Audio-CDs rippen mit Exact Audio Copy - auf foto

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Audio-CDs rippen mit Exact Audio Copy - auf foto
Audio-CDs rippen mit Exact Audio Copy
Die Qualitätssicherung eines Musikarchivs fängt bereits beim ersten Schritt an, dem Auslesen
der Daten von der Audio-CD. Denn obwohl dieser Vorgang digital ist, ist bei der Verwendung
"herkömmlicher" Software nicht sichergestellt, dass die ausgelesenen Daten korrekt und frei von
Fehlern wie Störgeräuschen und Aussetzern sind. Die Ursache dafür ist, dass Audio-CDs keine
zuverlässige Fehlerkorrekturebene besitzen, wie es bei Daten-CDs der Fall ist. Beim Auslesen
von Daten-CDs übernimmt das CD-ROM-Laufwerk die Aufgabe der Fehlerkorrektur, bei AudioCDs ist dies so nicht gewährleistet. Daher muss die Fehlerkorrektur von einer Software
durchführt werden, um die Qualität der ausgelesenen Audiodaten sicherzustellen.
Das Freeware-Tool Exact Audio Copy hat sich hier über Jahre hinweg als eindeutig bestes
Produkt für diesen Zweck erwiesen. Das von EAC dabei verwendete Ausleseverfahren wird
Secure Mode genannt. Die optimalen Einstellungen für beste Qualität zu treffen, erfordert ein
wenig Know-How. Diese Anleitung möchte Ihnen die Konfiguration und Bedienung von EAC
erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
1. Installation
2. Konfiguration
1. Allgemeine Einstellungen
1. Zielverzeichnis
2. Namensschema
2. Konfiguration des Laufwerks
1. Registerkarte Extraction Method
2. Registerkarte Drive
3. Registerkarte Offset / Speed
4. Registerkarte Gap Detection
3. Einrichtung des Encoders
ƒ FLAC
ƒ MP3
ƒ MPC (Musepack)
ƒ Ogg Vorbis
ƒ Hinweis
4. Speichern der Konfigurationseinstellungen
3. Rippen von Audio-CDs
1. Eingabe der CD-Informationen
2. Erstellen des CUE-Sheets
3. Starten des Auslesevorgangs
4. Statusfenster und Fehlerkontrolle
4. Die endgültige Fertigstellung
5. Bei Fragen und Problemen
6. Verfasser
Installation
Laden Sie sich zunächst das Programm selbst herunter und entpacken Sie die Zip-Datei in einen
Ordner Ihrer Wahl, z.B. C:\Programme\Exact Audio Copy.
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Download: Exact Audio Copy
Download: AudioHQ-EAC-Profil (für EAC 0.99)
Download: AudioHQ-EAC-Profil (für EAC 0.95 und ältere Versionen)
Um Ihnen einen Großteil der Konfiguration von EAC abzunehmen, bieten wir ein eigenes Profil
mit den von uns empfohlenen Einstellungen an. Laden Sie das AudioHQ-Profil in den
Unterordner Profiles des EAC-Verzeichnisses herunter.
Benutzern von Windows 95/98/ME empfehlen wir darüber hinaus die Verwendung eines
aktuellen ASPI-Treibers, um Probleme mit der Laufwerkserkennung und dem Auslesen von CDs
zu vermeiden, die EAC im schlimmsten Fall komplett lahmlegen können. Unter Windows
NT/2000/XP/2003 ist diese Maßnahme nicht notwendig, da der Treiber nur auf die vom
Betriebssystem bereitgestellten Funktionen zurückgreifen würde.
Laden Sie, wenn Sie Windows 95/98/ME verwenden, den ASPI-Treiber (wnaspi32.dll) herunter
und entpacken Sie ihn bitte in Ihr Windows-Verzeichnis, üblicherweise C:\Windows. Wählen
Sie nach dem Laden des AudioHQ-Profils im nächsten Abschnitt bitte unter EAC | EAC Options
im Register Interface den ersten Eintrag Installed external ASPI interface aus.
Konfiguration
Nach der Installation von EAC starten Sie das Programm über die auf dem Desktop bzw. im
Startmenü angelegte Verknüpfung, oder führen Sie die EAC.exe im EAC-Ordner aus. Beim
ersten Start des Programms erscheint ein Konfigurationsassistent, den Sie per Klick auf
Abbrechen schließen. Um das vorkonfigurierte EAC-Profil zu laden, wählen Sie den Eintrag
AudioHQ aus der Drop-Down-Liste am unteren Rand des EAC-Fensters aus, und klicken auf
den daneben liegenden Load-Button:
Allgemeine Einstellungen
Rufen Sie nun die EAC Optionen auf, indem Sie auf EAC | EAC Options klicken:
Zielverzeichnis
Wechseln Sie zur Registerkarte Directories. Hier können Sie das Verzeichnis festlegen, in das
Ihre Alben später gelegt werden:
Es empfiehlt sich, einen Ordner ausschließlich für "frisch gerippte" Alben anzulegen, da sie nach
dem Auslesen noch einigen "Behandlungen" unterzogen werden, wie z.B. der
Lautstärkeanpassung, dem Bereinigen des CUE-Sheets, dem Unterbringen weiterer Tags oder
dem Hinzufügen von eingescannten Bildern von Cover und Booklet. Haben Sie einen Ordner
ausgewählt, dann klicken Sie auf OK. Starten Sie anschließend EAC neu. Dies ist notwendig, um
einen Bug zu umgehen, der beim ersten Start von EAC die korrekte automatische Konfiguration
der Laufwerke verhindert.
Namensschema
Wechseln Sie zur Registerkarte Filename. Hier können Sie das Schema festlegen, nach dem die
erzeugten Ordner und Audiodateien anhand der vor dem Auslesen eingegebenen Informationen
benannt werden. Für Alben mit mehreren Interpreten kann rechts ein eigenes Schema festgelegt
werden, um beispielsweise den jeweiligen Künstler im Dateinamen unterzubringen. Unterordner
können erstellt werden, indem man sie von den Dateinamen durch einen Backslash abtrennt.
Hier drei typische Beispiele:
CODE
Naming scheme: %D (%Y) %C\%N. %T
Use various artists naming scheme: VA (%Y) %C\%N. %A - %T
CODE
Naming scheme: %D\[%Y] %C\%N. %T
Use various artists naming scheme: Various Artists\%C [%Y]\%N. %A - %T
CODE
Naming scheme: %D-%Y-%C\%N-%T
Use various artists naming scheme: %C-%Y\%N-%A-%T
Konfiguration des Laufwerks
Nun der wichtigste Teil der noch ausstehenden Konfiguration. Werden diese Einstellungen
falsch gesetzt, kann die Qualität der Rips nicht sichergestellt werden. Wählen Sie in der DropDown-Liste unterhalb der Menüzeile zunächst das Laufwerk aus, das Sie für das Auslesen
verwenden möchten.
Öffnen Sie die Laufwerkseinstellungen über EAC | Drive Options.
Registerkarte Extraction Method
Legen Sie nun eine saubere Audio-CD ins Laufwerk, und klicken Sie im Register Extraction
Method auf die Schaltfläche Detect Read Features. EAC testet jetzt die Fähigkeiten des
Laufwerks, was einige Minuten dauern kann. Nach einiger Zeit wird Ihnen das Resultat
angezeigt:
Die Ergebnisse sind dabei Laufwerks-spezifisch und können sich von den hier angezeigten
Werten unterschieden. Klicken Sie auf Apply, damit die erkannten Parameter im vorherigen
Dialogfeld übernommen werden:
Achtung: Sollte Ihr Laufwerk das C2-Feature unterstützen, so ist es empfehlenswert, dies
dennoch zu deaktivieren. Beim C2-Feature handelt es sich um eine hardwareseitige
Fehlerkorrektur, die auch für Audiodaten verwendet werden kann. Dies ist zwar prinzipiell eine
gute Sache, leider sind jedoch viele Implementationen fehlerhaft und würden die Auslesequalität
beeinträchtigen, da Lesefehler teilweise unbemerkt bleiben würden.
Registerkarte Drive
Klicken Sie auf Autodetect read command now. Nach einigen Sekunden wird automatisch ein
Eintrag aus der Drop-Down-Liste ausgewählt.
Registerkarte Offset / Speed
Um den Auslesevorgang zu beschleunigen, können Sie den Haken vor Allow speed reduction
during extraction entfernen. Dies wirkt sich in der Regel nicht negativ auf die Qualität der
ausgelesenen Daten aus. Wenn Sie jedoch später beim Auslesen von CDs ein verstärktes
Auftreten von Lesefehlern beobachten, sollte diese Option wieder aktiviert werden.
Mit Hilfe der Offset-Korrektur ist es möglich, auch auf verschiedenen Laufwerken völlig
identische Rips zu bekommen und 100%ig exakte 1:1-Kopien von CDs zu erstellen. Da das
Thema für Neueinsteiger recht kompliziert sein dürfte und das Ermitteln des korrekten OffsetWertes nicht immer gelingt, behandeln wir die Konfiguration der Offset-Korrektur in einem
separaten Artikel. Sie ist völlig optional und sorgt nur für eine Verschiebung der Startposition
um wenige Tausendstel Sekunden.
Registerkarte Gap Detection
1. Wählen Sie als Gap/Index retrieval method zunächst Detection method A aus.
2. Als Detection accuracy wählen Sie Secure.
3. Schließen Sie das Dialogfeld durch Klick auf OK.
Jetzt müssen Sie ein wenig herumexperimentieren - es gilt, die beste Erkennungsmethode für Ihr
Laufwerk zu bestimmen. Drücken Sie im EAC-Hauptfenster F4 und messen Sie ungefähr die
Zeit, die für die Erkennung benötigt wird. Wiederholen Sie dies für die Methoden B und C
(dazwischen müssen Sie jeweils die CD auswerfen und wieder einziehen). Wählen Sie diejenige
endgültig aus, die am schnellsten funktionierte.
Dauert der Vorgang jedes Mal sehr lange, sollten Sie die Detection accuracy eine Stufe
heruntersetzen.
Schließen Sie das Fenster über die mit einem Klick auf OK. Die Konfiguration Ihres Laufwerks
ist damit abgeschlossen.
Einrichtung des Encoders
In diesem Teil der Konfiguration legen Sie das Format fest, in das EAC Ihre CDs konvertieren
wird. Voreingestellt ist nicht etwa MP3, sondern das verlustfreie Format FLAC. Es ermöglicht
bei einer Kompressionsrate von ca. 50-60% die bit-identische Wiederherstellung der OriginalAudiodaten, es geht keinerlei Qualität verloren. Detaillierte Information hierzu finden Sie im
Artikel über FLAC im Audioformate-Forum. Dort können Sie sich ebenfalls über die anderen
hier erwähnten Audioformate informieren, um sich für ein geeignetes Format und die für sie
passende Einstellung zu entscheiden.
Laden Sie sich von der Seite Ihres Formats den empfohlenen Encoder herunter und entpacken
Sie ihn in ein Verzeichnis Ihrer Wahl. Rufen Sie anschließend die Kompressionseinstellungen
über EAC | Compression Options auf, und wechseln Sie zur Registerkarte External Compression.
FLAC (Standardeinstellung)
In unserem Artikel zu FLAC finden Sie eine allgemeine Beschreibung zu diesem Format und
einen Downloadlink für den Encoder (flac.exe). Das dort beschriebene Kompressionslevel wird
unter Additional command line options durch den Parameter -5 festgelegt, den Sie bei Bedarf
durch einen anderen Wert von -0 bis -8 ersetzen können. Die restlichen Parameter übermitteln
die zu schreibenden Tags an den Encoder.
Konfigurieren Sie EAC zum ersten Mal mit dem AudioHQ-Profil, dann können Sie die Schritte
1, 2 und 4 überspringen.
1. Wählen Sie unter Parameter passing scheme den Eintrag User defined encoder aus.
2. Geben Sie unter Use file extension .flac ein.
3. Klicken Sie auf Browse, wechseln Sie zum Ordner, in den Sie die flac.exe entpackt
haben, und wählen Sie diese aus.
4. Fügen Sie die folgende Zeile in Additional command line options ein:
-5 -T "Artist=%a" -T "Title=%t" -T "Album=%g" -T "Date=%y" -T "Tracknumber=%n"
-T "Genre=%m" %s -o %d
5. Vergleichen Sie zur Kontrolle alle Einstellungen mit folgendem Screenshot:
MP3
In unserem Artikel zu MP3 finden Sie eine allgemeine Beschreibung zu diesem Format, einen
Downloadlink für den Encoder (lame.exe), sowie eine Aufstellung der empfohlenen
Einstellungen. Um eine andere Qualitätsstufe einzustellen, ersetzen Sie bitte unter Additional
command line options den Ausdruck -V 2 --vbr-new durch einen der Tabelle aufgeführten
Parameter, z.B. -V 5 --vbr-new.
1. Wählen Sie unter Parameter passing scheme den Eintrag User defined encoder aus (nicht
LAME MP3 Encoder!).
2. Geben Sie unter Use file extension .mp3 ein.
3. Klicken Sie auf Browse, wechseln Sie zum Ordner, in den Sie die lame.exe entpackt
haben, und wählen Sie diese aus.
4. Fügen Sie die folgende Zeile in Additional command line options ein:
-V 2 --vbr-new --id3v2-only --pad-id3v2 --ignore-tag-errors --tt "%t" --ta "%a" --tl "%g"
--ty "%y" --tn "%n" --tg "%m" %s %d
5. Vergleichen Sie zur Kontrolle alle Einstellungen mit folgendem Screenshot:
MPC (Musepack)
In unserem Artikel zu MPC finden Sie nähere Informationen zu diesem Format sowie eine
Auflistung der möglichen Qualitätsstufen.
1. Wählen Sie unter Parameter passing scheme den Eintrag User defined encoder aus (nicht
MPC Encoder!).
2. Geben Sie unter Use file extension .mpc ein.
3. Klicken Sie auf Browse, wechseln Sie zum Ordner, in den Sie die mppenc.exe entpackt
haben, und wählen Sie diese aus.
4. Fügen Sie die folgende Zeile in Additional command line options ein:
--quality 5 --artist "%a" --title "%t" --album "%g" --year "%y" --track "%n" --genre
"%m" %s %d
5. Vergleichen Sie zur Kontrolle alle Einstellungen mit folgendem Screenshot:
Ogg Vorbis
In unserem Artikel zu Ogg Vorbis finden Sie eine allgemeine Beschreibung zu diesem Format
sowie einen Downloadlink für den Encoder (oggenc.exe). Die zu verwendende Qualitätsstufe
wird durch den Parameter -q 6 bestimmt, den Sie bei Bedarf durch einen anderen ersetzen
können, wie z.B. -q 4.
1. Wählen Sie unter Parameter passing scheme den Eintrag User defined encoder aus (nicht
Ogg Vorbis Encoder!).
2. Geben Sie unter Use file extension .ogg ein.
3. Klicken Sie auf Browse, wechseln Sie zum Ordner, in den Sie die .exe entpackt haben,
und wählen Sie diese aus.
4. Fügen Sie die folgende Zeile in Additional command line options ein:
-q 6 -c "Artist=%a" -c "Title=%t" -c "Album=%g" -c "Date=%y" -c "Tracknumber=%n"
-c "Genre=%m" %s -o %d
5. Vergleichen Sie zur Kontrolle alle Einstellungen mit folgendem Screenshot:
Hinweis
Bitte achten Sie darauf, dass unter Parameter passing scheme immer der Eintrag User Defined
Encoder ausgewählt ist und dass die Optionen Use CRC check und Add ID3 tag deaktiviert sind.
Die Einstellungen Bit rate sowie High quality und Low quality haben, da wir selbst definierte
Encoder verwenden, hier übrigens keinen Einfluss. Über technische Details des vorherigen
Abschnitts können Sie sich im Artikel EAC: Bedeutung der Kompressionseinstellungen
informieren.
Haben Sie einen Encoder eingebunden, dann schließen Sie das Fenster mit einem Klick auf OK.
Speichern der Konfigurationseinstellungen
Die Konfiguration von EAC ist jetzt abgeschlossen. Speichern Sie Ihre
Konfigurationseinstellungen über die Save-Schaltfläche am unteren Bildschirmrand.
Sie können nun mit dem Auslesen von CDs beginnen.
Rippen von Audio-CDs
Legen Sie zunächst eine Audio-CD ein, woraufhin eine Trackliste erscheint.
Eingabe der CD-Informationen
Die CD-Titel können Sie auf zwei verschiedene Weisen eingeben: Entweder geben Sie sie
manuell ein, oder Sie lassen sie aus der Internet-Datenbank freedb importieren. Zur manuellen
Eingabe führen Sie folgende Schritte durch:
1. Füllen Sie die Felder in der rechten oberen Ecke des Fensters aus.
2. Markieren Sie den ersten Track, drücken Sie F2 und geben Sie den Titel des Tracks ein.
3. Bestätigen Sie mit Enter und wiederholen Sie dies für die restlichen Tracks.
Handelt es sich um eine Sampler-CD, so setzen Sie den Haken vor Various Artists, und geben
Sie die Titel jeweils in der Form Interpret / Titel ein (z.B. Rod Stewart / Sailing).
Sie können auch auf die freedb-Schaltfläche klicken, damit die CD-Daten aus dem Internet
geladen werden. Bei Benutzung der freedb-Datenbank sollten Sie die Daten allerdings genau auf
Korrektheit überprüfen, da diese von Benutzern übermittelt wurden und dementsprechend
fehlerhaft sein können. Für die Korrektur einiger freedb-typischer Fehler hat EAC Hilfsmittel an
Bord, die sich im Menü Database | Transform Actual CD Information finden.
Achtung, beim Encodieren in das MP3-Format dürfen Sie unter Genre nur in der Liste
vorhandene Einträge auswählen, da der LAME-Encoder nur die vorgegebenen Werte akzeptiert.
Bei Bedarf können Sie anschließend z.B. mit foobar2000 beliebige eigene Werte eintragen. Bei
den Formaten FLAC und Ogg Vorbis steht es Ihnen frei, in EAC eigene Genres festzulegen.
Erstellen des CUE-Sheets
Führen Sie folgende Schritte aus, um ein CUE-Sheet zu erstellen. Dieses macht es Ihnen später
möglich, das Album inklusive richtiger Pausen und Trackmarkierungen als Audio-CD zu
brennen.
1. Drücken Sie F4 oder wählen Sie den Menübefehl Action | Detect Gaps aus.
2. Stellen Sie sicher, dass im Menü Action der Eintrag Append Gaps To Previous Track
(default) mit einem Haken versehen ist.
3. Klicken Sie auf Action | Create CUE Sheet | Multiple WAV Files With Gaps
(Noncompliant).
Starten des Auslesevorgangs
Markieren Sie alle Tracks mit Strg+A und drücken Sie auf Umschalt+F6 oder klicken Sie auf
Action | Test & Copy Selected Tracks | Compressed. EAC beginnt daraufhin mit dem Auslesen
der CD. Diesen Prozess können Sie über das Statusfenster Extracting Audio Data verfolgen.
Alles ist in Ordnung, solange keine Sync Errors, Read Errors oder Timing Problems auftreten.
Sync Errors, die normalerweise nur bei beschädigten CDs auftreten, versucht EAC zu
korrigieren. Dies kann unter Umständen sehr lange dauern, im Extremfall sogar mehrere
Stunden. Ob die Fehler wirklich erfolgreich korrigiert werden können, hängt von der Qualität des
CD-ROM-Laufwerks und dem Beschädigungsgrad der CD ab.
Mit dem Button Skip Track können Sie einzelne Tracks überspringen. Wenn Sie die Option Skip
track extraction on read or sync errors unter EAC | EAC Options | Extraction aktivieren, werden
fehlerhafte Tracks automatisch übersprungen.
Nach dem Auslesen jedes einzelnen Tracks erscheint ein Fenster wie dieses. Dabei handelt es
sich um den externen Encoder, der die WAV-Datei in das gewählte Format komprimiert, hier
z.B. FLAC. Die Anzeige kann in den Optionen abgestellt werden, sie ist jedoch nützlich zur
Kontrolle, wann EAC nach dem Auslesen des letzten Tracks geschlossen werden kann.
Statusfenster und Fehlerkontrolle
Nach dem Rippen des gesamten Albums wird Ihnen noch einmal ein Statusfenster präsentiert.
Sind Fehler aufgetreten, so wird Ihnen eine genaue Position in der Zieldatei angegeben, an der
Knackser und andere Fehler auftreten können. Fehlerhafte Tracks sollten Sie gegebenenfalls
nochmal einzeln auslesen. Prüfen Sie, ob am Ende dieses Fensters die Zeile "No errors occured"
steht, dann war das Auslesen fehlerfrei. Sollte die angegebene Track Quality unter 100% liegen,
dann bedeutet dies nicht, dass die ausgelesenen Tracks fehlerhaft sind. EAC macht damit
lediglich deutlich, dass Lesefehler auftraten und Sektoren deswegen nochmal gelesen werden
mussten.
Als zusätzliche Sicherheit verwenden wir, wie Ihnen sicherlich schon aufgefallen ist, die
Methode Test & Copy zum Auslesen. Dabei wird jeder Track zweimal ausgelesen, und für das
Leseergebnis eine Checksumme erstellt. Ob diese Checksummen übereinstimmen, können sie in
der Spalte CRC der Trackliste nachprüfen, hier muss überall OK stehen.
Die endgültige Fertigstellung
Nachdem Sie EAC-Log-Datei und CUE-Sheet aus dem Verzeichnis, in dem Ihre Alben
gespeichert werden, in den eigentlichen Ordner des gerippten Albums verschoben und eventuell
umbenannt haben, liegt ihr Album in dieser Form vor:
Das CUE-Sheet kann später zum Brennen des Albums als Audio-CD verwendet werden, die
Log-Datei von EAC enthält die wichtigsten Einstellungen von Laufwerk und Encoder sowie
einen kompletten Statusbericht zum soeben ausgelesenen Album. Sollte Ihnen das
Namensschema der erzeugten Verzeichnisse und Dateien nicht zusagen, dann können Sie dieses
unter EAC Options - Filename verändern.
Sie können nun einige optionale Nachbehandlungen vornehmen. Ans Herz legen möchten wir
Ihnen dabei besonders das Anpassen der Lautstärke mit Hilfe des ReplayGain-Verfahrens, wofür
Ihnen in unserem Audiosoftware-Forum eine Anleitung zur Verfügung steht.
Empfehlenswert ist weiterhin das Entfernen der Pfade sowie die Änderung der Dateiendungen
von .wav nach beispielsweise .flac in dem CUE-Sheet, um seine Funktionalität nach dem
Verschieben des Albums in einen anderen Ordner beizubehalten. Verwenden Sie dazu
beispielsweise die "Suchen und Ersetzen"-Funktion eines einfachen Texteditors. Perfektionisten
können dies auch in der EAC-Log-Datei durchführen, dies hätte jedoch keinen weiteren Nutzen.
Bei Fragen und Problemen
Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an das offizielle EAC-Forum.
Wir beantworten auf AudioHQ keine Fragen zu dieser Software, ich bin aber im dortigen Forum
auch aktiv.
Besondere Anmerkung zu Problemen beim Komprimieren, etwa wenn nur WAV-Dateien
erzeugt werden: Bisher hat sich in solchen Fällen nahezu immer herausgestellt, dass die
Kompressionseinstellungen nicht genau mit den Vorgaben übereinstimmten. Vergleichen Sie
daher bitte noch einmal mit dem Abschnitt Einrichtung des Encoders in dieser Anleitung, bevor
Sie eine Frage an das EAC-Forum richten. Bitte fügen Sie Ihrem Beitrag einen Screenshot des
Fensters Compression options, Register External compression bei; Sie ersparen den helfenden
Teilnehmern damit unnötige Nachfragen.
Verfasser
2003-2007 Frank Bicking
Autor der Originalfassung von 2003: Dominic Jefferies
Kurzfassung mit eigenen Worten: