Explodiert der Goldpreis? oder konsolidiert er in nächster

Edward
Falger
2010.05.21
13:56:08
+02'00'
Explodiert der Goldpreis?
 oder konsolidiert er in nächster Zeit?
FED — Royal Gold Trust (NYSE: RGLD) ist eine Aktie mit direktem Bezug zum Goldpreis. Sie zahlt
jedoch im Gegensatz zum physischen Gold eine bescheidene Dividende und weist auch eine höhere
Volatilität auf. Lange Recherchen haben ergeben, dass zum Beispiel der faire Aktienkurs beim Gold
Spotpreis von $1'250 um die $56.50 bei RGLD liegen müsste. Diese Verhältnismässigkeit hängt mit
dem Business Modell von RGLD als Goldlizenzhändler zusammen. Die Aktie eignet sich gut für
Strategien in Gold, ohne das Risiko grosser Explorationskosten mit berücksichtigen zu müssen.
Beim aktuellen Gold-Spotpreis von $1'169 und nach Kontrollblick auf den ETF, beträgt aufgrund
seiner Verhältnismässigkeit der faire Preis für die RGLD Aktie ca. $51.50 und der Kurs von $47.55
am 20.5.2010 scheint gut 7% unterbewertet zu sein. Um sich im aktuellen Umfeld eine Strategie zu
Recht zu legen, ist es sinnvoll, sich nachstehender Charts zu bedienen:
Chart der Aktie RGLD: http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickc...
Den Spotpreis des Goldes: http://www.kitco.com/charts/livegold.html
Als Kontrolle GLD, den GOLD ETF: http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickc...
Zu einer Strategie gehören auch die Einschätzung der aktuellen sowie der kurz- bis mittelfristigen
Marktlage. Langfristige Einschätzungen sind ebenfalls gefordert. Der Hinweis darauf dient jedoch
vielfach als Argument der Entschuldigung, dass auf kurz- bis mittelfristige Signale nicht richtig
reagiert worden war. Als Resultat solchen Unterlassens bleibt in Ihrem Depot unter Umständen
nach 10 Jahren nur noch die Aussage übrig: "Ausser Spesen nichts gewesen!" Ihr Investment hat
also nicht einmal den teuerungsbereinigten Werterhalt geschafft. —Die neueste Lohnstatistik
Schweiz zeigt, was teuerungsbereinigt heissen kann.
Weil sicher aufgrund der maroden Staatshaushalte mittelfristig der Goldpreis steigen wird, sollten
jene, welche die RGLD Aktie kaufen wollen, eine so genannte "Rolling-Stop Buy-Strategie" (RSBS)
anwenden. Banken bieten dies in der Regel ihren Retailkunden, also dem gemeinen Fussvolk von
Kleinanlegern nicht an, denn es ist eine Win-Strategie und den Banken entgehen dabei viele
Spesen. Fragen Sie Ihre Kontaktperson, wenn Sie eine solche Strategie öfter anwenden wollen
und wechseln Sie Bank oder Broker, wenn diese Strategie nicht kostengünstig angeboten wird.
Mit der RSB-Strategie signalisieren Sie bei fallenden Kursen, dass Sie kaufen wollen; jedoch erst
dann, wenn der kurzfristige Abwärtstrend endet und sich nach oben dreht. Am aktuellen RGLD
Kurs gemessen, hätten Sie beispielsweise beim Kurs von $50 einen solchen Auftrag platzieren
können. Heute hätten Sie somit den Titel bei $47.50 noch immer nicht im Depot. Dies deshalb, weil
der kurzfristige Trend immer noch abwärts weist. Im Hinblick auf das lange Pfingstwochenende ist
am Freitag, dem 21.5.2010 wahrscheinlich mit weiteren Abgaben zu rechnen.
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Freitag, 21. Mai 2010 / 13:54 Uhr
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Gegenüber jenem Investor, der mit Ihnen beim Kurs von $50 zu kaufen bereit war, jedoch mit
einem Bestens-Auftrag operierte, haben Sie mit dieser Strategie theoretisch bereits $2.50 pro Aktie
gewonnen respektive weniger bezahlt. Damit diese Strategie aber sauber funktioniert, muss eine
gewisse Schwankungsbreite (Volatilität) der Tageskurse mit eingerechnet werden. Nur wenn diese
Volatilitätsgrenze weder touchiert noch überschritten wird, bleibt Ihr "Rolling-Stop Buy-Auftrag“ im
System und entfaltet seine Win-Wirkung. Andernfalls wird der Auftrag beim touchieren der Limite
als Bestens-Auftrag ausgeführt und die bestellte Anzahl Titel zu Marktpreisen gekauft.
Was heisst dies für RGLD? Im gestrigen Tagesverlauf reichte die Bandbreite von $48.51 bis
$49.28, also hatten wir eine Volatilität von 77 Cent in diesem Titel. Die Schwankungsbreite, die Sie
mit Ihrem Auftrag hätten eingeben müssen, wäre für den gestrigen Tag also mindestens 80 Cent
gewesen. Sieht der Händler Ihrer Bank, der Broker oder Marketmaker diesen Wert im System,
dann wäre wahrscheinlich im Eigenhandel ein Kurs abgeschlossen worden, der gerade 80 Cent
Bandbreite ausgemacht hätte. Dies vor allem dann, wenn der Auftrag eine spesenlukrative Grösse
gehabt hätte, oder wenn viele Marktteilnehmer bei diesem Kurs ausgestoppt worden wären und
damit ein Spesenmultiplikator seine Wirkung entfaltet hätte. Schauen Sie einmal, wie viele
Marketmaker ein Titel hat! Dann können Sie abschätzen, welche legalen und seien Sie versichert,
sehr lukrativen Kursmanipulationsmöglichkeiten den Spezialisten am Schalthebel der Märkte zur
Verfügung stehen.
Wer als Anleger also in einem Trend drin bleiben oder von einer Trendumkehr profitieren will,
muss eine Bandbreite wählen, die mit höchster Wahrscheinlichkeit während der Gültigkeitsdauer
des Börsenauftrages nicht im jeweiligen Tagesgeschäft erreicht werden wird. Je weniger
Tagesvolumen ein Titel hat, desto grösser ist die Gefahr, ausgestoppt zu werden. Dies verringert
natürlich die oben erwähnte Gewinnspanne gegenüber dem Berstens-Käufer. Aufgrund der
Tagesvolatilitäten in RGLD erscheint mir ein Wert von $1.50 Schwankungsbreite
erfolgversprechend zu sein. Anstelle eines fixen Geldwertes kann auch eine prozentuale
Schwankungsbreite eingegeben werden.
Auf die Gefahr hin, dass man ausgestoppt werden kann, setzen clevere Investoren FeinabstimmStrategien wie bestimmte Charttechniken ein, die aber auch mit einem höheren Zeitaufwand
verbunden sind. Weil wir bei RGLD bereits am unteren Bollinger Band angekommen sind, könnte
der Titel heute sogar mit Avancen aus dem Markt gehen und das Wochenendrisiko bereits
eingepreist sein.
Gefahr im S&P: Das März Tief wird getestet werden und die 200-Tage-Linie ist auch geknackt!
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