Die 13, die Glück bringt

Transcription

Die 13, die Glück bringt
U nab h ä ng i ge T ages z e i tung f ü r Ö sterre i c h | gegr ü ndet 1 8 4 8
Special Edition für Mayer BMW Business Cup | d i e p r e s s e . c o m / b u s i n e s s c u p
SONDERAUSGABE – OKTOBER 2006
Jäger und Gejagte
Auf Olympia-Hattrick getrimmt
Die Vorjahressieger sind wieder dabei.
Wer verteidigt seinen Titel?
Seite 5
Mit Hans Peter Steinacher ist erstmals
ein Olympiasieger am Start.
Seite 7
Die 13, die Glück bringt
Traditionsregatta. In Trogir beginnt eine neue Ära in der Cup-Geschichte.
N
ur mehr wenige Stunden, dann fällt der Startschuss zur 13. Auflage
der Traditionsregatta, die gleichzeitig eine neue Ära in der Geschichte dieses Wettkampfs eröffnet: Der BMW Business Cup
präsentiert von „Die Presse“
sticht in See.
Noch mehr Teilnehmer, noch
stärkere Crews, noch mehr und
noch größere Boote werden vor
Trogir, dem neuen entzückenden und geschichtsträchtigen
Heimathafen des Cups, Segel
setzen.
Eva Mayer und ihr Team haben einmal mehr ein attraktives
Programm geschnürt und mit
Gert Schmidleitner wieder einen
der renommiertesten Wettfahrtleiter gewonnen.
Und die „13“ soll die Wettfahrten als Glückszahl, als die
sie am Mittelmeer seit der Zeit
der Römer gilt, begleiten. Für
alle Abergläubischen aber soll’s
dreizehn schlagen.
navigator
(Fast) alles neu ........................ S. 2
Alle Starter auf einen Blick ����� S. 3
Segelanweisungen ������������������� S. 4
Flaggen und Signale ���������������� S. 5
Trogir im Premierenfieber �������� S. 6
Programm/Hafenplan Trogir ���� S. 8
[Fotos: Köttritsch, König, Schmidleitner]
2
Willkommen Sa/So, 21. /22. Oktober 2006
k o m m e n ta r
Reinhold
Gmeinbauer
Durchblicken
D
as Steuern eines
Segelbootes und
das Lenken eines
Unter­nehmens – zwei verantwortungsvolle Jobs, die
­e ine Fülle an Parallelen
aufweisen: Da wie dort
kann nur reüssieren, wer
auf eine perfekte Organisation, eine sorgfältig ausgewählte und zusammengesetzte Crew zu­rückgreifen
kann, und wenn jedes einzelne Manöver sitzt. Doch
das allein reicht nicht,
auch Innova­tion ist im
Wettbewerb überlebensnotwendig. Die richtige
Taktik kann aber nur aufgehen, wenn der Steuermann das Umfeld und die
Bedingungen richtig einschätzt. Und ganz wie im
Wirtschaftsleben braucht
das wiederum jede Menge Erfahrung – aber auch
Leuchttürme, die den Weg
weisen, Durchblick geben.
Gleichsam einer dieser
Leucht- und Lichttürme ist
„Die Presse“, durch ihre Kompetenz in Politik und Wirtschaft nicht zu Unrecht die
„Zeitung für Durchblicker“
genannt. Sie ist im Wirtschaftsalltag wie auch abseits
von Börse und Büro in Trogir
als ständiger Begleiter dabei,
wenn (Wirtschafts)Kapitäne
Segel setzen.
Reinhold Gmeinbauer ist
Geschäftsführer der „Presse”
[email protected]
Sonne, Meer und Segelspaß: Zum 13. Mal Segel setzen beim BMW Business Cup – erstmals vor Trogir.[Köttritsch]
Nur der Spaß ist derselbe
(Fast) alles Neu. Neuer Sponsor, neue Kulisse, neue Höhepunkte.
B
einahe könnte man voncht
von einem Relaunch ­einer
Traditionsveranstaltung
sprechen: Organisatorin Eva
Mayer ist es gelungen, mit
BMW einen höchst prominenten ­ Namenssponsor zu ­ finden.
Erstmals wird heuer unter dem
­Namen BMW Business Cup präsentiert von „Die Presse“ um die
Siege gesegelt.
„Sportlichkeit, Dynamik, Eleganz und ästhetische Linienführung“, sagt BMW-Austria-Chef
Gerhard Pils, sind die Attribute,
die zur bayerischen Automarke ebenso passen wie zum
BMW Business Cup. Für Pils,
dessen Konzern seit 2002 auch
im America’s Cup engagiert ist,
eine wichtige Plattform auf
­nationaler Ebene. Denn, meint
der begeisterte Regattasegler,
der heuer selbst als Skipper mit
einem Team aus der BMW-Or-
ganisation sowie BMW-Kunden
teilnimmt: „Wir wollen als Ansprechpartner für alle BMW betreffenden Fragen – immerhin
bringen wir zehn aktuelle Fahrzeuge mit – auch sportlich unter
den Firmenteams präsent sein.“
Von Bord zu Bord
Neu ist auch die Kulisse des BMW
Business Cups: Trogir mit seiner wunderbaren Altstadt ist der
neue Heimathafen. An der Stadtmole Riva werden die Regatta-
Erfolgsprodukt
1994 wurde der Cup ge­
gründet, 2003 übernahm Eva ­
Mayer die Organisation, 2004
war „Die Presse“ erstmals mit
an Bord, 2006 steigt BMW als
Sponsor ein.
boote in Dreierpäckchen liegen
und eine kleine Stadt in der Stadt
bilden. „So ist es für Wirtschaftsleute noch viel leichter, von Bord
zu Bord Kontakte zu knüpfen, als
Sportler am BMW Business Cup
teilzunehmen und gleichzeitig
die Chance zu haben, ihre Firma
zu präsentieren“, sagt Mayer.
Neu ist neben dem reichhaltigen Vortrags- und Partyprogramm am Abend auch das Catering, das Kroatiens Starkoch
Miro Bogdanović zaubert. (Fast)
alles neu. Nur eines bleibt beim
Alten: Der Spaß ist derselbe.
„Die Wilde 13“
Alles verspricht also, dass die
13. Edition der Traditionsregatta
eine wilde Party wird. Und mit
der „Wilden 13“, der Piratenbande aus Michael Endes Kinderbuch „Jim Knopf und die Wilde
13“, hat das gar nichts zu tun.
BMw business cup
Sa/So,
21. /22. Oktober 2006
BMW Business cup 2006: alle teilnehmer und alle boote auf einen blick
Gruppe ORC Open
Raiffeisen Zentralbank
Matthias Marhold
First 40.7
NES Sportswear
Walter Mayer
Grand Soleil 40
Michael Karner
Elan 40
Life Plus
Hermann Schultheiss
Bavaria 39 C
Salona 37
CSI Yachtcharter
Georg Ondrej
Salona 37
Salona 37
Hotel Frohnleitnerhof
Bärbl Köck
Salona 37
Robert Blecha
Salona 37
Casino Seefeld
Andreas Neuner
First 36.7
Modalis Management
Heine Marin
Salona 37
www.knauf-lacke.at
Helmut Ratzer
First 36.7
Rheumazentrum Nord-Brandenburg e.V.
Ulf Thiele
Salona 37
ABK Kandussi Holding
Davor Kulusic
First 36.7
Schönherr Rechtsanwälte Team
Franz Urlesberger
Salona 37
Wolfgang Moravi
Bavaria 35 Match
Busch Jaeger Elektro GmbH
Horst Fickel
Salona 37
Martin Fekonja
Zurl Technik Z34
NES Pro Handel Austria
Dusan Puh
Maxi (65’)
Sto AG – bewusst bauen
Anton Stader
X 332
Prescan
Georg Haury
VO 60
Multi Media AG
Franz Flasch
IMB / Comfort
Wolfgang Rendl
IMS 500
Burisch Elektronik
Ferdinand Lang
IMX 45
Siemens
Wolfgang Regius
Grand Soleil 50
X 43
Nextlevel Consulting
Christian Sterrer
Grand Soleil 50
Kurt Polly
Sun Odyssey 49
Stelzl Yachtcharter
Thomas Stelzl
Salona 37
Kanzlei Cesky
Daniel Cesky
Salona 37
Impala Yachts Dänemark
Henning Stenna
Salona 37
SAB-Tours Reisebüro
Alexander Wiesinger
Bentours / Mayer Yachten
Stephanie Breitenstein
Installationen Blecha GmbH
Wörthersee Immobilien GmbH
Wolfgang Schmalzl
Gruppe Fahrtenyachten Ohne Spinnaker
BMW Austria
René Mangold
Grand Soleil 42 R
Pro Concept
Böhm Transporte / McDonald’s
Helmut Böhm
First 40.7
Ranocher GesmbH
Franz Wagner
First 47.7
Farr 40
Hypo Alpe Adria
Albert Stangl
Grand Soleil 46.3
Diskontmarin
Anton Schmalzbauer
First 45f5
M. Kappeter KEG
David Kappeter
Salona 45
ZF-Steyr
Peter Pühringer
First 44.7
Schwertrans
Karl Müllner
Sun Magic 44
A&S Bau Consultion
Armin Huber
Geotechnik Tauchmann GmbH
Alexander Tauchmann
Grand Soleil 43
Telekom Austria
Mario Hruska
Grand Soleil 43
Echo Medienhaus
Christoph Zellinger
Sun Fast 43
FAB GmbH
Ulrich Schröder
First 42s7
Die Presse, Sea Doors Yachtcharter
Pappas Gruppe Retterwerk Innsbruck
Wolfgang Rakuschanr
Sepp Stieger
IMX 38
Gruppe Fahrtenyachten mit Spinnaker
www.plastische-chirurgie.at
Walther Jungwirth
Shipman 50
BMW Sailing
Gerhard Pils
First 47.7
Theresienhof – Zentr. f. Orthopädie
Helmut Mayer
First 47.7
Sailing4Fun
Ernst Glatz
First 47.7
Andreas Lackner
First 47.7
Praxis Dr. Renner
Fritz Renner
Bavaria 47
Aktien Power
Hubert Mayer
Grand Soleil 46.3
Mayer Yachten
Klaus Naskau
Grand Soleil 46.3
Robert Bosch AG
Raoul Walcher
Grand Soleil 46.3
Hotel Wilhelmshof
Christian Mayrhofer
Grand Soleil 46.3
Die Presse
Walter Had
BGT Rechtsanwälte
Roberto Krenn
First 40.7
Reinhard Werinos
First 40.7
Eigenart Werbe GmbH
Robert Dreier
Grand Soleil 40
Alpine Bau GmbH
Hubert Raudaschl
Grand Soleil 40
Grand Soleil 46.3
CSI Yachtcharter
Gernot Turner
Salona 40
Franz Pegger
Grand Soleil 46.3
TKH Sitzplatzanlagen
Brigitte Harrich
Dufour 40
Diamantinvest
Bruno Antonac
Grand Soleil 46.3
Sanitätshaus Neumann
Ulla Neumann
Bavaria 39 cr
drive-schicho.at
Peter Schicho
Sun Odyssey 45.2
Lentner Bau/Tobias
Ernst Mandl
Bavaria 36
Manfred Kuschnig
Grand Soleil 44 Race
Spenglerei Trinko/Weingut Söll
Gerhard Glashüttner
Bavaria 36
A1 Container International
Johann Zethner
Bavaria 42 Match
Iventa Management Consulting GmbH
Dieter Schmid
Elan 36
Toifl Weinkellerei
Christian Scheinecker
Bavaria 42 Match
Business People
Krsto Mihaljevic
Bavaria 35 Match
Michael Warminger
Bavaria 42 Match
Hobas Engineering GmbH
Barbara Prommegger
Karl Schuller
Feeling 416
Grazer Wechselseitige
Fritz Fasching
Team-Schlick
Installationen
Blecha GmbH
1030 Wien
Krenn & Partner
4
BMW Business cup Sa/So, 21. /22. Oktober 2006
segelanweisungen für Skipper und Crew
1. REGELn
Die Regatta wird nach den WRS (Wettfahrtregeln für Segeln) 2005 – 2008 der
ISAF, der Ausschreibung, den Richtlinien des ÖSV für Offshoreregatten, den Regeln des ORC und diesen Segelanweisungen ausgetragen. Die Regatta ist als
Veranstaltung der Kategorie C (ISAF Regulation 20) eingestuft.
2. ZULASSUNG
International offen für alle Monohull-Kielyachten mit einer Länge über alles von
mindestens 7 Meter mit Motor, UKW-Funk und Seereling. Die Yachten müssen den
gesetzlichen Bestimmungen in Kroatien entsprechen. Das Entfernen von Mobiliar,
Türen und Ausrüstungsgegenständen ist unzulässig. Yachten, die Vorrichtungen
wie Trapez oder Ausleger verwenden, um das Gewicht nach außenbords zu verlegen, sind nicht zugelassen. Alle Yachten müssen einen gültigen ORC-Club- oder
IMS-Messbrief für 2006 besitzen.
Alle Skipper müssen Mitglied eines Verbandsvereins des ÖSV, Einzelmitglied des
ÖSV oder eines anderen von der ISAF anerkannten nationalen Verbandes sein.
3. CREWLISTE
Bei der Registrierung (Akkreditierung) muss jeder Skipper eine vollständige
Crewliste abgeben. Wechsel in der Mannschaft benötigen die Zustimmung der
Wettfahrtleitung.
4. WERTUNG
Es sind sechs Wettfahrten mit einer Streichung vorgesehen. Werden weniger als
vier Wettfahrten gesegelt, erfolgt keine Streichung. Die Preise werden auch bei
nur einer gesegelten Wettfahrt vergeben. Gesamtwertung nach Low-Point-System
(WRS Anhang A) mit dem Zusatz, dass bei Zustandekommen einer Langstrecke
diese bei Punktegleichheit über den besseren Gesamtplatz entscheidet. (Änderung von WRS Anhang A8.)
Wertung der einzelnen Wettfahrten nach ORC-Club-Performance-Line.
5. SEGEL UND AUSRÜSTUNG
Es sind nur jene Segel zulässig, die dem Messbrief entsprechen.
Während der Regatta darf bei den Fahrtenyachten (außer bei nachgewiesener
Unbrauchbarkeit durch Beschädigung) nur ein rollbares Amwind-Vorsegel (Genua
oder Fock an einer Rollanlage), eine Sturmfock (anstatt des Amwind-Vorsegels)
und bei der Gruppe mit Spinnaker ein Vorwind-Beisegel (Spinnaker oder Gennaker) verwendet werden. In der Gruppe „ORC-Open“ sind Stagsegel und Segelwechsel entsprechend ORC erlaubt.
Ausnahmen bilden Traditionsyachten und Boote, deren Konstruktion anderes
vorsieht.
Sämtliche Originalausrüstung (Anker + Kette, Polsterungen, Bodenbretter, Sicherheitsausrüstung, …) muss während der Wettfahrt an Bord sein.
6. KURSE
Die Kurse werden um 8.30 Uhr bei der Steuermannbesprechung für jeden Tag
besprochen bzw. am Schwarzen Brett angeschlagen. Der tatsächlich zu segelnde Kurs wird am Startschiff durch Flaggensignale bekannt gegeben. Es gibt keine Mindestkurslänge.
7. STARTLINIE
Die Startlinie wird gebildet durch eine Boje (oder die Peilung eines Bootes der
Wettfahrtleitung) auf der Backbordseite und die Peilung am Startschiff an der
Steuerbordseite.
8. STARTSIGNALE
Ankündigungssignal (5 Minuten vor dem Start):
Für „Fahrtenyachten ohne Spinnaker“:
Vorheißen der Flagge „Mayer Yachten“ und 1 akustisches Signal
Für „Fahrtenyachten mit Spinnaker“ und „ORC-Open“:
Vorheißen der Flagge „BMW“ und 1 akustisches Signal
Vorbereitungssignal (4 Minuten vor dem Start):
Vorheißen der Signalbuchflagge „P“, „I“, „Z“ oder „Schwarz“ und 1 akustisches
Signal
1 Minute vor dem Start:
Streichen der Flagge „P“ (“I“, „Z“ oder „Schwarz“) und 1 akustisches Signal.
Start:
Streichen der Flaggen „Mayer Yachten“ bzw „BMW“ und 1 akustisches Signal.
9. RÜCKRUFE
Einzelrückruf: Flagge „X“ und 1 akustisches Signal.
Allgemeiner Rückruf: „1. Hilfsstander“ und 2 akustische Signale.
10. BAHNÄNDERUNG
Signalbuchflagge „C“ und 1 akustisches Signal.
Der geänderte Kurs wird über Funk (Kanal 72) bekanntgegeben.
11. BAHNABKÜRZUNG
Signalbuchflagge „S“ und 2 akustische Signale.
Der Kurs endet bei jener Bahnmarke, bei der das Zielschiff liegt. Ist diese Bahnmarke eine Insel, so wird zur genaueren Definition der Peilung als Zielbahnmarke
möglicherweise eine zusätzliche Boje gelegt.
12. ZIELLINIE
Die Ziellinie wird gebildet durch die Zielbahnmarke und die Peilung am
­Zielschiff.
Die Ziellinie ist vollständig zu durchqueren.
Nach dem Zieldurchgang müssen sich Yachten von der Ziellinie freihalten.
13. ZEITLIMIT
Es gibt kein Zeitlimit. Die Wettfahrtleitung ist nicht verpflichtet, den Zieleinlauf
weit zurückliegender Yachten abzuwarten.
14. BEKANNTMACHUNGEN
Das schwarze Brett befindet sich beim Hotel Concordia (Regattabüro).
15. ÄNDERUNG DER SEGELANWEISUNGEN
Diese Segelanweisungen sind nur durch schriftliche Bekanntmachung am
­Schwarzen Brett änderbar.
16. VERSCHOBENE ODER ABGEBROCHENE WETTFAHRTEN
Verschobene oder abgebrochene Wettfahrten können innerhalb des Veranstaltungszeitraumes aus- bzw. neu ausgetragen werden.
Signalbuchflagge „T“ im Ziel zu Flagge „Blau“ oder „S“ gesetzt bedeutet: Im
­Anschluss an diese Wettfahrt erfolgt der Start einer weiteren.
17. ERSATZSTRAFEN
Die Zwei-Drehungen-Strafe gemäß WRS 44.1, 44.2 und 44.4 wird angewandt.
18. PROTESTE
Die Bestimmungen nach WRS Teil 5 sind einzuhalten.
Proteste sind so bald wie möglich über Funk bei der Wettfahrtleitung anzumelden.
Proteste sind in schriftlicher Form bis zum Ende der Protestfrist (ca. 1 Stunde
nach Einlaufen der Schiffe in den Hafen) einzureichen.
Zeit und Ort der Protestverhandlungen werden ca. 30 Minuten nach Ende der
Protestfrist am Schwarzen Brett angeschlagen.
Für geringfügige Verletzungen der Regeln können auch andere (geringfügigere)
Strafen als DSQ ausgesprochen werden.
19. FUNKVERBINDUNG AUF SEE: KANAL 72
Funkverbindung zwischen Teilnehmern und Wettfahrtleitung besteht über Kanal 72.
20. SPRACHE
Die offizielle Sprache der Veranstaltung ist deutsch.
21. HAFTUNG
Organisator, Veranstalter und deren Gehilfen haften nicht für Schäden an Land
und auf dem Wasser, an Personen, Yachten
und Sonstigem: Die Teilnahme an der Regatta erfolgt von allen Beteiligten auf eigene Gefahr und Risiko. Die
Veranstalter werden ausdrücklich von
jeder Haftung ausgenommen.
22. STARTNUMMERN,
RACEFLAGs
Die bei der Registrierung (Akkreditierung)
ausgegebenen zwei Startnummern sind jeweils an der Steuerbord- bzw. an der Backbordseereling unmittelbar hinter dem Bugkorb
so anzubringen, dass sie für alle Teilnehmer
und die Wettfahrtleitung (insbesondere bei
Start und Ziel) eindeutig und leicht identifizierbar sind. Die ausgegebene Raceflag
ist am Achterstag anzubringen, und muss
während der Wettfahrten und im Hafen gezeigt werden. Die vom Veranstalter ausgegebene Werbung ist entsprechend den damit
verbundenen Anweisungen anzubringen und
während der Veranstaltung zu führen.
BMW Business Cup
Sa/So,
21. /21. Oktober 2006
Tiefstapler unterwegs
neu h e i t e n
Gewinner. Wieder die üblichen Verdächtigen? Oder gibt es neue Sieger?
W
er, wenn nicht er,
möchte man fragen,
geht es um den Sieg in
der Klasse ohne Spinnaker. Hubert Raudaschl, natürlich. Der
10fache Olympiastarter verteidigte im Vorjahr auf einer First
47.7 souverän mit zwei Wettfahrtsiegen seinen Klassensieg.
Der Routinier, der mit der Alpine-Bau-Crew diesmal auf ­einer
Grand Soleil 40 in See sticht,
zählt auch heuer zum engsten
Kreis der Sieganwärter. Genauso
wie Vorjahressieger Bruno Antonac in der Klasse mit Spinnaker.
Turbulent ging es im Vorjahr auf der letzten Wettfahrt in
der Racer-Klasse zu: Wolfgang
Schmalzl versuchte, das Feld auf
der Kreuz auszutricksen, brachte aber seine X46 bei dieser Harakiri-Aktion ordentlich in die
Bredouille. Die ­ Damen-Crew
von Stephanie Breitenstein hatte bei der Luvboje mit ihrer IMX
38 beinahe das Team von Böhm
Transporte/McDonald’s und
deren First 40.7 gerammt, als sie
Die Mangold-Crew im Vorjahr. [mhk]
Siegertypen
Der BMW Business Cup wird
in drei Kategorien gesegelt:
ORC-Open, Fahrtenyachten mit
Spinnaker und Fahrtenyachten
ohne Spinnaker, jeweils nach
ORC-Club-Reglement.
den Spinnaker setzen ließ. Helmut Böhm musste ausweichen,
ganz Gentleman verzichtete er
aber auf einen Protest.
Über jeden Zweifel erhaben
in dieser Klasse war René Mangold mit dem Austrian-WindPower-Boot, einer Grand Soleil
42R. Wie im Vorjahr kommt er
als Hochseemeister zum BMW
Business Cup. Mehr noch, Mangold gewann heuer alle österreichischen Cups, an denen er teilgenommen hat, und die Zentral-Europameisterschaften.
Und wer gewinnt in Trogir?
„Auf der IMS 500 von Wolfgang
Rendl verstecken sich einige
­gute Leute“, sagt Mangold, „aber
die bestreiten, zu den Favoriten
zu zählen. Auch Schmalzl, diesmal auf einer X43, ist gefährlich.“
Also ist vor dem Start wieder
einmal das große Tiefstapeln
angesagt. „Entscheidend wird
sein“, meint Mangold, „wer den
besten Start erwischt.“ Und da
zähle eben die Erfahrung. Abwarten, wer die größere hat . . .
Dreimaster „Adria“: Sanitär- und
Startschiff in einem.
Zwei in einem
Erstmals werden die Boote
­direkt an der Riva und dort
kommunikationsfördernd in
Dreierpäckchen liegen. Um die
Sanitärsituation optimal zu
gestalten, steht das Ausflugsschiff Adria mit 15 Doppelkabinen (WC und Duschen)
zur Verfügung. Während der
Wettfahrten dient die 44 Meter
lange Adria als Startschiff und
bietet VIP-Gästen die Möglichkeit, den Start hautnah zu
erleben.
Doc an Bord
Flaggen und Signale
AP
Startverschiebung
B
Protestflagge
BMW
Ankündigungssignal – Fahr­
tenyachten mit Spi und
ORC-Open
P
Vorbereitungssignal
Blau
Zielflagge
T
Gemeinsam mit Zielflagge
oder S: Es wird eine weitere
Wettfahrt gestartet.
C
Bahnänderung
X
Einzelrückruf
I
Vorbereitungssignal für Start
mit der „Rund-um-ein-Ende-­
Regel“
Y
Schwimmwestenpflicht
L
An Land: Bekanntmachung
am Schwarzen Brett. Auf
dem Wasser: Folgen Sie mir
Z
Vorbereitungssignal für Start
mit der „20-%-Strafen-Regel“
Mayer
Yachten
Ankündigungssignal –
Fahr­tenyachten ohne
Spin­naker
1. HST
Allgemeiner Rückruf
N
S
Abbruch der Wettfahrt
Bahnabkürzung
Erstmals gibt es beim BMW
Business Cup auch einen offiziellen Regatta-Arzt: Dr. Gobert
Skrebensky, Sportorthopäde
und Unfallchirurg in Wien, versorgt die BMW-Business-Cupper in Trogir medizinisch.
:Impressum
Special: Die BMW Business Cup-Presse
ist eine Spezialausgabe der unabhängigen
Tageszeitung „Die Presse“.
Erscheinungsweise: Samstag – Donnerstag
zwischen 21. 10. 2006 und 26. 10. 2006
in einer Auflage von 500 Stück; 1. Ausgabe
gedruckt in der AV+Astoria Druckzentrum, Wien.
Herausgeber: Dr. Horst Pirker
Medieninhaber: „Die Presse“
Verlagsgesellschaft.m.b.H. & Co KG
Geschäftsführung: Reinhold Gmeinbauer,
MMag. Rainer Präsoll, Michael Fleischhacker,
Projektleitung: Mag. Bernd Platzer
Produktion, Grafik: Patricia Varga
Redaktion: Mag. Michael Köttritsch,
Barbara Mayr, Mag. Bernd Platzer, Mag. Gert
Schmidleitner, alle Trogir
6
BMW Business cup Sa/So, 21. /22. Oktober 2006
Trogir begeistert: Mit der von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt, verwinkelten Gässchen und mit einzigartigem Klima.
[Köttritsch]
„Premiere, auf die wir uns freuen“
Interview. Trogirs Bürgermeister Vedran Rožić sieht den BMW Business Cup als große Chance.
VON Michael Köttritsch
D
ie Presse“: Trogir ist eine
Perle an der Adria, der
perfekte Ausgangspunkt
für eine prestigeträchtige Regatta
wie den BMW Business Cup?
Vedran Rožić: Trogir liegt zentral
in der Mitte der adriatischen
Küste, der Flughafen ist in der
Nähe, die Altstadt, die zum
Unesco-Weltkulturerbe zählt,
hat unglaubliches Flair. Für
uns ist es wichtig, ein perfekter
Gastgeber wunderbarer Veranstaltungen zu sein. Und noch
was: Der BMW Business Cup
findet am Ende der Saison statt.
Das ist für die Stadt die Chance, in dieser Zeit des Jahres
Akzente zu setzen.
Der BMW Business Cup ist die
erste Regatta dieser Größe, die
von Trogir aus veranstaltet
wird. Es wird also eine neue
Erfahrung für die Altstadt, die
im Oktober eine einzige große
Marina zu sein scheint.
Rožić: Ja, es ist eine Premiere,
auf die wir uns freuen. Und wir
wollen helfen, die Regatta zu
einem Erlebnis zu machen. Wir
haben einen richtigen Schatz
hier. Täglich kommen Gäste mit
Segelbooten und Motoryachten bei uns an, um die Stadt
zu genießen. So viele, dass wir
ernsthaft überlegen, unsere
Marina auf dem Gelände der
alten Werft auszubauen. Die
Altstadt hat ja tatsächlich viel
Geschichte, viele Geschichten
zu erzählen. Etwa das 800 Jahre
alte Portal unserer Kathedrale.
Die Stadt lebt vom Fremdenverkehr. Welche Tourismusphilosophie verfolgt sie?
Rožić: Wir haben nur 200 Betten
in der Altstadt. Mehr sind nicht
möglich, weil der Platz fehlt
und weil viele Gebäude, die
sich als Hotel eignen würden,
unter Denkmalschutz stehen.
Deshalb versuchen wir, Hotels
in Altstadt-nähe anzusiedeln,
denn die Umgebung von Trogir
zeichnet sich durch ein ganz
besonderes Mikroklima aus:
Wettersysteme aus dem Norden und dem Süden der Adria
treffen bei uns aufeinander. Für
Urlaub genau richtig: nicht zu
heiß, nicht zu kalt, ganz wenig
Regen – auch im Herbst.
Das bedeutet optimale Bedingungen für die Regatta?
Rožić: Bevor ich die Fußballerkarriere eingeschlagen habe,
war ich gerne segeln. Das
Gefühl auf einem Schiff, ich
kann es gar nicht beschreiben:
Du fühlst dich so unendlich
frei. Großartig.
„Der EU-Beitritt ist nichts
anderes als unsere
Rückkehr nach Europa.“
Vedran Rožić, Bürgermeister Trogir
Beim BMW Business Cup sind
Wirtschaftskapitäne zu Gast.
Wird die Stadt Ideen präsentieren, damit die Wirtschaft hier
nicht nur vor Anker geht, sondern auch Geld investiert?
Rožić: Wir sind dabei, neue
Pläne für die Stadt zu machen.
Zur Person: Vedran Rožić
Bis 1984 spielte Rožić (* 2. 11.
1954) als Fußballprofi bei Hajduk Split, zwölfmal in Jugoslawiens Team, danach als Spielertrainer in Sydney. 1990 kehrte das Mitglied des nationalen
Olympischen Komitees mit sei-
ner Frau und seinen vier Kindern
zurück, war General Manager bei
Hajduk und beim Nationalteam
(WM 98 Spanien, 3. Platz). 2004
wurde er als Vertreter der Demokratischen Union Kroatiens (HDZ)
zum Bürgermeister gewählt.
Einerseits arbeiten wir ja noch
immer daran, die Spuren des
Kommunismus zu beseitigen
und Familien- und Kleinbetrieben Platz zu bieten. Auch, um
der Abwanderung in die Städte
Einhalt zu gebieten. Andererseits wollen wir große Projekte
herholen. Da hoffen wir sehr
auf Kontakt mit EU-Ländern,
um zu evaluieren, wo und wie
sich internationale Kooperationen gut eignen. Vielleicht ist ja
am Rande des BMW Business
Cup Zeit, das eine oder andere
interessante Gespräch in diese
Richtung zu führen.
Kroatien steht an der Pforte der
EU. Was erwartet sich Kroatien
vom Beitritt?
Rožić: Für uns ist es wirtschaftlich-strategisch wichtig, in die
EU einzutreten. Es ist nichts
anderes als unsere Rückkehr
nach Europa. Trogir wurde vor
2400 Jahren gegründet und war
immer ein Kommunikator zwischen den Welten, zwischen
Ost und West. In der jugoslawischen Zeit haben wir zwar viel
vom europäischen Erbe verloren. Glücklicherweise hatte
aber die Kirche großen Einfluss,
den Kontakt mit außen aufrecht
zu erhalten. Als Kroatien unabhängig wurde, konnten wir uns
endlich wieder in Richtung
­Europa orientieren. Denn viele
der Staaten, die von Jugoslawien übrig blieben, sind nach
wie vor ein Scherbenhaufen.
Sa/So,
21. /22. Oktober 2006
BMW Business Cup
Auf Hattrick getrimmt
das Regatta-Team
Eva Mayer
(Mayer Yachten)
und ihr Team haben die Organisation fest in der
Hand.
WELTKLASSE. Doppel-Olympiasieger Hans Peter Steinacher – in Trogir
mit von der Partie − hat ein großes Ziel: das dritte Olympiagold 2008.
D
as gab es in der zwölfjährigen Geschichte dieser Regatta noch nie −
einen Doppel-Olympiasieger
mit an Bord zu haben: Hans
Peter Steinacher, der gemeinsam mit Roman Hagara zweimal, 2000 in Sydney und 2004 in
Athen, Olympiagold in der Tornado-Klasse gewinnen konnte,
ist diesmal in Trogir mit von der
Partie. Diesmal allerdings ohne
„seinen“ Tornado und seinen
Segelpartner Roman. „Für uns
ist es eine großartige Abwechslung und eine tolle Chance“, sagt
Vedrana Rožić
in den USA graduierte Touristikerin, sorgte vor
Ort für die Planung des Cups.
Gert
Schmidleitner,
der leibhaftige
„Mr. Wettkampfleiter“, ist aus
der Regattaszene nicht mehr wegzudenken.
Miroslav Bjelajac wacht als
Schiedsrichter,
dass alles mit
rechten Dingen
zugeht.
Zur Person
Hans Peter Steinacher (* 9. 9.
1968 in Zell/See), verheiratet
mit Christiane, zwei Kinder (Stefan und Marlene).
Hobbys: MTB, Eishockey, Ski.
Größte Erfolge: Olympiasieger
2000 und 2004, Weltmeister
1999, Europameister 1997,
2000, 2001 und 2006.
Mit Roman Hagara Österreichs
„Mannschaft des Jahres“ 2000
und 2004.
www.hagara-steinacher.com
Das „presse“-Team
Den Tornado lässt Hans Peter Steinacher diesmal zu Hause.
der 38-Jährige, „anderen Leuten
Einblick in professionelles Segeln zu geben.“ Gleichsam, um
einen Eindruck zu vermitteln,
wie es an Bord zugehen soll.
„Die Hochsee-Meisterschaften und der Business Cup sind
heuer die einzigen beiden
Events, wo ich abseits des Leistungssports dabei sein kann“,
sagt Steinacher und legt sich
damit gleich die Latte hoch,
denn bei den Hochsee-Meisterschaften vor einem Monat
bei Biograd war er – hinter der
Crew von 470er-Spezialistin Sylvia Vogl – mit seiner Besatzung
Zweiter geworden. Damals auf
einer Salona 37, in Trogir will
er auf einer First 47.7 um den
Sieg mitfahren, jedenfalls aber
„Leute motivieren, noch mehr
zu segeln, ja, noch mehr Regatta
zu segeln.“
Nächstes Highlight: WM
Nach dem Abstecher nach Kroatien wartet für Hans Peter Steinacher als Vorschoter mit Steuermann Roman Hagara die heuer
wohl schwierigste Aufgabe: die
Weltmeisterschaften im argentinischen San Isidro von 1. bis 9.
Dezember.
Nach den World Sailing
Games im Mai am Neusiedler See (Rang 8, allerdings auf
einem Hobie Tiger) und dem
erfolgreichen Antreten bei den
Europameisterschaften in Travemünde, wo das Duo sensationell den vierten gemeinsamen
Bernd Platzer
(medienwirtschaft platzer &
staudinger) leitet
das Projekt BMW
BC-„Presse“.
[flohagena.de]
EM-Titel gewinnen konnte,
haben die beiden ihre Vorbereitungen für Olympia 2008
in Peking vorangetrieben:
mit zahlreichen Trainingsstunden im olympischen
Segelrevier vor Qingdao
(zuletzt Dritter in der Olympia-Test-Regatta) und in
unzähligen Stunden in der
Segelschneiderei in Österreich. „Wir haben in China
wichtige und wertvolle Erfahrungen gesammelt.“ Aber
das wichtigste, schmunzelt
Steinacher: „Uns gefällt es in
Qingdao mittlerweile so gut
wie in Sydney und Athen.“
Bessere Voraussetzungen
für den Olympia-Hattrick gibt
es wohl kaum . . .
Michael
Köttritsch,
„Presse“-Redakteur, jagt in
Trogir den TopStories nach.
Barbara Mayr
Die Publizistikstudentin unterstützt das eingespielte Team
journalistisch
und seglerisch.
Patricia Varga
In der „Presse“
in Wien wie in
Trogir arbeitet
sie als Grafikerin.
Service Programm
Samstag, 21. Oktober
Anreise der Teilnehmer
Registrierung und Startnummernausgabe im Regattabüro (Hotel
Concordia) 16–20 Uhr.
Ab 21 Uhr: Live-Musik am Radovan-Platz.
Sonntag, 22. Oktober
Training der Teilnehmer
Registrierung und Startnummernausgabe im Regattabüro (Hotel
Concordia) 10–12 und 14–17 Uhr.
17 Uhr: Marsch der Blasmusik-Kapelle durch die Stadt.
19 Uhr: Eröffnungszeremonie in der
Festung von Trogir.
20 Uhr: Eröffnungsdinner im Zelt
hinter der Festung.
21 Uhr: Live-Musik am Hauptplatz.
Montag, 23. Oktober
7–9 Uhr: Frühstück.
8.30 Uhr: Skipperbesprechung in
der Festung.
10 Uhr: Start der ersten Wettfahrt;
nach den Wettfahrten – Buffet im
Zelt hinter der Festung.
18.30 Uhr: Ergebnisse mit Ehrung der
Tagessieger in der Festung
19 Uhr: Vortrag von Benedikt
Horber: „BMW Oracle Racing –
The official challenger for the 32nd
America’s Cup“; danach Weinverkostung von Weingut Söll mit anschließender Verlosung in der Festung.
Dienstag, 24. Oktober
7–9 Uhr: Frühstück.
8.30 Uhr: Skipperbesprechung.
10 Uhr: Start zu weiteren Wettfahrten;
nach den Wettfahrten – Buffet im
Zelt hinter der Festung.
18.30 Uhr: Ergebnisse mit Ehrung
der Tagessieger in der Festung.
19.00 Uhr: Vortrag von Prescan:
„Gesundheitsvorsorge auf höchstem
Niveau“ (Gendiagnostik von Prof.
DDr. Johannes Huber und MR und
CT-Ganzkörperuntersuchung von
Univ.-Doz. Dr. Andreas Neuhold) in
der Festung.
20.30 Uhr: Klassik am Hauptplatz.
Sa/So, 21. /22. Oktober 2006
Geschichte & Geschichten
Trogir. Der BMW Business Cup macht die Stadt zur schönsten Marina
der Welt − die einzige, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.
Michael Köttritsch
der Altstadt 1997 die Ehre ein, in
das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden. Genau
dieses Juwel wird für die Zeit des
BMW Business Cups zur wohl
schönsten Marina der Welt.
W
ie ein Wächter ragt
die mächtige Festung
Kamerlengo aus dem
Meer. Die wuchtige Stadtmauer, die von ihm ihren Ausgang
nimmt und über weite Teile
erhalten ist, scheint die kleine Insel, auf der Trogirs Altstadt liegt, umarmend zu beschützen. Jeder Spaziergang
durch die Altstadt lässt auf
Geschichte und Geschichten
stoßen. An der Riva, der breit
angelegten Uferpromenade,
pulsiert das Leben. Und die kleinen Gässchen werden – spätestens am Abend – genauso wie
der großen Platz vor der St.-Laurentius-Kathedrale aus dem 13.
Jahrhundert zum Tummelplatz.
Das romanisch-gotische Ensemble, mit Palästen und nicht
weniger als zehn Kirchen, das so
gut wie kein anderes im Mittelmeerraum erhalten ist, brachte
Versorgungszelt
Veranstaltungszelt
Festung „Kamerlengo“
Riva
1
2
3
4
Köstlich und charmant
Die Festung Kamerlengo, vor
500 Jahren erbaut, wird zur großen Arena für Eröffnungsbankett,
Vorträge und Prize-Giving-Zeremonie, gleich nebenan wird
Kroatiens Starkoch Miro Bogdanovic im großen Festzelt hinter der Burg die BMW Business
Cup-Segler verwöhnen. An der
Riva werden die Regattaboote
an der Stadtmole ihr temporäres Zuhause haben und gleichsam eine kleine – schwimmende
– Stadt in der Stadt bilden.
Die 11.300-Einwohner-Komune unweit von Split hat sich trotz
der Touristenströme, die im
Sommer den Ort geradzu überfluten, dennoch ihren klein5
6
7
8
Änderungen vorbehalten.
städtischen Charakter bewahrt.
Neben der Steinbrücke, die die
Altstadt-Insel mit dem Festland
verbindet, halten Kleinhändler
und Bauern aus dem Umland
täglich Markt: Fleisch, Obst, Gemüse und Blumen werden hier
angeboten. Von der alten Werft
geht längst kein Industrielärm
mehr aus und in den kleinen
Kneipen nimmt auch der Hafenmeister gerne einen Kaffee oder
einen Travarica.
8
6
1
7
4
2
3
Donnerstag, 26. Oktober
7–9 Uhr: Frühstück,
anschließend Abreise.
Auf einer kleinen Insel, dem
Festland vorgelagert, liegt die
seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Altstadt.
Kein Ensemble an der Adria ist
besser erhalten. Harmonisch fügen sich romanische und gotische
Elemente, gespickt mit einem
Hauch Venedig, aneinander.
Sanitär- und Start-Schiff
Hotel Concordia ∙ Regattabüro ∙ „Presse“-Büro
Liegeplätze
Rathaus
Mittwoch, 25. Oktober
7–9 Uhr: Frühstück.
8.30 Uhr: Skipperbesprechung.
10 Uhr: Start zu weiteren Wettfahrten; nach den Wettfahrten
„Nes“– Sportswear spendiert „Prsut
und Wein“ vor dem Maxi Racer 65
19.30 Uhr: Siegerehrung mit PrizeGiving-Dinner im Zelt.
Juwel an der Adria
Quelle: BMW Business Cup
/HR
5
Kanal von Trogir