1 Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18

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1 Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18
Protokoll zum Erfahrungsaustausch AK Homöopathie im Stall in Schaffhausen am 18. November 08
Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18. November 2008
Themenbereich 1:
Eutergesundheit
1.
Welche homöopathischen Mittel wende ich bei akuten Euterentzündungen an?
Bei allen Mastitisfällen können verschiedene Mittel erforderlich sein, je nach
unterschiedlichen Symptomen und den Reaktionen der Tiere auf die Krankheit. Zu den
häufig gebrauchten Mitteln gehören folgende:
Aconitum (plötzlicher, stürmischer Krankheitsverlauf (plötzlich hohes Fieber ohne
Schweiss); im Anfangsstadium einer akuten Krankheit; Folge)
Apis (Schwellung hellrot, ödematös, wenn kalte Umschläge oder Waschungen gut tun
Fieber aber wenig Durst)
Belladonna (das Euter zeigt die typischen Entzündungssymptome (Rötung, Schwellung,
Hitze und Schmerz, Fieber mit heissem Kopf und kalten Extremitäten; Fieber am Abend)
Bryonia (bei harter Schwellung und Verhärtung des Euters angezeigt; Druck lindert
Schmerzen; Die Tiere legen sich gerne auf das betroffene Viertel)
Phytolacca (Drüsenmittel; Das Mittel hat eine besondere Bedeutung wegen der grossen
Wirkung auf das Euterdrüsengewebe bei Hitze, Schwellung, Schmerzen und Entzündung.
Milch verändert: wie geronnen, fadenziehend)
Folgemittel: Bryonia, Phytolacca (wenn noch Fetzen in der Milch)
2.
Was setze ich bei Zitzenverletzungen ein?
Arnika (sollte bei allen Euterverletzungen immer das erste Mittel sein)
Calendula (Zitzenbad mit Calendula Urtinktur)
Bellis perennis (Beim Blutmelken an einzelnen Zitzen nach Verletzungen, nachdem Arnica
verabreicht wurde, chronische Folgen von Verletzungen; auch Conium, vor allem für
Mastitis nach Zitzenverletzung)
Hypericum (wenn der Schliessmuskel in Mitleidenschaft gezogen ist)
3.
Welche homöopathischen Mittel setze ich rund ums Trockenstellen ein?
Salvia C 200, Urtica C 200 (Kuh sollte aber nicht mehr als 5 Lt. Milch geben, mit restriktiver
Fütterung bringt man Milchmenge zurück nur noch Ökoheu und restriktive
Wasserversorgung)
Wenn Mastitis Folge von Milchstau, dann an Bryonia und Pulsatilla denken!
4.
Welche homöopathischen Mittel wende ich bei chronischen Euterentzündungen an?
Mit welchem Erfolg?
- keine akute Behandlung, sondern chronische: Beizug Fachperson (Tierarzt oder
Tierheilpraktiker)
- Konstitutionsmittel .....
- Phytolacca, Silicea, Sulfur, Phosphor, Calcium carbonicum, u.a.
Silicea bei Platten im Euter (sowohl Silicea als auch Phosphor haben einen wichtigen Bezug
zum Eutergewebe)
Wenn immer wieder Fetzen in der Milch
2-3 Tage lang Phytolacca geben
5.
Was wende ich bei Tieren, welche die Milch nicht herunter lassen, an?
Ursachen: Seelenleben nicht in Ordnung, Kriechströme (wenn nach Behebung dieser
Ursache immer noch Milch hochziehen, dann Aconit C30), junge Rinder (traurig, nach Kalb
schreien)
Ignatia
Pulsatilla hat Milch laufen lassen und hochziehen
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Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18. November 2008
Themenbereich 2:
Geburt
1.
Welche homöopathischen Mittel setze ich erfolgreich zur Geburtsvorbereitung ein?
Wenn 1 bis 10 Tage vor der Geburt sehr trockener Kot festgestellt wird, dann Zeichen, dass
keine Reserve
Zeichen für Calcium carbonicum
Wenn Eindruck besteht, dass Kuh festliegen könnte, dann Magnesium carbonicum
Conium zum Vorsammeln, Caulophyllum bei schwachen Wehen
2.
Welche homöopathischen Mittel wende ich an, wenn die Geburtswehen ausbleiben?
Mit welchem Erfolg?
Caulophyllum (wenn sich der Muttermund nicht öffnet, Caulophyllum macht Muttermund
weich, verstärkt Wehen)
Gelsemium zum Eröffnen
Pulsatilla (für rundliche und Zuspruch gut zugängliche Tiere; langsame, unwirksame Wehen
und aussetzen derselben, wenn übertragen)
Sepia (für ältere Tiere mit ausgeprägtem Hängeeuter, Hängebauch....)
3.
Welche homöopathischen Mittel setze ich ein wenn die Geburt trotz Wehen nicht
weiter gehen?
Kontrollgriff
Lagebeurteilung
Calcium geben, evt. Milchfieber vor Geburt; evt. Ursache Kräftemangel
Tierarzt
Gelsemium (Bei mangelnder Öffnung des weichen Geburtswegs)
Chamomilla (bei mangelnder Öffnung des Geburtsweges und des Muttermundes mit
Unruhe, stöhnen und Schmerzen. Krampfwehen mit grosser Unruhe und Gereiztheit)
Nux vomica (bei unregelmässigen, krampfhaften, starken Wehen)
4.
Welche Erfahrungen habe ich mit Homöopathie beim Nichtabgehen der Nachgeburt
gemacht?
Zuerst Arnika geben nach der Geburt
Dann Caulophyllum, Sabina (Verstärkt die Durchblutung der Gebärmutter, früher als
Abortmittel verwendet), Pulsatilla, Sepia, Cantaris (ständiger Harndrang, Schwanz erhöht)
5.
Welche homöopathischen Mittel habe ich schon bei Gebärmutterentzündungen
eingesetzt?
Secale (wenn es stinkt; bei dunkelrotem Ausfluss)
Pyrogenium (Wenn es stinkt und brauner Ausfluss, Fieber und Apetitmangel)
Mercurius (käsiger Gestank)
China (Fieber und Folge von Säfteverlust)
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Hepar sulfuris (bei eitrigem Ausfluss ohne Störung des Allgemeinbefindens, bei weissgelbem Ausfluss)
Pulsatilla (bei weiss-gelblichem Ausfluss der sich eventuell durch Hepar sulfuris nicht
besserte; bei gutmütigen rundlichen Tieren)
Sabina (bei hellrotem Ausfluss)
Sepia (bei älteren Tieren mit weisslichem, auch braun-rötlichen Ausfluss)
Lachesis (bei stinkendem, rot-bräunlichen Ausfluss)
Bei akuter Gebärmutterentzündung mit hohem Fieber einige Tage nach der Geburt auch an
Belladonna denken.
6.
Wie verhelfe ich dem neugeborenen Kalb zu einem guten Start ins Leben?
Calcium carbonicum (für grosse schwere Kälber)
Silicea oder Phosphor (für feingliedrige Kälber, zu früh geboren, oder bei Lämmli)
Antimonium tartaricum (wenn vom Kehlkopf Rasselgeräusche zu hören sind, der Schleim
aber nicht abgehustet werden kann)
Opium (bei blauen Schleimhäuten und vorausgegangenem Sauerstoffmangel bei der
Geburt, kurbelt Atmung an (Steisslage, Zwillingsgeburten)
Tipp: Bei Atemschwäche Reflexe des Neugeborenen prüfen: d.h. Finger ins Ohr stechen,
wenn keine Reaktion dann Opium angezeigt!)
Tartarus: anstelle Respirol-Tropfen
Carbo vegetabilis (bei lebensschwachen, kalten Neugeborenen, die nicht atmen)
Darmpechverhalten: Opium und Nux vomica
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Themenbereich 3:
Kälberkrankheiten
1.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Nabelentzündungen ein?
Bei frischen Kälbern (neu) 1. Schritt Hepar Sulfuris und als Folgemittel Silicea (zum
ausheilen).
Wenn chronisch, dann Apis, Silicea, Myristica
Es können aber auf folgende Mittel angezeigt sein:
Aconit (im Anfangsstadium der Nabelentzündung, wenn Fieber bereits vorhanden ist, dieses
aber noch steigen könnte, kalte Ohren)
Bella donna (mit Fieber und heissem geschwollenen Nabel)
Bryonia (mit Gelenkschwellung)
2.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Durchfall ein?
Arsenicum album (Stinkend, Durchfall mit Erschöpfung und Abmagerung)
Calcium carbonicum (weiss-grauer, sauer riechender, schlecht verdauter Stuhl.
Milchunverträglichkeit; grobknochige, schwerfällige Kälber)
China (Erschöpfung, wertvolles Stärkungsmittel nach Flüssigkeitsverlusten aller Art)
Colocynthis (Blähungen, Koliken; Grün-olivfarbener Durchfall, übelriechend)
Nux vomica (bei Durchfällen in Folge von Überfütterung (zu viel erwischt), bei weiss-grauen,
auch gelben, schleimigen Stühlen)
Podophyllum (Hydrantenstuhl)
Phosphor (feinknochige, schreckhafte Kälber. Durchfall reichlich, schwächend mit grünem
Schleim, unwillkürlicher Stuhlgang, hartnäckige Durchfälle)
Veratrum album (wässriger Durchfall, nicht stinkend, schlechter Allgemeinzustand; wenn
Arsen nicht wirkt)
3.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Atemwegserkrankungen ein?
1. Mittel: Aconitum und Belladonna
Lycopodium (Nasenflügelatmung)
Ferrum phosphoricum (bei Beginn der Lungenentzündung, wenn das Fieber langsam
ansteigt)
Bryonia (wenn schon fortgeschritten, wenn das Tier eine Abneigung gegen Bewegung zeigt,
Tier liegt flach, trockener, schmerzhafter Husten
Belladonna (Lungenentzündung mit hohem Fieber, im Anfangsstadium))
Antimonium tartaricum (Rasselgeräusche sind zu hören, kann den Schleim nicht abhusten)
4.
-
Wie erreiche ich eine gute Gesundheit der Jungtiere in den ersten 3
Lebensmonaten?
Biestmilchversorgung!
Torfmull einsetzen wenn Kalb nicht trinkt (nur bis 120 kg geben, ansonsten Fleisch rot)
Für gutes Stallklima sorgen (Licht, Luft) sowie genügend und trockene Einstreu
Bei Bedarf in den ersten 10 Tagen Vitamine beigeben, evt. Darmfloraprodukte von
Tierarzt eingeben
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Themenbereich 4:
Klauengesundheit
Keine Gruppenbetreuung, kein vorgegebenes Fallbeispiel, deshalb Diskussionen zu Fall
aus dem Kreis der Gruppe (nicht vorbereitet)
1. Welche homöopathischen Mittel setze ich ein bei Panaritium?
Fallbeispiel:
Milchkühe seit 1.5 Jahren im Laufstall, 5 Kühe beginnen zu hinken, Sohle nicht durch, am
Kronensaum etwas geschwollen, leicht gerötet, leicht Fieber, nach 3-4 Tagen dann stark
gehunken.
nicht ganz typisches Panaritium, mit Homöopathie nie durchschlagenden
Erfolg. Nach Stalldesinfektion weniger Fälle
Fallbearbeitung mit den Boger Lochkarten und Diskussionen mit Frau Krüger:
Obwohl die Symptome nicht deutlich für typisches Panaritium sind, nehmen wir die
klassischen Symptome zuerst in der Fallbearbeitung
Lochkarten: Röte, Hitze, Verletzungen (da es möglich ist, dass eine Verletzung die
Ursache für die Entzündung ist.
dann kommen in Frage: Rhus tox und Lachesis (Lachesis ist nur empfindlich), diese
haben aber im konkreten Fall keinen wirklichen Erfolg gebracht.
Weitere Bemerkungen aus der Diskussion in der Gruppe:
-
im Zusammenhang mit immer wiederkehrenden Problemen unbedingt versuchen
Ursache zu ermitteln: Bei Klauenleiden heisst das unbedingt Fütterung überprüfen und
Boden (Fressbereich, Auslauf und im Liegebereich)
-
für die homöopathische Behandlung folgendes beachten: wann es beginnt, morgens oder
abends; Wirkung von kalter oder warmer Anwendung, Reaktion auf Berührung (Reaktion
auf leichten Druck oder starken Druck)
Folgende Mittel wurden diskutiert zum Thema Panaritium:
Apis (berührungsempfindlich, gerne kalt)
Hepar sulfuris (berührungsempfindlich, gerne warm), vielfach im Winter angesagt, da es
Kälte schlecht erträgt
Pulsatilla (besser bei Kälte, Tier steht gerne an der frischen Luft, sehr zutrauliche Kühe)
eher im Sommer angesagt, da es Wärme schlecht verträgt
Lachesis (empfindlich, bläulich, gerne kalt, stinkt)
Mercurius (Eiterung, frisst sich nach innen)
Calcium sulfuricum (immer wiederkehrende Klauenprobleme beim gleichen Tier,
chronisch)
Allium cepa (nach Geburt)
Pyrogenium (stinkt)
Für den oben beschriebenen Fall wird Pulsatilla eingesetzt, da es am ehesten auf das
beschriebene Tier passt.
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Themenbereich 5:
Verletzungen
Fallbeispiel (vorbereitet): Kuh Media
-
Mittags Sturz im Laufhof
Abends schmerzhafter Viertel hinten rechts, Abwehrbewegungen beim Anrüsten, Haut
blau verfärbt
Erste Gedanken zu möglichen Mitteln:
Arnika, Bellis perennis, Hypericum, Calendula, Conium mac. Hamamelis, Rhus tox., Ruta
Tier untersuchen beobachten:
- Euterviertel: schmerzempfindlich, Bluterguss
- Schalmtest: negativ
- Fieber messen: 38.8°C
Hilfe zur Mittelwahl:
Arnika und Bellis (siehe unten folgende detaillierter Vergleich)
- Calendula (offene Wunde)
- Conium (erst nach Arnika, und Bellis, wenn knotige Verhärtungen bleiben)
- Hamamelis (schmerzloser Bluterguss)
- Hypericum (starke Nervenquetschung)
- Rhus tox ( Sehnen, Bänderzerrungen, Verstauchungen)
- Ruta (Verletzungen der Knochenhaut)
- Ledum (eher Stichverletzungen, jedoch auch blau und kalt, gutes Folgemittel nach
Arnika, wird auch als der homöopathische Eisbeutel bezeichnet)
Vergleichende Darstellung Arnika und Bellis
Deutet auf Arnika hin ...
Deutet auf Bellis hin...
Sturz
Verletzung des tieferen Gewebes
Verletzung der Muskeln
Bauch/Beckenraum, drüsige Organe,
Zerschlagenheitsgefühl
Quetschung/Prellung Milchdrüse, Euter blau
Blutstillend, schmerzstillend
Starke kalte Schwellung, verhindert
Verspannung, Blut melken
Schwellung
Gemüt/Verhalten nach Sturz
Hat Angst vor Berührung
Örtlich, keine Gemüts- und
Verhaltenssymptome,
berührungsempfindlich
Verschlechtert: Bewegung, feuchte Kälte
Verschlechtert: Druck, Verband
Verbessert: liegen, sucht Ruhe, Wärme,
Verbessert: stete leichte Bewegung, Kälte
warme Umschläge
Arzneimittelgabe
Arnika C30 als 1. Hilfemittel um sich auch Zeit zu lassen für die genaue Mittelwahl
Bellis berennis C30 und täglich berieseln mit kaltem Wasser, unterstützt den
Heilungsprozess (oder Essig, Salzpaste herstellen und anwenden)
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Protokoll zum Erfahrungsaustausch AK Homöopathie im Stall in Schaffhausen am 18. November 08
Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18. November 2008
Themenbereich 6:
Seelische Beschwerden
Fallbeispiel (vorbereitet): Kuh Batille
5 Jahre alt
zugekauft, neu auf Betrieb
kalbt, grosses schweres Kalb
Nach der Geburt: aggressiv, brüllt, steht auf das Kalb, greift alles an
Mögliche Mittel:
Lycopodium, Ignatia, Natrium muriaticum, Aurum, Nux vomica, Chamomilla, Aconitum
Chamomilla hat geholfen
Fallbeispiel (vorbereitet): Kuh Oerli
Wird trocken gestellt, sehr fett
Galtstall, draussen, allein
Im Galtstall: unruhig, frisst nicht, brüllt bis heisser
Mögliche Mittel:
Calcium carbonicum, Ignatia
Ignatia hat gewirkt
Erfahrung zu Vorbeugung:
bei Schweine umbuchten oder Ferkel vor dem Verladen: Mix aus Stramonium, Aconitum,
Aurum
Beste Beruhigung vor Stresssituationen (Impfungen....) ist ein ruhiger Tierhalter und ein
ruhiger Tierarzt.
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Protokoll zum Erfahrungsaustausch AK Homöopathie im Stall in Schaffhausen am 18. November 08
Erfahrungsaustausch „Homöopathie im Stall“, 18. November 2008
Themenbereich 7:
Hauterkrankungen
1.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Flechten ein?
Vorbeugend: Kreuzdorn aufhängen (alle 6 Monate wechseln)
Homöopathische Mittel:
Bacilinum C30
Psorinum C30
Ergänzend: Mit Jod 1-2x bestreichen und Vaseline, oder mit Schmierseife einschmieren.
2.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Sonnenbrand ein?
Vorbeugend: Schattenplätze anbieten, nachts Weiden
Homöopathische Mittel:
1. Mittel der Wahl: Pulsatilla (Überhitzung) oder Sol C30 (potenzierte
Sonnenstrahlen)
Cantharis kommt dann in Frage wenn Verbrennungen mit Blasenbildung, brennende
Schmerzen, Blasenentzündung. Nicht Mittel der Wahl bei Sonnenbrand!
Ergänzend: Essigwickel
3.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Warzen ein?
Konstitutionsmittel, z.Bsp Calcium carbonicum
Homöopathische Mittel:
Hauptmittel: Thuja 1-2 Gaben
Ergänzend: Wolfsmilch, Knoblauchöl
4.
Welche homöopathischen Mittel setze ich bei Räude ein?
Homöopathische Mittel stärken den Körper und reduzieren Milbenzahl,
Mittel der Wahl: Sulfur und Psorinum
Die in diesem Protokoll aufgeführten Mittel erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Auswahl der angegeben Mittel bezieht sich auf die eingebrachten Erfahrungen am
gemeinsamen Erfahrungsaustausch der Arbeitskreise und Ergänzungen von Frau Krüger.
Die Mittelwahl im konkreten Fall ist immer auf die beobachteten Symptome und das Tier im
gesamten auszurichten. Die festgehaltenen Erfahrungen können dabei aber eine wichtige
Hilfestellung bieten. Es wurden keine Dosierempfehlungen im Protokoll festgehalten. Die
Dosierung und die Wiederholungsgaben sind vom Akutfall abhängig.
Für das Protokoll: Anita Philipp
23. Dezember 2008
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