Museum für bewegliche Küstenartillerie
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Museum für bewegliche Küstenartillerie
Museum für bewegliche Küstenartillerie Das Museum für bewegliche Küstenartillerie – eine Beschreibung Allgemeines: Die Gebäude die Sie hier sehen befanden sich früher in Rosenholm und wurden auseinandergebaut und hierher nach Aspöberg transportiert und an Ort und Stelle wieder aufgebaut. Diese Arbeiten wurden von der Firma Å. Andersson Schmiedebetrieb in Ramdala ausgeführt. Die Grundsteinlegung für das Museum begann im November 2003 und die ersten Arbeiten wurden bereits zum Jahreswechsel 2003 - 2004 fertiggestellt. Die Einrichtung und die Montage der technischen Objekte wurde im August 2004 beendet. Der Umzug des gesamten Museumbestandes wurde durch die Firma DHL Göteburg vom 3. bis 5. November 2004 durchgeführt. Die Einweihung des Museums fand am 22. Juni 2005 statt. Die Freifläche: Die Objekte, zum grösstenteil Ziergegenstände, die Sie hier sehen standen früher in Rosenholm sowie an anderen Orten wo die KA 2 ihre Standorte hatte. Die raketengetriebe Granate auf dem Mast ist ein Robot 08. Sie stand früher am Heizwerk in Rosenholm. Beim hier gezeigten Objekt handelt es sich nur um die äussere Hülle. In der Ausstellung können Sie ein weiteres Objekt dieser Waffengattung sehen. Das Geschütz ist eine Kanone mit einem Kaliber von 15,2 cm (Modell 1937). Der Feuerrohrwagen wurde nach vorn geschoben und der Mast mit den Traversen wurde an das Rohr verbunden. Als nächstes werden die Feuerrohrschlösser geöffnet und die beiden Kräne werden soweit angehoben dass sie über das Rad kommen, danach zieht man die Traverse hinüber in den Feuerrohrwagen und das Rohr wird herabgesenkt und mit ihm verschlossen. Neben diesem Objekt steht eine 8,4 cm Kanone (Modell 1883), die sowohl bei der Verteidigung von Oscarsvärn als auch im zweiten Weltkrieg in schweren festen Batterien für den Abschuss von Leuchtgranaten eingesetzt wurde. Diese und eine weitere Kanone die in der Ausstellung zu sehen sind, standen früher in der Ostkaserne in Gräsvik. Dahinter steht eine 40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1936) die am meisten produzierte Kanone dieser Art auf der Welt. Es wurden 120 000 Stück hergestellt davon allein 80 000 vom Automobilhersteller Chrysler. Dieses Objekt stand früher vor dem Kasernengebäude in Rosenholm. Die grosse Kanone ist eine 21 cm Kanone (Modell 1942) die in der damaligen Tschechoslowakei in den Skodawerken hergestellt wurde. Sie kam 1944 nach Schweden also während des Krieges und wurde mit Nickelerz und anderen edlen Metallen bezahlt. Das Geschütz wiegt 35 Tonnen und wurde in seine Bestandsteile (Feuerrohr, Lafette) zerlegt. Die Kanone wurde duch den Geländewagen BROCKWAY 1954 gezogen. Die Zeit bis zur Einsatzbereitschaft betrug bei Tage 4 Stunden und in der Nacht, bzw in der Dunkelheit 8 h, Reichweite beträgt 30 000 m, das Gewicht des Projektils beträgt 135 kg. Die Schussfrequenz betrug 2 Schuss per Minute. Das Geschütz stand früher in Rosenholm an der Wache und wurde in zwei Teilen hierher transportiert. Es wurde am 21. Juni 2005 in diese Grube gesetzt. Daneben steht ein 10,3 cm Leuchtraketengeschütz (Modell 1950). Dieses sollte eigentlich den 150 cm Scheinwerfer (Modell 1937) ersetzen aber man war nicht so richtig zufrieden mit dessen Leistung. Das Fahrzeug welche die raketengetriebenen Granaten zog, war ein Teil der Batterie, welche Teil der Kriegsorganisation war von 1999 bis zu deren Auflösung im Jahre 2000. Es handelt sich um eine moderne Seezielgranate mit grosser Reichweite. Dahinter steht ein Gelände-Lkw (Modell 1940) der letzten Generation. Dieser wurde als Zugwagen für eine 12 cm Kanone (Modell 1980) aber auch für eine 15,2 cm Kanone (Modell 1937) eingesetzt. Die kleine Halle: In der kleinen Halle haben wir 3 Räume einrichten lassen, den Befehlssaal, das Gedenkzimmer und die Bibliothek. Darüber hinaus finden Sie hier auch die Toiletten und andere Serviceeinrichtungen. Die Räume sind beheizbar und haben eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent, die Halle im übrigen ist nicht beheizbar. Befehlssaal: Dieser Befehlssaal ist eine Kopie des Befehlssaales wie er in der Kaserne in Gräsvik zu finden war. Es sind die gleichen Möbel wie damals, die 1895 für die Königliche Artillerie in Karlskrona angefertigt wurde und die seit 1902, dem Gründungsjahr des KA2, in der Kaserne in Gräsvik standen. An den Wänden hängen neben Portraits von allen Regimentskommandeuren auch das Portrait von C F Centervall der der höchste Chef der Küstenartillerie war. An den Stirnseiten sehen Sie Fahnen von Kriegsschiffen und die Original-Kasernenfahne des KA 2. Das Gedenkzimmer: Hier sehen Sie grösstenteils Auszeichnungen die die Kaserne erhalten hat und Waffen die befreundete Regimente als Geschenk mitgebracht haben. In drei Schaukästen sehen Sie eine Ausstellung aus dem ehemaligen Marienemuseum. Auf einer Karte über Aspö erhalten Sie einen Überblick über all die Standorte der unterschiedlichen Befestigungsanlagen die zur Küstenwache von 1680 bis 2002 gehörten. Die Bibliothek: Hier sehen Sie alle Bücher, und anderes Schriftmaterial wie z.B. Befehle und Instruktionen die das KA2 verwendet hat. Aber auch Filme, Videos, Fotografien und Diabilder finden Sie hier. Die ausgestellten Uniformen repräsentieren die gesamten Modelle von Uniformen der Küstenartellerie und sind Geschenke von früheren KA 2 – Mitarbeitern und Angestellten. Robot 15 Länge: 3,30 m, Breite: 1,00 m, Höhe: 0,80 m Antrieb: Turbojet Starthilfe: Startraketen Reichweite: ca 100 km Allgemeines: Die raketengesteuerte Granate wird automatisch auf das eingestellte Ziel heruntergesteuert. Später geht sie weiter auf die voreingestellte Spähhöhe hinunter und ein Zielsucher wird eingeschaltet, dessen Aufgabe es ist Ziele zu entdecken, auszuwerten und auszuwählen. Wenn der Zielsucher ein Ziel erfasst hat, verfolgt er das Ziel bis voreingestellte Abstands- und Winkelparameter erfüllt sind. Dann geht die raketengesteuerte Granate weiterhin auf eine niedrige Höhe und bekämpft das Zielobjekt. Robot 08 Länge: 5,30 m, Breite: 2,60 m, Startgewicht: 1 200 kg abhängig von der Ausrüstung Starthilfe: doppelte Treibstoffraketen, Brennzeit: 3,6 sek Beschleunigung: 9-10 G Antrieb: Turbojetmotor, maximal 23 000 Umdrehungen /min Treibstoffverbrauch: 9 kg/min Flugzeit: 20-30 min abhängig von Flughöhe und Geschwindigkeit Fluggeschwindigkeit: 200-230 m/sek (0,7-0,8 M) Reichweite: 300 – 400 km Allgemeines: Diese raketengesteuerte Granate ist eine Weiterentwicklung des Französischen Robot CT 20. Diese Weiterentwicklung wurde grösstenteils von KA 3 auf der Insel Gotland zu Beginn der 50er Jahre betrieben. Die Küstenartillerie war sehr fortschrittlich in der Entwicklung von raketengetrieben Granaten. Es war gedacht das mehrere RB 08 Batterien angelegt werden sollten, aber Wennerström verriet alle diese Standorte und damit wurde das Projekt niedergelegt. Nur eine Batterie blieb übrig und diese befand sich die ganze Zeit bei KA 2. Robot 52 Länge: 1,21 m,grösste Flügelbreite: 0,50 m, Gewicht: 29,90 kg Treibstoffgewicht: Startmotor: 1,65 kg, Antriebsmotor: 3,90 kg Brennzeit: Startstufe: 1,2 sek, Antriebsstufe: 22 sek Drahtdurchmesser: 0,28 mm, Doppelleiter Leistung: maximale Schussweite: 3 000 m, geringste Schussweite: 600 m Höchstgeschwindigkeit: 180 m/sek Allgemeines: Diese raketengesteuerte Granate ist ursprünglich ein französisches Modell mit Drahtsteuerung. Der Schütze steuert mit einem Joystick und beobachtet den Flugkörper per Fernrohr. Der Robot 52 war sowohl ein Teil des beweglichen Sperrbataillons als auch ein Teil in den beweglichen und festen Sperrkompanien. Wurde 1992 aus dem Betrieb genommen. Kettenfahrzeug 271 ILLERN Länge: 3,45 m, Breite: 1,66 m, Höhe: 1,91 m Hersteller: Norsjö Mek Werkstatt Motor: Vier Zylinderischer Fordmotor EX Leistung: 60 PS mit 5 000 Umdrehungen per min. Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 35 l Elektrisches System: 12 Volt Winde: vorwärts, 50 m Kabel Geschwindigkeit: max 96 km/h Lastkapazität: 600 kg Gesamtgewicht: 2 000 kg Allgemeines: Dieses Kettenfahrzeug war ein Teil der beweglichen Sperrkompanie für den Transport von raketengetriebenen Granaten. Es konnte mit einem 200er Boot transportiert werden und wurde über den Bug auf- und abgeladen. Mit einem Anhänger komplettiert konnten bis zu 6 raketengetriebene Granaten transportiert werden. Maschienengewehr, 2 röhrig, 25 mm (Modell 1884) Typ: Nordenfelt Länge: 1,45 m, Breite: 0,40 m, Höhe: 0,30 m Gewicht: 170 kg Feuergeschwindigkeit: 60 Schuss per min Schussreichweite: ca 1 600 m Allgemeines: Dieses Maschienengewehr wurde nur mit drehbarer Lafette hergestellt und befanden sich an Bord von einigen Kriegsschiffen, sowie als Bestandteil der festen Anlagen der Küstenartillerie. Diesen Typ gab es bei der Oscarsvärnlinie. Winkelmessgerät (Modell 1913) Länge: 710 mm, Breite: 370 mm, Höhe: 440 mm Gewicht: 34 kg Fernrohr: Vergrösserung: 8-24 mal, Sichtfeld: 5 1,6 Grad Allgemeines: Diese Geräte waren nicht besonders häufig bei beweglichen Verbänden, da die Hochlage sehr genau bestimmt werden musste. Bei einer Aufstellung im Anschluss an einen festen Verband konnte man mit Hilfe des.Winkelmessgerätes Lagebestimmungen durchführen. Maschienengewehr, 4 röhrig, 25 mm (Modell 1877) Typ: Nordenfelt Länge: 1,80 m, Breite: 0,80 m, Höhe: 0,65 m Gewicht: 455 kg Feuergeschwindigkeit: 120 Schuss per min Schussreichweite: ca 1 600 m Allgemeines: Dieses Maschienengewehr wurde nur mit drehbarer Lafette hergestellt und befanden sich an Bord von einigen Kriegsschiffen, sowie als Bestandteil der festen Anlagen der Küstenartillerie. Diesen Typ gab es bei der Oscarsvärnlinie. Haubitze, 10,5 cm (Modell 1910) Länge: 4,50 m, Breite: 2,10 m, Höhe: 1,55 m Gewicht: 1 100 kg bzw. 2 280 kg Kanonenrohr: L 22, 32 Führungsringe, rechtsdrehend Granatengewicht: 14,60 kg Austrittsgeschwindigkeit: 293 m/sek Elevation/Erhöhung: bis zu 43 Grad Schussreichweite: ca 6 000 m, später mit neuer Munition 7 800 m Seitliche Ausrichtung:+ - 3 Grad innerhalb der Lafetten Mechanismus: Horizontalkeil mit Rückschloss Anzahl Geschütze: 12 Stück in KA Allgemeines: Es wurden 12 Stück 10,5 cm Haubitzen für die Küstenartillerie hergestellt. Sie wurden bis ins Jahr 1944 in der KA benutzt bis sie danach an die Armee übergeben wurden, die sie als Ersatz für die 15,2 Kanone einsetzten. Das ausgestellte Geschütz stammt von der Festung Boden und kam 2005 zum Museum. Haubitze, 15 cm (Modell 1919) Länge: 6,35 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 1,80 m Gewicht: 3 300 kg Granatengewicht: 41 kg Austrittsgeschwindigkeit: 503 m/sek, mit Ladung 7 Schussreichweite: 10 400 m Seitliche Ausrichtung: + - 2,5 Grad innerhalb der Lafetten Beladung: Ladungshülse Anzahl Geschütze: 12 Stück in KA Allgemeines: Eine Batterie von diesem Geschütztyp wurde am 1. September 1939 in Trelleborg zum Einsatz bereitgemacht. Es war der erste Verband in Trelleborg und er befand sich dort so lange bis er durch den Typ 15,2 abgelöst wurde. Genau wie der vorhergehende Haubitzentyp wurde auch dieser 1944 der Armee übergeben. Das ausgestellte Geschütz stammt von der Festung Boden und kam 2005 zum Museum. Kanone 57 mm (Modell 1895) Länge: 3,10 m, Breite: 1,90 m, Höhe: 1,75 m Gewicht: 900 kg Skala: 250 Striche Elevation/Erhöhung: 14 Grad Austrittsgeschwindigkeit: 485 m/sek. Schussreichweite: ca. 5 000 m Munition: Granatkartusche, Sprenggranaten Granatengewicht: 2,72 kg Beladung: Einheitspatrone Allgemeines: Dies ist eine von den ersten beweglichen Kanonen der Küstenartillerie, welche sich in der Ausrüstung von Oscarsvärn befanden. Dort wurden sie per Hand gezogen und hatte zur Aufgabe den Sunnakanal zu verteidigen. Während des zweiten Weltkrieges gab es 6 Batterien mit jeweils vier Geschützen, deren hauptsächliche Aufgabe darin bestand die Minenfelder zu schützen Kanone 8,4 cm (Modell 1883) Länge: 4,15 m, Breite: 1,85 m, Höhe: 1,70 m Gewicht: 1 015 kg Kanonenrohr: L 27, 24 Stück, rechtsdrehende Führungsringe zur Aufnahme des Dralles Mechanismus: Schrauben mit Dichtung Beladung: Schwarzpulver in Päckchenform = 1,5 kg modernes Schießpulver = 0,54 kg Allgemeines: Von dieser Kanone wurden nur 10 Stück für die Flotte hergestellt und sie waren in Oscarsvärn im Einsatz. Die Kanone wurde bei Bofors hergestellt und die Lafette von AB Atlas in Stockholm. Während des zweiten Weltkrieges wurden diese Kanonen für den Abschuss von Leuchtgranaten eingesetzt. Aus dem Dienst genommen 1942 und von da an nur noch Ziergegenstand. Maschinengewehr, 12 mm, (Modell 1875) Palmcrantz Länge: 1,45 m, Breite: 1,25 m, Höhe: 0,85 m Gewicht: 310 kg Kugellauf: 12,17 mm Munition: Magazin mit 100 Schuss, 5 Magazin am Maschinengewehr, 24 Magazine und 1 900 Schuss als Munitionsvorrat Anzahl Schüsse: ca 400 Schuss /min Schussreichweite: 300 m, wirksames Feuer Allgemeines: Dieses Maschinengewehr wurde ca. 1870 von Palmcrantz hergestellt und auch exportiert. Dieser Typ wurde bei der Oscarsvärnlinie eingesetzt. Kanone 12 cm (Modell 1885) Länge: 5,25 m, Breite: 1,80 m, Höhe: 2,45 m Gewicht: 2 485 kg, davon 1 205 kg Kanonenrohr Führungsringe zur Aufnahme des Dralles: 36 links, Rückstoßlänge: 3,5 m, Rückstoßbremse: Keile Austrittsgeschwindigkeit: max. 475 m/sek. Schussreichweite: 8,60 km Elevation/Erhöhung: max. 35 Grad Allgemeines: Hergestellt in nur 52 Stück. Krupp Nr.: 1-12, Bofors Nr. 13-28 und 48 - 52, Finspång Nr. 29 - 47. Sämtliche Lafetten wurden von AB Atlas in Stockholm hergestellt. Die Nr. unserer Geschütze sind: 44, 45, und 47. Scheinwerfer 150 cm (Modell 1937-38) Länge: m, Breite: m, Höhe: m Gewicht: kg Betriebsspannung: 77 Volt Stromstärke: 150 Ampere Glühlampentyp: Hocheffektivglühlampe Lichtbogen Typ BECK Maschinenwagen: Benzinmotor Volvo Penta 50 PS Allgemeines: Wurde zur Beleuchtung von Luft- und Seezielen eingesetzt. Bei klaren Sichtverhältnissen betrug die Leuchtreichweite ca. 8-10 km. Konnte auch aus ca. 50 m Entfernung ferngesteuert werden. Der 150 cm Scheinwerfer wurde zum Ende der 50er Jahre außer Betrieb genommen. Maschinenwagen 23 kVA (Modell 1937) Länge: m, Breite: m, Höhe: m Gewicht: kg Motor: Volvo Penta Leistung: 50 PS bei 1 500 Umdrehungen / min Generator: Spannung: 77 Volt, Stromstärke: 150 Ampere Feldmessgerät 12/80 Gewicht: 22 kg, mit Verpackung Medium: IRR-Licht Messgenauigkeit: +- 1 mm bis zu 4 500 m Messzeit: 9 sek. Zielobjekt: ein oder mehrere Prismen Allgemeines: Dieses Messinstrument wurde zu Beginn der 1980er Jahre entwickelt, es ist eine Weiterentwicklung eines zivilen Messinstrumentes. Es wurde in einer Feldmessgruppe und in einem Geschützplutonstab eingesetzt. Die Koordinaten werden am Gerät eingestellt und dann konnte man schnell verschiedene Punkte und andere Daten messen und ablesen. Schaltete man das Gerät ab wurden die Messdaten automatisch gespeichert. Dieses Messgerät war eine große Verbesserung im Vergleich zu den früheren Modellen. Steuerkompass 735 Wurde bei der Ausrichtung von Geschützen, Messstationen, Feldmessinstrumenten und anderen Abteilungen die eine genaue bestimmte Ausrichtung nach Norden erforderlich machten, benötigt. Das Gerät peilt die Nordrichtung mit Hilfe eines Gyroskopes an, das hat zur Folge, dass die Achsel des Motors genau in Nord/Süd Richtung ausgerichtet wird. Nach dem Start, der 30 sek. dauert, stellt sich der Gyro fest ein und kann frei nach beiden Seiten des Meridians ausschwingen, nach weiteren 90 sek. stoppt der Gyro mit der Achse auf der Nordrichtung. Ein Index ist mit der Gyroachse verbunden und ermöglicht eine Orientierung der Richtungsskala und eine genaue Festlegung des Nordrichtung. Die Genauigkeit beträgt ein Strich. Steuerkompass 722 Dieser Kompass ist ca. 1960 angeschafft worden um die Orientierung von Geschützen, Messgeräten u.a. zu erleichtern, was vorher nur durch Berechnung der Punkte möglich war. Das Instrument hat einen Gyro als Sucher, der seine Achse parallel zum Meridian ausrichtet. Es dauert ca. 20 min bis die Achse genau parallel zum Meridian stand. Theodolit (Modell 1940) Dieses Instrument benutzte die Feldmesstruppe zur Berechnung von Winkeln in einem Theodolitzug. Dieses Verfahren benötigte man zur Messung von Punkten die man benötigte um die Koordinaten zum Beispiel von Batterieaufstell- und Messstationsplätzen zu bestimmen. Wenn die Winkelmessung abgeschlossen war, konnte man mit Hilfe von trigonometrischen Tabellen und Doppelrechenmaschinen die Ergebnisse berechnen. Dies war, besonders wenn man sehr müde war, ein harter Job und Fehler blieben nicht aus. Kompasswinkelmesser 320 Wurde am Anfang zur Berechnung der Nordrichtung und Paralellausrichtung von Geschützen sowie zur Durchführung von Kompasswinkelzügen zur Überführung von Koordinaten von einem Platz zum Anderen benutzt. Später wurden z.B. Granatwerfer mit Hilfe dieses Gerätes parallel ausgerichtet. Observationsfernrohr (Modell 1940) Wurde zum Ablesen von Richtungen benutzt. Dazu benötigte man zwei von diesen Geräten, welche mit Hilfe von einem Schiebetisch den Abstand und die Richtung zum Ziel maßen. Mit einem großen Abstand der zwei Geräte zueinander und einer exakten Messung zum gleichen Objekt konnte man eine hohe Genauigkeit erzielen. 4 m Stereomessgerät (Modell 1940) Abstand der Stereoeinheiten des Instrumentes: 4 m Vergrößerung: 28 x Gewicht: 450 kg Allgemeines: Dieses Instrument rechnet man zu den Stereomessgeräten. Das bedeutet das der Messer eine Landlage durch das Stereo sehen ermitteln konnte. Ein guter Stereomesser konnte Ziele mit einer Genauigkeit von 25 - 50 m bei einem Abstand von ca. 8 - 10 km erkennen. Dieses Exemplar war das erste seiner Art und wurde 1941 für die 1. 15,2-Batterie angeschafft. Theodolit (Modell 1939) Dieses Gerät gehört zu der Gerätegruppe der Kurzbasisinstrumente die in der ersten Hälfte der 40er Jahre für die Batterien der 15,2 angeschafft wurden. Den Theodolit benutzte man zum Messen von Richtungen zum Ziel, welche mit großer Genauigkeit von 0,01 Strich abgelesen werden konnten. Die Werte wurden in einem Recheninstrument eingestellt und danach wurde mechanisch der Abstand eingestellt. Die Messer mussten sehr genau den gleichen Zielpunkt anvisieren. Leitzentrale (Modell 1933-38) Die Geräte die Sie hier sehen können besteht aus Schießtisch (1933-38), Korrektionstisch und Aufsetzung. Der Schießtisch wurde benutzt um mechanisch die Werte der Messstationen außerhalb der Batterie in Werte vom Batteriepunkt umzurechnen. Diese Werte wurde an die Leitzentrale überführt. Weiterhin konnte man mit der Mechanik tägliche Korrekturen für Seitenwind und Gegenwind einstellen. Die korrigierten Werte konnten danach vom Korrektionstisch zu den Geschützen überführt werden. Große Halle Geländefahrzeug 20 Länge: 5,50 m, Breite: 1,90 m, Höhe: 2,17 m Hersteller: VOLVO Motor: VOLVO Leistung: 117 PS Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 84 l Gesamtgewicht: 3 800 kg Allgemeines: Wurde als Mannschaftstransportund Krankentransportfahrzeug bei den beweglichen Verbänden benutzt. Funkgeländewagen 938 Länge: 6,20 m, Breite: 2,20 m, Höhe: 2,30 m Hersteller: VOLVO Motor: 6 Zylinder VOLVO A6 Leistung: 105 PS bei 3 000 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 95 l Verbrauch: 4 l / 10 km Elektrisches System: 12 Volt Gangschaltung: 4 Gänge, unsynkronisiert Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Lastkapazität: 1 350 kg Gesamtgewicht: 6 000 kg Winde: Vorwärts/rückwärts 85 m Kabel Zugkraft: 4 000 kg mit einfachem Kabel Allgemeines: Erstmals 1954 benutzt. War das Leitfahrzeug bei Kolonnen, sowie Erkundungsfahrzeug. Wurde Anfang der 60er Jahre durch Personengeländefahrzeug 903 ersetzt. Die Küstenartillerie besaß 28 Fahrzeuge dieser Art. Stabsgeländefahrzeug 935 Länge: 6,33 m, Breite: 2,20 m, Höhe: 2,92 m Hersteller: VOLVO Motor: 6 Zylinder VOLVO A6 Leistung: 105 PS bei 3 000 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 95 l Verbrauch: 4 l / 10 km Elektrisches System: 12 Volt Gangschaltung: 4 Gänge, unsynkronisiert Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Lastkapazität: 1 350 kg Gesamtgewicht: 6 000 kg Winde: Vorwärts/rückwärts 85 m Kabel Zugkraft: 4 000 kg mit einfachem Kabel Allgemeines: Wurde in den Jahren 1954 - 1959 benutzt. Wurde 1987 aus dem Verkehr gezogen, da es durch eine neue Generation Gelände-Lkws ersetzt wurde. Wurde im KA-Bataillonstab als beweglicher Standortplatz eingesetzt. Die gleiche Chassis wie der Funkgeländewagen 938. Küchengeländewagen 961 Länge: 6,50 m, Breite: 2,47 m, Höhe: 3,00 m Hersteller: General Motors Company USA Motor: 6 Zylinder Leistung: 94 PS bei 2 750 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 150 l Verbrauch: 3 l/ 10 km Elektrisches System: 6 Volt Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Lastkapazität: 3 790 kg Gesamtgewicht: 10 450 kg Allgemeines: Kam in Schweden nach dem zweiten Weltkrieg zum Einsatz. Verschiedene Aufsätze konnten auf den Wagen gebaut werden. Dieser LkwTyp war das am meisten eingesetzte Fahrzeug der Küstenartillerie in den Jahren 1950 - 1960. Der Einsatz dieser Lkws brachte eine verbesserte Mobilität im Gelände mit sich. Einige Objekte waren bis in die 80er Jahre im Einsatz. Zuggelände-Lkw 954 BROCKWAY Länge: 9,50 m, Breite: 2,54 m, Höhe: 2,30 m Hersteller: BROCKWAY Company Motor: 6 Zylinder HERKULES HXD Leistung: 202 PS bei 2 150 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 300 l Verbrauch: 12 l/ 10 km Elektrisches System: 6 Volt Bremssystem: 6 Räder Druckluft Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Lastkapazität: 12 075 kg Gesamtgewicht: 24 000 kg Allgemeines: Kam in Schweden nach dem zweiten Weltkrieg zum Einsatz.Wurde als Zugwagen für die 21 cm Kanone (Modell 1942) und als Bergungsfahrzeug benutzt. Es gab 3 Zugwagen für jedes Geschütz. Wurde 1985 außer Betrieb genommen. Zuggelände-Lkw 953 TVC Länge: 7,30 m, Breite: 2,50 m, Höhe: 2,70 m Hersteller: VOLVO Motor: 6 Zylinder VOLVO FBT Leistung: 160 PS bei 2 200 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 220 l Verbrauch: 12 l/ 10 km Elektrisches System:12 Volt, 24 Volt beim Starten Winde: Vorwärts/rückwärts 80 m Kabel Zugkraft: 10 000 kg mit einfachem Kabel Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Lastkapazität: 5 100 kg Gesamtgewicht: 15 330 kg Allgemeines: Der Zuggelände-Lkw 953 TVC ist eine verbesserte Version des SKODA Traktors welcher für die 9 ersten 15,2 (Modell 1937) Geschütze gekauft wurde. Da die Küstenartillerie weitere 14 Stück 15,2 cm Geschütze von der Armee übernahm durfte man keine weiteren Skoda Traktoren einkaufen. Volvo erhielt den Auftrag ein geeignetes Fahrzeug zu bauen. Sie nahmen den Skoda Traktor als Vorlage und verbesserten den neuen Fahrzeugtyp z.B. mit einem stärkeren Motor. Es gab 2 Zuggeländewagen für jedes Geschütz sowie einen für die Reparatureinheit als Bergungsfahrzeug. Der Bestand an Zuggeländewagen 953 innerhalb der Küstenartillerie betrug 60 Stück. Lastgeländefahrzeug 936 Länge: 6,86 m, Breite: 2,25 m, Höhe: 2,77 m Hersteller: General Motors Company USA Motor: 6 Zylinder Leistung: 94 PS bei 2 750 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 150 l Verbrauch: 3 l/ 10 km Elektrisches System: 6 Volt Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Lastkapazität: 4 500 kg Gesamtgewicht: 10 000 kg Allgemeines: Siehe Küchengeländewagen 961. General Motors stellte während des Krieges ca. 700 000 Exemplare von diesem Typ her. Personengeländefahrzeug 903 Länge: 4,05 m, Breite: 1,65 m, Höhe: 2,15 m Hersteller: VOLVO Motor: 4 Zylinder VOLVO B 18 A Leistung: 65 PS bei 4 500 Umdrehungen/min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 50 l Verbrauch: 3 l/ 10 km Elektrisches System: 12 Volt Bremssystem: Hydraulische Bremsen an allen Rädern Winde: Vorwärts/rückwärts 50 m Kabel Zugkraft: 5 000 kg mit einfachem Kabel Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Lastkapazität: 540 kg Gesamtgewicht: 2 450 kg Allgemeines: Das Personengeländefahrzeug 903, auch „der Welpe“ genannt, wurde in den Jahren 1963-64 in Dienst genommen und in der gesamten Verteidigung eingesetzt. Die Gesamtanzahl betrug 3 500 Stück. Wurde Ende der 80er Jahre außer Betrieb genommen und durch das Geländefahrzeug 11 ersetzt. Motorrad 255 JAWA Länge: 2,20 m, Breite: 0,75 m, Höhe: 1,12 m Hersteller: JAWA Tschechoslowakei Motor: 1 Zylinder 250 cc JAWA Leistung: 14 PS Treibstoff: 4 % Benzin Tankvolumen: 13 l Verbrauch: 0,7 l/ 10 km Elektrisches System: 6 Volt, Batterie Bremssystem: Mechanische Hand- und Fußbremse Lastkapazität: 1 Beifahrer Gesamtgewicht: 160 kg Allgemeines: Die Motorräder die Ende der 50 Jahre eingekauft worden, hatten eine Anzahl von Qualitätsproblemen dies betraf besonders das elektrische System und die Zündung. Das elektrische System war nicht besonders einfach zu reparieren, da alle Verbindungen im sehr engen Scheinwerfergehäuse versammelt waren. Ansonsten war das Motorrad gut und wurde im Ordonnanzdienst bis in die 60er Jahre benutzt. Motorrad 256 Länge: 2,20 m, Breite: 0,83 m, Höhe: 1,13 m Hersteller: Husqvarna Motor: 1 Zylinder Husqvarna Leistung: 15,4 PS Treibstoff: 4 % Benzin Tankvolumen: 12,4 l Elektrisches System: 12 Volt, Schwingradgenerator Bremssystem: Mechanische Trommelbremsen vorn und hinten Gangschaltung: manuelle 4-Gang Schaltung Lastkapazität: 1 Beifahrer Gesamtgewicht: 200 kg Allgemeines: Wurde Anfang der 1960er Jahre eingekauft, um die außer Betrieb genommenen JAWA zu ersetzen. Motorrad 257 JAWA Länge: 2,20 m, Breite: 0,75 m, Höhe: 1,12 m Hersteller: JAWA Tschechoslowakei Motor: 1 Zylinder 250 cc JAWA Leistung: 16,5 PS Treibstoff: 4 % Benzin Tankvolumen: 13 l Verbrauch: 0,7 l/ 10 km Elektrisches System: 12 Volt, Magnetzündung Bremssystem: Mechanische Hand- und Fußbremse Lastkapazität: 1 Beifahrer Gesamtgewicht: 160 kg Allgemeines: Auch dieses Jawa Motorrad wies eine Anzahl von betriebstechnischen Fehlern auf, besonders im Motorenbereich und im elektrischen System. Bei den meisten Motorrädern wurde darum das elektrische System umgebaut. Rein fahr technisch waren die Motorräder in Ordnung und wurden bis in die 70er Jahre benutzt und dann schließlich dem FMCK geschenkt. Motorrad 258 Länge: 2,20 m, Breite: 0,83 m, Höhe: 1,13 m Hersteller: Husqvarna Motor: 1 Zylinder Husqvarna Leistung: 15 PS Treibstoff: 4 % Benzin Tankvolumen: 16,6 l Elektrisches System: 12 Volt, Schwingradgenerator Bremssystem: Mechanische Trommelbremsen vorn und hinten Gangschaltung: automatische 4-Gang Schaltung Lastkapazität: 1 Beifahrer Gesamtgewicht: 200 kg Allgemeines: Wurde Ende der 1970er Jahre in Dienst genommen. Abstandsmesser LASER AML 701 Messbereich: 500 – 39 990 m Reichweite: 20 km bei guter Sicht und einer Zielfläche von 50 m² Messgenauigkeit:10 m Allgemeines: Der Abstandsmesser LASER AML 701 war der erste bewegliche Abstandsmesser in der Küstenartillerie der mit LASER arbeitete. Wurde sowohl in den 15,2 cm und 7,5 cm KA-Batterrien, als auch in den festen Verbänden benutzt. 7,5 cm Feldgeschütz (Modell 1965) Länge: 9,10 m, Breite: 2,30 m, Höhe: 2,27 m Hersteller: BOFORS Gewicht: 5 830 kg ohne Splitterschutz, mit Splitterschutz 7 330 kg Schwenkradius: 360 Grad Schussreichweite: 12 800 m Ausgangsgeschwindigkeit: 850 m / sek. Granatengewicht: 0,69 kg Besetzung: 7 Personen Aufstellungszeit: Tag = 5 min, Dunkelheit = 15 min Allgemeines: War ein Teil der Artillerie im beweglichen Sperrbataillon und kam ab Ende der 60er Jahre zum Einsatz. Es wurden 18 Geschütze dieser Art hergestellt. Das Geschütz wurde von Lastgeländefahrzeug 941 gezogen. Wurde 1985 außer Betrieb genommen. Es gab 6 Bataillone innerhalb der Küstenartillerie, zwei für das Verteidigungsgebiet Süd, zwei für das Verteidigungsgebiet Ost, eins im unteren Norrland und eins auf der Insel Gotland. Stabsleitungs-Anhänger Länge: 6,45 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m Gewicht: 2 480 kg Ausrüstung: Zieldateninstrument, Funkzentrale, Funkstationen, Ra 806 Ra 146 und Karten Allgemeines: Der Stabsleitungs-Anhänger war der Aufenthaltsport des Batteriechefs von wo aus er die Batterie leitete. Wurde im hinteren Teil des Batterieplatzes aufgebaut. Arte 719 Länge: 7,20 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 4,10 m Gewicht: 3 540 kg Hersteller: Philips Elektronik AB (PEAB) Ausrüstung: Radar, TV, LASER, Funkzentrale, Funkstationen, Allgemeines: War die erste Anlage der beweglichen Küstenartillerie mit digitaler Datenübertragung zwischen den Einheiten. Wurde 1975 in Betrieb genommen. Kann zwei Ziele durch zwei unterschiedlichen Verbänden verfolgen und bekämpfen. Wurde 1985 außer Betrieb genommenen und durch Arte 727 ersetzt. Ampfiebienfahrzeug 101 Länge: 6,39 m, Breite: 2,67 m, Höhe: 2,65 m Hersteller: ALVIS LIMITED England Motor: 8 Zylinder Rolls Royce Leistung: 220 PS bei 2 200 Umdrehungen / min Treibstoff: Benzin Tankvolumen: 440 l Verbrauch: ca. 10 l/ 10 km Elektrisches System: 12 Volt Höchstgeschwindigkeit: 67 km/h auf dem Land und 5 Knoten im Wasser Lastkapazität: 4 600 kg Gesamtgewicht: 13 500 kg Allgemeines: Die Erprobung des Ampfiebienfahrzeug 101 begann im Jahre 1961 und die Ausbildung darauf 1963. Das Fahrzeug sollte vorrangig für die Versorgung von Truppen die auf den Inseln stationiert waren und daher schwierig mit anderen Fahrzeugen zu erreichen waren, zum Einsatz kommen. Die Kapazität war allerdings schlecht und die Auf- und Abfahrten mussten sehr gut vorbereitet werden, damit das Fahrzeug nicht auf Grund fuhr. Das Fahrzeug wurde dann beim beweglichen Sperrbataillon eingesetzt, wo es den Arte 719 auf dem Land und zu Wasser zog. Die Zugeigenschaften zu Land waren sehr gut, ließen aber auf dem Wasser zu wünschen übrig. Wurde zusammen mit dem beweglichen Sperrbataillon außer Betrieb genommen. Gelände Lkw 939 Länge: 7,55 m, Breite: 2,45 m, Höhe: 2,86 m Hersteller: VOLVO Motor: Leistung: 92 PS Treibstoff: Diesel Tankvolumen: 120 l Verbrauch: 4 - 5 l/ 10 km Elektrisches System: 24 Volt Bremssystem: Pneumatische Bremsen Winde: Vorwärts/rückwärts Zugkraft: 7 000 kg mit einfachem Kabel Lastkapazität: 5 320 kg Gesamtgewicht: 12 000 kg Allgemeines: Wurde 1960 in Betrieb genommen und war in gewissen Bereichen bis zur Auflösung des Verbandes im Einsatz. War eine altbewährte Kraft, allerdings mit einem zu schwachen Motor, den man unzählige Male auswechseln musste, besonders beim Einsatz mit Anhänger. 15,2 Kanone (Modell 1937, Modell 1937 B) Länge: 9,30 m, Breite: 3,63 m, Höhe: 2,15 m Aufstellungsbreite: 9 m Gewicht: 16 t Feuergeschwindigkeit: 5 - 6 Schuss /min Schussreichweite: mit Ladung Nr.1 = 12 000 m, mit Ladung Nr. 3 = 20 400 m Austrittsgeschwindigkeit: mit Ladung Nr.1 = 500 m/ sek, mit Ladung Nr. 3 = 800 m/ sek Munition: Halbpanzergranate, Stahlgranate, Sprenggranate Allgemeines: Von diesem Typ gab es 23 Geschütze, wovon 9 vom Modell 1937 waren. Die ersten wurden 1940 - 41 geliefert. Diese Geschütze wurden auf sieben Batterien verteilt, mit je 3 Geschützen per Einheit plus 2 Reservegeschütze. In der Mitte des 50er Jahre gab es eine Umorganisation auf 4-Geschütz-Batterien. Die Geschütze haben sehr gute Schießeigenschaften. Die Geschütze waren ein Teil der Küstenartillerie bis sie in der Mitte der 80er Jahre durch Typ 12 cm Kanone (Modell 1980) ersetzt wurden. 40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1948) Länge: 6,27 m, Breite: 2,23 m, Höhe: 2,23 m Gewicht: 4 700 kg Schwenkradius: 360 Grad Richtgeschwindigkeit: 85 Grad / sek Feuergeschwindigkeit: 240 Schuss /min Austrittsgeschwindigkeit: 960 m/ sek Granatengewicht: 2,10 kg Schusszeit bei 5000 m: 9 sek Allgemeines: Ein Bataillon der Küstenartillerie bestand aus u.a einer Luftabwehrzug mit 40 mm Luftabwehrkanone (Modell 1948) in jeder Batterie und in der Stabsbatterie. Die Aufstellungszeit war verhältnismäßig lang, da viele schwere Kabel ausgerollt werden mussten und verschiedene Verbindungen gelegt werden mussten. War die Aufstellung abgeschlossen, schoss die Luftabwehrkanone sehr gut. Wurde mit der Niederlegung der Küstenartillerie im Jahre 2000 aus dem Betrieb genommen. 40 mm Flugabwehrkanone (Modell 1936) Länge: 4,60 m, Breite: 1,50 m, Höhe: 1,75 m Gewicht: 2 200 kg Hersteller: Bofors Schussreichweite: 5 000 m Feuergeschwindigkeit: 120 - 140 Schuss /min Höhenausrichtung: 5 – 90 Grad Schwenkradius: 360 Grad Allgemeines: Die 40 mm Luftabwehrkanone (Modell 1936) ist die am meisten hergestellte Kanone der Welt. Es sind ungefähr 120 000 Stück produziert worden. Bofors hat 2 400 Stück produziert und der Automobilhersteller Chrysler in den USA hat während des Krieges ca. 80 000 Exemplare hergestellt. An jeden Kriegsschauplatz des zweiten Weltkrieges fand man Exemplare der 40 mm Luftabwehrkanone. Arte 725 Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe:3,15 m Gewicht: 3 650 kg Ausrüstung: Computer für Feuerleitsystem, digitale EDV-Zentrale, Funkstationen, Karten Allgemeines: Von dieser Zentrale aus leitete der Truppenchef das Gefecht mit Hilfe von TV-Kamera und LASER. Die beiden Geschütze der Truppen konnten mit Hilfe von einem Joystick gesteuert werden. Die erste Einrichtung der Kanone wurde mit Hilfe des Zieldateninstrumentes ausgeführt und wurde mit der TV Kamera verbunden, danach übernahm das System die Steuerung und Zielausrichtung. Sichtwagen Länge: 3,25 m, Breite: 2,15 m, Höhe:1,85 m Gewicht: Ausrüstung: TV-Kamera, Laser-Messgerät Aufstellung: Ein Stück von der Truppe entfernt und in Richtung der Anflugrichtung voreingestellt. Fernsehbilder und Laserabstand wurde mit Hilfe von fiberoptischen Kabeln übermittelt. An der Wand Das Bild an der Wand befand sich früher in der Signalschule in Gräsvik und in der Nachrichtenzentrale in Rosenholm. Es wurde für Ausbildungszwecke für die Ausbildung zum Funker benutzt. Hier sollte man sich theoretisch das Verbinden im Telefonnetz erlernen, bevor man in der Praxis eingesetzt wurde. 10,5 cm Kanone (Modell 1934) Länge: 8,35 m, Breite: 2,25 m, Höhe: 2,05 m Gewicht: 4 300 kg Hersteller: Bofors Schussreichweite: 18 100 m Austrittsgeschwindigkeit: 785 m/ sek Granatengewicht: 15,5 kg Munition: Granaten und Ladungshülsen Munitionstypen: Granatenkartesch, Stahlgranate, Rauchsprenggranate Allgemeines: 1930 kaufte die Küstenartillerie 4 Stück 10,5 cm Kanonen (Modell 1927), welche auf 2 Geschützbatterien aufgeteilt wurden. Dieses Geschütz wurde von jeweils 6 Pferden gezogen. Als in der Mitte der 30er Jahre die Motorisierung der Küstenartillerie voranschritt, zeigte es sich, dass die Lagerung und Federung der schnelleren Geschwindigkeit nicht gewachsen waren. Darum zog BOFORS die Geschütze zurück und verbesserte die Lagerung und Radaufhängung und nannte danach diese Geschütze Modell 1934. Es waren die ersten Geschütze der Welt mit Mündungsbremse und zwei Lafettbeinen. Die Geschütze wurden später an die Armee abgegeben, da die Küstenartillerie im Gegenzug 14 Stück 15,2 Kanonen Modell 1937 B übernehmen musste, die die Armee bestellt hatte. 12 cm Küstenartillerie - Geschütz (Modell 1980) Länge: 13,7 m, Breite: 2,64 m, Höhe: 2,96 m Gewicht: 12 520 kg Hersteller: Bofors Ausrichtung: maschinell Munitionssystem: automatisch Feuergeschwindigkeit: 16 Schuss /min Schussreichweite: mit Ladung 1 = 12 800 m, mit Ladung 2 = 26 600 m, mit Ladung 3 = 33 800 m Munition: Seezielgranate, Sprenggranate Granatengewicht: 24,5 kg Anzahl Geschütze: 25 Stück, davon 1 Prototyp Herstellungsjahr: 1981 - 1986 Allgemeines: Das Geschütz ist eine Weiterentwicklung der Haubitze 77. Die ersten Versuche mit dieser Waffe begannen 1977. Die ersten Geschütze in Serie kamen im Jahr 1981, die Ausbildung damit begann 1980 und 1983 war der erste Verband mit diesen Geschützen ausgerüstet. Das Geschütz ist automatisch eingerichtet und hat ein automatisches Munitionssystem und erhält seine Daten von der jeweiligen Messstation. Im Geschützcomputer werden alle wichtigen Parameter und Wetterdaten eingegeben. Danach richtet er das Geschütz aus und eine Lampe zeigt die Feuerbereitschaft an.Wenn der Einrichter das Anfeuerungspedal drückt, wird das Geschütz geladen und wenn alles klar ist, gibt ein elektrischer Impuls vom Computer den Impuls zur automatischen Abfeuerung. Dieses Geschütz hat in der Küstenartillerie die 15,2 Kanone (Modell 1937) ersetzt. Wurde schließlich im Jahre 2000 außer Betrieb genommen. Dieses Geschütz war zur Zeit der Auflösung des Küstenartillerie mit Abstand die weltbeste fahrbare Kanone. Gefechtsstandzentrale 1 (SL 1) Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m Gewicht: 3 850 kg Ausstattung: STRIKA 85, digitales Netzwerksystem, Telefonzentrale, Funkstationen Allgemeines: (Diese Beschreibung gilt für das gesamte STRIKE System, sowohl auf Batterieals auch auf Bataillonsniveau). Mit Hilfe der STRIKA hat der Bataillonschef einen Überblick über das zugeteilte Gebiet, sowohl auf See-, Luft- und Landziele. Er kann mit Hilfe des Systems verschiedene Befehle geben, wer welches Ziel zu welcher Zeit zu bekämpfen hat. Diese Zielvorgaben werden an die unterstellten Batterien eins zu eins weitergegeben, mit einer Sprachoption können Unklarheiten beseitigt werden. In der Gefechtsstandzentrale 1 (SL 1) gibt es die Möglichkeit alle Monitorbilder, Zielvorgaben usw. für das Kriegstagebuch auszudrucken. Auf Batterieniveau werden gleichartige Auswertungen vorgenommen, und hier entscheidet der Batteriechef welche Ziele von welcher Messstation aus bekämpft werden sollen und wann das Feuer eröffnet wird. Das System STRIKA erhält seine Daten von Übergeordneten, Turmradar, Aufklärungsradar und durch andere Mittel. Batterieleitungszentrale (BLC) Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m Gewicht: 4 250 kg Ausstattung: STRIKA, Landzielcomputer, Funkstationen, Allgemeines: Die Batterieleitungszentrale (BLC) ist der Gefechtsstandort des Batteriechefs. Durch das STRIKA System kann er die verschiedenen Ziele den unterschiedlichen Messstationen zuteilen, den Befehl zur Feuerbereitschaft erteilen und auch den Munitionseinsatz bestimmen. Zur Batterie gehörten zwei Messstationen Arte 727 und ein Arte 728 und in der letzten Zeit auch ein Arte 734. Nachrichtenzentrale (SBC) Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m Gewicht: 3 250 kg Ausstattung: Computer für digitale Abstimmung, Einheit für die Programmierung des Computers, Funkstationen, Reserveplatz für einen Landzielcomputer Allgemeines: Mit der Einheit für die Programmierung des Computers konnte man eine Vorprogrammierung und Speicherung auf Datenträgern für einen neuen Batterieplatz vornehmen. War die Verbindung erfolgreich werden die gespeicherten Daten gelesen und der Computer richtet sich mit den neuen Daten ein. Arte 727 Länge: 6,85 m, Breite: 2,48 m, Höhe: 3,15 m Gewicht: 4 149 kg Ausstattung: Hauptcomputer, Bildcomputer, digitale Telefonzentrale und Funkstationen Allgemeines: Der Hauptcomputer konnte mit Hilfe von STRIKA dreißig verschieden Ziele verfolgen und diese auf dem Monitor präsentieren. Die Befehle des Batteriechefs wurden auf einem anderen Monitor aufgezeigt. Wenn der Feuerbefehl gegeben wurde, konnten die Zielverfolger direkt die Ziele finden die sie bekämpfen sollten. Bei langen Schießzeiten vollzog man einen Zielwechsel zu zwei anderen Zielen, bevor man zum ursprünglichen Ziel zurückkehrte und die Resultate überprüfen konnte. Der Sensor konnte 500 m weit ausgelegt werden, TV Bilder, Radar und LASER Abstände wurden mit Hilfe eines optischen Kabels weitergeleitet. Der Mast hat zwei Arbeitsstufen eine in 4 Meter Höhe und voll ausgefahren in 8 m Höhe. Arte 728 Ausstattung: Messelementcomputer, Fernrohr, Funkstationen, Allgemeines: Arte 728 ist eine Weiterentwicklung des AML 701. Hier gibt es einen eigenen Computer zur Übermittlung der Schießdaten direkt an die Geschütze. Der Arte 728 ist eine optische Messstation und daher muss eine Sicht auf das Ziel gegeben sein. Arte 734 Ausstattung: Messeinheit mit Nordsuchenden Gyro, Berechnungseinheit, Funkstationen, Allgemeines: Dies ist eine tragbare optische Messeinheit zur Komplettierung an schwer zugänglichen Stellen. Er wird von zwei Personen bedient, und kann mit Hilfe des Computers via Kabel oder via Funk Messdaten an die Geschütze liefern. 30,5 cm Batterie (Modell 1916) Die Errichtung dieser Batterie begann 1919 und wurde 1924 fertiggestellt. Sie bestand aus vier Geschützen die unterschiedliche Bezeichnungen gehabt haben, Kanone oder Haubitze. Der letztere erscheint der richtige. Die Marine kaufte 8 Stück von diesen Geschützen. Vier Stück wurden direkt hier in Aspöberg aufgestellt und vier auf der Insel Vämdö bei Stockholm, die später nach Ryssjön zwischen Bräkne Hoby und Karlshamn umzogen. Die Anordnung der Geschütze war sehr eng, nur ca. 150 m zwischen den einzelnen Geschützen. Diese waren durch einen Tunnel und einen Feuerraum verbunden welcher in den Berg hinein gesprengt wurde. Die Munition wog 385 kg und wurde mit Hilfe von Traversen an der Decke an denen die Projektile hingen, transportiert. Draußen im Geschützgraben gab es einen beweglichen Feuerungswagen, auf dem die Projektile gelagert wurden und zum Geschütz transportiert wurden. Die Projektile wurden mit Hilfe von Federkraft ausgerichtet. Es gab 10 verschiedene Ladungen, die größte war ca. 60 kg Sprengstoff. Mit dieser Ladung konnte eine Reichweite von 19 900 m erreicht werden. Mit der geringsten Ladung war die Austrittsgeschwindigkeit nur 192 m / sek. und dabei konnte man das Projektil mit den Augen verfolgen.