Das Mainz-Dortmunder Dosismodell (MDD)

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Das Mainz-Dortmunder Dosismodell (MDD)
Das Mainz-Dortmunder Dosismodell
(MDD)
Vorgehensweise der BG BAU
Chemnitz, 21.05.2015
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Agenda
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
1
2
Wesentliche Grundlagen
3
4
Mainz-Dortmunder Dosismodell und BSG-Urteil
B2 Konstellation
5 Expositionsermittlung durch die Prävention
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
(BR P BK)
 Eigenständiger Bereich der Abteilung Prävention
(derzeit 60 MA)
 bundesweit ausgerichtet, 3 BK-Bezirke mit je 3 Regionen
 flache Hierarchie, direkte Wege innerhalb der Abteilung
 reine BK- Ermittler - jeder BK- Ermittler bearbeitet jede BK
 Erstellen von arbeitstechnischen Expositionen im BK-Verfahren
einschließlich Widerspruchs- und Klageverfahren
 Ermittlung nach Wohnort des Versicherten
 ca. 11.000 Expositionsermittlungen jährlich (alle
Berufskrankheiten), davon ca. 750 zur BK 2108
 Qualitätssicherung durch BK-Koordinatoren
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
(BR P BK)
einheitliche Arbeitsweise
einheitlich hohe Qualität
Verwendung
einheitlicher
Handlungsanleitungen
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Agenda
1
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
Wesentliche Grundlagen
2
3
4
Mainz-Dortmunder Dosismodell und BSG-Urteil
B2 Konstellation
5 Expositionsermittlung durch die Prävention
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Wesentliche Grundlagen zur Beurteilung der Exposition im
Sinne der BK 2108
 Mehrtens / Brandenburg, Die Berufskrankheitenverordnung (BKV) –
Kommentar
 Merkblatt für die ärztliche Untersuchung zu Nr. 2108 der Anlage zur
BKV
 Mainz-Dortmunder Dosismodell (MDD) zur Beurteilung der Belastung der
Lendenwirbelsäule durch Heben oder Tragen schwerer Lasten oder durch
Tätigkeiten in extremer Rumpfbeugehaltung bei Verdacht auf
Berufskrankheit Nr. 2108, Teil 2: „Vorschlag zur Beurteilung der
arbeitstechnischen Voraussetzungen im BerufskrankheitenFeststellungsverfahren“
(Arbeitsmedizin – Sozialmedizin – Umweltmedizin (ASU) , Heft 34,3,1999)
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Wesentliche Grundlagen zur Beurteilung der Exposition im
Sinne der BK 2108
 BK-Report 2/03 „Wirbelsäulenerkrankungen
(BK-Nrn. 2108-2110)“
 BGIA-Report 4/2008 „Belastung der Lendenwirbelsäule bei
Schaufeltätigkeiten“
 Urteil des BSG vom 30.10.2007 – Aktenzeichen: -B2 U4/06R-
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Agenda
1
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
2
Wesentliche Grundlagen
3
4
Mainz-Dortmunder Dosismodell und BSG-Urteil
B2 Konstellation
5 Expositionsermittlung durch die Prävention
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Grundsätze des MDD
Hebe- und Tragevorgänge und das Arbeiten in extremer
Rumpfbeugehaltung
erzeugen
insbesondere auf die Bandscheibe zwischen dem
5.Lenden- und dem 1. Sacralwirbel (L5/S1)
Druckkräfte bzw. einen Spannungszustand
(Kompression)
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Schwellenwerte des MDD
Schwellenwerte des MDD leiten sich nachvollziehbar aus
der rechtlichen Definition der BK 2108 ab
Im Interesse wirbelsäulenerkrankter Arbeitnehmer wurden
diese Schwellenwerte im MDD als Richtwerte und nicht
als Grenzwerte definiert
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Kriterien des MDD (Schwellenwerte)
Richtwerte zur Beurteilung der arbeitstechnischen Voraussetzungen in
BK 2108-Verdachtsfällen Nach BSG-Urteil vom 30.10.2007 sind diese Werte nicht mehr gültig!
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Kriterien und Berechnungsgrundlagen des MDD
Gleichungen zur retrospektiven Abschätzung der Druckkraft an der LWS
in Abhängigkeit von Art der Tätigkeit und dem Lastgewicht (kg)
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
BSG-Urteil vom 30.10.2007
1.
2.
3.
Die dem MDD zugrunde liegende Mindestdruckkraft pro Arbeitsgang
von 3.200 N bei Männern wird reduziert.
Die Mindestdruckkraft wird auf den Schwellenwert von
2.700 N abgesenkt.
Auf eine Mindesttagesdosis ist entsprechend dem Ergebnis der
Deutschen Wirbelsäulenstudie zu verzichten.
Der untere Grenzwert, bei dessen Unterschreitung nach
gegenwärtigem Wissensstand ein Kausalzusammenhang zwischen
beruflichen Einwirkungen und bandscheibenbedingter Erkrankung
der Lendenwirbelsäule ausgeschlossen ist und deshalb auf
einzelfallbezogene medizinische Ermittlungen verzichtet werden
kann, ist auf die Hälfte des im MDD vorgeschlagenen
Orientierungswertes für die Gesamtbelastungsdosis von 25 x 106 Nh
herabzusetzen.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
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BSG-Urteil vom 30.10.2007
Richtwerte zur Beurteilung der arbeitstechnischen Voraussetzungen in
BK 2108-Verdachtsfällen
Männer
Frauen
Belastungshöhe
Druckkraft F
2,7 (3,2) x 103 N
- Heben und Tragen
2,5 x 103 N
- Extreme Rumpfbeugehaltung
1,7 x 103 N
Belastung pro Arbeitsschicht
Beurteilungsdosis Dr
(= Tagesdosis) ENTFÄLLT
5,5 x 103 Nh
- Heben und Tragen
Belastungsdosis für die gesamte
berufliche Tätigkeit
Hälfte 12,5 Nh = medizinische
Begutachtung!
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
3,5 x 103 Nh
Gesamtdosis DH
25,0 x 106 Nh
17,0 x 106 Nh
Agenda
1
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
2
Wesentliche Grundlagen
3
4
Mainz-Dortmunder Dosismodell und BSG-Urteil
B2 Konstellation
5 Expositionsermittlung durch die Prävention
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Beurteilung der Gefährdung
entsprechend B2 Konstellation
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Beurteilung der Gefährdung entsprechend
B2 Konstellation
Grundlage: Konsensempfehlungen (Teil I), Konstellation B2, 2. und
3. Alternative, Trauma und Berufskrankheit 3·2005,211-252
Danach sind:
Erreichen des Richtwertes für die Lebensdosis in weniger als 10 Jahren
(2. Spiegelstrich)
oder
Erreichen der Hälfte des MDD-Tagesdosis-Richtwertes durch hohe
Belastungsspitzen (Frauen ab 4 1/2 KN; Männer ab 6 KN)
(3. Spiegelstrich)
als Kriterien anzusehen.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
B 2 Konstellation am Beispiel Rudi Maurermann
Anlage: Zusatzkriterien gemäß Konstellation B2 der "Konsensempfehlungen"*
„2. Zusatzkriterium"
Besonders intensive Belastung; Anhaltspunkt: Erreichen des MDD-Richtwertes für die
Lebensdosis in weniger als 10 Jahren.
Eine besonders intensive Belastung gemäß Definition liegt vor/ liegt nicht vor.
"3. Zusatzkriterium"
Besonderes Gefährdungspotenzial durch hohe Belastungsspitzen; Anhaltspunkt: Erreichen
der Hälfte des MDD-Tagesdosis-Richtwertes durch hohe Belastungsspitzen
(bei Frauen ab 4 1/2 KN; bei Männern ab 6 KN).
Zeitraum
von
bis
02.09.1996
30.09.2010
BA/
Arbeitsschicht/ Tätigkeitsmodul
AS
7/3
Tage/
Jahr
Fertigteile verlegen ohne Kran
20
Jahr
e
Tätigkeiten mit "besonders hohem
Gefährdungspotenzial"
12,46 1. Klinkerstürze, 70 kg, F(H)=7,1 kN
resultierend
e
Tagesdosis
[kNh]
1,7**
**Bei diesen Tätigkeiten liegt das Kriterium (Erreichen der Hälfte des MDD-Tagesdosis-Richtwertes ≥ 2,75 kNh für Männer, ≥ 1,75 kNh für Frauen) der
Definition nicht vor
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
B2 Konstellation am Beispiel Rudi Hinfall (Zimmermann)
"3. Zusatzkriterium"
Besonderes Gefährdungspotenzial durch hohe Belastungsspitzen; Anhaltspunkt: Erreichen der Hälfte des MDDTagesdosis-Richtwertes durch hohe Belastungsspitzen (bei Frauen ab 4 1/2 kN; bei Männern ab 6 kN).
A BA = Beschäftigungsabschnitt, AS = Arbeitsschicht, F(H) = Bandscheibendruckkraft beim Heben; F(T) =
Bandscheibendruckkraft beim Tragen.
Zeitraum
von
bis
BA/
AS
Arbeitsschicht/ Tätigkeitsmodul
Tage/
Jahr
Jahre
Abbund von Dachstühlen ohne Hebe- und Transporthilfe,
einschließlich Beladen
01.04.1978
20.10.1985
1/1
180 m² Dachfläche, 7,5 m³ Schnittholz, 2 Mann, 2 Tage,
teilweise mit Helfer
55
7,56
20.10.1985
1/2
5. Pfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
6. Pfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
7. Mittelpfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
8. Mittelpfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
Richten von Dachstühlen ohne Hebe- und Transporthilfe,
einschließlich Beladen 180 m² Dachfläche, 7,5 m³
Schnittholz, 3 Mann, 2 Tage
01.04.1978
Tätigkeiten mit "besonders hohem Gefährdungspotenzial"
55
7,56
3. Pfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
4. Pfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
5. Mittelpfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
6. Mittelpfetten, 60 kg, F(H)=6,3 kN
12. Sparren, 85 kg, F(H)=8,2 kN
01.04.1978
20.10.1985
1/5
Herstellen von Abfangungen und Aussteifungen, 50 lfdm
Wandfläche mittlerer Höhe, 5 m lange Rundhölzer, 20
Stück, 3 Mann, 1 Tag
resultierende
Tagesdosis
[kNh]
3
(erfüllt)
4,4
(erfüllt)
4. Rundhölzern, 75 kg, F(H)=7,4 kN
10
7,56
2,5
(nicht erfüllt)
Das Kriterium "Erreichen der Hälfte des MDD-Tagesdosis-Richtwertes durch hohe Belastungsspitzen" kann bei der/dem Versicherten gemäß den vorliegenden
Angaben an 832 Tagen als erfüllt(>= hälftiger Tagesdosis-Richtwert) angesehen werden.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Aktuelles zur B2 Konstellation
In den Konsensempfehlungen für die Begutachtung und
Kausalitätsbewertungen wird in der Fallkonstellation B2 auch auf die
Expositionsermittlungen Bezug genommen.
Hier wird auf das Kriterium Bezug genommen: "Besonders intensive
Belastung; Anhaltspunkt: Erreichen des Richtwertes für die
Lebensdosis in weniger als 10 Jahren.„
Das Urteil des BSG vom 30.10.2007 betrifft diesen Aspekt nicht.
Für die „besonders intensive Belastung“ im Sinn der Fallgruppe B2 gilt
somit auch weiterhin das Erreichen von 25 MNh innerhalb von 10 Jahren
als Anhaltspunkt.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Aktuelles zur B2 Konstellation
In seiner Sitzung vom 23.04.2015 hat sich der 2. Senat u. a. in drei
Revisionsverfahren mit der BK 2108 auseinandergesetzt, u. a. zur
B2 Konstellation:
SG Chemnitz - S 8 U 288/06 Sächsisches LSG - L 6 U 111/11 Bundessozialgericht - B 2 U 10/14 R –
Danach sei bei der Konstellation B2 2. Zusatzkriterium (Besonders
intensive Belastung; Anhaltspunkt: Erreichen des Richtwertes
für die Lebensdosis in weniger als 10 Jahren) der Richtwert für
die Lebensdosis mit 12,5 MNh (nicht mehr 25 MNh) zugrunde
zulegen.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Beurteilung der Gefährdung entsprechend
B2 Konstellation
Grundlage: Konsensempfehlungen (Teil I), Konstellation B2, 2. und
3. Alternative, Trauma und Berufskrankheit 3·2005,211-252
Danach sind:
Erreichen des Richtwertes für die Lebensdosis in weniger als 10 Jahren
(2. Spiegelstrich) – Erwarten der Urteilsbegründung oder
Erreichen der Hälfte des MDD-Tagesdosis-Richtwertes durch hohe
Belastungsspitzen (Frauen ab 4 1/2 KN; Männer ab 6 KN)
(3. Spiegelstrich) – keine Änderung als Kriterien anzusehen.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Agenda
1
Bereich Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
2
Wesentliche Grundlagen
3
4
Mainz-Dortmunder Dosismodell und BSG-Urteil
B2 Konstellation
5 Expositionsermittlung durch die Prävention
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Expositionsstellungnahme der Prävention
Ob das wohl
schlüssig
ist?
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
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Ermittlungen der Prävention zur BK 2108




Befragung des Versicherten
Befragung des Unternehmens
Gespräche mit Innungen etc.
Zusammenfassung der Ermittlungen auf der Grundlage von
Lasttabellen, branchenüblichen Kalkulationswerten,
Arbeitszeitrichtwerten unter Einbeziehung der Angaben des
Versicherten
Berechnung nach dem MDD
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Grundlagen zur Beurteilung der Exposition im Sinne der
BK 2108
Handlungsanleitung zur Ermittlung und Beurteilung der Exposition im Sinne der
BK 2108 des Bereiches Berufskrankheiten der Prävention der BG BAU
„Dokumentationen des Belastungsumfangs unter Berücksichtigung des MainzDortmunder-Dosismodell“, Stand 10/2007 (in der Anamnese-Software BK 2108
des IFA als Datenbank hinterlegt und durch BG BAU - AG BdMSS erarbeitet)
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Belastungsmodule z. B. eines Maurers im Hochbau
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Nr.
Modul
Beschreibung
M
1
Großformatige Mauersteine
→
Verarbeiten großform. Mauersteine,
z. B. 15 DF und >
M
2
Kleinformatige Mauersteine
→
Verarbeiten kleinform. Mauersteine,
z. B. 2 u. 3 DF-Steine
M3
Groß- und kleinformatige
Mauersteine
→
Eine Vermischung der Tätigkeiten von
Modul
1 und 2 (50 : 50)
M4
Schalen und Bewehren
→
Schalungs- u. Armierungsarbeiten
zur Herstellung von Betondecken
M
5
Entladen und Mauern von
groß- und kleinformatigen
Steinen
→
Entladung von Lastzügen (bis ca. 1965)
mit Zementsäcken (50 Kg) mit daran
anschließenden Maurerarbeiten mit
groß- und kleinformatigen Steinen
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Einzeltätigkeiten z. B. eines Maurers im Hochbau
Maurer
Tätigkeits-Modul 1
Verarbeiten von großformatigen Steinen, ca 4 m³/ Mann und Tag
Berechnung der Tagesdosis nach MDD
Tätigkeit
e)
Extreme
Rumpfbeugehaltung
Heben und Absetzen
von Steinen je 25 kg
Heben und Absetzen
von Betonstürzen u.a.
Bauteilen, je 40 kg
Tragen von Betonstürzen u.a. Bauteilen,
je 40 kg
Heben und Absetzen
von Gerüstteilen je 25
kg
f)
Tragen von
Gerüstteilen je 25 kg
a)
b)
c)
d)
Gewicht
der Last
[kg]
Dauer pro
Druckkraft FL5 Häufigkeit der Hebeoder Tragevorgänge Hebe- oder
auf L5/ S1
Tragevorgang
pro Schicht
[kN]
[s]
1,7
1,000
2
FL5 x ti
Erläuterungen
[kN²h]
Schätzung nach TAD2,89000 Erfahrung
4 m³ x 33 St./ m³ =
2,50527 132 St.
z.B.
4 Wandöffnungen
0,25344 x 2 Stürze/ Wandöffnung
z.B.
4 Wandöffnungen
0,21296 x 2 Stürze/ Wandöffnung
2 x (3 Gerüstböcke
+ 9 Bohlen)
25
3,7
132
5
0,183
40
4,8
8
5
0,011
40
4,4
8
5
0,011
25
3,7
24
2,5
0,017
0,23273
25
3,1
24
5
0,033
2 x (3 Gerüstböcke
entfällt*) + 9 Bohlen)
DR =
gesamt
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Dauer ti
pro
Schicht
[h]
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 FL52 x t i
i
8h
x8h
6.982 Nh
Arbeitstechnische Voraussetzungen BK 2108
Aus den Erhebungsdaten berechnet sich eine berufliche
Gesamtdosis des Versicherten für den Zeitraum vom 01.09.1976 bis
17.09.2013
in Höhe von 36,3 x 106 Nh.
Damit ist der hälftige Orientierungswert von 12,5 x 106 Nh
gemäß BSG-Urteil überschritten.
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Zusammenfassung
Stellungnahme der Prävention muss Aussage zur
Gesamtbelastungsdosis und dem prozentualem Anteil des im
MDD vorgeschlagenen Orientierungswertes enthalten!
Für LW und somit Entscheidung wichtig:
- Gesamtbelastungsdosis unter 12,5 x 106 Nh
- Gesamtbelastungsdosis zwischen 12,5 und 25 x 106 Nh
- Gesamtbelastungsdosis überschritten 25,0 x 106 Nh
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Ausblick…
 Fachgespräch „Deutsche Wirbelsäulen-Studie (DWS) II“
am 4. Dezember 2012 in Berlin mit einem Bericht zum
Forschungsvorhaben
"Erweiterte Auswertung der Deutschen Wirbelsäulenstudie
mit dem Ziel der Ableitung geeigneter Richtwerte"
(DWS-Richtwerteableitung)
 B2 Konstellation
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Edda Hirschl
Bereich Prävention Berufskrankheiten der BG BAU
Hildesheimer Straße 309
30519 Hannover
Tel. 0511/ 987-2518
[email protected]
Dipl.-Ing. Edda Hirschl
Chemnitz, 21.05.2015