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Übersicht
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Spielfilme
davon
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Komödie
Kinder
auf
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52
18
17
15
11
9
5
5
Drama
Unterhaltung
ScienceFiction
.Abenteuer
Ist
Western/Krieg
aber auch das viel überraschendere
Ergebnis, daß diese Kategorie (plus
Jugendfilm) mit 40% den größten
1992
Tabelle
30
VideotitelnachGenres,in %,1992102
Horror
Klas~iker
Erotik
4
4
3
Kultur
Sprache
5
4
Tabelle
31
erfolgreichsten
SpielfilmeaufVideo (Markt »Deutschland«),
1992104
i~r~auf
A b.
Aschenputtel
Woman
D!sney
Disney
le
n leter
Hood
JFK -Tatort
-König
Dallas
der Diebe
Disney
Disney
CIC
Screen
Warner
den 10 erfolgreichsten Leih-Videos 4
DuckTales
Disney
(Pseudo- )Kinderfilme.
...Benjamin
Kevin -Allein zu Haus
Blümchen und der
Fox
DeutlIch Ist, WIe auf dem deutschen
Markt der Kaufkassetten der DisneyKonzern -Vor
allem mit seiner
»Tochter« Buena Vista -dominiert;
auf dem Leih-Markt ist es das USamerikanische Unternehmen CIC.
MIt dIesen FIrmen mussen spezIell
auf dem deutschen Kindervideosektor Unternehmen wie Bertelsmann
.Robin
(UFA, Europa), Taurus-VIdeo (Leo
Kirch), Polyband, Polygram (Kiosk),
Ocean-Musik und Atlas A V konkurrieren. Sie vertreiben größtenteils mit Ausnahme des Verlags Atlas
A V, der sich auch dem anspruchsvollen Kinderfilm widmet -Zeichentrickfilme. Die Produkte werden entweder in Japan oder Taiwan hergestellt oder als Revivals anderer Medienprodukte (TV- und Hörfunkserien, Tonträgerprogramme) auf den
Markt gebracht.
Die vier wichtigsten Motivbereiche
der Zeichentrickfilme, die zur Zeit
einen Anteil von 80% an den Kindervideoprodukten
haben, sind: komisch-abenteuerliche
Geschichten
(»Benjamin Blümchen«); Science
Fiction (»Oskar, die Supermaus«,
»Captain Harlock«, »Teenage Mutant
18
14
13
12
9
8
6
6
5
..Robin
reIchsten
unter
48
Reisen
Medizin
Bernhard& Biancaim Känguruhland
Basil,dergroßeMäusedetektiv
EinHundnamensBeethoven
8 und
SpecialInterest
davon
Musik
Bildung
Dokumentation
Sport
Gewerbe
Lebenshilfe
Ho.bby
5
4
alle und nIcht nur auf dIe »kmderrelevanten« Video-Spielfilme bezieht).
Somit waren unter den 10 erfolgVerkaufsvIdeos
A ntel.l
C enres
Weihnachtsmann
ITP
Verleih
Titel
Anbieter
Das Schweigen
derLämmer
D~r mit demWolf tanzt
Kmdergarten-Cop
Kevin-Allein zuHaus
Terminator2
Allein mit OnkelBuck
Hood -Der König derDiebe
Die nackteKanone211z
Auf dieharteTour
Ghost
ColumbiaTri Star
VCL/Caroloco/Constantin
CIC
FoxVideo
VCL/Caroloco
CIC
Concorde
CIC
CIC
CIC
Hero Turtles«, »MASK«); Märchen
und Sagen (»König Drosselbart«),.
und Spielzeugbegleitserien (»Regina
Regenbogen«, »Mein kleines Pony«).
Dazu kommen noch die bekannten
Hits wie »Asterix«, »Das letzte Einhorn« oder »Der König und der
Vogel«.
Den zweiten Platz in der Rangfolge
der Kindervideoprodukte
nehmen
mit 15% die Realfilme ein. Es sind
insbesondere Disney-Produktionen
und Astrid Lindgren-Filme, die unter
den Labels »Taurus- Video« und
»Europa« vertrieben werden. Dazu
gesellen sich einige renommierte
Kinderfilme wie »Metin« oder »Rosi
und die große Stadt«. An der dritten
Stelle sind schließlich mit 5% Puppen-, Marionetten- und Scherenschnittfilme zu finden.
Es ist klar, daß die genannten Kindervideos nicht alles sind, was die
Kinder
am
Video-Kaufund
Leihmarkt interessiert. Wie beim
Fernseh- oder Hörfunkprogramm
verlassen die Kinder auch hier sehr
schnell das ihnen »gewidmete« Areal
und suchen sich attraktive Stoffe an
anderen Stellen. Auf dem Videomarkt müssen sie dazu nicht viele
Barrieren überwinden. Denn ein
TITELTHEMA
KINDERMEDIEN
26
TELEVIZION 7/1994/1
Drittel des gesamten Videoangebots
ist ab 6 Jahren, ein weiteres Drittel ab
12 Jahren zugänglich. Daß die Kinder
darüber hinaus auch an Videofilme
herankommen die nicht für sie be..
d '
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."
h
stImmt sm , wur e erelts erwa nt:
Der Zugriff auf den (gekauften oder
geliehenen) Programmbestand der
Eltern
älterer Verwandter
oder
Freunde macht das möglich.
DasHorror-Hospital
Im WendekreisdesSöldn.ers.
Als besch~agna~.mt~Filme smd von
den 12- bl.S 13jahngen 'Zuschauern/
Zuschauennnen angegebenworden:
Lebendiggefressen
ManEater
TanzderTeufel
EinZombiehingamGlockenseil
Solche Ergebnisse sind jedoch nicht
nur bei den älteren Kindern aufzu-
5.3 Programmpräferenzen
Die Gründe, deretwegen sich die
Kinder mit Videoprogrammen beschäftigen, lassen sich schnell zusammenfassen. Für die Kinder sind solche Programme nicht nurattraktiv,lOS
.weil sie die TV-bekannten und als
Spielzeug vorhandenen Figuren zu
neuem anderen Leben erwecken.weil si~ zu Taschengeldpreisen ~u
haben sind;
.weil sie die neuesten, im Gespräch
befindlichen Kinohits leicht und
preisgünstig zugänglich machen;
spüren; sie sind auch bei 9- bis
Auch wenn die Zeit, in der sich die
10jährigen festzustellen. Bei einer
Kinder mit Medien beschäftigen, be1992 durchgeführten -allerdings
trächtlich ist, stellt der Medienumnicht auf einer systematischen gang nur einen Teil der kindlichen
Repräsentativauswahl beruhenden -Alltagswelt
dar. Es ist aber ein Teil,
Befragung von Grundschülern aus der mittlerweile einen erheblichen
Groß- (424) und Landstädten (377) Umfang hat und dessen Einfluß auf
gaben 108 (Großstadt) bzw, 35 Kindie Kinder keineswegs leicht genomder (Land) an, indizierte/beschlagmen werden kann. Das besonders
nahmte Filme besichtigt zu haben. Problematische an der Situation liegt
Auch hier waren wieder Mädchen so- allerdings nicht darin, daß sich die
wie Angehörige höherer sozialer Kinder mal mit dieser, mal mit jener
Schichten schwächer vertreten als Medienofferte konfrontiert sehen. Es
Jungen und Angehörige unterer so- resultiert vielmehr daraus, daß die
zialer Schichten (s. Tab. 32).
Kinder in den Sog eines »Arrange-
.weil sie gemeinschaftliches Filmbetrachten fördern;
Tabelle
32
.und weil sie den jederzeitigen Zugriff auf eine bestimmte Darbietung und das stets wiederholbare
Betrachten eines Lieblingsfilms, einer besonders lustigen oder gruse-
.1gen S equenz
I
"
ermog
Titel
indiziert
I' h
lC en.
AnzahlderNennungen
insgesamt
20
14
5
5
Ninja
DraculasE?de
Frankenstern
Rambo111
Rambo11
Die Werwölfe
AmericanFighter
Fu
CityCobra
Die Fliege11
TanzderTeufel11
14
13
11
10
8
8
6
6
4
3
3
12
5
6
9
1
7
5
2
3
2
1
2
8
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1
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4
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1
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2
0
0
0
1
1
1
0
248
14
7
10
1
1
1
0
Der Dämon
Freitag der 13.
SpookJes
betroffen
wabeschlagnahmt
Filme
anTanz der Teufel
I
d
' die
tt kt
.Nightmare
I
eson.mers a ra IV
E. Z om b.Je h.mg am
wurden,
smd
Mädchen
25
19
Schultypen
weniger
ren!D6
Als
indizierte
h t
d f" b
gehalten
Jungen
Zombie
Bruce Lee
nahmte Videofilme gesehen haben -Platoon
wobei Mädchen sowie Angehörige
Der Terminator
höherer sozialer Schichten und
Das °?Ien
ur
111. Schlußbemerkung
Von9. bis 10jährigenrezipierte,indizierte/beschlagnahmte
Videofilme,1992
(unsystematische
Zufallsauswahl)
107
Über Video kommen sie, wie bereits
angedeutet, zudem leicht an Erwachsenenfilme heran die für ihre Alters,
gruppe keine FSK-Freigabe haben
und möglicherweise Kopien indizierten/beschlagnahmten Materials sind.
..Kung
So wurde 1m Rahmen emer Repräsentativbefragung schon vor 5 Jahren
ermittelt daß von den 12- bis 13jährid ..
d 5 01 b
hl
19°/'.
gen
10 m lzlerte
un
10 esc
ag-
gesc au un
Art Mutprobe abzulegen. Dabei darf
jedoch auf keinen Fall das immense
Gewaltpotential vernachlässigt werden, das über dieses Angebot auf die
Kinder einwirkt -aus welchen (psyh. h
d
. 1 ) G run
.. d en SlC
.h
c lSC en un SOZlaen
die Kinder solchen Filmen auch immer zuwenden mögen. lOS
GI oc k enseJ. 1
genannt
worden:
G~sichter
NJghtmare
des T.?des...
-Mordensche
Es
Traume
ist
,
zwar
davon
auszugehen,
"
daß
...
ments
der
Multimedialität«
(Hengst)
(wurdespäterbeschlagnahmt)
Freitagder13.
~ad Max
bel der RezeptIon mdlzlerter/beschlagnahmter Videofilme oft weniger deren Inhalt als die Möglichkeit
geraten smd, das zu Recht als
Medienverbundsystem
bezeichnet
wird. Das heißt: Die Kinder werden
~~~~~~~a
RückkehrderNinja
Planetder Schrecken
zählt, durch das Betrachten der Filme
in eine Clique zu kommen oder gegenüber Freunden/Freundinnen eine
in ein Netz von medialen Präsentationseinrichtungen
und Verbreitungsmitteln
hineingezogen und
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
27
geschieht
dadurch
botschaft
(GeschIchte,
daß
eine
Medien-
(Sommer,
.'
lauf)
ren,
oder
Teile
von
a
ihr
F
s
publiku~
Jahre.
ellen
Embleme)
Programmträgem
h
d
emse
V .d
I
-un
-und
eoprogramm,
Zeitschriftenbeitrag,
Comic,
..-Geratemarkt
SpIelzeug,
ComputerspIel,
Klei-
auch
oder
Bett-
an die
Kin-
als
der
Nahrungsmittel
-präsentiert
und
herangebracht
nem
Verbunds
dann
die
.ein
y stem
Rede,
gleichzeitig
dien verfügbar
(Plot
in
.'
.das
Scnpt
TV -Serie
Videofilm)
lanciert
.ffilndestens
em
die
tionen
einzelnen
also
in
ander
der
verkoppelt
geworden
auch
geworden
Medienverbunds
rekt
und
Zwecken
eine
Weise
nicht
Promo-
MedIUm
wie
mitein-
mit
~nd
CD-Einspielunlfen,
Inhalte und Theaterstucke.
Computerspiele,
Teil 1 -Programman-
M.:
Buch-
und
die
Sehverhalten
beZiehen
sich
auf alle
in bundesdeutschen
Fernsehhaushalten
leben. Da heutzutage 90% der bundesdeutschen
Bevölkerung RTL, 89% SAT.l und 70% PRO 7
empfangen können, wird anschließend
auf eine
Differenzierung
zwischen Haushalten
mit und
Haushalten ohne Kabel- und Satellitenanschluß
zu
diesen
und
den
folgenden
Daten
sich die tägliche Nutzungszeit auf 106 Minuten. Es
allerdings
angebracht
zu sein, solche
Nutzungswerte nur als grobe Annäherungen an die
deutlIch
das
Zeitschriftenbeitrage,
Platten;
Kassetten-
der, die an einem Stichtag fernsehen. Berechnet
die Nutzungsdauer
in Relation zu allen in
Femsehhaushalten
lebenden Kindern, verringert
Medlenbe-
beeinflußt
werden hier alle medialen
verstanden: Ferns~h- u'!d Hörfu,,!k-
Darschin; Frank, S. 98 ff., und Klingler; Windgasse,
S. 4 und 8
14 Das Nutzungsmaß bezieht sich nur auf die Kin-
sind,
kommerziellen
.,
dIe
Kinder
beziehen
allem
für
11 Vgl. Schmidbauer,
lJ Vgl.
Deutlich
soUte
aber
..mit
sem,
daß em solches
y stem
wenn
es di,
indirekt
Hinweise
Der
-vor
verzichtet -vgl. Darschin, W.; Frank, B.: Tendenzen im Zuschauerverhalten, In: Media Perspektiven, -/1994/3, S. 98.
voneinander
füreinander
nachgeht,
..'...
eInzelnes
und
kom-
skizzierten
Art
..scheint
SInd, sollte
sein.
,
Script-Präsentag
nichts beisteuern.
Zeltungsund
Filmprogramme,
und
Kinder,
bzw
miteinander
ter und Werbeträger
...man
Daß dIe hIer vorgestellten
reiche
Kino-
bezieht
analyse 1993, München: Sailer 1993, S. 4
12 I?ie im folgenden angegebe,!en Dat~n zu Reich-
wird;
wechselseiti
abhängig,
Me-
aUdIOVIsuelles
ein Printmedium
b ..
d
mlert
wer
en;
.und
oder
Bundesrepu1994)
und das Kinder-
gebot. Televisionäre Lieblingsspeise mit WerbeIngredienzen. In: TelevlZlon
6/199312, S. 15, und
InStitut für Jugendforschung (Hg.): Schüler-Media-
davon
...weite
em
Leztmedzum
durch
( zumeist
Geschichte)
verschiedenen
sind.
der
Kovac
auf die Datenlage i\:fitte der 80er
Comic-Situation
Kommun!ques
demnach
Elemente
betrifft-
10 Unter .-Programme«
wenni09
»Script«
.'
eInzelne
oder
in
Hamburg:
Sie kann daher zur Dokumentation
der aktu»kinderrelevanten«
Zeitungs-,
Zeitschriften-
.sendungen,
eIVideo-
Von
ist
Kinderpresse
den Be~eich der elek,tronischen Medien bedeutsame
bleibt aus der Betrachtung weltgehend ausgeklammert,
aber
werden.
Die
es den Medienmarkt
9 Die
in Kapitel
11 gegebenen
sich
auf den
Programm-Markt.
dung,
wäsche
M.:
Deutschland,
sich -soweit
(Hauptfigu-
Handlungsszenarien,
in verschiedenen
1
blik
Handlungsab-
Z~it zu betrachten, in der sich die ~if!der tatsäch~ch
Fernsehprogrammen
beschaftlgen. In einer
minutiösen
Fallstudie
haben nämlich
Klingler/
Windgasse die .zei~dauer ~usfindig gemacht, die ein
>normales<, mit einem eigenen TV-Apparat
aus-
auf
gestattetes und in einem 3-Personen-Kabelhaushalt
lebendes Iljähriges
Mädchen an einem Sonntag
(26.9.93) zwischen 8 + 12 und 18 + 23 Uhr faktisch
ein
vor dem Bildschirm
SIcherheit
fertigbringt,
zubringt:
Die
beträgt genau 8 Stunden
35 Minuten
den (vgl. Klingler/Windgasse,
S. 12).
.15
Verweildauer
und 44 Sekun-
Die Exzessivseher sind engagierte Video-Fans
-
vgl. Glogauer, S.16ff..
16 Vgl. Schmidbauer, M.; Löhr, P.: Fernsehpädagogik, München u. a. 1991, S. 30 ff.
" Vgl. Klingler; Windgasse, S. 5
ANMERKUNGEN
1 Vgl. Klingler,
Bot.1993,
ven: Basisdaten: Daten zur Mediensituation
in
Deutschland 1993, Frankfurt am Main: Arbeitsge-
was sie erfaßt haben, und dem, was im folgenden als
Kinderprogrammefestgehalten
wird.
meinschaft
der ARD-Werbegesellschaften
(ARW)
S. 86 (Aufwendun~en),
S. 7~ (Uf!terhaltungs-
11 Die
Zusammenstellung
grammankündigungen
d
22V
1990, In: Media Perspektiven, -/1991/10, S. 639
standekommt,
können.
d b ..h
a eI m
ist
offensichtlich.
Es
10
die
...
."
man
herausgenommen
ausgerichtete) Studie von Sommer
Bezieht
inhaltsanalytisch
.,
WIe
das,
11. h
at IC
zu-
4
g l Klin
bevorzugten Sparten nur auf Madchen, mußten die
Kategorien
»Unterhaltungsserien«
(30%)
und
(28%) ergänzt und dafür
die Kategorien .-Science Fiction« und »Western«
S
Vgl. Groebel; Klmgler, S. 642
V 1Gb
I. Kr
I
S 642
g.
roe e,
mg er, .»Popmusiksendungen«
8 Die gerade eben erschienene (primär form- und
erstan.
I
wer
sc
-nur
te
ra
ungs
entgegensetzen
b
d
un
system
basiert
auf den Proder Beilage
>Fernsehen!
Hörfunk< der Süddeutschen Zeitung für die Woche
vom 3. bis 9.5.1994.
.6
Ver
in
-elektronIk)
und S. 82 (Zeitung/Zeitschriften)
5 Vgl. Groebel, J.; Klingl~r, W.: Kinder und Medien
asse
W 'd
T.: Pro-
(siehe Anmerkung 19) auf diese Programme beziehen, geht aus ihren Angaben nicht hervor. Insofern
kann durchaus eine Lücke entstehen zwischen dem,
,
h
SIe
Anzie-
Zapf-Schramm,
die Kmdhelt, Wemhelm: Deutscher Studien Verlag
1993, S. 12
4 Eigene Zusammenstellung; vgl. Media Perspekti-
g
denen
wirkender
..f
k
medialen
U. M.;
Fernsehpädagogik,
grammanalyse 1993 von ARD, ZDF; SA7:1 und
RTL. In: Media Perspektiven, -/1994/3, S. 114. In
Untersuchung ist PRO 7 nicht einbezogen worden; der oben angegebene Wert beruht auf eigenen
Schätzungen.
20Ob und wieweit sich Krüger/Zapf-Schramm
g
h
von
unterworfen,
vielseitig
Löhr:
sehen. In: Media Perspektiven, -/1994/1; S. 3
I
M .
B
K .M d . k' d
2 Ch
.ar ton,.
:' Neuman,,!- raun, :.
elen m -die
helt -Medienjugend,
Munchen: Qumtessenz 1992,
S.101 ff.
J .Vgl.. Glog,auer, ,W.: pie neuen Medien ,!erändern
Wind
Geflecht
schaften
aufgrund
Schmidbauer;
ler
einem
W.; Windgasse, T.: Was Kinder
18 Vgl.
S. 31 ff.
19 Vgl. Krüger,
werden; bezieht man die 10 be-
TITELTHEMAKINDERMEDIEN
28
TELEVIZION 7/1994/1
vorzugten
gorie
Sparten
"Sport«
nur
auf Jungen,
(28"/0)
ergänzt
müßte
und
die Kate-
die
mers
Kategorie
ausführlich
publikums-
kommentierende,
wie
gleichermaßen
form/inhaltsanalytisch
85 Vgl.. Lukesch
ausgerich-
"Familienserien«
herausgenommen
werden.
tete Erörterungen
hier nicht gebührend
gewürdigt
H
K d
d .
H d
S
.werden.
el tmann,
..m
erme
len.
tuttgart.
1992, S. 82ff
56~uch
hier bezieht sich die Reichweite
nichtaufd~e
"
V
g.
.
.
23 V g. l
Metzler
l D
~ ~8l..
arsc
..Studie
26 Daß in
Windgasse,
der
Liste
die
S. 11,
Serie
Kaufer/mnen
und
Glogauer,
"ALF«
nicht
vor-
kommt
-nach
wie vor eines der Lit;blingsprogramme
der Kinder
-, hat einen einfachen
Grund:
Die Serie wurde zur Zeit der Befragung
nicht ausgestrahlt.
27
L.
d. S '
-siehe
Anmerkung
Dß. d
a
m
er
vorkommt,..
./Ste
86 Vgl.. Swoboda,
.
h.'
R
k S 99
m,
ran,
.»Leser/innen
Klingler;
le
.h
K
erle»
mg
.h
R 'd
t
I
er«
mc
der
Produkte,
pro Ausgabe«.
sondern
87 Vgl
schir~,
auf
die
im Rahmen
der
57 Auch
die Reichweiten-Erhebung
Kinder-
des Bauer-Verlags
(Bauer-Verlag
(Hg.):
und Programmzeitschriften.
Medienund
repräsentativen
26.
sen
Heldtmann,
S.
werden:.
d~ß
6.
die
Hier
II
~I
Reichwette
te
mc
.von
t
noch
bleibt
verges-
Fernsehpro-
.
und
Glogauer,
S.
12
g.
'"
Vgl..
Klmgler,
S, 14.
Die
platten!Cassetten!CDs
g.
"
Heidtmann,
Schallauf
Kinder.
ff
und
In:
II
b
Mühen
.
aslert
in der
zu
.62
einer
f
d
au
Beilage
Zeitung
P
en
l
"
u
M d .
er-
e
'
S
.
40 Vgl.. Hansen;
l
199
'
yse
S
»Fernsehen!
für
die Woche
.
M - L (H
) M
k
-66
'
.lf'.
assen om
am Mam:
Nomos
1992,
S. 65 ff.
M
k
/199
')/"
S. 68 ff,
'
Kmdermedlen,
V
in
Kindermedien"
g l..
und
An
g aben
Heidtmann:
,
65 Leider
fehlt
schriften
die offensichtlich
in der Aufstellung
zu den Kinderzeit-
sehr marktgängige
47 Vgl.. Hansen;
Manzke,
Kinder-
in Heidtmann:
Kinder-
und
Funktion
des
34/199012,
S.19
mg
S.19
55 V l S
Die g.in Sommers
ommer,
Pro-
"-:
Reisen,
bei
den
Doku-
Kindern
Schmltt,
I.:
keine
Horrorvldeos
In:
Im
Rund-
S.21
un~
das Ende
und Funktion,
H.
u. a.:
Roderer
Video
im
Alltag
der
1989, S.156
S. 86 ff
S.15
Glogauer,
S
S.
12,
und
Media
Perspektiven:
70
Serie
sind
u. a.: Video
»Aste-
im Alltag
der Jugend,
S.35
Heidtmann;.
u. a.:
"
h
k'
g,
e la
erspe lIven;
100 Vgl.. Heuzeroth,
S. 386
101 Vgl.. Heidtmann;.
S. 99 ff,
Alltag
der Jugend,
im Alltag
der Jugend,
T.: Video -Grenzen
/"
Md '
n;
e la
' P
VlMd
im
u. a.: Video
Vgl.. Heuzeroth,
.
errelc
t.?
S. 386
tums
-/1993/8,
Kindermedien,
Video
P
des Wachsk
lIven,
.
erspe
.B '
as/S d aten, S69
.
Kindermedien,
S.101
I'"
Vgl.. Heidtmann;.Kindermedien,S.
I"
Vgl.. Heuzeroth,
7'
L k
S. 3,
und
Glogauer,
u esc
'rod
'
All
d
J
d
yl eo Im
tag
er ugen,
u.a.:
'
"
105 Vgl.. Lukesch
u, a.: Video im Alltag
ff. und Heidtmann;.
Kindermedien
,
100 Vgl.. Lukesch
u, a,: Video im Alltag
107 Vgl.. Glogauer,
S. 75
108 Dieses
Thema
nicht
kann
weiter
M;
Löhr,
..menhang
Kmdermedlen,
S.128
Schmidbauer,
Videospiele
-ein
problematisches
In: J. Fritz:
Spielzeugwelten,
u. a.: Juventa
1989, S.l68
Vgl.. BPS-Report,
14/1991/1,
Fritz,
FreiWein-
Fernsehprogrammen;
Fühlen,
Denken
und
Kindern,
München:
für das Jugendveröffentlichtes
S. 2
S. 68
Vgl, Hengst,
Medienindustrie
W. H,:
Game
spIele
Im
Medienalltag
von
praktisch,
-/199012, S.16
82 Vgl..
Benz,
W.:
Rechtsextreme
KZ-Manager
Computerspiele.
Rechtsextremismus
in der
Over.
im
schätzungen
von Form/Inhalt
der Kinderpresse
und
vom
Umgang
der Kinder
mit dieser entsprechen
weitestgehend
den anschließend
gegebenen
Hinwei-
S. 48 ff
l d
83
Vg.
le BP S -Reports
sen; Da der vorliegende
Text primär
auf datenbezogene Dokumentation
ausgerichtet
ist, können
Som-
ren
84 Vgl.. BPS-Report,
Ihre
Handeln
Internationales
Zentralinstitut
und Bildungsfernsehen
Manuskript)
1993
D
H.: Szenenwechselin der Kinderkultur.
AUTO
REN
Frank-alte
-/1991/1,
und
Michael
Schmidbauer,
1St SozIologe
und
schaftlicher
aus d en vergangenen
J ah -Paul
freIer
Dr.
phii.,
WISSen-
Autor.
Lohr
des
S. 29 ff
JE
IZI
.
1St Padagoge
(un-
..
Die Scrlpts der
In;. Charlton,
In:
W. (Hg.):
in
Auswirkungen
auf
von (Grundschul-)
Kinderzimmer.
In;. Benz,
Bundesrepublik,
14/1991/6,
Zusam-vgl..
Gewaltdarstellungen
M.; Bachmair,
B. (Hg.): Medienkommunikation
Alltag, München
u. a,: Saur 1991, S,191.
Computer-
Jugenduchen;
S 89 ff
dA
k
10
furtamMain;.Fischer1989,S.224ff,undHeidrich,
Analyse .unvorgenommenen
nmer
ung Ein- .J.-J.: neue Krieg
Tendenzen;
als Software.
In: medien
Computerspiele
praktisch,
.
der Jugend,
S.105
,
der Jugend,
im vorliegenden
verfolgt
werden
p,:
109
S.176
~gl.. ~~oboda~
102
S.385
S. 74
S. 67
h
79 Vgl.. Glogauer,
81
S. 526
Vgl..
Basisdaten
worden;
heim
Walkman
'
Vgl.. Klmgler,
d'
k '
..
Vgl.. Me la Perspe
lIven; BasIs d aten, S .6 9
Vgl.. Heldtmann:
S 15
er, .medien
54 Vgl.. Sommer,
9
102
Fritz, J.:
zeitmedium?
Bedeutung
Regensburg:
S.
(Hobby,
Wer sieht sie und warum?
"
generationsübergreifende
"
R.: Der
Jugend,
199:3,
rix« und die ebenfalls
auflagenstarken
"Peanuts«
in
die folgende
Zusammenstellung
nicht
einbezogen
S.18ff
Manzke,
Lukesch,
V.
spielen
07 Vgl.. Lukesch
in Heidtmann;.
69 Vgl.. die Verlagsangaben
medien, S, 20
Manzke,
der Aufklarung.
In;. Gottwald,
E.; Hlbbeln,
.R.;
Lauffer,
J. (Hg.):
Alte Gesell.schaftNeue MedIen,
Opladen;.
Leske & Budrich
1989, S,101 ff.
g.
sind,
Das
an
Kinderzimmer.
S.54
Verlagsangaben
ff
53 Vgl..
finden
»Kinderkino«
H.-B.;
67 Vgl.. die
Hansen;
S. 72
l
e.
Bildung)
und Lukesch
S, 54 ff.
V l
75 g.
S. 18
Zur
Film
os Vgl.. dazu
Kinder-
In;. medien+erziehung,
45 Vgl.. Klingler,
.S.119
46 Vgl.. Kungler,
l Kr
Gebiet
1nterest-Videos
05 Vgl.. Lukesch
Zeit-
»Popcorn«.
74 Vgl.. Glogauer,
52 V
und
Vgl.. Ehapa-Verlag
(Hg.):
Frühe Markenpositio..'
'
meru.ng..Neues
über Kmder
und Marken
-Kompetenz Im Jungen Markt, Stutlgart:
Ehapa 1992, S.10
durch
S.17
Vol!?recht,
zum
und Präferenzdaten
Hinweise
zu
unberücksichtigt,
' .
1993, S.16
Vgl.. Hansen;
end
Special
S.8
72 Vgl.. Schüler-Mediaanalyse
..S.104
73 Vgl.. Klmgler;
Wmdgasse,
S. 53 f.
"
hier
Rolle.
Vgl.. Broslus,
03
in Heidtmann:
Popund
Schl.agermusik
und
Bibliothek,
34/1982/3,
Bedeutung
die
Radios
und des Kinderfunks
im Alltag
von Kindern; In: MedIa
Perspektiven,
-/1988/8, S. 526
44
Baacke,
D.. Zur Industrlauslerung
des Horens
.77
Heldtmann,
Nutzungs-
R.; Lauffer,
auf die hier
zum
Sektor
und Fernsehen,
:38/1990/4, S. 536 ff
..
02 Vgl.. Klmgler;
Wmdgasse,
S, 3
,
m Heldtmann;
70 Als
Zur
S. 106 ff
...'
1993, S, 30
48
g
mentation
68 Vgl.. die Verlagsangaben
medien, S. 19 f.
S.19
J.-U.:
Buch
das Radio.
Hibbeln,
sich nicht
-und
auch
und
,
7l Vgl.. Schüler-Mediaanalyse
51 Rogge:
Ju
10
medien,
S.490ff.
J.-U.:
was
J,.
S 2
~.,.
S. 60
42 Vgl.. Rogge,
für
Kinder.
In:
weder
kein
voruegtU.: Kino
jj.
Vgl.. die Angaben
schrift
Manzke,
41 Heidtmann,
Vgl..
d
.,
laana
un.d Kinofilm«
Material
(Sander,
,un
H:Lektüre-KontrahentaudioIn:
Buch
und
Bibliothek"
Vgl.. Glogauer,
".
"
S.18und20
,.
10
J,.
ro-
S. 58
.,i:
K .,' K leier,
IV, Frankfurt
l
l S
g.plezeug-art."
Vgl.. Heldtmann,
43 Rogge,
c
61
visueller
Vgl.. Heidtmann,
Medien?
medien+erziehung,
ung
37 Vgl.. Heidtmann,
V
l S h
g.
199
yse
S,6
der Süddeutschen
V ~ l ..erg,
B
munikatIon
S. 317 ff
V
"
die
10. bis 16.5.1994.
35 Heidtmann,
"
nicht
l
laana
S. 55
S. 255 f.
Wege
D.
"
e
Bild-
funk
J.-U.:
Z
34
le
usammenste
grammankündigungen
vom
.
er
(Hg.),
.41/1989/:3,
für
$.100
Hörfunk«.
ü
dem
grammbeschreibungen
und
Rezeptionsvermutungen angeboten
wird, läßt sich nachlesen
in Heidtmann:
Kindermedien,
S. 4:3 ff,
und Strobel..
H,:
Kinderfilm
und Kinderkino
in der Bundesrepublik
Deutschland.
In:
Twele, H. (Hg.):
Kinderkino
in
Europa,
Frankfurt
am
Main:
Bundesverband
S. 58
Rogge,
Hörkultur
34/199012,
von
sich
d
d . H .'
,/"
S 15
ern
le
orerlmnen.
mg er,
33 Vgl..
38
ReIchweite
bezieht
K aUjerlmnen,son
31
V.i: l ,/"
Kr
l
c
Bauer-Verlag
film«
marktanalytische
das
Thema
Wenige,
28 Vgl.. Klingler,
W.: Was Kinder
hören. In: Media
g~~mmank,~ndlgungen!Ferns~hbeu.agen
-gle!chPerspektiven,
-/1994/1, S. 15
guuIg
ob uber ProgrammzeItschriften,
!llust~/erte
"
.'
.od~r
Zeitungen
vermittelt
-eine
sehr vlelogrdßere
Vgl..
Lu~esch,
H.
u. a.. JugendmedienstudIe,
Re~chwelte
hat (etwa zwischen
65 und 75 Yo -vgl..
Regensburg.
Roderer
1989, S. 50,
.Klmgler;
Wmdgasse
S.12, und Bauer-Verlag
(Hg.),
Hansen,.
L.; Manzke,
G.:. Hexen
und Monster
Im
S. 55 f.).
KmderZlmmer,
Remscheld:
Rolland
199:3, S. 17,
50 V l S h l - M d
30.
".Kinder
quantItatIves
von
Sander
Jugend.
In:
Gottwald,
E.;
J. (Hg,):
S. 111 ff) bezieht
interessierende
Auersgruppe
' h
so
der Jugend,
D'
Jugendliche
vor
Beltz 1987, S.108
den Bereic~
verwendbares
die Studie
»Kinder
. b '
Vgl..
im Alltag
S.168
'0 Dafür
Auswahl..
5'.
Video
S.17
Spanhel
Weinheim:
88 Fritz,
Konsumdaten
von
6- bis 14jährigen
Kindern,
Hamburg:
-Bauer
199:3) basiert lediglich
auf einer
unsystematisch
vorgenommenen
und daher nicht-
t
u. a.:
S. 126 ff.
und
LeIter
im