Predigtnotizen - Heilsarmee Huttwil

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Predigtnotizen - Heilsarmee Huttwil
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Thema:
Text:
Ziel:
Entdecke dein Potenzial (3)
Endlich frei von Geldsorgen!
Lukas 16,10-14
Werde frei von der Sklaverei des „Mammon“ und werde
zu einem treuen Verwalter, der Gott mit seinem Umgang mit Geld ehrt!
1. Mammon überwinden!
Der Umgang mit Geld und Besitz gehört zu den absoluten Topthemen der Bibel. Nur gerade das Reich Gottes nimmt in den Reden
Jesu mehr Platz ein als das Geld. Sogar im Vaterunser leitet Jesus
uns an, mit unserem himmlischen Vater über unsere Versorgung –
und damit unweigerlich über unsere Finanzen – zu sprechen (Mt.
6,11). Warum hat das Geld in der Bibel einen so prominenten Stellenwert? Die Antwort ist: Weil unser Umgang mit Geld unser Leben
mehr beeinflusst als sonst irgendetwas anderes.
Geld an und für sich ist weder gut noch schlecht; es ist schlicht ein
Zahlungsmittel. Dahinter versteckt sich aber eine geistliche Macht, die
den Menschen versklaven will. Jesus nennt sie in unserem Predigttext
„Mammon“ (aramäisch; „das, worauf man vertraut“). Mammon ist der
Götze hinter dem Geld, der sich uns als Versorger und Sicherheit
anpreist. Er steht in Konkurrenz zu Gott, wie Jesus in Lk. 16,13 deut-
lich macht: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Während Gott uns in die Freiheit führt und uns zu Teilhabern seines himmlischen Reichtums macht, arbeitet Mammon immer mit der Angst. Er
redet uns ein, dass wir zu wenig haben und reduziert unser Leben auf
die materielle, irdische Dimension. Earl Pitts schreibt in seinem Buch:
„Mäuse, Motten und Mercedes“:
Das Volk Israel war immer wieder ungehorsam und musste sich ständig die Frage
stellen lassen, zu wählen, wem sie dienen wollten. Mammon will wie damals, dass
der Mensch das Geld liebt und ihm als Quelle vertraut. Mammon präsentiert sich
als ein Anti-Gott, ein Anstelle-Gott und fordert als Gegenleistung für seine
Versorgung, seine Sicherheit, seinen Schutz und seinen Sinn unsere Liebe,
Anbetung, Treue, Dienst und Opfer. Er liebt es, wenn wir von Ängsten getrieben
leben, um uns in ihnen gefangen zu halten und zu verhindern, dass wir das maximale Potenzial entfalten können.
Die gute Nachricht ist: Jesus hat am Kreuz alle feindlichen, destruktiven Mächte besiegt, entmachtet und öffentlich zur Schau
gestellt – auch Mammon (vgl. Kol. 2,15)! Er will uns befreien von
der Tyrannei des Geldes und uns hineinführen in die wunderbare
Freiheit der Kinder Gottes!
2. Schritte in die Freiheit
1. Vertraue Gott als deinem alleinigen Versorger!
Einer der ersten Namen, die die Bibel Gott gibt, lautet JahweJireh und bedeutet: „Der Herr, mein Versorger“ (1. Mo. 22,14).
Gott will unser Versorger sein! Als Eigentümer der ganzen
Schöpfung verfügt Gott über unbegrenzte Ressourcen. Die
Bibel gibt uns dazu viele Beispiele: Elia am Bach Krit, 40jährige
Versorgung des Volkes Israel mit Manna, Speisung der 5000…
Gott ist zugleich vorhersehbar, als auch unvorhersehbar: Er ist
vorhersehbar in seiner Treue, für uns zu sorgen. Doch er ist unvorhersehbar in der Art und Weise, wie er das tut. Er bestimmt
den Kanal unserer Versorgung und kann diesen auch wechseln
(vgl. Elia in 1. Kön. 17,7ff.). Freiheit im finanziellen Bereich
beginnt mit der Herzensentscheidung, Gott als alleinigen
Versorger anzuerkennen und ihn den Kanal unserer Versorgung bestimmen zu lassen.
2. Werde ein treuer Verwalter!
Besitz ist…
Ich arbeite, um…
Christen sind…
Gottlose
Menschen sind…
Ich gebe…
Ich kaufe…
Armut
schlecht
meine Grundbedürfnisse zu decken
arm
reich
weil ich muss
ängstlich & freudlos,
ohne Gott zu danken
Verwalterschaft
eine
Verantwortung
Gott zu dienen
Reichtum
ein Recht
treu
ungehorsam
reich
arm
weil ich Gott
liebe
verantwortungsbewusst und
unter Gebet
um etwas zu
bekommen
spontan und
sorglos
reich zu werden
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Das zentrale Wesensmerkmal eines Verwalters ist die Treue
(1. Kor. 4,2; Lk. 16,10f.). Treue in diesem Zusammenhang bedeutet, unsere Finanzen im Sinne von Jesus zu verwalten. Die
Leitfrage lautet demnach: „Ehrt mein Umgang mit Geld Gott?“
3. Schliesse deinen Bedarfskreis!
Viele Christen merken nicht, dass Gott sie finanziell segnet,
weil sie nie definiert haben, was genug ist. Entsprechend wissen sie auch nicht, wann sie Überfluss erleben. Es ist deshalb
empfehlenswert, einen geschlossenen Bedarfskreis zu definieren
und von diesem ein konkretes Jahresbudget abzuleiten:
1. Liste alle Dinge auf, für die du Geld ausgibst.
2. Ordne deine Ausgaben einer der folgenden Kategorien zu: Verpflichtungen (Fixkosten), Bedarf (variable Kosten) und Wünsche.
3. Sortiere deine Ausgaben nach Prioritäten.
4. Ordne denen Ausgaben einen Frankenbetrag zu (pro Monat).
5. Besprich deine Ausgaben mit Gott und lege mit ihm zusammen deinen
persönlichen finanziellen Rahmen fest.
Gott ist ein Gott des Überflusses (2. Kor. 9,8)! Wenn er deinen
Kreis überfliessen lässt, dann setze deinen persönlichen Überfluss fürs Reich Gottes ein! Widerstehe dem Drang des Mammons, einfach den persönlichen Verbrauch zu erhöhen. Sei ein
kluger Investor, der sein Geld dort einsetzt, wo es ewige
Frucht bringt (Phil. 4,17)!
Herzlich, Matthias Stalder