Schriftliche Kleine Anfrage
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Schriftliche Kleine Anfrage
BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/8641 20. Wahlperiode 16.07.13 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) vom 10.07.13 und Betr.: Antwort des Senats Elektroautos in Hamburg Ich frage den Senat: 1. Wie viele Pkws mit ausschließlichem Elektroantrieb waren am 30. Juni 2013 in Hamburg zugelassen? Am 30. Juni 2013 waren in Hamburg 283 Pkws (Kraftfahrzeuge, die für die Personenbeförderung gebaut sind und der Fahrzeugklasse M nach Richtlinie 2007/46/EG Anhang II angehören) mit ausschließlichem Elektroantrieb zugelassen. 2. Um welche Fahrzeugtypen handelte es sich dabei? Bitte für jeden Fahrzeugtyp die maximale Fahrstrecke und die Dauer einer Wiederaufladung bei nahezu leerem Akku angeben. Der Bestand setzt sich nach Herstellern und Typen wie folgt zusammen: Hersteller AIXAM MEGA (F) CARE500 CITROEN (F) CITROEN (F) CITROEN (F) CITY COM.A/S -DKDaimler (D) Daimler (D) FIAT FIAT (I) FIAT (I) FORD (D) Hotzenblitz/Ibach Italcar KEWET INDUSTRI (DK) MIA MITSUBISHI (J) NISSAN (CH) OPEL PEUGEOT (F) PEUGEOT (F) RENAULT (F) RENAULT (F) RENAULT (F) Handelsname AIXAM MEGA ohne CITROEN AX - ELEKTRO C-Zero Saxo Electrique MINI EL CITY E-CELL SMART electric drive FIAT 500 312 FIORINO ELETTRICO EKA B01 ohne EL-JET MIA Mitsubishi i-MiEV NISSAN LEAF Monocab iOn Peugeot 106 FLUENCE Z.E. TWINGO ZOE Anzahl 1 1 1 18 3 3 20 89 61 1 18 1 1 2 2 1 6 13 1 10 1 4 1 11 Drucksache 20/8641 Hersteller Tesla (USA) Twike (CH) VOLKSWAGEN-VW VOLKSWAGEN-VW VOLVO (S) Summe Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 20. Wahlperiode Handelsname Roadster Twike III Golf Polo C30 Anzahl 8 1 2 1 1 283 Die Reichweiten der verfügbaren Elektrofahrzeuge sind herstellerseitig durchschnittlich mit 100 km bis 200 km angegeben. In der praktischen Erprobung hat sich jedoch herausgestellt, dass insbesondere bei niedrigen Temperaturen mit einer reduzierten Reichweite zu rechnen ist. 3. Wie viele Ladestationen gab es am 30. Juni 2013 in Hamburg? Wo lagen diese und waren diese für alle in Frage 2. abgefragten Fahrzeugtypen geeignet? Wenn nicht, bitte für jede Ladestation angeben, für welche Fahrzeugtypen diese geeignet sind. Die Anzahl und Lage der Ladestationen hat sich zu den Angaben in Drs. 20/7669 vom 23. April 2013 nicht verändert. Darüber hinaus kann der aktuelle Stand der Ladestationen im öffentlichen Raum jederzeit der Internetseite http://www.elektromobilitaethamburg.de/energie-laden/ entnommen werden. Die Ladesäulen sind für alle Fahrzeuge nutzbar, die normkonform nach IEC 61851, Mode-3-Ladeverfahren mit dem Typ2-Stecker laden. Die Ladesäulen verfügen zudem über eine Schutzkontakt-Steckdose, an der Fahrzeuge nach dem Mode-2-Ladeverfahren laden können. 4. Gibt es Berichte, dass Elektroautos Ladestationen nicht nutzen konnten, weil der entsprechende Parkplatz von kraftstoffbetriebenen Autos besetzt war? An den Ladesäulen sind die Kontaktdaten von Vattenfall beziehungsweise HAMBURG ENERGIE als Betreiber angegeben. Die Betreiber berichten, dass die Zahl der Beschwerden auf einen geringen Umfang gesunken ist, der nicht gesondert erfasst wird. 5. Gibt es Halter von Elektroautos, die ihr Auto in der eigenen Garage oder dem eigenen Stellplatz aufladen? Hierüber liegen dem Senat keine Kenntnisse vor. Erfahrungsgemäß besitzt jeder Halter eines Elektroautos eine Lademöglichkeit in seinem privaten Umfeld beziehungsweise beim Einsatz in Unternehmensflotten auf einem Betriebshof oder Firmengelände. 6. Wann ist mit der Marktreife eines Akkus zu rechnen, der an einer normalen Tankstelle vom Fahrer ausgetauscht werden kann, sodass sich das „Tanken“ auf wenige Minuten reduziert? Technisch sind Wechselsysteme für Fahrzeugbatterien schon heute realisierbar. Bisherige Anbieter konnten sich am Markt aber nicht durchsetzen. Zuletzt hat auch der bekannteste Anbieter Better Place im Mai 2013 Insolvenz angemeldet. 2