Das Wohnheim Sonnenberg stellt sich vor

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Das Wohnheim Sonnenberg stellt sich vor
Neubau Villa Sonnenberg
Eine Institution der Hülfsgesellschaft Winterthur
Das Wohnheim Sonnenberg
stellt sich vor
Der Sonnenberg ist ein kleines Wohnheim, welches 18 älteren Menschen, die
an Demenz leiden, ein neues Zuhause
bietet.
Das Wohnheim befindet sich auf dem
Heiligberg.
Es ist von einem herrlichen, ruhigen
Park umgeben, welcher zu Spaziergängen einlädt.
1901 liess der damalige Besitzer Robert
Biedermann-Mantel das erste Haus zum
Sonnenberg abreissen.
Vom Juli 1901 bis Januar 1903 Erbauung der heutigen Villa Sonnenberg
durch den Architektur-Professor der
ETH Zürich Gustav Gull.
Schenkung der Villa an die Stadt
Winterthur
Stadtpräsident Dr. Hans Rüegg (19021972)  der langjährige Präsident der
Hülfsgesellschaft  führte als Vertreter
der Stadt Winterthur mit dem Besitzer
Robert Biedermann-Mantel (18691954) Verhandlungen betreffend
Schenkung der Villa an die Stadt.
Nach dem Hinscheiden des Spenders
gelangte der Stadtrat 1955 an die
Hülfsgesellschaft mit der Anfrage, ob
sie bereit wäre, im Sonnenberg ein
kleineres Altersheim zu betreiben.
Mit der Einrichtung einer sozialen Institution in der Villa erfüllte sich der
Wunsch der seligen Frau Biedermann.
Geschichte
1903
Fertigstellung Neubau
Villa Sonnenberg
1954
Schenkung der Villa an
die Stadt Winterthur
1956
Eröffnung
Altersheim Sonnenberg
1995
Wandel zum
Alters- und Pflegeheim
2007
Wohnheim Sonnenberg
Ein Haus für Menschen mit Demenz
Altersheim
Neuorientierung
Im Oktober 1956 öffnete das Altersheim Sonnenberg seine Tore zum Einzug von 16 Pensionären.
Es wurde klar, dass der Sonnenberg
den steigenden Ansprüchen der «neuen» älteren Generation nicht so einfach
entsprechen würde. Ideen zu möglichen
Veränderungen entstanden, wurden
durchgedacht und wieder verworfen.
Es war  neben dem Wiesengrund 
das zweite der Hülfsgesellschaft und
das fünfte der Stadt Winterthur.
Alters- und Pflegeheim
Mit den zunehmend betagteren und
pflegebedürftigeren Pensionären in den
90er-Jahren wurde das Haus mehr und
mehr den sich veränderten Bedürfnissen der Pensionäre und den Anforderungen an die Mitarbeiter angepasst.
Bauliche Massnahmen innen und aussen wurden erforderlich:
(u.a. die Renovation der Toiletten auf
allen Etagen, die Errichtung einer rollstuhlgängigen Rampe in den Garten,
der Einbau des neuen Lifts bis in den
3. Stock).
Diese führten zur Erhöhung der Anzahl
Pflegeplätze, und es konnten zusätzliche Büroräume eingerichtet werden.
Einerseits die demografische Entwicklung wie auch die Zunahme der Anzahl
an Demenzerkrankungen sowie der
Mangel an den entsprechenden Pflegeplätzen führten zum Projekt der grundlegenden Konzeptänderung.
Pedro Fischer, Präsident Betriebskommission und Philippe Delannoy, Heimleiter Sonnenberg arbeiteten mit Elan und
Durchsetzungswillen an der Umsetzung
der Konzeptanpassung.
Es bedurfte zahlreicher Verhandlungen
mit der Hülfsgesellschaft als Betreiberin, der Stadt Winterthur als Besitzerin
und der Denkmalpflege.
Schliesslich wurde das Projekt mitsamt
den erforderlichen baulichen Massnahmen allseits gutgeheissen.
Wohnheim Sonnenberg
Ein Haus für Menschen mit Demenz
Seit Januar 2007 hat sich der Sonnenberg zu einem Wohnheim für Menschen
mit Demenz spezialisiert.
Die damaligen 17 Pensionäre blieben 
mit einer Ausnahme  dem Sonnenberg
treu. Heute lebt nur noch eine einzige
Bewohnerin ohne Demenz im Wohnheim Sonnenberg. Somit kann die allmähliche Umstellung als vollzogen bezeichnet werden.
Die Umstrukturierung ergab etliche
Veränderungen im Haus.
Heute besteht das Angebot aus 5 Einbettzimmern und 6 Zweibettzimmern je
mit einem Lavabo. Das Parterre und der
1. Stock werden als offene Demenzwohngruppe geführt. Im 2. Stock kann
bei Bedarf eine weglaufgeschützte
Wohneinheit eingerichtet werden.
Validation, Kinästhetik, Basale Stimulation sind Bestandteile des Betreuungskonzeptes für unsere Pensionäre. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden laufend entsprechend geschult und
trainiert.
Ein variables Angebot an Aktivitäten
und Veranstaltungen bereichert den
Alltag der Pensionäre und kultiviert deren geselliges Beisammensein. Dazu
gehört seit Anfang Oktober 2012 unser
neuster Bewohner, der Kater Tigi. Er ist
der Liebling aller und bringt viel Freude
und Unterhaltung im ganzen Haus.
Betriebskommission
Als Verbindung zwischen der Hülfsgesellschaft und der Heimleitung steht
seit der Eröffnung im Jahre 1956 eine
Betriebskommission.
Diese Kommission setzt sich aus fünf
Mitgliedern zusammen (Heimleitung,
Stiftung Hülfsgesellschaft, Stadt Winterthur und Vertrauensarzt). Es finden
jährlich vier Sitzungen zur Besprechung
und Erledigung der Betriebsgeschäfte
statt.
Danksagung
Das Wohnheim Sonnenberg mit dem
wunderschönen, gesicherten Garten
(2000 m²), in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner frei bewegen
können, ist der ideale Ort für Menschen
mit Demenz.
Nur dank der grossen Unterstützung
durch die Hülfsgesellschaft Winterthur
und der guten Zusammenarbeit mit der
Stadt Winterthur  welche sich an den
Kosten der baulichen Veränderungen
beteiligte  konnte sich der Sonnenberg
über all die Jahre weiterentwickeln.
Philippe Delannoy, Heimleiter
Version: August 2016